Das Erbe der Drachen – Licht und Schatten

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  • KnightoftheNine: Also, Dragonir kann definitiv fliegen. Es ist zwar kein Flugpokémon und kann auch nicht "Fliegen" oder so erlernen, aber in den Folgen im Anime zum Beispiel, in denen Dragonir vorkommt, kann es auch fleigen.
    Da viele Charaktere ja auch im Anime vorkommen, ist die Geschichte vielleicht ein bisschen daran gebunden. Ich weiß nicht, vielleicht kann Dragonir ja auch im Manga oder in irgendeinem Spiel fleigen, aber da ich nur 2x MD habe und das Anime schaue, kann ich das nicht sagen.
    In PokéWiki steht das übrigens auch:


    Trivia:


    - Es ist, neben Pupitar, das Pokémon das sich am spätesten entwickelt, nämlich mit Lv. 55.
    - Die Shinyfarbe wird von Generation zu Generation heller.
    - Obwohl es laut Pokédex-Eintrag das Klima verändern kann, muss es Attacken wie z.B. Sonnentag, Sandsturm usw. durch TMs erlernen.
    - Obwohl es im Anime beim Fliegen zu sehen ist, kann es die VM Fliegen nicht erlernen.
    - Da bei Dragonir die Länge als "Größe" im Pokédex angegeben ist, bei Dragoran aber die tatsächliche Größe, scheint es durch die Entwicklung zu schrumpfen - in Wahrheit wird aber nur der Schweif kürzer.
    - Wie bei Dratini und Lugia könnte man denken, dass es nach dem Aussehen und nach der Hautfarbe ein Wasser-Pokemon ist.


    (Von „http://www.pokewiki.de/Dragonir“)


    Da steht's. Dragonir kann fliegen. / KnightoftheNine


    Oje. Ich hoffe, das geht von Einzeiler grade noch so... Aber mir fällt echt nichts mehr ein, was ich sonst noch so schreiben könnte. Aber ich bin dann mal hofnungsvoll...
    Also:


    LG MewFoli


    PS: Ich freue mich auch schon total auf das nächste Kapitel. Hofffentlich wird es so richtig, richtig lang... Dann kann ich vielleicht auch ein längeres Kommentar schreiben...

  • [tabmenu][tab=^^]Wow, so viele Kommis... ich bin ehrlich begeistert ^^ Nun mache ich es so und gehe gleich einmal auf alles ein, da sonst die berechtigte Befürchtung herrscht, dass der Text insgesamt zu lang für einen Beitrag wird... und bis zum nächste Kapitel wird es noch ein wenig dauern, denn ich habe grade Probleme mit einem kleinen Plotloch, das mich sehr nervt. Dennoch hoffe ich, in dem knappen Monat Ferien, der mir noch bleibt, zwei bis drei Kapitel zu schreiben. Vor allem, da ich jetzt nicht mehr jede zweite Woche weg bin, lol.
    LG, Maj[tab=MewFoli]So, dann gebe ich hier auch mal mein Kommi ab ^^ Hallöchen, neue Leserin ^^ Ich freu mich, dass ich dich jetzt auch zu den Benachrichtigten zählen kann.
    Nur dass ichs ein bisschen kurz fassen werde - wie bei allen meinen Kommis... Es ist schön zu sehen, dass du dich bemühst, und das ist es, was zählt.


    Noch kurz bevor ich was zum Inhalt sage: Hast du den Text mit Sara absichtlich grün gefärbt oder ist das aus Versehen passiert? Nun, Texte aus Saras Sicht schreibe ich in Grün, während Solnizas Sicht dieses Violett als Farbe bekommt. Schließlich will ich Verwirrungen meiner Leser vorbeugen...
    Wenn das kein Fehler ist, habe ich glaube ich keine gesehen. Oder ich hab sie übersehen... du hast welche übersehen, wie man merkt, wenn man Cyndas Kommi liest.


    Also, ich bin doch recht schwer mitgekommen, aber ich denke, nach ein paar Kapiteln wird sich das legen und vieles wird sich (für mich) aufklären. Zum Beispiel weiß ich überhaupt nicht, was die Raubkatzen überhaupt machen, aber da Rayquaza und Maj dass ebenfalls nicht so genau wissen, kann das ja nicht so schlimm sein. Es ist unbekannt, was die Raubkatzen planen, und auch Rayquaza hat keinen Schimmer. Zumindest tut er so, denn er ist ein rechter Geheimniskrämer... Jedoch ist dies das Problem mit den Zusammenfassungen: Ich kann nicht alles erwähnen, auch wenn Einiges recht wichtig ist.
    Als Maj entdeck hat, dass Sara die Kugel bei sich trägt hab ich schon gedacht, sie würde schummeln. Hat sie dann ja (hoffentlich) doch nicht^^ Nun, Sara trägt keine Kugel, sondern besitzt seit dem Kapitel "Wind und Wasser" ein Mal auf der Handfläche, da sie eine Verbindung mit Suicune eingegangen ist. Was genau dahintersteckt, ist allerdings noch unbekannt.
    Das muss ja wirklich schrecklich für Maj sein, erst ein Shiny Sniebel und dann das Shiny Sniebel... Ich wäre wahrscheinlich schon bei Saras weggerannt. Aber die ist halt mutiger als ich... Man darf auch nicht vergessen, dass eine trotz allem recht große Distanz zwischen den Sniebel und Maj vorhanden war.
    Kann Maj nicht irgendwie von sich aus Kontakt mit Rayquaza aufnehmen? Ich meine, Rayquaza kann ja auch einfach mit ihr sprechen, ohne dass sie es will (Okay, Rayquaza ist legendär, Maj glaube ich nicht). Sie versucht es zwar, doch bisher waren diese Versuche nicht von Erfolg gekrönt. Allerdings kann es natürlich auch sein, dass Rayquaza ihre Versuche zwar bemerkt, jedoch zu beschäftigt ist, um zu antworten. Nicht zu vergessen ist auch, dass Maj nur eine Wächterin ist - und Rayquaza ihr Meister.


    Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass Sara verliert, als ich den Kampf dann gelesen habe, dachte ich dann aber eher, es gäbe Gleichstand. Vor allem, als die Wasserpokis beide K. O. waren und sich die beiden Shinys entgegenstanden. Aber so ist's besser, dann kann Maj sich wenigstens noch darüber freuen, dass der Trainer das Band nicht gewonnen hat. Wie schön, dass ich jemanden überraschen konnte - eigentlich dachte ich ja, dass es vollkommen klar ist, dass Sara gewinnt.


    Ich weiß, es ist schlimm, dass ich jetzt nichts zur vorherigen Geschichte sage und zu so einem Kappi nur so wenig kommentiere, aber das hier ist für meine Verhältnisse schon Höchstleistung. Sorry. Der Wille zählt, und über die Mindestlänge eines Kommis bist du ja auch hinweggekommen ^^ Ich freue mich wirklich über jedes Kommi (sofern es sich nicht um Spam handelt, versteht sich).


    LG MewFoli[tab=Bluzuk]Moin Maj, Hi ^^
    da du bei meiner FS auch einen Kommi hinterlassen hast und weil ich ich deine Story wirklich gut finde, werde ich, von diesem Kapitel an, regelmäßig deine Kapitel kommentieren. Ich fange einfach mal mit dem letzten an und gehe nur am Rande auf die Kapitel davor ein. Eine fast neue Leserin ^^ Als neue kann ich dich ja nicht bezeichnen, aber als neu Benachrichtigte. Schön, dass die die Story gefällt.


    Dann lege ich mal los. Also fange ich mal mit den Fehlern an. Da wäre zum einen diese Stelle:

    Zitat

    scheinbar war sie innerlich mehr aufgewühlt als sie zugeben wollte.

    Ich glaube, es heißt aufgewühlter und nicht mehr aufgewühlt bin mir aber nicht 100%tig sicher. Meiner Meinung nach ist beides möglich - aber deine Version klingt besser, danke.
    Dann hättern wir noch das:

    Zitat

    anscheinend hatte eine starke Eisattacke abbekommen

    da fehlt ein er oder es oder sie, auf jeden Fall ein Personalpronomen^^ Oh nein... Warum finde ich meine eigenen Fehler viel seltener als die der anderen?

    Zitat

    Die Strahlen schienen gleich stark zu sein, denn veränderte sich die Situation einige Zeit lang, die wie eine Ewigkeit schien, nicht.

    Das ist eigentlich richtig, klingt aber sehr komisch, besser wäre es, wenn du das Subjekt (also Die Situation) im zweiten Hauptsatz vor das Prädikat (also veränderte sich) setzt. Stimmt - im Moment des Schreibens und auch des Korrekturlesens fand ich diese Variante besser, aber im Nachhinein betrachtet...
    So das wären so die Sachen, die mir jetzt aufgefallen sind. Und jetzt allesamt verbessert sind ^^


    Zum Inhalt:
    Das muss ja echt die Hölle für Maj gewesen sein: gleich zwei Shiny-Sniebel auf einen Schlag, ich kann verstehen, warum sie so sauer war. Natürlich war sie auch nicht begeistert, als Janice Lukas nicht besiegen konnte, auch das war nachvollziehbar. Noch dazu kommt, dass es sich um eben jenes Sniebel handelt - und um Lukas, der schließlich ein Einwohner von Ebenholz, der Drachenstadt ist.
    Die Moderatorin fand ich sehr lustig, erst sagt sie selbst, dass sie keine langen Reden schwingen will und dann tut sie es doch^^ Die gute Miriam... Auch wenn ich persönlich Eva witziger finde, habe ich auch ihr einen gewissen amüsanten Touch verpassen wollen, was mir ja scheinbar recht gut gelungen ist.
    Was mir an deinem Streibstil besonders gut gefällt, ist deine Art Kämpfe zu beschreiben. Ich weiß, dass du das schon öfters gehört hast, aber ich wollte es einach noch mal sagen. Was die Kämpfe angeht, wurde ich von mehreren FS' von verschiedenen Autoren im BB inspiriert - an meine Anfänge will ich gar nicht zurückdenken *grusel* Dennoch danke für das Lob ^^
    Rayquaza meldet sich natürlich im unpassendsten Moment, den man sich vorstellen kann. Und *er* drückt sich wie immer sehr mysteriös und undeutlich aus - vor allem im Bezug auf die Raubkatzen. Wobei ich doch sehr hoffe, dass die Raubkatzen auf der gutenSeite stehen, auch wenn ich das ungute Gefühl habe, dass dem nicht so ist. Aber ich lass mich überraschen. In der Hinsicht wird die Verbundenjeit zwischen Suicune und Sara sicherlich noch eine Rolle spielen. Und Ho-Oh soll auch noch eine Rolle spielen. Das wird ja dann eine schöne bunte Party^^ Rayquaza schert sich eben keinen Deut darum, ob es Maj recht ist oder nicht, wenn er sich meldet. Hinzu kommt, dass er legendär ist - und daher sicherlich einige Verpflichtungen hat. Allerdings drückt er sich immer so aus, er ist eben ein rechter Geheimniskrämer. Und über die Raubkatzen hat er leider keine Informationen, was ihn stark ärgert. Was genau sie planen, und was Sara damit zu tun hat - lass dich überraschen; gleiches gilt für Ho-oh und Solnizas Verbundenheit mit diesem legendären Vogel.
    Solniza gefällt mir auch mit jedem Kapitel besser. Sie hat so eine rationale, ernüchternde Art und Weise. Außerdem schafft sie es immer den Nagel auf den Kopf zu treffen und Maj auf den Boden der Tatsachen zurück zu bringen. Doch sie hat ja auch ihr kleines Geheimnis. Sie ist eben einfach sie, und ihr Charakter weist auch starke Ähnlichkeiten zu dem Majs auf - aber auch teilweise ebenso starke Unterschiede, was ihr diese eigene Art verleiht. Und ihr Geheimnis... wird noch eine wesentliche Rolle spielen.
    Zum Teil, der aus der Sicht von Sara geschrieben ist: Im Gegensatz zu dem Teil aus Majs Sicht finde ich, dass du bei Sara irgendwie nun ja oberflächlich schreibst. In Sara kann ich mich, warum auch immer, nicht so gut hineinversetzen wie in Maj. Das liegt zum Teil daran, dass du Worte und Satzkonstruktionen benutzt, die ich Sara einfach nicht zutraue. In Dialogen mit Maj spricht sie auch anders. Vielleicht liegt es ja daran, dass du dich mit Maj einfach besser identifizieren kannst. Auf jeden Fall klingt der Text aus der Sicht von Sara, als wäre er von einem allwissenden Erzähler geschrieben und nicht aus der Ich-Perspektive. Ja, ich weiß selbst - ich selbst habe beim Schreiben auch rechte Probleme mit den grünen Textstellen. In Solnizas Perspektive kann ich mich problemlos versetzen. Meinen Stil kann (bzw. will) ich nicht ändern, es ist nun einmal meiner. Ich habe bereits überlegt, solche Stellen im allwissenden Erzähler zu schreiben, doch schrecke ich davor zurück, da der Rest dennoch in der Ich-Form steht - sowohl Majs Text als auch der der Solnizas.
    Dass Sara ihr zweites Band gewinnt, war ja schon vorrauszusehen, was mich nun brennend interessiert, ist die Frage, ob und wann Maj ihren Arenakampf durchführen und ob sie gewinnen wird. Außerdem wird es wohl früher oder später eine Konfronation zwischen Maj und Lukas geben, auf die ich schon sehr gespannt bin. Wusste ich es doch - es war vorrauszusehen, dass Sara gewinnt. Was aber den Arenakampf angeht, steht eine kleine Überraschung auf dem Programm - zumindest hoffe ich, dass es eine solche werden wird.


    Fazit: Ein sehr schönes Kapitel, von dem was ich schon angesprochen habe, mal abgesehen. Besonders gut gelungen sind dir die Beschreibungen der Kämpfe und die Verbindungen zwischen Mensch und Pokemon.
    So das wärs von mir, ich hoffe, mein Kommentar war halbwegs informativ. Die Verbindungen gehören sowieso zu meinen liebsten Beschreibungen, egal, in welcher Hinsicht. Kämpfe mag ich ja eigentlich nicht so sehr, aber dennoch... bin ich ja ganz gut, diese zu beschreiben, will mir scheinen. Das Kommi hat mir sehr geholfen, wie jedes, das ich bekomme.
    Lg Bluzuk


    PS: eine PN Benachrichtigung beim nächsten Kapitel wäre nett Bist eingetragen ^^[tab=Cynda I]Sehr schöner Einstieg in dieses Kapitel. Die Überschrift passt perfekt zu dem Kapitel, am Anfang grübelt man noch sehr, aber jetzt ist es sehr klar, denn du hast beide Elemente, Wasser wie Sand herausgestellt. Nicht nur in der wahnsinnig tollen Beschreibung der Wettbewerbshalle. <3 Auch wenn ich dooferweise die ganze Zeit auf Oliviana City gepolt war. >_____< Aber gut, eigentlich hast du auch oft genug erwähnt, dass es in Anemonia stattfindet, war wohl ein doofer Gedankenfehler von mir. ^^'' Ja - kaum hatte ich mir die ersten Gedanken zum Anemonia-Wettbewerb gemacht, kam mir das Lied in den Sinn, besser gesagt, der Titel. Alles Weitere war dann nur mehr Formsache, vor allem, als mir dann noch der Pokémon-Anime und die Folgen mit dem Strudelcup in den Sinn kamen. Und was den Gedankenfehler angeht - der erinnert mich sehr daran, wie es mir bei EgA gegangen ist...
    Deine Beschreibungen waren hier wieder einfach herrlich, so viel Leben, die Umgebung und besonders die Präsentationen. Ich stelle mir das wirklich schwer vor, dass was man im Kopf hat, besonders wenn es um Wettbewerbe geht, in Worte zu fassen, aber dir ist das wirklich gut gelungen, auch wenn ich bei der Aufführung von Bojelin leicht überfordert war und bei Marill erstmal nachdenken musste, ob der Regen schon gefallen war oder nicht.... Entweder war da ein zu harter Bruch drinnen oder ich habe was überlesen. o.o Versuch es doch selbt *g* Scherz ^^ Wettbewerben bin ich eher zwiespältig gegenüber, denn ich mag sie nicht wirklich - die Vorführungen bereiten mir immer Schwierigkeiten. Meist laufe ich dann Sätze vor mich hinmurmelnd durchs Haus, bis ich etwas zu Word bringe - das mir dann doch nicht ganz gefällt, aber mangels anderer Ideen stehenbleibt. Bei Bojelin kam hinzu, dass ich den Namen nicht verwenden konnte... Auf jeden Fall wirklich gut, besonders die Lage von Maj hast du treffend beschrieben. Diese Lebendigkeit von Maj überrascht mich immer wieder, ich finde es faszinierend, wie du ihren Charakter in diesen ganzen Facetten wiedergibst, dass ich mir sicher bin, ich würde sie sofort erkennen, wenn ich ihr begegnen sollte. :3 Wirklich wundervoll. Ich bezweifle, dass dir Maj begegnen sollte xD Aber bringe ich sie wirklich so gut rüber? Kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, das Lob ehrt mich aber ^^ Für den nötigen Humor hat Eva gesorgt zusammen mit Majs Saraksmus. ;3 Ach ja, die schönste Stelle habe ich in die Quotes gepackt, die war so genial. xD Ach ja diese Eva, kann verstehen warum Maj sie nicht mag, aber ich würde wahrscheinlich die ganze Zeit bei dieser Dame nur lachen. Zu genial. =) Ja, Eva... ein typisches Tratschweib wie eine Bekannte meiner Oma. (lol) Man muss eben in die mysteriöse Atmosphäre, die von Rayquaza geschaffen wird, ein wenig Witz reinbringen, und solche Nebencharas sind meiner Meinung nach perfekt geeignet, vor allem, da Maj vom Charakter her dann auch witzig sein kann... wenn auch unfreiwillig.
    Solniza hat Maj dieses Mal wirklich aus der Fassung gebracht, aber ich war ebenfalls sehr skeptisch ob des Plans unserer Drachenmeisterin. Die Einsicht von Maj ging hier wirklich authentisch und ohne jegliches "gekünstel" vonstatten, weswegen es erneut lebendig wirkte. ^___^ Teilweise scheint es mir, dass meine lieben Leser Solnizka mehr als Maj mögen. Interessant... Freut mich, dass dir diese Stelle gefallen hat, auch wenn diese "nur" im Schreibrausch niedergeschrieben wurde und insofern keine besondere Beachtung meinerseits darauf lag, sofern ich das von irgendeinem Wort in in inzwischen über 100.000 (101.315 plus die Spezialkapitel) behaupten kann. *g* Besonders, dass Maj von der Aufführung Janice' in den Bann gezogen wurde hat mich ebenso überrascht wie sie selbst, aber ich konnte mir das Ganze eig recht gut vorstellen mit dem Bojelin. Auch wenn ich, wie gesagt, doch etwas überfordert war. x3 Du widersprichst dir eigentlich selbst xD Aber wie gesagt, die Vorführungen sind eben etwas, was mir eigentlich nicht so liegt.
    Lukas? Sorry, der Name sagt mir immer noch nicht besonders viel, obwohl du es sicher schon erklärt hast, aber gut, ich erinnere mich Dunkel an so einen Kerl... Egal, das macht es nur noch spannender und ich frage mich, wer denn schlussendlich gewinnen wird. Die Spezialkap 1, derjenige, wegen dem Maj damals eigentlich in den Eispfad gegangen ist - und auch der Sohn von Felix, nicht zu vergessen. Sara, Janice, Jan oder Lukas? Ich persönlich bin natürlich für Sara, die Kleine hat es verdient, ihre Vorführung war gut, wenn auch der Eisstrahl anscheinend nicht so stark war wie der von Morlord. Aber Janice scheint wesentlich mehr Erfahrung zu haben... Mh.. schwierig, schwierig und ja ich lasse die beiden Jungs mal weg. ;3 Aber irgendwie bin ich froh, dass ich jetzt gleich die Gelegenheit habe, Kapitel 31 zu lesen, weil ich würde es wohl vor lauter Spannung kaum aushalten. Zum nächsten Kap! Was soll ich da noch groß sagen? Du hast es ja schon gelesen, wie es weitergeht xD[tab=Cynda II]Mann, bin ich froh, dass ich das gleich hintereinander lesen durfte. *__* War wirklich erneut richtig gut und spannend bis zum Schluss. Bei Majs Teil ist wieder diese sarkastische Art hervorgedrungen, die mir immer sehr gefällt. Man merkt ihre Einstellung dadurch immer deutlich. Schön, dass dir das gefallen hat ^^ Das Janice gegen Lukas verliert hätte ich ebenso wenig erwartet wie sie. Wow, aber die Paarungen waren auch nicht wirklich vorteilhaft gewählt. Obwohl Sara nämlich im Nachteil war, gewann sie, während Janice verlor. Zwar dachte ich, dass es ebenso laufen wird, aber dass es so ausgeht... Very good. ^___^ Hm - so habe ich das eigentlich gar nicht betrachtet, mir blieb nur bei Janice nichts anderes übrig als ihr ein Pokémon, das schwach gegenüber Eis ist, zu verpassen. Ihr Team ist leider recht unglücklich gewählt... Was die Kampfpaarungen angeht, habe ich wirklich lange überlegt, denn ich wollte Sara gegen Lukas im Finale - wegen der Sniebel. Aber ansonsten... aber ich denke, dass ich ganz gute Paarungen gebildet habe. Interessante Unterhaltungen gab es wirklich, anscheinend ist Maj in einer ganz schönen Zwickmühle. Nicht nur sie, auch Solniza, Rayquaza, Sara und die beiden Partner von Raikou und Entei. Aber in deiner Story gibt es auch wirklich kein klar getrenntes Schwarz und Weiß, besonders nicht, wenn es um die Legendären geht, aber wenn Rayquaza sagt, dass alle in Ordnung ist, dann glaube ich ihm das. Nun, ich bin von diesem Held = gut; Antagonist = böse-Schema nicht gerade angetan. Auch in der Realität gibt es nicht ausschließlich "gute" und "böse" Menschen, so sehr es auch manchmal den Anschein hat. (Ja, ich liebe Ethik.) Aus diesem Grunde versuche ich, dies auch im EdD zu zeigen, da oft eben dieses Schwarz-Weiß-Denken angewandt wird. Aber die Raubkatzen scheinen wirklich gerade so der Mittelpunkt des Geschehens zu sein. Dadurch, dass man eben nicht weiß auf welcher Seite sie stehen. Besonders schön finde ich es immer, wenn du über die Pokémon redest. Es wird in den nächsten Kapiteln aufgeklärt werden, was die Raubkatzen vorhaben... und welche Rolle ihre Partner, Solniza und Ho-oh dabei spielen. Tochter des Nordwindes. <3 Eine wahrhaft wunderbare Formulierung, ebenso verwendest du sie auch für Solniza, was sie jedes Mal wieder hervorhebt. Auch ich mag diese Formulierung, ebenso "Tochter des Sonnenstrahls" und "Sohn des Mondscheins". Sonst hätte ich sie wohl kaum verwendet... Das Detail mit Lukas Sniebel fand ich sehr interessant, wahrscheinlich wurde das vorher schon mal in einem Kapitel erwähnt, aber schön, dass du darauf noch einmal eingegangen bist. Das Sniebel wurde das letzte Mal in Spez Kap 1 erwähnt, und damals war es noch wild. Auch hier wirkte Majs Angst vor dieser Spezies nicht künstlich sondern sehr lebendig und authentisch. Irgendwie beschreibst du die beiden Pokémon aber auch, naja klischeehaft. Sorry, für den Ausdruck, aber anscheinend sind beide Kalt und kommen deswegen so gefühllos herüber... Gefällt mir jetzt persönlich nicht, wenn die Pokémon so in Schubladen gesteckt werden. =/ Aber vielleicht kommt da ja noch etwas anderes und ich bin nur zu ungeduldig. ^__^ Ich musste sie aus Majs Sicht beschreiben, und da sie eben diese Angst davor hat, blieb mir nichts anderes übrig ^^ In der Trainingseinheit, die Sara mit Sniebel in Teak abhält, wird ein anderes Licht auf Sniebel geworfen. Suicune scheint Sara also zu helfen, vielleicht war sie deswegen auch in der Nähe der Wettbewerbshalle... auf jeden Fall interessant, was mich an Eragon erinnert, wo die *nachschlägt* Gedwëy Ignasia, auch immer leuchtet. Auf alle Fälle wirklich interessant und hat ihr ja auch zum Sieg verholfen, auch wenn ich mich gar nicht entscheiden konnte, für wen ich ein wenig Partei ergreifen soll. ;3 Wie und was Suicune genau getan hat, sei dahingestellt - ebenso das warum, denn alles wird noch aufgeklärt werden. Igelavar ist natürlich eines meiner Favs, aber Sniebel auch. Beide waren sehr schön beschrieben, ebenso wie das außergewöhnliche Ariados von Janice... Ich merke schon, da ist auch noch irgendetwas ungewöhnlich... Ja, Janice hat noch das eine oder andere Geheimnis. Das Ariados hat aber eigentlich keine besondere Bedeutung, zumindest momentan. War nur so ein spontaner Einfall. Zu den beiden Kapiteln kann man eigentlich nur dasselbe sagen, wie sonst auch. Dein Können wird immer wieder deutlich, du lebst mit der Geschichte und der Showdown, war absolut gelungen. Wie es wohl weitergehen wird, mit Maj und Solniza? Schließlich sind sie ja zur Arena gegangen. Nun, es folgt der Kampf gegen den guten alten Hartwig, auch wenn er auf eine... andere Art ablaufen wird. Da bin ich auf jeden Fall gespannt und freu mich auf das nächste Kapitel. ^____^
    Dewa mata
    ~ Cynda[tab=Cynda III]

    Zitat von Kapitel 30

    „Oh!“, rief Eva neben mir überrascht aus. „Das ist ein ehemaliger Klassenkamerad des Freundes des Neffen einer Arbeitskollegin einer Freundin von mir!“

    LOL xD Genial, ach das war echt supa ^____^ Passt auch irgendwie zu Eva. =3 Ja, auch ich liebe diese Stelle *g*

    Zitat von Kapitel 30

    War ich zu sicher, dass ich den Arenakampf nur mit ihm im Einsatz gewinnen konnte?

    Ich dachte es ging um Solniza, müsste es dann nicht ihr heißen? Im Satz zuvor ist Solniza als "hellviolettes Wesen" erwähnt, von daher ist es schon korrekt.

    Zitat von Kapitel 30

    Würde ich jetzt wieder hineingehen, würde mich Eva mit Fragen überschütten; ging ich nicht, so könnte diese mich bei der nächsten Begegnung, die wohl spätestens im PokéCenter stattfinden würde, zu hören bekommen. Das "könnte ich diese" ist auf die Fragen bezogen - immerhin kann man Fragen leichter zu hören bekommen als Eva.

    Zitat von Kapitel 30

    Wie sehr ich hoffte, damit auch die Jury überzeugen zu können...

    würde ich und hoffte einfach tauschen, hört sich imo besser an. Stimmt, im Nachhinein... gefallen mir Strukturen, die mir bis zur Korrektur gefallen haben, nicht mehr. Seltsam...

    Zitat von Kapitel 31

    Was die Tochter des Nordwindes und ihre Brüder planen,*Leerzeichen*begann es leise, aber mit bestimmter Stimme, ist uns vollkommen unbekannt. Es kann etwas sein, das den Wahn Arceus‘ unterstützt. Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als... Solniza verstummte, als sie merkte, was ich dachte. Diese Kopiererei will scheinbar nicht wie ich will... Im Word-Dukument stimmt es.

    Zitat von Kapitel 31

    Irgendetwas, so schien mir, war anders an diesem Wesen als an seinen Artgenossen, die Prof. Lind vor einigen Monaten im Labor erforscht hatte, weil er dem Sinn des Spinnenfadens auf die Spur kommen wollte. Allerdings war er dabei gescheitert. In Anbetracht dieser Erinnerung musste ich breit grinsen.

    Und nicht nur Maj grinste. *grins* =D *g* Der gute alte Lind eben, der Chaot.

