Präimplantationsdiagnostik ~Was meint ihr?

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  • Nein das ist kein Topic zum Sammeln von Zungenbrechern, sonder über die Präimplantationsdiagnostik (kurz PID) direkt.
    Als PID wird die Untersuchung auf (Erb-)Krankheiten bei, im Reagenzglas gezüchteten Embryonen, bevor das Ungeborene in den Mutterleib eingepflanzt wird.
    Diese künstliche Befruchtung wird z.B. bei Unfruchtbarkeit eingesetzt.
    Werden schwere Krankheiten entdeckt, so können die Eltern entscheiden ob sie das Kind wirklich bekommen wollen oder nicht.
    Unsere sehr geschätze (wer entdeckt die Ironie?) Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel brachte nun ein große Diskussion ins Rollen.
    Sie spricht sich gegen die PID aus. Sie möchste sie verbieten, als Grund nennt sie die Tatsache, dass niemand entscheiden kann ob es sich um eine leichte oder eine schwere Krankheit handeln würde (nicht im Sinne vom erkennen der Art, der Krankheit, sondern die Krankheit selbst) oder nicht.
    Gestern gab es dann eine ausführliche Diskussion, in einer abschließenden Abstimmung gewann der Verbot der PID relativ knapp.
    Diese Entscheidung ist jedoch noch nicht bindend, und noch nicht das endgültige Ergebnis.


    Ich persönlich finde es totalen Unsinn die PID zu verbieten.
    Wenn bei einer Schwangeren diagnostiziert wird, dass das Ungeborene das Downsyndrom hat, dann kann sie sogar noch um einiges später als normal sich dafür entscheiden, dass Kind abzutreiben, bei anderen schweren Krankheiten verhält es sich ähnlich.
    Doch kann man in diesm Moment das Kind schon als etwas lebendiges bezeichnen.


    Jetzt zu den Embryonen aus dem Labor. Die sind doch noch nichts anderes als Stammzellen, die sich lediglich teilen. Die haben noch kein Empfinden, ich bezweifel, dass eine Tötung denen,großartig weh tut. Die haben ja nicht einmal Nerven, wie sollen sie das spüren?
    Klar im gewissen Sinne tötet man jemanden, doch würde ich sowas nicht einmal als Leben bezeichnen.
    Wenn man es so will, kann man nämlich auch das Jagen von Ungeziefer gesetzlich verbieten, ist ja auch fremdes Leben, und das spürt vermutlich mehr als die paar Zellen da.


    Jetzt seid ihr dran. Seid ihr führ oder gegen die PID? Welche Gründe führt ihr an?
    Schreibt einfach mal eure Meinung zu dem Thema.


    Gruß,
    Gera :)


    Ps.: Wenn noch jemand was über die PID lesen will, hier die Wikipedia Seite dazu:
    Klick

  • Hatte ich bereits gelesen, und ich finde es auch nicht ganz so richtig, dass zu verbieten. Andererseits will die Merkel damit nur ihre ... mir fällt das Wort nicht ein, sage ich einfach mal Aktion (wird schon wer wissen, was ich meine und wenn nicht editiere ich es später noch dazu falls es mir wieder einfällt) verteidigen. Also das alles ... was war das noch mal :o (ich hab grade Leere im kopf) das alle christlich bleiben sollen ... oder wie war das nochmal ?


    Ich kann später nochmal etwas hier rein editieren da ich während meiner Praktikumszeit jetzt wahrscheinlich genau darüber ein Umfrage starten werde.
    Bzw. werde ich wenn mir wieder mehr in den kopf kommt mehr editieren.

  • Ich hatte den Artikel bis jetzt nicht gelesen, und tue es auch nicht. Ich will gar nicht wissen, was sie da anstellen.
    Aber ich finde es auch nicht richtig, die PID abzuschaffen. Soweit ich das verstanden habe, ist die PID doch nur eine Diagnose. Und das findet doch täglich beim Arzt statt! Mit dieser PID hilft man dem kleinen .... Wesen, das dort heranwächst. Stellt euch mal vor, es gäbe die PID nicht. Wieviele schwerbehinderte Kinder würde es demnach dann geben? Und was glaubt ihr, wieviele Kinder wohl so nie geboren werden wollten, wenn sie es sagen könnten? Bestimmt einige, wenn nicht mehr. Also ist es mehr als Schwachsinn, was Merkel da vorschlägt. Was Mai? Das Ganze will die veranstalten, nur damit alle christlich bleiben? Was soll das für 'ne Logik sein? Ist es etwa christlicher, ein krankes Kind auf die Erde zu bringen? Ich glaube nicht.
    Aber die Sache mit dem künstlichen ..... Entstehen lassen von Kindern im Labor? Die finde ich nicht okay. Das ist gegen die Natur! Künstliche Befruchtung geht ja noch, wenn man wirklich verzweifelt ein Kind bekommen möchte, aber das? Naaajaah ... Es gibt doch auch noch Adoptionen, und die sind wesentlich besser, wenn ihr mich fragt. Man würde sich seinen Kinderwunsch erfüllen und gleichzeitig einem Kind die Chance auf eine tolle Zukunft geben, in einem schönen Zuhause bei netten Eltern.


