Namenlos - Kapitel 7,2 online!

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  • Jingsel!


    So. Auch wenn du es zur Genüge von mir gehört und abgewiegelt hast, entschuldige bitte nochmals. Ich bin manchmal wirklich eine Schnecke. Aber ich werde mich bessern, versprochen c:


    Chapter 4


    Mir gefällt einfach immer noch die Art und Weise, wie du schreibst. Du vergleichst sehr viel, zB die Stelle mit dem Wattzapf, was mir einerseits gefällt, weil’s einfach bildllicher wird und andererseits, weil das schliesslich ein neues Pokémon ist.

    Zitat

    -Mit lautem Dröhnen durchpflügten die monströsen Fluggeräte, deren Gestalt an große, stählerne Schwalbosse erinnerte, den fast wolkenlosen Himmel.

    Stählerne Schwablbosse? Das gefällt mir, aber Tauboss wäre da wohl praktischer, da es irgendwie breiter ist, findest du nicht? :’D

    Zitat

    -Sein Gesicht wies noch immer die Farbe von grauem, matschigen Haferbrei auf, schien aber langsam zu der Farbe einer Tragosso-Schädelmaske abzubleichen.

    Jetzt hätte ich mich wirklich fast an meinem allabendlichen Stück Schokokuchen verschluckt, weil du einfach zu witzig bist. Wie kannst du das arme Tragosso so genial zum Vergleich ziehen? Wirklich episch, da vergesse ich fast, dass ich ja Fehler suchen sollte; die sucht man bei dir leider einfach vergebens. Fast frustrierend.

    Zitat


    -Das Wailord, ein wenig redseliges Weibchen,

    Das klingt aber nun doch seltsam. Entweder: „redseligeres“ oder „ein wenig“ irgendwie doch weglassen, meiner Meinung nach. Auch hätte ich keine Sonderzeichen gemacht um das Kapitel zu unterteilen- auch wenn man das gelegentlich bei FF’s sieht, ich finde, dass es einen Bruch bedeutet, mögen die Zeichen noch so zart sein. Es ist natürlich deine Sache, aber sogar einen Textabsatz in Farbe ist schon spannend, neu und etwas verwirrend, da würde ich Unterteilungen weglassen, da das sehr ablenkt (mich). Rückblende ebenfalls weglassen und wenn schon, dann nicht unterstreichen, das sieht man in Büchern auch nicht. Das reißt einfach zu sehr aus dem Konzept ;3


    Absolgeschwister Apollon und Eos? Woran erinnert mich das nur :3 Was mich aber am meisten wundert ist dein Cliffhanger. Normalerweise würde ich dich tadeln, weil es eine andere Perspektive und dafür nur ein einziger Satz zu sein scheint, aber du leitest das ganze so gekonnt ein und es wirkt so spannend, dass ich einfach nicht sagen kann, dass du daran was ändern sollst. Es fällt mir schwer, aber du bist einfach gut. Zwar fand ich heute etwas, woran du noch arbeiten kannst, wenn du aber so weiter machst, weiss ich dich bald gar nicht mehr zu tadeln, meine Liebe. Du nimmst dir das alles wirklich zu Herzen und auch wenn deine Kapis in Abstand zu einander kommen, sind sie immer wirklich sehr gut. Mein Lob dafür! Bin gespannt wies weitergeht…
    Lg Lynn

  • Vielen lieben Dank für den Kommi, Lynn! :blush: Ich frage mich, ob ich so viel Lob wirklich verdient habe xD


    das wenig redselige Weibchen
    damit war nicht gemeint, dass sie redseliger ist, sondern Folgendes: sie ist ein Weibchen, dass wenig redselig ist ;) Zusammen gehören also "wenig redseliges" und nicht "ein wenig" ^^
    Hmmm, das könnte ich vielleicht noch umformulieren...ich hoffe, ich vergess das nicht, sonst erinnere mich bitte bei K. 5 nochmal dran, ja? x3


    Stählerne Schwalbosse
    Der Ausdruck ist hauptsächlich der Tatsache geschuldet, dass wir uns z.Z. in der Hoennregion befinden, da viel mir ein Schwalboss spontan ein ;)
    Im Prinzip hast du Recht, aber ich werde das trotzdem so lassen, wenn du nichts dagegen hast! x3


    Schokolade
    Oh je, tut mir Leid! xD
    Haben du und die Schoki es überlebt? :D


    Die Rückblende
    Jup, das stimmt...ich denke, ich werd das in Zukunft auch anders machen, bin allerdings nicht sicher, ob ich das im Kapitel an sich ändern oder als entwicklungsschritt stehen lassen soll. Was denkst du?


    Der Abstand zwischen den Kapis
    jaaa xD Wenn meine kleine Auseinandersetzung mit Sparta fertig ist, werd ich versuchen, regelmäßiger zu schreiben^^



    Zitat

    Was mich aber am meisten wundert ist dein Cliffhanger.


    Weißt du, es freut mich, dass er verwundert - das soll er nämlich auch :D



    So, das wars erstmal von mir. Ich hab auch noch ein wenig am Startpost editiert, aber nur Kleinigkeiten.


    Nochmal vielen Dank für dein Feedback! x3


    glg


    MewtuJingselMewtu

  • [tabmenu]
    [tab=hey hey]
    Hallöli, Jingi.
    Endlich habe ich es geschafft alle 4 Kapitel zu lesen.
    Desahlb werde ich wie versprochen mal ein kleines Kommentar hinterlassen.
    Ich sag nur schonmal direkt:


    Ich bin nicht gerade der BESTE, wenn es darum geht, Rechtschreibfehler aufzudecken.
    Sei bitte nicht enttäuscht, wenn ich daher keinen Fehlerteufel mache :)


    [tab= Positives]


    [subtab=Startpost]
    Eine ARt von SP, wo meiner sehr mau dagegen aussieht :D
    Das Vorwort: Schön

    Die Geschichtsangabe
    : Ausführlich und nicht spoilernd


    Kapitelliste: Übersichtlich und schön verlinkt


    Abos: Auch gut geführt ;)


    Die Charaktervorstellung: WOW. Ausführlich, beschreibend und charakterisierend und vermeidet den ,,unschönen´´ Gebrauch von Spoilern .Zu den Charakteren komme ich später im anderen Tab :D


    Die Tabs der,, Anmerkungen´´ sind auch sehr schön und detailiert geschrieben; da sieht man auch dass du dir Gedanken bzgl. deiner Story gemacht hast.
    (BTW, deine Wortwahl ist beindruckend. Naja, bei dir wundert´s mich auch nicht, du Studentin X3 )


    Copyrigth: Ausführlich genug, mehr brauche ich nicht sagen :D


    Gewalthinweis: Ich sag´s mal so: ,,Hm okay wiß ich Bescheif! ´´ Auch gut detailiert geführt.[/spoiler]


    [subtab= Prolog]
    Sehr schöne Beschreibungen.
    Achja, Mew und Mewtu sind schon drolliges ,,Team´´ X3
    Man kann Mew darstellen wie man will, sie/er/es bleibt einfach genial XD


    [subtab= K1 - K4]


    K1:
    Schöne Einleitung, (lustig, Jagd auf Tropius :D )
    Wie ich sagte, Mew und Mewtu sind halt genial, sowohl einzeln als auch zusammen
    Auch die Szene mit Siegfried ( wie ich es bei K4 bemerkte, dass er es war XD ) und seinem Zimmer war auch nett. (mann schlimmer als mein Zimmer kann ich mir das Chaos nicht vorstellen XD)
    (Die Skizze fand ich recht schön, gab mir zumindest eine Übersicht )


    Bin gespannt was es mit dem Brief auf sich hat...


    K2:
    Der Kontent der Story ist sehr interessant, wollte mal so kurz anmerken.
    Auch Mewtus Annäherung an die Menschheit, symbolisiert durch den Verzehr menschlichen Essens, ist ...öh...interessant.
    Auch der Traum war nett geschrieben.
    Du scheinst es auch gut zu verstehen, Cliffhanger zu machen...


    K3:
    Ach mann ich kann nicht anders als nur wiederholen, was andere sagen XO


    jedenfalls, mir gefallen die beiden neuen Charaktere Apollon und Eos (Schöne Bezüge zu ihre Namen angegeben)
    Auch ihre Charakter, der Bruder höflich, die Schwester mehr der Miesepeter von den Beiden.
    Auch wieder ein guter Cliffhanger mit Dr. Fuji


    K4:
    Das mit Taucher war sehr schön überlegt; Generell schöne Szene.
    Tehe, also ich würde ,,Fafnir´´ verstehen; ist schon witzig Siegfrieds Flugangst XD
    Das Ende hinterließ mir ein mollig-warmes Gefühl. Wie süß das mit Mew und Mewtu aussehen muss :bear:


    Zusammenfassung:
    Da ja ohnehin andere User vor mir mit dem Kommentieren dran waren, wirst du schon längst Vieles verbessert haben.
    Ich kann bei meinem Durchlesen nur sagen:


    ,,Allesamt sehr gelungene Kapitel´´


    [tab= Verbesserung]
    [Der Suchbegriff ,,Verbesserung´´ enthält 0 Treffer]


    [tab= Fazit]


    Sehr schöne Story :D
    du verstehst es, Orte und Reaktionen ausführlich genug zu beschreiben, aber dennoch nicht vom Inhalt abzuweichen.
    Ich freue mich auf K5
    und da wird mein Kommi deutlich ausführlicher ausfalllen ;)













    [/tabmenu]
    Das war´s mit dem Kommi.
    Ich hoffe noch du bleibst wie ich bis zum Ende dran
    (Danke nochmal für deine Glückwunsche zu meinem B-Day)
    Bis dann,
    Lugia SilversLugia



  • Kapitel 5, Teil 1: In der Unterwelt



    „Na wartet, wenn ich einen von euch erwische...“, knurrte es in den Eingeweiden des Pantheon wie im Magen eines riesigen Ungeheuers. Die zornigen Worte hallten von den steinernen Wänden in tausendfachem Echo wider und verstärkten den Eindruck eines bedrohlichen Grollens, dass sich durch die verschlungenen Gänge walzte.
    Nachdem er erwacht war, hatte Mewtu feststellen müssen, dass sein kleiner, rosaner Schatten offensichtlich beschlossen hatte, allein auf Erkundungstour zu gehen. Nach kurzer Stärkung hatte er schließlich gewartet, dass jemand ihn holen käme – immerhin hatte er eine ganze Menge Fragen an dieses seltsame Pokémon...Moira...
    Nun war Mewtu nicht gerade eines der geduldigsten Pokémon, die den Erdenkreis durchstreifen. Nach einer Weile, in der seine Stimmung zunehmend ins Bodenlose abgesunken war, hatte er beschlossen, auf eigene Faust loszumarschieren. Schließlich konnte es nicht so schwer sein, sich in den Gängen zurechtzufinden, unter Führung der beiden Absol jedenfalls schien dieser „Pantheon“ genannte Ort sehr einfach aufgebaut gewesen zu sein. Also würde er bald entweder Moira finden – oder von diesem verdammten Ort verschwinden können.
    „Wahrscheinlich sitzt diese elende Nervensäge bei ihrer kleinen Freundin und lacht sich kaputt über mich“, knurrte er in die Finsternis hinein. Er tastete sich gerade mühsam durch einen Gang, der von keiner der Lichter des eigenartigen Lampensystems erhellt wurde. Es war stockfinster, und eine Orientierung kaum möglich. Die Luft wirkte kühl und angenehm, doch außer dem kaum vernehmbaren Geruch von trockenem Stein konnte er nichts wittern. Er verfluchte innerlich jene Geister, die ihm zu diesem Weg geraten hatten...


    * * *


    Mewtu kam an einer Art Raum vorbei, an dessen Wänden seltsame Gerätschaften aufgereiht waren. Diese metallenen, surrenden Vorrichtungen sahen zwar sehr futuristisch aus und glänzten in einer Farbe, die frisch aufgetragenem Chrom glich, doch wirkten sie gleichzeitig so, als seien sie aus allen möglichen Einzelteilen willkürlich zusammengesetzt worden. Eine wabernde Hitze drang aus dem Raum und ein leichter Geruch nach Verbranntem lag in der Luft, während sich in den Apparaten ballförmige, runde Gebilde mit halsbrecherischer Geschwindigkeit im Kreis drehten. Dabei versprühten die in einem sanften Orangeton pulsierenden Kugeln stetig bläuliche, funkende Blitze, die scheinbar durch die Reibung ausgelöst wurden. Gerade, als Mewtu eintreten wollte, um sich das Ganze aus der Nähe anzusehen, begannen ein paar der eigenartigen Gebilde plötzlich, sich langsamer zu drehen. Immer langsamer, bis...
    ...Mewtu erkennen konnte, dass es sich nicht einfach um ominöse, runde Blitzkörper handelte.
    Es waren Pokémon.
    Wie aus dem Nichts tauchten dann plötzlich weitere dieser Wesen auf – Mewtu sollte später erfahren, dass es Rotom gewesen waren – und machten Anstalten, ihre langsam zur Ruhe kommenden Artgenossen an ihren Plätzen abzulösen.
    Eines von ihnen wurde des ungewöhnlichen Gastes gewahr und gab im Moment der Überraschung zunächst ein lautes Quietschen von sich, wobei es hellblaue Funken in alle Richtungen versprühte, sodass auch die anderen, stillstehenden Rotom auf Mewtu aufmerksam wurden. Nachdem sich alle wieder etwas beruhigt hatten (was Mewtus Geduld nicht gerade zuträglich gewesen war), erklärte das sehr genervte Pokémon, dass es froh sei, endlich irgendetwas Lebendes in diesem verfluchten Labyrinth zu finden und erkundigte sich missgelaunt, wo er nun entlang gehen sollte.
    Die Rotom rezitierten nach einem Moment des Schweigens Folgendes im Chor:


    „Den dunklen Pfad musst du wandern,
    jenen, den kein Licht jemals durchströmt.
    Ihm musst du folgen, dreh dich nicht um,
    Folge dem Weg zur Halle der Ewigkeit!“


    Mewtu wollte genervt anmerken, dass er herzlich wenig von einem Rätselspruch hielt und wollte eine handfeste Auskunft verlangen, doch die Rotom waren bereits wieder eifrig bemüht, sich an die Arbeit zu machen, die offenbar aus der Stromversorgung des Pantheons bestand.
    Da niemand sich weiterhin die Mühe machte, ihn irgendeines Blickes zu würdigen, zog er sich ärgerlich aus dem Generatorraum zurück und folgte weiterhin dem Gang, durch den er zuvor gekommen war.
    „Nun treffe ich schon mal endlich wieder auf redende, lebende Wesen, und dann sowas!“
    Mit sich zunehmend aufstauender Wut gelangte er schließlich bald an eine Kreuzung, die sich in mehrere Wege aufteilte. Schon wieder...
    Einer dieser Gänge war von unglaublicher Finsternis geprägt, denn keine Lampe erhellte den vor ihm liegenden Weg. Da er sich keinen anderen Rat wusste, betrat Mewtu schließlich langsam jenen Gang, der so sehr an den seltsamen Spruch der Geistpokémon erinnerte...


