Wettbewerb 02: Liebesszene

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  • Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten. Schreibt ihr einen besonders guten (hilfreich und gut durchdachten. Der Inhalt ist hier ausschlaggebend und nicht die Länge!) Vote, so habt ihr die Chance durch das FF-Komitee mit einem von drei Plätzen ausgezeichnet zu werden, die euch ebenfalls Punkte auf der Saisontabelle einbringen können. Weitere Informationen findet ihr hier: *klick*


    Ihr könnt 15 Punkte verteilen


    Der Vote läuft bis zum 23.02.2013 um 23:59 Uhr.




























  • Download-Post


    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF wurde von Kleio und das ePub von Majiata erstellt. Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht die Urheber deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.
    Für eine kurze Anleitung und noch einmal die Einführung zu den "Wettbewerben unterwegs" klicke hier.


    EDIT: Erneuerung des ePubs am 11.02.2013

  • [tabmenu][tab=x]Sooooo~ Liebesszenen. Dann gehts jetzt los. <3
    Vorneweg möchte ich sagen, dass dieser Post entsteht, während ich jede Abgabe lese. Die erste ist demnach schon durch, sobald ich die fertig habe, kommt die zweite. Damit möchte ich verhindern, dass die ersten Abgaben in Vergessenheit geraten. Am Ende werde ich mir dann die Kritik noch einmal durchlesen, und schauen, welche Storys einen Vote verdient haben.
    Erst einmal aber danke an so viele Abgaben! Ich bin wirklich begeistert, dass so früh im Jahr schon so viele an den Wettbewerben teilnehmen, und hoffe, dass das auch so bleibt.
    [tab=I]
    [subtab=Dramatische Liebe]

    Zitat

    Die Atmosphäre ist sehr romantisch Yume kommt näher an Erik ran Erik schaut Yume und sie ihn an Yume sagt ihm:


    Ich denke, dieser Satz beschreibt zumindest die schriftstellerische Qualität des Textes ganz gut.
    Mein Problem hier ist, dass es so gut wie keine Satzzeichen gibt. Ich musste mich sehr anstrengen, den Text zu verstehen, weil es einfach schwer war, Satz von Satz zu trennen. Besonder ist mir das während einer Stelle aufgefallen, in der zweimal Yume hintereinander stand. Was mich gleich zum nächsten Punkt bringt: Die Wortwiederholungen. Immer die Namen zu verwenden, da stolpert man irgendwann ziemlich drüber. Anstelle von diesen könnte man "Die Rothaarige", "Das Mädchen", oder gar "sie" verwenden, alles gute Möglichkeiten, bei Eric ist es genauso: "Der Junge, der Amerikaner, Er".
    Das nächste was mir gar nicht schmeckt ist die Oberflächlichkeit des Textes hinsichtlich der Liebe der beiden. Es kommt zu keinem Zeitpunkt wirklich romantische Stimmung auf, nie habe ich mit ihnen mitfühlen können. Es gibt so gut wie keine Beschreibungen von Handlungen der Charaktere. Und dass sich seine Freundin in Amerika umgebracht hat, ist auch etwas, das nicht wirklich hinein passt. Sicher ist man dann traurig, aber ich finde einfach keinen Grund, warum er selbst sich dafür verantwortlich fühlen sollte.
    Der Schluss ist ebenfalls etwas, das mich ziemlich stört. Einfach so zurück nach Amerika, nachdem lange Zeit nichts zwischen den Beiden passiert ist (was im Normalfall auch eine bessere Beschreibung verdient hätte) und plötzlich fällt ihm auf: "Hey, ja, ich bin ja doch in sie verliebt, lass mal bescheid sagen."
    Tut mir Leid, aber ich finde, dass ist kein Text, der einen Vote verdient hat.
    [subtab=Aquatically]
    Okay, als erstes habe ich den Namen mal in eine Übersetzungsmaschine geschmissen, und heraus kam "Im Wasser lebend, Aquatisch." Da im ersten Satz direkt Wasser erwähnt wird, bin ich mal gespannt.
    Bevor ich mich dem allgemeinen widme, hier, was mir aufgefallen ist:

    Zitat

    Ein heiseres Geräusch entringt sich meiner Kehle, bricht heraus in die stille, dunkle Nacht, nur unterbrochen vom monotonen Rauschen der Wellen und dem fernen Leuchten der Stadt.


    Dass Geräusche von Dingen, die man sehen kann, unterbrochen werden, ist mir neu.
    So, jetzt bin ich fertig.
    Hier ist genau das, was im ersten Text so gefehlt hat: Die Beschreibungen. Nur stört mich hier dann wieder, dass kaum etwas passiert, dass kaum Beschreibungen ihrer Gefühlswelt geschehen, sondern die Natur in all ihren Einzelheiten beschrieben wird. Inhalt einer Liebesszene ist meiner Meinung nach zu einem Großteil von Gefühlsbeschreibungen, und nicht von äußeren abhängig. Durch ihre Handlungen kann man verstehen, dass sie traurig und verwirrt ist, warum aber traurig ist mir im Text nicht klar geworden. Auch, dass die Figuren erst sehr spät im Text vorgestellt werden, kam mir komisch vor. Hier hätte man vielleicht ein anderes Pairing wählen sollen, weil dieser Pokemonaspekt nur in einem Satz erwähnt wird, was nicht wirklich gepasst hat.
    Ebenso stören mich die zu langen Sätze, die teilweise wirklich Oberhand gewinnen und schwer zu lesen sind.
    Kommen wir jetzt zum Positiven. Die Beschreibungen sind gut gelungen. Auch wenn sie vielleicht zu viel mit eingebaut sind, es verblüfft mich immer wieder, dass einfache Worte in solcher Form kombiniert werden können. Auch mag ich generell diese "Hass-Liebe", auch wenn davon im Text selbst nicht so viel zu finden ist.
    Trotzdem, irgendetwas fehlt mir an diesem Text. Bruce Darnell würde sagen "Gefühle? Gefühle, wo seid ihr?"
    [subtab=Erinnerungen]
    Gleich im zweiten Satz ist ein Sprung von dem persönlichen Erzähler zur "Sie"-Form. Nur so nebenbei erwähnt. Uuund Rechtschreibfehler. Zerstört wird denke ich mit einem R geschrieben, und platt klein. Und an den Grund erinnere ICH mich nicht mehr. Da fehlt das ich.
    Schon wieder so ein Text, in dem die Gefühlswelt einfach viel zu kurz kommt. Ebenso kurz ist nämlich auch der Text. Im Grund werden nur die oberflächlichen Situationen beschrieben, in denen sie sich kennengelernt, sich ineinander verliebt und dann zusammen gekommen sind. Auch hier wäre der Schluss wesentlich ausbaufähiger gewesen. Dass er einfach so zurückkommt und alles wieder gut ist, kommt einfach zu plötzlich. Es ist ihr vollkommen egal, ob er wegzieht? Kommt sie nicht auf den Gedanken, dass eine Fernbeziehung problematisch ist? Dass sie ihn für lange Zeit nicht wiedersieht? Ist das für sie absolut in Ordnung?
    Naja, gut möglich dass es sich dabei um diese Art von Person handelt, allerdings halte ich das für ziemlich unglaubwürdig.
    [subtab=Abschied]
    Warum gibt es eigentlich so viele Abgaben in denen es kein Happy End gibt? Geez >-<
    Diese Abgabe hat mir bisher wirklich am Besten gefallen. Die Beschreibungen gehen über das Äußerliche hinaus, sie zeigen, wie der Protagonist fühlt und auch wie zerrissen er ist. Er möchte seine Liebe nicht alleine in ihrer Welt zurücklassen, muss es aber. Die gemeinsame Zeit miteinander hat beide verändert, und den Schmerz, den er fühlt, wenn er sie weinen sieht, ist so schön beschrieben.
    Obwohl man im Text selbst nicht viel von der Vorgeschichte erfährt, nicht einmal Namen, und auch nicht, warum er aus seiner Welt in ihre überwechselte und jetzt wieder zurück musste, irgendwie hat er mich gefesselt. Ich habe mich dabei ertappt, wie ich mir gewünscht habe, dass noch eine große Wendung kommt und die beiden doch noch zusammen finden.
    Wie gesagt hätte vielleicht noch etwas mehr auf den Hintergrund eingegangen werden können. Namen hätten auch nicht geschadet. Jetzt am Ende bleiben mir viele Fragen offen, die ich gerne beantwortet hätte.
    Trotzdem diese Abgabe hat mir sehr gut gefallen.
    [subtab= Alleine im Frühling]
    Ganz am Anfang schon so eine blöde Wortwiederholung von "Friedhof". Das hier ist von den Fehlern her gesehen eine abgespeckte Version von Dramatische Liebe. Dafür gibt es hier so viel Drama, dass ich irgendwie grinsen muss.
    Ja, ich weiß, ist eigentlich nicht angebracht, aber ich kann es nicht wirklich ernst nehmen. Ein Typ der seiner Freundin das Gesicht zerhäkselt, damit sie in seiner Abwesenheit nicht fremdgeht... Öhm, ja. Klar, das hört man immer mal wieder zwischendurch im Fernsehen bei RTL aber hier wird nicht wirklich ein Grund für die Eifersucht genannt. Ist er einfach nur ein totaler Psycho, oder ist sie schon einmal fremd gegangen? Davon gehe ich einfach mal nicht aus.
    Um ein richtiges Drama zu sein, müsste das ganze viel spannender, viel emotionaler angegangen werden, nicht so oberflächlich.
    Und nebenbei, eine Liebesszene ist das meiner Meinung nach nicht.
    [subtab=Tiens ma main]
    Weeeeeh, schon wieder so ein Bad Ending >-<
    Zum Anfang möchte ich einmal sagen, dass ich den Spruch ganz am Anfang irgendwie für unpassend halte. Wenn der Partner stirbt, während man seine Hand hält, wird dann wirklich alles gut? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tokou das genauso sieht.
    Generell verstehe ich nicht, warum Tokou sich jetzt von Red getrennt hat. Es wird die Eifersucht erwähnt, mehr aber nicht. Dafür folgen dann die Beschreibungen, wie sehr sie ihn trotzdem liebt und dass sie eine Idiotin ist, mit ihm Schluss zu machen. Das wiederum ist schön beschrieben.
    Ich muss zugeben, dass ich während des Lesens, vor allem am Ende, ziemliches Herzklopfen hatte. Ich habe so sehr gehofft, dass Red es überlebt, aber danach sieht es am Ende ja nicht mehr aus.
    Kritikpunkte sind die folgenden:
    Irgendetwas fehlt mir bei Tokous Reaktion auf Reds Unfall. Hat sie denn gar keine Hoffnung, dass er überlebt? Sie scheint es von Anfang an irgendwie zu akzeptieren, auch wenn ihr der Gedanke nicht behagt, das wird im Text ja sehr deutlich. Mir fehlt irgendwie dieser Fokus auf die zwei Hauptpersonen, ich weiß nicht genau wie ich es ausdrücken soll. Irgendetwas hätte da noch gefehlt, was genau kann ich leider aber auch nicht sagen .__. Tut mir Leid.
    Dementsprechend finde ich auch diese Abgabe wieder sehr schön, wenn auch traurig.
    [subtab=Sehnsucht]
    Gleich am Anfang fallen wir ein paar fehlende Worte auf, gutes Beispiel ist "Er weg"- da kommt wahrscheinlich noch ein "war" dazu, oder?
    Da das hier dummerweise keine Liebesszene ist, wie ich sie definiere, sondern einfach nur die Beschreibung von Sehnsucht, fände ich es nicht fair, anderen Texten, die das Thema getroffen haben, fallen lassen zu müssen. Das Thema ist hier einfach nicht richtig getroffen, finde ich, was sehr schade ist. Wäre das eine Abgabe zum Thema Tod, dann hätte der Text mit Sicherheit einen oder zwei Punkte bekommen, weil die Beschreibungen ihrer Sehnsucht wirklich schön geworden sind. Man kann erkennen, dass sie sehr verzweifelt ist und dass es für sie keinen Grund mehr gibt, weiter zu leben.
    Da das hier allerdings definitiv keine Liebesszene ist, muss ich leider sagen, dass ich ihn nicht bepunkten werde.
    [subtab=Weit weg]
    Zu viele Satzanfangswiederholungen. Definitiv zu viel. Ganz am Anfang eine Anapher zu benutzen, ist okay, aber diese in zwei Absätzen hintereinander zu verwenden, sprengt den Rahmen.
    Ein recht kurzer Text, und schon wieder keine Liebesszene. Auch hier muss ich das leider wieder berücksichtigen.
    Diese Art von Liebe ist eine der traurigsten überhaupt. Immer für einen da zu sein, allerdings nie etwas zurückzubekommen, das muss sicherlich schmerzhaft sein. Ich bin bisher noch nicht in dieser Situation geraten, deswegen kann ich es nicht bewerten, allerdings kann ich es mir gut vorstellen, denke ich.
    Dieser Text ist im Grunde aus Beschreibungen über den Kummer eines Jungens aufgebaut, der in seine Freundin verliebt ist, diese hat allerdings einen anderen Schwarm. Es kommt keine Handlung vor, dementsprechend ist es mehr ein innerer Monolog, und eben keine Szene.
    Nichtsdestotrotz, die Beschreibungen sind ganz gut gelungen. Ist eigentlich schade.
    [tab=II]
    [subtab=Göttliche Liebe]
    Endlich wieder eine Liebesszene, jeah! <3
    Ich habe gerade wirklich lange nachgedacht, weil ich nicht wollte, dass der Autor meine Gründe nicht versteht. Die Abgabe gefällt mir von der Idee her sehr, doch ist sie... zu oberflächlich, denke ich. Liebe ist etwas, dass man tief in seinem Herz spüren muss, und auch, wenn die Göttin behauptet und denkt, dass sie in den Prinzen verliebt ist, irgendwie fehlen mir die Beschreibungen ihrer Gefühle. Dass sie sogar ihre Unsterblichkeit aufgibt, ist beeindruckend, zeigt auch, wie wichtig er ihr ist, allerdings... Es fehlt einfach etwas. Die Szene wäre wohl besser geworden, wenn ihr Bruder nicht mit hinein gebracht worden wäre, und sie sich mit ihren Gedanken selbst hätte auseinander setzen müssen. Diese Art von innerem Monolog in Verbindung mit dem Date des Prinzen mit seiner Verlobten wäre für mich noch immer eine Liebesszene gewesen, und der Bruder hätte nicht so sehr abgelenkt. Jetzt gerade fällt mir auch auf, dass viel über die Mythologie gesprochen wird. Ist das komplett selbst ausgedacht? Wenn ja, dann wäre es als längere Geschichte wohl besser geeignet als als Kurzgeschichte. Wenn nein, und das ist eine bereits fertige, dann hätte ich mich vermutlich vorher erst einmal mit der bereits existierenden Storys auseinander setzen müssen. Jedenfalls stört mich diese Fokussierung auf die Mythologie ein wenig. Hier hätte man abspacken und mehr auf die Liebe eingehen sollen.
    Trotzdem eine schöne Abgabe, da mir die Beschreibungen und die Idee an sich sehr gut gefallen haben.
    [subtab=Katzen]
    Eine Szene, ja, aber Liebe? Kann sein, dass ich die versteckte Bedeutung hinter ihren Taten nicht ganz mitbekommen, was ich allerdings nicht wirklich glaube. Diese Abgabe ist im Grunde eine Beschreibung von ein paar Tagen im Leben von Obdachlosen. Diese scheinen ein Paar zu sein, die sich mit klauen über Wasser halten. Ihre Vorräte werden ständig von Katzen gestohlen, weswegen sie sich etwas dagegen ausdenken müssen.
    Mehr nicht. Das einzige, dass da mit Liebe zu tun hat, ist der Kuss, der er ihr gibt, mehr nicht.
    Irgendwie... Nein. Das ist keine Liebesszene.
    Wenn ich etwas falsch verstanden habe, dann soll man mir das bitte mitteilen, aber so sehe ich da einfach nichts romantisches drin.
    [subtab=Wiedersehen]
    Happy End, juchee! <3
    Endlich mal wieder etwas, das mich zum Lächeln gebracht hat.
    Es tut mir wirklich Leid, das sagen zu müssen, aber hier fehlen mir wieder die innersten Gefühle... Alles wirkt etwas oberflächlich beschrieben, auch wenn man durch ihre Handlungen gut erkennen kann, wie sehr sie einander lieben. Das ist wirklich sehr schön beschrieben. Und gerade weil der Text recht kurz ist, hätte man die Gefühle etwas mehr beschrieben können, meiner Meinung nach.
    Weil es halt fehlt, ist dieser Text nicht mein Favorit, hat mir trotzdem aber sehr gut gefallen.
    [subtab=Ende... Vorerst jedenfalls]
    Liebe über den Tod hinaus, Wiedergeburt und eine gewisse Seelenverwandtschaft...
    Und obwohl die Idee mich selbst gerade sehr reizt... Das hier ist wieder keine Liebesszene. Es ist mehr eine Nacherzählung über eine tragische Liebe in der Vergangenheit, wobei die Story doch trotzdem irgendwie zusammengewürfelt wirkt. Es hat mich nicht wirklich berührt, eher verwirrt.
    Die Idee war gut, ja, aber etwas perplex und es scheint, als ob über die Komplexität des Themas irgendwie das Thema vergessen worden ist.
    Denn eine Liebesszene, wie ich sie definiere, ist es nicht.
    [subtab=Momente danach]
    Owww~ Niedlich.
    Hier fehlt mir nichts. Der Text ist recht einfach gestaltet, beinhaltete im Grunde nur eine kleine Situation im Alltag, zeigt die Harmonie zwischen einem Paar. Er ist nicht vorgesehen, viel über die Gefühlswelt zu zeigen, soll eigentlich nur eine Momentaufnahme sein und das ist gelungen. Kein Drama, keine großen Ereignisse, einfach nur ein Paar, das sich sehr nahe steht. Schöne Abgabe, wirklich.
    [subtab= Leichtsinnigkeit]
    Draußen schneite es in Strömen? Das ist glaube ich keine Redewendung, die man so verwendet.
    Wieder so eine Abgabe, die nicht wirklich eine Liebesszene ist. Hier wird von einem Unfall erzählt, und dass er ihr das Leben rettet. Er wacht im Krankenhaus auf und alles ist wieder gut. Tut mir Leid, aber hier fehlen mir wieder die Gefühle. Was hat er gedacht, als er gesehen hat, wie der Van auf sie zurast? Hat er sich Sorgen gemacht, war er panisch? Stellte er sich gar vor, was passiert, wenn sie verletzt wird?
    Ist er gar nicht erleichtert, dass er sie gerettet hat?
    Mir ist diese Geschichte leider zu oberflächlich.
    [subtab=BB-Lovestory]
    Nach dem Lesen stellen sich bei mir viele Fragen ein:
    Wie zum Teufel sind die auf dieser Insel gelandet?
    Wo kommt plötzlich der Helikopter her?
    Warum heißt die Story BB-Lovestory?
    Sie ist leider wirklich nicht mein Fall, scheint schon fast hektisch geschrieben worden zu sein. Wieder diese Oberflächlichkeit, was ihre Gefühle betrifft, und das hineingemischte Drama passt gar nicht dazu. Es passiert einfach alles viel zu schnell, viel zu verwirrend... Sorry, aber definitiv nicht mein Fall.
    [tab=III]
    [subtab=Wunschkurier]
    Hui, Yuri, hm? xD
    Auch hier gefällt mir die Idee wieder sehr gut. Ein Mädchen, das isoliert in einem Turm lebt und ein anderes, dass sie besuchen kommt und mit Farben versorgt. Trotzdem, hier kommt mir dieser Liebesaspekt irgendwie viel zu plötzlich. Mir kamen sie einfach wie zwei Freundinnen vor, mehr nicht und urplötzlich kommt heraus, dass die beiden ineinander verliebt sind, was mich irgendwie sehr verwirrt hat. Hier hätte mir die reine Liebe unter Freunden vermutlich besser gepasst. Es stört mich wirklich nicht, dass es zwei Mädchen sind, das ist nicht das Problem, es kommt nur alles wieder so plötzlich.
    Sehr schade, eigentlich, weil ich die Idee schön fand. Allerdings hat auch der Anfang meiner Meinung nach zu viel Platz mit eingenommen, in dem von Liebe gar keine Spur war. Dementsprechend ist das für mich wieder keine reine Liebesszene.
    [subtab=Die Splitter meines Herzens]
    Schon wieder keine Liebesszene in dem Sinne... Auch hier behandelt der Text den Verlust eines geliebten Menschen in Form eines Monologes, weswegen ich die Aufgabenstellung nicht wirklich als erfüllt ansehe. Wieder ist es ziemlich schade, hier hätte eine andere Aufgabenstellung wohl besser gepasst...
    Nichtsdestotrotz ist es eine wirklich schöne Abgabe. Mal schauen, wie ich sie bewerte.
    [subtab=Im Glasgarten]
    Woha. Hier wurde mit Textübergreifenden Metaphern wirklich nicht gegeizt. Auch hier ist es keine richtige Liebesszene. Das ganze wirkt eher wie eine Art sich nicht reimendes Gedicht. Man muss länger darüber nachdenken, was jetzt eigentlich gemeint ist.
    Die Liebe, die in diesem Text beschrieben ist, ist definitiv keine wahre, wirkt fast schon wie Obsession und ich hoffe inständig, dass da auch gewollt war. Die Art und Weise, wie sie beschrieben wurde, hat mir fast schon einen Schauer über den Rücke gejagt. Dadurch, dass alles so... abstrakt gehalten ist, kann man viel hinein interpretieren. Hier wurde, was das betrifft, nichts falsch gemacht.
    Allerdings ist es leider keine Liebesszene in dem Sinne. Sehr schade.
    [subtab=Abschied (2)]
    Schon wieder so ein Bad Ending. Leute, gebt der Liebe doch bitte mal eine Chance .__.
    Erneut, Selbstmord, weil man verlassen worden ist. Gerade hier hätte man meiner Meinung nach mehr ausbauen können. Hasst sie Sylvia dafür, dass James in sie verliebt ist? Was genau fühlt sie bei seiner Zurückweisung? Zerbricht da ein Teil von ihr, weint sie, ist sie panisch, untröstlich? Darauf hätte man mehr eingehen können, weil es einfach das Herzstück des Textes ist, dass die Liebe nicht erwidert wird.
    [subtab=Verstoßen]
    Ash x Lucia. Nicht gerade mein Lieblingspairing, ich versuche mal, diesen Aspekt aus der Bewertung herauszulassen.
    Generell passiert hier recht wenig. Ash tröstet Lucia und küsst sie, die ist davon aber nicht ganz so begeistert. An diesem Text stört mich irgendwie, dass wieder viel über das Oberflächliche läuft. Es wird Lucias Aussehen beschrieben (btw würde ich nicht königlich wählen, wenn sie absolut niedergeschlagen darüber ist, dass sie verloren hat. Das ist irgendwie ein Umstand, dem ich nicht folgen kann), aber warum genau Ash sie liebt, kommt nicht vor. Auch der zentrale Aspekt, die nicht erwiderte Liebe, ist nur im letzten Satz vorhanden. Man ist in diesem Sinne eigentlich dazu gezwungen, sich viel selbst zu überlegen.
    [subtab= Mein Leben. Höhen und Tiefen]
    Zu viel Handlung in zu wenig Text. Hier kommt zu Anfang zwar die Gefühle recht gut rüber, aber am Ende lässt das stark nach. Es passiert einfach zu viel, um auf alles genügend einzugehen, und auch der Schluss gefällt mir nicht. Diese Art der Verbindung zu seiner verstorbenen Großmutter wäre besser auf andere Weise erfolgt. Vor allem, dass seine Freundin es noch einmal mit ihm probieren will und er plötzlich alles vergessen zu haben scheint, ist wirklich merkwürdig.
    [subtab=Wiedervereinigung]
    Siehe im Grunde der Spoiler zuvor. Alles passiert so plötzlich, nichts wird wirklich gut behandelt. Warum ist plötzlich Krieg zwischen Süden und Norden? Was genau fühlt Marc gegenüber Jeanne? Leider zu oberflächlich und zu schnell abgehandelt.
    In einem Krieg sollte man meinen, dass auch wirklich nur das wichtig ist und nicht die Jugendliebe. Das ist es auch, was mich an Panem so gestört hat. In dem Sinne, tut mir Leid, aber bei mir hat es einfach nicht Klick gemacht.
    [tab=IV]
    [subtab=Story]
    Hier habe ich gleich mal die Frage: Was hat der Titel mit der Abgabe zu tun?
    Ansonsten kann ich hier guten Gewissens sagen, dass das eine sehr schöne Abgabe war. Es wurde gut auf die Gefühle von Maike eingegangen, auf ihre Sehnsucht, und das ganz ist auch noch in einer Liebesszene eingespannt. Wirklich sehr schön geworden, danke für die Abgabe!
    [subtab=Willst du mich auch?]
    Wieder so eine Abgabe, die zu einem Großteil keine Liebesszene ist. Es beginnt mit einem langen Monolog über die Liebe an sich und endet überraschend, wenn auch wirklich niedlich darin, dass der Schwarm im Garten steht, ganz so, wie sie es sich gewünscht hat. Dementsprechend ist das eine niedliche Abgabe, aber auch hier fehlt mir irgendwie etwas, und auch, dass die Liebesszene zu wenig Platz einnimmt, stört mich.
    [subtab=Warten]
    Eine romantische Liebesszene, aus der man aber leider noch mehr hätte herausholen können. Ihr Kuss kommt sehr überraschend, und darauf aufbauend hätte ein Gedankenspiel folgen können, warum wieso weshalb sie es getan hatte, mit der Erkenntnis, dass sie sich große Sorgen gemacht hat. Es wirkt wieder sehr oberflächlich, schade eigentlich.
    [subtab=Was ist Liebe für dich?]
    Wow. Diese Abgabe ist etwas vollkommen anderes, als ich erwartete habe. Erst brauchte ich etwas, um zu verstehen, dass die Personen abwechselnd reden und denken. Bisher habe ich mich immer beschwert, dass es zu oberflächlich ist, aber hier ist es genau das Gegenteil. Fast alles läuft über Gedanken ab, sehr tiefgründige und teil deprimierende Gedanken, aber trotzdem... Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber dieser Text hat mich sehr berührt.
    [subtab=Illusion]
    So, nachdem ich mir diesen Text dann auch angeschaut habe, muss ich leider doch nichts ändern.
    Hier folgen im Grunde die ähnlichen Kritikpunkte wie sonst auch. Das hier war keine Szene, eher eine Art Nacherzählung von bereits geschehenen Ereignissen. Generell fehlten mir auch hier die Gefühle (Gefühle, wo seid ihr? Gefühle?) da darauf herzlich wenig eingegangen wurde, wenn man mal von den Selbstmordgedanken absieht, und selbst die waren ziemlich oberflächlich beschrieben. Das Ende gefiel mir ebenso nicht, es kam zu plötzlich und hatte diesen Hang zum Fantasy, den ich in der Form nicht erwartet habe und als unpassend empfinde. Ganz plötzlich ist die Frau ein Dämon? Nya.
    (Btw... Nutellabrot mit Käse o.o)
    [tab=Punktevergabe]
    Ich habe leider ein paar Texte, die mir zwar gut gefallen haben, dann aber leider doch herausgefallen sind, weil andere einfach besser waren. Tut mir Leid.


    1 Punkt:
    Tiens ma mains, Göttliche Liebe, Wiedersehen, Die Splitter meines Herzens, Im Glasgarten


    2 Punkte:
    Abschied, Momente danach


    3 Punkte:
    Story, Was ist Liebe für dich?


    5*1+2*2+2*3= 15
    [/tabmenu]


    Puh, endlich geschafft. Danke nocheinmal für die schönen Abgaben!
    Edit/: Illusion ebenfalls bewertet.

  • Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass ich ausversehen eine Abgabe übersehen habe: Illusion. Beachtet das bitte und ich würde Cáithlyn darum bitten ihren Vote gegebenfalls nochmal zu verändern.
    Ich entschuldige mich für diese Unannehmlichkeit!

