Wettbewerb 10: Abschied nehmen

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenig oder zu viele Punkte enthalten können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen! Weitere Informationen findet ihr hier: Information zur Wettbewerbssaison 2012


    Ihr könnt 10 Punkte verteilen


    Der Vote läuft bis zum 02.06.2012 um 23:59 Uhr.
















  • Weitere Abgaben:



    / musste sein, sonst kappt das Tab-Menu :/

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    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF wurde von Clio und das ePub von TCCPhreak erstellt. Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht die Urheber deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.
    Für eine kurze Anleitung und noch einmal die Einführung zu den "Wettbewerben unterwegs" klicke hier.

  • 2 Punkte an Einst mit dem Leben: Eine sehr gute Geschichte, habe ich nicht wirklich etwas daran zu bemängeln.
    1 Punkt an Too late: Schöne Geschichte, jedoch wirkt sie ins Besondere gegen Ende etwas unvollständig. Man versteht zwar grundsätzlich, worum es geht, trotzdem hat da noch etwas Nacherzählung gefehlt.
    1 Punkt an Sommerhimmel: An sich nicht schlecht, jedoch wird hier nicht wirklich ein Abschied erzählt, sagt Lucy doch extra, dass sie sich noch nicht verabschieden kann.
    1 Punkt an Die beste Freundin: Die Gefühle der Protagonistin könnten noch etwas ausführlicher erzählt werden, außerdem gibt es das Wort "ungerne" nicht.
    1 Punkt an Wakare: Einfallsloser Titel (auch wenn es japanisch ist...), aber ansonsten gut.
    2 Punkt an Vier Quadratmeter (ohne n!): Diese kalte Gefühllosigkeit, dieser sachliche Erzählstil passt super zu Umgebung und Protagonist(in), gefällt mir wirklich gut.
    Forever?: Ein paar Absätze hätten hier gut getan...
    1 Punkte an Fragile: Schöne Geschichte, der Abschied hätte aber noch etwas mehr im Mittelpunkt stehen können.
    Irgendwann stirbt jede Hoffnung: Die Geschichte erscheint mir doch ziemlich aus Mystery Dungeon geklaut. Ein wenig mehr Kreativität könnte man ruhig zeigen.
    1 Punkt an Wie Yin und Yan: Hier sind leider ein paar Idiome verfälscht worden. Es heißt "unter die Fittiche nehmen", das kommt aus dem Tierreich, Fetische sind ein bisschen was anderes. Ein Mann von Wort? Kein Plan, was das sein soll, scheint mir, als seien hier zwei verschiedene Idiome ineinander gefallen. Es gibt den Mann von Welt und "Ein Mann ein Wort". Außerdem sind einige grammatikalische Fehler Fälle betreffend im Text versteckt.


    In zwei akuten Fällen habe ich Geschichten kritisiert, ohnu Punkte zu vergeben, weil es mir wichtig war, diese Kritik loszuwerden, bitte nicht böse sein. Bei der Bewertung habe ich mich hauptsächlich daran orientiert, wie sehr mich die Geschichte emotional berührt hat. Wirklich einige sehr schöne Exemplare dabei, großes Lob an alle Teilnehmer!


    Edit: Ich habe noch einmal nachgedacht und eine kleine Umverteilung bei der Punktevergabe durchgenommen!!!

  • [tabmenu][tab='Huhu']
    Oh je, erst ein Vote und das obwohl in drei Tagen Schluss ist? Das geht ja gar nicht. Beim Voten habe ich in letzter Zeit etwas nachgelassen, gerade weil wir zu der Zeit auch viele Arbeiten geschrieben haben, aber jetzt bin ich wieder da und ich muss hier einfach Voten, es wäre schlimm, wenn der Wettbewerb mit einem Vote (!) zu Ende geht. Vielleicht kann ich damit ja auch ein paar andere User zum Voten anregen. Ich hoffe es doch sehr...
    [tab='Abgaben']
    [subtab='Kein Titel 1']
    Das war für mich persönlich eine schöne Abgabe, gleich mal ein wirklich toller Einstieg zu Beginn. Es ist zwar schade, dass der Autor hierfür keinen Titel gefunden hat, da ein Titel doch einen Hauch von Individualität verleiht, aber trotzdem gefällt mir die Idee der Geschichte. Jemand stirbt, ein Junge/Mann und die Freundin sitzt daneben und ist dabei, wie er stirbt. Das ist wahrlich eine traurige Szene und mit den vielen Beschreibungen der Gedanken hat der Autor einen guten Einblick in ihren Kopf gewährt. Nur die Emotionen kamen mir leider etwas zu kurz, hier und da hätte man mehr Gefühle beschreiben können, damit ihre Reaktionen noch klarer werden. Was mir aber stilistisch gut gefallen hat: Der Junge/Mann hat etwas gesagt und daraufhin gibt es einen Gedankenschwall, das Gleiche spielt sich ein paar Mal wieder ab, bis sie endlich was sagen kann. Ich finde die Idee ganz gut, und umgesetzt wurde das Ganze auch recht gut. Jetzt aber genug des Lobes, ein Wenig Kritik habe ich auch noch zu äußern. Das Ende war mir einfach nur viel zu seltsam formuliert:

    Zitat

    Nicht Wärme und Kälte, sondern Kälte und eisige Kälte fochten nun einem Kampf um die Vorherrschaft in ihrem Kopf.

