Wettbewerb 17: Kampfszene

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

  • Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten. Schreibt ihr einen besonders guten (hilfreich und gut durchdachten. Der Inhalt ist hier ausschlaggebend und nicht die Länge!) Vote, so habt ihr die Chance durch das FF-Komitee mit einem von drei Plätzen ausgezeichnet zu werden, die euch ebenfalls Punkte auf der Saisontabelle einbringen können. Hierzu ist es hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen zur Wettbewerbssaison 2013


    Ihr könnt 5 Punkte verteilen


    Der Vote läuft bis Samstag, den 21.09.2013, um 23:59 Uhr.








    [/tabmenu]

  • Download-Post


    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF wurde von Kleio und das ePub von Sakul erstellt. Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht die Urheber deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.
    Für eine kurze Anleitung und noch einmal die Einführung zu den "Wettbewerben unterwegs" klicke hier.


    Notiz zur Nutzung des Inhaltsverzeichnisses der PDF: Durch Drüberfahren mit dem Mauszeiger ändert sich der Cursor in eine Hand, durch Klicken gelangt man nun zum Beginn des jeweiligen Textes

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]
    Hi Autoren!
    Kampfszenen sind typisch für das Fandom unseres Forums: Pokémon. Ich bin schon gespannt, wie viele sich an diesem versucht haben und welche anderen Optionen an Fandoms genutzt wurden bzw. ob jemand einer Kampfszene einen RL-Charakter verliehen hat oder die Aufgabe anders interpretiert hat. Falls jemand beim Lesen die Lust darauf ergreift, eine Kampfszene zu schreiben oder sich fragt, wie eine solche aussehen soll, kann dieser sich in unserem Schreibschultopic informieren und seine Szene ebenfalls für Feedback ausstellen. Des Weiteren könnte das Topic beim Voten hilfreich sein ;)


    Eine Kampfszene sollte spannend und lebendig gestaltet sein. Dazu gehören die Beschreibung von Angriffen, welche dem Leser ein Bild vermitteln soll und bei Pokémon-Attacken ruhig etwas kreativer ausfallen darf (Anime-Stil), und die Kommunikation zwischen oder "in" den Kontrahenten per Gedanken, Gefühle, Gestik, Mimik und wörtlicher Rede. Hinzu kommen die Logik im Kampf und eine oder mehrere Wende(n) sowie die Entscheidung, die klar als Höhepunkt dargestellt wird und nachvollziehbar sein sollte. Des Weiteren achte ich, wie immer, auch auf Formalitäten wie Gliederung und Rechtschreibung, außerdem sollte der Text frei von Wortwiederholungen sein. Ein überraschendes Ende, eine klare Charakterisierung oder die angedeutete Einbettung in eine Rahmenhandlung wirken sich ebenfalls positiv aus.


    Auf zur Schlacht!
    [tab=Kommentare]
    [subtab=Elysium]
    Ich muss ehrlich zugeben, dass mir der Titel trotz Hintergrundwissen ein kleines Rätsel bleibt. Elysium ist die Insel der Seligen aus der griechischen Mythologie, ein Teil der Unterwelt, in denen Helden von den Göttern entrückt werden. Soll dies ein Hinweis auf das Ende sein und dem Leser vermitteln, dass Saira nach ihrem Tod dorthin gelangt, da sie tapfer und mutig kämpfte? Ich vermute, dass mir noch etwas verborgen bleibt (z.B. ein Fandom, wobei das hätte angegeben werden müssen), aber dennoch hat er einen schönen Klang und fällt ins Auge (sofern man damit etwas anfangen kann).


    Zu Beginn fielen mir die "abgehackten" Sätze negativ auf, welche einen Leser nicht nur stocken lassen, sondern auch die Beschreibung der Atmosphäre nicht so zur Geltung kommen lassen, weil der Leser nicht langsam in diese eingeleitet wird. Dennoch beschreibst du die Umgebung und die Atmosphäre ausgiebig und so, dass man sich ein Bild davon machen kann (des Weiteren hast du sogar an das Aussehen der Protagonistin gedacht). Durch bestimmte Schlüsselbegriffe, die Angabe des Ziels und des Hintergrundes zu dem Tier merkt man, dass eine Rahmenhandlung existiert und es sich wirklich um eine Szene, wenn auch vielleicht die Szene am Ende des Werkes, handelt.
    Innerhalb des Kampfes beschreibst du mit einer stimmigen Wortwahl und einem großen Vokabular die Angriffe, Bewegungen und Gefühle von Saira detailliert und die Wende durch den "Fehler" mit dem Bogen ist interessant, dennoch überrascht das Ende umso mehr mit einem "Gleichstand" durch den Tod beider Kontrahenten.


    Zum einen stach mir ins Auge, dass du noch einen zweiten Ersatzbegriff für Saira wie junge Frau oder Priesterin am Anfang verwenden könntest, denn dort wiederholt sich öfters "sie" oder der Name. Die Gliederung erscheint sinnvoll, auch wenn ich nicht verstehe, weshalb der erste Satz abgehoben in einer einzelnen Zeile liegt. In dem gesamten Text habe ich nur zwei Fehler gesehen (vor einem Gedankenstrich wird ein Punkt gesetzt, wenn ein neuer Satz beginnt, ansonsten wird klein weiter geschrieben [erste Zeile], fehlendes Komma vor "als" [gegen Ende]), wobei meine Hauptkritik in der Tatsache liegt, dass die Kampfszene erst spät einsetzt und somit "nur" ca. der Hälfte des Textes entspricht.


    Bis auf Letzteres bin ich von der stimmigen Wortwahl und den Beschreibungen begeistert. Deine Kampfszene ist spannend und bietet interessante Wenden. Danke für den gelungenen Einstieg ^^
    [subtab=Illusion Fighters]
    Zunächst fiel es mir schwer den Titel zu deuten. Er klang für mich nach einem fremden Fandom oder einem Titel einer Anime-Serie, doch bei der Recherche bin ich auf nichts gestoßen. Die Illusion ist durch den Dämon gegeben, welcher sich innerhalb der Illusion als Mutter der Protagonist ausgibt, aber auch in der Hinsicht, dass man denkt, der Kämpf würde sich nur gegen diesen richten, aber in Wirklichkeit steckt ein weiterer in Kay selbst, nämlich der gegen das Monster in ihm, - interessante Titelwahl.


    Schon zu Beginn wird klar, dass man sich direkt in bzw. vor einem Kampf befindet. Du erzeugst gleich Spannung mit der bedrohlichen Situation und steigst so interessant in die Szene ein, was mir gut gefällt. Die Bewegungen und die Gedanken der Protagonistin wirken stimmig und du schaffst es, mit kurzem Dialog, Blicken und deiner spannenden Erzählweise dem Leser es einfach zu machen, sich in den Charakter hineinzuversetzen. Die Bewegungen beschreibst du schon sehr gut und auch die Wandlung Kays sowie die vielen Wendungen (z.B. in Form des knappen Entkommens vor den Pfeilen, dem geplanten Messerangriff) wirken interessant und bringen Abwechslung in den Kampf. Besonders herausragend fand ich jedoch die Doppelung des Kampfes, zum einen gegen den Dämon und zum anderen gegen Kay in Gestalt des Monsters. Man steht als Leser vor einem Konflikt und setzt sich dadurch noch mehr mit diesen Charakteren auseinander.


