Episode 779: Wunschbilder im Widerspruch!

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  • [Erstausstrahlung D: 22.11.2013 / J: 4.4.2013]


    Professor Esche und seine Helfer finden eine steinerne Wand mit seltsamen Aufschriften darauf. Einer der Begleiter fragt, ob der Lichtstein vielleicht dahinter läge - der Professor verneint dies auf seine seltsame Art und Wiese.


    Auf dem Weg zu den Weißen Ruinen kommen Ash und seine Freunde an der Drachenstiege vorbei, die vor den Ruinen liegt. Sie sind begeistert von dem Anblick des Turms und Benny erklärt, dass dies der älteste Turm Einalls sei, doch keiner wisse, wann oder von wem er erbaut worden ist. Darauf bemerkt Milza, dass jemand mit einem Jeep auf sie zugefahren kommt. Ein unbekannter Mann sitzt darun und begrüßt die drei, dabei fragt er, ob sie Bekannte von Professor Esche seien, Ash bejaht. Benny und Lilia fragen sich jedoch, ob mit "Professor Esche" Vater oder Tochter gemeint sei. Der Mann meint, er sei ein Assistent des Vaters und heiße selbst Nick. Zudem warte der Professor bei den Weißen Ruinen auf die drei Freunde. Somit fahren die vier mit dem Jeep los. Im Hintergrund werden sie von Plasma-Rüpeln beobachtet, die der Gruppe sogleich folgen. Auch Team Rocket hat ein Auge auf die "Knirpse". Sie haben es, genauso wie Team Plasma, auf den Lichtstein abgesehen, aber natürlich auch auf Pikachu. Und Mauzi möchte sich dafür rächen, was Team Plasma ihm zuvor angetan hat. Während der Fahrt erzählt Nick davon, dass sie die Entdeckung des Jahrhunderts gemacht hätten, mehr dazu sei jedoch erst am Ziel zu erfahren.


    Dort angekommen sind Ash, Lila und Benny beeindruckt von der Größe und - zumindest Benny - vom "Geschmack" der Ruinen. Bei diesen arbeiten viele Pokémon und Menschen zusammen, die Gegend untersuchend. Ash meint, er würde sich freuen, wenn N das auch sehen könnte. In Nick schien diese Aussage etwas auszulösen.


    Sie gehen in eine Passage in den Ruinen, und auf dem Weg unterhalten sich die vier. Beim Professor angekommen möchten sie ihn begrüßen, doch er warnt sie, nicht näher zu treten, was mal wieder nur eine Floskel ist. Er erinnert sie lachend an die Regel Nr. 1 der "Basis von Abenteuern". Benny sagt sie auf: Man solle Menschen immer ausreden lassen. Der Professor bestätigt und bedankt sich für das Kommen der drei. Diese möchten nun wissen, was die "Entdeckung des Jahrhunderts" genau sei. So wird ihnen prompt von den Steintafeln erzählt und dass dahinter etwas liegt, was mit Reshiram zu tun hat. Dieses, sagt er, sei ein legendäres Drachenpokémon; die Flammen, die seinem Schwanz entstammen, sollen alles in Asche verwandeln.


    Zum ausführlichen, bebilderten Episodenbericht im Bisafans TV-Guide …


  • Obwohl ich diese Generation vom Anime zum Gruseln finde, war die Folge eigentlich richtig gut. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mir das erst seit dem Start von ProSieben MAXX ansehe. Daher kannte ich den Prof. Esche nicht. Ich find dem seine Art eigentlich recht lustig, aber nach ner Zeit nervt es ein wenig.. aber nur ein ganz kleines bisschen ;). Als man die Augen von dem Assistenten vom Esche gesehen hat, hab ich zuerst gedacht, dass es der Pa von N ist, aber dem war ja nicht so. Irgendwie bin ich nicht so ein Fan vom "neuen" Team Rocket. Die kommen auf einmal so intelligent und fremd rüber.. Bin ich eigentlich die einzige, die findet, dass Ns Augen sich ständig verändern? Einmal sind sie grau und des andere Mal sind sie blau. Das finde ich echt komisch :P. Mich hat die Szene, in der Esche diesen Stein hochgehoben hat, ein wenig an die Folge "Der Feind in mir" erinnert, als Ash diesen alten Pokeball hochgehoben hat. Ich weiß nicht was ich N halten soll, da er zu einem ein guter Mensch ist und Ash zum Beispiel hilft, aber auf der anderen Seite verachtet er die meisten. Nur Ash überzeugt ihn jedes Mal aufs neue ihn zu mögen :p Ich bin gespannt, was in der nächsten Folge passiert ;)