    Ich frage mich ein bisschen was damit gemeint ist, und allgemein ist der Sinn dieses Satzes, zumindest des ersten Teils ein wenig seltsam, das ganze war für mich etwas verwirrend.
    Was mir auf etwas komisch vorkommt: Der Autor hat aus der dritten Person geschrieben, doch ihre Gedanken sind weder kursiv noch mit Anführungszeichen gekennzeichnet, was ich hier und da etwas verwirrend fand. Es gibt in dieser Abgabe sowohl Lob als auch Kritik, mal schauen wie sich das auf die Punkteverteilung auswirkt.
    [subtab='Der Sonnenabschied']
    Der Inhalt des Textes gefällt mir eigentlich ziemlich gut und er passt so gesehen ganz gut zum Titel, selbst wenn dieser etwas wahllos gewählt geworden scheint, aber egal. Was mir nur auffällt, ist die kürze des Textes und die vielen Rechtschreibfehler. Vor allem die Groß und Kleinschreibung wurde nicht richtig beachtet, da steht dann mal wind und sonne klein, wo man eigentlich wissen sollte, dass das Nomen sind und man diese groß schreibt. Kommatafehler sind auch eins zwei vorhanden, und durch die Kürze des Textes fallen diese ziemlich auf. Ich wiederhole mich, wenn ich sage dass der Text vom Inhalt ganz schön ist, aber die vielen Fehler ziehen den Text etwas runter. Zudem wurde hier mehr Umgebung als Gefühle beschrieben, was ich nicht so schön finde, da besonders bei einem Abschied die Emotionen eine wichtige Rolle spielen. Ich denke hier wird es eher keine Punkte geben-
    [subtab='Einst mit dem Leben']
    Awwr, das ist mal ein Titel, wirklich sehr schön gewählt. Auch die Kurzgeschichte ist nicht von schlechten Eltern, da scheint sich jemand wirklich was dabei gedacht zu haben. Der Schreibstil ist recht gut, es wurden größtenteils schöne Wörter verwendet und Wortwiederholungen sind kaum zu finden, genau so wie Rechtschreibfehler. Die Idee der Geschichte finde ich auch ganz gut, vielleicht ist es nicht die gewöhnlichste Storyline aber dafür hat sie was interessantes und ist nicht so eine klischeehafte Geschichte. Besonders gut wurden hier die Umgebung und die Gefühle beschrieben, was mir aber nicht so gefällt, dass die Umgebung hier und da zu sehr in den Vordergrund tritt, zumindest habe ich das so empfunden. Dadurch werden die Emotionen etwas verdrängt, wobei doch auf ihnen das Hauptaugenmerk liegen soll. Was mir auch nicht so gefällt, warum Hundemon keinen Namen hat. Namen geben (wie Titel, lol, siehe Abgabe 1) eine gewisse Individualität und das finde ich immer sehr wichtig. Alles in allem aber eine sehr gute Abgabe, die bestimmt Punkte von mir bekommen wird.
    [subtab='Das Schicksal wollte Fridolin']
    Diese Abgabe gefällt mir irgendwie nicht so... Als ich den Titel gelesen habe, dachte ich direkt mal an einen alten Opa, der in einem Bett liegt und einschläft und nie wieder erwacht, dieses Bild war so das erste, was bei mir ankam. Irgendwie wäre das eine "langweilige" Szene, man kann zwar viel Emotionen beschreiben, insofern jemand dabei ist, aber naja. Der Inhalt der Story gefällt mir nicht so ganz, es ist mehr eine Rückerzählung, und dass es um Weihnachten geht, finde ich auch etwas schade, weil wir ja Frühling haben und wir brauchen die Sonne, das hatte so ein schlechtes Feeling bei mir verbreitet. Allgemein wurden mir jedoch in der Abgabe auch ein bisschen zu wenige Emotionen beschrieben und ja... Insgesamt nicht so meins, daher wohl eher keine Punkte.
    [subtab='Der erste und vielleicht letzte Kuss']
    Bevor ich überhaupt etwas sage: Mensch, das ist mal eine seltsame Formatierung, die ganzen Striche müssen doch nicht sein, zumal gehören dort einzelne Abschnitte, die der Autor mit den Strichen (___) getrennt hat, zusammen und könnten durch einen einfachen Absatz "gekennzeichnet" werden, wenn das unbedingt nötig ist. Ich weiß schon, dass der Autor nach jedem Abschnitt die Perspektive gewechselt hat, aber auch das muss nicht sein und ich finde es ehrlich gesagt etwas verwirrend... - Der Titel gefällt mir nicht so, irgendwo ist er mir viel zu lang und das ist nicht so gut, wenn dem so ist. Der Inhalt der Geschichte ist ja fast schon etwas brutal und warum ist es denn ihr erster Kuss? Wenn man zusammen ist, dann küsst man sich doch auch, sind sie denn so kurz erst zusammen. Das Ende hingegen gefällt mir aus beiden Sichtweisen ganz gut, selbst wenn ich dann noch so einen Spruch gebracht hätte wie: Was du liebst musst du frei lassen und wenn es zurück kommt gehört es dir. Das natürlich nur von Seiten des Mädchens, aber gut. Es gibt zwar viele negative Punkte aber auch einige positive, mal schauen was da noch so draus wird, in Richtung Bepunktung.
    [subtab='Too Late...']
    Hm... Englische Titel passen meiner Meinung nach nicht immer, nur ganz selten erreicht man damit etwas gutes und ich bin der Meinung, dass Too Late hier nicht so gut passt, wie vielleicht gedacht. Es ist immer so eine Sache mit englischen Titel, beziehungsweise überhaupt anderssprachigen Titeln, aber hier ist es meiner Meinung nach einfach nicht passend. Gut, dass es auch noch eine Geschichte gibt, sonst wäre das ja nur Kritik... Die Geschichte finde ich besser, sie ist schön geschrieben, mit guter Wortwahl und die Emotionen sind auch recht gut rüber gebracht worden. Im Gegensatz zu Mew1993 finde ich es eigentlich ganz gut, dass sie am Ende so eine Art Cliffhänger hat, da gäbe es dann sogar noch weiteren Bedarf, den du mit einer Fortsetzung decken könntest. Vom Schreibstil her war die Geschichte wirklich gut, die Emotionen waren gut beschrieben, wenngleich meiner Meinung nach etwas wenig, aber gut. Mal sehen, ob es dafür ein paar Pünktchen geben wird, wer weiß, wer weiß.
    [subtab='Sommerhimmel']
    Ob Fee jetzt so ein toller Name ist, wage ich zu bezweifeln und der Titel ist auch etwas komisch, und wo wir schon bei Kritik sind, ist der Text meiner Meinung nach etwas zu kurz, weil zu wenig Gefühle beschrieben wurden, aber wenn etwas gut ist, dann ist es verdammt nochmal der Inhalt. Wow, das haut mich wirklich um und ich bin zutiefst bedrückt, dass das nicht weiter beschrieben wurde, mit Emotionen und Gedanken. Wenn der Autor sich nach dem Wettbewerb bei mir melden würde, wäre ich äußerst dankbar. Ich muss zugeben, die Schreibtechnik ist nicht die beste, selbst wenn der Stil des Autors an sich eigentlich recht rund erscheint, aber wow, die Idee mit dem Grabstein und dem Abschied, das ist ja mal wirklich ein Einfall, Respekt! Leider wird es hier nicht für Punkte reichen, aufgrund der oben genannten Kritikpunkte... Aber wir werden ja sehen.
    [subtab='Die beste Freundin']
    Selbst wenn der Titel im Anbetracht der Geschichte recht passend gewählt zu sein scheint, ist er doch nicht das Ultimo an Titelmöglichkeit, allgemein finde ich die beste Freundin etwas zu flach, man weiß schon, dass die beste Freundin dahingeht, nur hätte ich eher an so ein Highschool-Umzugs-Zeug gedacht, wie es gestern bei Pro7 lief, lal. Aber dass es um einen Hund geht, das ist dann doch eine recht interessant Wendung, wenngleich es mir so vorkommt, als wäre ein Teil der Idee dieser Kurzgeschichte aus dem Film mein Hund und ich geklaut (oder wie der heißt, awwr. <3) vielleicht aber auch nicht, wer weiß. Die Umsetzung war meiner Meinung nach jetzt nicht so berauschend, sie war nicht schlecht, aber auch nicht gut, sie war okay. Mir sind hier und da Wortwiederholungen aufgefallen und was mir als größter Kritikpunkt da steht, wäre wohl, dass die Gefühlswelt einfach zu wenig beschrieben wurde, das finde ich etwas schade, weil ja bei diesem Wettbewerb der Blickpunkt auf den Emotionen liegt. Daher wird es für diese Abgabe wohl eher keine Punkte geben.
    [subtab='Warake']
    Also das ist ja mal eine Abgabe. *o* Da hat sich jemand verdammt Mühe gegeben, selbst wenn ich schon so eine Vermutung habe, von wem diese Kurzgeschichte stammt, hehe. Gerade dass zu Beginn noch diese vier Zeilen verwendet wurden um etwas auf den eigentlich Text einzuleiten, finde ich richtig schön und es ist mal was anderes. Was mir allerdings nicht so gefällt ist der Titel, den verstehe ich nämlich nicht... Laut Mew1993 soll es japanisch sein, aber was bedeutet es denn? Nya, das finde ich nicht so schön, weil man im Ungewissen tappt. Die Geschichte an sich ist auch gut gelungen, ein wundervoller Schreibstil und noch dazu eine beeindruckende Wortwahl, wirklich klasse, ich bin wirklich beeindruckt. Der Satz "Flieg nach Sinnoh", ich kann nicht genau sagen was, aber er löst etwas in mir aus, einfach nur wundervoll. Ich bin richtig begeistert von dieser Abgabe (wie unschwer zu erkennen ist) deshalb wird es hier bestimmt Punkte geben. Würde mich wundern, wenn ich da was anders machen würde.
    [subtab='Zwei Drittel']
    ... Hä? Der dritte Abschied? Der zweite Abschied? Es tut mir leid, wenn hier jetzt etwas weniger steht, als hätte stehen sollen aber mir fällt zu dieser Abgabe beim besten Willen nichts ein, außer hä... Ich verstehe diese Abgabe nämlich nicht, der Inhalt... Ne, tut mir Leid... Vom Schreibstil her gut geschrieben, auch die Formatierung gefällt mir, aber da will mir einfach nicht mehr in den Sinn kommen, sorry. Wenn jemand so lieb wäre und mir das erklären würde, wäre ich sehr dankbar.. Ich glaube nicht, dass es hier Punkte geben wird...
    [subtab='Die letzten Strahlen der Sonne']
    Der Titel ist meiner Meinung nach sehr schön, da gibt es kaum etwas zu meckern, denn er passt perfekt zum Text und ist auch schön zu lesen, wirklich wunderbar. Auch hier ist die Kürze des Textes ein großes Manko, wenngleich eigentlich alles ganz gut beschrieben wurde, nur fehlen mir die Emotionen ein Wenig. In Ansätzen wurden diese zwar schon ganz gut beschrieben, aber da muss man sich einfach mehr Mühe geben und noch etwas mehr beschreiben. Vom Inhalt her ist diese Kurzgeschichte gut geworden, ich könnte fast wetten, dass sie so eine Meerjungfrau ist oder sowas. Jetzt muss ich aber etwas zugeben: Selbst wenn diese Abgabe nicht so gut beschrieben wurde, wie vielleicht ein paar andere, hat sie mich doch mit am tiefsten erfasst, denn der Inhalt war wirklich schön. Wegen Punkten bin ich mir noch nicht ganz sicher...
    [subtab='Vier Quadratmetern']
    Richtig, das n gehört da nicht hin, es heißt vier Quadrameter. Der Titel ist zwar recht interessant und im Bezug zum Text hat er auch seinen Sinn, aber ich finde, wenn man ihn so liest, kann er doch ziemlich abschrecken, weil er so "sachlich" und alltäglich klingt. - Der Text hat mir nicht ganz so sehr gefallen, zwar war die Idee ganz gut, allerdings hat sie mich auch nicht umgehauen und wenn ich ehrlich bin, war mir der Schreibstil viel zu sachlich und nicht so Erzählmäßig, das finde ich nicht so schön. Hier wurden einfach zu krasse Wörter genommen und ich finde nicht, dass das sachliche gut zu den Charakteren passt, im Gegenteil, ich finde, es lässt sie etwas platt aussehen. Ich denke nicht, dass es hierfür punkte geben wird, dafür sind mir einfach zu viele Kritikpunkte vorhanden.
    [subtab='Forever?']
    Selbst wenn ich der Meinung bin, dass das Fragezeichen nicht unbedingt da hin muss, ist doch alles ganz am Titel, hier passt das englische schon eher, wenngleich es meiner Meinung nach nicht perfekt ist. Aber gut, der Titel ist schon mal interessant und die Story auch, endlich mal wieder Pokémon, wuhu. (o/) Ja, die Idee mit Reshiram und N ist schön, die Ausführung ist auch ganz gut, nur ist mir gerade wie wörtliche Rede nicht so schön formuliert worden, irgendwie.. Dieses Naja, egal, was solls, das passt irgendwo nicht so ganz zu N er scheint sehr belesen und eher ruhig zu sein und das klingt eher "kindlich" und aufgebracht, daher finde ich das nicht so passend. Ansonsten, also außerhalb der wörtlichen Rede, war die Wortwahl recht angemessen und alles in allem hat mir der Schreibstil gefallen, aber es ist schon wieder eine Abgabe die ein bisschen zu Wenig Emotionen beschrieben hat. (Mensch Leute, das war doch das Hauptaugenmerk!?) Nya, ich denke aber schon, dass es für ein paar Punkte reicht, da mir vor allem die Idee ziemlich gut gefallen hat.
    [subtab='Fragile']
    Es ist nicht das deutsche Wort fragil damit gemeint, oder? Egal ob ja oder nein, der Titel hat was geheimnisvolle, selbst wenn mein Wortschatz nicht dafür reicht ihn komplett zu verstehen, sollte wohl an meinem Alter liegen. Mir gefällt der Titel durch das schleierhafte ganz gut, allerdings kann ich dadurch weniger Bezug zur Kurzgeschichte herstellen... Diese jedoch ist gut gelungen, schon der Einstieg hat mir gefallen. Hier wurden endlich mal schön Gefühle beschrieben und der Schreibstil war auch ganz schön. Allerdings muss ich Mew1993 Recht geben, auch mir ist aufgefallen, dass der Abschied und die mit ihm verbundenen Emotionen nicht ganz im Mittelpunkt stehen, da es jedoch darum geht, finde ich das eher nicht so gelungen. Insgesamt ist das trotzdem eine gute Abgabe, die von mir bestimmt ein paar Pünktchen bekommen wird.
    [subtab='Irgendwann stirbt jede Hoffnung']
    Ein sehr trauriger Titel, wie direkt auffällt, der auch ganz gut mit dem Text verbunden ist, ich finde es schön, dass sich der Titel gegen Ende, mit dem Auflösen von Vipé erklärt, wirklich ein ganz guter Einfall. Die Namen der Beiden scheinen aus ihren französischen Pokémon Namen abgeleitet zu sein, ob das jetzt so kreativ ist, weiß ich nicht genau, aber wenigstens scheinen sie zu passen. Die Emotionen wurden auch hier meiner Meinung nach etwas zu wenig beschrieben, allerdings ist es auch nicht so schlau, in der Ich-Form aus der Sicht dessen zu schreiben, der verschwindet, aus Héris Sicht zu schreiben wäre vielleicht schlauer gewesen. Die Idee mit dem Zeitturm finde ich jedoch nicht einfallslos, da dort ja auch ein Abschied thematisiert wird und noch dazu ein sehr trauriger. Mal schauen ob es hier für Punkte reicht...
    [subtab='Wie Yin und Yan']
    Wirklich!? So ein schöner Titel mit so einer seltsamen Geschichte? Nya, irgendwie gefällt mir die Geschichte gar nicht, besonders der Name Georg ist... nya, nicht gerade der modernste und ich finde ihn einfach nicht so schön. Von der Länge her ist die Kurzgeschichte okay, allerdings muss ich zugeben, dass mir der Schreibstil nicht so gefallen hat, daher wird es hier wohl eher keine Punkte geben, vor allem jedoch das Thema dieser Kurzgeschichte, nun ja, ist nicht gerade das spannendste, ich denke der Abschied hätte besser rüber kommen müssen...
    [tab='Punkteverteilung']
    Kein Titel 1 - 1 Punkt
    Einst mit dem Leben - 1 Punkt
    Die letzen Strahlen der Sonne - 1 Punkt
    Forever - 1 Punkt
    Too Late... - 1 Punkt
    Fragile - 2 Punkt
    Warake - 3 Punkte
    ________= 10 Punkte
    [tab='Adieu']
    So, das war mein Vote. :3
    Ich hoffe ich kann ein paar User dazu bringen noch zu voten, hehe. :B
    Liebe Grüße,
    Chess
    [/tabmenu]

  • [tabmenu][tab=one][subtab=two]Let's vote. :3


    [subtab=vote]Kein Titel 1
    Schade... kein Titel, so kann ich jetzt gar nicht darüber philosophieren. x3 Mal sehen, was mich in diesem Text erwartet.

    Zitat

    Kurz schaute sie, wie ihre Tränen eine kleine Pfütze auf dem Boden bildeten, einen immer größer werdenden See schufen, dann hob sie ihren Kopf und blickte in sein Gesicht, sein altes, runzliges Gesicht.