    Zitat von Kapitel 31

    Genau erkannte ich den feindseligen Blick wieder, den ich wohl mein Lebtag nicht vergessen würde, als sich das pinkfarbene Wesen gegenüber des Ariados‘ aufbaute.

    Ach hat Lukas auch ein Shiny-Sniebel? o.o Wusste ich gar nicht. x3 "eben jenes Sniebel" aus dem Eispfad, siehe Spez Kap 1... Die Frage ist eher, warum er es hat.

    Zitat von Kapitel 31

    Als die Kalte schlussendlich verebbte, erkannte man, dass die Spinne besiegt war; alle Gliedmaßen von sich gestreckt lag es im Sand.

    Kalte? Eher Kälte oder nicht? Ups...

    Zitat von Kapitel 31

    Glücklich jubelnd stürmte ich zu Sniebel und umarmte es glücklich.

    You see the problem? =) Ups²... Man merkt, dass es beim Korrekturlesen schon recht spät war.[tab=Feuriges-Fukano]

    Lg FF
    PS: Beeil dich bitte mit dem nächsten Kapitel, ich muss umbedingt den Arenakampf lesen. Du wirst brav warten wie alle anderen Leser auch *g*xD[tab=KnightoftheNine]Hallo May! *anfunkel*
    Nun schreibst du schon ständig Kommentarefür meine FS, da hab ich mir gedacht, ich gucke mir mal deine an, die sich ja sogar hier im Profibereich finden lässt. Zuerst MewFoli, dann Bluzuk, weil ich bei ihren FS' kommentiere, dann noch du... scheinbar bringt es tatsächlich etwas, eine so lange Todo-Liste zu haben.
    Und was soll man sagen? Die FS ist super!!!! *hust* Satzzeichen sind keine Rudeltiere xD Mein Lieblingsgenre die Reisestory! Viele mögen war sagen, das ist langweilig, wegen 0815 und so, aber ich finde, dass das nur auf die Anfänger zu beziehen ist. Meine Anfänge sind *grusel* Später verbessert sich mein Schreibstil noch... aber schön, dass du dEdD schon am Anfang gut findest.
    Gut gemacht, ist eine Reisestory an Lesewert kaum zu überbieten, wenn es um Pokemon geht ;) Und deine ist eine von genau diesem Typ. Bisher habe ich erst die ersten 11 Kapitel gelesen, aber ich wollte schonmal kommentieren. Ich arbeite mich so schnell wie möglich durch, dann kann ich auch aktuellere Kommis geben. Nun, ich freue mich schon darauf ^^
    Deine Idee die "Drachenmeister".Familie als Thema zu wählen, finde ich echt super. Alle deine Figuren aus dieser Familie sind klar definiert und aufregend. Siegfried, der arrogangte Champ, Claire (Ja, mir ist es wichtig, dass man meine Charaktere richtig schreibt..., die Arenaleiterin, die den kühlen Kopf hat und Maj, die aus der Reihe tanzt. Gefällt mir echt gut. Siegfried ist nicht arrogant und Claire hat auch keinen kühlen Kopf... aber die drei ergeben schon ein interessantes Trio, da hast du Recht ^^
    Sara dagegen mag ich nicht so. Ist mir zu ähm 0815 :D Ändert sich ab dem Kap "Wind und Wasser". Ich bau keine 0815-Charas einfach so ein...
    Ist dann aber auch die Ausnahme. Außer Sara finde ich, dass du alle Personen sehr gut characterierst und auch strikt dabei bleibst. Besonders Maj ist natürlich interessant und ich frage mich, was wohl vor drei Jahren passiert sein mag? Vielleicht erfahre ich es ja in den nächsten ~20 Kapiteln noch ;) Spez Kap 2 gibt Aufschluss über alles, mehr will ich nicht spoilern ^^
    Ich wollte eigentlich noch mehr schreiben, aber das meißte hab ich wieder vergessen :( Nur eins weiß ich noch: Ich mag deine Art Kämpfe zu beschreiben^^ Oh, danke ^^


    Nicht zu vergessen, zwei Dinge, die mir aufgefallen sind und die du verbessern solltest:
    1. Es heißt DER Jogurt und nicht DAS Jogurt. Den Fehler ziehst du echt konsequent durch xD Ich bin Österreicherin und von daher heißt es für mich "das Joghurt". Steht in jedem Duden (und auch anderem Wörterbuch, nur haben wir kein anderes daheim - außer ein Burgenländisch-Wörterbuch) ^^ Ich versuche mich ja, mich an euch Deutsche anzupassen, aber teilweise... wenn ich schon die Wahl habe, dann nehme ich natürlich das, was mir besser gefällt *g*
    2. Dicker Logikfehler: Dragonir kann definitiv nicht fliegen und du schreibst das ständig. Ich dacht mir beim Lesen ständig: "Wie kommt sie auf die Idee, dass Dragonir fliegen kann?" Sag es mir^^ Beispielsweise durch diese Folge ^^ Und frag nicht mich, wie es fliegen kann, denn dann musst du auch fragen, wie Mew(tu), Formeo, Jirachi, dieses eine seltsame neue Pokémon oder diverse Geist-Pokémon fliegen, oder Porygon (2/Z) schweben kann. (Nur, um ein paar Beispiele zu nennen.) Es fliegt halt, mir passt das in den Kram und von daher...



    Also: weiter so, aber guck dir meine beiden Anmerkungen mal an.
    Und wegen der Urzeit: Bin im Ausland, hier ists früher;)


    Edit: Tasache, das Vieh kann fliegen 8| Die Pokedexeinträge aus Stadium (Dieses mysteriöse Pokémon lebt im Meer und in großen Binnengewässern. Angeblich kann es fliegen und auch das Wetter beeinflussen. ) und Feuerrot (Man sagt, es lebe im Meer und in Seen. Auch wenn es keine Flügel hat, sah man es bereits fliegen. ) sagen alles und machen es amtlich :wtf: Aber wie zum Geier soll das bitte fliegen? Jetzt sagt nicht mit den Miniflügeln an den Ohren. Ich hab extra alle Animefolgen in denen es vorkommt (kann sein, dass auf der Bisafanshomepage nicht alle Folgen angegeben sind, hab mir genaugenommen also nur diese angsehen) auf myvideo angeguckt und da ist es nie beim fliegen zu sehen. Naja meine Welt ist zusammengebrochen, Dragonir kann fliegen :wtf: *Sarkasmus an* Was kommt als nächstes, Schneckmag kann schwimmen?? *Sarkasmus aus* Tja, zumindest Dratini kann nicht fliegen ^^[/tabmenu]

  • 32. Kapitel: Unfreiwilliges Doppel


    [align=justify]Auf dem hölzernen Eingangstor der Arena waren Darstellungen von kämpfenden Pokémon eingeritzt, doch waren diese scheinbar im Laufe der Zeit hinzugekommen. Stark wichen die Größenverhältnisse der einzelnen Wesen voneinander ab, eine Einigkeit war ebenfalls nicht vorhanden. Noch weniger wollten sie zu dem anscheinend recht alten Gebäude mit unebenen Lehmwänden passen, auf das ein hölzerner Dachstuhl mit schwarzen Ziegeln gebaut war. Interessiert blickte ich nach oben; vermutlich gab es in der Arena nur eine einzige Etage, denn das Dach machte nicht den Eindruck, als ob es innen durch zusätzliche Holzwände gestützt war.
    Erst jetzt bemerkte ich, dass das Tor weder eine Klinke noch ein Schlüsselloch besaß; die mehr oder weniger kunstvollen Darstellungen umrahmten einen Türklopfer, der von einer im wahrsten Sinne des Wortes eisernen Faust gehalten wurde. Langsam streckte ich meine Hand nach dem offensichtlich bronzenen Ring aus, um damit gegen das Holz zu hämmern, als hinter mir eine Stimme ertönte: „Was machst denn du hier?“
    Erschrocken ließ ich das Metall wieder fallen; es schlug mit lautem Krachen gegen das Tor, das daraufhin aufging. Doch in diesem Moment war es mir vollkommen egal; die Stimme hatte ich sofort erkannt, weshalb ich noch im Umdrehen zu sprechen begann: „Diese Frage sollte ich lieber dir stellen. Immerhin sollte es die Höflichkeit verlangen, als Halbfinalist der Siegerbekanntgabe beizuwohnen. Was hast du dich von Lukas so unter Druck setzen lassen?“
    Janice zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Willst du mir etwa vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe?“ Höhnisch lachte sie auf. „Das denkst auch nur du! Warum bist du nicht dort und siehst dem Mädchen zu?“
    „Ich denke nicht, dass ich dir darüber Rechenschaft ablegen muss. Was ich tue, geht dich so viel an wie ein wildes Eis-Pokémon etwas in Ebenholz City zu suchen hat!“ Kaum hatte ich diesen Vergleich ausgesprochen, wunderte ich mich über mich selbst; wie war ich nur darauf gekommen, die Bewohner des Eispfads zu erwähnen?
    Ich hoffe, ihr könnt diese Diskussion auf später verlegen, wenn ich ihr nicht beiwohnen muss. Ich muss zugeben, Maja, dass ich für den heutigen Tag schon genug Wortgefechte erdulden musste. Könntet ihr zwei also bitte so freundlich sein und diese Meinungsverschiedenheit auf einen späteren Zeitpunkt verlegen? Solnizas Stimme war vollkommen ruhig; doch merkte ich ihr an, dass sie zumindest für diesen Tag am liebsten nur ihre Ruhe gehabt hätte. Aus den Augenwinkeln blickte ich die Sonnenkatze an. Abgesehen von einem Kampf, schien mir. Ihre Forderung, nicht als Erste eingesetzt zu werden, hatte jedoch scheinbar immer noch Bestand.
    Meine Freundin, ich fürchte, diesem Wunsch kann ich nicht Folge leisten; aber du kannst ja den Pokéball aufsuchen, wenn du willst.
    Davon, murrte sie, hatte ich heute ebenfalls genug; gestern ebenso. Außerdem wäre es schlechtes Timing, mich direkt vor dem Arenakampf in den Ball zu sperren.
    In dem Moment, als ich sie nach dem Grund für diese Äußerung fragen wollte, erschallte aus der Arena eine recht ungehaltene Männerstimme: „Diese Arena hat es nicht nötig, gelüftet zu werden! Wenn ihr kämpfen wollt, dann kommt, wenn ihr das Tor aufmacht, wenn nicht, dann bleibt draußen und lasst die Tür zu! Immerhin soll hier der Schweiß gerochen werden!“ Erneut überrascht, fuhr ich abermals herum; in der Arena, in die ich vorher nicht einen einzigen Blick geworfen hatte, stand ein muskulöser, bärtiger, schwarzhaariger Mann um die Vierzig. Er war mit einer einfachen, weißen Stoffhose, die mit einem schwarzen Gürtel zusammengebunden war, bekleidet; Schuhe trug er keine. An seiner linken Seite schien ein scheinbar sehr gut trainiertes Machomei Schattenboxen zu betreiben. Der graue Körper des vierarmigen Kampf-Typs war wie der seines Trainers, der es ein gutes Stück überragte, muskelbepackt und glänzte vor Schweiß. Auf der anderen Seite des Mannes war ein Quappo mit Dehnungsübungen beschäftigt; sein Körper war ebenfalls von einer Flüssigkeit eingehüllt, doch hielt ich diese bei dem Wasser-Pokémon, das auch den Typen Kampf besaß, eher für eine natürliche Ausscheidung, die gewährleisten sollte, dass die blaue Haut ständig feucht gehalten wurde. Obwohl es sich um ein augenscheinlich recht großes Exemplar handelte, war es doch die kleinste der drei Gestalten in der Arena.
    „Was ist?“, knurrte der Schwarzhaarige, den ich nun als den Arenaleiter Hartwig erkannte, ungastlich. „Kommt ihr oder nicht? Aber macht auf jeden Fall das Tor zu, der Geruch geht verloren!“
    Vorsichtig schnupperte ich und bemerkte den Gestank von abgestandener Luft, die aus dem alten Bauwerk strömte. Scheinbar war wirklich lange nicht mehr gelüftet worden...
    Doch Solniza erkannt wie so oft auch etwas anderes. Frisches Wasser, murmelte sie verwirrt.
    Ich spähte in das Halbdunkel des Raumes, der mindestens die Ausmaße eines Kampffeldes besaß und bemerkte an der gegenüberliegenden Wand das verräterische Glitzern einer nur schwach beleuchteten Wasserquelle. Wissend grinste ich, als mein Blick zurück auf die feuchten Gestalten fiel. Tarnen und täuschen, schoss mir durch den Kopf.
    Janice hatte sich inzwischen in Bewegung gesetzt und bereits die Arena betreten, sodass sich das Tor langsam hinter ihr schloss. Ich beeilte mich, ebenfalls noch schnell hindurch zu schlüpfen; ausgesperrt werden wollte ich nicht. Die Sonnenkatze an meiner Seite löste dieses Problem viel eleganter; ohne Eile setzte sie Teleport ein, sodass sie in einem unscheinbaren Funkeln verschwand und umso auffälliger im Halbdunkel der bereits geschlossenen Arena wieder auftauchte.
    „Zwei Herausforderinnen! Und noch dazu so hübsche!“, rief Hartwig, nun wieder die Ruhe selbst, aus. „Wie schön! Wissen die Damen, wie anstrengend es ist, ständig trainieren zu müssen? Und alles nur wegen meiner Frau – sie behauptet, ich hätte Fett angesetzt.“ Lachend schlug er mit der Faust gegen seinen Bauch, der nur wenige Millimeter nachgab. „So ein Unsinn aber auch!“
    Ich schnaubte nur. „Ihnen scheint nicht bewusst zu sein, dass der männliche Körper Bauchfett um den Darm herum speichert, davor allerdings eine Muskelwand gebildet wird? Bei Frauen ist es genau andersherum.“ Einen leicht überheblichen Tonfall konnte ich mir nicht unterdrücken, sodass mich Janice mürrisch musterte.
    „Denkst du, ein Arenaleiter liefert dir einen leichteren Kampf, wenn du vorher mit ihm scherzt? Kein Wunder, dass du drei Orden besitzt.“
    „Es war kein Scherz, sondern nur eine wissenschaftliche Tatsache – ist dir bewusst, dass solche Unterschiede bei fast keinem Pokémon zu finden sind? Dabei ähnelt der Körperbau einiger dieser Wesen dem menschlichen überraschend stark.“
    „Denkst du etwa, du kannst mit diesen Dingen angeben? Worauf bist du aus – auf den Orden oder darauf, mich zu belehren?“ Die Stimme der Braunhaarigen zeugte davon, wie wütend sie war.
    „Ich kann nichts dafür, dass du hier aufgekreuzt bist“, gab ich, inzwischen nicht minder wütend, zurück.
    Solniza seufzte nur auf gedanklicher Ebene. Kaum ist der Fluch gebrochen, suchst du dir eine andere Person, mit der du streiten kannst. Ich hoffe, dass es sich zumindest in einem erträglichen Maße halten wird.
    Der Arenaleiter schien dies ähnlich wie die Sonnenkatze zu empfinden. „Streiten können die jungen Damen außerhalb der Arena, denn dieses Gebäude wurde nur für das Training von Kampf-Pokémon und für Kämpfe errichtet. Also, ihr wollt also beide kämpfen? Dann habt ihr aber ein Problem – denn ich besitze nur diese beiden Pokémon, und die Regeln schreiben einen Kampf von zwei gegen zwei vor. Es könnte also nur eine der werten Herausforderinnen antreten...“ Nachdenklich verschränkte der Muskelprotz die Arme vor dem Körper, während das Machomei begann, wie sein Teamkollege Dehnungsübungen auszuüben. „Es sei denn, ihr könnt euch darauf einigen, in einem Doppelkampf gegen mich zu kämpfen – jede von euch mit einem einzigen Pokémon, versteht sich. Zumindest nehme ich an, dass das möglich ist. Schiedsrichter!“, das letzte Wort rief er lautstark gegen eine der Wände.
    Wenige Sekunden später glitt dort ein Stück der Wand auf die Seite – nach kurzem Erstaunen erkannte ich, dass es sich um eine versteckte Tür handeln musste. Aus dem entstandenen Loch trat ein schmächtiger braunhaariger Mann, der trotz der Wärme, die in der Arena herrschte, einen der typischen grünen Pullover der offiziell anerkannten Schiedsrichter trug. „Ja, Chef?“, fragte er beflissen, doch ließ mich das Gefühl nicht los, dass er auf Feierabend hoffte – diese Hoffnung verflüchtigte sich aber vermutlich genau in dem Moment, in dem er Janice und mir gewahr wurde.
    „Kann ich einen Doppelkampf gegen zwei Herausforderer gleichzeitig ausführen, um damit einiges an Zeit zu sparen – für die bewussten Herausforderer, versteht sich.“
    „Nun, ähm, eigentlich sind die Regeln der Arena unveränderbar. Aber in Anbetracht der Umstände...“ Vorsichtig ließ der neu Hinzugekommene seine Augen über die Braunhaarige und mich wandern, „könnte man eine Ausnahme machen, sofern niemand der Offiziellen davon erfährt.“
    Nur mit Mühe konnte ich mir ein Grinsen unterdrücken – er war auch nur ein Mensch, der so früh wie möglich Feierabend machen wollte.
    „Na dann“, sprach der Anemonia-Leiter euphorisch, „Lasst uns anfangen! Eure Seite ist dort drüben, meine genau gegenüber. Wie Arenakämpfe ablaufen, ist euch klar? Sehr gut! Dann lasst uns keine Zeit verlieren und starten! Meine beiden Pokémon kennt ihr ja schon, also ruft eure!“
    Einen leicht entnervten Blick wechselte ich mit Solniza. Immerhin hatte der Arenaleiter nicht danach gefragt, ob Janice und ich damit einverstanden waren... Innerlich seufzte ich ob des Kampfes, den ich nun zusammen mit der jungen Frau bestreiten sollte – auch wenn sie gewiss eine starke Trainerin war, Erfahrung in Doppelkämpfen, bei denen ich ein Team mit einer anderen Person bilden sollte, hatte ich keine. „Nun“, seufzte ich schließlich doch, nachdem mich Janice einige Zeit lang mit einem nicht deutbaren Blick angesehen hatte, „kämpfen wir nun im Team oder nicht?“
    Sie strafte mich mit einem eiskalten Blick, der mehr von dem eines Sniebel als einem menschlichen hatte: „Bleibt eine andere Möglichkeit? So habe ich zumindest einen weiteren Tag für andere Dinge zur Verfügung.“ Wortlos zückte sie einen Pokéball, während sie langsam zu der Seite des Kampffeldes, das der Arenaleiter uns zugewiesen hatte, schritt. „Du wirst vermutlich auf dein unabdingbares Psiana setzen, nicht wahr? Dann halte ich dies für die perfekte Wahl.“
    Von dem roten Lichtstrahl wurde ihr Gesicht beleuchtet, als sie die runde Kapsel aktivierte. Genau in dem Moment, als sich das vierbeinige Wesen aus dem Licht materialisierte, hatten wir unsere Plätze erreicht und ich konnte einen Blick auf das Pokémon, das meine Teampartnerin gerufen hatte, werfen. Ein kleines Stück war es größer als Solniza, der es vom Körperbau sehr ähnelte. Auffallend an ihm waren die Ohren und der Schweif, die in einem saftigen Grün gehalten waren und aussahen wie Blätter. Der Körper hingegen war mit weichem, ockerfarbenem Fell bedeckt, einzig und alleine die Pfoten wiesen ein dunkles Braun auf. Auf den Beinen und am Hals wuchsen kleinere dunkelgrüne Blätter, ein größeres befand sich zwischen den Ohren auf der Stirn. Die Augen des Pflanzen-Pokémons hatten einen Braunton, der an die Augen der Trainerin erinnerte.
    „Folipurba!“, rief das Geschöpf mit einer recht hohen Stimme voller Kampflust aus, als es sich neben Solniza stellte, dem Quappo und dem Machomei gegenüber.
    „Darf ich vorstellen?“, fragte Janice in einem seltsam freundlichen Tonfall. „Das ist Folipurba, mein erstes Pokémon. Ich habe es damals noch als Evoli erhalten, doch bei erster Gelegenheit hatte ich es mir nicht nehmen lassen und sie entwickeln lassen. Aber wie man ein Evoli zu diesem Pokémon entwickelt, ist dir doch sicherlich klar, da du ja die Assistentin von Prof. Lind bist.“
    „Aber natürlich“, erwiderte ich mit normaler Stimme. Provozieren würde ich mich nicht von ihr lassen. „An einem bestimmten Stein in einem Wald in Sinnoh – dem Moosstein im Ewigwald, wenn ich mich nicht irre.“ Ein triumphierendes Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, als Janice sichtbar die Züge entglitten. Scheinbar hatte sie damit nicht gerechnet.
    „Haben die werten Herausforderinnen ihre Differenzen beseitigt? Wenn ja, dürfte ich dann um die Namen und Geburtsorte bitten, um den Kampf ansagen zu können?“ Die Stimme des Schiedsrichters war freundlich; offensichtlich war es nichts Ungewöhnliches für ihn, eine so gehobene Sprache zu verwenden.
    Janice nannte das Gewünschte, ich ebenso, sodass der Braunhaarige den Kampf wie auch die Regeln ankündigen konnte. Außerdem ging wie von Zauberhand das Licht in der Arena an.
    Kaum hatte der Angestellte dies erledigt, gab Hartwig bereits den ersten Befehl: „Duplexhieb auf das Psiana, Quappo.“ Sogleich ballte das Kaulquappen-Pokémon seine Hände zu Fäusten und nahm Geschwindigkeit auf; ich war überrascht, wie schnell es die Entfernung zu Solniza zurücklegte. Gewiss, diese Spezies war schneller als ein Machomei, doch sollte das blaue Wesen um einiges langsamer als die Sonnenkatze sein.
    Mein Kommando ließ dennoch nicht lange auf sich warten. Psystrahl wird es auf Distanz halten, erklärte ich dem Psycho-Pokémon schnell. Nur Augenblicke später begann das Amulett auf seiner Stirn in einem unheilvollen Rot zu glänzen.
    Doch hatte ich darauf vergessen, dass meine – wenn auch unfreiwillige – Teampartnerin nicht ahnen konnte, dass ich mich lautlos mit dem hellvioletten Geschöpf verständigen konnte. „Rasierblatt“, befahl sie deshalb, bevor sie gereizt hinzufügte: „Warum reagierst du nicht?“
    Genau in dem Moment, in dem die Pflanzenkatze begann, dunkelgrüne, scharfe Blätter auszuspeien, setzte Solniza den regenbogenfarbenen Strahl frei. Natürlich kreuzten sich die beiden Angriffe in der Luft, sodass die Pflanzen-Attacke vollkommen wirkungslos gemacht wurde, während der Psystrahl erheblich geschwächt wurde, bevor er den Gegner traf. Trotz der Schwäche gegen Psycho-Attacken zuckte das Quappo nicht einmal mit der Wimper, sondern setzte seelenruhig seinen Lauf fort.
    Inzwischen ließ der Arenaleiter auch seinen zweiten Kämpfer angreifen. „Wuchtschlag!“, rief er mit einer Intensität aus, die beinahe das Gebäude zum Erzittern brachte. Der graue Koloss hob daraufhin einen seiner rechten Arme und ballte die Hand zur Faust, die von einer feinen, unscheinbaren Aura umgeben wurde. Dann lief es los, hielt auf Janice‘ Folipurba zu.
    Dies verdrängte ich aber in dem Moment, als ich bemerkte, wie nahe das Wasser-Pokémon meiner Kämpferin schon gekommen war. Ein Ausweichen war inzwischen unmöglich, nicht einmal Teleport kam infrage... es blieb nur eine einzige Möglichkeit. Konfusion, meine Freundin!, rief ich entschieden aus, sodass die Augen der Sonnenkatze in einem unheimlichen Blau aufzuleuchten begannen, während das Quappo bereits mit einem seiner Arme zum Schlag ausholte. Ich musste den Impuls unterdrücken, mir auf die Lippe zu beißen; würde es noch rechtzeitig gelingen?
    In Zeitlupe sah ich, wie die unwirklich große Hand, die nun flach ausgestreckt war, auf den schlanken Körper Solnizas zuhielt, immer näher kam.
    Doch im entscheidenden Augenblick fror diese Bewegung ein, als der starke Arm wie auch der Rest des Pokémons von einer hellbläulich schimmernden Aura umhüllt wurde. Gute Arbeit, lobte ich Solniza aufrichtig, den restlichen Vorgang überlasse ich deinem Ermessen, meine Liebe.
    Zu aufmerksam, kommentierte sie trocken, bevor sie sich dazu entschied, den Gegner hoch in die Luft zu befördern und ihn anschließend zu Boden stürzen zu lassen. Mit einem deutlich vernehmbaren Krachen schlug das Quappo auf, woraufhin es ein Ächzen vernehmen ließ; dennoch rappelte es sich auf. Wenige Momente schwankte es, bevor es sicheren Stand fand. Zweifellos war es stark geschwächt, doch aufgeben schien für es nicht infrage zu kommen.
    Einige Momente hielt ich den Blick auf die Kaulquappe geheftet, bis neben Solniza Janice‘ Folipurba aufschrie. Das Machomei hatte mit seiner Attacke das zarte Pflanzen-Pokémon getroffen, das sich nun nur mehr mühsam auf den Beinen halten konnte. Dennoch bleckte es die spitzen Zähne, als es zu einem Kampfschrei ansetzte, jedoch von seiner Trainerin unterbrochen wurde. „Rasierblatt“, befahl nämlich diese, sodass das beige Wesen erneut das Blatt auf seiner Stirn rotieren ließ und scharfe grüne Geschosse auf das Quappo losschickte. Dieses aber war zu erschöpft, um ausweichen zu können; machtlos musste sein Trainer zusehen, wie das kräftige Pokémon aufgrund der Stärke der Attacke, die nicht zuletzt von dem Vorteil, der Folipurba zugute kam, begründet war, auf dem Holzboden zusammen. Sogleich verkündete der Schiedsrichter, dass das Wasser-Pokémon nicht in der Lage war, den Kampf fortzusetzen – damit hatten wir uns also einen Vorteil erkämpft.
    Die Gegenseite aber reagierte sofort, denn der Arenaleiter befahl seinem verbliebenen Kämpfer, Überwurf auf die ockerfarbene Katze einzusetzen – doch Janice war noch dabei, ihr Pokémon zu loben. Im letzten Moment Konfusion, murmelte ich Solniza instinktiv zu – sollte die Braunhaare doch selbst sehen, was es bedeuten konnte, ein Pokémon mitten im Kampf zu loben. In Wettbewerben mochte dies vielleicht als gut angesehen werden, ich konnte es nicht beurteilen – doch im ernsten Kampf konnte ein so törichtes, unvorsichtiges Vorgehen leicht die Niederlage bedeuten. Am liebsten hätte ich das Machomei seine Arbeit ungestört verrichten lassen – doch wollte ich den Sieg so schnell wie möglich, und auf weitere Wortgefechte war ich alles andere als scharf.
    Als meine Kampfpartnerin den Ernst der Lage erkannte, war es bereits zu spät, zu nahe war das vierarmige Wesen der Pflanzenkatze gekommen, und schon packte es diese, warf sie mit scheinbarer Leichtigkeit durch die Luft. Ein vielstimmiger Ruf erfüllte die Arena – Hartwigs Freudenschrei übertönte den entsetzten Ausruf Janice‘, wurde aber von dem Brüllen des Machomei, das seine Kräfte bündelte, übertönt. Über all diese Geräusche aber, unter das sich auch ein überraschtes „Oh!“ des Schiedsrichters mischte, tönte das entsetzte Quieken Folipurbas, das wohl Angst vor dem Schmerz der Niederlage verspürte. Einzig und alleine die Sonnenkatze blieb komplett ruhig, denn ich gab ihr mit einem schnellen Jetzt! und einer dazu passenden Handbewegung den Befehl, die Attacke einzusetzen. Im Bruchteil einer Sekunde blitzten ihre Augen in der geheimnisvollen blauen Farbe auf, denn denselben Moment hatte auch sie gewählt, um den rasanten Flug des ockerfarbenen Wesens zu bremsen – kaum einen Meter vom Boden entfernt.
    Anstatt eines Lobes lächelte ich nur hinterhältig, während das Psiana die Wirkung seiner Attacke einfach aufhob – und seinen Mitstreiter einfach die restliche Höhe hinunterfallen ließ. Etwas anderes nämlich konnte ich nun spüren, eine unglaubliche Kraft, die von einem Moment auf den anderen im schlanken Körper Solnizas aufgeflammt war. Du bist dir also sicher, dass es klappt, wenn du diese Attacke jetzt einsetzt?, fragte ich überflüssigerweise.
    Denn noch während ich diese Worte dachte, sammelte die Sonnenkatze eben diese Kraft, bündelte sie in ihrem Amulett, das nun intensiver zu leuchten begann, bis der rötliche, exakt kreisförmige Lichtschein auch die Wände bestrahlte. Ich kann dir keine Garantie geben, dass der Schlag ausreicht, erklärte sie schließlich, doch in die richtige Richtung werde ich zielen. Etwas Seltsames war aus der Stimme des hellvioletten Wesens herauszuhören – doch einschätzen konnte ich diese Tonlage nicht.
    Sehr gut, lächelte ich, während ich dem Arenaleiter, der – wie auch sein Machomei – vollkommen erstarrt Solniza beobachtete, beinahe siegesgewiss ins Gesicht blickte, dann weißt du, was du zu tun hast, meine Freundin.
    Plötzlich war der Kampfraum in gleißendes Licht getaucht, als ob tausend Sonnen beschlossen hätten, ihn vollkommen zu erleuchten. Alle Schatten wurden ausgelöscht, als der Hyperstrahl in wenigen Augenblicken die Distanz zwischen seinem Ausgangsort und dem Ziel zurücklegte. Das Kampf-Pokémon, unfähig, die Gefahr genau einschätzen zu können oder gar zum Ausweichen fähig zu sein, hatte keine Chance – der Hyperstrahl traf es exakt auf der Brust, und kein Stöhnen entrann seiner Kehle, als es besinnungslos zusammenbrach.
    Kaum war dies geschehen, verflüchtigte sich auch das Leuchten und für einen Moment, bis sich die Augen an das erneute Halbdunkel gewöhnen konnten, war das Kampffeld in beinahe komplette Finsternis gehüllt. Einzig und alleine das rote Juwel auf Solnizas Stirn sonderte ein wenig Licht ab.
    Dann verkündete der Schiedsrichter, dass beide Pokémon des Arenaleiters besiegt waren – und Janice und ich folglich die Orden verdient hätten. Ich aber war entsetzt von der Kraft, die der Hyperstrahl diesmal gehabt hatte. Mit schreckgeweiteten Augen starrte ich die Sonnenkatze an, und auch sie teilte meine Empfindungen. Solniza, das... Weiter kam ich nicht, denn die Braunhaarige, offenbar verärgert, dass ich ein solch starkes Pokémon in den Kampf geschickt hatte, fuhr mich wütend an:
    „Was fällt dir ein, mich nicht vorzuwarnen? Und warum hast du deinem Psiana die ganze Zeit über keine Befehle gegeben? Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich nie auf diesen schwachsinnigen Kampf eingegangen!“ Kaum einen halben Meter von mir entfernt hatte sie sich aufgebaut, und nun fuhr sie fort, mich zu beschimpfen. Was ich nur für eine unehrenhafte Kämpferin sei...
    Zuerst versuchte ich, Janice zu ignorieren, während die Sonnenkatze nur erschreckt über ihre eigenen Fähigkeiten wie angewurzelt auf dem Holzboden des Kampfraumes stand und ins Leere blickte. Hartwig hatte, mit recht zerknirschter Miene, zwei Orden herausgeholt, diese aber nur auf den Boden geworfen, als Janice mit ihrer Schimpftriade begonnen hatte. Inzwischen war er aus der Arena gegangen, ebenso der Schiedsrichter.
    Nur mit Mühe konnte ich mich beherrschen, und sprach in kühlem, sachlichem Ton: „Es war nicht meine Idee, dass wir hier einen Doppelkampf bestreiten, und wie ich mit Solniza verfahre, kann dir ziemlich egal sein. Du hättest dich nicht so von ihren Angriffen abhängig machen lassen dürfen. Ach, und vergiss nicht, dass dein Folipurba eigentlich besiegt wäre, hätte ich nicht eingegriffen. Aber wozu erkläre ich dir das alles?“ Mit einer einzigen Bewegung bückte ich mich und hob einen der Orden auf. Kurz ließ ich meinen Blick auf den braunen Metallkreis, an den ein zweiter solcher, allerdings in Grau, anschloss, ruhen, dann steckte ich den Faustorden in meine Umhängetasche zu den anderen dreien. „Meinen Orden habe ich, und damit hält mich nichts mehr in dieser Arena, sogar dieses verdammte Eiland kann ich verlassen. Mach du doch, was du willst!“ Einen letzten, wütenden Blick warf ich der Braunhaarigen zu, dann marschierte ich schnellen Schrittes zum Eingangstor. Bevor ich dieses aber mit einem schwungvollen Handgriff aufriss, drehte ich mich noch einmal zu Janice um: „Übrigens, gegen Lukas hast du ja eine glorreiche Niederlage hingelegt – habe ich das schon erwähnt?“ Ihre Reaktion konnte ich im Halbdunkel nicht erkennen, und kaum hatte ich schließlich das Tor geöffnet und die Abendsonne in die Arena strahlen lassen, war ich schon nach draußen getreten. Solniza wartete bereits draußen – vollkommen gelassen saß die Sonnenkatze auf dem über den Tag aufgeheizten Pflaster. Du brauchst nicht mit deinem Teleport angeben, erklärte ich ihr gereizt.
    Das hellviolette Geschöpf aber stieß ein anderes Gesprächsthema an. Ich sollte den Hyperstrahl nicht mehr einsetzen, bevor ich ihn nicht besser unter Kontrolle habe. Es könnte etwas geschehen. Solniza schien die Ruhe selbst zu sein, doch merkte ich, wie sehr sie dieses Problem doch umtrieb.
    Tief atmete ich durch, während ich meinen Blick nach Westen wandte. Hinter den Gipfeln der Berge, die den Großteil der Insel, auf der Anemonia erbaut war, prägten, war die Sonne im Begriff zu verschwinden. Sehnsüchtig betrachtete ich das Schauspiel, das sich mir bot, denn plötzlich musste ich an all die Sonnenaufgänge, in deren Farbenpracht ich immer schon nach Ruhe oder Antworten gesucht hatte, denken. Die glutrote Scheibe schien die Gipfel in Brand zu setzen, während das tagsüber strahlend weiße Felsgestein orange schimmerte. Von dem einen auf den anderen Moment verspürte ich plötzlich Heimweh nach Ebenholz City, wo ich vom Balkon der Arena aus einen wunderbaren Ausblick auf den Talkessel hatte. Ich seufzte, und endlich konnte ich mich von dem Anblick losreißen und der Sonnenkatze ins Gesicht blicken. Und wie willst du diese immense Kraft bändigen?
    Ich weiß es nicht, musste sie zugeben. Doch ist es vollkommen klar, dass etwas unternommen werden muss, denn so kann es nicht weitergehen. Nun war Solniza diejenige, die sich im Anblick der untergehenden Sonnenscheibe verlor, und das warme Licht brach sich in ihren Augen und Amulett.
    Wir sollten ins Center gehen, auch wenn ich keine Lust verspüre, mit Sara und Eva zusammenzusitzen, murmelte ich schließlich. Schon beinahe komplett war die Sonne untergegangen, und die Straßenlaternen hatten begonnen, die Stadt zu beleuchten.
    Es wird eine warme, vollkommen trockene Nacht werden, murmelte das hellviolette Wesen überraschend, ohne den Blick von dem Naturschauspiel abzuwenden. Zeit haben wir genug, und bis zu diesen Bergen ist es nicht weit. Außerdem ruft mich irgendetwas dorthin, ich würde ohnehin gehen.
    Keine weitere Erklärung musste Solniza aussprechen, und ich erinnerte mich an Rayquazas Worte an diesem Tag. Gehen wir, nahm ich den Vorschlag mit einem Nicken an.

