Gemeinschaftsschule?

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  • Ahoi,


    jetzt mal zu einem Thema, welches man immer mal wieder in den Medien mitkriegt: Die Gemeinschaftsschule.
    Von größtenteil Politikern aus der eher linken Ecke befürwortet, soll es durch die Gemeinschaftsschule Unterricht in gemeinsamen, heterogenen Ganztagesklassen von der 5. bis zur 10. Jahrgangsstufe geben. Sprich alle lernen zusammen und es gibt nicht mehr dieses 3-stufige System mit Gymnasium, Realschule und Hauptschule. Als Argument dafür wird der immer größer werdende Mangel an Hauptschülern genannt und dass man mit einem Hauptschulabschluss eigentlich nichts großartiges mehr anfangen kann.
    Was haltet ihr davon? Haltet ihr dieses Modell der Gemeinschaftsschule für sinnvoll oder seid ihr dagegen?



    Eigene Meinung:
    Ich bin überzeugter Gegner der Gemeinschaftsschule. Dafür gibt es mehrere Gründe:


    1. Das Bildungsniveau sinkt. Denn wenn man mal davon ausgeht, dass irgendwelche Vollpfosten zusammen mit wirklich intelligenten Leute zusammen unterrichtet werden, hat man ja nur zwei Optionen: Entweder man gestaltet den Unterricht so, dass selbst die dümmsten die Möglichkeit haben mitzukommen. Dann werden die Schlauen aber nicht richtig gefordert und lernen nicht wirklich was. Die zweite Möglichkeit ist genau das Gegenteil. Dann lernen die Holzköpfe aber wieder nichts. Ein Kompromiss kann getroffen werden, ist aber einfach im Endeffekt bildungstechnisch nicht so effektiv wie getrennter Unterricht.
    2. Ich find es geht einfach nicht, dass man (beispielsweise) irgendwelche asozialen in Deutschland lebenden Mitbürgerinnen und Mitbürger, die mit Messern und Schlagringen in die Schule kommen, mit wirklich potenziellen Karrieristen auf eine Schule gehen lässt. Ich bin selbst Gymnasiast und bin wirklich FROH, dass ich nicht auf eine Hauptschule gehen muss, weil man da ja teilweise schon Angst vor seinen Mitschülern haben muss.
    3. Das ganze wirkt für mich wie ein Versuch der linken Politiker, dem Schichten System entgegen zu setzen. So nach dem Motto wir sind alle gleich etc.. Und das war einfach immer schon ne utopische Vorstellung, die funktioniert nicht in einem Staat und auch nicht im Schulsystem.

  • lol grad musste ich kurz lachen, warum bist du so voller Vorurteile? Und die Frage meine ich ernst.


    Gemeinschaftsschule ist gut und kann funktionieren (siehe Finnland etc.)
    Hier ein Wikiartikel über das Schulsystem in Finnland. Klick


    Wenn Schüler so lange zusammen in einer Stufe unterrichtet werden, beugt das in erster Linie dem frühes Aussieben entgegen, was hier in unserem Land leider zu energisch betrieben wird, keiner kümmert sich um den anderen und hauptsache Leistung Leistung Leistung.
    Wenn du Angst vor Hauptschülern hast, dann ist es doch grade richtig alle zusammen zu unterrichten um dem ganzen entgegen zu wirken, wenn alle zusammen lernen, brauch keiner vor dem anderen Angst zu haben, wo leben wir denn bitte?


    Wenn du als Gymnasiast so redest mach ich mir grad ein bisschen Sorgen ehrlich, stell dir mal vor alle unsere Mitmenschen würden so über andere denken, DAS wär richtig assi und würde mir Angst machen.

  • Ich schließe mich System Error an.


    Ich erlebe selbst tagtäglich wieviel Stress der Nachbarsjunge hat. (Wir verstehen uns sehr gut mit unseren Nachbarn)
    Er hat wirklich Potenzial mal das Abi zu machen, nur leider ist er an einer Schule voller Idioten (nicht alle ist ja klar) gelandet.
    Die Lehrer müssen den Stoff an die Dummen Kinder anpassen und er ist deswegen gelangweilt und wird nicht gefördert.
    Des weiteren wird er gemobbt weil er eben mehr weiß als die Anderen und immer wenn es geht im Unterricht mitmacht.


    Wo sollen wir den bitteschön hinkommen, wenn man jetzt schon wegen der Intelligenz gehänselt wird?

