Abnehmen, aber wie?

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  • Gesunde Ernährung ist wichtig, aber es spricht absolut nichts gegen eine Rippe Schokolade oder ein Cola im Kino. Außer die Kalorien und die sind kein Problem, wenn du nicht jeden Tag Cola trinkst.

    Zumal Leute die sowas gerne mal naschen, rückfällig werden können, wenn Sie sich zwanghaft die Nascherein (in Maßen) verbieten.
    Das endet dann meistens im Fressflash, besonders wenn man noch vorm Netto steht und denkt, da hauen wir "1" mal rein.

  • Du spielst die Krebsgefahr runter, das muss mMn nicht sein.

    Ich gebe dir mal einen Tipp, wie du garantiert niemals an Krebs erkranken wirst: einfach gar nichts essen! Auch Krebszellen brauchen schließlich Nahrung. Was gilt denn heutzutage nicht krebserregend? Ja, auch deine geliebten Kohlenhydrate gelten als krebsfördernd. Wenn du die Krebsgefahr ernst nimmst, wofür es überhaupt keinen Grund gibt, bleibt dir nur Lichtnahrung. Im Übrigen gibt es kein generell "ungesundes" Essen. In Maßen ist alles gesund, auch Fleisch und Alkohol.

  • @Bastet
    Solche Leute kennt jeder, leider :D
    . Wie bereits gesagt, es muss jeder für sich selbst entscheiden.


    @Keiichi
    Das man Fressattacken bekommt und rückfällig wird stimmt nur, wenn man Trends hinterher rennt und nicht selbst überzeugt ist.


    @Leviator
    Ich gebe zu, mal ähnlich gedacht zu haben.
    Da wir hier aber über die zweithäufigste Todesursache in Deutschland reden, ist es einfach nicht tragbar zu sagen, es gebe keinen Grund sich darüber Gedanken zu machen. Da es nun einmal Fakt ist, dass das Weglassen tierischer Nahrungsmittel das Krebsrisiko mindert, sind damit auch kleine Mengen gemeint.


    Der letzte Satz war nun aber wirklich nicht ernst gemeint, oder?^^
    In Maßen ist nichts ungesund? Sorry, aber nur weil es nicht tötet, macht es das nicht gesund.

  • Für einen langen Beitrag fehlt mir gerade Zeit und Lust, aber wo ich mich schon nach gefühlten Jahren mal wieder in die Allgemeinen Diskussionen verirre...


    Geflügelfleisch und Fisch sind sogar sehr gesund (wenn's nicht gerade Öl-Sardinen oder in Fett gebackene Hähnchenschenkel von KFC sind), Putenbrust beispielsweise enthält kaum Fett (1-3%), praktisch keine Kohlenhydrate (<1%) und dafür viel Eiweiß (ca. 20%), weshalb diese als Kochschinken oder auf fettsparende Weise angebraten ein sehr gesundes Fleischnahrungsmittel darstellt. Selbiges gilt für das meiste andere Geflügelfleisch und Fisch, welches relativ "nah am Originalzustand" ist, stark verarbeitete Produkte wie beispielsweise Wurst sind da schon wieder ein anderes Thema und nicht mehr so viel gesünder als Äquivalente aus Schwein, Rind oder Ähnlichem (aber immer noch etwas besser).
    Der Mensch sollte mit seinem Gebiss sogar sehr gut dazu in der Lage sein, Fleisch direkt aus dem Tier zu reißen, der entscheidende Grund dafür, das vielleicht trotzdem lieber zu lassen, ist, weil zubereitetes Fleisch gesundheitlich weniger Probleme verursacht, weil beim Erhitzen Keime abgetötet werden und rohes Fleisch schwerer verdaulich ist.


    Der einzige gute Grund, direkt vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen, ist, weil man dann unter Umständen schlechter schläft, nämlich wenn der Magen schwer ist. Vor dem zu Bett gehen einen Salat oder einen Becher Quark (also eher "leichtes" Essen, das nicht schwer im Magen liegt) zu essen lässt dann auch diesen Grund verpuffen. Dass man vom Essen nach 18 Uhr fett wird ist blanker Unsinn, der längst in zahlreichen Studien widerlegt wurde.


    Die Unverträglichkeit von Milch, unter der scheinbar immer mehr Leute leiden, ist nur teilweise auf Laktoseintoleranz zurückzuführen. Erstens sind es gar nicht so viel mehr Leute, es stellen nur mehr Leute fest, die bisher einfach von ganz gewöhnlichen Verdauungsbeschwerden ausgingen. Zweitens liegt das bei vielen nicht am Milchzucker sondern an der Homogenisierung der Milch, die man im Laden kaufen kann. Bei dieser wird das Fett im Milch unter Hochdruck durch winzige Düsen gepresst, was die zusammenhängenden Fett"klumpen" (mir fällt gerade kein guter Begriff dafür ein) verkleinert und dadurch das - bei Milch eigentlich typische - Aufrahmen verhindert oder zumindest eindämmt. Dass das eigentlich ein natürlicher Prozess, absolut nicht schlimm ist und sich zudem durch ein Umrühren rückgängig machen lässt, interessiert kaum einen, Hauptsache "dieses komische Etwas schwimmt nicht auf der Milch". Das Problem an diesem Verfahren ist aber, dass sich diese sehr kleinen Fettpartikel viel schlechter verdauen lassen als die größeren, natürlichen Klumpen, weil die Enzyme im Magen, die für die Spaltung der Fettmoleküle zuständig sind, viel weniger Angriffsfläche haben und dadurch ihre Arbeit nicht richtig verrichten können. Das Ergebnis davon ist, dass die nicht richtig verdauten Fettpartikel in den Darmtrakt gelangen, wo sie dann zu Verdauungsbeschwerden führen können. Fühlt sich an wie Laktoseintoleranz, ist aber keine.