    * * *


    Langsam tastete er sich nun seinen Weg weiter vorwärts, immer weiter durch die finstere Schwärze. Die Wände des Ganges waren stetig enger geworden, bis seine Schultern bei normalem Vorwärtsbewegen schließlich beinahe an den Wänden entlangschleiften.
    Und noch immer war nichts vernehmbar. Hören konnte er nur das unerträglich laut erscheinende Geräusch seines eigenen Atems und das Blut, dass wie ein tosender Wasserfall in seinen Ohren rauschte.
    Wie lange er nun schon durch diese bedrückende Dunkelheit tappte, wusste er selbst nicht genau. Immer unbehaglicher wurde ihm, und seine Kehle begann auszudörren, während ein immer stärker werdendes Beben sich seines Körpers bemächtigte. Immer lauter wurde sein Herzschlag, wie eine Trommel, die so lange und so kräftig geschlagen wird, bis die feste Lederhaut, mit der sie bespannt ist, zu zerreißen droht. Fast war er versucht, einfach umzukehren, sich den Weg durch die alles erstickende Dunkelheit zurückzubahnen - da tastete seine rechte Hand plötzlich ins Leere.
    Verwundert erkundete er blind die eng um ihn herum verlaufenden Wände und stellte erleichtert fest, dass der Gang offenbar in einen Raum oder zumindest irgendetwas Weitläufigeres münden musste, denn auch auf der anderen Seite befühlte seine Hand das Ende der Wand und einen im schrägen Winkel verlaufenden, großzügigeren Fortlauf des harten, kantigen Gesteins.
    Erleichtert atmete er auf und trat hastig hinaus ins Ungewisse – alles musste besser sein als diese engen Gedärme, durch die er sich hatte hindurchquälen müssen und die ihn gerade noch rechtzeitig wieder ausgespuckt hatten. Seine Kehle begann wieder, etwas Feuchtigkeit zu gewinnen, und das Zittern in seinen Gliedern ließ stetig nach.
    Plötzlich spürte er einen leichten, aber scharfen Lufthauch, der auf ihn zustreifte.
    Alarmiert sprang er einen Schritt zur Seite – in der Tat musste dieser Ort zumindest ein wenig weitläufig sein, wenn ihm so etwas gelingen konnte! - und wich gerade noch rechtzeitig aus, denn kurz darauf hörte er etwas unmittelbar neben sich auf dem Boden aufschlagen.
    „Nicht schlecht“, knurrte es plötzlich direkt an seiner Seite, „doch du verlässt dich zu sehr auf deine Augen und bist daher in diesem Terrain so hilflos wie ein frisch geschlüpfter Welpe. Wenn du weiter nur intuitiv handelst, werde ich dich in Stücke reißen!“
    Plötzlich war es wieder still.
    Mewtu hatte eine angespannte Haltung eingenommen und lauschte angestrengt. Natürlich hatte man ihn in eine Falle gelockt!
    Aber so vehement er auch die Ohren spitzte, von seinem geheimnisvollen Angreifer war nichts zu hören. Er versuchte, sich zu konzentrieren, doch er konnte beim besten Willen nichts vernehmen als das stetige Pochen seines Herzens und den eigenen, hastigen Atem. Die Luft, die noch im Gang so kühl gewesen war, kam ihm nun eisig vor.
    Mühsam zwang er sich zur Ruhe. Wenn er seinen Angreifer nicht ausmachen konnte, wie konnte er sich dann einen Vorteil verschaffen...?
    Etwas zischte dich an seiner linken Wade vorbei und verursachte einen kleinen Schnitt, der ihn zurückzucken ließ.
    Ein kehliges, fast bellendes Lachen durchschnitt die Stille und hallte tausendfach von den Wänden wieder, als wollte es ihn zusätzlich verspotten.
    „Du wirkst ein wenig hilflos, nicht wahr? Jemand so Jämmerlichen wie dich werde ich jedenfalls bestimmt nicht zu Meisterin Moira vorlassen, du elendes Geschöpf!“
    Langsam verebbte das Echo der verächtlichen Stimme und des Gelächters in der wabernden Dunkelheit.
    Die Qualität der vervielfachten Stimme verriet Mewtu, dass die Ausmaße des Raumes recht ordentlich sein musste, wenngleich sie nicht an jene aus der Unterwasserhöhle heranreichten – wobei sich das bei der momentanen Orientierungslage schwerlich genau sagen ließ.
    Mewtu spürte ein schmales Rinnsal Blut an seinem Bein hinunterrinnen. Seine Wut wurde stetig größer, sodass er sich nur mühsam zwingen konnte, nachzudenken.
    'Elendes Mistvieh', knurrte er innerlich, 'warte nur, wenn ich dich erwische, wirst du nichts mehr zu lachen haben...'
    Mit grimmiger Entschlossenheit erwartete er den nächsten Angriff. Seine Sinne waren aufs Äußerste geschärft, doch sein Angreifer schien vollkommen mit der Dunkelheit und der Stille verschmolzen zu sein.
    Sein Atem wurde immer flacher, bis er selbst von ihm kaum noch etwas wahrnahm. Beinahe bewegungslos harrte er in der Finsternis, jenes seltsame Summen in den hörnerartigen Ohren, das sich stets bei vollkommener Stille zeigt. Er wartete.
    Da! Was war das?
    Ein leises, kaum vernehmbares Klicken, links von ihm, wie ein unachtsam angestoßenes Steinchen...
    Ein Lufthauch...ganz winzig, kaum spürbar, umwehte das allmählich trocknende Blut an seinem Bein.
    „Jetzt!“, stieß er hervor und trat mit Schwung in die Richtung, in der er den Angreifer vermutete – und traf.
    Ein überraschtes Aufjaulen, gefolgt von einem schleifenden Geräusch, kündete von seinem Treffer. Ein triumphierendes Grinsen stahl sich auf das Gesicht des mächtigen Psychopokémon.
    „Du elender...!“, fauchte es aus der Dunkelheit. „Glaub ja nicht, dass du damit schon einen Erfolg errungen hättest – das war keine besonders große Leistung, und schwächlich und amateurhaft ausgeführt noch dazu!“
    Mewtu nahm nun wieder eine ernste, angespannte Haltung ein – der nächste Angriff würde nicht lange auf sich warten lassen...
    Plötzlich durchschnitt etwas anderes die Dunkelheit – eine gebieterische, vorwurfsvolle Stimme.
    „Hades!“, bellte die offensichtlich weibliche Ruferin. „Was fällt dir ein, einen erklärten Gast von Meisterin Moira anzugreifen?“
    Ein langgezogenes Knurren war die Antwort, doch zu einer anderen Erwiderung ließ der Angreifer sich nicht herab.
    Mewtu wurde langsam unbehaglich. Wenn sich noch jemand an ihn hatte heranschleichen können, ohne dass er es bemerkt hatte, war das wahrlich kein gutes Zeichen...
    „Mit dir werden wir uns später noch befassen“, fuhr das Weibchen fort, „doch zunächst wollen wir unseren Gast angemessen Willkommen heißen.“
    Plötzlich flackerten nacheinander hölzerne Fackeln an den Wänden auf, die dem leichten, aber stechenden Geruch nach zu urteilen mit Teer oder etwas ähnlichem bestrichen worden sein mussten. Wie von Geisterhand wurde der runde Raum erleuchtet, und Mewtu konnte nun erkennen, dass es sich tatsächlich um eine geräumige Höhlung handelte. Das flackernde Licht der Flammen leckte unstet über kahle Felswände, die ein ausladendes Rund bildeten und sich zu einer Decke vereinigten, die wie eine natürliche Kuppel über ihren Köpfen thronte und in ihrer Schlichtheit durchaus etwas Erhabenes an sich hatte. Der Raum war tatsächlich recht geräumig, doch im Gegensatz zum unterirdischen Hafen hätte hier ein Wailord nur zur Hälfte hineingepasst.
    Gegenüber des schmalen Ganges, durch den Mewtu diesen Raum betreten hatte, befand sich eine gewaltige, eiserne Pforte, die fast bis zur Decke reichte und deren glatte, glänzende Oberfläche vom Licht der Flammen zu glühen schien. Sie schien äußerst massiv, unüberwindbar zu sein.
    Doch das alles nahm Mewtu nur am Rande wahr. Seine Blicke huschten zwischen den Gestalten hin und her, die sich mit ihm im Raum befanden.
    Die Trägerin der zweiten Stimme war nicht allein erschienen.
    Zu seiner Linken, mit hochgezogenen, tief orangefarbenen Lefzen, stand ein Pokémon in Angriffsstellung, auf dessen Kopf spitze, nach hinten gerichteten Hörner thronten und dessen Fell hauptsächlich von einem tiefen Schwarz gekennzeichnet war, dass selbst die Dunkelheit neidisch hätte werden können. Ein totenkopfähnliches, knöchernes Emblem zierte seine Brust, und seine klauenbewehrten Pfoten kratzten ungeduldig über den Boden, während der dünne Schwanz, der in einer Art Pfeilspitze endete, energisch hin und her schlug.
    Dieses soeben als „Hades“ bezeichnete Hundemon, Mewtus Angreifer, war offensichtlich nicht gerade erfreut darüber, unterbrochen worden zu sein.
    Ihm gegenüber, auf der anderen Seite der Höhle, direkt vor dem eisernen Tor, waren zwei weitere Hundemon erschienen, die sich optisch kaum von ihrem Artgenossen unterschieden. Die stolze Pokémondame jedoch, die Hades soeben energisch zur Ordnung gerufen hatte, fiel durch ihre Autorität verkündende Haltung und herrisches Verhalten auf. Der dritte im Bunde, offensichtlich ein Männchen, verhielt sich allerdings vollkommen still.
    Endlich ergriff Hades doch das Wort.
    „Du wirst dich hoffentlich noch erinnern, Persephone“, knurrte der Angesprochene unwirsch, „was unser Auftrag ist. Ihn und nichts anderes habe ich erfüllt!“
    Die als Persephone Betitelte zog nur leicht die Lefzen hoch und ließ ihrer Kehler und langanhaltendes, tiefes Grollen entrinnen. Dem hielt der Raufbold nicht allzu lange stand, denn alsbald verzog er sich mit einem letzten, verächtlichen Schnauben in Richtung Mewtus zu seinen Artgenossen. Offenbar war das weibliche Hundemon die unangefochtene Anführerin der Truppe.
    Nachdem sie Hades erneut mit einem strengen Blick bedacht hatte, wandte sie sich ernst an Mewtu.
    „Sei willkommen, Mewtu. Bitte verzeih Hades seine Unhöflichkeit. Es ist wahr, wir haben die Aufgabe, diesen Bereich aufs Schärfste zu bewachen. Doch offensichtlich hat er vergessen, was Meisterin Moiras weitere Anweisungen dich betreffend waren.“
    Hades drehte energisch den Kopf zur Seite und machte keine Anstalten, sich dazu zu äußern.
    Wir sprechen uns noch“, zischte Persephone und machte sich nun daran, das Trio vorzustellen.
    „Wie du unserem Gespräch sicherlich schon entnommen hast, lautet mein Name Persephone, und dieser Dickkopf hier hört auf den Namen Hades. Er hier“, sie ruckte mit dem Kopf zu dem Hundemon, dass dicht links hinter ihr stand, „wird Thanatos genannt. Nun, da alle Förmlichkeiten beseitigt sind: Herzlichen Willkommen im Reich der Toten!“ Ein schelmisches Grinsen umspielte die feine Hundeschnauze.
    „Reich der Toten?“, fragte Mewtu mit gerunzelter Stirn. „Ich fühle mich noch sehr lebendig. Falls ihr allerdings etwas daran ändern wollt, dürfte es euch schlecht bekommen“, fügte er mit drohendem Unterton hinzu.
    Ein bellendes Lachen drang aus Persephones Kehle und füllte den ganzen Raum aus.
    „Nein, das hast du falsch verstanden. Hier unten, in den Eingeweiden der Erde, existieren wir für das gewöhnliche Leben dort oben nicht. Wir sind gewissermaßen wie...Geister“
    Ein erneutes Grinsen umspielte die Lippen des strengen, aber freundlichen Pokémon, doch Mewtus Haltung blieb distanziert und skeptisch.
    „Nun, ich kann dir nicht verübeln, dass du uns nicht gerade viel Vertrauen entgegen bringst. Hades war vermutlich einfach neidisch, als er hörte, dass ein so mächtiges Pokémon wie du ohne jedwede Prüfung oder dergleichen eine Audienz bei der Großen Moira erhalten wird. Nun, wir sind die Cerberoi und bewachen die Pforte zu Moiras Domäne-“
    „Moment mal“, unterbrach Mewtu den Wortschwall, „soll das heißen, wenn ich durch diese Tür hinter euch gehe, bekomme ich endlich dieses ominöse Pokémon zu Gesicht?“
    Ein wenig verdutzt über die Unterbrechung nickte Persephone, und Mewtu setzte erneut an: „Sehr gut, dann lasst mich endlich durch, ich habe nämlich eine Menge Fragen und wäre nicht gerade erfreut, länger als irgend nötig in diesem Loch verbringen zu müssen.“
    Persephone runzelte die Stirn und Hades knurrte unwillig, doch sie sagten nichts ob dieser Unfreundlichkeiten. Stattdessen nickte sie ernst und die drei Wächter wandten sich zu der gewaltigen Eisentür um, die einen Moment später wie von Geisterhand langsam und mit einem knarrenden Geräusch öffnete. Je weiter sie aufging, desto mehr flossen Streifen blendend hellen Lichts in den spärlich erleuchteten Raum, sodass Mewtu die Augen zusammenkneifen musste, um irgendetwas erkennen zu können.
    Als die Tür mit einem lauten Krachen vollständig aufgeschwungen war, wandte Persephone erneut das Wort an den noch immer blinzelnden Mewtu. Ihr schien der Helligkeitswechsel offenbar wenig auszumachen.
    „So, nun schreite voran – die Meisterin erwartet dich bereits.“
    Mit einem letzten Blick auf das Unterwelt-Trio trat Mewtu ohne großes Bedauern über die Schwelle, und sobald er sie überwunden hatte, fiel die Tür krachend hinter ihm ins Schloss.
    -----------------------------------------------------------------------------




  • What should I say? Hab mir ein bisschen Zeit genommen um mir dein neues Kapi durchzulesen und zu bewerten.
    Here we go!

    Was war das für eine Stimme zu Anfang? Wie auch immer, war doch offensichtlich das das Erwachen nicht ohne Problemen stattfinden würde. Was mir aber auffällt - was jetzt nicht negativ ist - wie schaurig und finster das eigentlich Pantheon ist. Hab es mir beim ersten Gedanke paradiesischer vorgestellt. Dann noch dieser "Generator", welches von den Rotoms betrieben wird. Schon ein sehr merkwürdiger Ort muss ich sagen. Würde gern wissen, wie der Generator erbaut wurde bzw. von wem. Das hebt sich doch ein wenig ab. Diese Rotoms...sind komisch oder einfach anders. Mit so einer Antwort in Versform hätte ich nicht gerechnet. Nja, mit dem Vers konnte ich zwar zunächst nicht wirklich was anfangen, hat mich aber dennoch im Anschluss zum Nachdenken verleitet. Trotzdem komische Gesellen...
    Der Abschnitt mit der engen dunklen Höhle war super beschrieben. Auch waren mehr Vergleiche und so eingebaut als man es sonst von dir gewohnt ist. Alles in dieser Richtung hin, war gut, muss ich sagen. Umgebungen und vor allem die aktuelle Situationen waren passend und ausreichend ausformuliert. Auch konnte ich Hundemon in der Schnelle erkennen, mit deiner Beschreibung.
    Der Kampf war mal etwas anders als ich so gewohnt bin, da er ja blind stattfindet. Man glaubt nicht was man da alles so einbauen kann. Die nicht bis kaum erkennbare Umgebung, der unbekannte und unsichtbare Feind, die Einschränkungen des Protagonisten etc. Da hat man ne Menge Freiheit um vieles einzubauen. Deine Vorstellung eines blinden Kampfes könnte zwar länger sein, aber soll das jetzt heißen das es schlecht sei? Auf keinen Fall, das hast du sehr gut hinbekommen. Aber durch diesen Zitat habe ich die Lage ein wenig falsch eingeschätzt.

    Zitat

    Plötzlich spürte er einen leichten, aber scharfen Lufthauch, der auf ihn zustreifte.

    Zuerst dachte ich, dass das nur ein recht starker, aber kurzer Lufthauch sei. Dabei stellte sich hinaus, dass es sich hier um einen Angriff hielt. Mit scharfem Lufthauch habe ich so eine Attacke wie Luftschnitt oder anderes, was mit einer Flugattacke zusammenhängen könnte, vorgestellt. Also war ich im Irrglauben, dass der Feind ein stiller, fliegender Assassine ist. Nja, soviel dazu.
    Was mich mittlerweile überhaupt nicht mehr wundert, dass du wirklich sehr viel Bezug auf die griechische Mythologie nimmst. Hades, Thanatos und Persephone, alles Begriffe die kenne. Da hast du einen wirklich guten Vergleich mit den Hundemon genommen. Da konnte ich mir kein Schmunzeln verkneifen.^^ Die Sache wird wohl noch einen gewissen GoW Touch haben.x3
    Tja, Fehlerchen waren jetzt bemerkbar. Ach, das sind nicht viele, aber egal. Die suche dir mal aus.




    Bin wirklich auf die Begegnung auf die Moira gespannt.^^ Das verspricht doch so einiges.
    Als Fazit kann ich nur sagen, dass dieses Kapitel wie gewohnt gut von dir war. Wirklich was zu bemängeln konnte man nicht. Man merkt gerade in diesem Kapitel, dass dein Schreibstil bzw. die Verwendung der Wörter bei ein wenig anders ist.
    Das eine oder Andere werde ich dir vielleicht noch später mitteilen oder dich fragen.


    ~Nuke

  • Krebscorps Hey hey Krebscorps^^


    [tabmenu]
    [tab=Eintritt]


    Wieder einmal darf ich die "heiligen Hallen" des Kommentierens betreten.
    Dieses Mal bin ich besser mit dem Zitieren vertraut, aber dazu im Verbesserungstab ;)


    [tab=Positives]


    Du verstehst es deine lesern icht zu enttäsuchen.
    Auch wenn es nur ein Teil war, dennoch ein gelungenes Kapitel.
    Ich finde vor allem die vielen Bezüge zur griechischen Mythologie toll
    Mir gefällt auch das Hundemon - Trio besonders, vor allem weil Hundemon auch meine LP (lieblings-poki sind)
    Mann Mew ist wirklich ganz schön krass drauf, macht einfach mal den Anfang, während Mewtu schläft x3
    Die Rotom brachten mit dem Vers so einen mystischen Touch rein, sehr schön auch mit den Bezügen zu Orpheus (kenne diesen Mythos x3)
    Auch die Beschreibungen sind dir ein weiteres mal gut gelungen ;)
    Jetzt bin ich mal auf Mew und hoffentlich auch Moiras Ausrede gespannt im nächsten Teil ...


    [tab= Verbesserung]
    Ich kann zwar jetzt zitieren (yay :D) dennoch bin ich noch immer nicht der Beste für´s Finden von inhaltlichen Mängeln
    Aber ein paar andere Fehler konnte ich finden: (wenn´s Fehler sind ;) )

    Die zornigen Worte hallten von den steinernen Wänden in tausendfachem Echo wieder

    dann plötzlich Weitere dieser Wesen auf ["Weitere" ist in dem Fall denke ich eine Nominalisierung, wo das Adjektiv zum Nomen wird, wenn kein passendes Bezugswort im Satz ist. Oder du machst "weitere Wesen" daraus]

    dass die Ausmaße des Raumes recht ordentlich sein musste, wenngleich sie nicht an Jene [Im Grunde aauch eine Nominalisierung, wenn ich mich nicht irre :D

    [/tabmenu]


    Tja, viel zu schreiben gab es nicht :D
    Aber dafür war kaum was Negatives zum bewerten gewesen, also afreu dich :D


    Das war´es mal von mir (Soviel zum eig. Versprechen ausführliches Kommi ;) )


    NoctuhBla bla blaNoctuh (Na welches CP9 Mitglied, hä? ) ^^


    Mit freundlichen Grüßen,
    LugiaSilvers - Lugia Lugia


    *Edit: Das nächste mal nehme ich weniger Smileys...