  • Es gibt Gesammtschueln und da funktioniert es 1a, ich war selber auf einer.
    Wir wurden in Mathe/Deutsch/Englisch/Physik/Chemie und Bio nach den 3 Schultypen unterichtet und ansonsten alle zusammen.
    Da es eine intigrierte Gesammtschule ist, können da auch geitig behinderte, lernebehinderte,sehbehinderte usw hin und es hat sehr gut geklappt.


    Ich kenne sogar eine Schule die micht in eine Klasse hochbgebte mit geistig behinderten, damit diese voeinander lernen können, das alle gleich sind.


    Was hast du gegen Hauptschüler?
    Ich habe selber Hauptschulabschluss, dann über meine Lehre als Maschinschlosser Realschule gemacht und könnte jeder Zeit damit Abitur machen.
    Für die meisten Berufe reicht Hauptschule und ich bin bei der Feuerwehr.


    Bei uns gab es keine Assitürken, sondern es war ein Deutscher der eine Waffe mitbrachte und ins Fenster schoss.


    ich empfehle dir mal deine Vorurteile gegenüber hauptschülern und Türkischen Mitbürgern abzubauen.

  • Skarsnia: Das ist exakt das, was ich meine. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, mit solchen Asozialen aggressiven Schlägern zusammen auf eine Schule gehen zu müssen, wo man wahrscheinlich zusammengeschlagen wird, wenn man mal ne 1 schreibt. Und NEIN, das ist kein Vorurteil. Es ist einfach so und das kann man nicht leugnen. Freunde von mir haben auch schon Erfahrungen mit solchen Leuten gemacht. Die können ja vielleicht nichts dafür, dass sie im Ghetto oder whereever aufgewachsen sind, aber es kann doch nicht sein, dass Leute mit wirklich guten Chancen darunter leiden müssen.


    Und koyki: Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber dir muss wahrscheinlich erst einmal einer mit nem Schlagring ohne Grund auf die Fresse hauen, weil ihm deine Visage nicht gefällt, damit du mal etwas anders darüber denkst (nicht provokativ gemeint).
    Wo wir leben? Wir leben in einer verfickt nochmal beschissenen und für IMMER ungerechten Welt. Nur mal so nebenbei. Und um das festzustellen muss ich nicht Pessimist sein.


    sorry für meine Ausdrucksweise btw


    /e:

    ich empfehle dir mal deine Vorurteile gegenüber hauptschülern und Türkischen Mitbürgern abzubauen.


    Wenn du lesen kannst, wird dir meine durch Klammern hinzugefügte Bemerkung 'beispielsweise' auffallen. Ich gehe mal davon aus die Bedeutung ist dir bekannt. Ich habe NIE behauptet, alle Türken wäre so oder dass dies eine Eigenschaft wäre, die nur auf Türken zurückzuführen wäre. Das wäre natürlich vollkommener Quatsch. Dass es allerdings viele Türken gibt, die so drauf sind, ist ein Fakt. Mir selbst sind halt schon Typen solcher Art oft begegnet und dir mit Sicherheit auch.
    Natürlich gibt es auch deutsche Assis, genauso wie russische oder polnische oder arabische oder italienische. Kann das auch ändern, wenn dir das so wichtig ist, lol.

  • Ich hab nicht behauptet, dass es nur gute Menschen auf der Welt gibt, auch ich habe meine Erfahrungen gemacht, ich habe nur gemeint, dass es wohl anders wäre, wenn man von vornerein alle gemeinsam über einen längeren Zeitraum unterrichten würde. Das es vorbeugend wirken würde und kein Mensch ist ohne Grund ein Arschloch, ich weiß es, ich arbeite mit Grundschulkindern an Schulen in "sozial schwachen" Gegenden.


    Das waren alles ernstgemeinte Fragem, ich hab das Gefühl, dass du meinen Post irgendwie falsch verstanden hast.. Keine Ahnung was da los ist grad.

  • Nein, mir sind noch nie Menschen aus einem Anderem Land begegnet die "Assi" sind, ich erlebe imer mehr deutsche die sich daneben benhmen.
    Ich habe es gelsen, aber ich mag solche Sachen erst gar nicht lesen.
    Das mit deinem es ist ein fakt ist einfach nur blödsinn.
    Alle türkischen menschen die ich kenne sind sehr lieb und keiner rennt mit einem Messe oder Schlagring herum.
    ich lese es einfach nicht gerne wenn jemand Türken, Polen oder sonst etwas schreibt.