    Leider greifst du dies nur relativ wenig auf. Gerade dieser Konflikt wird kaum deutlich, da die Protagonistin ihren Mitstreiter Kay einfach so "verletzt" und seiner Forderung nachgeht, damit er sich zurückverwandelt. Würde ein Nahestehender so agieren, so skrupellos? Die Stelle erschien mir etwas unlogisch, wenn ich die Handlung letzten Endes auch erwartet hätte, aber gleichzeitig auch ein Zögern. Ein klarer Logikfehler befindet sich jedoch ein paar Zeilen zuvor, in denen du "Währenddessen" verwendest und Kay durch den Wald randalieren lässt, jedoch agiert er zuvor ebenfalls. Er kann also nicht den Dämon mit Eisblöcken fesseln und gleichzeitig im Wald toben. Ich war an der Stelle leicht irritiert. Was mir ebenfalls fehlte war das Aussehen des Dämons am Anfang und nach der Verwandlung und kleine Ausschnitte zum Aussehen der Protagonistin Amy, welche ich mir schwer vorstellen konnte. Vermutlich hattest du zu wenig Wörter zur Verfügung dafür, weshalb ich dir dazu raten würde, noch etwas Handlung wegzunehmen ("Pfeilabtausch" weniger ausformulieren, Anfangshandlung kürzen) und auf Details in deinen Beschreibungen zu achten (wie z.B. auf das Aussehen der Charaktere, wie du es bei Kay schon gut machst).
    Bezüglich der Namen empfehle ich dir, noch nach Ersatzbegriffen Ausschau zu halten, da sich Amy und Kay häufiger in deinem Text wiederholen. Die Gliederung erscheint sinnvoll, bis auf den typischen Auslassungspunkte-Fehler (ein Leerzeichen wird vor diese drei Punkte gesetzt, wenn sie ein Wort oder mehrere ersetzen) und ein "den" zu viel in der viertletzten Zeile habe ich keine Rechtschreibfehler auf den ersten Blick gesehen.


    Insgesamt denke ich, dass du noch mehr aus der Szene herausholen kannst und dich vermutlich die Wörterbegrenzung daran gehindert hat, ausführlicher zu werden. Ein paar Stellen haben mich irritiert, aber Spannung erzeugen und Bewegungen beschreiben gelingt dir sehr gut. Weiter so ^^
    [subtab=Instinkt]
    Aus dem Titel lässt sich trotz seines schlichten Aussehens einiges herauslesen. So kann z.B. der Rückschlag des Donners als Handlung aus Instinkt angesehen werden oder nach meiner zweiten Theorie einfach nur der Instinkt Pikachus, dass es diesen Kampf mit allen Mitteln für seinen Trainer Ash gewinnen will. Dennoch würde mich der Titel aufgrund seines allgemein wirkenden Aussehens nicht dazu reizen, den Text zu lesen. Mir fehlt das gewisse Etwas, ein Hintergrund, der Kern des Textes, welcher vielleicht symbolischer verpackt werden können (spontan würde mir "Rotwangeninstinkt" einfallen, was vielleicht mehr auffallen und diese zweite Theorie bekräftigen könnte).


    Ich finde es faszinierend, mit wie vielen sinnvoll erscheinenden Stilmitteln du deinen Text ausgeschmückt hast. Am Anfang startest du gleich mit einem prägnanten Trikolon und innerhalb des Textes tummeln sich zahlreiche Vergleiche und Metaphern, welche die Intensität des innerlichen Kampfes von Pikachu noch stärker betonen. Du schaffst es aus diesem innerlichen Kampf heraus nicht nur Gefühle darzustellen, sondern auch die Attacke an sich zu beschreiben, von der Entstehung bis zur Ausführung. Der letzte Teil gefällt mir ebenfalls, da er Pikachu eine Rolle gibt und Persönlichkeit in deine Abgabe hineinbringt, denn so wird der Hintergrund des Kampfes für den Leser erklärlich. Die Gliederung deines Textes unterstützt zudem, die Phasen der Attacke erkenntlich zu machen.


    Allerdings sagt es mir nicht zu, dass die Kampfszene recht knapp ist und ohne mehrere Aktionen und Wenden bleibt. Dragoran trifft Pikachu mit einer Attacke (oder trifft Pikachu sich selbst, um sich aufzuladen und einen noch stärkeren Donner loszulassen?), anschließend erlernt Pikachu Donner und Dragoran fällt zu Boden. Mir fehlt dort ein länger andauernder Kampf mit mehr Spannung, die du durchaus in deiner Beschreibung erzeugen kannst. Des Weiteren finde ich es schade, dass man wenig über den Gegner erfährt und auch Ash im Kampf gar nicht agiert, sondern scheinbar nur zusieht, wie sein Pikachu leidet. Mir fehlt dort das typische Mitfiebern von Ash, welches man aus dem Anime kennt und für einen Trainer realistisch wirkt.
    Ebenfalls bedauerlich sind die zahlreichen Rechtschreibfehler (wie Trommelfälle [Trommelfelle] oder focht [fochte] und die nachlassende Zeichensetzung, besonders im letzten Absatz zu sehen. Mir hat Letzteres besonders erschwert, deinen Worten zu folgen. Versuche bei deinem nächsten Text darauf zu achten, indem du ein Tool eines Programms verwendest (Grammatik- und Rechtschreibprüfung aus Word z.B.) oder selbst nochmal deinen Text vor Abgabe genau durchliest.


    Ich vermute, dass du aus deiner Idee und deinem Talent, etwas spannend und ausführlich zu beschreiben, sicherlich noch mehr herausholen kannst und noch mehr Inhalt, Handlung und Information in einen Text unterbringen kannst/solltest. Dein Stil und deine Wortwahl sagen mir zu, behalte dies bei ^^
    [subtab=Stille Wasser sind tief]
    Der Titel sagt mir vom Klang her durchaus zu und ein Satztitel ist keine schlechte Idee, gerade wenn besonderen Wert darauf legt, eine Botschaft zu vermitteln. Bei deinem Text finde ich ihn ebenfalls teils passend, zumal er die Gefahr im Wasser beschreibt, welches so verführerisch nach reinem Spaß aussieht, doch einen wirklich in die Tiefe ziehen kann. Man kann darin auch eine Art Symbolik feststellen, weil Lee selbst es kaum schafft, wieder aus der "Tiefe" bzw. der Gefahr herauszukommen. Er wirkt hilflos, aber ich finde, dass du die Botschaft oder dieses Gefühl noch stärker in deinen Text hättest einbauen können, denn so wirkt der Titel, als ob in ihm ein Geheimnis steckt, was für den Leser fast gar nicht verständlich ist.


    Zunächst gefällt mir, wie du aus einer friedlich wirkenden Situation (Baden im See) heraus eine Kampfszene erscheinen lässt. Du bringst darin zahlreiche Wenden ein, Ausweichmanöver und trotz der Entscheidung durch das erscheinende Magmar, bringst du dieses noch in den Kampf ein und es gelingt dir trotz klarem Nachteil gegenüber Impergators einen logischen, entscheidenden Treffer darzustellen. Impergator beschreibst du innerhalb des Kampfes umfassend, wechselst in den Angriffen und Bewegungen ab und benutzt Ersatzbegriffe wie Wesen und Wasserpokémon ab. Das gelingt dir jedoch weniger bei Lee (Junge oder Trainer wären z.B. Ersatzbegriffe), denn dessen Namen wiederholt sich leider häufiger. Du spielst mit der Gestik, den Blicken und Gedanken Lees und man spürt, wie er mitfiebert, seine Hoffnung auf den Pokéball und seine Angst. Er wirkt auf den Kampf fixiert und auf das reine Überleben, was nachvollziehbar erscheint.