    Madrin

  • @Madrín: Ich glaube du hast mich falsch verstanden: Die PID wird nur bei Kindern aus dem labor betrieben, da es anders gar nicht möglich ist.
    Und die Züchtung im labor ist dahingehend sinnvoll, dass hier glaub ich auch sowohl Mutter als auch Vater die leiblichen Eltern sind, bei der künstl. befruchtung hingegen werden ja meißt Sperma von einem Spender verwendet.
    Ich glaube bei der Züchtung im labor ist es mgl, die Eizelle künstl zu erstellen bin mir nicht ganz sicher, aber sie wird wohl Vorteile der künstl. Befruchtung gegenüber haben, denn sosnt würde sie gar nicht durchgeführt werden.
    Und außerdem: Wie ich im Startpost bereits betonte, die Zellen spüren nichts, denen ist es gleich ob sie sich in einem Reagenzglas oder im Mutterleib teilen.

  • lol
    Künstliche Befruchtung ist erlaubt aber man darf dann nicht nachschauen ob das Kind wenigstens gesund ist.
    Ich habe eigentlich nichts gegen dieses PID dingens^^ aber die meisten Leute fürchten wohl dass das Kind dann "abgetrieben" wird (eig berechtigt)
    Es heisst ja immer man soll sein Kind so lieben wie es ist aber wenn ein Kind Down-Syndrom hat dann sollte man sich schon entscheiden ob man ein Kind das Licht der Welt erblicken lassen will wenn es dann wahrscheinlich sein ganzes Leben ein Aussenseiter ist und gemobbt wird.

  • Lustig, wir haben das Thema in der Bioklausur vor einigen Wochen behandelt und sind heute im Unterricht auch noch mal drauf zu sprechen gekommen. ;D
    Von meinem Wissen her kann ich also sagen, dass bei der PID zunächst einmal die Polkörperchen der gebildeteten Eizelle betrachtet werden. Dabei kann festgestellt werden, welche Kombination an Chromosomen die Eizelle selbst hat und damit können dann schließlich auch Erbkrankheiten und vieles anderes festgestellt werden. Wenn die Eltern dadurch nun ein Ergebnis vor der Verschmelzung der Keimzellen haben, dann kann man nicht mehr von Töten reden. Schließlich würde sich kein Paar dazu entscheiden mit einer kranken Eizelle ein Kind zu zeugen. Soviel dazu.
    Jetzt ist es aber gewiss ein schwieriges Thema. Durch solche Beeinflussungen werden Dinge wie natürliche Auslese mehr oder weniger komplett verhindert. Der Mensch schafft sich seine Kinder und es ist mehr oder weniger alles wie aus dem Katalog. Schließlich können die Eltern viele Merkmale ihres Kindes schon von vornerein bestimmen. Christen mögen sich fragen, ob das nicht gegen ihr ethisches Prinzip verstößt, genau wie viele andere Menschen.


    Ich persönlich spreche mich mit Einschränkungen aber auf jeden Fall für PID aus: So ist es möglich Erbkrankheiten (Trisomie 21 etc) mehr oder weniger zu umgehen und somit müsste theoretisch keiner miterleben wie es ist ein behindertes Kind zu haben. Das ist sicherlich eine sehr große Belastung und es wünscht sich schließlich jeder ein gesundes Kind.
    Auf der anderen Seite aber, denke ich, dass durch solche Beeinflussung sämtliche natürlichen Sachen, die es bei der Fortpflanzung des Menschen gibt ( :ugly: ) verloren gehen. Und Gott spielen sollte man vielleicht auch nicht...