  • [tabmenu][tab='Hallihallo']Scheint so als ginge die Wettbewerbsaison so erfolgreich weiter, wie sie begonnen hat. Meine Güte sind das wieder viele Abgaben. Was ist nur in den paar Monaten passiert, in denen ich nicht on war? XD Naja, ich freue mich aufjedenfall riesig darüber, denn so habe ich mehr zu lesen. Und natürlich macht es den Vote noch spannender. Bleibt nur zu hoffen, dass sich auch so viele Voter wie Teilnehmer beteiligen. Dazu möchte ich auch meinen Teil beitragen, also folgt hier meine bescheidene Meinung, wie immer natürlich vollkommen subjektiv. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht wirklich darauf achten werde, ob es eine Handlung im klassischen Sinne gibt oder sich einzig und allein auf das Innenleben gestürzt wurde, etwa in Form eines Monologs. Denn obwohl der Titel des Wettbewerbes „Liebesszene“ lautet, wurde doch ebendies erlaubt. Zumindest habe ich es dem Informationstopic so entnommen und hoffentlich auch richtig verstanden ^^’’ Außerdem habe ich den bereits abgegebenen Vote zunächst nur überflogen, um mich nicht unbewusst beeinflussen zu lassen. Wenn sich also etwas wiederholt, sei mir das verziehen.
    [tab=Abgaben][subtab=Dramatische Liebe]Starten wir gleich mit Abgabe Nr.1. Sind das nur 1500 Wörter? Kommt mir irgendwie so viel vor ^^’’. Das mag aber wahrscheinlich daran liegen, dass der/die Autor/in keine Absätze verwendet hat, was recht schnell auffällt.
    Zunächst einmal gefällt mir die Idee, die Vorgeschichte des Protagonisten kurz zusammenzufassen, damit sich der Leser schnell in die Geschichte einfinden kann. Leider ist mir dieser Abschnitt etwas zu kurz geraten und liest sich daher, meiner Meinung nach, recht hektisch. Allerdings ist es auch wirklich schwer eine Geschichte, die über einen so langen Zeitraum geht, mit nur 1500 Wörtern zu Papier zu bringen. Der/die Autor/in hat sehr viele Ereignisse eingebaut. Irgendwie lässt dies die Handlung realitätsnaher erscheinen. Es ist nicht so, dass sich Yume und Erik zum ersten Mal sehen, zwei Minuten miteinander sprechen und dann ein Paar sind. Vielmehr wird den beiden hier die nötige Zeit gegeben, die es oftmals auch im wahren Leben braucht, damit die Liebe sich entfalten kann. Eine schöne Idee und im Hinblick auf die sehr enge Wortgrenze auch nicht unbedingt schlecht umgesetzt. Aber zu oft wirkt die Handlung wie eine lose Aneinanderreihung von Ereignissen, ohne jeden flüssigen Übergang sind plötzlich Monate vorbei. So fiel es manchmal schwer, der Geschichte wirklich folgen zu können. Die immer wieder fehlenden Satzzeichen und die oftmals vorhandene Kleinschreibung am Satzanfang verstärken diese Wirkung noch. Hinzu kommen viele Wiederholungen (z.B. steht gerade zu Beginn sehr oft der Name des Protagonisten am Anfang eines Satzes), aus Flüchtigkeit vergessene Worte und ein paar Rechtschreibfehler hie und da.
    Manche Handlungsweisen werden nicht ganz klar. So fragt Erik Yume auf dem Fest ob sie „das mal ausprobieren“ wollen. Allerdings konnte ich nicht heraus finden, was mit diesem „Das“ gemeint war. Desweiteren finde ich es etwas komisch, dass Weihnachten scheinbar wie eine normale Party gefeiert wird. Anstatt im Kreise der Familie zu sein besuchen Erik ein paar Freunde und feiern in seinem Zuhause mit ihm. Das finde ich, gerade mit 17 Jahren, doch etwas ungewöhnlich. Allerdings weiß ich auch nicht, ob die Traditionen in Japan möglicherweise ganz anders sind als hier in Deutschland. Wenn dem so ist, ignoriere man diesen Teil der Kritik ^^’’
    Zuletzt bringt der/die Autor/in noch etwas Dramatik in die Handlung und findet so einen guten Bezug zu dem Titel der Geschichte. Plötzlich findet sich in der einfachen Liebesgeschichte eine sehr ernste Thematik, die vielleicht auch aufgrund der engen Wortgrenze leider schnell wieder untergeht.
    Das Ende gefällt mir recht gut. Die Hoffnung, dass die beiden Protagonisten irgendwann wieder zusammen finden werden, wird aufrecht erhalten.
    Dennoch habe ich im Großen und Ganzen das Gefühl das der/die Autor/in noch nicht allzu viel Erfahrung im Schreiben von Geschichten hat. Es ist wirklich sehr schwer eine dermaßen umfangreiche Liebesgeschichte in so wenige Wörter zu verpacken. An einigen Stellen ist dies dennoch gut gelungen, an anderen weniger. Es mangelt vor allen an Beschreibungen
    Diese Abgabe besticht durch die Glaubwürdigkeit der Charaktere und der Situation. An Rechtschreibung und Zeichensetzung muss noch etwas gearbeitet werden, aber das ist ja nichts, dass sich nicht verbessern ließe. Trotz einiger guter Ansätze muss ich aber zugeben, dass ich nicht glaube, dass ich für diese Abgabe am Ende noch Punkte übrig haben werde. Dafür haben sich einfach zu viele Fehler eingeschlichen. Schade eigentlich.
    [subtab=Aquatically]Hier fällt mir direkt einmal der Titel auf. Das Wort habe ich ja noch nie gehört. Mir schwant, ich sollte meine Englischkenntnise mal wieder etwas aufbessern. xD Well, who cares? ;)
    Was sticht mir als nächstes ins Auge? Der erste Satz. Einfach großartig. Ich liebe diese Form der Beschreibungen. Noch besser, dass sie sich durch den ganzen Text ziehen. So wirkt diese Abgabe denkbar lebendig. Doch nicht nur mit Umgebungsbeschreibungen weiß der/die Autor/in umzugehen: Auch die der Gefühle kommen nicht zu kurz. So gefällt mir z.B. besonders die Beschreibung des Glücks, dass die Wirbelsäule hinaufschleicht. Das Kribbeln ist regelrecht spürbar. Erwähnenswert ist ebenfalls der zwar nur sehr kurz auftretende, aber ungemein gelungene plötzliche Spannungsaufbau, als sich Kotone plötzlich unter Wasser wiederfindet. Und natürlich wird auch dieser kurze Augenblick der Aufregung von sehr schönen Beschreibungen umspielt.
    Kurz darauf habe ich aber einen winzigen Kritikpunkt, für den mich jeder gerne kleinlich nennen kann, weil es definitiv kleinlich ist xD. Und zwar finde ich dass dieses Wort „runterhauen“ so gar nicht in die Geschichte passt. Die ganze Zeit über dominieren so hübsche, gekonnt gewählte und gesetzte Worte und urplötzlich dieses eine Wort in Umgangssprache. Natürlich ist das kein richtiger Kritikpunkt. Ich wollte es trotzdem erwähnt haben, weil es mir sofort auffiel. Ich mag das Wort aber auch an sich nicht.
    Obwohl die innere Zerrissenheit und Verzweiflung der Protagonistin ohne Frage sehr gut zur Geltung kommt, finde ich persönlich dass der Umschwung zur Liebe hie und da etwas zu schnell kommt. Nicht einmal unbedingt von ihr, sondern eher von Silver. Da wir das Innere Kotones kennen wissen wir, dass sie zumindest innerlich immer noch ein Stück weit kämpft. Bei Silver ist das etwas anderes. Es wird erzählt, dass er sie immer gehasst hat und über sie spottete. Andererseits döppt er sie, nur um sie kurz darauf zu küssen. Vor allen Dingen spendet er ihr, meiner Meinung nach, etwas zu schnell Trost, als er sie weinend am Boden findet. Eine kurze hämische Bemerkung zu Beginn, ein kurzes Zögern bevor er sie in die Arme schließt, hätte vielleicht auch seinen inneren Kampf, der sicher vorhanden sein muss, unterstreichen können. Auch der Detailreichtum der erwähnten Emotionen hält sich irgendwie in Grenzen, sodass man als Leser doch leider recht distanziert bleibt.
    Es ist einfach ein sehr schönes Werk, dem es manchmal leider an tiefgehenden Gefühlen fehlt. Die Aufgabe des Wettbewerbs wurde dennoch definitiv erfüllt.[/tab]
    [subtab=Erinnerungen]Eine hübsche Idee hatte der/die Autor/in da. Der Fokus der Geschichte liegt zwar auch auf den aktuellen Ereignissen, aber die Schwere dieser wird erst durch die Erinnerungen richtig deutlich. Dabei ist sehr schön zu beobachten, wie sich die Liebe der Protagonistin und Jake im Laufe der Zeit entwickelt hat. Wenngleich beide schon immer ein wenig Gefühle füreinander gehegt zu haben scheinen, aber das ist ja nicht selten auch in der Realität der Fall.
    Was zu Beginn leider auffällt ist, dass der/die Autor/in kurzzeitig die Erzählform wechselt. Vermutlich ein kleiner Flüchtigkeitsfehler: Ich überlegte kurz, ob ich ihn noch mal rufen sollte, doch sie blieb stumm. Ähnlich ist es auch mit dem Tempus. So wird gesagt, dass graue Wolken aufzogen oder Tränen über die Wangen kullerten. Der Rest der Handlung, außer natürlich der Erinnerungen an längst vergangene Tage, steht hingegen im Präsens. Auch andere kleinere Fehler haben sich eingeschlichen. Ein Rechtschreibfehler hier, ein vergessenes Leerzeichen dort. Aber ich denke, solche Fehler finden sich in jedem Werk und können selten ganz vermieden werden. Sie sollen daher nicht unbedingt ausschlaggebend sein.
    Was mir gegen Ende jedoch sehr fehlt sind Gefühle. Die Protagonistin scheint überhaupt nicht traurig zu sein, darüber dass ihr langjähriger Freund fortziehen muss. Ich denke in einem solchen Moment kann die Aussicht auf einen Brief nicht wirklich viel Trost spenden. Aber im Allgemeinen kommen die Gefühle bei dieser Abgabe meist zu kurz, was schade ist in einer Liebesgeschichte.
    Dennoch ist sie ganz süß und beleuchtet schön die Sprunghaftigkeit, die die Liebe manchmal mit sich bringt. Vor allem die Erinnerungen gefallen mir als Stilmittel wirklich gut. Und irgendwie musste ich bei der Handlung ja doch manchmal an diese Kinderriegelwerbung denken… xD
    [subtab=Wenn ich springen würde…]…Wow. Ok, Moment, ich bin grad ein wenig geflasht. Ja, diese Geschichte gefällt mir, trifft mitten in mein Herz.
    Zunächst einmal erinnert sie mich sehr an die Kurzgeschichten, die ich oft in Schulbüchern im Deutschunterricht gelesen habe. Das ist kein negativer Punkt, im Gegenteil. Ich mochte diese Geschichten immer und will damit eigentlich nur sagen, dass mir dieses Werk ziemlich professionell erscheint. Auch wenn sich auch hie und da ein paar Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen haben, wie es eben immer der Fall ist.
    Die Geschichte wirkt sehr aktuell, was denke ich vor allem durch das Handy erreicht wird, dass zunächst Gems ganze Aufmerksamkeit für sich zu beanspruchen scheint. Das wirkt irgendwie so typisch für unsere heutige Zeit, in der manche Leute wirklich nur noch über diese kleinen Dinger zu kommunizieren scheinen. Und obwohl die Gefühle in dieser Abgabe nicht so detailliert und metaphorisch beschrieben sind wie z.B. in „Aquatically“ werden sie mindestens genauso deutlich. Dies funktioniert einerseits durch Stilmittel wie dieses verfluchte Handy von dem man sich als Leser einfach nur wünscht es möge doch die Klippe hinunter fallen, damit der Protagonist endlich mehr Beachtung in dieser verzwickten Situation erhält. Andererseits aber auch eben wegen diesem Mangel an niedergeschriebenen Emotionen. Wie sehr muss der Protagonist Gem lieben, wenn er der armen Juliet dafür so eiskalt das Herz bricht und dabei absolut nichts zu empfinden scheint? Wobei sein Verhalten, sich danach in sein Zimmer einzuschließen doch auf ein schlechtes Gewissen, aber vor allem auf Verzweiflung hindeutet. So wirkt der gesamte Charakter Dave einfach unheimlich menschlich. Man leidet sehr schnell mit ihm, auch weil oft deutlich wird, dass er stets etwas im Hintergrund zu stehen scheint und Gem vor allen Dingen Trost spenden muss, wenn sie einen weiteren Liebhaber verloren hat. Diese eindimensionale Sicht der Dinge ist aber auch ziemlich typisch für einen unglücklich Verliebten und dementsprechend, meiner Meinung nach, recht gut gewählt.
    Das Erzähltempo ist recht gemächlich, obwohl natürlich immer eine gewisse Anspannung über der Situation hängt. Obwohl man als Leser mitfühlt, bleibt man doch immer Außenstehender, was sicher auch an daran liegt dass der Fokus der Beschreibungen eben auf der Handlung und nicht auf den Gefühlen liegt. Gerade gegen Ende stört mich dies an einer Stelle jedoch doch etwas. Als Dave Gem gerade „gerettet“ hat, sinkt er im ersten Augenblick erschöpft keuchend zu Boden, eine Sekunde später wiederholt Gem ihre Frage erneut, erstaunlich gelassen, und auch der Protagonist scheint das vorherige Ereignis komplett in den Hinterkopf verdrängt zu haben. Man hätte die Panik an dieser Stelle scher noch etwas nachklingen lassen können. Vorrausgesetzt natürlich, das dies noch mit der Wortobergrenze vereinbar gewesen wäre.
    Danach steigt der Grad an Emotionalität allerdings noch einmal stark und den letzten Satz finde ich wirklich wunderbar, um das ganze tolle Werk abzuschließen. Obwohl dies sicher keine klassische Liebesszene im Sinne von „Wir küssen uns und haben uns ganz doll lieb“ ist, thematisiert doch definitiv die Liebe, nur aus einem etwas anderen Blickwinkel. Einfach schön.[/tab]
    [subtab=Abschied]Das ist mal etwas Anderes. Als Leser stellt sich mir natürlich direkt die Frage, was für ein Wesen der Protagonist sein könnte, dass er gezwungen ist in seine eigene Welt zurück zu kehren und seine Geliebte zurück zu lassen. Irgendwie hänge ich an der Theorie, dass er eine Art Engel sein könnte. Immerhin scheint er mehr zu wissen, als sein Liebchen und spricht von der Welt als eine weite und dennoch kleine was darauf schließen lässt, dass seine größer sein muss. Ich denke, ich bleibe erst einmal bei dieser Theorie wäre aber sehr erfreut wenn sich der/die Autor/in dieses Werkes nach dem Vote einmal zu Wort melden würde, was genau er sich bei dem Protagonisten gedacht hat.
    Vom Inhalt her, wie es der Titel schon vermuten lässt, ist diese Abgabe ziemlich traurig. Die Liebe der beiden Personen schien von Anfang an keine Zukunft gehabt zu haben. Trotzdem konnte der Protagonist sich diesem Gefühl nicht entziehen. Mir gefällt, dass seine Geliebte ihn scheinbar immer zurückgewiesen hat, nun aber unter dessen Verschwinden leidet. Je öfter ich dieses Werk lese, desto mehr Gedanken mache ich mir dazu, denn die Handlung ist keineswegs so klar, wie es beim ersten Lesen erscheint. Waren die beiden irgendwann zusammen? Oder hat der Protagonist stetig um die Aufmerksamkeit der Frau gebuhlt, ohne offensichtlich zu ihr durch zu dringen, wenn sich auch in ihrem Inneren etwas regte? Oder waren sie Freunde und sie vermisst ihn darum?
    Leider mangelt es ein wenig an Beschreibungen. Zwar sind immer mal wieder ein paar sehr hübsche gesäät, dennoch wirkt die Geschichte oft recht distanziert, obwohl sie aus der Sicht des leidenden Protagonisten verfasst ist. Seine Gefühle werden leider nicht immer so deutlich, wie man es sich in einer solch verzweifelten Situation vorstellen könnte. Nur gegen Ende wird seine Verzweiflung und Sehnsucht wirklich offensichtlich. Das Ende selbst wirkt zusätzlich sehr tragisch und hoffnungslos.
    Auch hier wird keine klassische Liebesszene beschrieben – tatsächlich kommen die beiden Liebenden ja nicht einmal in Kontakt – dennoch ist das Thema meiner Meinung nach nicht verfehlt. Stattdessen lässt mich dieses solide und inhaltlich sehr interessante Werk grübelnd zurück.
    [subtab=Allein im Frühling]Dies ist wohl die Kurzgeschichte, die bisher die ernsteste Thematik aufgreift. Als Leser gerät man schnell in einen Zwiespalt. Die Handlung des betrunkenen Gatten ist dermaßen grausam, dass man der Frau nur wünschen kann, dass sie ihre Liebe zu ihm verliert. Zu lesen, dass sie ihm verzeiht ist schwer zu ertragen. Dennoch halte ich es nicht unbedingt für vollkommen unrealistisch, sondern eher als einen Hinweis auf eine tiefgehende emotionale Abhängigkeit. Nur zu oft führt die Liebe in solche Abgründe. Der Tot des Soldaten ist dann der Befreiungsschlag für den Leser, wenngleich der Supergau für die Protagonistin, die sich scheinbar tatsächlich nicht in der Lage sieht, ein Leben ohne ihren Mann zu führen.
    Diese Geschichte bietet sehr verständlich sehr viel emotionales Potential, das leider kaum genutzt wird. Gefühle und auch Beschreibungen bleiben fast gänzlich auf der Strecke. Stattdessen wird die Handlung relativ kalt heruntererzählt. Es scheint fast so, als habe der Erzähler kein Mitleid mit der Frau, als halte er sie möglicherweise für naiv, weil sie ihren toten Mann trotz allem noch immer liebt. Allerdings glaube ich nicht, dass dies von der/dem Autor/in so beabsichtigt war. All die Geschehnisse werden einfach viel zu schnell abgehandelt. Das ist wirklich sehr schade. Dadurch, dass es keine Absätze gibt, erwischte ich mich oft dabei wie ich viel zu schnell las. So ging die Geschichte leider nicht wirklich an mein Herz. Dabei denke ich schon, dass der/die Autor/in durchaus auch beschreiben kann. Die wenigen Beschreibungen die in dem Text vorkommen gefallen mir nämlich recht gut. Besonders erwähnt sei hierbei die Beschreibung der Frau als „schön wie ein Engel“ und ihrem Leid als „Teufel, der mit ihren Gefühlen spielt“. Ein gelungener Gegensatz. Ich denke auch, dass sich noch ein paar mehr versteckte Botschaften in dieser Geschichte versteckt halten. So frage ich mich, warum an dem Grab des so großen, starken Soldaten, ein Kreuzchen und kein Kreuz steht. Warum diese Verniedlichung? Sicher hat es eine Bedeutung. Möglicherweise soll es zeigen, dass die innere Größe der Frau die ihres Mannes überragt. Oder aber es soll zeigen, dass der tote Soldat nur einer von vielen war, für die große weite Welt an sich also ein unbedeutender Verlust. Und warum ist die Frau nicht die Witwe ihres verstorbenen Mannes? Waren sie möglicherweise gar nicht verheiratet und planten eine Hochzeit nach ihrer Rückkehr?
    Ich denke wirklich, dass man aus diesem mit guten Ansätzen gespickten Werk etwas mehr hätte herausholen können. Das ist wirklich schade.
    [subtab=Tiens ma main]…Ich kann kein Französisch :( Was bedeutet der Titel? Gleich mal nachschauen.^^
    Aufjedenfall ist dies ein weiteres Fest der schönen Beschreibungen. Wobei der Fokus des/der Autors/Autorin manchmal denke ich etwas zu sehr auf der Umgebung lag. Zwar wurde die Umwelt sehr schön genutzt, um auch die Gefühle der Protagonistin zum Ausdruck zu bringen, manchmal hätte ich mir jedoch eine etwas detailliertere Beschreibung des Innenlebens dieser gewünscht.
    Zu Anfang musste man sich zunächst einmal in der Situation zurecht finden. Dabei ist mir ein kleiner Flüchtigkeitsfehler aufgefallen: Nicht einmal eine geeignete Beleidigung für seine Torheit wollte ihrem aufgewühlten Verstand in den Sinn kommen, so sehr beschäftigte ihn die unausweichliche Erkenntnis, Red zu verlieren. Das müsste natürlich auch „sie“ heißen.
    Ich muss zugeben, erst dachte ich, die Protagonistin hätte Red überfahren (Rückwärtsgang und so XD) und erwartete somit eine etwas schwarzhumoristische Handlung. Stattdessen ist die Geschichte natürlich sehr ernst und ich kam mir ziemlich blöd vor, als ich meinen Irrtum bemerkte. Diese Hektik passt allerdings gut zu der Situation. Es gefällt mir, wie die Umgebung mit einbezogen wurde, sodass alles die Wut und Verzweiflung der Protagonistin noch zu verstärken scheint: Die gaffenden Leute, die singenden Vogelpokémon, die strahlenden Fenster. In soweit wird das Innenleben Toukos schon sehr deutlich, aber ihre Liebe zu Red bleibt einfach auf der Strecke. Man kann sich zwar irgendwo vorstellen, dass sie tiefe Gefühle für ihn hegt, aber sie werden selten wirklich genannt. Allerdings gibt es wiederum Momente, an denen ich wirklich emotional berührt war. Z.B. als die Protagonistin all ihre Lebensfreude verliert und die Leere in ihr verdeutlicht wird. Ebenfalls für sehr gelungen in Szene gesetzt halte ich das langsame Erlöschen des Lebenslichts in Red. Der Tod schwebt bedrohlich über der Situation und wird scheinbar immer greifbarer.
    Manchmal wirkt die Geschichte meiner Meinung nach leider etwas zu konstruiert. Besonders fällt das auf, da Reds Pikachu nicht an seiner Seite ist. Vermutlich wäre es in der Situation eher hinderlich gewesen, auch da wegen der Wortobergrenze wohl wenig Platz geblieben wäre, um auch noch auf das Pokémon einzugehen. Möglicherweise wäre es aber besser gewesen, den gelben Freund in diesem Fall überhaupt nicht zu erwähnen. So weit meine subjektive Meinung dazu.
    Der/die Autor/in beherrscht sein Handwerk definitiv. Das merkt man nicht zuletzt an der sehr guten, differenzierten Wortwahl und den detaillierten Umgebungsbeschreibungen. Aber gerade die Gefühle der tiefgehenden Liebe kommen mir persönlich etwas zu kurz. So konnte mich diese Geschichte leider nicht so sehr berühren, auch wenn die gesamte Handlung und vor allem deren Abschluss ohne Frage sehr emotional war.
    [subtab=Sehnsucht]Keine direkte Liebesszene, sondern erneut die Wirrungen und Leiden der Liebe thematisiert diese etwas kleinere, aber feine Abgabe. Der/ Die Autor/in hat sich hier eines netten Stilmittels bedient, um die Trauer, Verzweiflung und vor allen Dingen natürlich die Sehnsucht des lyrischen Ichs zu verdeutlichen. Das erneute Aufgreifen der Tätigkeiten - die schon zu Beginn erwähnt werden wie z.B. das Sitzen auf der Bank – und das Verknüpfen dieser mit dem magischen Wort „allein“ macht dem Leser schnell bewusst wie sehr die Einsamkeit an dem lyrischen Ich nagt. Die immer tiefer gehende Beschreibung der Sehnsucht vertieft so das Leidmotiv des Textes. Zuletzt, erneut mit Hilfe von Wiederholungen, wird deutlich wie viel dieser eine Schritt verändern könnte. All dies funktioniert erstaunlich gut und ist durchaus geeignet, um den Emotionen mehr Tiefgang zu verleihen. Das der/die Autor/in sich vor allen Dingen diesem Stilmittel der Wiederholung bedient verleiht der Geschichte einerseits einen roten Faden, wirkt andererseits nach einer gewissen Zeit jedoch leicht eintönig.
    Es wird nicht wenig auf die Gefühle des lyrischen Ichs eingegangen, dennoch kommt, außer der Sehnsucht, nicht wirklich viel bei mir an. Vor allem von Liebe spüre ich wenig, stattdessen erscheint mir der Protagonist in seinen Gedanken häufig sehr frustriert, fast wütend. Dies scheint ihm jedoch selbst ebenfalls aufzufallen, denn es heißt bald schon, dass der Geliebte nichts für seinen Tod kann. Im Allgemeinen ist die Stimmung dieser Abgabe recht depressiv. Vermutlich hätten daher überschwängliche Beschreibungen der bedingungslosen Liebe nicht unbedingt zu der Atmosphäre gepasst. Wirklich berührend wird die Geschichte dadurch natürlich leider nicht.
    Desweiteren erschien mir die Konsequenz des lyrischen Ichs, sich umzubringen obwohl der Geliebte erst einen Monat verschwunden ist und dessen Tod noch nicht einmal geklärt ist, relativ übertrieben. Vor allen, da die beiden erst ein Jahr zusammen waren, was nicht unbedingt lang ist. Mein Unverständnis für diese Konsequenz wird dadurch, dass sich das lyrische Ich sicher ist keinen verständnisvolleren Menschen finden zu können etwas ausgeglichen. Auch die depressive Grundstimmung des Protagonisten lässt es zumindest etwas nachvollziehbarer erscheinen, wie er/sie auf diese Idee kommt.
    Zuletzt bleibt der Leser im Dunkeln zurück. Springt das lyrische Ich tatsächlich. Meiner Meinung nach ja. Das Ende wurde an dieser Stelle sehr gekonnt offen gelassen. Die Ungewissheit verstärkt die Dramatik noch.
    [subtab=Weit weg]Hier hat jemand das Stilmittel der Wiederholung aber wirklich auf die Spitze getrieben. ;) Wie ich schon bei „Sehnsucht“ sagte, gefällt mir das ziemlich gut und ist auch durchaus dafür geeignet, Gefühle zu unterstreichen, zu verdeutlichen. Aber man sollte es mit den Anaphern doch nicht übertreiben, denn zu schnell hält dann Monotonie Einzug. Manchmal ertappte ich mich dabei, dass ich immer schneller las, bis ich den Text fast überflog. Das ist natürlich nicht der Sinn der Sache. Vor allem die „Schon seit ich zurück denken kann“-Sätze häuften sich meiner Meinung nach etwas zu sehr. Allerdings fanden sich auch gerade unter diesen sehr tolle Ideen wie z.B. die Zweifel des lyrischen Ichs an sich selbst, der sich keinesfalls als ein Fels in der Brandung fühlt.
    Hemmungslos badet sich das lyrische Ich in kompromisslosem Selbstmitleid. So sehr, dass es einem als Leser manchmal fast schon etwas unsympathisch erscheinen kann. Doch dies ist einer der Aspekte, die ich für gelungen halte, da gerade dieses Selbstmitleid einfach sehr menschlich und typisch für unglücklich Verliebte ist. Außerdem verstärkt es den Eindruck des starken Leids, dass das lyrische Ich durch seinen Liebeskummer empfindet. Der Satz „Nur manchmal, wenn ich an dich denke, dann füllen sich meine Augen mit Tränen und ich wische sie mir schnell weg, damit keiner sieht, wie sehr ich leide.“, der relativ zu Anfang fällt und zugleich das Ende ausmacht setzt diesem Eindruck die Krone auf.
    Die tiefgehende Liebe wird vor allem deutlich, als erwähnt wird dass das lyrische Ich letztendlich ebenfalls darauf hoffte, dass seine Geliebte den Richtigen finden möge. Auch dies trägt dazu bei, dass ich die Beschreibungen in diesem Werk für ziemlich realistisch halte und ich könnte mir vorstellen, dass der/die Autor/Autorin schon so seine/ihre Erfahrung mit dem Thema gemacht hat.
    Zuletzt ist es auch noch interessant, sich etwas mit dem Titel auseinander zu setzen. Warum lautet dieses gerade „Weit weg“? Möglicherweise ist es ein Hinweis darauf, dass das lyrische Ich seiner Angebeteten niemals so nahe kommen kann, wie er es sich wünscht. Es könnte aber auch eine Anspielung auf die Emotionslosigkeit sein, die er sich antrainiert hat und die ihn sozusagen von der Welt trennt. Oder aber er hat sich inzwischen einfach von seiner unglücklichen Liebe gelöst und ist in eine andere Stadt gezogen, ohne das Gefühl jedoch wirklich hinter sich lassen zu können. Aufjedenfall ist die Titelwahl ziemlich interessant.
    Ich halte es für ein solides, sehr emotionales Werk, dass sich hie und da etwas zu stark auf Wiederholungen stützt.
    [subtab=Göttliche Liebe]Diese Kurzgeschichte finde ich schon relativ beeindruckend. Es ist einfach erstaunlich wie es dem/der Autor/in gelungen ist, so viele Götter in eine so kurze Geschichte einzubringen, ohne das man sich als Leser überfordert fühlt oder das Ganze aufgesetzt wirkt. Überraschend kommt die Enthüllung der eigentlichen Protagonistin, glaubt man zunächst doch daran, dass es sich bei den Hauptpersonen um die beiden Blaublüter handelt. Ab diesem Punkt beginnt auch die Innovation. Der/die Autor/in erzählt eine Liebesgeschichte, die man in dieser Form nicht erwarten würde. Wer würde schon damit rechnen, dass die Göttin der Liebe selbst unglücklich verliebt sein könnte? Dabei werden anfängliche Zweifel des Lesers, warum die Allmächtige die Geschehnisse und die Gefühle des jungen Prinzen denn nicht zu ihren Gunsten verändert, geschickt ausgeräumt indem offenbart wird, dass die Göttin selbst aus der wahren, ungefälschten Liebe entstand. Die Verbindung der beiden Verliebten ist somit stärker als sie selbst. Eine sehr gute und vor allen Dingen schlüssige Erklärung. Ich persönlich finde es immer schwer, die Schwachpunkte eines Gottes herauszuarbeiten und diesen einen nachvollziehbaren Grund zu geben. Doch dies ist dem/der Autor/in ohne Zweifel gelungen.
    Was mir ebenfalls sehr positiv auffiel waren die Gespräche, die stets ebenfalls sehr authentisch wirkten.
    In diesen Punkten kann dieses Werk also schon einmal überzeugen, doch wie steht es mit dem wichtigsten Aspekt in diesem Wettbewerb, der Liebe? Übermäßig wird diese sicher nicht beschrieben. Stattdessen zeigt sich die Frustration Ilydies (der Name kommt mir übrigens total bekannt vor, wobei das wohl Zufall ist) vor allen Dingen in bitter gesprochenen Worten und natürlich in ihrer Verzweiflungstat. Im Allgemeinen bleiben detaillierte Beschreibungen auf der Strecke, was bei der gegebenen Wortobergrenze und den vielen Gesprächen zwischen den einzelnen Charakteren jedoch kaum verwundern sollte. Trotzdem vermindert dies ein wenig das Mitgefühl, das ich mit der unglücklich verliebten Göttin habe. Doch dies tut dem sehr guten Gesamteindruck nur einen kleinen Abbruch. Dazu gefällt mir die Idee des Textes, die Handlung und deren Umsetzung zu gut.
    Die Dramatik versteckt sich vor allen Dingen zwischen den Zeilen. Das Schicksal scheint Ilydie beinahe zu verspotten, muss ihr Bruder der sie zumindest ein wenig aufmuntern konnte doch deshalb ihr Gespräch abbrechen, um in seinem Tempel zugegen zu sein in dem gerade Sebryl und Valira sich ihrer Lust hingeben wollen. Hinzu kommt das Auftreten der Schlange, die die Göttin erst auf die verrückte Idee bringt, ihre Unsterblichkeit aufzugeben und damit, nebenbei bemerkt, Valira dazu zu verführen die Liebe selbst zu verraten. Man kann nun darüber nachdenken, ob dies nicht möglicherweise Klego- also der Gott der Niedertracht selbst- bewusst so eingefädelt hat, denn die Liebe wird ihm vermutlich nur dann gefallen, wenn sie verraten wird. Natürlich ist das Ende weiterhin offen. Geht Valira auf das Angebot ein? Stoppt vielleicht Measor seine Schwester und bringt sie wieder zur Vernunft, bevor Schlimmeres passieren kann? Und wenn Ilydie ein Mensch wird, wird Sebryl, der dadurch seine derzeitige Frau verlieren würde, überhaupt Liebe für sie empfinden können? Eine Garantie dafür gibt es nicht. So stellt sich mir zuletzt noch die Frage, was stärker sein wird: Die Liebe des Menschen oder seine Gier?
    So zerbricht in diesem Werk die Liebe selbst an ihrer eigenen Macht. Eine originelle Idee, die erstaunlich gut umgesetzt wurde, wenn detaillierte Beschreibungen auch nur selten zu finden sind. Diese Abgabe hat sicher einige Punkte verdient.
    [subtab=Katzen]Also diese Geschichte erinnert mich ja so was von an die bekannte Kurzgeschichte „Das Brot“ (ich glaube, so hieß sie). Selbst der Stil dieser Abgabe ist dem der Kurzgeschichte nicht unähnlich und es würde mich nicht wundern, wenn der/die Autor/in sich von diesem Werk hätte inspirieren lassen.
    Bei dem Titel und dem Anfang dieser Abgabe dachte ich zunächst, es handle sich bei den Protagonisten um Katzen. Ich denke, dies war nicht ganz unbeabsichtigt von dem/der Autoren/Autorin. Umso erstaunlicher ist die Erkenntnis, dass es sich um Menschen handelt und umso tiefer wird man als Leser direkt in deren präkere Situation hinein geworfen.
    Man muss nicht lange darüber nachdenken, um sich sicher zu sein, dass die Lebensmittel kaum von Katzen gestohlen wurden, sondern wohl der Mann der Übeltäter ist. Ich denke, dies wird absichtlich offen gelassen, sodass jeder Leser selbst entscheiden kann, ob er dem Obdachlosen eine solche Tat zutraut. Man wird beim Lesen auch das Gefühl nicht los, dass die Frau sich dieser Tatsache ebenfalls bewusst ist.
    Der Alltag der beiden armen Personen wird durch kurze, prägnante Sätze und Anaphern sehr schön verdeutlicht. Schnell wird klar, was für eine große Rolle das wenige Essen in ihrem Leben spielt und wie groß somit der Vertrauensbruch des Mannes gegenüber seiner/der Frau (ich weiß ja gar nicht genau, ob sie verheiratet sind).
    Auf den ersten Blick könnte man sagen, dass man in diesem Werk vergeblich nach der für diesen Wettbewerb so wichtigen Liebe sucht. Denn außer einem Kuss werden in diese Richtung wenige offensichtliche Hinweise gegeben. Dennoch denke ich, dass tatsächlich eine sehr große Liebe von der Frau zu ihrem Mann besteht. Wenn man sich vor Augen führt, dass sie vermutlich weiß das ihr Geliebter sich an den wenigen Vorräten gütlich tut (wohl da er von der geringen täglichen Portion nicht satt wird), während sie täglich hungrig ins Bett geht und ihm trotzdem noch einen größeren Teil ihrer Ration anbietet, kann man schon einen Eindruck dieser bedingungslosen Liebe bekommen. Sie ist also definitiv und ohne jeden Zweifel vorhanden. Nicht immer muss man zu ausschweifenden Beschreibungen greifen, um ein so tiefgehendes Gefühl zu übermitteln. Erstere hätten meiner Meinung nach auch nicht zum Stil dieser Abgabe gepasst.
    Nun bin ich allerdings etwas zwiegespalten. Die Idee finde ich gut und sie ist sauber umgesetzt. Es ist mal etwas Anderes. Andererseits erwartet man ein so, auf den ersten Blick, emotionsloses Werk natürlich nicht in einem Wettbewerb mit dem Thema „Liebesszene“. Das soll nicht der ausschlaggebende Punkt sein, da die Liebe aufjedenfall thematisiert wurde, ich bin mir nur noch nicht sicher, ob „Katzen“ meinen persönlichen Geschmack gut genug trifft um ein paar Punkte für dieses etwas andere Werk über zu haben. Da wird die Konkurrenz möglicherweise noch ein Wort mitreden können.
    [subtab=Wiedersehen]“Abschied“ haben wir schon hinter uns und nun folgt „Wiedersehen“. In diesem Werk findet man eine so typische Liebesszene, wie sie einem bei dem Motto des Wettbewerbes wohl als Erstes in den Sinn kommen mochte.
    Die Handlung ist schnell erzählt. Zwei Liebende treffen sich nach einem Auslandsaufenthalt des Mädchens auf dem Flughafen wieder, vergessen alles um sich herum und geben sich ganz ihrer Wiedersehensfreude hin. Egal, Liebe braucht nicht immer eine möglichst große Geschichte drum herum.
    Der Fokus dieses Werkes liegt definitiv auf dem Gefühl. Es passiert als das, was manch einer sicher von sich selbst kennen mag: Freudentränen, Gekuschel, Austauschen von Küssen. Hier wird die Liebe dargestellt, einfach und unverblümt. Für meinen Geschmack leider etwas zu einfach. So viel hätte man aus dem Innenleben des lyrischen Ichs herausholen können, man hätte die Schmetterlinge in seinem Magen regelrecht explodieren lassen können. Stattdessen wird sich doch oft auf Äußerlichkeiten beschränkt, auf das, was auch für jeden Anwesenden auf dem Flughafen der die beiden beobachtet offensichtlich sein sollte. Definitiv ist hier Gefühl im Spiel und das kommt auch rüber. Und nicht jeder Autor schmückt sein Werk mit großer Metaphorik aus. Sicher ist, dass in dieser Abgabe auch die wenigen Beschreibungen und Worte genügen, um den Leser zu erreichen.
    Leider bin ich ein sehr großer Fan von Metaphorik und diese Geschichte ist für meinen Geschmack einfach ein bisschen zu einfach wenn man sich ansieht, was die Konkurrenz bisher geleistet hat. Aber das ist nur meine subjektive Meinung. Ich bin mir sicher, dass „Wiedersehen“ von vielen Votern noch einige Punkte bekommen wird, auch da es das Motto des Wettbewerbes so gut erfüllt hat. Was es macht, macht es sehr gut. Es ist leider nur nicht unbedingt mein Geschmack und ich weiß nicht, ob ich daher am Ende noch Punkte über haben werde. Trotzdem möchte ich ein Lob an den/die Autor/in aussprechen dem/der es gelungen ist, mit so wenigen Worten doch so viel Gefühl zu erzeugen. Eine Kunst, die ich nicht einmal ansatzweise beherrsche. Chapeau.[/tab]
    [subtab=Ende…vorerst jedenfalls]Und wieder eine ganz andere Idee, die sich zu den vielen gesellt, von denen ich in den vorherigen Werken schon lesen durfte. Dieses Mal geht es um Liebe über den Tod hinaus und um Reinkarnation. Eine Thematik die ich persönlich sehr interessant finde und tatsächlich bin ich gläubig genug, um dies nicht als bloße Hirngespinste mancher verwirrter Menschen abzutun. Vorurteile sollten meinen Blick beim Lesen dieser Abgabe also nicht trüben ;)
    Den Einstieg halte ich für ziemlich gelungen. Ein so kleines Ereignis wie der Anblick einer Uhrzeit erwecken die lange verschütteten Erinnerungen an eine andere Zeit und ein anderes Leben in dem lyrischen Ich. Dabei finde ich es besonders bemerkenswert, dass sie scheinbar nicht nur ihre eigenen Erinnerungen hat, sondern auch von Erlebnissen weiß, die nach ihrem ersten Tod stattfanden, sprich von dem Selbstmord ihres ehemaligen Geliebten Jade. Ein Denkfehler? Möglicherweise. Vielleicht aber auch ein Hinweis darauf, wie tief die Liebe der beiden zueinander war und darauf, dass die Seele Yues sich nach ihrem Tod ruhelos an die Fersen ihres lebendigen Liebsten heftete. Es wäre vielleicht geschickt gewesen, einen kurzen Hinweis zu geben, warum das lyrische Ich auch diese Erinnerungen hat. So könnte man wirklich schnell auf die Idee kommen, dass es sich um eine bloße Unachtsamkeit des/der Autors/Autorin handelt. Wenn gegen Ende nicht so furchtbar klar aufgelöst worden wäre, dass das lyrische Ich definitiv Yue war/ist, hätte ich möglicherweise auch die Theorie aufgestellt, dass sie in ihrem früheren Leben Jade war. Die Erinnerung an das Mädchen hätte man leichter erklären können, z.B. durch die Nachrichtenbilder einer solchen Katastrophe im Fernsehen. Im Allgemeinen stört es mich ein wenig, dass die Erinnerungen des lyrischen Ichs auf einmal so unheimlich klar werden und sie sich scheinbar urplötzlich an jedes kleine Detail erinnert, selbst an ihr Alter obwohl sie sich vom bloßen Aussehen her als etwas älter einschätzte. Irgendwie fehlt mir an dieser Stelle ein fließender Übergang. Bei nur 1500 zur Verfügung stehenden Worten kann ich jedoch verstehen das manchmal einfach nicht genug übrig bleiben, um eine solche Entwicklung aufzuklären. Dennoch stört es mich ein wenig.
    Auch Gefühle vermisse ich manchmal hinter der Handlung. Nicht immer. Aber hie und da kommen sie zu kurz. Viele Gefühlsregungen springen einfach zu schnell hin und her. Da betrachtet das lyrische Ich in ihrem Traum den verzweifelten Jade, der sich in die Tiefe stürzt und beginnt plötzlich ohne Vorwarnung zu weinen, worüber sie selbst aber keineswegs überrascht ist. Ich finde schon, dass man die Trauer entweder irgendwie hätte andeuten müssen oder einen so ruckartigen Ausbruch untermauern sollte. Denn schon wenige Sätze später, als sie erwacht, scheint diese Traurigkeit kaum noch Bedeutung zu haben. Jedoch kehrt diese schnell zurück, was die Situation wieder recht gut rettet. Das ist allerdings nur ein Beispiel für diese Sprunghaftigkeit der Emotionen. Zwar sind diese einerseits sicher berechtigt, da das lyrische Ich ja zunächst nicht viel mit ihren Träumen bzw. Erinnerungen anfangen kann, aber irgendwie wirkt das ziemlich hektisch. Das hat mich beim Lesen manchmal etwas gestört. Vor allen Dingen da ich das Gefühl hatte, das diese Hektik gegen Ende immer mehr zunahm. Während zu Anfang noch auf Kleinigkeiten eingegangen wurde, beschränkte sich die Erzählweise bald auf das Wichtigste. Ich denke, die Wortobergrenze war hier ein großes Problem.
    Das Ende hingegen finde ich ziemlich gelungen. Es wirkt doch niedlich und emotional und lässt natürlich auch eine Menge Hoffnung beim Leser zu. Das hat mich berührt. Außerdem bezieht es gut den Titel des Werkes ein, der mir persönlich leider nicht so wirklich zusagen möchte.
    [subtab=Momente danach]Ich glaube, hier geht es nicht um die Liebe zwischen zwei Geliebten, sondern um die Liebe von einem Kind zu seinem Vater oder seiner Mutter. Irgendwie fühlt es sich für mich eher wie zu einem Vater an. Vermutlich weil mich die ganze Situation so an meine Kindheit erinnert. Dementsprechend bewirkt dieses Werk natürlich, dass ich ziemlich nostalgisch werde. Ich hoffe, dass ich das richtig gedeutet habe, da ich diese Abgabe natürlich auch in die Richtung hin bewerten möchte. Hier wird, ähnlich wie bei „Wiedersehen“, nicht von irgendeinem außergewöhnlichen Erlebnis berichtet, sondern eher von der alltäglichen Liebe. Und es ist wirklich so zuckersüß, dass die Situation den Leser einfach berühren muss. Selbst ich –die ich wirklich ziemlich abgekühlt bin, was viele Gefühle zu meinem Vater angeht– fühle mich wieder als Kind und kann mich dem Lächeln einfach nicht verwehren. Die Situation ist sehr realistisch und das liebevolle Kämpfchen gut beschrieben. Es wirkt an keiner Stelle zu brutal, aber auch nicht zu lasch und erscheint dadurch sehr atmosphärisch. Hübsch ist auch das Motiv der Luft, das öfters aufgegriffen wird und möglicherweise einen Hinweis auf Lebensfreude sein könnte.
    Leider sind auch in diesem Werk die Gefühle nicht oft detailliert beschrieben. Da aber viele kleine Berührungen und Taten die Zuneigung der beiden Protagonisten unterstreichen, ist man trotzdem schnell emotional berührt. Die Taten sprechen also wirklich für sich. Persönlich hätte es mir noch einen Ticken besser gefallen, wenn zusätzliche detaillreichere Gefühlsbeschreibungen den Eindruck noch untermauert hätten.
    Besonders berührend finde ich den letzten Satz. Der Traum, der für viele manches Mal schöner ist als die Realität, kann es für das lyrische Ich nicht sein, da es sein Glück schon auf seinem lebendigen Kissen bereits gefunden hat. Das ist wirklich süß.
    Wie bei „Wiedersehen“ muss ich jedoch leider wieder sagen, dass solche relativ schlicht gehaltenen Werke nicht immer unbedingt meinen Geschmack treffen. Doch in diesem Fall bin ich doch ziemlich berührt und werde mir vor der Punktvergabe sicher noch so meine Gedanken über diese ohne Frage zuckersüße Geschichte machen.
    [subtab=Leichtsinnigkeit]Diese Geschichte überrascht mit einer doch ziemlich unerwarteten Wendung. Während der Leser zunächst einen Einblick in das Leben des jungen Alex erhält, das wohl kaum normaler sein könnte, verändert sich die Situation durch einen tragischen Unfall. Zum Glück geht alles glimpflich aus. Und schon weiß man als Leser natürlich, wie der Titel zu der ganzen Geschichte passt. Doch welche Handlung war denn nun eigentlich leichtsinnig? Alinas, weil sie einfach mitten auf der Straße stehen blieb und zuvor nicht einmal schaute, ob ein Auto kam? Oder Alex’, der ohne Nachzudenken seine Freundin redet und sich dadurch selbst in höchste Gefahr begibt? Das ist eine interessante Überlegung, denn am Ende komme ich zu dem Schluss, dass mit der Liebe wohl oft Leichtsinnigkeit einhergehen kann. Diese eher negative Eigenschaft so einzubringen, dass sie letztendlich die Liebe zwischen den beiden Protagonisten noch verstärkt, halte ich für einen guten Einfall.
    Was mich jedoch sehr überrascht hat war, dass die Gefühle so sehr untergehen. Während zunächst höchst detailliert der Alltag Alex’ in wirklich allen kleinsten Kleinigkeiten beschrieben wird, wird die eigentliche Handlung sehr schnell runter erzählt. Dabei bleibt kaum Raum für Beschreibungen der Liebe, es kommen fast gar keine Emotionen auf und das trotz der schlimmen Situation und der Erleichterung, die sich eigentlich breit machen sollte. Durch diese Hektik und die plötzlichen Wendungen wirkt die Liebe von Alina und dem lyrischen Ich furchtbar aufgesetzt. Als hätte der/die Autor/in sich eigentlich viel lieber auf den Alltag konzentrieren wollen und dann gezwungenermaßen irgendwo, irgendwie halbherzig eine Liebesgeschichte eingebaut. Mir fehlt irgendwie das Gefühl von Herzblut in diesem Text. Zu Beginn ist es definitiv da, so liebevoll und lebendig wurde der Morgen des Protagonisten beschrieben. Möglicherweise lag hier das Problem des/der Autors/Autorin, denn so blieb nur noch wenig Spielraum für die eigentliche Liebesgeschichte, aufgrund der Wortobergrenze. Wäre diese nicht vorhanden gewesen denke ich, dass auch die Gefühle einen angemessenen Platz bekommen hätten. So sind sie leider fast gänzlich auf der Strecke geblieben, was sehr schade ist da doch gerade eine Situation wie die hier beschriebene so viel Potential für tiefgehende Emotionen liefert. Hinzu kommen relativ viele Flüchtigkeitsfehler, die nicht selten den Lesefluss stören.
    Ich denke wirklich, dass man aus dieser Geschichte mehr hätte rausholen können.
    [subtab=BB-Lovestory]Der Titel…’Tschuldigung, aber da musste ich doch erst einmal lachen. Im Nachhinein noch mehr, da ich damit gerechnet hatte, eine Geschichte von zwei Liebenden zu lesen die sich über das BB kennen gelernt haben. Im Endeffekt muss ich aber zu dem Schluss kommen, dass der/die Autor/in damit wohl einfach nur sagen wollte, dass er diese kurze Lovestory für das BB bzw. diesen Wettbewerb verfasst hat. Eine nicht unbedingt einfallsreiche, aber definitiv ungewöhnliche Wahl.
    Leider weiß nicht nur der Titel mich nicht wirklich zu begeistern. Der gesamten Geschichte kann ich nur wenig abgewinnen. Dabei fängt es eigentlich ganz gut an. Die Idee, dass zwei Personen auf einer einsamen Insel zueinander finden ist sicherlich nicht die originellste, aber dennoch gut um tiefgehende Gefühle zu wecken. Schließlich sind auf einer solchen Insel viele intime Momente möglich. Auch die Charakterisierung der beiden handelnden Personen gelingt gut. Jason übernimmt schnell, ganz typisch männlich, die Führungsrolle, während Miranda dies zwar zulässt, sich aber dadurch keinesfalls auf eine Stufe unter den Jungen begibt. Wobei ich hier schon einmal relativ verwirrt war. Warum gibt er ihr eine Liane mit der Anweisung, einen Unterschlupf zu bauen? Dafür reicht eine Liane ja wohl kaum aus. Ein paar Bretter oder Äste hätten außerdem viel besser gepasst. Klar bräuchte sie so etwas wie eine Liane um alles zusammenzuhalten, trotzdem finde ich es etwas komisch das sie gerade damit anfangen soll.
    Die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich, vorsichtig ausgedrückt, denkbar seltsam. Miranda wurde so stark in der Vergangenheit von Jason und seinen Freunden gemobbt, dass sie sich geritzt hat. Man ritzt sich nicht aus Spaß und nicht weil jemand einmal zu einem gesagt hat, dass man hässlich ist oder so. Da muss wirklich eine Menge vorgefallen sein. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das Mädchen definitiv keine tiefgehenden Gefühle mehr für diesen Jungen haben sollte, selbst dann wenn sie vielleicht schon vor dem ganzen Mobbing in ihn verliebt war. Sie würde das sicher auch gar nicht mehr zulassen. Wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre und mein Peiniger hätte mich wach geküsst, ich hätte ihn von dem Ast geschubst und dann gleich noch ein paar Kokosnüsse hinterher geworfen xD. Das sie plötzlich vollkommen in ihn verliebt ist, nur weil er ihr seine Liebe gesteht und ihr ein paar Mal seine Lippen aufdrückt halte ich für denkbar unglaubwürdig. Diese Wendung kommt einfach viel zu schnell, auch da sie ihn am Tag zuvor doch noch strikt ablehnte. Am nächsten Morgen kuschelt sie plötzlich in Jasons Armen. Das geht definitiv etwas zu schnell. Da außerdem wirklich kaum auf die Gefühle Mirandas eingegangen wird, wird es noch einmal um einiges schwerer diese Wandlung nachzuvollziehen. Im Allgemeinen sind Beschreibungen leider Mangelware in dieser Abgabe.
    Wäre etwas näher auf das Innenleben des lyrischen Ichs eingegangen, so hätten sicher einige Fragen die ich mir als Leser stelle ausgeräumt werden können. Möglicherweise hätte man auch schlüssig erklären können, warum Miranda Jason trotz allem was vorgefallen ist liebt. Leider werden so viele Punkte in dieser Geschichte nur sehr oberflächlich angekratzt, sodass sie mir nicht wirklich gefallen mag.
    [subtab=Wunschkurier]Gleich am Anfang möchte ich sagen, dass mir der Einfallsreichtum dieser Geschichte sehr gefällt. Die Handlung hat eine fantasievolle Basis und ist gespickt von ungewöhnlichen Ideen. Auch der Titel ist ziemlich kreativ und passt gut zu der Abgabe, wenn auch nicht unbedingt auf den ersten Blick. Die Beschreibungen der Umgebung sind gut gelungen. Hier wird keine große Menge an Metaphorik und Rhetorik genutzt, sondern mit gut gesetzten Worten die Welt rund um das lyrische Ich Marie zu Papier gebracht. So gelingt mir als Leser gerade der Einstieg in diese Welt leicht und schnell empfinde ich auch eine gewisse Sympathie für die Protagonistin, die sehr glaubhaft erscheint.
    Das sie so leicht, mit einer verstauchten Hand, den Aufstieg zu Luna wagt finde ich allerdings ein wenig seltsam. Eine Verstauchung ist schließlich wirklich sehr schmerzhaft, braucht soweit ich weiß eine ziemlich lange Zeit um zu verheilen und der Schmerz verschwindet zwischendurch auch nicht einfach. Möglicherweise wäre es etwas glaubhafter zu schreiben, dass Marie sich beim letzten Abstieg einfach an der Hand verletzt hatte. Es muss ja nicht sein, dass ihre Hand gleich verstaucht hat. Da ich selbst allerdings noch nie unter einem solchen Leiden litt mag es auch sein, dass ich dies falsch einschätze.
    Das Tempo der Handlung ist sehr angenehm. Es gibt keine abrupten Sprünge, sie zieht sich aber auch nicht wie Kaugummi. Das passt sehr gut zu der relativ ruhigen Atmosphäre der Geschichte. Im Allgemeinen ist der Stil in sich stimmig. Daher ist dieses Werk sicher auch so angenehm zu lesen.
    Leider fehlt mir das Gefühl. Lange Zeit erscheint es so, als könnte Luna ebenso gut eine ganz normale Freundin für Marie sein. Schließlich kann man auch eine normale Freundin niedlich finden oder sich freuen, sie zu sehen. Die überschwänglichen Gefühle, die die Liebe ausmachen, fehlen hier doch ziemlich. Erst als sich das lyrische Ich von ihrer Geliebten verabschiedet, kommt ihre Liebe durch die Trauer endlich auch beim Leser an. Das es so sehr an den Beschreibungen der Liebe mangelt ist sehr schade, da der/die Autor/in am Ende definitiv seinen/ihren Sinn für Romantik zeigt. Denn der Abschluss der Geschichte ist doch sehr romantisch und führte schnell zu einem Kribbeln in meiner Magengegend. Ich kann verstehen, wenn der/die Autor/in möglicherweise mit der Liebe der beiden Frauen etwas überraschen wollte, doch so finde ich leider, dass man einen zu knappen Eindruck von diesem so tiefgehenden Gefühl erhält. Meine Güte, ist das schade…
    [subtab=Die Splitter meines Herzens]Dies ist bisher die Abgabe, die mich am meisten berührt hat. Sie kommt ganz ohne eine tiefgehende Handlung oder eine interessante Umgebung aus und konzentriert sich stattdessen gänzlich auf das Innenleben des lyrischen Ichs und somit natürlich auch auf dessen Liebe, die in diesem Fall mit größtem Leid einhergeht. Dabei verliert man sich als Leser schnell ebenfalls in den Überlegungen, die angestellt werden. Diesen Vergleich der Liebe mit Klebstoff finde ich großartig. Auch das der Trauernde letztendlich keine wirklichen Antworten auf seine Fragen findet, sondern stattdessen einzig und allein Befriedigung darin findet, sich nun endlich mit dem Tod des Geliebten auseinander gesetzt zu haben, gefällt mir, da ich dies für ziemlich authentisch halte. Das ist ebenfalls etwas, was diesen Text ausmacht. Stets sind die Gefühle und Gedankengänge des lyrischen Ichs nachvollziehbar. Auch darum verliere ich mich möglicherweise so leicht darin.
    Vielleicht kommt der Befreiungsschlag, den der Protagonist spürt nachdem er sich von dem Grab abgewandt hat, aber doch einen Ticken zu früh, sinniert er doch einen kurzen Augenblick zuvor noch darüber ob es wirklich nötig ist, Bande zu trennen und scheint kurz darauf ohne jeden Zweifel davon überzeugt zu sein. Andererseits ist es auch genau diese Erkenntnis, die diese Geschichte so herrlich abrundet und abschließt. Nicht nötig zu erwähnen, dass auch im Ende nichts von den Emotionen verloren geht.
    Der Titel bringt mich in einen kleinen Zwiespalt. Einerseits scheint er natürlich passend, da das gesplitterte Herz ein Motiv des Textes ist. Doch streng genommen ist das Herz des lyrischen Ichs doch gar nicht zersplittert, er fürchtete es nur, konnte zuletzt jedoch nur indem er diese Angst überwand und sich dem Tot seiner Geliebten stellte sein Herz sozusagen wieder heilen und stärken.
    Ich könnte jetzt noch länger nach weniger positiven Aspekten dieser Geschichte suchen und würde vermutlich wenig finden. „Die Splitter meines Herzens“ gefällt mir ganz einfach. Nicht nur die wunderbare Tiefe der Gefühle, auch der interessante und zugleich glaubwürdige Charakter des lyrischen Ichs trägt dazu bei. Ein Lob an den/die Autor/Autorin und danke für diese mitreißende Abgabe.
    [subtab=Im Glasgarten]Das ist dann wohl mal eine sehr metaphorische Abgabe. Man kann sicher unterschiedlicher Meinung sein, ob die Metaphorik in diesem Fall nicht schon übertrieben ist, doch mir persönlich gefällt so etwas.
    Das lyrische Ich ist ein seltsamer Charakter. Je weiter die Geschichte voran schreitet, desto unsympathischer erscheint ihr, wobei dies nicht unbedingt ein schleichender Prozess ist. Auch sein Liebchen lässt sich nur schwer zuordnen. Sie scheint die Liebe des Anderen einerseits abzulehnen, andererseits umtanzt sie ihn. Möglicherweise wünscht sie sich eine Art Freundschaft? Es wird schließlich erwähnt, dass sich die beiden seid ihrer Kindheit kennen. Möglicherweise hatte sie zu viel Vertrauen in das lyrische Ich. Denn er scheint irgendetwas getan zu haben, weshalb er nun ein schlechtes Gewissen hat und ihn in diesen Albtraum fängt. Hierbei gefällt mir der Gegensatz, der sich nach und nach aufbaut. Zu Beginn erscheint der gläserne Garten als schönes Paradies, doch am Ende scheint diese Schönheit sich in das Gegenteil zu wandeln.
    Hie und da kommt das Gefühl der Liebe etwas zu kurz. Diese wird hier so oder so nicht im klassischen Sinne beschrieben. Viel mehr scheint das lyrische Ich zwischen tiefgehenden Gefühlen und bloßer Gier und Lust hin und her gerissen zu sein. Dennoch, gerade gegen Ende wird das Tempo etwas zu hektisch und die Gefühle bleiben auf der Strecke.
    Durch kurze Sätze wird immer wieder das Tempo der Handlung gesteigert. An einigen Stellen passt dies jedoch nicht ganz so gut ins Bild. Hinzu kommen ein paar sehr ärgerliche Flüchtigkeitsfehler. Da wurde z.B. das Wort „Ich“ durch „Im“ ersetzt. Manchmal stört dies den Lesefluss ein wenig.
    Alles in allem ist dies jedoch definitiv eine etwas ungewöhnlichere Abgabe, die vor allem viel Raum für Deutungen zulässt und einige schöne Beschreibungen mit sich bringt, wenn manchmal auch das Gefühl zurück bleibt, dass der Fokus zu sehr auf der Umgebung als auf der Liebe lag.
    [subtab=Abschied(2)]Einen Abschied haben wir schon hinter uns und nun folgt also der zweite. Es ist immer etwas schade, wenn zwei Abgaben den Selben Titel haben, häufig jedoch nicht zu vermeiden.
    Ähnlich wie bei „Splitter meines Herzens“ liegt der Fokus dieser Geschichte vor allen Dingen auf dem Gefühl, bringt aber dennoch einen roten Faden mit ein. Das verzweifelte lyrische Ich muss sich letztendlich eingestehen, dass ihr Geliebter James niemals die Selben Gefühle für sie empfinden kann, wie sie für ihn. Hinzu kommt Eifersucht auf seine derzeitige Geliebte Sylvia. Aufgrund dieses Cocktails an explosiven Gefühlen, die so deutlich beschrieben werde fällt es mir in diesem Fall leichter zu glauben, dass sich die Protagonistin im Affekt umbringen könnte. Anders als z.B. in „Sehnsucht“ ist ihr Tod aber nicht wahrscheinlich, sondern gewiss. (Nebenbei: Warum bringen sich eigentlich alle unglücklich Verliebten um, indem sie von irgendwelchen Klippen springen? xD Ok, genug der Ironie, zurück zum Thema).
    Wie bereits erwähnt überzeugen mich an dieser Abgabe vor allen Dingen die Beschreibungen. Besonders schön gefällt mir z.B. die Welle der Verzweiflung. Schnell wird klar, wie tief der Schmerz des lyrischen Ichs sitzt. Auch die sich wiederholende Aussage, dass sie glaubt versagt zu haben, stärkt diesen Eindruck. Doch nicht nur die negativen Gefühle die die Liebe mit sich bringt, auch gerade die sehr positive Leidenschaft zu Beginn während des Kusses ist regelrecht greifbar. Der/Die Autor/in weiß wirklich, wie man dem Leser Gefühel näher bringt.
    Was mir hingegen nicht ganz so gut gefällt ist der Dialog zwischen Kate und James. Dieser ist sehr wichtig, um die Handlung voran zu treiben und der Geschichte ihre Wendung zu bringen aber irgendwie wirkt die Unterhaltung so aufgesetzt, wie einstudiert. Womöglich, weil dort so viele Standartsprüche fallen.
    Davon abgesehen mag ich aber auch dieses Werk wirklich sehr gerne leiden. Wieder einmal hat ein/e Autor/in gezeigt, wie Gefühle aus einem Text direkt auf den Leser überspringen können.
    [subtab=Vestoßen]Gleich im Titel ein Rechtschreibfehler. Das ist ärgerlich. Aber auch das kommt vor, also halten wir uns gar nicht groß damit auf und widmen uns stattdessen dieser kleinen Geschichten zum Thema Pearl-Shipping. Nicht gerade mein Lieblingsshipping, ne definitiv nicht. Aber darum geht es ja nun wirklich nicht.
    Was mir nach dem Lesen zunächst auffiel ist, dass der/die Autor/in eine sehr gute Balance innerhalb der Geschichte hält. Es gibt sehr flüssige Übergänge, teils recht detaillierte Umgebungsbeschreibungen und Handlung und Gefühlsbeschreibungen halten sich die Waage. Teilweise wird sich auch sehr schöner Metaphorik bedient, die vor allen Dingen sehr gut bei den Beschreibungen der Gefühle Ashs zur Geltung kommen. Desweiteren beherrscht es der/die Autor/in durchaus, eine gewisse Spannung aufzubauen. Dies meine ich nicht im Sinne von Aktion. Viel mehr meine ich diesen kurzen Moment zwischen Ash und Lucia, bei dem die Zeit stehen zu bleiben scheint und sich die beiden einfach nur in die Augen sehen. Schnell hat man das Gefühl, dass sich da etwas heranbahnt. Auch Ash scheint so zu denken, denn erst in diesem Moment lässt er sich zu einem Kuss hinreißen. Irgendwie konnte das ja nicht gut gehen. Ich kann mir gut vorstellen das, wenn die Geschichte aus Lucias Sicht geschrieben worden wäre, sie sich hinterher ausgenutzt fühlen konnte. Dabei kann der arme Ash tatsächlich nichts dafür, sondern hat die Situation lediglich falsch eingeschätzt. Dies lässt ihn irgendwie ziemlich naiv erscheinen, was sich allerdings auch mit der eigentlichen Figur Ashs deckt, wie man ihn aus dem Anime kennt.
    Negativ aufgefallen sind mir einige Flüchtigkeitsfehler und Wiederholungen, die dann und wann den Lesefluss störten. Außerdem kommt die zärtliche Annäherung des Protagonisten ein wenig zu plötzlich. Bevor er seine Hand an Lucia hinauf gleiten lässt hätte man möglicherweise noch einmal auf sein Innenleben eingehen können. Was tut sich in diesem Moment in ihm, was bringt ihn plötzlich dazu so zu handeln? Ja, es wird gesagt es sei intuitiv, dennoch muss doch in diesem Moment irgendein Gedanke oder Gefühl in ihm dominieren.
    Seine Sprachlosigkeit nach dem Ausbruch seiner Geliebten ist hingegen wieder sehr authentisch und das Ende überzeugt ebenfalls. Auch da nun ein Bezug zu dem Titel hergestellt wird, was die Kälte der Situation noch zu verstärken scheint. Denn das lässt auf keine zeitnahe Versöhnung hoffen.
    Alles in allem ist dies ein sehr solides Werk, das vor allen Dingen das Motto „Liebesszene“ recht gut erfüllt.
    [subtab=Mein Leben – Höhen und tiefen]Auch hier findet sich direkt ein kleiner Rechtschreibfehler im Titel und auch in diesem Fall möchte ich dem keine allzu große Beachtung schenken und mich stattdessen der Geschichte widmen.
    In dieser treffen das lyrische Ich wirklich einige Schicksalsschläge. Schon seine Ausgangssituation scheint sehr dramatisch, dann folgt der Tod seiner Bezugsperson und der Betrug seiner Liebsten. Man könnte meinen, dies sei ein wenig übertrieben, doch wie das Leben manchmal so spielt könnte ich mir glatt vorstellen, dass es so geschehen könnte.
    Zu Beginn lässt sich die Geschichte recht viel Zeit, um sich zu entfalten. Gerade der Augenblick, in dem Elias seine Oma tot auffindet zieht sich – im positiven Sinne - in die Länge. Bald darauf steigt das Tempo der Erzählung jedoch und wird für meinen Geschmack bald etwas zu hektisch, sodass sich ein Ereignis an das nächste reiht.
    Eine kurze Atempause bietet dann jedoch der Brief, der definitiv das Herzstück der Geschichte darstellt und mich sehr berührt hat. Auch wenn die Art, wie dieser dem lyrischen Ich zugestellt wird etwas klischeehaft wirkt.
    Die Beschreibungen der Gefühle sind, trotz des schnellen Erzähltempos, meist recht gut gelungen. Gerade das Motiv bzw. die Metaphorik des Treibsandes gefällt mir, wobei gerade in der Mitte des Textes etwas zu oft auf dieses eingegangen wird.
    Was ich zuletzt etwas unverständlich fand war, dass das lyrische Ich seiner Freundin und seinem besten Freund so schnell verzeiht. Fast zynisch wirkt es, dass gerade sie ihn aus dem Treibsand rettet. Immerhin war sie auch einer der Gründe, warum sie überhaupt erst hinein gefallen ist. Außerdem wird während des Telefongespräches vom Protagonisten angemerkt, dass ihm ihre Entschuldigung egal ist, da sie sein Herz gebrochen habe. Später wird es jedoch so dargestellt als habe er gefürchtet, sie wolle ihn nicht mehr zurück haben. Das ist in sich nicht ganz so schlüssig.
    Trotz dieser kleinen Beanstandungen konnte mich diese Geschichte jedoch berühren. Gleich zwei Formen von Liebe, die familiäre und die zu einer Partnerin, wurden hier eingebracht und auf geschickte Art und Weise sogar miteinander verknüpft. Vor allen Dingen der sehr emotionale Brief und das lebensbejahende Ende haben mir sehr gefallen. Und diese Geschichte zeigt, dass es im Leben eben immer doch weiter geht.
    [subtab=Wiedervereinigung]Einer sehr ernsten Thematik hat sich der/die Autor/in da angenommen. Mitten in einem Krieg lässt er eine Liebesgeschichte zwischen zwei alten Freunden entstehen, die eigentlich Feinde seien sollte.
    Dabei halte ich besonders den Wechsel der Erzählperspektive für gelungen. Da der Leser Einblick in die Gefühlswelt beider Parteien erhält werden einige Handlungen nachvollziehbarer.
    Ein paar Absätze hätten es jedoch an einigen Stellen einfacher gemacht, der Handlung direkt folgen zu können. Auch einige Wiederholungen und Fehlerchen fallen leider immer wieder auf.
    Gegen Ende werden die Gefühle schön deutlich. Das Eis zwischen den beiden Handelnden schmilzt allmählich und sie kommen sich näher, bis ihre Zärtlichkeiten schließlich in einem Kuss münden und beide den Selben Wunsch empfinden. Ein hübscher Abschluss.
    Leider behandelt die Geschichte viele Themen ansonsten sehr oberflächlich und auch Gefühle werden häufig nur angekratzt. Besonders deutlich wird dies z.B. darin, wie schnell Jeanne ihre Zweifel beiseite wischt. Obwohl sie darauf getrimmt wurde ihrem Feind nicht zu Vertrauen entschließt sie sich ohne wirkliches Zögern, solche Sorgen über Bord zu werfen. Gerade in einer Geschichte mit dieser ernsten Thematik hätte man etwas näher auf solche Bedenken eingehen können. Der Zufall, dass Mark unter all den vielen Soldaten und Opfer gerade Jeanne vom Schlachtfeld holt – und das scheinbar noch geplant – wirkt etwas zu kostruiert. Außer am Ende wird außerdem den Gefühlen meiner Meinung nach zu wenig Beachtung geschenkt. Wie bereits erwähnt bleibt auch deren Beschreibung ziemlich oberflächlich. So hat mich diese Geschichte leider nicht so sehr berührt, wie andere Abgaben.
    [subtab=Story]Schon wieder so ein Titel xD Wie kommt man denn darauf? „Ach, „Ohne Titel“ hört sich blöd an, da nenne ich meine Geschichte doch lieber „Geschichte“. Ganz ehrlich, dass stimmt ja auch irgendwie. Es ist besser sich so einen Titel auszusuchen, als gar keinen. Es sei denn die Titellosigkeit sollte irgendeinen Aspekt der Geschichte untermauern, was in diesem Fall aber kaum passen würde. Ist ja auch egal. Viel wichtiger ist der Inhalt dieser „Story“.
    Und der ist ziemlich gut. Auch dies ist eine der Abgaben, die der typischen Vorstellung einer Liebesszene wohl am ehesten entsprechen. Dabei fließt die Geschichte regelrecht über vor Gefühl. Maikes Reaktionen sind nachvollziehbar, wenn sie für meinen Geschmack auch etwas zu oft rot wird. Auch Drew wird gut präsentiert, natürlich - recht klischeehaft - als der sinnliche Verführer. Dies wird spätestens dann, als er die junge Pokémontrainerin darauf hinweist das der Tag ja noch nicht vorbei sei deutlich. Dies war einer dieser Momente, der mir einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. Und das obwohl ich doch auf Frauen stehe ^^’’. Zwar nutzt der/die Autor/in wenig Metaphorik und andere rhetorische Mittel, dafür beschreibt sie umso besser auf klassische Art die Aufregung der Protagonistin. Dabei werden auf wichtigere Augenblicke, wie z.B. auf den Kuss, auch näher eingegangen als auf weniger wichtige. Sehr romantisch erscheint natürlich auch der Sonnenuntergang, der immer wieder mit in die Handlung einbezogen wird.
    Ein kleiner Widerspruch ist mir aufgefallen: Es wird erwähnt, dass sich Maike und Drew an diesem Tag eher zufällig über den Weg gelaufen sind. Zuvor denkt sich die Protagonistin jedoch noch, wie glücklich sie darüber ist das es ihr gelungen war, ein Treffen zu arrangieren. Beides schließt sich irgendwie doch aus, oder? Es sei denn, sie haben sich zufällig getroffen und sie musste einige Zeit auf ihn einreden, damit er mit ihr spazieren ging. Das hätte man vielleicht kurz erwähnen können.
    Was mir außerdem nicht so gut gefiel war, dass sich bald eine gewisse Monotonie in den Text einschlich. Es fehlt irgendwie an Spannung. Maike sinniert ein wenig zu lange darüber nach, wie schade es ist das sie Drew an diesem Tag nicht näher gekommen ist und obwohl es mir gefällt, dass sich die beiden nur langsam annähern wurde gerade zu Beginn an manchen Stellen zu oft wieder ein Stück zurück gerudert. Andererseits räumte dies natürlich wieder mehr Platz für Gefühle ein.
    Man muss schon zugeben, dass diese Geschichte einige Klischees bedient. Der verführerische Mann, das schüchterne Mädchen, Sonnenuntergang, Valentinstag… Aber das muss ja nicht immer unbedingt schlecht sein, wie dieser Fall zeigt.
    [subtab=Willst du mich auch?]Ein weiterer innerer Monolog. Dieser erscheint jedoch eher wie ein Brief, der an einen heimlich Geliebten gerichtet ist. Wobei der Text sich zunächst nach einer Art Abhandlung mit der Liebe anhört.
    Hier ist auch schon mein erstes Problem. Oft wirkt der ganze Text viel zu sachlich. Das lyrische Ich scheint eine lange Zeit unheimlich distanziert von ihren eigenen Gefühlen zu sein. Sie listet nur das auf, was sie von der Liebe weiß ohne dabei wirklich auf ihr eigenes Innenleben einzugehen. Nur ab und zu blitzt etwas von ihrem eigenen Seelenleben durch, wobei sich dies meist auf bloße Vorstellungen beschränkt.
    Erst gegen Ende - zurück in der Gegenwart sozusagen – werden endlich auch die Gefühle des lyrischen Ichs wirklich lebendig. Da wird dann noch schnell ein Herz auf das Blatt Papier gekritzelt, bevor sie aufgeregt die Treppe hinunter rennt. Der Zufall, dass ihr Geliebter auch Liebe für sie hegt und sich genau in diesem Augenblick hinter einem Baum versteckt ist natürlich recht unglaubwürdig, bringt der Geschichte jedoch die nötige Wendung und schmilzt sozusagen das Eis. Fast die ganze Zeit zuvor wirkte mir dieses Werk irgendwie so kalt, zuletzt kann es mein Herz zumindest ein wenig erwärmen.
    Die Gedanken die sich das lyrische Ich macht sind, wenn auch nicht sehr emotional, dennoch absolut nachvollziehbar und gut aufgebaut. Dieser Wunsch nach Liebe und einem Freund ist recht typisch für eine Jugendliche. Auch viele andere Dinge, wie z.B. das Abwenden von Freunden, werden gut – aber eben etwas zu sachlich – erklärt. Somit wirken diese Gedankengänge allesamt ziemlich authentisch und auch hier habe ich das Gefühl, dass der/die Autor/in seine/ihre eigenen Erfahrungen zu Genüge in sein Werk hat einfließen lassen.
    An sich gefällen mir somit der Aufbau und die Idee dieser Geschichte, doch es mangelt einfach an Gefühl.
    [subtab=Warten]Und noch ein Werk, das sich ganz dem Motto entsprechend auf eine Liebesszene stürzt.
    Zu Beginn dominieren sehr schöne und ausführliche Umgebungsbeschreibungen die Geschichte, die nicht mit Rhetorik geizen. Der Kontrast zu der schönen Natur hin zu der aufgebracht wartenden Verliebten ist dabei gelungen in Szene gesetzt. Schnell wurde mir der Charakter Madelaine sympathisch, da er recht interessant ist und wenig eindimensional wirkt. Auch wenn ich das Gefühl habe, dass sie etwas übertreibt was ihre Sorge um ihr Date angeht.
    An dieser Stelle stellen sich mir einige Fragen. Es ist ihr erstes Date mit diesem Mann, dennoch macht sie sich Sorgen um ihn obwohl er erst zehn Minuten zu spät kommt. Wäre es eine halbe Stunde könnte ich dies möglicherweise verstehen, aber bei einer so kurzen Zeitspanne erscheint mir das etwas übertrieben. Auch wenn dies sicher ihre Aufregung und Ungeduld unterstreichen soll, wirkt es für meinen Geschmack doch etwas zu hysterisch. Desweiteren wird später, erwähnt dass sie den Mann nicht zum ersten Mal küsst. Ok, es ist also ihr erstes Date, aber sie hatten schon irgendwie körperlichen Kontakt. Waren sie vielleicht ursprünglich Freunde? Dazu passt das Verhalten der beiden irgendwie nicht. Möglicherweise haben sie sich auf einer Party kennen gelernt. Aber auch in diesem Fall halte ich das bereits ausgebildete Gefühl, vor allen Dingen von Seiten der Protagonistin, für etwas zu tiefgehend. Man sehe sich nur den sehr überstürzten Kuss an.
    Wenn mir diese Übertreibungen auch nicht so recht zusagen wollen, so tun es die Gefühlsbeschreibungen umso mehr. Da wird mit Worten gespielt und ein wahres Feuerwerk an Emotionen entzündet. Während schon beim Anblick des Liebsten langsam Gefühle aufkeimen, kann man besonders in der Kussszene die Leidenschaft einfach nicht mehr überlesen. Sehr schön.
    Doch genauso schön und plötzlich diese Liebesszene auch begonnen hat, endet sie auch wieder. Das Ende wird dem Vorangegangen einfach nicht wirklich gerecht und bremst die Euphorie des Lesers ziemlich abrupt.
    [subtab=Was ist Liebe für dich?]Ich denke, diese Abgabe ist bisher mein Favorit und viel kommt ja nicht mehr.
    Was soll ich dazu sagen? Nicht nur, dass die Idee dieses Textes ziemlich originell ist, sie wurde auch erstklassig umgesetzt. Der Wechsel zwischen den beiden Protagonisten Rue und Sayumi ist sehr gelungen. Ähnlich wird in „Willst du mich auch?“ werden auch hier verschiedene Aspekte der Liebe beleuchtet bzw. die ganz persönliche Frage beantwortet, was für Rue Liebe bedeutet. Schnell wird deutlich, dass sie wohl schon eine Menge schlechter Erfahrungen gemacht hat. Erfahrung ist überhaupt das Stichwort. Dieses ganze Werk ist einfach sehr erwachsen und der/die Autor/in weiß, denke ich, wirklich worüber er da schreibt. Das merkt man einfach. Nicht nur der ganze Aufbau, auch jeder Satz wirkt wohlüberlegt. Jeder neue Abschnitt wirkt wie eine Steigerung, als wäre die gesamte Geschichte aufgebaut wie eine einzige, große Klimax.
    Manchmal muss ich sagen wirkt das Gespräch zwischen den beiden jedoch fast schon zu intellektuell. Vor allen Dingen an einer Stelle fiel mir dies auf. Dort sagt Rue: „Schmerz, weil Liebe bricht. Schmerz, weil Liebe nicht ewig währt. Schmerz, weil Liebe irgendwann zu Ende geht.“ Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man in einem normalen Gespräch einfach aus dem Bauch heraus so gewählte Worte sprechen würde. Aber natürlich ist dies auch immer eine Frage des Menschen. Ich kenne eine der Person der ich es möglicherweise zutrauen würde, solch gewählte Worte zu sprechen. Trotzdem raubt mir dies irgendwie ein wenig das Gefühl, dass das Gespräch wirklich einfach so aus dem Bauch heraus geführt wurde. Auch finde ich den Augenblick, in dem Rue Sayumi ihre Liebe gesteht relativ ungünstig gewählt. Denn zuvor spricht sie noch von Unglück und auch wenn sie kurz innehält, fehlt mir irgendwie der saubere Übergang wie sie gerade jetzt darauf kommt, ihr Gefühl zu entblößen.
    Das sind Kleinigkeiten, die ich suchen musste. Ich kann nicht viel zu diesem Werk sagen. Es ist einfach großartig. Ich bin beeindruckt.
    [subtab=Illusion]Nun widme ich mich natürlich auch noch diesem kleinen Nachzügler bzw. dem armen Vergessenen.
    Interessant, interessant. Eine Geschichte die mir von der Idee her wirklich sehr zusagt. Es erinnert schon fast ein bisschen an „From Dusk till Dawn“, dieser plötzliche Umschwung einer relativ realistischen Geschichte zu einer Fantastischen.
    Dabei fängt alles relativ 08/15 an. Ein verzweifelter Mann stolpert geradezu über seine Traumfrau bzw. sie über ihn. Die Liebe entwickelt sich und irgendwann ist der Wunsch nach einer Heirat nicht mehr zu unterdrücken. Als sehr atmosphärisch empfand ich diesen Moment, indem der Verliebte voller Mut seinen Antrag macht, doch nur ein eiskaltes „Nein“ erhält. Wobei sich an dieser Stelle auch ein kleiner Widerspruch eingeschlichen hat. Zunächst wird das gesagt, dass das Lächeln in ihrem Gesicht immer breiter wurde. Zunächst wurde dieses Grinsen jedoch gar nicht erwähnt. Einen Satz später wird dann wieder betont, dass die Frau keinerlei Emotionen zeigt. Das hat mich etwas stocken lassen.
    Die größte Schwäche dieses Werkes sind aber ebenfalls, wie schon in anderen Abgaben zuvor, die nur wenig beschriebenen Emotionen. Man bleibt als Leser einfach außen vor und betrachtet die Szene emotionslos, da auch das lyrische Ich wenige Gefühle zeigt. Das passt am Ende, als die Leere von dem armen Unglücklichen Besitz ergreift. Doch zuvor wird zwar z.B. von seiner Aufregung berichtet, ich kann das Herz des Protagonisten aber nicht in meiner Vorstellung schlagen hören. Es kommt einfach nicht richtig an.
    Was mir allerdings noch an dieser Geschichte gefällt ist die vermittelte Botschaft. Die Sehnsucht und Gier nach Liebe hat das lyrische Ich im wahrsten Sinne des Wortes in die Hölle gestürzt. Wahre Liebe lässt sich eben nicht erzwingen. Und auch nicht herbei zaubern.
    [tab=Punktevergabe]Kommen wir zur Punktevergabe. Meine Güte ist das schwierig. Ich habe mir wirklich einige Gedanken gemacht und bin zuletzt zu dem Schluss gekommen, die 15 mir zur Verfügung stehenden Punkte wie folgt zu verteilen:


    „Göttliche Liebe“, „Vestoßen“, „Story“: 1 Punkt
    „Wenn ich springen würde…“, „Abschied(2)“, „Warten“: 2 Punkte
    „Die Splitter meines Herzens“, „Was ist Liebe für dich?“: 3 Punkte


    3x1+3x2+2x3=3+6+6=15
    [tab=Und 'tschüss]Soviel zu meinem Vote. Ich habe versucht, zu jeder Abgabe so viel zu schreiben, wie mir einfiel und jedem Werk Lob aber auch Kritik zu üben. Wobei es manchmal wirklich nicht ganz einfach war, Kritikpunkte zu finden. Es gab so viele, so tolle Abgaben das es mir wirklich sehr schwer fiel, letztendlich zu entscheiden welchen ich Punkte gebe und welche leider leer ausgehen müssen. Ich hoffe, ich habe niemanden mit meinen Deutungen unrecht getan und hoffe wirklich, dass noch viele viele Leute voten werden. Denn Geschmäcker sind verschieden und da die meisten Abgaben wirklich sehr hochwertig sind denke ich das die meisten eine Chance auf einen Platz auf den Treppchen haben und es auch verdient hätten, dort zu landen.
    Macht bitte auch bei den folgenden Wettbewerben weiter so fleißig mit. Es ist einfach toll, so viele Werke zu lesen und zu sehen, wie viele Talente sich in diesem Forum verbergen ;).
    Dann, wohlan, bis zum nächsten Wettbewerb und noch viel Erfolg an alle die teilgenommen haben.


