Wettbewerb 10: Haiku

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  • Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten. Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf einen individuellen Benutzertitel. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zur Wettbewerbssaison 2014



    Ihr könnt 6 Punkte frei an mindestens drei Abgaben verteilen.



    Der Vote läuft bis Sonntag, den 22.06.2014, um 23:59 Uhr.
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  • Download-Post


    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF wurde von Cassandra und das ePub von Sakul erstellt. Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht die Urheber deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.
    Für eine kurze Anleitung und noch einmal die Einführung zu den "Wettbewerben unterwegs" klicke hier.

  • [tabmenu][tab='Erster!!!!!!!']Oha, der japanisierten Heikos gibt es nur sieben!? Irgendwas hat hier offenbar nicht so ganz funktioniert... Na, sehen wir's mal als die Chance, zumindest einmal im Jahr mehr Voter als Teilnehmer zu haben, oder?


    Was ich schonmal versprechen kann, ist etwas, das womöglich nicht zu Wenige als einen wahrhaft stümperhaften Vote auffassen werden. Ich finde, Haikus (ja, wenn Ihr Euch rausnehmt, solche Dinger in der deutschen Sprache zu schreiben, dann kann ich auch 'ne eingedeutschte Pluralform bilden, bei deren Aussprache ich mir weniger seltsam vorkomme :P) sollten in der japanischen Sprache oder vergleichbaren gelassen werden, denn dafür sind sie konzipiert und da funktionieren sie. Hier allerdings sind stupide Wort- und Silbenzählereien nunmal leider ein effektives Mittel, um die Wirkung des Gesamtwerks zu versauen -- und Mangels Reim, Metrum etc. noch nichtmal "anspruchsvoll". In diesem Sinne, worauf werd ich achten? Inhalt, Wortwahl und soweit möglich auch Einhaltung des Themas (etwas unglückliches Thema, nachdem wir gerade erst Sonette hatten, aber auf der andern Seite bräche mir niemals ein Zacken aus der Krone, wenn ein Sonett keine Antithetik enthält); viel mehr bleibt mir nicht übrig. Vor allem aber die Wortwahl ist der potenzielle Faktor, mit dem man mich hier theoretisch begeistern könnte, und das dürfte meiner Skepsis zu der Form genau die Herausforderung und das Ziel sein. ;D


    In diesem Sinne... Nicht den Hauch einer Ahnung, was jetzt eigentlich so auf mich zukommt.[tab='Kommentare'][subtab='Machtgefälle']Die Gegensätze finden sich hier in drei asymmetrischen Beziehungen wieder: Vater und Sohn, Lehrer und Schüler, Herr und Sklave. Zusammen mit der Art und Weise, wie sie dargestellt werden, gefällt mir die Reihenfolge der Paare nicht, hätte sie vielleicht lieber genau andersrum gesehen. Es ist nämlich so: Der Sohn wird quasi zu gebracht, seinen Vater zu "übertreffen", das Schicksal des Schülers bleibt offen und der Sklave zum Schluss wird ziemlich schlecht dargestellt. Wobei, wenn ich mir andererseits den Verlauf der Höhergestellten angucke, da fällt auf, wie es da von nett zu tyrannisch wandert. Soll das "Machtgefälle" nun quasi die "Schere" zwischen den jeweiligen Partnern beschreiben, oder wie hab ich mir das vorzustellen?


    Alles in allem eine nette Spielerei, die man, genau wie es bei einem guten Haiku idealerweise sein sollte, mehrmals lesen muss um sie komplett zu erschließen. Meine Begeisterung hält sich aufgrund der Tatsache, dass ich nun nicht weiß, was ich aus dem Ding mitnehmen soll, noch in Grenzen, und da ich sonst noch nichts gelesen hab, wird sich das mit den Punkten dann einfach am Ende entscheiden.[subtab='Der Tageskreislauf']Mal eine kurze Retrospektive zu den Beiträgen der letzten Gedichtwettbewerbe: Höllensturz, Homosexualität (+ Varianten), Mord, noch ein paar andere mir im Moment entfallene, und nun offenbar auch: der Tag- und Nachtzyklus, was zum Geier soll das denn bitte... :assi: Wann kommt der Mund-Magen-Darm-Zyklus hinzu, kriegen wir das auch hin? ;D


    Ach, ich sag's sofort. Das da oben ist wirklich nur Blödelei, aber die konkrete Abgabe gefällt mir zweifellos nicht so wie die vorherige, also weniger. Was ich wirklich mag, sind einzelne verspielte Formulierungen, wie etwa an Anfang und Ende zu finden, und insbesondere mein persönliches Highlight: die durchbohrte Schwärze, das ist echt schön. Getrübt wird dieser Erfolg dadurch, dass ein Großteil vom Rest irgendwie nur so belanglos/langweilig dahinplätschert und dass zudem manche Formulierungen gar richtig unschön sind, wie ich finde. Das Titelwort selbst etwa, das klingt so lieblos und mathematisch, warum nicht vielleicht irgendwas Bildlicheres dafür? Und dann auch "Mensch und Getier", der Teil ist mir zuwider, da es hier offenbar um die "Faszination Natur" geht, aber dann stellt dieses Arschloch namens Mensch sich mit diesem irgendwie abwertend klingenden Wort mal implizit über die Fauna, die einfach nur ein anderes Verständnis vom Leben hat als wir... Also zusammenfassend: potenziell kreative Seele dahinter, tatsächlich umgesetzte Kreativität ausbaufähig.[subtab='Lebenszyklus']Ok, Mund-Magen-Darm ist das jetzt noch nicht, aber Zyklus ist Zyklus, und ich werd von Zingeln umzykelt...


    Lol, das ist mal süß. Ich steig nicht so wirklich dahinter, was das soll, aber ich liebe Schnee, also ist es süß. Sind halt knallharte Oxymora und um sie herum fließt eine Geschichte von, ich weiß nicht, Tod und Wiedergeburt? Ach, was soll ich sagen, das passiert doch bei jedem Wettbewerb... Wenn da tatsächlich eine tiefere Idee dahintersteht als "ich bin jetzt einfach mal bescheuert und vielleicht findet's ja mehr als einer lustig", dann tut es mir im Herzen weh, die nicht zu erkennen und deswegen zwangsweise weniger Punkte vergeben zu müssen als drin gewesen wären. In diesem Sinne bitte ich auch um Verzeihung für diesen eher dürftigen Kommentar; ich weiß halt wirklich nicht, was ich sagen soll.[subtab='Du sagtest du liebst mich (sic)']Das Bergfest begehen wir also mit einem Liebesgedicht und ausgerechnet im Titel fehlt ein Kommaoder auch nicht? Im Spoiler ist's nun auf einmal richtig... Mädels, wat soll der Blödsinn? :(


    Tja, liebend gern hätte ich diesen Fauxpas sofort vergessen, aber dann gibt es auch im Text mehrere Stellen, wo Kommas vergessen oder zu viel gesetzt wurden, alles dabei, und auch andere Interpunktionsabenteuer... Am Ende ist sowas einfach ärgerlich und lässt die Abgabe schlechter wirken als sie's sollte. Die Aufgabenstellung der Gegensätze seh ich jetzt einfach mal als erfüllt an.
    Also dann, wie find ich die Abgabe an sich? Leider auch in bereinigter Form nicht mein Ding... Sowohl Inhalt als auch Wortwahl sind sehr extrem und doch begegnen sie einem in Kunst und Unterhaltung besonders (wenn nicht gar erschreckend) oft. Und die Darstellung ist wieder mal sehr einseitig, "ich gut, Du böse, trotzdem messer ick Dir wech". Ich find, so das Gegensatzthema hätte man vielleicht wunderbar umsetzen können, indem man die Geschichte von beiden Seiten beleuchtet und vielleicht sogar beide Seiten irgendwie einen Punkt haben -- sofern das logistisch denn möglich ist, ich weiß es gar nicht.


    /edit: Moment, es geht hier tatsächlich um einen Hund? Hund100 Punkte, ich habe das Wort selbst als Beleidigung verstanden und trotzdem hat mich der "teuer"-Teil rätseln gemacht... Nun wird's mir so viel klarer. Meinen Vote ändert es nun nicht mehr, aber bestätigt umso mehr meine Aussage im Fazit, dass jede einzelne der sieben Abgaben auf ihre Weise interessant ist.[subtab='Ein Hauch Freiheit']Ein Hauch Freiheit -- da denk ich so an das gesellschaftliche Leben, wo es heißt, dass Deutschland ein freiheitlicher Staat und all der Kram ist usw., aber absolute Freiheit ist es ja trotzdem nicht, wenn einem so gewisse Grundsätze, wie man sein Leben zu führen hat, vorgegeben werden.


    Ein Hauch Freiheit und ein Hauch Experimente, so mein erster Eindruck. Besonders mag ich die Reime, haha -- schade, dass es nicht noch mehr geworden sind, weil warum nicht, einfach mal den Wettbewerb trollen auf diese Weise und nebenbei auch noch eine gewitzte Wortwahl bringen? ;D Die Fehler noch kurz, auch hier Interpunktion: Strophe 1 reißt einen eigentlichen Satz auseinander und hängt einen Teil von ihm in einen andern ein, was irgendwie nicht richtig aussieht, weiß nicht, da kann man sich wohl drüber starten würde es daher gewiss noch als künstlerische Freiheit akzeptieren, wenn Überlegung dahinter steht. Und doch war er da, das ist allerdings einfach nur ein Hauptsatz und nicht mehr als das.
    Noch nichts gesagt hab ich nun zum Inhalt. Der Anfang lenkt mich doch recht unmissverständlich auf dieses bekannt Faustianische. Mittelteil und Ende... machen für meinen Geschmack zu wenig draus. Die Pointe kommt so irgendwie aus dem nichts (großes Problem) und gehört haben wir sie auch schon tausendmal (kleines Problem). Hab also gewiss schon schönere/rundere Texte zu diesem Stoff gesehen. Das ist also, warum die Abgabe mich persönlich nicht überzeugt. Gemessen am Wettbewerbsthema ist jedoch auch zu sagen, dass mir die Einarbeitung von Gegensätzen hier eher unersichtlich ist. Ich habe so den Eindruck, da wurde in der ersten Strophe mal alibihaft dieses bekannte Goethe-Zitat gebracht und danach hätte einfach ordentlich Bezug drauf genommen werden müssen, aber nein, es ist einfach unter den Tisch gefallen. Schade!


    Mir fiel zwischendurch noch so ein, dass mir Ein Hauch von Freiheit wohl besser gefallen hätte, muh.[subtab='Morgen']Oh, wir haben bis kurz vor Ende gebraucht für den ersten echten Einworttitel (ja, zusammengesetzte Wörter zählen natürlich nicht).


