Wettbewerb 16: Pokémon, Pokémon everywhere!

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • [Blockierte Grafik: http://i43.tinypic.com/of8qx1.png]
    © Akatsuki


    Information | Vote | Gewinner


    Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf zwei Texte* verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten. Schreibt ihr einen besonders guten (hilfreich und gut durchdachten. Der Inhalt ist hier ausschlaggebend und nicht die Länge!) Vote, so habt ihr die Chance durch das FF-Komitee mit einem von drei Plätzen ausgezeichnet zu werden, die euch ebenfalls Punkte auf der Saisontabelle einbringen können. Hierzu ist es hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen zur Wettbewerbssaison 2013


    Ihr könnt 4 Punkte verteilen


    Der Vote läuft bis Samstag, den 07.09.2013, um 23:59 Uhr.


    * dadurch, dass bei diesem Wettbewerb lediglich 4 Abgaben existieren, wurde diese Regel für diesen Wettbewerb abgeändert!




    [/tabmenu]

  • Download-Post


    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF wurde von Kleio und das ePub von Vidar erstellt. Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht die Urheber deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.
    Für eine kurze Anleitung und noch einmal die Einführung zu den "Wettbewerben unterwegs" klicke hier.


    Notiz zur Nutzung des Inhaltsverzeichnisses der PDF: Durch Drüberfahren mit dem Mauszeiger ändert sich der Cursor in eine Hand, durch Klicken gelangt man nun zum Beginn des jeweiligen Textes.

  • So, ich werde nun auch mal einen Vote verfassen. Da es mein erster ist, wird er wahrscheinlich nicht besonders lang sein aber was solls. Zwei Texten würde ich gerne Punkte geben, da sie mir am besten gefielen.


    Die Kunst der Poesie
    Diese Abgabe gefällt mir sehr gut. Es wurden viel „Pokemon-Wörter“ verwendet. Und zwar weder zu viel, noch zu wenig. Bei vielen Begriffen musste ich wirklich grinsen. Der Autor/ die Autorin hatte auf jeden Fall einen Sinn für Humor. Die Pokemonbegriffe fügen sich gut in den Text ein, daher gebe ich hierfür 2 Punkte.


    Höllenstein
    Der Titel klingt interessant und spannend. Auch der Text ist spannend geschrieben, allerdings fallen viele der Pokemonbegriffe weniger stark auf, als bei den anderen Abgaben. Das finde ich gut, da sich diese Abgabe so flüssiger lesen lässt. Die Geschichte klingt stark nach einem Prolog und auch das Ende ist offen. Da viele Pokemonbegriffe vorkommen, welche sich gut in den Text einfügen und die Geschichte sehr spannend geschrieben ist, würde ich dieser Abgabe gerne 2 Punkte geben.

  • Ich entschuldige mich dafür, dass meine Begründungen kurz ausfallen werden - liegt daran, dass ich zu spät erkannt habe, dass morgen die Vote-Deadline ist und ich morgen keine Zeit habe. ^^'


    Höllenstein
    2 Punkte
    In meinen Augen die beste Abgabe, die eigentlich mehr Punkte verdient hätte - nur hätte ich mich da nicht zwischen den anderen beiden bepunkteten Abgaben entscheiden können - und eine davon hätte in diesem Falle leer ausgehen müssen. Daher, lieber Autor, solltest du um einen Punkt nicht gewinnen, darfst du die Schuld ruhig mir geben. ;) (Oder dem Schlüssel für die Berechnung der Punkte, mit fünf Punkten wäre es sich schön ausgegangen.)
    Hier wurde es in meinen Augen wirklich geschafft, eine interessante Handlung in der Abgabe zu verpacken. Von Anfang an werden immer mehr Fragen aufgeworfen und keine beantwortet - man weiß nichts über den Protagonisten des Textes, man weiß nur, dass er stirbt. Der Stil passt gut zum dunklen Hintergrund des Textes - hier gefällt mir sehr, dass nicht versucht wurde, krampfhaft Wörter neu zu schöpfen, sondern schlichtweg Vergleiche zu Pokémon(begriffen) gezogen wurden. Tut dem Text viel besser und ich muss zugeben, dass mich das auch viel eher anspricht. Die Wortneuschöpfungen haben etwas von zu viel Humor, was hier überhaupt nicht gut funktioniert hätte.
    Im Allgemeinen bin ich wirklich fasziniert von diesem Text, weil er einfach gut geschrieben und faszinierend ist. Vor allem die Beschreibungen haben es mir wirklich angetan (und nebenbei hab ich ein paar Attackennamen gelernt), weil sie ein wirklich gutes Verhältnis zum restlichen Text und der Handlung bilden und auch den Aufbau nicht verlangsamen.
    Ansonsten ... Schweizer? In Anbetracht der Tatsache, dass keine „ß“ verwendet wurden, liegt der Schluss nahe.