    Stilistisch hat mich dein Text allerdings weniger überzeugen können. Ich würde dir empfehlen, noch häufiger andere Satzkonstruktionen zu verwenden, da sich Sätze mit "als" und "und" in deinem Text wiederholen. Die Einleitung erscheint mir äußerst gerafft, da relativ viel Aktion von Lee in drei Zeilen abgehandelt wird. Vielleicht wäre ein abrupter Start im Wasser schwimmend geeigneter gewesen, eine nähere Beschreibung der zunächst entspannten Atmosphäre beim Schwimmen und dann der krasse Gegensatz des Angriffs. Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass du häufiger "plötzlich" verwendest und gerade beim Fund des Pokéballs (Akut über dem "e" bitte nicht vergessen) geht durch die Verbindung mit den Schmerzen der Sinn verloren und die Wirkung des "plötzlich" unter. Du kannst mit knappen Sätzen und Aufzählungen ebenfalls die Spannung erzeugen, welche das "plötzlich" bringt.
    Wortwiederholungen lassen sich noch bei den Ausweichmanövern feststellen, da du meist entweichst, zur Seite rollen oder ausweichen verwendest, aber mit einem verletzten Bein ist das Rollen am ehesten sinnvoll. Humpeln oder Kriechen wären ebenfalls Alternativen, die man sich mit einem verletzten Bein vorstellen könnte. Außerdem solltest du möglichst realitätsnah und logisch wörtliche Rede verwenden und dieses "och nöö" wirkte auf mich in einer lebensbedrohlichen Lage mehr unpassend, weil es locker und fast schon humoristisch klingt. Des Weiteren lassen sich wenige Rechtschreibfehler finden, hauptsächlich in Sachen Kommasetzung (nach eingeschobenen Relativsätzen wird wie davor auch ein Komma gesetzt) und in Flüchtigkeitsfehlern wie "ihm hohen Bogen".
    Die Wende und der Triumph Magmars ist überraschend und dir daher auch gelungen, allerdings ist mir dort schleierhaft geblieben, weshalb Magmar ebenfalls ohnmächtig wird. An der Stelle scheint die Erklärung zu fehlen, dass entweder Impergator es mit seiner Attacke traf oder es vor Erschöpfung dort liegt. Um das Ende lässt sich streiten: ich persönlich kann es mir schwer vorstellen, wie Lee aus der Höhle gerettet werden konnte, allerdings wäre der Hilferuf wohl keine Option für ein Ende gewesen, eher ein zu offenes Ende. Daher finde ich es gut, wie du es jetzt gelöst hast, aber ein kleines auf die Rettungsweise hindeutendes Zeichen hätte das Ende nachvollziehbarer erscheinen lassen können.


    Ich vermute, dass du dir etwas viel für diese Kampfszene vorgenommen hast, sowohl an Handlung als auch an dem langen Kampf. Dadurch konntest du nicht jeden Augenblick für den Leser vorstellbar und logisch nachvollziehbar machen, aber des Weiteren rate ich dir deinen Text vor Abgabe noch intensiver nach Wortwiederholungen und (Flüchtigkeits-)Fehlern zu untersuchen. Du kannst noch Besseres aus deinen Ideen herausholen ^^
    [subtab=Mögest du fallen im Wind]
    Der Titel sagt mir zu, denn er spricht den Leser direkt an, auch wenn er nicht gemeint ist, und spiegelt den "Befehl" des Samurai Watabi wieder und sein Streben (seine Pflicht) danach, seinen Gegner zu töten. Er passt inhaltlich, da du diesen im Text an unüblich früher Stelle wieder aufnimmst, aber dies den Sinn hat, dass du eine finale Version von diesem als letzten Satz am Ende des Textes verwendest, also quasi ein Vorher-Nachher-Gegensatz erschaffst. Das macht dein Text in sich abgerundet und interessant.


    Die Einleitung enthält bereits ein Stück Atmosphäre und beschreibt die Umgebung. Du stellst einen Gegensatz zwischen dem Kindesalter und der Gegenwart dar, wobei das Kindesalter mit Freude betrachtet wird, aber man bereits merkt, wie unglücklich und hoffnungslos der Protagonist der Situation gegenüber steht. Am Anfang des zweiten Satzes präzisierst du die Umgebung, flechtest sie aber wie im ersten Absatz gleich in die Sichtweise Yashiros ein und beschreibst in selbst mit. Des Weiteren lässt du seine Gestik schon sprechen, seine Nervosität wird deutlich erkennbar, hinzukommend sprichst du den Hintergrund des Kampfes an, der immer noch den Großteil des Textes einnimmt, wie es sein sollte.
    Der Kampf selbst hat mich bisher am meisten begeistern können. Obwohl Schwertkämpfe recht einseitig wirken können, weil Schlag auf Schlag erfolgt, schaffst du es mit einem großen Wortschatz Abwechslung zu schaffen und die Spannung zu halten. Ebenfalls fällt es leicht, sich die Bewegungen der beiden sowie deren Angriffe vorzustellen. Die Kommunikation zwischen den beiden und die Verschnaufpause setzt du genau zum richtigen Zeitpunkt ein, denn spätestens ab diesem Punkt wäre der Kampf wohlmöglich zu monoton geworden und ihm hätte genau diese Kommunikation gefehlt. Man merkt, wie die Worte Yashiro erneut mobilisieren und wie stark sein Überlebenswillen ist, auch wenn umstritten sein könnte, ob er nicht schon die ganze Dauer des Kampfes weiß, dass er verlieren wird, wie es scheint, aber ein Mann mit Ehre ist, das auch dem Seppuku-Satz entnehmbar ist, und aus diesem Grund bis zum bitteren Ende kämpft, vielleicht auch von Rache und Hass getrieben?


    Ich finde, der Hass geht innerhalb des Kampfes etwas unter, denn diesen hätte ich gerne noch als nachvollziehbaren Faktor für die kurze Wende gesehen (z.B. in Form von Gedanken), bei der man glaubt, Yashiro gewinnt doch noch, aber das Ende einen Leser überrascht, was ich sehr positiv ansehe. Des Weiteren würde ich dir als Detailtipp auf dem Weg geben, nicht nur durch abwechslungsreiche Satzkonstruktionen die Ich-Sätze-Anhäufung zu vermeiden, sondern auch noch mehr (an den Stellen, wo es noch Sinn ergibt und das besitzanzeigende Pronomen nicht notwendig erscheint) für die Formen von "mein" die Artikel "der, die, das" und deren Formen zu verwenden. "Meinem" wiederholt sich leider vor allem im ersten Abschnitt des Kampfes häufiger, was beim Lesen auffällt. Bis auf ein fehlendes Komma bei der Apposition "wir, die Seisakis," habe ich auf den ersten Blick keine Fehler entdecken können. An der Gliederung ist nichts auszusetzen, wobei ich persönlich die letzte Aussage durch eine neue Zeile hervorgehoben hätte.