    Vom See zum Wasserfall und dann steht der auch wieder, das ist, wie sagt man gerne mal, faszinierend? Was ich aber wirklich mag, ist diese personifizierte Sehnsucht -- die ist ein kleines Juwel in dieser Abgabe, sehr schön! Und insgesamt, nun ja, genial find ich es nicht, weil das schon ein kleines Wunder wäre, aber doch find ich es sehr schön. Die Emotionen kauf ich den Figuren vollkommen ab und sie wurden nicht auf irgendeine aufdringliche Weise dargestellt oder sowas, sondern einfach ganz natürlich und poetisch, und wirken so von selbst und eben ganz natürlich. Das ist was, das man kaum erklären kann, aber ich find, es ist hier einfach gelungen. ♥ Ach, gäbe es doch nur noch wahre Romantik in dieser Welt, sie könnte ein so viel besserer Ort sein...[subtab='Winteratem, Sommerblut']Ahja, noch so ein Ding von Sehnsucht, da hat die Reihenfolge wohl gepasst (wird die jetzt eigentlich ausgewürfelt, Komitee? die Positionen meiner eigenen Abgaben hab ich die letzten Monate nicht so recht geschnallt, haha). Ja, ich liebe Schnee wirklich, aber weiß nicht, mir gefällt diese Abgabe nun wieder weniger. Sie, oder besser gesagt die Gefühle verstecken sich hier quasi hinter den Metaphern -- für ein traditionell gereimtes Gedicht oder so wär das vielleicht geeigneter gewesen, zumindest gemessen an der Konkurrenz. Und inhaltlich ist es dann so aufgezogen, dass es vorrangig gerade die Metaphern sind, die aufgabenerfüllend die buchstäbliche Gegensatzkeule bringen, aber der Plot dahinter geht nur irgendwie so: "ich bin jetzt drei Strophen lang einsam und dann auf einmal nicht mehr". Formulierungen wie der ewige Winter nicht fern von der Schnittstelle helfen da auch nicht gerade, wo die Jahreszeiten doch eigentlich ein Zyklus sind (mal wieder *hust* siehe andere Kommentare) und die zweite Hälfte einen auch irgendwie vermuten lässt, dass es um eine längere aber doch befristete Trennung gehen könnte -- und tut es das nicht, dann ist es eben wie gesagt ein uninteressanter Deus ex Machina. Tut mir natürlich leid, wenn ich mal wieder scheinbar offensichtliche Dinge nicht schnalle, aber was soll ich sagen, es ist halt keine wahre Wettbewerbserfahrung, wenn es nicht irgendwo den Idioten gibt, der es alles mit dem falschen Hals frisst...[tab='Fazit und Punkte']Gott, wie viele Stunden hat mich das jetzt schon wieder gekostet, bei gerade mal sieben... Ich hoffe, meine Kommentare waren wenigstens irgendwie hilfreich. Zu diesem Haikuhumbug bin ich jedenfalls immer noch keinen Zahn schlauer, aber mit Wundern habe ich auch nicht gerechnet. Was mir aber wirklich sehr gefällt, ist, dass diese sieben Abgaben alle so ihr, ich sag mal Etwas, haben. Als ich gesehen hab, dass es einen Haikuwettbewerb gibt, habe ich befürchtet, dass dann allerhand, ich sag mal, untalentierte Leute ankommen und da irgendwelchen Müll zusammenscheißen um es einfach nur mal getan zu haben (oder die schlimmere Variante: weil sie glauben, das sei Kunst). Kann natürlich auch sein, dass Cassandra die Nieten direkt aussortiert hat, auch wenn sie bei Kommentaren stets positive Punkte findet, weil sie mir irgendwas beweisen will oder so... :P ;D Um so schader (ja) wird es sein für die, die mit ihren Abgaben dann auf den billigsten Plätzen landen werden, aber des einen Freud des andern Leid, altes Lied und das ist leider auch mit diesem dritten L-Wort kein so wirkliches Wortspiel sondern nur eine Onomatopöie oder was auch immer... In diesem Sinne: Für mich zumindest hat sich der Wettbewerb gelohnt, bin stolz auf Euch. Wobei das jetzt selbstverständlich (?) keine Wutrede an die ganzen Leute sein soll, die nun nix abgegeben haben, ist ja aus gutem Grunde niemandem verboten... -- macht es einfach nur ein bisschen leichter, das ist alles. :3


    Morgen hat sich also als die meiner Meinung nach schönste Abgabe herausgestellt und das Machtgefälle find ich die technisch interessanteste. Da ich aber leider nicht nur diese zwei Abgaben bepunkten darf, fällt noch was raus für die weniger schönen, und da kann mich weder für eine entscheiden noch von meinen beiden Favoriten eine überzeugend über die andere stellen... Wird ein saftiger Arschbiss, wenn dadurch das Ergebnis anders ausfällt als ich's gerne sehen würd, muh.


    ID: 16
    A1: 2
    A2: 1
    A3: 1
    A6: 2[/tabmenu]


    /edit: Geil, so viele Votes gleich direkt hinterher. Warum nicht immer so, Leute? :(