  • Keine Ahnung...
    Vielleicht bin ich nur zu Christlich engstirnig in dem Thema oder es ist einfach zu blöd. Gott zu spielen und nebenbei nicht an Gott zu glauben ist halt schon doof, gell? Naja...trotzdem Gott zu spielen ist nicht toll. Natürlich bieten sich einem unzählige Möglichkeiten, aber wo bleibt der Mensch? Eben der unvorherbestimmte Mensch? Dann könnte man ja gleich nurnoch Blonde und Blauäuige machen *hust*. Irgendwann haben wir dann bestimmt mal gleich aussehende Supersoldaten ...gute Frage ob wir das wollen.^^. Außerdem sind doch grade die behinderten Menschen die, die in uns Gefühle und Mitsorge erwecken. Ebenso Mitleid.
    Aber bitte macht jetzt nicht Angela nieder, nur weil sie dagegen ist.

  • Soap:
    Nun mit deinem Argument, dass man so die natürliche Auslese beeinflust, wie du es ausdrücktest, hast du natürlich Recht, nur muss man sich auch fragen: Wie wird es dem kind später gehen?
    Wird es vielleicht gemobbt wegen der Krankheit? Was wenn es dann erfährt, dass seine Eltern das in Kauf genommen haben? Nun ich persönlich würde (etwas) zornig werden, wenn ich schwertbehindert wäre, und meine Eltern es verhindern hätten können, indem sie meine Geburt einfach unterbunden hätten.
    Klar ich würde gar nicht exestieren, doch der Schmerz der beim Mobbing entstehen würde, der würde auch nicht da sein, und somit auch weniger Leid in der Welt.
    Man muss ja immer bedenken, dass die Zellen eines Tages ein Bewusstsein entwickeln werden, und dann urteilen können ob ihnen die Entscheidung gefällt oder nicht.
    Nya und wenn sie gliech abgetötet werden, dann ist den Zellen dass zu diesem Zeitpunkt sowieso egal und wird es auch immer bleiben.
    Zu der christliche bzw religiösen Einstellung: In der heutigen Welt steht die Religion schon längst nicht mehr an der Spitze was auch gut so ist.
    Wenn ich bedenke, dass Menschen die etwas von Medizin verstanden als Hexer/Hexen bezeichnet wurden. Zwar steht eine christliche MAcht an der Partei, doch glaube ich, dass das C in CDU auch nicht mehr das ist, was es einst bedeuten sollte. Ich erinner mich noch sehr gut daran, als diverse CDU Mitglieder die Kruzifixe in den Klassenräumen abschaffen wollten... nicht, das sich an denen besonders hänge, doch fragt man sich ob dann noch der Name
    Christlich demokratische Union passt.
    Denke die "Sünde" kann man hier gerade noch verkraften.



    Nya und zu den Natürlichkeiten der menschlichen Fortpflanzung: Die Eltern können auch mit gesundem Kind im Nachbarzimmer Spaß haben. :P


    Edit: Zur Angi hab ich nicht nur deswegen eine negative Auffassung... wobei diverse FDP Mitglieder mir da noch mehr auf die Nerven gehen ^^

  • Naja, die Sache ist aber ja (und nein, ich bin kein Nazi oder sonstwas), dass trotzdem oft kranke Gene weitergegeben würden. Im Normalfall würden viele Menschen, die aufgrund von kranken Genen krank sind nicht soweit kommen sich fortzufplanzen. Dadurch hält sich die Zahl der kranken Menschen geringer. Wenn nun aber ein Kind mit einer sagen wir mal zuvor auf 25% berechneten Wahrscheinlichkeit auf eine bestimmte Behinderung zur Welt kommt, dann kannst du fast schon drauf wetten, dass dieses Kind ein krankes Gen in sich trägt (wenn wir natürlich von rezessiv vererbten Krankheiten ausgehen). Dadurch müssten wir jetzt nur noch etwas Pech haben und einen Partner finden, der eben auch dieses kranke Gen hat und schon haben wir ein Kind mit Behinderung. Das mag drastisch klingen, aber diese Problematik ist einer der Gründe, warum es solch große Debatten um PID gibt.
    Und es ist ja nicht so, dass nur Christen etische Bedenken bei sowas haben. Und es gibt auch Christen, die kein Problem damit haben (mich zB. :)).

  • Also ich finde das um ehrlich zu sein krank.
    Ich finde, man sollte jedes Kind so akzeptieren, wie es ist, selbst wenn es behindert ist, ich würde deswegen nicht abtreiben oder so, da ich es wirklich auch schon als lebenden Menschen sehe und wenn ich abtreiben würde, wäre das für mich Mord. Na klar, das ich jetzt für mich einfach dahingestellt, ich weiß nicht wie sich eine Mutter in so einem Fall fühlt, aber ich wüsste doch schon, wie ich in so einem Fall handeln würde, da ich auch privat schon öfters mit Behinderten umgegangen bin und wenn man halt richtig mir ihnen umgeht, ist es durchaus möglich "ganz normal" mit ihnen etwas zu machen, na klar ganz normal wird es nie sein, aber dafür müsste man nicht abtreiben.


