Wettbewerb 18: Bildgeschichte

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    Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenig oder zu viele Punkte enthalten können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen! Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen zur Wettbewerbssaison 2012


    Ihr könnt 6 Punkte verteilen


    Der Vote läuft bis zum 22.09.2012 um 23:59 Uhr.


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    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF und das ePub wurde von Amatsu erstellt. Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht den Urheber deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.
    Für eine kurze Anleitung und noch einmal die Einführung zu den "Wettbewerben unterwegs" klicke hier.


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    Steve Jablonsky ist ein begnadeter Komponist! *-*

    [tab='Kommentare']
    [subtab='Bilder meines Bruders']
    Ich mag diese Geschichte sehr. Nicht nur traut sie sich, die vorgegebenen Bilder ziemlich frei und originell zu interpretieren (Originalität ist toll), die ganze Story ist auch sehr ansprechend geschrieben. Ich konnte kaum (und mit kaum meine ich wirklich ''fast gar keine'') schriftlichen oder grammatischen Fehler in dem Text finden, das ist ein weiteres Plus.
    Die Geschichte an sich hat mich wahrlich sehr berührt.
    Das Ende fand ich rührend, es war keines dieser mega-deprimierenden Endings, in denen der Hauptcharakter/Erzähler am Ende stirbt (die bei diesem Wettbewerb recht beliebt gewesen zu sein scheinen, liegt wohl an den vorgegebenen Bildern), nein, im Grunde ist es sogar so was wie ein Happy Ending, jedenfalls interpretiere ich es so. Oh Mann, bei dieser Geschichte sehe ich persönlich nichts, was man kritisieren könnte, lal.
    [subtab='Die Drachenläuferin']
    Wenn ich diese Geschichte beschreiben müsste, würde ich sie wohl als einen ''Rohdiamanten'' bezeichnen. Ich sehe großes Potenzial, aber leider auch kleine, eben noch ungeschliffene Sachen, die das Gesamtpaket in meinen Augen ein wenig wirr erscheinen lassen. Zum Beispiel würde ich die poetischen Zeilen vom Anfang niemals in einem ''Handbuch für Drachenflieger'' sehen. So ein Text wäre eher in einem Gedichtband von Elizas Großmutter oder sonst wo zu erwarten, und hätte in dem Kontext auch realistischer zu der Geschichte gepasst, finde ich. Was auch irgendwo unlogisch ist, wäre die Tatsache, dass Elizas Großmutter ihr extra den Drachen geschenkt hat, damit ihr Mann, also Elizas Großvater, ihn nicht ständig ansehen und dadurch deprimiert werden musste, aber es zwei Sätze später geschrieben steht, dass der alte Mann den Drachen trotzdem jeden Tag mit seiner Enkelin hat steigen lassen. Irgendwo muss man sich als Autor schon entscheiden, ob der Großvater den Drachen noch gemocht hat oder nicht, zumal es kein Problem dargestellt hätte, wenn man den kleinen Satz so umgeschrieben hätte, dass irgendjemand anders (vielleicht ihre Mutter oder ihr Vater) mit Eliza zusammen den Drachen hat steigen lassen, oder dass das kleine Mädchen das von Anfang an alleine gemacht hat.
    Die letzte Sache die mich stört ist nicht die Tatsache, dass es einen Flashback gibt, und wir Eliza als alte Frau sehen, sondern die etwas random reingebrachte Hintergrundgeschichte, dass Elizas eigener Ehemann bei einem Autounfall gestorben und sie daraufhin dem Alkohol anheimgefallen ist. Man hätte genau so gut schreiben können, dass Eliza einfach so alt geworden ist und ihren Ehemann um ein Paar Jahre überlebt hat, den Plotpunkt fand ich einfach ein wenig draufgeklatscht.
    Womit ich positiv überrascht bin ist wieder die Rechtschreibung, es sind ziemlich wenige Fehler, was dem Lesefluss natürlich hilft, und die Grundidee an sich hat mir auch gut gefallen, bis auf die Tatsache, dass ein Paar Dinge in meinen Augen logischer erklärt hätten werden können.
    [subtab='Gelebtes Leben.']
    Hm... Ich habe um ehrlich zu sein Probleme, diese Geschichte richtig einzuschätzen. Ihre Kürze ist nicht das Problem, es geht ja um die Qualität, haha. Naja, vielleicht ist es in diesem Fall doch die Kürze. Mir persönlich erscheint diese Geschichte hier fast wie ein Grundgerüst, das nötigste wurde aus den Bildern herausgefiltert, und dann einfach so hingestellt. Persönlich hätte ich mir mehr eigene Ideen gewünscht, etwas, das diese Geschichte unvergesslich, individuell gemacht hätte. Vielleicht wäre es eine gute Idee gewesen, mehr auf die Rolle des ''Schicksals'' einzugehen, das im Grunde nur ganz am Anfang definiert, und ganz zum Schluss noch ein weiteres Mal erwähnt wird, während sich im Hauptteil nichts ungewöhnlich Schicksalhaftes abspielt.
    [subtab='Night of Falling Stars']
    Diese Geschichte ist auf jeden Fall eines: Originell. Nur leider ist sie so dermaßen originell, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich das gut oder weniger gut finden soll. Ein wenig assoziiere ich persönlich deinen Text mit ein Paar Passagen aus einem Buch, das ich einst gelesen habe, aber auch nur ganz dunkel, diese Geschichte hier ist etwas völlig eigenes, das steht fest. Die kursiven Zeilen am Anfang und am Ende interpretiere ich persönlich als symbolisch, auf das Liebespaar bezogen quasi. Der Text selbst erinnert stellenweise an die Pokemon-Videospiel-Anfänge, in denen der lokale Professor einen nach Geschlecht, Name und so was fragt, nur, dass die simulierte Unterhaltung sich hier um etwas komplexere Themen dreht. So was hat auf jeden Fall keine andere Geschichte zu bieten, wie gesagt, aber ich persönlich finde das nicht übermäßig toll. Es ist auch nicht übermäßig schlecht, aber mir selbst kommt es so vor, als ob der Erzähler eher mit einem kleinen Kind reden würde, als mit einem gleichwertigen Gesprächspartner, und wenn jemand so mit mir redet, empfinde ich das eben als nicht so super.
    Die Frage, die mich die ganze Zeit beschäftigt, ist aber die: Wer genau in dieser Geschichte ist der Erzähler, war/ist er eine der beiden verliebten Personen, oder gar irgendein höheres Wesen das alles beobachtet? Und, der letzte Satz: ''Ich liebe dich, Hikaru.'' Ist das jetzt eine Widmung, die vom Autor dieser Geschichte ausgeht, oder vom Erzähler, sind die beiden gar ein und dieselbe Person? Hikaru ist Wikipedia (ja, steinigt mich doch) zufolge sowohl ein Verb als auch ein Vorname, der für Jungen und für Mädchen gleichermaßen geeignet ist. Echt mysteriös, das ganze.
    [subtab='Ich warte hier']
    Hahaha, auf die Idee, einen Teil der Geschichte aus der Sicht des Drachens zu erzählen, ist auch noch keiner gekommen, ich finde das schon mal ganz gut. Die Geschichte an sich hält sich wiederum ziemlich nah an die Vorlage, es ist interessant, wie viele ähnliche, aber doch verschiedene Geschichten die Wettbewerbsteilnehmer aus diesen vier Bildern und den in ihnen vorhandenen Elementen herausgeholt haben. Der menschliche Geist ist schon etwas erstaunliches. Diese Abgabe hier ist wieder recht kurz geraten, und ich vermisse ein klein wenig eine stärkere Spannungskurve, wenn ich ehrlich bin. Eine Kurzgeschichte beschreibt im Normalfall irgendeine wichtige, alles verändernde Situation im Leben des Erzählers oder des Protagonisten, da geht es für gewöhnlich recht emotional zu, beziehungsweise, es gibt irgendeine fast schon Shayamalan-artige emotionale Wendung am Ende. Ich hab mal eine Kurzgeschichte gelesen, da ging es um einen Mann der im Krieg in ein Krankenhaus eingeliefert wird, und am Ende bemerkt, dass er keine Beine mehr hat. Davon abgesehen, dass es mich als Kind ein wenig geschockt hat, so was in der Schule zu lesen, finde ich bis heute, dass zumindest der Plottwist in der Geschichte gut rübergebracht wurde. Hier hingegen ist es nicht sonderlich überraschend, dass der alte Mann bald stirbt, und… Mich persönlich hat die Tatsache am Ende, dass der Drachen nicht ganz versteht, dass sein alter Besitzer tot ist, nicht sehr überrascht. Ja, ein wenig traurig ist es schon, aber ich persönlich hätte mir etwas mehr erhofft.
    [subtab='KI']
    Okay, das hier ist die wohl freieste Auslegung der Bildergeschichte, die ich in diesem Wettbewerb gesehen habe. Klar, der ungefähre Ablauf findet sich in der Geschichte irgendwo wieder, daran soll es also nicht scheitern. Ich weiß nicht genau, wie es anderen geht, aber ich persönlich weiß nicht, was ich vom ''Protagonisten'' halten soll. Okay, wir hatten auch schon einen Drachen als Erzähler und später gibt es noch irgendwo einen Baum, der den Part übernimmt, aber das sind wenigstens alles physisch existierende Dinge (und der Baum ist sogar ein Lebewesen). Ich bin nicht technophob oder so, ich mag meinen Laptop, aber irgendwo macht mir allein der Gedanke, dass irgendwas in der Kiste klüger sein könnte als ich, Angst.
    Und natürlich gibt es hier kein Happy Ending (okay, hätte die KI ihre Mission erfüllt, hätte es für die gesamte Menschheit kein Happy Ending gegeben, schätze ich mal), aber ich persönlich bin es ein wenig leid, dass hier so wenig Leute dazu im Stande zu sein scheinen, auch mal ein positives Ende zu schreiben. Nicht jede Geschichte wird ''gut'' und ''tiefgründig'', nur weil die Protagonisten sterben oder versagen.
    [subtab='Ewig Einsam']
    Also, hier haben wir auch schon die besagte Baum-Geschichte. Wie gesagt, von den drei Stories mit anormalen Protagonisten, ist der Baum aufgrund seines Status als Lebewesen sowohl dem Drachen als auch der KI ein Paar Schritte voraus, haha. Allerdings frage ich mich ein wenig, wieso der Baum sich nur mit anderen Bäumen und nicht auch mit den Blumen oder dem Gras unterhalten kann. Aber andererseits, die sind viel kurzlebiger als Bäume (glaub ich zumindest, kenn mich mit der Pflanzenwelt nicht so aus), das könnte eine Erklärung sein. Woher der Baum weiß, dass Eichhörnchen rot sind, wäre auch eine interessante Frage, aber ich glaub, manchmal muss man einfach die Klappe halten und sich auf eine Geschichte einlassen, also werde ich das ganze jetzt für diese Story nicht mehr infrage stellen, sonst sitze ich morgen noch hier.
    Was ich ein klein wenig redundant finde, ist der Satz: ''Und obwohl ich ihre Spezies noch nie gesehen hatte, ihre Emotionen nicht lesen konnte, drangen sie über meine Wurzeln in meine Blätter ein.''
    Wie soll ich sagen, entweder der Baum kann ihre Emotionen (auf irgendeine Art) erfassen, oder er kann es nicht.
    Der Rest der Geschichte ist ziemlich gut geworden, es wird stringent erzählt, und auch das Ende ist ziemlich süß, nur ein kleines Problem habe ich mit einem darin vorkommenden Satz, nämlich: ''So kam es, dass er und ich zur selben Zeit starben – doch ich weigerte mich, meinen letzten Lebensfunken herzugeben, den ich noch so dringend für meine Mission benötigte.''
    Entweder der Baum stirbt, oder er stirbt nicht, da gibt es in meinen Augen auch keinen Mittelweg. Ich finde, der Satz hätte im Konjunktiv besser geklungen, du weißt schon, so ungefähr: ''Und so kam es, dass er und ich zur selben Zeit hätten sterben sollen – doch ich weigerte mich, meinen letzten Lebensfunken herzugeben, ...''
    Dann hätte ich kein Problem mit dem Satz. Und ewig einsam war der Baum auch nicht, am Ende hat er doch einen anderen Baum-Kollegen bekommen.
    [subtab='Zappeln']
    Diese letzte Geschichte ist etwas ganz besonderes. Das merkt man bereits beim originellen Titel. Jedenfalls finde ich ihn originell. Die Geschichte ist wieder etwas kürzer, aber das macht nichts. Die Bilder werden ein wenig freier interpretiert, und wie uns der Autor/die Autorin im Text mitteilt, steht der Schlaf symbolisch für den Tod, der auf den Pics zu sehen ist.
    Was ich interessant finde, ist, dass zwar im Text selbst ein Paar Mal erwähnt wird, dass das Mädchen ''zappelt'' (mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn man das etwas subtiler reingebracht hätte), aber der Junge im Grunde genau so unruhig ist. Und bei ihm wurde das tatsächlich schön subtil umgesetzt. Er kann auch nicht ruhig bleiben, muss, um bei dem Vergleich aus dem Text zu bleiben, als Angler immer wieder neue Köder auswerfen, in denen sich seine Freundin verfangen kann. Das hat mir sehr gut gefallen. Allerdings war das Ende dann wieder ein klein wenig... ungewöhnlich. Bei der Tatsache, dass der Schlaf für den Tod auf dem Bild steht, hätte mir erneut ein wenig mehr Subtilität ganz gut gefallen, man muss seinen Lesern ja nicht alles vorkauen, haha. Und ich kann leider nicht ganz nachvollziehen, wieso der Junge am Ende der Geschichte zu weinen anfängt, irgendwie hat er sich die ganze Zeit (okay, es war kein sehr großer Text, aber trotzdem) total anders verhalten, bzw. sehe ich einfach keinen rationalen Grund, wieso er jetzt weinen sollte.
    [tab='Punkteverteilung']
    Drei Punkte für ''Bilder meines Bruders'', weil die Geschichte einfach nur schön ist.