  • [tabmenu]
    [tab=x]
    Hey ihr Lieben :) ich kann meinem Vorposter nur zustimmen - so wenige Abgaben bei einem so schönen Thema haben mich wirklich überrascht. Aber dann will ich euch zumindest eine Rückmeldung geben und hoffe, dass ich jedem von euch ausreichendes Feedback geben kann. Wer noch mehr davon will, kann mich gerne privat anschreiben, ich beiße ja nicht undso. Nun denn, here we go!
    [tab=y]
    [subtab=Machtgefälle]
    Ein schöner Titel, von dem ich mir bereits viel verspreche. Wunderbar finde ich an dieser Abgabe, dass man dieses Gefälle, von welchem im Titel die Rede ist, auch im Aufbau der verschiedenen Haikus widerfinden kann. Alleine beim ersten Lesen wird das benannte Machtgefälle - ein treffenderes Wort wäre mir nie eingefallen - sehr schnell deutlich, sodass man gleich zu Beginn einen roten Faden hat, an dem man sich orientieren kann. Am schönsten gefällt mir übrigens das erste Haiku, weil es in sich abgeschlossen ist. Also, an sich sind das die anderen auch, aber ich meine, es klingt wirklich traumhaft, was vom Reim der letzten beiden Verse herrührt. Das gefällt mir wirklich am besten. Die anderen Haikus sind in ihrer Gänze auch schön, erklären schön diese Machthierarchie, aber mir persönlich hätte es noch ein wenig besser gefallen, wenn du in den Reimen konstant geblieben wärst. Ich weiß, dass das ganz gewiss keine Voraussetzung für ein Haiku ist, aber mit dem ersten Haiku hast du mich so umgehauen, dass ich schon enttäuscht bin, dass es so nicht weitergeht.
    Schön finde ich an deinen Haikus ebenfalls, dass du mit fortlaufender 'Handlung' deine Wortwahl variierst. Du beginnst mit wirklich schönen und sanften Worten, die das Gedicht lieblich erscheinen lassen. Doch jedes Haiku nimmt diese Sanftheit ab, und es folgen 'härtere' Wörter, die das Machtgefälle nochmals unterstreichen. Und in dieser Hierarchie an sich wird natürlich auch der Machtgegensatz deutlich, Thema wurde also erfüllt. Finde ich sehr gut!
    Alles in allem eine wirklich tolle Idee. Ich mag die Art und Weise, wie du die Haikus mit meinen oben genannten Punkten angeordnet und ihnen so dieses Machtgefälle verpasst hast. Ein sehr gelungener Start in diesen Wettbewerb!
    [subtab=Der Tageskreislauf]
    Wenn ich den Titel jetzt so zum ersten Mal, ohne auf die eigentliche Abgabe geschaut zu haben, lese, so denke ich an ein paar Haikus, die, wie der Titel eben sagt, einen in sich abgeschlossenen Kreislauf bilden. An sich jetzt kein total universaler Titel, aber ich lass mich mal überraschen. :3
    Und ich hatte Recht, wuhu. Einen Tageskreislauf in verschiedene Haiku zu einer Geschichte zusammen zu packen, finde ich toll, da Haikus im japanischen Original meist naturelle Dinge aufgreifen - wie zum Beispiel die verschiedenen Stadien eines Tages. Mit dem ersten Haiku leitest du das Thema schon schön ein, sodass man weiß, worauf man gespannt sein darf - auch wenn ich das nicht für unbedingt notwendig erachte, da man diese Voraussetzung schon im Titel gegeben hat. Außerdem scheint sich ein Fehler im zweiten Vers eingeschlichen zu haben, zumindest ergibt der Wortlaut für mich im Ganzen nicht direkt Sinn - ich hätte vielleicht 'der' statt 'doch' geschrieben, aber vielleicht wolltest du letzteres akzentuieren, und hattest aufgrund der Silbenanzahl keinen Platz mehr. Kann ich ja nicht wissen.
    Den Tag an sich hast du schön beschrieben, auch wenn, sozusagen der Nachmittag, etwas zu kurz kommt. Denn erst zwitschern die Vögel (=Morgenrot), dann lacht die Sonne (=Mittag) und plötzlich wird es schon wieder dunkel. Da hätte ich mir eventuell noch etwas Zeit gelassen, um es nochmal abzurunden.
    Im vorletzten Haiku hat sich leider ein grammatikalischer Fehler eingeschlichen. Wenn du sagst dass die endlose Schwärze durchbrochen wird, muss es von Mond und Sternen heißen. Kleinigkeit, ich weiß, aber bei mir stört es schon in gewissen Maße den ansonsten einwandfreien Lesefluss. Das letzte Haiku hätte man, ebenso wie das erste, meiner Meinung nach getrost weglassen können. Aber ich finde es trotzdem gut, versteh mich nicht falsch! Es gibt nochmal ein abschließendes Fazit und hier erreicht deine Wortwahl für mich das Highlight - brüderlich geeint klingt einfach wundervoll.
    Alles in allem gefällt mir die Idee, und auch die Umsetzung ist in sich stimmig, aber ich finde, du hättest mit dem Thema noch etwas mehr aus deiner Abgabe herausholen können. Du hast eindeutig das Zeug dazu, das wird an diversen Stellen in den Haikus klar. Danke sehr für deine Abgabe!
    [subtab=Lebenszyklus]
    Noch ein Zyklus, hurra! Greift ein sehr interessantes Thema auf, und weil Bio-LK undso, hege ich da jetzt schon große Erwartungen an dich, bin aber allenfalls sehr gespannt auf die Umsetzung.
    Haha, das kam unerwartet. Aber ich finde die Idee wirklich toll. Es ist, wie du jetzt wahrscheinlich feststellst, nicht das, was ich mir unter 'Lebenszyklus' vorgestellt habe, aber es trifft natürlich gleichermaßen zu. Jetzt muss ich nur überlegen, wie ich anfange. Schön ist es natürlich, dass du mit dem Winter beginnst, denn der Winter ist in sich ja immer der letzte - Frühling, Sommer, Herbst, Winter - für einen Schneemann aber natrlich der Anfang, also durchaus nachvollziehbar. Im weiteren Verlauf der Haikus wird natürlich die Geschichte eines schmelzenden Schneemanns erzählt. An sich nichts besonderes, aber da du viele Personifikationen benutzt, wird dieser natürliche Prozess auf eine ganz neue Ebene gestellt, und da ich Frozen gesehen hab, tut mir der Schneemann total Leid. Die Metapher mit den Augen ist wirklich toll, gibt einen roten Faden in den Haikus, schade finde ich hier nur, dass du diese im Frühlings- und Sommerhaiku aufgegriffene Metapher im Herbsthaiku wieder fallen gelassen hast. So fällt dieses für mich aus der Rolle, was zwar an sich nichts schlechtes ist, aber die anderen Haikus finde ich einfach schöner.
    Dann, das meiner Meinung nach beste an dieser Abgabe: Erstens, dass du wieder mit dem Winter endest. Logisch, aber nicht selbstverständlich. Und dann, dass du den zweiten Vers aus dem ersten Haiku wieder genauso wider verwendest. Dies unterstreicht den immergleichen Prozess des Leben des Schneemanns und hebt den Winter insbesondere nochmal hervor.
    Bis jetzt ist deine Abgabe einer meiner Favoriten. Die Idee ist wirklich toll und meiner Meinung nach schön umgesetzt, auch von der Wortwahl her. Dankeschön dafür! :3
    [subtab=Du sagtest du liebst mich]
    Ein wunderschöner Titel, wirklich. Klingt an sich schon sehr poetisch, was ich immer wieder toll finde, also, wenn mich der Titel alleine berühren kann. Ich bin sehr gespannt, ob mich die Abgabe ebenso überzeugt wie der Titel.
    Zunächst muss man sich erst in den Haikus zurechtfinden. Als ich den Titel las, dachte ich zunächst, naja, an eine Liebesgeschichte, aber wie man recht schnell feststellen konnte, ist dem nicht so. Dass du die Haikus aus der Sicht eines Hundes geschrieben hast, finde ich einzigartig und durchaus mutig von dir, greift er doch die Thematik des Titels ebenso auf wie beispielsweise ein Liebespaar. Aber weil es ein Hund ist, fine ich es irgendwie nochmal emotionaler. Eine Sache, die deine Abgabe auszeichnet, sind die vielen Fragen, die sich das lyrische Ich stellt. Das stellt seine innerer Aufgewühltheit dar, infolge des Themas verständlich.
    Besonders hart finde ich das letzte Haiku. Es unterstricht das Ganze noch und gibt ein sehr düsteres und abschließendes Fazit, was einen noch über die Abgabe nachdenken lässt. So einen Abschluss wünscht man sich für weitere Abgaben, und dass deine einen solchen beinhaltet, finde ich gut. Als Gegensatz kann man nun die bedingungslose Liebe des Hundes und die unerwiderte Liebe des Menschen sehen, auch wenn die noch etwas stärker hätte hervortreten können. Doch im Gesamtpaket kann mich deine Abgabe leider nicht wirklich überzeugen. Ich weiß nicht wieso, du bringst du traurige Stimmung gut und authentisch rüber und auch der Aufbau der Haikus sagt mir zu, aber es scheint mir, als hättest du noch viel mehr daraus machen können. Mit mehr Emotionen schreiben. Wie gesagt, aus der Sicht eines verlassenen Hundes zu schreiben finde ich sehr mutig, und an sich gefällt mir deine Abgabe auch, aber es gibt leider Abgaben, die mich mehr überzeugt haben. Dennoch eine schöne Abgabe, danke dafür!
    [subtab=Ein Hauch Freiheit]
    Hach, schon wieder so ein schöner Titel! Er klingt so melancholisch, irgendwie, und ich hoffe, dass auch die Haikus den Titel aufgreifen und unterstreichen :3
    Wer hat da Faust gelesen? ;) Ich kenne das Buch dank meiner Deutschstunden so ziemlich auswendig, und auch, wenn ich es auf der einen Seite gut finde, dass das erste Haiku mit einem Zitat aus Faust beginnt, finde ich es auch irgendwie ziemlich...naja. Im Grunde kann man schon sehen, dass deine Haikus nur die innere Zerrissenheit von Faust widerspiegeln, wie er da auf dem Dorfplatz steht, ich glaube mit Wagner. Das lyrische Ich kann infolgedessen eben letzterer sein, dass du nicht aus der Ich-Perspektive schreibst, sondern eben jemanden ansprichst.
    Versteh mich nicht falsch, deine Wortwahl ist wunderbar. Ich habe mir deine Abgabe jetzt ein paar Mal durchgelesen, und es ist ein wahrer Wohlklang beim Lesen. Jedes Haiku an sich klingt unverwechselbar und schön. Beispielsweise die hin und wieder auftauchenden Reime, die in sich einfach toll klingen und jedes Haiku als etwas besonderes klingen lassen. Einen richtigen Gegensatz kann ich jetzt nicht entdecken - naja, gut, die zwei Seelen Faustens eventuell, die man auf eine höhere Ebene bringen kann, was man meiner Meinung nach aber nur kann, wenn man besagtes Buch gelesen und dutzende Male interpretiert hat. Sonst vielleicht noch der Gegensatz zwischen Zwang und Freiheit. Aber das hätte meiner Meinung nach noch etwas stärker in den Vordergrund rücken können.
    Wie gesagt, wunderschöne Wortwahl, und an sich würde ich dir sofort die Höchstpunktzahl geben, aber dadurch, dass du nicht angegeben hast, dass du besagte Geschichte von 'Faust' hast, schmälert dass die Schönheit deiner Abgabe. Na gut, ich will echt nicht so pingelig klingen, aber es stört mich, wenn jetzt viele denken, der Ausruf 'Zwei Seelen wohnen - Ach, in [d]einer Brust' stammt orignal von dir. Denn dem ist einfach nicht so. Tut mir Leid, die Idee ist super, die Wortwahl ist einfach traumhaft, aber ich kann darüber nicht ganz hinwegsehen. Trotzdem, vielen dank für die Abgabe.
    [subtab=Morgen]
    Der Titel ist zwar relativ einfach, aber auch doppeldeutig. Ist der Morgen, also der Beginn eines Tages, oder morgen, der nächste Tag, gemeint? Obwohl ich persönlich beides nicht wirklich in deiner Abgabe widerfinde, tendiere ich zu letzterem, in dem Sinne, dass die Haikus eine Vorausahnung bilden, was morgen beim Abschied passiert.
    Ich brauch wohl kaum zu betonen, wie emotional diese Abgabe ist. Die spielst natürlich vornehmlich mit der Emotion 'Trauer', die sich wie ein roter Faden durch die Haikus zieht. Besonders schön finde ich das erste Haiku - das Wort wasserfallgleichartig gibt es zwar nicht, aber es trifft den Zustand des Weinens in diesem Haiku sehr schön. Mein Favorit in deiner Abgabe. Natürlich sind die anderen Haikus auch toll und ergänzen sich prima, erzählen den Vorgang eines Abschiedes sehr genau, wenn auch schmerzhaft. Der Gegensatz wird hier vermutlich darin gesucht, dass dem Abschied neben der Trauer auch ein gewisses Glücksgefühl innewohnt, wie man es im letzten Haiku sehen kann. Finde ich als Gegensatz jetzt vielleicht nicht das beste Beispiel, aber gut. Diese Abgabe überzeugt mich trotzdem in ihrer Gänze. Die Wortwahl, wie bereits im ersten Haiku erläutert, ist wunderschön, und auch, dass du die Syntax ab und an vertauscht hast, wie zum Beispiel im zweiten Haiku, macht deine Abgabe zu etwas besonderem. Viel mehr kann ich dir dazu eigentlich nicht sagen, für mich beinhaltet deine Abgabe kaum Kritikpunkte. Im Gegenteil - entgegen der anderen Abgaben hast du es geschafft, deine Aussage in nur vier Haikus auf den Punkt zu bringen, und das wirklich gut. Lob von mir, und vielen Danke für diese schöne Poesie!
    [subtab='Winteratem, Sommerblut']
    Und wir haben ihn - meinen Favoriten in Sachen Titel. Wie kommen kreative Köpfe nur immer auf solch wunderbar klingende Titel? Ich komm mir da ja manchmal vor wie ein Troll. Wirklich, wunderschön. Es sind ja in gewissem Maße Personifikationen, und mit ihnen breits im Titel zu spielen, finde ich mutig. Ich hoffe wirklich, dass mich deine Abgabe ebenso überzeugen kann.
    Worin hier der Gegensatz liegt, ist ganz klar. Alleine der Titel weist auf diesen hin, ebenso wie die treffend gewählte Formatierung: Winter vs. Sommer. Ein sehr essentielles Thema, dass du aber passend umgesetzt hast. Es ist nicht so umgesetzt, wie man es erwarten würde, du hast etwas besonderes daraus gemacht, weil es nicht nur vornehmlich um die Jahreszeiten an sich, sondern um noch etwas höheres geht, du begibst dich nämlich mit den zu den Jahreszeiten passenden Assoziationen auf eine Gefühlsebene. Was ich besonders gelungen an den drei Winterhaikus finde - du beginnst erst mit einer sanften, positiven Seite des Winters, nämlich, dass der Schnee sanft die Wangen bedeckt. Doch sogleich rückt die Kälte in den Vordergrund, wird demfolgend negativ, und dem lyrischen Ich geht es nicht mehr gut. Dahingegen hat der Sommer nur positive Assoziationen, rette das lyrische Ich sogar aus der Kälte. Außerdem finde an an dem allerletzen Haiku noch den einzigen in deiner Abgabe auftauchenden, reinen Reim schön - er gibt einen schönen und in sich stimmigen Abschluss, sodass dein Haiku im Nachhinein noch im Kopf widerhallt. Ich finde deine Abgabe an sich wirklich toll, wie du mit Winter und Sommer gespielt hast. Der Gegensatz ist besser als in jeder vorigen Abgabe sonst deutlich geworden, und du gehörst mit zu meinen Favoriten. Danke für die Abgabe, sie bildet einen wirklich fabelhaften Abschluss in diesem Wettbewerb!
    [tab=z]
    So, dann hätten wir das auch. Ich hoffe, ihr könnt mit meinem Feedback einigermaßen etwas anfangen, ich habe versucht, euch meine Entscheidung, die ihr im Folgenden seht, ausreichend zu begründen. Natürlich können nicht alle Punkte bekommen, und die Entscheidung fiel mir wirklich schwer, da viele schöne Haikus dabei waren. Ihr wart alle toll, und es hat mir große Freude bereitet, alle eure Abgaben zu lesen. Hier nun die Bepunktung:

    ID: 49706
    A1: 1 Punkt
    A3: 1 Punkt
    A5: 1 Punkt
    A6: 2 Punkte
    A7: 1 Punkt


    So, das war's dann auch von mir. Viel Glück euch allen und auf einen fairen Wettbewerb!
    ~Onee-chan

  • [tabmenu][tab=Vorwort]Hmm... Gegensätze, ja? Das kann man natürlich auf diverse Weisen interpretieren und persönlich bin ich mal richtig gespannt darauf, was die Leute so daraus machen. Enttäuscht bin ich ein wenig durch die fehlende Beteiligung an dem Wettbewerb, scheint sich aber nichts großartiges dagegen machen zu lassen, was echt schade ist. =/


    Bin jetzt nicht die Person, die sich mit Haikus, Sonetts oder sonstigem auskennt, trotzdem versuche ich meine persönliche Meinung zu sämtlichen Abgaben einfließen zu lassen und diese auch auf faire Weise zu bewerten. Ob es diesmal Probleme mit der Punkteverteilung gibt, weiß ich nicht - schätze aber eher nicht, da man 7 Abgaben und 6 Punkte hat. Nun, ach ja, nicht traurig sein, solltet ihr doch keine Punkte bekommen. Ich bin nur ein einzelner Voter und ich gehe davon aus, dass hierzu schon mehrere Votes kommen werden, außer dem meinen - viel zu lesen ist es ja ehrlich gesagt nicht!


    Bring it on!


    [tab=Abgaben][subtab='Machtgefälle']Hmm... persönlich musste ich den Haiku mehrmals lesen, um ihn im Endeffekt richtig zu verstehen und richtig aufzufassen. Auf jeden Fall bilden sich 3 Gegensätze, welche sind: Lehrer & Schüler, dann der Vater & der Sohn und der König und der Untertan. So zeigen sich die Muster jedenfalls für mich auf. Persönlich finde ich, dass die Reihenfolge, wie die Werke aneinandergereiht wurden, eigentlich ganz gut und auch die Thematik der Gegensätze wurde gut getroffen. Bei jedem Thema gibt es Gegensätze und in jeder der Personen sieht man sie ebenfalls.


    Auf jeden Fall, wurde hier gut gearbeitet. Ich fand es zunehmend interessant, habe mir auch nochmal die letzten Sätze der jeweiligen Haiku angesehen und fand es dann erst richtig interessant zu sehen, wie sich doch alles unterscheidet. Ich finde, hier wurde, sowohl schreiberisch als auch bei der Wahl der Thematik und der Formulierung, gut gearbeitet!