  • So da ich entlich durch bin, bis hier her, schreibe ich auch mal was^^.
    Also ich finde das du hier eine super Story schreibst, die ganze Handlung, die Charakter, und wie du alles erzählst fesselt mich extrem.
    Ich Lese sehr gerne, ob es gute Bücher, Mangas oder sowas hier ist, und ich mus sagen, nicht vieles fesselt mich so wie deine Story, sie ist extrem spannend geschrieben, und die Beschreibungen machen es einem möglich sich sowas wirklich gut vorzustellen, und sowas ist wirklich nicht üblich.
    Zur Rechtschreibung sage ich nichts, da ich nicht nach fehlern suche, und selber damit große Probleme habe^^.
    Na zum Schluss bleibt mir nur zu sagen, mach weiter so, ich freue mich schon auf das nächste Kapi.


    mfg Yellow

  • Juhu Maj!
    Was für ein Spektakel in der Anemonia-Arena. Mit so einem aufregenden Kampf hatte ich wirklich nciht gerechnet. Nur leider ist mir hier im mittlerweile 32. Kapitel (eigentlich das 35. mit Sonderkapiteln und Prolog) auch mal etwas negatives aufgefallen, aber dazu später mehr...


    +:
    Ich wusste ja gar nicht, dass Jnaice auch auf die Orden scharf ist. Hats du das schon einmal erwähnt? Und wenn, dann war ich wie immer mal wieder zu unaufmerksam, aber jetzt weiß ich es ja. Es ist aber auch nicht weiter verwundernswert bei einer so guten Koordinatorin und anscheinend auch Trainerin. Und sollte das gegeben sein ist es auch nur zu logisch beides haben zu wollen. Aber trotzdem kam es etwas überraschend für mich.
    Aber dann kommt dein Glanzstück dieses Kapitels, die Idee. Ich bewundere ja jedes Kapitel immer iund immer wider deine genialen Einfälle. Es ist auch heute mal wieder so weit. Doch diesesmal ist es nicht so umbedingt die Idee sondern viel mehr wie du sie umsetzt. Ein Doppelkampf in einer Johto-Arena, hatten wir schonmal, also nichts Besonderes oder Neues. Ein Doppelkampf zwischen drei vershciedenen Personen schon etwas kreativer. Aber ein Doppelkampf zweier Freund-/Feindinnen gegen einen fast übermächtig erscheinenden Trainer, dass ist einmalig. Besonders gut finde ich es aber, dass du die beiden Mädels vor dme Kmapf fast in einen richtigen Streit vertiefen lässt und sie damit sogar den Schiedsrichter und Hartwig nerven und sich dann aber anscheinend während dem Kampf vertragen, doch dem ist nicht so, da Janice sofort wieder etwas zu meckern findet.
    So langsam glaube ich, sie ist äußerst wütend auf Maj, da sie ihre Kugel verloren hat und Maj ihre behalten durfte. Allerdings ist Janices Wut durchaus verständlich. Sie konnte ja wirklich nciht mit Majs telekinetischen Fähigkeiten rechnen und schon gar nicht mit einem so starken Psiana. Tatsächlich ist es sogar ein weing verwunderlich wie stark Psiana doch ist. Ich meine, dass sie stark ist wussten wir doch alle, aber gleich so stark. Das Machomei war zuvor noch überhaupt nicht geschwächt gewesen. Unglaublich, da ist auch Solnizas Verwunderung über die eigene Stärke nicht verwunderlich. Das ist meiner Meinung nach sogar eine ganz natürliche Reaktion.
    Bin natürlich auch wie immer gespannt auf das was maj wohl in den Begrne passieren wird. Freue mich also auch schon wieder riesig auf das neue Kapitel.


    So nun zum leider unangenehmen Teil. Natürlich könnte ich jetzt alles verschweigen, doch das wäre eher kontraproduktiv. Du möchtest noch besser werden (obwohl das fast nicht mehr möglich ist, würde ich auch sofort zum Literaturnobelpris anmelden...xD) und ich möchte ja auch nicht das die fehler ien zweites mal in der Geschcihte auftauchen. Ich muss allerdings zwischen 2 Berreichen unterscheiden: Dem Inhalt und der Verständlcihkeit des Kapitels.
    Der (unwichtigere) Inhalt zuerst. ich bin etwas von Maj entäuscht. Normalerwiese hätte sie das Rinnsal in der Arena zu ihrem Vorteil ausgenutzt, ja mir ist klar das das wasser keinerlei effekt auf die Kampfpokemon ausgeübt hätte, doch irgendeine Einbindung wie der Sand in Oliviana City, wäre schopn cool gewesen. Ist aber nicht wieter schlimm, da das Kapitel so auch genug Inovationen aufweist (s. oben!).
    Nun die (wichtige) Verständlichkeit. Leider, liebe Maj, musste ich den Gesprächsteil zw. den Herausforderinnen unmittelbar vor dem Kampf öfters lesen um überhaupt auch nur ansatzweise verstehen wer nun was sagt. Hättest du direkt nach diesem Teil Hartiwg nicht so genervt werden lassen hätte ich gedacht Hartwig hätte mit den Mädchen diskutiert. Dem ist aber glaube/hoffe ich nicht. Du seihst ich ahbe keinen peil wer was sagt. Vllt. hättest du noch so Phrasenwie "warf mir die Brünette an den Kopf" oder "konterte ich". Na ja den genauen Wortlaut kannst du dir ja überlegen, doch würde es mcih freuen, wenn du diese Stelle etwas verständlciher gesalten würdest. Vielen Dank im Voraus.


    Zum Kommi von dir an mich: Freut mich zu hören, dass du dich freust dass ich mich wieder schriftstellerisch betätige. Über meine neue Geschichte kann ich schonmal so viel veraten, dass sie wahrlich episch wird und ich fats mehr recherchiere als schreibe und mir vor allem jetzt schon mal den Plot einigermaßen zurechtlege. Vermutlich geht die Story Anfang nächste Woche online.


    Aber jetzt kann ich aufhören mit schreiben. Puuh. Ganz schön lang. Werde aber pünktlich zum neuen Kapitel wieder Buchstaben tippen können. Hoffe ich zumindest. :assi: Na ja. Wünsch dir noch schöne Sommerferien und so und bis zum nächsten Kapitel.
    Lg FF

    _.~°~._
    Manchmal im Leben, passieren Dinge, die man später bereut, doch führen sie alle früher oder später
    zu der Erkenntnis, dass wir nur die Marionetten des Schicksals sind.

    °~._.~°
    -~°Kinder des Olymp°~-

  • Hallöchen Maj,
    dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu. Eigentlich wollte ich das schon gestern erledigt haben aber mein Internet ist mir abgestürzt, bevor ich den fertigen(!) Kommentar abschicken konnte. Und das gleich zwei mal. Also jetzt zum dritten Mal mein Kommentar:


    Zu Anfang kann ich kann sagen, dass das Kapitel sauber an das vorherige anschließt. Ich arbeite den Text einfach mal chronologisch von oben nach unten durch. Die Beschreibung des Eingangstores der Arena gefällt mir ganz gut. Sehr schön detailliert geschrieben und gut vorstellbar. Dass Janice auftaucht war unerwartet, hat aber auf jeden Fall dafür gesorgt, dass der Arenakampf spannend wurde. Mit Janice und ihrer sehr aufbrausenden und tempramentvollen Art hat Maj jemanden gefunden, mit dem sie sich ordentlich streiten kann. Ich schätzt mal, dass Janice ein bisschen eifersüchtig ist auf Maj, zum einen weil Maj ihre Kugel noch hat zum anderen, weil Maj sich von ihr nicht provozieren lässt und zweifelsohne ein relativ großes Wissen über Pokemon hat. Dazu muss man jedoch auch sagen, dass Maj schon ein kleiner Klugscheißer ist. Mir scheint, dass sich da eine Rivalität zwischen den beiden bildet, von der wir auch später noch lesen werden.


    Der Vergleich mit den Pokemon vom Eispfad hat mich ein bisschen schmunzeln lassen, auch wenn ich den Satz grammatikalisch ein bisschen unglücklich finde. Es ist aber auch nicht diret falsch, deshalb kann man es auch so lassen.
    Hartwig finde ich als Menschen sehr lustig. Du hast seinen Charakkter wie ich finde ganz gut beschrieben. Du hast ihn zumindest nicht so peinlich dargestellt, wie es im Anime passiert ist. (Ich weiß jetzt nicht, ob du den Anime verfolgst). HIer muss ich dich aber auf einen kleinen Fehler deinerseits hinweisen: Und zwar hat Hartwig sowohl auf dem offiziellen Artwork als auch auf dem HG/SS Sprite und im Anime braune und keine schwarzen Haare. Ich bezeiche das einfache mal als künstlerische Freiheit, genau wie die Tatsache, dass er kein Machomei sondern nur ein Maschock besitzt. Ansonsten hast du die Arena und seine Bewohner gut beschrieben.
    Der Schiedsrichter ist mir auch irgendwie sympatisch. Er will doch auch nur Feierabend haben. Maj hat schon ein Talent dafür, immer kurz vor Schluss in der Arena auzutauchen.
    Der Kampf an sich war wieder OK, auch wenn du schon bessere strategische Einfälle hattest. Na ja, immerhin ist Psianas Hyperstrahl ziemlich... durchschlagend.
    Dass Janice so sauer ist, kann ich nachvollziehen, auch wenn sie meiner Meinung nach ziemlich überreagiert, aber es ist dein Charakter und du entscheidest wie er reagiert. Ich wäre wahrscheinlich auch nicht begeistert, wenn ich mit einem Trainer zusammen kämpfen müsste, der scheinbar keine Komandos gibt; das ist schon sehr verwirrend.
    Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, was Maj und Solniza in den Bergen erwartet, ich habe da so meine Vermutungen, aber ich behalte sie mal lieber für mich.




    bleibt nur noch zu sagen, ich freue mich auf das nächste Kapitel
    bis dann
    LG Chris (aka Bluzi)

  • 10 neue Kapitel gelesen = neuer Kommentar :D
    Kurz noch eine Erwiederung auf deine Antwort auf meinen ersten Kommentar:
    Das mit dem Jogurt wusst ich nicht. Ich wusste auch nicht, dass du Österreicherin bist. (*nichternstgemeinteundzunehmendeWitzemodus/ein* Typisch, nichtmal ne eigene Sprache haben und die, die man verwendet auch noch verschandeln. Manieren sind das. *nichternstgemeinteundzunehmendeWitzemodus/aus*)
    Und wegen dem fliegenden Dragonir einfach kurz gefasst: WTF, aber was solls ...
    Ich bin im Kommentareschreiben leider nicht mehr so geübt und solche Massen an Text zu kommentieren ist ziemlich schwer. Ich hoffe du kannst mit diesem Salat was anfangen:


    Wo soll man anfangen? ist viel passiert zwischen Kapitel 10 und 20 ...
    Zuerst einmal der Arenakampf in Viola-City gegen Falk. Den fand ich ziemlich gut gemacht, vor allem gefiel mir, dass du Blitza nicht hast gehorchen lassen, um es spannender zu machen und vor allem diesem Pokemon eine Charakteristik zu geben, die sich später noch verarbeiten lässt (siehe Bogen vs Blitze Training). Der Punkt, an dem das Kapitel schlagartig schlechter wurde war der, an dem Maj auf einmal mit Psiana in Gedanken reden konnte.
    Erst kämpft Maj, wundert sich, dass Psiana gehrocht bevor der Befehl kommt. Dann meint Rayquaza: "Ach das, ist ne Gedankenverbindung, du kannst auch mit der reden und so". Maj denkt an Psiana und die macht einen auf "du bist ja blöd wusstest du denn nicht, dass wir in Gedanken reden können? Trottel". Ist jetzt etwas ähm parodiert, aber so vom Prinzip kams rüber. Maj hat das direkt einfach so akzeptiert und Psiana Solniza tut so als wäre es doch offensichtlich. Meiner Meinung nach, hast du ein wirklich tolles Element deiner FS total schlecht eingeführt. Das ist echt schade.
    Jedoch ist künftig die Gedankenverbindung Solniza/Maj fester Bestandteil der FS und das ist wieder ein dickes Plus. Hauptsächlich, weil du den interessanten Charakter des Pokemons so konsequent weiterführst und die Gespräche einiges an Humor enthalten. Bis Satmen auf den Plan trat, dachte ich, das kannst du nicht mehr toppen, aber dazu später.
    Die Legende mit Arceus, Kresselia und Rayquaza auf dem "Schachbrett", die du immer weiter vertiefst.... scheint echt episch zu werden :D Das Gedicht in der Bibliothek hat mir auch gut gefallen. Sehr geheimnisvoll^^
    Gut das Arceus der/die/das (ka was das Vieh sein soll) Böse ist. Sieht nämlich scheiße aus und ich mag keine hässlichen Guten :D:D:D
    Was kam als nächstes? Ich meine die Ruinen hätten direkt daran angeknüpft.
    Eine spannende Story in der Story sozusagen. Dabei wird Majs "Nebenjob" ja nochmal aufgegriffen. Ich finde den Namen "G-Men" einfach daneben, aber da kann Maj ja nichts für :D (bzw eine Maj kann was dafür, nur halt nicht die in der Geschichte). Mir hat insgesamt einfach so viel gefallen, ich weiß nicht was ich alles nennen soll^^. Gut, dass die Nebendarstellerin für die Cresselia-Kugel von dir rausgeschmissen wurde, die gefiel mir nicht :D


    Chronologisch war das jetzt sicher totaler Bockmist, aber ich hoffe du freust dich über das Kommi. Nachdem ich die nächsten 10 Kapitel durchab, les ich erstmal weiter und schreib dann imme rnur Kommis zu einem aktuellen Kapitel, die Kritik ist sonst eher suboptimal, wie man sieht.

  • So, jetzt komme ich endlich dazu, hier auch noch ein bisschen was zu schreiben...
    Und jetz noch ein verwirrender Kommentar, ohne Garantie das ich immer wieder kleine Zeitsprünge mache...


    Der Arenaleiter hätte wirklich fragen können, ob die beiden überhaupt zusammen kämpfen wollen. Wie unhöflich. Warum hat er auch nicht mehr Pokémon? Ein Arenaleiter muss ja schließlich immer damit rechnen, dass mal viel los ist in der Arena. Denke ich mal. Im großen und ganzen habe ich davon keine Ahnung.
    Hab ich das richtig verstanden, er hat ausserdem sich und seine Pokémon nass gemacht, um schweiß vom harten Training anzutäuschen?
    Was ich nicht ganz verstanden habe, warum soll de3r Schweißgeruch nicht verfliegen? Will der Typ seine Herausforderer mit Gestank zu Boden zwingen?
    Oooh, ein Folipurba :love: (Das musste ich jetzt einfach sagen...)
    Trotzdem fand ich den Kampf sehr spannend beschrieben und ist ja doch noch gut ausgegangen.
    Was meinen eigenen Geschmack speziell anspricht: Ein Folipurba und ein Psiana, und dann noch mit den Typen Pflanze und Psycho!!! Was für ein Traumkampf! Für mich zumindest ^^
    So, was soll ich jetzt noch sagen... ( >.< )
    Ich glaub, eigentlich bin ich fertig...
    Ach ja, noch was: (eigentlich nicht wichtig) O.O Bei dem Wettbewerb, wo Maj Janice ja eigentlich so angefeuert (Okay, schlechte Wortwahl, aber sie hat halt geglaubt, dass Janice gewinnt... Uff ( >.< ) Ich kann das jetzt irgendwie nicht ausdrücken) hat, hätte ich nicht gedacht, dass die beiden streiten... Naja, jetz bin ich aber, glaube ich, fertig.


    ~MewFoli

  • Hallo ^^
    Eigentlich wollte ich ja warten, bis ich zwei Kapitel bewerten kann, habe letztes Mal gemerkt, wie viele Vorteile das haben kann, aber da ich gerade Zeit habe, kommt mein Kommentar jetzt schon. =)
    "Unfreiwilliges Doppel", ein interessanter Titel, muss ich sagen. Anscheinend wird es wohl um einen Kampf gehen, vielleicht ein unfreiwilliger Doppelkampf? Aber wer.. Also Maj wird denke ich einen Part übernehmen, aber wer den anderen? Gut, ich werde jetzt mal lesen und schauen, was du dir da so überlegt hast. ^^

    Zitat

    Nachdenklich verschränkte der Muskelprotz die Arme vor dem Körper, während das Machomei begann, wie sein Teamkollege Dehnungsübungen auszuüben.

    Kein wirklicher Fehler, aber da du Dehnungsübungen schreibst und danach auszuüben, beisst sich das etwas. Wie wäre es mit ausführen? Um das ü kommt man da glaube ich nicht drumherum, aber wenigstens hast du nicht dasselbe Wort noch einmal. ^^
    Wow, was soll ich sagen? Eigentlich gibt es gar nicht so wahnsinnig viel zusagen, aber dann wäre das Kommentar kein Kommentar, weswegen ich doch etwas hierreinschreiben werde. ^^
    Zuerst: Das Maj und Janice kämpfen werden, hätte ich mir eigentlich denken können, aber irgendwie hat es mich dann doch überrascht. Maj und Janice können sich wohl gar nicht leiden, kann ich aber auch verstehen, die beiden sind sehr unterschiedliche Charaktere, aber ich muss mich Hartwig anschließen, langsam wurde es zu viel. Aber das ist wohl die Lebhaftigkeit in dieser Story, das man teilweise auch denkt, dass es jetzt genug wäre, aber wenn es tatsächlich aufhören würde, wäre es irgendwie leblos. Klingt komisch, empfinde ich aber so. Hartwig wurde perfekt dargestellt, ja genauso stellt man ihn sich vor. Wie Maj auf die Sache mit dem "Bauchfett" gekommen ist. o.o Wow, habe ich nicht gewusst, wieder etwas gelernt, toll. x3
    Deine Kampfbeschreibungen sind wirklich unglaublich. Was mich aber doch immer stört ist diese Lautlosigkeit... Weiß aber nicht wirklich warum. Du erwähnst Geräusche, sicher, aber irgendwie, sind deine Sätze manchmal so lang, dass da diese Spannung nicht so ganz erzeugt wird. Zumindest gehen dann die Laute einfach verloren, weil man bereits so viel mehr dazu gelesen hat, dass man sich fragt, ob es dort nicht doch Totenstill ist. Mag sich jetzt komisch anhören, aber ich hatte da jetzt doch etwas Probleme. Trotzdem, deine langen Sätze sind immer wieder schön zu lesen, nur in Kampfbeschreibungen kommt man etwas durcheinander. ;3
    Besonders wie du die Arena beschrieben hast hat mir gefallen, nur habe ich bis zuletzt nicht verstanden, ob das Wasser auch auf dem Kampffeld ist oder nicht... Ich habe mir das Ganze jetzt wie in HG/SS vorgestellt und da ist Hartwig ja im Wasser. Hatte ich jetzt einige Probleme damit, aber vielleicht bin ich heute auch einfach nicht konzentriert genug. ^^''
    Wie dem auch sei, der Hyperstrahl von Solniza muss ja gewaltig gewesen sein. Kein Wunder, dass sie sich darüber noch Gedanken macht, kann ja schließlich ziemlich gefährlich werden.
    Tja, Janice, pech gehabt, wenn man nicht auf Emotionaler Ebene mit seinem Pokémon verbunden ist. :P
    Maj hatte damit natürlich einen besseren Überblick und Janice schaute dumm aus der Wäsche. Aber wenn es ihr ohnehin nur um den Orden ging, dann passt es ja.