    Zwei Punkte gehen an ''Die Drachenläuferin'', diesen kleinen Rohdiamanten.


    Und den letzten Punkt bekommt ''Ewig einsam''. Ich hätte der Geschichte gerne noch einen Punkt gegeben, aber am Ende war sie mir dann stellenweise doch ein ganz klein wenig zu abgehoben, um einen weiteren Punkt zu rechtfertigen.
    [/tabmenu]

  • [tabmenu] [tab=So] Auch wenns spät kommt, hier mein Vote für den Wettbewerb
    [tab=Kommentare]
    [subtab=Bilder meines Bruders]Die Idee der Story hat mich doch zunächst gelangweilt und demotiviert sie zu lesen, weil es meiner Meinung nach ein billiger Trick war, nicht mit den Bildern eine Story zu schreiben, sondern über die Bilder an sich als Gegenstände. Aber ich wurde positiv überrascht. Der Stil dieser Story ist sehr fesselnd und die Abwechslung von kurzen und langen Sätzen macht den Text angenehm zu lesen. Gerade das Ende hat mich beeindruckt. Ich dachte, dass ihr Bruder noch leben würde, da die Bilder sehr lebendig wirkten, von daher gut vom Autor gemacht, auf eine solche Wendung der Story muss man erst mal kommen. Auch die Wortwahl gefällt mir im gesamten Text recht gut, da nicht unnötig auf einzelnen Gefühlen herumgestochert wurde, sondern die verschiedenen Gefühle und ihr Wechsel zu den einzelnen Bilder ausreichend und nicht ermüdend dargestellt wurden. Zudem passt die Story auch zu den Botschaften der Bilder im Startpost.
    Allerdings kommt doch etwas Langeweile beim Lesen auf, da fast nur über die Bilder und ihre Geschichten geschrieben wurde. Was ist mit der Umgebung? Die Person, die sich die Bilder ansieht? Wie sieht sie aus? Was für eine Mimik und Gestik? Passiert irgendetwas zwischen den einzelnen Bildern wie Geräusche? Ansätze davon sind vorhanden, aber nicht ausgeführt worden. Der überraschende Auftritt des Bruders am Ende ist auch nicht allzu ausgeführt, hier würde man auch gerne wissen, wie er auf seine Tante reagiert, die Bilder seiner verstorbenen Eltern durchschaut (auch wieder Gestik und Mimik).
    Ich finde, dass der Stil und der Inhalt der Story schon gut ist, aber ein paar Punkte wie Beschreibungen der Mimik, Gestik, Umgebung und des Aussehens zumindest bei der Protagonistin hätte ich mir dann doch mehr gewünscht als die ein oder andere Fotogeschichte in dem Text.
    [subtab=Die Drachenläuferin]
    Als ich diese Story sah viel mir auf den ersten Blick dieser Titel auf, der wirklich geil klingt. Die Idee aus der Sicht eines Drachen zu schreiben, gefiel mir sehr gut und zeigt die Kreativität des Autors. Die Sicht und den Ort zu wechseln bringt auch Abwechslung rein und macht den ganzen Text nicht zu eintönig oder langweilig, die Beschreibungen gefallen mir, es wurden vor allem mehrere Arten dieser verwendet. Die Story passt zu den Bildern und die Wendung am Ende kommt sehr überraschend, well done^^
    Wenn ich mir etwas an dieser Story wünschen könnte, wäre es mehr Länge gerade in dem zweiten Abschnitt, welcher Eliza als Kind zeigt und im letzten Abschnitt, wo der Tod vor allem ziemlich schnell kommt, wo einfach Beschreibungen fehlen, ein so ruhiges Einschlafen darf nicht so schnell gehen.
    Aber ansonsten ist diese Story echt sehr gut^^
    [subtab=Gelebtes Leben] Auch bei dieser Abgabe fällt mir der gut gelungene Titel auf. Gelebtes Leben, da sind ziemlich viele Stilmittel drin vereint und der Titel ist sich leicht zu merken, die Abgabe an sich aufgrund ihrer Kürze allerdings auch, leider. Meiner Meinung nach hat man sich hier auch viel zu krampfhaft an der Bildgeschichte voran bewegt. Bei so einer Aufgabe ist es trotz der relativ eingrenzenden Vorgabe dennoch möglich etwas Kreativität einzubringen und dies fehlt mir im Vergleich zu anderen Abgaben hier stark. Auch wenn der Stil und die Wortwahl gefällt, ist sie mehr ein unvollendetes Werk bzw. ein Rohdiamant, aus dem etwas hätte werden können, aber leider nix geworden ist. Tut mir leid für die Story und für den Autor, aber das Werk trifft nicht meinen Geschmack und rückt durch die anderen Abgaben in den Schatten.
    [subtab=Night of Falling Stars]
    Ich wusste zwar erst nicht, warum der Titel unbedingt Englisch sein musste, aber wenn man die Übersetzung des Titels dann in der ersten Zeile liegt, weiß man wieso. Der Text beginnt sehr philosophisch und dies zieht sich über den gesamten Text. Es trifft nicht meinen Geschmack so fern von Handlung bzw. Aktion zu schreiben. Klar, kann man hier wenig von der Gegenwart beschreiben, aber etwas mehr Aktion hätte mir da besser gefallen. In der Mitte gibt es so einen kleinen Teil, der heraussticht (als der Junge trauert), weil er ein Geschehen beschreibt und nicht so abstrakt formuliert ist, jedoch ist der Teil ziemlich kurz geraten. Natürlich passt auch diese Story wieder zu den Bildern und diese bedeutsame Wortwahl gefällt mir, aber es ist einfach etwas übertrieben worden mit dieser gedanklichen Diskussion, die in dem Text stattfindet, es ist klar worum es geht, doch die etlichen Fragen und die immer wieder kehrende Phase der reinen Gedanken macht den Text zu eintönig.
    Sorry, vlt. liegts nur am Geschmack, aber diese Abgabe gefällt mir nicht so.
    [subtab=Ich warte hier]
    Die Idee der Story ist auch hier wieder gut, aber leider gefällt mir die Umsetzung nicht so. Man hat zwar teilweise auf sowas wie Umgebung, Mimik und Gestik geachtet, aber meiner Meinung nach zu viel vom Erzähler erzählen lassen, als von dem Geschehen selbst. Dies ist kein Einzelfall bei diesem Wettbewerb. Die Geschichte ist zudem sehr knapp gehalten, am Ende kam zwar wieder eine kreative Steigerung, indem man den Drachen zurückkehren lässt, jedoch ist auch diese Stelle mit wenig Beschreibung nicht ausgearbeitet worden. Ich finde hier in diesem Wettbewerb immer mehr Rohdiamanten von Stories die beinahe unvollendet oder nur als Skizze erscheinen, auch aus dieser hier hätte noch mehr werden können, wenn man zwischen den Erzählphasen die Figuren in der Handlung noch mehr agieren gelassen hätte. Sry, auch diese Abgabe hat wohl meinen Geschmack verfehlt.
    [subtab=KI] Der Titel wirft gleich die Frage auf: Was ist KI? Man möchte es erfahren und wird zum Lesen motiviert, dann versteht man erst nicht so recht, aus welcher Sicht der Autor da schreibt, bis man es langsam merkt und die Idee grandios findet. Zwar ist der Schreibstil und das Auslassen von näheren Beschreibungen der Gegenwart (wie sieht z.B. der Schöpfer aus?) ausgelassen worden, aber die Idee ist schon kreativere als die der vorherigen Texte, mal aus der Sicht einer künstlichen Intelligenz zu schreiben und dann auch noch diese Bildergeschichte von ihrer Botschaft her umzusetzen. Diese Story sticht eben heraus und deshalb war es für mich sehr spannend und interessant sie zu lesen^^
    [subtab=Ewig Einsam] Auch ein schön klingender Titel durch die Alliteration und er passt auch gut zu dem Baum, aus dessen Sicht erzählt wird. Die Geschichte gefällt mir bis jetzt am besten. Sie ist kreativ, enthält nicht nur Erzählung, sondern auch Beschreibungen fast zu gleichen Teilen, was die Eintönigkeit von anderen Abgaben hier nicht auftreten lässt. Es ist spannend bis zum Schluss und die Gefühle des Baums kommen selbst für einen Menschen unheimlich realistisch herüber. Ich kann hier einfach keine Kritik finden, denn diese Story ist die, die am besten zu der Bildergeschichte passte und in der sie gleichzeitig kreativ umgesetzt wurde^^
    [subtab=Zappeln] Vom Schreibstil her gefällt mir diese Story sogar noch besser als die vorherige. Hier wurde mal im Gegensatz zu den anderen Abgaben von einem Erlebnis erzählt, dass sogar nahezu die gesamte Bildergeschichte in sich vereinte. Zwar ist dies nicht ganz so klar wie in anderen Abgaben, jedoch sind so ein Dialog und solche Beschreibungen von Mimik und Gestik zwischen den eher erzählerischen Abgaben ganz wohltuend. Leider ist diese Abgabe dafür kurz geraten und konnte wahrscheinlich auch somit nicht die gesamte Bildergeschichte so deutlich herüberbringen wie die anderen Abgaben. Außerdem hätte ich mir noch etwas mehr von der Umgebung gewünscht, da diese in der Bildergeschichte zu sehen ist, in dieser Abgabe allerdings wenig Einzug findet. Die Abgabe entspricht schon eher meinem Geschmack, jedoch hat sie auch ein paar Nachteile und ist meiner Meinung nach zu kurz geraten^^‘