    [subtab='Der Tageskreislauf']


    Persönlich muss ich anmerken, dass mir diese Abgabe nicht wirklich gefallen mag. Ich weiß nicht, es wirkt für mich einfach alles so dahingeklatsch, wie als wäre es mehr oder weniger auf Zeit und nicht mit Geduld geschrieben worden. Vieles passt einfach kaum zusammen... zugegebenermaßen passt es dann doch mit der Überschrift zusammen, was ja noch ein kleiner positiver Punkt ist, trotzdem will mir das Werk von der Art und Weise, wie es geschrieben und wie es umgesetzt wurde nicht gefallen.


    Jedoch muss ich anmerken, dass mir einzelne Passagen doch ganz gut gefallen haben. Welche, spreche ich jetzt mal nicht an, denn dafür kann man mich auch persönlich via Privater Nachricht kontaktieren. Aber sonst leider mehr oder weniger nicht mein Geschmack, sorry! =/


    [subtab='Lebenszyklus']


    Es mag sich mir nicht erschließen, was der Sinn hinter dieser Abgabe ist. =D Der Name "Lebenszyklus" hörte sich ja ganz cool an, dann aber Schneemänner zu thematisieren und deren Leben zu dokumentieren - und auch noch auf so eine seltsame Art - finde ich eher weniger berauschend und persönlich verstand ich auch nicht wirklich, in welche Richtung man mit dieser Abgabe wollte, sodass ich leider im Voraus schon sagen muss, dass es mir nicht wirklich gefallen hat und ich deswegen wohl auch keine Punkte geben kann.


    Vom Schreibstil her, war es auch nicht wirklich etwas, was sich hat flüssig oder schön lesen lassen. Leider wurde das Potenzial nicht erkannt, vielleicht erkenne ich persönlich das Potenzial auch nicht, weil ich einfach zu bescheuert bin, um wirklich zu sehen, wie toll dieses Werk ist, aber bislang kann ich damit wirklich kaum was anfangen und meinen Geschmack treffen, tut es leider auch nicht, I am sorry! =/


    [subtab='Du sagtest du liebst mich']


    Der Titel mag mir schon mal gefallen, wenn ich ehrlich bin. Klingt so "schön", sodass ich denke, dass diese Abgabe auch schön wird und ich hoffe, sie kann mich auch überzeugen. :3


    Ich finde es interessant zu sehen, wie man wirklich eine Abgabe aus der Sicht eines Hundes schreiben kann. So etwas zeugt wirklich von Mut und Freude und Kreativität am Schreiben, wenn man wirklich so eine Idee im Kopf hat und dann auch passabel umsetzt. Persönlich fand ich die Fragen, die sich das lyrische Ich stellt, richtig passend und der letzte Haiku hat dem nochmal einen Hut aufgesetzt und die Fassade aufrecht gehalten, es aber in einer düsteren Art zum Abschluss gebracht, weil man sich dann denken konnte, was der Hund anspricht.
    Der Abschluss hat es mir nochmal gezeigt, dass der Haiku mir doch gut gefallen hat - die Gegensätze sind auf jeden Fall auch gegeben und ehrlich gesagt, hat mir die Abgabe dann doch gefallen. Persönlich sehe ich dahinter viel Potenzial und diese Idee war sowieso mutig umzusetzen und damit in den Wettbewerb einzutreten und ich finde, dass dieser Mut und die passable Abgabe Punkte verdient haben! =) #QuiteGood


    [subtab='Ein Hauch Freiheit']


    Die Überschrift wirkt wieder sehr schön, einfach, weil man sich dahinter so viel vorstellen kann und durch die Kreativität der Autoren und Autorinnen wohl auch vieles gutes zusammenkommt. :3


    Was ich allerdings schon zum Anfang anmerken muss ist, dass irgendwie der erste Satz gecutet wirkt. Er wirkt irgendwie billig mit einer Schere auseinander geschnitten und wieder hingeklebt. Wirkt auf mich irgendwie weniger schön und somit ergibt das auch irgendwie mehr kaum Sinn, was da geschrieben wurde - ein Satz wurde nicht vollendet und das "Ach!" fand ich dann doch relativ unpassend, was die Position angeht, in welcher es platziert wurde. Das ist einfach ein Punkt, der alles rausreißt. =/


    Was ich aber positiv anmerken kann und werde ist deine Wortwahl. Deine Wortwahl ist wirklich sehr harmonisch und stimmig geschrieben, jedenfalls in dieser Abgabe, sodass ich doch noch ein wohliges Gefühl beim Lesen des Haikus hatte. Trotzdem liegt mein größter Kritikpunkt an der ersten Strophe und jetzt beim Genauerhinschauen kann ich auch wirklich keinen ausschlaggebenden Gegensatz erkennen, um ehrlich zu sein.


    [subtab='Morgen']
    Morgen? Morgen? Really? Nun ja, ich hätte mir einen kreativeren Titel gewünscht, aber man kann in diesen Titel einfach enorm viel hinein interpretieren und das ist wohl auch der Trick dahinter. Der Autor hat diesen Titel gewählt, um 1. eine simple Auffassung zu haben und 2. die Bedeutung und die Thematik nicht gleich in die Überschrift zu schreiben - fand ich persönlich interessant gewählt!


    Persönlich muss ich sagen, dass diese Abgabe doch emotionaler war, als ich sie eigentlich eingeschätzt hatte - nebenbei gesagt, muss man bedenken, dass es die kürzeste Abgabe ist - und trotzdem hinterlässt sie solche Spuren - bei mir jedenfalls. Man merkt richtig, wie hier die Emotion "Trauer" und das Gefühl des "Schmerzes" und des "Abschiedes" verwendet wurde und das zieht sich mehr oder weniger durch die ganze Abgabe und wird auch von den folgenden Haikus sehr gut weiter erzählt. Wirklich sehr schön geschrieben!


    Kann nur immer wieder betonen, wie toll die Abgabe ist - simpler Titel, kürzeste Abgabe, trotzdem kommt sie so extrem gut bei mir an und ich denke, ich habe meinen Favoriten gefunden. Dankeschön für diese tolle Abgabe! =)


    [subtab='Winteratem, Sommerblut']
    Vorneweg kann ich gleich sagen, dass mir der Titel wirklich sehr gut gefällt! Finde die Kreativität der BisaBoardler doch irgendwie wirklich sehr beeindruckend. Es wird aus der Sicht eines Hundes geschrieben, ein simpler Titel wird zum Favoriten und solche tollen Überschriften. Wirklich toll! Unter dieser Überschrift kann man sich wieder viel vorstellen, bin mal gespannt, was sich der Autor/die Autorin dabei gedacht hat! =)


    Ich muss schon sagen, dass mir von der Formatierung bis hin zur Thematik, Sommer & Winter, doch alles wirklich sehr gut gefallen hat. Der Autor wusste einfach, was er da macht und hat es auch wirklich so gut es geht umgesetzt und es kam hier auch wirklich sehr gut herüber. Auch in den einzelnen Haikus sieht man die Gegensätze, bspw. beim Winter die sanften und die rauen Seiten und im Sommer ebenfalls, was ich dann doch löblich finde. Hieran wurde schön gearbeitet und ich bin irgendwie froh darüber, dass ich nochmal einen tollen Abschluss erleben durfte! Dankeschön für die tolle Abgabe! =)


    [tab='Vote']So Leute, das war es dann auch schon wieder von meiner Seite. Heute ist es mal ein wenig knapper ausgefallen, entschuldigt dafür, aber mit dem Thema "Haiku" bin ich dann doch nicht wirklich so gut klargekommen und viel dazu schreiben, habe ich auch nicht können, weil ich mich damit dann doch nicht so wirklich auskenne. =/ Hoffe trotzdem, dass mein Feedback und mein Vote euch geholfen hat und ihr damit etwas anfangen könnt und ich nicht total blöd mit meinen Begründungen und meinen Aussagen dastehe. =D Das Wetter ist gerade aber auch echt fies, also, wenn es so ist, schiebe ich es aufs Wetter! =/


    ID: 99718
    A1: 1
    A4: 1
    A6: 2
    A7: 2


    In diesem Sinne, ein großes Dankeschön an die wenigen Leute, die doch mitgemacht haben und für die Organisatoren natürlich auch ein Dankeschön! Tolle Arbeit! =)


    #Greetings #SawyerEnde[/tabmenu]

  • Moin,


    [tabmenu]


    [tab='Vorwort']


    Ein eher kurzer Wettbewerb, was allerdings nicht die Spannung der Autoren schmälert, wie ich denke. Erinnert mich beinahe schon an die „200 Zeichen“, denn ein Haiku ist ja wirklich nichts Langes.
    Wenn ich mir I-Weltalls Kommentar so ansehe, bin ich beinahe froh, diesmal nicht teilgenommen zu haben, bei mir wäre es auch ein Zyklus geworden :rolleyes: Allerdings hat er mit der Sprache gar nicht so Unrecht: Haikus funkionieren, weil die japanischen Hiragana eine reine Silbensprache darstellen. In unserer Sprache klappt das einfach nicht gut.
    Was außerdem schade war: knapp 50% der Abgaben kann ich nicht einmal wählen, weil es nach der Vorgabe hier keine Haikus sind, wie ihr gleich sehen werdet. Trotz stupider Silbenzählerei ist es einigen nicht gelungen, die 5-7-5 einzuhalten, was offenbar vielen nicht auffällt. Meine Vorposter haben auch schon vieles gesagt, was gesagt werden musste, also werde ich mich kurz fassen.
    Kommentare und Endergebnis befinden sich in den folgenden Tabs:


    [tab='Kommentare']


    [subtab='Abgabe 1']
    Von der Idee her nicht schlecht, man sieht sogar mehrere Gegensätze: Vater-Kind, Lehrer-Schüler, Herrscher-Sklave. Je nach Haushalt kann ein Vater sogar alle drei Rollen übernehmen, aber davon sehen wir mal lieber ab.
    Die 5-7-5-Regel wird in den letzten beiden Strophen meiner Meinung nach nicht eingehalten, was schade ist. Ein wenig Lautschrift:
    Di Ge-walt sein Met-je
    Di Re-be-li-on ver-ges-sen
    Wir haben zuerst sechs Silben, dann acht. Die Haikuregel sagt allerdings sieben. Womöglich ist meine Silbentrennung auch falsch, dann tut es mir leid, aber momentan sieht es für mich so aus, als wäre es so. Rebelljon kann man natürlich auch sagen, am Metier ändert das jedoch nichts. Andersum wäre Me-ti-er mit viel Auslegung auch möglich, was allerdings dann die Rebellion wieder ins Aus schießt.


    [subtab='Abgabe 2']
    Was soll ich sagen, liest sich gut runter, die Aufgabe ist erfüllt, ein fertiges kleines Haiku. Die Vorgabe, eine Gegensätzlichkeit einzubringen, wurde ebenfalls eingehalten, indem zuerst Mensch und Getier eingearbeitet sind, zudem hat man hier die Gegensätze der Tageszeiten vor sich.


    [subtab='Abgabe 3']
    Hier war ich zuerst ein wenig traurig. Ich mag Schneemänner sehr gern, das sei dazu gesagt. Die wirken so putzig. Manchmal auch nicht, aber das tut hier nichts zur Sache. Der Gegensatz wird klar, mein Vote am Ende umso schwerer, ich merks schon. Eine gute Abgabe, lediglich der „Herbst“-Teil ist ein wenig holprig. Die zweite Zeile macht nicht wirklich Sinn: wenn er schon weg ist, wieso dann „eigentlich“? Am Gesamteindruck ändert das jedoch nichts.