    Solniza will also in die Berge... Da bin ich aber schon sehr gespannt, ob sie die Raukatzen jetzt treffen werden oder nicht. Das Maj aber keine Lust auf Sara und Eva hat, kann ich nur zu gut verstehen. ;3
    Freue mich schon auf das nächste Kapitel und hoffe, dass ich das nächste Mal mehr sagen kann. ^^''


    ~ Cynda

  • Dieses Kapitel trägt übrigens wieder einmal einen lateinischen Titel und dieser bedeutet "Unbekannte Berge", abgeleitet von "terra incognita", "Unbekannte Land" - eine Bezeichnung für unentdeckte Länder. Genaueres über den Grund für diese Wahl möchte ich nicht verraten, denn es ist wohl recht klar, wenn man das Kappi liest ^^


    33. Kapitel: Montes incognotes


    [align=justify]Seufzend ließ ich mich auf einem Felsbrocken nieder. Die Sonne war bereits vollkommen untergegangen, sodass beinahe totale Finsternis um mich herum herrschte. Einzig und alleine ein schwacher Sichelmond und die Sterne taten ihr Möglichstes, um die Nacht in diesen Bergen nicht noch dunkler erscheinen zu lassen, als es die langen Schatten des Felsgesteins ohnehin schon taten. Mit einem Handgriff zog ich den Reißverschluss meiner Tasche auf und fand nach kurzer Suche die Taschenlampe, die ich sogleich anknipste. Der Lichtkegel fiel auf das stoppelige Gras, das das scheinbar einzige Gewächs im weiteren Umkreis zu sein schien – ansonsten gab es nicht als Felsen.
    Als ich versuchte, ein genaueres Bild von der Umgebung zu erhaschen, wurde ich enttäuscht – bei Weitem reichte die Leuchtstärke meiner kleinen Lampe nicht, um viel erkennen zu können, und das, was ich sah, schien vollkommen gleich – Felsen und Gras. So entglitt ein weiterer Seufzer meinen Lippen, als ich abermals in die Tasche griff – und nun nicht das fand, wonach ich gesucht hatte. Mir scheint, meine Müsliriegel sind aufgebraucht, erklärte ich Solniza, die ich in diesem Moment nicht einmal erkennen konnte – doch wusste ich, dass sie sich irgendwo in der Dunkelheit aufhalten musste. Was hältst du davon, wenn wir umkehren? So dunkel, wie es jetzt ist, werden wir ohnehin nicht weit kommen.
    Alleine kannst du gerne zurückgehen, knurrte die Sonnenkatze, wenn dir dein Magen so wichtig ist. Doch mich zieht etwas an, etwas Starkes. Was es ist, kann ich nicht sagen – doch wichtig ist es zweifellos.
    Zufälligerweise habe ich heute abgesehen vom Frühstück kaum etwas gegessen, während du immerhin zwei Portionen Futter hattest. Auch ich zögerte nicht, meine schlechte Laune kundzutun. Aber gut, wenn du unbedingt meinst – aber mach Licht.
    Voller Gemütsschwankungen bist du heute, Maja, bemerkte das hellviolette Wesen keck, als plötzlich ein kleiner roter Kreis direkt vor mir aufleuchtete. Die Stelle war bis zu diesem Zeitpunkt in Dunkelheit gehüllt gewesen, doch war ich sicher, dass ich sie mit der Lampe ausgeleuchtet hatte.
    Ein kurzer Schrei des Erschreckens entfuhr meiner Kehle, und tausendfach echote das schrille Geräusch von den Bergen wider, sodass die gesamte Szene eine noch unheimlichere Aura annahm. Obschon ich wusste, dass es mein Ruf gewesen war, lief mir doch ein Schauer über den Rücken. Kannst du mich nicht vorwarnen, dass du direkt vor mir sitzt!, ereiferte ich mich sofort.
    Solniza, deren Kopf vom rötlichen Licht erleuchtet war, während ihr restlicher Körper im Dunklen lag, blickte mich intensiv an. Du weißt wirklich nicht, was du willst, murmelte sie. Im Gegensatz zu mir. Folgen wir dem Weg, denn er wird uns dorthin bringen, wohin ich gerufen werde.
    Instinktiv tasteten meine Finger die Grüne Kugel ab, als ich diese Worte hörte und rief mir Rayquazas Warnung in Erinnerung. Wir wissen nicht, was uns erwartet, und ich denke nicht, dass außer einem legendären Pokémon nichts einen so starken Ruf aussenden kann. Was, wenn dieses Individuum etwas gegen dich – oder uns – plant?
    Ich bin ein Psycho-Pokémon, erklärte das hellviolette Wesen schlicht, Deshalb bin ich empfindlicher für Solches als manch anderes Geschöpf. Im Übrigen habe ich ohnehin nicht vor, die Deckung fallen zu lassen, auch wenn ich Luftschwingungen erspüren kann, falls du das vergessen haben solltest. Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, drehte sich die Sonnenkatze – wie ich an der Bewegung des Kopfes feststellen konnte – um und folgte dem weiteren Verlauf des Weges. Mir blieb nichts anderes übrig, als zu ihr aufzuschließen.

    Ein bläulicher Schimmer begann sich mitten in der weiten Dunkelheit abzuzeichnen.
    Einige Zeit waren Solniza und ich dem Ruf, von dem die Sonnenkatze angezogen wurde, gefolgt, ohne zu wissen, in welche Richtung wir unsere Schritte lenkten – und auch jegliches Zeitgefühl hatten wir verloren.
    Wäre die Umgebung heller gewesen, wäre der Schein wohl so unscheinbar gewesen, dass ich ihn nicht einmal bemerkt hätte, nun aber erkannte ich sofort, dass die Sonnenkatze genau darauf zuhielt. Ein ungutes Gefühl beschlich mich – etwas, das seine Anwesenheit so eindeutig preisgab, konnte nicht schwach sein. Wie von selbst fuhr meine Hand in die Tasche und tastete nach dem Taschenmesser, das nach einer einzigen Betätigung des Mechanismus‘ aufklappte. Natürlich war es töricht zu glauben, gegen ein legendäres Pokémon – denn inzwischen war ich beinahe sicher, dass es sich bei der Erscheinung um ein solches handeln musste – mit dem kurzen Stück Metall etwas auszurichten, doch gab es mir Sicherheit. So stand ich im Falle eines Angriffes nicht vollkommen bloß da, musste mich nicht komplett auf Solniza verlassen. Denn wer wusste schon, was das hellviolette Geschöpf tun würde, wenn wir auf dieses leuchtende Etwas stießen?
    Du kannst dich entspannen, durchbrach die Sonnenkatze jäh die Stille, die zwischen uns geherrscht hatte. Suicune befindet sich dort, und sie ist nicht alleine. Ich warf nur einen fragenden Blick an die Stelle, an der sich das leuchtende Stirnjuwel des Psianas von der Umgebung anhob, was dieses mit einem resignierenden Seufzen kommentierte. Ihre Partnerin leistet ihr Gesellschaft – Sara.
    Abrupt blieb ich stehen, zu überrascht war ich von dieser Erkenntnis. Wie?
    Ja, du hast richtig gehört. Sara hat es ebenfalls hierher verschlagen, vermutlich auch durch Suicunes Eingreifen. Gefahr wird also kaum bestehen, du kannst dein nutzloses Messer also beruhigt wegpacken. Die Tochter des Nordwindes wird uns nicht angreifen, vermutlich will sie etwas von mir. Nur was? Ein plötzlicher Gedanke schien das hellviolette Wesen ereilt zu haben, denn ruckartig wandte es mir den Kopf zu, eine seltsame Gefühlsregung in den Augen, die ich nicht zuordnen konnte. Ho-oh!, stieß die Tochter des Sonnenstrahls aus. Welchen anderen Grund sollte es geben, dass eine legendäre Raubkatze ausgerechnet mich zu sich ruft? Ho-oh war es, der die drei nach dem Brand von Teak City wieder zum Leben erweckt hat und auch ich... Aus ihrem Blick schwand dieser unbekannte Ausdruck, als sie hinzufügte: Wir müssen weitergehen.
    Ich hingegen zog nur die Augenbrauen hoch, beäugte Solniza misstrauisch. Seit wann bist du so bestimmend und vor allem eilig? Die Nacht ist lang, wir haben Zeit. Zwar wäre es in diesem Moment schön gewesen, etwas Essbares dabeizuhaben, doch der Gedanke, ein leibhaftiges legendäres Pokémon zu treffen, behagte mir gar nicht – vor allem, da es bereits zum zweiten Mal geschehen würde. Solniza schien mir aber keine andere Wahl zu lassen, und erschwerend kam hinzu, dass ich in der Dunkelheit dieser Nacht nie zurück nach Anemonia gefunden hätte. Ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, das ich allerdings auf meinen Hunger zu schieben versuchte, konnte ich dennoch deutlich spüren, und so flogen meine Finger erneut zur Grünen Kugel, in der Hoffnung, Rayquaza würde etwas antworten.
    Natürlich schwieg der legendäre Drache, sodass mir nichts anderes übrig blieb, als im Schein meiner inzwischen recht warm gewordenen Taschenlampe dem roten Lichtpunkt, der Solnizas Amulett war, zu folgen. Um mich zu beruhigen, versuchte ich, langsam und gleichmäßig zu atmen – der Erfolg blieb aber aus.
    Während ich der Sonnenkatze folgte, stellte ich mir aber noch andere Fragen: Wenn es wirklich um Ho-oh ging, was hatte dann Sara damit zu tun? Und warum waren Raikou und Entei nicht zugegen?

    Saras plötzlicher Aufschrei zerriss die Stille der Nacht. „Maj!“, rief sie überrascht, aber scheinbar recht erfreut aus, als ich mich der Lichtquelle in Form von Suicune soweit genähert hatte, dass ich erkennbar war.
    Eine annähernd kreisförmige Fläche mit einem Durchmesser von geschätzten drei Metern wurde von dem blauen Schein beleuchtet. Anders wirkte die Landschaft aber nicht; auch hier erkannte man nur eine Grasfläche mit einigen Felsen und kleineren Steinen. Auf einem dieser Felsblöcke saß die junge Koordinatorin, die Arme um die angezogenen Beine geschlungen, den Rucksack auf den Boden gestellt. Neben ihr lag die legendäre Raubkatze, der man nachsagte, die Tochter des Nordwinds zu sein. Obgleich ich das Wesen bereits einmal gesehen hatte, so war ich doch fasziniert von der Anmut dieser mystischen Gestalt, deren großes kristallförmiges Amulett das blaue Licht ausstrahlte. Sanft, als handelte es sich um Nebel, waberte die tief violette Mähne um den hellblauen Körper, auf dem weiße, rautenförmige Flecken zu erkennen waren. Die langen, strahlend weißen Schweife, die so zart wie Seidenbänder wirkten, hatte Suicune um den Körper geschlungen, während sie das gleichfarbige Gesicht, aus dem die tiefroten Augen hervorleuchteten, mir zuwandte. Unglaubliche Intensität steckte in diesem Blick – ich meinte sogar zu spüren, wie sich die Seelenspiegel auf die Grüne Kugel konzentrierten, bis sie Solniza musterten. Aus den Augenwinkeln erkannte ich, wie sich die Sonnenkatze vor dem legendären Pokémon verneigte, ich jedoch spürte kein Verlangen, ihr dies nachzutun, denn ich erinnerte mich an Rayquazas Worte.
    Mehr schlecht als recht versuchte ich, Suicune zu ignorieren und stattdessen zu Sara zu blicken. Noch immer saß sie auf ihrem Felsen und starrte mich überrascht an, sodass ich ihr in kurzen Worten beschrieb, was mich an diesen Ort geführt hatte. Dabei verschwieg ich allerdings, dass ich beim Arenakampf mit Janice gekämpft hatte, sowie die Tatsache, das Finale des Wettbewerbs nicht angesehen zu haben.
    Du hast hier nichts zu schaffen, Rayquazas Untergebene. Suicunes Stimme hatte etwas seltsam melodisch Anmutendes, das trotz des Ärgers, der deutlich herauszuhören war, eindeutig erkennbar war. Einzig und alleine die Tochter des Sonnenstrahls habe ich hergebeten.
    Wütend funkelte ich das leuchtende Wesen an. „Du hast mir nichts zu befehlen – wie du so treffend bemerkt hast, bin ich Rayquazas Wächterin. Von daher werde ich bleiben, was auch immer dir einfallen mag.“
    Ein tiefes Grollen ließ die Kehle der Raubkatze erbeben, und mit einer fließenden Bewegung erhob sie sich. Das Licht, dass Suicune ausstrahlte, war nun nicht länger blau, es hatte inzwischen eine violette Farbe angenommen, sodass ich mich fragte, was dies wohl zu bedeuten hatte. Rayquaza soll sich um seine eigenen Probleme kümmern, anstatt ständig unsere Unternehmungen zu vereiteln!, rief die Tochter des Nordwinds aus. Die Wut konnte sie kaum noch zurückhalten – woran war ihr gelegen?
    Eine plötzliche Erkenntnis breitete sich vor mir aus. „Das Misstrauen war also gerechtfertigt – ihr Raubkatzen unterstützt also Arceus“, knurrte ich und schon wollte ich Solniza zu erkennen geben, dass wir an diesem Ort nichts zu suchen hatten.
    Was für eine Unterstellung! Unser Ziel ist es, den Wahn des Gottes zu besiegen! Der Himmelsmeister ist derjenige, der für Arceus kämpft! Echter Ärger über meine Unterstellung, wie auch ich ihn nun verspürte, schwangen in diesen Sätzen mit – oder war es nur Schauspielerei?
    Wie faszinierend es doch ist, Gleichgesinnte dabei zu beobachten, wie sie versuchen, sich gegenseitig zum Feind zu machen. Eine vergnügte Stimme unterbrach den Streit zwischen dem legendären Pokémon und mir. Zweifelsohne gehörte sie zu einem weiblichen Geschöpf, und ich war sicher, sie bereits einmal vernommen zu haben. Verwirrt blickte ich mich um, konnte jedoch niemanden entdecken.
    Solniza war es schließlich, die das Rätsel löste: Sombra!, rief sie, und dies in einer ähnlichen Tonlage wie Sara, wenn diese von ihrer Mutter sprach.
    Kaum erkannt, zeigte sich auch schon das Absol, dessen Horn vollkommen gerade in den Himmel wies. Von einem Herzschlag auf den nächsten stand es in dem von Suicune beleuchteten Platz, als ob es sich getarnt hätte wie ein Kecleon, obgleich das weiße Fell der Spezies nicht in der Lage war, die Farbe nach Belieben zu verändern. Das schwarze Gesicht hatte das Schattenwesen dem legendären Pokémon zugewandt, und zwei Paare von roten Augen starrten einander an.
    Ich dachte, du hättest deine Dienste dem Rat der Legenden zur Verfügung gestellt? Suicunes Stimme war eiskalt.
    Und dennoch habe ich nicht vergessen, was Ho-oh für mich getan hat, konterte Sombra glatt. Wir alle sind versucht, den Wahn Arceus‘ zu brechen, und wenn wir andauernd in die Fallen laufen, wird es uns nie gelingen, zuerst seine Sklaven zu befreien, bevor wir zum entscheidenden Schlag ausholen werden. Endlich wandte sich das weiße Geschöpf von der Tochter des Nordwinds ab und blickte mich an. Mit einem Kopfnicken deutete es eine kurze Verbeugung an, bevor es zu sprechen begann. Wächterin der Drachen, so treffen wir also erneut aufeinander, und nun auch unter glücklicheren Umständen. Und dennoch... Ehrerbietig schloss das Schattenwesen die Augen. Suicune sollte diejenige sein, die Euch von dem Sachverhalt erzählt; denn ich habe nichts mit all dem zu schaffen. Mit einer anmutigen Bewegung ließ sich das Unlicht-Pokémon auf dem spärlichen Gras nieder, blickte abwartend zu Boden – scheinbar hatte es wirklich nichts mehr zu sagen.
    Mit Solniza tauschte ich einen raschen Blick, erkannte jedoch sofort, dass auch die Sonnenkatze verwirrt von den bisher ausgetauschten Worten war. Sara hingegen schien nicht so von all den Geschehnissen der letzten Minuten überrascht zu sein – aber bemerkte ich beim schnellen Hinschauen, dass von ihrer Hand ein schwaches blaues Leuchten, das im Licht Suicunes kaum erkennbar war, ausging. War sie gerade auf irgendeine Art und Weise mit dem legendären Wasser-Pokémon verbunden? Reflexartig wanderten meine Finger zur Grünen Kugel – diese war allerdings so glanzlos wie ein gewöhnliches Schmuckstück.
    Leise fauchte die Tochter des Nordwinds. Dazu bin ich nicht bereit! Sombra, ich sehe keinen Grund, deiner Aussage zu trauen – schon zu lange unterstehst du nicht mehr Ho-oh, sondern lässt dich von den Kugelmeistern leiten – wie auch dieses Menschenmädchen. Und selbst wenn du Recht behalten würdest, könnte Rayquaza dank des ungeschriebenen Gesetzes der Vergeltung jederzeit einen Tribut von mir fordern. Vergiss außerdem nicht, dass du nicht legendär bist. Nicht den geringsten Anspruch darauf, mir die Meinung zu sagen, hast du. Einen Blick, der wirkte wie ein Befehl, warf Suicune ihrer „Partnerin“ zu, deren Augen daraufhin starr wurden.
    Wie ein Roboter glitt Sara von dem Felsen und war schon im Begriff, sich neben die Tochter des Nordwinds zu stellen, als ich einer plötzlichen Eingebung folgend die Stimme erhob: „Stopp!“
    Kalt waren die Seelenspiegel des leuchtenden Wesens, doch ich nestelte ungerührt an dem Verschluss meiner Bauchtasche, bis ich diese weit genug geöffnet hatte, um eine der Tafeln herauszuholen. Ich brauchte mich nicht einmal nach der Farbe zu richten, denn von der Feuertafel ging eine seltsame Wärme aus; außerdem vibrierte das Artefakt. Inzwischen schweigend holte ich den Gegenstand heraus und offenbarte ihn Suicune, die wohl bemüht war, sich die Überraschung nicht anmerken zu lassen. Dennoch weiteten sich ihre Pupillen für einen Moment, als sie die Feuertafel als diese erkannte.
    Enteis Tafel?, presste sie schließlich hervor, bemüht, so ruhig wie möglich zu klingen. Die Überraschung der legendären Raubkatze war aber unverkennbar.
    Ich antwortete mit einem ähnlichen Tonfall, wie Sombra angeschlagen hatte, als sie mit meinem Gegenüber diskutiert hatte. Allerdings.
    Mehr brauchte ich nicht zu sagen, denn schon war das Wasser-Pokémon mit nur zwei Sätzen direkt vor mir. Ich kenne die Voraussetzungen, die nötig sind, um die Tafeln zu erhalten. Daher weiß ich, was gefordert wird, um die Feuertafel zu erhalten – doch all das ist kein Grund, dir zu vertrauen, Mensch und Rayquazas Untergebene, egal, was dieses dahergelaufene Absol sagt. Ich bezweifle nicht, dass du dieses heilige Artefakt auf dem vorgeschriebenen Weg erhalten hast, das sei dir versichert. Trotzdem will ich nichts mit dir zu schaffen haben, Wächterin der Drachen. Die letzten drei Worte sprach das leuchtende Wesen so spöttisch aus, dass ich zusammenzuckte – obgleich mich doch bisher nur Sombra so genannt hatte. Kalt wie der Wind, den sie symbolisierte, drehte sich die Raubkatze um und ging zu Sara, die steif stehengeblieben war. Erneut machte das blau leuchtende Duo Anstalten, sich zu entfernen, doch zum zweiten Mal wurde es durch einen plötzlichen Ausruf daran gehindert.
    Diesmal aber war es das Absol gewesen; mit hoch erhobenem Haupt, die pelzige Brust geschwellt, Augen sowie Zähne und Krallen hinterhältig aufblitzend, hatte sich Sombra hinter Suicune aufgebaut. Ich denke, ich habe noch ein Individuum mitgebracht, das du gerne um Unterstützung bitten würdest, erklärte sie.
    Grob antwortete das legendäre Pokémon: So gut, wie du zweifellos informiert bist, wirst du um die Aufenthaltsorte meiner Brüder sowie deren Partner wissen!
    Allerdings; du aber scheinst den gegenwärtigen Aufenthaltsort von Raikous Partner nicht zu kennen. Denn dann wüsstest du, dass dieser nun hier ist... War es ein spöttischer Unterton, der sich da in die gedankliche Stimme des Unlicht-Pokémons mischte? Der Blick des Absols fiel auf den Rand der ausgeleuchteten Fläche, und sogleich folgten alle Augen dieser Geste.
    Auf einem Felsen saß jemand, doch war nur die Silhouette erkennbar; als die Gestalt unsere Blicke bemerkte, glitt sie von ihrem Platz und trat gut erkennbar ins Licht.
    Sogleich erkannte ich den jungen Mann mit den blonden, wuscheligen Haaren. Lukas trug ein dunkles, kariertes Hemd, dessen Knöpfe er geöffnet hatte, sodass man darunter ein T-Shirt undefinierbarer Farbe erkennen konnte. Zu dieser doch recht eigenwilligen Kombination kamen noch Turnschuhe und eine dunkle Jeans, was seinem Aussehen etwas Verwegenes gab.
    „Du!“, fauchte ich. „Was hast du hier zu suchen?“ Meine Hände ballte ich zu Fäusten, die vor unterdrückter Wut zitterten. Ärger über all das, was damals in der Schule vorgefallen war, stieg in mir auf – und hinzu kam, dass sich mein rechter Handrücken anfühlte, als ob er erneut von dem Sniebel aufgeschlitzt werden würde.
    Der Blonde grinste nur süffisant. „Die kleine Maja“, lächelte er herablassend, „die es nicht einmal schafft, ein schlichtes Sniebel außer Gefecht zu setzen. Ein Sniebel, das nun zu meinem Team zählt.“
    Ich spürte, wie die Zornesröte in mein Gesicht stieg. „Wie kann man nur ein Eis-Pokémon aufziehen, wenn man aus der Stadt der Drachen stammt? Es ist ungeheuerlich – ein Bruch der Traditionen!“ Immer lauter wurde während dieser Worte meine Stimme, und schlussendlich war ein Echo, das von den Bergen zurückgeworfen wurde, gut vernehmbar.
    Komplett ignorierte er meinen Ausbruch nun, drehte sich in Seelenruhe zu Sombra hin. „Und du bist dir wirklich sicher, dass du dich nicht getäuscht hast, mit allem, das du gesagt hast?“, fragte Lukas das Absol vollkommen ruhig.
    Einige Zeit lang herrschte Schweigen, nur das sanfte Säuseln des Windes war zu hören, wie dieser über das Gras und die Felsen strich.
    Ja, hörte ich das Schattenwesen schließlich sagen, obgleich ich annahm, dass die Worte eigentlich nicht für mich bestimmt waren, Sombra sie mir – oder eigentlich Rayquaza? – dennoch mitteilen wollte. Raikou ist von den Menschen, die sich Team Rocket nennen, gefangen worden und soll für Experimente missbraucht werden.
    Ganz plötzlich, ohne Vorwarnung, erhöhte sich die Temperatur der Grünen Kugel, bis ich das Gefühl hatte, sie würde mir die Haut verbrennen. Sofort griff ich nach dem Artefakt, den Schmerz ignorierend, und versuchte panisch, daran zu zerren. Doch war der Gegenstand wie festgeklebt, keinen Millimeter konnte ich ihn bewegen.
    Dann schien es, als ob die Kugel schrumpfen würde – und die Hitze breitete sich von ihr in meinem ganzen Körper aus. Fest presste ich die Lippen zusammen, um keinen Laut auszustoßen.
    Was folgte, war nichts als tiefste Dunkelheit.
    Nichts als Schwärze.

  • Konnichi wa Maj-san
    Whut? Das Kapitel ist schon fast einen Monat alt und ich bin die erste die zu einem Kommentar kommt? o.o Das verwundert mich jetzt schon, aber gut, gut für mich. So spare ich mir das Scrollen an den ganzen anderen Kommentaren vorbei *lol*
    Ein lateinischer Titel also, gut das du die Übersetzung dazugeschrieben hast, ansonsten hätte ich da Jahre rätseln können, was es heißt. Auch wenn man es sich recht leicht ableiten kann, wenn man denn die Übersetzung kennt. x3 *sprachlich unbegabt ist*
    Wow, das Kapitel war wirklich, trotz der Tatsache, dass es sich wohl um ein Übergangskapitel handelt, wie du selbst gesagt hast, sehr spannend. Deine Kapitel sind ja allgemein immer von dieser Energie durchsetzt, die ich eigentlich gar nicht definieren kann, die aber immer wieder vorhanden ist. Es liegt wohl an diesem gekonnten Einsatz der Legendären, wie du sie als Charaktere verwendest und auch darstellst ist einfach unglaublich. Suicune hat also Solniza zu sich gerufen, aber aus welchem Grund?
    Um einen Streit anzufangen? Oder habe ich den eigentlich Grund überlesen? o.o
    Egal, diese Anschuldigungen sind nur allzu logisch, denn wenn die eine Seite nicht weiß, was die andere Seite plant ist es nicht schwer von jemanden anzunehmen er würde sich dem Feind anschließen. Bzw. den Feind unterstützen. Die Anschuldigungen sind also logisch, wenn auch natürlich nicht wahr, auch wenn es den Leser jetzt schon etwas verunsichert. Man fragt sich wirklich, wer steht jetzt nun auf wessen Seite?
    Sombra ist wieder aufgetaucht, sie wollte ja anscheinend Licht ins Dunkel bringen, aber wenn Sui sich weigert zu reden, wird das schwierig. Komisch, Sui scheint auf Sara einen gewissen Einfluss zu haben, fast schon als würde sie an den Fäden einer Marionette ziehen. Die Beschreibung von Suicune war aber auf alle Fälle eine der besten die ich bisher lesen durfte. Auch die ganze Körpersprache ist dir von der Raubkatze wirklich gelungen, einsame Spitze. ^^
    Wenigstens konnte Maj mit der Feuertafel trumpfen, aber wahrscheinlich nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte, weil sonst wäre Suis Reaktion anders ausgefallen. Lukas, Majs Rivale ist also der Partner von Raikou. Okay, das kann man irgendwie nachvollziehen, zwar noch nicht vollkommen, aber es hat etwas. Liegt wohl an der Haarfarbe. :D Da bin ich ja schon sehr gespannt, wer sich als Enteis Partner entpuppt.
    Raikou wird also von Team Rocket gefangen gehalten, also muss er gerettet werden. Klar, zumindest wird Sui das machen, ihren Bruder wird sie wohl kaum im Stich lassen.
    Aber was ist bloß mit der Grünen Kugel los? Sie scheint sich irgendwie mit Maj zu verbinden, aber welchen Nutzen mag das haben und warum? Liegt es an den Raubkatzen oder will Rayquaza es so? Fragen über Fragen und genau dafür sind deine Übergangskapitel grundsätzlich gut. Ist nicht negativ gemeint, im Gegensatz mir gefallen leicht dialoglastige Kapitel auch, solange man sie gut gestaltet und das schaffst du ja auch.
    Auch wenn ich jetzt etwas verwirrt bin, wenn ich ehrlich bin. ^^'' Aber gut, liegt wahrscheinlich an mir. Fehler sind mir im Übrigen keine aufgefallen, weswegen, dieser Kommentar auch etwas kürzer ist als sonst. Aber wie ich schon oft betont habe, es gibt einfach nichts mehr, was du verbessern könntest. Ich finde Maj als Charakter so wahnsinnig lebendig und der ganze Plot ist durchgehend spannend und aufschlussreich. Ja ich kann es kaum erwarten, das nächste Kapitel zu lesen.
    Ach ja: Hopp, hopp Leute hier, was hält euch bitte davon ab dieses Kapitel zu kommentieren. :O Geht ja so nicht.

