Saisonfinale: Runde 2

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dazu findet ihr weiter unten eine Schablone die ihr zum Voten nutzen könnt. Begründungen sind keine Pflicht, aber können geschrieben werden sofern man möchte.



    Der Vote läuft bis zum 12.01.2013 um 23:59 Uhr.







  • [tabmenu][tab=Aloha!]Let's vote. (:


    Herrliche Abgaben, absolut, das ist ja ein Genuss. ^^ Auch wenn das Voten relativ einfach ist, durch die Schablone, so möchte ich doch die Gelegenheit nutzen, etwas zu den Abgaben zu sagen – hat sich jeder Autor verdient.


    (Und ich hoffe, dass noch ein paar andere in die Socken kommen hier zu voten – bevor es sie aus den Latschen haut. ;D „Da ziagt's ma glatt de Schuah aus!“ *hüstl* Verzeiht, zu aufgedreht, ich hatte nur knappe fünf Stunden Schlaf – und bin irgendwie erstaunlich wach dafür, lol.)


    [tab=Thoughts]Farbenglutgesang
    Eines ist dieses Gedicht auf jeden Fall: faszinierend anders. Ich würde sogar fast sagen Wortmalerei in seiner schönsten Form. Ich habe noch nie etwas Vergleichbares gelesen. Es hat eine Weile gebraucht um zu verstehen, worum es geht, das Gedicht ist zwar geradlinig, wird aber deutlich von Eingebungen dominiert, von Farben und Lauten. Wir haben als Protagonisten hier ein Ohrdoch – welches sich ja durch sein gutes Gehör auszeichnet – und das wird hier auch sehr gut dargestellt. Es scheint so vertieft zu sein, dass es zwar um sich herum die Lage mitbekommt, aber keinerlei Furcht verspürt. Immerhin reden wir hier von einem Waldbrand, zumindest kam es mir so vor, als ich die letzten beiden Strophen gelesen habe. Furchtlos oder einfach nur naiv? Andererseits wird in der letzten Zeile der dritten Strophe davon gesprochen, dass das Ohrdoch weiß, dass es gehen muss – nur scheint da keinerlei Hektik, keinerlei Eile zu sein. Wie ein Wanderer, der sich ausgeruht hat, nur um danach einfach weiterzuziehen. Aber Ohrdoch wird trotzdem „gerettet“ von einem Gallopa – noch so ein tolles Pokémon und erinnerte mich von der Art her stark an meine Micaiah -, welches wohl daraufhin mit Ohrdoch zusammen einen Weg aus dem brennenden Wald findet.
    Das Gedicht hat etwas von einem Gemälde, eine Explosion an Farben, mit denen man nicht vollständig etwas anfangen kann und ehrlich gesagt, wirkt es auch erst beim zweiten Lesen, wenn man sich darauf einlässt.
    Die Form des Gedichtes ist ziemlich eigenwillig, sehr frei, kein Metrum und es reimen sich nur wenige Verse aufeinander. Aber ich denke, das muss so sein, sonst wären die Farben irgendwie … wie sag ich das … gezähmt, in ein Schema eingeengt.
    Ich bin begeistert, rundum, durch und durch. Danke!