  • Diese Folge stellt beispielhaft dar, was passieren kann wenn man sich eine kleine, wenn auch simple, Hintergrundstory ausdenkt und diese konsequent weiterführt. Die Backgroundstory muss, wie in diesem Beispiel, nicht einmal oscarreif sein. Manchmal genügt es tatsächlich wenn man die Gefühle, Emotionen und tiefen Ängste von Charakteren offen aufzeigt, anstatt pokemontypisch alles und jeden außer Ash ins Nirvana zu drängen.


    Diese Episode bietet eine sehr liebevoll und interessant gestaltete Geschichte in Form eines Mythos. Der Charakter Natural Harmonia Gropius, kurz ''N'' genannt, blüht in dieser Folge komplett auf. In Kombination mit den vorangegangen Episoden, die N näher ausleuchten, bietet diese Episode eine gute Möglichkeit den Charakter und die Motive dieses Charakters umfassend kennen zu lernen. Die Episode markiert mit dem dramatischen Auftritt Ns einen kleinen Höhepunkt. In N sieht man einen tief gespalteten jungen Mann, der, obwohl er ein klares Ziel zu haben scheint, und zwar den Pokemon Frieden zu bringen, unsicher und verletzlich wirkt und somit eine Art Unschuld ausstrahlt.


    Auf der einen Seite aber sorgen seine katastrophalen Erfahrungen, die er mit Team Plasma gemacht hat, für eine sehr starke Abneigung ja sogar Misstrauen gegenüber Menschen im allgemeinen. Nichtsdestotrotz sieht er gerade in Ash ein gutes Beispiel für die tiefe Freundschaft von Mensch und Pokemon.
    Genau das gibt dem Charakter eine ungeheure Tiefe. Er passt nicht in die Pokemonwelt der Macher hinein. Nicht in die, in der man Pokemon fängt, in kleinen Bällen hält und nur zum Kämpfen und Trainieren rausholt. Er ist ein Rebell, einer, der das gesamte System ''Pokemon'' hinterfragt und unweigerlich den Zuschauer zum Nachdenken animiert. Genau das ist es, was den Charakter und diese Episode so faszinierend gestaltet.
    Der Zuschauer weiß selbst, dass Pokemon die ihr Dasein ausschließlich in Pokebällen fristen kein Vergleich zu den wildlebenden Pokemon darstellen. Wir alle haben schon mal darüber nachgedacht. Uns allen ist schmerzlich bewusst, dass das Halten von Pokemon in Pokebällen zu Kampfzwecken nicht von Nächstenliebe zeugt. Genau diese Fragen stellt man sich, wenn man sich mit N's Charakter befasst. Es ist die schleichende, passive Message von N, die mich als Zuschauer fest im Griff hat und dafür sorgt, dass ich für und nicht gegen ihn bin, obwohl er nebst auch eine gewisse Bedrohlichkeit und Zorn versprüht.


    Um ehrlich zu sein finde ich den Charakter N und seine Grundmotive derart gelungen, dass ich ihn für den besten Nebencharakter der Pokemonserie halte. Diese Episode hat mich in dieser Entscheidung bestärkt.
    Ein PokeMovie das Ns Vergangenheit stärker ausleuchtet wäre rückblickend besser gewesen als der Ritter der Redlichkeit-non-sense.




    Wertung: 7.5/10