    Wie du bemerkt hast, habe ich nicht viel Kritik für dich und wenn ich sie habe, dann geht sie ins Detail. Du hast eine spannende und wendenreiche Kampfszene mit einem überraschenden Ende geschrieben, dich mich bisher am stärksten überzeugen konnte, was wohl auch an deinem großen Wortschatz und dem Wissen über die japanische Kultur liegt, welcher hinter dem Text steht.
    有り難う ^^


    [subtab=Unsere Zeit unsere Welt]
    Der Titel wirkt episch, auf den ersten Blick zu allgemein, doch im Kontext zum Text den Kern treffend. Er betont eine Nachricht, die mir persönlich sagt, dass Kinder eben ihre Kindheit so verbringen, wie sie möchten und sich ihre eigene Welt schaffen. Es steckt viel Wahres in der Aussage und die Zukunft gehört ihnen bekanntlich auch, weshalb dieser Besitzanspruch der Welt noch viel mehr Sinn ergibt. Kinder haben eine große Vorstellungskraft, neue Ideen, und sie stecken voller ungewissem Potenzial. Ein passender Titel, über den man viel nachdenken kann.


    Am Anfang gefällt mir vor allem der Spannungsaufbau, denn du durch diese Fluchtsituation erschaffst. Man fragt sich als Leser automatisch, was diese Ritter jagt und ist verblüfft, als sich herausstellt, dass es sich um Kinder handelt, die ihr Fantasie-Spiel treiben. Du beschreibst die Umgebung in ihrer Welt mystisch und märchenhaft, so wie man es von der Kindheit noch in Erinnerung hat und eben auch ausführlich, sodass man sich ein Bild machen kann. Ebenfalls beschreibst du detailliert die Bewegungen innerhalb der Flucht und des Kampfes sowie die Gestik, den Ton und die Mimik innerhalb des Tons, damit ein Leser einen Eindruck davon erhält, wie die Beziehungen zwischen den Charakteren aussieht und es noch erstaunlicher ist, dass der rezessive kleine Bruder doch zu einem "großen Helden" wird. Hierbei finde ich es vor allem interessant, dass er die Wunderwaffe schon vor dem tatsächlichen Erscheinen des Monsters erhält. Normalerweise würde man in einem Kampf die umgekehrte Reihenfolge vermuten, aber du überraschst mit dieser interessanten Abfolge. Der Kampf enthält seine Wenden und die Entscheidung, welche die Folge hat, dass ihr Spiel zu Ende ist. Das Ende rundet deine Idee und die Nachricht hinter deinem Text noch besser ab, zumal noch der Aspekt hervortritt, dass man die Kindheit ausnutzen sollte, solange dies möglich ist.


    Etwas schade finde ich, dass der größere Bruder nun doch den Todesstoß versetzt, denn somit steht er als entscheidender Held dar, während der kleine Bruder lediglich von Nutzen war. Ich hätte erwartet, dass der kleine Bruder, als Zeichen, dass man nicht nach dem Alter urteilen sollte, die Entscheidung bringt, aber du überraschst damit ebenso wie mit dem Schwert, indem du den typischen Weg nicht gehst. Jedoch ist mir beim Lesen aufgefallen, dass du noch Schwierigkeiten mit der Sprache haben könntest.
    Neben falscher Kommasetzung (z.B. im ersten Satz nach dem Relativsatz vor dem "und" oder im zweiten Absatz in der zweiten Zeile zwischen "er merkte" und "dass") und Rechtschreibfehlern (wie z.B. "Tannzapfen") sind mir vor allem unübliche Wortkombinationen aufgefallen wie "auf ihren Gesichtern". Mir scheint so, als hättest du deine Wortwahl und deinen Stil noch nicht vollkommen gefunden, denn teils verwendest du abwechslungsreiches Vokabular, teils aber auch Umgangssprache. Mit etwas Zeit und Lesen anderer Texte sowie Schreiben eigener wirst du dich in deiner Wortwahl festigen und die Fehleranzahl lässt sich durch eine Rechtschreib- und Grammatiküberprüfung oder dem Korrekturlesen vor Abgabe sicher minimieren.
    Des Weiteren fand ich es bedauerlich, dass der eigentliche Kampf in Relation zum Text doch recht kurz ausgefallen ist. Die Flucht ist kein Kampf, aber man sieht, dass du es in der Wörtergrenze nicht anders hättest machen können, es sei denn, du hättest die Flucht am Anfang verkürzt.


    Ich bin von der Idee und der Kernaussage hinter deinem Text, die ich sonst in kaum einem anderen so deutlich wiederfinden konnte, überzeugt. Mit ein wenig mehr Übung kannst du deine sprachlichen Qualitäten sicher noch ausbauen, denn die Technik des Beschreibens beherrschst du schon gut. Gute Arbeit und weiter so ^^
    [tab=Punkte]
    Ich habe lange überlegt, wie ich die Texte bewerten soll, denn es ist schwer, eine Kampfszene mit Einleitung und Schluss in diese Wörteranzahl unterzubringen, daher gewichte ich es nicht sehr hoch, ob die Szene nun eine kleine oder große Menge des Textes füllt oder nicht. Auch eine kleine Kampfszene ist eine Kampfszene und manche haben es geschafft, eine Andeutung auf eine Rahmenhandlung zu geben, während andere ein geschlossenes Werk präsentieren.
    Letztendlich bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass "Mögest du fallen im Wind" und "Unsere Zeit, unsere Welt“ zwei Punkte von mir erhalten, während „Elysium“ den letzten Punkt erhält. Ich hätte die drei Abgaben gerne gleich bewertet, denn „Unsere Zeit, unsere Welt“ sticht durch die besondere Idee mit Aussage hervor, „Elysium“ durch Kampfverlauf sowie Stil und „Mögest du fallen im Wind“ findet den Mittelweg.



    Mögest du fallen im Wind - 2 Punkte
    Unsere Zeit, unsere Welt - 2 Punkte
    Elysium - 1 Punkt


    Danke für die tollen Abgaben, bei denen keine ohne positive Aspekte blieb und jede auf ihre Weise mein Interesse geweckt hat.
    [/tabmenu]

  • [tabmenu][tab='x']Kaum Votes hier? Wenn ich leider schon nicht die Zeit gefunden habe, um am Wettbewerb teilzunehmen, werde ich mal wenigstens meine Votes abgeben. x3
    Ich werde nicht zu jeder Abgabe etwas schreiben. Dies hat bereits Sakul übernommen. ^^


    [tab='Votes'][subtab='Elysium']Allein der Titel hat mich bereits sehr fasziniert. Mir gefällt es, dass sich die Bedeutung nicht auflöst, sondern weiterhin im Raum steht und Fragen aufwirft. Meines Wissens ist Elysium die Insel der Seligen aus der griechischen Mythologie. Ob Saira nach ihrem Tod dorthin gelangen wird?


    Im Gegensatz zu Sakul finde ich gerade die abgehakten Sätze sehr passend zur Atmosphäre. Diese wecken und unterstreichen die Anspannung, die Saira vor ihrem Tod fühlt. Die Beschreibungen sind sehr detailiert, sodass der Leser ein klares Bild vor den Augen bekommt. Mir gefällt die Art wie der Autor/die Autorin beschreibt, auf scheinbar uninteressante Details zurückgreift und sie trotzdem als unentbehrlich erscheinen lässt. Toll wie das Aussehen der Protagonistin eingeflochten wurde.
    Der Kampf hat mich sofort durch die stimmige Wortwahl überzeugt. Sehr schön wie zwischen Aktion und Sairas Gedanken geswitched wurde, um den Konflikt den Auftrag auszuführen oder um ihr Leben zu schützen, zu schildern.