  • Hallo Jingsel, erstmal =)


    [tabmenu][tab=Zum Start...]Komme ich nun (endlich) zum versprochenen Feedback!
    Sorry das es so lange gedauert hatte, ist mir noch etwas dazwischengekommen. Hoffentlich bringe ich erstmal ein ordendliches Feedback zustande ;)[tab=Inhalt][subtab=Rechtschreibung]... Ähm, ehrlichgesgat, jetzt kommt nur ein ''wow!'' aus meiner Kehle. Ich finde kaum Fehler, egal von welches Perspektive betrachtet. Super! Mehr kann ich dazu fast nicht sagen. Was dein einziges Problem ist, sind die drei Punkte. Also, Beispiel:

    Zitat

    „Der Einsturz der Höhle...das war nicht einfach ein Einsturz, es steckt
    mehr dahinter“, verkündete sie leise. Mewtu horchte auf und wartete
    einen Moment, bis sie weitersprach.

    Ein Zitat des 4. Kapitels. Das rote bedeutet:
    Nach Drei Punkten käme zuerst ein Leerzeichen_und dannach der Grossbuchstabe. Ich allen Kapiteln habe ich dies gesehen. Ich weis nicht, aber in meiner Schule hat man uns gelehrt, das dies vollkommen falsch wäre. Also, der Satz wäre dann so:

    Zitat

    „Der Einsturz der Höhle..._Das war nicht einfach ein Einsturz, es steckt
    mehr dahinter“, verkündete sie leise. Mewtu horchte auf und wartete
    einen Moment, bis sie weitersprach.

    Alles klar? Ansonsten, wie gesagt: Weiteres kann ich nicht finden. Mach mit der Rechtschreibung auf alle Fälle weiter so ;)[subtab=Schreibstil]Allgemein mag ich Bücher, mit denen mit alter Schreibweise und vielen Details jede Sache poethisch erklärt wird. Dein Stil ist vielleicht nicht gerade altmodisch, aber wie du die Dinge erzählst, beschreibst und erklärst ist einfach phänomenal, soviel mal sicher. Das Gefühl, wie es Mewtu hat während seiner Unterseefahrt, kann man deutlich nachfühlen und sich vorstellen. Wie sich Mew verhält, mal nervös, mal hektisch, mal ganz fröhlich, es klingt alles realistisch und deutlich. Die Orte kann man sich genau vorstellen. Und das nichtnur, wegen den praktischen Skizzen (; Auf jeden Fall: Daumen hoch. Mach umbedingt weiter so, genau das, finde ich, amcht eine Story nämlich einzigartig.[subtab=Story/Ideen]Die Idee, Mewtu's weiteres Leben zu beschreiben, finde ich eine sehr originelle und spannende Idee, denn dabei kann man sehr vieles einfügen. Wie du erklärst, das er immernoch diesen Groll auf Mew hat, und wie er mit ''ihr ;)'' zusammen auf die Suche nach dem (''verschwundenen'') Jirachi macht. Aber es ist nichtnur diese Idee, die mir so gefällt.
    Wie du all die griechischen Götter und Sagen miteinfügst, obwohl alles mit dem nicht ganz in Berührung kommt, ist mehr als nur originell. Die fremden Namen bringen Würze in die Geschichte, was das Lesen noch spannender macht. Ich selbst bin ein kleinerer Fan der Antike, aber deine Geschichte scheint ja mehr als nur alte Höhlenmalerei zu sein. Auch, wie du die Namen mit der Bedeutung miteinbringst (3 Pokèmon für eine dreiköpfige Bestie, zum Beispiel) ist eine sehr gelungene Idee. Auf jeden Fall solltest du nicht damit aufhöhren, da es die Geschichte mit Spannung ziert.[tab=Die Kapitel][subtab=Allgemeines]Alle Kapitel haben deinen typischen Schreibstil, was sie spannend oder geheimnissvoll macht. Es gibt kein Kapitel, bei dem man sagt, ''Oh mann, das war ja langweilig...'', bei allen passt ''Mann, ist das vielleicht spannend, wann kommt das nächste?'' viel eher. Deine Kapitel reissen mich mit wie ein Harry Potter-Band, ehrlich. Besondere Einzelheiten kann ich kaum aufzählen... Und Verbesserungen habe ich bisher auch noch keine gefunden. Super so! Und auch weiter so.[tab=Zum Schluss...]Allgemein, wie gesagt, eine super Story, diese mit vielen ideen und viel Fleiss geschrieben wurde. Mach weiter so! Und, wo ich gerade dabei bin... Könntest du mich bei kommenden Kapiteln bitte benachrichten? per Pn wäre ok. Danke jedenfalls im Voraus ;)[/tabmenu]


    Mfg,
    Vulnona Swiss~


  • Kapitel 5, Teil 2: Das Lied der Welt


    Er wusste nicht, was er erwartet hatte, nach allem, was ihm bislang widerfahren war.
    Das hier jedenfalls nicht.
    Der Raum, in den Mewtu nun eingetreten war, hatte in etwa dieselben Ausmaße wie die Vorhalle, aus der er gerade gekommen war. Nur wurde dieser Ort statt von altertümlich anmutenden Fackeln von zahlreichen, an der Decke befestigten Lampen erhellt, die ein freundliches, warmes Licht verströmten. Die Wände waren mit seltsamen Zeichnungen übersät. Manche von ihnen schienen Szenen aus längst vergangenen Zeit zu zeigen, andere bestanden einfach nur aus Schriftzeichen, die Mewtu völlig unbekannt waren, ihn aber irgendwie entfernt an Pokémon erinnerten, und wieder andere Bildstücke waren so abstrakt, dass ihr Inhalt für Uneingeweihte unmöglich zu erkennen war. Alle nur erdenklichen Farben waren vertreten, sodass der Raum sehr farbenfroh wirkte, doch ein gewisser Hauch von Chaos und auch ein wenig Wahnsinn sprachen ebenfalls aus dem eigentümlichen Wandschmuck.
    Das Mobiliar war nicht weniger seltsam, ein bunt zusammen gewürfeltes Sammelsurium unterschiedlichster Formen, Hölzer, Garnituren und Farben, doch das kümmerte Mewtu wenig: sein Blick wurde wie magisch angezogen von dem, was sich genau in der Mitte des Raumes befand.
    Auf einem fein gewebten Teppich, der die Form einer stilisierten Sonne aufwies und beinahe über den ganzen Boden reichte, war eine ansehnliche Anzahl an Kissen zu einem Kreis angeordnet worden, die ebenfalls alle erdenklichen Farben und Formen aufwiesen. In deren Mitte brodelte über einer kleinen, ordentlich mit kantigen Steinen gesicherten Feuerstelle in einem Loch im Teppich ein Kessel, der offenbar eine dampfende Flüssigkeit enthielt. In einem großen, gemütlichen gelben Sitzsack, der mit einem Muster aus herzförmigen Fragiabeeren bestickt war, ruhte ein Pokémon, das gerade eine kleine Tasse an seinen vorn hakenförmig gebogenen Schnabel levitieren ließ. Vorsichtig trank es einen Schluck des dampfenden Gebräus, ehe es den Neuankömmling ansprach und seine verträumten Augen auf ihn richtete.
    „Willkommen, Gast. Tritt ruhig näher, wenn du willst. Mach es dir gemütlich, nimm dir einen Keks – willst du Tee? Ich mache wirklich vorzüglichen Burleotee!“
    Mewtu blinzelte verwirrt. Konnte das wirklich wahr sein? Sollte das tatsächlich Moira sein, jene geheimnisvolle Person, von der nun schon mehrere Pokémon voll Ehrfurcht gesprochen hatten und die über einiges an Macht und Einfluss verfügen sollte?
    Mewtu schnaubte und wollte gerade einen Schwall ärgerlicher Worte ausstoßen, als das recht kleine, vielleicht einen Meter oder etwas mehr messende Vogelpokémon plötzlich aufsprang und unwirsch mit einem der flachen, ein wenig kantig wirkenden Flügel die störende Tasse durch die Luft stieß, sodass ein wenig bräunliche, klare Flüssigkeit auf den Boden tropfte. Das totemähnliche, grünliche Pokémon mit den fast weißen Schwingen und den beiden langen, rosanen Federn auf dem Kopf hüpfte auf den schmalen, zehenlosen Füßen hastig zu einer Wand, an der in höherer Position noch eine Stelle im undurchdringlichen Chaos unbemalt war. Es kletterte auf eine darunter stehende Kommode, die unter den hastigen Bewegungen bedrohlich hin und her schwankte, und kritzelte eilig etwas mit einem der etlichen Spezialstifte, die überall im Raum verstreut herumlagen, auf die freie Stelle.
    Als es fertig war, besah sich das Pokémon noch einmal prüfend die nunmehr bemalte Stelle an der Wand, schien schließlich zufrieden und sprang mit einem leichtem Hüpfer wieder zu Boden. Dann kam es langsam zurück an seinen Platz gewatschelt, die Flügel nun in entspannter Position über seiner Brust und seinem Bauch gefaltet.
    Mit einem leisen Seufzer ließ sich die Xatu in ihren Sitzsack plumpsen und winkte Mewtu, der völlig verdutzt noch immer an der gleichen Stelle stand wie zuvor, ungeduldig zu sich.
    „Nun komm schon, du hast es doch eilig! Setz dich, setz dich. Habe ich dir schon Kekse angeboten?“
    'Nun bin ich absolut sicher: Ich bin im Irrenhaus gelandet', dachte Mewtu und bewegte sich keinen Zentimeter. 'Zumindest wundert es mich jetzt nicht mehr, woher die kleine Nervensäge und dieses Vogelvieh sich kennen...Moment mal...'
    Er stutzte. Wenn dies hier tatsächlich Moira war, hätte er eigentlich erwartet, auch Mew hier irgendwo anzutreffen – doch es war keine Spur von ihr zu entdecken.
    „Warte mal...Moira...oder wie du heißt...“
    „Ganz ri-hichtig“, flötete diese, die sich nun erneut ihre Tasse an den Schnabel schweben ließ.
    Mewtu schaute noch einen kurzen Augenblick irritiert drein, bevor er energisch den Kopf schüttelte und fortfuhr. „Wie auch immer. Wo ist diese kleine, rosane Nervensäge? Ich nahm an, sie müsste bei dir sein?“
    Moira schlürfte genüsslich ihren Tee und schien vergessen zu haben, dass sich außer ihr noch jemand im Raum befand.
    Gerade, als sich Mewtus Ungeduld soweit angestaut hatte, dass er einem Lektrobal kurz vor der Explosion glich, richtete Moira ihren Blick gedankenverloren gen Decke und forderte ihren unfreiwilligen Gast erneut auf, Platz zu nehmen.
    „Wir werden über alles sprechen...doch du solltest dich dennoch zunächst setzen“, sagte sie leise.
    Durch den plötzlich veränderten Tonfall irritiert, machte Mewtu langsam einen Schritt nach vorn. Er erkannte, dass er wohl anders ohnehin nicht weiterkommen würde, und wählte zögernd ein schmales Kissen Moira direkt gegenüber aus und ließ sich vorsichtig nieder. Eigentlich wollte er seine Frage wiederholen, nachdem er erneut den würzig duftenden Tee und Kekse aus einer großen, durchsichtigen Schale abgewiesen hatte, doch das Mystikpokémon kam ihm zuvor und sprach: „Wie du vielleicht bereits erkannt hast, habe ich eine Schwäche für Menschendinge. Sie sind so unglaublich kreativ in vielen Bereichen, und ehrlich, diese Lampen sind doch toll, oder?“
    Und wieder kam das mysteriöse Pokémon Mewtus gereizter Antwort zuvor – weshalb konnte ihn eigentlich nie jemand zu Wort kommen lassen?
    „Die verlorenen Seelen, die durch diese langen Korridore streifen, finden gelegentlich Dinge und statten mich und das Pantheon damit aus. Die Menschen werfen sie fort, obwohl sie doch gar nicht so wertlos sind...“ Moira seufzte. Etwas Melancholisches, Mitfühlendes lag in ihren zur Decke gerichteten, mandelförmigen Augen.
    Sie schüttelte gemächlich den Kopf und wandte ihre Aufmerksamkeit nun wieder dem sichtlich ungeduldigen Mewtu zu.
    „Mew ist nicht hier“, sagte sie schlicht und nippte wieder am Tee.
    „Was du nicht sagst“, erwiderte Mewtu sarkastisch, „das sehe ich selbst. Wo steckt sie?“
    „Warum interessiert dich das so sehr?“, fragte die Xatu-Dame, deren Alter unmöglich einzuschätzen war, amüsiert. „Die Kleine scheint es dir ja ordentlich angetan zu haben...“
    Mewtu knurrte missbilligend. „So ein Unsinn. Aber sie hat mich hierher geschleppt, diesen ganzen Unsinn überhaupt erst angezettelt, und dann verschwindet sie plötzlich – das werde ich mir bestimmt nicht gefallen lassen!“
    „Immer mit der Ruhe“, entgegnete Moira. „Du bist doch wegen dringlicherer Fragen gekommen, oder nicht? Etwas...über einen Wunsch...?“ In ihren Augen blitzte es plötzlich und sie neigte sich kaum merklich vor.
    Mewtu stutzte. „Woher weißt du das? War die Kleine doch hier und hat mit dir gesprochen?“
    Moira lehnte sich wieder zurück und antwortete mit bedeutungsschwangerer Stimme: „Ich weiß so einiges. Ich bin...eine Seherin.“
    Mewtu runzelte die Stirn. „Willst du mir etwa weismachen“, seine Worte trieften nur so vor Skepsis, „dass du in die Zukunft sehen kannst?“
    Die geheimnisvolle Xatudame schloss für einen Augenblick die Augen. Als sie sie wieder öffnete, begann sie in einem verträumten Tonfall: „Die Zeit ist ein Fluss, mein Junge, ein riesiger, reißender Strom. Und wir treiben mitten in ihm. Die Zeit hat viele Verzweigungen, Nebenflüsse, Bäche, die ihr zufließen und in die sie sich teilt; auf ihrem Weg ist der Wandel ihr stetiger Begleiter, den sie selbst hervorbringt und nährt. Uns, die wir in diesen reißenden Gewässern vor uns hin gestoßen werden, bleibt meist wenig anderes übrig, als anzunehmen, wohin ihre Strömung uns treibt.“
    Sie machte eine kurze Pause und schloss erneut die Augen. Dann fuhr sie fort: „Doch manchen von uns ist es gegeben, dass sie etwas mehr von diesem Strom wahrzunehmen vermögen als die gewaltigen Wasser, die einen mal mit langsamen, seichten Wellen vorwärts schaukeln und mal durch reißende Stromschnellen und gefährliche Strudel jagen. Ein Steinchen am Grund des tiefen Flusses, ein Grashalm am Rande des Weges – Ereignisse, Begebenheiten, Schicksale, die ihren Platz im und am Strom der Zeit haben. Ob nun aus der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft: Was ich sehe, ist nur ein Ausschnitt, ein kleiner Teil des großen Ganzen, und ich kann selten steuern, was ich sehe und zu welcher Zeit...“
    Sie warf einen flüchtigen Blick auf die Stelle an der Wand, die sie vorhin so hektisch bemalt hatte.
    Gerade, als Mewtu zu erkennen versuchte, was es sein könnte, wurde seine Aufmerksamkeit erneut von der Xatu in Anspruch genommen.
    „Doch ein mächtiges Wasser ist sie, die Zeit, und wie das Wasser einem durch die Federn rinnt, wenn man versucht, es zu greifen, so ist auch die Zeit etwas Unbändiges, das man sich nicht nach Belieben Untertan machen kann. Man kann nur versuchen, innerhalb des Stroms seinen Bewegungen und Mechaniken zu folgen – wenn man es kann. Dann sieht man Dinge...eine alte Legende, einen harten, erbitterten Kampf in unbestimmter Zukunft, den Einsturz einer kleinen Höhle im westlichen Hoennmeer...“
    Bei den letzten Worten hatte sie den Blick herausfordernd auf ihren Besucher gerichtet, der zunächst die Stirn in tiefe Falten gelegt hatte, doch er begriff schnell, und stieß hervor: „Du...du wusstest von der Höhle...?“
    „In der Tat, und ich versuchte, dich zu warnen“, sagte sie und stieß einen Laut aus, der dem Pröt-PRÖT aus Mewtus Traum sehr nahe kam. Dieser war also kein Zufall gewesen, wie er nun staunend feststellte...
    Sie fuhr bedauernd fort: „Ich schickte auch meine beiden Vertrauten, die du bereits kennengelernt hast, um euch zu holen – doch sind sie nur bedingt rechtzeitig gekommen.“
    Da das kleine Vogelpokémon keine Anstalten machte, weiterzusprechen, stellte das große Psychopokémon die nächste, sehr direkte Frage.
    „Nun, wenn du so viel weißt: Wo ist denn dann dieses Jirachi, dass dazu in der Lage seien soll, Wünsche zu erfüllen?“
    Entgegen seines eigenen Willens begann sein Herz, ein wenig stärker zu schlagen...er konnte deutlich fühlen, wie seine Kehle wieder etwas trockener wurde. Er schluckte schwer.
    Er brauchte diesen Wunsch...das wusste er. Anders war es nicht möglich...
    So sehr brannte es nun in ihm, von jenem Pokémon zu erfahren, dass er kaum bemerkte, dass die zuvor noch so seltsame, stimmungsschwankende Moira nun sehr ernst geworden war. Ernst, wie Mew es vor nicht allzu langer Zeit geworden war...
    Doch statt seine Frage direkt zu beantworten, stellte sie eine Gegenfrage.
    „Mewtu“, das erste Mal, dass sie ihn direkt beim Namen nannte, seit er diesen Raum betreten hatte, „hast du schon einmal den völligen Einklang erlebt? Wenn Düfte, Töne, Geräusche, ja sogar Empfindungen und alles, was du sehen kannst, zu einer Symphonie verschmelzen?“
    Stirnrunzelnd verneinte Mewtu und wollte kontern, was das mit der Sache zu tun habe, doch Moira wischte jeden Einwand mit einer energischen Flügelbewegung beiseite.
    „Was du auch erwidern wolltest, nichts ist zur Zeit wichtiger als das“, sagte sie bedeutungsvoll.
    „Für gewöhnlich nutzen wir nur einen Sinn vollkommen – wenn wir den Erzählungen einer alten, kauzigen Xatu lauschen, dann ist es zum Beispiel nahezu unmöglich, den edlen, würzigen Duft des Burleotees vor uns angemessen zu würdigen.“ Sie gestatte sich ein kleines, selbstironisches Lächeln, bevor sie fortfuhr. „Doch nur selten und äußerst wenigen Wesen gelingt es jemals, mehr als einen Sinn zusammen ausschöpfend zu benutzen. Man sagt, wenn man alle seine Sinne gleichzeitig schärft und vollkommen zur Anwendung bringt, seine Umgebung riecht, schmeckt, sieht, hört, fühlt, mit dem ganzen Körper wahrnimmt, alles zugleich - man sagt, dann kann man es fühlen. Das „Lied der Welt“. Alle Dinge, die wahrnehmbar sind, und auch solche, die es nicht sind, alle Lebewesen und die nicht lebenden Dinge, ergeben zusammen eine unverwechselbare Melodie, die einer Welt ihre Gestalt und ihren Charakter verleiht. Auch wir selbst sind kleine Noten, winzige Nuancen, in dieser charakteristischen Symphonie.“
    Ohne, dass er es gewollt oder auch nur bemerkt hätte, hatte Moira Mewtu mit ihrer Erzählung in ihren Bann gezogen. Ohne großartig darüber nachzudenken, begann er, ungeduldig zu werden – er wollte mehr hören. Und diesen Gefallen tat Moira ihm auch.
    „Dieses Klangbild kann kaum gestört werden, nicht durch Kriege, nicht durch natürliche Katastrophen – die Themen dieses Liedes bleibt erhalten, nur einzelne Noten ändern sich darin, und das meist sehr langsam, sodass man es kaum wahrnehmen könnte. Denn es gibt Wesen, die dafür sorgen, dass der Lauf der Welt, jener alles bestimmende Rhythmus, nie vergeht und diese Welt am Leben halten. Es sind einige legendäre Pokémon, die teilweise schon seit Urzeiten auf dieser Welt weilen - Mew und Jirachi gehören dazu.“
    Diese letzte Erklärung riss Mewtu aus seinem tranceähnlichen Zustand.
    „Im Ernst? Niemals...diese kleine Nervensäge kann unmöglich eine so bedeutsame und schwierige Aufgabe ausfüllen – nie im Leben!“ Noch während er dies sagte, kam ihm etwas in den Sinn. Mew hatte ihm die ganze Zeit etwas erzählen wollen. Hatte es vielleicht doch etwas mit dieser seltsamen Geschichte zu tun gehabt...?
    „Ich habe nie behauptet, dass damit eine konkrete Aufgabe verbunden wäre“, entgegnete die Xatu geheimnisvoll lächelnd. „Tatsache ist jedenfalls, dass ich dir mehr nicht sagen kann. Schau mich nicht so an“, erwiderte sie auf Mewtus hochgezogene Braue, „ich bin zwar eine Seherin, aber auch ich kann nicht alles wissen. Ich weiß nur, dass jene legendären Pokémon irgendwie dafür sorgen, dass das Lied der Welt weitergespielt wird. Doch etwas beginnt sich zu verändern. Jemand verändert. Das Lied scheint durch irgendetwas gestört zu werden, und damit wird die Ordnung der Welt geschädigt – sie beginnt langsam, nicht mehr ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten zu folgen. Dadurch können auch unter anderem gewisse Höhlen einstürzen, ohne, dass jemand dies direkt verursacht hätte“, fügte sie vielsagend hinzu. „Noch sind die Spuren nicht so deutlich, aber wenn es so weitergeht, werden wir schlimme Zeiten zu erwarten haben...“
    „Was hat das mit mir zu tun?“, wollte Mewtu da wissen.
    Moira schwieg. Ein paar Minuten vergingen, bevor sie mit belegter Stimme antwortete: „Das weiß ich nicht. Aber die Legendären werden es vermutlich wissen.“
    „Dann sag mir jetzt, wo Mew steckt – ich werde sie schon dazu bringen, mir zu sagen, was das Ganze soll! Sie hat das alles schließlich eingefädelt und mich mit auf die Suche nach diesem Wunschpokémon geschleppt. Ich wette, es erfüllt nicht einmal Wünsche, nicht wahr?“ Langsam redete er sich in Rage. „Oh, wenn ich sie in die Finger kriege...“
    „Warte mal“, warf Moira da beschwichtigend ein, „das mit den Wünschen ist wahr. Doch es wird dir bei der momentanen Lage wenig nützen, das zu wissen.“
    „Weshalb?“
    Wieder eine kurze Pause.
    „Jirachi ist...verschwunden“, entgegnete sie vorsichtig.
    „Und Mew...ebenso.“
    „Was?“, stieß er hervor und sprang unwillkürlich auf.
    „Ich habe sie nicht gesprochen – vermutlich wollte sie das gar nicht. Doch ich konnte...sehen, dass sie gegangen ist. Sie befindet sich nicht mehr hier.“
    Mewtu stand da wie erstarrt. Dann ballte er wütend die Fäuste und knirschte mit den Zähnen.
    „Das wird sie büßen...mich so hinters Licht zu führen...“
    Moira schwieg ernst. „Ich habe Apollon und Eos bereits damit beauftragt, weitere Erkundigungen einzuholen, doch ich bin wenig zuversichtlich, dass sie erfolgreich sein werden. Allerdings...“
    „Allerdings was?“, fragte Mewtu aufgebracht.
    „Allerdings habe ich noch etwas gesehen. Du wirst jemanden treffen...bald, sehr bald. Ein Stück Vergangenheit wird dir dabei helfen, den Weg zu finden, den du gehen musst.“
    „Ich muss gar nichts!“, brauste er da plötzlich auf. „Und von meiner Vergangenheit werde ich mich bestimmt nicht leiten lassen!“
    „Beruhige dich“, versuchte Moira es vorsichtig. „Du wirst dich jedenfalls an die Oberfläche begeben müssen, um weitere Informationen zu suchen. Ich habe dir bereits alles gesagt, was es zu sagen gab.“
    Aus irgendeinem unbestimmten Grund hatte Mewtu das Gefühl, dass das nicht so ganz der Wahrheit entsprach.
    „Und warum sollte ich das tun?“, entgegnete er schließlich gereizt. Wie sehr er es hasste, wenn man versuchte, ihn zu irgendetwas zu drängen!
    „Wenn du Antworten willst, wird dir nichts anderes übrig bleiben. Außerdem“, fügte sie schnell hinzu, „wie willst du Jirachi sonst finden? Dies wird die einzige Möglichkeit sein, wie du dir deinen Wunsch erfüllen lassen kannst. Und das willst du doch, nicht wahr...?“
    Ein eiskalter Schauer lief Mewtu beim durchdringenden Blick aus den schmalen Augen hinunter.
    Konnte sie wissen, dass...?
    Energisch schüttelte er den Kopf.
    „Hör zu, ich werde mich ganz bestimmt nicht in irgendeine Rolle einfügen, ich weiß auch nicht, was du von mir erwartest. Den Weltenretter werde ich jedenfalls nicht spielen – was ich will und tue, das erreiche ich für mich selbst, ist das klar?“ Nach einem geduldigen Nicken der Xatudame fuhr er fort, nun mit festerer, ruhigerer Stimme: „Ich werde mir jedenfalls schon selbst einen Weg suchen, um an Informationen zu kommen – dafür brauche ich meine Vergangenheit nicht. Und nun will ich hier 'raus. Wie kann ich dieses elende Labyrinth verlassen?“
    „Die Cerberi werden dich geleiten. Und keine Angst“, fügte sie hinzu, „dem engen Gang wirst du nicht mehr folgen müssen.“
    „Ich habe keine Angst“, schnaubte Mewtu trotzig und marschierte ohne ein weiteres Wort zur ehernen Tür, die sich langsam und knarzend öffnete und ihren davoneilenden Insassen durch einen Spalt in die Vorhalle entließ.
    Moira seufzte tief und blickte an die mit Sternen reich verzierte Decke, während sich die gigantische Eisentür mit einem lauten Knarren langsam wieder schloss.
    „Vielleicht hätte ich ihm noch sagen sollen, wo er wieder herauskommen wird...“, meinte sie nachdenklich zu sich selbst. Doch schließlich zuckte sie mit den mit Federn bewehrten Schultern und rappelte sich auf, um das Feuer unter dem dampfenden Kessel zu löschen.
    Hoch über ihrem Kopf, auf einer steilen Klippe gelegen, thronte ein Ort, der Pokémontrainer dieser Region wie magisch anzog.
    Prachtpolis City: Der Standort der Pokémonliga von Hoenn.
    -----------------------------------------------------------------------------





  • [tabmenu]
    [Tab='Zum Platz sparen']
    So, dann kommentiere ich mal das komplette 5te Kapitel. Fehler hab ich jetzt nicht gesucht, wenn du möchtest, dass ich das tue, dann sag nur Bescheid ;)
    Dann mal zum Kommentar. Was ich ja persönlich bei Kommis zuerst lese, kommt im nächsten Tab:
    [Tab='Positives']
    Was soll ich sagen, spannend :D
    Um ehrlich zu sein war aber der Grund, warum ich erst nach Erscheinen des kompletten Kapitels kommentieren wollte, der, dass im ersten Teil nicht so viel passiert, aber es dennoch eine Schnittstelle hat, die neugierig macht. Ich hatte das Gefühl, dass die zweite Hälfte sehr genial wird, und das wurde sie.


    Im ersten Kapitelteil erfährt man etwas mehr von Mewtus Charakter, den du super umsetzt :D er ist irgendwie der typische Eigenbrötler, der so schnell wir möglich und mit so wenig Hilfe und Bekanntschaft wie grade nötig weiterkommen will. Noch dazu ein wenig direkt, klasse :D
    Ich hoffe aber, sein Charakter ändert sich vielleicht im Storyverlauf


    Rotom-Kraftwerk? Interessant, besonders die Rotom haben ne Natur, die mir für diese Viecher nie eingefallen wär. Da das aber unter Positiv steht, find ich es ebenfalls gut. Es erinnert mich irgendwie an eine Sagengestalt, die liebend gern in manchmal unhilfreichen Rätseln redet, aber nicht böse ist.


    Hades Feindschaft gegen Mewtu ist auch gut gewählt, schließlich ist er vom Typ Unlicht und Mewtu daher im Typnachteil. Da Unlicht ja das unheimliche, fiese und hinterhältige symbolisiert, ist das gut getroffen. Hier kommt wieder Mewtus Charakter zum Vorschein und Schwupps ist er bei Moira.


    Und diesen Teil fan ich richtig toll. Moiras Verhalten, Charakter, ihr Wissen usw. hast du sehr überzeugend geschrieben - du schriebst, ihr Erzählung hätten Mewtu gefesselt. Mich haben sie das ebenfalls getan^^
    Deine Gedanken zum Lied der Welt gefallen wir - wie alle deine Hintergrundinfos am Ende des Kapitels.
    Ich bin ein Seher! :D Ich kenne diese Ausgabe.


    Nochwas zum Lied der Welt: In Eragon kommt etwas Ähnliches vor, dort muss der Hauptcharakter lernen, alle Lebewesen in seiner Umgebung zu erfassen. Er kann die Lebewesen als leuchtende Punkte erkennen, konzentriert sich aber zunächst nur auf eine Art. Erst nach und nach gelingt es ihm, gleichzeitig alle zu sehen und sich denen seiner Wahl zuzuwenden. Ich meine, du hattest mir mal gesagt, du hast die Bände nicht gelesen.
    Sieh es nicht als Kritik, mir gefällt deine Idee sehr gut und ich bin gespannt, wie du es weiter ausbaust.


    Der Schluss - ja, lässt wieder Fragen offen. Was ich dir hier sagen möchte: Ich werd auf jeden Fall weiterlesen, es macht neugierig.
    Was wohl passiert, wenn Mewtu vor den Toren der Liga auftaucht? Kommt er überhaupt dorthin? Ich sagte es bereits bei einem anderen Kommi, es gilt aber immer noch: Das schreit nach Fortsetzung :D
    [Tab='Negatives und Verbesserungsideen']
    Puh, das wird schwer. Wo ich etwas schwanke, sind die zwei Titel für die Kapitelhälften. Beide passen zum Inhalt, keine Frage...aber ich hätte es so gemacht, dass es nur unter dem Titel 'Das Lied der Welt' Part 1 und " gekommen wäre. Weil dieser Titel irgendwie mehr zum Lesen anregt, denke ich. Ist aber glaub Geschmackssache, und daher Luxuskritik. Vllt kannst mit meinem Standpunkt ja was anfangen.


    Was kann man sonst noch bemängeln. Öhm...
    Ach weißt du was? Halte dein Niveau beziehungsweise steigere es noch, und ich lass in Zukunft den Part Negatives/Verbesserungsideen gleich ganz weg :D
    Ich finde bei dir kaum was Negatives, das spricht wirklich für dich :)


    [Tab='Schlusswort']
    Wieder stellst du deine tollen Schreibkünste, Ideen und Kreativität unter Beweis und das kannst du sehr gut. Bei Teil 2 klebte ich schier am Monitor, weil du so tolle Szenarien und Charakter entwirfst. Ich bin wirklich neugierig auf die Fortsetzung des Ganzen. Weiter so! :thumbup:
    [/tabmenu]

    I know, you know, that we’ve only just begun. Through the highs and lows, and how can I live without you
    You’re such a part of me,and you’ve always been the one, keeping me forever young, and the best is yet to come


    12.5.2012, Stuttgart. Last Scorpions concert ever.

  • Hey nochmals ^,^


    [tabmenu][tab==D]Erstmal nochmals ein kleines ''Wow'', denn auch dieses Kapitel ist dir gelungen. Wiedermal so ein Kapitel, wo man schon sehnsüchtig auf das nächste wartet :D[tab=Inhalt][subtab=Moira]Wenn ich mir die Sache mal so überlege, ungefähr genau so habe ich mir Moira auch vorgestellt. Eine etwas verworrende Person, diese aber trotzdem viel weis. Ich habe sie mir zwar fast ''menschlich'' vorgestellt, aber das du Xatu einstellst, ist auch eine gute Idee =) Immerhin ist dieses Pokèmon allgemein bekannt als der ''Seher'' und ''Weiser'' der Pokèmonwelt. Jedenfalls, Xatu-Dame ''Moira die Seherin'' ist recht gut und passend eingebaut;

    Zitat

    In Südamerika glaubt man, dass sein rechtes Auge die Zukunft und das linke die Vergangenheit sieht.

    Das ist nur eines der etlichen Dex-Einträge von Xatu (dieserhier aus Schwarz/Weiss, Quelle ). Ein passendes Pokèmon, das hier die Moira spielt. Obwohl, das sie Vergangenheit sieht, wurde ja nicht erwähnt... Naja, kommt ja vielleicht noch ;)[subtab=Rechtschreibung]Naja, Regel kann dem dem nicht sagen, aber bei uns wäre es so falsch geschrieben. Jedenfalls, ausser der ''...''-Sache hast du wiedermal ziemlich fehlerfrei ein frisches Kapitel hinterlassen ;3[subtab=Allgemein]Wie erwähnt wiedermal ein ziemlich spannendes Kapitel. Die Ideen mit der Weltenmelodie und der Seherin sind äusserst spannend und auch gut vorstellbar. Auch, die Gestaltung von Moira's ''Zimmer'' ist nichtnur passend, ich finde sie auch ''kreativ'', da zu einem etwas komischen Pokèmon und doch weise ein netwas unordendliches Zimmer, und doch volll mit (antiken?) Wandmalereien und anderes. Wieder mit einer spannenden und unverwechselbarem Schreibstil geschrieben und zieht einem ''ungewollt in einen Bann''. :)[tab=Schluss-Sage...]Weiter so und nichts verändern - Und bin mal wider gespannt, was Mewtu jetzt anstellen will...[/tabmenu]


    Vulnona Swiss~

  • Tatsächlich, ich habe es heute noch geschafft.x)
    Nun denn, fangen wir an.

    Also Moiras Behausung ist ja mal ein wenig skurril und ja...chaotisch, wie es oft schon erwähnt wurde. Das ist ein krasser Contrast zum restlichen Pantheon. Ein riesiger Teppich, viele, viele bunte Kissen, ein prasselndes Feuer in der Mitte, Lampen, "ungewöhnliches" Mobiliar und viele bunte Kritzeleien. Das nenne ich mal Chaos, mit einem gewissem Charme. Nur Frage ich mich was passieren würde, wenn die gesamte Wand vollgekritzelt ist und kein Platz mehr dafür da ist.^^ Ich schätze die antiken Schriftzeichen sind als Icognito dargestellt, oder? Also, der Raum ist dir super gelungen, da kann man nichts bemängeln. Also, die Moira, ja...mit ihrer Pokemon-Identität lag ich schon wieder falsch. >_< Ein Xatu sollte mich eigentlich nicht überraschen, aber...nja. Wie auch immer, sie scheint ja tatsächlich ein wenig von sinnen zu sein. Begrüsst sie einfach locker flockig Mewtu und bietet Kekse( :cookie: ) und Tee an. Dan springt sie auf, stoßt beinahe alles in ihrer Umlaufbahn um und fängt einfach mal an zu malen, um danach einfach völlig entspannt zurück zum Platz zu gehen, als wäre es das normalste auf der Welt. Ich denke ein wenig verrückt, wie du es mir damals geschildert hast, triffts doch ganz gut.

    Zitat


    Habe ich dir schon Kekse angeboten?“
    'Nun bin ich absolut sicher: Ich bin im Irrenhaus gelandet', dachte Mewtu und bewegte sich keinen Zentimeter.

    Anscheinend weißt du wie man einen zum Grinsen bringt.;)
    Nach dem Sinneswandel von ihr wurde es doch endlich mal spannend, naja, mehr oder weniger. Erst redet sie total verträumt von ihrem Faible von menschlichen Dingen, und dann sagt ganz salopp zum eigentlichem Thema: "Mew ist nicht hier". Als würde sie der Sache keinen Ernst schenken. Naja, bis der Punkt mit dem Wunsch geäußert wird. Ab dann war ich hin und weg. Das gesamte Gespräch mit dem Fluss der Zeit und das Lied der Welt waren fesselnd, da hast du mich wirklich mal gekriegt. Eines muss ich aber noch erwähnen. Ich kenne die Verbildlichung mit dem Fluss, welches die Zeit darstellen soll, nur zu gut. Nur habe ich leider fast gar keine Ahnung mehr, woher ich die Metapher kenne. Nicht mal die unten erwähnte Info half mir weiter. Das hat mich schwer zu denken gebracht, und zudem auch zufällig zu einer Inspiration gebracht.
    Das Lied der Welt wäre sogar ein gar kein so schlechter Titel für eine Story, imo. Das bringt mich auf noch eine Idee... Wie auch immer, deine Einfälle scheinen soweit keine Grenzen zu kennen.
    Was ich aber immer so sehr hasse, ist das wenn Leute in Rätseln sprechen (Satz abgeleitet von GoW ;3) Keine klare Anweisung und so. Zumindest hätte ich das nicht gern, wenn ich der Protagonist wäre. Anders wäre es ja langweilig.
    Mews Verschwinden ist suspekt. Da kommen einem noch mehr Fragen auf... Auf Antworten folgen weitere Fragen.
    Warum sind Mew und Jirachi verschwunden, wen wird Mewtu treffen, wohin führt die nächste Reise, was werden die suspekten Menschen als nächstes machen, welche den Höhleneinsturz untersucht haben, und wie wird Mewtu reagieren, wenn er erfährt, dass in der Nähe extrem viele Menschen sind? Fragen über Fragen...
    Also, ich hoffe das der September schnell vorbei ist.

    Zitat

    Ich hoffe, dass euch der zweite Teil des fünften Kapitels gefallen hat.

    Du scherzt wohl... Mehr als gefallen hat es mir.
    Aber fällt dir was auf bzw. nicht? Soweit ich das gesehen habe, hast du erstmal keine Kritik von meinen Vorpostern bzw. von mir bekommen. Bleib bei diesem Niveau so gut du es kannst! Das erleichtert uns Arbeit. :'D

    Also ich denke es ist unnötig weiter darüber zu labern. Ich denke du weißt mittlerweile das ich mehr als zufrieden bin.;)

    ~Nuke

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]
    Wohl mehr eine Beglückwünschung: Auch hier möchte ich dir herzlich für deine offiziell anerkannte Profi - Story gratulieren. Bei deinem Schreibstil wäre ein "Nein" wohl fehl am Platz gewesen.
    Jedenfalls, ich hatte eigentlcih angekündigt erst in den Ferien ein Kommentar zu hinterlassen, doch jetzt nach den ganzen Arbeiten habe ich doch Zeit ( Meine Überarbeitungen können warten; Ladies first x3)


    [tab=Lob/Positiv/Wow/ Super ...]
    Wir, die Kritiker, überschlagen uns vor Freude, wie du gesehen hast. Aber mal ehrlich:
    Ich kann eigentlcih nur sagen, dass dein Schreibstil in Nichts nachsteht. Das hast du mal wieder nun im zweiten Teil von Kapitel 5 bewiesen:
    Generell:
    Auch wenn ich nicht so der Bücherwurm bin, so hat mich die Gesamtszene recht unterhalten. Xatu ist derartig schräg drauf, dass sie mir fast wie Knuddeluff in meiner Story vorkommt, was was Positives heißen soll. Welches Pokémon hat sonst so einen Fimmel für menschliche Erschaffungen? Aber mal abgesehn davon ist sie recht geheimnsivoll, was du anhand ihrer Art Mewtu gegenüber, als sie ihm vom Fluss der Zeit erzählt, gut und vor allem glaubhaft rüberbringst.
    Ein großes Plus möchte ich gerne noch anhängen: Ich finde es total super von dir, dass du nach jedem Kapitel interessante Informationen ansprichst, die andere sogar ansprechen; mir gefällt jeweils das teils veränderte Zitat "ich bin eine Seherin" aus dem Asterix- Film, welchen ich als Kind immer wieder liebend gern angeschaut habe, und es heute noch tue :D Und offenbar haben wir die gleiche Vorstellung von der Zeit in Form eines unbändigen Flusses.


    Kommen wir zum üblich Gewohnten:
    Mewtus innere Gefühle beschreibst du so gut, dass man wirklich nicht meckern kann. Auch Orts- (wohl mehr Raum-) beschreibungen beschreibst du detailiert genug, sodass Leser wie ich und andere sich sehr gut die orte vorstellen können. Auch bist du im Besitz des allgemeinen Gleichgewichts von Beschreibung und Handlung; nicht wie bei mir in einem Kapitel stören deine Beschreibungen nicht im Geringsten; sie unterhalten an manchen Stellen wohl mehr :D

    Es kletterte auf eine darunter stehende Kommode, die unter den hastigen Bewegungen bedrohlich hin und her schwankte, und kritzelte eilig etwas mit einem der etlichen Spezialstifte, die überall im Raum verstreut herumlagen, auf die freie Stelle.
    Als es fertig war, besah sich das Pokémon noch einmal prüfend die nunmehr bemalte Stelle an der Wand, schien schließlich zufrieden und sprang mit einem leichtem Hüpfer wieder zu Boden. Dann kam es langsam zurück an seinen Platz gewatschelt,

    Die Domäne stelle ich mir, mit Ausnahme der bekritzelten Wand, wie mein Zimmer vor, auch so ein Chaos on Form dingen , die wie wild auf dem Boden rumliegen x3

    Bevor ich weiter um das Unvermeidliche rede, komme ich mal zum Unvermeidlichen:

    Fazit: Ein durchaus und, zurecht, "profi"-mäßiges Kapitel im Gesamten


    [tab= (Welche?) Verbesserung]
    Auch wenn ich in meinen Kommentaren so gerne irgendwelche Punkte zur Verbesserung geben möchte, ich kann e-i-n-f-a-c-h nciht XO
    Egal wie ich gesucht habe, egal wie ich die augen zusammengeengt habe, ich konnte derartiges nicht finden; liegt wahrscheinlich an den Vorpostern, deren Kommentare ich mir bisher NICHT durchgelesen habe, dass ich beim Lesen einen absolut aus meiner Sicht fehlerfreien Text vorgefunden habe.
    Ich sag nur:


    TAB CLOSED


    [tab= ....blubb]
    (...blubb) im Sinne von:
    .Kapitel: SUPER WIE IMMER
    -SOWOHL VON RECHTSCHREIBUNG ALS AUCH BESCHREIBUNG
    -SUPER IN ALLEM !!!


    Deine Story ist zurecht im Profibereich, sagen wir es mal so

    [/tabmenu]
    Ich hätte wirklcih gerne was zum Verbessern gegeben, doch, liege es an meinem Talent, absolut schlecht im Analysieren von Sprache zu sein, oder durch deine Schreibart/ deinen Schreibstil, bleib mir derartiges verwehrt. Ich hoffe, das Kommentar bleibt auch ein kommentar und wird nicht zum "Lob" abgestempelt, dann hätte ich gleich den "Lob" als einziges verfasst.


    Naja, von meiner Leidensstory mal abgesehn, ich reue mich auf das nächste Kapitel. Hoffentlcih kommt bald Siegrief wieder vor :D Und mehr von "Fuji"? wär auch nicht schlecht (Ist der eigentlcih nicht im ersten Film gestorben, wenn du dich darauf stützt? Mewtu hat doch das komplette Labor in Schutt und Asche gelegt(das labor wo er "geboren" wurde) - DOCH EIN BISSCHEN FRAGEREI, YAY :D


    Naja, wir lesen uns, wie du immer sagst :D
    LugiaSilvers - LugiaLugia


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    Is what happens next in your control?
    Are you doin' what you want, or what you've been told?
    Do you choose the cards from your own hand?
    Or are we just puppets in a master plan?


    - One Card Short



    Kapitel 6: Ruf der Vergangenheit


    Wie ein Rattfratz seinen Blick nicht vom todbringenden Arbok abwenden kann, starrte Mewtu wie versteinert auf die Ebene, die sich in nicht allzu geringer Entfernung unter ihm ausbreitete. 'Das kann doch unmöglich ihr Ernst sein!', dachte er mit einem von purem Entsetzen verzerrten Gesicht.


    Die drei Cerberoi hatten ihn erst vor wenigen Minuten durch die verworrenen und düsteren Gänge des Pantheon, deren Ausmaße das lilafarbene Pokémon nur hatte erahnen können, in Richtung Erdoberfläche geführt und in die 'Freiheit' entlassen. Natürlich nicht ohne beinahe ausgeartete, bissige Bemerkungen seitens Hades', die erst Persephone knurrend und unter kaum verhohlenen Drohungen hatte unterbinden müssen, waren sie schließlich in das für Mewtu wohltuende Licht der Außenwelt gelangt, das ihm nach der beengenden Dunkelheit in den Eingeweiden der Erde fast wie eine Art Erlösung entgegengestrahlt war. Als er bemerkt hatte, dass die Hundemon ihm nicht nach draußen gefolgt waren, hatte er sich noch einmal umgedreht. Er hatte gerade noch ein hallendes "Viel Glück, Machtvoller!" vernehmen können, bevor die Sillhouetten der drei Hundepokémon verschwammen und der Ausgang sich plötzlich in eine massive Steinwand zu verwandeln schien - das Werk jener Geister, die in den Gängen lebten, vermutete Mewtu. Kopfschüttelnd und ohne wirkliches Interesse für dieses seltsame Phänomen zu zeigen hatte er sich umgewandt, um seine Umgebung näher in Augenschein nehmen zu können. Überall um ihn herum hatten sich Geröll und Felsbrocken aufgetürmt, doch auch massive Felswände begrenzten diese Schlucht, in der er sich offensichtlich befunden hatte. Kleine Steinchen mit seinen Füßen klackernd zur Seite kickend, war Mewtu wachsam durch dieses beunruhigend stille Tal aus totem, grauen Stein geschritten, bis die Erhebungen zu beiden Seiten zunehmend flacher geworden waren und schließlich nur noch knapp seinen abwechselnd nach beiden Seiten blickenden Kopf überragt hatten. Mewtu hatte eine Biegung des felsigen Weges umrundet, die nach wenigen Metern vor einem steilen Vorsprung endete - und war in eben dem Augenblick wie versteinert stehen geblieben, als er die Ebene vor sich erblickt hatte.