    [subtab='Abgabe 4']
    Oha. Das hier liest sich zwar locker runter, aber die Thematik gefällt mir gar nicht. Man hat hier eine Mischung aus innerem Monolog und Haiku, noch dazu aus der Sicht eines Hundes. Innovativ, das muss ich schon sagen.
    Weil ich zu teu-er war sind 6 Silben, fällt mir auf, damit ist die Haiku-Regel leider gebrochen. Ich hätte mir hier ein Happy-End gewünscht, damit man zumindest den Gegensatz hat, ansonsten muss man hier ja mit der Mensch-Hund-Beziehung zufrieden sein, was die Vorgabe angeht.


    [subtab='Abgabe 5']
    Okay, das mit der Nuance hat mich ein wenig irritiert, an den 6 Silben „Ein Wind weht he-rü-ber“ ändert das allerdings nichts. Das schränkt meine Votemöglichkeiten erneut ein, obwohl das Gesamtwerk hier schön zu lesen ist. Die Vorgabe des Gegensatzes ist Interpretationssache, nehme ich an, denn auf den ersten Blick wird es nicht deutlich. Eine „Real-Traum“-Dualität ist vorstellbar. Ohne Onee-Chan wäre mir die Faust-Parallele nicht aufgefallen, und was soll ich sagen, den Leitern des Wettbewerbs scheinbar auch nicht. Seltsam. Wird aber wohl alles mit rechten Dingen zugehen, wenn es zugelassen wurde.


    [subtab='Abgabe 6']
    Fast ein perfektes Werk. Man sieht hier zuerst Tränen der Trauer, dann Tränen der Freude. Ein junges Paar? Ein älteres? Unwichtig, man kriegt schnell mit, dass es den beiden erst sehr schwer fällt, sich zu trennen, doch die Wiedersehensfreude wird ebenso deutlich.
    Im sel-ben Mo-ment sich“ ist jedoch auch wieder nur sechssilbig. Wie gesagt – fast perfekt.


    [subtab='Abgabe 7']
    Das Bisschen, was Abgabe 6 zur Perfektion gefehlt hat, ist hier zu 100% vorhanden. Sechs Haikus mit richtiger Silbenzahl, zwischendrin ein wenig getrickst (Zehrt mich von innen auf und
    Raubt mir den Atem. ), um die Silbenzahl einzuhalten, und eine perfekte Dualität zwischen Sommer und Winter, Wärme und Kälte. Würde mich, ehrlich gesagt, sehr wundern, wenn das hier nicht die spätere 1 ist. In Relation zu den anderen Abgaben sticht diese auch durch Layout hervor, und man merkt, dass der Autor oder die Autorin sich Mühe gegeben hat.


    [tab='Vote']
    ID: 46217
    A2: 1
    A3: 1
    A7: 4


    mfg
    Wollust


    [/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab=#21]
    [subtab=/]
    HY
    [subtab=//]
    Machtgefälle
    Der Titel der Abgabe gefällt mir nicht wirklich. Er klingt für mich irgendwie mechanisch und nicht wirklich poetisch, wie man es von Haikus oft gewohnt ist. Macht klingt für mich eher nach etwas menschlichem, kalten, grauen und mir steht ein Arbeitsplatz in Form eines Büros vor dem Auge, o.ä. was mir nicht wirklich gefällt. Genauso gut könnte mit Macht aber auch ganz andere Dinge gemeint sein und ich deute den Namen zu Anfang falsch (bis hierhin Abgabe noch nicht gelesen), weshalb ich mich dazu jetzt nicht beeindrucken lasse.
    Die Abgabe hat eine hervorragende Wortwahl vorzuweisen, kann im Gegenzug meiner Meinung aber weniger mit inhaltlichem Zusammenhang punkten. Das liegt nicht am Inhalt selbst, sondern an dessen Zusammenhang untereinander. Was die Beziehung Vater/Sohn und Schüler/Lehrer zu tun hat mag mir noch einleuchten, aber ich kann leider den Sinn der Erwähnung des Sklaven nicht verstehen. An sich gesehen sind alle drei Teile (und die damit verbundenen zwei Haikus) gut gelungen, genauso wie sprachlich, aber es ist die Mischung, die mir missfällt. Außerdem sind bei Haikus vor allem Formsachen meiner Meinung nach unglaublich wichtig und so erscheint es mir weniger sinnvoll, dass in den ersten vier Haikus immer zwei Entwicklungsstufen angesprochen werden, der Sklave allerdings kein Pendant hat (obwohl in Form eines „Herren“ theoretisch ein solches existieren könnte). Das mag wie eine Kleinigkeit auf viele wirken, macht bei mir aber relativ viel für das Gesamtbild aus. Der Titel passt in diesem Sinne auch nur wirklich zu den letzten beiden Haikus und selbst wenn diese scheinbar im Mittelpunkt stehen sollen, tun sie das finde ich nicht, da sie mathematisch gesehen nur ein Drittel der Abgabe ausmachen und nicht wirklich wichtig erscheinen. Ich finde den Inhalt an sich sehr schön und möchte an der Stelle noch einmal betonen, wie sehr mir die Formulierungsweise in dieser Abgabe gefällt, der Autor / die Autorin hat hier sprachlich sehr gute Arbeit geleistet, für eine wirklich gute Abgabe fehlt es hier aber leider an der Logik, wie ich finde. Trotzdem ein gelungener Auftakt in diesen Wettbewerb.


    Der Tageskreislauf
    Einfacher Name, aufgrund dessen, dass Haikus aber oft Momentaufnahmen sind und eine kurze Sache beschreiben, eigentlich schon mal ganz gut. Inwiefern der Tageskreislauft jetzt auch beschrieben und entsprechend umgesetzt wurde, vermag ich noch nicht zu sagen, aber der Titel gefällt mir, auch wenn er eventuell etwas alltäglich und umgangssprachlich formuliert wird und weniger poetisch, wobei das zu einer derart alltäglichen Sache eigentlich wieder ganz gut passt, auch wenn es trotzdem nicht so schön klingt. Insgesamt trotzdem ein ganz guter Titel, meiner Meinung nach.
    Die Haikus mag ich. Hier gefällt mir besonders der Zusammenhang der einzelnen Haikus, auch wenn ich gerne noch ein paar Verse über das was zwischen Anfang und Ende eines Tages passiert gelesen hätte, denn das wird hier vollkommen ausgelassen, auch wenn man es natürlich so verstehen kann, dass es hier tatsächlich nur um die Ähnlichkeit und Gleichzeitig um den Unterschied zwischen den Beginn und das Ende eines Tages geht. Hiernach hätte ich dann aber an Stelle des Autors / der Autorin den Titel mehr in Richtung dieses Paradoxons gewählt und nicht nur das Thema allgemein aufgefasst, wobei er dadurch natürlich etwas mehr Spielraum für Interpretationen offen lässt (hierbei kann aber auch gut mit Metaphern arbeiten). Sprachlich sind die Haikus ebenfalls gut gelungen, nichts derart besonderes, aber auch nicht schlecht, einfach gut und schön zu lesen.


    Lebenszyklus
    Ähnlicher Titel wie bei der vorherigen Abgabe (Nummer 2), gefällt mir aber etwas besser, allein schon durch das Weglassen des Artikels klingt er für mich nicht mehr so umgangssprachlich und natürlich ist die Wortwahl hier auch etwas besser, wie ich finde. Der Titel wirkt weniger einfach und klingt meiner Meinung nach einfach schöner. Mir gefällt er ganz gut.
    Oh. Never mind, dass da jetzt sowas kommt. Aber mir gefällt es eigentlich ganz gut. Die Abgabe hat was kindisches, verspieltes, was mir aber erstaunlicherweise gut gefällt, obwohl ich sonst gar nicht der Typ für sowas bin. Ich finde die Vorstellung eines „Sommer-Schneemanns“ zwar immernoch absurd, aber für mich klingen die Haikus ein bisschen, als würde man aus der Sicht eines kleines Kindes geschrieben haben, und diese Vorstellung finde ich schon wieder unglaublich gut. Ich weiß nicht, ob es das Ziel des Autors / der Autorin war, aber bei mir hat es definitiv gut funktioniert, die Abgabe gefällt mir richtig gut. Sprachlich ebenfalls nichts besonderes, einfach gut, schön lesbar und keine Stolperstellen, was ich bei (mehreren) Haikus immer sehr schwer finde, weil man kaum bzw nicht reimt/reimen kann.


    Du sagtest, du liebst mich …
    Titel ist mainstream und meiner Meinung nach nicht schön, weil es ein Halbsatz ist, und Halbsatztitel mir einfach nicht gefallen – nie. Das mag jetzt Pech für den Autor / die Autorin sein, aber es ist so. Ich finde (gerade bei so kurzen Sachen wie Haiku(s)) passen solche Titel einfach überhaupt nicht und wirken einfach nur seltsam. Ich denke hier wäre sowas wie „Gelogene Versprechen“ oder sowas einfach schöner gewesen, zumindest für meinen Geschmack, haha.
    Ich verstehe die Haikus nicht. Doch eigentlich schon, aber ich verstehe das letzte Haiku nicht. Welche Waffe? Wer? Warum? Wo? Was? … Die Situation am Ende ist ganz sicher ausbaubar und anstatt diese Gefühlsduselei, die man schon tausend mal gelesen hat, zu behandeln, hätte man sich eher um den weitaus interessanteren Aspekt am Ende kümmern können, wie ich finde. Die Haikus zu Beginn sind gut gelungen, wie ich finde, und wirken sprachlich etwas moderner (und wie eine wörtliche Rede, was mir sehr gefällt), aber sind inhaltlich nicht so gut, finde ich. Der Zusammenhang mit der Waffe fehlt mir auch noch irgendwie, das Ganze wirkt so insgesamt ein wenig seltsam auf mich. Die Abgabe ist zusammengefasst zwar sprachlich gut (und hat wie gesagt diesen netten Effekt, dass sie wie eine wörtliche Rede, gar ein Schrei einer Person, gelesen wird bzw. werden kann), allerdings scheint sie inhaltlich auf Standard-Themen einzugehen und lässt den interessante(ste)n Aspekt am Ende des letzten Haikus außen vor, was ich etwas schade finde.


    Ein Hauch Freiheit
    Obwohl der Titel so subtil wirkt, finde ich ihn auch irgendwie interessant, was seltsam ist, weil ich diese Art von Titeln eigentlich nicht wirklich mag. Aber irgendwie ist der Titel interessant, er hat einfach was an sich, man will irgendwie wissen was gemeint ist, auch wenn ich ein ungutes Gefühl habe, im Bezug auf den Inhalt der Haikus. Der Titel erfüllt aber zumindest die Aufgaben eines solchen.
    Tut mir Leid, aber diese Haikus sind wirklich so geschrieben, dass ich einfach nicht weiß, was ich davon denken soll. Sprachlich klingen sie eigentlich sogar sehr schön, da gibt es im Grunde nichts zu meckern, aber meines Erachtens sind sie einfach sehr unverständlich, bzw unglaublich vielfach deutbar, was den Inhalt angeht. Vielleicht liegt es auch an mir, aber ich muss sagen, dass ich die Haikus nicht wirklich erstanden habe. Dieser Hauch von Freiheit scheint doch eher etwas zu fehlen, wenn ich das richtig verstanden habe … Höchstens im vorletzten (und im letzten) Haiku wird ein wenig deutlich, was der Titel meint. Insgesamt finde ich den Bezug zwischen Titel und Abgabe etwas unstimmig, aber die Abgabe an sich gefällt mir eigentlich sogar ganz gut, weil man wirklich viel über sie nachdenken kann und man daher auch viel Interpretationsfreiraum hat.