    Zwar finde ich die möglich kein mit den "Reagenz-Embryonen" besser, als das man abtreibt und es ist für Leute, die es aus privaten Gründen, sich nicht so gut um ein "krankes" Kind kümmern können schon besser, da das Kind so eine bessere Kindheit hat, aber wenn ich die Wahl hätte, zwischen krank und einem Eingriff, damit es gesund wird, würde ich es lieber ohne den Eingriff nehmen, da sonst, vielleicht etwas schiefgehen könnte und man das Kind ganz verliert.


    Also ich finde das mit dem abtreiben einfach nur krank .-.

  • Alle Befürworter glauben nur das behinderte Menschen leiden und das sie kein schönes Leben haben können.
    Meine Schwester wäre so ein PID-Fall, aber ihr geht es trotz allem gut, sie lacht, kann fröhlich sein, zählt dass nicht?
    In meiner Freizeit arbeite ich sehr viel mit behinderten Kindern und ich möchte keins von ihnen vermissen müssen, nur wegen PID.
    Vor allem was ist denn wenn ein Kind im Laufe seinens lebnds schwer krank wird, da bringtr man es ja auch nicht einfach so um.


    Was soll man denn zu den Betroffenen Kinder sagen, sei froh das es PID noch nicht gegeben hat, sonst wärst du gar nicht hier?
    Jetzt da es erlaubt wurde fängt es langsam an, aber in ein paar jahren darf man sich dann sein Wunschbaby kreriern, das ist großartig.


    Die Menschheit ist ja auch so großartig, wunderbar eine Andere Person darf darüber bestimmen ob ein Leben lebendswert ist oder nicht, ganz große Klasse.
    Viele kennen Stepahn Hawinking, der mann ist schwer asn ALS erkrannt und ist der Beste Physiker der Welt, obwohl er nur noch seine Augen bewegn kann, ist er unermütlich am forschen.
    Soll er viellicht auch besser tod sein?


    Die Befürworter wissen eigentlich gar nicht was sie da sagen, sie kennen keine behintern menschen, ansonsten würden sie nicht so denken und handeln.
    Sie sollen doch mal einem behinderten erklären, das es besser ist, wenn er nicht leben würde oder einem Kind was PID ist.


    Für die hier im Forum, geht doch mal zu einem betroffenen hin und sagt ihm, hey du es wäre eigentlich besser du wärst gar nicht auf der Welt.

  • Wenn Eltern wissen möchte, ob ihr Kind gesund sein wird, halte ich es für Unsinn ihnen diese Gewissheit, eigentlich ihr Recht darauf, zu verwehren, wenn schon eine solche Möglichkeit existiert. Was mit dem Embryo geschieht liegt dann logischerweise in ihrer Hand.
    Jeder Embryo darf bis zum dritten Monat abgetrieben werden. Wenn es also bei Gesunden erlaubt ist, warum bei Kranken nicht? Mit der PID erkennt man die Krankheit oder die Behinderung wenigstens in einem sehr frühen Stadium.
    Und ich finde, niemand hat das Recht einer schwangeren Frau - dessen Embryo sich noch in einem sehr frühen Stadium befindet -vorzuschreiben, wie sie ihr weiteres Leben zu gestalten hat und niemand hat das Recht über ihren Körper zu bestimmen. (sie sind zwar noch im Reangenzglas, werden dann aber eingesetzt, von daher...)
    Manche Behinderungen sind eben so schwerwiegend, dass der Betroffene nie eigenständig sein wird. Da würd ich mich als Mutter schon fragen, ob ich noch die Kraft für die Pflege hätte, wenn ich siebzig oder achtzig bin, eben weil manche nie selbstständig sein können. Und ich weiß nicht, ob ich die Kraft dazu hätte, wenn mein Kind andauernd im Krankhaus ist und eigentlich nichts vom Leben hat. Oder wenn ich wüsste, dass mein Kind keine hohe Lebenserwartung hat. (wohlgemerkt, ich spreche hier von ganz schweren Behinderungen)


    Zitat von TrumpetDrumliner

    Die Menschheit ist ja auch so großartig, wunderbar eine Andere Person darf darüber bestimmen ob ein Leben lebendswert ist oder nicht, ganz große Klasse.


    Der Körper stößt im ersten und zweiten Monat der Schwangerschaft von selbst viele Embroyen ab, meistens dann, wenn die Frau nicht einmal von ihrer Schwangerschaft weiß.
    Demnach handelt man nicht anders als die Natur, mit dem ganz großen Vorteil, dass man die Schwangere nicht im Unwissenden und sie selbst entscheiden lässt.


    Zitat von TrumpetDrumliner

    Vor allem was ist denn wenn ein Kind im Laufe seinens lebnds schwer krank wird, da bringtr man es ja auch nicht einfach so um.


    Ich würde ein paar Zellen nicht unbedingt mit einem bereits vollentwickelten Individium vergleichen.


    Zitat von TrumpetDrumliner

    Für die hier im Forum, geht doch mal zu einem betroffenen hin und sagt ihm, hey du es wäre eigentlich besser du wärst gar nicht auf der Welt.


    Warum sollte man das tun? Warum eine so angriffslustige Einstellung?
    Ich hab nur meine Sicht der Dinge dargelegt und diese Kinder, von denen du sprichst, sind schon auf der Welt.

  • @ Bastet.


    Ja siehste mal, das traust DU dich dann nicht und warum nicht, warum kanst du den Menschen nicht sagen, du es wäre besser du wärst tod?


    Ja genau, was sind denn schon ein paar Zellen, genau, sie sind ja nichts wert.
    Es sind ja nur Zellen.
    Wer sagt denn das ich für Abtreibung bin?


    Die Menschen wollen einfach nur "Gott" spielen und können es einfach nicht akzeptieren, wenn es menschen gibt die nicht "perfekt" sind.


    Bastet du solltets mal mit solchen Menschen arbeiten, dann würdrest du sehen wie schön es ist, es isnd Menschen wie du und ich.
    Aber die Menschheit ist sich ja zu fein dafür behinderte zu akzeptieren, lieber bestimmt man über ihr leben und löscht sie aus.


    Im Übrigen sind viele Menschen die Alt sind auch Pflegebedürftig oder Menschen die schwer erkrankt sind oder einen Unfall hatten, was ist denn mit denen?


    Babys die sich selber abstoßen tun es von alleine, da muss man nicht noch nachhelfen.
    Jeder Mensch hat ein Recht zu leben, was ist denn wenn man eine schwern Unfalll hat und pflegepedürftig ist, soll dass Leben dann nicht mehr lebndsert sein?
    So reden könne nur die Mneschen die nicht wissen wie es ist behindert zu sein oder mit solchen Menschen zu leben.


    Meine Schwester ist der wunderbarste Mensch auf der Welt.



    Zum Lesen

  • Der Körper stößt im ersten und zweiten Monat der Schwangerschaft von selbst viele Embroyen ab, meistens dann, wenn die Frau nicht einmal von ihrer Schwangerschaft weiß.

    Bei der Aussage weiß ich jetzt nicht, was sie damit zu tun hat. Es werden dabei auch gesunde Embryonen abgestoßen.



    Das ganze Thema ist unglaublich schwierig und komplex. Einfach zu sagen, kranke Embryonen zu vernichten ist ok, finde ich zu einfach. Wo wird uns diese Einstellung hinbringen? Wird es nur noch künstlich gezeugte und bis zum letzten perfektionierte Kinder geben?
    Muss man sich von Versicherungen die Frage anhören, warum du nicht gesund auf die Welt gekommen bist und nun leider für sie ein zu großes Risiko darstellst?
    Wer entscheidet, welche Behinderung zukünftig schwer genug ist?
    Und wie sieht dann die weitere Zukunft aus, wenn erstmal der Anfang gemacht ist, sind die weiteren Schritte zum Designerbaby mit der richtigen Augenfarbe usw. doch nur noch halb so schwer. Wenn ich die Einstellungen über die sogenannten"Zellhaufen" lese... die Zellhaufen merken auch nicht, dass sie wegen falscher Augenfarbe vernichtet werden.
    Wenn man sich nicht in der Lage sieht, auch für ein behindertes Kind zu sorgen, sollte man vielleicht seine allgemeine Einstellung zum Kinderbekommen überprüfen, denn die PID schützt nicht vor Unfällen, die jedem gesunden Kind auch nach der Geburt zustossen können.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zitat von TrumpetDrumliner

    Ja siehste mal, das traust DU dich dann nicht und warum nicht, warum kanst du den Menschen nicht sagen, du es wäre besser du wärst tod?


    Vielleicht weil es nicht besser wäre, wenn sie tot sind?
    Ich habe gesagt, dass niemand den Eltern die Entscheidung abnehmen darf, ob sie ihr Kind behalten oder nicht.


    Zitat von TrumpetDrumliner

    Ja genau, was sind denn schon ein paar Zellen, genau, sie sind ja nichts wert.
    Es sind ja nur Zellen.
    Wer sagt denn das ich für Abtreibung bin?


    Genau, es sind nur ein paar Zellen.


    Zitat von TrumpetDrumliner

    Die Menschen wollen einfach nur "Gott" spielen und können es einfach nicht akzeptieren, wenn es menschen gibt die nicht "perfekt" sind.


    Du interpretierst etwas, das ich nicht gesagt habe.
    Es ging nie um Perfektion, sondern um Selbstbestimmung, ob man sein eigenes Leben in diese bestimmte Richtung lenken möchte/überhaupt kann. Aber das ist bei jeder anderen Abtreibung genauso.


    Zitat von TrumpetDrumliner

    Bastet du solltets mal mit solchen Menschen arbeiten, dann würdrest du sehen wie schön es ist, es isnd Menschen wie du und ich.
    Aber die Menschheit ist sich ja zu fein dafür behinderte zu akzeptieren, lieber bestimmt man über ihr leben und löscht sie aus.


    Ich finde, du generalisierst bei diesem Thema zu viel.
    Selbst wenn ich mit solchen Menschen arbeiten würde, wäre ich nicht gegen die PID oder gegen Abtreibung. Ich muss diese Kinder ja nicht großziehen und vielleicht pflegen, bis ich selbst eine Greisin bin - daher möcht ich auch nicht den Moralapostel spielen. Manche Eltern haben die Kraft dazu, manche nicht. Wenn sie diese nicht aufbringen können, finde ich Abtreibung verantwortungsvoller.


    Zitat von Gucky

    Wenn man sich nicht in der Lage sieht, auch für ein behindertes Kind zu sorgen, sollte man vielleicht seine allgemeine Einstellung zum Kinderbekommen überprüfen, denn die PID schützt nicht vor Unfällen, die jedem gesunden Kind auch nach der Geburt zustossen können.


    Die Bedürfnisse vieler sind einfach schwerer zu erfüllen. Einige Familien sind nicht einmal dazu finanziell in der Lage, wenn beispielsweise ein rollstuhlgerechtes Haus benötigt wird. All diese Faktoren sollten auch noch miteinbezogen werden.


    Wie gesagt, Kinder nach der Geburt sind 1. schon auf der Welt und 2. kein Zellhaufen mehr.

  • @ Bastet


    Du warst auch mal ein Zellhaufen, deine Eltern hätten auch sagen könne, wenn es damals schon PID gibt, ne will ich nicht.


    Keiner gezwungen sein Kind für immer zu pflegen, man kann es auch in ein betreutes Wohnen geben, dort leben sie mit Anderen behinderten Menschen zusammen.
    Es gibt heut zu Tage so viele Mittel und Wege sich helfen zu lassen wenn amn ein krankes Kind hat, das glaubst du gar nicht.
    Ich finde es einfach nur grausam ein Kind zu töten, nur weil es krank ist, solche Eltern sind für mich ganz tief unten in meiner Achtung, bzw ich verachte sie einfach.

  • Zitat von TrumpetDrumliner

    Du warst auch mal ein Zellhaufen, deine Eltern hätten auch sagen könne, wenn es damals schon PID gibt, ne will ich nicht.


    Diese Argumente haben weder Hand noch Fuß, da sich nur PID nur auf's Reagenzglas bezieht... und davon wüsste ich. :D
    Übrigens... wenn ich nicht auf die Welt gekommen wäre, wüsste ich davon ohnehin nichts, da ein Embryo weder Erinnerungen, noch ein Bewusstsein noch ein Denkvermögen hat.


    Zitat von TrumpetDrumliner

    Ich finde es einfach nur grausam ein Kind zu töten, nur weil es krank ist, solche Eltern sind für mich ganz tief unten in meiner Achtung, bzw ich verachte sie einfach.


    Das ist ja auch der springende Punkt: Man tötet kein Kind, sondern einige Zellen - wenn man überhaupt von töten sprechen kann.
    Und mir stößt dafür dein Ava beispielsweise auf. Es grenzt für mich an Diktaktur, wenn ein Staat seinen Bürgern vorschreibt, wie sie ihr (weiteres) Leben zu leben haben. Natürlich könnte man sagen, Mord sei moralisch verwerflich und verboten... ja, Mord, aber darum handelt es sich nicht.
    Grausamer als PID und Abtreibung finde ich beispielsweise manche Menschen, die Eltern deswegen als Mörder beschimpfen und Ähnliches.