    ~ [Blockierte Grafik: http://latus.pytalhost.de/Sprites/hgss-overworld/454_4_0.png]

  • So Hallo Maj :). Ich weiß, dass ich mich erst sehr spät melde und es tut mir echt sehr Leid, dass ich so lange kein Kommentar geschrieben hab. In den Sommerferien hatte ich einfach keine Zeit, da ich in Kosovo war und als die Schule begann, konzentrierte ich mich auf die Schule. Letzte Woche war ich dann mit meiner Stufe auf Klassenfahrt, doch jetzt habe ich endlich Zeit gefunden. Hier dein Kommi:


    Zu Kapitel 30: Вода, песок
    Erst einmal zum Wettbewerb; Die Vorführungen waren, mal wieder, wundervoll beschrieben. Auch die Ideen auf denen diese basieren finde ich großartig. Zum Beispiel bei den Vorführungen von Marill und Morlord, dass Süßwasser weniger schnell gefriert als Salzwasser. So welche Ideen in einen Wettbewerb mit ein zu binden finde ich echt eine gute Idee. Daran merkt man, dass du dir sehr viele Gedanke über deine Wettbewerbe machst und dich nicht, wie so viele andere, einfach nur, dich an den Anime hälts und einfach nur irgendtwas zum glitzern bringen willst. Du bringst deine Shows auf eine viel höhere Ebene, als einfach, wie im Anime ja vorgegeben, Saras Pokemon zwei Attacken einsetzen lässt, die sich dann zu irgendwas glitzern fusionieren. Dass Lukas aufgetaucht ist fand ich echt überraschend. Ich mein was er der Typ da zu suchen, so weit ich mich errinere war der doch auch ein Mitglied von Team Rocket. Echt ein guter Cliffhänger.
    Auch die Idee für die Halle fand ich sehr gut. Du bist wirklich auf die geographische Beschaffenheit von Anemonia eingangen, anstatt einfach irgend eine Halle an den Strand zu setzen.
    Nun zu dem was neben dem Wettbewerb passiert ist.
    Die Dialoge zwischen Eva und Maj waren richtig witzig xD. Die leicht genervte Maj und Eva. Das war einfach genial xD. Zum Beispiel als Jan auf die Bühne gekommen ist, wie sie dann erklärt über welche Ecken und Kanten sie den kennt, einfach toll. Und dann auch immer die kühlen Reaktionen von Maj, echt sehr gelungen. (Ich weiß ich wiederhole mich grad "etwas", aber ich weiß nicht wie ich es anders sagen soll).
    Auch den Streit zwsichen Maj fand ich sehr überraschend und gut beschrieben. Ich muss zugeben, dass ich erst nicht verstanden habe warum Solniza so sauer war. Bei mir ist es eben auch so, dass ich immer ein Pokemon nehem und damit dann den Orden gewinne. Aber als ich es verstanden hab (xD), verstand ich Solniza auch, ich mein sie kann ihre Trainern ja nicht einfach in eine sichere Niederlage zu schicken ohne ein Wort zu sagen.
    So ist zwar etwas knapp, aber das wars für Kapitel 30


    Nun zu 31:
    Erst einmal vor allem anderen will ich etwas loswerden. Wie kommst du auf die Idee, dass Eisattacken sehr effektiv auf Ariados wären ? Um es kurz zu sagen, das stimmt einfach nicht. Gegen Käferpokemon sind nur Flug-, Gesteins- und Feuerattacken effektiv, auf Giftpokemon nur Psycho- und Bodenattacken. Eine Eisschwäche gibts da einfach nicht. Mich wundert auch, dass (soweit ich dass gesehen hab), dich niemand drauf angesprochen hat. Falls du mir nicht glaubst, hier kannst du es nachlesen ;). Aber nun allgemein zum Kapitel.
    Das Lukas ausgerechnet DAS Shiny Sniebel hat, oh mann, dass war bis jetzt glaub ich eine der größten Überraschungen, die du bis jetzt eingebaut hast. Ich mein damit hätte man gar nicht gerechnet, ich zu mindest nicht. Ich frag mich auch warum er es sich geholt hat, ein Zufall ist es bestimmt nicht. Naja, es hat auf jeden Fall etwas mit Maj zu tun, aber was...
    Nun zu den einzelnen Kämpfen, ehrlich gesagt waren diese Paarungen zu erwarten, naja für mich wenigstens xD
    Den Kampf Sara zwischen Jan fand ich sehr spannend. Besonders wie du die Bindung zwischen Sara und Siucune dargestellt hast. Ich finde es schön zu sehen, wie du zwei "gleiche" Bindungen so verschieden zeigst. Bei Maj und Rayquaza, die Bindung zwsichen Meister und Auserwählte, ist ja mehr so eine Bindung, in der Rayquaza sich meldet wann er will und Maj auch nur so viel preisgibt wie er will. Dazu gibt er ihr dieen Auftrag und den muss sie erfüllen. Bei Sara ist es dann nochmal etwas anderes. Dort unterstützt Suicune Sara in Kämpfen, wie in eben erwähnten Kampf gut zu sehen war.
    Jetzt zu den Kämpfen an sich, mal wieder hast du die Kampfabläufe sehr gut beschrieben, doch etwas zu kritiesen hab ich schon. Dadurch, dass du dich entschieden hast den FInalkampf als Doppelkampf auszutragen, kannst du sehr viel mehr da raus holen. Ich mein im Moment ist es so dass alle Pokemon einfach ihre Attacken aufeinander einsetzen. Du könntest aber mal versuchen die Attacken zu kombinieren oder so, ich mein wie im Anime, denn bis jetzt würde man den Unterschied zwischen einen normalen Kampf und einen Wettbewerbskampf sehen. So mehr hab ich einfach nicht. Ich wollte eigentlich mehr schreiben, aber... ach keine Ahnung tut mir Leid. Aber villeicht wird es ja beim nächsten mehr.


    So, zu den anderen werde ich später etwas schreiben.
    Bis bald Maj :)

  • Hallo, geneigte Leserschaft. Seid beglückt mit einem neuen Kapitel, in dem ein paar eurer Fragen wohl beantwortet werden und andere dafür auftauchen. Und bevor der Titel des Kapitels gleich zu einer Frage wird: Против правил [Protiw prawil] bedeutet "Gegen die Regeln". Den Titel habe ich gewählt, da es ein Lied von Dima Bilan mit diesem Titel gibt und der Text recht gut zum Kapitel passt. Falls es jemanden interessiert: Hier auf Youtube findet sich das Lied - mit deutschen Untertiteln.


    [align=center]34. Kapitel: Против правил


    Die erste Empfindung, die ich spürte, waren entsetzliche Kopfschmerzen. Im ersten Moment hielt ich diese für die Ursache meines Erwachens, doch bemerkte ich dann durch die geschlossenen Lider, dass der Tag bereits angebrochen sein musste. Langsam öffnete ich die Augen und blickte in einen strahlend blauen, wolkenlosen Himmel, von dem eine wärmende Vormittagssonne strahlte.
    Doch die Schönheit dieser Idylle wurde überschattet, als ich an die Ereignisse der vergangenen Nacht dachte – was war nur alles geschehen und woher rührten diese Kopfschmerzen? Langsam griff ich mit der Linken zu meinem Haupt und massierte sanft die Stirn. Währenddessen richtete ich mich behutsam auf, mich mit der anderen Hand abstützend. Dabei wurde ich eines kalten Gegenstandes darunter gewahr, den ich aber einfach für einen Stein hielt – bis ein kurzer, leicht stechender Schmerz die Handfläche durchzuckte. Schnell riss ich sie hoch und beobachtete, wie sich ein relativ langer Kratzer rot färbte, bis er nach einigen Sekunden einen Blutstropfen absonderte, der langsam über den Unterarm lief. Ich seufzte, suchte nach der Ursache für diese Verletzung – und wurde schnell fündig. Scheinbar hatte ich mein Taschenmesser nicht wieder eingeklappt, sodass es mit der blanken Klinge in leichter Schräglage auf das Gras gefallen war.
    Ich versuchte, die Blutung irgendwie mit den Fingern zu unterdrücken, sodass ich in Ruhe das Messer wegpacken und in der Tasche nach einem Taschentuch suchen konnte. Schnell wurde ich fündig, drückte das dünne Papier gegen den Kratzer und machte es mir im Schneidersitz gemütlich, um die zwei Minuten, die die weißen Blutkörperchen benötigten, die Blutgerinnung eintreten zu lassen, abzuwarten. In dieser Zeit sah ich mich endlich um, nachdem ich nachts kaum etwas der Umgebung hatte wahrnehmen können.
    Solniza hatte sich nur einen knappen halben Meter von mir entfernt zusammengekuschelt und schlummerte, während Suicune in gebührendem Abstand ausgestreckt schlief, sodass ihr ohnehin recht mächtiger Körper noch größer wirkte. Unter der Mähne, die die Raubkatze seitlich von sich ausgebreitet hatte, lag Sara – doch weder Sombra noch Lukas konnte ich sehen. Bei ersterer war ich alles andere als überrascht, immerhin schien das Absol ein Faible dafür zu haben, aus dem Nichts aufzutauchen und auf gleiche Weise zu verschwinden, bei dem jungen Mann war ich hingegen recht verwundert, wenn auch nicht gerade unglücklich darüber.
    Dann ließ ich meinen Blick über die weitere Umgebung schweifen, die allerdings kaum etwas Unerwartetes bot. Wir befanden uns in einem schmalen, scheinbar recht langgestreckten Tal, das an der Ost- und Westseite von relativ niedrigen Bergen umschlossen war. In die anderen beiden Himmelsrichtungen setzte sich nur ein schmales grasbewachsenes Band fort, das von größeren und kleineren Steinen übersät war. Begrenzt war die Wiese von den recht abrupt ansteigenden Felswänden. Auch ein kleiner Bach schlängelte sich durch das Gebiet, plätscherte sanft vor sich hin, nun, da die Schneeschmelze nicht im Gange war. Überrascht war ich aber von den niedrigen Büschen mit blauen Blättern, deren Früchte aus der Entfernung nur als kleine rote Flecken wahrnehmbar waren. Neugierig geworden stand ich langsam auf, um kein unnötiges Geräusch zu machen, das Solniza sicherlich geweckt hätte.
    Nun meldete sich auch mein Magen, der seit gut vierundzwanzig Stunden keine Arbeit zu verrichtet hatte, spürbar zu Wort, sodass ich meine Schritte noch beschleunigte.
    Bei den seltsamen Gewächsen, die unweit des nimmermüde in seinem felsigen Bett plätschernden Baches wuchsen, angekommen, erkannte ich in den Früchten, die auf den Ästen wuchsen, Ähnlichkeit mit Tamotbeeren. Die, die hier wuchsen, hatten allerdings nur ungefähr den halben Durchmesser und auch nur wenige Stacheln. Das Rot der Beeren war außerdem ein wenig heller, und beim Stängel fanden sich zwei grüne Flecke auf den Früchten. Vorsichtig pflückte ich eine Frucht, schnupperte daran. Auch der Geruch erinnerte an meine liebsten Beeren und während ich sie genauer betrachtete, ohne dass mir weitere Besonderheiten auffielen, fiel mir auch endlich der Name dieser Sorte ein. Wohl handelte es sich um Lansatbeeren, die äußerst selten in freier Wildbahn wuchsen. Auch die Zucht war recht kompliziert, weil es lange Zeit dauerte, bis die Beeren reif waren. Hier aber schienen sie die perfekten Voraussetzungen für ein uneingeschränktes Wachstum vorzufinden. Weiter dachte ich nach; giftig waren die Lansat keinesfalls, doch eine Beschreibung des Geschmacks, wie er in einschlägigen Werken vorzufinden war, wollte mir nicht einfallen. So biss ich ohne Federlesen in die Beere, die ich gepflückt hatte und hoffte, meinen Hunger stillen zu können.
    Sie hatte einen ähnlichen Geschmack wie eine Tamotbeere, war allerdings bei weitem weniger scharf, besaß aber einen leicht süßlichen Beigeschmack, der mir in diesem Moment aber vollkommen egal war, da ich nur meinen Hunger stillen wollte.
    Kaum hatte ich die eine Frucht hinuntergeschlungen, pflückte ich mir die nächste.
    Du weißt, dass du wirkst wie ein Relaxo, das gerade aufgewacht ist?, meldete sich aus heiterem Himmel Solniza in meinem Kopf.
    Ich sah von der roten Beere in meiner Hand zu der hellvioletten Sonnenkatze auf, die sich nur in geringer Entfernung ins Gras gesetzt hatte. Wen wundert es, gab ich ihr keck zur Antwort, schließlich habe ich auch bis gerade eben geschlafen. Gedankenverloren drehte ich die Lansat zwischen meinen Fingern. Warum hatte ich plötzlich keinen Hunger mehr?
    Leise schlich das geheimnisvolle Wesen näher. Scherz beiseite, meinte es mit wie gewöhnlich vollkommen ruhiger Stimme, Du weißt nicht, wie du auf alles Erfahrene von heute Nacht reagieren sollst. Keine Frage war dies, sondern eine Feststellung. Dennoch spürte ich, dass Solniza gerne alles von mir hören wollte.
    Ja, seufzte ich deshalb, während ich begann, die Lansatbeere in kleine Stücke zu zerteilen und diese zwischen den Fingern zu zerdrücken. Wer hätte schon damit gerechnet, dass Lukas hier auftauchen würde, ausgerechnet von Sombra hergeleitet?
    Eher war ich von Suicunes Eröffnung, ihr Bruder sei in der Gewalt einer menschlichen Organisation überrascht. Eine seltsame Betonung legte meine Freundin auf das drittletzte Wort – als ob es unvorstellbar war, dass ein Legendäres von Menschen gefangen würde.
    Kein Respekt vor der Menschheit, was?, versuchte ich so zu scherzen. Allerdings scheiterte ich vollkommen, sodass ich schnell hinzufügte: Wohin sind Sombra und Lukas eigentlich gegangen? Nicht dass es für mich von Bedeutung war – interessiert war ich dennoch.
    Die Schattengängerin ist dorthin gegangen, wohin ihr Name es verlangt – in die Schatten, um jederzeit überraschend wieder auftauchen zu können. Dein alter Bekannter aus Schultagen hingegen... ist aufgebrochen, seinen Partner zu befreien, auf dass die Mission der Raubkatzen dann beginnen kann. Scheinbar verschwieg die Sonnenkatze nichts, doch zweifelte ich stark an der Wahrhaftigkeit der Aussage.
    Worin besteht eigentlich deren Mission?, fragte ich also.
    Der Wahn greift um sich, und nun hat Arceus nicht nur einen, sondern bereits zwei legendäre Sklaven, die uns bekannt sind – auch Ho-oh musste sich binden. Traurig wurde die gedankliche Stimme Solnizas – wohl verdankte sie dem Regenbogenvogel zu viel.
    Ich nahm an zu begreifen. Aber es erklärt nicht, warum du hergerufen wurdest, meine Freundin. So sehr Ho-oh dein Leben auch beeinflusst hat, so nutzlos musst du für die Raubkatzen scheinen.
    Oh nein, widersprach sie, und in diesem Moment schien ihr gar nicht wohl in ihrem Fell zumute zu sein. Sie brauchen nämlich die Unterstützung ihrer Partner, doch gibt es ein Problem. Während die menschlichen Gefährten Raikous und Enteis die Legendären unterstützen wollen, ist Sara wohl nicht erfahren und willensstark genug, weshalb..., lange zögerte Solniza, bis sie fortfuhr, äußerst ungern: Ich beschlossen habe, zeitweilig Suicunes Bundesgenossin zu sein. Betreten starrte das Psiana zu Boden, und überrascht musterte ich die leicht zusammengekauerte Haltung. Nie hatte ich Solniza so viel Emotion ausstrahlen sehen, immer war sie so gefasst.
    Vor Schreck über ihre Aussage fiel mir der Rest der Beere aus der Hand und landete auf meiner Jeans, wo der Saft einen dunklen Fleck auf dem Stoff hinterließ. Du willst die Raubkatzen begleiten?, brachte ich schließlich flüsternd und völlig entsetzt hervor. Aber... Solniza, ich hoffe, das ist nicht dein Ernst!, murmelte ich, obgleich ist wusste, dass ich nur die Realität nicht wahrhaben wollte. Ich sprang auf, warf einen finsteren Blick auf Suicune, die inzwischen aufgewacht war, jedoch noch in Schlafstellung im Gras lag. Die roten, stechenden Augen, das spürte ich, fixierten mich. Eindeutig wartete die Tochter des Nordwindes meine Reaktion ab, und so antwortete ich ihr mit einem von Groll erfüllten Blick. Was bezweckte die Raubkatze damit? Vollends war ich der Überzeugung, sie hätte die lavendelfarbene Katze zu diesem Entschluss bewegt.
    Maja, begann das Sonnengeschöpf aber, es war die Entscheidung Rayquazas. Er ist der Meinung, dass ich nicht als deine engste Vertraute geeignet bin – da ich kein Drache bin und auch eine Verbindung zu einem Legendären, dem er nicht vertraut, besitze.
    Entsetzt griff ich zu der Kugel um meinen Hals, während die Erinnerung an die letzte Nacht um ein Detail erweitert wurde: Die Hitze, die von dem Artefakt ausgegangen war. Wie konnte mein Meister mit dir reden?, fragte ich tonlos. Warum wurde ich das Gefühl nicht los, dass alle in diesen Bergen besser Bescheid wussten über alles, was in der Welt vorging als ich, obschon es doch meine Aufgabe war, eben jene Welt zu retten?
    Als dein Körper heute Nacht die Kugel in sich aufgesogen hat, wie er es schon einmal getan hat..., begann die Sonnenkatze langsam, denn scheinbar musste sie ihre Gedanken ordnen und die richtigen Worte finden, hat Rayquaza von dir sozusagen Besitz ergriffen – deine Augen haben erneut so unheilvoll grün aufgeleuchtet und dein Meister durch dich zu uns anderen gesprochen. So hat es zumindest Sombra erklärt, Suicune hat allerdings selbstgefällig hinzugefügt, dass es bei den Raubkatzen besser zugehen würde, da sie Partner sind. Was die Tochter des Nordwinds damit gemeint hat, ist mir aber nicht begreiflich.
    Wütend sprang ich auf. Meine Hände ballte ich zu Fäusten, außerdem presste ich die Lippen fest zusammen, um nicht laut aufzuschreien, wie sehr ich doch all jene, die scheinbar Unmögliches von mir verlangten, allerdings mit keinen Informationen herausrückten, hasste. Rayquaza, Suicune, Sombra und nun auch noch Solniza... „Lasst mich doch alle in Ruhe, wenn ihr mir alles von Bedeutung verheimlichen wollt!“, rief ich schließlich aus, und tausendfach hallte das Echo wider. Und du mach doch, was du willst!, fuhr ich noch Solniza an, während ich nach meiner Tasche griff und mir diese über die Schulter hängte. Dann ging ich einfach, folgte dem Bach entgegen seiner Fließrichtung, weiter ins Gebirge hinein, ohne mich umzudrehen. Feuchtigkeit spürte ich auf meinen Wangen, doch machte ich mir nicht die Mühe, die Tränen der Wut wegzuwischen. „Lasst mich einfach alle in Ruhe“, flüsterte ich noch einige Male, noch mehr zu mir selbst als zu irgendeinem der Wesen, die ich hinter mir ließ.
    Plötzlich bemerkte ich, dass ich den PokéCom in der Hand hielt, das Verzeichnis der Rufnummern auf dem Display. Wie schön es doch wäre, schoss mir schemenhaft durch den Kopf, nun jemanden anrufen zu können, der all das verstehen würde! Natürlich könnte ich Siegfried anrufen, immerhin war auch er ein Kugelträger. Aber genau davor scheute ich zurück, denn an dieser Stelle schaltete sich mein Stolz zu. So weit käme es noch, dass ich meinem jüngeren Bruder meine Probleme klagen würde! Eher sollte ich zusehen, sie von alleine zu lösen. Nur – wie sollte ich das anstellen? Wie konnte es mir möglich sein, irgendetwas ohne Informationen zu erreichen?
    „Vergiss es nie“, schien mir in diesem Moment jemand ins Ohr zu flüstern, „Es gibt keine Zufälle. Alles, was passiert, geschieht aus einem Anlass, der sich wohl meist erst später offenbart. Zu zweifeln, dass etwas Wichtiges nicht eintreffen wird, darfst du nicht, denn alles muss geschehen – sofern es wirklich so von Bedeutung ist.“ Zur Besonnenheit rief diese feminine Stimme auf, und so wandte ich mich zögerlich zur Seite. Wie war es möglich, dass... Überzeugt war ich, meine Mutter neben mir stehen zu sehen. Es war ihre Stimme gewesen, und auch die Tonlage hatte zum Inhalt des Gesagten gepasst. Noch dazu war es etwas, was sie in einer solchen Situation sagen würde.
    Aber niemand war dort. Vollkommen alleine stand ich neben dem steinigen Bachbett, nicht einmal das Lager, das ich verlassen hatte, war erkennbar. Zu keinem Schritt mehr fähig fiel ich auf die Knie. Wurde ich nun so verrückt, dass ich schon Stimmen aus dem Nichts hörte? Eindeutig war es keine Unterhaltung in Gedanken gewesen, es waren von einem Menschenmund ausgesprochene Sätze, dessen war ich mir sicher. Und dieser Mund gehörte meiner Mutter, denn ich hatte ihre, keine andere, Stimme vernommen.
    Ich seufzte, stand wieder auf und ging zu dem Bach, der munter plätscherte. Nichts würde diesen beständigen Wasserstrom so schnell aufhalten können, beständig floss das kühle Nass dahin. Mit einem weiteren Seufzer auf den Lippen tauchte ich meine Hände in das Rinnsal und spritzte mein Gesicht ab, um wieder klar denken zu können. Stimmen aus dem Nichts... lachhaft. Was war nur los mit mir? Zuerst rannte ich gleichsam davon, dann weinte ich und schließlich hörte ich noch Stimmen. Irgendwie war ich mir schon selbst suspekt.
    Auf diesen Gedanken hin musste ich sogleich heiser auflachen. Sicher doch, ohne es zu beabsichtigen, änderte ich einfach so von heute auf morgen mein Leben. Als Nächstes behauptete ich noch, dass all das von der Umgebung hergeführt worden war. Ich schnaubte, rieb mir das Gesicht – wurde ich nun schizophren? Zumindest schien es so. Oder lagen diese Beinahe-Selbstgespräche wie auch die Stimme, die ich gehört hatte, an der temporären Trennung von Solniza? Nein, das konnte nicht sein. Immerhin war ich schon ein paar Mal länger nicht mit ihr in gedanklichem Kontakt gewesen.
    Eine weitere Ladung des kühlen Nass‘ landete auf meiner Gesichtshaut, bevor ich mich aufrichtete und entgegen der Fließrichtung des Baches blickte. Ob ich wohl die Quelle ausfindig machen konnte? Andererseits – welchen Effekt hätte so eine Aktion? Eher sollte ich zusehen, die verbrecherische Organisation ausfindig zu machen, um Raikou zu befreien. Zwar stand dies nicht in Einklang mit dem Entschluss, den ich getroffen hatte, doch war ich immer noch eine G-Man und hatte diesen Beruf auch wahrzunehmen. Kurz strich ich mit meiner Hand über die Tasten des PokéComs. Wohl sollte ich Alan anrufen und ihn über den Sachverhalt aufzuklären, aber zumindest eine meiner Angewohnheiten wollte ich an diesem Tag beibehalten – auch wenn sie nicht die beste war. Ein schelmisches Grinsen setzte ich auf. Vermutlich würde ich mich eines Tages für diese Unart rechtfertigen müssen, aber solange es nicht so weit war, interessierten mich all diese Bürokraten, die auf den Regeln beharrten, nicht weiter.
    Frohen Mutes folgte ich also erneut dem plätschernden Flüsschen in Richtung seines Ursprungs.