    Morgen
    Es gibt jetzt im Grunde zwei einfache Möglichkeit: Damit ist der nächste Tag, oder der Beginn eines Tages gemeint, haha. Insofern passt der Titel eigentlich sogar, weil man sich gar nicht sicher sein kann, was jetzt gemeint ist, und man so nicht direkt weiß, wovon die Haikus handeln, sondern nur eine grobe Vorstellung hat, gleichzeitig aber wissen möchte, um was es jetzt geht (so geht es zumindest mir) und das ist eben der Sinn eines Titels. Auf der anderen Seite hingegen hat er einen sehr einfachen Klang und scheint nicht vollkommen, was mir nicht ganz so sehr gefällt. Ein einfacher, gut passender aber vielleicht zu einfacher Titel, meiner Meinung nach.
    Hm. Ich weiß nicht so ganz was ich davon halten soll und habe nach dem Lesen auch erst einmal eine längere Pause eingelegt, um genau darüber nachzudenken, was der Autor / die Autorin hier in (im Vergleich zu den anderen Abgaben) wenigen (aber nicht zu wenigen) Haikus beschreibt. Ich schätze, dass es sich hierbei um den Abschied zweier Personen handelt, die „Freude“ die im letzten Haiku erwähnt wird, die sich mit der „Trauer im Wind kreuzt“, scheint hierbei auf den Titel anzuspielen, welcher nicht den Anfang eines Tages, sondern einen kommenden Tag meint und damit das Widersehen der beiden Personen, die sich in den Haikus zu Anfang verabschieden und dabei sehr traurig sind, impliziert. Sprachlich ist die Abgabe zwar nicht auf einem so hohen Niveau wie die ein oder andere bisher, weil sie sich einer eher einfacheren Wortwahl bedient, kann aber trotzdem gut mit diesen mithalten, wie ich finde; gerade weil sie sich trotzdem sehr schön lesen lässt. Mir gefällt die Abgabe ehrlich gesagt unglaublich gut, sie ist einfach, aber der Bezug von Abgabe zu Titel wird sehr spät erst klar, ist aber meiner Meinung nach vollkommen einleuchtend und trotzdem irgendwie schön, gefällt mir.


    Winteratem, Sommerblut
    Schöner Titel. Kaum verständlich, viel Interpretationsfreiraum (aufgrund der zusammenhängenden Wortwahl kann man das Ganze hier auch etwas einschränken und kann sich somit schon ganz leicht an das Thema herantasten) und einen, wie ich finde, unglaublich schönen Klang. Hab dazu nicht mehr zu sagen, der Titel gefällt mir.
    An den Autor / die Autorin: Fühl dich für das allerletzte Haiku bitte geknuddelt, denn das ist dir wirklich unglaublich gut gelungen und hätte alleinstehend für mich sogar volle Punktzahl verdient. In Kombination mit den anderen jedoch geht etwas unter. Das liegt daran, dass ich vor allem in den links eingerückten Haikus den Zusammenhang nicht ganz sehe. Während die ganzen „Sommerhaikus“ darauf hinauslaufen scheinen die Winterhaikus ein vollkommen anderes Thema zu behandeln, bzw ist nur stückweise der Bezug zu den Sommerhaikus zu erkennen, bspw in dem Vers mit dem umschlossenen Herz, aber auch nur mit viel Fantasie wie ich finde. Ich hätte es hier schöner gefunden, wenn die Winterhaikus eher darauf eingehen, dass diese Person die mit „dir“ gemeint ist, eventuell nicht da sein kann und das eigene Herz, bzw das aus dessen Sicht der Autor / die Autorin formuliert hat, eingefroren ist, oder sowas. Trotzdem gefallen mir die Haikus eigentlich ganz gut und wie gesagt, das letzte ist einfach schön. Sprachlich sind sie meiner Meinung nach besonders gut gelungen.
    [subtab=///]
    Um ein Fazit zu ziehen: Ich habe lange keine FF-Wettbewerbe in meinem Browser geöffnet, geschweige denn mich zu einem Vote bewegen können und bin deshalb überrascht vom Niveau, wobei ich mir denke ich für ein gutes Bild davon auch den falschen Wettbewerb ausgesucht habe. Trotzdem habe ich mich denke ich dazu entschlossen, mich in Zukunft wieder etwas mehr hier zu zeigen. Speziell auf den Wettbewerb kann ich nur sagen, dass das sprachlich gut aussieht, aber gerade der Zusammenhang der einzelnen Haikus und dem Titel in fast jeder Abgabe nicht wirklich gut bzw verständlich ist. Entsprechend habe ich meine Punkte wie folgt verteilt:


    3 Punkte an Morgen
    2 Punkt an Lebenszyklus
    1 Punkt an Winteratem, Sommerblut


    ID: 66082
    A6: 3
    A3: 2
    A7: 1
    [/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]
    Huhu Autoren,


    nachdem ich den 200-Zeichen-Vote noch knapp geschafft habe, möchte ich mit den Haiku nicht bis zur Deadline warten, bei denen sogar Befürchtungen aufkamen, sie würde zu einem Massenwettbewerb tendieren ... Sieben Abgaben haben mich echt überrascht, da dies schon weit unter dem Haiku-Durchschnitt der letzten Jahre liegt. Nichtsdestotrotz freut es mich, dass dennoch Personen Zeit und Lust für eine Abgabe aufbringen konnten.
    Bei meinen Kommentaren möchte ich mich vor allem der Umsetzung des Themas widmen und einen Blick darauf werfen, wie die Gegensätze dargestellt wurden. Des Weiteren werde ich mich jedoch auf Wortwahl und Stil konzentrieren, welche gerade bei so wenigen Worten sicherlich eine Herausforderung für den Autor bildet. Letztendlich achte ich natürlich wie immer auf Titel sowie Rechtschreibung.