    Unser Band
    Ein Motiv, was immer wieder angesprochen wird, einfach, weil es wohl einzigartig für die Welt der Pokémon ist: der Pokéball und das damit verbundene Band. (Erinnert mich gerade an die Szene aus Avatar, ich hab sogar Neytiris Stimme im Kopf, wie sie sagt „Das ist tsaheylu - das Band“. Zu dumm, dass Jake solche Probleme hat sich auf dem Pferd – pa'li - zu halten. Aber er bekommt's ja später doch hin. ;D) Liest man in der Form immer wieder, meist wird es kritisch beleuchtet, meist wird es mehr als Zwang dargestellt, als Freiheitsberaubung. Muss ich gestehen, ist bestimmt auch ein Teil davon, aber irgendwie vermisse ich mal ein Werk, welches das positiv beleuchtet. Mal ehrlich, ich kann mir nur schwer vorstellen, dass jedes Pokémon es hasst gefangen zu werden. Immerhin würden sie sich sonst den Menschen gar nicht zeigen, ne? Aber gut, ist ein Thema, über das ich mich furchtbar gerne unterhalte. (:
    Wie gesagt, das Gedicht beleuchtet die Sache kritisch, spricht zwar von einem stolzen Bündnis, doch auch gleichzeitig davon, dass sie nicht bereit waren dafür. Natürlich werden auch die Kämpfe angesprochen, in einem negativen Tonfall in der vierten Strophe. Es ist klar, dass die Trainer Trophäen bekommen oder was soll ein Pokémon mit einem Orden?
    (Wahrscheinlich merkt man, dass ich von der Einseitigkeit und der „alle Menschen/Trainer sind schlecht“ Einstellung nicht so begeistert bin. Wird hier einfach zu stark verallgemeinert, vor allem, weil Anime und Spiele oft genug die positiven Aspekte herausheben.)
    Interessant ist das Ende, der ausgesprochene Wunsch in die Freiheit zurückzukehren klingt zwar bekannt, hat aber, wenn man sich die erste Strophe ansieht für mich einen interessanten Charakter. Einerseits ist der Bund stolz, andererseits hört es sich so an, als würde das lyrische Ich – schätzungsweise ein Pokémon – es bevorzugen sich umentscheiden zu können. Das Bündnis aufzulösen, wann es ihm gefällt. Die ganze Sache temporär zu machen. Aber da ohnehin davon gesprochen wird, dass das Pokémon – auch wenn es wie gesagt stark verallgemeinert – wohl gar nicht dafür bereit war. Da wundert mich der Wunsch am Ende dann nicht.
    Was mir gefallen hat, war das Reimschema, der Paarreim mag recht einfach erscheinen, erzeugt aber einem recht gleichmäßigen Metrum einen schönen Rhythmus und ist einfach klassisch. ^^
    Auch wenn mir der Inhalt jetzt nicht so zusagt – weniger aufgrund des Motives, sondern einfach wie es dargestellt wird, so gefällt mir das Gedicht als Ganzes doch. (Vielleicht bin ich heute auch einfach nicht so drauf, für kritische Auseinandersetzungen, gut möglich.) Über den Pokéball und dessen Wirkung auf Mensch und Pokémon lohnt es sich immer zu schreiben und ich fand es doch sehr interessant, die Einstellung eines Autoren zu der Sache zu lesen. ^^


