Vote der Woche #156 (20.06.-27.07.2014) - Crowdfunding finde ich...

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Crowdfunding finde ich... 167

    1. ...eine coole Sache. Ich mache bei mehreren Projekten mit! (4) 2%
    2. ...eine coole Sache. Ich mache bei einem Projekt mit! (9) 5%
    3. ...eine coole Sache. Ich war aber noch nicht aktiv dabei. (79) 47%
    4. ...grundsätzlich ok. (36) 22%
    5. ...für spezielle Themen ok, ansonsten aber weniger gut. (21) 13%
    6. ...grundsätzlich unnütz und eher riskant für Unterstützer. (5) 3%
    7. ...gar nicht gut. Zu viele Projekte scheitern und dann ist das Geld futsch. (7) 4%
    8. ...gar nicht gut. Wenn ein Projekt gut ist, sind andere Finanzierungen sinnvoller. (6) 4%

    Kickstarter ist vermutlich das bekannteste, bei weitem aber nicht einzige Crowdfunding-Portal im Internet. Das Prinzip von Crowdfunding ist stets gleich. Jemand hat eine Idee wie z.B. das Erstellen eines "Pokémon Rundenstrategiespieles nur mit Bisa und seinen Freunden". Da die Entwicklung eines solchen Projekts viel Geld kostet (Gehälter von Programmierern, Grafikern, Musikern, Lizenzrechte, Werbung, eventuell Miete und Ausrüstung wie Hardware...) meldet man sich bei einem Crowdfunding-Portal an und versucht in einem bestimmten Zeitraum wie z.B. 30 Tagen den benötigten Betrag von z.B. 5000 Euro zu sammeln. Sofern es nicht augeschlossen wird, kann grundsätzlich jeder sich an einem Crowdfunding-Projekt beteiligen, wobei es oftmals Belohnungen für höhere Teilnahmen gibt. Wer z.B. mit 1 Dollar beiträgt, bekommt ein digitales Dankeschön, wer 10 Dollar beiträgt, bekommt das fertige Spiel und wer 100 Dollar beiträgt, wird namentlich im Spiel erwähnt. Für das eben vorgestellte fiktive Beispiel wäre natürlich vorab eine Genehmigung durch die Pokémon Company notwendig, die im Falle von Pokémon sehr schwer sein dürfte. Das Grundprinzip dürfte damit aber erklärt sein. Über diese Schwarmfinanzierung werden übrigens nicht nur Spiele, sondern auch Filme, Kunstwerke und technische Geräte (z.B. 3D-Drucker) finanziert.


    In den ersten Jahren war Crowdfunding ein sehr beliebtes Thema, inzwischen häufen sich jedoch auch Negativmeldungen. So gibt es mit z.B. Star Citizen (48 Mio. Dollar gesammelt) eines der erfolgreichsten Crowdfunding-Projekte zu einem SciFi-Spiel, während erst vor wenigen Tagen ein anderes Spiel namens Yogventures! (0.56 Mio. Dollar gesammelt) eingestellt wurde und alle Investoren leer ausgehen bzw. einen Gutschein für ein anderes Spiel erhalten. Da die Unterstützung für Spiele in einem sehr frühen Stadium erfolgt, kommt die Meldung eines Scheiterns oft erst nach ein oder zwei Jahren, wenn alle Gelder aufgebraucht sind. Mehr zu diesem Thema hier bei Wikipedia.


    Habt ihr schon Erfahrungen mit Crowdfunding gemacht?
    Wurde euer Crowdfunding-Projekt erfolgreich abgeschlossen oder scheiterte es?
    Warum scheiterte es oder wie lange dauerte es bis zum Abschluss?
    Sagt eure Meinung zu Crowdfunding in den Kommentaren!


    Zur Übersicht der bisherigen Vote der Woche bei uns...

  • Ich bin seit Anfang an bei Star Citizen mit mehreren Hundert Dollar dabei! Inzwischen habe ich aber auch andere Projekte unterstützt.
    Bereuen tu ich das nicht vorallem Star Citizen ist für mich Ein Hoffnungsschimmer am gaminghimmel!


    Fc in X/Y: 2079-6760-3240 Name: Henri Kontaktsafari Typ Elektro mit Emolga,Elektek,Voltenso bitte pn wenn ihr mich addet!