    Und meine Güte ich hoffe ich brauche bei meinem nächsten Vote nicht wieder ein halbes Jahrhundert bis ich das mit dem Tabmenu hintereinander habe. Das werde ich nie lernen xD
    [/tabmenu]

  • [tabmenu][tab=Anfang]Sou, dann will ich auch mal voten. Wie viele verschiedene Abgaben sich hier versammelt haben, konnte ich im ersten Moment kaum glauben. Vielen Dank an die Teilnehmer, war wirklich eine wundervolle Lektüre. (:
    [Tab=3 Punkte]bekommt die Abgabe „Im Glasgarten”.
    Hat mich sehr fasziniert, von allem, dem Setting, die Charaktere, der ganze Ablauf und natürlich das Ende. Ich mochte schon den Anfang, der einen gleich reinreißt in die Geschichte, weil man sich erstmal fragt, wo man überhaupt ist. Es hört sich alles so traumhaft an, so unwirklich und der Ich-Erzähler ist derartig beschwingt und ebenso überwältigt und fasziniert von der Schönheit um ihn herum, wie es der Leser ist, der alles hautnah miterlebt.
    Und dann ist da plötzliche Kathrin und man merkt sofort, wie der Ich-Erzähler von sich selbst getrieben wird. Zuerst sieht es ganz leicht aus, ja hat eine gewisse Sanftheit, wie man sich Liebe eben vorstellt, aber das schlägt dann sehr schnell um, was mich im ersten Moment stark verwundert hat. Ich muss gestehen, anfangs hielt ich es für eine dieser BilderbuchKGs über Liebe, bissl kitschig, bissl „overdone”, aber als sich das Blatt dann derartig wendete wurde ich noch mehr gefesselt. Man merkt wie schnell aus der Liebe Lust wird und wie die eigentlich total egoistisch ist. Sehr faszinierend, wie hier Eros thematisiert wird, das hat mir sehr zugesagt, weil man gleich merkt, dass Eros alleine einfach nicht alles ist, ja man könnte es sogar als „falsche Liebe” bezeichnen, wie hier am Ende dargestellt wird. Erzwungene Liebe geht einfach nicht, Eros setzt aber gar keine Liebe im eigentlichen Sinne voraus - ohne Philia und Agape geht eh gar nichts, davon mal abgesehen - sondern ist reines Begehren. Und das wurde hier thematisiert. Sehr drastisch und deutlich wird das Begehren in der Szene, die man zuerst für einen Kuss halten könnte, der aber gar nicht stattfindet. Doch ich fand die Beschreibung des „Feuers” hier sehr eindringlich, besonders aber wie schnell das ins schlechte, ja beinahe grausame abrutschen kann. Da war eindeutig jemand erfahrenes am Werk, wenn man das derartig thematisieren kann. Erzwungene Liebe ist nämlich schrecklich egoistisch. Es geht nicht um den anderen, es geht nur um einen selbst und das wird dem Ich-Erzähler hier vor Augen geführt. Es ist egal, wie Kathrin fühlt, Hauptsache sind nur seine Gefühle. Nichts anderes zählt. Man merkt auch daran, wie schnell die Wut in ihm aufsteigt, als sie ihn ablehnt. Als sie nichts erwidert, als er merkt, dass seine Bemühungen völlig umsonst sind. Das ist genial, ich habe selten Gefühle in der Art klar dargestellt gelesen. (Meine Fresse, wie ich das feier!) Vor allem ist es aber so natürlich, denn, das muss man sagen, es gibt wirklich Leute die so empfinden.
    Am Ende schaltet sich die Reue ein, die Erkenntnis. Obwohl, ob es wirklich Erkenntnis ist, kann ich jetzt gar nicht so sagen, es wird zwar davon gesprochen, dass er um Vergebung bittet, aber das muss nicht unbedingt heißen, dass er weiß, dass es falsch war, sondern auch nur, dass er sich Befreiung wünscht. Man weiß es nicht.
    Mich beeindruckte diese KG durch ihren unglaublich psychologischen Charakter, was jetzt keine einfache Kost ist und schon gar keine typische Liebesszene im eigentlichen Sinne, aber einfach sehr faszinierend zu lesen. Und es führt einfach vor Augen, wovor man sich hüten muss. Zu egoistisch zu sein, wenn es um Liebe geht.


    [Tab=Erneut 3 Punkte]bekommt die Abgabe „Katzen”.
    Anders, herrlich anders.
    So was hab ich noch nie gelesen. Philia, eindeutig und kommt ganz ohne Kussszene und Herzschmerz aus, was mich besonders beeindruckt hat, weil das einfach wenn man an „Liebe” denkt, dass erste ist, was viele vor Augen haben. (Dabei ist Liebe wesentlich vielschichtiger als man denkt, ne?)
    Es geht augenscheinlich um zwei Obdachlose in der Großstadt, was zuerst ein sehr trauriges Bild zeichnet, auch wenn nicht sofort darauf eingegangen wird, dass sie arm sind oder wie sie obdachlos wurden. Das wird hier alles nicht thematisiert, stattdessen wird sich auf eine Reihe von Abläufen konzentriert, der Tagesablauf den niemand sieht. Insofern kann man jetzt nicht sagen, inwieweit das authentisch ist, aber es wirkt jedenfalls sehr natürlich, wenn auch stark skizzenhaft. Man spürt die Verbundenheit der beiden, man spürt, dass sie sich in der Gegenwart des anderen wohlfühlen, dass sie einander wohl bekannt sind. Das wenige was sie zu Essen haben, teilen sie, ihren Tag verbringen sie gemeinsam und ich würde mal sagen, dass sie dadurch, dass sie wenig haben, sich sehr gut aufeinander konzentrieren. Immerhin wacht „Sie” immer auf, wenn „Er” nicht mehr bei ihr ist. Dabei hat die Erklärung, er war „pissen” einerseits etwas lustiges, andererseits aber auch irgendwie etwas … charmantes, ich kann’s gar nicht richtig beschreiben. Zuerst fand ich’s komisch, dann fand ich’s wieder natürlich und absolut passend. Gegen die Katzen haben sie am Ende nicht wirklich etwas gefunden, weil einen leeren Sack aufzuhängen ist schon komisch, aber man merkt, dass sie trotzdem zufrieden sind. Ich fand diese simple Verbindung der beiden zueinander, dieses Vertrauen einfach herrlich zu lesen. Es musste nicht explizit dargestellt werden, dass sie sich mögen, es war einfach da. Ohne große Worte und das hat mich hier sehr beeindruckt. Und deshalb will ich auch gar nicht mehr Worte verlieren.


    [Tab=4 Punkte]bekommt die Abgabe „Aquatically”.
    Ein Gemälde mit all diesen Beschreibungen! Wahrscheinlich wird kein Wort, was ich hier dazu sage, dem ganzen gerecht, aber sei’s drum, begründen muss man ja. (: Bei dieser Abgabe hat mich allein schon der Anfang total gefesselt. Die Beschreibungen des Meeres ist sehr detailliert und doch verblüffend einfach gestaltet. Gerade die Beschreibung des „plätschernden Kicherns” fand ich hier herrlich ungewöhnlich und gleichzeitig sehr passend. Sehr interessant wurde hier mit der Stimmung umgegangen, zuerst diese Unbeschwertheit des „ins Wasser laufens”, danach wird aber umgeschwenkt zu der zweiten Person neben der Ich-Erzählerin. (Im Übrigen sehr interessant gestaltet, dass man lange Zeit gar nicht weiß, wer hier eigentlich spricht und wer die andere Person ist.)
    Dann schwenkt es in eine ziemliche Dramatik um, was ich zuerst nicht ganz nachvollziehen konnte, dass die andere Person sie ins Wasser drückt. Besonders doch relativ lange, so wie die Beschreibungen es vermuten ließen - oder vielleicht auch aufgrund der Überraschung, weil nicht genug Zeit zum bewussten Luftanhalten war - und das hat mich dann doch verwirrt. Wer ist diese andere Person, von der zuvor noch eine Art „Anziehungskraft” auszugehen scheint und die dann doch gefährlich wird? (Als mir dann klar wurde, dass es ein Kerl ist, hat sich das fast irgendwie erklärt. Ich weiß auch nicht warum, es sich für mich dann erklärt hat, um ehrlich zu sein. Wahrscheinlich, weil ich das denen einfach zutraue so etwas als „Sprungbrett” zu benutzen. ^^” Oder so, keine Ahnung.) Die Ich-Erzählerin ist aber auch ziemlich impulsiv. Ich meine, dass man nach einem derartigen Streich vielleicht laut schimpft - halb lachend - oder durch den Schock einige Momente braucht um sich zu beruhigen ist logisch, aber gleich gewaltbereit sein? Wow, hätte ich jetzt nicht gedacht. An dem Moment konnte ich die Beziehung der beiden Charas nicht wirklich einschätzen, auch nicht, als der Kuss da war. Und plötzlich kommt ein weiterer Gefühlsumschwung - die typische Achterbahnfahrt, was? ^^ - der die Ich-Erzählerin zur Flucht zwingt. Einfach nur weg. Und man versteht nicht warum. Später erklärt es sich dann, sie hat Angst vor ihren Gefühlen. Was einen dann aber auch nicht eine konkrete Antwort gibt - ja ich bin da ziemlich bohrend, lol -, weil man sich ja fragt, was ihr denn konkret Angst macht. Ich meine, es gibt ja Leute die haben Probleme mit Bindungen und Nähe an sich, aber das hier scheint sich ziemlich stark auf diese eine Person zu beziehen und da fragt man sich schon. (Der Wunsch nach dem Vergessen kann ich allerdings sehr gut nachvollziehen.) Je mehr sich diese KG dem Ende nähert desto mehr kann man erahnen worum’s geht, denn Silver ist ja Kotones Rivale - und man weiß ja, dass Silver nicht der freundlichste Zeitgenosse ist. Dass man sich also in denjenigen verliebt - oder kurz davor steht -, weil derjenige solche Gefühle zeigt (ich meine random Kuss im Meer? Hätte ich Silver jetzt nicht zugetraut, tbh, dafür kommt er mir nicht öhm … gefühlvoll genug vor. Ich meine, der ist irgendwie für mich so ein wenig der Inbegriff von Kälte.) kann ich durchaus nachvollziehen. Man hinterfragt die ganze Sache einfach.
    Eine herrlich emotional starke Szene zum Schluss, die mir sehr gefallen hat, besonders aufgrund der schönen Beschreibungen, die hier sehr lebhaft umgesetzt wurden. Wie gesagt, ein wahres Wortgemälde. (:


    [Tab=5 Punkte]bekommt die Abgabe „Wenn ich springen würde …
    Favo - Favo - Favorite! Ja, ich gestehe meine Schwäche für derartige Stories, vor allem, weil ich sie aus der Sicht von männlichen Charas mag. (Ich weiß nicht, fasziniert mich einfach.)
    Ich liebe diesen Anfang, srsly. Es ist einfach immer gut auf Gesten einzugehen und ich finde, das wurde hier herrlich geschafft und innerhalb der ersten Sätze ist man mittendrin in der Szene. Einfach so, als wäre man beim Zappen im TV zufällig auf einen Film oder eine Serie gestoßen und muss unweigerlich zusehen. Unglaublich gelungen ist der Aufbau von Spannung hier und das in wenigen Sätzen, man spürt sofort das in dieser ungewöhnlichen Frage sehr viel Gefühl liegt, das aber wohl anders nicht auszudrücken ist. Eigentlich wäre ein Satz alá „Wie wichtig bin ich dir überhaupt?” hier schön direkt gewesen, aber vielleicht zu direkt, ich weiß nicht. Hätte wohl nicht zum Charakter gepasst, es derartig auszudrücken. Der Abfall der Spannung, was in der Enttäuschung mündet ist herrlich umgesetzt. Die Sätze sind hier kurz und der einzig längere hat einen herrlichen Hauch von Sarkasmus drin, der einfach nur genial die ganze innere Gefühlswelt beschreibt, ohne sich darin zu verlieren. (Aww, ich steh auf so was. ^.^)
    Die Kurzgeschichte beschreibt im Nachfolgenden dann das, was die beiden Charaktere verbindet. Nämlich eine ziemlich starke Freundschaft, die beiden wohl etwas bedeutet, aber für den - zu Anfang noch namenlosen - Hauptcharakter sehr viel mehr ist. Sie scheint die wichtigste Person in seinem Leben zu sein, aber wie es oftmals so ist, weiß sie davon gar nichts. Er ist ihr bester Freund und für viele - also, nun ja, was man eben so hört, ich kann da nicht aus Erfahrung sprechen - ist da selten „mehr”.
    Gem wirkt dann sehr nachdenklich und obwohl hier nicht besonders deutlich darauf eingegangen wurde, konnte ich es mir doch unglaublich bildlich vorstellen. Der Zeitsprung zu der Szene mit Juliet ist äußerst interessant. Oh ja, das gab der Story noch die zusätzliche Würze, weil man merkt, dass er in dem Punkt Gem einfach nur zeigen wollte, dass er jemanden lieben kann. Vielleicht wollte er Gem damit eifersüchtig machen, wollte sie beeindrucken oder hervortun - könnte sein, nur wusste er das nicht. Juliet fühlt sich natürlich schrecklich benutzt, ich meine, wem würde es nicht so gehen, wenn man nur der „Ersatzspieler” ist? (Oh, Jordanquote, wie mir gerade auffällt. Der gute Woody hat mal gesagt, er möchte nicht nur der Ersatzspieler sein. Verständlich.)
    Natürlich beginnt nach dem Ausbruch von Juliet es in Dave - wie man ja später den Namen erfährt - zu nagen. Freundschaft die nur darauf basiert, das einer der Abfalleimer ist, ist einfach keine Freundschaft. Natürlich will er eine Antwort darauf, aber er wusste nicht wie. Ich meine, wie spricht man so etwas auch an? Es ist ein ziemlich sensibles Thema und da kann man die Reaktion des Gegenüber nicht wirklich vorausahnen. Sich verschiedene Möglichkeiten vorzustellen ist da nur natürlich - kenne ich gut.
    Dieser Satz „Ich bin ihr nicht wichtig.” - so kurz und doch so ausdrucksstark. Muss ein starker Schlag sein, ich konnte das sehr gut nachempfinden, es war einfach klar dargestellt. Dann steht er auf und wartet auf eine Reaktion von ihr. Auf irgendetwas was ihm zeigt, dass sich in der Zwischenzeit etwas in ihr geregt hat. Aber zuerst passiert nichts - ein weiterer gelungener Aufbau von Spannung, der sich schließlich darin - für’s erste - entlädt, dass Gem sagt, dass sie hinterher springen würde. Und auf einmal merkt man, wie tief die Bindung bereits ist, weil das für Dave eine furchtbare Vorstellung ist. Etwas, was sie einfach nicht tun darf. Während bei ihm eine Lähmung vor lauter Schock einsetzt, scheint Gem ernst zu machen. (Im ersten Moment hatte ich das für eine weitere KG mit tödlichem Ende für einen Beteiligten gedeutet, aber ich war ziemlich froh, als es dann doch anders kam.) Der Spannungsaufbau ist hier herrlich - ey, ich feier dieses Pacing! - Gem fordert es heraus. Eiskalt und ziemlich todesmutig will sie nun herausfinden, wie ernst er es meint. Und dann geht alles ganz schnell und er rettet sie quasi vor sich selbst. Ab der Stelle treten dann aber leider Gestik und - ahm, wie sag ich das … - „körperliches” etwas in den Hintergrund. Gerade nachdem anfangs so eindringlich das Herzklopfen beschrieben wurde, was ja nun noch nachklingen müsste - scheint Dave nun erstaunlich ruhig und gefasst. Ich meine, wir befanden uns in einer äußerst kritischen Situation und jetzt muss er nicht mal schwer atmen? Aber ich glaube, dass hier die Wortgrenze den Autoren einfach eingegrenzt hat, weil ich kann mir kaum vorstellen, dass dieser Abfall gegen Ende geplant war. (Dafür war das Pacing mit den Beschreibungen anfangs einfach zu gut.)
    Der Ausklang ist toll, da kann ich gar nicht so viel dazu sagen. (Im Übrigen ein Lob meinerseits, die KG kommt ohne Kuss aus! Nicht, dass ich etwas gegen Küsse habe, aber ich finde es hat schon einen besonderen Reiz, wenn man die ganze Sache ohne den Kuss derartig gut hinbekommt.) Obwohl es hier recht dialoglastig ist, was zuvor nicht der Fall war - aber wie gesagt, das führe ich auf die Wortgrenze zurück, das könnte man an der Stelle vielleicht noch so ausbauen wie oben, dann wäre es perfecto!
    My Favorite. Fullstop. Any questions? No? Good.


    [tab=Schluss](3+3)+4+5 = 6+4+5 = 10+5 = 15[/tabmenu]

  • [tabmenu][tab=Vote]Eigentlich hätte mein Vote schon dreimal fertig sein sollen, aber so ist es eben erst jetzt so. Es hat insgesamt deutlich länger gedauert alle Geschichten zu kommentieren, als ich dachte. Zudem stellt dies ein kleines "Experiment" dar, da ich die Kommentare schon während des Lesens geschrieben habe, was zur Folge haben kann, dass ich einige Anfangsthesen nicht nochmal aufnehme. Und verzeiht mir, dass alle Kommentare in einem Tab sind. Könnte etwas länger dauern, unten anzukommen...
    [tab=Abgaben]Dramatische Liebe
    Also dieser Titel lässt jawohl noch alles offen. Er sagt mir aber nicht so zu. Ich weiß nicht, es klingt zu "dramatisch"... Mal sehen, was die Geschichte bringt.
    Der Anfang klingt eher wie eine Aufzählung, als wie eine Szene. Auch die Formatierung will mir nicht so zusagen. (Nicht dass nur Absätze fehlen würden, hier fehlen sogar Punkte...) Es ist irgendwie recht schwer, wirklich etwas herauszufiltern. Es wirkt etwas gestellt, einfach nicht so echt und bisher finde ich auch noch keine Emotionen, die ja Inhalt des Textes sein sollen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
    Ok, sie gehen also auf das Fest, von dem ich genauso wenig Ahnung habe wie Erik. Wenn seine Tante aus Japan kommt, und Erik auch noch mit ihr spricht, kurz bevor es losgeht, warum fragt er sie dann nicht einfach, was das für ein Fest ist? Zusätzlich zu diesen Informationen fehlen mir auch Beschreibungen zum Ort. Ich stelle mir ein dunkel gehaltenes Gebäude vor, bei dem sie gerade durch einen längeren Flur zum eigentlichen Ort des Geschehens gehen. Währenddessen kommt auch etwas auf, was man annähernd als Liebesszene bezeichnen könnte, aber vor allem, wie sich Erik dabei fühlt, wird völlig außer Acht gelassen.
    Also ein Fest im Freien... eine Feier. Das könnte man auch früher erwähnt haben. Die fehlenden Punkte stören mich immer noch, aber wenigstens beginnt hier nun eine richtige Annäherung, wenn auch etwas plötzlich. Diese Szene wirft nun einen Köder aus, da es einen doch interessiert, warum Erik gleich geht. Aber nichts da. Es vergehen Monate, in denen nichts passiert, Yume und Erik aber Freunde werden. (Davor kann es ja kaum passiert sein.) Dann kommt also Weihnachten. Ich weiß zwar nicht, wie das in Japan so gehandhabt wird oder wie alt die Protagonisten wirklich sind, aber Weihnachten als Fest der Liebe feiert man doch meistens im Kreise der Familie, oder?
    Ah, Selbstmord einer früheren Freundin. Daher rührt wahrscheinlich auch der Titel. Die Begleitsätze litten während des Gesprächs etwas, aber nun ja... wenigstens gab es ein paar Punkte. Und dann vergehen wieder "ungenutzte" Monate. Warum nur muss Erik so schnell und unvermittelt zurück nach Amerika? Warum hat er die Liebe nicht schon früher gestanden? Was hat das Dach zu bedeuten? Warum kann er erst in drei Jahren wiederkommen? Dies alles sind Fragen, die ich gerne im Text beantwortet gesehen hätte. Alles in allem ist die Idee nicht schlecht, aber in der Umsetzung noch "unerfahren".


    Aquatically
    Dieses Wort sagt mir gar nichts. Ich kann mir vorstellen, dass es etwas mit Wasser zu tun haben soll, aber ich habe sonst ehrlich keine Ahnung, wo ich den Titel einordnen soll, weshalb ich mich jetzt einfach mal ans lesen der Geschichte mache.
    Eine schöne Beschreibung zu Anfang und auch gleich die ersten Anzeichen der Gefühle. Natürlich weiß man noch nicht, wie es weitergehen wird, aber der Einstieg ist verheißungsvoll. Und um dies zu schreiben hab ich auch an einem "Cliffhanger" aufgehört: und über mir schließt sich das Meer. Ein Satz der auch wunderbar am Ende eines Kapitels stehen könnte, um den Leser dazu zu zwingen, das Buch ja nicht aus der Hand zu legen.
    Gut, die Neugierde bleibt und bedient sich der Verwirrung. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber sie wäre fast ertrunken, wird von ihm gerettet und verspürt daraufhin nur eine Wut? Selbstmord scheint mir gerade der einzig plausible Grund, aber das kann nicht sein. Irgendwie nicht. Sie mag ihn; irgendwie. Aber alles drängt zur Flucht... Ok, ich bin angefüttert und will jetzt nur noch wissen, wie es weitergeht.
    Tolle Beschreibungen auf dem Rückweg. Sowohl von Landschaft als auch von Gefühlen. Es ist, als würde das wegwehende Handtuch ihr den letzten Halt nehmen, weshalb sie zusammenbricht. Es hatte allerdings zuvor etwas gedauert, bis ich mitbekam, dass sie am Strand entlang ging. Sehr gut, dass es wirklich keine Selbstmordgedanken gab. Das hätte auch einfach nicht gepasst. Stattdessen wird ein verständliches Gewirr aus Gefühlen gezeichnet, das sich in ihrem Weinen zu voller Größe entfaltet. Und er ist da. Natürlich ist er da und versucht sie zu trösten. "Kotone"... Schon da kam mir der Gedanke an Pokemon. Aber erst als ich Silver las, (bevor ich an der Stelle war, versteht sich^^) war ich mir sicher und konnte sogar die "Generation" zuordnen. Und dann kommt erneut ein Kuss, in dem sich das zuvor erwähnte Gewirr einfach auflöste und der der Geschichte irgendwie doch einen runden Abschluss verlieh. Alles in allem gefällt mir diese Szene sehr, in Idee, Beschreibungen, Emotionen, Geschichte und einfach allem, was für eine Liebesszene wichtig ist.


    Erinnerungen
    Damit kann erstmal alles gemeint sein. Alles, was man schon mal erlebt hat und an was man sich halt erinnern kann. Meist wird dieser Titel aber im Zusammenhang mit Tod verwendet. Ich bin gespannt.
    Also kein Tod, nur eine Trennung und die Erinnerung an die gemeinsame Zeit. Diese beginnt schon im Sandkasten. Und es tut mir leid, aber ich muss das jetzt schreiben: Jacob im Sandkasten; erster Gedanke: Twighlight. Er mach ihre Burg kaputt, sie fängt an zu weinen, er auch; erster Gedanke: Kinderriegel-Werbung. Mal sehen, was da noch kommt.
    Gut, jetzt habe ich keinen Vergleich mehr. Idioten gibt es überall und dass er sich so für sie stark macht, zeigt eigentlich schon, dass er etwas empfindet. Allein die wörtliche Rede sollte man noch mal überarbeiten. Nicht am Inhalt, sondern an den Satzkonstellationen. Das würde sich einfach besser anhören.
    Süße Szene für einen ersten Kuss. Ich denke, das hätte man auch ausschreiben und hier abgeben können, aber das wäre etwas anderes. Es ist zwar alles sehr schlicht gehalten, aber es stört nicht wirklich. Macht halt nur den Text etwas kürzer.
    Nun will sie die Erinnerungen einfach vergessen. Verständlich. Doch dann... Es war nur ein Versehen? Man kann versehentlich mit jemandem Schluss machen? Es überrascht mich, dass sie ihm so schnell verzeiht, nachdem sie zuvor so sauer war. Hat sie keinen Stolz oder ihn einfach hinuntergeschluckt? Auf jeden Fall zieht Jake jetzt weg und alles ist urplötzlich wieder gut. Mir fehlt da etwas. Wie z.B. geht sie mit den Gefühlen um, ihn nicht mehr zu sehen?
    Alles in Allem bleibe ich bei meinen ersten Gedanken: Es ist eine Mischung aus Twighlight und Kinderriegel. Spaß beiseite; die Idee ist gut, aber in der Umsetzung... zu wenig.


    Wenn ich springen würde...
    Ja. Dieser Titel sagt mir definitiv zu. Er macht mich neugierig, wie die Gedanken zum Sprung (aufgekommen) sind. Ich weiß nicht, wo nicht gesprungen wird, warum... Er klingt... fast schon ästhetisch. Ich bin sehr gespannt auf die Geschichte, die sich dahinter verbirgt.
    Es ist also eine Frage an wahrscheinlich die Angebetete (auch wenn mir dieses Wort etwas übertrieben scheint). Immer nur mit dem Handy zugange, irgendetwas zu tippen... Das ist ziemlich normal geworden, vor allem für Mädchen. (Das fällt besonders auf, wenn man selber kein Handy hat, mit dem man es machen könnte.) Also, was wäre, wenn der Ich-Erzähler spränge? (Man darf auch den Konjunktiv verwenden, egal wie seltsam er sich durch den seltenen Gebrauch anhört. :b) "Hm" Was auch immer danach folgt...
    Der beste Freund also; so so. Es heißt ja, Mädchen und Jungs können nicht befreundet sein, weil immer einer (meist der Junge) spätestens nach einiger Zeit mehr empfindet. Das scheint hier definitiv zu stimmen. Es muss schon schwer sein, immer wieder zuzusehen, wie sie einen anderen trifft. Mir gefällt die Beschreibung der Ereignisse. Es kommt mir vor, wie genau die richtige Menge. Und dann spürt man, wie sie nachdenkt, was sich hinter dem "Hm" verstecken könnte. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das immer noch als "egal" deuten würde, wie es der Ich-Erzähler tut. Mir gefällt die Frage.
    Und er ist schon lange verliebt. Sollte er Gem wirklich egal sein (was ich immer noch nicht glaube), weiß er jetzt, wie Juliet sich gefühlt hat. Daran hätte er mal denken sollen... Aber ich appelliere hier an fiktive Charaktere...
    Ich sag doch, es ist ihr nicht egal. Ich mag es sehr, wie der Autor/die Autorin mit der Situation umgeht, wie er/sie sie in Szene setzt. Ich glaube nicht, dass ich auf diese Idee gekommen wäre, was es für mich noch besser macht. Ein Happy End, was mich keineswegs stört. Abgesehen davon, dass ich schon von Anfang an an das Happy End geglaubt hatte, mag ich so was sowieso viel lieber als traurige. Alles in Allem hat die Geschichte gehalten, was der Titel versprach. Top.


    Abschied
    Der Titel klingt relativ 08/15 (was man auch daran sieht, dass er doppelt vorkommt). Vor allem, nachdem wir schon mal einen Wettbewerb zu diesem Thema hatten. Trotzdem kann sich auch hinter so einfachen Titeln ein toller Text verbergen. (Dieser Teil wird bei beiden gleichnamigen Titeln stehen, da ich mir ja keine neuen Gedanken zum Titel machen kann.)
    Also ein Abschied von jemandem aus einer anderen Welt. Was für eine Welt? Keine Ahnung. Aber der Schreibstil hat etwas Mitreißendes. Ich weiß, es gibt den Ausdruck "Lyrisches-Du" nicht, aber er sollte mal eingeführt werden, denn wer hier angesprochen wird, ist nicht der Leser. Ein Innerer Monolog, würde ich sagen, auch wenn viel beschrieben wird und sogar wörtliche Rede vorkommt. Aber alles andere kommt mir irgendwie genauso falsch vor. Ich weiß nicht, was es ist.
    Ein Abschied, der gut in Szene gesetzt wurde, von dem man eigentlich gar nichts weiß. Ich weiß nicht, wer Mann und wer Frau ist oder ob gar nur ein Geschlecht vertreten ist. Ich weiß nicht, was es mit den Welten auf sich hat, auch wenn ich es gerne wüsste. Man erfährt durch diese Szene eigentlich herzlich wenig und doch kann sie überzeugen. Sie transportiert die Gefühle und Gedanken als flögen sie mit einer sanften Brise. Alles in Allem also ein etwas anderer Abschied, der trotz der Kürze sehr gut umgesetzt wurde.


    Allein im Frühling
    Ich weiß, der französische Titel ist erst der nächste, aber ich muss irgendwie an Frankreich, Paris denken, an die Stadt der Liebe, die gerne im Frühling besucht wird. Jetzt heißt es aber allein in der gefühlschaotischen Jahreszeit. Ob es sich dabei um eine Trennung handelt oder einfach um jemanden, der noch nicht die große Liebe gefunden hat, kann ich noch nicht sagen, ich weiß nur, dass der Titel mir durch den Frühling ein grünendes Bild vermittelt. Und Grün ist ja bekanntlich die Farbe der Hoffnung.
    Also hat der Tod die Einsamkeit gebracht. Der Liebste musste zum Bund, womit für mich schon am Anfang klar war, dass er dabei ums Leben kommt. Aber was davor geschah ist grausam. Schreibtechnisch jedoch gar nicht so schlecht. Der Text ist etwas kurz und trotzdem sind einige Fehler zu finden, aber sonst recht gut gelungen.
    Hoffnung sehe ich jetzt nicht wirklich; er hat ihr schließlich so ziemlich jegliche Hoffnung auf ein neues Leben zunichte gemacht. Aber auch wenn sie da wäre, man spürt sie nicht. Das könnte aber auch an der Erzählperspektive liegen, da hier die Hauptperson angesprochen wurde. Leider, wie gesagt, mussten die Gefühle und Gedanken darunter leiden, weshalb wahrscheinlich der Text auch so kurz geworden ist.
    Alles in Allem ist der Text noch etwas zu "schwach" um bei mir wirklich punkten zu können, auch wenn der Ansatz sehr gut ist. Einfach weiter schreiben.


    Tiens ma main
    "Halte meine Hand". Bloß auf Französisch. Ich könnte ja jetzt mit Paris kommen, aber das war nicht, was ich gedacht habe. Ich dachte irgendwie zuerst an Spanisch. Warum weiß ich nicht, vor allem, da ich Französisch so viel besser kann. Es ist wahrscheinlich zu selten hier, als das ich sofort darauf kam. Also, "halt meine Hand". Klingt auf Französisch definitiv besser, bedeutet ja aber das gleiche; eine Aussage, mit der ich als Titel einer Szene nichts anfangen kann. Aber ich werde gleich sicherlich schlauer sein.
    Ah, ein Zitat. Wäre interessant spätestens nach dem Wettbewerb zu schreiben, von wem es ist. Trotzdem erklärt es den Titel schon mal sehr deutlich. Mir gefällt die Aussage, in das Zitat gepackt, deutlich besser als als Überschrift so und leer im Raum stehend. Also, "Nur ein Zitat". Dann mal los.
    Sie hatte Schluss gemacht. Gründe nichtig. Doch jetzt hatte er einen schweren Unfall und lang im Sterben. Ich bin ja dafür, dass er nicht stirbt, aber das liegt nicht in meiner Hand. Touko und Red... ein mir unbekanntes Shipping, aber gut, ich will vorher nicht über etwas urteilen, über das ich eigentlich auch gar nicht urteilen kann.
    Ich weiß nicht warum, aber Szenen, die mit Tod und Abschied etc. in Verbindung stehen, mit Hass und Unwissen, die faszinieren mich am meisten. Und hier wird es wieder wunderbar in Szene gesetzt. Die Beschreibungen sind perfekt an Text und Geschehen angepasst und es ist einfach nur toll, so etwas zu lesen.
    Oh, sie hatte Schuld? Mehr oder weniger. Die Umsetzung der Gefühle ist einfach nur genial. Ich liebe so was. Es fesselt. Es fesselt ungemein und das Ende bleibt auch noch offen... Ich bin ja immer noch der Meinung, er stirbt nicht. Wer weiß, was noch alles passieren kann.
    "Halt meine Hand". Ein letztes Mal. Wenn man den Text gelesen hat, kommt der Titel nicht mehr so seltsam vor, hundertprozentig passend finde ich ihn immer noch nicht. Trotzdem ist dies wohl die wichtigste Stelle der Geschichte. Dieses Ende, bei dem man genau weiß, dass nichts so bleibt, egal, wie es sich entwickelt.
    Alles in Allem ist dies eine wunderbare Geschichte, die sich hinter einem weniger guten Titel verbirgt.


    Sehnsucht
    Ich lese das Wort und stehe auf einer Klippe, blicke auf die in warmen Farben untergehende Sonne, die das schier endlose Meer am Horizont wie Feuer lodern lässt. Fragt mich nicht, wie ich darauf komme, aber wahrscheinlich wurde ich zu sehr mit diesem Bild gefüttert oder es liegt einfach daran, dass ich Küsten und Meere so sehr mag. (Oder an Rot wie das Meer.) Aber Sehnsucht kann sich auch ganz anders zeigen. Mal wieder ein relativ allgemein gehaltener Titel, der kaum etwas über den dazugehörigen Text verrät...
    Ich wusste es.^^"
    Die Wiederholung am Anfang ist irgendwie etwas zu viel des Guten. Der aufmerksame wie wahrscheinlich auch der weniger aufmerksame Leser bekommen schon beim ersten Mal mit, dass sie alleine ist. Und er ist tot. Tod, Schmerz, Zukunft, alles, was sie nicht erfassen, nicht verstehen können, ist faszinierend für die Menschen. Mal sehen, wie der Tod hier umgesetzt wurde.
    Sehnsucht. Immer wieder wird nun der Titel aufgegriffen und das Wort erklärt. Man kann verstehen, dass sie sich darüber Gedanken macht, vor allem, da sie auch ihre Eltern verloren hatte. Doch diese Sehnsucht mit Selbstmord zu beenden? Ist das richtig? Seltsam, dass der Text noch weiter geht... Na ja, wenn nicht, wäre er auch extremst kurz, aber doch will sich mir nicht erschließen, was noch geschehen könnte. Hat jetzt jemand Sehnsucht nach ihr?
    Ach so, sie war noch gar nicht gesprungen. (Und der Absatz ist kürzer als ich dachte.) Ich bin mir nicht sicher, ob ich es gutheißen kann, da es ja aus dem Text hervorgeht, dass er noch nicht gefunden worden war...
    Alles in Allem ist mir im Text zu wenig. Zu wenig beschriebene Emotion, zu wenig Handlung, zu wenig Wissen. Man hätte es einfach noch ein wenig ausschreiben müssen.


    Weit weg
    Diesen Ausdruck habe ich in letzter Zeit häufig verwendet, wenn ich mein Verhältnis zum Karneval beschrieb. In Verbindung mit der Liebe könnte es allerdings auf eine weltliche oder geistliche Entfernung hindeuten. Die psychische Entfernung fände ich jetzt gerade zwar interessanter zu lesen, aber auch einen Umzug oder eine Fernbeziehung kann man gut umsetzten. Mal sehen.
    Der Anfang klingt definitiv vielversprechend. Was dort beschrieben wird, wirkt echt und irgendwie richtig. dann im zweiten Absatz kommt diese Wiederholung von "Bilder, Sprüche und Weisheiten", die ich überhaupt nicht als störend empfinde, sondern als gut umgesetztes Stilmittel. Ein Anfang, der Lust macht auf mehr.
    Und es geht weiter mit der Anapher. (*hofft richtiges Stilmittel im Gedächtnis zu haben*) Mir gefällt es, doch macht mir die Kürze des Textes Sorgen. Ich hab das Gefühl, es müsste mehr kommen, aber vielleicht schafft es dieser Text ja, mit nur so wenig Wörtern zu überzeugen - will ich doch mal hoffen.
    Und hier erfährt man nun zweifelsfrei, dass wieder einmal bestätigt wird, das Jungen und Mädchen keine Freunde sein können. Es überrascht mich, dass hier ähnliches vermittelt wird, wie in "Wenn ich springen würde...", aber es gibt wahrscheinlich nicht so viele Möglichkeiten. Schön ist es, hier eine komplett andere Umsetzung zu lesen, die aus tiefster Seele des Ich-Erzählers zu kommen scheint. "Der andere Andere". Wenn das nicht in der Ich-Perspektive geschrieben oder wenn es mehr wie eine Szene aufgebaut worden wäre, dann klänge das nicht richtig. Wirklich super klingt es hier zwar auch nicht, aber passend zu Situation und Erzähler.
    Ok, er schafft es zu überzeugen. Und als so kurzer Text in einem so großen Wettbewerb zu überzeugen, ist nicht einfach. Aber der Stil ist bewundernswert, wie im Ende der Anfang aufgegriffen wird und sich mit dem Lesen mehr ein Selbstmitleid ergibt, da man sich so sehr, in den Erzähler hineinversetzen kann. Weit weg. Natürlich. Alles in Allem kommt mir dies so vor, wie ein Geheimtipp.