    Mein letzter Wunsch
    Und es geht weiter – erneut wird auf das sklavenhafte Dasein der Pokémon angespielt, welches durch den Pokéball hervorgerufen wird. (Interessant, wie die beiden Motive auch noch nacheinander hier auftauchen. ^^) Wie gesagt, oft gehört, oft gelesen, oft diskutiert und thematisiert. Was nicht heißt, dass man diese Thematik nicht mehr ansprechen sollte – die Menschheit hat genug schwarze Schafe und ich bin mir ziemlich sicher, dass mit diesen Werken mehr als die Hälfte aller Trainer in der Pokémonwelt mehr oder weniger charakterisiert werden können. Ich bitte euch, Zehnjährige die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen? Die Reife haben die Wenigsten und sind oftmals viel zu ungeduldig. Just be realistic.
    (Wenn man so darüber nachdenkt, wie viele Pokémon demnach ein solches Leben fristen …)
    Das Gedicht beginnt am Ende eines Kampfes, anscheinend ist das sprechende Pokémon total erschöpft und liegt am Boden, scheint aber trotzdem einen Sieg davongetragen zu haben. Es ist diese Sache aber furchtbar leid und kann gar nicht begreifen, warum es das tun muss. Warum es immer kämpfen muss. Das gleißende Licht … ich denke eine Anspielung auf den Pokéball, besser gesagt das „Zurückrufen“ - es scheint sich Anerkennung zu wünschen, denn es sieht der Verehrung seines Trainers zu und bekommt selbst kein Lob. (Oh, das sind mir die schlimmsten Trainer, srsly. Da könnte ich dezent austicken, weil Anerkennung hat nun wirklich jeder für seine Arbeit verdient. Grah! Sowas macht mich aggro.) Das Kämpfen ist hier das tägliche Brot, aber nicht freiwillig, sondern ein Muss, ein Zwang und man merkt, das Pokémon will nicht mehr. Es kann nicht mehr, es ist absolut demoralisiert und körperlich vermutlich komplett erschöpft. (Obwohl sich die Psyche sehr stark auf den Körper auswirkt, ein kerngesunder Körper, kann ebenso einen niedergeschlagenen Geist besitzen und dann fühlt man sich trotzdem furchtbar.) Ja, es fragt sich, warum ausgerechnet es erwählt wurde, warum sein Trainer ausgerechnet es gefangen hat. (Interessant, dass bei dieser Thematik das gesamte „Team“ eines Trainers außer acht gelassen wird und sich sehr stark auf ein einziges Pokémon fixiert wird. Ich bin mir fast sicher, dass der Trainer noch mehrere Pokémon hat und die werden einander doch wohl kennen … oder nicht?)
    Eigentlich ein ziemliches Wehklagen hier, ein Klagegedicht, denn die letzte Strophe endet mit dem letzten Wunsch, was ja die Überschrift darstellt. Schön, wie hier ein Kreis gezogen wurde, das macht das Gedicht rund. Das Pokémon will, dass kein Leben so grausam ist wie seines und wünscht seine Freiheit zurück. Und ich hoffe, dass es diese auch bekommt.
    Ich hab die Thematik zwar schon des Öfteren gelesen, aber das hier war ziemlich eindringlich, sehr deutlich. Der Schmerz kam durchaus rüber, was das Reimschema in meinen Augen auch verdeutlicht hat, weil auch hier ein Paarreim verwendet wurde. (Mir zumindest macht es das jedenfalls immer leichter, mich auf den Inhalt zu konzentrieren, wenn der Reim rhythmisch ist – warum auch immer.) Gefällt mir jedenfalls, wurde vom Autoren gut umgesetzt.


    Desaster
    Kein Zweifel, wer hier angesprochen wurde: Absol. (Im Übrigen der Favorit von meinem Vater, wenn es um Pokémon geht, was aber vielleicht auch an der Rasse „Desaster“ liegen kann. Er wünscht sich das schon lange als „ultimative Attacke“. ^^)
    Thematisiert wird eindeutig der Ruf eines Unglücksbringers und ich musste an diese eine Folge aus dem Anime denken, wo deutlich wird, dass es überhaupt nicht das Unglück bringt, sondern davor warnen will. Was sich auch mit dem PokéDexeintrag deckt. Es ist ja schon faszinierend, wie man überhaupt so einem Wesen einen derartig schlechten Ruf geben konnte. Weißes Fell – wie hier auch gezeigt wird – müsste ja für Unschuld stehen und auch wenn Absol vielleicht etwas „beängstigend“ aussehen mag mit dem sichelförmigen Horn, dem schwarzen Gesicht, den roten Augen und den dunklen Krallen und Schweif, so spricht die Farbwahl des Fells doch eigentlich für seine Gutartigkeit. (Obwohl man natürlich hier auch vom „Wolf im Schafspelz“ sprechen könnte, je nachdem wie man zu Absol steht. Ich finde Absol hat einfach Style.)
    Dadurch, dass es sich nicht artikulieren kann, ist es laut dem Gedicht – jedenfalls dieses eine Absol – von der Ignoranz der Menschen gestraft worden, welche nicht feinfühlig genug waren, die Warnungen zu verstehen. Absol fühlte sich gedrängt ihnen zu helfen, aber da es immer da war, bevor ein Unglück geschah, wird es durch die Schlussfolgerung der Menschen – die ja gar nicht so verkehrt ist, einfache Logik halt – als Bringer der Katastrophen verurteilt. Absol war geduldig, aber völlig sinnlos, denn jetzt muss es um sein Leben fürchten. Scheint also in einer recht „primitiven“ Zeit zu spielen, ich würde sagen die Zeit bevor es Pokébälle gab.
    Auch hier, klassischer Paarreim, der es mir erleichtert hat mich auf den Inhalt zu konzentrieren. Absol wurde hier finde ich gut thematisiert und auch das Eingehen auf sein Aussehen fand ich gut, weil man so doch trotz der vielleicht im ersten Moment etwas anderes implementierenden Überschrift – im ersten Moment denkt man an eine Katastrophe, die hier ja auch passiert ist, aber nicht das Hauptthema ist – schnell ein Bild von dem Protagonisten und gleichzeitig lyrischem Ich machen kann. Nette Idee, nette Umsetzung, aber an sich nichts Besonderes, muss man sagen. Trotzdem hat's mir gefallen – und mag es nur deshalb sein, weil es mich an zwei meiner Charas erinnert. ^^