    Das Tränen einen kleinen See bilden, halte ich persönlich für etwas übertrieben an dieser Stelle und es zieht sich auch durch den Text. Ob das als visuelles Mittel verwendet wurde und vielleicht absichtlich "surreal" sein soll, kann natürlich auch sein. Ich persönlich fand es übertrieben. ^^"
    Ansonsten ist der Text aber wirklich traurig, denn es ist ein Abschied auf ewig. Trotz der Erzählerperspektive wurden die Gefühle der Protagonistin äußerst anschaulich und plastisch dargestellt, die häufigen Wiederholungen ihres Gefühlszustandes und vor allem die Metaphern fand ich hier sehr passend. Der Sterbende scheint sich schon völlig in sein Schicksal ergeben zu haben und das bildet einen recht starken Kontrast zu der starken Trauer der Protagonistin. Sie macht sich ständig Vorwürfe und weiß nicht, ob sie diese Trauer je ablegen wird, was wirklich schwer werden wird. Einen geliebten Menschen zu verlieren schmerzt immer. Besonders traurig wurde dann das Ende, es hat sich ja bis dahin immer schon stark gesteigert und zwischendrin muss ich sagen, fand ich es einen Moment fast langweilig, aber dann hat es sich noch mehr gesteigert. Der kurze Moment des Trostes war wirklich kurz, aber passend.
    Am Ende kam der Abschied dann recht plötzlich, die Protagonistin war nicht bereit, aber wer wäre das schon?
    Trauriger Text, wirklich, allerdings muss ich gestehen zwischendurch etwas langatmig. Fand ich persönlich, wurde vielleicht gezielt als Mittel eingesetzt die Trauer stärker darzustellen, aber bei mir hat das nicht so ganz gewirkt. Trotzdem Lob an den Autoren, der Stil hat mir gut gefallen. ^_^


    Der Sonnenabschied
    Wow, so einen kurzen Text, hatte ich nicht erwartet. ^^ Aber mal sehen, was er zu bieten hat, der Titel implementiert für mich den Abschied der Sonne - wie zum Beispiel bei der Sonnenwende oder bei einem Sonnenuntergang.
    Der Text ist großartig. <3 So kurz wie er ist, so schön ist er doch geworden, wenn man die Rechtschreibung und an einer Stelle die fehlenden Satzzeichen verzeiht. Sogesehen ist er recht einfach geworden, aber die Gefühle sind doch sehr eindringlich beschrieben worden, was mir recht gut gefallen hat. In so einem kurzen Text wurde viel reingebracht, besonders diese "skizzenhafte" Erzählweise hat mir in dem Zusammenhang gut gefallen und sie hat auch gut gepasst.
    Toller Text, dank an den Autor. (:


    Einst mit dem Leben
    Ich frage mich gerade, ob das "Einst" nicht ein Tippfehler ist, weil es imo keinen Sinn in dem Titel ergibt. Da wäre "Eins" mit dem Leben für meine Ohren logischer, aber gut, vielleicht erklärt es sich ja noch.
    Gut, der Titel hat sich nicht erklärt, zumindest nicht das "Einst" darin, aber das macht nichts, denn der Text war unglaublich! Da muss ich erstmal schauen, ob ich da viel sagen kann, denn vor Begeisterung kann ich selten viel schreiben. Der Anfang an sich war schon sehr gelungen, er war ziemlich abstrakt gehalten, was mich zuerst überrascht hat und verwirrt, aber im Nachhinein war das ein sehr interessanter Einstieg. Anfangs hab ich nicht verstanden, was damit ausgesagt werden soll, aber jetzt habe ich das Bild klar vor Augen.
    Leider haben wir es auch hier mit einem Abschied zu tun, der mit dem Tod eines Charakters zu tun hat. Das macht es fast schlimmer als ein normaler Abschied... Immerhin kann man bei einem normalen noch auf ein Wiedersehen hoffen.
    Was ich hier sehr schön fand, war, dass Hundemon selbst zu Wort gekommen ist und aus seiner Sicht das Ereignis beschrieben wurde. Das hat es nicht nur sehr authentisch gemacht, nein, ich finde das war auch ein schönes Zeichen dafür, dass Tiere und Pokémon bestimmt Wertschätzung für ihre Besitzer und Trainer empfinden. Und das ihnen der Abschied nicht so schwer fällt, wenn sie gut behandelt wurden. Das war hier der Fall und obwohl mir die Trainerin sehr leid tut, hat sie doch etwas gutes getan und Hundemon gerettet.
    Besonders das Ende dieses Textes war... mitreißend. Man weiß was kommt, es ist unausweichlich, aber wie es beschrieben wurde, hat mir sehr gefallen.
    Danke an den Autoren, ein gelungener Text. (:


    Das Schicksal wollte Fridolin
    Warum habe ich nur das Gefühl, dass auch hier wieder jemand sterben wird müssen? Zumindest hört sich der Titel so an, aber schauen wir mal, was dieser verbirgt.
    Irgendwie eine süße, aber auch sehr traurige Geschichte. Das schöne an diesem Text ist, er wirkt richtig aus dem Leben gegriffen, was mir hier total gefällt. Ich bin ein großer Freund von Tiergeschichten und auch wenn ich diese Form aus der Sicht eines Menschen geschrieben eher weniger mag, so hat sie mir hier doch wirklich gut gefallen. An einen Gänserich hatte ich dabei gar nicht gedacht, finde ich aber toll, ich mag ungewöhnliche Protagonisten.


    Der erste und vielleicht letzte Kuss
    Irgendwie süß die ganze Geschichte, auch wenn sie mir dann etwas kitschig wurde. Der Abschied wurde hier interessant, wenn auch fast vorhersehbar thematisiert. Am Anfang steht man vor dem Nichts, man weiß nur, dass der Ich-Erzähler aus irgendeinem Grund sein Haus verlässt und dann plötzlich vor dem Haus seiner Freundin steht. So gesehen schon mal interessant, weil man ja erfahren möchte, wie es weitergeht. Ihre Reaktion ist jugendlich echt, möchte ich meinen. Überrascht hat mich der Perspektivenwechsel, der dieser Abgabe allerdings deutliches Leben einhaucht. Die Art wie mit den Gefühlen der Charaktere umgegangen wurde, hat mir gefallen, es wirkt nichts aufgesetzt sondern sehr echt. Der Kuss gegen Ende des Textes war zwar fast vorhersehbar, dafür aber angenehm dargestellt, mir hat's gefallen. Am Ende klingt es dann allerdings weniger dramatisch, als es zwischendrin thematisiert wurde, nämlich mit der Gewissheit, dass sie sich wiedersehen. Mal ganz davon abgesehen, dass ein Junge der plötzlich der Welt helfen will, aber nicht mal volljährig ist, schon ziemlich komisch kommt - zumindest hatte es nicht den Anschein, als wäre er 18, aber ich kann mich irren - und dann endet es auch noch mit den Worten, das sie sich eh wiedersehen. Nahm die ganze Dramatik, imo.
    Zwischendrin gab es ein paar Wiederholungen, die nicht hätten sein müssen und ich fand die starke gehobene Sprache - wie etwa die Beschreibung mit dem kalten Herzen - irgendwie leicht unpassend. Trotzdem waren die Gefühle sehr schön beschrieben und man konnte gut nachfühlen, was mir sehr gefallen hat. (:


    Too late...
    Was mir hier zuerst auffällt ist, dass hier jemand Team Galatik aus Sinnoh mit Team Plasma aus Einall verwechselt hat. Von diesem recht auffälligen Fehler aber mal abgesehen ist der Text stark an Emotionen, die äußerst echt beschrieben wurden. Allein schon der Anfang war authentisch beschrieben, man fühlte sich sofort in diese traurige Situation versetzt. Inwieweit das der Wirklichkeit entspricht, kann ich nicht sagen, allerdings war mir die Situation aus einem Film bekannt. Allerdings war dies ein amerikanischer Film, ob das in Deutschland auch so gehandhabt wird, weiß ich nicht. Da wir aber ohnehin in einem "fiktiven" Land bei Pokémon sind, ist es wohl egal. Die Gefühle von Black waren von Anfang an sehr anschaulich, ja man konnte richtig mitfühlen. Besonders haben mir die Eindrücke gefallen die beschrieben wurden und der indirekte "Flashback", der seine Schuldgefühle erklärt hat. Am aller meisten hat mich jeder doch letzte Satz beeindruckt. Simpel, aber ich fand, es steckte viel dahinter.
    Traurige und harte, aber sehr gelungene Abgabe.


    Sommerhimmel
    Oh... eine weitere Abgabe in einem herrlichen jugendlichen Stil gehalten. Fragt mich nicht warum, aber gerade hier ist mir dieser Stil besonders aufgefallen, sehr authentisch. Das Thema Tod ist nicht einfach und doch schienen viele hier das mit dem Wettbewerbsthema "Abschied" zu verbinden. Es ist aber auch der traurigste aller Abschiede.
    es ist eine sehr emotionale Abgabe, denn die Ich-Erzählerin hat nie wirklich von ihrer Freundin Abschied genommen, was ich persönlich traurig finde. Sie beweist natürlich eine gewisse Treue, aber irgendwann muss man die Wirklichkeit realisieren. Allerdings gibt a der Abgabe etwas sehr reales, finde ich - ich denke gerade Kinder und Jugendliche haben da vielleicht Probleme mit dem Abschiednehmen.
    Der Text wurde schön eingeleitet und klang irgendwie mit schwerem Gefühl aus. Man möchte etwas tun... Aber den Schmerz kann wohl niemand lindern. Eine gelungene Abgabe, mit einem schönen Titel wie ich finde.


    Die beste Freundin
    Noch eine Abgabe die den Tod thematisiert. Allerdings stirbt dieses Mal kein Mensch, sondern ähnlich wie bei "Das Schicksal wollte Fridolin" wird hier der Tod eines Tieres beschrieben. Und zwar einer Hündin, die wohl der Familie sehr viel bedeutet hat. Hunde werden ja nicht umsonst als die besten Freunde des Menschen bezeichnet und das trifft voll zu. Interessant fand ich hier, wie die Identität bis zum Schluss verschleiert wurde, sodass man zuerst dachte, es wäre ein Mensch. Hat mir hier gut gefallen muss ich sagen, nicht allgemein das vermenschlichen der Tiere, sondern eher, dass die Hündin hier ebenso wie ein Mensch betrauert wurde. Anders als bei Menschen gibt es für Tiere ja schon lange Euthanasie.
    Trauriger Text, mit einem schönen Schreibstil.


    Wakare
    Das japanische Wort für Abschied oder Trennung als Titel ist recht einfach, ich persönlich mag den Klang des Wortes. Das Zitat am Anfang regt zum Nachdenken an, wurde hier wohl zum Einläuten des Textes verwendet. Ansonsten steigt der Text langsam zu dem Ende mehr und mehr zum Höhepunkt an, was mir so ganz gut gefällt. Aufgrund der Wortbegrenzung scheint die Reise nach Teak City arg gekappt worden zu sein, fast schade, das hätte mich interessiert. Die Thematik mit der Bindung zwischen Mensch und Pokémon ist mal eine nette Abwechslung, da die Texte bisher ja mehr in unserer Welt angesiedelt waren. Sehr ominös ist natürlich der Grund, warum sie sich trennen müssen, man bleibt wir das Tauboss im Unklaren, ebenso wird auch gerade an der Stelle, wo der Ball zerschellt abgebrochen. Hätte mich interessiert, wie die Reaktion des Pokémon ausfällt, gerade das würde mich als Freundin dieser speziellen Bindung, in der der Pokéball ja eine entscheidende Rolle spielt sehr interessiert. Schöne Abgabe, wenn sie auch eher in die 1,5k Wörter gepresst wirkt.