  • Grundsätzlich finde ich Crowdfunding sehr gut, denn so lässt sich erst manch ein Game entwickeln, dass ohne das Prozedere gar nicht möglich gewesen wäre. Allerdings beteilige ich mich auch nicht als Unterstützer, auch wenn mir die Grundidee verdammt gut gefällt, liegt aber wohl daran, dass ich mich generell aus sowas raushalte. Es sollte dann aber auch wirklich nur für sinnvolle Projekte Crowdfunding betrieben werden, nicht für so eine - wenn auch witzige - Troll-Idee mit dem Kartoffelsalat vor kurzem.

  • Nun, ich weiß mir eindeutig Besseres mit meinem Geld anzufangen. ^^" Wenn ich Geld habe... hätte, das ich spenden wollen würde, würde das bestimmt nicht in ein Spiel reingesteckt werden. Ich steck doch nichts in ein Spiel hinein, damit es entwickelt wird. Hab davor ohne dem Spiel auch überlebt und werde auch ohne dem Spiel weiterleben können, dafür mit Geld in der Tasche, das ich nicht für sowas ausgegeben habe. :D
    Und Filme: ich mag diese halbgaren Kunstfilme nicht. Ein Film braucht ein ordentliches Budget, mit ordentlichen Effekten und mit ordentlichen Schauspielern. Die Mühe der Produzenten in allen Ehren, aber no...

  • Oh Gott, nein. Da müsste ich schon viel Geld übrig haben und selbst dann würde ich das wohl lieber einem Tierheim oder so spenden. Die Idee an sich ist sicher gut und funktioniert hin und wieder tatsächlich, wie z.B. auch bei Stromberg-Der Film, trotzdem ist mir das alles zu unsicher. Denn selbst wenn das Projekt wirklich umgesetzt wird, weiss ich noch lange nicht, ob das Ergebnis mir wirklich zusagt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Crowdfunding finde ich generell eine gute Sache, wobei ich zugeben muss, ich nicht jedes Projekt sinnvoll finde. Star Citizien würde ich nicht finanzieren, einfach weil es mich nicht anspricht, zumal ich dann lieber was unterstütze, wo was für die Umwelt getan wird. Ich muss auch sagen, dass ich dann je nachdem auch vorsichtig bin, eben weil teilweise alles im Bach versinkt und man am Ende nicht davon hat, weswegen ich nur da mal Geld geben würde, wo dann garantiert wird, dass man es auch zurück bekommt, falls es scheitern würde.
    Bisher hab ich nur bei einem Projekt geholfen und zwar einem Musiker, den ich mag und dem ein Unfall auf seiner Videotour passiert ist, wa szusätzlich Kosten veruarsacht hat. Der benötigte Betrag kam gut zusammen und ich freu mich schon auf das Goodie, was mir noch zugeschickt wird^^
    Ich guck ab und zu noch auf Crowdfunding-Seiten vorbei um zu sehen, ob etwas lanciert wurde, was ich wirklich unterstützen möchte. Letzten Endes tendier eich trotzdem eher dazu, bei grösseren Organisationen wie WWF etwas zu spenden.

  • Finde, dass die Welt das nicht für jeden scheiß brauch. Für Sachen, die wirklich vom öffentlichen Interesse sind, fände ich es gut, wenn Projekte so finanziert werden, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. So kann z.B. auch Journalismus unabhängig sein. Klar, jeder kann spenden wofür er will... aber deshalb brauch man trotzdem nicht auf jeder Webseite einen Spendebutton.

  • Aufgrund des Durchschnittsalters dieser Seite wundert mich die ablehnende Haltung nur wenig - aber ich hab trotzdem den Eindruck, dass sich die meisten gar nicht über Crowdfunding informieren. Fast alle größeren Crowdfunding-Projekte gehen eh nur noch über solche Seiten wie kickstarter, die das Geld Treuhand-mäßig verwalten und es nur im Erfolgsfall an die Projektleiter auszahlen. Im Fall eines Scheiterns bekommen alle ihr Geld zurück.