    Vom Gleichgewicht der Welt
    Ah, die Legende von Sinnoh. In den Hauptrollen: Arceus, Selfe, Vesprit, Tobutz und Giratina. (:
    Schön, schön, sagt mir durch die Thematik gleich mal zu, weil ich finde, dass man die Legenden doch immer näher beleuchten kann. Die erste Strophe beschäftigt sich mit der Entstehung der drei Seen – eigentlich ja vier, aber so ganz sicher, welcher der vierte ist, bin ich mir gerade nicht. (Scheint als wäre mein Wissen da begrenzt.) - und der zugehörigen Wächter. Ich bin mir nur unsicher, warum die Feen als „blau“ bezeichnet werden, wenn sie eigentlich grau sind. So graublau halt. ^^“ Aber ist vielleicht jetzt sehr engstirnig gedacht. Die nächsten drei Strophen beschäftigen sich mit dem Aussehen der drei Feen und ich muss sagen, das hat mir unglaublich gut gefallen. Ja, gerade wie die drei beschrieben wurden, welche Kraft sie haben und vor allem, das wichtigste Erkennungszeichen, ihr Kopfschmuck – wenn ich's mal so nennen darf. Auch schön wurde darauf eingegangen, wo sich die Seen denn befinden, wenn man sich in Sinnoh auskennt, wusste man es natürlich sofort – sehr geschickt gemacht muss ich sagen, auf den Standort der Seen wäre ich vermutlich gar nicht eingegangen. Besonders aufschlussreich empfinde ich die vorletzte Strophe, die darauf eingeht, was ja Team Galaktik vorhatte – oder eher ihr Chef und meine Fresse, der Name will mir nicht einfallen … Cyrus vielleicht? - und was passiert, wenn die drei Steine auf der Stirn der drei Feen zu einer Kette verbunden werden. Das daraufhin Giratina erscheinen wird, hat mich sofort an diese Szene aus Pokémon Platin erinnert, ich hatte sie jedenfalls sehr lebhaft vor Augen. ^^ Und ja, das Rufen von Giratina ist schon eine Sache, die man lieber nicht tun sollte, es lebt ja nicht ohne Grund in der Zerrwelt.
    Wie es eine Legende so oft tut, beschreibt die letzte Strophe das, was geschieht wenn … nun, wenn nichts geschieht. (Find ich an Sagen immer interessant, zuerst die größte Katastrophe, der Untergang der Welt, weil irgendwas unrechtmäßig getan wurde und nachdem das schlimmste Szenario überhaupt ausführlich beschrieben wurde, wird noch gesagt: „Joa und wenn das nicht passiert dann passiert's nicht.“ Ich find's genial.) Die drei Wesen halten weiterhin der Welt die Waage und die Stütze wird standhaft sein.
    Das Reimschema war hier ziemlich unkonventionell, Kreuzreim, Paarreim, umarmender Reim – da war alles dabei. Trotzdem bin ich nicht gestolpert, es war doch ziemlich flüssig zu lesen, auch wenn ich gestehen muss, dass es ziemlich speziell ist, die Reime so anzuordnen. Am Anfang haben mich die wirklich langen Strophen verwundert, aber letztendlich braucht man das für die vielen Infos, die – wie gesagt – ziemlich gut dargestellt wurden. Fand ich schön zu lesen. (:


    In Gedanken
    Ich kann mir nicht helfen, ich find's total niedlich. Muss wohl an der Sprache liegen, dieser Kosename „Keifelchen“ klingt so herrlich liebevoll. Und warum in aller Welt habe ich Norbert vor Augen? Vielleicht liegt's daran, dass er der berühmteste Trainer mit einem Keifel ist. Dabei ist das Gedicht eher eine Reminiszenz, was der Titel wohl indirekt ausdrücken soll, denn das lyrische Ich – würd mich ja interessieren ob es wirklich Norbert sein soll – spricht „in Gedanken“ mit seinem Freund. Es wirkt so, als wäre Keifel gestorben, sonst würde er ja wirklich mit ihm reden und nicht nur in Gedanken oder in Träumen, wie gleich die letzte Zeile der ersten Strophe sagt.
    Es ist ziemlich schön aufgebaut, wie das lyrische Ich hier zu „Keifelchen“ spricht und man sich als Leser irgendwie angesprochen fühlt. Es ist ein schöner Monolog, der vor allem mit Fragen das Interesse weckt. Einerseits würde man gerne eine Antwort geben andererseits wüsste man die Antwort gerne selbst. Ja, was haben das lyrische Ich und Keifelchen alles erlebt? Es war sicherlich viel, denn es wird davon erzählt, dass Keifelchen noch klein war, also noch ein Quiekel. Daraus schließe ich jetzt mal, dass sie sich schon sehr lange kannten und somit viel Zeit miteinander verbracht haben. Interessant ist auch die Frage, wonach sie gestrebt haben – das würde mich auch interessieren. Wie gesagt, ich habe Norbert im Kopf, also werden sie wohl zum Dasein als Arenaleiter gestrebt haben, aber das ist nur eine Vermutung. Es wird von Krieg gesprochen – ein sehr starkes Synonym für die Pokémonkämpfe und ich bin mir bissl unsicher, ob damit nicht vielleicht auf eine gewisse Zeitperiode angespielt wird. (Oder ich spiele zu viel Conquest, kann auch sein xD) Jedenfalls, war der Gegner ein sehr starker, aber Keifelchen – aww, ich find's einfach cute – hat sich zur Wehr gesetzt und letztendlich konnten sie gemeinsam den Sieg davontragen. Leider wurde Keifelchen danach krank und das lyrische Ich wüsste gerne den Grund dafür. Da das Gedicht mit einer ähnlichen – natürlich in der Vergangenheit gehaltenen – Strophe endet, wie es begonnen hat, habe ich das Gefühl, dass Keifelchen wohl gestorben ist oder das lyrische Ich das denkt.
    Herrlich, das ist mal ein positives Gedicht, welches zwar einen traurigen Rahmen hat, aber ich würde sagen den Geist der Freundschaft gut ausdrückt, den Pokémon und Trainer verbinden kann und sollte. Ich mag's einfach sehr, ein schönes Gedicht. (:



    [tab=Points]3 Punkte: Farbenglutgesang
    2 Punkte: Vom Gleichgewicht der Welt
    1 Punkt: In Gedanken [/tabmenu]
    Arigatou gozaimasu für die beste Lektüre des Tages. ^-^
    (Nein, die chemischen Artikel die ich heute eingescannt habe, zähle ich nicht als Lektüre.)

  • Sorry, dass es dieses Mal aus zeitlichen Gründen so wenig und grobes Feedback geworden ist. Ich hoffe, dass es dennoch in gewisser Weise hilfreich für euch ist.


    Farbenglutgesang
    Der Titel gefällt mir, er passt individuell zum Gedicht, sagt aber nicht zu viel über es aus. Von der Wortwahl das beste Gedicht der Abgaben, stilistische Elemente sind haufenweise umgesetzt worden, der Inhalt ist versteckt, sodass der Leser mitdenken muss, jedoch finde ich in den Versen zu wenig Rhythmus. Dieser wird zu häufig verlassen und die unterschiedlichen Längen der Verse unterstützen dies leider. Auch wenn die Handlung in diesem an Emotion kaum zu übertreffen ist, konnte es bei mir nicht ganz an die Spitze gelangen.