    Und nun zu den Kommentaren ...
    [tab=Kommentare]
    [subtab=01 - Machtgefälle]
    Der Titel wirkt besonders, auch wenn er recht allgemein bleibt, stellt er den Gegensatz von Machtpositionen in den Vordergrund, welche ebenso den Kern deiner Haiku zu bilden scheinen. Trotz der Option, dass die einzelnen Beziehungen wie z.B. Vater und Sohn getrennt gesehen werden können, kann sich durch den Hintergrund der Religion ebenso ein Gesamtbild des Gegensatzes, wenn stets Gott und Mensch gemeint sind, ergeben. Diese zwei verschiedenen Interpretationspfade gefallen mir; ich möchte mich auf keinen festlegen, sehe Interpretationsspielraum für den Leser jedoch als vorteilhaft an, gerade wenn sich verschiedene Nachrichten für den Leser herauslesen lassen, wie z.B. der Aufruf, dass man rebellieren sollte, sich der guten und schlechten Machtgefälle bewusst sein sollte oder eben eine Art Anleitung erhält, wie man mit der Beziehung zu einem Gott umgehen sollte und welche Fehler die Menschen dabei begehen.
    Ebenso abwechslungsreich wie die möglichen Inhalte, welche du vermitteln möchtest, erscheint deine Wortwahl. Bis auf eine Wiederholung des Wortes "Blick" konnte ich nichts finden, wobei diese mir ebenfalls nicht sonderlich störend aufgefallen ist, da die beiden mittleren Haiku inhaltlich ohnehin in Beziehung stehen und diese Wiederholung daher schon Sinn macht. Der Aufbau der Haiku wirkt stimmig, inhaltlich steigern sich die Verhältnisse ins Negative und die Haiku sind allesamt so aufgebaut, dass im dritten Vers die Person direkt benannt wird. So verliert man als Leser trotz des rätselhaften Ausdrucks nicht den Faden. Mein einziger Kritikpunkt liegt daher in der vorletzten Zeile, welche, wie Wollust bereits erklärt hat (Metier ist im Übrigen dreisilbig, weshalb das vorletzte Haiku schon so stimmt), acht statt sieben Silben zählt.
    [subtab=02 - Der Tageskreislauf]
    Der Titel hat mich ehrlich gesagt etwas enttäuscht, da er im Gegensatz zur Wortwahl in deinen Haiku weniger bildhaft wirkt, sondern eher nüchtern erscheint. Die Art des Gegensatzes empfinde ich zwar nicht als hervorstechend, da Gedichte sich häufig der Tages- oder Jahreskreisläufe bedienen, aber sie trifft die Aufgabenstellung. Thematisch kreist du die Tageszeiten mit zwei allgemeinen Aussagen ein, die aufeinander Bezug nehmen, was mir wirklich sehr gefallen hat und dafür sorgte, dass weder Anfang noch Ende abrupt wirkten. Im Vergleich dazu fand ich den Übergang von Morgen auf Mittag und Mittag auf Abend im dritten Haiku zu schnell, allgemein geht diese Tageszeit im Vergleich etwas verloren, wie mir scheint.
    Deine Wortwahl sagt mir teils sehr zu, teils vermisse ich eine durchgängige Begeisterung. Solche Personifikation wie die lachende Sonne oder Bilder wie Mond und Sterne, welche die Finsternis durchbohren, gefallen mir und fallen heraus, während ein paar andere Stellenwie das scheinende Morgenlicht oder die kommende Dämmerung zu schlicht erscheinen. Gerade bei "kälter und düstrer" erschließt sich mir nicht, weshalb du dort noch ein "r" eingebaut hast, denn dies mindert den "Binnenreim" noch etwas ab. Insgesamt vermute ich, dass du noch wesentlich mehr Kreativität in deinen Texten umsetzen könntest, sehr gute Ansätze sind meiner Meinung nach bereits vorhanden.
    [subtab=03 - Lebenszyklus]
    Ähnlich wie bei Abgabe 2 hat mich der Titel nicht vollkommen überzeugen können, da er eher nüchtern erscheint und mir das gewisse Etwas fehlt, welches einen Leser auf den ersten Blick packen würde. Die Umsetzung des Themas erscheint sich zunächst an den Jahreszeiten zu orientieren, aber hinter der Kulisse wirkt der Gegensatz zwischen Leben und Tod. Die Idee sagt mir grundsätzlich zu, auch wenn ich den Schneemann nicht als geeignetstes Bild für Leben und Tod durch die Jahreszeiten ansehe, weil er eben nur im Winter wirklich lebt und in Sommer und Herbst quasi gar nicht existent ist.
    Deine Wortwahl wirkt in den Haikus verspielt, teilweise fallen schöne Stilmittel wie die Antithese zwischen "eiskalt" und "strahlend vor Glück" auf, welche bei der Aufgabenstellung eine nette Einleitung in die Haiku bietet. Der erste Vers der vorletzten Strophe fällt leider heraus, was zum einen daran liegen könnte, dass die Wende bzw. Rückkehr hervorgehoben werden soll, zum anderen daran, dass Herbst nun einmal nur eine Silbe besitzt und somit bei den Jahreszeiten unschön aus der Reihe fällt. Selbst wenn du die Wende damit betont hättest, so findet jene thematisch meiner Meinung nach mehr im Winter als im Herbst statt, weshalb ich eher auf das Unglück mit dem einsilbigen Herbst tippe.
    Alles in allem stehe ich der Grundidee positiv gegenüber, auch wenn sie an der "Logik" und am Herbst meiner Meinung nach etwas scheitert.
    [subtab=04 - Du sagtest du liebst mich]
    Auf den ersten Blick fällt leider das fehlende Komma im Titel auf; allgemein sagen mir solche Satztitel manchmal wirklich zu, nur fehlt mir hier der Bezug zum lyrischen Ich bzw. zum Hund in den Haiku. Inhaltlich scheint es sich um den Gegensatz zwischen Liebe und scheinbare Lieblosigkeit zu handeln. Meiner Meinung nach hättest du diesen Gegensatz noch besser darstellen können, wenn du neben der Seite des lyrischen Ichs noch die Seite des Herrchens stärker eingebracht hättest wie z.B. in einer Art Dialogform. So wirkt der Text einseitig und etwas monoton, wenn man die Anzahl an Fragen und Vorwürfen betrachtet.
    Die Wortwahl erscheint jedoch aufgrund dieses vorwurfsvollen Charakters schon passend, auch wenn ich die Anzahl der Fragen, welche zudem recht häufig mit "was" eingeleitet werden, zu groß finde. Vielmehr stören mich jedoch leider die Zeichensetzungsfehler der Kommata, wie z.B. das fehlende im dritten Vers der ersten Strophe oder das überschüssige im zweiten Vers der zweiten Strophe. Ich würde dir zudem raten, auf die korrekte Verwendung von Auslassungspunkten zu achten. Des Weiteren kommt leider hinzu, dass im letzten Vers der vorletzten Strophe die Silbenregelung eines Haiku gebrochen wurde, da dieser Vers sechs statt fünf Silben besitzt.
    Insgesamt sagt mir die Idee schon sehr zu, jedoch denke ich, dass du dort mit einer anderen Umsetzung noch viel mehr hättest herausholen können. Bleib am Ball!
    [subtab=05 - Ein Hauch Freiheit]
    Der Titel sagt mir zu, auch wenn er stark zu einem Teil des Gegensatzes tendiert, wirkt er zum Verlauf der Haiku passend. Innerhalb dieser scheint mir der Gegensatz zwischen Gefangenheit und Freiheit aufgrund der äußerst bildlichen Sprache recht schwer für den Leser erkennbar zu sein. Inhaltlich lassen sich jedoch ebenso kleinere Gegensätze wie das "Grau" und die "Natur" sowie "Sein" und "Schein" herauslesen, was mir in Hinblick auf die Aufgabenstellung sehr gefällt. Bis auf die fünfte Strophe treten stets neue Aspekte auf, während jene etwas wiederholend auf mich wirkt.
    Deine Wortwahl wirkt wie bereits gesagt sehr metaphorisch und somit schon professionell, aber ich würde dir auf jeden Fall raten, dich gerade in Gedichten nicht ausschließlich auf dieser bildlichen Ebene zu bewegen, da dies für das Verständnis am Ende Probleme bereiten kann. Die netten Reime finde ich dahingehend jedoch sehr auflockernd und bringen etwas Verspieltes mit hinein, könnte jedoch genauso wie das Zitat in der ersten Strophe auf Goethes Faust anspielen, wobei dort (fast) durchgängig gereimt wurde. Negativ fällt auf den ersten Blick die meiner Meinung nach fragwürdige Kommasetzung auf, so z.B. in der fünften Strophe im letzten Vers, auf den zweiten Blick ist mir ebenso aufgefallen, dass die Silbenregelung eines Haiku in dem ersten Vers der vierten Strophe gebrochen wird. Insgesamt sagen mir Idee und Wortwahl daher schon zu, nur erscheinen mir die Haiku leider ein paar kleine Schwächen zu haben.
    [subtab=06 - Morgen]
    Der Titel wirkt zwar in erster Linie allgemein, doch im Hinblick auf die Haiku ggf. passend, da zum einen der Morgen für die Zukunft steht, zum anderen für den Morgen, einen Anfang des Tages. Der Titel hebt für mich nochmal die Seite der Freude hervor, auch wenn ich jene in den Haiku etwas rezessiv sehe. Er könnte genauso gut natürlich ein Hinweis auf ein Wiedersehen sein. Inhaltlich lässt sich der Gegensatz zwischen Abschiedstrauer und Freude an den letzten Momenten herauslesen, eventuell sogar Wiedersehen im Gegensatz zum Abschied, wenn die ersten Verse dies thematisieren sollten. Mir sagt jedoch vor allem zu, wie du hauptsächlich über Gestik und Bilder die Gefühle kommunizierst und dich nicht im Erzählstil verlierst. Insbesondere gefallen mir in der Hinsicht die Stilmittel Von Metaphern und Vergleichen bis hin zur Personifikation der Sehnsucht, welche als Emotion dadurch sehr hervorsticht. Bis auf den vorletzten Vers, der sechs Silben statt sieben enthält, kann ich daher nichts weiter an diesen Haiku kritisieren.
    [subtab='07 - Winteratem, Sommerblut']
    Der Titel sticht unter den Abgaben sehr hervor und bedient das Thema dieses Wettbewerbs bereits, bildet jedoch ebenso Begriffe, über welche der Leser umgehend nachdenkt, aber ihm schon eine gewisse Orientierung über die dargestellten Emotionen bieten. Inhaltlich stehen Kälte und Wärme sowohl in Bezug auf die Jahreszeiten als auch in Hinsicht auf die innerlichen Gefühle im Gegensatz. Dass du dich dabei vor allem im Winter an dem Atem und den Eigenschaften wie dem Schnee bedient hast, gefällt mir, da es recht einfache Bilder sind, welche der Leser verstehen und nachvollziehen kann. Etwas schade finde ich, dass der Sommer von dieser bildlichen Ebene weniger betroffen ist. Dennoch lassen sich durchgängig Symbole für die Emotionen entdecken, im Licht eine Person sehen, welche das lyrische Ich aus dem Winter befreit. Gerade der Reim am Ende bildet dahingehend einen gelungenen Abschluss der Haiku und bringt es noch einmal auf diese personale Ebene, wie es vermutlich auch verstanden werden soll. Insgesamt sagen mir deine Haiku daher zu, Fehler in der Silbenregelung konnte ich ebenfalls nicht erkennen.
    [tab=Punkte]
    Auch wenn alle Haiku ihre positiven Aspekte haben, konnten mich drei Abgaben besonders überzeugen, weshalb ich dieses Mal nur an jene Punkte vergeben werde. Da jede von ihnen ebenfalls eine winzige Schwäche aufweist, aber ansonsten tadellos erscheint, die Ideen der Abgaben verschieden sind, jedoch meiner Meinung nach sehr kreativ und professionell umgesetzt wurden, möchte ich dort an Kleinigkeiten auch keine Stufen festsetzen. Vielen Dank für diese tollen Haiku und ich hoffe, dass ihr alle etwas aus meinem Feedback mitnehmen könnt (und ich mich nicht irgendwo bei den Silben verzählt habe).


    ID: 72746
    A1: 2
    A6: 2
    A7: 2
    [/tabmenu]

  • Platzierung Titel Autor Punkte Prozent Saisonpunkte
    1. 6 - Morgen Eric Slingby 16 27.59% 9 + 3 MP
    2. 7 - Winteratem, Sommerblut Alan Humphries 15 25.86% 8 + 3 MP
    3. 1 - Machtgefälle Paya 10 17.24% 7 + 3 MP
    4. 3 - Lebenszyklus Flocon 9 15.52% 6 + 3 MP
    5. 2 - Der Tageskreislauf Rexilius 4 6.9% 5 + 3 MP
    6. 4 - Du sagtest du liebst mich Bonni 2 3.45% 4 + 3 MP
    6. 5 - Ein Hauch Freiheit Narime 2 3.45% 4 + 3 MP



    Ich bedanke mich bei den Teilnehmer für die tollen und unterschiedlichen Abgaben. Auch an die Voter einen herzlichen Dank für die ausführlichen Bewertungen. Wenn ein Teilnehmer mehr Kritik möchte und ein eigenes Thema besitzt, kann er sich ja mal in der Feedback-Kette umschauen. Für alle ohne eigenes Thema bietet sich unser Sammelthema für Einzelwerke an. Von mir folgt noch ein Kommentar zu den Abgaben im Laufe des Tages. Leider sind mir gestern außerplanmäßige Pläne dazwischen gekommen.

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]
    Wie versprochen meine Kommentare zu den Haiku-Sammlungen.


    Ich muss sagen, ich war von den Abgaben teilweise überrascht. Einige Abgaben sind eigentlich schon zusammengehörende Gedichte, die lediglich ihren Aufbau an ein Haiku anlehnen. Ich persönlich hatte erwartet, dass man Abgaben kriegt, die zwar einen roten Faden haben, aber bei denen jedes Haiku für sich alleine stehen kann. Was nicht bedeutet, dass ich die Abgaben als "falsch" empfinde; denke nur, es ist interessant zu sehen, wie auch hier eine Aufgabenstellung unterschiedlich interpretiert werden kann.


    Was ist mir wichtig bei den Haiku-Sammlungen? Natürlich sollte die Silbenzahl stimmen. Ferner muss auch das Thema in irgendeiner Weise vertreten sein. So viel mehr Ansprüche habe ich gar nicht bei einem Haiku. Auf subjektiver Ebene sollte es für mich eine Aussage geben und ich bevorzuge Haiku, die tatsächlich Momentaufnahmen andeuten und nicht zu stark in den Fließtext abdriften.


    [tab=Kommentare]
    [subtab= Machtgefälle]
    01 - Machtgefälle


    Das Thema Gegensätze wurde hier schön vernetzt eingebaut. Neben den drei Gegensatz-Paaren Gott-Mensch, Lehrer-Schüler, Herr-Sklave, ist es inhaltlich auch noch gegensätzlich. Während beim ersten Paar das übergeordnete Element "sanft" ist, geht es beim zweiten schon um Strenge und beim dritten um Gewalt. Anders rum haben wir es bei den untergeordneten Teilen. Im ersten Paar haben wir einen recht eigenständigen Menschen, beim zweiten Paar "hört" der Schüler zwar auf den Lehrer, aber in einem freiwilligen und positiven Kontext und das dritte Paar glänzt mit Sklaverei. Muss sagen, dass mir die Themenumsetzung hier am besten gefällt, weil sie einfach so verstrickt ist.
    Ansonsten ist mir aufgefallen, dass durch die zufälligen Reime im ersten Haiku-Paar das Lesen der nächsten Haiku etwas stockender ausfällt, lol. Man erwartet irgendwie unterbewusst ein Reimschema. Außerdem wiederholt sich das Wort "Blick" innerhalb kurzer Zeit, was bei einem Haiku doch vermieden werden sollte, da es eh so kurz ausfällt und jedes Wort sehr schwer wiegt. In dem Haiku haben wir außerdem das Wörtchen "über", das unterschiedlich getrennt wird und durchaus zu Verwirrungen führen kann.
    [subtab=Der Tageskreislauf]
    02 - Der Tageskreislauf


    Der Gegensatz ist hier natürlich klar ersichtlich. Der Kreislauf des Tages wird in nachvollziehbaren Schritten und mit den typischen Merkmalen, die man mit der jeweiligen Tageszeit verbindet, erzählt. Was mir besonders gefällt, ist dass dieser auch durch die Wortwahl nochmal unterstützt wird (hell/düster, kalt/warm, Schwärze/Licht). Das Ende rundet die Haiku-Sammlung schön ab und stellt auch den Bezug zum Titel her (Kreislauf). Sehr schön sind die einzelnen Aussagen, die zueinander eine Verbindung haben, aber teilweise einfach wie gedankliche Eindrücke wirken. Dem roten Faden der Sammlung schadet das kein bisschen.
    [subtab=Lebenszyklus]
    03 - Lebenszyklus