    [tab=Schluss und Vote]


    Auch wenn die Kritik sehr unterschiedlich ausgefallen ist, möchte ich sagen, dass keine Story wirklich misslungen ist. Einige Abgaben fallen unter dem „Mainstream“, sodass diese leider ermüden und langweilig wirken, während manche Abgaben kreativere Ideen brachten und nicht eins zu eins die Bildergeschichte in ihrer Story abgebildet haben. Dies sind die Abgaben, die mir besonders gefallen haben und ich würde noch zu meinem Vote anmerken, dass bei diesem Wettbewerb wohl einiges auf den Geschmack des Lesers ankommt und wie ihm der Schreibstil eines Autors gefällt oder nicht gefällt. Außerdem finde ich, dass es generell ziemlich schwer für die Autoren gewesen sein musste, mit der Wörtergrenze vier Bilder in ihre Story einzubringen, ohne dass sie wichtige Dinge wie Beschreibungen auslassen. Manche Abgaben haben da einen Mittelweg gefunden und andere haben eben den Mainstream-Stil, der in diesem Wettbewerb aufkam, indem sie viel philosophisch oder allgemein erzählerisch darstellten, erwischt.
    Ohne weiter zu labbern hier mein Vote:


    Ewig Einsam - 3 Punkte
    Die Drachenläuferin – 2 Punkte
    KI – 1


    Am Ende musste ich mich zwischen KI, Zappeln und Bilder meines Bruders entscheiden und da in KI die Idee am kreativsten war, habe ich diesen Text für meinen letzten Punkt gewählt.
    Sry für die anderen Abgaben, ich hoffe dennoch, dass diese mit den Kommentaren etwas anfangen können und meine Entscheidung nachvollziehen können.

  • [tabmenu][tab=Information]Guten Tag.
    Die Bildgeschichte war recht mehrschichtig dargestellt und so konnte sich jeder seine eigene Interpretation heraussuchen und niederschreiben. Dabei kann man hier schon sagen, dass die meisten Abgaben sehr kreativ geworden sind und genau deswegen fällt die Wahl recht schwer, angesichts der Umsetzungen auch die Votepunkte gut zu verteilen. Die Kritik ist wie immer nicht als abwertend gemeint; let's have some fun.
    [tab=Kritik]Bilder meines Bruders
    Dass mich gleich die erste Abgabe so überzeugen kann, hätte ich nicht erwarte, denn hier stimmt so weit eigentlich alles, was man sich nur wünschen kann. Wir haben eine gute Interpretation der Bildgeschichte aus der Sicht einer dritten Person erzählt, die diese Erlebnisse aber auf bittere Art noch einmal erleben muss, da sie auch indirekt damit verwoben ist und damit fällt es auch nicht schwer, mit ihr zu sympathisieren und sie zu verstehen. Man möchte sie manchmal sogar in den Arm nehmen, um sie von ihrem Leid abzulenken; was aber wirklich herausscheint, ist dieser auffällig dargestellte Gegensatz zwischen ihrem Leben und dem ihres Bruders, von dem sie sich augenscheinlich immer weiter entfernt hatte. Ihre eigene Eifersucht hat sie schließlich egoistisch werden lassen und bald schon war ihr Bruder kaum mehr existent. Doch mit seinem Ableben ist die Geschichte nicht zu Ende; das Nachwort - oder besser gesagt sein Sohn - war in diesem Fall eine blendende Idee und dass das Ballspielen vom Anfang wieder aufgegriffen wurde und sie in die Realität zurückholte, bildete einen wundervollen Abschluss.


    Die Drachenläuferin
    Da weiß wohl jemand, wie man seinen guten Schreibstil anwendet, denn er wirkt äußerst ruhig und dennoch sehr ausschweifend und greifbar, als wollte man das Interesse des Lesers provozieren und ihn weiter verführen. Der erste Teil leitet nämlich wunderbar ein und verzweigt das Leben mit dem Schicksal eines Drachens, sollte er sich einmal von der Schnur losreißen und solche guten Vergleiche liest man nicht oft. Auch abseits dieser kurzen Geschichte wurde stark auf ein kindliches Flair hingearbeitet, da die Protagonistin selbst noch jung war und so wurde eine sehr harmonische Atmosphäre erzeugt, die beinahe perfekt auf die Idee abgestimmt war. Ja, wäre da nicht der große Zeitsprung gewesen, mit dem man am Ende erfährt, dass sie schon alt ist und auf ihre Kindheit zurückgeblickt hat. Plötzlich war das langsam aufbauende und bereits dominierende Gefühl der Unbeschwertheit weg und es stellte sich die Realität mit ihren Fakten in den Weg und das ist schon ein arger Bruch innerhalb der Geschichte, der sich richtiggehend erzwungen dramatisch angefühlt hat. Das fand ich nach der Einleitung doch schade, dass so umgeschwenkt wurde und das hätte man in meinen Augen besser lösen können.


    Gelebtes Leben.
    Eine nette, wenngleich auch kurze, Geschichte, die das bisherige Leben noch einmal Revue passieren lässt. Insofern ist das wohl die direkteste Form, um die Bildgeschichte weiter oben darzustellen und so zeigt sich auch der Ablauf mehr oder weniger eindeutig, indem von einem zum anderen Bild gesprungen und dabei das Ereignis etwas ausgeweitet beschrieben wird. Tatsächlich fehlt mir hier aber eine originelle Idee, die das Ganze noch weiter untermalt. Erinnerungen an vergangene Tage sind alltäglich und in beinahe jedem Plot irgendwie vorhanden; das macht leider noch keine gute Geschichte aus. Auch hat mich gegen Ende hin das Abrutschen in diese tiefe Depression etwas gestört; kurz danach war dem Erzähler der Verlust auch wieder egal, was zwar angesichts des Todes schlüssig, aber trotzdem erzwungen auf ein "gutes" Ende hinzielend wirkt. Die philosophischen Spielereien waren im Ansatz gut, aber bei weitem nicht voll ausgekostet und das nimmt dem Text die meiste Kraft, die er eigentlich hätte aufbringen können. Dafür war die Wortwahl wiederum ganz angenehm, nur hätte man teilweise noch die verschwommenen Bilder etwas erweitern können, da die Wortgrenze eben bei weitem noch nicht ausgereizt war.


    Night of Falling Stars
    Das ist eine relativ schwierige Umsetzung und auch, sie zu verstehen, bringt kaum Früchte, weil sie so mysteriös gehalten ist. Wer ist der Erzähler? Das wird über den gesamten Text nicht richtig klar, auch wenn ich durch das Ende - Hikaru ist schließlich ein gängiger japanischer Name für beide Geschlechter, der aber auch mit "Schein" übersetzt werden kann - das Gefühl hatte, es würde sich um den Jungen handeln, der die Geschichte erlebte. Die Darstellung des vierten Bildes mit seinem endlosen Raum war auch eher verwirrend angesetzt und wenn das stimmen sollte, scheint es fast so, als würde er sich genau an diesem Punkt befinden und dasselbe Bild wieder und wieder sehen. Dagegen spricht aber die sehr distanzierte Schreibweise, die kaum Platz für Gefühle offen lässt und die beiden dargestellten Menschen eher blass beleuchtet und nur die Abläufe der Bildgeschichte wiedergibt. Oder handelt es sich doch nur um einen stillen Beobachter, der mit dem Bild gar nichts zu tun hat? Dann bleibt aber die Frage offen, mit wem dieses Wesen spricht. Ist es eine fiktive Person oder spricht er mit sich selbst? War das vielleicht sogar eine Einbindung der Leser? Es wirkt so, als wolle man damit einen bestimmten Effekt erzielen, der aber nicht ganz ausgereift wurde. Zu viele Ungereimtheiten lassen hier außerdem zu viel Freiraum offen, trotz der interessanten Erzählweise, und dadurch fällt es schwer, mit dem Text zu sympathisieren.