    Göttliche Liebe
    Hierzu fallen mir zwei mögliche Optionen ein: erstens, es geht um die Liebe zwischen Göttern oder zweitens, es geht um eine Liebe, die so gut ist, dass man sie gar als göttlich bezeichnen kann. Was auch immer es ist, es verspricht spannend zu werden.
    Eine Hochzeit also, von zwei adligen Herrschaften, die sich noch aus dem Sandkasten kennen. Die folgende Beschreibung des Gartens greift die höfischen Standards im Schreibstil auf. Eine Art und Weise zu schreiben, welche mir selbst immer wieder Freude bereitet.
    Eine arrangierte Ehe, derer Mitglieder sich wirklich in ihr Gegenüber verliebt hatten. Allerdings kommt auch die Göttin der Liebe hinzu, die selbst Gefallen am Bräutigam gefunden hat. Also die erste Möglichkeit mit nur einer Gottheit. Neben der Göttin der Liebe auch einen Gott der Lust zu erschaffen (oder auch nur zu übernehmen) gefällt mir. In dem Gespräch der Geschwister erhält man Hintergrundinformationen, die ich so mag. Mir gefällt es einfach, mehr zu wissen, als die Szene hergibt.
    Oh, wenn ich das mit "in einen Gott verwandeln" richtig verstanden habe, muss der Prinz dazu sterben... Das verheißt nichts Gutes. Was hingegen gut ist, ist die Umsetzung des Dialoges. Es fällt mir gar nicht wirklich auf, was ich auf die Tatsache zurückführe, dass er so auch in einem Buch stehen könnte. Und verlegte Geschichten stellen nun mal die Spitze dar, nicht?
    Gut, er muss doch nicht sterben. Aber sie will es irgendwann tun... Mir gefällt, wie die Götter in Szene gesetzt werden, die es laut Google so nicht gibt. Es zeigt Fantasie und schreiberisches Talent, was hier deutlich wird. Ich weiß aber nicht, ob es für mich reicht, was allein meinem Geschmack zuzuschreiben wäre. Alles in Allem auf jeden Fall ein definitiv gelungenes Werk.


    Katzen
    Ein absolut nichtssagender Titel. Allerdings macht er doch irgendwie neugierig, da ich "Katzen" (vor allem als Titel) nicht mit einer Liebesszene in Verbindung gebracht hätte. Es kann sich jetzt natürlich einfach um verliebte Katzen handeln, aber eigentlich traue ich unseren Autoren etwas mehr Fantasie in der Zusammenstellung aus Titel und Geschichte zu.
    Obdachlose in einer Großstadt. Zunächst war nicht klar, ob es sich bei den Hauptpersonen nicht vielleicht doch um Katzen handelte, aber ungefähr beim "Pissen" und spätestens beim Wort "Katzen" war das Gegenteil bewiesen. Ich rate jetzt einfach mal, wie es weitergeht: Er betrügt sie und bringt seiner Affäre Essen aus ihrem Beutel mit. Grausam, aber einfach... Hm.
    Der Erzählstil ist sehr spärlich gehalten. Man erfährt eigentlich kaum etwas und der Autor/die Autorin scheint die Zeit des Tages nur schnellstmöglich überbrücken zu wollen, auch wenn in der Nacht eigentlich genauso wenig passiert. Mir gefällt es nicht, so sehr im Unwissen zu sein und hätte mich über mehr Informationen schon gefreut. Positiv bemerkt bleiben sollte aber, dass man sofort weiß, worauf das Augenmerk liegen soll.
    Meine Anfangsthese wurde also weder bestätigt noch revidiert. Ich komme aber nicht obhin, ihn für einen Idioten zu halten. Irgendwie. Leider, leider gibt es so wenig Handlung hier und wie gesagt ist auch alles weitere eher spärlich vorhanden, sodass ich stark davon ausgehe, dass man hauptsächlich zwischen den Zeilen lesen sollte, was ich mit meiner These tat. Trotzdem ist mir das zu wenig. Zu wenig Liebe in einer vermeintlichen Liebesszene... Auch wenn ich richtig liegen sollte, so fehlt mir mehr.
    Alles in Allem kann ich mich nur wiederholen: Es ist mir zu spärlich.


    Wiedersehen
    Wieder so ein Titel, mit dem man alles und nichts anfangen kann, bevor man die Geschichte nicht gelesen hat. Wiedersehen... einfachste Variante: zwei Kindheitsfreunde sehen sich wieder und verlieben sich. Andere Variante: Ein Paar sieht sich endlich wieder und a) fällt sich überglücklich, liebend in die Arme, b) hat sich auseinandergelebt.
    a) x) Aber die Liebe kommt gut durch. Zwar sagt niemand, dass es sich nicht auch noch in b) verwandeln könnte, aber bisher weist nichts darauf hin. Und auch der Rest macht nicht wirklich den Eindruck. Irgendwie kommt es mir so vor, als wäre dies der kürzeste Text, den ich bisher in dem Wettbewerb gelesen habe. Was ihm allerdings zu Gute kommt, ist, dass er wirklich nur eine Szene behandelt. Trotzdem fehlt mir mehr. So wenig kann hier einfach viel schwieriger Überzeugen. Wenn dieser Text Teil eines weiteren Komplexes wäre, würde ich ihn wahrscheinlich mit gut bis sehr gut bewerten, aber so alleine fehlt eben etwas. Der Stil ist gut und auch die Schreibweise. Die Gefühle sind für einen Teilbereich ebenfalls gut, aber für die Szene alleine zu wenig hervorgearbeitet. Es kommt mir vor, als hätte man mir ein paar Zeilen vorgelegt, die man irgendwo aus einem Buch abgeschrieben hat, welches zuvor schon alles Wichtige abgeklärt hatte. Es reicht einfach nicht.
    Alles in Allem ein gelungener, aber für diesen Wettbewerb viel zu kurzer Text.


    Ende...vorerst jedenfalls
    Ein Titel, der mir definitiv seit dem ersten Lesen im Gedächtnis geblieben ist. Das liegt daran, dass er anders ist. Es gibt zwei Möglichkeiten, dass mir ein Titel im Gedächtnis bleibt: erstens, er ist anders, neu, kreativ... zweitens, es verbirgt sich eine tolle Geschichte dahinter. Den ersten Teil hat dieser Titel schon mal sicher und jetzt bin ich auf die Umsetzung des zweiten gespannt.
    Ein Netbook? Ok, ein sich modernisierendes Zeitalter. Ich find's trotzdem immer seltsam, darüber in Geschichten zu lesen.
    Wenn ich den Anfang richtig verstehe, ist jemand gestorben. Es kann sich natürlich auch um eine andere Art von Verlust handeln, aber dies scheint mir momentan das wahrscheinlichste. Und jetzt kam er im Traum...
    Also jetzt bin ich irgendwie verwirrt. Ist sie am Anfang der Geschichte auch schon acht oder sieht sie dort jemand anderes? Die Beschreibung des Traumes ist sehr gut. Mir gefällt, wie genau und ungenau zugleich er dargestellt wird und wie er wahrscheinlich der rote Faden werden wird. Und wirklich, allerdings nicht so recht als Traum. Ich hab das Gefühl, dass es ihre Zukunft sein könnte, bin mir dessen aber nicht ganz sicher. Auf jeden Fall ist die Situation wieder nur ganz kurz angeschnitten und doch gut vermittelt. Nur kann ich nicht nachvollziehen, wie man abends nicht grübeln mag.^^'
    Und zwei Leute sterben. Yue und Jade. Was passiert, während sie nicht in ihrem 'Traum' ist, durchblicke ich nicht ganz. Hier hätte ich mir etwas mehr Informationen gewünscht, da man die Realität nun mal meist besser einfangen kann, als Träume oder Visionen. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb bin ich gespannt auf das Ende und wünsche mir eine Auflösung des Geschehenen.
    Es war also nicht die Zukunft, sondern die Vergangenheit. Ein anderes Leben, was schließen lässt, dass diese Geschichte auf der Wiedergeburt aufbaut. Das erklärt auch den Anfang und dass sie damals nicht acht war. Dass Liebe über den Tod hinausreicht, ist ja eine verbreitete These oder Weisheit, je nachdem. Auch wenn ich mir eine Aufklärung der geschilderten Geschehnisse gewünscht hatte, so waren dies doch etwas viele Fakten auf kleinem Raum. Auch erhält man hierdurch keine Auskunft, wie die Ich-Erzählerin überhaupt zu diesem Schluss kam. Das Ende hingegen gefällt mir wieder sehr. Dass sie auf ihn wartet, hofft, darauf vertraut, ihn zu erkennen, dass sie weiß, dass die Liebe den Tod übersteht.
    Alles in Allem ein ganz guter Text, bei dem es mir etwas am Feinschliff fehlte.


    Momente danach
    Da fragt man sich doch gleich: Wonach? Mir fällt da als erstes die GilmoreGirls Folge ein, die da heißt "Der Kaffee danach" und sich wahrscheinlich auf die berühmte "Zigarette danach" bezieht. Ob das jetzt wirklich in der Geschichte thematisiert wird, weiß ich natürlich nicht. Da lass ich mich mal überraschen.
    Ein Lyrisches-Du also. (Ich nutze den Begriff jetzt einfach, sollte ja verständlich sein, was gemeint ist.) Mir gefällt irgendwie die Beschreibung mit der Luft. Sie hat etwas schreiberisch Wertvolles, weil etwas so Alltägliches wie atmen in Worten so gut eingefangen wurde. Schreibstile, die es in sich haben.
    Als nächstes folgt eine kurz beschriebene Szene, wie Ich und Du Spaß haben. (Seltsame Darstellung meinerseits. x) ) Daraufhin wird es zwar ruhiger, aber viel passiert trotzdem nicht. Nur wird noch mal der Atem aufgegriffen, was mir immer noch gefällt, diese künstlerische Darstellung.
    Ich dachte, das Lyrische-Ich wäre schon eingeschlafen... Stattdessen bekundet es seine Liebe. (Ich bleibe bei diesem neutralen Begriff, weil ich nicht sagen kann, wer männlich oder weiblich ist, auch wenn "Meine Himbeere" auf eine weibliche Ich-Erzählerin schließen ließe.) Ich weiß gar nicht, was ich noch mehr schreiben könnte... (Außer, dass man mit dem Titel eine Interpretationsmöglichkeit hat, aber keine genauen Ansätze im Text selbst findet.) Alles in Allem ist es mMn ein viel zu kurzer Text. Man erkennt deutlich das schreiberische Talent, aber es kann sich nicht so richtig entfalten und so nicht mit der Konkurrenz mithalten.


    Leichtsinnigkeit
    Wie heißt es so schön? "Liebe macht blind." Und auch sonst tut man sehr verrückte Dinge, wenn man verliebt ist. Somit kann man den Titel durchaus auf das Thema beziehen, er zeichnet aber keinen so allgemeinen Weg, sondern lässt nur Vermutungen ohne festen Untergrund anstellen. Wer macht was warum leichtsinnig? Ich werd's hoffentlich gleich erfahren.
    Sorry, das muss kurz vor den Anfang gesetzt werden: Ein Smiley? Im Text? Also wenn der nicht in eine E-Mail oder SMS gehört, hat er da eigentlich nichts zu suchen. Oo
    Ein Bett am Wohnzimmerfenster? Ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Dann frage ich mich nur, warum später vom eigenen Zimmer die Rede war. Ich bin verwirrt, was die Einteilung des Hauses/der Wohnung angeht. Und "Alex"... Das sagt ja so gar nichts, weil es sich sowohl von "Alexander" als auch von "Alexandra" ableiten ließe. Auch nach dem morgendlichen Ritus bin ich mir noch nicht sicher, was sich jetzt hinter dem Spitznamen verbirgt.
    Ach, und bevor ich es vergesse, hier ein kleiner Tipp, weil ich so was grausam finde: Wenn nach der wörtlichen Rede der Begleitsatz folgt und mit einem Komma abgetrennt wird, wird die wörtliche Rede nie mit einem Punkt beendet. Entweder es steht da ein Fragezeichen, ein Ausrufezeichen oder gar nichts. Das machen einfach viel zu viele falsch...
    Gut, es ist eine SMS, da bin ich beruhigt. Trotzdem wirkt dieser Smiley fehl am Platz. Und auch wenn sie von Alina kam, lässt sich in der heutigen Zeit mein Namen und Geschlechtsproblem nicht lösen. Es ist zwar wahrscheinlicher, dass es sich um einen männlichen Erzähler handelt, aber sicher sein, kann ich mir nicht. Die Beschreibung der Freundin fand ich irgendwie zu - wie soll ich es ausdrücken... steril. Man rattert einfach mal die wichtigsten Infos hinunter, während andere Dinge, wie beispielsweise der Fernseher, der nur aus und nicht eingeschaltet wird, oder eben der Aufbau des Zuhauses so ziemlich komplett außer Acht gelassen werden.
    Der folgende Absatz ist wieder so spärlich beschrieben. Das ist einfach so schade. Man könnte wenigstens etwas mehr daraus herausholen. Generell finde ich auch noch recht viele Flüchtigkeitsfehler und übersehene Kommas. Es ist immer ratsam, den Text noch einmal Korrektur zu lesen, bevor man ihn einschickt. Vieles davon hätte mit Leichtigkeit verhindert werden können.
    Inzwischen bin ich mir unsicher, wer nun der/die Leichtsinnige ist. Alex oder Alina oder beide? Auf jeden Fall denke ich, dass dieser Autounfall die im Titel angekündigte Leichtsinnigkeit verkörpert. Ich hatte ehrlich gesagt etwas anderes, Größeres erwartet. Aber es fehlt ja auch noch ein bisschen, was sich mehr auf Titel und/oder Emotionen beziehen könnte. Die sind momentan auch nur recht verhalten vorhanden. Trotzdem gefällt mir vor allem der letzte Satz, des ersten Abschnitts.
    Endlich weiß ich es sicher: Es ist ein Junge! ^^" Man hätte sich denken können, dass noch ein "Ich liebe dich" kam, aber ich hatte es nicht auf dem Radar. Ich finde es immer noch etwas wenig an Beschreibung und Emotion, allerdings haben sich in den letzten zwei Jahren sicherlich auch meine Ansprüche auf gute Texte erhöht. Ein guter Ansatz ist auf jeden Fall vorhanden, aber wie so oft, muss er noch verfeinert werden, um mit den besten mithalten zu können.
    Alles in Allem muss ich sagen, dass mir der Text nicht so sehr zugesagt hat, auch wenn Idee und Ansatz schon ziemlich gut waren.


    BB-Lovestory
    Bei BB muss ich verständlicher Weise ans BisaBoard denken. Also stelle ich mir eine Liebesgeschichte vor, wie sich zwei Leute über's Internet kennengelernt und ineinander verliebt haben. Wie genau jetzt die Umsetzung von Internetliebe ausfällt, kann ich nicht sagen, aber es verspricht mal etwas komplett anderes zu sein.
    Gut, das fängt ja mal ganz anders an, als ich erwartet hatte. Auch als ich mir zu Anfang einen einfach Baum im Garten vorstellte, der sich dann in eine Palme am Strand verwandelte. Wie mir scheint sind Miranda und Jason Schiffbrüchige, die nun auf einer einsamen (?) Insel zu recht kommen müssen. (Ein paar mehr Kommas zum Verständnis wären schon ganz schön, denn manchmal hab ich echt Probleme, mir den Satz zu erschließen.)
    Der beliebte Typ angelt sich das hässliche Entlein, das eigentlich ein Schwan ist. Das ist Klischee pur, aber eigentlich bekommt man mich mit diesem Konzept immer wieder. Hier ist nur die Ausführung etwas Mangelware. Mir fehlen Beschreibungen, Gefühle, Gedanken. Es ist oft das Gleiche, was ich kritisiere und ich kann auch gar nicht sagen, ob ich es so viel besser machen würde, aber ich will ja nur helfen.
    Mit dem Titel scheint die Geschichte irgendwie gar nichts zu tun zu haben... So oder so geht mir die folgende Handlung aber etwas zu schnell von statten. Bei Liebesszenen ist die Geschwindigkeit, in der die Handlungen und Gespräche ablaufen immer ein Problem und viel zu oft geht alles viel zu schnell. Hier eben auch. Eben noch ist sie extrem sauer und dann schmiegt sie sich an ihn? Wie ich oben erwähnte: Gedanken, Gefühle, irgendetwas, um den Sinneswandel zu erklären. Aus der Ich-Perspektive zu schreiben lässt eigentlich die größte Verschmelzung mit dem Charakter zu, sodass man alle Gedanken und Gefühle mitbekommen sollte. Oder zumindest mehr als beschrieben. Alles in Allem lässt sich damit sagen, dass sich der Autor/die Autorin etwas mehr auf das Innenleben seiner/ihrer Charaktere konzentrieren sollte, um sie realistisch rüberzubringen.


    Wunschkurier
    Bei diesem Titel muss ich an eine Kinderwunschklinik denken. Und an den Storch, der das Kind bringt.^^ Also so in diesem Zusammenhang setzt sich den Titel in meinem Kopf fest und will irgendwie auch keine anderen Interpretationen zulassen. Deshalb interessiert es mich umso mehr, was mich nun wirklich dahinter erwartet.
    Es verwirrt mich, dass die Künstlerin ihre Gemälde aus einem mehrere hundert Meter hohen Elfenbeinturm in einen See schmeißt. Das ergibt für mich keinen Sinn. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich nicht so gut malen kann und jedes gute Bild unbedingt behalten will.
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sich hierbei um Liebe im "eigentlichen" Sinne handelt, also die Liebe, an die man beim Hören des Wortes als erstes denkt. Da ja aber jeder Form von Liebe gestattet war, ist das nicht schlimm, solange die Geschichte gut ist und das verspricht sie zu werden. Die Beschreibung der Situation lässt auf Erfahrung beim Schreiben schließen, da weder zu viel noch zu wenig erklärt wurde und man so nun einen guten Überblick über das Geschehene hat, ohne wirklich viel zu wissen, wodurch man an der Geschichte hängenbleibt. Die schreiberische Kunst wird auch in der Beschreibung des Aufstiegs fortgesetzt. Zwar ist von Liebe noch nicht viel zu sehen (oder zu lesen), aber alles andere ist schon mal top.
    Luna scheint eine sehr interessante Person zu sein. Ein Mädchen alleine auf den Klippen, das nichts tat, als zu malen. Vielleicht hatte sie das Gefühl, nur zu leben, um ihre Aufgaben zu erfüllen, tat aber sicher wenigstens das Malen gern.
    Gut, anscheinend doch Liebe im eigentlichen Sinn. Es konnte sich bloß am Anfang genauso gut um Freundschaft gehandelt haben. So gut ich die Beschreibungen zu Anfang fand, so verborgen bleiben die Gefühle, was ich ein bisschen schade finde, da man gut mit ihnen hätte spielen können. Die Art und Weise, wie die Liebe am Ende aber ihren Ausdruck findet, finde ich schon wieder genial. Wie gesagt finde ich Lunas Charakter einfach unglaublich interessant und denke, sie kann sich kaum anders ausdrücken als über das Malen. Somit gibt das Bild genau den richtigen Schups in die richtige Richtung. Auch der letzte Satz zeugt von schreiberischem Talent. Alles in Allem ist dies ein wirklich gelungener Text, bei dem mir lediglich die Emotionen etwas zu kurz kamen.


    Die Splitter meines Herzen
    Der Titel erinnert mich gleicher Maßen an das Buch "Splitterherz" (das ich nie gelesen habe) und das gleichnamige erste Kapitel aus Faolins FF. Ganz grob, sagt der Titel ja viel aus: Es wird um Liebeskummer gehen. Das Herz zersplittert, warum weiß ich nicht, aber dieser Titel lässt auf tolle Emotionen hoffen, die ich bei diesem Wettbewerb einfach zu gerne lese.
    Tod. Ich hatte mehr an Trennung oder unerwiderte Liebe gedacht, aber der Beginn lässt nur den Schluss auf Tod zu. Es überrascht mich, dass die Kerze bei dem starken Wind noch brennt. Warum der/die Ich-Erzähler/in kein Feigling sein will, lässt eine Fragen offen und so lande ich bei einem Cliffhanger. Es ist ein wirklich interessanter Anfang, den der Rest hoffentlich noch ausbaut.
    Die Schreibweise geht etwas in die Richtung eines Inneren Monologs und die Hauptfigur philosophiert über die Liebe. Die Art und Weise, wie dies ausgedrückt wird, ist wirklich gut und mir gefällt es. Es ist völlig anders, als ich den Text eingeschätzt hatte, weniger scharfkantig, sondern eher, als seien die Splitter so fein wie Sand, der mit dem nächsten Windstoß davongetragen werden könnte wie die Worte.
    Ein interessantes Ende. Wer ist er? Ich würde ja fast sagen, dass es eine Ich-Erzählerin ist und er sie nun tröstet, weil er sie liebt. Doch darauf wird kein bisschen eingegangen. Stattdessen wird sich auf die Verbindung zwischen den anderen konzentriert und der letzte Satz verkörpert wirklich eine große Aussage. Gefällt mir. Alles in Allem ist der Text zwar kurz, hat aber wunderbare philosophische Ansätze. Ich weiß nur noch nicht, ob das reicht.


    Im Glasgarten
    Das lässt viele Interpretationen zu. Ich weiß nicht so ganz, was ich mit dem Begriff des Glasgartens anfangen soll. Mir kommt der Spruch "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen" genau wie die Zeitblumen aus dem achten Pokemonfilm in den Kopf. Es verspricht ein guter Text zu werden.
    "Das mut Eden sein"? Aua. Also wenn das Absicht war... Ansonsten ist der Anfang gut. Die Beschreibungen lassen ein Bild zu, auch wenn im Text steht, dass kein Wort der Schönheit gerecht werden könne. Es scheint wirklich alles Glas zu sein, auch das Mädchen, Kathrin, welches nun erwähnt wird, wenn auch nur glashaft. Durch die grandiosen Beschreibungen gelingt es wunderbar in die Geschichte einzutauchen. Der Stil scheint etwas "altmodisch" in der Wortwahl, aber das stört mich kein bisschen.
    Was ich im Folgenden seltsam finde, ist die Bestimmtheit, mit der der Ich-Erzähler (ich weiß noch nicht, ob männlich oder weiblich, der Einfachhheit halber aber erstmal er) über die Erwiderung seiner Liebe durch Kathrin spricht. Das klingt für mich irgendwie so, als wäre er zu überzeugt von sich selbst. Das gefällt mir nicht so.
    Der Übergang von freudig, lieblichem Tanz zu Begierde kam mir nun etwas sehr schnell. Die gesamte Stimmung kippt von einem auf den anderen Satz. Natürlich zeigt das auch, wie gut der Autor/die Autorin Stimmungen in Worten einfangen kann, aber der Umschwung geschah meines Erachtens ohne Vorwarnung und lässt alles plötzlich ganz anders erscheinen.
    Durch ihre Frage könnte man darauf schließen, dass sie überhaupt nicht verliebt ist und auch die Liebe noch nie erfahren hat. Durch die zweit könnte es sich aber auch nur um einen Aufruf zum Nachdenken gehandelt haben. Und durch das Gespräch kommt wieder eine andere Stimmung auf, was aber dadurch nicht so schlimm ist, dass es von Kathrin ausging und nicht vom Ich-Erzähler. Trotzdem wirkt die Atmosphäre etwas - wie soll ich sagen - seltsam.
    Sie ist doch aus Glas. Ein seltsames Ende, das in mir eine Distanz zum Text aufbaut, da ich ihn nicht so ganz verstehe. Er ist zu abstrakt, um sich mir komplett zu erschließen. Dennoch muss dahinter ein kluger Kopf sitzen, der so mit Stimmungen, Gefühlen, Bildern, Metaphern und Worten spielt, dass ich den Text zwar nicht begreifen, aber dennoch für sehr gut erachten kann. So etwas ist immer schwierig.
    Alles in Allem wurde hier einfach eine unglaubliche Atmosphäre erzeugt, die zu Eigen ist, als dass ich sie erfassen könnte.


    Abschied (2)
    Der Titel klingt relativ 08/15 (was man auch daran sieht, dass er doppelt vorkommt). Vor allem, nachdem wir schon mal einen Wettbewerb zu diesem Thema hatten. Trotzdem kann sich auch hinter so einfachen Titeln ein toller Text verbergen. (Dieser Teil wird bei beiden gleichnamigen Titeln stehen, da ich mir ja keine neuen Gedanken zum Titel machen kann.)
    "Für mich jedenfalls"... Na das kann ja interessant werden.^^ Der Anfang ist auf jeden Fall schon mal kurz. Die Liebe ist deutlich vorhanden und der Abschied wird sicher noch kommen. Und er zeigt sich durch unerwiderte Liebe. Natürlich will sie es nicht wahr haben, wer will das schon. James scheint kein kompletter Idiot zu sein, denn man kann schließlich niemandem vorschreiben, einen zu lieben. Die Szene, der Dialog ist kurz, aber ausreichend. Mal sehen, wie Kate jetzt mit dem Schmerz umgeht.
    Selbstmord ist aber auch keine Lösung. "There's allways hope", steht auf der Golden Gate Bridge, damit man sich nicht von ihr in die Tiefe stürzt. Ich finde die Handlung etwas voreilig, auch wenn die Gedanken zuvor gut beschrieben waren. Der Text hat insgesamt eine recht depressive Seite, ist aber trotzdem gut geschrieben. Alles in Allem ist er aber dennoch etwas kurz geraten.


    Verstoßen
    (Mir fällt gerade auf, dass es im Spoiler nur "Vestoßen" heißt. Ich gehe aber mal davon aus, dass "Verstoßen" gemeint war.) Mit diesem Wort verbinde ich keine klassische Liebesgeschichte. Mit dem Wort verstoßen verbinde ich einen Ausschluss z.B. aus einer Dorfgemeinde. Vielleicht wurden dadurch ja zwei Liebende getrennt... Vielleicht wurde aber auch jemand in der Liebe verstoßen. Das Wort hat einen Charakter, den die Geschichte hoffentlich einfängt.
    Wehe, das ist wirklich eine Geschichte über das Pearlshipping. Die letzten zwei Jahre war ich eigentlich immer froh, dass es nicht kam, aber ich werde die Geschichte trotzdem versuchen objektiv zu bewerten, denn mir gefällt der Anfang, wie mit den Gedanken und Beschreibungen gespielt wird und es somit eine interessante Schreibweise ergibt. Auch weiterhin ist es ein toll geschriebener Text. Die Beschreibungen sind gekonnt in den Geschichtsverlauf eingebaut und passen auch zu den Gedankengängen Ash's. Die Emotionen sind ebenfalls gut beschrieben und es ist eine allzu glaubhafte Szene.
    Ich hasse es, dass diese Szene so gut geschrieben ist. Es wäre so viel einfacher, wenn einem mir unbeliebten Shipping auch ein schlechter Text zugrunde liegen würde. Aber weiterhin kann ich nur sagen, dass alles irgendwie stimmig ist und perfekt in Situation und Geschehen passt.
    Ah, jetzt macht auch endlich der Titel Sinn.^^ Ich wüsste zu gerne, was Lucia gedacht hatte. Obwohl ich das Shipping nicht mag, ist mir diese Thematik auch nicht viel lieber, ich bleibe aber bei der Aussage der grandiosen Schreibkunst. Alles ist stimmig, alles passt und deshalb kann ich den Text auch nicht unbeachtet lassen. Es tut mir leid, dass ich das Shipping nicht mag und es auch immer wieder kundtue, aber im Endeffekt kommt es nun mal auf die Schreibweise an. Alles in Allem also ein sehr guter Text.


    Mein Leben - Höhen und tiefen
    Zunächst einmal sollte "Tiefen" auch groß geschrieben werden, da es sich hier, ich glaube, sogar um ein normales Nomen und nicht nur um eine Nominalisierung (die aber auch groß geschrieben wird) handelt. Ansonsten ist der Titel nicht unbedingt sofort bei einer Liebesszene anzusetzen, aber durchaus auf eine solche zu beziehen, denn es gibt nur zwei Möglichkeiten, Höhen und Tiefen zu erleben: erstens im Beruflichen und zweitens im Emotionalen. Somit bin ich nun auf emotionale Höhen und Tiefen gespannt.
    Bei wem entschuldigen? Bei einer Toten? Wird der Ich-Erzähler auch sterben? Ein sehr interessanter Beginn.
    Liebe in zweierlei Hinsicht. Zum einen hätten wir da die Liebe zur Oma, die starb und dann haben wir die Liebe oder aber auch die dadurch resultierende Trauer oder Wut zur (Ex-)Freundin. Bisher ergaben sich dadurch nur Tiefen, die sich durch sein Leben zu ziehen scheinen, allerdings kommt ja noch der Brief. Stilistisch hat der Text etwas weniger zu bieten, vor allem, da der Mittelteil in einem so großen Absatz geschrieben ist. Der Vergleich mit dem Treibsand hingegen ist sehr gut gewählt, nur warum wollen sich alle immer umbringen? Ich weiß, das ist eine Übertreibung, aber es kommt schon recht oft vor, auch wenn durch die Ängste ein kleines bisschen Humor versucht wird mit reinzubringen.
    Nun kommen die Höhen, die schon einen ziemlich starken Umschwung bringen. Mir kommt das alles ein bisschen zu plötzlich. Er war eben noch so sauer und nun nimmt er seine Freundin einfach so zurück, bloß weil sie ihm einen Brief von seiner Oma vorgelesen hat? Vor allem ist seltsam, dass sie das alles am Telefon tat. Sie hätte wenigstens vorbeikommen können... obwohl, dann wäre er vielleicht schon tot gewesen...
    Alles in Allem ist mir der Text durch die Geschwindigkeit der Dinge etwas zu unrealistisch.


    Wiedervereinigung
    "Wiedervereinigung, das wäre mein Plan, du und ich das wird vielleicht ein Fortsetzungsroman..." Diese Zeilen aus dem Lied der WiseGuys kommen mir in den Kopf, wenn ich den Titel lese. Es wird bestimmt irgendwie in die Richtung gehen, dass sich zwei Leute lange nicht gesehen haben (ob wirklich nicht oder nur als Paar nicht sei mal dahingestellt) und es dann eine Wiedervereinigung gibt. Aber bei so was kann ja so vieles passieren...
    So viel zu, es kann viel passieren. Irgendwie scheinen sich die beiden auf einem Schlechtfeld zu befinden und eigentlich für zwei unterschiedliche Parteien zu spielen. Man spürt eine Distanz zum Geschehen, als stünde man bloß daneben, wie ich es manchmal aus Beschreibungen im RPG-Bereich kenne. Irgendetwas sehr Spezielles haben solche Geschichten an sich. Es ist einfach etwas anderes.
    Wie aus dem Titel hervorging, kennen sich die beiden schon deutlich länger, hatten sich dann aber aus den Augen verloren, bevor Mark seine Liebe gestehen konnte, womit wir auch mal wieder eine Geschichte haben, bei der sich der beste Freund in das Mädchen verliebt.
    "Ich soll mich hier vor meinem Feind entblößen? Keine anständige Soldatin würde sowas…" Keine anständige Soldatin würde ohne BH in den Krieg ziehen. Nur so zum drüber nachdenken, denn den muss man nicht unbedingt auch ausziehen, oder?
    Etwas seltsam, was dann noch so kommt. Ich hab aber auch keine Ahnung von irgendwelchen Abläufen in der Armee, weshalb ich auch nicht viel mehr dazu sagen kann. Trotz der distanzierten Perspektive, erfährt man immer wieder ein paar Gedanken aus den verschiedenen Parteien. Der komplette Sinneswandel auf Jeannes Seite ist zwar etwas plötzlich, aber es fehlt ja auch noch ein bisschen, um es wirklich als Liebesszene durchgehen lassen zu können, oder?
    Und da haben wir sie, die Liebesszene. Ich kann nicht sagen, wie realistisch dieses Ende wirklich ist, ich kann nur sagen, dass es vorhersehbar war. Trotzdem ist der Schreibstil ziemlich gut und die Geschichte bis auf ein-zwei kleine Unstimmigkeiten auch gut gelungen. Alles in Allem also eine nette, wenn auch vorhersehbare Geschichte.


    Story
    Das sagt gar nichts. Einfach nur das englische Wort für Geschichte zu nutzen, halte ich für keine gute Idee. Es ist langweilig und farblos und sagt einfach nist über den Inhalt aus, es sei denn, "Story" hat irgendeine besondere Bedeutung in der Szene, auch wenn mir keine Möglichkeit dafür einfiele.
    Maike und Drew, ein Shipping, das mir deutlich zusagt und für das es im Anime auch so viele Hinweise gab, dass die beiden kaum anderweitig genutzt werden. Dass der erste Block so einheitlich aussah, liegt wahrscheinlich an der Formatierung durch meinen PC. Man wird ziemlich im Dunklen gelassen am Anfang. Keine Ahnung, wie weit die beiden in ihrer Beziehung schon sind, geschweige denn, was nun spezifisch los ist. Anscheinend liegt diese Szene noch relativ früh. Ich frage mich, woraus der Autor hinauswollte, mit dem "Dabei war doch heute...", wenn Maike erst danach einfiel, dass Valentinstag war. Hatte der Tag noch eine andere Bedeutung?
    Durch die gekonnten Beschreibungen kann man ganz einfach in der Szene untertauchen und sich ganz in ihrer Atmosphäre verlieren. Schreibkunst allererster Sahne. Was ich am besten am Schluss finde, ist, dass kein "Ich liebe dich" kam. Einen Kuss hätte man sich denken können, aber ein Ich liebe dich wäre mir schon wieder etwas zu schnell und voreilig vorgekommen. Dadurch, dass Drew Maike nur einen schönen Valentinstag wünscht, behält der Moment seine Magie.
    Alles in Allem ist dies eine "richtige Liebesszene", die auch noch in wunderbarer Schreibkunst umgesetzt wurde.


    Willst du mich auch?
    Der Titel sagt viel aus und macht gleichzeitig neugierig auf die Geschichte. So was ist gut. Durch dieses "willst" wird ein großes Verlangen ausgedrückt, man denke nur an das Spanische, wo querer sowohl lieben als auch wollen heißt. Mich interessiert die Antwort.
    Mit rhetorischen Fragen zu beginnen, die auf den Inhalt des Textes hinweisen, ist ein mMn gut gewähltes Stilmittel. Dadurch wird der Leser sofort an den Text gebunden, irgendwie selbst mit einbezogen. Mir gefällt der Anfang.
    Was hier am Anfang beschrieben wird, ist echt. So seltsam schnell es in den meisten Liebesszenen vorangeht, so realistisch langsam wird der Wunsch nach Liebe beschrieben. Diese Echtheit in Worte zu fassen ist hier wirklich gelungen. Ja. Ob dieser Echtheit musste ich beim Lesen irgendwie lächeln.
    Und plötzlich kommt wieder ein "Du" ins Spiel, mit dem bestimmt nicht mehr der Leser gemeint sein kann. Durch den Einwurf mit dem "In den Falschen verliebt sein", lässt darauf schließen, dass ihr genau das passiert ist. Es ist gut, Mitleid mit den Charakteren zu haben, denn das bedeutet, man nimmt sie für voll und nicht für irgendwelche fiktiven, nur auf dem Papier existierenden Figuren. Der Text hat etwas so ganz anderes als die meisten anderen, aber es gefällt mir, egal, ob es nun wirklich eine "Szene" ist oder nicht.
    Und sie kriegt ihn doch noch. Anscheinend ist ihr gar nicht das passiert, was sie geschildert hatte. Wenigstens etwas. Ich finde es immer sehr lustig, wenn in Büchern oder Filmen über Handlungen aus Büchern oder Filmen geredet wird, die ja sowieso nie eintreffen. Und es dann meistens doch tun. Ich hab mit solchen klischeehaften Dingen noch keine Erfahrungen gemacht, aber wer weiß, vielleicht passiert es ja doch. Und so haben wir hier eher den Inneren Monolog vor der Liebesszene als diese selbst, aber wie gesagt, das stört mich nicht. Gedanken einfangen zu können, auch wenn sie nie wieder wirkliche Gedanken sind, ist eine Kunst, die hier beherrscht wird. Alles in Allem also weniger Szene, aber sehr gelungener Text.