    Unser Band
    Ein passender Titel, der auch nicht zu viel aussagt. Das Gedicht reflektiert ein durch die neusten Editionen aktuelles Thema, beginnt zunächst mit einer gegenteiligen Einleitung, mit dem Hauptteil und dann am Ende eine Aufforderung. Diese Struktur verbunden mit dem eingehaltenen Rhythmus und den meist passenden Reimen macht es zu einem schönen Gedicht, an dem ich nichts weiter auszusetzen habe, bis auf, dass es von der Idee her leider in der Menge der Ideen versinkt, da dieses Jahr schon öfter dieses Thema aufgegriffen wurde und die auftretenden, unschönen Apostrophe, um den Rhythmus oder das Reimschema einzuhalten. Sowas ist vollkommen legitim meiner Meinung nach, aber sollte nicht an dafür unüblichen Wörtern angewandt werden.


    Mein letzter Wunsch
    Der Titel passt auch hier, wobei mir gerade auffällt, erneut dieses Thema wiederzufinden, welches durch die neusten Editionen ein aktuelles Thema darstellt. Hier wurde der Rhythmus durchgängig eingehalten, die Reime sind stimmig und auch das Thema wurde hier als letzter Wunsch eines Pokémon anders umgesetzt, als sonst in diesem Jahr. Besonders gefällt mir hier der Kontrast zwischen dem einfachen Reimschema und dem Enjambement, was häufiger in diesem Gedicht Anwendung findet. Ansonsten finde ich keine Kritik, bis auf, dass es von der Idee her leider in der Menge der Ideen versinkt, da dieses Jahr schon öfter dieses Thema aufgegriffen wurde.


    Desaster
    Der Titel ist aus dem Pokedex geklaut, was ihn aber nicht einfallslos macht, da er zumindest passt. Dennoch hätte man sich vielleicht etwas anderes überlegen können. Ich muss eingestehen, dass mir Gedichte, welche an bestimmten Pokémon angelehnt sind, sehr gefallen, besonders wenn deren Aussehen beschrieben wird und man dadurch erfährt, welches Pokémon gemeint ist. Hier gefällt mir daher die Idee am besten, zwar wird auch in diesem Gedicht der Rhythmus eingehalten, aber leider sind ein paar zwanghafte Reime entstanden (nach dem Motto: Reim dich, oder ich fress dich!).


    Vom Gleichgewicht der Welt
    Als ich den Titel des Gedichtes gelesen habe, ahnte ich Schlimmes. Er sieht erst sehr allgemein gewählt aus, doch passt er zu dieser Legende, die von Vesprit, Tobutz und Selfe handelt. Eine Legende in Gedichtform habe ich schon öfter in Wettbewerben gesehen, allerdings nicht so umfangreich und mit Wissen unterfüttert wie es hier der Fall ist. Die Reime sind stimmig, der Rhythmus eingehalten, ich kann hier wirklich nicht meckern, meiner Meinung nach das beste Gedicht in diesem Wettbewerb.


    In Gedanken
    Auch hier ist der Titel sehr allgemein gehalten, passt aber zum Inhalt. Die Sprache gefällt mir hier besonders, da man sich gut einen schluchzenden Erzähler vorstellen kann, der über sein geliebtes Keifelchen spricht. Ich dachte erst an Norbert (Arenaleiter aus Johto), aber dessen Keifel war ja, wenn ich mich echt erinnere nur eingefroren. Der Rhythmus und die Reime sind stimmig, keine Fehler, keine Kritik bis auf den Titel.


    Die Entscheidung ist bei Gedichten für mich immer etwas enger, aber hier erst recht durch das hohe Niveau. Ich hatte lediglich Kleinigkeiten zu bemängeln, sodass hier die Entscheidung schwer war, weshalb ich noch einmal die ausschlaggebenden Fakten in Klammern geschrieben habe. Dennoch möchte ich sagen, dass alle Abgaben finalwürdig waren. Danke an die Autoren.


    3 Punkte: Vom Gleichgewicht der Welt (Weil ich keine Kritik fand und mir die Umsetzung der Legende gefällt)
    2 Punkte: Mein letzter Wunsch (Weil es ein bekanntes Thema diesen Jahres neu umgesetzt hat und ich keine Kritik fand)
    1 Punkt: Farbenglutgesang (Weil so viele stilistische Elemente vertreten waren und wegen der herausragenden Wortwahl)