Episode 789: Auf den letzten Drücker!

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  • [Erstausstrahlung D: 02.01.2014 (7MAXX)/J: 13.06.2013]


    Auf einem Schiff eine Insel zusteuernd, sehen die Freunde einige Swaroness, welche Ash sofort mit seinem Pokédex inspiziert. Ein Mann erscheint und erzählt ihnen, dass die Pokémon migrieren, sie also ausfliegen. Und er sagt, die Freunde würden nun die "Migrationsinsel" erreichen; dort ruhen sich Pokémon auf der Wanderschaft aus. Das Schiff legt an und Ash und seine Begleiter gehen in ein PokéCenter. Dort erfahren sie, dass viele Pokémon auf der Insel wohnen und sie schauen sich gleich um.


    Zuerst sehen sie eine Gruppe Safcon und jemand zückt den Pokédex. Auf einmal entwickeln sich alle Safcon zu Smettbo, die Ash ebenfalls im Pokédex registriert. Die Smettbo fliegen schließlich in Scharen davon. Beim Bewundern ihrer Schönheit bemerken die Freunde, wie ein Raupy aus einem Busch herauskommt, auch es wird im Pokédex gespeichert. Ash erklärt, dass Raupy sich zu Safcon und dann in Smettbo entwickeln.


    Das Raupy, das sich im Gegensatz zu den anderen Pokémon noch nicht weiterentwickelt hat, erinnert Ash an sein eigenes, sein erstes selbst gefangenes Pokémon. Daher rennt er auf einmal ins Pokémoncenter, wo er Professor Eich anruft und ihn darum bittet, ihm ein Pokémon herüberzuschicken. Danach kehrt er zurück, wo er das zuvor eingeschlafene Raupy weckt und es darum bittet, gegen seine Pokémon zu kämpfen, damit es sich entwickeln kann. Zunächst ruft er Matrifol, doch dann muss er feststellen, dass Raupy erneut eingeschlafen ist.


    Doch Ash bleibt motiviert und lässt Matrifol Energieball einsetzen, um die Schlafmütze zu wecken. Dummerweise rennt Raupy deshalb schnellstens weg, statt sich zu wehren. Ash macht sich auf die Suche nach ihm und schließlich findet sein Matrifol es. Das gefundene Pokémon möchte wieder fliehen, doch der Ast, auf den es klettert, fällt mitsamt ihm herab. Ash kann es jedoch in letzter Minute auffangen, auch wenn er dafür mit dem Kopf gegen den Baum knallt. Nachdem Lilia und Benny auch angekommen sind, fragt Ash Raupy ganz offiziell, ob er ihm dabei helfen darf, sich zu entwickeln, da er auch einen Artgenossen Raupys kenne. Raupy ist einverstanden.


    Lilia zeigt ihnen einen Ort, wo es Pflanzen gibt, deren Blätter Käferpokémon gerne verspeisen, somit machen sich die Freunde auf den Weg. Beim Fressen dort schläft Raupy aber wieder ein. Auf den Rat Bennys lässt Ash es letztlich in seinem gewünschten Tempo sich entwickeln und schläft einfach einmal mit dem Pokémon. Seine Freunde tun es ihm gleich, am Himmel sehen sie einige Altaria und Wablu vorbeifliegen.


    Nach dem Mittagsschläfchen beschließen Raupy, Ash und Pikachu, zusammen Bäume hochzuklettern, danach schwingt es sich mit seinem Fadenschuss wie mit einer Liane von Baum zu Baum. Lilia und Ash tun es ihm mit den in der Gegend herumhängenden Lianen gleich. Als Ash jedoch eine Liane nicht zu greifen schafft, rettet Raupy ihn mit einem Fadenschuss. Danach gönnen sich die Freunde ein paar Beeren und gehen schließlich zum PokéCenter zurück.


    Sie haben noch einige Tage Spaß miteinander, trainieren und spielen, doch werden sie dabei von Team Rocket im Auge behalten ...


    Zum ausführlichen, bebilderten Episodenbericht im Bisafans TV-Guide ...


  • Bis vor wenigen Stunden dachte ich, dass ich meine nostalgischen Verhaltensweisen in Bezug auf Pokémon abgelegt hätte, aber dann habe ich diese Episode gesehen. Vielleicht liegt es daran, dass ich die Decolor-Episoden größtenteils belanglos finde oder Benny und Lilia einfach nichts abgewinnen kann, aber ich war sehr froh über diese Folge, da sie jede Menge Bezüge zur ersten Staffel hergestellt hat.