    Pokémon Life
    1 Punkt
    Hier tut sich das Problem auf, das Höllenstein eben vermieden hat: Ein eher ernsterer Text wird unfreiwillig ins Komische gezogen, weil eben Wörter neu geschaffen werden. Ich meine, kann sein, dass das nur an mir liegt, aber das nimmt dem Text einfach einiges seiner Ernsthaftigkeit ... ist wirklich unschön.
    Generell muss ich bei diesem Text sagen, dass mir die Darstellung der Pokémon einfach nicht so zusagt. Dieses PMD-Mäßige mit Pokémon, die eine Vorratskammer, einen Tisch und so weiter haben ... es macht einfach keinen Sinn. Aber gut, mit PMD ist das halt fundiert, weshalb ich auch nichts dagegen sagen kann.
    Mir gefällt hier aber sehr der Aufbau, dass zuerst alles wunderbar in Ordnung scheint, auch wenn man irgendwie schon bei der Szene mit der Pirsif-Schale merkt, dass da nicht alles so Friede-Freude-Eierkuchen ist, wie es zuerst den Anschein hat. Insbesondere, weil PMD-Texte ja eher eine Neigung dazu haben, sehr auf dieser Schiene zu fahren, hat mich die Sache mit der Futterknappheit doch überrascht, wie auch die Tatsache, dass die Vorräte gestohlen wurden. Kommt nicht so oft vor, dass man so etwas liest, daher rechne ich da mal einen deutlichen Pluspunkt für die Kreativität (wie auch den Aufbau) an.
    Was halt dann doch irgendwie stört, ist die Tatsache, dass die Futterknappheit (bzw. die Tatsache, dass an diesem Tag kaum Futter bzw. nur für das Junge da ist) derartig schnell gefährlich wird. Ein Mensch hält im Normalfall (bei Gesundheit) eigentlich zumindest ein paar Tage ohne Essen aus, daher nehme ich an, dass es bei Tieren (und damit bei Pokémon - und vor allem bei Pokémon, die sehr menschlich agieren) ähnlich sein wird. Insbesondere, wenn die Futterknappheit etwas ist, das eigentlich ständig da ist - da sollte sich der Körper der Pokémon eigentlich daran gewöhnen. Wobei halt die Frage bleibt, weshalb sich die überhaupt dort angesiedelt haben.


    Die Kunst der Poesie
    1 Punkt
    Ich glaube, im Endeffekt ist es der Humor, der mich überzeugt hat, auch hier einen Punkt zu lassen. Ich muss sagen, ich finde diesen Text einfach nur niedlich. Irgendwie stören die groß geschriebenen Begriffe irgendwie (kursiv hätte sich da wohl besser gemacht, weil es sich einfach nicht derartig aufdrängt, dass man schon fünf Zeilen vorher weiß, was dort steht), aber ich finde die Umsetzung hier einfach gelungen. Da passt der Humor des Textes zu dem Humor, der sich durch die Verwendung der Wörter auftut. Zudem finde ich es auch gut gelöst, dass hier die Begriffe tatsächlich in den Text eingebunden und nicht nur für Beschreibungen und dergleichen verwendet wurden. Auch eine interessante Umsetzung der Aufgabenstellung.
    Am Ende überrascht der Text noch einmal damit, dass dieser halbe innere Monolog (ein reiner ist es ja nicht, da zu die Handlungen zu deutlich eingebracht wurden und nicht nur Gedanken zu finden sind) von Prof. Eich stammt. Irgendwie ist es ja logisch, weil dessen Gedichte ja auch in die Richtung gehen, die sich hier im Text finden - dennoch wirklich gut umgesetzt, um den Leser, der alles gelesen hat, auch zu belohnen.