    Ich warte hier
    Oh, ich mag es, wie sich der Titel am Ende wiedespiegelt; noch dazu, dass der letzte Part von dem Drachen erzählt wurde, der sich auch auf dem Bild befand. Die Frage bleibt jedoch offen, wie er sich ohne eigenen Willen (er wird ja schließlich vom Wind getragen) an den Baum heften konnte; noch dazu, wie er die ganze Zeit unbeschadet überstehen konnte, da es immerhin Jahre gewesen sein müssen, die er unterwegs war und das würde kaum ein Objekt so leichtfertig überstehen. Nun ja. Dass auch hier das Leben in Jahreszeiten und Erinnerungen des Jungen dargestellt wird, hat wiederum etwas generisches an sich, zumal die Bildgeschichte auch hier sehr direkt wiedergegeben wurde. Dafür wurden die vergangenen Erlebnisse etwas detaillierter dargestellt und man erfährt mehr Hintergrund, jedoch fallen teils fehlende Umschreibungen doch auf und man wünscht sich, dass mehr vorhanden wäre. Die Sprünge zwischen den Bildern sind außerdem sehr abrupt gehalten; hier hätte eine Ausweitung des Erlebten dazwischen gut getan, um das harmonischer zu gestalten. Das Highlight hat aber durchaus der Drache am Ende dargestellt, auch wenn ihm zu viel Freiraum bezüglich seiner Möglichkeiten eingeräumt wurden und das wiederum in Logikfehlern ausartet, so beschließt er die frisch erzählte Geschichte auf eine nette Art. Der Schreibstil war absolut in Ordnung, auch wenn teilweise die Zeitformen nicht stimmten, aber das fällt weniger ins Gewicht.


    KI
    Diese Abgabe hat in dieser Form, wie sie steht, wohl die freieste Interpretation der Bildgeschichte zugrunde liegen und das macht es mitunter schwierig, sie auch so deuten zu können, da der direkte Bezug zu den Bildern fehlt. Dafür überrascht eindeutig der Erzähler selbst - ein Programm oder besser gesagt eine AI - und das macht diesen Text in seiner Gesamtheit auch so originell und interessant. Welchen Bezug aber die AI in diesem Plot außer ihrer Aufgabe, die Atomwaffencodes zu beschaffen, eingenommen hat, bleibt offen und durch die bedingte Gefühlsarmut ist es schwer, hier einen richtigen Fuß fassen zu können. War am Ende etwa sie die geliebte Person? Dann bleibt aber die Frage offen, wer die am Ende auftauchende Person war. Vielleicht Johns Frau, vielleicht jemand, der ihm auf die Schliche gekommen ist und überwältigt hat; auch hier bleiben zu viele Fragen offen. Besonders, dass das Thema der Künstlichen Intelligenzen aufgegriffen wurde, hat mich wirklich fasziniert, auch wenn ich mir bei der Umsetzung etwas anderes erwartet hatte; nämlich wie eine AI lernt, mit Gefühlen umzugehen. Digimon Tamers hat schon einmal gezeigt, wie sich ein Programm verhalten und entwickeln kann und die Oberflächlichkeit fällt hier leider auf, auch wenn ich weiß, dass das schwer umzusetzen gewesen wäre.


    Ewig Einsam
    Wenn ich bisher eines von ungewöhnlichen Erzählperspektiven bei diesem Wettbewerb gesehen habe, dann Folgendes: Sehr eigenwillige Umsetzungen und tatsächlich macht auch diese hier keine Ausnahme, wenn sie schon so weit geht, das Geschehen aus der Sicht eines Baumes zu erzählen. Auffällig ist jedoch, dass hier die Abfolge der Bildgeschichte eingehalten und auch als einzige Geschichte der zweite keimende Baum miteinbezogen wurde; mehr oder weniger durch den Plot bestimmt, denn ihm werden die Erlebnisse des alten Baumes mitgeteilt. Insgesamt ist diese Informationsteilung und auch das Zusammenführen der beiden Verstorbenen zu abgehoben und vernichtet den eigentlich vorhandenen Realitätsbezug des Textes. Auch bleibt mir ein Rätsel, dass der Baum so viele Dinge kennt, die für uns Menschen alltäglich sind, er aber den Menschen selbst über Jahre hinweg nicht benennen kann und warum die beiden gerade bei diesem Baum begraben wurden, war durch die Bilder vorgegeben. Wenn man aber von diesen Mankos absieht, so überzeugt der ruhige Schreibstil, der immer wieder ausschweift und auf verschiedene Empfindungen eingeht. Man verliert sich beinahe selbst darin und möchte kaum aufhören, dieser Geschichte zu lauschen.


    Zappeln
    Ein sehr ungewöhnlicher Titel zu einer eher leichtherzigen und süß erzählten Geschichte, wenngleich auch hier wiederum der Bezug zu den Bildern eher schemenhaft vorhanden und nicht vollkommen ausgereizt wurde. Zudem ist durch den erwähnten Zusammenhang zwischen Schlaf und dem Tod zu viel vorweg genommen worden und damit bleibt eine mehrdeutige Interpretierung des Endes auch auf der Strecke. Schade, denn dadurch, dass man den Lesern diesen Zusammenhang aufs Auge drückt, wird nämlich die symbolische Bedeutung - die man ohnehin erkennen konnte - zu eindeutig vermittelt. Dem entgegen steht aber, wie gesagt, der eigentlich schon süße und jugendliche Erzählstil, mit dem die kurze Geschichte des Paares behandelt wird und die immerhin voller Gefühle steckt. Die Anspielung auf den Drachen im Bild ist ebenso interessant eingefügt worden. Allerdings hat auch dieser Text mit einer gewissen Ereignislosigkeit zu kämpfen und es fehlt einfach das Besondere, das ihn ausmacht. Der Titel allein schafft da wenig und auch, wenn er immer wieder aufgegriffen wurde, so erzeugt er nie irgendeine bestimmte Spannung und plätschert mitsamt der Thematik eher im Hintergrund dahin.
    [tab=Votes]Bilder meines Bruders - 3
    Die Drachenläuferin - 1
    Ewig Einsam - 2
    _______________________
    6 Punkte[/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab='Aalso']
    Zumindest ich poste durchaus absichtlich so spät. :)


    [tab='Kommentare']
    [subtab='Bilder meines Bruders']
    Eine Herangehensweise, die ich total interessant finde. Mit einem Verlauf, den ich gespannt verfolgt habe und einem Ende, dass für mich so nicht zu erwarten war.
    Konnte ich zuerst keinen richtigen Zusammenhang zu den Bildern herstellen, hat sich das dann im Verlauf der Geschichte doch noch ergeben auch wenn sie nur sehr frei benutzt wurden. Den Drachen habe ich schon etwas vermisst.
    Trotzdem ist es sehr schön geschrieben und mir hats sehr gut gefallen.


    [subtab='Die Drachenläuferin']
    Oha, lese ich da richtig? Eine weibliche Hauptperson? Ich glaube, dass das hier ein Alleinstellungsmerkmal ist. Für mich war das auf Bild eins eindeutig ein Junge. Aber gut, warum eigentlich nicht?
    Sehr gut gefallen hat mir die Geschichte jedenfalls. Du hast es doch tatsächlich geschafft, in die begrenzte Wortzahl eine richtige Story zu packen (hättest aber möglicherweise gerne noch mehr geschrieben, oder?).
    Zuerst dachte ich, ich soll das im übertragenen Sinne verstehen und soll den Drachen eher als Mensch sehen, bis ich gemerkt habe, dass das sozusagen der Text eines Buches über das Drachenfliegen ist und mit Drachen wohl tatsächlich Drachen gemeint sind (ich hoffe, man versteht, was ich hier sagen will).
    Lustig beschrieben fand ich, wie Eliza nach ihrem Drachen wühlt und dabei schon selber halb in der Kiste steckt (so komme ich mir manchmal auch von, wenn ich etwas suche).
    Eine Geschichte mit vielen kleinen Details, die mich absolut überzeugt hat.