    Ich selbst habe schon für mehrere Projekte per Crowdfunding gespendet, und ich hab nur einen Fall dabei gehabt, wo ich lieber weniger hätte spenden sollen (weil das Goodie nicht sonderlich toll war ... klang besser als es dann später war). Insbesondere aber für Jungfilmemacher ist es eine tolle Gelegenheit, ihre Projekte zu verwirklichen, wo von keiner Seite aus Geld gewährt wird. Das verhindert dieses doch arg inzestuöse Heranziehen immer gleicher Regisseursstümper von den großen Filmfirmen, die ihr Geld mit Einheitsbrei machen. Dass ein guter Film nicht viel Geld kosten muss, beweist z.B. Joss Whedons "Viel Lärm um Nichts".


    Ich bin da vor allem im Hörspielbereich unterwegs, wo die Macher meist schon 1-2 Projekte auf dem klassischen Weg hervorgebracht haben, aber durch Piraterie und Sparzwang seitens der Vertriebe (Hörspiele sind Nischenprodukte) die Serien teilweise aufgeben müssen oder gar nicht erst erscheinen können. Crowdfunding hat da bereits 2 tollen Serien Tür und Tor geöffnet - weil die Macher auch sehr transparent gearbeitet haben und Kostproben ihres Könnens durchaus vorab bereits verteilt wurde.


    Bei Games bin ich allerdings nicht dabei. Weniger aus mangelndem Interesse, eher daher, dass ich weder Zeit noch Material (also PC o.ä.) habe, um diese Angebote überhaupt wahrnehmen zu können.

    Sie finden mich für gewöhnlich zwischen zwei Buchdeckeln, so ca. Seite 213 bis 345. Es ist der gemütlichste Platz für einen Bücherwurm, wo die Geschichte noch nicht vorbei ist und sich die Hauptpersonen schon anfühlen wie alte Bekannte.

  • Was hat das mit dem Alter zu tun? Es ist eher eine Sache davon, was einem wichtig ist. Wie Gucky bereits sagte, ich würde Geld anderorts spenden, wo ich irgendwo das Gefühl bekomme, dass man durch meine Spende wirklich etwas Bedeutendes weiterbringt.
    Soziales Crowdfounding wäre aber willkommen, wie gesagt, wenn ich will, dass eine Spende was Nützliches mit sich zieht.


    Ob jemand aber sein Spiel oder seinen Film verwirklichen kann, gehört für mich da einfach nicht dazu und es interessiert mich auch nicht. Da ist mir einfach das ausgegebene Geld zu schade. Andere Firmen und Filmstudios produzieren Unterhaltungsmedien, bei denen ich nur für das fertige Spiel/den fertigen Film zahlen muss. Das heißt, ich unterstütze sie nur, wenn ich mir was vom fertigen Produkt ansehen kann und es mir auch zusagt, so wie es ist. Warum also etwas unterstützen, von dem ich nicht weiß, wie das Ergebnis aussehen wird? Sagen wir, das Projekt ist ein Erfolg (wird also fertig), kann mir keiner garantieren, dass es mir wirklich gefällt? Das Geld krieg ich im Fall einer Fertigstellung nämlich zurück.
    Wie gesagt, ich mag auch keine low-budget Kunstfilme, da sind mir ganz gewöhnliche Filme lieber. :ohno:

  • Bis jetzt habe ich noch nie so was unterstützt und werde ich wahrscheinlich auch nie, dafür ist meine Interesse zu gering für Spiele.
    Wenn so was Nintendo mal macht, das wäre natürlich ein riesiger Erfolg, aber dafür haben die echt noch genug Geld.
    Natürlich eigentlich ne gute Idee. Da kann ein kleiner groß rauskommen mit seiner Idee.

  • Grundsätzlich ist Crowdfunding eine gute Sache für Entwickler, da diese damit Ideen verwirklichen können, wofür sie z.B. bei Kreditinstituten kein Geld geliehen bekommen. Fans von bestimmten Ideen können oft sicher auch besser abschätzen, was eine in den Startlöchern stehende Erfindung wert ist.


    Allerdings gibt es auch Leute, die Schindluder mit dem Sammeln von Spendengeldern treiben und z.B. einen Kartoffelsalat machen wollen. Dafür hohe Summen zu kassieren bzw. eine solche "Idee" überhaupt erst einzustellen, ist dreist. Nun muss man dafür zum Glück nicht spenden, aber es gibt genug Dumme, die für eine Joke-Aktion Geld hinblättern...