    Langsam, aber stetig nahm die Anzahl und Größe der Felsen im Tal zu, auch wurde es immer schmaler; die Flanken der Berge ragten immer steiler auf, während sie beständig näher kamen. Das Gras wurde immer spärlicher und kraftloser; auch mein Anhaltspunkt verschwand immer mehr, teilweise versickerte der Großteil des Wassers zwischen Steinen unterschiedlicher Größe, sodass der Bach – nun kaum mehr als ein mageres Rinnsal – stellenweise kaum mehr auszumachen war. Ich begann, nach einem Durchgang zwischen den Bergen zu suchen, da ich schätzte, dass das Wasser wohl früher oder später irgendwo verschwinden würde und ich nicht die geringste Lust verspürte, wieder umzukehren. Inzwischen war es früher Nachmittag geworden; die Sonne war bereits über mich hinweg gezogen, nun warfen die Steine und Berge lange Schatten. Schon das ganze Tal war dunkel geworden, sodass ich ständig auf die Uhr meines PokéComs schielte, um sicherzugehen, dass es noch nicht Abend geworden war.
    Zweifelnd starrte ich zu Boden; woher hatte ich nur die Sicherheit genommen, auf diesem Weg eine Basis – oder was auch immer – Team Rockets zu finden? Zwar war stark anzunehmen, dass sie sich irgendwo in diese Berge verzogen hatten, wenn Suicune ausgerechnet diesen Ort für ein Treffen ausgesucht hatte, aber bestand das Gebirge nicht nur aus den Bergen, die das Tal eingrenzten! Andererseits gab es keine Zufälle, es musste also einen Grund haben, warum ich ausgerechnet diesen Weg eingeschlagen hatte.
    Zum wohl hundertsten Mal an diesem Tage seufzte ich, während ich mich auf den inzwischen recht felsig gewordenen Boden kniete und das plätschernde Wasser zu hypnotisieren versuchte, auf dass es mir eine Antwort geben sollte.
    Stattdessen aber hörte ich eine unheilvolle Stimme wie auch ein metallisches Klicken: „Ganz ruhig, Kleines.“
    Entsetzt fuhr ich herum – und nun bestand kein Zweifel, dass ich mir die Geräusche nicht eingebildet hatte. Denn hinter mir stand ein weibliches Rocket-Mitglied, das eine Pistole auf mich gerichtet hatte.
    Wie gebannt starrte ich auf den schwarzen Lauf der Waffe, meine Augen wurden von der kreisrunden Öffnung, die scheinbar gierig nach mir lechzte, regelrecht angezogen. Mein gesamtes Denken richtete ich in diesem Moment auf diesen Gegenstand, der sich wohl danach sehnte, ein tödliches Geschoss auszuspeien. Erst nach einigen Momenten bemerkte ich, dass ich vollkommen vergessen hatte, weiter zu atmen, also holte ich einmal tief Luft. Dann erst blickte ich die Verbrecherin an.
    Es handelte sich um eine Frau scheinbar mittleren Alters mit strohblonden Haaren, allerdings wirken ihre Augenbrauen zu dunkel, als dass sie naturblond sein konnte. Das Gesicht war scheinbar gestrafft; vollkommen unschön war die Haut anzusehen. Die Uniform, bestehend aus einem schwarzen Minikleid mit dem altbekannten R sowie grauen langen Handschuhen und ebensolchen Stiefeln wie auch der schwarzen Baskenmütze, offenbarte einen genauen Blick auf die Oberschenkel der Frau. Diese wirkten aber, als würde vor mir eine Greisin stehen, denn so faltig, fleckig und alt schien die Haut zu sein. Was mir an dieser Frau allerdings am meisten Angst einjagte, waren die Augen. Seelenspiegel von so einem intensiven Grün, dass sie so rot wirkte wie die Iriden Suicunes. Diese Farbe war aber nicht das Einzige, das meinen Blick an das Gesicht band, wenn auch nur für einen Moment. Dabei handelte es sich um eine große, hässliche Warze an der Hakennase der Frau, sodass ich augenblicklich an eine Hexe denken musste.
    Dann aber blickte ich doch wieder auf den gierigen Schlund der Pistole, der mich wohl bei einer falschen Bewegung verschlucken würde. Innerlich seufzte ich auf. Was hatte ich mir nur mit dieser Angreiferin angetan? Wenn sie nur nicht so wirken würde wie aus einem schlechten Film entsprungen...
    „Wirf Tasche und das ganze Zeug an deinem Gürtel auf den Boden, sonst setzt’s was!“, rief die Rüpelin mit einer Stimme, die besser zu einem achtjährigen Kind gepasst hätte, nicht aber zu diesem Hexenverschnitt.
    Trotz dieser Gedanken war ich folgsam; jedoch ließ ich es nicht unversucht, die Pokébälle so ins Gras zu werfen, dass sie aufsprangen. Das Vorhaben scheiterte aber; sogar so weit rollten die Kapseln weg, dass es mir nicht möglich war, unauffällig mit dem Fuß dagegenzustoßen. Ich hätte Solniza wohl doch nicht anschreien sollen, schoss es mir durch den Kopf.
    „Sehr gut. Und jetzt komm bloß nicht auf die Idee, dieses unsägliche Psiana zu rufen.“ Ich musste wohl einen überraschten Blick aufgesetzt haben, denn sogleich fuhr die Blondine fort: „Ja, schließlich bist du aktenkundig, ‚kleine Lady Maja Kassandra Sandra‘. Jeder in der Organisation wird dich sofort erkennen.“
    Ich schnaubte nur und rächte mich mit einem hasserfüllten Blick. All das hatte ich nur Felix zu verdanken! „Wie kommt es eigentlich, dass du“, so viel Verachtung wie nur möglich legte ich in diese Silbe, „hier in dieser Uniform stehst? Prisca wurde also wirklich gefeuert?“ Nur mit Mühe konnte ich es mir unterdrücken, „du Hexe“ hinzuzufügen. Es wäre einfach in Anbetracht des großen Vorteils, den sie mir gegenüber hatte, zu gefährlich gewesen.
    Meine Angreiferin kicherte nur auf eine Weise, die tatsächlich in einen Film gepasst hätte. „Sogar über solche Dinge bist du informiert!“, rief sie mit unsäglich hoher Stimme aus.
    „Rico ist eine rechte Plaudertasche“, bemerkte ich nur trocken.
    Nun hatte ich tatsächlich die ungeteilte, ungeheuchelte Aufmerksamkeit der Hexe. Langsam ließ sie die Pistole sinken, beließ den Finger aber auf dem Abzug – eine Chance bot sich mir also nicht. „Oh! Du hast ja damit schon alle ehemaligen Kommandeure kennengelernt! Fühle dich geehrt, denn die beiden neuen wirst du auch kennenlernen, bevor du stirbst.“ Die Rede wurde von einem erneuten Kichern unterbrochen. „Ja, es ist kaum zu glauben für einen Außenstehenden – Prisca ist tatsächlich unschädlich gemacht worden, ihr Sohn hat ihren Job bekommen; und Sebastian ist inzwischen nur mehr Chef der wissenschaftlichen Abteilung – ich denke, es macht nichts, wenn du das alles weißt, erzählen wirst du es ohnehin nicht können – deshalb hat sein persönlicher Assistent jetzt den hohen Posten übernehmen dürfen. Aber weißt du, Kleine, was noch besser ist?“ Ein drittes filmreifes Kichern folgte. „Da der Boss bald kommen wird, um die Johto-Abteilung zu unterstützen, hocken die drei sowieso auf verlorenen Plätzen.“
    Entsetzt lauschte ich diesen Enthüllungen, meine Hand flog automatisch zu meinem Gürtel und wollte schon reflexartig den Aufnahmeknopf betätigen. Erst, als ich nur den Stoff der Hose erspürte, fiel mir wieder ein, dass mein PokéCom nutzlos im Gras lag. „Du scheinst ja recht schadenfroh zu sein“, bemerkte ich keck. Nur Zeit schinden wollte ich, das war mir insgeheim klar. Aber Zeit wofür? Jeden Moment konnte die Blondine ihre Waffe hochreißen und den Abzug drücken.
    Inzwischen war es recht dunkel geworden, Schatten war bereits mehr im Tal zu finden als helle Stellen. So wirkte die gesamte Umgebung immer unheimlicher, gespenstiger. Das Kichern, in das meine Angreiferin erneut verfiel, trug nicht gerade dazu bei, dass die Situation ertragbarer wurde. Wie lange es wohl noch dauern würde, bis man in der Dunkelheit nichts mehr erkennen konnte?
    „Wenn ich schadenfroh bin, und das bin ich, weil die Kommandeure viel mehr kassieren als wir einfachen Rüpel, die eigentlich die ganze Arbeit machen, bist du ein äußerst abgebrühtes Mädchen, Kleine. Und das ist kein Kompliment, das kannst du mir glauben. Aber mir scheint, wir verplappern hier unsere ganze Zeit, die wir doch viel eher in der Basis genießen können.“ Wieder richtete die Hexe ihre Pistole auf mich, und beim Anblick der kreisrunden Öffnung, die auf mich gerichtet war, musste ich schlucken.
    Mit bemüht ruhigen Gedanken versuchte ich mir einzureden, dass sie irgendetwas mit mir vorhatte, denn ansonsten hätte sie die Gelegenheit bereits wahrgenommen und mich zu – es fiel mir schwer, mich zu überwinden, das nächste Wort auszusprechen, auch wenn es nur in Gedanken war – erschießen. „Was bekommst du“, wagte ich es so zu fragen, „wenn du mich deinem Vorgesetzten ablieferst?“
    Schon wartete ich auf das Kichern, doch diesmal blieb es aus. Stattdessen kam die Hexe näher, bis sie kaum eine Armlänge von mir entfernt stand. Ihre Waffe ruhte nun genau zwischen meinen Augen; kalt war das Metall. Sogleich spürte ich, dass mein Herz zu rasen begann. Was hatte sie nun vor? Wollte sie tatsächlich kurzen Prozess machen? Aber warum hatte sie dann so lange gewartet? In Höchstgeschwindigkeit spielte ich alle Möglichkeiten, die sich mir boten, durch. Weglaufen? Unmöglich. Sie nun, wo sie gleich neben mir stand, körperlich anzugreifen? Viel zu riskant, immerhin besaß sie ihre Pistole. Einlenken und mich Team Rocket anschließen? Die Finte würde sofort auffliegen. Alles ruhig geschehen lassen? Ja, das war wohl das Sinnvollste. Vielleicht wollte sie mir ja nur Angst einjagen? Das hatte sie auch geschafft.
    Ich versuchte, mich langsam zu beruhigen. Atmete betont langsam ein und aus, um meinen Herzschlag zu normalisieren. Versuchte mir einzureden, dass ich schon aussichtslosere Situationen gemeistert hatte – und wusste doch, dass dies eine Lüge war.
    „Mädchen, du brauchst mit mir, Isobel, nicht so unverschämt reden!“, brüllte die Blondine, und nun klang ihre Stimme nicht mehr wie die eines Kindes – sondern kalt und gefühlslos; wie wohl ein Mensch, der schon einige Schwerverbrechen begangen hatte, klingen musste. Sofort vergaß ich zu atmen, während mein Herz wieder schneller schlug. An meinem Kragen spürte ich einen Druck, während die Mündung der Pistole aus meinem Gesicht verschwand; viel konnte ich inzwischen nicht mehr erkennen, obwohl es vermutlich erst später Nachmittag war.
    In diesem Moment aber war ein undeutlicher Ausruf aus einiger Entfernung zu hören; dann zischte ein gebündelter, kalter Strahl haarscharf an mir vorbei und traf meine Angreiferin an der Hand.
    Ich keuchte; eindeutig hatte es sich um einen Eisstrahl gehandelt. Den Eisstrahl eines Sniebels.
    Entsetzt riss die Hexe Isobel den Kopf zur Seite und ich tat es ihr nach.

  • Hiho, hier kommt mal mein Kommi.
    Wie immer ein schönes Kapi. Maj wir verrückt? Und dann will Solniza sie auch noch verlassen was ist jetzt los?
    Naja mal abwarten. Du hast wie immer die Umgebung seh schön beschrieben, das Tal konnte man sich richtig vorstellen.
    Was mich neugierig macht ist eigentlich, Lukas aus dem werde ich nicht schlau, erst böse dann gut, was nun?
    Diese Hexe oder was auch immer wa wirklich lustig, auch wen ne Pistole doch recht merkwürdig ist im gesamtbild, wen ich mir das vorstelle kommt mir da diese Hexe aus der Prosieben Märchenstunde mit ihrem Laserschwert in den Sinn XD, aber mal ne interessante Sache.
    Also bin mal aus nächste Kapi gespannt, will unbedingt wissen wer da am ende aufgetaucht ist, können eigentlich nur 2 Leute sein.


    Aber abwarten, wie immer ein gutes Kapi, und schöne neue Ideen. Auch der neue Charakter wird hoffentlich noch ne weile dabei sein, ich glaube die Hexe hat das Zeug zu nem guten Gegenspieler, da ja Prisca weg ist. Also mach weiter so die Story wird immer besser und spannender.

  • Also, sorry erstmal, dass ich beim letzten Kapitel kein Kommi geschrieben habe, dafür werde ich jetzt beide kommentieren.
    Das 33. Kapitel wahrscheinlich leider nur in ein paar kleinen Sätzen, da mir die Errinnerung an das einzelne Kapitel nach längerer Zeit leider ofet schwindet...


    Das 33. Kapitel ist wirklich sehr spannend, auch Suicune hast du sehr schön beschrieben, wenn ich nicht wusste, wie ein Suicune aussieht, würde ich es nun wissen ^^
    Auch inhaltlich war es sehr interessant. Jaja, dass war ja noch viel schlimmer als ich es mir vorgestellt hatte... Das neue werde ich ja zum Glück gleich nach dem Lesen fertigstellen...
    Der Anfang... irgendwie hatte ich ein Deja-Vu, hast du diesen Anfang irgendwo schoneinmal verwendet oder war das bloß Einbildung? Ich bin mir ziemlich sicher, den schonmal gelesen zu haben... Oder werde ich jetzt auch schon so verrückt wie Maj?
    Ich finde es ziemlich traurig, dass Solniza sich den Raubkatzen anschließen will, immerhin war sie ja Majs Haupt-Pokémon. Und ich finde es gemein von Rayquaza, das er ihr sagt, sie soll sich Suicune anschließen, und das auch noch unter anderem, weil sie kein Drache ist.
    Ich meine, Maj kann sich ja wohl ihre engsten Vertrauten selber aussuchen, oder etwa nicht?
    Nun zur Rocket-Rüpelin.
    Du hast sie ziemlich gut beschrieben, ich kann sie mir aber immer noch nicht vorstellen (das liegt wohl an der 'Hexe' selber und nicht an mangelnder Beschreibung).
    Wer Prisca ist weiß ich zwar nicht, aber ich hoffe das ist nicht so schlimm...
    Und ich bin schon sehr gespannt auf das nächste Kapitel, denn du machst das gut indem du immer an solchen spannenden Stellen einfach abbrichst...
    Von welchem Sniebel wohl der Eisstrahl kommt?


    LG MewFoli (:


  • [align=center]35. Kapitel: Nichts als Unstimmigkeiten...


    Das Shiny Sniebel war nicht weit entfernt – im Gegenteil, nur wenige Meter schräg hinter Isobel kauerte es, die Zähne gebleckt und noch wenige Eiskristalle ausspeiend. „Snie“, knurrte es, scheinbar als Warnung. Zu erkennen, an wen diese gerichtet war, vermochte ich aber nicht. Dafür aber bemerkte ich sofort die Feder auf seinem Kopf – oder, besser gesagt, bemerkte ich diese eben nicht. Denn genau sie war nicht vorhanden.
    „Oh nein“, flüsterte ich wie vom Donner gerührt, „nicht du.“ Das konnte doch nicht wahr sein! Aufgrund der Tatsache, dass es in diesem Gebiet keine wilden Exemplare der Eiswiesel gab, konnte dieses Vieh nur einem gehören, und beinahe hätte ich diesem die Hexe mit ihrer Pistole vorgezogen. Beinahe... Denn immerhin hatte sich die Wahrscheinlichkeit, erschossen zu werden, glücklicherweise drastisch vermindert.
    Isobels Unaufmerksamkeit – der Eisstrahl hatte ihre rechte Hand mitsamt der Waffe eingefroren – ausnutzend, ließ ich mich zu Boden fallen und griff nach dem erstbesten meiner Pokébälle, der der Dragonirs war. Mit einer fließenden Bewegung warf ich diesen, und aus dem roten Lichtschein, der sich unheimlich in dem dünnen Rinnsal hinter mir spiegelte, materialisierte sich der schlangenartige Drache. Die Kugel an seiner Kehle strahlte ein geheimnisvolles blaues Leuchten aus, das sich auch in den anderen Kugeln an seinem Schwanzende spiegelte. So entstand der Eindruck, auch diese würden leuchten, obgleich dies nicht möglich sein konnte.
    Drohend brüllte die schwebende Schlange auf, und ich ergriff die Gelegenheit, mich auf Dragonir zu schwingen – meine restlichen Habseligkeiten im Gras konnten warten. Mit einem sanften Stoß auf die dunkelblauen Schuppen bedeutete ich dem Drachen, noch ein Stück höher in die Luft zu steigen, als ich erkannte, dass die Hexe am Boden mit der linken Hand – das Eis an ihrer Rechten wollte kein bisschen schmelzen – nach zwei Pokébällen an ihrem Gürtel griff.
    „Los“, kreischte sie, als sie schließlich die beiden rot-weißen Kapseln warf. Einem Inferno aus rotem Licht entstiegen eine kleine beige Katze sowie ein dunkelblauer Rabe. Die Pfoten wie auch der Schweif des félinen Wesens waren braun gefärbt, und auf seiner Stirn glänzte ein ovales Amulett; die Ohren waren schwarz, wobei deren Inneres die gleiche Farbe wie seine Gliedmaßen aufwies. Der Vogel hingegen hatte einen seltsam breiten Schnabel, der wie die Beine hellgelb war. Auf dem Kopf waren die Federn so angeordnet, dass sie wie ein Hut wirkten.
    Ich rang mir ein Grinsen ab; zumindest gegenüber dem Raben hatte Lukas‘ Sniebel eine unter Umständen vielleicht entscheidenden Typenvorteil, und eine kleine Katze würde wohl mithilfe eines Drachen leicht auszuschalten sein. „Beginne mit Drachenwut“, flüsterte ich so der blauen schwebenden Schlange zu.
    Diese stieß ein Brüllen aus, das die Kommandos, die die Blondine ihrem Gespann gab, nur als undeutliches Murmeln zu mir dringen ließ. Das pinke Eiswiesel aber griff erneut mit seinem Eisstrahl an, der auf Kramurx abgefeuert wurde. Einen schrillen Schrei stieß der dunkle Vogel aus, als er dem kalten Strahl um Haaresbreite ausweichen konnte; Federn schien er aber dennoch zu lassen, soweit ich es beurteilen konnte.
    Dragonir war inzwischen dazu übergegangen, glühende Brocken auszuspeien, denen das Mauzi am Boden kaum entgehen konnte; immer wieder jaulte die Katze vor Schmerzen auf. Zu einem Angriff kam es aber nicht, was die Hexe zum Fluchen brachte.
    Der Unlicht-Vogel startete nun, mit seinem spitzen Schnabel auf meinen Drachen loszugehen. Die harten Schuppen aber machten dieses Unterfangen aussichtslos, der Drache schlug nur mit der Schweifspitze, um den Quälgeist abzuschütteln. So flatterte das Vögelchen wieder auf und beschloss wohl in diesem Moment, auf mich loszugehen. Schützend hielt ich die Arme vor das Gesicht, um den Schnabel abzuwehren; so ging das Kramurx einfach auf meinen restlichen Körper los.
    Das Picken war unangenehm, jedoch nicht schmerzhaft, sodass ich mich fragte, ob es überhaupt ernst gemeint oder es nur ein Ablenkungsmanöver war. Vorsichtig versuchte ich, zwischen meinen Armen hindurch zu blicken, um mir ein Bild der Situation zu machen, doch genau in diesem Moment begann der Rabe, ernst zu machen, indem er mir schmerzhaft in die Schulter pickte. Reflexartig griff ich mit einer Hand nach der getroffenen Stelle, als ich einen kalten Lufthauch auf meiner Haut spürte und bemerkte, dass die Spitzen meiner Haare erstarrten, während der Angriff des Vogels aufhörte. Irritiert blickte ich nach hinten – wohl hatte Lukas seinem Eiswiesel befohlen, mit einem erneuten eisigen Strahl das Kramurx außer Gefecht zu setzen. Das fliegende Unlicht-Pokémon flatterte nämlich wie verrückt, da die Federn seines linken Flügels von einer dünnen Eisschicht umhüllt waren. Ich nutze die Gelegenheit und packte den Gegner im Flug, um weitere Aktionen egal welcher Art zu verhindern.
    Dann erst warf ich einen erneuten Blick zu Boden und stellte fest, dass mein Drache eine große Fläche des Graslandes mit den glühenden Brocken bedeckt hatte. Der beigen Katze dort unten wurde so ein Ausweichen extrem erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht. Ich sah die Chance gekommen, den leidigen Kampf mit einem einzigen Schlag zu beenden.
    So befahl ich dem schlangenartigen Geschöpf, seinen Feuerodem zu entfesseln, den unglaublich heißen Atem der mystischen Wesen. Ein grünlicher Strahl tauchte sogleich die nähere Umgebung in unwirklich scheinendes Licht, als Dragonir das Maul öffnete und seine Attacke entfesselte. Das Mauzi auf dem Boden konnte nur tatenlos beobachten, wie es von diesem Strahl eingehüllt wurde und vor Schmerzen aufheulen, bis es bewusstlos zusammenbrach. Erst dann schloss mein Drache sein Maul wieder und unterbrach so den Angriff. Kaum war dies geschehen, setzte er zum Gleitflug an, um zu landen. Ich betrachtete unterdessen interessiert den inzwischen recht zerzausten Vogel in meiner Hand; dieser kreischte natürlich empört auf, als ich ihn schließlich ohne weiteres Federlesen in Richtung seiner Trainerin warf, was mir wiederum ein Grinsen aufs Gesicht zauberte.
    Die Hexe hatte ihre Pokébälle erneut hervorgeholt und rief ihre besiegten Kämpfer mit zerknirschter Miene zurück, ich allerdings beeilte mich, meine Habseligkeiten aufzusammeln.
    „Ich muss sagen, ihr habt mich überrascht. Vor allem du, Neffe.“ Als Isobel diese Worte aussprach, war ich gerade dabei, den letzten Gegenstand am Boden – Blitzas Pokéball – aufzusammeln und hielt mitten in der Bewegung mit gerunzelter Stirn inne. Dann blickte ich irritiert zu Lukas, der nur ein süffisantes Lächeln aufgesetzt hatte.
    „Tantchen, ich war nicht untätig in all den Monaten, seitdem du Vater davon überzeugt hast, euch beizutreten.“ Ruhig sprach er diese Worte aus; eine gewisse Drohung schien ihnen aber dennoch innezuwohnen.
    Schnell beschloss ich, noch ein wenig auf dem Boden zu knien und scheinbar meine Tasche zu ordnen, um das Gespräch noch ein wenig belauschen zu können. Neugierig war ich zweifelsohne, das war mir unmöglich abzustreiten. Ich hatte wohl doch den rechten Weg durch dieses Gebirge eingeschlagen...
    „Du selbst hast wohl nicht vor, beizutreten, nicht wahr? Aber dennoch – überleg doch, welch großartige Möglichkeiten sich dir böten, nun, wo Felix zu einem der drei Kommandeure aufgestiegen ist! Du könntest eine Karriere hinlegen, die nur von der von Giovannis Sohn übertrumpft werden würde! Stell dir vor, was du verdienen könntest, was für traumhafte Pokémon du erhalten würdest!“
    Der Blonde aber schnaubte nur. „Danke, Tante Isobel. Aber ich ziehe es vor, mit meinen Partnern durch Johto zu streifen und Bänder zu sammeln.“
    Nur mit Mühe gelang es mir, ein amüsiertes Schnauben zu unterdrücken – er nahm es wohl wirklich ernst mit den Wettbewerben! Kaum konnte ich glauben, was ich da hörte: Lukas, der frühere Angeber und Drahtzieher jeder noch so gemeinen Aktion besann sich auf die Schönheit der Pokémon und seiner Attacken. Ein ähnlicher Witz wäre es gewesen, wenn Sara plötzlich mit Arenakämpfen begonnen hätte. In was war ich da nur hineingeraten?
    Ich entsann mich wieder meines Jobs, als mir mein PokéCom in die Hände fiel. Abrupt richtete ich mich auf und wandte mich an die Hexe. „Team Rocket-Mitglied Isobel, Sie sind hiermit verhaftet. Wenden Sie keine weitere Gewalt mehr an und unterbinden Sie jeglichen Fluchtversuch; es ist zwecklos“, sprach ich, wobei ich mich bemühte, meine Stimme frei von Emotionen zu halten. Dies gelang mir aber nur teilweise, denn bis zu einem gewissen Grad klang ich sicherlich belustigt. Was sollte sie auch schon groß anrichten, wenn sie entkommen würde? Nur eine kleine Rüpelin, die ohnehin nichts über die großen Pläne der Organisation wusste, war sie. Und wohin sollte sie fliehen? Die Basis, die sich zweifellos irgendwo in der näheren Umgebung befinden musste, würde ich ohnehin noch entdecken.
    Ähnlich schein mein Gegenüber zu denken. „Du erkennst die Sinnlosigkeit deiner Worte doch selbst, Kleines. Vor allem aber – wie willst du mich verhaften und auch aus den Bergen schaffen?“ Die beiden Sätze untermalte Isobel mit ihrem filmreifen Lachen.
    Mir war aber inzwischen eine Idee gekommen. „Dragonir“, flüsterte ich schnell, „wickle sie ein.“ Diese vier Worte schaffte ich tatsächlich bar jeglicher Emotion auszusprechen. Währenddessen suchte ich in meiner Umhängetasche nach Schreibutensilien, die ich auch nach kurzer Suche fand und eine Notiz für die Polizeistation in Anemonia City kritzelte.
    Als ich wieder aufblickte, hatte mein Drache sich tatsächlich einmal um das Team Rocket-Mitglied gewickelt, sodass mich dieses nun mit zornesrot angelaufenem Gesicht anstarrte. Mit einem kurzen Lächeln billigte ich die gute Arbeit des schlangenartigen Wesens, während ich auf es zutrat und ihm den Zettel mit der Notiz vor das Maul hielt. Zögerlich öffnete Dragonir die mit winzigen blauen Schuppen besetzten Lippen und ermöglichte einen kurzen Blick auf seine langen Reißzähne, die bei seiner Entwicklung noch um ein gutes Stück wachsen würden. Das Papier faltete ich sorgsam einmal in der Mitte, dann erst steckte ich es in den Spalt. „Flieg vorsichtig“, schärfte ich dem Drachen leise ein, „Du überliefest heiße Ware, also pass auch auf, dass sie dir niemand entwendet. Sollte es dennoch dumm hergehen...“ Zu einem kurzen, diebischen Lächeln ließ ich mich verleiten. „Dann lass sie einfach fallen und flieg zum Pokémoncenter. Saras Mutter wird sich wohl dort befinden, aber lass dich nicht von ihrem hysterischen Benehmen, das sie sicherlich an den Tag legen wird, aus der Ruhe bringen. Du hast dir nach einem Flug wie dem, der dir nun ins Haus steht, eine lange Pause verdient.“ Ein aufmunterndes Lächeln schenkte ich der fliegenden Schlange noch, bevor sie sich in die Lüfte erhob und mit der gut umwickelten Hexe in den Abendhimmel verschwand, der nun leicht orange gefärbt war. Die Zeit des Sonnenuntergangs war wohl bereits gekommen...
    Schweren Herzens wandte ich mich von dem Farbenspiel, das sich vermutlich hinter den Bergspitzen abspielte, ab und überblickte die Grasfläche, auf der die Spuren des Kampfes noch zu sehen waren; weit verstreut lagen die Brocken der Drachenwut, auch wenn sie nun schon abgekühlt waren. Ich seufzte auf; wie sollte ich nun diese Basis – oder was auch immer – finden?
    „Ich hätte nicht gedacht, dich hier zu treffen, kleine Maja“, ertönte es plötzlich von hinter meinem Rücken. Erschrocken fuhr ich herum und starrte Lukas wütend ins Gesicht.
    „Ich dachte, du wärst bei Team Rocket, denn wenn ich mich recht entsinne, habe ich dich bereits einmal in der Uniform gesehen“, fauchte ich ihn an. „Was also soll dieses Versteckspiel?“ Drohend zückte ich einen Pokéball, ohne im Geringsten darauf zu achten, zu welchem Pokémon er nun gehörte.
    Als Antwort erhielt ich nur ein angeberisches Grinsen. „Mein Vater dachte, mich überzeugen zu können“, erklärte er kurz.
    „Wie ungewöhnlich, dass ich dir nicht über den Weg traue“, meinte ich nur. „Was wohl nicht ungewöhnlich ist, wie ich anmerken will.“ Kaum konnte ich meine Wut unterdrücken; alle Gefühle, die ich vor all den Jahren empfunden hatte, kamen wieder zum Vorschein.
    „Warum lassen wir die Vergangenheit nicht einfach ruhen?“, lautete aber die überraschende Antwort.
    „Vielleicht, weil man manches nicht auslöschen kann?“, zischte ich wütend. „Erinnerungen. Und natürlich...“ Wortlos fuhr ich über meinen rechten Handrücken. „Manches ist eben nicht wiedergutmachbar. Und deshalb wird die Vergangenheit so wenig ruhen, wie es keine Zufälle gibt.“ Schnell holte ich aus und wollte dem Blonden eine schallende Ohrfeige verpassen, die er aber gekonnt mit dem Arm abwehrte.
    „Kleine Maja, du hast dich ja kein bisschen verändert. Noch immer bist du so impulsiv wie früher, und gar nicht denkst du nach... Dabei hatte ich gehofft, mit dir ein ganz angenehmes Gespräch führen zu können.“ Viel besser als ich beherrschte mein Gegenüber das emotionslose Sprechen, was mich noch wütender werden ließ.
    Dennoch versuchte ich, mir dies so wenig wie möglich anmerken zu lassen. „Dafür ist schon zu viel geschehen.“ Mit einiger Mühe gelang es mir schließlich, einen offiziellen Ton anzuschlagen: „Dennoch solltest du das Gebiet nun verlassen, da sich außer deiner Tante“, mit unendlicher Genugtuung betonte ich dieses Wort, „sicherlich noch andere Mitglieder dieser Verbrecherorganisation in diesem Areal befinden.“
    „Ach?“, spöttelte Lukas nur. „Das sehe ich anders. Denn...“, lächelnd zog er eine Karte aus einer seiner hinteren Hosentaschen, „wir sind wohl gewissermaßen Kollegen.“ Er hielt mir das rechteckige Stück Plastik hin, dass ich bei genauerer Betrachtung als Ausweis der Polizei erkannte.
    „Ach du...“, wäre es beinahe meinen Lippen entronnen, doch gerade noch konnte ich mich zurückhalten und gab dem jungen Mann seinen Ausweis zurück. „Dir ist schon bewusst, dass eine Zusammenarbeit selten funktioniert und in diesem speziellen Falle wohl noch weniger?“, frage ich provokant, während ich den Pokéball – es war Solnizas, wie ich inzwischen erkannt hatte – zurück an meinen Gürtel hängte.
    „Natürlich“, lautete die beflissene Antwort. „Zwei getrennte Einbrüche würden jedoch auch nicht funktionieren – aber was viel wichtiger ist und dich wohl eher interessieren wird: Dank Raikou kann ich recht genau feststellen, wo sich die ominöse Basis befindet.“
    Ich zog nur die Augenbrauen hoch. „Ach?“, flüsterte ich ungläubig, wenngleich ich mir am liebsten auf den Mund geschlagen hätte, wenn dies den Laut rückgängig gemacht hätte.
    Der Blonde grinste nur überlegen und hielt mir seine geöffnete Hand hin, sodass ich das schwach leuchtende Mal in Form eines gelben Blitzes betrachten konnte. Es erinnerte an den Rhombus, den Sara seit ihrer ersten Begegnung mit Suicune trug. „Das hier ist sozusagen die Karte“, erklärte Lukas großspurig.
    Tief in der Grünen Kugel schien Rayquaza zu knurren, und ich widerstand der Versuchung, einzustimmen. Vergiss nicht, den Raubkatzen ist nicht zu trauen, schärfte mir mein Meister ein, als er entdeckt hatte, dass die Verbindung nicht unbemerkt geblieben war.
    Danke, die Begegnung mit Suicune ist mir noch gut in Erinnerung, zischte ich dem legendären Drachen genervt zu. Andere Gründe, meinem Gegenüber zu misstrauen, waren auch noch vorhanden – wie also kam Rayquaza auf die Idee, ich würde all das auf die leichte Schulter nehmen? Lachhaft.
    Dennoch, das war mir klar, bot sich mir eine vielleicht einmalig praktische Chance, meine Arbeit zu erleichtern.
    „Nun denn“, knurrte ich. „Vertrauen werde ich dir nicht, aber eine kurze Partnerschaft, bis wir diese Basis erreicht haben, ist drin.“ Unwohl war mir bei diesen Worten.