    Nun denn.
    ~ Majiata

  • [tabmenu][tab=Tab 1]Schwierige Aufgabe, schwierige Entscheidung. Dies spiegelt sich in Abgaben und Votes wieder. Es ist interessant, wie unterschiedlich die Aufgabe umgesetzt wurde. (Ich will nur einmal erwähnen, dass ich beim Kommentieren des ersten Texts den zweiten noch nicht kannte etc.) Es war kompliziert, die Abgaben zu sieben und in eine einigermaßen vernünftige Reihenfolge zu bringen, weil die Aufgabenstellung scheinbar mit der Qualität nicht so ganz zu vereinbaren ist. Aber zunächst die Kommentare:[tab=Tab 2]Pokémon Life
    Also der Titel passt schon mal ziemlich gut zur Aufgabenstellung, lässt allerdings absolut keine Schlüsse auf den Inhalt der Geschichte zu. Vielleicht komme ich zum Ende des Textes noch einmal auf den Titel zurück, aber jetzt wirkt er doch etwas nichtssagend.
    Die vielen Pokémonbegriffe wurden hier immer in Adjektiven verpackt, welche mal mehr und mal weniger passend sind. Ich hätte gehofft, dass es nicht so gekünstelt wirken würde, wie es hier der Fall ist. Sehr schade.
    Die Geschichte ist sehr einfach gehalten. Eine Mutter und ihr Kind, die hungern müssen, weil ihr Futter geraubt wurde. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich überzeugend gut. Außerdem werde ich immer wieder durch die erzwungen wirkenden Adjektive von dem eigentlichen Geschehen abgelenkt.


    Die Kunst der Poesie
    Ein schöner Titel. Jetzt erwarte ich eine Abgabe, die ihm gerecht wird. Eine künstlerisch-poetische, die mich von Pokémonbegriffen überzeugt.
    Im Gegensatz zur ersten Geschichte wirken hier die Pokémonbegriffe natürlicher, was allerdings auch daran liegen kann, dass sie „erzwungen worden sein sollten“, also dass der Ich-Erzähler sie bewusst in seine Erzählung und seine Gedanken einbaut. Eine gute Idee, aber es gäbe noch ein-zwei Stellen, an denen man noch gut weitere Begriffe hätte unterbringen können.
    Zunächst einmal der Bezug zum Titel: mit Poesie hat das ja wohl so gar nichts zu tun. Entschuldigung, aber diese Gedichte……. Nun zum Inhalt: Nette Idee, wie der spätere Professor Eich an seine charakteristischen Gedichte herangeführt wird. Es passiert ehrlich gesagt gar nicht so viel in dem Text, aber der Rest wurde gut umgesetzt (wenn man von der Poesie absieht…).


    Ein Rotomantisches Rendezvous
    In Deutsch würde ich es so definieren, in Französisch ist das zusätzlich erklärende Adjektiv ganz nützlich. Dennoch drängt sich mir eine ganz andere Frage in den Kopf: Wie will man in einer (vermeintlich) romantischen Geschichte viele Pokémonbegriffe unterbringen? Ich muss sie wohl lesen, um es herauszufinden.
    Interessant, wie der dritte Text die Themenvorgabe wieder anders aufgreift als die ersten zwei. Hier wurden nun die Pokémonbegriffe so eingeordnet, wie sie zu den ursprünglichen Wörtern passen. Es stört den Text ein wenig, aber nicht zu sehr. Auch wenn ich ab und zu über die jeweilige Umsetzung schmunzeln musste, ist es doch eine sehr ausgeglichene Themenausführung.
    Auch hier ein sehr schlichtes Thema. Es passiert nicht sonderlich viel, sondern es gibt bloß ein „normales“ Essen des Paars, welches sich scheinbar nicht so oft treffen kann. Nichts Außergewöhnliches, bei dem man stark auf den Inhalt eingehen müsste. Eine mMn ungewöhnliche Idee zur Umsetzung des Themas, aber einfach gehalten.