    [subtab='Gelebtes Leben']
    Joa, kurz und knackig würde ich mal sagen, so mag ich es eigentlich auch und die Herangehensweise an dieses Thema kommt mir doch irgendwie bekannt vor. So oder so ähnlich würde ich es wohl auch machen.
    Insgesamt nicht ganz so emotional/melancholisch, wie andere Werke und trotzdem gefällt mir die Stimmung, die in der Geschichte verbreitet wird. Auch die Bilder kann ich wiedererkennen.
    Hat mir gut gefallen.


    [subtab='Night of Falling Stars']
    Da haben mir besonders die Verse zur Einleitung und zum Ende gefallen.
    Allerdings ist war mir von Beginn an nicht so richtig klar, wer diese Geschichte erzählt. Sind es die Sterne oder doch jemand anderes?
    Die Erzählweise hingegen hat mir sehr gut gefallen. Diese Melancholie, die die ganze Geschichte durchzieht, finde ich gelungen. Zwar wurde sich nur recht locker an die Abfolge der Bilder gehalten, aber das war ja weitestgehend freigestellt und sollte also auch ok sein.
    Hat mir alles in allem gut gefallen, besonders der letzte Abschnitt.


    [subtab='Ich warte hier']
    Es kommt mir ein bisschen so vor, als ob du nicht soviel Zeit zur Verfügung gehabt hast, wie du möglicherweise gern gehabt hättest. Vielleicht hast du den Wettbewerb ja erst relativ spät entdeckt oder etwas ähnliches. Jedenfalls hätte ich mir gewünscht, dass du manche Stellen noch etwas ausführlicher beschrieben hättest, genügend Freiraum hättest du von der Wortbegrenzung her sicherlich gehabt. Da möchte ich beim nächsten mal gerne noch etwas mehr sehen. Die Geschichte wäre durchaus ausbaufähig gewesen.
    ganz nett


    [subtab='KI']
    Haha, jetzt will ich aber endlich wissen, wer das geschrieben hat, nachdem ich mir zuerst recht sicher war und dann wieder doch nicht oder doch…
    Naja jedenfalls finde ich, dass diese Geschichte ganz toll geschrieben ist. Und entgegen einer anders lautenden Meinung, die ich dazu gehört habe, kann ich mich irgendwie sehr gut mit der “Hauptperson” identifizieren, die einerseits so unendlich klug ist und andererseits eine so kindliche Naivität besitzt, dass ich es hin und wieder schon ziemlich lustig fand.
    Aber wie soll KI manches auch begreifen können? Ihm/ihr geht es da eigentlich nicht anders als uns, die wir Zusammenhänge, die möglicherweise auf der Hand liegen nicht verstehen können, weil wir es auf ewig von innerhalb betrachten müssen, um es zu verstehen aber von außerhalb schauen müssten.
    Aber noch eine Frage/Bitte an den Autor: erklär mir den Zusammenhang zur Bildgeschichte! Nur weil ich den nicht erkennen konnte, gibt es nämlich Punktabzug.


    [subtab='Ewig Einsam']
    Nun, ich habe nach dem erstmaligen Lesen zu allen Geschichten ein paar Stichpunkte aufgeschrieben, nach denen ich auch gerade genau das schreibe, was ich hier schreibe. Unter anderem steht da, was mir persönlich gefallen hat und was eher nicht so. Zum Schluss steht da immer noch eine Schulnote, die mir eigentlich ganz gut zeigt, wer welche Punkte bekommen soll.
    Willst du wissen, was ich zu deiner Geschichte geschrieben habe? Es ist mit Abstand am wenigsten von allen:” +++ perfekt, zu traurig”
    Ich weiß nicht, was ich sonst noch sagen soll. Sie hat mir von allen mit Abstand am besten gefallen. Die Geschichte aus der Sicht des Baumes zu schreiben fand ich wunderschön und das Ende war so, wie ich schon sagte, zu traurig aber genau so was will ich bei einer Geschichte ja fühlen.
    danke


    [subtab='Zappeln']
    Was ich hier lese ist eine Liebesszene, die mir gut gefallen hat. Ich konnte mir das Geschriebene gut bildlich vorstellen. Die Dialoge sind für mich glaubhaft geschrieben (was ich eigentlich meistens recht schwer finde).
    Insgesamt war es vielleicht etwas zu speziell auf Bild 2 ausgerichtet, was ich an sich nicht schlimm finde, aber ein paar Bezüge zu den anderen hätte ich gern noch irgendwie eingearbeitet gesehen. Vielleicht kann ich die Geschichte so auslegen, dass sie sich auf die Vergänglichkeit des Lebens bezieht und somit auch die zwei folgenden Bilder aufgreift. Aber es wäre da vielleicht noch etwas mehr möglich gewesen.
    trotzdem gut


    [tab='Punktä']
    Schön, schön, hier nun die Punktevergabe.
    Eigentlich sollte ich jetzt noch so was sagen, wie, dass alle Punkte verdient haben usw. Stimmt eigentlich auch. Schon das Abgeben ist wohl teilweise nicht so einfach, weil man dann vielleicht etwas zu hören bekommt, was man gar nicht hören wollte. Über kleine Rechtschreibfehler habe ich hinweggesehen, wäre meist nur kleinlich gewesen, dazu grossartig was zu sagen.
    Ich selber kann nur sagen, dass es mir Spaß gemacht hat etwas dazu zu schreiben (obwohl ich es nicht wirklich abgeben wollte). Und mit Spannung habe ich gelesen, was andere aus dem Thema gemacht haben.
    Schlecht fand ich jedenfalls nichts, manche waren wohl eben nur etwas besser und deswegen gibt es von mir folgende Punkte:


    Ewig einsam: 3 Punkte
    Bilder meines Bruders: 1 Punkt
    Die Drachenläuferin: 1 Punkt
    KI: 1 Punkt



    [/tabmenu]

