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Information | Vote | Gewinner
Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten. Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf einen individuellen Benutzertitel. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zur Wettbewerbssaison 2014
Zitat von AufgabenstellungAlles anzeigenHaiku
Sich in wenigen Worten auszudrücken ist oft eine Herausforderung. Eure Aufgabe ist diesmal vier bis sechs Haiku zum Thema Gegensätze zu verfassen. Wie ihr das Thema interpretiert und in eure Abgabe einbaut, bleibt euch überlassen. Der Bezug zur Natur, der für diese Gedichtform typisch ist, darf vernachlässigt werden. Eure Abgabe muss mindestens vier und maximal sechs Haiku beinhalten. Es ist nur ein Titel für das gesamte Werk erlaubt, sprich, die einzelnen Haiku haben einen gemeinsamen Titel.
Bei einem Haiku handelt es sich um ein Gedicht, das aus einem Titel, im ersten Vers aus fünf, im zweiten aus sieben und im dritten Vers wieder aus fünf Silben besteht. Ein Beispiel:
Titel
Das sind fünf Silben
Dann sind hier ganze sieben
Und hier wieder fünf
Ihr könnt 6 Punkte frei an mindestens drei Abgaben verteilen.
ZitatAlles anzeigenID: [DEINE USERID]
AX: X
AX: X
Beispiel:
ID: 27258
A16: 3
A1: 5
A3: 1
A7: 1
A9: 2
Der Vote läuft bis Sonntag, den 22.06.2014, um 23:59 Uhr.
[tab=Abgaben]
Machtgefälle
Der, der Leben zeugt,
führt es stets mit sanfter Hand.
Wird Vater genannt.
Er folgt zögerlich,
doch überholt letztendlich.
Der Sohn lebt für sich.
Mit Strenge im Blick,
doch der Weisheit im Herzen,
lehrt er, der Lehrer.
Fürchtend, zu scheitern,
voll Bewunderung der Blick:
So wächst der Schüler.
Gnade ist ihm fremd,
die Gewalt sein Metier.
Der Herr bricht Willen.
Gehorsam vor Furcht,
die Rebellion vergessen.
Ein Sklave lernt nichts.
Der Tageskreislauf
Ein einziger Tag
Doch so verschieden sein kann
Wie Mensch und Getier
Morgenlicht scheint hell
Orange, Gelb, Rot pur schimmernd
Durch die Finsternis
Vögel zwitschern froh
Die Sonne lacht dich warm an
Langsam wird’s dunkel
Die Dämmerung kommt
Es wird kälter und düstrer
Bald bricht die Nacht an
Endlose Schwärze
Durchbohrt von Mond und Sterne
Schon naht der Morgen
Der Tageskreislauf
So verschieden und doch eins
Brüderlich geeint
Lebenszyklus
Der Winter-Schneemann
Eiskalt und strahlend vor Glück
Sein Abschied scheint nah
Der Frühlings-Schneemann
Langsam verblassender Blick
Ein letztes Zwinkern
Der Sommer-Schneemann
Fest verschlossene Augen
Nichts übrig von ihm
Der Schneemann im Herbst
Eigentlich schon verloren
Rückkehr der Hoffnung
Der Winter-Schneemann
Eiskalt und strahlend vor Glück
Erwacht zum Leben
Du sagtest, du liebst mich...
Was bedeutet Schmerz?
Was Angst, was schon Vertrauen?
Sag, weißt du es Mensch!
Du sprachst von Liebe,
und so, gab ich dir mein Herz,
ja, meine Seele!
Und was tatest du?
War ich für dich ein Spielzeug?
Ersetzbar? Wertlos?
Wieso sahst du weg?
Für dich war ich nur ein Hund!
Aber das stimmt nicht!
Würdest du weinen?
Du hasst mich, habe ich Recht?
Weil ich zu teuer war...
Meine Gedanken,
als sie die Waffe zücken,
sie gehören dir...
Ein Hauch Freiheit
Zwei Seelen wohnen
Ach! In deiner Brust, klagst du
Fühlst dich zerrissen.
Stehst dort, am Asphalt
Blickst wehmütig gen Ferne
Und das Grau schluckt dich.
Dein Schuh drückt schmerzhaft
Hält deine Natur in Zaum
Wie ein schlechter Traum.
Ein Wind weht herüber
Er umfasst dich vollkommen
Und duftet nach Wald.
Nur eine Nuance*
Ganz, ganz schwach nimmst du ihn wahr
Und doch, war er da.
Dein Herz verliert sich
In Gedanken um das Sein
Ist alles nur Schein.
*Anmerkung: "Nuance" kann unterschiedlich gesprochen werden. Hier sind es zwei Silben [nyˈãːs]
Morgen
Tränen wie ein See
Wasserfallgleichartig stehn
In meinen Augen
Sehnsucht dich erkennt
Hände nach dir ausgestreckt
Lass mich nicht hier stehn
Ein Lächeln im Blick
Winken wir uns nochmal zu
Der letzte Abschied
Trauer und Freude
Im selben Moment sich
Kreuzen leicht im Wind
Winteratem, Sommerblut
Der fallende Schnee
Bedeckt sanft meine Wangen
Und ich atme aus.
Die leere Kälte
Zehrt mich von innen auf und
Raubt mir den Atem.
Ewiger Winter
Umschließt mein Herz, erstickt es:
Die Wärme ist fort.
Ein Licht, das erstrahlt:
Dort, in tiefster Dunkelheit
Weist es mir den Weg.
Eine Stimme lacht,
Sie entreißt mich der Kälte
Und lässt mich leben.
Der Sommer kehrt heim
Und mit ihm die Gewissheit,
Nun bei dir zu sein.
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