  • Ich schließe mich dir an. Entweder die Schlauen lernen bei dem Unttericht für die Hauptschule nix oder die Dummen checken gar nichts im Unterricht für die Klügeren. Die Dummen können natürlich bei den schlauen was lernen, aber es wird für sie wahrscheinlich sehr streissig. :whistling: Zu Punkt zwei: Stimmt, viele sind bedrohlich. Aber das können die schlaueren ja auch sein. Kann ja auch sein das die schlauen die Dummen nerven/erpressen oder was auch immer.

  • Glaubt ihr etwa alle, das Menschen die nicht auf ein Gymnasium gehen dumm sind? :patsch:
    ich hatte Gynasialempfhelung aber ich bin auf eine IGS gegangen und nach der Hauptschule ab, da ich zur Feuerwehr wollte und zur faul war noch länger in die Schule zu gehen.
    ich hatte imer die Besten Noten und jeder sagte mir, geh auf ein Gymi.
    Gymnasiasten sind wenn überhaupt unterfordret an hauptschulen.


    Bildet euch mal nichts ein, nur weil ihr auf ein Gym geht, wer sagt denn das ihr es auch packt?
    Ich kann es nicht leiden wenn man sich für etwas besser hält, denn das seit ihr nicht, also hört auf euch so toll aufzuspielen. :cursing:

  • Es IST aber Fakt! Es gibt auch ausländische Assis, stell dir vor, auch wenn die dir vielleicht noch nie begegnet sind. Das ist einfach so lächerlich heutzutage, wo man Angst haben muss, als Nazi etc beschimpft zu werden, wenn man sagt, dass man von nem Türken blöd angemacht wird. Dann heißt es direkt hast du was gegen Türken oder was? oder sowas in der Art. Solange es die deutschen sind, die in irgendeiner Weise schlechte Eigenschaften haben, kein Problem, aber Ausländer? Das bedeutet dann ja wohl Ausländer = schlecht und das bedeutet Rassistisch :o Leute wie du sind einfach Schisser, die einen auf super tolerant machen und alles machen nur um nicht ausländerfeindlich dazustehen.
    Gut, es kann sein, dass dir noch nie ausländische Assis begegnet sind. Aber was mich einfach stört ist dein letzter Satz. So nach dem Motto: Deutsche mit ihrer schlechten Geschichte sagen am besten gar nichts über Ausländer.


    Naja, wir werden das hier aber nicht ausdiskutieren, weil das nicht Sinn des Themas ist.

  • Keute wie du glauben sie wissen alles.
    ich bin kein Schisser.
    hast du dich auch nur einmal mit der türkischen Kultur auseinander Gesetzt?
    Hast du türkische Freunde?
    Du lässt dir die Meinung von der Masse einreden, wie Thilo Sarazin in seinm dümmlichen Buch :cursing::patsch:
    Warum sollte ich etwas über ausländer sagen?
    Mich stört nichts an ihnen, du bist einfach nur intollerant und hast keine Ahnung von Anderen Kulturen, weil du dich noch nie mit ihnen auseinder gesetzt hast und es auch gar nicht willst, sonst würdrest du nicht so urteilen. :patsch:

  • Oh mein Gott. Bloß nicht.
    Meiner Meinung nach kann man nicht einfach alle Schüler in einen Unterricht stecken und sie gleich behandeln.
    Es gibt eben Schüler die brauchen schwierigere Aufgaben als andere und wenn man Kinder bzw Jugendliche mit verschiedenem Intellekt in eine Klasse steckt werden die einen unter- und die anderen überfordert.
    Es ist doch unnötig ständig das Schulsystem ändern zu wollen und zu versuchen es besser zu machen. Es ist doch in Ordnung so wie es ist, oder etwa nicht?
    Jeder Schüler hat heute die Chance auf eine Schule zu gehen, auf der er oder sie so behandelt und gefordert wird wie es nötig ist und das ist meiner Meinung nach wirklich großartig. Warum daran also etwas ändern?


    lg Volti(:

  • Zum Theme Ausländer an Schulen etc. möchte ich auch mal was sagen.
    In erster Linie habe ich nichts gegen Ausländer die sich anpassen und arbeiten gehen. (ja viele Deutsche arbeiten auch nicht ich weiß aber deswegen müssen wir das nicht noch durch arbeitslose ausländer vermehren. gehört hier aber nicht hin)
    Ich selbst hatte zwei Russen in der Klasse, beide recht intelligent und nett.


    Allerdings muss ich sagen, dass ich finde dass viele Türken doch recht aggressiv sind und bei manchen Vierteln will ich nicht allein rumlaufen.