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • [tabmenu][tab=x]Dann bemühe ich mich mal, diesen verdammten Vote fertigzustellen, habe versprochen, zu voten ^^'[tab=Kommentare][subtab=Bilder meines Bruders]Der Namen der Geschichte spiegelt den Inhalt gut wieder, fasst das was passiert zusammen ohne Ende oder ähnliches zu verraten. Für mich Durchschnitt, man kann sowohl bessere oder schlechtere finden. Durch den direkten Einstieg befand ich mich sofort mitten im Geschehen und sah gefühlt der Frau über die Schulter, die melancholisch und nachdenklich durch das alte Fotoalbum und damit auch ihre Erinnerungen blättert. Anfangs wirkte die Geschichte recht durchschnittlich, über die Protagonistin wird äußerlich nicht viel verraten, hier und da hat mir da etwas die Vorstellungskraft gefehlt, aber das langsame Auseinanderleben wurde mit dem sich dadurch ergebenden Platz sehr gut beschrieben. Die Sprache hält sich eher einfach, aber das mag ich auch an dieser Geschichte. Sie hat nichts Gekünsteltes, Geschwollenes, was die Stimmung zerstört, sondern wirkt normal wie aus dem Hier und Jetzt gegriffen. Schritt für Schritt begleitet man die Protagonistin auf ihrer vielleicht Vergangenes aufarbeitenden Reise und spürt, wie die Stimmung leicht auf einen überschwappt. Besonders hervorzuheben sind außerdem einige Formulierungen, die mit Redewendungen oder feststehenden Aspekten spielen. Hier und da war die Getrennt-/Zusammen-Schreibung noch ein wenig problematisch, 2, 3 Mal gab es eine unnötige Wortwiederholung, die ich auch stilistisch nicht als stimmungsschaffend empfand (ZBsp "auch"). Vielleicht sollte man sich auch noch ein wenig kürzer fassen und die Mitte mehr zusammenfassen, das ein oder andere weglassen, denn so interessant eine Tatsache ist, durch Länge geht immer etwas Spannung flöten. Das Ende habe ich persönlich fast erwartet (Wenn auch in leicht anderer Ausführung), wundervoll fand ich die Formulierung mit dem "Nachwort" als Zeichen dafür, dass ein Teil seines Vaters im Sohn ihres Bruders weiterlebt. Ich persönlich konnte mich gut in die Geschichte einfühlen, hier und da war sie vielleicht etwas mainstream und an manchen Stellen war ich auch verwirrt, unter anderem dadurch, dass ich die Protagonistin nicht ganz so einschätzen konnte, dadurch dass sie schon fast die Rolle eines relativ neutralen, puren Erzählers, der jedoch in der Geschichte verankert ist, einnimmt.
    Meiner Meinung nach einen gelungener Einstieg in diesen Vote.
    [subtab=Die Drachenläuferin]Die Geschichte erinnert mich an meinen alten Micky Mouse-Drachen und der Titel an einen Film. ^^'
    Ein recht poetischer Anfang, auch wenn das ein oder andere nicht zusammenpasst. Die Idee ist außergewöhnlicher und sagt mir zu, an der Ausführung müsste man hier und da rumwerkeln. Gut fand ich die Umsetzung des Drachens durch die verschiedenen Lebensepochen der Familie, teils als existierendes Objekt, manchmal fast als Metapher oder bloßes Wort. Wobei eine Nennung des Anfangs (zBsp "Drache, du bist [...] wie ich") am Schluss noch ein wenig bedeutungsvoller gewesen wäre. Eliza selbst scheint mir ein typisches Kind zu sein, verspielt, manchmal ausgelassen, aber auch naiv und nachdenklich, fröhlich. Vielseitige Eigenschaften werden angedeutet und ich konnte sie gut akzeptieren und mir vorstellen bei ihrer Aktion, allgemein ist die Darstellung relativ detailreich, ich denke bei einer höheren Wortbeschränkung wäre auch noch das ein oder andere hinzugefügt worden. Ich frage mich ein wenig, was ihre Eltern anfangs und später so mach(t)en, da sie wenn ich mich recht erinnere gar nicht / kaum erwähnt werden. Der Bericht, wie Eliza ihre Entscheidung fasst und den Drachen sucht, um ihn steigen zu lassen finde ich gut geschildert, im Bericht vorgegangener Ereignisse scheint mir aber die Beziehung des Drachens zu Eliza - Großvater - Großmutter leicht chaotisch und verdreht, vielleicht hätte man das mit dem Großvater doch irgendwie verändern können, so wäre es mir fast passender erschienen, wenn sie ihn zu ihrem Tod alleine hätte steigen lassen. Ebenso finden wir hier wieder mainstream Elemente: Die Berichte über den Alkohol passen gar nicht zur restlichen Geschichte und nehmen die Atmo, stattdessen wären Schildungen über ein relativ glückliches Leben wohl noch "dramatischer" gewesen, vielleicht, dass ihre Kinder/Enkel eigene Familien hatten und sich nicht um sie kümmern konnten oder ähnliches, was stattdessen einem wieder diesen Stich versetzt und nachdenklicher macht als Alkohol als mainstream Element.
    [subtab=Gelebtes Leben]Hier sticht der Titel schon positiv hervor, er macht Lust auf die Geschichte, allerdings hatte ich auch hohe Erwartungen. Der Anfang entsprach diesen auch vollkommen, alles in allem habe ich jede einzelnen Satz der Geschichte in mich aufgesogen. Wunderschön formuliert, toller Stil, gewaltige Bilder der Umgebung mit schönen Adjektiven und Metaphern. Ebenso liebe ich diese unverbundenen, harten Sätze, die so viel Wirkung schenken. Zwar gibt es keine wirkliche Handlung in dem Sinne, sondern Berichte über Vergangenes und Überlegungen, abreissende Gedanken, aber irgendwie macht das die Geschichte zu was besonderem. Zusätzlich kaum/keine Wortwiederholungen, keine Rechtschreibfehler, ...
    Aber... die Länge? Ja, in der Kürze liegt die Würze und deshalb wird diese Geschichte von mir eindeutig Punkte bekommen, aber trotzdem steht die Geschichte in ihrer Länge hinter den anderen zurück. Man hätte manches noch weiter ausführen und den ein oder anderen Satz hinzufügen können
    [subtab=Night of Falling Stars]Hier findet man wieder eine Art Zitat als Einleitung, das schon die Rahmenhandlung aufzeigt, und außerdem nochmal Bezug zum Titel verdeutlicht. Ein wenig ähneln die Überlegungen der vorigen Abgabe, wurden hier allerdings weiter aufgeführt, ebenso gefallen mir die rhetorischen Fragen, die direkte Ansprache des Lesers, die das schlichte Drüberlesen verhindert, sodass man sich gleich mehr einfindet und sich Gedanken macht. Wodurch sich die Geschichte von den anderen abhebt, ist die lange Einleitung, die Art Berichterstattung, die man hier eher erkennt. Die eigentliche Handlung ist eher kurz und wird fast schon mehr als Beispiel oder Zwischensequenz während der Sinnierung über die Zeit und das Leben verwendet, was mir sehr gut gefällt. Dadurch wurde sich nicht ganz so nah an das Bild gehalten, das Thema ist aber noch deutlich erkennbar. Der Text ist philosophischer als die anderen und ich erkenne darin eine besondere Qualität. Letztlich fehlt mir ein bisschen Nähe, aber alles in allem gefällt mir diese Abgabe sehr gut.[subtab=Ich warte hier]Ein recht schöner Titel finde ich. Der Stil ist weitaus simpler als die bisherigen Geschichten, man erkennt, dass die Geschichte von einem jüngeren User stammt ^^