    Als gut versteckt entpuppte sich die Basis der Verbrecherbande; direkt mit einem Berg war sie verbunden, gar in diesen hineingebaut. Der Eingang war natürlich dem Felsen nachempfunden und mit den Augen gar nicht als Imitation dieses wahrzunehmen – am wenigsten bei Dunkelheit.
    Mehr oder weniger versehentlich hatte ich diese Kunststoffplatte wahrgenommen, als Lukas grübelte, wohin wir gehen sollten, wenn Raikou doch so nahe war. Ich hatte mich einfach nur an der überraschend steil aufragenden Flanke des Berges abgestützt und sogleich gespürt, dass es kein Felsgestein war, an dem ich da lehnte. Nach einiger Suche war es den unwilligen Verbündeten, die wir darstellten, auch gelungen, ein Tastenfeld zu entdecken, das wohl für die Öffnung gedacht war.
    Nun aber bestand das Problem, dieses auszulösen, ohne den Alarm zu aktivieren. Ein kurzer Blick unter dem Licht der Taschenlampe hatte gereicht, um festzustellen, dass es kein System war wie all jene dieser Geräte, die ich schon kennengelernt hatte, denn ein Kartenschlitz war nicht vorhanden. So fuhr ich mit der Hand über das gesamte Gehäuse, um Schrauben zu finden und das Innere des Gerätes freizulegen, jedoch war ich erfolglos.
    „Hast du vielleicht eine glorreiche Idee?“, fuhr ich schließlich recht genervt Lukas an, der mir die ganze Zeit über nur desinteressiert zugesehen hatte. „Wir haben ein Abkommen, Polizist, woraus folgt, dass beide Seiten zum Gelingen der Mission betragen müssen.“
    „Mir ist es zu verdanken, dass wir zumindest hier an diesem Tastenfeld stehen, Agentin“, giftete der Blonde nicht minder wütend, „Also solltest du zusehen, auch etwas zu erledigen.“
    Meine Antwort bestand aus einem zornfunkelnden Blick. „Wessen Idee war überhaupt diese Partnerschaft? Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass du es bist, der in einem zwielichtigen Verhältnis zu diesen Verbrechern steht! Also sieh zu, wie du dieses vermaledeite Tor aufkriegst!“
    „Ich enttäusche dich ja nur ungern, kleine Maja, aber meine Karte kann ich nicht verwenden, und wohl ist diese auch schon aus der Datenbank gelöscht, von daher ungültig!“, zischte mein Gegenüber nur.
    Kurz entschlossen zückte ich einen – Satmens – Pokéball. „Dann gibt es nur eine Möglichkeit“, bemerkte ich sachlich und stellte mit Genugtuung fest, dass kurze Unsicherheit in Lukas‘ Gesichtszügen aufflammte. „Eine nette kleine Hau-drauf-Aktion, wie sie ganz spaßig sein kann. Also mach dich bereit zum Kampf, denn dazu wird es kommen.“
    Misstrauisch beäugte der Polizist die rot-weiße Kapsel in meiner Hand. „Willst du nun die Tür aufbrechen?“, fragte er. „Es gäbe sicherlich eine einfachere Variante.“
    „Ich löse den Alarm aus, dann sehen wir weiter“, erklärte ich nur mit überheblichem Lächeln. Es wäre doch gelacht, wenn ich keinen Weg finden würde, in diese Basis einzudringen und meine Arbeit zu tun! Grinsend wandte ich mich den Tasten zu und inspizierte sie. Welche Zahlen sollte ich nur auswählen? „Drei“, murmelte ich, als ich mich schließlich entschieden hatte, gefolgt von Null, Sieben bis hin zu Fünf. Dann blickte ich erwartungsvoll auf das Display, auf dem die vier Ziffern als grüne Sternchen dargestellt waren. Nun blinkten diese auf, und der Reihe nach wurden sie von Rufzeichen ersetzt, bis schließlich die Worte wrong key erschienen. „Perfekt“, grinste ich, als auch ein durchdringendes Piepen einsetzte, das schnell zum Heulen einer Alarmanlage anschwoll. Geistesgegenwärtig ließ ich Satmens Ball aufschnappen, sodass sich das rote Licht aus diesem ergoss.
    Plötzlich aber schien sich die Sonne entschieden zu haben, auch nachts zu scheinen, denn von einer Sekunde auf die andere war alles in der näheren Umgebung taghell erleuchtet. Überrascht kniff ich die Augen zusammen; Scheinwerfer!, schoss mir durch den Kopf. Der Plan ging also tatsächlich auf – zur Vorsicht nahm ich auch die Pokébälle Posharas und Aquanas in die Hände, denn das Tor wurde mit einem Rattern hochgezogen, bis sich eine Öffnung mit einer Breite von vielleicht fünf und einer Höhe von drei Metern ergab. Neugierig blickte ich in den Raum, der sich dahinter befand; eine recht kleine Halle, von der mehrere Holztüren, die allesamt verschlossen waren, abgingen. Die Wände und die Decke bestanden aus bloßem aus dem Berg geschlagenen Fels, an dem recht trübe Glühbirnen angebracht waren, deren Kabel kreuz und quer verliefen. Nur der Boden hatte eine bessere Behandlung erhalten; mit einer schwarzen Kunststoffmischung war er wohl geglättet worden.
    Eine Delegation von zehn schwarz gekleideten Rüpeln eilte durch die Öffnung im Felsen und sie alle zogen zeitgleich, in einer perfekt synchronen Bewegung, ihre – Pistolen.
    „Ich frage mich, was diesen Wandel verursacht hat“, murmelte ich trocken, jedoch so leise, dass es von dem Aufstampfen der Stiefel der Verbrecher übertönt wurde. Es war eine reflexartige Äußerung gewesen, die ich ausgestoßen hatte; Solniza hätte wohl mit einem bissigen Kommentar geantwortet.
    Von den umgebenden Bergen ereilte ein leises Echo, als die zehn Waffen gleichzeitig mit einem metallischen Klicken entsichert wurden.
    Dann wiesen die gefährlichen runden Öffnungen in eine einzige Richtung, als einer der schwarz Gekleideten die Stimme erhob: „Keine Spielchen.“
    Ich fixierte den, der diese Worte ausgesprochen hatte; kaum unterschied er sich von seinen Kollegen, denn die Baskenmütze verdeckte die Haare, doch die Augen von einem intensiven, stechenden Violett entsetzten mich. Wie war es möglich, eine solche Augenfarbe zu besitzen? Kontaktlinsen könnten nie einen solch kräftigen Ton erzeugen. Sofort schwieg ich.
    Ganz gegenteilig aber reagierte Lukas; mit einem Aufschrei befahl er seinem Sniebel, Schlitzer einzusetzen. Unwillkürlich verkrampfte sich darauf meine rechte Hand, als mich die Erinnerungen an meinen ersten Ausflug in den Eispfad zu wiederholten Male an diesem Tage überkamen.
    Das pinke Eiswiesel sprang auf, wollte einen der Männer attackieren – doch dann fiel ein Schuss. Vor Schreck über diesen überraschenden lauten Knall erstarrte ich und blickte entsetzt auf die Pistolenmündung, aus der eine dünne Rauchfahne schwebte. Der mit den violetten Augen hatte geschossen, und nun setzte er ein teuflisches Lächeln auf. „Pinky, es scheint, als ob du nun keine ordentlichen Ohren hättest, was?“
    Er hatte Recht; die Pistolenkugel hatte das recht Ohr des Shinys getroffen, sodass dieses nun zerfetzt und tiefrot von Blut war. Die Feder, dich sich eigentlich auf der anderen Seite seines Kopfes befinden sollte, lag ja gut verwahrt in ihrer Schachtel in meiner Tasche... Aus irgendeinem Grunde wollte ich in Triumphgeheul ausbrechen, so unangebracht es in der Situation auch sein mochte.
    Der Vorfall aber hatte geholfen, mir wieder einen klaren Kopf zu verschaffen; ruhig befestigte ich die beiden Pokébälle in meinen Händen wieder am Gürtel, danach rief ich den schwarzen Mondkater in seine rot-weiße Behausung zurück, die ich ebenfalls an ihrem Aufbewahrungsort hängte. Beinahe war mir sogar nach einigen provokanten Bemerkungen, die ich aber gerade noch unterdrücken konnte.
    In der Zwischenzeit war Lukas, der nun vollkommen aufgelöst war, damit beschäftigt, sein verletztes Pokémon zurückzurufen. Seine Hand zitterte aber so intensiv, dass es ein schwieriges Unterfangen zu sein schien.
    Die Verbrecher beobachteten jede Bewegung misstrauisch, wohl bereit, jederzeit zu schießen. Das Gefühl, sie sollten uns irgendwo hinbringen, wurde ich dennoch nicht los – und sicherlich dachte ich weder an ein Krankenhaus noch an das Jenseits.
    „Stehen wir uns jetzt stundenlang die Beine in den Bauch, bis wir der Sonne beim Aufgehen zuschauen können?“, fragte ich daher mit einer Miene, als könnte ich kein Wässerchen trüben.
    Die Reaktion des – scheinbaren – Anführers folgte auf dem Fuße: „Klappe!“, brüllte er und hielt seine Pistole in meine Richtung, sodass ich geschwind die Arme hochriss. Die Mündung der glänzenden Waffe machte mir aber nicht halb so viel Angst wie die Isobels verursacht hatte – war ich abgehärtet?
    „Man wird ja noch fragen dürfen“, schmollte ich, wobei ich meinen Blick nicht von die violetten Augen ablassen konnte. Wie war das nur möglich?
    Zeit, mir über diese Frage gründlich den Kopf zu zerbrechen, hatte ich allerdings nicht. Denn schon spürte ich kaltes Metall an meiner Schläfe. Sogleich blickte ich auf die Seite; ein anderer der Verbrecher war lautlos an mich herangetreten und drückte mir seine Pistole an den Kopf, schussbereit. Nun brach mir wirklich der kalte Angstschweiß aus, und mein Herz begann zu rasen, wie es schon früher an diesem Abend geschehen war. Zweimal am Tag war doch ein wenig zu viel...
    „Noch ein Wort, Kleines“, flüsterte der Violettäugige da drohend, „und mein Kollege drückt ab.“
    Trotz der Ernsthaftigkeit, mit der diese Worte ausgesprochen worden waren, zweifelte ich doch am Wahrheitsgehalt. Mein Gegenüber war ein Verbrecher, das durfte ich nicht vergessen – mit der Ehrlichkeit nahm er es also höchstwahrscheinlich nicht so genau. Aber andererseits galten Gesetzesbrecher als gewalttätig, warum also sollte der, der mir die Waffe an den Kopf drückte, ein Problem damit haben? Auf Hochtouren arbeitete mein Gehirn; zu einem Ausgang aus dieser misslichen Lage wollte es aber keine Möglichkeit finden.
    „Ach, es reicht mit diesen Spielchen“, ertönte da eine recht junge Männerstimme, die es gewöhnt schien, Befehle zu erteilen.

  • Wieder mal mein Kommi, diesmal habe ich es nicht vergessen ^-^ Ich habe sogar zwei Fehler gefunden *stolz* . Wobeil dies wohl eher nagativ ist, wenn sogar ich sie schon entdecke...
    Ach ja, die Hexe kann ich mir nicht vorstellen, weil... eine Hexe in Uniform und Pistole? lol.


    Drachenodem zu entfesseln, den unglaublich heißen Atem der mystischen Wesen. (Irgendwo zwischen der Mitte und dem Anfang, den Absatz habe ich mir leider nicht gemerkt...)
    „Man mir ja noch fragen dürfen“, schmollte ich, (letzter/zweitletzter Absatz)


    Ich fand die Beschreibungen wieder sehr schön, du kannst das so gut... Vielleicht sollte ich mir von dir mal eine Scheibe abschneiden. Obwohl das schwierig ist, ich will ja irgendwie schon noch meinen eigenen Schreibstil behalten... Aber das kommt nicht hierhin..
    Auch die Spannung beim Lesen war sehr groß, und der Kampf war auch toll. (Warum heißt dieser Teil Kritik, wenn man nichts kritisieren kann? Bei dir zumindest nicht...)
    Nur an einigen Stellen war es etwas schwer für mich... Ich weiß ja nur, dass Maj eine Feuertafel hat. Besitzt sie noch mehr von den Teilen?
    Wie auch die Spitznamen der Pokémon ^^ Solniza wusste ich ja schon, Satmen war ja der Mondkater, also Nachtara. Obwohl... ist Poshara dann Flamara? ^^ 'Aquanas' und 'Blitzas' Pokébälle hast du ja erwähnt, ohne einen Spitznamen zu gebrauchen. Dann hat sich dass ja doch noch geklärt.
    Mal wieder zum Kapitel: Lukas und Maj in Zusammenarbeit? Kann ja mal heiter werden. Oder wohl eher nicht, die Karten für die beiden sehen im Moment ja ziemlich schlecht aus...


    ~MewFoli


    PS: War wieder etwas kurz, aber es hat hoffentlich gereicht....

  • Hallo Maj :),
    ich weiß, dass ich mich lange nicht mehr gemeldet hab, weshalb ich noch *schnell nachzähl* 4! Kapitel kommentieren muss. Da ich gerade alle meine Arbeiten geschrieben und Wochenende habe, mach ich mich mal ran an die Arbeit.


    Erstmal zu Kapitel 32:
    Wäre der Titel nichts gewesen, wäre der Doppelkampf das gewesen, was ich am wenigsten erwartet hätte. Ich find es immer wieder toll zu lesen, wie du immer wieder etwas spezielles in den Arenakampf einbaust, was ihn sehr speziell macht und nicht immer so monoton und gleich, wie ich es von Anime oder so gewohnt bin. Erst der Kampf in Viola bei dem Solniza anfängt mit Maj zu sprechen, dann der Doppelkampf in Teak, mit den zwei Arenaleiter und nun der Doppelkampf mit zwei Herausforderern, immer wieder eine neue Idee ;). Ich bin schon echt gespannt wie der Kampf gegen Bianka aussehen wird.
    Du hast mal wieder exzellent jede Bewegung der Pokemon beschrieben, im Umschreiben liegt wirklich deine Stärke. Du erklärst Dinge auch bis aufs kleinste Datei, weshalb man sich gut in deine Kämpfe hinversetzen kann, obwohl sie manchmal etwas kurz sind, zum Beispiel hat, so weit ich mich entsinne, Solniza Machomei mit einem einzigen Schlag besiegt.
    Nicht nur dein Kampf, sonder auch das drumherum fand ich ziemlich witzig, erhlich gesagt. Diese Streiterein zwischen Maj und Janice find ich sehr amüsant und ich verschlinge jeden Satz bei ihren Diskussionen, du schaffst es immer wieder Witz in deine Kapitel zu bringen, was ich sehr befürworte, besonders Maj kühle Art und auch etwas arrogante Art find ich immer wieder sehr komisch. Immer diese Kommentare *g* Zum Beispiel wie(ich errinere mich nicht mehr ganz), der Platzierung der Fett und Muskelschicht bei Mann und Frau oder so, einfach nur herrlich wie sie immer kontert, wenn jemand etwas sagt, was sie nervt xD. (wie bei Eva zum Beispiel). Ich fand blos etwas gemein von ihr über Telephaty mit Solniza zu reden. Janice musste sich ja völlig auf sich gestellt gefühlt haben, da Maj ja, dachte sie wenigstens, keine Befehle gab. Aber naja, dafür hat Maj ja eigentlich den Großteil beim Kampf übernommen. Blos irgendwie verwirrte mich etwas das Ende, ich hab erst nicht verstanden worüber Solniza und Mah geredet haben.


    Kapitel 32:
    Dafür das es ein Übergangskapitel war, fand ich es sehr spannend. Du schaffst es immer wieder die Legendären in deine Geschichte wunderbar einzubinden und auch die Feindschaften beschreibst du wunderbar.Ich frage mich nur (ich hab bis jetzt nur bis zum 35. Kapitel gelesen) was die Seiten den jetzt vorhaben. Ist Rayquaza villeicht böse ? Oder sind es doch die Raubkatzen, die mit Ho-Oh etwas böses planen ? Wie viele anderen Menschen wurden noch in diese Schlacht mithineingesogen ? Und wie wird sich das auf Sara und Maj auswirken, müssen sie sich trennen oder sogar Feinde werden ? Oder ist es so wie Sombra gesagt hat und Gleichgesinnte versuchen sich gegenseitig zu Feinden zu machen ? Und was will Suicune von Solniza ? Und was hat Solniza mit Ho-Oh zu tun ? Fragen über Fragen, die das Kapitel aufwirft. Mich juckt es schon unter den Fingern das nächste Kapitel zu lesen, aber erst möchte ich dieses Kapitel hier zu Ende kommentieren, damit ich eben so kommentieren kann, als würde ich noch nicht wissen, wie es weitergeht.
    Erst fand ich es merkwürdig, dass Suicune so feindseelig war, aber es ist eigentlich klar, dass Suicune die "Gegenseite" beschuldigt für den Feind zu arbeiten. Es geht um die Rettung der Welt wenn man da nicht genauestens über jemanden Bescheid weiß, kann man ihn auch nicht vertrauen.
    Das Kapitel ist echt gelungen und da mit einfach nichts mehr einfällt les ich jetzt die anderen Kapitel und schreib auch dazu nen Kommi, aber erst morgen, ich werde es in diesen Post reindeditieren.


    Alles liebe Ty


  • 36. Kapitel: Enthüllte Lügengebilde


    Die Verbrecher, die eben noch neben mir gestanden hatten, versteiften sich von einem Moment auf den nächsten, was dazu führte, dass ich das Gleichgewicht verlor und unsanft auf dem Boden landete. Doch hatte ich die Stimme, die gerade den Satz ausgesprochen hatte, nicht bereits vernommen, auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt vollkommen anders geklungen hatte? Flink lenkte ich meinen Blick auf die rechteckige Öffnung im Berg.
    Ein etwa dreizehnjähriger Rotschopf mit hellen – wohl silbrigen – Augen stand dort, die schwarz behandschuhten Hände in die Seiten gestemmt. Passend zu seinen Haaren, die ihm bis über die Schultern reichten, befanden sich auf der schwarzen Jacke neben dem typischen roten R, das sich scheinbar direkt über dem Herzen befand, gleichfarbige Streifen. Dunkel, aber nicht schwarz, war die Jeans, dafür aber die Stiefel. Das Räderwerk in meinem Kopf setzte sich in Bewegung; woher kannte ich diesen Jungen?
    Und der Groschen fiel – der Überfall auf das Labor in Neuborkia, den ich per PokéCom mit angehört hatte! Doch hatte er – Sven, wie mir auch sein Name wieder in den Sinn kam – nicht gegen die Verbrecherorganisation gearbeitet? Ich entsann mich, dass er spurlos verschwunden war, als Prisca beschlossen hatte, sich zu verziehen. Meine Befürchtung war gewesen, dass er nicht freiwillig gegangen war... Doch hatte ich mich wohl geirrt. „Ein Schauspiel“, murmelte ich leise, aber laut genug, damit der Rothaarige es vernehmen konnte.
    Dieser schenkte mir nach einem Blick mit den unheimlich silbrigen Augen ein süffisantes Lächeln. „Mir scheint, unsere Agentin hier ist eine Schnellmerkerin“, grinste er, „denn du hast Recht, Maja. Alles war von langer Hand geplant, denn sein“, die kurze Handbewegung in Lukas’ Richtung wäre nicht nötig gewesen, „Vater hat uns alles über dich zu berichten gewusst – und über deinen Bruder, der kurz vor der Aktion eines unserer Experimente sabotiert hatte. So kam meine liebe Mutter mit dem netten Plan auf. Es ging nicht einmal eine Einrichtung drauf, denn es war alles nur Kulisse.“
    Allen Groll, den ich noch aufbringen konnte, legte ich in den folgenden Blick. „So jung und schon ein Verbrecher. Wenn du Glück hast, kann dir das Gesetz nichts tun“, knurrte ich. „Dennoch, sobald eure Organisation zerschlagen wird...“ Ich brach ab, denn etwas anderes kam mir in den Sinn. Wenn alles nur ein Schauspiel mit Kulissen gewesen war – wie passte die Grüne Kugel dann ins Gesamtbild? Ich konzentrierte mich auf Rayquaza, versuchte, ihm diese Frage zu stellen – aber der Kugelmeister schwieg natürlich, sodass ich mich auf meinen liebsten Satz vertröstete – denn Zufälle gab es nicht, dessen war ich mir sicher.
    Der Rothaarige grinste nur. „Und wie stellst du dir das vor? Team Rocket ist groß – so leicht lösen wir uns nicht auf.“ Dann wandte sich Sven an seinen violettäugigen Angestellten: „Abführen, die beiden. Den blonden Typen in eine Zelle, die andere kommt mit mir. Teilt euch aber auf, denn vergesst nicht, dass sie beide in der Datenbank als ‚sehr gefährlich‘ eingestuft werden.“ Autorität schwang in diesen Worten mit, kein bisschen war ein Vergleich zu dem Jungen, den er damals gemimt hatte, möglich. Ich seufzte nur – schon wieder war ich geschnappt worden, und diesmal war nicht einmal Wasser im Spiel gewesen.
    Etwas Hartes – wohl der Lauf einer Pistole – wurde mir ins Kreuz gedrückt, um zu zeigen, dass ich mich in Bewegung setzen sollte. „Ihr habt alle einen Mund, wie mir scheint, und stellt euch vor, ich habe Ohren“, fauchte ich wütend. Die Schwarzgekleideten sollten nur sehen, dass ich nicht vorhatte, klein beizugeben. Doch meinen Fehler, Alan nicht zu informieren, sah ich inzwischen ein. Wenn mir nicht schleunigst etwas einfallen würde, hätte ich wohl ein recht großes Problem. Aber wer wusste – vielleicht hatten die legendären Raubkatzen auch einen Plan? Zumindest Lukas war für sie von wohl immenser Bedeutung, und Solniza, die schließlich meine engste Vertraute war, hatten sie nun auch als Bundesgenossin gewonnen. Doch was, wenn all das den félinen Wesen nicht wichtig war?
    Nein, zumindest Raikou mussten sie befreien.
    Ich seufzte. Gut, dieses Problem war gelöst. Nun hieß es nun nur noch, mehr Informationen zu sammeln, damit meine gegenwärtige Situation nicht vollkommen sinnlos war.
    Inzwischen folgte ich dem Rothaarigen und zweien seiner Rüpel – drei andere, von denen mir einer immer wieder seine Waffe in den Rücken stieß, um mich nicht in Sicherheit zu wiegen, gingen hinter mir – durch einen schwach beleuchteten, engen Gang. Auch dieser war recht grob aus dem Berg geschlagen worden, doch hatte er im Gegensatz zu der Halle keine spezielle Behandlung für den Boden erfahren, sodass man aufpassen musste, wohin man seine Schritte setzte. Dies wiederum war ein schwieriges Unterfangen, denn nur selten passierten wir eine trübe Glühbirne.
    „Da wären wir“, erklärte der Kommandeur aus heiterem Himmel, als ich mich gerade fragte, welchen Sinn es hatte, solch lange Korridore in Felsgestein – oder auch in den Boden, wie es bei Teak City der Fall gewesen war – zu graben. War es nicht vollkommene Energieverschwendung, die mit der schwachen Beleuchtung wieder ausgeglichen wurde? In kürzeren Gängen würde allerdings die gleiche Menge an Leuchtkörpern reichen, um eine helle Umgebung zu erhalten.
    Die beiden vor mir erstarrten zu plötzlich, dass es mir nur mit Müh und Not gelang, nicht in den einen hineinzulaufen. Sven aber drehte sich um und fixierte seine Untergebenen. „Ihr zieht euch zurück und geht zum Bereitschaftsdienst“, befahl er, „Ich habe die Situation unter Kontrolle.“ Mit einem grausamen Grinsen wurden diese Worte unterstrichen.
    Schnell salutierten die Rüpel und eilten davon, sodass nur der etwa Dreizehnjährige, der einige Zentimeter kleiner als ich war, mit mir zurückblieb. Ganz und gar nicht wollte mir die Situation behagen, als ich nach unten blicken musste, um meinem Gegenüber in die Augen sehen zu können.
    Der grinste mich nur von unten hinauf an und schob sich lässig eine Strähne des roten Haares vor die Augen. „Ich weiß ja nicht, warum ich dir das zeige, aber ich halte es für ganz lustig“, meinte er nur, bevor er sich umwandte – zu einer blanken Felswand, wie man meinen mochte. Doch fuhr der Junge mit seiner behandschuhten Hand über eine Stelle, die glatter als der Rest des Gesteins wirkte – und wie von Zauberhand glitt ein Stück zur Seite, eine Öffnung offenbarend, durch die selbst ein Dragoran problemlos gepasst hätte. Langsam trat er hindurch und ich folgte ihm – hätte es sogar freiwillig getan, um einen genaueren Blick auf die Szenerie werfen zu können.
    Der Raum hatte die Ausmaße eines Kampfraumes einer Arena. Wände, Decke und Boden waren komplett mit schwarzem Gummi bedeckt, weshalb ein Geruch, der an neue Autoreifen erinnerte, in der Luft lag. Verteilt im ganzen Raum fanden sich Schreibtische, an denen in weiße Laborkittel gekleidete Mitglieder des Verbrecherteams eifrig auf Computertastaturen hackten, Aufzeichnungen lasen oder auf Blättern kritzelten. Das Grausamste im Raum aber war wohl das Glanzstück: Ein Käfig, dessen ebenfalls mit Gummi ummantelte dicke Stäbe vom Boden bis zur Decke reichten. Außen herum war auch eine Wand aus Sicherheitsglas errichtet worden, und in diesem Käfig – befand sich die Raubkatze des Donners. Funken stieß Raikou über seine violette Mähne aus, durch die sein gelbes Fell, das von schwarzen Ornamenten durchzogen wurde, statisch auflud und das mächtige Legendäre so noch mächtiger erscheinen ließ. Doch währte diese Empfindung nicht lange, denn schon schlug das féline Wesen mit seinen mit scharfen, elfenbeinfarbenen Krallen bestückten Pranken gegen die Glaswände seines Gefängnisses, die erzitterten, aber unversehrt blieben. So brüllte die Raubkatze wütend auf, entblößte mächtige Reißzähne, die aber gegen seine beiden Säbelzähne winzig wirkten, und biss kraftvoll in einen der gummiummantelten Stäbe. Mit Schmerz füllte sich sein Ruf daraufhin, wurde aber nur noch lauter. Als Raikou seine Hauer wieder aus dem schwarzen Material zog, schmückten deutlich sichtbare Locher dieses – doch aufgrund der Elastizität verschwanden sie auch sogleich wieder. Der Schweif, dessen Spitze wie ein vielzackiger Stern geformt war, peitschte wie ein kristallfarbener Wirbelsturm hin und her.
    „Es will sich nicht beruhigen“, seufzte der junge Kommandeur neben mir, „egal, was die Forscher versuchen, es ist zwecklos. Nicht einmal die stärksten Betäubungsmittel haben den gewünschten Effekt erbracht, weshalb wir beschlossen haben, es einfach so zu lassen. Das Glas dämmt das Brüllen glücklicherweise recht gut.“ Kalt starrte der Jugendliche zu dem Legendären, das seinen Blick aber nicht erwiderte, sondern mich mit seinen rot glänzenden Iriden fixierte. Entsetzt widerstand ich dem Impuls, vor der Intensivität dieses Blicks einen Schritt zurückzutreten. Stattdessen versuchte ich, meine Aufmerksamkeit auf den Rest des Kopfes, den ich noch nicht genauer betrachtet hatte, zu lenken. Der Großteil des Hauptes war so weiß wie der Bauch; einzig und alleine im Gesicht der Raubkatze wuchs gelbes Fell. Oberhalb des Maules wuchsen vier breite Schnurrhaare von der gleichen Farbe wie der Schweif, und über diesen befand sich eine Metallplatte, die bis zu den Augen ging. Erst bei den Ohren, die noch verdeckt waren, schloss sie ab, darüber lugen nur noch zwei seltsam eingedrehte Büschel Fell hervor. Wozu diese wohl dienten?
    Kaum drei Sekunden hatte ich Zeit gehabt, den Kopf der Raubkatze genauer zu mustern; dann aber unterbrach eine Stimme in meinen Gedanken meine Konzentration. Und, bietet sich dir ein interessantes Bild?
    Beinahe zuckte ich zusammen; stattdessen aber gelang es mir, nur für einen Moment die Augen aufzureißen. Sol-Solniza?, stieß ich verwirrt aus.
    Wer denn sonst?, lautete die prompte Antwort. Was dachtest du – dass Suicune sich eine Gelegenheit entgehen lässt? Du bist eine Ablenkung für die „dummen Menschen“, wie sie meinte. So will sie nun zuschlagen. Ich wollte dich nur warnen.
    Wo bist du?, fragte ich das Sonnengeschöpf. Ich könnte ein wenig Unterstützung gut gebrauchen! Es sah der Sonnenkatze kaum ähnlich – einfach ein paar Worte in den Raum werfen, ohne sich zu zeigen. Hatte sie sich das von Rayquaza abgeschaut?
    Ich... soll Suicune unterstützen, flüsterte Solniza nur. Immerhin muss sie ja irgendwie hineinkommen, sodass sich mein Teleport anbietet.
    Und wo bist du jetzt?, fragte ich eindringlich. Hast du dir überhaupt ein Bild von der Situation gemacht? Raikou steckt in einem Käfig, der von Glasplatten umgeben ist! Es braucht verdammt hohe Temperaturen, um diese zum Schmelzen zu bringen! Was war nur in meine Freundin gefahren, dass sie so scheinbar unüberlegt handelte – oder lag es ihr daran, Suicune zu blamieren? Nein, das konnte ich mir nicht vorstellen – das würde bedeuten, Ho-oh im Stich zu lassen, was die lavendelfarbene Katze nie verantworten könnte.
    Eine Antwort Solnizas erhielt ich aber nicht, denn schon erregte ein Brüllen, das Ähnlichkeit mit dem Raikous hatte, die ungeteilte Aufmerksamkeit aller im Raum. Aus dem Korridor, der zu dem versteckten Labor führte, war es gekommen, sodass die Gesamtheit der Forscher entsetzt herumfuhr, ebenso der Rothaarige, der scheinbar versucht hatte, sich an meiner Reaktion über den Käfig zu ergötzen. Ich aber nahm meine Chance wahr, da ich vorgewarnt war und rief Poshara aus ihrem Pokéball.
    Ein feuriges Inferno traf die Glaswände, als das Flamara auf mein Geheiß hin einen Flammenwurf ausspie. Ein vielstimmiges Geschrei erfüllte den Raum, als die Wissenschaftler laut aufschrien, von ihren Plätzen aufsprangen und versuchten, sich in Sicherheit zu bringen, sodass sie zum einzigen Eingang liefen. Dort aber lauerte schon Suicune, die selbst wutentbrannt noch majestätisch wirkte. Steil ragte ihr kristallförmiges Amulett auf der Stirn, das nun in unwirkliches Licht getaucht war, auf und lautstark fletschte sie die Zähne. Ihr denkt doch nicht, dem Zorn einer Legende entkommen zu können!, rief sie und übertrug diesen Satz auf alle Individuen im Raum. Ich musste mir eine ironische Antwort auf diese Äußerung mit ganzer Kraft unterdrücken und wandte mich wieder der Feuerkatze zu, die es bereits geschafft hatte, die Temperatur in dem Labor so zu erhöhen, dass die Konsistenz der Gummimischung teilweise weicher wurde. Gedankenlos öffnete ich den Reißverschluss meines Kurzmantels, als ich versuchte, einen genaueren Blick auf das Glas zu werfen, das inzwischen an der Stelle, auf der die Flammen auftrafen, rot zu glühen begann. Raikou war bereits zurückgewichen und beobachtete misstrauisch den gesamten Vorgang.
    Den Rest überlasse mir. Plötzlich hatte Solniza diese Worte an mich gerichtet und ehe ich mich versah, stand sie schon neben Poshara. Wie war sie dorthin gekommen?
    Ungeduldig zuckten die beiden Schweifenden hin und her, bis die rötliche Katze mit dem teilweise buschigen gelben Fell – ganz ohne mein Zutun – seine Attacke stoppte und so die Bühne den übersinnlichen Künsten der hellvioletten Psikatze freimachte. Nur wenige Momente dauerte es, bis das glühende Glas seine Form veränderte und ein Loch, das immer größer wurde, entstand. Perfekt hatte das Sonnengeschöpf die Stelle ausgewählt; exakt zwischen zweien der Stäbe, die ihre Gummihülle bereits eingebüßt hatten, wuchs die Öffnung, bis die legendäre Raubkatze hindurch schlüpfen konnte – oder auch nur könnte, denn unglaubliche Temperaturen musste das durchsichtige Material, das aus Quarzsand hergestellt worden war, noch besitzen. Ein Kühlvorgang konnte noch lange dauern.
    Da aber trat die Tochter des Nordwinds nach vorne und öffnete das Maul, um einen vielfarbigen Strahl auszuspeien. Doch im Gegensatz zu Solnizas Psystrahl, bei dem sich die Farbe nie änderte, schwankte bei Suicunes Angriff die Tönung andauernd – einen Moment lang war eine Stelle grün, im nächsten aber schon blau gefärbt.
    „Aurorastrahl, was?“, fragte ich interessiert. Auch wenn es sich um eine Eisattacke handelte, musste ich doch die Schönheit des Strahles anerkennen.
    Es dauerte nur wenige Sekunden, bis die neu geschaffenen Ränder des Glases abgekühlt waren und Raikou endlich durch das Loch treten konnte. Nur kurz aber streifte sein Blick seine Schwester, dann trat er auf mich zu und neigte das massige Haupt. Nimm dies als Dank, Wächterin der Drachen, sprach der Sohn des Donners mit tiefer Stimme.
    Ein seltsames Leuchten, das mitten in der Luft zu schweben schien, begann plötzlich und sogleich erkannte ich, was es zu bedeuteten hatte. Sorgsam streckte ich meine Hand nach dem rechteckigen Gegenstand, der mir nun erschien, aus.
    Kaum hatten meine Finger die gelbe Tafel, auf der ein Abbild der Raubkatze mit der Kraft der Elektrizität eingraviert war, berührt, verflog der Zauber und die Schwerkraft gewann die Oberhand. Schnell streckte ich auch meine zweite Hand aus, um die Blitztafel zu fangen.
    Nicht nötig war es diesmal, dass das Artefakt den Singsang in meine Gedanken projizierte, der Meister der Tafel übernahm dies selbst, sobald ich über die bis auf die Gravur glatte Oberfläche der Tafel gegriffen hatte.