    Durch Sairas unerwarteten Tod hat mich diese Szene wirklich total mitgerissen. Die Kampfszene war spannend und letzten Endes begeisterte mich die unerwartete, wenngleich traurige Wendung. Auch wenn mich der Tod beider sehr schockiert hat, finde ich es schade, dass nicht mehr auf Sairas Gedanken eingegangen wurde. Schließlich ist es keine leichte Wahl, sein Leben zu opfern, um den Feind zu töten. Da fehlt mir etwas der Konflikt.
    Aber sonst wirklich tolle Abgabe. ^^


    [subtab='Mögest du fallen im Wind']Dass der Titel im Inhalt wieder aufgegriffen wurde und zum Ende hin ein Gegensatz davo erzeugt wurde, macht den Text nur noch interessanter. Mir ist nicht bekannt, ob der Satz bei den Samurais noch eine tiefere Bedeutung hat. Ich kenne mich da nicht so wirklich aus. xD Toll aber, dass japanische Kultur aufgegriffen wurde. ^^


    Die Einleitung vermittelt bereits den Eindruck, dass der Verlauf dieses Textes dramatische Züge annehmen wird. Der Autor/Die Autorin ist es gelungen, schon im ersten Absatz Atmosphäre hereinzubringen, indem Vergangenheit und Gegenwart aufgegriffen und tragische Umstände offen gelegt werden. Anschließend wird der Protagonist selbst durch eine wohl überlegte Beschreibung der Umgebung eingebunden, was mir sehr gefällt, wenn die Grenzen zwischen Personen- und Umgebungsbeschreibung so ineinander fließt. Gelingt nicht jedem, mir auch nicht immer. xD"


    Wie auch der Kampf aus Elysium hat mich dieser Kampf ebenso begeistert. Welcher Kampf mir besser gefallen, wird wohl an den Punkten abzusehen sein, haha. x) Da ich bereits selbst einen Schwertkampf geschrieben habe, gefällt mir dieser sehr gut. Ich schließe mich dem Urteil, dass Schwertkämpfe oft recht schnell einseitig wirken, nur an. Trotzdem kam dieses Gefühl hier nicht auf. Denn Wortwahl und Beschreibungen waren sehr stimmig und haben mich von Anfang bis zum Ende mitgerissen und mitfiebern lassen.
    Was mir allerdings etwas fehlt, dass während des Kampfes wenig auf Gefühle eingegangen wird, speziell Hass, Wut, Rache und so weiter. Zwar ist Yashiro starker Wille zwischen den Zeilen lesbar, kommt mir aber nicht so deutlich rüber.
    Bis zum Schluss habe ich gedacht, dass Yashiro letzten Endes den Kampf doch noch für sich entscheidet. Traurig, dass sein Feind doch noch die Überhand gewinnt. Ist es Yashiros Ende? Mein zweiter Gedanke war, ob durch einen Schwerthieb Knochen brechen können. Nach meinem Vorstellungsvermögen müsste die Klinge eher im Bein stecken bleiben, aber gut...


    Wie oben schon einmal kurz gesagt: Toll fand ich, dass du etwas aus der japanischen Kultur aufgegriffen und so schön umgesetzt hast. Eine spannende und wendenreiche Kampfszene. Super! :)


    [subtab='Unsere Zeit, unsere Welt']Aww. Wirklich eine sehr niedliche Szene! Kann mich Sakul nur anschließen: Der Titel ist episch, im Kontext zum Inhalt sehr treffend. Ich bin Erzieherin (in Ausbildung) und weiß aus Praktika, dass im Spiel einfache Gegenstände zu spannenden und wichtigen Objekten werden (Fachbegriff dazu vergessen... *hust*). Rollenspiele nehmen in der kindlichen Entwicklung eine große Rolle ein, daher finde ich es schön, dass du sowas aufgreifst. Es lässt nostalgische Gedanken aufkommen; habe oft mir als Kind oft vorgestellt, dass Tennisbälle Pokébälle sind und so. <3


    Bereits zu Beginn schießt der Spannungsbogen weit nach oben, wodurch meine Erwartungen sehr ausgereizt sind. Die Fluchtsituation schafft eine Atmosphäre, die zum Weiterlesen zwingt, denn Langeweile kommt zu keiner Zeit auf. Rasch kam die Frage auf, was der Ritter überhaupt jagt und die Erkenntnis, dass es sich um kindliches Fantasie-Spiel handelt, ist ernüchternd, aber zugleich auch wahnsinnig genial gestaltet. Schön wie ihre Welt mystisch und märchenhaft beschrieben wird, so wie man sich die Ritterzeit halt vorgestellt hat damals. Wirklich gelungen sind die Beschreibungen in dieser Abgabe; Bewegungen, Mimik, Gestik, ja sogar der Tonfall ist beschrieben und lässt detailiertes Kopfkino zu.
    Wie auch die vorherigen Kämpfe beinhaltet auch dieser Text seine Wendungen und schließlich die Entscheidung, dass ihr Spiel vorbei ist. Die Aussage, dass das Monster am morgigen Tag erneut besiegt werden muss, gefällt mir besonders und interpretiere ich so, dass man seine Kindheit genießen sollte. Toll. :3
    In Relation mit der Gesamthandlung fällt der Kampf leider schwindend gering aus, was wohl durch die knappe Wortanzahl bedingt ist. Schade, aber nicht zu ändern.


    Bisschen schade fand ich ebenfalls, dass der große Bruder letzten Endes doch das Monster erschlägt und zum Held wird, dabei ist meines Erachtens der Kleine der Held in dieser ganzen Szene. Schließlich sollte man nicht über jüngere Kinder urteilen, denn häufig steckt gerade in den Kleinen enorm viel Potenzial, wie ich aus eigenen (beruflichen) Erfahrungen weiß.


    Die Idee und die Kernaussage, die hinter diesem Text stecken, hat mich sehr überzeugt. Die sprachlichen Defizite sind mir nicht so deutlich aufgefallen, aber da hat Sakul dir ja schon nützliche Tipps gegeben. Weiter so! :D



    [tab='Punkte']Ich kann mich absolut nicht entscheiden! Die für meinen Vote ausgewählten Abgaben sind alle sehr schön geschrieben, aber wie soll ich die Punkte setzen? Aber leider muss ich eine Entscheidung treffen...
    Elysium fasziniert mich nach wie vor durch die stimmigen Beschreibungen, während Unsere Zeit, unsere Welt durch die Idee und gute Umsetzung glänzt. Mögest du fallen im Wind zeichnet sich durch eine gelungene Kampfszene aus, leider aber fehlt hier ein Punkt, der mir zur Verfügung steht. Sonst hätte ich sehr gerne allen drei Abgaben zwei Punkte gegeben...