    Warten
    Warten... Worauf? Oder viel eher: Auf wen? Diese Fragen kommen einem bei dem Titel in den Kopf. Und zusätzlich schleicht noch ein kleines Warum? mit durch, weil man mit Warten selten eine Liebesszene füllt. Somit bin ich inzwischen sehr gespannt, wie diese Fragen beantwortet werden.
    Eine schöne Landschaftsbeschreibung. Es gibt mMn nur zwei Varianten, wie eine Geschichte anfangen kann. Erstens komplett abrupt und unvorbereitet oder zweitens mit einer Beschreibung der Landschaft. Dann aber bitte mit einer schönen wie hier.
    Sie wartet also auf ihn vor ihrem ersten gemeinsamen Date. Damit die Frage auf wen geklärt und das Warum drängt sich immer weiter in den Vordergrund. Und auch die Hauptfigur beschäftigt sich etwas mit dieser Frage, wie auch mit der auf ihre Reaktion, wenn er auftaucht. Dass sie das nicht so tun würde, hätte man sich denken können. Ich finde ja jetzt irgendwie, dass ich mir ein längeres Warten, mehr Grübeln erhofft hatte. Aber jetzt ist er da und hat auch noch Rosen mitgebracht. Weiße Rosen - die Farbe der Unschuld. Fehlt noch die Antwort auf die Frage Warum.
    Er hatte zu lange gebraucht Blumen auszusuchen... ? Ja. Er ist ja auch nur zehn Minuten zu spät gekommen. Ich hab mal vor einer Fahrstunde länger auf meinen Fahrlehrer warten müssen. Auch wenn die Beschreibungen auch am Ende gut bleiben, hat mich der Text etwas enttäuscht. Mir fehlte halt das Warten doch etwas und somit war mir der Text einfach zu kurz.
    Alles in Allem kamen mir die Handlung, wie die Gedanken trotz guter Beschreibungen etwas zu kurz.


    Was ist Liebe für dich?
    Dieser Titel ist deutlich anders als "Willst du mich auch?". Er ist weniger dramatisch, eher ruhig und lässt bei mir absolut keinen Schluss auf eine Geschichte zu. Ich weiß auch nicht, der Titel ist wirklich gut, aber kein bisschen eindeutig. Umso interessanter wird es, die Szene dazu zu lesen.
    Eine interessante Schreibweise. Ich gehe einfach mal davon aus, dass hier immer wieder aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde. Es ist immer einfach nur interessant zu wissen, wie verschiedene Leute ein und dieselbe Situation wahrnehmen, was hier anscheinend dargestellt wird. Der Text baut eher auf emotionaler Ebene auf, als auf rationaler, weshalb hier auch kaum etwas beschrieben wird. Mich stört es bisher noch nicht so, solange die emotionale Ebene den Text nur genug einnimmt.
    Die Art und Weise, wie alle diese Abschnitte beginnen, ist ein sehr gutes Mittel, um immer direkt ins Schwarze zu treffen. Die Ebene bleibt, die Umgebung ist nicht wichtig. Wichtig sind die Gedanken und Wort, die Gefühle, die man für sich behält oder doch ausspricht. Es ist gut.
    Es ist toll, dieses "Gespräch" zu lesen und die Definition von Liebe. So wie ich das Mitbekomme, glaubt Rue nicht daran, dass Sayumi ihn(?) liebt. Oder aber er(?) liebt jemand anderes. Es ist seltsam, aber irgendwie doch realitätsnah. Eine Szene, die einfach anders ist.
    Die Bewegung, die noch in die Szene kommt, ist ebenso passend, wie alles andere. Eine Bewegung, die fließend mit allem anderen verschmilzt, sodass der ganze Text bloß eine Einheit ergibt, die man so selten sieht. Alles in Allem habe ich hier bloß einen unglaublichen Text vor mir.


    Illusion
    Als letzten von mir zu kommentierenden Text habe ich nun also Illusion vor mir. Ein Titel, der mich als erstes an ein Traunmagil denken lässt, eine dunkle, finstere Illusion... Wenn ich aber so darüber nachdenke, dann kann es auch darauf hinauslaufen, dass Liebe eine Illusion ist oder was man empfindet. Der dunkle Charakter bleibt erhalten; mal sehen, ob er sich auch im Text finden lässt.
    Eine Beschreibung, wie sie im Buche stehen könnte. Wir haben hier also eine kleine Einführung in eine glückliche Beziehung (den Kommentar bei der heißen Nacht hätte man getrost weglassen können). Mit dem Titel im Hinterkopf wirkt es aber unecht. Seltsam, wie viel ein einziges Wort verändern kann.
    Es hätte mir klar sein müssen, dass sie mit nein antwortet. Ich hab zwischendrin nicht zu sehr daran gedacht, aber das macht mit dem Titel bloß Sinn. Nur interessiert mich trotzdem noch die Frage, warum sie es denn tat. Das kann der Titel nämlich leider nicht so gut erklären.
    Ein Dämon. Wirklich? Das ist schon eine riesige... seltsame Illusion. Fragwürdig. Unter "Liebesszene" stelle ich mir eigentlich etwas anderes vor, als meine Seele an einen Dämon zu verlieren. Trotzdem ist die Geschichte nicht schlecht. Vielleicht wirklich etwas leer. Ich komme auf kein anderes Wort außer seltsam, vielleicht noch merkwürdig. Gewöhnungsbedürftig. Es ist ein interessanter Abschluss für den Wettbewerb und mit meiner Vermutung einer dunklen, finsteren Illusion behielt ich recht. Alles in Allem... ein seltsames Gut.


    [tab=Punkteverteilung]Göttlich Liebe und Willst du mich auch? Haben knapp leider keine Punkte mehr bekommen können, aber sonst hier die resultierenden Punkte:


    Aquatically: 3 Punkte
    Wenn ich springen würde... : 2 Punkte
    Tiens ma main: 3 Punkte
    Weit weg: 1 Punkt
    Wunschkurier: 1 Punkt
    Verstoßen: 1 Punkt
    Story: 2 Punkte
    Was ist Liebe für dich? : 2 Punkte


    Viele gute Abgaben und wahrscheinlich der Vote, für den bei mir bis jetzt die meiste Zeit draufging. Alles was da steht ist so gemeint und greift hoffentlich keinen an. Trotz der geringen Votezahl allen noch viel Glück im Wettbewerb.[/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab='Blubb ~']

    ~

    [tab='Abgaben']
    Aquatically
    Ich bin regelrecht geflasht von den wunderbaren und harmonischen Beschreibungen, die einem die Bilder im Kopf ausmalen lässt. Wirklich ein Lob für den Autor, die oder der so schön und nahe in diesem Werk die Charaktere und vor allem Umgebung beschrieben hat. Ich mag den heiteren Start am Wasser mit den beiden Charakteren, ich konnte mich in die Handlung schnell gut einfinden und vorstellen; Ich -Perspektive und keine Dialoge zum Anfang ließen dem Leser etwas Zeit den Charakter kennenzulernen und sich somit einzufinden. Erschütternd daraufhin, dass die eine Person sie plötzlich ins Wasser runterdrückt und die schöne scheinbare Idylle somit etwas bröckeln lässt. War aber klar, dass sie dann es ihm irgendwie zurückgeben möchte (was eigentlich nur verständlich ist), aber der darauffolgende Kuss erschien von ihm etwas erzwungen, oder eher besser gesagt mehr als Entschuldung dafür. Interessant fand ich aber noch, dass sie sich zwar letzten Endes gegen die Umarmung losriss, es aber wohl nicht ganz abwegig fand un für ihn doch etwas empfindet; sie erschien etwas verzweifelt mit der Situation. Danach war auch gar nichts mehr von der schönen Situation davor zu geben, es ging zum Drama hinüber, und das ist imo der Punkt, der die Geschichte interessanter macht. Es wird klarer, dass sie Angst ihren Gefühlen hat, sie vor ihm Angst hat und sich selbst daran kaputt macht und einen inneren Zwist hat un davon am liebsten fliehen möchte, was durch den Wunsch ins jene kleine Häuschen zu gehen, verstärkt wird. Das in allem fand ich mit den schon erwähnten guten Beschreibungen äußerst gut gelungen und thematisiert das Thema Liebe genau.
    Überraschend was mir einfällt ist, dass die Geschichte beinahe nur aus Gedankengängen besteht und als Dialoge nur Namen vorkommen. Interessant also, dass es sich um Charaktere handelt, die man aus Pkmn kennt. (schien ja so, als würde es sich hier um eigens erschaffenen Charakteren handeln) So versteht man nun auch, weshalb die Angst vielleicht auch kommen könnte, da die Beiden wohlbekannt Rivalen sind.
    Dieses Werk mag ich von der Handlung, die von heiter auf dramatisch wechselt, her sehr und auch der Schreibstil tat sein übriges ~


    Göttliche Liebe
    Das hier finde ich mal äußerst interessant, muss ich sagen, zumindest wie es hier thematisiert wird. Zwar klingt die Idee, dass sich ein Gott in einen Sterblichen verliebt etwas flach, aber wie diese Geschichte mit den kleinen Details gefüllt wird, gefällt mir wirklich sehr, wenn auch das Gesamte sehr ironisch ist; die Göttin die Liebe verliebt sich in einen Sterblichen und kann nichts direkt dagegen unternehmen, will aber dies nicht tolerieren, interessante Idee. Die ganze Situation für Ilydie (tolle Namenswahl anbei *nicht recherchiert hat, ob Götternamen existent sind und in Bezug auf etwas stehen*) erscheint äußerst prekär und schmerzhaft, und das lässt man sie auch zeigen. Sie erscheint als Göttin auch nicht gehoben und dergleichen, eher etwas zerbrechlich und einfühlsam (menschlich klingt nicht ganz so richtig), was im Kontrast zu ihrem Bruder steht, denn dieser schaut wie erwartet auf die Menschen herab. Dennoch empfinde ich Measor trotz seiner Art als gewissen Sympathieträger, das was diese Geschichte noch gebraucht hat.
    Was ich wirklich schön finde ist, wie die ganze beschriebene Sache mit den Göttern in dieser fiktiven Welt funktioniert; das Menschen beispielsweise durch Taten als Gott aufsteigen können und so. Diese und solche Ideen gaben finde ich dem Ganzen durch eine schöne Note, und das du dich als Autor gewusst hast, um was du erzählst.
    Letztlich finde ich das Ende, wie es ausging, toll; das Ilydie letzten Endes durch eine List, mit Valira den Platz quasi zu tauschen und somit ihr Ziel auf eine egoistische Art, die man womöglich ihr zu Anfang nicht zugetraut hätte, zu erreichen. Liebe hat hier in dem Fall zu einer unschönen Tat geführt ~


    Was ist Liebe für dich?
    Dies hier unterscheidet sich im Vergleich zu den anderen Texten doch, es ist mal anderes ~ Den Einfall das sich die Perspektive beider Charaktere um jeden Absatz ändert, musste ich zwar erst einmal begreifen, war licht verwirrt, aber dann fand ich die Sache doch mal ganz schick. Dadurch, dass sich die Sichtweise beider Menschen für den Leser permanent ändert, weiß man, was in Beiden innen vorgeht, was sie denken und fühlen und man sich nicht zu fragen braucht. Das mag zwar das "Denken" und Spekulieren etwas abnehmen, aber ich finde es wurde in dem Fall doch ganz fein dargestellt, denn es ist interessant anzusehen, wie die Beiden persönlich aufeinander reagieren und herausfinden möchten, was der Andere denkt und will. Jeder Absatz macht die Konversation zwischen Beiden immer interessanter, da man wissen möchte, wie der Andere reagiert und sagt; alles wirkt wohl durchdacht und kein Wort will offenbar verschwendet werden, was das Ganze am Kern des Themas hält. Das Einzige, womit ich nicht auf einen Nenner komme ist, dass manche Dialoge doch etwas zu hoch sind, man spricht im normalen Fall in der Art so nicht spontan, oder zumindest sicher die Meisten. Das ist halt etwas, was mir merkwürdig auffällt. Jedenfalls, auffallend sind die Wiederholungen an fast jedem Absatz. Schätzungsweise sollen diese eine Art "Phase" des Geschehens darstellen, oder als eine Art Unterüberschrift, denke ich, kam mir zumindest zu Anfang lyrisch vor. Auf jeden Fall ein gut durchdachter Text ~


    Im Glasgarten
    Kein so leichter Text, quillt nur so vor Metaphern und ist doch recht hoch, dennoch gebe ich diesem Werk Punkte, denn er ist wunderbar aufgebaut und fasziniert mich auf seine Art.
    Für den Anfang wollte ich meinen, dass es sich um eine märchenhafte Erzählung handeln könnte, denn die Beschreibungen zu Beginn stellten den gesamten Ort als wunderschön dar, geradezu perfekt und makellos, dann ist jene Kathrin erschien und das Ganze nach und nach ins schwanken ließ, oder besser gesagt ließ es das Lyrische-Ich es schwanken. Nach und nach merkt man, dass die augenscheinliche Liebe mehr durch Lust und einer Begierde umgetauscht und ließ das scheinbar Perfekte dahingehen. Mehr habe ich das Gefühl, dass Kathrin die Meiste Zeit vom Lyrischem-Ich geflohen ist, ihn nie geliebt hat. Vielleicht will das Lyrische-Ich diese Tatsache - falls diese wahr ist - auch nicht so recht akzeptieren und wird am Ende grob und harsch, sodass es alles - wohl ihre Freundschaft, da die Beiden sich von früher zu kennen scheinen - zunichte macht und somit die Reue eintritt. Nun, das wäre zumindest eine Vermutung, wie die Sache stehen könnte, da kann man wohl sehr viel in die Abgabe interpretieren.


    Wenn ich springen würde ...
    Dieses Werk berührt mich ein wenig, ich finde es toll, in welche Richtung diese Abgabe führt. Konnte mich vom Text nicht ganz losreißen und wollte Gem's Reaktion bzw. Antwort zur jener gewagten Frage wissen und wie es zu Ende geht. Eigentlich eine komische Art zu fragen, ob man für einen wichtig ist, aber das machte die letztliche Handlung erst interessant in dieser kurzen Geschichte. Man konnte relativ früh merken, woran es Dave lag diese Frage zu stellen. Er war für sie immer da, gab Unterstützung und baute sie immer wieder auf, da sie so oft und enttäuscht wurde und somit oft gelitten hat, oder vielleicht und im Moment der Geschichte leidet. Gem ist ein wenig eigen, etwas in sich gekehrt zu sein und zeigt oberflächlich Desinteresse, was offenbar nicht stimmt, schließlich hört sie zu und macht sich Gedanken, sucht die richtigen Worte für die Antwort, oder wartet bis der andere etwas unternimmt; ich finde sie hat einen recht interessanten Charakter, nicht sehr ungewöhnlich, aber mal was anderes. Dave hingegen verzweifelt innerlich etwas, Rückblenden kommen in ihm von seiner ehemaligen Freundin auf, welche mehr Details für den Leser preisgeben, damit er weiß, worum es hier eigentlich geht. Insgesamt leidet jeder Mensch in dieser Geschichte, und das wurde meiner Meinung nach stark rübergebracht. Schockierend danach, dass Gem womöglich ernst springen würde, dachte auch kurz, dass es passieren würde, was tragisch wäre ... Frage mich weshalb sie das tun könnte. Eine Art Probe für Dave oder hatte sie etwas von ihren Gefühlen verborgen? Was auch immer es war, den Ausgang fand ich sehr zufriedenstellend ~ Liebe solche Texte einfach, die fesseln mich immer etwas. ^^
    [tab='Punkte']
    Aquatically; 4 Punkte
    Wenn ich springen würde ...; 4 Punkte
    Göttliche Liebe; 2 Punkte
    Im Glasgarten; 2 Punkte
    Was ist Liebe für dich?; 3 Punkte
    ____________________________________
    15 Punkte ~
    [/tabmenu]

  • [tabmenu][tab=Jo]
    28 Abgaben in einem Wettbewerb, der nicht Drabbles oder Gedichte beinhaltet, sind schon eine positive Überraschung. Wenn die Aktivität so bleibt, werden wir wohl eine sehr erfolgreiche Saison verzeichnen können, also: Schreibt fleißig weiter und habt Spaß daran!
    [tab=Kommentare 1-14]
    [subtab=Dramatische Liebe]
    Der Titel erweckte schon mal meine Aufmerksamkeit, da Dramaturgie und Liebe nicht weit voneinander entfernt werden und man sich in der Liebe doch wünscht, dass jegliche Dramaturgie fern bleibt. Den Bezug zur dargestellten Liebe ist die Vergangenheit Eriks, was man erst später erfährt und dadurch aufmerksam den Verlauf der Story verfolgt. Dennoch ist der Titel etwas allgemein gehalten, vielleicht hätte man sich einen individuell auf diesen Text zugeschnittenen Titel ausdenken können.
    Von Anfang bis Ende des Textes sind mir viele Zeichensetzungsfehler aufgefallen, vor allem bei der Kommasetzung wurde sehr viel gespart, die aber nun mal zur Rechtschreibung dazugehört und Kommata auch zu einem angenehmeren Lesen beisteuern, da man ohne Kommata automatisch mit weniger Pausen liest und man an der ein oder anderen Stelle beim Verständnis des Satzes Schwierigkeiten bekommt. Zum Anfang kann ich nur sagen, dass ein Autor zunächst mit Informationen sparsam umgehen sollte, sodass der Leser zum aufmerksamen Lesen aufgefordert wird und mitdenken muss. Die Information über die „dramatische Liebe“ Eriks wird zwar erst am Ende aufgeklärt, allerdings ist im ersten Satz bereits ein „Schwall“ an Informationen für den Leser vorhanden. Sowas wirkt in der Form erst einmal erschlagend für den Leser und sollte vermieden wäre, indem man vielleicht mit einem Moment beginnt, z.B. gleich mit dem ersten Treffen, diesem Rempler, der beiden Charaktere. An vielen Stellen verläuft mir die Handlung dieser Geschichte zu schnell, man hätte sich vielleicht auf wenige Ereignisse mehr konzentrieren sollen, als eine solche Menge an Begegnungen zu präsentieren. Was die Körpersprache und die Mimik angeht, kann man jedoch nicht meckern, da hier sehr gut die Darstellung der Gefühle damit unterstützt wurden. Auch die Inhalte der Gespräche machen Sinn, wobei es am Ende unrealistisch wirkt, dass Yume sofort und direkt Erik auf den Tod seiner letzten Freundin anspricht und dies von der Tante brühwarm erzählt wurde. Vielleicht hätte man sich bei der Story nicht zu viel Handlung vornehmen sollen, da dies schon für eine FF reichen würde, jedoch für eine Abgabe mit 1500 Wörtern zu viel ist und die Konzentration auf Details, Umgebung und auch das Aussehen der Charaktere dabei vernachlässigt wird. Durch die Beschreibungen der Mimik und Gestik sowie der passenden Gesprächsinhalte sehe ich Potenzial, auch das Thema „Liebe“ wurde durch sowohl positive Aspekte als auch negative Aspekte ordentlich behandelt, jedoch überzeugt mich die restliche Umsetzung leider nicht.
    [subtab=Aquatically]
    Auqatically ist ein englischer Titel und bedeutet übersetzt: aquatisch/im Wasser lebend, was sich hier wohl auf die Liebe zwischen den beiden Charaktere bezieht, welche im Wasser vertieft wurde, auch wenn das Ereignis nicht nur positiv war, wenn ich es richtig verstanden habe. Der Titel passt also, auch wenn man die deutsche Version hätte wählen können. Zunächst wird eine glückliche Atmosphäre dargestellt, gerade die Beschreibungen der Gestik und Mimik sind bis zum Ende so detailliert, dass der Leser ein klares, dynamisches Bild von den Geschehnissen hat. Dazu wird dies noch in einer wundervollen Sprache verpackt, bis auf die eine Stelle:

    Zitat

    und haue ihm eine runter.