    Zwei Drittel
    Ein äußerst philosophischer und nachdenklicher Text wie ich finde. Hier werden die Abschiede an sich thematisiert, was mir gefallen hat. Am Anfang ist man allerdings etwas ratlos, weil man in seinem Leben mehr als drei MalAbschied nehmen muss, deshalb empfand ich das Ende besonders schön, mit einer Art sanften Logik. Hier gefällt mir der Stil recht gut, auch wenn ich sagen muss, dass der Ich-Erzähler komisch gefühllos wirkt, irgendwie. Sicherlich, es ist ein ernstes Thema, aber gerade der erste Abschied wirkt auf mich seltsam, so als würde es ihm nicht wirklich nahe gehen. Auch der zweite war nicht so tief, wie es eigentlich da stand, wirkte zumindest auf mich so. An sich hat mir der Text aber von der Botschaft und allem sehr gut gefallen, aber irgendwie kam das Gefühl nicht so bei mir rüber... Kann aber auch an mir liegen natürlich.


    Die letzten Strahlen der Sonne
    Dieser Text hat etwas märchenhaftes, kurz, aber aufgrund der vorkommenden Nixe auch mystisch. Zuerst dachte ich vielleicht, es handele sich um das übliche Treffen von Zivilisation und Naturvolk, aber hier haben wir es gleich mit einem ganz anderen Wesen zu tun. Der Einstieg war echt... nun ja, küssendes Pärchen kennt man, insofern war er nichts Neues, aber der Situation angemessen, immerhin leitete es die Abschiedsszene sehr gut ein. Sehr gut, waren hier die Umgebungsbeschreibungen eingeflochten, die ganze Szenerie konnte ich mir lebendig vorstellen - was mir persönlich ja immer recht wichtig ist. ^^ Wirklich viel kann ich hier leider nicht sagen, der Text hat mir gefallen, vor allem aufgrund der unerwarteten Nixe. (:


    Vier Quadratmeter
    Dieser Text hat mich ehrlich gesagt überrascht, allein schon die Überschrift. Der Rest war dann eher grausame Realität, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob die Todesstrafe in einigen Ländern - die die Todesstrafe überhaupt noch haben - so durchgeführt wird, wie am Ende dieses Textes beschrieben. Interessant war der Anfang, also der erste Satz des Textes, der mir immer noch einige Rätsel aufgibt. Inwieweit kann der Häftling die Chance ergreifen? Er hat doch gar keine Chance, immerhin wurde er zu deiser Strafe verurteilt. Interessant finde ich, dass auf seine Tat gar nicht eingegangen wird, weder was er getan hat, um im Gefängnis zu sitzen, noch ob er schuldig oder unschuldig ist. Für mich eigentlich relevante Details, andererseits, ist es so erstaunlich "wertfrei". Es wird nur einfach beschrieben, wie sich diese Person fühlt, ungeachtet ihrer Taten. Das ist irgendwie ungewohnt, der Leser muss selbst herausfinden, was er von der Person halten soll, aber ich kann weder bewusst Mitleid empfinden noch die Person an sich ablehnen. Ungewohnt, aber literarisch interessant. Dieser Text hinterlässt mich seltsam gefühllos ... ist aber schreiberisch gelungen und äußerst interessant.


    Forever?
    Schreiberisch ist der Text etwas ungelenk, ebenso von der Geschichte, die erzählt wird. Von den leider viel zu häufig verwendeten drei Punkten inmitten der wörtlichen Rede mal abgesehen. Dass es zwischen Reshiram und N eine Abschiedsszene gibt, ist mir neu - allerdings muss man bedenken, dass ich B/W nicht bis zum Ende gespielt habe und deshalb eh nicht alles kenne, lol - deshalb finde ich es gut, dass sich jemand die Mühe gemacht hat, eine zu schreiben. Von Anfang an, ist die ganze Sache aber etwas holprig erzählt, sicherlich druckst der gute N da etwas rum, das ist schon versätndlich, aber der ganze Dialog war irgendwie ... anstrengend zu lesen. Als die Story dann aber im Schwung war, wurde es besser, besonders gut, hat mir das Kreieren der Kette gefallen, das war sprachlich sehr gelungen und wirklich fantasievoll gestaltet. Das Ende wiederum war komisch, zuerst heißt es, sie sehen sich gar nicht mehr und dann vielleicht doch? Hat mich etwas verwirrt an dieser Stelle.
    Ansonsten mochte ich die Abgabe, die Idee fand ich gut. (:


    Fragile
    Personal favorite, das muss ich einfach an dieser Stelle sagen.
    Der Titel sticht für mich doch irgendwie aus den anderen heraus, wahrscheinlich weil man nicht sofort an einen Abschied denkt, wenn man das liest. Fragile - das englische Wort für fragil, allein schon aufgrund der Aussprache gefällt es mir, von der Bedeutung mal abgesehen. Die Geschichte ist interessant aufgebaut - und die Namen finde ich angenehm, auch wenn ich mir bei der Aussprache unsicher bin - führt langsam zu der Stelle hin, wo der Abschied stattfindet, in diesem Fall, wo Saol zusammenbricht. Der Anfang gefällt mir, spontaner Einstieg und man lernt die Charaktere etwas, wenn auch nur wenig kennen. Skizzenhaft werden sie nur dargestellt, eigentlich ganz nach Kurzgeschichtenart. Die Bindung zwischen den Beiden ist so sanft, erstmal bemerkt man sie gar nicht so stark. They just enjoy being together.
    Äußerst gut dargestellt, war der Erzähler der Geschichte, der ja Aonar selbst war und der aus seinen Gedanken gerissen wurde, als Saol zusammenbrach. Der Teil des Textes, der den Abschied beschreibt, ist voller Emotionen, sehr deutlich traten die Bilder hier in meinen Kopf.
    Armer Aonar ... unfreiwillige Einsamkeit ist schrecklich, besonders wenn man nach der Zweisamkeit wieder dazu gezwungen wird, allein zu sein. Auch hier ist das Ende sehr schön, das abstrakte Bild mit den Scherben - ich möchte nicht sagen "rundet das Ganze ab", weil das falsch wäre, denn Scherben sind kantig und scharf, deshalb sage ich lieber, es verleiht dem Ganzen das richtige Gefühl von Schmerz am Ende. Sehr gelungene Abgabe, meinen Dank an den Autoren. (;
    Mit dem ich im Übrigen nach dem Wettbewerb wohl über die beiden noch austauschen werde, die Sache mit dem Androiden ist höchst "faszinierend" - um Mr. Spock zu zitieren.


    Irgendwann stirbt jede Hoffnung
    Ein schöner Text, die Abschiedsszene aus PMD zu nehmen ist bei dem Thema recht naheliegend, zählt sie doch zu einer der emotionalsten die man in den Spielen erleben kann. Die Ich-Perspektive wurde hier gut gewählt und umgesetzt, auch wenn das mit der Trauer etwas komisch war. Zuerst war nur Héri traurig, dann Vipé, aber später wurde wieder gesagt, er wäre jetzt erst traurig. Irgendwie verwirrend... Ebenfalls gestört hat mich, dass man nicht erfahren hat, welche Pokémon jetzt konkret die Akteure sind, weswegen ich mit meiner Vorstellungskraft arge Probleme hatte, ich konnte die Pokémon nicht sehen, nur Schatten, die kein Bild ergaben. Etwas schwierig für den Leser, sich die Situation vorzustellen, sicherlich waren die Gefühle äußerst authentisch, aber mir fehlten die Figuren dahinter.
    Ansonsten war der Text aber schön zu lesen, der Stil hat mir gefallen und der Ablauf war stimmig. ^^


    Wie Yin und Yan
    Tippfehler im Titel, ebenso wie bei "Einst mit dem Leben", es müsste Yin und Yang heißen. Dann ist meine Frage, ob man den "Georg" da wirklich deutsch oder englisch ausspricht, wirkt etwas hart, wenn man dann den Namen "Jay" liest. Allerdings müsste der englische Georg soweit ich weiß "George" geschrieben werden. Gewollt oder nicht, dass ist hier die Frage. ^^
    Der Stil war hart, jugendlich und in meinen Augen etwas zu rau. Das ein oder andere Schimpfwort hätte man weglassen können oder durch ein zivilisierteres austauschen, aber das ist meine Meinung. Wie Mew1993 schon gesagt hat, wurden hier ein paar Redewendungen grundlegend falsch geschrieben, was für einen Leser extrem verwirrend sein kann.
    Bitte was?! o.o Der alte Mann - obwohl alt, ist die Frage, das erfährt man ja nicht - hat tatsächlich von den Verbrechern die Beine amputiert bekommen?
    Das ist fast zu viel für mich, da bin ich wohl zu zart besaitet.
    Ehrlich gesagt würde mich die Inspiration des Autoren brennend interessieren, denn so eine Abenteuergeschichte mit typisch filmischen Ausgang fällt einem nicht von heute auf morgen ein, mir zumindest würde das nur gelingen, wenn ich zuvor Indiana Jones gesehen hätte - äh lol.
    Nun, ich bin unschlüssig aufgrund des Textes, der Aufbau erinnerte mich stark an ein Jugendbuch was ich persönlich schrecklich fand. Nichtsdestotrotz war der Spannungsbogen gelungen aufgebaut und der Abschied doch recht stimmig, wenn auch irgendwie brutal in seiner Art. Sticht aufgrund der vorhandenen Action ziemlich hervor, das kann man sagen. (:


    [subtab=points.]Punkteverteilung:
    4: Fragile
    2: Einst mit dem Leben
    2: Too late
    1: Kein Titel 1
    1: Irgendwann stirbt jede Hoffnung[/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]
    Dann will ich auch mal zur Tat schreiten!^^


    Begründungen gibt es aufgrund der Fülle der schönen Abgaben aber dieses Mal leider nur für die, die auch Punkte bekommen - entschuldigt bitte.


    Und wenn jemand keine Punkte bekommt, heißt das natürlich nicht, dass er oder sie keine verdient hätte, aber das kennt ihr ja alle sicher zu Genüge ;)
    [tab=Punkteverteilung]
    4 Punkte: Einst mit dem Leben
    3 Punkte: Wakare
    2 Punkte: Kein Titel 1
    1 Punkt: Vier Quadratmetern
    -----------------------------------------------------------------------------------------------
    10 Punkte
    [tab=Begründungen]
    [subtab='Kein Titel 1','http://www.greenchu.de/sprites/icons/370.png']
    Was mich an dieser Geschichte sehr berührt hat, ist die Intensität, mit der hier die Gefühle zum Ausdruck bedacht werden. Viel Energie wurde auf Stimmung, Darstellung und schließlich den Abschied gelegt, insbesondere die Tränen bekommen hier eine große Bedeutung, wenn sie auch im Verborgenen liegt, die sie normalerweise nicht haben.
    Der Abschied schmerzt, ist in seiner Art und Weise sehr nachvollziehbar und in gewisser Weise hat dieser Text eine Reife, die einfach beeindruckend ist. Sowohl im schreiberischen Stil als auch, was die Vorstellungen des Autors offensichtlich angeht.


    Es hätte allerdings an der ein oder anderen Stelle noch gefeilt werden können, sprachliche Mittel werden sehr sparsam benutzt. Dabei sind gerade Adjektive, Bilder, Vergleiche, etwas, das man unheimlich gut benutzen kann, um Gefühle noch stärker zum Ausdruck zu bringen.