    Bis auf einen kleinen, steppenähnlichen Abschnitt am Fuße der steinernen Erhebungen, die beinahe wie ein kleines Gebirge wirkten, war sie von ganz anderen "Gewächsen" überwuchert, als der feurige Bote des Frühlings sie je hätte dem Boden entlocken können. Ein regelrechter See von Häusern, der für den begrenzten Platz dieser Klippeninsel geradezu überladen wirkte, erstreckte sich auf dem harten, felsigen Boden. Die hauptsächlich aus dem berühmten Lehm von Moosbach gemauerten Häuser schillerten in den unterschiedlichsten Farben und konnten den Eindruck einer üppigen Wiese erwecken, die mit allerlei bunten Blumen gespickt war, so als wollten sie die karge, natürliche Flora des harten Bodens irgendwie und um jeden Preis ausgleichen.
    Doch für dieses in gewisser Weise recht schöne Bild hatte Mewtu zur Zeit keinen Blick übrig - allenfalls am Rande registrierte er die lebendige Stadt, die sich wie ein Meer aus ehrfürchtigen Untertanen vor dem großen Gebäude, das sich am äußersten Rand der Klippe befinden musste, zu verneigen schienen und eindeutig von jenem alten, schlossartigen Bau um ein Vielfaches überragt wurden, der in längst vergangenen Zeiten der Sitz eines mächtigen Herrschergeschlechts gewesen sein soll: Prachtburg, der derzeitige Sitz der Pokémon Liga der Hoennregion.
    Freilich wusste Mewtu nichts oder nur wenig über die Geschichte oder die Lage dieses Ortes, doch wäre dies im Gegensatz zu dem, was er mit erschrockenen Augen fixierte, wohl kaum von Bedeutung gewesen. Auch, wenn sich das Schloss in einiger Entfernung befinden musste, so konnte das machtvolle Pokémon dennoch die Symbole erkennen, die auf große, stolz im Wind flatternde Fahnen gestickt waren, welche die Zinnen der Mauern zierten: Eines wirkte wie eine Vereinigung aus einem hellblauen Wassertropfen und einer leuchtend roten Flamme auf schwarzem Grund, die sich umeinander zu winden schienen und in deren Mitte sich ein Pokéball befand. Das zweite war etwas schlichter. Es zeigte eine blaue Kugel auf ebenfalls schwarzem Grund, die mit verschiedenförmigen grünen Flecken gemustert war und in deren Mitte sich ein weißer, knopfartiger Kreis befand. Es handelte sich um das Symbol der Hoennliga und jenes der Vereinigung der Pokémonligen der Welt.
    Letzteres hatte Mewtu nur allzu gut in Erinnerung.
    Denn in seiner Zeit als entwürdigter Kämpfer für Giovanni, den skrupellosen und machtgierigen Anführer jenes berüchtigten Verbrechersyndikats namens Team Rocket, hatte er in dessen nebenberuflich geführter Arena in Vertania City in Kanto so manch hoffnungsvollen Herausforderer an die Wand geschmettert. Dabei war ihm jenes einprägsame Symbol des Öfteren aufgefallen. Wenngleich er sich damals einen feuchten Dreck darum geschert hatte, was es zu bedeuten hatte und dies nur zufällig durch eine beiläufige Bemerkung jenes verschlagenen Mannes erfahren hatte, der auch einst jenes schicksalhafte Projekt in Auftrag gegeben hatte.
    Die Gene des legendären Pokémon Mew zu nutzen.
    Und das mächtigste Pokémon der Welt zu erschaffen...
    Das durchdringende Kreischen zweier streitender, wild durch die Luft flatternder Wingull ließ Mewtu heftig zusammenzucken. Die Welt, die im Zuge seiner Erinnerungsflut jedes Geräusch, jeden Geruch und jede Form und Farbe verloren hatte, stürzte nun wieder mit voller Wucht auf ihn ein.
    Mit vor Schreck aufgerissenen Augen realisierte er erneut die Situation, in der er sich befand, und stieß sich in einer Art Kurzschlussreaktion überhastet mit seinen kräftigen Beinen, die auch an eine übergroße Springmaus denken lassen konnten, vom Boden ab und schoss mit atemberaubender Geschwindigkeit, die ihm seine Psychokräfte verlieh, in die Luft - bloß weg, weg von den Menschen, von diesen verhassten Menschen!
    Der Boden verschwand schwindelerregend schnell unter ihm und sein Pulsschlag raste so heftig, dass er wie ein donnernder Wasserfall in seinen Ohren rauschte. Er bremste erst, als er die an diesem Tag besonders tief hängende, dichte Wolkendecke durchstieß und die winzigen Tröpfchen, aus denen die fluffigen Himmelswaatys bestanden, sich kühlend und fast schon beruhigend auf seine Haut legten. Sein Atem verlangsamte sich nur schleppend, und schließlich schüttelte er so energisch die feine Schicht aus Feuchtigkeit von sich, als wollte er alle Sorgen, alle Gedanken gleichzeitig damit vertreiben.
    Langsam, quälend langsam, verstrichen die Minuten - wie lange genau er dort oben verweilte, wusste er nicht. Das Atmen fiel ob der weit dünneren, eisigen Luft nicht gerade leichter. Doch durch die tiefen Züge, mit denen er hier oben gezwungen war, seine Lungen mit zäher, eiskalter Luft zu füllen, beruhigte sich seine Gedankenflut zumindest so weit, dass die altbekannte, für ihn als weit angenehmer empfundene Wut wieder von ihm Besitz ergreifen konnte.
    "Wer kommt denn auf die hirnrissige Idee, einen geheimen Schlupfwinkel direkt unterhalb einer von Menschen geradezu überfluteten Stadt zu errichten?", stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. "Noch dazu in unmittelbarer Nähe zur Liga..."
    Noch während er Moira und ihr ganzes Gesindel innerlich zur Hölle wünschte, begann etwas anderes, eine bohrende, drängende Frage, erneut in sein Bewusstsein zu dringen.
    'Und was nun?'
    Was seine derzeitige Lage anging, so glaubte er zumindest, den Menschen gerade noch einmal entkommen zu sein. Mit kühlerem Verstand beruhigte er sich, dass in unmittelbarer Nähe kein Vertreter dieser Spezies zu bemerken gewesen war - so weit hatten seine Sinne trotz der peinlichen, überstürzten Flucht gerade noch funktioniert - und selbst, wenn irgendjemand eine Staubwolke oder irgendetwas anderes wahrgenommen hätte, das ungewöhnlich erschienen wäre, so hätten sie es niemals auf speziell dieses für sie zweifelsohne unbekannte Pokémon zurückführen können.
    Mit etwas ruhigerem Gemüt fiel Mewtus Blick auf das helle Strahlen, das die Kronen des Meeres aus feinsten Wassertröpfchen von Norden her zum Leuchten brachte. Fast wie ein Licht der Hoffnung, so schien es-
    Seinen Irrtum bemerkte er gerade noch rechtzeitig und wich rasch zur Seite aus, um dem sonnenhellen Strahl aus gebündelter Energie auszuweichen, der mit atemberaubender Geschwindigkeit an ihm vorbeischoss und sich durch die tief hängende Wolkendecke bohrte – und ein paar unvorsichtige Vogelpokémon einige ihrer Federn kosten ließ, bevor er sich in Myriaden von Lichtfunken langsam auflöste.
    Doch Mewtu hatte keine Zeit, sich zu wundern oder dieser gerade noch ausgewichenen Attacke hinterherzublicken, denn unmittelbar hinter dem zerstörerischen Lichtstrahl schoss sein Urheber durch die Luft, direkt auf Mewtu zu.
    Und dieses Mal gelang ihm ein harter, direkter Treffer.
    Ein blass orangefarbener Blitz erwischte das Psychopokémon mit voller Wucht, wobei dieses ein verdächtiges Knacken in seinem Brustkorb zu hören glaubte, und Mewtu wurde mehrere Meter heftig durch die Luft gewirbelt. Mit einem Moment wurde ihm alle verbliebene Luft, die er bei dieser Höhe noch in seinen Lungen hatte sammeln können, aus dem Körper gepresst, und für einen Moment überfiel ihn ob der plötzlichen Atemnot die schiere Panik eines Erstickenden.
    Doch nun kam ihm seine Herkunft, der Grund seiner Erschaffung, endlich einmal zugute.
    Das mächtigste Pokémon der Welt hatte er werden sollen.
    Er war wie zum Kämpfen geschaffen.
    Der alte, berserkerartige Jähzorn, der so lange in ihm geschlummert hatte, erwachte erneut, und mit einem wütenden Brüllen ließ er alle Vorsicht fahren und stoppte abrupt die kleine Achterbahnfahrt über den Wolken. Seine Augen begannen, in einem unheimlichen, bläulichen Schimmer zu funkeln, und mit kochender Wut in der schmerzenden Brust suchte er die Weiten des Himmels nach dem mysteriösen Angreifer ab.
    In seinem Zorn bemerkte er den herannahenden Feuerball gerade noch rechtzeitig. In letzter Sekunde streckte er seine rechte Hand aus und fing er die Flammenkugel mit seinen Psychokräften ab, um sie postwendend wieder zurück zu schleudern. Die Hitze brannte noch einen Moment auf der zarten Haut seiner Finger, die die zu einer Kugel geformten Flammen dicht vor seiner Hand abgefangen hatten, als er auch schon einen überraschten Aufschrei vernahm.
    Nun hatte er Gelegenheit, seinen Gegner unter die Lupe zu nehmen.
    Oder besser gesagt, seine Gegnerin.
    Das Drachenpokémon, dass mit deutlich wachsender Wut und Aggression seinen Gegenüber musterte, war eindeutig ein Weibchen. Die hellen Schuppen, deren Farbe ein wenig an frische, hellorangene Pirsiffrüchte denken ließ, bedeckten ihren ganzen Körper. Am Auffälligsten stachen jedoch die zart wirkenden, ledrigen Flughäute hervor, die sich über die Flügel spannten. Im Gegensatz zum Rest des Körpers waren sie nämlich von einem kräftigen, dunklen Türkis, das nun im nahezu ungefilterten Licht der Sonne leuchtete und schimmerte, ja sie konnte einen beinahe denken lassen, eine feine Schicht erlesener Edelsteine hielte den Drachen in der Luft. Außerdem teilte sie den für ihre Art typischen, massigen Körperbau, der die Schwingen im Vergleich dazu geradezu winzig und es unmöglich erscheinen ließ, dass diese Wesen es schafften, sich in die Lüfte zu erheben. Geschweige denn, in einigen Stunden den Erdball umrunden zu können, wie alte Legenden erzählten. Doch trotz dessen waren ihre Züge eindeutig graziler, zarter - femininer, wenn man so wollte.
    Von letzterem war bei der von Wut und Hass zerfressenen Miene, die beinahe schon grotesk anmutete, jedoch wenig zu bemerken. Doch ihr blieb wenig anderes übrig, als sich für den Moment auf ein böses Funkeln zu beschränken, während sie ihre Kräfte sammelte.
    Das bedenkliche Zittern des linken Flügels, der ein wenig langsamer zu schlagen schien als sein rechtsseitiges Gegenstück, verriet dem triumphierend lächelnden Mewtu, dass die Feuersbrunst ihr Ziel nicht verfehlt zu haben schien. An einer Stelle waren die pfirsichfarbenen Schuppen der ledierten Flugextremität geschwärzt und ein wenig aufgeplatzt, sodass das darunter liegende Fleisch zum Vorschein kam, welches aufgrund der Verbrennung stark gerötet war.
    „Wie du siehst“, richtete das Psychopokémon seine Worte abfällig an die Drachendame, „hast du nicht die geringste Chance. Im ersten Moment konntest du mich vielleicht überrumpeln, doch deine Chance ist nun vertan. Ich gebe dir einen guten Rat: Verschwinde, bevor ich dir jeden Knochen im Leib einzeln breche!“
    Bei diesen Worten tat seine Brust einen schmerzenden Stich, doch der Adrenalinrausch ließ ihn dies nur am Rande wahrnehmen.
    Bei Mewtus letztem Satz zuckte der Drache zusammen. Das fliederfarbene Pokémon runzelte die Stirn; die blaue Aura in seinen Augen erlosch ein wenig, da er dabei war, sich durch seinen kleinen Triumph und seine Nachdenklichkeit ein wenig zu beruhigen. 'Was soll das nun wieder?', dachte er ob der offensichtlich verletzten Reaktion seiner Gegenüber, die auch noch mit einem seltsamen Ausdruck im Gesicht die Augen zusammengekniffen hatte.
    „Hey!“, rief er, da ihn die Angelegenheit nun langsam, aber sicher zu nerven begann. „Ich weiß nicht, wer du bist, geschweige denn, was du von mir willst, aber wenn du so lebensmüde bist, weiterzukämpfen, wirst du-“
    Plötzlich riss das Dragoranweibchen die Augen auf. Der Blick, den sie Mewtu sandte, war derart von Schmerz und Hass erfüllt, dass selbst er einen Moment verdutzt dreinschauen musste. Ein unheimliches, grollendes Knurren drang aus ihrer Kehle, und ihre hochgezogenen Lippen entblößten zwei Reihen scharfer, blitzender Reißzähne.
    Und zum ersten Mal sprach das Pokémon, dessen Haut von zahlreichen Narben übersät war.
    Nun, eigentlich brüllte es eher.
    „Du erkennst mich nicht, du elender Verräter? Na warte, ich werde dir mal ein wenig auf die Sprünge helfen!“
    Noch ein wütender Kampfschrei, und wie eine rasende Furie schoss sie nach vorn und holte mit ihrem kräftigen Schwanz weit aus, um ihn Mewtu entgegenzuschleudern.
    Dieser wich gelangweilt aus. Mit seinem vergleichsweise kühlen Kopf, den er wieder zurückgewonnen hatte, hatte er gegenüber des wild drauflosstürmenden Drachens einen klaren Vorteil, vom Kraftunterschied ganz zu schweigen.
    Doch eines war Mewtu anscheinend nicht klar: Man sollte niemals den Zorn einer Frau unterschätzen.
    Die Rasende ließ nicht locker, spreizte drohend die spitzen, scharfen Klauen der beiden kräftigen Arme und hieb damit zielgerichtet nach Mewtu, der langsam doch Mühe bekam, den Angriffen auszuweichen, die mit einer Geschwindigkeit ausgeführt wurden, die ihn angesichts des eher schwerfällig wirkenden Pokémon, das ein wenig größer war als er selbst, doch überraschten.
    Langsam wurde er wütend. Zum zweiten Mal an diesem verflixten Tag.
    Seine Stirn legte sich in Zornesfalten, während er mit großer Anstrengung versuchte, den aus allen Richtungen kommenden Schlägen und Hieben auszuweichen oder sie zu parieren.
    Natürlich konnte das nicht ewig gut gehen.
    Das Dragoranweibchen stieß einen triumphierenden Schrei aus, als es ihm gelang, gleich zwei Treffer hintereinander zu landen und tiefe Schnittwunden auf Mewtus zum Schutz vorgestreckten Armen zu hinterlassen.
    Das hätte sie besser nicht getan.
    „Es reicht jetzt endgültig!“, zischte Mewtu schließlich wütend. Als das Dragoran zu einem erneuten Schlag mit seinem Schwanz ausholte, wartete Mewtu den richtigen Moment ab, packte die Rute der überrascht aufschreienden Drachendame und schleuderte sie so heftig durch die Luft, dass ein unvorsichtiges Togekiss, dessen mit bläulichen und rötlichen Mustern geschmückter, heller Körper beinahe die Form eines große Höhen überwindenden Düsenfliegers zu besitzen und das die Kämpfenden noch nicht bemerkt zu haben schien, mit voller Wucht vom massigen Drachenkörper getroffen wurde. Das Jubilierpokémon, von dem man sagte, es verteile Wohltaten an friedliche und gutmütige Wesen, stürzte nun mit einem eigenartig verrenkten Flügel und einem entsetzten, überraschten Aufschrei durch die Wolkendecke, vermutlich keinem rosigen Schicksal entgegen – Freude und Frieden würde es wohl nie wieder verbreiten können.
    Das Dragoran schrie auf, als es mit dem Rücken gegen das weiße, fast schon leicht bläuliche Glückspokémon prallte, doch so leicht gab sie nicht auf. Sie schnaufte heftig, und der bereits verletzte Flügel ließ sie sich nur noch mühevoll in der Luft halten. Die neu hinzugekommenen Schmerzen in ihrem Rücken taten ihr Übriges.
    Doch etwas hielt sie davon ab, aufzugeben und kehrtzumachen. Etwas, das stärker war als alle Vernunft dieser Welt...
    Mewtu sammelte unterdessen eine Kugel dunkler Energie zwischen den drei Fingerkugeln seiner rechten Hand. Gehorsam waberte die tiefschwarze Kraft über seinem Handteller, während bläuliche, energiereiche Blitze über dessen Oberfläche funkten. Zum zweiten Mal innerhalb relativ kurzer Zeit rann nun erneut der rote Lebenssaft über seinen Körper und verschmierte das kurze, fliederfarbene Fell, während der vorüberzischende Wind die betreffenden Stellen fast schon eisig kalt erscheinen ließ.
    „Verschwinde“, sagte er schlicht, wobei er sowohl die brennenden, ziehenden Schmerzen seiner klaffenden Armwunden als auch das immer deutlicher spürbare Knacken und Stechen in seiner Brust vehement zu ignorieren versuchte. In seiner Stimme lag ein derart drohenden Unterton, dass sein Gegenüber ein wenig bleich wurde und ihre Aggression für einen Moment nachließ. Stirnrunzelnd schien sie zu überlegen, was sie tun sollte. In der Tat standen ihre Chancen schlecht, überhaupt etwas gegen Mewtu auszurichten. Aber dennoch...
    Energisch schüttelte sie den Kopf, dass die schnurförmigen Fühler auf ihrem Kopf nur so hin- und hergeschleudert wurden.
    „Niemals!“, rief sie ihm auf die Entfernung entgegen. „Nicht nach dem, was du mir angetan hast, du elender Lügner!“
    Schon wieder diese Anschuldigungen, auf die Mewtu sich keinen Reim machen konnte. Langsam war er es einfach Leid.
    Als das Dragoran mit einem verzweifelten Aufschrei – für einen Moment glaubte Mewtu sogar, Tränen in den Winkeln der großen, smaragdgrünen Augen erkennen zu können – erneut auf ihn zuschoss, dachte er nicht lange nach. Die wabernde Kugel über seiner Handfläche hatte mittlerweile die Größe eines überdimensionierten Kohlkopfes erreicht.
    'Das sollte genügen', dachte er grimmig und schleuderte das machtvolle Geschoss mit einer ausladenden Handbewegung direkt seiner Gegnerin entgegen.
    Es war ein Volltreffer.
    Der Schrei, den sie beim Zusammenprall mit Mewtus dunkler Energiekugel ausstieß, war so schrill und markerschütternd, dass selbst das mächtige Pokémon einen Moment erstarrte.
    Und etwas begann, sich im hintersten Winkel seines Verstandes zu regen.
    Nur ganz schwach, wie eine entfernte Erinnerung...
    Das Dragoran fiel im wahrsten Sinne des Wortes aus allen Wolken – und so etwas wie Bedauern regte sich in Mewtus Herz, etwas, das ihn verwirrte und er nicht einordnen konnte. Plötzlich begann er zu frösteln, ob nun von der allmählich wieder in sein Bewusstsein dringenden Kälte dieser luftigen Höhen oder aus einem anderen Grund, wusste er nicht zu sagen.
    Kurz entschlossen bremste er den Fall des Dragoran knapp unterhalb der Wolkendecke mit seinen Psychokräften, die die Umrisse des erschöpften, verletzten Weibchens bläulich schimmern ließen, und ließ es zurück über die Wolkendecke schweben.
    So in der Luft hängend, schlug die fast Bewusstlose langsam eines ihrer Augen auf. Das Lid zitterte, und nur verschwommen konnte sie ihren Gegenüber erkennen, der nun zu ihr herübergeschwebt kam. Der Angriff hatte es wahrlich in sich gehabt: Von ihr konnte keine Gefahr mehr ausgehen, und vermutlich hatte sie sich durch diesen einen Treffer weit schlimmere Verletzungen zugezogen als Mewtu während des ganzen Kampfes. Zudem schienen sie ihre wilden, zügellosen Attacken und die verzweifelt geführte Auseinandersetzung einiges an Kraft gekostet zu haben.
    „Wer bist du?“, fragte Mewtu, als er nahe genug an sie herangekommen war, verunsichert – welch ein seltsames Gefühl für ihn! - ließ aber mit seiner energischen Miene auch keinen Zweifel daran, dass er sie jederzeit wieder fallen lassen konnte.
    Ein schmerzliches Auflachen, gefolgt von einem fast schon flüssigen Husten und Röcheln, was äußerst bedrohlich klang, entrann der Kehle der Dragorandame. Sie schien kaum noch die Kraft zu haben, die Augen offen zu halten, jetzt, da die Hitze des Gefechts ihr keinen zusätzlichen Antrieb mehr bieten konnte.
    „Das... weißt du noch immer nicht...?“, fragte sie mit schwacher Stimme und einem freudlosen Lächeln.
    „Ich bin es“, flüsterte sie, „Linde.“


    ----------------------------------------------------------------------------





  • Hey, Warten hat sich wiedermal gelohnt. Ein super Kapitel, gleich mal ran ans schreiben...


    [tabmenu][tab=Allgemein]Auch wieder einen guten Spannungs-Faktor. Rechtschreibfehler gleich null (da verschwende ich keine Subtabs xD), alles sehr verständlich. Nur einige kleinere Dinge. Ich definiere mich aber gleich mal etwas...[tab=Das eigentliche Feedback][subtab=Zitat]Da ich erstmal null englisch kann, hab ich mal den Googel-Übersetzer gefragt, aber da der eigentlich zu nichts nütze ist, habe ich mal einige Grundsätze herausgefunden... Nachdem man das Kapitel gelesen hat, kann man sich das Kapitel (glaube ich) gut aus ''Lindas'' Situation fühlen. Die eigene Kontrolle... Vielleicht, ist das Zitat eine Vorhersage in den daraufkommenden Kapitel-Geschehnisse? Mystisch, was Spannung erzeugt.[subtab=Anfang]

    Wie ein Rattfratz seinen Blick nicht vom todbringenden Arbok abwenden kann, starrte Mewtu wie versteinert auf die Ebene, die sich in nicht allzu geringer Entfernung unter ihm ausbreitete. 'Das kann doch unmöglich ihr Ernst sein!', dachte er mit einem von purem Entsetzen verzerrten Gesicht.


    Als ich es zum ersten mal gelesen habe, dachte ich, das darauffolgende wird sicher etwas lüften. Erst, als ich das Nachwort ''Linda'' mal durchgelesen habe, ist mir ein kleineres Lichtchen aufgegangen. Lindwürmer sind soviel ich weiss nämlich Seeschlangen/Real-Garadosse (oder wie ist Garados' Plural? Irritierend...), welches nun eine Anspielung auf Arbok treibt. Aber ansonsten verwirrt es, denn im restlichen Kapitel kam nichts über die kobrA. Damit meine ich nicht, das es nicht gut wäre! Im Gegenteil, das macht die Sache gerade spannend. Ist Linda vielleicht Gestaltenwandlerin? Wie kommt Mewtu zu diesem Kampfplatz? Todbringend? Kreisch! Spannend *-*[subtab=Prachtpolis]Die Beschreibung, 1A. Man kann sich die gegend super vorstellen, die Liga und dessen Flaggen in Verbindung mit Mewtus Vergangenheit zu bringend eine super Idee. Am liebsten hätte man Mewtu überredet, noch ein bischen hierzubleiben, so schön scheint die Landschaft hier zu sein. Also, hier habe ich echt nichts auszusetzen. Weiter so![subtab=Kampf]Kampf über den Wolken? Das alleine klingt gut gelungen, und die Stelle ist auch sehr gut geworden. Togekiss und die Flugpokémon, diese einige Federn verloren haben, sind auch sehr gut eingebaut. Der alte Instinkt, wieder erweckt, das macht das ganze sehr spannend. Hier habe ich einige, kleinere Dinge entdeckt, mehr mal im nächsten Tab...[tab=Tipps][subtab=Enttarnung]Das ist mir auch bei Moira aufgefallen, das du die Pokémon etwas rasch, ''plump'' ''entlarvst''. Du erklärst über diesen Drachen, beschreibst ihn auf's Detail... Nun gibt es natürlich Leser, die wissen sofort: Ey, 'n Dragoran. Und andere, diese immer noch rätseln, welches mysteryöse Pokémon das wohl ist. Plötzlich ist ''die Pokémondame mit den Pirsifartigen-Schuppen'' ein Dragoran. Aha. Gut zu wissen. Das kann man versteigern. Da gibt es mehrere kleinere Tricks. Zum Beispiel: ,,Moment... Mewtus Instinkt, der ihm die Forscher ''installierten'', sagten ihm, das er diese Pokémon-Art kannte.. War das ein Dragoran?'', oder auch ,,Das Drachenpokémon fletschte seine Zähne/(andere Variationen). Mewtu blickte ihr mitten in ihre smaragtartigen/(a.V.) Augen. Ohne Zweifel war es ein Dragoran''. Das selbe war auch etwa bei Moira. Etwas steigern muss man zwar nicht bei jeder Situation, aber es wirkt schon bei einigen.[subtab=Aufkommende Wut]

    Das mächtigste Pokémon der Welt hatte er werden sollen.
    Er war wie zum Kämpfen geschaffen.
    Der alte, berserkerartige Jähzorn, der so lange in ihm geschlummert hatte, erwachte erneut, und mit einem wütenden Brüllen ließ er alle Vorsicht fahren und stoppte abrupt die kleine Achterbahnfahrt über den Wolken. Seine Augen begannen, in einem unheimlichen, bläulichen Schimmer zu funkeln, und mit kochender Wut in der schmerzenden Brust suchte er die Weiten des Himmels nach dem mysteriösen Angreifer ab.