    Diese Ausdrucksweise passt nicht wirklich hinein, wenn man sich die Ausdrucksweise des restlichen Textes ansieht. Wenn ich richtig verstanden habe, wird Kotone von ihm im Spielen ins Wasser getunkt, allerdings übersieht er, dass sie nach einer Weile keine Luft mehr bekommt, was dazu führt, dass Spiel zur Dramaturgie wird. Deshalb ist Kotone, welches der Name der Protagonistin und des weiblichen Hauptcharakters aus HGSS ist, verwirrt durch ihre Gefühle, da sie ihn zu lieben scheint, aber diese Aktion im Hinterkopf behält, sodass sie in den Wald flüchtet. Doch am Ende des Textes wird klar, dass dies nicht das erste Problem in ihrer Beziehung zu sein scheint. Die Umgebung, die Atmosphäre, alles wird hier dem Leser unglaublich nah gebracht und die Handlung geht dabei auch nicht verloren, wobei ich mir noch gewünscht hätte, etwas mehr über das Aussehen der beiden Charaktere zu erfahren, gerade von Silver. Was mich ebenfalls etwas gestört hat, ist die Erwähnung von Pokemon ganz zum Schluss, da sie in diese sonst so gefühlvolle Erzählung nicht hineinpasst und es irgendwie kindisch wirken lässt, was aber nicht heißen soll, das Pokemon kindisch ist, nur ein Pokemonkampf als Reaktion auf Liebeskummer oder Herzschmerz recht seltsam wirkt. Auch wenn die Namen aus den Editionen stammen, hätte man dies auch gänzlich weglassen können, denn so hätte man den Bezug zu Pokemon auch noch früher erwähnen sollen, um ihn zu verdeutlichen. An manchen Stellen hätte ich mir auch, um die Lebendigkeit der Story zu bewahren, wörtliche Rede gewünscht und manchmal stören mich persönlich die Wiederholungen und die zahlreiche Verwendung von Trikolons (dreigliedrige Ausdrücke). Dafür gefällt mir das Happy End und den Bezug zur Tag-Nacht-Wende durch die Beschreibung des Mondes als silbernes Leuchten gelungen, da man als Leser zunächst nachdenken muss, was mit dem Leuchten gemeint ist und ich erst an den Polarstern dachte. Die Abgabe gefällt mir insgesamt, die Kritik liegt auf hohem Niveau, weshalb ich schon jetzt sagen kann, dass sie eine der besseren Abgaben in diesem Wettbewerb für mich ist.
    [subtab=Erinnerungen]
    Der Titel umfasst zwar den Inhalt dieser Erzählung, jedoch habe ich schon oft Kurzgeschichten/kurze Erzählungen mit diesem Titel gelesen, weshalb ich mir einen nicht so allgemeinen Titel gewünscht hätte. Der Anfang der Erzählung gefiel mir recht gut, da durch die Worte Jakes die Aufmerksamkeit des Lesers geweckt wird, weil er den Grund für dessen Aussage herausfinden möchte. Allerdings hat sich hier bereits ein kleiner Fehler eingeschlichen, da von der Ich-Erzählung noch innerhalb des zweiten Satzes in die 3.Personen-Erzählung, leider ist dies auch nicht der einzige Fehler, den ich in dem Text finde, z.B. wurden öfter Leerzeichen ausgelassen, es fehlen Wörter oder ein Teil ist nicht in der wörtlichen Rede, da es nicht durch die Anführungszeichen abgegrenzt wird (letzter Absatz). Wenn man mehrere Erinnerungen präsentieren möchte, sollte man meiner Meinung nach schon genauer beschreiben. Zwar wurden Gestiken und Bewegungen klar deutlich und die Inhalte der wörtlichen Reden sind passend, jedoch fehlt mir die Beschreibung von Mimik, Umgebung und vor allem Gefühle. Da lediglich knapp über einem Drittel der zur Verfügung stehenden 1500 Wörter genutzt wurden, wäre dort mehr drin gewesen. Die Wahl der Ereignisse gefallen mir jedoch, insgesamt ist die Wortwahl auch passend, da sie die Erzählung erst so niedlich wirkend macht, wie sie ist und vermutlich auch sein soll. Dafür kommt mir aber das Ende etwas sehr plötzlich und unkommentiert vor, gerade bei der Möglichkeit, mehr Wörter zu verwenden, hätte man die Schlussszene und das Gespräch noch mehr beschreiben, wie es im ersten Absatz gemacht wurde, und in die Länge ziehen können. Bei dieser kurzen Erzählung wäre sicherlich mehr drin gewesen, wenn man die Wörteranzahl ausgeschöpft hätte, gerade was Beschreibungen angeht. Leider stören mich auch die diversen Fehler, sodass mich die Abgabe leider nicht überzeugt.
    [subtab=Wenn ich springen würde…]
    Bei diesem Titel stellt sich der Leser sofort viele Fragen, was seine Aufmerksamkeit erweckt.
    Der Anfang ist gut gelungen, da er mitten im Geschehen verläuft und so der Leser einen direkten Einstieg findet. Zwar ist der erste Absatz recht „dialoglastig“, aber dafür befinden sich zwischen den Redephasen genügend auflockernde Beschreibungen der Gestik, in die sogar das Aussehen des weiblichen Charakters eingeflochten beschrieben wird. Man fragt sich als Leser sofort, was zwischen den beiden passiert ist, da nicht klar wird, warum Gem den Protagonisten so außer Acht lässt. Was ich besonders gelungen finde, ist das Umher schwenken von vergangenen Ereignissen und der Gegenwart. Ich finde das Verhältnis in dieser Abgabe genau richtig gewählt, nicht zu viel erzählt, aber auch nicht zu wenig, um die Beweggründe und Gedankengänge des Protagonisten zu erklären. Zudem wird immer auf verschiedene, redeanzeigende Verben geachtet und vor allem auf Gefühle und Gedanken des Protagonisten, weshalb er für den Leser auch insgesamt leicht nachvollziehbar ist. Schade, dass man sein Aussehen nicht mehr beschrieben hat, aber dies nur eine kleine Anmerkung. Kleinere Fehler haben sich in der Rechtschreibung und Kommasetzung eingeschlichen, deren Anzahl sich allerdings in Grenzen hält. Gerade die Schlussszene hat mir persönlich sehr gefallen, da sie so ausgefällt wirkt und nicht plötzlich ein abruptes Ende folgt, sondern die Story langsam, trotz Spannungsmoment am Ende, ausklingt. Insgesamt gab es hier nicht viel zu bemängeln, weshalb die Abgabe sicher zu den Besseren gehört.
    [subtab=Abschied]
    Gegen diesen Titel hege ich langsam gewisse Vorurteile, was daraus entstanden ist, dass er mir schon zu oft unter die Augen trat. Bei der Titelwahl sollte man als Autor darauf achten, einen möglichst seltenen und herausragenden Titel zu wählen, der individuell auf den eigenen Text zugeschnitten ist und am besten noch eine tiefere Bedeutung enthält, doch hier ist dies leider nicht der Fall, auch wenn er sonst zum Text passt. Am Anfang werden die Gefühle deutlich, sowohl durch die Beschreibung der Gestik als auch durch die Gedankengänge und Fragen, deren Anzahl ich allerdings etwas zu massiv finde. Auch die Tatsache, dass die Freundin des Protagonisten während der gesamten Story direkt angesprochen wird, schafft Nähe zum Charakter und erleichtert das Verständnis für seine Gefühle, sowas ist mir z.B. neu, jedoch sollte man berücksichtigen, dass man dennoch irgendwo eine Grenze setzen muss, die zeigt, wann man wörtliche Rede verwendet und nicht aus der Erzählperspektive heraus die Person anspricht, aber dies wurde hier recht gut gelöst. Die Gefühle des Protagonisten, der die gesamte Zeit mit seiner Geliebten nochmal in Gedanken an sich vorbeiziehen lässt, werden über den gesamten Text weiter erläutert, allerdings fehlen mir Angaben wie Aussehen, Namen und über die Welt, in die er gehen muss, erfährt man ebenfalls wenig, sodass es mir als Leser schwer fällt, ein detailliertes Bild in Gedanken beim Lesen zu entwickeln. Die Nähe zum Charakter hätte man mit den genannten Informationen auch noch verstärken können, da man sich dann nicht nur mit seinen Gedanken, sondern auch mit seinem Aussehen hätte identifizieren können. Die in einem guten Verhältnis eingesetzte wörtliche Rede finde ich dahingehend schon ein guter Ansatz, bei dem ein wenig mehr Beschreibung des Aussehens, vielleicht sogar in Verbindung mit der Gestik, in Erscheinung treten kann. Was den Inhalt angeht, hätte ich bei dieser Abgabe gerne mehr gewusst und auch was die Charaktere angeht, fehlen mir Informationen, die mir jedoch geholfen hätten, mich in diese gefühlvolle Geschichte stärker hineinversetzen zu können. Zudem ist die Handlung äußerst gering gehalten, vielleicht hat der Autor sich zu stark auf den sprachlichen Aspekt konzentriert. Leider stößt diese Abgabe auf nicht viel Begeisterung bei mir.
    [subtab=Allein im Frühling]
    Bei dem Titel stellt man sich zunächst die Frage: Warum ist jemand allein im Frühling und was hat dies für eine Bedeutung? Diese Frage wird in dem folgenden Text beantwortet, der einleitende Aufruf ist meiner Meinung nach nichtig, da man die vorliegende Jahreszeit bereits am Titel erkennt und der zweite, beschreibende Satz für einen Anfang besser geeignet gewesen wäre. Zunächst geht man auf die Gegenwart ein, dann wird von der Vergangenheit erzählt, bis zum Ende erneut die Gegenwart aufgegriffen wird. Ich finde, dass man einen Rückblick innerhalb eines Textes möglichst gering halten soll, aber ausgeführt. Damit meine ich, dass die Situation, welche Im Rückblick auftritt auch beschrieben wird, was hier leider nicht der Fall ist. Die gegenwärtigen Augenblicke am Anfang und am Ende sind dahingehend besser beschrieben, man kann die Bewegungen der Protagonistin nachvollziehen, bekommt auch Informationen über die Umgebung, jedoch weiß man weder wie sie aussieht (bis auf die Narben im Gesicht) noch wie ihr Mann aussah. Bei der noch vorhandenen Wörterzahl wäre mehr möglich gewesen, z.B. auch durch ihre Gedanken mehr Informationen zu ihrem Mann zu vermitteln. Der Text ist im mittleren Teil recht brutal, was nicht unbedingt schlecht sein muss, allerdings finde ich die Konstellation und vor allem die Reaktion der Protagonistin unrealistisch. Dort hätte man noch deutlicher die Abhängigkeit zu diesem Mann darstellen müssen, damit es auf den Leser verständlich wirkt. Durch die zahlreich verwendeten Vergleich sehe ich aber auch großes Potential, welches nur noch umgesetzt werden muss. Diese Abgabe überzeugt mich zwar nicht, dennoch will ich hoffen, dass der Autor hier nicht aufgibt und sein Potential demnächst noch mehr ausschöpft, genauso wie die Wörteranzahl, denn so wird auch der Inhalt deutlicher an den Leser vermittelt.
    [subtab=Tiens ma main]
    Der französische Titel bedeutet übersetzt, so habe ich es zumindest herausgefunden, „meine Hand halten“. Dies hat in diesem Text eine klare Bedeutung, denn die Protagonistin hält bis zu Reds Ende seine Hand, wie es sich für wahre Liebe gehört. Das verwendete Zitat zum Einstieg wirkt für mich jedoch auf der einen Seite unpassend, weil es in dieser Geschichte eben nicht gut geht, auf der anderen Seite gut gewählt, da das Ende dadurch noch unerwarteter erscheint. Am Anfang fällt auf, dass oft „ihr“ verwendet wird, daher hätte man vielleicht früher den Namen der Person ins Spiel bringen sollen, damit diese Wortwiederholung nicht passiert. Ich musste weiterhin stocken, als ich den Beginn des Satzes gelesen habe, der den zwei Fragen folgt. „Und nun, ja, nun…“ unterbricht den am Anfang sehr gut erzeugten Lesefluss, die Wortwahl und die verwendete Sprache gefallen mir aber durchweg in dieser Abgabe sehr gut, besonders die öfter auftretenden Metaphern (z.B.: erster Absatz: Schloss, Schlüssel). Besonders gelungen sind die Beschreibungen, wobei mir hier etwas die Umgebung fehlt, aber sowohl Aussehen der Charaktere, wenn auch nur wenig, als auch Gestik und Mimik wurden sehr deutlich durch Adjektive präsentiert, sodass die Gefühle nicht nur durch die verhältnismäßig gut portionierte wörtliche Rede zur Geltung kommen, sondern auch durch diese Beschreibungen, genauso, wie es sein sollte. Warum nun der Bezug zu Pokemon sein musste, fragte ich mich direkt an der Stelle, als der Autor die Rufe der Pokemon erwähnt. Mir sagt dies wenig und ich frage mich, warum diese Information wichtig sein könnte, klar taucht Pikachu später erneut auf, nur hätte man auch vom echten Leben berichten können, zumal Autos in Pokemonspielen nicht häufig auftreten. Des Weiteren erfährt man leider nicht, warum die Protagonistin ihn verlassen hatte, aber diese Information ist dennoch relevant, um die Schuldgefühle der Protagonistin zu verstehen. Das Ende ist frei zu deuten. Entweder sein Zustand stabilisiert sich, was ich jedoch nicht vermute, oder er stirbt in den Armen seiner Freundin, wonach es eher aussieht. Passend zum Titel wäre Ausgang Nr.1, aber er erscheint mir durch die Wortwahl eher unwahrscheinlich, dennoch fiebert man bis zu diesem Punkt mit und hofft, dass der Charakter doch noch überlebt. Bis auf Kleinigkeiten hat der Autor hier alles richtig gemacht und meiner Meinung nach eine der besseren Abgaben in diesem Wettbewerb kreiert.
    [subtab=Sehnsucht]
    Der Titel ist äußerst allgemein gehalten, zwar passt er inhaltlich zum Text, jedoch wäre ein besonderer, individueller Titel besser gewesen, damit die Abgabe umgehend Aufmerksamkeit beim Leser erweckt. Die ersten Sätze gefallen mir sehr gut, da begonnen wird eine Atmosphäre zu schaffen und Umgebung sowie Gestik beschrieben wird. Dort hätte man meiner Meinung nach anknüpfen müssen, da dies auf den Text verteilt seltener geschieht und man daher der Leser fernab von gegenwärtiger Handlung zurückgelassen wird. Die Gedanken der Protagonistin, deren Aussehen man leider nicht kennt, sind stimmig wie auch die Gefühle durch die öfter angewandten Wiederholungen, jedoch sollte man es nicht übertreiben, da Stilmittel so keine Besonderheit mehr sind, die einen Text interessant und abwechslungsreich machen. Gerade diese kurzen, abgehackten Sätze sind ein gutes Stilmittel, jedoch hätte eine Abwechslung mit längeren Sätzen den Lesefluss deutlich erleichtert. Was die Beschreibungen angeht setzen diese beim Gang zur Klippe erneut gut ein, leider wird auch dies nicht weiter ausgeführt, sodass der Leser lediglich ein verschwommenes Bild vor Augen hat und weiterhin im Dunkeln tappt, was wichtige Informationen angeht. Außerdem wirkt der Suizid auf den Leser doch recht unverständlich, da ein Monat nicht gerade lang ist und man sich fragt, warum die Protagonistin dieses Verschwinden in solcher Form einfach akzeptiert. Den Verlust der Hoffnung, ihn doch wiederzufinden, findet man als Aspekt in dieser Geschichte leider gar nicht, obwohl er sehr plausibel erscheint. Durch die massive Anzahl an Wiederholungen und dem geringen Maß an zusätzlichen Informationen, was auch durch die fehlenden Beschreibungen bedingt ist, obwohl noch genügend Wörter zur Verfügung standen, gefällt mir diese Abgabe leider nicht.
    [subtab=Weit weg]
    Weit weg passt zu diesem Text, nicht nur inhaltlich, sondern leider auch im negativen Sinne, da ich mich als Leser sehr isoliert fühle, wenn ich einen solchen Text lese. Gerade durch die vielen Wiederholungen, Anaphern, etc. stockt man beim Lesen und verliert die Aufmerksamkeit auf den Inhalt. Stilmittel sind zur Unterstützung und Abwechslung da, jedoch sollte man deren Verwendung nicht zu sehr ausreizen, da der Text sonst zu monoton klingt. Der Anfang gefällt mir wesentlich besser als der mittlere Teil, da die verschiedenen, angesprochenen Gesten wirklich zum Thema Liebe und Sehnsucht nach ihr passen. Was folgt, befasst sich jedoch mehr mit einem allgemeinen Gefühl, von niemandem beachtet zu werden und nur der Dumme zu sein, welcher anderen hilft, aber dafür nichts zurückbekommt. Nach dem mittleren Absatz wird dieses Gefühl wieder explizit auf die Liebe bezogen und der Aspekt mit eingebracht, dass der Protagonist scheinbar verlassen wurde. Die Tatsache, dass es ein Protagonist ist und keine Protagonistin, wie ich erst vermutete, ließ mich am Ende stutzen, da so der Text einen anderen Sin ergibt. Vielleicht etwas mehr in Richtung Verbitterung oder Aggressivität und weniger in Richtung pure Depression, dennoch bleibt auch der Kritikpunkt der Wortwiederholung am Ende auf (der „Andere“), wobei dies nicht so schlimm wäre, würde wenigstens eine der Personen einen Namen haben. So würde ein wenig mehr Übersicht in die Geschichte kommen und vor allem gäbe es weniger Wiederholungen der Personalpronomina.
    Die Idee in dieser Geschichte ist ganz und gar nicht schlecht, jedoch hätte ich mir weniger Wiederholungen und Anaphern gewünscht, sowie mehr beschriebene Gesten des Protagonisten wie am Anfang. Je mehr man auch in den Gedanken eines Charakters beschreibt, desto realistischer und vorstellbarer werden seine Gefühle und Erinnerungen.
    [subtab=Göttliche Liebe]
    Der Titel passt sehr gut zur Geschichte, gibt das Thema als auch den Stil wieder, wobei hier auch ein lateinischer oder altgriechischer Titel ganz nett gewesen wäre, aber dies ist kein Teil der Kritik. Besonders bemerkenswert finde ich in der ganzen Abgabe die gehobene Sprache, welche bis zum Ende hin mit einem hohen Wortschatz durchgezogen wurde. Des Weiteren sind die Dialoge sowohl mit Gestik und Mimik zwischen den Redeanteilen als auch mit verschiedenen redeanzeigenden Verben untermalt. Die altertümliche Sprache der Charaktere, die Atmosphäre, welche durch die Umgebungsbeschreibung hergestellt wird, die verwendete Symbolik (z.B. die Schlange), alles ist in dieser Abgabe unglaublich harmonisch. Die Vergleiche und Verwendung von Adjektiven machen die Beschreibungen abwechslungsreich und interessant für den Leser, während er auch nicht durch eine Eintönigkeit gelangweilt wird. Einziger Kritikpunkt von mir wäre die Erwähnung der zahlreichen Götter, durch die der Leser überfordert wird, da er nicht sofort erkennt, welche Namen nun relevant sein könnten und welche nicht. Ein paar Beschreibungen zum Aussehen hätten auch noch gut getan, allerdings wäre dies nicht mehr zu schaffen gewesen, da dieser Text alle Ressourcen wirklich sehr gut ausgenutzt hat. Göttergeschichten sind mir durch meine Vorliebe zur lateinischen Sprache recht bekannt, daher weiß ich, wie schwer es ist, in einer solchen Sprache auch noch verständlich zu schreiben, gerade vom Übersetzen her. Das offene Ende lädt dazu ein, die Geschichte in Gedanken weiterzuführen. Ob Ilydies Plan nun aufging? Dies bleibt dem Leser überlassen. Ich bin mir sicher, dass dies eine der besten Abgaben im Wettbewerb für mich ist, wenn nicht sogar die beste Abgabe. Ein großes Lob an der Stelle.
    [subtab=Katzen]
    Ein simpler Titel der scheinbar rein gar nichts mit Liebe zu tun hat, aber dies ist die versteckte Kunst hinter dieser Abgabe. „Katzen“ ist ein individueller Titel, der sicherlich nicht als Titel für eine Liebesszene bekannt ist, zudem passt er zum Text, wenn auch die Katzen hier nur eine Ausrede sind, wenn ich es richtig verstehe. Der Anfang zeigt umgehend die Parallele, die hier zwischen Katzen und den Obdachlosen in der Geschichte gezogen wird. Der Ausdruck „Nomaden der Großstadt“ hat mir besonders gefallen, denn es ist nicht nur ein Vergleich, sondern beschreibt in einem Ausdruck das Leben dieser zwei auftretenden Charaktere. Anschließend bekommt der Leser Einblick in die Umgebung, jedoch hätte der Autor dort meiner Meinung nach noch mehr ausholen können, gerade was Gestank, Geräuschkulisse, etc. angeht. Der nachfolgende Dialog, welcher sich mit kleinen Unterbrechungen durch den Rest der Geschichte zieht, hätte noch etwas mehr mit verschiedenen redeanzeigenden Verben und Gestik/Mimik ausgestattet sein können, allerdings gefällt mir dieser Wechsel zwischen der Umgangssprache der Charaktere und der feinen Wortwahl des Lesers. Die kurzen Sequenzen zwischen den Tagen hätte man ruhig verlängern können, um das Leben der Obdachlosen mehr zu illustrieren und die Chance dabei zu nutzen, die Liebe der beiden Personen zu verdeutlichen. Diese erreicht den Leser nur versteckt, da er die Liebe zwischen den beiden, welche ihre Lebenslage und ihr gegenseitiges Misstrauen zu überwinden scheint, nicht von einem Kuss spüren kann. Dahingehend wäre noch mehr möglich gewesen. Die gesamte Abgabe fragt man sich, ob es nun wirklich Katzen seien, die ihnen das Brot klauen oder ob die Charaktere nicht selbst Katzen sind, was mich beim Lesen zwar leicht irritiert, aber auch aufmerksam gemacht hat und faszinierte. Das Ende kam daher überraschend. Ich hatte es lediglich als letzte Option in Erwägung gezogen, dass er der Dieb sei (oder war er es vielleicht doch nicht?). Der Leser wird sich selbst seinen Teil dazu denken können. Ich finde großen Gefallen an der gesamten Idee und auch die Umsetzung erinnert mich an Märchen, in denen auch Liebe und Moral thematisiert wird. Bei der Umsetzung wäre mehr drin gewesen, denn diese Abgabe hätte für mich die Beste in diesem Wettbewerb sein können, wenn es nicht diese kleinen Kritikpunkte gäbe. Dennoch freue ich mich auf eine so herausstechende Abgabe, die allein wegen der Kreativität honoriert werden sollte.
    [subtab=Wiedersehen]
    Der Titel ist mir zu allgemein, auch wenn er genau das Thema beschreibt, welches in dieser Abgabe behandelt wird. Ein Titel sollte individuell auf einen Text zugeschnitten sein und nicht auf mehrere Texte übertragbar. Am Anfang merkt man schon, dass die Geschichte mitten in einer Handlung beginnt, weshalb der Leser schnell in die Situation hineinfinden muss, was ihm aber durch genügend Information durch Beschreibung erleichtert wird. Nicht nur die Charakter, sondern vor allem die Umgebung, von der sich das Paar doch später abgrenzt und sie völlig unbeachtet lässt, wurden umfangreich beschrieben, sodass man sich ein genaues Bild vom Geschehen als Leser machen kann. Die Gestik unterschreibt die glückliche Atmosphäre, jedoch hätte ich von allem, was ich gerade erwähnte etwas mehr gesehen, damit diese Geschichte mit den anderen Abgaben mithalten kann. Auch das Ende erscheint mir sehr abrupt; warum hat man die Geschichte dort nicht noch etwas weitergeführt? Vielleicht gingen die Ideen aus, allerdings sollte man auf der anderen Seite auch dann Schluss machen, wenn einem nichts mehr einfällt, da eine Geschichte sonst meist in die Länge gezogen wirkt, wobei diese hier schon sehr kurz ist und ich finde, dass mehr drin gewesen wäre für das, was ich lesen durfte. Dennoch habe ich nicht viel zu bemängeln.
    [subtab=Ende…vorerst jedenfalls]
    Der Titel hat mich stutzen lassen, wie es auch die gesamte Geschichte getan hat. Er passt zur Geschichte in dem Sinne, dass die Liebe zu Jade zunächst in der Vergangenheit beendet wurde, jedoch laut Traum, der hier einer Prophezeiung gleich kommt, eine Fortsetzung in ihrem zweiten Leben findet. Die Geschichte ist weit weg von der Realität, auch wenn Traumdeutungen existieren, jedoch gibt sich die Protagonistin in meinen Augen recht naiv, ihren Träumen so sicher zu vertrauen und sie zu verfolgen. Diese Sicherheit hätte man noch irgendwie verdeutlichen müssen. Die Rückblicke in die Vergangenheit sind von der Umgebung her gut beschrieben, auch die verschwommene Sicht der Protagonistin wird teilweise deutlich, jedoch hätte man dies, da es sich um Träume handelt, noch etwas ausbauen können. Die Auflösung am Ende missfällt mir, da ich persönlich gerne noch etwas länger gerätselt hätte, was es nun mit den Träumen auf sich hat. Der Autor erzählt am Ende zu viel und man fragt sich als Leser, woher die Protagonistin diese Informationen nun hatte? Aus Google? Es ist besser, dem Leser weniger zu verraten und ihn schrittweise auf die Hintergründe zu bringen, als eine komplette Auflösung in dieser Form am Schluss zu schreiben. Diese Abgabe ist zwar sehr abstrakt, aber das macht sie so kreativ. Jedoch überzeugt mich leider die Umsetzung an manchen Stellen nicht.
    [subtab=Momente danach]
    Bei diesem Titel hatte ich schon vermutet, dass diese Abgabe leicht anzüglich werden könnte, aber sie war vollkommen im Rahmen. Der Titel klingt so beruhigend und harmonisch, wie die Atmosphäre im Gesamten Text. Die Beschreibungen der Gestik, die wörtliche Rede und die Gedanken, alles bringt den Leser dazu, sich in die Charaktere hineinversetzen zu können und die Wärme selbst zu spüren. Mir persönlich fehlen hier nur mehr Handlung, sowie der Ausbau der Beschreibungen, indem man noch die Umgebung hätte einbringen können. Ich hätte gerne mehr Worte vom Autor gelesen, schade, dass die Geschichte nur so kurz war. Insgesamt sicher eine der besseren Abgaben, wenn auch mehr möglich gewesen wäre.
    [tab=Kommentare 15-28]
    [subtab=Leichtsinnigkeit]
    Leichtsinnigkeit ist bei Liebe ein Aspekt, der selten genannt wird. Der Titel bringt das Thema kurz und knapp zur Geltung, verrät aber nicht zu viel. Die Beschreibungen der Gestik, Mimik und teilweise auch der Umgebung am Anfang werden über die gesamte Geschichte hinweg durchgezogen, was beim Leser einen Film in seinem Kopf auslöst. Man kann sich die morgendliche Atmosphäre und die Bewegungen des Protagonisten gut vorstellen, was mir aber negativ auffiel sind einige Flüchtigkeitsfehler, bei denen Buchstaben verdreht wurden oder Wörter ausgelassen. Durch die Vergleiche, welche manchmal zwar seltsam wirken, werden die Beschreibungen interessanter und die Geschichte teilweise sogar unterhaltsam. Ich hätte nicht erwartet, dass sie zu einem solch tragischen Moment führt, weshalb der Autor mich überraschen konnte. Jedoch wäre dieses Unglück noch überraschender und abgegrenzter gewesen, wenn man plötzlich kürzere Sätze verwendet hätte. Außerdem ist die Überleitung zur Krankenhausszene recht rasch, aber da aus der Sicht von Alex geschrieben wird, verständlich so gewählt. Im Krankenhaus gefällt mir der Dialog sehr gut, da dadurch nicht nur die Gefühle zwischen den beiden noch ein weiteres Mal präsentiert werden, sondern auch durch die Beschreibung der Gesten zwischendurch diese Gefühle untermalt wurden. Es handelt sich um keine bloße Abfolge von Redeanteilen, sondern um einen gut beschriebenen Dialog, bei dem auch die Körpersprache zur Hilfe gezogen wird. Wenige Kritikpunkte sind bei dieser Abgabe vorhanden, weshalb sie für mich zu den Bessern im Wettbewerb gehört.
    [subtab=BB-Lovestory]
    Der Titel hat mich zum Lachen gebracht, da ich vermutete, die Geschichte handelt tatsächlich von einer bekannten Beziehung hier im BB, jedoch wurde er vermutlich zufällig gewählt und sagt meiner Meinung nach daher auch wenig über die Story aus. Leider sind in den ersten Sätzen bereits zahlreiche Grammatik-, Komma- und Rechtschreibfehler enthalten (Besonders bei der Substantivierung scheint es Probleme zu geben, sobald ein Artikel vor einem alleinstehenden Adjektiv oder Verb auftaucht, so wird dieses großgeschrieben wie z.B. das Gehen, der Beliebte, etc.) . Ein paar davon sind nicht tragisch, jedoch fällt es bei einer bestimmten Menge auf, was auch das Lesen stört. Der Einsatz im Gespräch ist dennoch gut gelungen, da man direkt ins Geschehen findet und sich viele Fragen als Leser stellt. Gerade die angespannte Stimmung wirkt merkwürdig, aber dies wird später enthüllt, denn die beiden Charaktere befinden sich auf einer einsamen Insel und kämpfen um ihr Überleben. Die Beschreibungen der Gestik und Mimik im Dialog der beiden macht es einfach für den Leser, sich die Momente bildlich vorzustellen, wobei man noch etwas auf das Aussehen der Charaktere hätte eingehen könne, gerade weil es einfach ist die Kleidung zweier Gestrandeten zu beschreiben, was auch ansatzweise getan wurde (z.B. nasse Kleidung, aber man hätte auch zerfetzte Kleidung, zerzauste Haare, etc. erwähnen können). Die Geschichte wirkt zum Teil sehr unrealistisch auf mich, da man zwar auf einer einsamen Insel die Zeit dazu findet, über etwas zu reden, was einem sonst nie einfallen würde, aber dennoch hätte ich zunächst andere Sorgen. Gerade das Ritzen hätte nicht unbedingt hineingebracht werden müssen, da dieses Extrem nur die Tatsache, dass sie am Ende die Liebe akzeptiert, unrealistischer macht. Die Beschreibungen werden bis zum Ende durchgezogen, sodass die Geschichte wie ein Film im Kopf des Lesers erscheint, was mir persönlich sehr gefällt. Durch die Fehler und die unrealistischen Geschehnisse hat sich diese Abgabe bei mir mehrere Punkte leider verspielt, dennoch trifft sie, was den Stil angeht, meinen Geschmack.
    [subtab=Wunschkurier]
    Der Titel klingt wie aus einer Zauberwelt, weshalb er meine Aufmerksamkeit sofort erweckte. Wie das Kind so ist auch der Leser zunächst überrascht von dem, was dort kommen mag, und liest interessiert weiter. Die Geschichte ist so zauberhaft wie ihr Titel. Die Welt, besonders der Turm und die Klippe, gleicht einer Märchenwelt und so wird sie auch beschrieben, allerdings ist es bei einer so schwer vorstellbaren Umgebung wichtig, noch mehr ins Detail zu gehen. Was die Gesten und Bewegungen angeht, so kann man dies alles nachvollziehen. Ob die schmerzende Hand nun relevant ist, fragt man sich zunächst, vielleicht hätte man dieses Detail auch weglassen können, da ansonsten der Weg hinauf schon detailliert beschrieben wird. Weiter geht es mit der Szene in der Hütte, die genauso wie der Anfang umfangreich mit Beschreibungen von Ton, Gestik, Mimik, Umgebung und Bewegungen, ja sogar Aussehen des weiblichen Charakters ausgeschmückt ist, sodass man ein genaues Bild von den Geschehnissen im Kopf hat. Ich hatte mich bis zum Ende jedoch gefragt, wo in dieser Geschichte die Liebe steckt. War es die Liebe zur Malerei? Nein, es ist eine homosexuelle Liebe, welche von Maria ausgeht, wobei ich dies leider nur am Ende erst spürte. Vorher wird diese Liebe nur schwer klar, gerade wenn man eine gleichgeschlechtliche Liebe darstellt, so sollte man darauf achten, dass sie auch schon stückchenweise vor der Enthüllung spürbar ist. Dies hätte man noch etwas ausbauen können. Leider fällt auch der falsche Satzbau am Ende negativ auf, wobei mir das Ende doch gefällt, denn es überrascht mit einem Happyend, welches der Leser selbst zu Ende denken muss. Ich finde diese Abgabe wirklich faszinierend, dennoch finde ich kleine Kritikpunkte, sodass diese Abgabe den Kampf um die beste Abgabe bei mir leider verloren hat. Aber sie gehört auf jeden Fall zu den Besseren.
    [subtab=Die Splitter meines Herzens]
    Ein schönes, aber auch trauriges Bild, welches durch den Titel erzeugt wird, stellt kurz genau dar, worum es sich in dieser Geschichte dreht. Der Titel passt und der Anfang löst beim Leser durch die Beschreibung des Windes, der Gestik und der Gefühle der Protagonistin gleich ein Bild in Gedanken aus. Man kommt schnell darauf, dass es sich bei der Umgebung um einen Friedhof handelt, allerdings wird dies erst später genau enthüllt. Die Krähen, die Kerze, es wird mit diesen Anzeichen und Symbolen gespielt, was die Geschichte interessant macht, Es ist kein bloßer Monolog, sondern ein Bezug zur Gegenwart, zur Umgebung dar, was Abwechslung beim Lesen bringt. Die Gesten unterstützen die Gefühle, genau so, wie es sein soll. Das Ende bildet den gedanklichen Sieg der Protagonistin über den Tod und den Verlust ihrer Liebe, da sie zu verstehen scheint, dass Liebe grenzenlos ist. Eine schöne Moral am Ende, die man durch die Darstellung der Gedanken im Verlauf der Geschichte gut nachvollziehen kann. Ein paar Wiederholungen des Herzschlags hätte man auslassen können, aber ansonsten finde ich wenig Kritik an dieser Abgabe, sodass sie meiner Meinung nach zu den Besseren in diesem Wettbewerb gehört.
    [subtab=Im Glasgarten]
    Erneut eine sehr faszinierender Titel zu einer sehr faszinierenden Welt, in der diese Geschichte spielt. Der Titel erweckt meine Aufmerksamkeit und mit den ersten Sätzen hat mich der Autor schon komplett in seine Welt gezogen, was auch der angewandten Sprache zu verdanken ist sowie den Beschreibungen der Umgebung, die mit Metaphern, Personifikationen und anderen Stilmittel keineswegs langweilig wirken, obwohl es mir etwas übertrieben vorkam. Genauso werden auch die Gefühle durch die großen Gesten dargestellt und sind für den Leser deutlich erkennbar. Ich kann nur vermuten, dass die gesamte Abgabe auch von dem Kitsch in Sachen Liebe handelt und diesen präsentieren möchte, so kommt es mir zumindest teilweise vor. Die Zerbrechlichkeit, die nicht nur von der Liebe selbst, sondern auch von Kathrin verkörpert wird, soll wahrscheinlich auch diese Umgebung, der Glasgarten, ausdrücken. Dies ist ein schönes Sinnbild, was der Autor dort kreiert hat. Als dann plötzlich herauskommt, dass Kathrin nur aus Glas ist, bestätigt sich dieses Sinnbild und der Leser versteht die Moral hinter dieser Liebesgeschichte. Erzwungene Liebe ist keine Liebe! Und dies hat der Autor unheimlich gut vermittelt. Ich bin sichtlich beeindruckt von dieser Abgabe und auch wenn ich sie an manchen Stellen etwas übertrieben fand, gehört sie sicherlich zu den besten Abgaben in diesem Wettbewerb.
    [subtab=Abschied (2)]
    Schon bei dem ersten Auftauchen dieses Titels bemängelte ich, dass dieser Titel zu allgemein ist und zu oft Verwendung findet, sodass es ihm an Individualität mangelt. Der Anfang hat mir sehr gut gefallen, da die Gesten der beiden schön beschrieben wurden und der Leser dadurch die Gefühle der beiden deutlich spürt. Bis zum Dialog wird dies intensiviert, bis dann mehrere Zeilen mehr oder weniger bloßer Wortwechsel auftauchen, den ich gerne mit Mimik und Gestik unterstützt gesehen hätte und im Falle von James Erläuterung gekürzt, vielleicht gestückelt und zwischendrin eine Reaktion von Kate. Diese tritt erst nach diesen Worten auf, leider in einem recht großen Absatz, der nur aus Gedanken besteht. Ein wenig mehr zur Situation, die vorher herrschte, hätte ich dort gerne gesehen, gerade die Beschreibung der Mimik und Gestik bricht vollkommen ab, zudem weiß man nicht, ob Kate diese Gedanken nun schon vor dem Sprung oder noch an Ort und Stelle hat, oder stehen die beiden etwa schon an einer klippe? Der Suizid kommt am Ende unheimlich plötzlich, es fehlt mir persönlich die Überleitung, der Ortswechsel oder eine nähere Beschreibung der Atmosphäre, doch es folgen lediglich drei Sätze zu diesem tragischen Ende, was ich sehr bedauere. Anhand des Anfangs kann ich erkennen, dass bei der Abgabe wesentlich mehr drin gewesen wäre, gerade wenn man auf mehr Beschreibung geachtet hätte, was am Anfang der Fall war. Aufgrund der vielen kritikpunkten kann mich diese Abgabe leider nicht überzeugen.
    [subtab=Vestoßen]
    Der Rechtschreibfehler im Titel ist sehr auffallend, dies sollte unter keinen Umständen passieren, denn ein Titel ist das Aushängeschild eines Textes. Aber auch richtig geschrieben hätte er bei mir für wenig Begeisterung gesorgt, da er zu allgemein klingt. Ein weiterer Schönheitsfehler findet sich in der Textformatierung. Der mittlere Absatz erschlägt den Leser zunächst, dort hätte man versuchen sollen, ein paar mehr Absätze daraus zu machen. Die Geschichte beginnt mit einer umfangreichen Beschreibung der Kabine, jedoch fragt man sich selbst als Leser zwischendrin, warum die Farbe der Wand in solcher Form erwähnt wurde, gerade wenn sie den Protagonisten selbst nicht interessierte. Die Beschreibung der Bewegung machen im Folgenden dafür den Text umso belebter und interessanter, gerad Lucia, obgleich man sie als Pokemon-Fan kennen sollte, wird nochmal so beschrieben., dass man sie beim Lesen bildlich vor Augen hat. Ihr Auftritt war schon teilweise episch und so wurde es auch formuliert, jedoch keinesfalls übertrieben, sondern äußerst modern. Gerade die verwendeten Vergleiche habe ich noch nie zuvor gelesen und bringen die Gefühle dieser jungen Charaktere deutlich zur Geltung. Diese werden sobald es in Richtung Kuss geht immer besser durch die Gestik dargestellt, bevor dann nach dem Kuss, der als Höhepunkt ebenfalls so liebevoll umschrieben wurde, ein Schlag ins Gesicht für den Leser erfolgt. Die Wortwahl verändert sich so schlagartig wie die Ablehnung Lucias erscheint. Ein Ende, welches vollkommen unerwartet kommt und mich so überrascht hat, dass ich es fast schon amüsant fand. Es stellte irgendwie die alten Formen des Animes wieder her, was vermutlich auch vom Autor so beabsichtigt war. Eine Kunst, die gelernt sein will und so ein Ende ist sehr risikoreich, weil man nicht weiß, wie es bei den Lesern ankommt. Insgesamt schlug ich die Hände zusammen, als ich auf den ersten Blick diese Schönheitsfehler sah, doch dann durfte ich eine höchst interessante und mit vielen positiven Aspekten ausgestattete Geschichte lesen. Dies ist subjektiv betrachtet für mich die beste Abgabe, weil sie sich einfach von allen anderen abhebt, objektiv finde ich nur kleine Kritikpunkte, weshalb sie für mich die beste Abgabe insgesamt ist. Vielen Dank, es hat mir Freunde bereitet diese Geschichte zu lesen.
    [subtab=Mein Leben - Höhen und tiefen]
    Der Titel könnte der Titel einer Biographie sein, was zunächst etwas öde klingt. Man hätte ihn auch manch andere Geschichte zuordnen könne, weshalb er insgesamt zu allgemein erscheint. Außerdem müsste „tiefen“ großgeschrieben werden, genauso wie Höhen eben. Ich finde es sehr bedauerlich, wie in dieser Abgabe mit Informationen umgegangen wird. Sie werden nicht stückchenweise dem Leser vorgeworfen, sondern leider sofort preisgegeben, sodass der Leser schon früh über die Hintergründe des Protagonisten Bescheid weiß, meiner Meinung nach zu früh, denn das Interesse steigt beim Leser, sobald etwas nach einem Geheimnis aussieht. positiv ist die Beschreibung der Gestik und der Bewegungen zwischen der wörtlichen Rede, die die Gefühle des Protagonisten gut zur Geltung kommen lässt, besonders der Vergleich mit dem Treibsand hat mir gefallen. Jedoch befinden sich auch viele Rechtschreibfehler in dieser Abgabe, die beim Lesen auffallen und stören. Ein Zitat zur verstärkten Illustrierung der Gefühle mit einzubringen, befürworte ich, jedoch wurde die Textstelle des Songs leider falsch zitiert, was erneut einem Formfehler entspricht. Die Rückkehr der Freundin ist in meinen Augen zu unbegründet dargestellt worden, man kann bestimmte Inhalte und Reaktionen in dieser Abgabe nicht nachvollziehen, da Informationen fehlen, z.B. aus welchem Grund die Freundin plötzlich auf ihn zugegangen ist, ob es nur der Brief der verstorbenen Oma war oder auch Liebe. Letzteres hat mich als Begründung nicht erreicht. Der Bezug zu einem gegenwärtigen Ereignis am Ende hätte meiner Meinung nach ruhig ausgedehnter ausfallen können, denn gerade dies macht eine Geschichte, welche sich hauptsächlich in einer Gedankenwelt bzw. der Vergangenheit abspielt, abgerundet. Durch die vielen Fehler in dieser Abgabe und der mir fehlenden Informationen sowie ausgedehnteren, gegenwärtigen Handlung überzeugt mich die Abgabe leider nicht.
    [subtab=Wiedervereinigung]
    Der Titel erinnert natürlich an das geschichtliche Ereignis, weshalb ich auch die Parallele zunächst in dem text fand, da es sich um Kriegszeit handelt. Jedoch denke ich, dass diese Parallele unbeabsichtigt war, denn die wahre Wiedervereinigung steckt hier in der Liebe, so, wie es auch bei einer Liebesgeschichte sein sollte. Zunächst fragt man sich, wie es zu der angespannten Stimmung zwischen den beiden Charakteren kommt. Die Gesten, Aussagen und Bewegungen deuten aber schon daraufhin, dass Liebe zwischen den beiden herrscht, zumindest wird dies bei Mark anfangs sofort deutlich. Durch diese Beschreibungen und den kurzen Blick in die Hintergründe bzw. die Vergangenheit der beiden bleibt die Geschichte auch interessant zu verfolgen und erst später erfährt man genau, wie die Umstände in dieser Welt sind. Die Beschreibungen der Zärtlichkeit zeigen die intensive Liebe Marks, auch die Wandlung Jeannes ist nachvollziehbar, sodass die Geschichte insgesamt eine verständliche Moral in sich trägt: Liebe kennt keine Grenzen und kann viele Hindernisse überwinden. Ich finde kaum Kritik bei dieser Abgabe, vielleicht hätte man noch die Umgebung zur besseren Darstellung der Gesamtsituation hinzuziehen können, doch dies ist nur ein kleiner Tipp. Insgesamt also eine der besseren Abgabe.
    [subtab=Story]
    Scheinbar wurde hier der Titel vergessen, denn Story ist nicht wirklich als Titel geeignet, da es einfach nur die Art des folgenden Textes beschreibt und wenig über den Inhalt sagt. Der Anfang beschreibt ausführlich die Umgebung und die Gesten der beiden Charaktere. Die Erwähnung ihrer Namen hätte auch später stattfinden könne, aber dies muss nicht, hätte aber vielleicht mehr Interesse bzw. Spannung beim Lesen erzeugt. So ist das Shipping zwischen Maike und Drew doch sehr bekannt, was allerdings nicht negativ ist. Die Anspielungen auf Maikes Gefühle sind durch Vergleiche gut untermalt worden, gerade der Vergleich mit Schokolade am Valentinstag ist plausibel gewesen. Es folgt eine gute Einflechtung von Drews äußerer Gestalt, die den meisten Fans zwar bekannt sein dürfte, aber dennoch beschrieben werde sollte, gerade weil es die Gedanken und den Blick Maikes widerspiegelt. Maikes Gefühle werden durch die verschiedenen Ausdrucksweisen und Adjektiven in der Beschreibungen (wie z.B. der warme Schauer über ihrem Rücken) sehr deutlich. Die Absicht Drews wird erst später bekannt, scheinbar war er die ganze Zeit an ihr interessiert, während Maike sich eben so schüchtern, aber auch aufgewühlt verhielt, wie im Anime. Drew wurde auch passend dargestellt, aber eigentlich herrscht zwischen den beiden mehr Krieg, wobei man bei dieser Abgabe von einem späteren Zeitpunkt nach der Geschichte des Animes ausgehen kann, sodass es dennoch verständlich ist, wie die beiden fühlen. Das Ende überrascht dennoch, da man nicht erwartet hätte, dass Drew doch auf Maike zugeht und es als Valentinstaggeschenk noch zum Kuss kam. Die Abgabe ist schön geschrieben und zieht gewisse Verbindungen zum Anime, greift allerdings auch Neues auf. Mein einziger Kritikpunkt bleibt der Titel, welcher als Aushängeschild schon vorhanden sein sollte.
    [subtab=Willst du mich auch?]
    Die Frage ist durchaus passend zur Skepsis, die hier mit der Liebe verbunden wird. Man wird auf den Text aufmerksam, aber wenn man die ersten Zeilen liest, ahnt man schon, dass es sich hauptsächlich um Gedanken handelt. Allerdings werden in dieser Abgabe einfach zu viele Aspekte der Liebe behandelt. Man hält sich nicht an einem Aspekt fest und schmückt diesen weiter aus, so wie es im zweiten Absatz getan wurde, sondern springt von Gedanke zu Gedanke, was die Abgabe äußerst eintönig macht. Gegen Ende kommt mehr gegenwärtige Handlung hinein, was die Geschichte vom faden Erzählstil zu einem beschreibungsreichen Werk verwandelt. Wäre dies schon vorher mehr benutzt worden, so wäre die Aufmerksamkeit des Lesers sicherlich besser gehalten worden. Die Beschreibungen der Bewegungen und der Gestik lassen sich durchaus sehen und daraus hätte man wesentlich mehr in dieser Abgabe machen können. Ein unerwartetes Ende, dass die Protagonistin doch nicht wie in vielen Geschichten im Selbstmitleid versinkt, sondern sich mit Mut auf den Weg macht, die Liebe in Angriff zu nehmen. Aus diesem Rohdiamanten hätte deutlich mehr werden können, leider gefiel mir die Abgabe nicht so wie andere in diesem Wettbewerb.
    [subtab=Warten]
    Der Titel ist mir zu allgemein gehalten, bei der Titelwahl sollte man auf einen Titel hinauskommen, der individuell auf seinen Text zugeschnitten ist. Die Beschreibungen der Atmosphäre, der Umgebung, das Wetter, die Lichter und wie die Frau scheinbar abgeschlossen ist und doch Teil des gesamten Geschehens um sie herum vereinfacht es den Leser, sich in den Charakter hineinzuversetzen und sich die Situation bildlich vorzustellen. Besonders hervorzuheben ist aber die Authentizität dieser Abgabe. Es wirkt alles so realistisch und durchdacht, in keinster Weise überrieben oder gar zu rücksichtsvoll geschrieben. Nein, die Gefühle wie die Unsicherheit und die Angst werden auf den Punkt herübergebracht und durch die Gesten der Frau untermalt. Der Auftritt Jaques‘ kommt für den Leser genauso überraschend wie für die Frau, jedoch ist dies eben einer der Höhepunkte der kurzen Geschichte. Die Mischung aus Gedanken und gegenwärtiger Handlung ist meiner Meinung nach genau richtig gewählt, auch als Jaques sie umwirbt, werden die Gefühle genauso deutlich wie vorher und der Autor kann dies bis zum Ende durchziehen. Einziger Kritikpunkt von mir ist die Hervorhebung ihres Schamgefühls für diese Begegnung. Vielleicht soll es eine Art Höhn darstellen, welcher vom Autor auf die Frau gerichtet ist, über die man teilweise auch lachen kann. Dennoch ist die Abgabe in sich stimmig, ich konnte wenig Kritikpunkte finden und sie trifft bei mir auf sehr großes Gefallen.
    [subtab=Was ist Liebe für dich?]
    Eine Frage, die sich wohl jeder Autor vor dem Verfassen seines Textes gestellt haben wird. Vielleicht war dies die Inspiration für diesen Titel? Jedenfalls erweckt er die Aufmerksamkeit eines Lesers, da dieser zwangsläufig über die Frage nachdenken muss. Und dies muss er über die gesamte Story hinweg, denn man muss erst mal verstehen, dass die beiden Charaktere scheinbar einen Dialog führen, der jedoch durch viele Beschreibungen der Gestik und Umgebung durchzogen wird, was Abwechslung hineinbringt,. Ja, dieser Text ist etwas anders als die anderen, gerade weil sich nahezu alles in der Gedankenwelt abspielt und dennoch Handlung beschrieben wird, aber mir persönlich missfällt diese Abgabe ein wenig, da der Stil und die leeren Zeilen zwischen den Abständen mich mehr gestört haben, als eine Pause zum Nachdenken gebracht haben. Der Stil ist nett und auch stilistische Mittel (wie Anaphern, Parallelismen, etc.) kann man zur Unterstützung verwenden, aber man sollte es nicht ausreizen. Inhaltlich wurden viele Aspekte der Liebe angesprochen und doch immer auf die beiden Charaktere bezogen. Auch der Übergang am Ende ließ mich etwas Stutzten, da ich zunächst an einen traurigen Ausgang, nämlich an eine Trennung dachte, aber gerne überrascht werde. Insgesamt ist diese Abgabe beeindruckend, interessant und objektiv habe ich nicht viel auszusetzen, nur gefällt mir das Ausreizen dieser Stilmittel nicht ganz.
    [subtab=Illusion]
    Der Titel ist fast eine Aufforderung an den Leser, genau zu lesen, um die Illusion, wenn sie auftritt, zu erkennen. Somit fesselt der Titel den Leser und macht ihn aufmerksam auf diese Geschichte. Die Beschreibungen der Umgebung entführen den Leser umgehend in die dargestellte Welt. Als der Rückblick folgt, folgt auch die Beschreibung der Liebe für den Protagonisten, ihr Aussehen wird deutlich und der Autor erzählt die Geschichte ihres Kennenlernens mit unterhaltenden Elementen. Nach diesem kurz gehaltenen Rückblick geht es zurück zur Gegenwart und einem Heiratsantrag, der romantisch beschrieben wurde. Zwischen der wörtlichen Rede befindet sich genügend Gestik, die die Gefühle während dieses Momentes unterstützt, und erneut scheint der Autor unterhalten zu wollen, denn sie antwortet überraschend mit einem schlichten „Nein“. Alles Folgende überrascht noch mehr als diese Reaktion, denn die Frau war in Wirklichkeit ein Dämon. Nun wird die Abgabe plötzlich ernst, was bei mir eher eine negative Wirkung auslöst. Ich bin der Meinung, dass man sich entweder für unterhaltsam oder ernsthaft entscheiden sollte und im oberen Teil der Geschichte ging es klar in Richtung vertrottelte Liebe. Dieser Wandel will mir nicht in den Kopf treten und ich finde die Idee sehr besonders, aber auch zu abgedreht vielleicht. Sobald der Dämon ins Spiel kommt, hätte man auch mehr beschreiben müssen, denn ab dann wird es abstrakter und der Leser kann sich schlechter ein Bild von der Situation machen. Das Ende ist dahingehend zwar überraschend, aber der Tod vertreibt jeglichen Humor der vorher aufgekommen ist, was die Abgabe gespalten wirken lässt. Ich hätte gerne diese humorvolle Seite bis zum Ende gelesen, schade, dass man durch eine etwas abgedrehte Idee dies unterbrach. Dennoch ist die Abgabe keineswegs schlecht, vielleicht trifft sie nur nicht jeden Geschmack.
    [tab=Punkte]
    Wie auch im Drabble-Wettbewerb gab es wieder sehr gute Abgabe und nicht so gute Abgaben, während die „Mittelschicht“ weniger vertreten war. Gerade die Anzahl der sehr guten Abgaben hat mich in diesem Wettbewerb jedoch stark positiv überrascht. So kam es zu knappen Entscheidungen, die meist nur durch Kleinigkeiten und Vorlieben getroffen wurden, sodass ich wirklich nur die für mich besten Abgaben in diesem Wettbewerb bepunkten konnte. Ein Lob an viele der teilnehmenden Autoren und ich hoffe, dass meine Kritik hilfreich und verständlich war. Ohne weitere große Worte zu verfassen, hier die Punkte:


    3 Punkte an: Ve(r)stoßen
    2 Punkte an: Warten, Aquatically, Göttliche Liebe
    1 Punkt an: Tiens ma main, Wunschkurier, Im Glasgarten, Story, Wenn ich springen würde..., Was ist Liebe für dich?


