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Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenig oder zu viele Punkte enthalten können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen! Weitere Informationen findet ihr hier: How to Vote.
Ihr könnt 9 Punkte verteilen
Der Vote läuft bis zum 06.10.2012 um 23:59 Uhr.
Du bist der Letzte
Der jetzt noch steht.
Nach der ganzen Hetze,
Wie’s Dir wohl geht?
Die anderen sind gefallen,
Haben sich alle ergeben,
Ließen sich abknallen.
Aber Du bist am Leben.
Stehst hier ganz allein,
Alles Geschehene bereuend.
Willst nur bei ihnen sein,
Kannst dich nicht freuen.
Du fällst auf die Knie,
Blickst auf Deine Welt.
Heile wird sie nie,
Nicht mit allem Geld.
Gequält wird Dein Herz -
Kannst dich nicht abwenden,
Trotz dem schlimmen Schmerz.
Das wird nicht gut enden.
Du findest Deine Lösung,
Musst Dich überwinden.
Es gibt keine Anleitung,
Du musst‘s herausfinden.
Du hebst die Waffe an,
Richtest auf Dein Ziel -
Jetzt bist Du dran.
Hier endet das Spiel.
Nun endlich fällst auch Du.
Blut rinnt über Dein Gesicht
Auf den trock’nen Boden zu.
Du standest am Ende nicht.
Die Sonne geht unter in einem strahlendem Rot,
mit ihr geht alles Gute in meinem Leben.
Doch der Mond wird ihr folgen,
die Schatten der Dunkelheit fernhalten und mir meinen Weg weisen.
Durch diesen Ort hier, fließt mein Blut. Oft
schon vergoß mein Fleisch seine Tränen, die rote
Spuren zogen, die auch Heute noch leuchten.
Mein Herz steht still wenn ich nur an deinen
Namen denke, ebenso so still wie der See des
Schicksals der vor mir liegt.
An seinem Ufer sitze ich.. warte darauf dass du
endlich hälst was du versprachst, dass du
kommen wirst, mich in deine Arme nimmst, mir
sagst das jetzt alles wieder gut wird,
dass du mich liebst...
Eine graue Wolke schiebt sich vor den hellen
Mond, raubt meiner Welt das letzte Licht. Die
Pforten des Himmels öffnen sich, wie tausend
kleine Nadeln schlagen die Tropfen auf meine Schultern.
Sie sagen mir, dass du nicht kommen wirst, dass
du mich niemals wieder in die Arme nehmen
wirst, dass du mir niemals sagen wirst das du...
mich liebst.
Zur Zeit des Anstreichers
Zur Zeit des Anstreichers
Da wurde man verfolgt
Und vom Freund zum Feind
Und war man heut noch Anhänger
So war man morgen schon
Gefangener.
Zur Zeit des Anstreichers
War die Schaufensterscheibe
Eines jeden Ladens
Leer.
(Die des Kriegs nicht.)
Am stillen Morgen
Waren sie im Wahne.
Da holten sie den Sohn der Fleischerfrau
Und den Vater wollten sie auch
Aber der war nicht im Haus.
Der Sohn war anständig
Ein guter Bursch’
Doch dann nahmen die Braunen
Seine Seele und die Tugend.
Ohne dem Vater
Aber gewiss mit dem Sohne
Verließ die SA das Haus.
Da war am nächsten Morgen
Gespräch in den Straßen
Und laute Stimmen flüsterten.
Aber, oh welch Glück: Das Schaufenster
War gefüllt. Drin war der Fleischer
Erhängt mit dem teuren Strick.
Es ist so kalt.
Hast du es mir nicht verraten?
Leise knirscht es.
Wolltest du mir nicht etwas sagen?
Es ist so kalt.
Hast du es schon vergessen?
Es ist alles weiß.
Das, was ich sah, nach dem Essen...
Es ist warm.
Das, was du für mich tust.
Es schmerzt.
So wie du hier nun ruhst.
Es ist warm.
Ich sehe, wie er dort liegt.
Es ist alles rot.
Sie wird es nicht sein, die ihn kriegt.