  • @ Bastet
    ich glaube kaum das einem die Eltern sagen, hey du kommst aus dem Reagenzglas.


    Pech wenn dir mein Ava nicht passt, ich vertrete nur meine Meinung und ich bin eben gegen Mord.
    Es ist Mord, weil auch diese Zellen schon ein Leben haben.
    Zudem bekommen auch die Zellen im Mutterleib mit ob sie geliebt werden oder nicht.


    Wer sein Kind nicht will, nur weil es behindert wird, soll sich keine Kinder wünschen.
    Es kann im späterern Verlauf der Schwangerschaft noch so viel passieren und erst bei der Geburt.
    Du hast wohl auch nicht meinen Link beachtet.


    Bastet es ist nunmal so, das jeder mensch ein Recht ahben sollte zu leben.
    Wenn du mal einen schweren Unfall hast und pflegebedürtdig bist, wdren sich auch eine Mnege Menschen von dir abwendne, wie fühlst du dich dann.


    Menschen haben einfach kein Recht über ein Leben zu bestimmen ob es lebendswert ist oder nicht, schlimm genu das man PID erlaubt.
    Ach übrigens was ist denn mit den Kindern die alle in ärmlichsten Verhältnissen leben müssen, warum treibt man die denn auch nicht ab, solche Kinder haben gar keine Zukunft.


  • Menschen haben einfach kein Recht über ein Leben zu bestimmen ob es lebendswert ist oder nicht, schlimm genu das man PID erlaubt.
    Ach übrigens was ist denn mit den Kindern die alle in ärmlichsten Verhältnissen leben müssen, warum treibt man die denn auch nicht ab, solche Kinder haben gar keine Zukunft.


    Schonmal daran gedacht, dass es z.B. in Indien eine Tradition ist, viele Kinder zu haben? Dort kriegt man viele Kinder, die später die Altersvorsorge sein sollen. So etwas wie Rente gibt es dort nicht. Zudem ist dort die Kindersterblichkeitsrate sehr hoch und die Kinder werden als Arbeiter missbraucht. Wenn man so etwas liest, bekommt man doch Mitleid, oder?
    Ob man den Zellhaufen im Reagenzglas "tötet", ist eine seltsame Frage. Als Zellhaufen hat man weder ausgebildete Organe noch einen Körper. Dementsprechend kann man nicht von einer Tötung sprechen, da noch kein "wirkliches Leben" gegeben ist.

  • Das ist mal ein interessantes Topic, warum hab ich das nicht schon früher entdeckt..? Naja, erstmal will ich ein paar Sachen klarstellen bevor ich meine eigene Meinung poste:



    Und die Züchtung im labor ist dahingehend sinnvoll, dass hier glaub ich auch sowohl Mutter als auch Vater die leiblichen Eltern sind, bei der künstl. befruchtung hingegen werden ja meißt Sperma von einem Spender verwendet.
    Ich glaube bei der Züchtung im labor ist es mgl, die Eizelle künstl zu erstellen bin mir nicht ganz sicher, aber sie wird wohl Vorteile der künstl. Befruchtung gegenüber haben, denn sosnt würde sie gar nicht durchgeführt werden.


    Erstmal: Das Wort "Züchtung" ist nicht so ganz politisch korrekt, denn genau das wollen die PID-Gegner ja vermeiden. Man will keine Menschen gezielt züchten, so wie es die Nazis mal versucht haben. Zweitens: Künstliche Befruchtung ist exakt das Gleiche, was du als Züchtung bezeichnest, und es gibt sie sowohl für Paare als auch mit Spendersperma oder -eizelle. Drittens: Nein! Man kann Eizellen nicht künstlich herstellen, wie kommst du denn auf so einen Unsinn? Damit würde man ja Leben "erschaffen" können, was jedoch nicht möglich ist und das ist gut so. Die Eizellen werden vorher einer Frau entnommen, was glaubst du wo sie sonst herkommen? Geht natürlich nicht so leicht wie beim Sperma. ;)


    So ist es möglich Erbkrankheiten (Trisomie 21 etc) mehr oder weniger zu umgehen und somit müsste theoretisch keiner miterleben wie es ist ein behindertes Kind zu haben. Das ist sicherlich eine sehr große Belastung und es wünscht sich schließlich jeder ein gesundes Kind.