    Errettet nun der Donner ist,

    durch den Einsatz des rechten Licht‘.

    Zweifel, beseitigt wurden sie,

    [align=center]endete der Wahn sonst nie.

    Ich blickte in die rot funkelnden Augen der Raubkatze. „Hab Dank“, flüsterte ich und neigte meinen Kopf, um meine Achtung auszudrücken.
    Suicune aber knurrte nur böse. Was soll das heißen, Raikou!, fuhr sie das gelbe Wesen an. Woher nimmst du dieses Vertrauen? Vergiss nicht, dass sie Rayquaza dient, einem Legendären, das keine Partner, sondern nur Untergebene macht!
    Dies ist eine Tatsache, die uns nichts angeht, doch sollten wir die Ratsmitglieder als Verbündete ansehen – auch ihnen ist daran gelegen, den Wahn Arceus‘ zu bekämpfen. Das schwarz gestreifte Geschöpf trat leiser, als man es bei seiner Größe für möglich halten würde, auf die Tochter des Nordwindes zu. Dennoch – wenn uns wirklich an unserer Aufgabe gelegen ist, sollten wir nicht länger zögern. Du hast Enteis Mitteilung auch erhalten?
    Natürlich habe ich das!, die violette Mähne der grazilen Raubkatze wallte. Aber was ist mit deinem Partner?
    Eine Sache von fünf Minuten. Lapidar sprach Raikou das aus – wohl beruhte die Situation, die mir Lukas geschildert hatte, auf Gegenseitigkeit.
    Ich kniete mich zu Solniza. Du willst also wirklich mit ihnen gehen?, fragte ich die Sonnenkatze traurig. Ich muss zugeben, inzwischen kann ich deine Entscheidung gut verstehen. Dennoch, meine Freundin – ob ich sie auch akzeptiere, ist eine andere Sache... Es gibt also wirklich keine andere Möglichkeit?
    Das lavendelfarbene Wesen schloss die Augen und schüttelte sanft den Kopf. Leider kaum. Sara wäre einer solchen Aufgabe einfach nicht gewachsen, und alleine könnten es die Legendären auch nicht bewältigen.
    Ich seufzte, versuchte, nicht zu blinzeln, um es den Tränen, die sich in meinen Augen sammelten, nicht zu erlauben, meine Wangen zu benetzen. Viel zu oft hatte ich an diesem Tage schon geweint, nun musste einmal Schluss sein, versuchte ich mir einzuschärfen. Dann... viel Glück. Ich... geh dann schon mal, eventuell schaffe ich es ja noch, einen der Flüchtigen zu schnappen... Kurz strich ich der Sonnenkatze über den Kopf, dann erhob ich mich, rief Poshara wortlos in ihren Pokéball zurück und umklammerte wie besessen die Blitztafel.
    Mir gelang es, die Tränen zurückzuhalten, bis ich in den dämmrigen Gang hinausgetreten war. Sollten diese verdammten Raubkatzen doch bleiben, wo der Pfeffer wuchs! Insgeheim verfluchte ich die drei félinen Wesen aufs Ärgste, obgleich Raikou scheinbar für mich und auch Rayquaza Partei ergriff und Enteis Abbild mir schon große Dienste geleistet hatte. Sollte ich also meinen Zorn nur auf die Tochter des Nordwindes lenken, da es ihr zu verdanken war, dass Solniza sich den dreien anschließen wollte? Oder doch auf Sara, da sie die Ursache für diese verdammte Situation war? Meine Gedanken rasten, als mich meine Beine wie von selbst durch den engen, grob bearbeiten Korridor trugen; kaum bemerkte ich es, dass ich schon beinahe die Halle erreicht hatte, zu der die Tür angelehnt war.
    Als ich diese aufstieß, erstarrte ich, denn ein Zettel war an ihrer Innenseite befestigt. Das schreit nach Rache, Agentin Maja, war in ungelenker Schreibschrift mit einem blauen Kugelschreiber darauf geschrieben. Schon beinahe selbstständig fuhr meine linke Hand zu dem Papier und riss es von dem dunklen Holz. Der Rothaarige hatte dies geschrieben, da war ich mir sicher. Gedankenlos knüllte ich die Notiz zusammen und warf sie achtlos zu Boden. Was brachten ihm schon solche Drohungen? Mein Blick fiel dennoch kurz auf die Papierkugel und ein trauriges Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Irgendwie war der Junge zu bemitleiden – wenn er wirklich ein Sohn des schon fast legendären Team Rocket-Anführers und einer ehemaligen Kommandeurin der Organisation war, dann hatte er wohl nie etwas anderes als dieses Umfeld kennengelernt. Es war also vollkommen normal, dass er diese Richtung eingeschlagen hatte – was hätte er denn auch schon anderes tun können?
    Leise seufzte ich auf. So weit war es schon mit mir gekommen, dass ich ausgerechnet ein Mitglied dieser verbrecherischen Organisation bemitleidete? Lieber sollte ich das mit mir selbst machen – irgendwie musste ich ja aus dem Gebirge zurück nach Anemonia finden, um dort ein Schiff nehmen zu können – zusammen mit Eva und Sara.
    Bei diesen Gedanken versteinerte ich erneut – was Suicune wohl mit der jungen Koordinatorin gemacht hatte? Was, wenn sie irgendwo durch die Berge streifte? Den richtigen Weg zu finden traute ich dem Mädchen nicht zu, wenn ich ehrlich war. Zu ängstlich war Sara.
    Da aber musste ich an den Wettbewerb denken – wie selbstbewusst sie agiert hatte. Gut möglich also, dass die legendäre Raubkatze ihre Partnerin kontrollierte und so aus den Bergen führte.
    Ja, dachte ich, das war wohl am wahrscheinlichsten. Zu wertvoll war die Blauhaarige für Suicune, als dass diese eine unüberlegte Aktion riskiert hätte. So hoffte ich zumindest.
    Eine andere Frage stellte sich mir dennoch immer noch: Wie sollte ich zurückfinden? Dunkel war es geworden, wie ich sogleich feststellte, sogar die Scheinwerfer außerhalb waren erloschen. Bewölkt war es zudem, dass nicht einmal das schwächste Licht eines Sternes oder gar des Mondes zur Erde gelangte, nur tiefste Dunkelheit erstreckte sich vor meinen Augen, als ich aus der in den Berg geschlagenen Halle trat. Nun gut, waren meine Gedanken, als ich das wenige Licht, das aus der Öffnung im Fels schien, ausnutzend nach meiner Taschenlampe suchte, dann musste ich mich wohl auf eine Odyssee begeben.
    Schnell hatte ich den Gegenstand gefunden und auch aktiviert – nun galt es noch zu hoffen, dass die Batterie nach dem Dauergebrauch in der letzten Nacht durchhalten würde. Wohl sollte ich mir bei der nächsten Gelegenheit eine Lampe zulegen, die man durch Schütteln oder Betätigen eines Dynamos wieder aufladen konnte...
    Als ich in die Schwärze blickte, seufzte ich abermals auf. Wie verrückt war ich, in solch dunkler Nacht durch ein mir unbekanntes Gebirge zu laufen, ohne Ahnung zu haben, wie der Weg verlief? Es konnte nur schiefgehen.
    Aber was sollte ich machen? Warten, bis die drei félinen Wesen und Lukas auch aus dem Berg kamen? Alles, nur das nicht.
    Langsam setzte ich meine irrwitzigen Schritte in die Nacht.

  • Ohayo Maj-san ^_____^
    Drei neue Kapitel schon! Da muss ich ja eine Menge aufholen... Eigentlich wollte ich schon vor dem aktuellen Kapitel einen Kommentar schreiben, aber irgendwie war ich wohl nicht schnell genug. Nun, das macht ja nichts, so habe ich die Möglichkeit drei Kapitel auf einmal zu lesen und muss nicht warten. :3
    (Außerdem kann ich dann auch mehr schreiben *hust*)


    Chapter thirty-four

    Joa, ein paar Fehler bzw. Anmerkungen im Spoiler zu finden, aber nicht viele. =)
    Ich mag den Anfang, irgendwie ist das so, wie die Ruhe vor dem Sturm. Sicher, du fängst jetzt nicht an irgendeine Spannung zu beschreiben, aber ich finde den Anfang doch so ruhig gestaltet, dass danach nur etwas Unerwartetes passieren kann. So ist es ja auch. Wer hätte denn erwartet, dass Solniza Maj tatsächlich verlassen will oder soll! Kommt so unerwartet für jeden von uns, wie für Maj selbst. Genial, wie du deine Hauptperson mit dem Leser praktisch verschmelzen lässt. Ja, der Leser versetzt sich so gut in sie hinein und ja, diese Ungewissheit macht mich auch langsam krank. .___. Man kann gut mit Maj mitfühlen, es weiß anscheinend wirklich jeder mehr als sie und somit wir. Die einzige die wohl alles weiß, bist du. :3 Majs Gefühlsausbruch ist nur zu verständlich und besonders die Beschreibung von dem hat mir sehr gut gefallen. Aber auch bei Solniza konntest du sehr schön herüberbringen, wie sich die Sonnenkatze gefühlt hat.
    Maj hört Stimmen? o.o Das ist nun wirklich etwas Neues... Ob das eine größere Bedeutung hat?
    Irgendwie erscheint es schon merkwürdig, dass sich Maj ausgerechnet auf die Suche nach der Quelle dieses Flusses macht, es passt nicht so ganz in das Geschehen. Und doch muss ich sagen, dass es wohl eine gute Möglichkeit ist sich abzureagieren, abzulenken und wohl auch besser nachzudenken. Da hast du dir schon was einfallen lassen, denn hier sind die Beschreibungen wirklich traumhaft. Ich mag es sehr, wie du die Umgebung zum Leben erweckst und gleichzeitig Maj dort hindurch führst. Auf wen sie dort allerdings trifft, kommt für mich absolut unerwartet! Ein Mitglied von Team Rocket, hätte ich dort als Letztes erwartet. Die Pistole war für mich zuerst sehr ungewohnt, doch irgendwie verpasst das der Situation wesentlich mehr Ausdruckskraft, als ein bloßes Pokémon zum Angriff. Obwohl man ja so eigentlich keine Waffen in der Pokémonwelt findet, doch dir ist es hier gut gelungen. Maj kann sich aus dieser Situation natürlich nicht so leicht befreien, wie auch vollkommen schutzlos und Solniza ist ja auch nicht in der Nähe. Eine heikle, aber exzellent beschriebene Situation, ich dachte schon, man würde mit einer Pistole auf mich zeigen. o.o
    Aber jemand wird sie ja wohl befreien, jemand mit einem Sniebel. Da gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Sara oder dieser andere Typ, dessen Name mir natürlich entfallen ist. ^^''
    Bei Sara könnte es unter Umständen zu einer ziemlichen Diskussion danach kommen, habe ich so das Gefühl, besonders weil Maj wohl Suicune zur Rede stellen wird. Was aber bei dem anderen Sniebeltrainer passieren wird, ist wohl nicht so ganz abzusehen. Aber ich glaube, dass Maj auch hier nicht allzu freundlich reagieren wird. Was wird also geschehen?
    *freu* Gut, dass ich gleich zum nächsten Kapitel springen kann und es erfahren werde. =)
    Obwohl dieses Kapitel vielleicht etwas unspektakulär beginnen mag, so ist einem doch schon von vornherein klar, dass etwas Bedeutendes passieren wird. Dass sich Maj aber am Ende einem Mitglied von TR (die du übrigens in all ihrer Hässlichkeit formidabel beschrieben hast. ;3) gegenüber und einer Pistole auf sich gerichtet befinden würde, das erwartet niemand. Gerade deshalb hat das Kapitel einen schönen Schockeffekt, nicht nur durch die Entscheidung Solnizas sondern auch durch diese brenzlige Situation. War wirklich wunderbar zu lesen. :3


    Chapter thirty-five

    Wahnsinn, ein gutes Kapitel folgt dem nächsten auf dem Fuße. :O
    Ich weiß gar nicht wie du das schaffst, aber es ist famos! Das Lukas Maj rettet dachte ich mir schon ein wenig, aber trotzdem war es überraschend, besonders nachdem raus kam, dass er Isobels Neffe ist. Uah, also so eine Tante möchte ich wirklich nicht haben, aber man kann sich seine Familie ja bekanntlich nicht aussuchen. Mir gefiel hier die Beschreibung von dem Kampf sehr gut, auch wenn ich irgendwie gerne noch gelesen hätte, wie sich Dragonir in die Luft erhebt. Schließlich gibt es da ja praktisch zwei verschiedene Varianten, die ich so aus dem Anime kenne. Die eine sieht man in dem Vorfilm des zweiten Pokémonfilms, dort benutzt Dragonir die zwei Flügel auf seinem Kopf um zu fliegen und die zweite kennt man aus dem Anime von dem Dragonir, welches Claire/Sandra der Arenaleiterin von Ebenholz gehört. Also entweder habe ich die Variante die du benutzt schon einmal überlesen oder auch vergessen, aber irgendwie fände ich es schön, dass zu wissen. Besonders als Dragonir ja Isobel praktisch "abtransportiert" wäre es interessant gewesen zu wissen, wie es denn eingewickelt fliegen kann. Aber gut, somit haben wir wenigstens die Hexentante vom Hals, das ist doch auch schon einmal etwas. ;3 Der Kampf hat mir, wie gesagt, gefallen, nur irgendwie empfand ich es ziemlich durcheinander. Klar, so etwas geht nicht immer in geregelten Bahnen, aber das Kramurx sich an Maj hält, anstatt sich um Dragonir zu kümmern ist schon etwas merkwürdig. Am Ende ist es ja dann Maj, die das Kramurx sozusagen "besiegt", gemeinsam mit dem Sniebel von Lukas.
    Lukas ist bei der Polizei? o.o Okay, ich denke das erwartet man ja erstmal nicht, dass Majs Erzfeind, ich nenne ihn mal so, auch noch bei der Polizei arbeitet. Jap, sie sind wohl beide wirklich unfreiwillige Partner, aber da Lukas Raikou finden muss und Maj der ganzen Sache ja auf den Grund gehen will, passt es eigentlich.
    Mann, ist Team Rocket jetzt noch schlimmer geworden? Pistolen anstelle von Pokémon, na gut, dass sie nicht mit der Zeit gehen kann man ihnen so nicht vorwerfen, aber das erschwert es natürlich umso mehr. Armes Sniebel. .______. Es tut mir wirklich leid...
    Da möchte man selbst irgendwie aufspringen und diesen Rüpeln mal die Meinung sagen! Bloß doof, dass es in Anbetracht der Unterzahl und ohne Waffen schwierig werden könnte... Aber wer wird wohl dieser Typ sein, der im letzten Satz erwähnt ist? Dieser Satz gefällt mir übrigens besonders gut, auch wenn es mir so vorkommt als hätte ich ihn schon einmal irgendwo gelesen. Zumindest kommt er mir bekannt vor, aber vielleicht war es auch nur so eine ähnliche Satzkonstruktion, who knows. ^^'''
    Aber mir gefällt das, da wird man richtig neugierig. Von den Beschreibungen her, wieder sehr gut, auch gefällt mir allgemein die Atmosphäre die du zeichnest, gut, man liest einen Satz, ist mittendrin und wenn man am Ende ist fragt man sich, warum es schon wieder vorbei ist. =3
    Bei dem Titel dachte ich zwar zuerst an weitere Streits, aber dass auch so lauter Unstimmigkeiten in dem Kapitel, bzw. allgemein grade herrschen, kam so gut zur Geltung. Wirklich gutes Kapitel und deswegen lese ich auch gleich mal weiter. ^_^


    Chapter thirty-six

    Enthüllte Lügengebilde also. Interessanter Titel muss ich sagen, auch wenn ich in dem Kapitel jetzt keine Lügengebilde erkennen konnte. War ich blind beim Lesen? ^^'' Nun, dass es diese Wendung nehmen würde, hätte ich jetzt nicht gedacht, besonders nicht, dass Sven hier auftaucht. Ah, mir geht grade das Licht auf, das hast du mit dem enthüllten Lügengebilde gemeint! *Schnellchecker hüstl* Ehm, ja, hat mir hier wirklich gefallen, dass sich alles nur als eine Kulisse herausstellte, war schon ziemlich unerwartet. LOL, ein kleiner Dreizehnjähriger, auch noch kleiner als Maj und da fühlt er sich nicht irgendwie unterlegen. xD Sein Ego muss wirklich riesig sein, wenn ihn so ein kleiner Sachverhalt nicht aus der Bahn wirft. Aber gut, wenn man weiß, dass man am längeren Hebel sitzt, ist es wohl logisch, dass einem die Größe da nichts ausmacht. Fand diese Stelle auf jeden Fall amüsant. ^__^ Jap, wahrscheinlich hätte Maj Alan wirklich bescheid geben sollen, damit er auch mal weiß, was so los ist, aber jetzt ist es ja leider zu spät.
    Irgendwie verwundert es mich, das Sven einfach so Maj, die ja seine Feindin ist, mal zeigt, wo sie Raikou eigentlich gefangen halten. Klar, in so einer Situation, wie sich Maj befand, war es logisch, dass sie nicht allein nach Raikou suchen kann, aber dass Sven sie förmlich einlädt, ist schon etwas unüberlegt. Aber er war sich seiner Sache wohl wirklich ziemlich sicher, doof für ihn, dass am Ende alles einen wesentlich besseren Verlauf nahm. Solniza ist wieder da. <3 Zwar leider nur kurz, aber ich freute mich wirklich, als ich von ihr las. :3 Ob es das letzte Mal sein wird? Ich hoffe nicht, dazu ist sie mir schon viel zu sehr ans Herz gewachsen. Mir gefiel auch die Beschreibung von Raikou hier wahnsinnig gut, selten so eine gute Beschreibung der Raubkatze gelesen. Und erneut siegt die Wissenschaft, bzw. das Feuer, das Poshara hier verwendet. Irgendwie scheint es sich um eine unfreiwillige Zusammenarbeit zu handeln, auch wenn Maj Raikou sicher ebenfalls befreien möchte. Suicune ist irgendwie impulsiver, als man sich die Tochter des Nordwindes vorstellt. Ich hielt eigentlich immer Raikou für impulsiv und Suicune für ruhiger. War aber wahrscheinlich ein Trugschluss, obwohl das ja ohnehin jeder anders sieht. Aber ich mag Sui so, auch wenn sie mir schon fast etwas zu zickig rüber kommt. Aber vielleicht ändert sich das noch? Ah, Raikou hat Maj also die Blitztafel überreicht, ja das scheint ein wichtiges Zeichen zu sein. Eine Art Vertrauen, auch wenn Sui natürlich wieder dagegen ist, aber gut. Wenigstens konnten sich Maj und Solniza richtig voneinander verabschieden, ist auch schon mal etwas. ;___;
    Und jetzt also allein durch die Dunkelheit, ne? Ua, könnte ich nicht, aber gut ich hoffe Maj findet ihren Weg. Langsam werde ich mit Rayquaza aber auch ungeduldig, muss ich sagen, der könnte ruhig endlich mal mehr Infos herausrücken, ich meine, was ist daran bitte so schwer?! *sigh* Gut, wir werden uns wohl in Geduld üben, alle und hoffen, dass Maj erstmal wieder in Anemonia ankommt. Momentan scheint es ja so, als ob nicht ganz klar wäre, was als nächstes zu tun ist.
    Wir werden sehen, was Maj tun wird und wo es als nächstes hingeht. Wenn man nach den Arenen geht, wäre das nächste Ziel Mahagonia, aber vielleicht ist ja davor noch ein Abstecher zu den Strudelinseln drin, der Heimat von Lugia drin? Oder tauchen jetzt etwa die drei Vögel auf? :O Nun, gespannt, bin ich auf alle Fälle, ja Fragen wurden etwas geklärt, aber genauso viele aufgeworfen, sein Ziel hat das Kapitel auf keinen Fall verfehlt. ;3


    Sou, jetzt bin ich also wieder auf dem neuesten Stand. Jup, hat eine ganze Weile gedauert, aber so schnell könnte ich den ersten Teil von "Das Erbe der Drachen" gar nicht aufgeben zu lesen. ;3 Dass du jetzt vorhast mehrere Teile zu schreiben gefällt mir, sonst wäre wohl dieser hier auch zu lang geworden. Wir sind immerhin schon bei 36 Kapiteln, also ich persönlich halte vierzig ja schon für ziemlich viel, wenn es um eine Fanstory geht. Klar, mit einem wirklich Buch nicht zu vergleichen, aber trotzdem irgendwo ist ein Cut dann auch gut angebracht. Bin auf jeden Fall gespannt, was noch so alles kommt, in diesem so wie im nächsten Teil. :>


    ~ Cynda