    Höllenstein
    Das klingt durchaus recht bedrohlich, ich weiß aber trotzdem nicht, was genau sich dahinter verbirgt. Es kann ein Artefakt sein, ein Ort in der Hölle, eine Bezeichnung für was auch immer. Die Auflösung interessiert mich echt.
    Im Gegensatz zu den anderen Texten wurde hier mehr Wert auf die Geschichte gelegt und somit weniger Pokémonbegriffe eingebaut. Und es waren wirklich wenig, was den Text in dieser Wertung leider etwas fallen lässt, obwohl die Begriffe, die eingebaut wurden, einfach perfekt passten und sich nicht zu sehr aufdrängten, was vielleicht auch an der Anzahl liegt. Etwas schade, dass es nicht mehr sind.
    Inhaltlich die stärkste Geschichte. Sehr schön geschrieben, eine sehr interessante Idee. Der Inhalt war packend und beinhaltet gute Beschreibungen. Und trotz dessen bin ich bei meinem Lob etwas vorsichtig, weil dieser mystische Ort vielleicht nicht passend war für viele Pokémonbegriffe, was man daran festmachen könnte, dass es nicht sehr viele gibt. Dies ist einfach eine tolle Geschichte mit zu wenig Themenbezug.
    [tab=Tab 3]Trotz der Unterschiede musste ich mich entscheiden und meine Wahl fiel letztendlich auf diese beiden Texte:
    Höllenstein: 2 Punkte
    Ein Romantisches Rendezvou: 2 Punkte
    [/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]
    Hi Autoren ^^


    die Aufgabenstellung mag etwas schwierig und ungewöhnlich zu sein, vielleicht sogar zu ungewöhnlich in Anbetracht der geringen Anzahl an Abgaben, aber dennoch ist sie für Autoren sowie Voter eine kreative Abwechslung.


    Bei den Texten geht es mir vor allem um das sinnvolle Unterbringen der möglichst zahlreichen Pokémonbegriffe, die den Text ausschmücken, ihm eine tiefere Bedeutung oder auch erheiternd gestalten können. Hier spielt besonders die Kreativität eine Rolle und ein wenig Abwechslung in der Verwendung von Begriffen. Des Weiteren sollte der Text jedoch verständlich bleiben, Atmosphäre und Gefühle angemessen beschrieben sein und der Titel zum Text passen sowie individuell hervorstechen. Rechtschreibung und formelle Aspekte wie Gliederung und die Freiheit von Wortwiederholungen und unschönen Satzkonstruktionen spielen ebenfalls bei meinem Vote eine Rolle.


    Nun zum Vote ...
    [tab=Kommentare]
    [subtab=Pokémon Life]
    Zunächst konnte mich der Titel deines Textes nicht in einen Bann ziehen. "Pokémon Leben", wie der Titel übersetzt lautet, klingt allgemein und nicht auf deinen Text zugeschnitten, auch wenn es sich darin um einen Ausschnitt aus dem Leben eines bzw. mehrerer Pokémon handelt. Gerade individuelle Titel, welche zu deinem Text passen und ein wahrer Blickfang, sei es aufgrund eines Neologismus oder einer versteckten Botschaft, die den Kern des Textes trifft, bilden, locken einen Leser förmlich an, den Text aufmerksam zu lesen. Die Verwendung von anderen Sprachen ist dabei vollkommen legitim, nur sollte ein gewisser Sinn dahinter stecken, wenn man die andere Sprache wählt (z.B., wenn ein Titel so besser klingt, zu einem Stilmittel wird oder im Text so aufgegriffen wird).