    Erstens ist Trisomie (sofern es sich nicht um eine Translokation handelt) keine Erbkrankheit, sondern entsteht zufällig durch Fehlverteilung des Erbguts und zweitens muss die Erfahrung, ein behindertes Kind zu haben, nicht zwangsläufig furchtbar sein. Im Gegenteil lernt man doch im Umgang mit Behinderten erst wirklich, was es heißt, Rücksicht zu nehmen oder sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Natürlich ist es eine Belastung, aber die muss nicht bei jedem ständig im Fordergrund stehen. Viele mögen ihr Kind trotz Behinderung und empfinden sie nicht nur als störend.


    Wie wird es dem kind später gehen?
    Wird es vielleicht gemobbt wegen der Krankheit? Was wenn es dann erfährt, dass seine Eltern das in Kauf genommen haben? Nun ich persönlich würde (etwas) zornig werden, wenn ich schwertbehindert wäre, und meine Eltern es verhindern hätten können, indem sie meine Geburt einfach unterbunden hätten.
    Klar ich würde gar nicht exestieren, doch der Schmerz der beim Mobbing entstehen würde, der würde auch nicht da sein, und somit auch weniger Leid in der Welt.


    Eine solche Einstellung wie deine finde ich furchtbar (nichts gegen dich, du bist nur das Beispiel^^). Denn diese Argumentation ist für mich völlig inakzeptabel. Mobbing umgeht man nicht, indem man Perfektion anstrebt. Stell dir vor, es werden auch Menschen ohne Behinderung gemobbt, oft sogar verstärkt, da Behinderte wenn sie Glück haben besser "behütet" werden. Mobbing muss unterbunden werden, indem man den Leuten beibringt, Verständnis für andere zu haben. Du glaubst doch selbst nicht, dass jemand, weil er keine Behinderung hat, nicht gemobbt wird. Dann ist es eben was anderes - die Kleidung, der Musiksstil, die sexuelle Orientierung. Mobber finden tausende Gründe, da ist einer mehr oder weniger auch schon egal.
    Und glaubst du wirklich, dass behinderte Menschen lieber tot wären? Dass sie ihre Eltern hassen, weil sie sie nicht abgetrieben haben? Einen wenigen mag es vielleicht so gehen, aber der Großteil wird sich mit der Behinderung abfinden und versuchen, das beste daraus zu machen. Außerdem empfinden viele ihre Behinderung zwar sicher als störend, aber nicht als so schrecklich, dass selbst der Tod besser wäre. Wenn du plötzlich behindert werden würdest, z.B. durch Querschnittslähmung, würdest du dann auch nicht mehr leben wollen? Ich denke nicht. Du wärst vielleicht verbittert aber würdest dich letztendlich damit abfinden und dir denken, das Leben geht weiter.


    Meine Meinung zur PID: Ich kann die Bedenken der Gegner durchaus verstehen. Es geht vordergründig ja vor allem um das "Aussieben", das ihnen missfällt - dass ein Zellhaufen noch kein Bewusstsein hat, ist denen auch bekannt. Es geht nicht so sehr darum, dass Leben vernichtet wird, sondern mehr um den Grund, aus dem es vernichtet wird. Dass das Leben von Behinderten dadurch weiter herabgestuft wird, oder als nicht lebenswert bezeichnet wird. Das sagt aber doch gar niemand. Nur wegen PID werden Behinderte in der Gesellschaft sicher nicht schlechter behandelt werden oder etwas in der Art. Bei so etwas wie der PID überwiegt aus meiner Sicht die Pflicht des Arztes, Leid zu verhindern. Es ist ja nicht die Rede davon, gleich jeden Embryo der irgendwo gezeugt wird, auszusortieren, es geht hier nur um künstliche Befruchtung! Wenn man da schon die Möglichkeit zur Früherkennung hat, dann sollte man sie auch nutzen.
    Außerdem sollte man bedenken, dass bei einer künstlichen Befruchtung ohnehin immer mehr Eizellen mit Samenzellen verschmolzen werden als man später Kinder haben will. Diese anderen Embryos werden danach ebenfalls vernichtet, selbst ohne PID. Warum kann man dann nicht wenigstens schauen, dass jener Embryo mit den besten Überlebenschancen verpflanzt wird? Wäre es nicht im Gegenteil viel grausamer, einen zu nehmen, der später als Totgeburt zur Welt kommt oder schwere Missbildungen oder Behinderungen aufweist? Oder dann sogar noch im Nachhinein abgetrieben wird? Das ist schließlich ebenfalls Selektion, nur sieht der Embryo bei einer Abtreibung oft schon annähernd menschlich aus. Da ist es aus meiner Sicht besser, noch auszuwählen, während das Leben nur als Zellhaufen existiert.