    Ich muss auch anfügen, dass ich ebenso viele nette Ausländer kenne. Ich bin nur der Meinung wenn sie zu uns kommen, dann sollen sie sich auch an unsere Lebensgewohnheiten anpassen.


    MAl davon abgesehen dass das Thema Ausländer hier nicht hergehört, ich wollte nur meine Meinung kundtun.

  • Fukano: Ja, ich habe türkische und andere ausländische Freunde.
    Wir reden so ziemlich aneinander vorbei, weil du nicht verstehst, was ich meine.
    Du glaubst ich würde verallgemeinern (was auch als 'Rassismus' geläufig ist, wenns wirklich feindlich gegen bestimmte Gruppen/Nationalitäten gerichtet ist). Wenn ich sage, mir sind schon Türken begegnet, die asozial sind und mit Messern rumlaufen, dann ist das in keine Art und Weise auch nur im Geringsten rassistisch oder dergleichen.
    Natürlich sollst du nichts gegen 'Ausländer' ALLGEMEIN sagen, aber du bist halt scheinbar einer dieser Leute, die sich negativ über irgendwelche deutschen richten können, aber wenns Ausländer sind, dann nicht mehr. Weil da ja die potenzielle Gefahr vorhanden ist, dass man als intolerant und rassistisch abgestempelt wird. Doch das ist einfach nur völliger Quatsch, GENAU weil es ja eben egal ist, welche Nationalität eine Person hat.


    Das hier wird eh zu nichts führen, weil wir auf verschiedenen Ebenen diskutieren. Du wirst wahrscheinlich eh wieder irgendwas von intolerant etc. erzählen, also will ich es an dieser Stelle gut sein lassen.

  • Aber es sollte die möglichkeit bestehn voneinder zu lernen und sich gegenseitig zu helfen.
    Ein Hochbegabter kann zum beispiel einem Lernbehinderten erklären was er da machen muss.
    Menschen sollten voneinander lernen, miteinander umzugehen ohne vorurteile wie sie hier im Raum stehen.
    Was ist denn so schlimm daran wenn man eine Sache nicht versthet oder länger braucht um sie zu verstehn?
    Es ist wichtig Mneschen zu intigrieren und nicht einfach nur darüber hinweg zu sehen, man sollte voneinander lernen.


    Es gibt auch Ausländer die sich daneben benehmen, aber es kommt drauf an wie man es formoliert, man muss nicht gleich Assitürke schreiben :patsch:


    @ Sarkina
    Das müssen sie laut Gesetzt aber nicht.
    Aber da gebe ich dir Recht, viele Menschen würden anderes über Menschen aus einer Anderen Nation denken, wenn sie sich mehr anpassen würde.
    Ich weiß auch nicht warum sie sich nicht anpassen möchten.
    Ich bin denke mir wenn man in Deutschland leben will, sollte man wenigstens Deutsch können.

  • Während ich in fast allen politischen Belangen den Kurs der Linken oder einen noch stärkeren Kurs beführworte ist die Schulpolitik einer der wenigen Streitpunkte, in denen ich mir nicht sicher bin, was besser für die Schülerschaft in Deutschland wäre.
    Denn einerseits muss ich ehrlich sagen, dass es für mich eigentlich nur Nachteile hätte, wenn ich mit anderen, schulisch nicht so starken Jugendlichen zusammen unterrichtet werden würde. Ich denke, dass viele junge Menschen, die Talent in Schulfächern haben, durch eine Zusammenlegung der Schulformen zumindest in ihrer schulischen Entwicklung behindert werden würden, da andere sie runterziehen würden. Andererseits widerspricht es meiner Grundeinstellung in wichtigen Bereichen der Gesellschaft eine Art Klassengesellschaft zu schaffen. Dazu ist die Schule einfach zu bedeutend für das folgende Leben und den beruflichen werdegang.
    Wenn ich mir die Frage nach einem besseren Schulsystem stelle, überlege ich mir allerdings nicht primär, ob eine Gemeinschaftsschule dem derzeitigen System wirklich überlegen wäre, sondern, ob man nicht an der Grundbasis der deutschen Schulbildung etwas ändern sollte. Ich bin der Meinung, dass eine frühere Spezialisierung große Vorteile hätte. Schließlich wird einem in der Schule hunderte male von den Lehrern weiß gemacht, dass man in der Schule nur fürs Leben lernt. Doch wer braucht in seinem Alltagsleben das wissen, wie man eine genzrationale Funktion richtig durchdiskutiert oder wie man ein Gedicht von Goethe richtig analysiert? Das sehe ich den Sinn nicht wirklich. Schule soll zwar eine breite allgemeinbildung garantieren, aber vieles geht in Deutschland einfach zu weit. Man könnte, um das Problem zu lösen, erstmal ansetzen und ein breiteres Fächerspektrum, mehr Wahlmöglichkeiten und besonders eine breitere Auslegung im handwerklichen (oder wie man das auch immer nennen will) Bereich anstreben. Dann könnte man die Schulen meiner Meinung nach auch viel einfacher zusammenlegen. Die Menschen, die in der Theorie stärker sind, würden eher theoretische Fächer belegen und die praktisch Veranlagten dann halt eher die praktischen. Dann würden die Leute auch eher auf ihr späteres Leben vorbereitet werden und die Wertschätzung von angeblich nicht so hochqualifizierten Arbeitnehmern würde evtl. auch steigen, denn in der Aufspaltung der Gesellschaft in Elite und "Gesindel" (so würde es Guido Westerwelle wahrscheinlich sagen) liegt das eigentlich Problem. Oft werden Schüler kriminel, weil sie für sich keine zukunft sehen und Probleme haben, weil ihre Leistung nicht annerkannt wird. (Hier müsste man auch mal die löhne in verschiedenen Bereichen anpassen, aber das führt jetzt wirklich zu weit vom Thema weg)