    Anfangs hast du mit einer schönen Beschreibung der Atmosphäre an sich und der Umgebung eine gute Einleitung für den Leser geschaffen, der sich sogleich ein Bild von der Welt machen kann, in der wir uns befinden. Die Adjektive, mit denen du die Aufgabenstellung bedient hast, haben zur Atmosphäre gut beigetragen und die sonst durchdachte Wortwahl aufgelockert. Die Handlung verlief nicht zu schnell, man konnte ihr gut folgen und den Text trotz der Begriffe noch verstehen. Die Gliederung des Textes erscheint sinnvoll, wobei ich mich fragte, warum am Ende des dritten Absatzes zwei Zeilensprünge vorhanden sind, was mich leicht irritierte. Ansonsten empfand ich es angenehm, dass man gemerkt hat, wie du dich auch mit Details befasst hast und Gedanken.


    Ich hatte allerdings Probleme damit, die Wahl mancher Adjektive bzw. der Kombination nachzuvollziehen (z.B. Gallopagrell oder Lahmuslang, denn Lahmus als "lang" zu bezeichnen wirkt auf mich befremdlich). Des Weiteren hätte ich noch neben den Adjektiven gerne eine weitere Art der Unterbringung von Begriffen gesehen, denn gerade der Vergleich an Anfang (oder z.B. vom Donnerblitz gerührt) war eine gute Abwechslung zu den Adjektiven, von deren Anzahl ich mich als Leser "erschlagen" fühle. Die Nahrungssuche am Ende des Textes im Wald wirkt im Vergleich zum restlichen Text zu stark gerafft und unbeschrieben. Als Leser werde ich durch den kurzen Ortswechsel von der Hungersnot im Zuhause abgelenkt, zumal dieser nicht zwingend für die Handlung notwendig erscheint, und des Weiteren finde ich, dass der Aufbruchsstimmung und dem Vorhaben Wieseniors am Ende des Textes eine viel größere Bedeutung hätte gegeben werden können. Diese Lösung des Hungerproblems kommt meiner Meinung nach etwas zu kurz und das Ende wirkt daher unausgeführt und mit dem Einschlafen recht gewöhnlich oder besser gesagt strikt. Man hätte ein interessanteres Ende schaffen können, indem man die Hoffnungslosigkeit durch den Plan in einer Wendung zum Streben nach einem bessere Leben umgewandelt hätte und sich darauf als Aussage des Textes, dass Pokémon von Hungersnot getrieben in einem starken Zusammenhalt eben die Heimat verlassen können/müssen, konzentriert hätte.


    Als Einstieg war der Text gelungen und ich finde, dass viel Positives aus der Aufgabenstellung herausgezogen wurde, aber Steigerungspotenzial vorhanden ist.
    [subtab=Die Kunst der Poesie]
    Der Titel klingt noch zu allgemein, fast wie der eines analytischen Textes, passt inhaltlich zwar zum Text, aber trifft für mich nicht den Kern, den ich darin sehe, dass Eich es schafft, die Menge am Ende doch noch zu überzeugen, was die entscheidende Wende in deinem Text darstellt. Es wäre vielleicht gut, wenn du einen witzigen, humorvollen Titel verwendet hättest, denn dies hätte noch viel besser zu deinem Text gepasst oder eben einen tieferen Titel, der die Wende betont.


    Die Einleitung hat mich überrascht und durch den Bruch in der Wortwahl war ich dieser zunächst abgeneigt, bis ich dann den Sinn dahinter verstand und begeistert war. Die Wortwahl ist nämlich stimmig, du befindest dich durchgängig auf einer lockeren Sprachebene und mixt diese nicht mit tiefgründigen Worten, die zu deinem Text auch gar nicht passen würden. Dennoch schaffst du es Gefühle zu vermitteln, könntest bei den Dialogen zwar noch mehr auf Gestik und Mimik achten, aber ansonsten gibst du immer den Ton an. Besonders die Witze und die Unterhaltung sind dir sehr gut gelungen. Die Verknüpfung am Ende zu Samuel Eich hat mich überrascht, aber ein überraschendes Ende ist ein gutes Ende und im Nachhinein schien der Text daher noch stimmiger. Es ist generell interessant zu sehen, wie ein Autor die Idee entwickelt hat, die Vorgeschichte eines Anime-Charakters darzustellen. Die Begriffe hast du kreativ und sinnvoll untergebracht, zwischen Nomen und Adjektiven sowie Fähigkeiten, Attacken und Pokémonnamen gut abgewechselt.