    Diese Stelle fand ich ehrlichgesagt etwas knapp. Plötzlich war die alte Wut da. Daraus kann man durchaus spannende Stellen schreiben, aber die ist etwas knapp. Plötzlich kocht Mewtu. Klar ist das auch im RL manchmal so, aber in einer guten Story muss eine Wut entstehen. Beschreibe genauer! Das aufkochen ist nun gut 2-3 Zeilen lang. das geht shcon etwas länger. Damit meine ich nicht gleich 4-5, aber da kann man noch mehr reinbauen. Diese Emotion, diese vollkommen versteckte und doch mächtige Kraft kann man sehr gut detailreich beschreiben, so wie du es schon oft bei z.B.s. Landschaften gemacht hast. Das baut Spannung auf![tab=Zum Schluss...]...Wiedermal ein super Kapitel, das das Gefühl gibt, dass das nächste Kapitel nicht mehr weit ist. Wann aber kommt es? Gerade doe Szene mit Arbok macht Lust auf's weiter lesen. Macht weiter so, ich hoffe, das meien Tipps dir etwas helfen können. Wünsche dir noch nen schönen Abend~[/tabmenu]


    Vulnona (schillernd)~


    PS:


    Genau das habe ich mir gedacht ;)

  • [align=justify][font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']Huhu. ^^
    Wie angedrohtkündigt, fang ich auch mal an, hier zu kommentieren. ^^ Zu deinem Schreibstil sag ich mal nichts, ich denk, das hat sich durch deine Verschiebung in den Profi-Bereich erledigt.
    Oh, und könntest du mich dann auch gleich auf die Benachrichtigungsliste setzen? Danke~

    Joah, inwiefern die Warnung Sinn macht, ist so ne Sache. Ich mein, Kämpfe hat auch der Pokémon-Anime, von daher braucht man wohl vor einem Kampf nicht warnen. Und wirklich brutal ... nja, wie mans nimmt.
    Oh ja, eine Schlucht als Ausgang, das macht Sinn. Weil so kann man ein felsiges Loch sicherlich gut verstecken, wenn die Schlucht langsam übergeht in die Höhle. Oder es ist ein gut getarnter Zugang, der eher aussieht wie eine einfache Vertiefung an der Wand, die aber eben übergeht in den Zugang zur Höhle. Ich frage mich nur, warum Mewtu geht, anstatt zu fliegen - anders hätte er ja viel eher die Felswände überwinden und sich umblicken können. Andererseits wäre er da auch eher angreifbar, von allen Seiten schließlich, gewesen, wenngleich man in einer solchen Umgebung nicht wirklich mit einem Angriff rechnet. Ich mein, wo gibts schon Deckung?
    Mewtus Aufstieg, insbesondere, dass er sich dann überhaupt nicht freut, erinnert mich irgendwie an Platons Höhlengleichnis, auch, wenn ich keine Ahnung habe, wies dazu kommt. Liegt wohl daran, dass er erst, wenn er die Schlucht, praktisch hinter sich hat, die Unbegeisterung verspürt, als er also alles im Licht der Sonne gut erblicken kann. Zwar gewinnt er nicht die Erkenntnis wie die Menschen im Höhlengleichnis, sondern erkennt "nur", wo er rausgekommen ist, aber im Endeffekt gehts ja nur um die Erkenntnis. Dennoch, mir kommts so vor, als ob ich grade vollkommenen Unsinn verzapfen würde.
    Dass sich dann Prachtpolis an einem solch kargen Ort befindet, ist ein wunderschöner Kontrast, den man sicher hätte besser herausarbeiten hätte können, wenn Mewtu nicht derart unbegeistert gewesen wäre. Hübsch beschrieben ist die Stadt zwar, auch wenn man das Stadtbild hätte besser differenzieren können - sind es nur einfache, ein- bis zweistöckige Häuser, oder heben sich wenige höhere Gebäude heraus? Ist die Stadt gar so groß, dass sie von Wolkenkratzern dominiert wird? Zwar würde das eher den aus Lehm erbauten Häusern widersprechen, aber eine so pulsierende Stadt wäre nur ein noch ein schönerer Kontrast in dieser trostlosen Umgebung. Von daher, man kann Stadt einfach nicht mit Stadt gleichsetzen - es gibt Millionenstädte und Städte, die eigentlich Käffer sind. Wäre interessant zu wissen, wie du Prachtpolis interpretierst, wenn du schon die Blumen, die man im Spiel sieht und von denen der Ort wohl seinen Namen hat, unter den Tisch fallen lässt. Was aber wiederum Sinn macht, weil wie könnten Blumen auf einem solchen Untergrund gut wachsen?
    Ich finde es gut gelöst, wie du hier die Informationen über die Liga eingebaut hast. Ein Mensch sollte natürlich darüber Bescheid wissen, im Gegensatz zu einem Pokémon. Und schon alleine deshalb bewundere ich alle FFs, die aus der Sicht eines Pokémons handeln ... Mir reichen schon meine kurzen Szenen, die ich zeitweise drin hab, lal. Man muss sich immer Gedanken darum machen, wie sich das Denken eines Pokémons von dem eines Menschen unterscheidet.
    Aufgrund seiner Erfahrungen, die er bereits mit Menschen gemacht hat, ist es also kein Wunder, dass Mewtu nur schnell weg will von Prachtpolis. Mir kommen hier aber seine Gefühle ein wenig zu kurz - ist er wütend, entsetzt oder verängstigt? Natürlich ist er wütend auf Moira (auch, wenn deren Überlegungen über die Wahl des Schlupfwinkels nüchtern betrachtet eigentlich vollkommen logisch sind), aber wie sieht es mit der Masse der Menschen aus? Das schneidest du überhaupt nicht an, lässt es einfach unter den Tisch fallen.
    Zum Kampf, so denke ich, hab ich schon mehr als genug gesagt, weshalb ich das eher ausgrenzen lassen will, da ich mich sowieso nur wiederholen würde, auch, wenn der Kommi so nur verdammt kurz ausfällt.
    Was das Zusammentreffen mit Linde aber angeht, weigere ich mich, an einen Zufall zu glauben - du hast mich zwar in Skype schon ein wenig gespoilert, aber weshalb hier das Treffen stattfindet, hast du nicht erwähnt - oder ich habs vergessen, würd mich auch nicht wundern, lal. Ich hoffe nur, dass du dir da für das nächste Kapitel eine gute Erklärung einfallen lässt, ansonsten werd ich meckern müssen. Es heißt zwar, dass die Welt klein ist, aber das ist dann doch ein wenig zu unglaubwürdig, an einem solchen Ort, so ewiglig weit entfernt von allem anderem.


    Nun denn.
    ~ Fledermaus

  • [tabmenu]
    [tab='Einleitung']
    So, lange Zeit nach dem Erscheinen habe ich nun endlich das geschafft, was ich eigentlich schon viel eher fertig bringen wollte. Daher komm ich lieber schnell zur Sache.
    [tab='Positives']
    Dein Schreibstil...nunja, wie Maj sagte, du bist im Profibereich. Ich kann sowieso nur wiederholen, was ich bisher wohl in jedem einzelnen Kommentar zu dieser Story erwähnte: Ich mag deinen Stil total, du schaffst es unglaublich gut, Bilder vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Darum lese ich die Geschichte ja auch so gerne.
    Herumkritteln kann ich hier nicht.


    Was ich nochmal sagen muss: Die Einleitung finde ich hier besonders genial, speziell den Satz:

    Zitat

    'Das kann doch unmöglich ihr Ernst sein!'

    :D
    Ich hab mir genau das vorgestellt, in Sachen Mewtus Reaktion, wenn er sieht, wo er eigentlich ist. Grade er, wo er doch dem Pokemonkampf überhaupt nichts abgewinnen kann :D
    Deine Beschreibung von Prachtpolis ist ebenso etwas, was ich hier sehr gelungen finde - du umreißt sie zwar nur kurz, aber im Hinblick auf die Situation ist es durchaus angebracht, da Mewtu ja von so einem Ort nur weg möchte so schnell es geht^^
    Interessant hätte ich es hier gefunden, wenn du noch in einem kurzem Absatz zu den Bewohnern von Prachtpolis gewechselt hättest bzw. von 1, 2 Leuten, die Mewtu gesehen haben, aber im großen und ganzen hätte es die Geschichte nur störend unterbrochen, vielleicht kann man sowas ja später mal einbinden.


    Kurz erwähnen muss ich einfach noch, dass ich den Ausdruck "Himmelswaaty" einfach total klasse finde :D


    Die Einleitung in die Kampszene mit Mewtus Besinnung auf seine Kampfkraft ist ebenso sehr gut, noch dazu steigert es die Spannung sehr gelungen. Da kommt mir grade die Idee, was wohl passiert, wenn Mewtu und Arceus mal aufeinandertreffen..^^
    Mewtus Überlegenheit gegenüber einem Dragoran, welches ja auch schon sehr stark ist, hast du auch schön beschrieben, ich kann mir nun vorstellen, wie er sich gefühlt haben muss, als er für Giovanni in der Arena gekämpft hat.
    Der Kampf, also hui. Deine vielleicht erste Kampfszene, aber wenn du dich hier noch zu steigern weißt, werden uns im Laufe der Geschichte wohl ziemlich rasante Kämpfe erwarten. Du beachtest die Umgebung wirklich gut (im Himmel gibts ja jetzt nicht so viel, aber trotzdem) und der Kampf liest sich sehr schön und spannend.
    Falls du mal einen Kampf zu Boden schreiben sollten, bin ich schon mal gespannt, wie du das umsetzt.
    Ein wenig heftig finde ich, was mit dem Togekiss passiert - aber okay, von einem Dragoran gerammt zu werden ist bestimmt kein Zuckerschlecken. Ich bin aber wirklich neugierig, was Linde eigentlich antreibt, denn du schreibst ja:

    Zitat

    Doch etwas hielt sie davon ab, aufzugeben und kehrtzumachen. Etwas, das stärker war als alle Vernunft dieser Welt...

    Mir fallen nicht viele Dinge ein, die darauf zutreffen könnten :D
    Auf jeden Fall bin ich schon gespannt, wie es mit Linde und Mewtu demnächst weitergehen wird. Und achja - ab jetzt werde ich ein gewisses Dragoran wohl nie mehr so sehen, wie ich es bisher getan habe. :D
    [tab='Anregungen und Fragen']
    Ich werde diesen Tab ab jetzt nicht mehr Verbesserungsvorschläge nennen, weil ich nicht wirklich wüsste, wie ich dir Verbesserungstipps geben kann^^


    Bei der Szene, als Mewtu vor der Kulisse von Prachtpolis die Flucht ergreift, kam mir grad die Idee - Mewtu ist ohne Zweifel sehr stark, weil er aus Mews Genen geklont wurde, aber ist er wirklich ein Legi? Und wer außer ein paar Rocketmitgliedern und Trainer wissen schon, wer er ist? Ich könnte mir vorstellen, sehr viele Menschen wissen gar nicht, dass ein Mew einmal geklont wurde bzw. dass der Klon grade durch Hoenn geistert. Aber gut, ich schweife ab.


    Warum eigentlich trägt Linde so viele Narben mit sich herum? Und was hat sie eigentlich dazu gebracht, nach Mewtu zu suchen, was bestimmt keine Kaffefahrt war? Gut, letzteres wird man sicher noch erfahren, aber das mit den Narben hätte man vllt gleich zu Beginn klären können, vielleicht mit einer Frage Mewtus oder einem Redeschwall seitens Linde. Nun, wenn du dir jetzt denkst, das ist ziemlich hochgestochen - Recht hast du. Das war jetzt echt Luxuskritik, gemischt mit meiner Neugier auf das neue Kapitel :D


    Es gibt aber diesmal noch etwas, und zwar...

    Zitat

    Bei diesen Worten tat seine Brust einen schmerzenden Stich

    hm, okay...was mich dabei etwas wundert, ist dass Mewtu in den beiden Filmen nie mit seinem Mund spricht, sondern immer mit Telepathie. Aber gut, vielleicht hat es ja auch einen Grund, dass er nun wirklich spricht, wer weiß^^ ist mir nur so spontan aufgefallen.
    [tab='Fehlerteufel']
    Diesmal suche ich wieder, um den Kommi noch etwas zu...vervollständigen :D

    Zitat

    die auf große, stolz im Wind flatternde Fahnen gestickt waren, welchen die Zinnen der Mauern zierten

    Zitat

    Denn in seiner Zeit als entwürdigter Kämpfer für Giovanni, dem skrupellosen und machtgierigen Anführer

    Zitat

    er sich damals einen feuchten Dreck darum geschehrt hatte

    Zitat

    überhastet mit seinen kräftigen Beinen, die auch an eine übergroße Springmaus denken lassen konnten, vom Boden ab

    Zitat

    als er die an diesem Tag besonders tief hängende

    Zitat

    großer Anstrengung versuchte, den aus allen Richtungen kommenden

    [tab='Fazit']
    Im Gesamteindruck hast du wieder ein tolles Kapitel abgeliefert, die Beschreibungen sind erste Sahne und auch das Geschehen in diesem Kapitel war wirklich spannungsfördernd. Den Kampf hast du wie schon gesagt sehr schön umgesetzt und du beendest das Kapitel auf eine Art, die einen zum Weiterlesen bewegt. Ich bin echt neugierig auf die Fortsetzung von Namenlos.


    So, jetzt bin ich am Ende des Kommis angelangt und nun kann ich eigentlich nur noch eines sagen - passend zum heutigen Datum:
    Frohes und besinnliches Fest und schöne Weihnachtsfeiertage :)


    RockingScorpion
    [/tabmenu]

    I know, you know, that we’ve only just begun. Through the highs and lows, and how can I live without you
    You’re such a part of me,and you’ve always been the one, keeping me forever young, and the best is yet to come


    12.5.2012, Stuttgart. Last Scorpions concert ever.

  • Heilige Scheiße, wenn ich mir die Kommis ansehe, hochwertig an Qualität und Quantität, die du hier bekommst, werde ich schwer neidisch...


    Hey du! ^^
    Ich hab mich jetzt endlich dazu aufgerafft, das Kapitel zu kommentieren – vielleicht schaffe ich es dann ja sogar auch, Sheewas neue Kapitel durchzulesen. Immerhin habe ich eines davon schon vor Wochen gelesen, dann aber den Mut verloren, als der Geist der Träume ein neues Kap ongestellt hat, bevor ich das Kommi posten konnte xP
    Aber wieso klage ich dir das alles? Ich bin hier, um zu kommenten, also Film ab! ^^

    Putziger Balken! <33 Woher ist der?


    Grieß und Maismehl,
    Das Himmelswaaty… ich meine, Sonnenmaus :pika:

  • Tjaja, über einen Monat ists her, seitdem das aktuelle Kapitel online ist, und ich habe noch immer nicht hier mein Feedback hinterlassen. D: Zeit dies zu ändern ~

    Wie sonst immer, ist dir der erste Satz gut gelungen, quasi eine gelungene Einleitung zum Start. Dieser kleiner Zeitsprung mit Mewtus Entsetzen ist sowohl unterhaltsam, als auch interessant.

    Mir gefällt es einfach, wie Hades ständig auf Mewtus rumhackt.x3 Ich hoffe doch, dass die drei Cerberoi später nochmal in geschehen auftauchen werden, insbesondere Hades; es und Mewtu haben ja noch was offen. Mal sehen, vielleicht will muss er später nochmal zur Moira gehen. x3

    Moira erwähnte ja schon, dass die Pokémonliga sich in der Nähe befindet und Mewtu es sicher nicht gefallen würde, wenn er plötzlich erfährt, was in der Nähe sich so rumtreibt. Doch das er gleich solch große Angst, gar schon Panik bekommt, sodass er wie eine Rakete in die Luft schießt, hätte ich nicht von ihm erwartet. Wie du seine Vergangenheit schilderst, seine schlechte Erfahrung mit Team Rocket, gefällt mir sehr. Es scheint ihn geradezu traumatisiert zu haben, man fühlt quasi schon ein wenig mit. Kurz darauf kommt wiederum die altbekannte Wut und der Groll Menschen gegenüber zum Vorschein.
    Die kleine Rückblende in Mewtus Vergangenheit war ganz fein, aber vielleicht hätte man da noch mehr draus machen können; noch mehr Erlebnisse, mehr schlechte Erfahrungen, damit das ganze Ausmaß gezeigt wird, wieso das Psychopokémon so drauf ist. Aber das ist ... öhm, wie heißt es gleich nochmal, Luxuskritik? Wie dem auch sei, die Beschreibung der Umgebung war ebenfalls sehr gelungen, damit das auch noch erwähnt bleibt. Die gesamte Ortschaft ist schön beschrieben und teils auch mit einer Personifikation versehen, wenn ich mich nicht irre. Selbst die Sache mit den Fahnen gefiel mir.