    Low-Carb an sich ist eher fragwürdig, es kommt mehr darauf an, welche Art von Kohlenhydraten man zu sich nimmt. Mehrkettige Kohlenhydrate (Stärke und Konsorten) sind deutlich gesünder als einfacher Zucker, vor allem der Industriezucker (Saccherose, einfacher Haushaltszucker) ist eigentlich recht ungesund, weil der Körper ihn sehr leicht verwerten und dadurch viele Kalorien daraus erhalten kann, gleichzeitig aber nicht lange davon satt bleibt, weil dieser so schnell wieder abgebaut ist (nicht aber die daraus gewonnenen Kalorien). Stärke hingegen braucht länger zum Abbauen, wobei weißer Reis und Weizen (bzw. allgemein die "helleren" Getreidesorten) schlechter sind als ihre Vollkornpedante, die deutlich länger satt machen, ohne nennenswert mehr Kalorien zu besitzen. Eine "Low-Carb"-Diät sollte also eher als "Low-Sugar"-Diät durchgeführt werden, indem man den Zucker soweit möglich durch Vollkornprodukte (und natürlich viel Eiweiß) ersetzt. Das ist um ein Vielfaches gesünder als völlig auf Kohlenhydrate zu verzichten.
    Fruchtzucker ist übrigens gesünder als Industriezucker, weshalb Obst auch gesünder als Süßigkeiten ist. Hier liegt der Hauptgrund auch an der Abbaugeschwindigkeit. Trotzdem sollte man nicht zu viel Obst essen, wenn man effektiv abnehmen möchte, da auch Obst viele Kalorien enthält.
    Sport ist zum Abnehmen natürlich ebenso wichtig, sollte jedoch mit Bedacht und nach dem eigenen Bedarf ausgeführt werden. Als stark übergewichtige Person mit Joggen anzufangen ist eine ziemlich dumme Idee, da die Erfolgswahrscheinlichkeit eher gering ist und die Belastung zudem sehr schlecht für die Gelenke ist. Schwimmen ist da die beste Möglichkeit, da es den Körper und die Gelenke entlastet, gleichzeitig aber viel mehr Muskelgruppen anspricht und trainiert, ohne signifikant weniger Kalorien zu verbrennen. Die beste Möglichkeit für "Alltagssport" ist Treppe laufen. Eine Treppe hochzusteigen verbraucht (auf dieselbe Zeitspanne gerechnet), mehr als doppelt so viele Kalorien wie Handball zu spielen, welches so ziemlich zu den Sportarten mit dem höchsten Kalorienverbrauch zählt.
    Was die Energiebilanz angeht, haben @kleiner Domi und @Leviator völlig recht. Für den Abnehmerfolg zählt am Ende, mehr Kalorien zu verbrauchen, als man den Tag über zu sich nimmt. Die Verteilung spielt dabei eine eher geringe Rolle, wobei es sich empfiehlt, direkt vor und nach dem Sport nichts zu sich zu nehmen. Vorher, weil man dann mit weniger "Ballast" rangehen kann, danach, weil die höhere Kalorienverbrennung mit dem Trainingsstopp nicht sofort wieder runtergeregelt wird, würde man aber direkt wieder Kalorien zu sich nehmen, wäre das sehr wohl der Fall. Deshalb nach dem Sport am besten ein Glas Wasser trinken und dann erstmal unter die Dusche stehen, bevor man etwas isst.


    Was das Thema "gesundes" Essen angeht: Es ist korrekt, dass alles ungesund ist, wenn man zu viel davon zu sich nimmt, sogar Wasser kann zu Problemen führen, wenn man zu viel trinkt, dieser Effekt beginnt aber erst bei rund 7-8 Litern am Tag, wobei der genaue Wert auch nochmal von der individuellen Person abhängt, da Körperbau, Ausscheidungen über Schweiß usw. auch nochmal eine Rolle spielen. Sechs Liter am Tag sollte eigentlich jeder bedenkenlos trinken können. Außerdem empfiehlt es sich, am Tag mindestens anderthalb bis zwei Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Weniger ist in den meisten Fällen nicht mehr gesund, auch wenn es nicht unbedingt merklich negative Einflüsse haben muss. Der Tipp von @Premierball mit dem Urin ist wirklich ein guter Indikator.
    Der Umkehrschluss des "gesunden Essens" stimmt allerdings nicht, denn es gibt Dinge, die auch in geringen Mengen nicht gesund sind, sie sind dann lediglich nicht zwangsläufig ungesund. Alkohol beispielsweise ist erst ab einer gewissen Menge pro Tag (grob der Alkoholgehalt zweier handelsüblichen 0,33l-Flaschen Bier) mit dauerhaften Schaden für den Körper verbunden (Alkoholleber lässt grüßen), trotzdem hat Alkohol keinerlei positive Effekte (und ist zudem vornehmlich in eher ungesunden Getränken vorzufinden).


    Zu guter Letzt noch ein Punkt zu den Giftstoffen und dem Entschlacken, dann war's erstmal genug von mir: Auch hier hat @Premierball im wesentlichen Recht. Die allermeisten Giftstoffe wandern früher oder später in die Niere und werden mit dem Urin hinausbefördert, womit wir wieder bei der Flüssigkeitsaufnahme wären. Sehr klar gefärbter Urin bedeutet, dass die Giftstoffe gut verdünnt sind, umso gelblicher, umso eher solltet ihr etwas mehr trinken. Ist der Urin bereits stark gelb oder gar orange gefärbt (ja, auch das gibt's), trinkt ihr definitiv deutlich zu wenig und solltet eure Flüssigkeitsaufnahme erhöhen (welche Art von Flüssigkeit ist an sich egal, nur können Softdrinks mit viel Zucker wieder negative Auswirkungen auf euer Gewicht haben ;) ). Das Gerede vom "Entschlacken" ist Unsinn, genug Wasser trinken hilft genau so viel wie das Trinken von Tee. Was mit gewöhnlichem Wasser nicht aus dem Körper rausgeht, geht auch mit Tee nicht raus.
    Der von @Luigi05 erwähnte Ingwer ist deshalb gut, weil er Capsaicin enthält, ein Schärfestoff, der den Stoffwechsel ebenso wie die meisten anderen Sorten von scharfem Essen (wobei das meiste tatsächlich einfach unterschiedliche Mengen Capsaicin enthält) ankurbelt und dadurch die Kalorienverwertung verbessert. Generell ist scharf essen sehr gesund und es gibt in dem Sinne auch kein "zu scharf", solange man es noch gut verträgt, denn Schärfe ist nicht zuletzt ein Schmerz und zu scharf zu essen, kann sogar zum Ersticken oder zumindest erschwerter Luftaufnahme führen.


    Edit: Okay, doch noch kurz zum Thema Krebs. Die meisten Krebserkrankungen basieren auf schlechter Vorsorge, Rauchen oder Fettleibigkeit, tierische Nahrung zu sich zu nehmen ist kein nennenswertes Krebsrisiko.

  • @Steampunk Mew
    @Bastet


    Ich denke wir sind an einem Punkt, wo niemand mehr von seinem Standpunkt zu sehr abweichen wird. Deshalb würde ich die ganze Fleischsache einfach rauslassen, eben weil man hier auf keinen Nenner kommt.


    Zum Abnehmen zurück:
    Hochindustriell verarbeitete Produkte sollten gemieden werden, wenn man es gesund angehen will. Ich sag bewusst nicht, man soll verzichten. ^^
    Ausreichend trinken nicht vergessen, möglichst Wasser. Ein gefahrenes Kaloriendefizit sollte nicht zu sehr nach unten gesetzt werden, lieber braucht man etwas länger. Einige weitere Tipps stehen natürlich noch auf den vorherigen Seiten.


    Können soweit alle mitgehen? ich denke sonst drehen wir uns hier im Kreis :)

  • Zitat von Sinnoh-Arkani

    Hochindustriell verarbeitete Produkte sollten gemieden werden, wenn man es gesund angehen will. Ich sag bewusst nicht, man soll verzichten. ^^Ausreichend trinken nicht vergessen, möglichst Wasser. Ein gefahrenes Kaloriendefizit sollte nicht zu sehr nach unten gesetzt werden, lieber braucht man etwas länger. Einige weitere Tipps stehen natürlich noch auf den vorherigen Seiten.

    Jein. Ich ziehe Tiefkühlgemüse hier aus dem Marchfeld eindeutig irgendeinem "frischen" Gemüse im Winter aus spanischen Gewächshaüsern vor, das dort auf Steinwolle wächst. :D
    Es gibt auch das "man soll nichts kochen"-Märchen. Seh ich etwa aus wie ein Steinzeitmensch?
    Wenn du dich wirklich gesund ernähren willst, musst du dich schon in einem Fleckchen Nadelwald in der Wildnis von Kanada niederlassen und dir mitten unter Bären und Wölfen ein Gärtchen anzüchten. XD

  • Sinnoh- Arkani, ich höre aus dir da den Karl Ess raus, nene.


    Es stimmt, dass eine pflanzliche Ernährung gesünder ist (wenn man sie richtig macht), aber da sollte man nicht so streng sein.
    Fisch und Eier kann man sich durchaus gönnen.


    Warum du die High Carb Ernährung so wie Karl Ess anpreist weiß ich auch nicht. So viel Kohlenhydrate wie du es zu verstehen gibst braucht man nicht, es sei denn man hat ein sehr hohes Trainingspensum. Aber mit Gelegenheitssportlern musst du nicht über 80/10/10 sprechen. Man sol ldem Körper Energie zuführen, wenn er sie braucht. Morgens, vor und nach dem Training. Ansonsten kann man sich eigentlich low Carb halten ohne Probleme. Denn wenn dein Energiebedarf low ist, dann brauchst du auch nicht high carb. Wohin geht denn die Energie wenn du Abends sowieso nicht sonderlich aktiv bist? Wenn du jetzt den ganzen Abend unterwegs bist, ist was anderes, da kann man sich auch kohlenhydratreichere Kost zuführen. Sonst muss es nicht sein. Kann, aber muss nicht.

  • @Bastet
    Ich rede nicht von Rohkost XD
    Natürlich kann man kochen und Gemüse auftauen. Hoch industriell verarbeitet sind Sachen wie McDonalds, Chips etc. (dabei ist es auch Nebensache, ob es rein pflanzliche Produkte sind)


    @Tarakesa
    Soweit ich weiß ist Karl Ess kein strenger Vertreter von 80/10/10, jedoch von HighCarb. Er bietet genügend Angriffsfläche, mit Ernährung kennt er sich aber aus. Was nicht heißt, dass er immer recht hat.


    Ich nenne mich auch nicht Leistungssportler. Zu einer gesunden Lebensweise gehört Sport aber ganz klar dazu. Wenn man nach der Arbeit im Büro, Schule oder Uni den Rest des Tages nur noch sitzt braucht man natürlich nicht sehr viel Energie. Wenn du low carb mit dieser Sichtweise fährst, kannst du genauso schnell dick werden, wie mit Highcarb.


    Aber ganz ehrlich: Ist eine energiearme Lebensweise erstrebenswert?

  • Erst mal ein bisschen ins Cringen gekommen, als ich hier von allen möglichen Diättrends gelesen habe, von denen ich geglaubt habe, dass sie eine neue Wahnsinnsidee der letzten ein, zwei Jahre gewesen sind, um dann festzustellen, dass es den Quatsch schon ewig gibt, kek.


    Jedenfalls - ich hab an mehreren Stellen bereits erwähnt, dass ich innerhalb des letzten Jahres rund 40 Kilogramm verloren habe. Ich habe zu meinen dicksten Zeiten rund 105 Kilo auf die Waage gebracht - ja, ich weiß dass das absolut krass ist für jemanden mit 15, 16 Jahren, aber ich bin da ja inzwischen Gott sei Dank weg von - und bin inzwischen auf 66 Kilo runter, was laut Hausarzt ein absolut normales, gesundes Gewicht für mich ist.


    Wie kam es dazu, dass ich abgenommen habe? Eigentlich war es nie wirklich geplant. Wobei - viele adipöse und/oder übergewichtige Menschen, die ich kenne, denken übers Abnehmen nach, halten dann zwei Tage Diät, nur um zu scheitern und im Endeffekt vielleicht sogar zuzunehmen. Klingt hart und verurteilend, ist aber so, mir ging es ja nicht anders.
    Es muss einfach der Knoten platzen, und für mich ist der Knoten bereits an einer Stelle im März vor zwei Jahren geplatzt, als mein Großvater väterlicherseits, zu dem ich eigentlich kaum Bezug hatte, an den Folgen von Fettsucht, Diabetes, Gicht und allem, was so mit Adipositas einhergeht, gestorben ist. Er war am Ende einfach eine dicke, aufgedunsene, aufgequollene Qualle, der sein Leben einfach über die letzten Jahrzehnte hinweg durch falsche Ernährung und schlichtweg Bequemlichkeit ruiniert hat. Mein Vater und seine Schwester sind beide ebenfalls an Diabetes erkrankt, beide ebenfalls (schwer) übergewichtig. Ich habe zu diesem Zeitpunkt dann bereits ein wenig langsamer getreten was das Essen anbelangt und so zumindest nicht mehr zugenommen, was für mich durchaus ein Erfolg gewesen ist.


    Als Kind realisiert man nicht, dass Übergewicht letztendlich auch zum Tod führen kann. Man denkt hierbei eher an den gesellschaftlichen Aspekt, andere Leute finden es unästhetisch, man wirkt oftmals unbeholfener etc. Man wird gemobbt, in die "du bist faul und verfressen"-Schublade gesteckt und ist allgemein in seinem Körper gefangen. Ich weiß nicht, ob man sich das vorstellen kann, wenn man nie wirklich übergewichtig war, aber man ist langsamer, alles ist anstrengender, man schwitzt schnell. Man hasst diesen Körper. Aber selbst wenn man ihn genug hasst, um eigentlich etwas zu ändern, hat man manchmal einfach nicht die Kraft etwas zu ändern, zu verlockend ist der Trost durch Essen.