    Weitere Abgaben, die um die Punkte kämpften, waren:
    Die Splitter meines Herzens, Wiedervereinigung, Katzen, Wiedersehen, Wiedervereinigung, Illusion
    [/tabmenu]

  • Wenn ich springen würde 2
    Diese Abgabe gefällt mir sehr. Die Farbe des Textes ändert sich, je weikter er voranschreitet - was anfangs wie eine einfache, unerwiderte Liebe erscheint, wird erweitert dadurch, dass derjenige selbst unerwidert geliebt wird. Hinzu kommt dann die Tatsache, dass das Liebespaar am Ende ja sogar noch zusammenkommt, da sie genauso wie er die Freundschaft zwischen den beiden als gegeben hingenommen hat und sie nicht zerstören wollte. Vor allem mochte ich hier die Entschlossenheit des Mädchens, und wie das mit dem Charakter des Protagonisten zusammenwirkt, der sie nicht springen lassen möchte. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass sie wirklich springen will, aber trotzdem mochte ich diese Facette der Charakterisierung.
    Andererseits hat mich aber der leichte Hang zur überdramatisierung auch gestört, vor allem was den eingeflochtenen Handlungsstrang mit Juliet angeht. Das erweitert die Geschichte zwar, lässt sie aber auch etwas klischeebehaftet anmuten. An sich passiert das grundsätzlich der Selbstmordthematik häufig, aber hier fand ich es noch okay, die Abgabe war insgesamt sehr schön :3


    Allein im Frühling 1
    Ich mag die Idee der Geschichte sehr, auch wenn ich die Umsetzung nicht ganz so verstehen kann. Hier hätten mich wirklich sehr die inneren Gedanken und Gefühle des Mädchens interessiert, und vor allem auch die des Mannes. Was ging in ihnen vor? Dieser kurze Text paraphrasiert die Handlung sehr stark, rafft alles auf einige Sätze zusammen und wirkt dabei formal auch eher schlicht. Hinzu kommt die Perspektive - warum wurde hier eine »Du«-Perspektive gewählt? Die bringt zusätzlich Distanz in die Geschichte, man fragt sich, wer der Erzähler ist und wird mit dieser Frage schließlich alleine gelassen. Trotzdem finde ich den Einfall originell und er unterscheidet sich deutlich von den anderen Abgaben, sodass ich mich entschieden habe, einen Punkt zu geben.


    Weit weg 1
    Eine wirklich bittersüße Geschichte, irgendwie konnte ich gar nicht anders, als sie zu mögen. Wie er von seinem Leid erzählt, von der unerwiderten Liebe, als ob er gerade einen Moment innehält und danach so weitermacht wie zuvor. Die Art und weise, wie dieser Text stilistisch aufgezogen wurde, erleichtert das Mitfühlen sehr, gleichzeitig wirkt es aber realistisch und nicht auf irgendeine Weise überzogen. Das Thema ist sehr klassisch, eine wirkliche Plotline gibt es nicht, er erzählt lediglich, was so passiert und warum. Teilweise empfinde ich die Wiederholungen, die hier als Stilmittel benutzt werden jedoch als extremen overkill. Um das zu vermeiden, hätte man vermutlich statt der Segmentebildung eine Rahmenbildung anstreben können, wie der Autor es ja auch mit dem ersten und letzten Satz getan hat. Nur wirkte es für mich stellenweise etwas überzogen. Andererseits macht das aber auch den Stil des Textes aus, sodass mir die Abgabe trotz ihrer Schlichtheit und Kürze gut gefällt.


    Momente danach 1
    Eine Abgabe, die es sehr schnell schafft, einfach den Kern der Sache zu treffen. Man kann das Glück der beiden lebhaft spüren, wenn man die Geschichte liest, und die Geschichte erzeugt irgendwie ein wohliges Gefühl. Der Text an sich ist sehr einfach gehalten, zeugt aber doch von einer Gewissen Fähigkeit des Autors oder der Autorin, da die Worte und der Stil einfach supergut zum Inhalt passen. Mir gefällt der Text sehr, die Unbeschwertheit geht leicht auf einen über. Zu bemängeln hätte ich aber eben auch genau das - die Geschichte erzeugt kaum Spannung (erhebt auch gar nicht den Anspruch darauf, da sie eine Momentaufnahme, eine Schilderung darstellt), sodass sie eben ein schöner Text bleibt, aber nicht wirklich weiter geht als das.


    Willst du mich auch? 2
    Ich mag die Gedanken, die sich die Protagonistin hier macht. Anfangs wirkt es gar nicht wie eine Geschichte, sondern eher wie ein einfacher Gedankenstrom. Wehmütig erklärt sie ihre Einfälle und Ideen, Eindrücke und Gefühle. Das ganze wirkt einfach unglaublich authentisch, wodurch der Text viel an Glaubwürdigkeit gewinnt. Der Schreibstil ist sehr locker, nicht überladen, passend zu den Gefühlen, die sie ausdrückt, aber auch nicht zu einfach. Mir gefällt der Aufbau der Geschichte, auch wenn man durchaus früher hätte Elemente einbinden können, die klar machen, dass es wirklich eine Geschichte ist und kein bloßer Gedankenstrom. Außerdem muss ich leider sagen, dass durch das relativ klischeehafte Ende ein großer Teil der ursprünglichen Glaubhaftigkeit der Geschichte wieder verloren ging. Da hätte man durchaus auch etwas weniger übertriebenes wählen können, wie beispielsweise einen Anruf oder einen eingehenden Brief von ihm. Oder dass sie ihm vielleicht auf einem Spaziergang begegnet oder ähnliches. Trotzdem eine echt schöne Abgabe :3


    Warten 2
    Eine schöne Abgabe, die einem schon irgendwie das Herz wärmt. Der Charakter der Haupterson ist erfrischend, wie sie sich zunächst darüber aufregt, dass man sie warten lässt, sie aber alles dann sofort vergisst, als sie ihrem Schwarm dann endlich gegenübersteht. Die Zweifel und Gedanken, die sie hat, wirken glaubhaft und auf eine gewisse Art und Weise durchaus niedlich. Auch wenn es teilweise etwas kitschig wirkt, stört das bei dieser Abgabe kaum, da das Geschehen dennoch stilkohärent ist und man der Protagonistin die Spannung wirklich anmerkt. Eine schöne Beschreibung einer Situation, die dem Alltag sehr nahe ist, ohne dass versucht wird, einen moralischen Fingerzeig zu vollführen.


    Was ist Liebe für dich? 2
    Mir gefällt der hier aufgezeigte Dialog zwischen den zwei Liebenden, dessen Form zu Anfang zwar recht verwirrend schien, aber dann kam schnell heraus, wie es denn nun gemeint ist. Das Hin und Her der beiden zwischeneinander, aber auch das Hin und Her der Gedanken der einzelnen bringen eine schöne Spannung hinein, die diese Form, die schon fast an ein Gedicht erinnert, auf eine angenehme Art zum Leben erweckt. Auch wenn man merkt, dass gewisse Teile und Aussagen absichtlich in der Form konstruiert wurden, damit eben diese Form der Spannung entsteht, ist das Lesen dieser Abgabe sehr angenehm. Auch sprachlich und stilistisch gehört diese Abgabe zu den besseren in diesem Wettbewerb.


    Illusion 4
    Für mich definitiv die beste Abgabe, nicht nur, weil sie das Thema Liebe in kreativer Art und Weise um einen weiteren Aspekt erweitert, hier das Auftreten des Dämons, sondern weil auch der Stil und die Sprache exzellent zum Inhalt passen. Anfangs erwartete ich eine einfache, schöner Schilderung der Liebe, und trotzdem kam das Ende für mich zwar überrumpelnd, aber nicht in einer unglaubwürdigen Art und Weise. Diese Geschichte ist sehr schön, da sie auch aufzeigt, wie sehr wir doch unseren eigenen Eindrücken unterliuegen, und dass es einfach zu oft als selbstverständlich hingenommen wird, wenn man jemanden findet, mit dem man glücklich sein kann. Kann man sich sicher sein, dass man sich das nicht alles vielleicht nur einbildet? Ich mag es sehr, wie diese Geschichte die Frage stellt, ob man wirklich in der Art mit dem zufrieden ist, das man hat, wie man es eigentlich sein sollte.

  • So meine Lieben,


    leider kein kompletter Kommentar, wie ich ihn euch gerne liefern würde, da ich nicht vorhatte zu voten. Beziehungsweise, ich hatte nicht wirklich die zeit dafür. Aber so viele Abgaben und so wenig Votes ... Dementsprechend ein Spontanvote von mir, ohne viel Drumherum und Kommentare nur zu den Geschichten, die ich bepunkte.


    Wenn ich springen würde...
    Die umschriebene Situation gefällt mir irgendwie; gerade am Anfang. Das Verhalten des Mädchens hat etwas verspieltes und kaltes. Weniger gefällt mir der Erzähler bzw. der männliche Protagonist, weil er etwas zu schnell zu dramatischen Schlussfolgerungen neigt. Auch das Ende ist mir wieder etwas zu Klischee-Lovestory, da hätte man sich vielelicht etwas unerwartetes ausdenken können. Stilistsich hebt sich die Abgabe nicht hervor, nutzt aber eine für sich passende Wortwahl.


    Göttliche Liebe
    Ich mag hier die Idee, ist etwas anders als die meisten Abgaben. Es wäre aber gut, wenn man versucht die Götter hier etwas "gehobener" sprechen zu lassen, teilweise klangen sie mir zu menschlich. Manchmal fehlen mir auch mehr Umschreibungen und Adjektive, wobei ansatzweise ganz gute Beschreibungen dabei sind. Positiv im Gedächtnis blieb mir aber vor allem das Ende, weil ich den letzten Absatz sehr amüsant fand und auch spannend gehalten.


    Wunschkurier
    Etwas abstrakt teilweise und ein wenig zu viele Zeilen sind mir auf den Aufstieg zu Luna draufgegangen. Der Liebesbeweis von Luna selber war schön eingebaut, aber Maries Gedanken beim Abschied kamen mir doch etwas zu "plötzlich". Nichtsdestotrotz, schöner Anfang der Geschichte, gute Wortwahl. Ich mag nur den allerletzten Satz nicht, da er auch etwas nach Klischee klingt.


    Im Glasgarten
    Oh man, voll verliebt in die Geschichte. Eine wirklich schöne Metapher, tolle Bilder, super Wortwahl. Die "Moral" spricht mich wirklich an und auch der Sprung vom Garten Eden ind die Scherben ist echt schön gelungen. Dieser Wechsel in der Geschichte wurde gut eingebaut.


    Warten
    Eigentlich sehr simpel und nicht total originell. Aber gerade das gefällt mir hier so gut. Die Geschichte spricht einfach die Wahrheit aus und ich denke viele werden sich damit identifizieren können. Vielleicht hätte man nur die Emotionen etwas genauer beschreiben können, vor allem als sie wütend war.


    Was ist Liebe für dich?
    Hier spricht mich auch die Idee an. Das Thema Liebe wird hier anders behandelt als in den meisten anderen Abgaben und es werden viele Gedanken reingesteckt. Manchmal etwas zu klischee-lastig, aber trotzdem noch erträglich. Vor allem aber der Stil, die Wiederholungen geben dieser Geschichte das gewisse etwas.



    Votes:
    Im Glasgarten - 4 Punkt(e)
    Warten - 3 Punkt(e)
    Was ist Liebe für dich? - 3 Punkt(e)
    Wunschkurier - 3 Punkt(e)
    Wenn ich springen würde... - 1 Punkt(e)
    Göttliche Liebe - 1 Punkt(e)

  • So, nun endet auch der Vote zum 2.Wettbewerb in dieser Saison. Ich möchte mich recht herzlich bei allen Teilnehmern (und natürlich auch Votern) bedanken, eure Abgaben waren eine schöner als die andere - leider kann es aber nur einen Sieger geben. Die Platzierungen sehen wie folgt aus:


    Platz 20 geht an Ende... vorerst jedenfalls von Noel, BB-Lovestory von Stylaa <3, Leichtsinnigkeit von Nairu, Mein Leben - Höhen und Tiefen von Annoy and Enjoy, Wiedervereinigung von LionSnake, Dramatische Liebe von nuggnugg, Erinnerungen von bluetime und an Sehnsucht von Yakumo~
    Platz 18 geht an Allein im Frühling von bunny2013 und an Wiedersehen von Dreamdust mit jeweils 1 Punkt
    Platz 14 geht an Abschied (2) von Rialyn, Abschied von Alaiya, an Weit weg von flug627 und an Willst du mich auch? von Sirius mit jeweils 2 Punkten
    Platz 12 geht an Momente danach von Narime und an Katzen von Lehran mit jeweils 3 Punkten
    Platz 10 geht an Illusion von CharlieP und an Die Splitter meines Herzens von Lauriel mit jeweils 4 Punkten
    Platz 8 geht an Verstoßen von Chess, Tiens ma main von Namine und an Wunschkurier von Aprikose mit jeweils 5 Punkten
    Platz 6 geht an Story von Onee-chan und an Göttliche Liebe von Pika! mit jeweils 7 Punkten
    Platz 5 geht an Warten von Sound of Silence mit 9 Punkten
    Platz 4 geht an Im Glasgarten von Paya mit 11 Punkten
    Platz 3 geht an Aquatically von Kardia mit 13 Punkten
    Platz 1 geht zum Einen an Was ist Liebe für dich? von Cassia und zum Zweiten an Wenn ich springen würde von Cáithlyn mit jeweils 17 Punkten


    Vielen Dank für eure Teilnahme und viel Erfolg bei den folgenden Wettbewerben!

  • Bin ich die erste? Ich bin die Erste!
    Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott! Zweiter Wettbewerb dieses Jahr und schon erster Preis!
    Vielen dank an alle, die für meinen Text gevotet haben, ich bin echt froh, dass er so gut angekommen ist.


    Paya &Cyndaquil

    Zitat von Paya

    Gerade gegen Ende stört mich dies an einer Stelle jedoch doch etwas. Als Dave Gem gerade „gerettet“ hat, sinkt er im ersten Augenblick erschöpft keuchend zu Boden, eine Sekunde später wiederholt Gem ihre Frage erneut, erstaunlich gelassen, und auch der Protagonist scheint das vorherige Ereignis komplett in den Hinterkopf verdrängt zu haben. Man hätte die Panik an dieser Stelle scher noch etwas nachklingen lassen können. Vorrausgesetzt natürlich, das dies noch mit der Wortobergrenze vereinbar gewesen wäre.


    So wie bei allen Abgaben hat mir hier die Wortbegrenzung wieder derbe fies mitgespielt. Ich glaube, ich bin auf 1490~ Wörter gekommen, also nur knapp unter die Obergrenze, allerdings konnte ich auch nichts weitere auslassen, weil es sonst den Sinn zerstört hätte. Deswegen ist das Ende auch so blöde zu kurz gekommen. D: Aber okay, das liegt vermutlich auch an mir selbst; Wer mich kennt weiß, dass ich nicht aufhören kann wenn ich einmal anfange. ^^"


    Was mir bei diesem Wettbewerb aufgefallen ist, ist wie sehr die Geschmäcker auseinander gehen. Während die ersten Votes gerade den dramatischen Teil besondern gelobt haben, kam von Aprikose und Cassandra dann, dass sie diesen weniger mochte. Nicht böse gemeint, wirklich, ich finde es nur erstaunlich, dass ich trotzdem etwas reißen konnte, weil der Text ja schon recht Dramalastig ist, lol.
    Anyway, Gratz auch an Cassia (dein Text war wirklich genial <3) und natürlich auch an Kardia und Paya! Auch an die anderen Teilnehmer, ich bin echt erstaunt, dass dieser Wettbewerb so viele (hochwertige) Abgaben erhalten hat. Das Thema ist ja schon recht anspruchsvoll.

  • Herzlichen Glückwunsch an Cáithlyn und Cassia. Ihr habt beide wirklich tolle Werke abgeliefert und den Sieg damit echt verdient. :thumbup: Und natürlich auch einen herzlichen Glückwunsch an Cardia. Man, du steigst ja erfolgreich in die Saison ein, das ist klasse. Aber du hast auch wahrhaftig ein Talent für großartige Beschreibungen^^
    Ich kanns noch gar nicht so recht glauben. Der vierte Platz in bronzefarbener Schrift^^. Ich hätte nicht gedacht, dass meine Abgabe doch so vielen zusagt. Übrigens finde ich es wirklich toll, wie viele wieder mal gevotet habe. Deshalb danke an alle Voter, die sich die Mühe gegeben haben und natürlich auch an alle Teilnehmer. Die Saison fängt dermaßen erfolgreich an, ich kann nur hoffen das es so weiter geht. Es war einfach klasse, so viele tolle Werke lesen zu dürfen. Auch wenn ich mich manchmal gefragt habe, warum sich scheinbar jeder zweite unglücklich Verliebte von einer Klippe stürzt. xD Aber es ist auch immer interessant zu sehen, wie vielen Leuten ähnliche Ideen im Kopf herum spucken und diese dann doch vollkommen unterschiedlich umgesetzt werden. Dieser Wettbewerb hat mir einfach ungemein gut gefallen und viel Spaß gemacht.


    So wie bei allen Abgaben hat mir hier die Wortbegrenzung wieder derbe fies mitgespielt.


    Habe ich mir fast gedacht. Das ging mir aber genauso. Diese verdammten 1500 Wörter können es einem manchmal echt schwierig machen. Und was ist schon so eine Kleinigkeit im Vergleich zu all den guten Aspekten?^^


    "Das mut Eden sein"? Aua. Also wenn das Absicht war...


    Mega peinlich :blush: Ich habe den Text nochmal durchgelesen, bevor ich ihn abgegeben habe und da ist mir nix mehr aufgefallen. Nachdem ich ihn nach dem Abgeben dann nochmal durch gelesen habe sind mir all diese Wortvertauschungen aufgefallen, von denen ich wirklich nicht weiß, wie die beim Schreiben entstanden sind xD Z.B. dieser hier oder auch "Im" statt "Ich". Habe mich echt schwarz geärgert in dem Moment.

    Der Übergang von freudig, lieblichem Tanz zu Begierde kam mir nun etwas sehr schnell. Die gesamte Stimmung kippt von einem auf den anderen Satz. Natürlich zeigt das auch, wie gut der Autor/die Autorin Stimmungen in Worten einfangen kann, aber der Umschwung geschah meines Erachtens ohne Vorwarnung und lässt alles plötzlich ganz anders erscheinen.


    Ja stimmt, ich fand auch dass das zu schnell und abrupt kam. Ich hatte in der eigentlichen Version ca. 400 Wörter zu viel und musste super viel rauskürzen. Mir gelingt es nur ganz selten, zu schreiben und direkt diese blöde Wortgrenze einzuhalten. In solchen Fällen wie diesen, wo ich das nicht schaffe, muss ich dann leider immer etwas an der Geschichte rumschnipseln und dann kommt es zu so plötzlichen Sprüngen, was in diesem Falle wirklich nicht gut ausging.


    Ich habe mich aufjeden Fall total gefreut, wie vielen Leuten "Im Glasgarten" gefallen hat und über das viele Lob. Danke nochmal.


    PS:

    Ich möchte mich recht herzlich bei allen Teilnehmern (und natürlich auch Votern) bedanken, eure Abgaben waren eine schöner als die andere - leider kann es aber nur einen Sieger geben.


    Oder auch zwei, weil sie beide voll toll sind :)

  • Wuhu! Ich fiebere dem Ergenis schon seit Tagen entgegen :) und ich muss sagen, ich bin unglaublich froh auf dem 5. Platz zu sein, weil es mein allererster Wettbewerb war. Und dazu noch einen herzlichen Glückwunsch an die beiden Gewinner, Cáithlyn und Cassia. Ihr hattet echt super Storys ! :thumbsup:
    Und, was ich eh nochmal jedem sagen möchte: Da es mein erster Wettbewerb war, hatte ich natürlich keine Ahnung das wir einen Titel brauchen ^^ deshalb heißt es einfach nur Story und hat nichts mit der Handlung zutun. Wenn ich es besser gewusst hätte wäre auch ein passender Titel zustande gekommen, ich werds mir merken ^^

    Zitat von Misana

    Anscheinend liegt diese Szene noch relativ früh. Ich frage mich, woraus
    der Autor hinauswollte, mit dem "Dabei war doch heute...", wenn Maike
    erst danach einfiel, dass Valentinstag war. Hatte der Tag noch eine
    andere Bedeutung?


    Nein, der Tag hatte keine spezielle Bedeutung, außer das ich dachte, der Valentinstag bringt die Romantik und Liebe in der Szene nochmal besonders zur Geltung. Mit dem Satz 'Dabei war doch heute...' wollte ich eigentlich darauf anspielen, dass Maike zwar im Hinterkopf hatte, das 'heute' irgendein besonderer Tag war, aber halt nicht mehr genau welcher. Unglücklich formuliert, gebe ich zu ^^


    Zitat von Paya

    Dies war einer dieser Momente, der mir einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. Und das obwohl ich doch auf Frauen stehe ^^’’.


    Wuhu, das freut mich c: Und es gibt mir Mut, dass sogar du durch Beschreibungen von Drew wohlige Schauer erleidest ;3


    Zitat von Cáithlyn

    Ansonsten kann ich hier guten Gewissens sagen, dass das eine sehr schöne Abgabe war. Es wurde gut auf die Gefühle von Maike eingegangen, auf ihre Sehnsucht, und das ganz ist auch noch in einer Liebesszene eingespannt. Wirklich sehr schön geworden, danke für die Abgabe!


    Danke, das freut mich sehr zu hören, besonders von der mehr als verdienten Gewinnerin! ;3


    So, und an dieser Stelle bedanke ich mich auch nochmal an alle Voter die die Story, obgleich sie 'Story' hieß, Punkte gegeben haben. Vieeeeelen Dank! ;* Auf das die nächsten Wettbewerbe genauso spannend werden C:


    ~Onee-chan

  • Ich habe mir für diesen Wettbewerb vorgenommen etwas neues auszuprobieren und das abzugegeben. Interessant finde ich die Kommentare, die ich zu meiner Geschichte bekommen habe. Ich habe nicht damit gerechnet, dass sie so unterschiedlich ausfallen würden, was natürlich nichts negatives bedeutet, sondern für mich einfach unerwartet ist.
    Ich bedanke mich an dieser Stelle für alle Kommentare zu meiner Geschichte und hoffe, dass ich beim nächsten Wettbewerb wieder voten kann (Dieses Mal hatte ich nicht so viel Zeit).


    Liebe Grüße

  • Erstmal will ich dafür entschuldigen, dass ich nicht gevotet habe. Hab gestern noch die letzten Abgaben gelesen, war dabei allerdings die gesamte Zeit mit dem Zug unterwegs und wusste nicht, dass iche rst nach zwölf wieder zurück sein würde (ein bisschen schlecht oragnisierte Kursfahrt und so). </ausrede>
    Aber vielleicht hilft es, wenn ich sage, dass mein Vote nicht viel am Ergebnis verändert hätte, da ich die jetztigen Gewinner ebenfalls als Favoriten im Kopf hatte.


    Ich habe mir für diesen Wettbewerb vorgenommen etwas neues auszuprobieren und das abzugegeben.


    So ähnlich ging es mir auch. Schade, dass der Schuss ein wenig nach hinten los ging. Aber insofern hat der Wettbewerb auch was gutes gezeigt, nämlich was gut ankommt und was weniger gut, ohne dafür das eigene FF-Topic strapazieren zu müssen.
    Jedenfalls danke für die Kommentare und Glückwunsch an die Gewinner. :)

  • OMG! OMG! Erster Platz?!
    ..... OK, sorry, musste mich erst einmal abreagieren! Ich sitze hier grad und freue mich wie wahnsinnig! Ich hab niemals damit gerechnet, dass ich gewinnen könnte!
    Danke, danke an alle, die für mich gevotet haben, wow, klasse! Es war der erste Wettbewerb dieser Saison und dann schon so toll... *aufgeregt*


    Gut, ich möchte trotzdem mir die Zeit nehmen, mal auf alle Votes einzugehen...


    Wow. Diese Abgabe ist etwas vollkommen anderes, als ich erwartete habe. Erst brauchte ich etwas, um zu verstehen, dass die Personen abwechselnd reden und denken. Bisher habe ich mich immer beschwert, dass es zu oberflächlich ist, aber hier ist es genau das Gegenteil. Fast alles läuft über Gedanken ab, sehr tiefgründige und teil deprimierende Gedanken, aber trotzdem... Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber dieser Text hat mich sehr berührt.


    Wow, danke sehr. Ich war nicht oberflächlich, großes Lob, vielen Dank. Aber deprimierende Gedanken? Ich finde eher, dass sie sehr philosophisch sind, manchmal tiefgründig. Aber hey, jedem seine Sichtweise^-^ Und schön, dass ich bei dir etwas ausgelöst habe, danke dafür!


    Ich denke, diese Abgabe ist bisher mein Favorit und viel kommt ja nicht mehr.
    Was soll ich dazu sagen? Nicht nur, dass die Idee dieses Textes ziemlich originell ist, sie wurde auch erstklassig umgesetzt. Der Wechsel zwischen den beiden Protagonisten Rue und Sayumi ist sehr gelungen. Ähnlich wird in „Willst du mich auch?“ werden auch hier verschiedene Aspekte der Liebe beleuchtet bzw. die ganz persönliche Frage beantwortet, was für Rue Liebe bedeutet. Schnell wird deutlich, dass sie wohl schon eine Menge schlechter Erfahrungen gemacht hat. Erfahrung ist überhaupt das Stichwort. Dieses ganze Werk ist einfach sehr erwachsen und der/die Autor/in weiß, denke ich, wirklich worüber er da schreibt. Das merkt man einfach. Nicht nur der ganze Aufbau, auch jeder Satz wirkt wohlüberlegt. Jeder neue Abschnitt wirkt wie eine Steigerung, als wäre die gesamte Geschichte aufgebaut wie eine einzige, große Klimax.
    Manchmal muss ich sagen wirkt das Gespräch zwischen den beiden jedoch fast schon zu intellektuell. Vor allen Dingen an einer Stelle fiel mir dies auf. Dort sagt Rue: „Schmerz, weil Liebe bricht. Schmerz, weil Liebe nicht ewig währt. Schmerz, weil Liebe irgendwann zu Ende geht.“ Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man in einem normalen Gespräch einfach aus dem Bauch heraus so gewählte Worte sprechen würde. Aber natürlich ist dies auch immer eine Frage des Menschen. Ich kenne eine der Person der ich es möglicherweise zutrauen würde, solch gewählte Worte zu sprechen. Trotzdem raubt mir dies irgendwie ein wenig das Gefühl, dass das Gespräch wirklich einfach so aus dem Bauch heraus geführt wurde. Auch finde ich den Augenblick, in dem Rue Sayumi ihre Liebe gesteht relativ ungünstig gewählt. Denn zuvor spricht sie noch von Unglück und auch wenn sie kurz innehält, fehlt mir irgendwie der saubere Übergang wie sie gerade jetzt darauf kommt, ihr Gefühl zu entblößen.
    Das sind Kleinigkeiten, die ich suchen musste. Ich kann nicht viel zu diesem Werk sagen. Es ist einfach großartig. Ich bin beeindruckt.


    Originell. Was für schöne Worte ihr für meine findet. Aber hier bin ich über etwas gestolpert, was zuerst verwirrend war: Rue war eigentlich als Junge gedacht. Aber interessant, dass viele wohl dachten, es sei ein Mädchen. Deshalb habe ich es auch stets offen gelassen, wie vieles. Ich will den Lesern nicht vorschreiben, was sie zu sehen haben. Nein, es ist auch kein normales Gespräch, aber ich wollte es nicht mehr verändern. Es ging nicht^^ Der Übergang, ja, da habe ich lange daran geknobelt - ich werde es wohl demnächst einmal überarbeiten. Danke auch an dich!


    Was ist Liebe für dich?
    Dieser Titel ist deutlich anders als "Willst du mich auch?". Er ist weniger dramatisch, eher ruhig und lässt bei mir absolut keinen Schluss auf eine Geschichte zu. Ich weiß auch nicht, der Titel ist wirklich gut, aber kein bisschen eindeutig. Umso interessanter wird es, die Szene dazu zu lesen.
    Eine interessante Schreibweise. Ich gehe einfach mal davon aus, dass hier immer wieder aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde. Es ist immer einfach nur interessant zu wissen, wie verschiedene Leute ein und dieselbe Situation wahrnehmen, was hier anscheinend dargestellt wird. Der Text baut eher auf emotionaler Ebene auf, als auf rationaler, weshalb hier auch kaum etwas beschrieben wird. Mich stört es bisher noch nicht so, solange die emotionale Ebene den Text nur genug einnimmt.
    Die Art und Weise, wie alle diese Abschnitte beginnen, ist ein sehr gutes Mittel, um immer direkt ins Schwarze zu treffen. Die Ebene bleibt, die Umgebung ist nicht wichtig. Wichtig sind die Gedanken und Wort, die Gefühle, die man für sich behält oder doch ausspricht. Es ist gut.
    Es ist toll, dieses "Gespräch" zu lesen und die Definition von Liebe. So wie ich das Mitbekomme, glaubt Rue nicht daran, dass Sayumi ihn(?) liebt. Oder aber er(?) liebt jemand anderes. Es ist seltsam, aber irgendwie doch realitätsnah. Eine Szene, die einfach anders ist.
    Die Bewegung, die noch in die Szene kommt, ist ebenso passend, wie alles andere. Eine Bewegung, die fließend mit allem anderen verschmilzt, sodass der ganze Text bloß eine Einheit ergibt, die man so selten sieht. Alles in Allem habe ich hier bloß einen unglaublichen Text vor mir.


    Er sollte auch nie eindeutig sein. Wie gesagt, Sichtweise offen (; Mir war die emotionale Ebene auch immer wichtiger, da Liebe auf dieser spielt. Wow, ich kann kaum glauben, dass du es als Einheit betrachtest, aber danke!


    Was ist Liebe für dich?
    Dies hier unterscheidet sich im Vergleich zu den anderen Texten doch, es ist mal anderes ~ Den Einfall das sich die Perspektive beider Charaktere um jeden Absatz ändert, musste ich zwar erst einmal begreifen, war licht verwirrt, aber dann fand ich die Sache doch mal ganz schick. Dadurch, dass sich die Sichtweise beider Menschen für den Leser permanent ändert, weiß man, was in Beiden innen vorgeht, was sie denken und fühlen und man sich nicht zu fragen braucht. Das mag zwar das "Denken" und Spekulieren etwas abnehmen, aber ich finde es wurde in dem Fall doch ganz fein dargestellt, denn es ist interessant anzusehen, wie die Beiden persönlich aufeinander reagieren und herausfinden möchten, was der Andere denkt und will. Jeder Absatz macht die Konversation zwischen Beiden immer interessanter, da man wissen möchte, wie der Andere reagiert und sagt; alles wirkt wohl durchdacht und kein Wort will offenbar verschwendet werden, was das Ganze am Kern des Themas hält. Das Einzige, womit ich nicht auf einen Nenner komme ist, dass manche Dialoge doch etwas zu hoch sind, man spricht im normalen Fall in der Art so nicht spontan, oder zumindest sicher die Meisten. Das ist halt etwas, was mir merkwürdig auffällt. Jedenfalls, auffallend sind die Wiederholungen an fast jedem Absatz. Schätzungsweise sollen diese eine Art "Phase" des Geschehens darstellen, oder als eine Art Unterüberschrift, denke ich, kam mir zumindest zu Anfang lyrisch vor. Auf jeden Fall ein gut durchdachter Text ~


    Der immer gleiche Absatz war durchaus beabsichtigt; ich fand, dass ein solcher Anker nötig war, um nicht noch mehr verwirrter zu sein, wie du es sagst. Die hochgestochene Sprache war leider Teil des Systems, ich finde es im Nachhinein aber auch gewöhnungsbedürftig. Ich werde es in Zukunft etwas anders machen ^-^ Danke <3


    Eine Frage, die sich wohl jeder Autor vor dem Verfassen seines Textes gestellt haben wird. Vielleicht war dies die Inspiration für diesen Titel? Jedenfalls erweckt er die Aufmerksamkeit eines Lesers, da dieser zwangsläufig über die Frage nachdenken muss. Und dies muss er über die gesamte Story hinweg, denn man muss erst mal verstehen, dass die beiden Charaktere scheinbar einen Dialog führen, der jedoch durch viele Beschreibungen der Gestik und Umgebung durchzogen wird, was Abwechslung hineinbringt,. Ja, dieser Text ist etwas anders als die anderen, gerade weil sich nahezu alles in der Gedankenwelt abspielt und dennoch Handlung beschrieben wird, aber mir persönlich missfällt diese Abgabe ein wenig, da der Stil und die leeren Zeilen zwischen den Abständen mich mehr gestört haben, als eine Pause zum Nachdenken gebracht haben. Der Stil ist nett und auch stilistische Mittel (wie Anaphern, Parallelismen, etc.) kann man zur Unterstützung verwenden, aber man sollte es nicht ausreizen. Inhaltlich wurden viele Aspekte der Liebe angesprochen und doch immer auf die beiden Charaktere bezogen. Auch der Übergang am Ende ließ mich etwas Stutzten, da ich zunächst an einen traurigen Ausgang, nämlich an eine Trennung dachte, aber gerne überrascht werde. Insgesamt ist diese Abgabe beeindruckend, interessant und objektiv habe ich nicht viel auszusetzen, nur gefällt mir das Ausreizen dieser Stilmittel nicht ganz.


    Genau! Diese Frage war Inspiration, wow, dachte, es sei richtig eindeutig^^ Aber die Absätze sollten dazu dienen, das Geschehene zu verdauen, da es ansonsten wie ein Wasserfall gewirkt hätte. Ausreizen von Stilmitteln, ich weiß...
    Danke!


    Was ist Liebe für dich? 2
    Mir gefällt der hier aufgezeigte Dialog zwischen den zwei Liebenden, dessen Form zu Anfang zwar recht verwirrend schien, aber dann kam schnell heraus, wie es denn nun gemeint ist. Das Hin und Her der beiden zwischeneinander, aber auch das Hin und Her der Gedanken der einzelnen bringen eine schöne Spannung hinein, die diese Form, die schon fast an ein Gedicht erinnert, auf eine angenehme Art zum Leben erweckt. Auch wenn man merkt, dass gewisse Teile und Aussagen absichtlich in der Form konstruiert wurden, damit eben diese Form der Spannung entsteht, ist das Lesen dieser Abgabe sehr angenehm. Auch sprachlich und stilistisch gehört diese Abgabe zu den besseren in diesem Wettbewerb.


    DANKE <3



    Danke nochmal und auch Gratz an Caty!
    CASSIA <3

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

  • *mampf* Hatte mir iwie mehr erhofft, aber ich habs verdient x3 Glückwunsch an Cáithlyn und Cassia für den Sieg <]

    Zitat von Cassandra

    Es wäre aber gut, wenn man versucht die Götter hier etwas "gehobener" sprechen zu lassen, teilweise klangen sie mir zu menschlich.

    Ich habe die Götter bewusst etwas menschlicher gestaltet, da sie immerhin so sind, wie die Menschen sie sich vorstellen. Und Menschen denken nunmal menschlich ;]

    Zitat von Amatsu und Misana

    (tolle Namenswahl anbei *nicht recherchiert hat, ob Götternamen existent sind und in Bezug auf etwas stehen*)


    Mir gefällt, wie die Götter in Szene gesetzt werden, die es laut Google so nicht gibt.

    Das sind eigens für diesen Text erfundene Namen, allesamt. Sie sind von normalen deutschen Wörtern abgeleitet, einige Buchstaben verstellt und durch andere ersetzt. So kommt Ilydie von "Liebe", Measor von "Eros", Sebryl von "Liebster", Valira von "Rivalin", Chebaste von "Buchstabe", Lodeg von "Geld", Nufeter von "Niedertracht", Klego von "List" (extremst abgewandelt lol) und Alfenorega von "Alpha und Omega". Ich tu mich immer schwer damit, Namen zu erfinden, aber mit diesen hier bin ich doch recht zufrieden ^^

    Zitat von Paya

    Der/die Autor/in erzählt eine Liebesgeschichte, die man in dieser Form nicht erwarten würde. Wer würde schon damit rechnen, dass die Göttin der Liebe selbst unglücklich verliebt sein könnte?

    Genau das ist der Hintergedanke <3 Gut, dass es wenigstens einem Leser aufgefallen zu sein scheint xP

    Zitat von Paya

    Hinzu kommt das Auftreten der Schlange, die die Göttin erst auf die verrückte Idee bringt, ihre Unsterblichkeit aufzugeben und damit, nebenbei bemerkt, Valira dazu zu verführen die Liebe selbst zu verraten. Man kann nun darüber nachdenken, ob dies nicht möglicherweise Klego- also der Gott der Niedertracht selbst- bewusst so eingefädelt hat, denn die Liebe wird ihm vermutlich nur dann gefallen, wenn sie verraten wird.

    Ursprünglich war Klego selbst eingeplant, doch wie üblich hatte ich zu viele Ideen, die in einen so kurzen Text unmöglich alle eingebaut werden können. Also habe ich ihn auf eine Schlange reduziert; und ja, möglicherweise hat er sie zu genau dem Zweck geschickt, den du hier anführst ;3


    Danke an die Votes, auch wenns nich viele waren xD Das nächste Mal aber haue ich euch alle um! ò_______Ó
    :pika: