Cliquenbildung in der Schule - Die Sportler, die beliebten Kids und die Loser.

Zitat von Volti x227

An deutschen Schulen wird das wahrscheinlich eher weniger der Fall sein.. Aber was haltet ihr von diesem Thema?

Wenn man wie du nicht in die Schule geht, dann kommen eben solche Threads zustande.^^

Das ganze hat doch nichts mit Kasten zutun, oder wird man in der Schule geboren? Das schreit einfach nur nach einem niveaulosen amerikanischen Slapstick-Klischee, wie diese ganzen American Pie- oder Teenieslasher-Filme uns vermitteln zu versuchen. Wie auf jeder realen Schule auch, gibt es keinen hochbegabten Supernerd der Schach und mit Star-Trek-Raumschiffen spielt, die hirnlos aber oberweite volle wasserstoffblonde Miss Schulball, oder den 2,10 m großen Starquarterback, der ersteren in Spinde einsperrt, und zweitere anschließend nachts am Parkplatz vernascht. Es mag schon 1 oder 2 gespuckte Ebenbilder von diversen Stereotypen geben, die meisten Schüler auf der ganzen Welt sind doch wohl aber eher meist ein Zwitterwesen aus allen 3 Beispielen + die von dir genannten, und noch vielen weiteren.

Nun, zwar war ich noch nie selbst in den USA, aber ich hab gesamt drei Freunde, die drüben auf Austauschjahr war. Darunter einen klassischen Nerd und eine Spitzensportlerin, die auch in den USA in der Schulmannschaft gespielt hat.
Jetzt ratet mal, wie unterschiedlich die behandelt wurden.
Das ist kein Klischee. Die Darstellung in diversen Filmen und Serien ist zwar übertrieben, aber dieses System gibt es trotzdem an den normalen US Highschools.
Es ist auch kein Klischee, dass du als guter Sportler mit einem IQ der dir gerade noch erlaubt selbstständig zu atmen, es schaffen kannst einen tollen College-Abschluss zu bekommen, weil du in der Collegemannschaft spielst. Das ist traurig, aber es ist wahr.
Natürlich heißt es nicht automatisch, dass jeder Club "gemobbt" wird. Es gibt genug Schulen, wo man sich gegenseitig einfach ignoriert...
Aber gefördert wird es leider eben vor allem an den Schulen, an denen die Sportclubs wirklich erfolgreich sind. Da passiert es nämlich schnell, dass die Schule durch Sportveranstalltung Einnahmen machen, auch als Prämien für die Schulmeisterschaften etc. Und die Folge ist, dass die Sportler, die der Schule immerhin Geld und ansehen bringen, bevorzugt behandelt werden.
Gleichzeitig kann natürlich auch der Fall eintreten, dass die Schule einen erfolgreichen Science Club hat, darüber was bekommt und die Science Schüler bevorzugt behandelt. Nur um das zu sagen.
Aber leider ist es so, dass es an vielen Schulen eben gerade in den USA einfach extreme Bevorzugung einer Schülergruppe gibt und diese dann zu einer Hierachie in der ganzen Schule führt.

Und mal ehrlich: Dass man von diversen Gruppen etwas bestimmtes Erwartet ist auch hier so. Das ist kein Gerücht, das ist ein Fakt. Diese überspitzten Klischees in den Filmen kommen direkt aus dem Schubladendenken der meisten Leute.
Wenn man euch sagt: "Stellt euch einen Cheerleader vor!"
Wie viele Denken dann an ein blondes, dümmlich grinsendes Ding in einem knappen, hautengen Dress?
Selbes gilt für "Stellt euch das Mitglied einer Naturwissenschafts AG vor" usw. Man hat diverse Bilder im Kopf eingebrannt. Was ist der klassische Nerd? Was ist der klassische Goth? Und daran entwickelt sich eine Erwartungshaltung den Nerds und den Goth und wem auch immer gegenüber, die einem a) nicht erlaubt, zu sehen, wenn es anders ist und b) die Leute, die dieser Gruppe angehören nahezu dazu zwingt, so zu sein.