    Elysium +2 Punkte
    Unsere Zeit, unsere Welt +2 Punkte
    Mögest du fallen im Wind +1 Punkt (hätte hier sehr gerne mehr gegeben...)
    [/tabmenu][Blockierte Grafik: http://oi40.tinypic.com/5tyuy0.jpg]

  • [tabmenu]
    [tab=Prologue]
    Good Evening,


    kurzentschlossen folgt jetzt auch ein Vote von mir, mal schauen wie lange ich brauche und ob ich das überhaupt heute noch fertig bekomme. Start ist also 20:36.
    Vorweg, ich habe die Texte allesamt noch nicht gelesen, nicht einmal hineingeschnuppert, daher werde ich sie beim Lesen bewerten können ohne voreingenommen zu sein.
    Meine Kriterien für diese Runde teilen sich in folgende Punkte ein:
    Logik des Kampfes ist für mich am wichtigsten. Bei Fantasylastigen Texten ist das durchaus etwas gebeugt zu betrachten, aber auch hier muss eine gewisse Logik vorhanden sein. Für mich ist es wichtig, dass ich nachvollziehen kann, was gerade passiert.
    Spannung und Charaktere, Umgebungsbeschreibung sind ebenfalls wichtig. Ich möchte nicht nur eine blasse Beschreibung des Kampfes lesen, sondern auch die Motivation dahinter erfahren. Warum kämpfen da zwei oder mehr Leute miteinander? Was ist das Ziel? Pluspunkte gibt es für eine gut eingebaute Backgroundstory, die nicht zu viel Platz einnimmt und für Charaktere, die auch überzeugend geschrieben sind. Im Eifer des Gefechtes ist es für mich verzeihbar, wenn die Umgebung etwas kürzer kommt.
    Rechtschreibung und Grammatik sind für mich eher drittrangig. und die anderen beiden Punkte sind zwar wichtig, aber da ich das ja von mir selbst kenne, und Aufgabe der Runde "Kampf" und nicht "Schreibe einen komplett fehlerfreien Text" ist, sind ein oder zwei kleine Fehler verzeihbar. Kritisch wirds aber, wenn es extrem auffällt, das werde ich dann aber erwähnen.


    Gut, da das geklärt ist, werde ich mich jetzt mal den Abgaben widmen.
    [tab=Chapter One]







    [tab=Epilog]
    So, ich bin durch. 22:30, fehlt nur noch die Punktevergabe. (Es wurde 23 Uhr, weil Formatierung und Tabmenumist und so D:)
    Herrje, das bringt mich jetzt echt in eine Zwickmühle. Am liebsten würde ich nämlich 2+1+1 vergeben, aber da ist ja noch ein Punkt, der verteilt werden will. Mist.


    3 Punkte gehen an "Unsere Zeit, unsere Welt". Ein unglaublich süßer und kreativer Text, der durch seinen Charme einen Platz in meinem Herzen sicher hat. ♥
    1 Punkt geht an "Mögest du fallen im Wind". Auch hier war die Idee spannend, aber die schriftstellerische Leistung leider nicht so überzeugend.
    1 Punkt geht an "Elysium". Weil hier schriftstellerisch gute Arbeit geleistet wurde, der Text aber dafür generell eher an der Aufgabenstellung vorbei war.


    3+1+1=5


    Vielen Dank noch einmal für die schönen Abgaben. Es war zwar wieder etwas anstrengend, diesen Vote zu schreiben, aber es hat mir auf jeden Fall Spaß gemacht und ich hoffe, ich konnte damit jemandem helfen.
    Bis zum nächsten Mal,
    Caith
    [/tabmenu]


    /Mensch, das Tabmenu streikt bei mir gerade aber mal total. Aus irgendeinem Grund macht es Mucken bei "Unsere Zeit, unsere Welt", daher sind die Kritiken jetzt nicht in hübschen Subtabs, sondern nur in Spoilern. Blöde Technik Dx

  • Dadurch, dass ich diese Woche sehr spät bin, ist mein Vote leider etwas oberflächlich gehalten. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen. Insgesamt eine solide Leistung, was es mir schwer gemacht hat, die Punkte zu verteilen. (Und bitte nehmt mir auch mögliche Fehler ob der Uhrzeit nicht so übel...)








    2 Punkte: Mögest du fallen im Wind
    1 Punkt: Elysium, Instinkt & Unsere Zeit, unsere Welt

  • Elysium
    Ich habe den Film nicht gesehen und kann demnach auch nicht beurteilen, inwiefern jetzt Abgabe und Titel auch wirklich etwas damit zu tun haben, allerdings finde ich den Titel dadurch nicht sehr schön, weil er ja im Grunde vom Film kopiert ist – da hätte man sich auf jeden Fall etwas kreativeres einfallen lassen können. Was mir gefällt ist der Einstieg in die Abgabe, er ist malerisch beschrieben und man bekommt gleich eine gute Ansicht von der Gegend. Ebenfalls steigt der Autor/die Autorin sehr schön in die richtige Geschichte ein; also beschreibt die Frau und ihre Gedanken, das ist gut gelungen. Das Gefühl, dass sie beobachtet wird, könnte man allerdings auch noch etwas ausbauen, da das ja allgemein ein sehr unschönes, aber auch präsentes und starkes, Gefühl ist. Nun mag es daran liegen, dass ich den Film nicht kenne, aber mit dem „Ziel“, dass die Frau hat, konnte ich rein gar nichts anfangen; ebenso wenig mit der Tatsache, dass irgendjemand den Menschen den Körper klaut und sie zu Tieren werden, lol. Aber letzteres ist eine ganz nette Sache, hat mir also gut gefallen. Die Sekunde, in der sich die Frau sicher ist, dass sie beobachtet wird, woraufhin dieser sich dann auch zeigt, kommt einfach super rüber; dieses Bewusstsein ist plötzlich einfach da, richtig gut geschrieben. Der Kampf ist ebenfalls super: Dynamischer Einstieg und gut beschrieben. Allerdings (es mag an fehlender Kenntnis liegen), verwirren mich Dinge wie der „Zauberspruch“ oder diese Beschwörungen. Etwas schade finde ich es auch, dass der Schock nicht ausgebaut wurde, als sie realisiert, dass sie den Bogen nicht mehr bei sich hat. Umso genialer ist jedoch das Ende; als ich das gelesen habe war ich wirklich geflasht!
    Insgesamt eine sehr nette Abgabe, im Endeffekt liegt jedoch meiner Meinung nach etwas zu viel Augenmerk auch auf anderen Dingen; der Kampf nimmt zu wenig Platz im Text ein. An sich wurde dieser zwar gut beschrieben, aber ist halt einfach nicht präsent genug, finde ich. Trotzdem eine super Kurzgeschichte, mit einem bombastischen Ende, Lob an den Autor/die Autorin!


    Illusion Fighters
    Mit solchen Englischen Titeln, die einfach nur englisch sind um interessanter zu klingen, kann ich persönlich immer recht wenig anfangen, soll aber Leute geben, die sowas ganz toll finden – ich gehöre allerdings nicht dazu und so ist auch dieser Titel nicht so unbedingt meins. Trotzdem ist er inhaltlich recht treffend. Die Abgabe an sich, ist mir insgesamt etwas zu holprig und knapp an einigen Stellen und anderen wieder zu ausführlich; da muss der Autor/die Autorin, mithilfe von Erfahrungen durch weiteres Schreiben, einfach noch das richtige Maß herausfinden, wo man Informationen gibt, und wo nicht. Der Einstieg zum Beispiel ist voll von Infos, gleich im ersten Satz, und springt den Leser dadurch an, was nicht so schön ist. Inhaltlich finde ich die Kurzgeschichte aber eigentlich ganz nice, wobei sie mich an irgendeinen Anime auf RTL II erinnert, lol. Die Idee mit der toten Mutter, und dass sich dieser Dämon in sie verwandelt, finde ich ziemlich gut, sowas verleiht einer Geschichte Spannung. Hierbei hat der Autor/die Autorin auch gut die Charaktereigenschaften der Geschwister herausgearbeitet; während die Schwester etwas scheu ist, und nicht ein Bild ihrer Mutter angreifen will (zunächst zumindest), sieht der Bruder dort keinen Unterschied und beweist in dem Moment stärke, vielleicht aber auch etwas Übermut, das kann man sehen wie man möchte. Was ich etwas unpassend fand, war zum Beispiel die Stelle, an der sich Amy von hinten anschleicht und dann hinfällt – das ist zwar ganz lustig, aber irgendwie halt einfach nicht seriös und passt dann auch einfach nicht zu sowas. Im einen Abschnitt wird von der toten Mutter, die als „Leiche“/“Seele“ auf die Erde kommt (natürlich nur als Illusion), geredet und dann geht es halt mit sowas weiter; das finde ich nicht so toll. Das Ende ist allerdings recht schön, vor allem da offen bleibt, was genau mit Kay passiert.
    Stilistisch ist das noch nicht ganz perfekt, viele Wortwiederholungen und teilweise einfach komischer Satzbau, wo ich mich echt gefragte habe, was damit gemeint ist … An sich eine nette Abgabe, aber was die Feinheiten angeht ist sie noch verbesserungswürdig. Die Beschreibung von Handlungen zum Beispiel ist noch sehr oberflächlich. Aber aus Erfahrung lernt man, also schön weiter schreiben!


    Instinkt
    Der Titel gefällt mir irgendwie nicht, tut mir Leid. An sich sind diese schönen Ein-Wort-Titel, meiner Meinung nach zumindest, fast immer klasse, aber der ist es halt finde ich nicht. Das liegt vor allem am Klang des Wortes „Instinkt“, das ist einfach nicht so schön. Auch wenn er zweifelsohne zur Abgabe passt. Meins ist auch er allerdings trotzdem nicht. Der Einstieg in die Geschichte ist wiederrum so genial beschrieben, dass ich den Titel schon ganz vergessen habe. Die Formulierungen, die Sichtweise, die Art wie an das Ganze heran gegangen wurde … einfach klasse. Ich habe zunächst an Warrior Cats gedacht (weiß auch nicht wieso, die Beschreibungen ähnelten irgendwie sehr denen aus den Warrior Cats-Büchern). Man fragt sich so ein bisschen, was für ein Schmerz danach beschrieben wird, und wo der herkommt, weil das ja nicht beschrieben wird, und das ist auch irgendwie so der größte Mängel an der Geschichte. Der Kampf wird weiterhin gut beschrieben und man merkt schon, dass es sich um einen Pokémonkampf handelt. Allerdings ist das Ende trotzdem mehr als überraschend und hat mich irgendwie total umgehauen! Da ist das einfach Pikachu, haha. Super Idee! Allgemein mag ich Ash und Pikachu, wenn sie so klischeehaft sind, nicht, aber allein schon, weil es einfach vom ersten Satz an so genial verschleiert wurde, ist toll, großes Lob für diese Idee und Umsetzung!
    Insgesamt sagt mir die Abgabe leider nicht so wirklich vom Inhalt zu, ist aber dennoch super (und wird wohl trotzdem mindestens ein Pünktchen abgreifen können, hihi) und einfach nur genial kreativ. Der Stil ist zwar an sich nichts besonderes, lässt sich aber flüssig lesen und ist von daher gut. Witzig eben, danke für diese Abgabe.


    Stille Wasser sind tief
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich im Nachhinein etwas enttäuscht bin, obwohl die Abgabe an sich ja gut ist … Rio hat ihr zwei Punkte gegeben und dieser Titel passt einfach so episch auf ein Thema, dass man so genial als Kampfszene schreiben kann. Und dann wurde es halt ganz anders als erwartet umgesetzt, haha. :v Aber an sich ein sehr schöner Titel; klingt gut und hat einen tollen Hintergrund, wobei er in dieser Abgabe ja wohl eher wörtlich gemeint ist. Aber gut, wir sehen mal weiter. Erst mal dachte ich so „lol“ als beschrieben wurde, dass Lee schwimmen geht, usw. Klang so nach einer … Kindergeschichte. Aber als er dann quasi ertrinkt, war ich ziemlich gefesselt, weil das super beschrieben war und ich dachte irgendwie auch erst, dass das mit dem Kampf gemeint war. Das würde nämlich a) perfekt zum Titel passen und wäre b) sehr kreativ, weil es ja ein Kampf ist, zwischen einem Menschen und einer „Laune der Natur“, also kein fester Kontrahent, was irgendwie ziemlich nice ist, lol. Na ja, egal. Als Lee dann auf Impergator trifft, war ich halt etwas voreingenommen, weil Pokémon halt, aber an sich wurde das alles gut beschrieben. Der Kampf zwischen Impergator und Lee, wie dann Magmar am Ende noch dazu kommt; die Schmerzen, wie sie sich steigern und am Ende dann richtig da sind – das alles ist gut. Ich finde, dass man teilweise das Panik-/Angstgefühl noch viel mehr hätte ausbauen können, weil es ein sehr starkes Gefühl ist und entsprechend auch Aufmerksamkeit bei Beschreibungen erhalten sollte. Übrigens: Die Reaktion, als Magmar aus dem Pokéball kommt – göttlich. So einen Spaß nehme ich sogar mal an, obwohl ich sowas unseriöses ja eigentlich nicht so toll finde.
    Als er dann am Ende aufwacht, wäre vielleicht noch kurz sowas wie „Wo bin ich?“, und damit zusammenhängende Fragen/Beschreibungen, angebracht, aber an sich ist das Ende doch ganz cool. Der Stil ist mittelmäßig, teilweise ganz gut, aber es gab auch Stellen, die unschön zu lesen waren; ein paar Wortwiederholungen und komischer Satzbau. Die Idee finde ich aber ganz interessant, danke für diese Abgabe.


    Mögest du fallen im Wind
    Und da ist sie auch schon wieder, unsere typische, klischeehafte Irgendetwasmitjapan/kirschblüten-Abgabe. Ich finde es echt ganz lustig, dass es sowas quasi bei jedem Wettbewerb gibt, muss aber auch zugeben, dass die Thematik auch einfach toll ist. Den Titel finde ich sehr schön, allerdings finde ich, dass er im Nachhinein eher einen erzwungenen Bezug zum Text hat, weil von Wind nicht die Rede ist. (klar, der Kampf findet draußen statt, aber Wind wird ja trotzdem nicht beschrieben, und das ist auch nicht selbstverständlich, von daher …) Der Einstieg ist meiner Meinung nach der beste im ganzen Wettbewerb, er bringt genau das richtige Maß an Informationen die wichtig sind und tönt einfach schön, sehr gute Arbeit. Die Vorgeschichte der beiden Kontrahenten finde ich ebenfalls interessant, wobei es durch die vielen japanischen Begriffe etwas schwer wurde, das alles schnell verfolgen zu können. Der Kampf an sich wurde super beschrieben und nimmt auch ein gutes Maß an Platz in der ganzen Geschichte ein. Ich finde es vor allem super, wie die Überlegenheit von Watabi immer wieder dargestellt wird. Yashrio scheint einfach keine Chance zu haben, er landet nur ein oder zwei Treffer und sonst prallen sie alle ab, als wäre nichts gewesen, während die Schläge seines Gegners kreischen und treffen; hier wurden sehr gute sprachliche Mittel zur Verdeutlichung verwendet, gefällt mir äußerst gut! Das Ende ist auch sehr schön beschrieben, allerdings stört es mich einfach, dass man hier zwar einen sehr schönen Titel, und einen deepen Spruch, hatte, aber den einfach nicht richtig verpackt hat; er wirkt – wie schon gesagt – wirklich sehr erzwungen und das ist halt einfach nicht so schön. Ansonsten ist es eine tolle Abgabe.
    Stilistisch ebenfalls gut, es ist nur einfach das gerade genannte Problem. Sonst wäre die Abgabe wirklich klasse, weil sie echt sehr schön beschrieben wurde und die Stilmittel sehr gut angewandt wurden und perfekt in die Geschichte passen. Ist halt schade, aber gut. Trotzdem war es schön, sie zu lesen; also danke für die Abgabe.