    Nichts desto trotz ein Werk, das seine Zähler verdient - 2 Punkte gibt es von mir dafür. Ich hätte gern mehr gegeben, doch auch andere Autoren wollen ihren Siegpreis erhaschen ~
    [subtab='Einst mit dem Leben','http://www.greenchu.de/sprites/icons/229.png']
    Einst im Leben? Oder Eins mit dem Leben?
    Das sind Fragen, die sich einem beim Titel geradezu aufdrängen. Ist das ein Tippfehler, ist das gewollt? Selbst, wenn ersteres zutrifft, kann man am Titel schon einiges lesen. Das "einst" verkörpert etwas Vergangenes, nicht mehr Zurückkehrendes, Endgültiges und Schicksalhaftes, wenn man so will. Man kann sich hier durchaus auch eine Auslassung vorstellen, z.B. "Einst [begann ich] mit dem Leben". Mich würde wirklich interessieren, wie das gedacht gewesen ist ...


    Die Beschreibungen jedenfalls erscheinen mir makellos. In einer Feinheit, die sehr selten anzutreffen ist, werden die Linien gezogen, die die Geschichte ausmachen, die tiefen, schmerzhaften Gefühle erzählt. Nicht zu viel der Worte wird verschwendet, aber keineswegs zu wenig - eine so subtile Mischung, dass das Werk wie ein flüchtiger Hauch über den Geist des Lesers streift.
    Gerade der letztliche Abschied ist gut gelungen. Liest man das Scheiden des Hundemon, so empfindet man den Schmerz regelrecht mit und fühlt die Gefühle beinahe in sich selbst.


    Dieser Text hat mich am Stärksten beeindruckt und am Tiefsten berührt, weshalb ich ihn auch mit 4 Punkten ehren will.
    [subtab='Wakare','http://www.greenchu.de/sprites/icons/018.png']
    Die Beschreibungen in "Wakare" zeugen von gutem, schreiberischen Gespür. Worte werden sinnvoll eingesetzt und stellen malerisch die Umgebung dar, in der die Protagonisten sich bewegen. Auch der Abschied wird gerade durch die toten Gegenstände, die ja keinen direkten Bezug zum sich Trennen haben, verdeutlich. Der lieblos zu Boden fallende Sattel, der zerschellende Pokéball - eine unglaubliche Bedeutungskraft spricht allein aus diesen Bildern. Auch die Gefühle der Charaktere kamen schön zum Ausdruck; schade ist allerdings, dass man gelegentlich das Gefühl hatte, dass die Umgebung im Vordergrund gestanden hätte.


    Was leider ein ziemlicher Wehrmutstropfen ist, sind die Namen. "Wakare" entschlüsselt sich dem Leser nicht, aber das muss ein Titel auch nicht zwangsweise. Die beiden Namen am Ende hätten hingegen nicht zu unkommentiert hineingeworfen werden sollen. Tauchen die Namen der Charaktere erst ganz am Ende eines Textes auf und werden noch dazu nur jeweils ein Mal erwähnt, so spricht das doch eher für einen zu erzielenden Überraschungseffekt. Dieser kann sich aber nicht einstellen, wenn dem Leser besagte Namen schlicht unbekannt sind.
    Und auch, wenn keine tiefere Bedeutung hinter ihnen steht: Gerade dann hätten sie früher und in "normalerem Rahmen" schon einmal erwähnt werden sollen, um den Leser nicht mit einem leichten Gefühl der Ratlosigkeit zurückzulassen.


    Dieser Text hat mir aber so gut gefallen, das er mit Sicherheit mehr als 3 Punkte verdient hätte.
    [subtab='Vier Quadratmetern','http://www.greenchu.de/sprites/icons/477.png']
    Die Schilderungen in diesem Text wirken etwas schlicht, wenngleich er schon zu Anfang mit den Andeutungen auf einen Gefängnisaufenthalt besticht.
    Durch de Text hindurch wirken die Beschreibungen und auch die Emotionen eigentlich nicht so ganz, weil sie noch deutlich intensiver hätten dargestellt sein können.


    Was aber enorm überrascht (und überzeugt) hat, ist das Ende. Dieser eine, letzte Satz, in seiner ganzen Schlichtheit, jagt einem einen kalten Schauer über den Rücken. Zumal trotz verbesserungsfähiger Beschreibungen hier ein großes Talent für die Handlungsführung und das Spiel mit der Fantasie des Lesers bewiesen wurde; wird man doch zunächst versucht, an eine Entlassung zu denken. Sie risse den zwar gefangenen, aber in gewisser Weise doch mit Halt versehenen Insassen aus seinem Leben hinter Gittern und werfe ihn achtlos wieder in die Gleichgültigkeit der Welt hinaus.
    Dass es dann letztlich um einen ganz anderen Abschied geht, einen Abschied, der viel schlimmer ist als die Wirren des Draußen - das weiß doch sehr zu überraschen und hat einen Punkt daher beinahe obligatorisch gemacht.
    [/tabmenu]


    Es waren so viele schöne Geschichten dabei, und ich bedaure es sehr, nicht allen ein wenig geben zu können. Vorallem die Tatsache, dass oftmals recht persönliche Dinge eingewoben wurden, hat mich sehr berührt.
    Aber vordem hat dieser Wettbewerb eines gezeigt: Wie viel unsere Gefühle uns bedeuten und wie wichtig es uns ist, sie zum Ausdruck zu bringen.


    ~ Clio

  • Nicht nur mir, zweifelsohne scheint diese Thematik vielen Usern zuzusagen, wenn man sich so die Abgaben betrachtet. Oh ja, bei diesem Thema steht einem die ganze Fülle der herlich depressiven Emotionen offen, von denen die Wettbewerbsteilnehmer hoffentlich reichlich Gebrauch gemacht haben. Hier soll einem einfach das Herz zerreisen und buchstäblich der Rotz aus der Nase laufen. Folglich ist dies auch mein primäres Kriterium bei der Beurteilung: Die Geschichte, die einem so gekonnt das Herz in seine Einzelteile zerlegt, dass man sein verbliebenes Leben nur noch mit der Zusammensetzung verbringt, gewinnt. Einfach, oder? Gleichzeitig jedoch natürlich ein weiteres Augenmerk auf gekonnten Einsatz von Stilmittel und einer sauberen Rechtschreibung. Dann mal los [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/120601/fkkk8qra.gif]!




    Zwei Drittel
    Dieses Werk verdient seinen Platz in meiner persönlichen Aufstellung der besten Texte insbesondere durch die gelungene Spaltung der Geschichte in verschiedene kleine Ausschnitte des Lebens. Die Einleitung hätte daher nicht besser gewählt sein können, was ich dem Autor/der Autorin einfach hoch anrechnen muss. Gleichzeitig ist natürlich jeder kleine Lebensausschnitt absolut gelungen, glaubwürdig und insbesondere natürlich tiefgründig dargestellt. Am beeindruckendsten fand ich persönlich den ersten Abschied, der meiner Meinung nach absolut filmreif sein könnte! Dummerweise trifft die Prophezeiung der Einleitung absolut zu: Es ist der dritte Abschied, der die Rolle des eisigen Speers einnimmt, dass einem das Herz durchbohrt und eben dieser Abschied fehlt hier leider. Man erwartet eine Steigerung des Erlebten - vergeblich. Die Geschichte ist in seiner Umsetzung perfekt, aber dummerweise fehlt da noch ein Ticken, um es mit den anderen Geschichten aufzunehmen. Wer weiß - in einem anderen Wettbewerb hätte es dieses Werk vielleicht sogar ganz oben auf mein persönliches Siegertreppchen geschafft? Für heute aber muss dieser eine Punkt leider genügen.



    Irgendwann stirbt jede Hoffnung
    Hah! Darauf habe ich ja insgeheim gewartet. Mystery Dungeon bietet sich einem regelrecht an, um an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen. Man findet auf Youtube die wirklich rührseligsten Bilder untermalt mit der passenden Musik aus dem Spiel. Mich selbst haben die Abschiede aus den beiden Spielen auch immer wieder tief berührt; tiefer sogar, als bei allen anderen Spielen, die ich jemals spielen durfte, und das will etwas heißen! Irgendwie finde ich es sogar seltsam, dass nur ein Autor auf diesen Trichter gekommen ist ... Gut, meine persönlichen Vorlieben nun einmal außer Acht. Diese Geschichte greift meiner Meinung nach von allen aufgeführten am stärksten die Tränensäcke an. Es beginnt mit dem ersten Satz, provoziert immer und immer wieder im Verlauf des Textes und endet mit dem letzten Satz. Wunderbar! Weiterhin ist für mich besonders wichtig, dass auf die Bindung der beiden Seelen noch einmal explizit eingegangen wird, was durch das Revue passieren der erlebten Abenteuer stilvoll gemeistert wird. Irgendwie aber denke ich, dass da noch mehr gehen müsste. Nicht falsch verstehen - ich bin nicht enttäuscht, keinesfalls. Jedoch glaube ich, dass man da doch noch etwas sticheln hätte können. Dennoch verdient diese Geschichte eindeutig ihre zwei Punkte durch rührenden Herzschmerz und Einsatz von Stilmitteln zurecht.



    Vier Quadratmetern
    Ich muss gestehen, dass ich zweimal ansetzen musste, bis ich mich endgültig in den Text hineinlesen konnte; liegt aber vielleicht auch daran, dass ich mich zu diesem Zeitpunkt doch bereits durch einige Texte durchgearbeitet hatte. Als mein Verstand dann aber selbst in der dunklen, engen und übelriechenden Zelle saß, vis-a-vis mit einem zum Tode verurteilten Mann, von dessen traurigen Schicksal man erst mit dem wirklich allerletzten Satz erfahren sollte, da ging mein Herz auf. Ein dickes Lob verdient der Autor/die Autorin für den bloßen Gedanken, dass es keine lebendigen Dinge sein müssen, denen man ein letzten Mal in die Augen sieht und Lebewohl sagt. Abschied von seinen vier Quadratmetern: Von seiner Notdurftstelle, von den klagenden Schreien seiner Zellengenossen, von dem einzigen Fenster und sogar von dem Gestank, der einen Nachts in den Schlaf wiegt und morgens weckt, nur um einem mit zahnlosen Grinsen zu sagen, dass man noch immer hier, in seinem persönlichen Alptraum gefangen sitzt. Die ganze Umgebung wurde so schön inszenziert und die bedrückende Stimmung so schön inszenziert - darunter die nebensächlichen Dinge wie das Radio oder die Zahnputz-Geschichte -, dass es einen eigentlich überhaupt nicht schert, wegen welchen Verbrechen diese Person inhaftiert wurde und mit dem Tode bestraft wird. Einzig schon für die Idee verdient diese Geschichte hohe Anerkennung; die Umsetzung ist das Sahnehäubchen: Drei Punkte.