Standard, wie sonst soll man als breiter Typ, der durch zu viel Footsball nur noch Matsch in der Birne hat, an Geld kommen? Ich mein... nen Job? Hallo, es is doch viel einfacher, den Kindern aus dem A/V-Club ihr Milchgeld wegzunehmen. Ich versteh das total.

Also es ist doch normal an schule das es nen kasten s ystem gibt un d das nicht nur an us schulen bei uns gab es auch die sportlichen die beliebten und die opfer dazu gab es dann noch die leute die alle kontrolliert haben da sie es einfach konnten so wie ich einer war und das wird sich auch nie ändern ohne so ein system wären in den schulen ja alle gleich berechtigt

Zitat von DesTodesWahl

[...] da sie es einfach konnten so wie ich einer war und das wird sich auch nie ändern ohne so ein system wären in den schulen ja alle gleich berechtigt

Bei sowas kann ich nur noch den Kopf schütteln. Wieso fändest du es nicht gut, wenn alle in einer Klasse gleichberechtig wären? Und ich glaub nicht, dass du einer Typen warst, der andere kontrolliert hat.

nunja ich sage es mal so ich war einer der verrücktesten freaks mit genügen kohle und damit konnte man damals in meiner schule so gut wie alles machen was einen spass machte :) war so die klassen 5-9

und was das mit gleichberechtigt angeht nunja ich halte auch nicht viel vom frauen wahlrecht das dürfte ja wohl alles sagen

Das Thema hat gute Chancen ein echtes Spam-Topic zu werden, wenn das Schicksal nichts dagegen tut - er ließt grade, also versuche ich mal dem Schlimmsten entgegenzuwirken:
Verändere den Startpost und mach "Cliquenbildung" in der Schule draus, oder sowas ähnliches.

Klar ist es dieses typisch amerikanische Klischée mit den Footballern, den Cheerleadern, den Nerds und den Tussis. Gibt genug Filme drüber. Es lässt sich aber nicht bestreiten, dass es sowas in Grundzügen tatsächlich überall gibt.
In fast jeder Klassenstufe gibt es einen bis etwa max. fünf wirklich "coole" Typen. Mit ein bisschen Glück sehen sie nicht nur gut aus sondern haben auch Charisma und sind gut im Sportunterricht. Andere Fächer sind ja nicht so wichtig
Das gleiche gilt für eine Mädchenclique, meistens ein wenig größer, durchaus gute Schülerinnen und zu 75% echt hübsch. Die geben den Ton an. Wenn da einer einen Vorschlag macht, rennen alle anderen hinterher. Man trifft sich im Freibad oder später in der Disco und in Clubs, tauscht sich in den Pausen drüber aus und jeder der nicht öfter mitreden kann ist ein Streber, ein Freak oder zumindest teilweise ein Außenseiter. Das muss noch nicht einmal etwas mit Mobbing zu tun haben, aber es stimmt wirklich: Überall gibt es kleine Grüppchen oder einzelne Personen, die den Ton angeben.

Anständige Fragen für eine Diskussion wären also:

Kennt ihr das? Gibt es bei euch an der Schule spezielle Cliquen (Coole, Sportler, Zicken, "Freaks", ...), und wenn ja welche?
Würdet ihr euch selbst zu einer solchen Clique dazurechenen? Darunter fällt es ja auch schon, wenn man sich mit ein paar wenigen Freunden eher von den anderen abkapselt...
Was haltet ihr davon?

Und im Bezug auf Coolness und Angesagtsein:
Was ist in eurer Stufe wichtig um anerkannt zu werden?
-Klamotten?
-Noten? (XD Solls ja alles schon gegeben haben)
-Weggehen, in die angesagten Locations?
-Oder muss man einfach nur die "richtigen" Freunde haben?

Meiner Meinung nach gibt es nur einen Unterschied zwischen Unbeliebten und Beliebten: Die Einen wären gern die anderen, das gilt aber nicht andersherum. Unbeliebte Kinder haben an meiner Schule genauso viele Freunde, wie angesagte, sie haben nur einfach weniger Selbstvertrauen und sehen daher zu den selbstbewussteren auf (den Beliebten, also).
So etwas wie DesTodesWahl nennt amn übrigens nicht beliebt, sondern unsozial. So nennt man es nämlich, wenn jemand einen anderen kontrolliert, nur weil er die Macht dazu hat. Und Frauen gehören der selben Spezies an wie Männer und sind meiner Meinung nach daher gleich berechtigt, auch was das Wählen angeht. Wenn du sagst, das Frauen nicht wählen dürfen sollen, beweist das sogar für mich, das du mir wegen Mangel an Intelligenz untergeordnet bist.

Also Ähnliches findet sich schon an unserer Schule. Ich nehme mal als Beispiel unsere Klasse. Da gibt es die breite Menge, die "Coolen", die Beliebten, die die das Sagen haben. Die bestimmen zb, wohin Klassenfahren gemacht werden etc. Außerdem sind die dafür zuständig, sich mehr oder weniger offensichtlich über die anderen lustig zu machen. Wir sind 23 in der Klasse, und zu den "Coolen" gehören ca 16. Dann gibt es ein paar, die untereinander befreundet sind, mit den "Coolen" nicht wirklich was zu tun haben, aber eben eine eigene Gruppe bilden. Die sind besser in der Schule als die Coolen, da denen der Sinn eh nur nach Party, Sex und Fun geht. Dass die Coolen die anderen nicht wirklich mögen, ist klar, denn sie haben bessere Noten und werden deshalb auch ab und zu als Streber bezeichnet. Zu den gehören ca 5. Und dann gibt es noch mich, sowie noch eine andere. Wir haben nicht wirklich was mit den anderen zu tun, das stört uns aber auch nicht wirklich. Wir machen eher so unser eigenes Ding, passen uns nicht der Masse an und sind einfach da um zu lernen. Da wir quasi zu zweit sind, kommen Übergriffe von den Coolen nur selten vor, wenn sie einen von uns abfangen oder jmd krank ist. Interessant ist vllt noch, dass die Coolen, die alles bestimmen allesamt in Miniröcken, Fickmichstiefeln und mit Megaauschnitt rumrennen, und die Jungs sehr starke Ähnlichkeiten zu Justin Bieber aufweisen. Alles in allem also relativ Klischeehaft.

Zitat von DesTodesWahl

nunja ich sage es mal so ich war einer der verrücktesten freaks mit genügen kohle und damit konnte man damals in meiner schule so gut wie alles machen was einen spass machte [...]

und was das mit gleichberechtigt angeht nunja ich halte auch nicht viel vom frauen wahlrecht das dürfte ja wohl alles sagen

Wo lebst du bitte? In der Steinzeit? Zum Glück sind Leute wie du nicht politisch tätig, sonst wären wir wohl noch am Anfang der Evolution. Genau, weil du andere mit deinem Geld um dich geschart hast, lol. Aber anscheinend findest du es ja lustig, wenn du meinst, andere runtermachen zu können, nur weil du denkst, mit Geld alles machen zu können.

wer sagt den bitte das ich es lustig finde ? ich fand es sau geil..

aber mal im ernst wohin wäre ich den gekommen wenn ich damals arm gewesen wäre mal überlegen ahja genau ich hätte das gleiche wie auch heutzutage also warum soll ich die leute nicht mit geld um mich scharren wenn ich die möglichkeit dazu hat manche sehen gut aus sind beliebt manche sportlich und beliebt und manche wie ich sind halt verrückt und beliebt tja so ist das leben

und wenn ich in der politik tätig wäre glaub mir die welt wäre eine ganz andere

Zitat von DesTodesWahl

wer sagt den bitte das ich es lustig finde ? ich fand es sau geil..

aber mal im ernst wohin wäre ich den gekommen wenn ich damals arm gewesen wäre mal überlegen ahja genau ich hätte das gleiche wie auch heutzutage also warum soll ich die leute nicht mit geld um mich scharren wenn ich die möglichkeit dazu hat manche sehen gut aus sind beliebt manche sportlich und beliebt und manche wie ich sind halt verrückt und beliebt tja so ist das leben

und wenn ich in der politik tätig wäre glaub mir die welt wäre eine ganz andere

Mh, du findest es also okay, dass du ausgenutzt und benutzt wirst? Ist doch definitiv arm, wenn man sich Freunde erkauft und nach dem Ende der Schule nichts mehr hat, weil man sich nur die Leute gekauft hat. Arm.

Ja, sie wäre korrupt, wir hätten eine Diktatur und jeder Depp könnte auf den Straßen rumrennen und jeden umbringen. (:

Zitat von DesTodesWahl

wer sagt den bitte das ich es lustig finde ? ich fand es sau geil..

aber mal im ernst wohin wäre ich den gekommen wenn ich damals arm gewesen wäre mal überlegen ahja genau ich hätte das gleiche wie auch heutzutage also warum soll ich die leute nicht mit geld um mich scharren wenn ich die möglichkeit dazu hat manche sehen gut aus sind beliebt manche sportlich und beliebt und manche wie ich sind halt verrückt und beliebt tja so ist das leben

und wenn ich in der politik tätig wäre glaub mir die welt wäre eine ganz andere

Oh ja, die Welt wäre ein Müllhaufen, in der jeder jeden etrschießt um sich seine Kohle zu krallen und damit mehr Massenmörder um sich zu scharen. Jippieh, es lebe die selfmade Mafia.

Mal ehrlich, ich hätte mir lieber Leute gesucht, die mich auch verstehen und sie nicht mit Geld erkauft. Wer früh mit sowas anfängt, bei dem muss man sich nicht wundern, dass einen alle allein lassen wenn man mal pleite ist.

Zitat von DesTodesWahl

nunja ich sage es mal so ich war einer der verrücktesten freaks mit genügen kohle und damit konnte man damals in meiner schule so gut wie alles machen was einen spass machte war so die klassen 5-9

und was das mit gleichberechtigt angeht nunja ich halte auch nicht viel vom frauen wahlrecht das dürfte ja wohl alles sagen

Oh, toll, da halt ich mich lieber an die Regeln und spar mir mein Geld für mich und nicht für meine "Freunde". Und der letzte Satz war ja irgendwie klar. Aber ich schätze, dass ist ein anderes Thema.

Auch in unserer Klasser gibt es "Cliquen". Ich habe das Glück, dass ich mich in so gut wie mit jeder Clique verstehe. Die "Zicken" sind immer so ne Sache, aber naja, alles ist halt nicht möglich. Bei uns gibt es " die Freaks", " Die Sportler und Taffen", die "Zicken" und sonstige kleine Grüppchen. Es ist auch nicht vermeidbar, dass man sich mit einigen besser versteht als mit Anderen. Die Sache ist nur, dass man immer mal Leute kennenlernt, mit denen man zurecht kommen muss, auch wenn man einander nicht mag.

Allerdings ist unser Klasse wohl auch die sozialste der Jahrgangsstufe. In den Parallelklassen gibt es viel Mobberei, viele Gruppen und vor allem Gruppenzwang. Fakt ist, dass in einer Klasse nur die angesagt sind, die schon mindestens drei Freunde hatten, sich ständig Neue suchen und schon Sex hatten. Besonders angesagt ist ja auch die, die es auf dem Freidhof getrieben hat, mhh. Geschmacklos, imo, aber kay, ich mag die Klasse eh nicht, viel zu viele Idioten.

Fakt ist, dass in einer Klasse nur die angesagt sind, die schon
mindestens drei Freunde hatten, sich ständig Neue suchen und schon Sex
hatten. Besonders angesagt ist ja auch die, die es auf dem Freidhof
getrieben hat, mhh.

Na geil!!!Zum Glück gibt es so etwas bei uns nicht so extrem. Ich glaube auch nicht, dass wir einen Friedhof in der Nähe haben :).
Ich zum Beispiel habe eine Freundin, die sehr gut befreundet mit einigen beliebten Schülern ist, und die möchte trotzdem Jungfrau bleiben, bis sie heiratet, da sie sehr christlich ist. Ich glaube auch nicht, dass unsere Klasse da so abweisend ist...
Bei uns gibt es natürlich auch Freundesgruppen an der Schule, aber die gehen fast immer ineinander über, deswegen ist es nicht so krass.

Der Mensch ist doch ein Lebewesen, das im Grunde immer gewissen Gruppen angehört, sogar mehreren verschiedenen in seinem Leben, das ist unumgänglich ("Familie", "Freundeskreis", "Schulumfeld", "Sportverein", "Studenten-WG", das sind auch alles Gruppen).
Somit sollte man rein theoretisch Menschen in ein Kastensystem einordnen können, da sein Charakter aber wesentlich komplexer ist und nicht allein anhand der unterschiedlichen Gruppen beschrieben werden kann, ist das praktisch gesehen jedoch kaum möglich.
Und ja, ich habe bereits Erfahrungen damit gemacht, an meiner eigenen Schule (meines Erachtens nach gibt es das ohnehin überall, obgleich wir es nicht bewusst wahrnehmen). Würde jedoch nicht sagen, dass die klischeeartige Beschreibung von dir immer auf bestimmte Gruppenmitglieder zutrifft. Denn nur, weil man dem Schachclub oder dem Chor angehört, heißt das noch lange nicht, dass man Spießer oder Nerd ist. Es kann auch, im Falle des Schachclubs, ein Zeichen von Intelligenz, Logik und Taktik sein und beim Chor von Kreativität und Freude am Singen zeugen. Meistens steckt hinter diesen Vorurteilen nicht allzu viel, da alle Menschen sich voneinander differenzieren lassen und jeder ein anderes Motiv hat, sich an derartigen Gruppen zu beteiligen.

Zitat

Würdet ihr euch selbst zu einer solchen Clique dazurechenen?

Wie bereits im ersten Satz erläutert... ja. Zu sehr vielen. Primär natürlich zu Familie und Freundeskreis. Wobei mein Freundeskreis keineswegs aus Leuten besteht, die man mit einem einzigen Wort zusammenfassen kann... Allein im kleinen Freundeskreis meiner Schule finden sich Punks, Metaler, "Gaming-Freaks", Gothics, Dicke und dünne Leute oder das typische "Mädchen" mit Absatzschuhen, der neuesten Mode etc. und eben ich, die Verrückte, etwas andere. Das ist aber nur grob gefasst, ich würde meine Freunde nie in erster Linie so beschreiben, wenn ich sie charakterisieren sollte. Nur, damit ihr euch in etwa etwas darunter vorstellen könnt.

Zitat

Und im Bezug auf Coolness und Angesagtsein:

Was ist in eurer Stufe wichtig um anerkannt zu werden?

Also, so etwas wie Mutproben gibt es bei uns nicht. Aus dem Alter sind wir raus. Und bei uns geht es auch nicht ums "Angesagtsein"... Vielleicht sind Sportler klischeeartig als Mädchenschwärme dargestellt, auf mich hingegen wirken sie eher abtörnend und oftmals arrogant. Im Gegenzug zu den "Traummännern" haben wir auch Leute, die zwar wirklich gut in Sport sind, aber nicht so wirklich nach dem aussehen, was sich "Teenieschwarm" schimpft (finde ich ohnehin überbewertet). Auch würde ich nicht sagen, dass diese Personen mehr Chancen haben, mehr erreichen oder mehr Freunde haben als die, die keine Asse darin sind (kommt mal von diesem HSM - Prinzip runter!). Bei uns zählen die allgemeinen Leistungen (zumindest für die Lehrer), und leider ist es bei uns so, dass die meisten Sportler in wenigen relevanten Fächern besser als 3 stehen... Von daher sind sie definitiv keine besseren oder beliebteren Menschen!
Wenn ich so drüber nachdenke, würde ich unsere Schule doch als sehr tolerant und gleichberechtigt bezeichnen. Bei uns wird (zumindest in unserer Jahrgangsstufe, der 12.) niemand mehr ausgegrenzt, nur weil er anders aussieht oder sich anders kleidet. Wir halten das für Schwachsinn und finden das in unserem Alter wirklich albern und unreif... Wenn man bald Ausbildung hat und arbeiten geht, ist sowas fehl am Platze). Gelästert wird zwar auch, aber nur, wenn es Grund dafür gibt, zum Beispiel, wenn sich jemand danebenverhalten hat, aber nicht, weil er hässlich aussieht oder nicht genauso ist wie wir (wobei wir uns ohnehin nicht als Elite schätzen, aber an unserer Schule gibt es keine Gruppe, die sich so offensichtlich über andere stellt).

-Klamotten?
variieren in meinem Freundeskreis stark. Mir gefallen die neongrünen Strumpfhosen mit Leopardenflecken meiner Freundin auch überhaupt nicht, trotzdem ist das kein Grund, sie runterzumachen oder es überhaupt anzumerken. Es ist ihr Stil, und kein Grund für Ausgrenzung. Anders sieht es aus, wenn jemand täglich die gleichen Sachen trägt, diese dreckig sind und stinken und wenn es dafür keine handfeste Erklärung gibt wie etwas Eltern, die sich nicht kümmern... Dann kann ich es schon verstehen, wenn sich Leute von so einer Person abgrenzen. Man sollte sich selbst wenigstens pflegen, aber die Art der Kleidung spielt für mich kaum eine Rolle. Den "Hopperstyle" hasse ich auch, allerdings habe ich niemanden in meiner Clique, der sich so kleidet und selbst wenn, soll er das machen, was ihm gefällt. Er provoziert mich dadurch ja nicht oder zwingt mir seinen Stil auf.

-Weggehen, in die angesagten Locations?
Nie alle zusammen. Wir haben dermaßen verschiedene Locations und treffen uns auch eigentlich nie alle. Das liegt daran, dass wir meist nur zu zweit/dritt unterwegs sind und auch noch recht verstreut wohnen. Da ist die Organisation vor allem im Schulalltag ziemlich kompliziert.

Eine Gruppe, die ich nicht wirklich befürworte, sind die "Idioten" in unserer Klasse. Zeichnen sich in ihren schulischen Verhalten dadurch aus, dass sie dauernd den Unterricht stören, sinnloses Zeug labern, auf Kritik oder Verwarnungen mit Lachen reagieren, eine sehr hohle Art zu reden haben ("Alter, man is das lordi!" "Oooobergeil" und solches niederes Zeug). Wir mögen sie alle nicht. Schlechte Noten stören sie nicht. Ich frage mich, was die hier suchen... Ohne Ehrgeiz oder Lust auf Schule. In der 12. sollte man beides schon haben, wenn man einen guten Abschluss will. Nach dem, was ich notenmäßig von ihnen erfahren habe, werden sie ihr ABI entweder gar nicht schaffen oder mit Glück noch nen 3,7 Schnitt hinkriegen (ich glaube, bis 4.0 gilt es als bestanden). Und selbst wenn diese Typen privat anders sind, wenn sie sich in der Öffentlichkeit SO präsentieren, können sie doch nicht ernsthaft darauf hoffen, dass sich andere ein positives Bild von ihnen machen! Wie deren Gerede wohl später beim Arbeitgeber ankommt...
Sowas hasse ich, obwohl das mehr an deren Einstellung liegt als an Aussehen, Beliebtheit etc.
Einer meiner besten Freunde hat auch nicht viel Lust auf Schule und keine guten Noten, zeigt aber im Gegensatz zu den eben genannten "Vollpfosten" wenigstens Einsicht und hat Ziele. Das macht den Unterschied. Von daher sieht man schon, wie unterschiedlich allein schon die Personen einer EINZIGEN Gruppe sein können.