    Warum war ich eigentlich so dick? Ich habe das selbst sehr, sehr lange nicht realisiert, und letztendlich habe ich ein paar ärztliche Gespräche, zusammen mit meiner Mutter, geführt um darauf zu kommen, was eigentlich schief lief. Meine Eltern haben von meiner Kindheit an den Fehler gemacht Liebe mit Essen gleichzusetzen. Ich wurde nie in Sportvereine oder andere gesellschaftliche Aktivitäten verwickelt, als Belohnung für etwas "Gutes" bekam ich ein Essen, ein Eis oder dergleichen, meistens eher Fastfood. Wo andere Kinder einfach gelobt werden und als kleine Aufmerksamkeit auf einen supercoolen Spielplatz dürfen, habe ich Schokolade, Happy Meals oder dergleichen bekommen. Und die Gleichsetzung von Liebe und Essen hat sich dann einfach in mein Hirn gebrannt und mich über viele Jahre hinweg begleitet. Gerade mein Dad hat wahnsinnig fettig gekocht - es gab immer Fleisch (ja, ich weiß obvs dass Fleisch nicht direkt ungesund ist, ich hab die letzten Monate fast nur Geflügel und Fisch gegessen, ich rede hierbei aber von Schinkenwürfeln in jeglichen Saucenvariationen, von Schweinebraten mit Kruste etc.), alles wurde generell in Öl angebraten, es gab eigentlich immer schwere Soßen und das Essen war auch oft mit Käse und anderen sehr fettigen Produkten abgeschmeckt. Ja, ich weiß dass es "gesunde" Fette gibt, und "Fett" nicht gleich Fett ist, aber ich rede hier nicht von Nüssen, Avocados und Kokosöl, die ich in meine Ernährung eingebaut habe, sondern von schlichtem Fett ohne gesunde Vorzüge.


    Jedenfalls - mein Vater hat sich im letzten Jahr aus dem Staub gemacht. Meine Mutter ist schwer depressiv geworden, ich hab die Schule geschmissen um mich um meine Geschwister, die plötzlich weder Vater noch funktionierende Mutter hatten, zu kümmern. In der Zeit habe ich einfach weniger gegessen, ich hatte offengestanden auch keinen wirklichen Appetit. Mittags nicht mehr nachgefasst, am Wochenende statt einer Tüte Chips nur die halbe Tüte geleert, abends mal einen Salat gegessen etc. Selbst an Feiertagen bin ich langsamer getreten und habe "Sünden" ausgeglichen indem ich mich bei anderen Mahlzeiten zurückgehalten habe.
    Als ich mich dann irgendwann gewogen habe war ich unter den einhundert Kilo. Ich stand in Unterwäsche im Bad und hab erst einmal zehn Minuten geflennt. Ohne mich persönlich einzuschränken, ohne dass es mich schmerzte und ohne dass mir etwas fehlte, habe ich einfach so beiläufig rund zehn Kilo verloren. Ich habe dann gemerkt, dass ich in der Lage bin abzunehmen, dass ich problemlos Gewicht verlieren kann, wenn ich darauf achte was ich esse und dass ich nicht gänzlich auf alles, was ich gerne esse, verzichten muss um abnehmen zu können. Wenn man dick ist hat man oftmals, zumindest ging es mir so, einfach die Angst, dass es nicht hinhaut, aus welchen Gründen auch immer. Resultate, Ergebnisse die man sehen kann, sind der größte Motivator überhaupt und pushen das Selbstbewusstsein und die Bereitschaft sich anzustrengen enorm. Zu sehen, dass die Mühen etwas wert sind, hilft ungemein und hat mich auf der richtigen Spur gehalten.


    Ich habe danach begonnen mich mindestens fünfmal pro Woche zu bewegen, ich habe eine Rudermaschine zuhause und saß da dann fünfmal die Woche für rund 60 Minuten drauf. Zusätzlich habe ich dann weitgehend auf Fertigprodukte verzichtet, angefangen Kalorien grob zu zählen, ausschließlich Wasser und ungesüßte Tees getrunken, zu jeder Mahlzeit (auch als Snacks) Obst und Gemüse zu essen, oftmals hatte ich Salat mit Ei oder Hühnchenbrust. Dressings habe ich auch selbst gemacht, meistens aus Zitronensaft, Pfeffer und etwas Salz, weil das Fertigzeug absolut ungesund ist.
    Ab und an habe ich mir aber auch gegönnt - ich liebe die asiatische Küche und war mit meinem Freund einmal im Monat in unserem Lieblingsrestaurant. Ich habe auch Pizza gegessen, gerade bei Fertigpizzen - da hab ich dann aber die teuren Pizzen genommen - konnte ich die Kalorien besser einschätzen und musste mich dann nicht verrückt machen. Viele andere Fastfoodlieblinge habe ich Zuhause dann gesund nachgestellt und auch eine Rippe Zartbitterschokolade oder eine Portion Chips (abgewogen obvs) habe ich mir mal gegönnt. Aber eben nicht jeden Tag, sondern einmal die Woche. Ich habe auch keine Cheat-Days gemacht, dazu habe ich mich nach einem Cheat Meal/Snack schon zu schuldig gefühlt, haha.