    Das Schicksal wollte Fridolin
    Man muss eigentlich Gott danken, dass dieses Werk so weit vorne steht, ansonsten hätte ich mich darüber schwarz geärgert, dass ich meinen Vote noch einmal überdenken muss. Irgendwie wusste ich es gleich. Je tiefer ich mich dann aber in die Lebensgeschichte des Gänserichs mit Namen Fridolin hineingelesen hatte, desto bestärkter wurde ich in meinem Entschluss, den schnatternden Vogel mit meiner heutigen Höchstpunktzahl zu honorieren. Doch "Erst die Pflicht, dann die Kür" wie man so schön sagt. Ich erwähnte es bei "Irgendwann stirbt jede Hoffnung" bereits: Ich finde es wichtig, dass man über das Leben der betroffenen Personen Bescheid weiß. Je tiefer man in die Seele der Handlungsteilnehmer einblickt, desto mehr ist man am Ende über ihr Schicksal betroffen. Der Autor/die Autorin versteht sich besonders gut darin, den Lesern mit vielen bunten Details das Herz zu öffnen, um es später dann mit dem tragischen Dahinscheiden Fridolins in Stücke zu schlagen. Vorher setzt man aber noch einen drauf und lässt das Herz des Protagonisten noch etwas bluten, um schon einmal die Empathie-Kanone zu laden, mit der auf offene Wunden und Tränensäcke der Leser gezielt wird. Diese Geschichte spiegelt einfach nur den Geist dieses Wettbewerbs wider, was die Höchstpunktzahl von vier Punkten absolut verdient!

  • Durch ein voreiliges Versprechen meines Bruders wurde ich dazu verdonnert, hier mein knappes Wort zum späten Freitag abzugeben. Lassen wir das aber und gehen lieber gleich zum Vote über.



    Der Sonnenabschied zeigt, dass gute Geschichten nicht unbedingt mit einer stattlichen Größe verbunden sind. Auffällig finde ich den wiederholten Einsatz von treffenden Adjektiven, was ja in dem kurzen Text hoch anzurechnen ist. Zeitgleich ließt sich der Text einfach nur flüssig. Was will man noch mehr?


    Mein Bruder fühlte sich bei Sommerhimmel doch sehr hin- und hergerissen. Er hätte diesem Beitrag gerne ein paar Punkte gegeben, aber die böse, böse Grenze von 10 Punkten hat ihm da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Naja, bei mir hat es dieser Text auf jeden Fall auf das Siegerpodest geschafft. Ein Abschied mit Rückblick. Am Grabe betrauert man den Verblichenen. Betrauert sich selbst, den Hinterbliebenen. Wünscht sich nur die Momente zurück, wie ein unstillbarer Durst. Der absolute Horror, am Grabstein einer geliebten Person zu stehen ;(

    Fridolins Schicksal
    hat auch mein Herz berührt. Seltsam finde ich allerdings den Bau des Textes. Ich setze es eigentlich mit der Aufzucht eines anderen Haustiers absolut gleich, eines Hundes oder einer Katze zum Beispiel. Die ersten Jahre sind natürlich die schönsten, nur bedenkt man kaum der Zeit des Abschieds. Es ist eigentlich eine Schande, dass vielen Tieren nur eine solch kurze Lebensspanne geschenkt wurde.
    Warum bei diesem Text oft eine neue Zeile begonnen wurde, frage ich mich jedoch ...



    Eine in Schutt und Asche liegende Zukunft? Ein Wunder, dass da von meinem Bruder keine Punkte für Fragile geflossen sind - der steht auf so etwas. Spätestens Terminator lehrt uns, dass auch von einer Maschine Abschied zu nehmen Schmerzen bereiten kann. Warum also hier, in dieser Fiktion, nicht auch? Von allen Texten her finde ich diese Geschichte am wirklich lebendigsten erzählt. Eigentlich wäre es sogar für eine große Geschichte mit den dazu passenden Bildern vortrefflich geeignet - aber ich schweife ab. Dieses Werk gibt einem klar zu verstehen, dass das Leben einfach weitergehen muss, so finster es einem auch vorkommen mag. Die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt ... Finde ich schön zur Feder gebracht.



    Ich bin vielleicht nicht so ein großer MD-Fan wie mein Bruder einer ist, aber dennoch hat mich Irgendwann stirbt jede Hoffnung auch sehr berührt. Die wichtigsten Kapitel des Lebens beider Hauptfiguren wurden zu dem Abschied, der sich eigentlich über den ganzen Text hinauszieht, vortrefflich thematisiert. Fehlt eigentlich nur noch das Staff-Roll-Thema von MD 1 dazu^^
    Hier blutet einem echt das Herz, aber auch kein Wunder, wenn man bedenkt, dass man eben diese Geschichte vielleicht sogar selbst erlebt hat. Naja, zumindest im Spiel. Gerade allerdings der Moment, als der Partner das langsame Entschwinden seines Freundes bemerkt, verdient noch etwas mehr Berücksichtigung, wobei das im Spiel auch noch ein wenig zu nüchtern rüberkam.



    Punkte:


    - Der Sonnenabschied: 1 Punkt
    - Fragile: 1 Punkt
    - Das Schicksal wollte Fridolin: 2 Punkte
    - Irgendwann stirbt jede Hoffnung: 2 Punkte
    - Sommerhimmel: 4 Punkte

  • [tabmenu][tab=Info]Guten Tag.
    Rechtzeitig zum Abschluss möchte ich noch gerne meine Meinung zu den vielen Einsendungen abgeben. Danke an die Autoren für diese Masse an Texten![tab=Kommentare]Kein Titel 1
    Zu schade, dass diese Abgabe keinen Titel hat, aber wer weiß, was sich schlussendlich dahinter verbergen möchte. Tatsächlich ist die Geschichte im Allgemeinen der Standard, was einen zeitlichen und ewigen Abschied betrifft: Der Tod eines Menschen. Entsprechend melancholisch wurde der Text auch gestaltet, mit vielen Hinweisen auf die innere Trauer und die Zerrissenheit der namenlosen Frau. Was mich aber schon zum ersten Punkt bringt: Man kann mit beiden Charakteren nicht besonders viel anfangen, da sie weitestgehend blass und eben auch ohne Namen bleiben und so berührt einen die tiefe Zuneigung, die sie eigentlich verspürt hatten, nicht so stark. Weswegen der Mann im Sterben liegt, sei es jetzt an Altersschwäche oder weil er überfallen wurde, wurde nur angedeutet und kann eventuell überlesen werden. Warum die Frau insgesamt auch so passiv wirkt und nichts auf seine Aussagen zu erwidern weiß, ist allerdings eine andere Frage. Neben den inhaltlichen Schwächen hat aber auch gesamte Textaufbau das Problem, dass oft auf die Traurigkeit und den Tränensee hingewiesen sowie viele Wörter in zwei Sätzen hintereinander wiederholt wurden. Besonders Ersteres mag ein- oder zweimal funktionieren, aber ab dem fünften Mal kennt man sich aus, dann reicht es und man vermeidet so, dass der Text zu langatmig wird. Dennoch sollte ich dazusagen, dass die Wortwahl im Großen und Ganzen gelungen ist und auch einige nette Formulierungen bietet. Allerdings machen sie die bereits genannten Schwächen leider nicht wett.


    Der Sonnenabschied
    Relativ selbsterklärend, worum es hier geht. Allerdings steht neben dem Untergehen der Sonne auch ein gängiger Abschied bevor und insofern besonders scheint, dass es sich nicht um Menschen handelt. Engel und Teufel, wenn man so möchte und das geht für mich durch ihre blonden Haare und seine Rückkehr in die Finsternis hervor. Interessanter Einfall, wobei er richtigerweise nicht genau gesagt wurde, sondern eben nur angedeutet. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Abschied, die liebkosenden Gesten, Gefühle, Bewegungen, Gedanken, einfach alles - aus welchem Grund auch immer - zu schnell abgehandelt wurde. Nicht einmal die Sonne selbst, wo sie doch als direkter Bezug zu der Geschichte stand, wurde in ihrem Glanz und ihrem furiosen Spektakel beschrieben. Der Fokus lag dennoch auf den Charakteren; auch sie bleiben blass, ohne Namen, sie wechseln keine Worte und das lässt alles neben den Gedanken des erzählenden Protagonisten recht steril erscheinen. Auch haben sich einige Tippfehler eingeschlichen, was angesichts der Länge doch recht stark auffällt. Im Endeffekt sind also die Idee und die andeutende Umsetzung derer positiv hervorzuheben; im Gegenzug dazu möchten sich die Gefühle nicht materialisieren und so bleibt auch dieser Abschied trotz nett gemeinter Gesten eher kühl.


    Einst mit dem Leben
    Ein wundervoller Text, dessen Inhalt klar und kurz angeboten, jedoch von der Ausführung deutlich ausgebaut wird und die richtigen Gefühle an den richtigen Stellen zu vermitteln weiß. So wird auch hier der Tod behandelt, dieses Mal jedoch aus der Sicht des Sterbenden, weswegen die bei ihm ankommende Trauer und seine Verwirrtheit im Mittelpunkt stehen sollte; und das tat sie auch. Man fühlt sich selbst regelrecht schwer, wenn Hundemon von seinen Schmerzen erzählt oder man fühlt durch ihn mit, wie die Tränen seiner Trainerin auf seiner Schnauze landen und ihn emotional berühren. Die vielen kleinen Gesten zum Abschied und auch die Erinnerung an früher, wie die beiden zueinander gefunden haben, tun da ihr Übriges und gefallen mir wirklich gut. Das Ende ist so gesehen schwierig, weil es immer fraglich ist, ob ein Lebewesen noch so lange erzählen kann, bis sein Verstand aussetzt; dadurch, dass die Geschichte im Präsens geschrieben wurde, sehe ich darüber aber einmal hinweg. Ansonsten haben mich lediglich die vielen Absätze und die doch sehr physikalisch angehauchte Einleitung gestört. Besonders von Letzterer erwarte ich nicht, dass sich jemand darüber Gedanken macht, schon gar nicht ein Pokémon. Aber wenn man davon absieht, hat mich die Geschichte wirklich berührt.


    Das Schicksal wollte Fridolin
    Der Name "Fridolin" hatte auf mich einen nordischen Eindruck gemacht und offenbar war das auch gar nicht so verkehrt, wenn ich mir ansehe, dass es sich dabei um eine Gans handelt. So gesehen ist die Erzählweise mit dem direkten Beobachten der sich am Ende Trennenden doch gut gelungen, auch wenn es zuerst einen anderen Anschein hatte. Dieser Wechsel war nachvollziehbar und hat schlussendlich die traurige Phase der Abschiede eingeleitet; nicht nur einmal, sondern gleich zweimal, nachdem der Ganter über das Ableben der ersten Frieda hinweggekommen ist und hier wurde stark mit seinem Schicksal gespielt. Dadurch bleibt dann aber die erste Beziehung mit der Erzählerin flach und man weiß im späteren Verlauf nicht einmal annähernd, wie sie zu ihm stand oder wie sie seine Wandlung wahrgenommen hat; zumal sie recht enttäuscht schien, dass er jemand Wichtigeres als sie gefunden hatte. Dass er am Ende selbst stirbt - woran es auch immer wirklich gelegen haben mag - verwundert mich dabei kaum und so bleibt ein markanter Abschluss der Geschichte. Dieser ist in seiner Ausführung jedoch alles andere als perfekt und da kommt das Problem auf, dass die anfängliche Ausführlichkeit des Textes zum Schluss kaum mehr zu spüren war und so immer oberflächlicher in seinen Erklärungen wurde. Anhand der Gefühle und Gesten, die hier eingebunden hätten werden können, ist das schade anzusehen und dadurch wird die eigentliche Dramatik deutlich abgeschwächt. Immerhin kann die getroffene Wortwahl über ein paar Dinge hinwegtäuschen und so bleibt trotzdem ein angenehmes Leseerlebnis übrig.