    Eine weitere Idee, die ich in diesem Zusammenhang gerne äußere, ist die Abschaffung von Zensuren, welche ich auch auf dem "Lernen fürs Leben" Prinzip begründe, denn meiner Meinung nach kann keine Note die Eingnung eines Menschen, einen Beruf auszuüben beschreiben. Das lässt sich viel besser durch Probezeiten, Einstellungstests und Bewerbungsgespräche festellen. Doch da will mir leider keiner so wirklich zustimmen, weil sie meinen das Schüler dann keinen anreiz hätten zu lernen. Irgendwie bin ich dennoch der festen Überzeugung, dass der Mensche neugierig ist und wissen will, wie alles funktioniert. Wenn man das mit den pben genannten Punkten kombinieren würde, würde das, so hoffe ich, die Einstellung von jungen menschen zur Schule und die Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft verstärken.


    Um wieder zur Gemeinschaftsschule zurückzukommen, kann ich also nur sagen, dass eine Einführung, ohne vorherige Reformen der Grundlagen der Schule, in meinen Augen keinen Sinn ergibt. Doch mit ihnen zusammen halte ich die Gemeinschaftsschule für eine gute Idee, die das Klassendenken (da hat Marx wohl leider Recht, wenn er die Geschichte über Klassenkämpfe definiert), dass in unsere Gesellschaft immer noch vorherrscht, wahrscheinlich abschwächen und die gesellschaftliche Aktzeptanz von allen Berufsfeldern vorantreiben könnte.

  • Wie ihr am Thema vorbeiredet...
    Ersetzen wir mal Türken/Russen/Deutsche mit dem Wort "aggressive Schüler, die nicht verstehen, dass sie sich durch ihre Faulheit die Zukunft verbauen". Das sind nämlich die, die hauptsächlich auf Hauptschulen landen. Ist nun mal so. Einige waren vielleicht bloß faul, andere hatten Lernstörungen, aber der Großteil hat einfach die falsche Einstellung. Das Problem an diesen Leuten ist, dass sie tatsächlich gerne "Streber" fertig machen. Vielleicht aus Frust, vielleicht aus Langweile, aber es passiert immer wieder.
    Also hört auf über die Nationalität zu reden, die tut hier kaum was zur Sache :rolleyes:


    Noch ein Punkt: Leute, hört auf Finnland als Beispiel zu nehmen. Die haben ein System, das wir so nicht übernehmen können, selbst wenn wir wollten. Da herrscht da kein Lehrermangel, deswegen haben die oft zwei Lehrer, die gleichzeitig (!) unterrichten. Einer redet vorne (so wie wir es gewohnt sind) und der andere geht herum und hilft den Schülern, die nicht mitkommen. Und auf die liebe PISA-Studie würd ich ja eh nicht schauen, weil die "zufällige Auswahl" von Schülern, die üblich ist, recht fragwürdig in Finnland abgelaufen ist.
    Das Schulsystem klingt ja utopisch, aber ist nicht in Deutschland durchführbar. Wir könnten höchstens bestimmte Elemente rauspicken, aber sowas ist auch nicht einfach durchzusetzen (vor allem nicht, weil unsere Bildungspolitik dezentralisiert ist).