    Ich selbst zahle nichts für Crowdfundig, der Grund ist derselbe wie bei Software (Software kaufe ich nur, wenn es sein MUSS, ansonsten i.d.R. generell nicht): Dinge, die ich nicht tatsächlich dringend brauche, bezahle ich nicht. Einige Ideen mögen innovativ sein, eine Finanzierung geht dann aber doch ins Geld. Ich verzichte darauf, sollen andere spenden, mir reicht es, von selbst hart erarbeitetem Geld andere Notwendigkeiten zu bezahlen...Vielleicht will man auch mal sparen.

  • Was hat das mit dem Alter zu tun? Es ist eher eine Sache davon, was einem wichtig ist. Wie Gucky bereits sagte, ich würde Geld anderorts spenden, wo ich irgendwo das Gefühl bekomme, dass man durch meine Spende wirklich etwas Bedeutendes weiterbringt.


    Weil ein 15jähriger Schüler mit 40 Euro Taschengeld im Monat jeden Euro 2 mal umdrehen muss, ein verheirateter Mittdreißiger mit Vollzeitjob aber selbst mit Kindern es sich durchaus auch mal erlauben kann, 50 Euro für ein Experiment auszugeben, wenn es spannend klingt.
    Wie gesagt, ich glaube nicht, dass Du dich wirklich mit Crowdfunding beschäftigt hast, so wie das klingt ^^ Wenn die Projektstarter keine wirklich gute Projektbeschreibung, Kostproben oder regelmäßige Updates bringen, schlägt das Projekt meistens fehl. Auch der Mittdreißiger kauft nur selten die Katze im Sack. Die erfolgreichen Projekte zeichnen sich dadurch aus, dass wahlweise von vorneherein klar ist, was man für sein Geld bekommt (weil der Regisseur z.B. schon Referenzen vorweisen kann), oder durch Professionalität ein gutes Bild der Absicht vermitteln kann. Man muss sein Projekt auch verkaufen - Crowdfunding hat nichts mit Betteln zu tun.


    Auch unabhängige Kunstformen zu fördern, kann soziale Bedeutung haben. Die Welt wäre so viel ärmer, wenn nur die großen Industrien Games, Filme, Bücher oder Hörspiele produzieren lassen würde. Keiner zwingt Dich, ein Projekt zu unterstützen, das ist ja der Sinn dahinter. Aber wie gesagt - mal abgesehen von der Kuriositätennachrichten wie "Goat Simulator" oder "Kartoffelsalat" haben wohl nur die wenigsten hier tatsächlich was mit Crowdfunding zu tun gehabt, wenn ich mir die Kommentare so durchlese ;)

    Sie finden mich für gewöhnlich zwischen zwei Buchdeckeln, so ca. Seite 213 bis 345. Es ist der gemütlichste Platz für einen Bücherwurm, wo die Geschichte noch nicht vorbei ist und sich die Hauptpersonen schon anfühlen wie alte Bekannte.

  • Ich seh immer noch den Sinn hinter deinem Argument nicht, bzw. ist es imo sinnvoller, wenn der mitdreißiger Familienvater seinem Kind was um 50 € kauft und nicht in wildfremde Künstler investiert. ;P
    Es zwingt mich keiner, stimmt, aber ich find dein Argument puncto Alter an den Haaren herbeigezogen. Viele sind/fühlen sich in dem Alter... nun ja, auch zu alt, um in Spiele oder Comics zu investieren, in Filme vll. schon eher.


    Und ich seh nicht, wo die Welt "ärmer" wäre, wenn nur große Konzerne ihre Filme rausbringen, das ist einfach arg übertrieben - und es gibt keinen "Filmeinheitsbrei". Jeder Film ist ein Einzelstück und soll so behandelt werden und ja, auch die Filme großer Konzerne. Aber natürlich produziert man nur solche Storys, die sich verkaufen lassen. Kunstfilme sind oft abgehoben und sprechen einfach nicht genügend Leute an, das bedeutet, dass sie nicht rentabel genug sind.