Lichter fallen auf die Erde,
wie Hagelkörner und das Laub,
die Tränen ihrer Augen flehen,
die Zeit läuft zu schnell davon.
Was nun auch noch folgen werde,
fällt für sie nur so zu Staub,
nichts mehr kann ihr etwas geben,
was des Lebens wertvoll ist.
Vor ihr liegen nur die Sterne,
spiegeln sich im dunklen See,
wo die armen Seelen hausen,
deren Leben schon verging.
Alle Hoffnung in der Ferne,
ihr Herz tut noch so schrecklich weh,
möchte nicht mehr hier verweilen,
Liebe ist ein Höllenspiel.
Mit dem nächsten Stoß des Windes,
fliegt ihr Geist auch schon davon,
ertrinnkt ihr Unglück im Gewässer,
und dann mit der ersten Welle,
meint sie ihr geht’s besser?
Hört das Heulen dieses Kindes,
springt herab ins tiefe Dunkle,
Erinnerungen werden wach,
das Herz schon nicht mehr schlägt,
ist dieser Mensch der rechte Weg?
Mit Sehnsucht packt er ihre Hand,
zieht sie an des Mondes Licht,
in ihr nur noch ein Funken Leben,
das es jetzt zu retten gilt.
Sieht nun die Gefahr gebannt,
klarer wird für ihn die Sicht,
weiß nun was er falsch gemacht,
in der letzten Zeit mit ihr.
Sanft legt er sie auf einen Fels,
die Hände ringen um ihr Leben,
durch ihren Körper fließt nun Wärme,
eine neue Chance erwacht.
Umhüllt zu sein von einem Pelz,
aus reiner Liebe neu ergeben,
heller waren nie die Sterne,
für beide als in jener Nacht.
Die Menschheit die hat Angst vor Ratten,
Doch sollten wir sie nicht gleich Hassen,
da sie uns gar nichts Böses wollen.
Und so komm ich zu dem Entschluss,
dass wir sie nicht töten sollen,
denn wenn wir sie in Ruhe lassen
dann beleiben sie in ihren Schatten.
Die Menschheit die hat Angst vor Schlangen.
Doch Menschen werden Heut und Morgen,
von den Schlangen stark gemieden.
Wir sollten auch das gleiche tun,
und lassen wir sie ganz in Frieden.
Wir sollten uns um Schlangen sorgen
und nicht um unser Leben bangen.
Die Menschheit die hat Angst vor Hunden.
Doch sind die meisten lieb und zahm.
Des Menschen bester Freund ist er,
drum sollt man sich vor ihm nicht fürchten.
Doch vielen fällts’ noch heute schwer,
vom Urinstinkt die Angst herkam,
die Angst noch nicht ganz überwunden.
Die Menschheit die hat Angst vor Spinnen,
und fürchtet ihr gar tödlich Gift.
Doch sollte man sich dann besinnen:
Dass spinnen sich gar nie ausruhn’,
und zeitig dann damit beginnen,
bevor der Fliegenschwarm eintrifft,
ein richtig gutes Netz zu spinnen.
Die Menschheit die hat Angst vor Haien.
Doch sollten wir nicht drüber klagen,
denn Jährlich sterben viel mehr Leute,
durch’s fallen einer Kokosnuss.
Doch lernen wir nichts draus bis Heute.
Der Mensch der geht die Haie Jagen,
und will sie so dem Tode weihen.
Himmel über Erde liegend
Wolken, die in Fetzen fliegen
Wolken, die das Licht verdecken
Engel, die die Nacht erwecken
Himmel über Leben liegend
Wolken, die in Fetzen fliegen
Wolken, die die Nacht verdecken
Engel, die den Mond erwecken
Himmel über Wäldern liegend
Wolken, die in Fetzen fliegen
Wolken, die den Mond verdecken
Engel, die den Tag erwecken
Engel, die im Lichte spielen
Wolken, die in Fetzen fliegen
Wolken, die das Spiel verdecken
Engel, die sich dort verstecken.
Wenn ein Blatt die Farbe ändert,
Dann ändert sich die Welt,
Dann werden Winde stärker,
Ein seichter Regen fällt.