    Gesamtschulen sind so eine Sache. Viele, die "versagt" haben, würden so eher eine Chance kriegen und könnten sich am Ende doch bewähren. Aber genauso könnten Schüler, denen dann der Leistungsdruck fehlt, absinken. Das Niveau einer Gesamtschule ist halt so Realschul-mäßig. Wobei da schon wieder Probleme herrschen das festzulegen, weil zwischen den drei Schulen nicht gleichmäßig abgestuft ist. Die überdurchschnittlich intelligenten Leute werden also unterfordert, die mittelmäßigen Hauptschüler sind überfordert. Das würde dazu führen, dass womöglich spezielle Klassen gegründet werden, die die einen fördern sollen und den anderen helfen überhaupt mitzuhalten. Und da haben wir wieder das gleiche Prinzip, die gleichen Vorurteile, nur alles im gleichen Gebäude. Na viel Spaß.
    Abgesehen davon ist unser Notensystem nicht wirklich dazu geeignet... Diese dämliche soziale Bezugsnorm, die verwendet wird, verfälscht den wirklichen Grad der Leistung. Vom Lehrer wird verlangt, dass die Klasse ein bestimmtes Niveau hat, also wird rauf und runter korrigiert bis der passende Durchschnitt rauskommt :patsch: Wenn es nur Gesamtschulen gäbe, das würde im Chaos enden.
    Bevor man überhaupt an Gesamtschulen denken kann, gehört das ganze Bildungssystem von oben bis unten gründlich geändert. Und da unsere 16 Bundesländer Zicken sind, kann man damit rechnen, dass selbst unsere Urenkel noch über den gleichen Quatsch diskutieren werden :D


    Wofür ich allerdings bin ist die Verlängerung der Grundschulzeit. Berlin und Brandenburg machen es vor, wieso nicht der Rest nach. Mit 10 Jahren ist man dumm. Mit 11/12/13 wird man vielleicht auch ohne unterstützende Eltern etwas mehr für die Schule tun. Da ist man kognitiv einfach weiterentwickelt und kann auch abstrakter denken und somit vielleicht den Sinn von Bildung eher begreifen.

  • Wofür ich allerdings bin ist die Verlängerung der Grundschulzeit. Berlin und Brandenburg machen es vor, wieso nicht der Rest nach. Mit 10 Jahren ist man dumm. Mit 11/12/13 wird man vielleicht auch ohne unterstützende Eltern etwas mehr für die Schule tun. Da ist man kognitiv einfach weiterentwickelt und kann auch abstrakter denken und somit vielleicht den Sinn von Bildung eher begreifen.


    Sehe ich auch so. Eine Verlängerung der Grundschulzeit um 2-3 Jahre ist durchaus sinnvoll. Im Nachhinein merkt man selbst dass man mit 9/10 Jahren einfach keine Entscheidungen so treffen kann, wie man es ein paar Jahre später kann. Mit ~12 hat man halt die Möglichkeit, sich besser objektiv selbst einzuschätzen, und das kann man eben nur selbst am besten und nicht die Eltern alleine.

  • Cassandra, bei deinen Aussagen zum Thema Finnland muss ich dir großteils recht geben, wird kaum hier realisierbar sein, weil die wir gern gegen alles Neue sind.


    Aber das mit dem Bildungsniveau in Gesamtschulen würde ich nicht so mit einer Realschule vergleichen, auch nicht mit "schlauen" und "weniger schlauen" Schülern, ich vergleiche das gerne mit den Ganztagsklassen hier bei uns, von denen ich auch großteils begeistert bin, wenn einige Schüler hinterherhinken, gibt es für sie Differenzialunterricht in einzelnen Fächern, so kann jeder seine Stärken stärken und seine Schwächen schwächen.


    Aber wenn alle von Anfang an zusammen unterrichtet werden und Lehrer gezielter Fördern würden, bin ich überzeugt, würde eine Gesamtschule hier funktionieren, alle Kinder, woher sie auch kommen mögen, werden sich bei guten Vorbildern, auch "vorbildlich" entwicklen, davon bin ich überzeugt. Kein Assi, is assi weil er da Bock drauf hat, sondern weils ihm keiner anders beigebracht hat.


    Was die Grundschulzeitverlängerung angeht, seh ich das ebenso wie Cassandra und SystemError, das wäre auf jeden Fall schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.