Selbstmord...

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  • Das mit Lufthansa und Airbus: Du nennst die, die mit davon betroffen sind. Beweise habe ich da jetzt nicht gelesen. So viel zur Vorverurteilung. Halt nicht den Piloten, sondern den bösen Konzern.

    Beziehst du dich damit jetzt auf mich? Ich habe niemanden vorverurteilt und ich habe auch die offizielle Version nicht angezweifelt. Ich sagte lediglich wer theoretisch Interesse daran haben könnte, dass die tatsächliche Absturzursache nicht an die Öffentlichkeit gelangt. Das war eine vollkommen urteilslose Aussage.

  • @Tyleon: Klingt ja jetzt schon ganz anders als diffuse Infragestellungen. Lese in deinem letzten Beitrag jetzt aber eine gemäßigtere, präzisere und weniger verschwörerische Einstellung heraus als noch im ersten Post. Das reicht mir ja schon.


    @Leviator: Ups, sorry, hab ungenau gelesen. xD Verzeih mir!

  • Sich dann vor den Zug zu schmeißen ist eine enorme Überwindung, weil sich depressive durchaus bewusst sind, dass sie damit anderen zur Last fallen. Man kann sich vorstellen, dass die Überwindung 150 Menschen mitzunehmen um ein Vielfaches größer sein dürfte.

    Bei sowass kann man auch nicht von erweiterter Suizidalität reden.
    Jedoch bin ich der Ansicht, dass es so viele verschiedene Menschen gibt und dass diese auch wieder unterschiedliche "Denkweisen" haben.
    Mein Arbeitskollege hat z.B. gesagt wenn er an einer ansteckenden Krankheit leiden würde (ging damals um Ebola), dann würde er erstmal alle im Umkreis, infizieren und das was noch nicht infiziert ist mit sich töten. (manchmal sollte man seine ehrlichen Meinungen dann doch zurück halten ^^")
    Ich denke mal so wäre es dann bei ihm gewesen, er ist nicht selbst mit sich zufrieden, hat was weiß ich noch alles für Probleme und denkt sich "aber wenn ich mich töte nehme ich auch noch andere mit". (Was dann wieder zu dem was man in den Medien gehört hat passen würde, von wegen "Die Welt wird novh von mir erfahren", gut er bekommt es jetzt in dem Sinne nicht mehr mit, aber glaubst du das hätte so ein Umlauf gemacht, wenn er alleine mit eienr Maschine in die Alpen gekracht wäre, nein, es muss natürlich schockieren, in dem er dann noch weitere mit in den Tod nimmt)


    P.S. ich glaube bei der Sache mal weniger an eine Verschwörungstheorie, lediglich war der Kerl krank.

  • Ich glaube kaum, dass es dem Co-Piloten alleine nur um Aufmerksamkeitsgehasche ging, sondern mehr darum, zu zeigen, wie leicht ein Leben auslöschbar ist, wenn nur der falsche Hebel mit dem falschen Finger runtergredrückt wird. Generell sind wir Menschen Egoisten. Wir gönnen anderen meist nur so viel, wie wir freiwillig hergeben, allerdings meist nur so lange, wie es uns gesundheitlich gut geht. Dann erst werden manche von uns eben so weit umgepolt, dass wir die Schlechtigkeit der anderen eindeutiger sehen.
    Ich glaube nämlich, dass Menschen, die in irgendeiner Weise krank sind und merken, dass ihnen nicht mehr geholfen werden kann, teilweise Dinge tun, die ihnen mehr oder weniger bewusst ist.
    Einige von ihnen handeln aber mehr als bewusst, also vorsätzlich, weil sie vielleicht wütend sind auf sich, auf diejenigen, die für die Erkrankung wahrscheinlich schuldig sind und handeln plötzlich so, wie es nicht sein sollte und vor allem sind andere Opfer nebensächlich. Man denkt in diesem Sinne nur an sich.
    Im Falle des Co-Piloten per Flugzeug in die Berge, wobei die 149 Passagiere nur halbgare Ware sind. Oder ein HIV-Infizierter oder eine -Infizierte gehen ohne Verhütung einem One-Night-Stand nach dem anderen nach, obwohl sie wissen, dass sie infiziert sind. Urlauber aus gefährdeten Gebieten bestimmter Länder reisen nach Hause zurück und nehmen Krankheiten oder Erreger mit sich in die neue Umgebung, wodurch das Sterben anderer in Kauf genommen wird.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich glaube kaum, dass es dem Co-Piloten alleine nur um Aufmerksamkeitsgehasche ging, sondern mehr darum, zu zeigen, wie leicht ein Leben auslöschbar ist, wenn nur der falsche Hebel mit dem falschen Finger runtergredrückt wird.

    Ich finde, dass Spekulationen über die Beweggründe des Co-Piloten wenig bis gar nicht zielführend sind, weil wir als Außenstehende wenige Hintergrundinformationen haben und den Co-Piloten darüber hinaus nicht kennen. Aufwendige Ermittlungen in diese Richtung finde ich auch ziemlich seltsam, weil es dem Verantwortlichen ja sowieso nicht mehr zu Last gelegt werden kann.


    Dass es Menschen gibt, die das Bedürfnis haben, andere mit in den Tod zu reißen, sollte keine Neuigkeit sein. Seien es Selbstmordattentäter, die aus religiösen Überzeugungen heraus handeln oder Amokläufer, deren Psyche aus welchen Gründen auch immer ziemlich zerstört ist. Hatten wir alles schon zu Genüge.
    Sollte natürlich nicht so sein. Wenn ein Mensch sterben will, soll er andere doch bitte am leben lassen.

  • Ich finde, dass Spekulationen über die Beweggründe des Co-Piloten wenig bis gar nicht zielführend sind, weil wir als Außenstehende wenige Hintergrundinformationen haben und den Co-Piloten darüber hinaus nicht kennen. Aufwendige Ermittlungen in diese Richtung finde ich auch ziemlich seltsam, weil es dem Verantwortlichen ja sowieso nicht mehr zu Last gelegt werden kann.

    Bin ehrlich gesagt ohnehin nicht der Meinung, dass der Co-Pilot alleinig die Schuld daran trägt, sondern er vielleicht nur als Sündenbock herhalten musstw. Heutzutage wird so vieles vertuscht oder anders dargestellt, als es wirklich ist, dass man als Normalbürger, welcher ohnehin keinen Kontakt zu eben jenen Tätern und Opfern kennt, die Wahrheit niemals zu 100% kennen wird.
    Der Co-Pilot allein wird gewusst haben, was er da tut und welchen Preis er zahlen muss, wenn er das Flugzeug zum Sinkflug ansetzt. Die Hintergründe werden nie richtig geklärt werden, aber vielleicht lag es nicht an seiner Depression, sondern an ganz anderen Gründen.

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    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Bin ehrlich gesagt ohnehin nicht der Meinung, dass der Co-Pilot alleinig die Schuld daran trägt, sondern er vielleicht nur als Sündenbock herhalten musstw. Heutzutage wird so vieles vertuscht oder anders dargestellt, als es wirklich ist, dass man als Normalbürger, welcher ohnehin keinen Kontakt zu eben jenen Tätern und Opfern kennt, die Wahrheit niemals zu 100% kennen wird.
    Der Co-Pilot allein wird gewusst haben, was er da tut und welchen Preis er zahlen muss, wenn er das Flugzeug zum Sinkflug ansetzt. Die Hintergründe werden nie richtig geklärt werden, aber vielleicht lag es nicht an seiner Depression, sondern an ganz anderen Gründen.


    ...womit wir bei der Diskussion von vorhin wären.


    Übrigens wurde in Monarchien und Aristokratien mehr vertuscht, bzw. war das gar nicht nötig, weil es eh niemand erfahren hat. In repräsentativen Demokratien mit Gewaltenteilung ist Vertuschung recht schwierig und ziemlich riskant.
    Aber: Was veranlasst dich zu deiner "Theorie"?

  • Aber: Was veranlasst dich zu deiner "Theorie"?

    Ich bin mir ziemlich unsicher, ob der Co-Pilot wirklich nur aus seiner Depression heraus so gehandelt hat, oder ob es noch andere Gründe gab, die ihn dazu zwangen, so zu handeln, wie er es getan hat. Ich will in keine Verschwörungstheorie hineinrutschen, aber vielleicht musste er es tun, obwohl ihm bewusst war, dass er damit 149 Menschen mit sich in den Tod reißen würde.
    Vielleicht sollte auf diesem Wege von etwas anderem abgelenkt werden, was die Fluggesellschaft unbedingt vertuschen wollte.


    Wenn ich so an die Sache mit den Flugzeugen und dem World Trade Center denke, so glaube ich, dass die Amis selbst diesen Massenmord an die eigenen Landsleute angezettelt und ausgeführt haben. hauptsache ist, die können jemand anderen die Schuld geben.

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    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich will in keine Verschwörungstheorie hineinrutschen


    Wenn ich so an die Sache mit den Flugzeugen und dem World Trade Center denke, so glaube ich, dass die Amis selbst diesen Massenmord an die eigenen Landsleute angezettelt und ausgeführt haben. hauptsache ist, die können jemand anderen die Schuld geben.

    ...


    Du tust hier aber gerade nichts anderes. Du vermutest, dass die Fluggesellschaft dahinter steckt, aber wieso? Was könnte sie damit bezwecken wollen? Wird ein Flugzeugabsturz nicht eher mit fehlender Sicherheit in Verbindung gebracht? Wieso also sollte die Fluggesellschaft Interesse daran haben, dass tausende von Menschen nicht mehr mit dem Flugzeug fliegen, weil es für sie zu unsicher ist? Ist doch eher kontraproduktiv. Irgendwie sind solche Vermutungen seltsam und immer verschwörerisch, wenn man nicht mal Indizien hat, die dafür sprechen, dass eine andere Instanz dahinter steckt.

  • Ich finde es immer noch sehr verstörend darüber nachzudenken, dass der Co-Pilot sich selbst getötet haben soll, vorallem mit dem Gedanken, dass er hinten über hundert Passagiere sitzen hat, die nichts mit der Sache zu tun haben. Es wirkt unrealistisch. Für mich spielt es keine große Rolle, da ich durch Kopfzerbrechen nichts neues zu der Sache herausfinden, sondern höchstens skeptisch sein kann. Es kann gut sein, dass die Person extremste Depressionen oder andersweitige psychische Störungen hat, die ihm emotionslose Stahlnerven gebracht haben und er einen Moment ausgenutzt hat, in dem er sein Leben und das Leben vieler unschuldiger anderer, auf spektakulärer Weise beendet hat. Die Frage die sich alle stellen ist "Wie kann das sein?". Wir können uns locker denken, dass es sein kann, aber es wirkt sehr unwahrscheinlich, dass es genau so war, wie präsentiert wurde. Mehr dazu kann ich eventuell später schreiben.


    Du tust hier aber gerade nichts anderes. Du vermutest, dass die Fluggesellschaft dahinter steckt, aber wieso? Was könnte sie damit bezwecken wollen? Wird ein Flugzeugabsturz nicht eher mit fehlender Sicherheit in Verbindung gebracht? Wieso also sollte die Fluggesellschaft Interesse daran haben, dass tausende von Menschen nicht mehr mit dem Flugzeug fliegen, weil es für sie zu unsicher ist? Ist doch eher kontraproduktiv. Irgendwie sind solche Vermutungen seltsam und immer verschwörerisch, wenn man nicht mal Indizien hat, die dafür sprechen, dass eine andere Instanz dahinter steckt.

    Fehlender Sicherheit, ja. Deswegen haben manche Fluggesellschaften nun entschieden, dass immer zwei Personen im Cockpit anwesend sein müssen, falls einer der Piloten den Raum verlassen muss. Einfache Maßnahme, ohne neue Kosten. Ja, meistens geht es um Geld. Der Airbus A320 ist der meistverkaufte Airbus für die zivile Luftfahrt. Größere Mängel an dem sehr automatisierten Flugzeug, wäre für viele Fluggesellschaften und für Airbus selbst ein großer Verlust. Das muss nichts heißen, aber könnte ein Grund sein. Und in letzter Zeit gab es einige Zwischenfälle; der Germanwings-Flug, der AirAsia Flug 8501 im letzten Jahr mit 162 Toten, das Ereignis mit den Sensorenfehlern vom Lufthansa Flug 1829 im letzten Jahr und noch einige weiter zurückliegende.

  • Ich finde es immer noch sehr verstörend darüber nachzudenken, dass der Co-Pilot sich selbst getötet haben soll, vorallem mit dem Gedanken, dass er hinten über hundert Passagiere sitzen hat, die nichts mit der Sache zu tun haben. Es wirkt unrealistisch. Für mich spielt es keine große Rolle, da ich durch Kopfzerbrechen nichts neues zu der Sache herausfinden, sondern höchstens skeptisch sein kann. Es kann gut sein, dass die Person extremste Depressionen oder andersweitige psychische Störungen hat, die ihm emotionslose Stahlnerven gebracht haben und er einen Moment ausgenutzt hat, in dem er sein Leben und das Leben vieler unschuldiger anderer, auf spektakulärer Weise beendet hat. Die Frage die sich alle stellen ist "Wie kann das sein?". Wir können uns locker denken, dass es sein kann, aber es wirkt sehr unwahrscheinlich, dass es genau so war, wie präsentiert wurde. Mehr dazu kann ich eventuell später schreiben.


    Fehlender Sicherheit, ja. Deswegen haben manche Fluggesellschaften nun entschieden, dass immer zwei Personen im Cockpit anwesend sein müssen, falls einer der Piloten den Raum verlassen muss. Einfache Maßnahme, ohne neue Kosten. Ja, meistens geht es um Geld. Der Airbus A320 ist der meistverkaufte Airbus für die zivile Luftfahrt. Größere Mängel an dem sehr automatisierten Flugzeug, wäre für viele Fluggesellschaften und für Airbus selbst ein großer Verlust. Das muss nichts heißen, aber könnte ein Grund sein. Und in letzter Zeit gab es einige Zwischenfälle; der Germanwings-Flug, der AirAsia Flug 8501 im letzten Jahr mit 162 Toten, das Ereignis mit den Sensorenfehlern vom Lufthansa Flug 1829 im letzten Jahr und noch einige weiter zurückliegende.

    Bei jedem Konzern, ja bei jedem Menschen lässt sich ein Motiv finden, wenn man sucht. Das macht noch keine Schuld.
    Es wurde uns auch überhaupt nichts "präsentiert". Es gab den Flugschreiber, fertig.

  • Auf dem Flugschreiber war lediglich das Atmen zu hören. Es wurde allerdings nie bewiesen, dass er aktiv den Piloten am reinkommen gehindert hat. Je nachdem wie diese Technik funktioniert, kann er die Verriegelung einmalig betätigt haben und ohnmächtig geworden sein. Das ist nämlich etwas dass mich daran brennend interessiert.
    Ferner wurde von Flugverkehrsspezialisten mehrfach betont, dass der Pilot einfach die Kombination für die Cockpit-Tür vergessen hat oder nicht wusste.


    Ich finde, dass das Flugzeugunglück viel zu sehr ausgeschlachtet wird! In diesem Topic geht es um Selbstmord. Wenn er es wirklich absichtlich getan hat, müsste man ihn mit anderen Selbstmordattentätern auf eine Stufe stellen. Hier geht es doch aber eigentlich eher um den "klassischen Selbstmord", wozu ich einen "vermeintlichen" Kamikaze-Piloten nicht zwangsläufig zähle.


    Back to Topic:
    Ich wurde schon mehrfach mit dem Thema Selbstmord konfrontiert, konnte die Beweggründe dafür nie nachvollziehen. Mein Vater hat sich kurz vor meinem 4. Geburtstag erhängt. Gründe hatte er 2: Prostatakrebs und ein gebrochenes Herz. Trotz allem fand ich es feige :S er hat 5 Kinder zurückgelassen :(
    eine Schulfreundin hat sich nach einem "Seitensprung" erhängt, weil sie sich geschämt hat. Sie war 19, wenn ich mich recht erinnere.
    In meiner Teeniezeit hatte ich auch eine Phase, was wäre wenn ich nicht (mehr) wäre. Ernsthaft an Selbstmord habe ich aber nie gedacht.

  • Da aktuell Flaute hier herrscht seit fast einem Jahrzehnt schon, kann ich mich ja hier austoben, ist ja fast niemand mehr hier. Ich möchte nur hier meine Gedanken reinschreiben für denjenigen, der vielleicht auch das Gleiche durchmacht und sich verstanden fühlt, meine Gedanken liegen gerade aber überall, deswegen nicht wundern, wenn alles total wirrwarr und in einem unklaren Deutsch geschrieben ist (ich bin dieser Sprache einfach nicht so mächtig, tut mir leid).


    Ob manche Begrifflichkeiten so stimmen oder nicht oder meine Auslegung an Begriffen an meinem Zustand so korrekt sind oder nicht, könnt ihr die Fehler für euch behalten, interessieren tut mich das nicht mehr. Aufnahmefähig bin ich auch nicht mehr. Und der untere Text kann außerdem auch eventuell sehr verstörend für viele Leser sein, deswegen: Lesen auf eigene Gefahr!


    Etwas an das ich schon seit Kindheit an denke und aktuell sich bei mir immer mehr manifestiert und bei mir einen Garant dafür stellt, wenn mein Leben enden sollte, dass es wahrscheinlich wohl oder übel die Selbsttötung sein wird. Trauen tu' ich mich aktuell aber immer noch nicht und Pläne habe ich auch noch nicht so konkret gemacht, aber ich "spüre" zumindest, dass sich mein Ende langsam naht, weil ich einfach nicht mehr kann und irgendwie nicht mehr will und mir selbst jede Kleinigkeit im Leben mittlerweile total sinnlos und bescheuert vorkommt.


    Mit Kleinigkeiten meine ich einfach so Sachen, an die man gar nicht vorher groß nachdenkt, wie Haare kämmen, Gesicht morgens mit kaltem Wasser ausspülen, Zähne putzen, pinkeln, kacken, trinken, essen, morgens aufstehen, ihr wisst schon... da fragt man sich als suizidale/depressive/whatever Person einfach, warum man diese Sachen überhaupt noch ausführt, für wen man diese macht, was das überhaupt noch bringen soll. Mache ich mich damit selbst glücklich? Nö, fürs Hirn zumindest nicht, aber vielleicht für den Rumpf und die ganzen Organe, die da rumlungern, ja.


    Wisst ihr Leute, ich habe keine Ahnung warum ich so ticke und ich bin es mir leid, nach der Ursache zu suchen, ich glaube einfach mittlerweile, dass mein genetischer Code so sequenziert bzw. displaziert ist, dass ich für suizidale Gedanken, Depressivität und Lebensmüdigkeit einfach viel empfänglicher bin als ein anderer Mensch. Früher habe ich mir die Leute in meiner Umgebung die Schuld gegeben, dass ich so geworden bin, wie ich bin, aber aktuell gebe ich einfach meiner misslungenen DNA die Schuld, ob's meine Mama war, die mich damals in der Kindheit mit festen, harten "Hausschuhen" (meine Mutter hat die Dinger als Hausschuhe angezogen, die so 'nen riesen fetten schwarzen Absatz hatten, lol) nach mir geworfen hat, wenn sie wütend auf mich war, weil ich zu schüchtern war, ans Telefon zu gehen, wenn's mal geklingelt hat und sie im Bad beschäftigt war. Oder dass sie mich mit 'nem Stock vom Kinderbett manchmal schlagen wollte, wenn ich sie mal beleidigt habe, weil sie mich beleidigt hat, dass ich so unselbstbewusst bin und keine Freunde habe. Oder die Klassenkameraden, die mich damals gemobbt haben. Oder... oder...


    ihr seht, die Liste kann man vielleicht noch beliebig fortführen, aber es ist mittlerweile sooooo egal. es spielt für mich mittlerweile keine Rolle, ob irgendwelche Traumata (ja, keine Ahnung, ob man die obigen Dinger als Traumata bezeichnen kann, lol, mir egal) in der Kindheit für meinen jetzigen Zustand verantwortlich sind, denn ich bin eh nur noch ein unflickbares Wrack. Und meine Mama ist zumindest auch nicht unbedingt zu jeder Zeit eine Rabenmutter zu mir gewesen, lol. Hilfe bietet sie mir ja auch gerne an, wenn ich meine Sorgen teilen möchte und nimmt mich hin und wieder auch in ihre Arme und streichelt meinen Kopf (wie's halt Mütter machen, lol), aber über die Jahre habe ich halt nun mal 'ne Mauer um mich gebaut und es ist schwer, sich zu öffnen und seine Gefühle zu teilen, deshalb mache ich das halt lieber über diese Methode hier.


    Während ich diesen Text hier schreibe, bin ich auch absolut gar nicht mehr traurig oder total niedergeschlagen oder so, im Gegenteil, ich bin irgendwie gelassen und entspannt und nein, ich nehme keine Antidepressiva oder so. Ich schreibe einfach nur so frei Schnauze, ohne groß nachzudenken und das tut einfach gut. Dass ich dann aber nicht mehr suizidal bin und total happy bin, ist nur ein Trugschluss, ich mach's auch nicht, um mich später lebensfroher zu fühlen, es soll lediglich einfach nur hier verewigt werden für... keine Ahnung, euch. Sucht es euch aus. Telefonseelsorge habe ich in diesem Jahr geschafft mal dort anzurufen und es ist schön, dass es sowas gibt, helfen tut's was zumindest für den Moment - für mich, wie's für euch ist, keine Ahnung, aber ich kann es jedem empfehlen, um das Eis wenigstens ein bisschen zu brechen.


    Habe mich zum Beispiel beim zweiten Telefonanruf gleich geöffnet und gesagt, dass ich nicht mehr leben will, also es funktioniert, wenn man nur will oder so.


    Ich habe für meinen Teil auch abgeschlossen und bin auch nicht mehr wirklich traurig darüber, dass es mir nicht so vergönnt ist mit dem Happy-Sein und die erste Liebe zu begegnen, den ersten Beischlaf zu haben (oder mehrere lol), eine Familie zu gründen... ach was weiß ich. Einfach glücklich sein verdammt. xD


    Die Tränendrüse hat bei mir mittlerweile das Limit erreicht und die Tränen sind ausgeheult, ich weiß, dass ich nicht mehr viel Zeit übrig habe, weil der Gedanke, dass mein Ende wahrscheinlich die Selbsttötung sein wird, sich so fest in mein Hirn eingebrannt hat über die Jahre, dass davon kein Entkommen mehr ist, denke ich. Es ist einfach nur noch eine Frage der Zeit, bis ich das praktische Umsetzen in die Hand nehme und mein Ende herbeiführe. Es wäre halt für den Anfang sehr belastend für meine Eltern, wenn ich nicht mehr da wäre, aber ich glaube, die werden es mit der Zeit verkraften.


    Ich wünsche jedem, der das hier ernsthaft gelesen hat, ein überragendes glückliches Leben, bei dem ihr jederzeit zufrieden mit euch seid und hoffentlich niemals niemals in meinen Zustand verfällt und dieser Gedankendurchfall da oben euch auf einmal von euren eigenen schrecklichen Gedanken abwendet. Ich mag vielleicht einer derjenigen sein, der nicht viel Glück hatte im Leben, aber das muss nicht mit euch so sein! Hilfe kann man immer suchen! Man muss sie nur annehmen!


    Fühlt euch vielleicht alle ein letztes Mal von mir virtuell gedrückt und macht's viel besser!


    Au Revoir!

  • Da momentan mit Schlaf eh nicht viel ist, weil mich mein Körper an drei bis vier Tagen im Monat sehr hasst ...


    ... nun, bin ich wach und will dich nicht mit den Gedanken alleinelassen.


    Mit Kleinigkeiten meine ich einfach so Sachen, an die man gar nicht vorher groß nachdenkt, wie Haare kämmen, Gesicht morgens mit kaltem Wasser ausspülen, Zähne putzen, pinkeln, kacken, trinken, essen, morgens aufstehen, ihr wisst schon... da fragt man sich als suizidale/depressive/whatever Person einfach, warum man diese Sachen überhaupt noch ausführt, für wen man diese macht, was das überhaupt noch bringen soll. Mache ich mich damit selbst glücklich? Nö, fürs Hirn zumindest nicht, aber vielleicht für den Rumpf und die ganzen Organe, die da rumlungern, ja.

    Das kannt ich sehr gut und mir erging es auch über viele Jahre so.

    Meine Psychiaterin vermutet nach meinen Beschreibungen, dass ich eine Depression habe seitdem ich acht, neun bin.

    Ich hab aber erst im Erwachsenenalter erneut Hilfe gesucht und ärgere mich nun darüber, dass ich erst so spät gegangen bin. Ich hab auch bis vor kurzem für circa zwei Jahre ein Antidepressiva genommen und das hat mir sehr geholfen.


    Was mir davor sehr geholfen hat war, wenn mir jemand in der Früh geschrieben hat, dass ich meinen Arsch aus dem Bett bewegen soll. Also das war mein Exfreund, der das genauso ausgedrückt hat lol

    Vielleicht kann das bei dir deine Mutter oder sonst jemand übernehmen. Ich weiß nun natürlich nicht wie du tickst, aber mir hilft eine extrinsische Motivation und eine Aufforderung das Bett zu verlassen sehr, auch wenn es dennoch an manchen Tagen recht viel Energie kostet.


    Und was mir persönlich sehr hilft, sind meine Katzen. Nicht nur, dass die meisten solcher Haustiere wie Hunde und Katzen tatsächlich sehr einfühlsam sind und eine sehr enge und loyale Bindung zu dir aufbauen, sie geben dir auch einen relativen Tagesrhythmus, den du einhalten musst, und dem Aufstehen einen tatsächlichen Sinn.

    Das ist nicht nur dahergesagt, das ist tatsächlich so. (Therapie)Tiere sind ein großer Segen für viele Menschen mit psychischen Erkrankungen.


    Du solltest unbedingt eine tatsächliche psychiatrische und therapeutische Behandlung versuchen. Dass du bei Suizidhotline anrufst, ist natürich ein toller Beginn, aber das ersetzt keine Behandlung.

    Und entgegen des Klischees machen Antidepressiva nicht "stupidly happy"; sie bringen deinen Seratonin-Spiegel ua. auf ein normales Level, bis dein Körper das von alleine wieder schafft.

    Dann beginnst du nach zwei, drei Monaten oft auch wieder mehr Freude an Kleinigkeiten im Alltag zu haben.


    Wisst ihr Leute, ich habe keine Ahnung warum ich so ticke und ich bin es mir leid, nach der Ursache zu suchen, ich glaube einfach mittlerweile, dass mein genetischer Code so sequenziert bzw. displaziert ist, dass ich für suizidale Gedanken, Depressivität und Lebensmüdigkeit einfach viel empfänglicher bin als ein anderer Mensch. Früher habe ich mir die Leute in meiner Umgebung die Schuld gegeben, dass ich so geworden bin, wie ich bin, aber aktuell gebe ich einfach meiner misslungenen DNA die Schuld, ob's meine Mama war, die mich damals in der Kindheit mit festen, harten "Hausschuhen" (meine Mutter hat die Dinger als Hausschuhe angezogen, die so 'nen riesen fetten schwarzen Absatz hatten, lol) nach mir geworfen hat, wenn sie wütend auf mich war, weil ich zu schüchtern war, ans Telefon zu gehen, wenn's mal geklingelt hat und sie im Bad beschäftigt war. Oder dass sie mich mit 'nem Stock vom Kinderbett manchmal schlagen wollte, wenn ich sie mal beleidigt habe, weil sie mich beleidigt hat, dass ich so unselbstbewusst bin und keine Freunde habe. Oder die Klassenkameraden, die mich damals gemobbt haben. Oder... oder...


    ihr seht, die Liste kann man vielleicht noch beliebig fortführen, aber es ist mittlerweile sooooo egal. es spielt für mich mittlerweile keine Rolle, ob irgendwelche Traumata (ja, keine Ahnung, ob man die obigen Dinger als Traumata bezeichnen kann, lol, mir egal) in der Kindheit für meinen jetzigen Zustand verantwortlich sind, denn ich bin eh nur noch ein unflickbares Wrack. Und meine Mama ist zumindest auch nicht unbedingt zu jeder Zeit eine Rabenmutter zu mir gewesen, lol. Hilfe bietet sie mir ja auch gerne an, wenn ich meine Sorgen teilen möchte und nimmt mich hin und wieder auch in ihre Arme und streichelt meinen Kopf (wie's halt Mütter machen, lol), aber über die Jahre habe ich halt nun mal 'ne Mauer um mich gebaut und es ist schwer, sich zu öffnen und seine Gefühle zu teilen, deshalb mache ich das halt lieber über diese Methode hier.


    ...

    Natürlich sind deine Traumata wichtig, um zu verstehen weshalb du so fühlst. Wenn du sehr viel gemobbt wurdest ua, hinterlässt das natürlich Eindrücke. Vielleicht nicht gleich bei jedem tiefe Narben, aber es hinterlässt auf jeden Fall Eindrücke welcher Art auch immer.


    Und ich glaube nicht, dass du unflickbares Wrack bist. Ich halte Menschen für ein solches, die zb. einfach nur bösartig und sadistisch anderen Menschen und Tieren mit Freude Leid zufügen, und andere, die sich wie Monster benehmen.


    Aus deinem Beitrag geht nichts von diesen Dingen hervor, sondern bloß, dass du Unterstützung brauchst ... und viele halten sich für ein "unflickbares Wrack" und merken dann mit der Zeit, dass sie keines sind.


    ... keine Ahnung, euch. Sucht es euch aus. Telefonseelsorge habe ich in diesem Jahr geschafft mal dort anzurufen und es ist schön, dass es sowas gibt, helfen tut's was zumindest für den Moment - für mich, wie's für euch ist, keine Ahnung, aber ich kann es jedem empfehlen, um das Eis wenigstens ein bisschen zu brechen.


    Habe mich zum Beispiel beim zweiten Telefonanruf gleich geöffnet und gesagt, dass ich nicht mehr leben will, also es funktioniert, wenn

    Du kannst dich bei akuter Gefährdung auch in der Notaufnahme, besonders einer psychiatrischen Abteilung, vorstellen.


    Wenn du weißt, dass deine Eltern nach deinem Tod trauern würden, solltest du meiner Meinung nach die Möglichkeiten, die dir gegeben werden (sprich Psychiatrie oder ein*e Psychiater*in in einer Praxis, und eine Therapeut*in) ausschöpfen und eine faire Chance geben.

  • Auch ich würde gerne die Gelegenheit nutzen um hier meine Gedanken niederzuschreiben, doch ich schätze meine Lage ist etwas anders als gewöhnlich. Oder vielleicht auch nicht, wer weiß.

    Ich hatte gestern eine kleine Auseinandersetzung mit meiner Mutter, bezüglich meiner Exfreundin und meinem Sohn.

    Ich möchte das hier nicht zu weit ausbreiten, da das eigentlich nichts mit dem Thema zu tun hat.

    Der springende Punkt ist, dass sie anfing meinen Vater zu erwähnen, und das ich schon als Kind immer sagte ich wolle nicht mehr Leben. Ich konnte mir das nicht anhören und hielt es für besser zu gehen, da ich sonst vielleicht Dinge gesagt hätte die ich bereuen würde. Allerdings weckte diese Unterhaltung Erinnerungen, die ich eigentlich vergessen wollte.


    Ich...hatte kein wirklich schlechtes Leben. Mein Vater ließ uns allein als ich noch sehr klein war, ich kann mich nicht mal mehr an sein Gesicht erinnern. Meine Mutter hasste ihn dafür, und wollte das ich es auch tue. Doch ich fühlte nie wirklich etwas. Es war mir einfach relativ egal. Vielleicht hätte ich wütend sein sollen? Ich weiß es nicht. Er war nicht da, und es gab keinen Grund für mich danach zu trauern. Meine Mutter schleppte mich mit 10 zu einem Kinderpsychologen, da ich schon damals nicht mehr leben wollte. Ich selbst kann mich tatsächlich nicht wirklich daran erinnern, doch erinnere ich mich dunkel an die Therapiestunden. Sie schob es auf meinen Vater, und sie war fest überzeugt das es nur daran liegen kann. Ich machte mit, ich verstand sowieso nicht worum es geht.


    Je älter ich wurde, desto mehr fiel mir auf das ich anders bin als die anderen. Während die anderen sich für Partys und Alkohol interessierten, verbrachte ich meine Zeit damit über mein Leben und alles nachzudenken. Mein Name wurde mir gegeben, mein Körper wurde mir gegeben, nichts von allem sind Dinge die ich selbst haben wollte. Also warum lebe ich eigentlich? Die anderen denken nicht darüber nach. Sie genießen ihr Leben. Wieso tue ich nicht das gleiche? Und warum sollte jemand wie ich dann überhaupt leben dürfen? Ich beschloss diese Gedanken zu ignorieren, und einfach das beste aus allem machen.


    Ich finge nie an zu sein wie die anderen, doch ich konnte mich gut ablenken. Ich hatte Freunde, wir hatten gemeinsame Interessen. Alles supi. Ich wurde viel gemobbt, und es war keine schöne Zeit. Doch ich war nie traurig. Ich dachte einfach es geschieht mir recht, da ich nicht stark genug war um mich selbst zu verteidigen. Und wieso sollte es jemand anderes für mich tun? Ausgerechnet jemand wie ich...ich fand mich einfach mit allem ab. Doch auch die Zeit ging vorbei. Ich lebte weiter, hatte Spaß mit Freunden, eigentlich ging es mir nie wirklich schlecht.


    Allerdings, war ich nie glücklich. Heute habe ich verstanden das ich mir selbst einreden wollte das ich glücklich bin. Ich bin jetzt 29, sitze in meiner Wohnung, gehe arbeiten, heute habe ich kaum noch Freunde die ich regelmäßig sehe. Aber ich fühle mich nicht anders. Es ist als wäre ich schon immer allein gewesen. Als meine Beziehung zu Ende ging, kam zum ersten mal seit langer Zeit wieder der Gedanke auf: Warum lebe ich eigentlich? Ich wollte mein Leben mit ihr verbringen, ich war nicht Perfekt und habe viele Fehler gemacht, doch ich habe alles getan was ich konnte. Und am Ende hat es nichts gebracht. Im nu gab es jemand neues. Also dachte ich, wenn ich so leicht ersetzbar bin, hat meine Existenz denn überhaupt einen Sinn? Hat sie je einen Sinn gemacht?


    In meinem Viertel ist vor ein paar Jahren ein 11 jähriger Junge bei einem Unfall ums Leben gekommen. Es war ein Schulausflug, die Schulklasse stand an der Haltestelle, der Junge fiel auf die Gleise als die Bahn kam und wurde sofort getötet.

    Alles was ich denken konnte war, wieso ist dieser Junge gestorben? Der sein Leben noch vor sich hatte? Der eine Zukunft hatte? Wieso war nicht ich derjenige der vor die Bahn gefallen ist? Jemand der keine Zukunft hat? Warum lebe ich immernoch?


    Ähem...nun, an dieser Stelle sei gesagt, das klingt jetzt alles der depressiv, aber ich wollte mir nie das Leben nehmen. Ich habe tatsächlich Angst vor dem Tod. Ich habe mich immer dafür gehasst. Wenn deine Existenz so leer und wertlos ist, wieso willst du dann Leben? Wer gibt mir denn das Recht das ich leben darf? Jemand wie ich, der nur Negativität über das Leben verspürt?


    Ich habe viel nachgedacht. Ich bin sehr spirituell, und bin tief in mich gegangen. Habe mich viel mit mir selbst beschäftigt.

    Wenn mein Name mir gegeben wurde, möchte ihn mit Stolz tragen

    Wenn dieser Körper mir gegeben wurde, möchte ich ihn nach meinen Wünschen gestalten

    Selbst wenn ich noch keine Antwort habe ob ich Leben sollte oder nicht, möchte ich Leben.

    Ich möchte diese Dunkelheit in meinem Herzen erforschen. Ich möchte das andere davon erfahren, und ich möchte von anderen lernen. Ich möchte mehr über mich selbst erfahren.


    Ich konnte Selbstmörder nie verstehen. Ich sah immer die trauernden und dachte mir wieso man sowas seiner Familie und seinen Freunden antuen kann. Doch ich denke ich verstehe es jetzt ein bisschen. Es ist nicht so das es einem egal ist...doch egal wie viele einem sagen man sollte Leben, wenn man es nicht selbst fühlt hat es einfach keinen Wert.


    Darum möchte ich leben, und eines Tages, wenns in 5 Jahren oder 10 Jahren, oder vielleicht auch erst am Ende meines Lebens ist, irgendwann möchte ich in den Spiegel sehen und mir sagen können das es okay ist. Das meine Existenz nicht wertlos ist. Selbst wenn ich nur Dunkelheit kenne, und ich kein Licht sehen kann, war es nie ein Fehler das ich lebe.

    Darauf möchte ich hinarbeiten. Und ich möchte das andere dies auch tun.

    Vielleicht interessiert sich niemand dafür, aber wenn es vielleicht eine Person auf der Welt gibt die das liest und es geholfen hat, bin ich zufrieden.


    Nun, das ist meine Geschichte. Etwas dramatisch an einigen Punkten, aber ich sage einfach gerne so wie es ist ohne was schön zu reden. An dieser Stelle möchte ich mich auch entschuldigen, das ich nie viel poste. Ich lese mir gerne alles durch und verinnerliche mir was andere denken, doch ich schreibe selten selbst etwas. Wahrscheinlich auch weil ich immer dachte das es sowieso keinen Wert hat was ich denke. Doch ich habe nun verstanden dass das falsch ist.


    In diesem Sinne beende ich meinen Roman nun.

          117311-apex-ruler-bastion               

    Enemies of the Sanctuary will be vanquished by the sword of the emperor.

  • Wenn mein Name mir gegeben wurde, möchte ihn mit Stolz tragen

    Wenn dieser Körper mir gegeben wurde, möchte ich ihn nach meinen Wünschen gestalten

    Selbst wenn ich noch keine Antwort habe ob ich Leben sollte oder nicht, möchte ich Leben.

    Ich möchte diese Dunkelheit in meinem Herzen erforschen. Ich möchte das andere davon erfahren, und ich möchte von anderen lernen. Ich möchte mehr über mich selbst erfahren.

    Gutes Schlusswort. Ich denke, du hast, oder hattest bisher eine eher nihilistische Einstellung zum Leben. Wenn man sich nihilistische Communities so anschaut, bekommt man das Gefühl, dass diese in einer negativen Gedankenspirale gefangen sind. So versucht man rational zu begründen, warum doch alles nur subjektiv und bedeutungslos ist. Aber hier liegt auch schon der Widerspruch, weil dieser Logik zufolge auch die Annahme, alles sei subjektiv und bedeutungslos, in sich selbst subjektiv und bedeutungslos ist.


    Der Nihilist kommt zu der Erkenntnis, wie bedeutungslos er doch im kosmischen Maßstab ist; eine insignifikante Lebensform auf einem Staubkorn im Universum. Ich komme zu der Erkenntnis, dass ich das Ergebnis von fast 14 Milliarden Jahren kosmischer Evolution bin, der Versuch des Universums sich selbst zu erhalten und dem thermodynamischen Tod durch die Erschaffung immer komplexerer Strukturen zu entgehen. Durch dich hat das Universum Bewusstsein über sich selbst erlangt. Einst ungeordnete Elementarteilchen, die sich zu einer komplexen Lebensform entwickelt haben, die nun in der Lage ist, sich die Natur zu Eigen zu machen.

  • Alththani


    Ich weiß natürlich nicht, ob deine Mutter richtig damit gelegen hat, was den Grund deiner Depression betrifft, aber sie hat sehr gut daran getan dich zu einem Kinderpsychologen zu bringen, und ich würde dir raten das nun so fortzusetzen.


    Ich kann das verstehen, dass es schwierig ist wieder eine Therapie zu beginnen. Bei mir lag es vor allem daran, dass ich sehr schlechte Erfahrungen mit den Psychologinnen gemacht habe, und die Situation war ja... sehr kompliziert.

    Würde dir aber in jedem Fall anraten das fortzuführen.


    Menschen sind nicht "einfach nur so" depressiv und haben so viele negative Gedanken, die aus dem Nichts kommen. Erst recht nicht in einem so jungen Alter, wie du es beschrieben hast.

    Bei manchen mag der Ursprung einer Depression vielleicht allgemein hormonell bedingt sein oder einfach einem chemischen Ungleichgewicht zugrundeliegen, aber auch das würde dementsprechend behandelt gehören.



    Und dann waren meine Gedanken zu deinem Text folgende:


    1. Ist es denn wichtig, ob dein Leben einen Sinn hat? Also gemeint ist, dass es einen Sinn hat, der dir quasi von außen gegeben wird?

    Du lebst eben und machst das Beste daraus bzw. nimmst wie es kommt, und versuchst zu ändern, was sich ändern lässt.


    2. Wie sind denn "die anderen"? Menschen, die auf Partys gehen und dort mal mehr, mal weniger saufen, machen sich auch Gedanken um ihr Leben und hinterfragen sich selbst und andere.

    Das sag ich nicht NUR, weil ich selbst gerade slightly intoxicated von einer Party komme lol, sondern weil dich so eine Einstellung dich selbst wahrscheinlich nur noch mehr runterzieht.

  • Raito Wow...so habe ich das tatsächlich noch nie betrachtet, vielen Dank für die interessanten Einblicke. Laut meinem Glauben ist "Gott" nur eine hohe Existenz im Universum, die uns Menschen als teil ihrer selbst erschuf um sich selbst kennen zu lernen. Unser ganzes Leben ist nur ein Lernprozess indem wir uns selbst kennen lernen, und wenn wir eines Tages genug gelernt haben und "Vollkommen" sind, hören wir auf zu existieren und kehren zurück zum großen ganzen. Vielleicht bin ich ein Nihilist...ich habe das Wort grad mal gegooglet. Allerdings steht dort laut Definition das man alles positive verneint, das ist allerdings nicht ganz der Fall.

    Ich denke Leben ist kostbar, und es gibt sicher viele gute Dinge. Ich denke einfach das ich für mich persönlich diese Dinge nie wertschätzen konnte, doch ich freue mich über andere die es tun. Oder vielleicht ist das doch genau die Definition? Jetzt fühle ich mich etwas stupid...


    Bastet Ich denke auch das es gut war das sie mich zum Kinderpsychologen geschleppt hat. Eine alte Freundin von mir zu der ich keinen Kontakt mehr habe hatte mir das auch geraten. Damals war ich noch sehr aufgewühlt und fasste als Beleidigung auf. Heute weiß ich es besser. Allerdings möchte ich dazu sagen, auch wenn ich absolut nichts gegen Psychologen habe, dass ich keine Hilfe in Anspruch nehmen möchte. Ich bin etwas dickköpfig, und ich möchte gerne meine Probleme selber in Angriff nehmen. Ich habe 2 sehr enge Freunde mit denen ich offen über alles reden kann, und dass reicht mir aus. Ich persönlich war immer der Meinung das es nichts bringt wenn man nicht selbst den Entschluss fassen möchte sich zu ändern, und darum anstatt Hilfe zu suchen, suche ich lieber die Hilfe bei mir selbst. Ich möchte es allein erschaffen, und mich ändern, dass ist mein Ziel. Aber wie gesagt, ich denke niemals das Psychologen schlecht sind oder sowas, ich denke es gibt viele Menschen denen es wirklich hilft mehr über sich selbst nachzudenken und zu verstehen was sie tun müssen. Aber für mich persönlich hat es keinen Wert wenn mir andere aufzeigen müssen was falsch ist, Ich möchte es für mich selbst rausfinden. Ich hoffe ich habe jetzt niemanden persönlich angegriffen...


    und zu den anderen Punkten:


    1. Die Frage kann ich dir nicht beantworten. Ich weiß nicht ob es wichtig ist, anscheinend ist es das nicht sonst wäre ich wohl nicht mehr am Leben. Ich fühle mich einfach so als brauch ich Bestätigung das meine Existenz gerechtfertigt ist, einfach für mich selbst. Ich weiß auch nicht wieso ich so denke hehe...


    2. Damit hast du sicherlich recht, immerhin scheint ihr auch das auch zu tun! Ich hatte immer nur dein Eindruck bekommen das sich andere nicht so sehr dafür interessieren...hätte ich so wie jetzt vielleicht offen auf sie zugehen sollen? Hätte ich mehr erfahren? Vielleicht. Ich dachte immer ich wäre einfach verrückt und andere würden mich nur noch mehr mobben^^'

          117311-apex-ruler-bastion               

    Enemies of the Sanctuary will be vanquished by the sword of the emperor.

  • Je älter ich wurde, desto mehr fiel mir auf das ich anders bin als die anderen. Während die anderen sich für Partys und Alkohol interessierten, verbrachte ich meine Zeit damit über mein Leben und alles nachzudenken.

    Das ist ja nichts schlimmes. Ich war und bin auch ein Mensch der viel über sein Leben philosophiert und war nie ein Partymensch oder gar Alkohol. Als ich jünger war haben mich diese Gedanken mehr fertig gemacht und ich fand es schwierig damit umzugehen, doch habe ich gelernt mit der Zeit damit umzugehen und hatte bisher während meines Lebens immer 1-2 sehr enge gute Freunde dir mir beistanden falls es doch mal etwas schwieriger wurde. Heutzutage gehe ich mit solchen Gedankengängen auch etwas anders um. Ich versuche immer noch vieles mit Logik zu begründen und suche nach Beweisen zu Theorien aber falls sich mal was nicht finden lässt oder ich eine für mich keine persönlich befriedigende Antwort finde verwerf ich die Sachen und akzeptiere es für den Moment. Ich rede mir nicht alles schön oder alles schlecht, ich habe gelernt die Dinge zu akzeptieren die Ausserhalb meiner Reichweite liegen oder Mensch noch nicht zu weit erforscht haben.

    Darum möchte ich leben, und eines Tages, wenns in 5 Jahren oder 10 Jahren, oder vielleicht auch erst am Ende meines Lebens ist, irgendwann möchte ich in den Spiegel sehen und mir sagen können das es okay ist. Das meine Existenz nicht wertlos ist. Selbst wenn ich nur Dunkelheit kenne, und ich kein Licht sehen kann, war es nie ein Fehler das ich lebe.

    Darauf möchte ich hinarbeiten.

    Da kommt die Frage, was stellst du dir selber für Bedingungen? Was ist für dich eine "nicht wertlose Existenz"? Jede Existenz hat irgendwo einen Sinn und für jemanden ist diese sogar sehr wertvoll. Sei es für eine Familie, die Person die man liebt und geliebt wird, ein Haustier oder aber von Freunden. Man merkt manche Dinge nicht sofort, aber es wird Situationen geben wo man das zu spüren bekommt, dass man für diese besonderen Menschen(/Tiere) eine wichtige Existenz ist.

    Und auch wenn zur Zeit dir leben vorkommt als sei da nur Dunkelheit vergiss nie, es gibt immer irgendwo ein Licht was darauf wartet von dir gefunden oder akzeptiert zu werden.