    Einen Zyklus mit Gegensätzen zu verbinden, find ich auch sehr schön. Da sieht man auch wunderbar, dass Gegensätze zu einem Ganzen gehören können. Was einem bei der Sammlung sofort auffällt, ist dass der Herbst leider das Konzept bricht, haha. Ein wenig schade, aber da kann man nichts machen und es wurde ja eine Lösung gefunden. Interessant am Inhalt ist, dass der übliche Lebenszyklus, wie wir ihn mit den Jahreszeiten verbinden, hier umgedreht wird. Damit haben wir auch inhaltlich eine gegensätzliche Aufstellung; im Frühling endet das leben hier, im Sommer ist es tot und im Herbst "blüht" es wieder auf, während der Winter hier durch und durch positiv ist. Passend dazu die genutzten Adjektive in den einzelnen Haiku (strahlend-verblassend-verschlossen-verloren-strahlend). Hier wirkt die Sammlung insgesamt schon kompakter, was wohl am Parallelismus der ersten Verse liegt, dennoch wirken die einzelnen Haiku auch für sich alleine recht gut und beschreiben Momente.
    [subtab=Du sagtest du liebst mich]
    04 - Du sagtest du liebst mich


    >Weil ich zu teuer war... /Eine Silbe zu viel hier. Bei dieser Abgabe habe ich es als schwierig empfunden Gegensätze zu entdecken. Letztendlich denke ich, dass es hier um die unterschiedliche Gefühlslage von Haustier und Mensch geht. Während es für einen Menschen (leider) oft nur ein Zeitvertreib ist, ein Tier zu haben oder nur eine Faszination, wird das Tier natürlich enorm zutraulich. Gefühle sind auch recht passend hier, da allein durch die Fragen und Ausrufe Emotionen beim Leser provoziert werden. Leider find ich, dass es zu stark vom Konzept des Haiku abweicht. Es ist hier wirklich mehr ein komplettes Gedicht, weniger eine Sammlung an eigenständigen Werken mit rotem Faden.
    [subtab=Ein Hauch Freiheit]
    05 - Ein Hauch Freiheit


    Es wundert mich wirklich, dass diese Abgabe so schlecht weggekommen ist. Ein schönes Thema, das so wunderbar zu Haiku passt, weil es so schön subtil durch Momenteindrücke dargestellt wird. Zusammen mit der Anspielung auf Faust ist für mich hier der Gegensatz einfach der Zwang und die Verpflichtungen der Gesellschaft im Kampf gegen den natürlichen Drang zur Freiheit und der Stillung der eigenen Bedürfnisse/Instinkte. Das dritte Haiku gefällt mir da ganz besonders, weil ich die Schuh-Metapher sehr mag. Hat irgendwie einen leichten Seitenhieb zur "Gemütlichkeit" des Menschen, die unter anderem mitverantwortlich ist, wenn wir etwas Freiheit aufgeben. Insgesamt sehr schöne Formulierungen. Interessant find ich es, wie die einzelnen Haiku eine völlig andere Interpretation erfahren, wenn man sie allein-stehend betrachtet.
    [subtab=Morgen]
    06 - Morgen


    >Im selben Moment sich / Eine Silbe zu wenig. Die bildlichen Formulierungen finde ich hier sehr schön, weil sie mit wenigen Worten sehr gut Emotionen rüber bringen (z. B. "Hände nach dir ausstreckend"). Man merkt auch deutlich, dass sich hier Mühe gegeben wurde Momentaufnahmen darzustellen. Dennoch muss ich sagen, dass nicht jedes Haiku hier für sich alleine stehen könnte. Der Kontext hat hier doch eine große Bedeutung für die Aussage. Etwas schade finde ich es auch, dass hier der Gegensatz am Ende so direkt angesprochen wird. Inhaltlich finde ich hier nicht wirklich einen Grund für Freude, da sich hier eher auf die Abschiedstrauer konzentriert wird.
    [subtab='Winteratem, Sommerblut']
    07 - Winteratem, Sommerblut


    Das Thema erkennt man hier schon recht gut, auch der Titel deutet den doppelten Gegensatz schon an. Winter und Sommer auf den ersten Blick und Leben und Tod eher subtil. Die Wortwahl unterstützt hier sehr gut die Gefühle und die Botschaft. Während im Winter Wörter wie "zehrt", "raubt", "leer", "Kälte" usw. fallen, setzt sich der Sommer mit Begriffen wie "strahlt", "lacht", "Licht" entgegen. Interessant ist hier auch die Kreuzung der Gegensätze; der Tod wird dem Sommer zugeordnet und positiv gesehen, das Leben dem Winter und negativ. Die Haiku können eigentlich recht gut für sich alleine stehen, wobei ihre Bedeutung durch den Kontext merklich gesteigert wird. Sehr gut gefällt mir im Übrigen auch der Titel, der die Jahreszeiten, das leben und den Tod und nochmal eine weitere Überkreuzung beinhaltet (Sommer und Blut=negativ, Winter und Atem=positiv). Da hat sich der Autor definitiv Gedanken gemacht.
    [tab=Gesamteindruck]
    Meine Favoriten in diesem Wettbewerb waren definitiv Abgabe sieben und fünf. Letzteres, weil das Thema so elegant und subtil durch Momentaufnahmen eingebracht wurde, gleichzeitig jedes Haiku für sich einzigartig ist. Erstere weil hier neben einer schönen Wortwahl, eine originelle Verkreuzung von Gegensätzen und Assoziationen stattfindet.
    Abgabe 1 hat sich ebenfalls durch eine interessante Art die Gegensätze zu verbinden und inhaltlich einzubauen hervorgehoben. Abgabe 5 beschreibt sehr schön Momentaufnahmen in den einzelnen Haiku. Die beiden stehen bei mir eng hinter den Favoriten an.


    Insgesamt sehr schöne Abgaben, die das Thema auch unterschiedlich angepackt haben.
    [/tabmenu]

  • Danke Katrin für deine netten, abschließenden Worte c:
    Als ich hier die Votes gelesen habe, musste ich erst einmal schlucken. Plagiat? Fandom angeben? Was zur Hölle? Jeder - und damit meine ich JEDEN - sollte dieses Zitat zumindest kennen. Es in ein Haiku zu verpacken, das Teil eines Gesamtwerkes ist, halte ich nicht für ein Plagiat. Ich erhebe keinen Anspruch auf das ursprüngliche Zitat, immerhin soll ja auch der Bezug zur hihen Kunst gegeben sein.. nja.
    Das mit dem 'herüber' war ein schlicht dummer Flüchtigkeitsfehler. Ich habe die Haiku sehr spät und in einer ungünstigen Situation geschrieben, wo das schon mal passieren kann. Solche kleinen Fehler lassen sich aber leicht ausbügeln, in dem man eine Silbe weglässt - in dem Fall das 'he'.


    Was die bildliche Sprache angeht, ist das durchaus gewollt. Leider konnte ich kein Bild mitabgeben, aber das hätte mich auch verraten. Die Haiku gehören zu einem meiner Fotos, mit dem ich im April an unserem Wettbewerb teilgenommen habe, manchen ist es vielleicht ein Begriff und es erklärt sich euch ein bisschen mehr, wenn ihr es seht:


    [Blockierte Grafik: http://fc04.deviantart.net/fs71/i/2014/125/b/e/zwei_seelen_wohnen__ach__in_meiner_brust__by_nari_me-d7h9et8.jpg]


    Ein Hauch Freiheit


    Zwei Seelen wohnen
    Ach! In deiner Brust, klagst du
    Fühlst dich zerrissen.


    Stehst dort, am Asphalt
    Blickst wehmütig gen Ferne
    Und das Grau schluckt dich.


    Dein Schuh drückt schmerzhaft
    Hält deine Natur in Zaum
    Wie ein schlechter Traum.


    Ein Wind weht rüber
    Er umfasst dich vollkommen
    Und duftet nach Wald.


    Nur eine Nuance
    Ganz, ganz schwach nimmst du ihn wahr
    Und doch, war er da.


    Dein Herz verliert sich
    In Gedanken um das Sein
    Ist alles nur Schein.

  • Ich kam hier rein, mit der festen Überzeugung, im letzten Moment abgesackt zu sein. Was seh ich aber? Erster Platz!
    Ich bedanke mich tausendmal an die Voter, echt, danke! Denn ich hätte nie gedacht, dass meine Abgabe den ersten Platz macht... ich fand das von Alan viel besser, zumal unsere Thematik sich sehr gleichte. Und sie auch einfach die besseren Stilmittel hat^-^" OK, ehrlich gesagt, fand ich das von Narime ebenfalls zehnmal besser.
    Aber ich geh hier mal etwas näher auf ein paar Posts ein. (Sorry, zitieren kann ich nicht, mein PC spinnt rum.)




    ~Ja, ich wollte einen "Ein-Wort-Titel"; zusammengesetzter Titel hätte einfach nicht gepasst. Denn bei einem Abschied ist das Morgen enorm wichtig. Was wird morgen sein, wird er/sie sich noch daran erinnern? Deswegen der Titel.
    Personifizierte Sehnsucht. Eigentlich war es ein Abschied, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe diese Haiku so runtergeschrieben, wie es mir in diesem Moment in den Sinn kam. Dass klingt vielleicht unglaubwürdig, aber so ist es. Erst später, als ich es nach der Abgabe erneut las, viel mir diese Sehnsucht auf. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es jemandem auffältt. Ich bin trotzdem überrascht, positiv, dass dies aufgefallen ist. Ich finde es wirklich faszinierend, wie unterschiedlich man Werke auffassen kann.
    Witzig zulesen war, dass das Wort "Wasserfallartig" nicht exsitiert. Nein, stimmt, tut es nicht. Aber mir fiel kein passendes Wort ein, welches im Duden steht und so musste eine Eigenkreation rein. Klar, es ist ein merkwürdiger Zusammenhang mit dem "stehn", aber ich wollte etwas mit Wasser. Bitte verzeiht diese Kreativität :3
    Sehr erstaunt war ich auch, dass ich die Einzige war mit vier Haikus. Ich wollte sechs, aber mir fiel nichts mehr zum Hinzufügen ein xD Und da für mich die Hakius im Zusammenhang stehen, blieb es so. Jedes Haiku greift das Nächste auf.
    Die letzten Zeilen, wo ich mich bei den Silben verzählt habe. Argh >_< Was lernt man daraus? Schreib keine Abgabe nachts um Drei. Aber ich hätte gewettet, dass die Silben so hinkommen. Ein echt mieser Fehler meinerseits. Weswegen ich nur umso mehr überraschter bin, dass ich gewonnen hab.
    Nun einmal zur Thematik: Ich habe den Abschied eines Paares beschrieben, dass sich für einen längeren Zeitraum trennen muss. Ich hatte dabei ein ganz bestimmtes Paar im Sinn, welches sich momentan in vielen meiner Werke wiederfindet. UNd eigentlich wollte ich viel mehr sprachliche Bilder einauen, damit mein Stil nicht so simpel ist. Denn das war nicht beabsichtigt; ich schreibe normalerweise anders. Aber irgendwie wollte ich die Emotion hervorheben und dachte, mit zuviel Drumherum würde dies schnell untergehen, weshalb es dann bei der Einfacheit blieb. Hat funktioniert (: Ich finde es auch schön zu hören, dass die Haikus etwas bei euch, den Votern, hervorgerufen haben. Das schönste Kompliment <3


    Zudem möchte ich noch sagen... diese Abgabe war mein erstes Haiku. Wahr. Zuvor habe ich NIE Haikus geschrieben oder auch nur ansatzweise gewusst, wie man sie schreibt. Gelesen ja, aber das Konzept dahinter hab ich nie ergründet. Warum schneide ich immer dann gut ab, wenn ich denke, dass ich bestimmt mittel abschneide? Letztes Jahr dasselbe x3


    Tausend Dank an die Voter *:
    Und einen herzlichen Glückwunsch an Alan und Paya für Platz 2 und 3.
    Und ich muss sagen: Es waren alle Haikus sehr interessant und, auf ihre Weise, wundervoll zulesen. Danke dafür!


    LG, Cassia

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

  • Flocon

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