    Der erste und vielleicht letzte Kuss
    Ich mag mich täuschen, aber die Geschichte hinter diesem Text erinnert mich an das Internet, wenn jemand zum Beispiel aus einer Community "für immer verschwindet" und das eigentlich nur mit dem Offline-Sein anspricht. Tatsächlich ist das auch in dieser Geschichte so, nur bleibt die Frage offen, ob der namenlose Junge tatsächlich nur gehen wollte oder es sich anhand der Wortwahl so anhörte, als wolle er Selbstmord begehen. Dass das in seiner Sichtweise offen gelassen wurde, hat mir weniger gefallen und seine innere Zerrissenheit ob dieser Sache, dass er sich von seiner besten Freundin verabschiedet, ist auch nicht allzu stark ans Tageslicht getreten. Später kommen ihm allerdings doch Zweifel auf, warum er gehen möchte und hat dadurch einige sinnvolle Erklärungen für seine weiter gewünschte Anwesenheit aufgebracht. Der Kuss wirkt wie eine Ausnahmesituation und etwas erzwungen, da die ganze Szene aus seiner Sicht mehr mit Mitleid als Liebe gefüllt war. Auf der anderen Seite hingegen war die Liebe bei dem Mädchen am dem Moment spürbar, als sie sich von seiner Aussage verletzt fühlte. So gesehen ist das ständige Wechseln der Sichtweisen interessant und damit werden auch beide Seiten beleuchtet, jedoch fand ich das hier fast schon zu viel. Dennoch sind die Gefühle und Gedanken der beiden gut ausgearbeitet, die Umgebung - oder zumindest das Aussehen - hätte vielleicht noch etwas vertragen, aber hier stand eventuell schon die Wortobergrenze im Weg. Zudem: Der Abschied wirkt auf mich eher nur so beiläufig erwähnt, während das Gespräch und der Kuss im Vordergrund standen und hier hätte der Fokus etwas mehr auf den anderen Aspekt geworden werden sollen.


    Too late...
    Hier war mehrere Male von Team Galaktik die Rede, aber da die Geschichte in Einall spielt, war wohl Team Plasma gemeint? Davon abgesehen war der Pokémon-Aspekt am Anfang noch gar nicht abzusehen und er wurde erst später etwas aufgegriffen, wenngleich der Text auch ohne diesen ausgekommen wäre. Das Einbinden von Black und White bietet zwar als Leser einen netten Bezug zu den Spielen, sollte man diese kennen, und man kann sich mit ihnen etwas identifizieren, jedoch bleibt es im Endeffekt ohne besondere Relevanz und man hätte sie jederzeit durch andere, eigene Charaktere auswechseln können. Auch die fehlende Todesursache macht es nicht besser, sondern lässt den Leser nur mit offenen Fragen zurück. Dass dabei die Ohrfeige schuld sein sollte, wage ich zu bezweifeln, jedoch zeigt diese, wie schuldig sich Black ob dieser Reaktion fühlte. Wenn man davon absieht, ist diese Geschichte in ihrer Ausführung aber toll geworden und weiß durch markante Detailbeschreibungen zu überzeugen. Ebenso wird die Innenwelt des Erzählers gut - wenngleich auch etwas oberflächlich - beleuchtet und dadurch wirken seine Gefühle für White glaubhafter. Das Ende ging wiederum nach dem flüssig lesbaren ersten Teil etwas zu schnell vonstatten und hier wäre es möglich gewesen, Blacks Aktionen deutlicher darzustellen und den Abschied noch intensiver zu gestalten. Dennoch hat mir die Geschichte gefallen.


    Sommerhimmel
    Es scheint so, als würde der Sommer oft mit Abschieden in Verbindung gebracht werden, da hier schon zwei andere Texte mit der Sonne zu finden waren. Dieser ist daraus jedoch der Beste und mit was für einer Umsetzung! Da bekommt der Spruch "Ein Mensch ist so lange nicht tot, wie man an sich erinnert" eine ganz eigene, fast sogar verstörende Bedeutung, wenn man sich die Erzählerin beim Grab ihrer Freundin liegend vorstellt. Tatsächlich wird durch genau jene Geste deutlich, wie sehr sie ihre Freundin vermisst und wie wichtig sie ihr war, was schon einmal den emotionalen Anteil in die Höhe schnellen lässt. Ihre Finger auf dem harten Stein, auf ihrem Namen; die Bilder werden deutlich klar gemacht, auch wenn ich dazusagen muss, dass Fee ein merkwürdiger Name ist, sofern man seine genaue Aussprache nicht kennt. Auch, wenn es im Text so gesagt wurde, dass die erzählende Person dabei keinen Abschied genommen hat - was auch deutlich hervorging, weil dieser kaum behandelt wurde - so hätte dieser doch einen größeren Fokus bekommen sollen. Die Gefühle sind da und zeigen die Trauer in ihrem Inneren; warum wurde dieser Abschied dann so oberflächlich angegangen? Ich möchte mir nicht ausmalen, wie viel hier tatsächlich möglich gewesen wäre, aber wenn man von diesem Problem absieht, dann ist die Umsetzung dieser Idee eine berührende, die mir nach mehrmaligem Lesen immer mehr gefallen hat.


    Die beste Freundin
    Wie man hier von Anfang an an der Nase herumgeführt wird und erst später mit Andeutungen und ganz zum Schluss dann erfährt, dass es sich um Tier - nämlich eine Hündin - handelt, hat mir wirklich gut gefallen. So bekommt der Text auch gleich eine ganz andere Bedeutung, wenn man sich die Geschichte noch einmal durchliest und plötzlich ein Tier vor Augen hat, um welches sich die Familie Sorgen macht. So gut aber dieses kleine Detail umgesetzt wurde, so wenig hat mich dann der Rest berührt. Größtenteils werden nämlich Erinnerungen an die Hündin erzählt, was zwar das Zusammenleben mit der erzählenden Protagonistin erklärt, ihre Gefühle für das Tier aber wiederum schon in den Hintergrund stellt und dadurch fehlt in den entscheidenden Momenten die zu vermittelnde Emotion. Ich lese Tränen und spüre sie aber nicht; warum sie das aber bei ihrem Bruder taten, ist eine andere Frage. Die innere Zerrissenheit ob dieses Schicksals hätte deutlich hervortreten können. Dennoch waren die Erinnerungen an früher gut erzählt, die Wortwahl war absolut in Ordnung und daraus folgend war der die Geschichte flüssig zu lesen. Auch das Ende verdient noch einmal Beachtung, weil vor dem einschneidenden Ereignis rechtzeitig abgeblendet wurde und damit wird der visuelle Anblick nur schemenhaft aufs Auge gedrückt, jedoch nicht direkt angesprochen.


    Wakare
    Wakare (別れ), Lebwohl also. Wie überaus passend dieses kleine Wort zu dieser doch sehr umfangreichen Geschichte passt. Fast schon zu viel, um sie als Kurzgeschichte bei einem Wettbewerb einzusenden, denn man merkt deutlich, dass hier einige Dinge weggekürzt wurden, um überhaupt teilnehmen zu können und es klingt auch wie ein wichtiger Teil einer bereits begonnenen Geschichte. Nach dem Ende des Votes würde ich den Autoren bitten, mir die volle Version davon zukommen zu lassen. So werden aber besonders durch die letzten Aktionen - das Ablegen des Sattels und auch das Zerstören des Pokéballs - klar gemacht, wie ernst der Trainer es mit dieser wohl erzwungenen Trennung zu meinen scheint, um sein Pokémon zu schützen. So sind aber bereits diese beiden Dinge sehr aussagekräftig und vermitteln ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit, die sich auch in Tauboss zeigt. Allerdings hätte seine Zerrissenheit noch verdeutlicht werden können, da es trotz der zurückweichenden Gesten eher passiv am Geschehen beteiligt wirkt und nur gedanklich erzählt, anstatt selbst zu handeln. Dass dabei die eigenen Gefühle nicht so stark hervortreten möchten, ist wohl eine der Sachen, die sich nicht mehr ausgehen wollte. So macht den Text eigentlich die meiste Zeit der gemeinsame Flug aus, bei dem die starke Beziehung der beiden dargestellt wird, was dann leider zu sehr auf die visuelle Darstellung ging. Eine bessere Aufteilung wäre wünschenswert gewesen; allerdings ist die Wortwahl ungemein gut und das lässt den Text flüssig erscheinen.


    Zwei Drittel
    Diese Abgabe hat die Aufgabenstellung gar anders aufgefasst als so manch andere hier und dadurch wirkt die Idee frisch und neu ausgedacht. Da liegt jedoch auch das Problem, denn so gesehen wird der Abschied einfach nur erwähnt. Keine Gefühle, keine verabschiedenden Gesten und auch keine Trauer ob des Verlassens des Freundes oder der Freundin. Bei in diesem Fall sogar zwei Ereignissen bleibt natürlich die Frage offen, wo man das alles behandeln möchte und dadurch wurde das Thema nur sehr oberflächlich angekratzt und an kaum einer Stelle großartig vertieft. So ist vor allem die zweite Trennung mit der Freundin sehr nüchtern ausgefallen, obwohl hier deutilch mehr möglich gewesen wäre. Mit dem Ende bleiben natürlich auch einige Frage offen; hat die erzählende Person diesen dritten Abschied bereits erlebt? Warum endet die Geschichte mit der Frage nach dem vierten oder fünften Abschied? Es fühlt sich an, als wäre mitten im Text abgebrochen und nicht mehr weitergeschrieben worden, obwohl ja die Bedeutung dieser Trennungen schon gesagt wurde. Davon abgesehen zieren einige Tippfehler die Abgabe, die jedoch der guten Wortwahl und dem gängigen Lesefluss kaum im Wege stehen und so ein nettes Leseerlebnis bieten.


    Die letzten Strahlen der Sonne
    Inhaltlich erinnert mich diese Geschichte an den "Sonnenabschied" weiter oben; zufällig behandeln sie auch noch das gleiche Thema und den gleichen Hintergrund mit der untergehenden Sonne, jedoch ist das wohl auf die große Bedeutung solch einer Szene zurückzuführen. Dieses mal handelt es sich also um einen Menschen und eine Nixe, die ebenfalls voneinander gerissen und zwanghaft zum Abschied gebittet werden, weil sie nicht in einer Welt leben können. So hatte dieser Text am Anfang den Eindruck einer reinen Liebesszene erweckt, wobei jedoch die innige Beziehung der beiden Handlungsteilnehmer nie ausführlich gesagt oder angedeutet wird. Eben nur durch den Dialog, der meines Erachtens eine sehr blumige Ausdrucksweise an den Tag legt und den Abschied nicht so schwer macht. Allerdings kommt das der Geschichte weniger zugute, weil damit auch die innere Zerrissenheit der Charaktere kaum ans Tageslicht gelangt und wenn, dann wird sie recht schnell wieder abgetan. Besonders seine Sichtweise wäre neben der der Nixe interessant zu erfahren gewesen; so bleibt man am Ende aber auch ratlos zurück, ob sie tatsächlich so für ihn empfunden hat oder das nur vorgetäuscht war. So hat mich der Text von den Emotionen her weniger berührt, jedoch hat die Szene durch die nötigen Beschreibungen ein Bild vor meinem inneren Auge entstehen lassen und so konnte man sie sich etwas leichter vorstellen. Die Wortwahl war nett, jedoch hätte der Abschied gerne etwas länger andauern können.