    Inzwischen trainiere ich bis zu sechsmal die Woche für 30-60 Minuten, allerdings nicht mehr auf der Rudermaschine, sondern mit verschiedenen Workoutplans für meine "Problemzonen", die ich großteils aus dem Internet habe. Dazu laufe ich dann am Tag mindestens noch eine Stunde, besonders wenn man in Begleitung ist macht ein Spätersommer-/Herbstspaziergang wahnsinnig Spaß. Nach meinem Sport bin ich einfach zufrieden. An manchen Tagen bin ich zwar froh, wenn ich es "hinter mir" habe, an manchen Tagen denke ich mir dann aber auch "hmh, ich könnte schon nochmal 200 Kniebeugen machen".
    Fitnessstudio würde mir raushängen, ganz ehrlich, aber das kann ich mir a) momentan nicht leisten und b) wohne ich noch nicht in der Nähe eines tauglichen Studios. Insofern trainiere ich einfach weiterhin zuhause, bis ich die straffen Oberschenkel, Oberarme und Pobacken habe, die ich mir schon seit Jahr und Tag wünsche. Was ich nicht werden will ist übelst muskulös, jedem das seine, aber an Frauen finde ich Sixpacks und viele Muskeln schlichtweg unästhetisch.


    Anyways - es mag kitschig klingen, aber wenn man etwas wirklich, wirklich will, und sich reinkniet und am Ball bleibt, dann kann man das auch schaffen. Sobald die ersten Kilo runter sind, sobald die ersten Zentimeter Bauchumfang weg sind, sobald man seine Shirts nicht mehr in XL kaufen muss, sondern L genügt, merkt man, dass es all das wert ist und man für harte Arbeit auch entlohnt wird.

  • Zitat von Feliciá

    Warum war ich eigentlich so dick? Ich habe das selbst sehr, sehr lange nicht realisiert, und letztendlich habe ich ein paar ärztliche Gespräche, zusammen mit meiner Mutter, geführt um darauf zu kommen, was eigentlich schief lief. Meine Eltern haben von meiner Kindheit an den Fehler gemacht Liebe mit Essen gleichzusetzen. Ich wurde nie in Sportvereine oder andere gesellschaftliche Aktivitäten verwickelt, als Belohnung für etwas "Gutes" bekam ich ein Essen, ein Eis oder dergleichen, meistens eher Fastfood. Wo andere Kinder einfach gelobt werden und als kleine Aufmerksamkeit auf einen supercoolen Spielplatz dürfen, habe ich Schokolade, Happy Meals oder dergleichen bekommen. Und die Gleichsetzung von Liebe und Essen hat sich dann einfach in mein Hirn gebrannt und mich über viele Jahre hinweg begleitet. Gerade mein Dad hat wahnsinnig fettig gekocht - es gab immer Fleisch (ja, ich weiß obvs dass Fleisch nicht direkt ungesund ist, ich hab die letzten Monate fast nur Geflügel und Fisch gegessen, ich rede hierbei aber von Schinkenwürfeln in jeglichen Saucenvariationen, von Schweinebraten mit Kruste etc.), alles wurde generell in Öl angebraten, es gab eigentlich immer schwere Soßen und das Essen war auch oft mit Käse und anderen sehr fettigen Produkten abgeschmeckt. Ja, ich weiß dass es "gesunde" Fette gibt, und "Fett" nicht gleich Fett ist, aber ich rede hier nicht von Nüssen, Avocados und Kokosöl, die ich in meine Ernährung eingebaut habe, sondern von schlichtem Fett ohne gesunde Vorzüge.

    Das find ich eigentlich überhaupt nicht schlimm und war bei mir ähnlich. Ich meine, es passierte ja nicht dreimal die Woche. Regelmäßig sehr fettig zu kochen, find ich da schlimmer als Essen als Belohnung.


    Ich muss zugeben, seitdem ich so fast gar nicht mehr aufs Essen achte und auch Ungesundes dazwischen esse, hab ich nun um die 54 kg. XD
    Ich sag auf keinen Fall, dass das mir jemand nachmachen soll, aber was ich meine ist: wenn du ein gesundes Körpergefühl hast und dir eine bestimmte Menge angewöhnst, dann weißt du einfach, was und wie viel dir guttut.


    Zitat von Feliciá

    Sobald die ersten Kilo runter sind, sobald die ersten Zentimeter Bauchumfang weg sind, sobald man seine Shirts nicht mehr in XL kaufen muss, sondern L genügt, merkt man, dass es all das wert ist und man für harte Arbeit auch entlohnt wird.

    Kleidergrößen sind so fucking depremierend. XD ich hab ein Sommerkleid in XL... von Tailly Weijl. Keine Ahnung was die darunter verstehen. Sonstige 36-38 in Geschäften, die eine normale Vorstellung von Menschen haben, ist XL? XD
    Was die anscheinend auch annehmen: Frauen haben entweder ein kleines A oder doppel-d. :ugly:

  • Von den in der Umfrage gelisteten Antworten ist sicherlich 'Sport' die mit Abstand sinnvollste und nachhaltigste, dazu eine ausgewogene und gesunde Ernährung und es kann im Grunde nichts mehr schiefgehen. :)


    Übertriebene Diäten und andere Extremvarianten würde ich definitiv meiden, denn die schaden im Endeffekt meist mehr als sie helfen.

  • Diäten können durchaus helfen, aber man muss sinnvoll, durchdacht und kontrolliert Diät betreiben, sonst wird es in der Tat nichts. Generell macht die Ernährung mehr aus als der Sport, wer nur "Müll" futtert und keinen Hardgainerstoffwechsel hat wird das auch merken. Drastische Diäten vor allem mit viel Sport sind halt problematisch, vor allem da sie den Stoffwechsel verlangsamen.