Wenn der Schnee vom Himmel segelt,
Dann wird alles still und kalt.
Und unter weißen Decken
Da schläft der kahle Wald.
Wenn die ersten Knospen sprießen,
Dann erwacht das ganze Land,
Erstrahlt in neuem Leben,
In grünendem Gewand.
Wenn die Schmetterlinge fliegen,
Dann kommt die Farbenpracht;
Ein Meer aus tausend Sinnen
Durchströmt die warme Nacht.
Und immer scheint die Sonne
Und jeder einz'lne Sonnenstrahl
Zeugt von ihrer Schönheit,
Zeugt von ihrer Qual.
Ein ewig langer Kreislauf,
Ein ständig Wenn und Dann,
Ein Netz aus Tod und Leben
Und das von Anfang an.
Und immer bricht die Sonne
Durch die Wolkenwand hervor,
Erleuchtet Wald und Wiesen
Und öffnet uns das Tor.
Sie lässt uns Hoffnung schöpfen,
Wenn wir sie nur versteh'n,
Den Horizont erweitern
Und neue Wege geh'n.
So dreht das Rad der Zeiten,
Doch zählt das Jetzt und Hier.
Entziehen ist unmöglich,
Doch leben können wir.
Es war einmal, vor langer Zeit:
In einem Land, von hier nicht weit,
lebten zwei Findelkinder klein
im gülden strahlend‘ Sonnenschein.
Der Vater tot, die Mutter fort,
kannte ein jeder sie im Ort
aufgrund geschehener Dinge
als die Glücklichen Zwillinge.
Das erste Glück lag auf der Pirsch:
Begegnung mit dem stolzen Hirsch.
Der Junge traf mit einem Schuss,
sehr zu des Altjägers Verdruss.
Dann, nur im folgenden Frühjahr,
rettete aus dem Zwillingspaar
die Schwester dem Königssohne
mit dem Leben auch die Krone.
Das Dritte hatte bestanden,
als sie eine Höhle fanden.
Und keiner wusste zu sagen,
warum Goldschätz‘ darin lagen.
Als Glückliche war’n sie bekannt,
weil niemand Glück so recht verstand.
Denn verborgen in beider Herz
saß schon immer ein tiefer Schmerz.
Hatten die Eltern verloren
und waren doch auserkoren,
dass falsches Glück wanderte mit
überallhin, bei jedem Schritt.
Doch obwohl sie mussten leiden,
gaben sie sich ganz bescheiden.
Lebten fort in dieser Lage
bis ans Ende ihrer Tage.
Sie ist die Welt, in die ich flieh
Sie ist der Ort, an dem ich geborgen,
Sie ist der Teil, ohne Sorgen,
Ich verlasse sie nie.
Was ich auch tu, es ist nichtig,
Schreie, hüpfe, zaubere, fliege,
Dort jubelt man für meine Siege
Denn nichts ist richtig.
Selbst Du, Du hast sie auch,
Vielleicht nicht so wie Ich,
Richtig kennst du mich ja nicht,
Aber sie ist bei mir Brauch.
Dort vergehen Jahre in Sekunden,
Ein Wimpernzucken beendet ein Leben,
Und es entstehen neue Segen,
Ich bleibe dort Stunden.
Diese Welt in die ich flieh,
Nenne ich mal Fantasie.
Voller Kriege, Liebe, Siege,
Ich vergesse sie nie.
Deine Hand will ich spüren;
In meiner, um dich zu führen,
Eine Nacht lang durch meine Welt.
Ich hoffe, dass es dir gefällt.
Kalt ist die nächtliche Luft,
Überall dieser vertraute Duft.
Deine Stimme an meiner Seit’.
Nein, es ist nicht mehr weit.
Siehst du die große Wiese dort?
Dies ist ein ganz besond’rer Ort.
Hier komm ich her, um die zu sehen,
Die stumm am Himmel stehen.
Sie haben uns viel zu erzählen
Und wir können frei wählen,
Welchem Stern wir zuerst lauschen,
Wenn die Bäume im Wind rauschen.