    Vier Quadratmetern
    Was, nur vier Quadratmeter (ohne n) als Fläche für eine Zelle? Anhand der später erwähnten Einrichtung frage ich mich, ob sich der Autor hier nicht vertan haben mag, was die Größe angeht. Wenn man das allerdings außen vor lässt, erstreckt sich über die gesamte Geschichte die harte Realität, mit der man sich als Leser konfrontiert fühlt. Die vielen kühlen Worte, welche die beengende Situation erläutern, wirken wie maßgeschneidert auf den Charakter, der seine Verzweiflung wohl schon längst abgelegt und stattdessen sein Schicksal akzeptiert hat. Und tatsächlich; nachdem der Erzähler erst über seine letzten Taten erzählt, verabschiedet er sich. Nicht von einer Person, wie es sonst normalerweise der Fall ist, sondern von den Dingen, die ihm über die Zeit ans Herz gewachsen sind und die er nicht mehr missen möchte. Seine vier Quadratmeter große Zelle eben, die er nun verlassen musste und nie wieder sehen würde. Die kühle Berechnung, mit der er hier herangeht und die sich wohl über die lange Zeit in der Gefangenschaft entwickelt hat, ist toll und bedarf kaum weiterer Worte.


    Forever?
    Eine Möglichkeit, wie die Beziehung zwischen N und seinem Drachen nach den Spielen enden könnte, hat sich hier jemand überlegt. Mir sagt hier aber eher Ns weinerliche Darstellung nicht besonders zu, da er nie so gewirkt hatte und eher kühl in seinem Auftreten. Dass er nun so diese Beziehung auf egoistische Weise auflösen möchte, weil er sich selbst bemitleidet, finde ich persönlich weniger beeindruckend und auch zum Ende hin bessert sich dieses stets herrschende Gefühl kaum ins Positive. Dass Reshiram das außerdem so einfach hinnimmt, hat auf den ersten Blick etwas seltsam gewirkt, allerdings schien die Beziehung bei weitem nicht so tiefgreifend zu gehen, als dass er besondere Gefühle für seinen "Meister" entwickelt haben könnte. Dabei war aber seine Abschiedsgeste, eine Kette zu erschaffen, mit der die beiden immer in Kontakt bleiben können, eine sehr freundliche. Die Frage bleibt offen, wie das vonstatten gehen konnte, ebenso später Ns Umarmung mit dem Drachen, die ein sehr ulkiges Bild in meinem Kopf hervorgerufen hat. Die eher umgangssprachlich angehauchte Wortwahl Reshirams ist mir dabei am Stärksten aufgefallen, wobei ich hier eine altertümliche eher erwartet und bevorzugt hätte. Ein paar Absätze wären sehr erleichternd für die Orientierung gewesen, aber dennoch ist die Wortwahl insgesamt nett geworden.


    Fragile
    Dieser Text erinnert mich im ersten Moment an den Manga Chobits, in dem auch die Beziehung eines Menschen und eines Androiden im Vordergrund steht und behandelt wird. Insgesamt überrascht mich aber auch die postapokalyptische Welt; bisher war hier eine solche noch nicht zu lesen und auch diese Idee wird durch diese Wahl interessant. Vor allem wurde die Geschichte sehr lebendig und mit vielen verschiedenen Eindrücken der Umgebung erzählt, sodass alles (bis auf die doch visuell blass wirkenden Charaktere) sogar bis in kleinste Details beschrieben wurde. Insgesamt hätte aber der Fokus von dieser Umgebung auf den Abschied selbst gerichtet werden müssen, um das volle Potenzial zu entfalten und ich denke, hier stand die Wortobergrenze im Weg, um dies vollbringen zu können. Die Trennung wird recht oberflächlich aufgegriffen und anstatt Gefühle und Gesten in den Vordergrund zu rücken, richteten die Dialoge den weiteren Verlauf der Geschichte aus, was auf Dauer gesehen doch sehr anstrengend werden kann. So ist auch das Ende nicht perfekt, dass trotz der Sichtweise in der ersten Person sein Innenleben nicht stärker zum Ausdruck kam. So macht den Großteil der Abgabe die Vorstellung der beiden Charaktere aus, was sich dann eben leider in der Kürze des eigentlichen Themas zeigt. Die Namen klangen im Übrigen interessant und harmonisch; ich würde gerne erfahren, ob sich der Autor diese selbst ausgedacht oder er sie an etwas angelehnt hat.


    Irgendwann stirbt jede Hoffnung
    Mich wundert beinahe, dass nur ein einziger Text bei diesem Wettbewerb eines der MD-Spiele zum Vorbild genommen hat. Da bietet sich eine Nacherzählung schließlich bestens an, zumal die Vorgabe aus dem Spiel etwas seicht in der Ausführung war und so nur besser werden kann. Wenn man sich aber ansieht, dass hier der Abschied aus der Sicht des Verschwindenden erzählt wird, frage ich mich schon, welchen Sinn das haben mag. Zum Schluss hin wirkt es schon beinahe zu allgemein aus der Sicht eines neutralen Erzählers, weil Vipé - Serpifeu? - zu dem Zeitpunkt wohl schon verschwunden ist und gar nicht wissen dürfte, wie sich sein Partner fühlt oder was er gerade tut. Was mich zu dem Schluss bringt, dass der Autor die erste Person bisher kaum angewandt hat und demnach noch etwas Schwierigkeiten dabei hat. Wie Héri übrigens schon von Anfang wusste, dass er verschwinden wird, ist eine andere Frage. Selbst das Spiel gibt in der Hinsicht einmal Verwunderung vor und durch dieses Vorwissen dürfte er nun eigentlich gar nicht diese Tränen weinen; er wusste schließlich schon alles. Der Abschied als solches zieht sich durch den gesamten Text und wird auch angemessen umgesetzt; auch auf die gemeinsamen Abenteuer wurde gelegt, dass sich der Partner daran erinnert (warum weiß das der Erzähler eigentlich?). Schlussendlich kamen mir aber die Gefühle trotz der herzergreifenden Tränen zu kurz, besonders eben bei Vipé, der wohl nur da ist, um diese bedeutsamen letzten Worte zu erzählen. Er wirkt passiv am Geschehen beteiligt, als wolle er sich nicht in den Text einbinden, was ehrlich gesagt schade war. Nett, aber verbesserungswürdig.


    Wie Yin und Yan
    Davon abgesehen, dass es wohl "Yang" heißen müsste, ist der Titel offensichtlich wirklich Programm, was die Charaktere angeht. Nicht nur auf die Hautfarbe bezogen, sondern auch auf das Wesen und die Einstellungen, wenn es eine Sache zu lösen gilt. Schade, dass sie dabei aber mit ihrer äußeren Erscheinung zu kurz kamen, jedoch wurde dadurch doch hoffentlich der Wert auf die inneren Gefühle gelegt? Nun ja, vereinzelt trifft das sogar zu, allerdings nimmt es nirgends die Überhand und auch, wenn in beiden Charakteren die Verzweiflung zu spüren ist, den anderen zu verlieren, so gerät diese immer recht schnell in den Hintergrund und wird von den übertrieben starken Dialogen überschattet. Ich konnte kaum Trauer beim Abschied spüren, sondern eine Mischung aus Verzweiflung, Heldenmut und diesem heroischen Gedanken, der dahintersteckt. Überhaupt ist diese Abgabe doch anders als der Rest hier; es ist kein gefühlvoller Abschied, sondern findet im Eifer des Gefechts statt und das macht sie doch relativ frisch. Allerdings treten einige Schwächen hervor: So etwa die Abtrennung der Beine, bei der Georg eigentlich hätte vorher verbluten müssen; so auch die teils harte Ausdrucksweise im Fließtext (nicht den Dialogen!), bei der der Erzähler neutraler sein sollte und nicht von einem Charakter Besitz ergreifen sollte; so auch die ganze Aufmachung, jemandem aus einer Gefahrensituation retten zu müssen. Es hört sich nach einem Anime an, wenn die Charaktere endlos lange reden, das Feuer sich schon lange ausgebreitet und magischerweise aber diesen einen Benzinkanister noch nicht erreicht hat. Aber davon abgesehen rechne ich diesem Text seine unkonventionelle Nutzung des Themas an.[tab=Votes]Einst mit dem Leben - 3
    Too late... - 1
    Sommerhimmel - 2
    Wakare - 1
    Vier Quadratmetern - 3[/tabmenu]

  • Der Sonnenabschied - 2 Punkte


    Wow, so kurz und doch so aussagend. Der Text stach schon allein wegen der Kürze ins Auge und eigentlich ist es so ein Standard Abschied zwischen zwei Liebende, aber trotzdem schaffen solche Texte immer wieder mich zu fangen. Einige würden an dieser Stelle sagen, dass es noch viel bessere Texte zum Vote gibt, aber für den persönlichen Geschmack kann ich leider nichts. In der Kürze liegt die Würze, also Punkt!


    Wie Yin und Yan - 3 Punkte


    Von der Wortwahl der handelnden Personen hat mich die Geschichte an einen modernen Aktionfilm erinnert, aber hey, wie will man sich in so einer Situation schon ausdrücken? Im Ganzen fand ich es sehr spannend und ich konnte mit den beiden Protagonisten richtig mitfühlen. Einen geliebten Menschen auf dessen Wunsch zurück zu lassen ist schon sehr hart und hat bei mir am Ende sowohl Trauer als auch Freude ausgelöst.


    Das Schicksal wollte Fridolin - 4 Punkte


    Ach diese Geschichte ist so süß und schmerzlich zugleich, direkt aus dem Leben gegriffen! Es hätten hier und da noch ein paar Gefühle für manchen Geschmack reingepasst, aber das ist nicht schlimm, denn der Text hat es geschafft mein Herz ohne übertriebene Gefühlsduselei zu berühren. Vielleicht bin ich für manch einen komisch oder so, aber ich liebe Geschichten, bei denen man die Emotionen fühlt, ohne den Kopf mit zu viel Text zu belasten. Armer Fridolin, ich hoffe meine Punkte können dich trösten.


    Die letzten Strahlen der Sonne - 1 Punkt
    Einfach eine schöne Geschichte, mal wieder zwei Liebende, aber dafür zwei die eigentlich niemals zusammen sein dürfen. Der Gedanke daran macht mich wirklich traurig.

  • Wollen wir nun endlich die Sieger des zehnten Wettbewerbs verkünden.

    Platz 16: Gallopa mit "Der erste und vielleicht letzte Kuss" (0 Punkte)
    Platz 13: thomas1995 mit "Die beste Freundin", fire_eye mit Forever? und étoile filante mit "Zwei Drittel" (1 Punkt)
    Platz 12: Charinfern mit "Die letzten Strahlen der Sonne" (2 Punkte)
    Platz 10: Gigalgogantis mit "Der Sonnenabschied", und Silvers - Lugia mit "Wie Yin und Yan" (4 Punkte)
    Platz 9: Nerubina mit "Too late ..." (5 Punkte)
    Platz 8: *Mondscheinfeder* mit "Sommerhimmel" (7 Punkte)
    Platz 7: Honey~ mit "Vier Quadratmetern" (9 Punkte)
    Platz 4: Mew1993 mit "Kein Titel1", und ritrick mit "Das Schicksal wollte Fridolin", und Cyndaquil mit "Wakare" (10 Punkte)


    Platz 2 : Snake mit "Fragile", und Chess mit "Irgendwann stirbt jede Hoffnung" (11 Punkte)

    Platz 1 : Foxhound`71 mit "Einst mit dem Leben" (12 Punkte)

    Wir bedanken uns für die Teilnahme und für die Votes, und natürlich einen herzlichen Glückwunsch den Gewinnern! Wir hoffen euch beim nächsten Mal wiederzusehen ~

  • Flocon

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