Metal Gear Soild 3: Snake Eater

Story
Zeitlich ist das Game nach der Ermordung von John F. Kennedy anzusiedeln. Während der Virtous Misson wird Naked Snake in den Dschungel von Tselinoyarsk entsand um einen überlaufenden russischen Wissenschaftler zu befreien. Sein Name lautet Sokolov. Unterstützung erhält Snake über Funk von Major Zero, Para Medic und The Boss. Bei The Boss handelt es sich Snakes ehemalige Mentorin.
Sokolov arbeitet an einer neuen Waffe, dem Shagohod, einem Kampfpanzer, der in der Lage sein soll Nuklearraketen von jedem Standort der Welt abschießen zu können.
Die Mission verläuft auch soweit nach Plan, Snake kann Sokolov befreien. Bis jedoch klar wird, dass The Boss zur Sowjetunion übergelaufen ist und sich Colonel Volgin anschließt. Bei Volgin handelt es sich um ein GRU-Mitglied, welcher Chrustschow absetzen will.
Snake wird von The Boss überwältigt und überlebt verletzt. Sokolov wird gefangen genommen. Anschließend feuert Colonel Volgin eine amerikanische Davy Crocket (ein Geschenk von The Boss) auf Sokolov Forschungslabor. Da diese Kernwaffe amerikanischer Herkunft war, wird die USA verdächtigt, die Rakete abgeschossen zu haben. Um einen dritten Weltkrieg vermeiden zu können, muss Amerika seine Unschuld beweisen. Dazu muss The Boss und Colonel Volgin von einem Amerikaner liquidiert werden. Außerdem wollen die Amis den Shagohod zerstören. Snake wird für diese Mission auserkoren und wird erneut in den Dschungel geschickt. Während der Operation Snake Eater erhält er Hilfe von EVA, einer Codeknackerin des KGB.
Soviel zum Anfang der Handlung, da ich keine Spannung verderben will, werde ich hier nichts weiter zur Story sagen. ^^
Die Story ist auf jeden Fall wahnsinnig spannend. Es geht um Verrat und Loyalität in den Wirren des Kalten Krieges und hält doch einige ziemliche Überraschungen parat. Erzählt wird die Story durch grandiose Cutscences, aber auch durch Funkgespräche.