    Ich würde dir noch raten, weniger Absätze zu verwenden. Ich persönlich werde beim Lesen durch einen Absatz immer unterbrochen, was an manchen Stellen sehr viel Sinn macht, aber bei vielen Absätzen dazu führt, dass man stockend und "abgehackt" die Handlung verfolgt. Im mittleren Absatz bist du in ein anderes Tempus gerutscht; du hast sonst Vergangenheit verwendest und an dieser Stelle Gegenwart. Manchmal habe ich auch noch die einen oder anderen Probleme in der Rechtschreibung und Zeichensetzung entdecken können (z.B. setzt man vor einem Gedankenstrich ein Leerzeichen, selbiges gilt für Auslassungspunkte, wenn sie ein Wort oder mehrere ersetzen und keine Buchstaben). Die Begriffe hättest du meiner Meinung nach kleingeschrieben belassen können, denn auch so fallen sie auf und großgeschrieben wirken stechen sie zu stark hervor oder lenken gar ab.


    Meine Kritik liegt vor allem auf der formellen Seite, denn ansonsten bin ich inhaltlich begeistert von dieser kreativen und hervorstechenden Umsetzung. Gute Arbeit, dein Text hat mich unterhalten ^^
    [subtab=Ein Rotomantisches Rendezvous]
    Der Titel sagt mir von allen am meisten zu, denn nicht nur die Aufgabenstellung wurde darin erfüllt, sondern sein Klang (vermutlich bedingt durch die Alliteration) sticht hervor. Er trifft den Kern des Textes, ein romantisches Rendezvous, wobei ich darauf später nochmal zurückkomme. Einen Verbesserungsvorschlag hätte ich dennoch, denn "ein" verallgemeinert und wertet einen Titel eher ab, weil es sich um einen unbestimmten Artikel handelt, weshalb ich dazu raten würde, ihn wegzulassen oder durch ein "das" zu ersetzen.


    Die Idee sagt mir auf jeden Fall zu. Ein romantisches Abendessen mit einem ausgiebigen Gespräch. Der Inhalt der wörtlichen Rede ist dir gelungen, er erscheint nachvollziehbar und realistisch. Du wechselst schon professionell mit redeanzeigenden Verben ab, gibst somit Hinweise auf den Tonfall des Gesprochen, sodass man sich Gefühle hineindenken kann. Ebenfalls gefallen mir solche verwendeten Begriffe wie Seeperzunge. Hier hast du die Aufgabenstellung genau wie im Titel wirklich gut gelöst.


    Leider habe ich aber auch Begriffe gefunden, die auf mich befremdlich wirken. Da wäre z.B. zum einen "Themtoxa, wo es mir schwer fiel, Thema herauszulesen, oder "Filet Minun", was meiner Meinung nach schlecht passte, da ein Filet meist von Nutztieren gewonnen wird und eine Elektromaus daher nicht passte. Des Weiteren bin ich bei manchen Stellen über Rechtschreib- und Tippfehler gestolpert (z.B. in Zeile 4 und 5, in dessen Satz das Verb am Ende fehlt oder wie es z.B. "an seiner Stimme" anstatt "in seiner Stimme" heißt; ein Beispiel für einen klassischen Tippfehler ist "Antworteteich"). Ich empfehle dir, deinen Text vor Abgabe genau auf solche Flüchtigkeitsfehler hin nochmal zu untersuchen, denn oft reicht eine Rechtschreib- und Grammatiküberprüfung nicht aus.
    Wie schon gesagt finde ich die Idee wirklich nett, aber gerade die Romantik geht irgendwie unter durch die Begriffe. Mir fehlt Atmosphäre, die am Ende z.B. auftritt, aber vorher im Dialog nicht. Hier hätte vielleicht Gestik und Mimik geholfen, die ein wenig die Liebe zwischen den beiden andeuten, die Umgebung eines romantischen Abendessens und das Aussehen der beiden sowie Namen. So erhält der Leser einen klareren Bezug zu den Charakteren und sie wirken selbst nicht so voneinander distanziert, sondern viel mehr voneinander fasziniert, was bei einer aufkommenden Liebe essentiell ist.