    Unsere Zeit, unsere Welt
    Der Titel ist zwar passend, aber nicht unbedingt schön, was den Klang angeht; auch nicht unbedingt kreativ. Aber ganz ehrlich? Bei so einer Geschichte ist mir der Titel fast schon egal. Natürlich ist sie dadurch im Gesamtbild nicht perfekt, aber eines steht für mich fest: Das ist mit Abstand die beste Abgabe! Während ich bei dem Einstieg noch etwas skeptisch war, muss ich sagen, dass mir die Idee, dass alles nur aus der Fantasie heraus entstanden ist, und dass die Kinder sich das nur ausdenken, wirklich klasse. Am Anfang wirkt es noch real, aber dann werden Stöcke zu gesegneten Messern, Tannenzapfen zu Schusswaffen, Erde zu Zauberasche und das Monster entpuppt sich als Blumenkohl – wer von uns hat als Kind nicht auch so einen Quatsch gemacht? Ich habe zu dieser Abgabe eigentlich nichts zu sagen, ich finde sie einfach genial!
    Auch stilistisch ist sie gut, man kann sie flüssig lesen, Satzstrukturen sind in den meisten Fällen sinnvoll; schön geschrieben. Tut mir Leid, lieber Autor/liebe Autorin, dass ich zu deinem Werk nur so wenig sage, aber es gibt einfach nichts zu kritisieren. Verdammt großes Lob an dich!


    3 Punkte an Unsere Zeit, unsere Welt
    1 Punkt an Instinkt
    1 Punkt an Elysium

  • Le Kritik schreiben in 45 Minuten


    2 Punkte an "Mögest du fallen im Wind"
    1 Punkt an "Instinkt"
    2 Punkte an "Elysium"



    Elysium


    Bähm! Gleich mal eine Megaabgabe am Anfang, die mir wirklich zu Beginn den Atem genommen hat, weil sie einfach die unglaubliche Detailverliebtheit des Autors rüberbringt und es wirklich eine Gänsehaut auslöst. Ich bin echt beeindruckt!
    Leider hält der Effekt nicht so lange an, wie es für eine Kurzgeschichte gut wäre. Die sehr übertriebene Absatztechnik verdeutlicht die Einfachheit der Sätze nämlich, manchmal hat sich die gleiche Satzkonstruktion durch einen ganzen Absatz gezogen, nur mit unterschiedlichen Worten, dann können diese noch so schön sein, es fällt leider auf.
    Die Ideen scheinen mir zwar nicht neu, Titel, Magie, Seelen und Wölfe sind berüchtigte Bausteine des Fantasy-Genres, deswegen fehlt es hier wohl auch ein bisschen an Ausstrahlung, sie bleibt einfach nicht im Kopf, wie es Geschichten mit einer revolutionären Idee tun, was auch auf den Titel zutrifft: es ist einfach der falsche Zeitpunkt, diesen Namen zu verwenden. Mir ist durchaus klar, dass es nicht die Absicht des Autors war, einen Zusammenhang zum aktuellen gleichnamigen Kinofilm herzustellen, aber es ist momentan einfach prägend in einigen Köpfen.


    Insgesamt eine wunderbare Abgabe, die Schwächen hab ich zur Genüge behandelt, wohlmöglich liegt das aber auch nur an meinem eigenen Fokus der Dinge.



    Instinkt


    Yess! Der Autor darf sich von mir geknuddelt fühlen, mit Experimentaltexten hat man es leicht, bei mir zu punkten, auch wenn es sich ja hier nicht um eine Sensation handelt. Ein netter Text, eindeutig noch nicht der beste Autor, aber in meinen Augen auf dem richtigen Weg. Es gibt Fehler satt, augenscheinlich meistens Tippfehler und teilweise ist die Satzkonstruktion etwas öde ausgefallen, aber im Ganzen betrachtet fällt mir auch ins Auge, dass der Wortschatz sehr vielseitig genutzt wurde und für einen ordentlichen Schreibstil spricht, zumindest wenn man die Augen vom Titel abschweifen lässt, der sich meiner Meinung nach einfach nicht in die Thematik fügen lässt, Instinkt ist genau das Gegenteil von "Mach, was dein Trainer sagt!".


    Eine kurze und wohlmöglich eher durchschnittliche Abgabe, aber auf einem klasse Weg und sie hat meiner Meinung nach wirklich so etwas wie "Charisma", sie wirkt auf mich irgendwie sympathisch, man fühlt sich beim Lesen wohl.



    Mögest du fallen im Wind


    Wohoo! Als ich den Text zum ersten Mal gelesen habe, hatte ich teilweise richtig Angst davor. Der Text nimmt sich sehr ernst und der Autor ihn anscheinend auch, ich war teilweise echt schockiert, wie verkrampft alles rübergebracht wird und wie starr die Handlungskette geknüpft wird, aber beim zweiten "Durchgang" hab ich genau das zu schätzen gelernt: wir befinden uns bei denSamurai und da ich mich wenigsten ein bisschen mit denen auskenne, weiß ich, wie humorlos sie sind und da hat das ganz gut gepasst. Bei einigen Stellen, wie etwa da, wo plötzlich die Funken sprühen, kam ich mir fast wie in einem japanischen Marital-Arts-Trash vor, weil das dann doch etwas übertrieben eindrucksvoll gemacht wurde, aber ich habe auch das als ein kluges Element aufgefasst, was dem text auf seine eigene Art Dynamik abgibt, das Ende mit gebrochenen Rippen und einem gebrochenen Oberschenkel - kann ich mir beides nur sehr schlecht in einer Samurairüstung vorstellen - lief zwar nach dem gleichen, überdrehten Prinzip, aber da fand ich es eigentlich nur noch übertrieben, leider.
    Ich will nicht erst anfangen, vom Schreibstil zu reden, weil es da nichts zu reden gibt: er ist einfach klasse wie er ist und schmückt gute Ideen, wie etwa das geniale Ende, noch einmal aus. Ideen und Schreibstil harmonieren exzellent miteinander.


    Eine unglaublich inspirierende Abgabe, wie man an meiner Kritik ablesen kann, die sich zwar ein wenig zu ernst präsentiert, aber dank Schreibstil gut und locker die Kurve bekommt und das mit großem Erfolg - das Ergebnis kann sich sehen lassen.



    Edit: sry für Fehler, aber es war, wie man sieht, auf die letzte Minute geschrieben. :D

  • Es ist so weit schreiten wir zur Siegerehrung!


    Platz 5 geht an Panfern28 mit "Stille Wasser sind tief" und Mila mit "Illusion Fighters" (0 Punkte)


    Platz 4 geht an Kanakamuni mit "Instinkt" (3 Punkte)


    Platz 2 teilen sich Silence mit "Elysium" und Buxi mit "Mögest du fallen im Wind" (8 Punkte)


    Auf Platz 1 und damit Sieger dieses Wettbewerbes ist:
    Galahad mit "Unsere Zeit, unsere Welt" (11 Punkte)


    Herzlichen Glückwunsch an alle, und vielen Dank für di Teilnahme und Stimmen! Bis zum nächsten Mal!

  • Flocon

    Hat das Label Epik hinzugefügt.
  • Flocon

    Hat das Label Vote hinzugefügt.