    Als Ash damit anfing, Raupy, Safcon und Smettbo mit dem Pokédex zu scannen, hatte ich schon die Sorge, dass man den Umstand, dass Raupy das erste Pokémon gewesen ist, das Ash jemals gefangen hat, unter den Teppich kehren würde. Zum Glück war das im Endeffekt doch nicht der Fall. Sogar Smettbos Stimme war noch die gleiche wie in der Kanto-Region. Fast hätte ich Misty vermisst, und das will schon eine Menge heißen. Wenn man ein wenig in Nostalgie schwelgen möchte, ist "Auf den letzten Drücker!" auf jeden Fall die richtige Episode. Da hat es mich nicht einmal gestört, dass man diesen deutschen Titel nun schon zum vierten Mal für eine Episode genutzt hat und die Folge im Endeffekt wieder nach dem Schema abläuft, dass Team Rocket unfreiwillig dabei hilft, die Probleme der Knirpse zu lösen.


    Ich könnte mir gut vorstellen, dass man diese Episode genau aus diesem Grund in die Geschichten rund um die Decolor-Inseln gepackt hat: Nostalgie. Die BW-Staffeln sollen vor allem in Japan nicht gut angekommen sein, weswegen man die Nostalgiker mit einem kleinen aber feinen Déjà-vu besänftigen wollte.

  • Die Nostalgie-Folge um Glurak fand ich sehr gelungen, die gefiel mir sogar derart, dass ich an einer Stelle fast ein Tränchen aus meinem Äuglein gelöst hätte.
    Ich fühlte mich sprichwörtlich in der Zeit zurückversetzt.


    Diese Folge um Raupi aber hat den von mir erhofften Nostalgiecharme nicht gänzlich einfangen können, jedenfalls nicht in dem Ausmaß, wie es Glurak geschafft hat. Womöglich ist dies der Abwesenheit , wohl eher der Freilassung, Smettbos verschuldet.


    Ich hatte leider von Anfang an keine Affinität zu Raupy. Nicht zu Ashs Raupy von damals, sondern zu Raupy aus dieser Folge. Es wirkt faul, desinteressiert an allen Dingen außer Nahrung. Schlafen & Essen. Das ist alles, was es zu mögen scheint.


    Ich mein wir reden hier von Raupy Raupy .Es ist Ashs erstes, in der Wildnis, gefangenes Pokemon. Wir sprechen hier von seinem allerersten, eigenhändig gefangenen Pokemon. Ich habe da erheblich mehr erwartet. Ganz besonders der emotionale Aspekt oben genannter Folge ließ am Anfang, leider aber auch im Mittelteil doch arg zu wünschen übrig. Kleinere Rückblicke mit musikalischer Untermalung habe ich erwartet, mit einem krönenden gefühlvollen Abschluss, in der Ash merkt wie sehr es schmerzt, sein Smettbo von damals freigelassen zu haben, einen Freund nie mehr wieder sehen zu können. Etwas derart zu vermissen, dass es schmerzt. Das grandiose Ende der Folge hat all meine Erwartungen erfüllt. Just in dem Moment, wo er an der Klippe steht um Smettbo zu verabschieden, erkannte ich die Parallelen zu damals, als er sein Smettbo, in Tränen aufgelöst, freiließ. Ich erkannte den Ash von damals wieder. Ich sehe noch immer wie er um Fassung ringt, wie die Gefühle zu viel werden, wie er ihnen nicht mehr widerstehen kann und wie sich eine Träne im Augenwinkel abzeichnet. Damals wie auch in dieser Folge sind das die Emotionen von denen ich spreche. Genau das erwarte ich, wenn ich Nostalgie-Episoden schaue.
    Wenn er plötzlich, nach dem Abwischen der Tränen Richtung Smettbo ruft: ''Irgendwann werden wir uns wiedersehen!'' da mag manch einer vielleicht sogar denken, dass er damit nicht nur das Smettbo aus dieser Folge meint, sondern sein eigenes Smettbo von damals.
    Das Ende hat es geschafft mich in den Bann zu ziehen. Der Anfang- und der Mittelteil leider weniger. Ganz besonders im Mittelteil habe ich eine Art langsamen aber stetigen emotionalen Aufbau in Form von diversen Rückblicken erwartet. Diese waren nicht da. Stattdessen kämpft der Zuschauer lange mit einem unsympathischen, schlafenden & faulen Raupy/Safcon.


    Die Folge hätte wirklich das Potential gehabt in meine absolute Toplist zu kommen, ist aber aufgrund des schwachen Anfangs und des Mittelteils knapp vorbei geschlendert.


    Wertung: 8/10