    Wie dem auch sei, kommen wir zum Hauptgeschehen des Kapitels. Jener Lichtstrahl überrascht sicher nicht nur den Protagonist, sondern auch den Leser. Fragen kommen hoch wie beispielsweise, wieso ein Angriff kommt oder gar von wem es stammt. Nur will mir nicht so ganz in den Kopf gehen, was das Knacken bei Mewtu zu bedeuten hat, als er getroffen wird. Hat er sich etwa ein paar Rippen gebrochen?! Das würde zumindest jenes Stechen im Brustkorb erklären. Ich schätze durch die Adrenalindusche wäre der Schmerz weit ausgemerzt.
    An sich hat mir der Kampf gut gefallen. Auf Körperliche Einwirkungen bist du weitgehenst eingegangen wie zum Beispiel, als Mewtu die Luft fehlte, nachdem er zum ersten Mal getroffen wurde, oder der verletzten Flügel der Dragorandame, welche durch ihre eigene Attacke hervorgerufen wurde. Auch die Gefühlsausbrüche nach den Angriffen des Gegenübers sind gut gelungen, ebenso die Nutzung der Umgebung (wieso nur ein Togekiss ;__;). In allen Aspekten war der Kampf an sich gelungen; die Überraschung gefolgt von einer Wende; Dragorans Wutausbruch; Mewtus Zorn und erbarmungsloser Angriff. Der gesamte Kampf fand im Himmel statt, also mussten die beiden stets fliegen, allerdings machte mir Dragorans verletzter Flügel Sorgen. Ich fragte mich schon, ob sie nicht etwas sehr beeinträchtigt wäre mit ihren Angriffen, nachdem sie ihr eigener Angriff getroffen hatte; vielleicht mehr am taumeln, da dass fliegen sicher nicht so selbstverständlich ist wie das gehen.
    Wenn man sich jetzt auf den neuen Charakter konzentriert, kommen einem doch gewisse Fragen hoch. Jene Dame heißt Linde (guter Name btw x3), aber hat sie mit Mewtu zu schaffen gehabt, inwiefern hat er sie verraten, was will sie von ihm? Nebenbei habe ich sehr schnell erkennen können, dass es sich hier um ein Dragoran handelt. Nur kurz das "Drachenpokémon" und das "pfirsichfarbenden Schuppen" sehen, und ich weiß worum es hier handelt. Da hätte ich den Rest der Beschreibung auch fix überfliegen können. Ich weiß nicht, ob man das als Kritik ansehen soll, aber zu schnell sollte man vielleicht (großes vielleicht) nicht erraten können, um was es sich handelt. (Hat Swissvulnona auch als erstes angesprochen.)
    Hmm, das Psychopokémon zeigt nach dem letzten Angriff sowas wie Reue und Mitgefühl, das gibt ihm doch noch etwas Seele, trotz seines barschen und fast schon brutalen Einstellung, wenn es drauf ankommt. Vielleicht ist er kurz davor sich zu erinnern, wer jene Linde ist und welche Rolle sie in seinem Leben gespielt hat. Allgemein scheint die Sache interessant zu werden ~



    Joa, die standartmäßige Qualität bei dir, Jani, nichts, worüber ich wirklich meckern könnte. Ortsbeschreibungen, Kampfbeschreibungen, gute Vergleiche/Metaphern, Handlung und Charaktere stimmen soweit ganz gut. Habe mich zwar es bewusst etwas kürzer gefasst, aber ich hoffe das das so passt. :3

    Zitat

    die fluffigen Himmelswaatys

    x33


  • Huhuu, Clio Kalliope Jingsel Nini!
    Endlich ist es da, mein Feedback. *ausatmen* das hat ne Weile gedauert, aber nun kannst du es lesen. Und ich hoffe wie immer, dass ich auch zu späterer Abendstunde noch was Vernünftiges hingekriegt habe und dir hier nicht nur Unsinn auftische.



    Kapitel 5 Teil I -Das Lied der Welt


    Wow, omg, der Titel, ich bin verliebt. Den hast du dir schick ausgesucht, darauf solltest du ein Patent anmelden, du ^^“
    Also meine Liebe, du verstehst es, einen Anfang zu machen. Das ist ja mal ein Einstieg erster Güte. Die Beschreibung hier sitzt wie angegossen, chapeau.
    Pantheon ist ein interessanter Name, was genau bedeutet er eigentlich? Ich frag mal so naiv nach, weil ich nicht mal weiss, ob es Eigenkreation ist. Aber du wirst es mir sagen, bekannt kommt er mir vor, und er klingt bedrohlich und super zugleich.


    Nun, ich sehe jetzt, weshalb zu mich wegen Trennlinien gefragt hast. Falls du Trennlinien für innerhalb deiner Kapitel suchst, ich würde da nichts Deftiges hin klatschen, tbh. Denn, sowas lenkt schnell stark ab und so wie du es bisher ist es schön dezent und nicht auffällig.
    Der kleine Vers ist nice jedoch doppelt sich „dunkler Pfad“ und „Kein Licht jemals…“ aber macht nichts, er klingt sehr interessant.
    Was mir bei dir auffällt, du schreibst so, dass man wirklich merkt, dass du dir einige Gedanken machst und dass du ein helles Köpfchen bist. Jedoch fallen hier die Beschreibungen ab und zu wieder sehr in den Hintergrund. Der Generatorraum als Beispiel: wie sieht jener aus? Ich weiss, angerissen wurde vieles, aber nicht zu Ende geführt. Du schreibst ohnehin schon lange Kapitel und natürlich solltest du dir mit Beschreibungen nicht halbe Romane aufhalsen ^^ aber ein paar da streuen wäre sicherlich nicht übel.
    Es fällt mir ebenfalls positiv auf, dass du Mewtu immer als „er“ bezeichnest. Lach nicht über dieses Detail, aber dadurch wirkt das Pokémon halt menschlicher und näher, deshalb rechne ich dir das jetzt positiv an. Irgendwie wirkt das so ganz anders =)
    Die Hundemon gefallen mir aber, ich liebe diese Pokémon. Dass Mewtu angegriffen wird habe ich bei der Beschreibung „Lufthauch“ auch erst gar nicht geschnallt, dann aber schon. Luftschnitt *Fragezeichen*




    Kapitel 5 Teil II


    Wow, das sind aber sicher erst mal 500 Worte nur Beschreibung, Respekt! Hier kommt diese also gar nicht zu kurz, im Gegenteil, wunderschön beschrieben hier, meine Liebe, wunderschön.
    Xatu ist also Moira? Okay, weil wir so lange gewartet hatten fehlt bei ihr dann doch noch mehr Beschreibung, da hättest du einen noch prunkvolleren Auftritt hinhauen können, auch wenn ihre Beschreibung bisher sehr sehr amüsant klang. Es ist doch eine Sie, oder?
    Sie hat also eine Schwäche für Menschendinge, wie niedlich sich das liest, wenn man ein Mensch ist, hach xD Und wie die Tasse schwebt, das sind dann wohl die Telekinetischen Kräfte, ne? Auch hier, kurze Beschreibung, grosse Wirkung. Nur eine Frage: wie trinken Vögel aus einer Tasse? Denk drüber nach ;3


    Um weise Ratschläge in eine FF einfliessen zu lassen, muss man schon selber weise sein. Ich sagte dir ja oft, du wirkst altklug, was um Himmels willen ein Kompliment sein soll, ja! Xatu hat was von dir, keine Ahnung, so gemächlich, weise und flauschig. Ich hoffe, das kommt jetzt nicht falsch an, aber ich mag diesen Chara einfach, sie ist symphatisch, wie gut oder böse sie auch immer ist. Wenn ich Xatus Ratschläge lese, höre ich halt dich, wie du mir welche erteilst. Ich finde, was die Dame da sagt ist wahnsinnig klug und ich werde es mir ebenfalls, darauf kannst du wetten, zu Herzen nehmen, danke ^,^



    Kapitel 6- Ruf der Vergangenheit


    Auf einen epischen Titel folgt ein weiterer. Du geniales Jing du.
    Okay, sind wir jetzt wieder vorher oder spinne ich? Du bringst hier so herrlich Historisches rein, sodass sich Fiktion und Fakten vermischen, fast wie bei X-Faktor, das Unfassbare xD Ein Hoch auf Jingsel.
    Wie du auch wieder hier die Berge und Klippen beschreibst ist herrlich. Du verstehst es Synonyme zu finden, die ich so nicht kannte. Oh ja, Mewtu erinnert wirklich an eine viel zu grosse Springmaus, eine Wüstenrennmaus. Wobei Mew ja eher so aussieht, aber die beiden sollen sich ja auch ähneln. Dass Vertania City keine guten Erinnerungen weckt kann ich verstehen, das war ja auch schrecklich, was ihm angetan wurde, armes Ding.


    Wth, der Angriff, woher, von wem? Und das Knacken, trotz Warnung und meiner Krimisucht tut mir sowas beim Lesen immer mit-weh, das muss ja schmerzhaft sein. Was war das für eine Attacke, die ein Pokémon wie Mewtu nicht kommen sah? Und wieso wird es einfach angegriffen? Die Stelle, die dann kommt mit Dragoran, ist lustig und dramatisch, aber sehr amüsant und gut beschrieben!
    Bin mal gespannt, was da raus kommt. Oh nein, wie heftig die sich angreifen, ich kann gar nicht hinsehen…aber der Schluss ist ja auch mal genial gelungen, nach einem guten und harten Kampf (ja, man darf Frauen nie unterschätzen ;‘D )sagt sie , wer sie ist. Ein Liebespaar oder sowas? Ich weiss ja nicht…wirkte so ^^“



    Entschuldige nun bitte auch du, dass ich erst jetzt wieder kommentiert habe, manchmal sammeln sich bei mir Kapitel um Kapitel bis ich dazu komme- aber letztendlich ahbe ich es doch noch geschafft. ich hoffe, du verzeihst <3

  • [tabmenu]
    [tab=Nun ...]
    Clio^^
    Ich werde mich wohl erst an das Schreiben deines Namens anstatt "Jingsel" gewöhnen^^
    Auf jeden Fall konnte ich mal die Zeit aufbringen ein Kommentar zu verfassen ...
    Klingr wohl grad ziemlich lustlos ...
    [tab=Kapitel 6]
    [subtab= ...]

    >>> Ist es aber nicht <<<


    Gleich nach Beginn des Kampfes konnte ich nun dein "Buch" (wegen dem neuen Feature^^) nicht mehr weglegen^^
    Aber - wir wollen uns mäßigen - eins nach dem anderen:


    [subtab=Einleitung]

    Wie ein Rattfratz seinen Blick nicht vom todbringenden Arbok abwenden kann,


    Beziehst du dich auf den Giftblick von Arbok, der einem Pokémon merklich erstarren lässt?


    Aber ansonsten solide Beschreibung in Bezug zur jeweiligen Handlung. Die Reaktion vom menschenverhassten Klon war ja zu erwarten bei dem Anblick solch menschlicher Zivilisation x3


    [subtab=Noch im Pantheon]
    Achja, ich vermisse die drei Hundemon - die ich meinen Profil gerne als Haustiere hätte XD - jetzt schon; vor allem Hades^^
    Aber leider muss die Geschichte auch ohne sie weitergehen. Ihr Abgang

    Als er bemerkt hatte, dass die Hundemon ihm nicht nach draußen gefolgt waren, hatte er sich noch einmal umgedreht. Er hatte gerade noch ein hallendes "Viel Glück, Machtvoller!" vernehmen können, bevor die Sillhouetten der drei Hundepokémon verschwammen und der Ausgang sich plötzlich in eine massive Steinwand zu verwandeln schien -

    erinnert mich ein bisschen an Orpheus´ Gang aus der Unterwelt, als er sich dan umdrehte und seine Frau Euridyke in die Unterwelt für immer hinabschreiten sah. Dann war es auch Orpheus nicht mehr erlaubt in den Hades zu gehen^^
    Weiß nicht ob dieser Bezug zur griech. Mythologie beabsichtigt war; mir gefällt es so.
    Aber du lieferst auch hier Beschreibungen, die das bildliche Schauen deiner Geschichte im Anime-Format einfacher machen^^


    (Reaktion war ja - wie gesagt - zu erwarten^^)


    [subtab=Prachtpolis City]
    Lavados - x3
    Okay, genug der Schwärmerei:


    Auch wenn ich im Anime von Pokémon nie diese Stadt der "Sieger" nie so richtig gesehen habe - so gefällt mir deine Version^^
    Der Kontrast zwischen karger Natur und idyllischer Erbauten: :thumbup:
    Auch die Personifizierung der Stadt (Untertanen) und der Burg (Herrscher) macht den Ort gleich lebediger


    (Ich dachte zuerst bei den Flaggen: wie soll ich mit den blauen Ball mit den grünen Flecken vorstellen? Doch dann merkte ich, dass es den Globis darstellen sollte XD)


    Letzteres hatte Mewtu nur allzu gut in Erinnerung.
    Denn in seiner Zeit als entwürdigter [...]


    Schon der erste Ruf der Vergangenheit XD *scherz*


    [subtab=Rauf zum Himmel]
    Warum? Warum?
    Warum machst du es mir so schwer, Makel zu finden?
    Der Aufstieg war nciht nur eine Zunahme an Höhe, sondern auch eine Gefahr; müsste sich der Luftdruck nicht eine gewisse Reaktion auf Mewtu rufen?


    Aber sonst kann ich nachwievor nicht meckern in punkto Beschreibungen. Und nette Bezeichnung der vaati-Wolken^^


    [subtab=Schöner Ausblick ...]
    Also deine Beschreibungen sind wirklich klasse.
    Das Befinden Mewtus in den höheren Luftschichten bringst du schon und auch physikalisch korrekt (eisige und dünne Luft) nah.


    [tab= Der Kampf]
    [subtab=Der Beginn]
    Der Kampf beginnt in einer plötzlichen Überleitung von Beschreibung zu Geschehen; an sich hätte ich nichts dagegen. Ist auf jeden Fall typisch für einen Angriff der "hinter"-hältigen/ überraschenden Art^^
    Also ein + für den Beginn, der zum Lesen auffordert.


    [subtab= Erste Angriffe]
    Wow. Bei dem "stärksten Pokémon der Welt" (es gibt achso viele Auffassungen davon) hätte ich einen solchen Treffer - sei es auch für ihn überraschend - nicht gerechnet. Da sieht man auch, dass du Mewtu nicht wie sonst im Film 1 so immer in überlegener Situation darstellst, sondern dass du ihn auch von einem gewöhnlichen Pokémon so hart treffen lässt. Aber wiederum ist es schön, ihn endlich wieder mal in Aktion zu "lesen"^^
    [subtab=weiterer Verlauf]
    Und natürlich muss auch der entsprechende Konter mit dem Rückschleudern der Feuerkugel folgen.
    Dann kommt die Beschreibung des Gegners, die zwar fällig ist - ist ja klar -, aber schon dann ein bisschen störend im Kampfgeschehen ist. Aber ist nur die Meinung eines kampfbegierigen Lesers^^


    Tja, dann kommt wieder eine Beschreibung, die dieses Mal wieder direkt mit dem Kampf zu tun hat: Die Auswirkung der zurückgeschleuderten Attacke.
    Nur habe ich hier die Frage, ob der Kontakt deR Kugel entweder frontal auf den Flügel oder den Flügel nur gestreift hatte. Dann stellt sich die Frage, wie heiß das Feuer war:


    • Wenn die Kugel ziemlich heiß war und in einigeR Geschwindigkeit auf den Flügel traf, dann dürfte man meinen, dass der Flügel soweit angeschlagen sein muss, dass man ihn garn icht oder nur durch heftigen Schmerzgesten bewegen kann. Dann fehlen hier an der Stelle diese Gesten des Zusammenreißens odeR Keuchen im Angesicht der Schmerzen, die das Bewegen des verbrannten Flügels verursacht


    • Wenn die Kugel mit besagter Hitze den Flügel gestreift hatte, dann ist der nächste Verlauf in Ordnung^^


    • War die Kugel nicht so heiß, dann dürfte aber eigentlich bei einiger Geschwindigkeit nicht so eine Brandblase entstehen, wenn die Kugel den Flügen nur streift. Wenn du nun deinen Finder einige Sekunden lang in ein Feuerzeug hältst, dann sit es zwar heiß, kiregst aber nicht so einen Defekt deR Haut wie nachfolglich von dir beschrieben


    • Ich hoffe die oben aufgeführten Vermutungen waren verständlich


    Aber der nächste Dialog lässt schnell diese Kleinigkeit außenvor, da man doch schon wissen möchte was es mit dem Verräter Titel auf sich hat; also heißt es weiterlesen.


    Tja, wieder überrascht mich im anbetracht von Mewtus telekinetischen Kräften die Attackenparade des Dragorans wieder, dass sie sogar Mew trifft, obwohl ein erneutes Nutzen seiner Psychokräfte ihn Vorteile gebracht hätte - zum Beispiel einfaches Wegstoßen.
    Aber seine Kraft - physische, die mich doch bei seinen "Ärmchen" verwundert^^ - scheint er dann zu benutzen, als er den Drachen einfach gegen ein unschuldiges Togekiss schmiss; arme Kinder XD
    Eine nette Szene nebenbei ;)


    [subtab=Ende]
    Der finale Moment nähert sich:
    Während Mew2 seinen Spukball vorbereitet, macht Dragoran wieder die für ihn unerklärliche Anschuldigung; ich so: "Mewtu, du Hengst. Was hast du der Lady angetan?" XD
    Aber Dragoran stürmt in ihrer Wut einfach los, während Mewtu mit einiger Mühe einen ruhigen Kopf behält; daher ist es gut, dass du beiden ein eigenes Kampfverhalten gibst^^


    Und nun: der Treffer
    ein nettes sprichwort mit dem "aus den wOlken fallen" und der Kampf ist zuende; nur fehlt mir ein bisschhen schlussendlcihe Erscheinung der besiegten; wie sah sie im Vergleich zu vorher aus?


    Tja, dann hoffen wir mal für Mewtus Gedächtnis, dass der Name "Linde" was sagt^^


    [tab=Fazit]
    Ein gelungenes und wie immer schönes Kapitel deiner Feder.
    Nun hält dich nichts mehr Weg, weiterzuschreiben, da ich ja der letzte bin^^


    Ich bin mal gespannt auf mehr.
    Ein schöner Kmapf für dein erstes Mal^^


    Liebe Grüße,

    LugiaSilvers - LugiaLugia


    [/tabmenu]