Heute mal als Beispiel:
Ein Junge aus oben genannter "Idiotentruppe unserer Klasse" (bei den Mitgliedern sind wir uns alle einig, da sie ständig zusammenhocken und sich in ihrem Verhalten nicht viel nehmen) sollte eine mündliche Interpretation eines Gedichtes halten. Das war Hausaufgabe (3 Tage Zeit, durchaus angemessen, finde ich).
Zunächst wusste er nicht mal im Geringsten, wie eine Gedichtinterpretation aufgebaut ist, hat alles nur oberflächlich benannt, kaum Einzelheiten oder Zitate analysiert und verwendet. Dann sollte er das Gedicht in eine passende Literaturepoche einordnen. Was sagt er? "Realismus". "OK, soweit so gut, war ja richtig. Die Lehrerin fragt ihn, wie er denn darauf kommt. Er sagt: "Na weil das Gedicht real ist." Mehr nicht. Dummheit! Das Thema "poetischer Realismus" (voller Name betreffender Epoche) haben wir dermaßen durchgekaut mit all seinen Merkmalen. Hätte der Kerl zu Hause was getan, dann wäre es ein leichtes gewesen, einige abzuschreiben und aufzuzählen, schließlich durfte er Notizen mit nach vorne nehmen. Beim Vorlesen des Gedichtes (in einfacher Sprache geschrieben) hat er sich auch midnestens 5 mal verhaspelt, und das bei 2 Strophen mit je 4 Versen!
Man könnte jetzt sagen: Gut, OK, das war vielleicht nicht besonders schön, aber wo liegt der Haken?
...Dieser Schüler will in 3-4 Monaten Deutsch Hauptfach schreiben und hält es trotzdem nicht für nötig, irgendwas für die Schule zu machen. Schlechte Zensuren sind ihm egal, er schläft oder spielt im Unterricht... Klar geht es mich nichts an, aber dieses Beispiel kann man an jedem Fach fortführen. Und wenn jemand SOLCHE Einstellungen oder Charakteristika aufweist, dann gehört er für mich persönlich nicht zu meiner Clique. DARAN beurteile ich Menschen, aber nicht an äußerlichen Faktoren. Faulheit, Desinteresse bezüglich der eigenen Zukunft, dummes Gelaber ohne Taten... DAS sind Eigenschaften, die für mich eine Gruppe unpopulär machen.

Sorry für diese Ausschweifungen, ich war im Schreibrausch. ^^
Ergo: Für mich lassen sich Gruppen nicht anhand bestimmter Faktoren definieren, es sei denn an gleichen Zielen wie in einem Sportverein. Aber schulische Gruppen oft nicht, denn selbst da können die Interessen doch sehr verschieden sein. Das ist meine persönliche Ansicht dazu.

Lol bei uns an der Schule ist das ganz anders. Die Loser sind einfach nur Loser wegen ihrem bescheuerten Charakter. Die Sportler mag eh keiner wegen ihrer Arroganz. Und Mobbing gibts( zumindest in meiner und den Parallelklassen) nicht mehr.
Es gibt schon Gruppen aber die kommen meistens gut miteinander aus.