Gameplay
Wie ich bereits erwähnte handelt es sich bei dem Game um einen Stealth-Shooter. Das bedeutet, dass man nicht mit einer Wumme im Anschlag sich durch Horden von Gegner ballert, sondern, dass man unauffällig ans Ziel kommen muss. Gegner sollten leise ausgeschaltet und versteckt werden. Für den Kampf stehen Snake eine Reihe von Waffen zur Verfügung, von der Betäubungspistole bis zum Raketenwerfer. Wer also doch gerne mal den Rambo raushängen lassen will, darf das gerne tun.
Um unerkannt ans Ziel zu gelangen ist Tarnung sehr wichtig. Dazu kann man verschiedene Tarnuniformen wählen um sich seiner Umgebung entsprechend anzupassen. Dadurch wird man fast unsichtbar.
Man kann Gegner nicht nur mit der Pistole, sondern auch mit dem Messer ausknipsen. Dazu schleicht man sich von hinten an diese heran, packt sie und kann nebenbei noch die eine oder andere Info aus denen herausquetschen.
Bevor das Spiel beginnt, kann aus verschiedenen Schwierigkeitsgraden wählen. Auf "sehr einfach" halten die Gegner nicht besonders viel aus, man hat eine entsprechend lange Energieleiste und viel Munition. Mit steigenden Schwierigkeitsgrad nimmmt dies jedoch ab.
Da kommen wir nun zu etwas wesentlich in dem Game. Es gibt eine Ausdauer und eine Energieleiste. Die Energieleist gibt an, wieviel Treffer man noch aushalten kann. Mit Zeit regeneriert sich diese Leiste wieder. Aufgefüllt wird diese auch durch Medizin.
Wird man getroffen, so kann es passieren, dass sich Snake verschiedene Wunden zufügt. Dabei färbt sich ein Teil der Energieleiste Rot. Dieser Teil kann nicht einfach so regeneriert werden.
Dafür muss man sich verarzten. Dazu führt Snake eine Reihe von Erste Hilfe Utensilien mit, die man einsetzen muss. Bei Schusswunden z.B. muss die Kugel mit dem Messer entfernt, die Wunde desinfiziert, genäht und verbunden werden. Blutegel wird man durch eine Zigarre los. Snake ereilen eine Reihe von Verletzungen, von Schnittwunden, über Verbrennungen bis hin zu Knochenbrüchen.
Über die Ausdauerleiste reguliert sich, wie schnell die Energieleiste sich füllt und wie lange Snake gewisse Aktionen wie Tauchen oder z.B. Hangeln durchführen kann. Vermindert sich diese, dann kann man diese Aktionen demnach nur viel kürzer durchführen, man zittert beim Zielen und euer Magen fängt an zu knurren. Da das knurren sehr lauft ist, verrät euch das gerne Mal. Den knurrenden Magen stillt man durch das Essen verschiedener Tiere und Früchte.
Zum Game gehören auch die zahlreichen Endgegner, die allesamt anders zu besiegen sind. Das reicht von einer Schießerei mit Ocelot bis hin zum Scharfschützenduell mit The End. Auch diese bringen unglaublich viel Abwechslung in das Game. Gerade der Bossfight mit The End kann schon mal eine halbe bis ganze Stunde dauern, da dieser sich mit dem Scharfschützengewehr gut versteckt und man auf kleinste Details achten muss.
Jedoch ist die KI der Gegner nicht besonders berauschend. Wenn etwas passiert, dauert es gerne mal etwas, bis die Freunde reagieren. Da fliegt ein Helikopter in die Luft und anstatt alles zu durchsuchen, Verstärkung zu rufen und dem Alarm auszulösen, kommt ein „Huch“ und man ruft ein, zwei Leute mehr ran.
Nichts desto trotz ist das Gameplay wirklich vielseitig und hält dauerhaft bei Laune. Gerade weil es so vielseitig ist, spielt man das Game einige Male durch und versucht sich auch an den höheren Schwierigkeitsgraden.

Grafik
Grafisch siedelt sich Game ganz weit oben an, was Playstation 2 Spiele betrifft. Die einzelnen Regionen des Dschungels sind vielseitig gestaltet und vermitteln auch irgendwie was idyllisches. Die Handlungsorte sind vielseitig, es gibt eine tiefe Schlucht, eine Höhle, verschiedene Forschungseinrichtungen und sogar die Berge.
Die einzelnen Charaktere sind großartig gestaltet. Jeder Endboss sieht wirklich cool aus und hat was ganz Individuelles. The Fear will euch einem im Raumanzug den Hintern abfackeln, während The Pain von seinen geliebten Hornissen regelrecht zerstochen ist. Volgin schaut, wie man es von dem Hauptbösewicht erwarten kann, wirklich bedrohlich aus.
Hinzukommen wirklich genial gemachte Cutscences. Von der Inszenierung her sind die wirklich hollywoodreif. Jedoch gibt es hier ein entscheidenes Problem: Die Masse. Viele Cutscences stellen coole Gefechte dar, sind aber irrelevant für die Story und von solchen gibt es viele, die oft das Spiel unterbrechen und beim zweiten Durchspielen dann eher lästig empfunden werden.

Soundtrack
Der ist wahrlich ein gesamtes Meisterwerk. In jeder Situation dudelt im Hintergrund die richtige Musik. Wird man erwischt wirkt die Musik schön dramatisch. Schleicht man sich durch das Dickicht so hört man lediglich die Schritte der Feinde, das Rascheln der Gräser oder Vogelgezwitscher.
Die einzelnen Cutscences sind wunderbar untermalt und auch die Geräusche der einzelnen Waffen sind vielseitig und klingen stellenweise realistisch.

Fazit
Grandioses Schleichabenteuer mit dem Dad von Solid Snake. Das Spiel macht bis auf ein paar Kleinigkeiten eigentlich alles richtig. Wer Spaß am Infiltrieren, gut erzählten Storys und auch stellenweise knackiger Action hat, kann beherzt zugreifen, zumal ja ein Remake für den 3DS erscheint. Phänomenal an dem Game ist auch, dass man das Game dank Betäubungspistole durchzocken kann, ohne einen einzigen Gegner zu töten.