    Generell gilt es, einfach angepasst und mit einem Ziel an die Sache zu gehen, wobei auch das Geschlecht ziemliche Unterschiede machen kann was Abnahme angeht.

  • Ich selber bin schlank und athletisch, möchte aber nach wie vor zunehmen. Ich interessiere mich daher nicht wirklich fürs Abnehmen, kenn aber die Basics und auf die kommt es an. Allgemein interessier ich mich sehr für Ernährung und von daher weiß ich auch zum Abnehmen, ebenso was wie zum Zunehmen.


    Das wirklich wichtige beim Abnehmen ist mit seiner Kalorienzufuhr unter dem Kalorienbedarf des Körpers zu bleiben. Wenn ich meinem Körper weniger Kalorien gebe als er eigentlich braucht, beginnt er sich an Reserven zu bedienen. (Muskeln bzw. Fett) Wer nebenbei Sport treibt und seinem Körper einen REIZ setzt, wird selbst bei einem Kaloriendefizit Muskelmasse erhalten bleiben, da der Körper durch den gesetzten Reiz merkt, dass er die Muskeln noch braucht. Er wird sich also damit beginnen Fettreserven abzubauen. Das ist die Theorie und ich weiß, dass das wirklich leichter gesagt ist als getan.


    Das große Problem das ich heutzutage bei der Ernährung sehe ist die unnötig höhe Fett- und Zuckerzufuhr. Gerade Getränke sollten absolut nicht unterschätzt werden und Alkohol (vor allem Cocktails, Schnaps mit Mische) sind absolut kontraproduktiv. Wer ordentlich bechert liefert nämlich seinen Körper nur einen Reiz und zwar das Abbauen des Alkohols. Andere Prozesse wie Muskelaufbau bzw. der -erhalt ist da zweitrangig. Wer im Rauschzustand dann auch noch etwas isst (Stichwort MC Donalds nach der Party) muss damit rechnen, dass der Körper das Essen nicht optimal verwertet und es einfach schnell als Fett anlagert.
    Auch typische Kaffee und Kuchen-Kränzchen sind nicht normal für unseren Körper. Beim klassischen Kuchen kommt in der Regel eine schlechte Mischung aus Fetten und Zucker zusammen, die einfach nicht gesund ist.


    Und ich ja ich kenn das mit dem ,,Man gönnt sich ja sonst nichts.'', aber die meistens gönnen sich schlicht und ergreifend zu oft. Klar, kann man mal Fastfood essen, Süßigkeiten etc. aber was ist schon ,,mal'' essen? Wer jeden Tag alle paar Stunden sich immer wieder einen kleinen Gaumenschmaus gönnt, gönnt sich definitiv zu viel. Wirklich bewusst wird das erst, wenn man seine Kalorien und seine Ernährung im Allgemeinen trackt. Dann sieht man erst schwarz auf weiß und so pi mal Daumen wie viel (oder wie wenig) man wirklich konsumiert.


    Eins muss ich auch noch unbedingt sagen: Verteufelt die Kohlenhydrate nicht!!!!!
    1g Fett beträgt in etwa 9kcal, während 1g Eiweiß und 1g Kohlenhydrate jeweils 4kcal enthält! Man nimmt also vereinfacht gesagt durch Fett doppelt so schnell durch Eiweiß und Fette.
    Warum werden Kohlenhydrate überhaupt verteufelt? Wer regelmäßig Nährwerttabellen auf Lebensmitteln liest, was übrigens unsere tägliche Bibel sein sollte, hat bestimmt schon mal etwas von ,,Kohlenhydrate davon Zucker'' gelesen. Makronährstoffe wie Eiweiß und eben auch Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate. Bei Kohlenhydraten kommt es sehr auf die Qualität an und ob es eine mehrkettige Kohlenhydratquelle ist. Man kann 100g Kohlenhydrate durch Gummibärchen aber auch durch Kartoffeln aufnehmen. Welche der beiden Quellen die bessere Variante ist, brauch ich sicherlich nicht zu erwähnen. Also beim Blick auf die Kohlenhydrat auf den Zuckeranteil achten. Denn Zucker wird zu schwabbeligen Fett, hab ich recht, Schatzibub? <-- SpongeBob reference


    Diese Kohlenhydrat-,,Verteufelung'' ist in meinen Augen im Großen und Ganzen ein bescheuerter Trend, da die Menschen dann auf wirklich wichtige Energielieferanten verzichten. Kein Wunder aber, dass es heutzutage die Kohlenhydrate sind, da wir ja mittlerweile schon seit Jahren Zero Zucker/Low Fat-Produkte haben aber die Leute trotzdem nicht dünner werden. Eiweiße kann man eigentlich nicht verteufeln, also kommen die Kohlenhydrate nun dran. :P Okay, ich schreib das schon leicht überspitzt aber lasst euch doch bitte zu eurem Essen nicht immer die Nudeln, den Reis, die Kartoffeln wegnehmen und verzichtet lieber auf Süßes, Fleischsoßen, konsumiert weniger Fleisch oder auf Alkoholkonsum.
    Ja, ich weiß, dass viele Leute krank sind, nicht abnehmen können usw. aber doch nicht halb Deutschland!