    Mir persönlich hat deine Idee zugesagt, aber ich denke, dass darin noch viel mehr Potenzial vorhanden ist trotz Aufgabenstellung die Gefühle zu übermitteln. Ansätze sind vorhanden und ich denke, dass du Talent mitbringst, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen.
    [subtab=Höllenstein]
    Der Titel fällt durch die Schlichtheit auf und trifft den Kern des Textes, denn wer Sünde begeht, kommt nach mittelalterlichem Glaube in die Hölle. Der Stein, den der Protagonist nahezu vollkommen fokussiert, ist ebenfalls enthalten und der Titel wird am Ende des Textes nochmal von dir aufgegriffen.


    Ich war anfangs sehr fasziniert von deinem Stil. Du hast mit langen Sätzen die Umgebung und Atmosphäre beschrieben, hast Spannung durch kurze Sätze aufgebaut und somit eine gewisse Abwechslung in jeden Absatz hineingebracht. Das Gefühl der Erschöpfung wurde deutlich und auch die Gier nach diesem Stein. Du hast ebenfalls die Begriffe sinnvoll und abwechslungsreich verwendet, mal als Adjektiv oder Nomen, mal versteckt und vollkommen belanglos wie den Steinhagel untergebracht oder eben im Vergleich. Du hast dich ebenfalls nicht nur auf Namen bezogen, sondern auch Attacken eingebracht. Die Aufgabenstellung wurde meiner Meinung nach in keinem Text so gut erfüllt wie in deinem.
    Besonders aber gefällt mir die überraschende Wende und die (gerechte) Strafe für den Protagonisten, welcher die Legende so missachtet und damit sich selbst Leid zufügt, da er nur die Bezahlung im Visier hat (obgleich er sich gerade in dem hervorstechenden Zeilen nochmal zu fassen scheint und sich bewusst zu werden, dass der "böse" Wille von seiner Auftraggeberin ausgeht). Dein Text hat somit eine nicht allzu selten vorkommende Moral, die aber mal nicht der Antagonist auszubaden hat, sondern der Protagonist, mit dem man von Anfang an mitfiebert und langsam Sympathie aufbaut. Der Leser weiß, dass er einen Fehler begeht, aber dennoch verspürt er Trauer als er am Ende stirbt. Interessant und kreativ, sodass es mich jetzt noch beschäftigt und mir die Frage stellt, ob es sich bei ihm um gut oder böse handelt.


    Ich habe nicht viel Kritik für deinen Text, um es gleich auf den Punkt zu bringen. Rechtschreibfehler sind mir auf den ersten Blick nicht aufgefallen, wobei du eben "ss" statt dem "ß" verwendest, was wohl an deiner Tastatur liegt oder an dem Land, aus dem du stammst (Schweizer haben das "ß" nicht, wenn ich mich nicht täusche). Was mir allerdings negativ auffiel, waren zwei Hyperbel in einem Satz in der drittletzten Zeile des dritten Absatzes. Dort wiederholst du dich auch mit "Metern". Dies fällt beim Lesen auf und hat mich stocken lassen, betrifft allerdings nur diese eine Stelle.
    Ich würde zwar gerne wissen, wer der Protagonist sein könnte, wie er aussieht oder wer die Auftraggeberin ist, aber das noch in einer so knappen Anzahl an Wörtern unterzubringen ist zugegebenermaßen schwer und für diesen Text nicht allzu relevant, da so doch noch eine gewisse Distanz zum Protagonisten gegeben ist, die zum Ende passt.