Ich werde im Gras einschlafen,
Bei meinem sicheren Hafen,
Deinen Herzschlag in meinem Ohr,
Geborgen wie in einem Fort.
Was wir haben, nehmen wir zur Kenntnis,
gebrauchen es, nehmen manchmal sogar Rücksicht
und denken nicht daran, dass wir es irgendwann verlier'n.
Leben ist endlich, Tod allmächtig
und auch der wundervolle Vogel, der den Meister fordert stolz zum Kampf,
auch der wundervolle Vogel ist eines Tages nur noch Asche.
Heute sind wir gemeinsam mit Dir
zum letzten mal an einem Ort.
Haben viel geredet, auch gelacht,
doch nun geht über uns're Lippen nicht ein Wort –
jeder für sich, nur noch mit dem Meister sprechen wir.
Seine Stimme ist nicht kalt, nicht böse,
doch sind wir gegen ihn trotzdem nicht gefeit.
Er ist ja nur der Schatten des Guten,
der Preis für ein Leben mit Licht statt ewiger Finsternis –
und ins Licht will er uns führen.
Deine Farben waren der Regenbogen,
als Du vor mehr als zwanzig Jahren zum ersten Mal
dem Schneid des Meisters warst entkommen –
ein großes, langes Feuer des Lebens;
ein Feuer, das jede Hölle in die Eiszeit rückt;
ein Feuer, das dennoch wie jedes and're in der Sanduhr brennt...
Heute sind die Blumen alles, was mit Farbe ist,
in einem weißen Raum so dunkel,
die Fenster widersteh'n der Sonne
und die vielen kleinen Kerzen erinnern uns an das, was muss,
aber das wahre Licht scheint heute schwarz und kein Prisma soll es teilen.
Wir sind das Licht.
Ich habe stets geglaubt und gesagt, wenn ein Stern am Nachthimmel verglüht, dann sei es nur einer von vielen –
simplistisch, naiv, egoistisch und doch menschlich!
Wahrscheinlich ist es unser Schicksal, dass wir, was wir haben,
einfach nur zur Kenntnis nehmen, gebrauchen, manchmal sogar Rücksicht nehmen,
aber trotzdem erkennen wir, was wir hatten, erst in jenem Moment,
da wir es für immer verlier'n.
Aber Du, Du hast gut gekämpft, hast nie verloren.
Wir haben zwar Dich in Fleisch und Blut verloren, aber Du hast zum Schluss gesiegt,
Du hast gesiegt und selbst der Meister kann Dir dies nicht nehmen,
egal welche Mittel er auch einsetzt, er kann es Dir nicht nehmen,
kann es Dir niemals nehmen...
Und damit, dass er Dir Deinen Körper nahm,
befreite er Deine Seele auf ewig
und gab jedem von uns
einen Teil von ihr
mit auf den Weg...
Nur ein Narr glaubt, der Phönix fliege nicht mehr,
denn als der Meister das Feuer des Lebens löschte,
schuf er die Erinnerung. Die Erinnerung schuf er,
damit der Vogel kraft ihrer in Ehren weiter fliege,
mindestens bis auch von uns Erinnerung ist, was bleibt.
Das ist unser kleiner Anteil der Unsterblichkeit.
Sternenlicht
Ich sehe dich in dieser Nacht,
wir sind beide nun erwacht.
Die Welt, in der wir uns befinden,
an die wir uns nach wie vor binden.
Du siehst mich in dieser Zeit,
entfernst dich nun doch so weit.
Können dich die vielen Lichter weisen,
die mit dir in dieser Stunde reisen?
Ich merke rasch, ich bin allein,
erkenne nicht den Sinn des Seins.
Der Mondenschein verschluckt mein Ich;
denkst du denn manchmal auch an mich?
Der Himmel über mir, er zeigt nur dich,
treibe auf dem Spiegel, vergesse mich,
sehe deine Hand, ergreif' sie schnell
und das fahle Licht, es wird so hell.
Du sagst, sie wollen viel erzählen:
"Möchtest du mit mir die Sterne seh'n?"