    Auch ist Fett nicht sofort schlecht und automatisch Bauchfett. Ungesättigte Fettsäuren helfen dem Körper gerade sehr was den Hormonhaushalt betrifft, sodass eine Low Fat-Diät sich stark auf die Stimmung auswirken kann.


    Man könnte bei dem Thema noch so viel tiefer gehen... Ich habs bei ein paar Basics zu den Makronährstoffen belassen. Dass natürlich Vitamine und vor allem Sport auch noch eine wichtige Rolle spielt, ist klar aber das würde den Rahmen sprengen. :) Ich empfehle an dieser Stelle einfach mehrere Fitness-Youtuber. (Gooerki, Simon Ulrich/Muskelmacher, Simon Teichmann) Es ist immer besser sich von mehreren in dieser Richtung aufklären zu lassen, denn nur so kommt man irgendwann auf einen informationstechnisch gemeinsamen Nenner und dann nimmt man auch etwas für sich mit an Wissen.

  • Diäten würde ich immer in Absprache mit Ernährungsmedizinern machen!
    Einige Diäten können sogar zu heftigen Mangelerscheinungen führen (Kohldiät).


    Wie gesagt: Abnehmen in Zusammenarbeit mit dem Ernährungsmediziner ist immer eine sichere Sache.

    Das würde ich so wirklich nicht unterschreiben. Gerade, wenn es nur um ein paar Kilo und zwei, drei Wochen circa geht, ist es schwierig da so rasch wirklich ernsthafte Mangelerscheinungen zu bekommen.
    Sehr einseitige Diäten sollte man ja generell vermeiden. Über drei Tage hinweg kann man sicherlich nur Kohl essen. Aber darüber hinaus? Sollte der Common Sense schon Stopp schreien und wenn man ehrlich ist, wird man das ja echt nicht durchhalten. XD Jeder dreht nach einer Woche am Rad und haut's hin.
    Man braucht keinen Ernährungsmediziner, um ein bisschen die aufgenommenen Kalorien runterzuschrauben.

  • Wie gesagt: Abnehmen in Zusammenarbeit mit dem Ernährungsmediziner ist immer eine sichere Sache.

    Kommt drauf an, wie viel Kilo an Körpermasse es sein sollen. Bei 30+ würde ich das noch nachvollziehen können, aber alles darunter kann man auch mit ein bisschen Eigendisziplin und Recherche durchaus eigenständig stemmen.


    Als ich mal eine Abnehmphase hatte, habe ich an sich das Gleiche gegessen wie vorher auch, nur halt etwas weniger. Es gab Nudeln, Pizza, Eis etc., also alles, was man sonst so durchaus auf dem Speiseplan hat. Ich habe nur angefangen in Maßen zu essen und die Mahlzeiten auf dreimal am Tag reduziert anstatt wie sonst fünfmal am Tag zu futtern und zwischendrin auch noch mal Süßkram.
    Also habe ich das süße Zeug auf eine wirklich winzige Menge runtergeschraubt (für mich als Naschkatze der Horror) und eben auch nur drei volle Mahlzeiten. Dazu langsames Kauen, um den Sättigungseffekt zu erhöhen, weil ich habe halt gerne geschlungen, das Essen entsprechend nicht richtig genossen und natürlich mehr Gemüse (nur Obst halt nicht... das bekommt bei mir eher Beine als das ich das esse).
    Das Fazit aus allem war, dass ich recht angenehm meine zum Ziel gesetzten 6kg verloren habe (von 62 auf 56) und so wieder auf mein altes Gewicht gekommen bin.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Weiß nicht, ich hab damals auch nur rein dadurch über zwanzig Kilo abgenommen, dass ich meine Essgewohnheiten umgestellt habe. Sprich keine zwei warmen Mahlzeiten am Tag, Süßes eher morgens, nichts Fettiges, Paniertes, Frittiertes, keine säurehaltigen Getränke und vier Stunden vor dem Schlafen höchstens Zwieback. Hatte den Grund, dass ich ohnehin wegen Magenschleimhautentzündung und zu viel Magensäure ständig Magenschmerzen hatte und man dann nichts essen mag, aber so etwas kann auch schon eine Menge helfen, so nebensächlich es wirken mag. Habe auch keinen Sport gemacht, außer meinen typischen Spaziergängen, und trotzdem bin ich von 80 auf 57 runter. Und das innerhalb von zweieinhalb, drei Monaten.


    Wenn man bewusster isst (und vielleicht auch kleinere Teller nimmt, um diesen optischen Effekt einer größeren Portion zu erzeugen), verkleinert sich der Magen nach gewisser Zeit ohnehin und man schafft nicht mehr so viel. Im Übrigen finde ich dieses Den halben Tag nichts essen und dann eine übergroße Portion ohnehin ziemlich dämlich. Stellt euch mal vor, ihr habt den halben Arbeitstag gar nichts zu tun und dann stellt euch jemand fünf Berge Akten zum Abarbeiten hin. Fände ich zumindest nicht so geil ^^`