    Ich habe wenig Kritik und finde, dass du uns die beste Abgabe in diesem Wettbewerb beschert hast. Du hast die Begriffe sinnvoll und zahlreich eingebaut und trotzdem erscheint dein Text flüssig sowie mit einer starken und aussagekräftigen Handlung bestückt. Sehr gute Arbeit ^^
    [tab=Punkte]
    Ich kann Maj nur zustimmen; es fällt schwer, mit einer geringeren Anzahl an Punkten eine gerechte Verteilung herauszuarbeiten. Ich habe an der Stelle mal meine persönliche Tabelle gemacht, damit die Autoren genauer wissen, wo sie bei mir stehen, was aber nicht bedeuten soll, dass eine Abgabe hier wirklich schlecht gewesen wäre, denn keine hat mich vollkommen enttäuscht (zumal die Aufgabenstellung nicht einfach war):


    Höllenstein > Die Kunst der Poesie > Pokémon Life > Ein Rotomantisches Rendezvous


    Letztendlich habe ich mich für die folgende Verteilung entschieden, da ich "Die Kunst der Poesie" noch von den anderen zwei Abgaben etwas hervorheben möchte und sie meiner Meinung nach die zwei Punkte auf besondere Art und Weise verdient hat:


    Höllenstein - 2 Punkte
    Die Kunst der Poesie - 2 Punkte


    Danke an die Autoren, die sich doch an die ungewöhnliche Aufgabe gewagt haben ^^
    [/tabmenu]

  • Ein Rotomantisches Rendezvous - 2 Punkte
    Erst war ich ehrlich gesagt nicht so sehr angetan von dem Text, weil er mir wirklich sehr fokussiert auf das Lustige vorkam, was größtenteils durch die vielen eingebrachten "Pokémonwörter" zustande gekommen ist. Im Nachhinein aber war die Abgabe wirklich spaßig zu lesen und hatte auch einige nette Kreationen aufzuweisen bei denen ich mir manchmal zwar an den Kopf gefasst habe, aber so war halt die Aufgabe des Wettbewerbes lmao. Inhaltlich ist die Abgabe leider ziemlich durchschnittlich, da eine solche Liebesgeschichte doch schon öfter beschrieben wurde. Durch den Witz der Wörter und der Einfachheit des Inhaltes wird man aber immer wieder auf diese Eigenkreationen gebracht, die in meinen Augen noch einmal alles gerettet haben.


    Höllenstein - 2 Punkte
    Diese Abgabe ist im Vergleich zu der ersten Abgabe, die ich bepunktet habe, etwas ernster geschrieben. Inhaltlich passiert zwar nicht allzu viel, jedoch lässt sich das Werk gut lesen und zieht den Leser nach einer kleinen Zeit in den Bann. Ich finde dieser kurze Text hat etwas von einem Prolog, der die Vorgeschichte einer zerklüfteten oder eben höllenartigen Welt beschreiben soll. Die Aufgabenstellung wurde überraschend professionell umgesetzt und wirkte auch nicht zu aufgesetzt oder aufdringlich auf mich. Auch vom Ausdruck und der Wortwahl her hat mich der Text wirklich sehr angesprochen und sticht besonders in diesen Punkten aus dem Vote heraus. Schöne Abgabe, die zeigt, dass man auch mit vermeidlich lustigen Vorgaben etwas schönes schreiben kann.

  • Sorry, bin spät dran, ich hoffe, es zählt trotzdem noch...


    #1 Pokémon Life: 0 Punkte


    #2 Die Kunst der Poesie: 2 Punkte


    #3 Ein Rotoromantisches Rendezvous: 0 Punkte



    #4 Höllenstein: 2 Punkte

  • 1. Platz: "Höllenstein" von Buxi mit 10 Punkten
    2. Platz: "Die Kunst der Poesie" von Cáithlyn mit 5 Punkten
    3. Platz: "Ein Rotomantisches Rendezvous" von Chessi mit 4 Punkten
    4. Platz: "Pokémon Life" von Mila mit 1 Punkt


    Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und ein großes Dankeschön an alle Voter! Leider konnte der letzte Vote nicht mitgezählt werden, da die Uhrzeit des Posts über unserer Toleranzgrenze liegt. Ich bin mir jedoch sicher, dass sich die Autoren über das zusätzliche Feedback gefreut haben. ;)

  • Flocon

    Hat das Label Epik hinzugefügt.
  • Flocon

    Hat das Label Vote hinzugefügt.