    Der Einstieg ist relativ erprubt und stilistisch wirkt das wie die Erzählung der kleinen Schwester oder des kleinen Bruders, durch die Verwendung von Umgangssprache. Mit dem Verschwinden des Drachens wurde ein zwar erwartetes aber schönes Element eingebracht, mir fehlen die genaueren Berichte über Gefühle, diese wurden nur oberflächlich und kurz geschildert. Auch ansonsten wirkt der Stil optimistisch und naiv, kindlich eben ^^
    (ZBsp die schwere aber "glücklicherweise nur kurze" Krankheit oder das deutliche Abstandnehmen von Selbstmord, unerwähnt wäre der thematisch gesehen den Lesern vielleicht noch nicht mal in den Sinn gekommen und literarisch ist das allgemein ein beliebtes Motiv). Hier und da lief alles zu optimal, sodass der Drache im Frühling aufstieg und der Baum wächst. Dramatik entsteht durch unübertriebenes Scheitern noch mehr. Oder man nimmt die Option des Scheiterns raus. Ein guter Ansatz liegt im Sinnieren, was der Drache wohl erzählen könnte. Das Eingestehen, dass es simpel ist sollte aber rausgenommen werden, um dem Leser mehr eigene Vorstellung zu lassen. Ebenfalls sagt mir der Sichtwechsel zu. Hier passt die Naivität auch besser. Unrealistisch aber, dass der Drachen solange überdauert hat, da spielt dann die Logik nicht ganz mit. Hier und da ein Komma zu viel / wenig und ein zwei Mal ein Problem mit der Getrennt-/Zusammen-Schreibung, ansonsten hat Word da ganze Arbeit geleistet(?) oder der Autor fehlerfrei geschrieben. Mein Tipp wäre sich vorzustellen, man sei die Hauptperson. Die Augen zu schließen, die Bilder vor sich zu sehen und vielleicht auch eine Hand zu heben, spüren, wie er sich bewegt. Die Persönlichkeit übernehmen. Und dann fühlen, wie man nun auf die Erlebnisse, die der Charakter in der Geschichte durchlebt, reagieren würde. Die Zeit lohnt sich absolut. Ansonsten etwas Stilbildung. Einfach mal schöne Wörter sammeln oder sich vornehmen auf einer ganzen Seite zu schreiben, wie man eine Teetasse austrinkt. Klingt abwegig, aber hilft tatsächlich und ist möglich (:
    [subtab=KI]Der Name gefällt mir so nicht sonderlich. Wenn schon Abkürzungen als Titel bevorzuge ich immer Punkte, die sind hier nicht vorhanden und fließend ausgesprochen hört sich das nicht so toll an. "Künstliche Intelligenz" finde ich völlig okay als Titel. Anfangs wird man gleich richtig verwirrt, das Bild wirkt sehr menschlich und man hört plötzlich von einem Computer-Programm, was eine sehr freiere Auffassung ist. Die Entwicklung wurde relativ gut beschrieben, danach die Ausführung mit der ersten Begegnung des Menschen, da konnte ich mich nicht so ganz einfinden, das Programm war für einen Erzähler einfach nicht so ganz geeignet, hier zu menschlich dargestellt, ein Programm stelle ich mir völlig anders vor, auch wenn ich es ja schätze, dass überhaupt versucht wurde, Nähe aufzubauen. Mir gibt es dann zu wenig Handlung, in einer KG sollte diese eine größere Rolle spielen, so wird es schnell etwas eintönig, zumal die Einfindung von Grund auf schon erschwert ist. In der Mitte dann wurde ich an Death Note bzw Raito erinnert, der ebenfalls eine neue Welt schaffen will. Wobei ich zuerst dachte, dass es eine Anspielung auf Mark Zuckerbergs Facebookgründung sei, so wirkt es doch etwas random. Der Schluss war relativ merkwürdig und der Schluss driftete leider Richtung Mainstream ab, vieles blieb unerklärt. Stilistisch hätte mir eine Einleitung mit einer genauso unsinnigen Aufreihung von Tatsachen im Zusammenhang mit Zahlen / Bytes gefallen wie in "Die fabelhafte Welt der Amelié" - etwas, dass noch mehr die Besonderheit betont und vielleicht auch eine Erzählung aus der Sicht eines allwissenden Erzählers anstatt eines Ich-Erzählers. Nicht ganz so mein Geschmack, aber sehr kreativ und definitiv mal was anderes ^^
    [subtab=Ewig Einsam]Wieder mal ein sehr toller Titel, der mich gleich auf die eigentliche Geschichte neugierig macht. Die ersten beiden Abschnitte habe ich zwei Mal hintereinander gelesen, im ersten moment dachte ich, ich hätte mich versehen, aber danach war ich positiv überrascht: Aus der Sicht eines Baums zu schreiben gefällt mir, weil es einerseits unheimlich originell ist, sich aber noch sehr am Bild orientiert und man das Thema Leben an einem Baum allgemein sehr gut aufzeigen kann. Und auch fantastisch, wie so viele Möglichkeiten von Metaphern und angepassten Formen bestimmter Tätigkeiten genutzt wurden. So die Kommunikation über die Wurzeln oder der Vergleich der Menschen mit den Tieren, die er kennt. Nichts wurde übertrieben, zu emotional auf die Tränendrüse gedrückt oder Ähnliches. Kein Hinfallen der Kinder am Stamm und die Rinde zum Dank küssend, sondern nur die schlichte Freude, wie es realistisch ist. Und so hat die Geschichte auch zusammen mit Geschichte Eins als einzige geschafft, mich wirklich sehr zu berühren, sodass ich beim Tod der Frau auch nicht ganz gleichgültig blieb. Sätze wie "Was niemals hatte getrennt werden dürfen, hatte der Tod kaltblütig auseinandergerissen." oder "Seine tristen Gedanken sickerten durch meine Wurzeln wie Regenwasser, und so, wie ihre Freude mich hatte gedeihen lassen, machten diese mich krank." definieren den wundervollen Stil und die tollen Formulierungen, sodass ich kaum etwas auszusetzen habe. ich liebe den Autor für diese wunderschöne Geschichte und das Ende, das mit dem Wiederaufleben nochmal so besonders und überraschend wird. Für mich denke ich die beste Geschichte des Wettbewerbs. [subtab=Zappeln]Den Titel finde ich recht gut, was Außergewöhnliches, unter dem man sich jetzt gleich nicht unbedingt was vorstellen kann, der aber Interesse weckt. Der Einstieg war recht plötzlich, nicht so gut gefallen hat mir, wie zweimal nach der wörtlichen Rede dieses "Sagte sie"/"Setzte sie fort" kam. Danach wird in eine Szenerie von Kindern auf einer Wiese eingeführt, ein Mädchen und ein Jungen, der Junge kühl und das Mädchen leicht naiv, vielleicht etwas typisch, aber mich störts nicht. Mir sagt das Ende sehr zu, den Schlaf als kleinen Bruder des Todes zu bezeichnen, auch wie der Junge schließlich seine Liebe gesteht. Stilistisch vielleicht noch mehr Atmosphäre zu schaffen, ein paar schöne Formulierungen, eine andere Einleitung, die Charakter noch deutlicher herauszeichnen und wir haben hier eine echt schöne Geschichte ^^[tab=Übersicht]3 Punkte: Ewig Einsam
    1 Punkt: Bilder meines Bruders
    1 Punkt: Gelebtes Leben
    1 Punkt: Night of the Fallig Stars
    [/tabmenu]
    ~ Loreena

  • Und damit wollen wir zur Ergebnisverkündung kommen! Zuerst möchte ich mich bei der regen Votebeteiligung unter den Teilnehmern bedanken, da von den acht Teilnehmern die Hälfte gevotet hat - und immerhin zwei (was wiederum die Hälfte der votenden Teilnehmer ist) dadurch auch eine bessere Platzierung als durch die erhaltenen Punkte erreicht haben. Wie ihr also merkt, zählt sich das Voten deutlich aus!
    Zudem ist interessant, dass bei diesem Wettbewerb durchaus alle Abgaben von den meisten Votern als eigentlich gut eingeschätzt wurden, sich viele Texte aber der doch noch stärkeren Konkurrenz beugen mussten.


    Nun aber wirklich die Ergebnisse:


    Auf dem achten und leider letzten Platz mit null Punkten findet sich „Zappeln“ von Akatsuki.
    Auf Platz sieben befindet sich „Gelebtes Leben.“ von Nightmares mit einem Punkt.
    Platz sechs mit zwei Punkten erreichte Gucky mit „Ich warte hier“.
    Auf Platz fünf mit vier Punkten finden wir „Night of falling Stars“ von Snake.
    Platz vier wurde von Emerald mit „KI“ und fünf Punkten errungen.


    Während die Punktzahlen auf diesen Plätzen noch sehr knapp gedrängt sind, so ist die Situation auf dem Podest doch deutlich anders: Zuerst sei angemerkt, dass wir keinen dritten Platz haben, da wir eine ex äquo-Wertung auf dem zweiten Platz sehen können:


    Diese Platzierung teilen sich nämlich Loreena mit „Die Drachenläuferin“ und Vivien mit „Bilder meines Bruders“. Beide erreichten eine Punktzahl von neun Punkten und damit beinahe doppelt so viele Punkte wie sich auf dem vierten Platz finden.
    Und den Sieg mit einem ähnlichen Punktabstand, nämlich mit ganzen vierzehn Punkten, erreichte Pika! mit der Abgabe „Ewig Einsam“.


    Herzlichen Glückwunsch an alle Topplatzierten, wobei ich natürlich hoffe, dass auch den anderen Teilnehmern dieser Wettbewerb gefallen hat. Und noch einmal ein Dakeschön an alle Voter sowie natürlich auch an die Teilnehmer!

  • Flocon

    Hat das Label Epik hinzugefügt.
  • Flocon

    Hat das Label Vote hinzugefügt.