Forstellka

[tabmenu][tab=Name]DE: Forstellka
EN: Forretress
FR: Foretress
JP: フォレトス (Foretos)
KO: 쏘콘 (Ssokon)[tab=Typ]Typ: [Blockierte Grafik: http://www.pokewiki.de/images/5/53/K%C3%A4ferIC.png] [Blockierte Grafik: http://www.pokewiki.de/images/2/25/StahlIC.png]

Schwächen: Feuer (4x)
Resistenzen: Pflanze (4x), Normal, Drache, Eis, Psycho, Käfer, Unlicht, Stahl (2x)
Immunitäten: Gift
Tarnsteine: 12,5 %[tab=Fähigkeiten]Robustheit: KO-Treffer Attacken sind gegen das Pokémon wirkungslos. Lässt dem Pokémon außerdem 1 KP übrig, wenn es bei vollen KP von einer Attacke getroffen wird, die es besiegen würde.
Wetterfest (Traumwelt): Macht den Anwender immun gegen Wettereffekte. [tab=Statuswerte]Wert: Basis / Minimum / Maximum
KP: 75 / 260 / 254
Angriff: 90 / 185 / 279
Verteidigung: 140 / 285 / 379
Spezial-Angriff: 60 / 125 / 219
Spezial-Verteidung: 60 / 125 / 219
Initiative: 40 / 85 / 179[/tabmenu]
Der defensive Stahlkäfer hat nicht viele wichtige Änderungen in Generation 5 durchgemacht und hat weiterhin die Rolle als Spinner und Hazards-Ausleger.
Bei einem Blick auf Forstellkas Statuswerte fällt sofort die Verteidigung ins Auge. Mit einer Basis von 140 eignet es sich perfekt als physisch defensives Pokémon. Mit einem Basis-Angriff von 90 kann es dazu noch gar nicht einmal schlecht angreifen; für ein defensives Pokémon ist das nämlich ziemlich hoch. Zusammen mit einer Basis-Initiative von 40 sind das perfekte Voraussetzungen für einen starken Gyroball. Die KP hinken mit einer Basis von 75 zwar ein wenig nach, allerdings reicht das immer noch für einen guten Durchschnitt. 60 Basis-Verteidungs-Punkte zeigen sofort Forstellkas Schwäche, die auf der speziellen Seite liegt.
Forstellkas Zugang zu Turbodreher, Stachler, Giftspitzen und Tarnsteinen macht es einzigartig. Kein anderes Pokémon kann auf der defensiven Seite so viel für das Team machen. Dazu kommt die Typenkombination, durch die Forstellka nur eine vierfache Feuer-Schwäche und gleichzeitig nützliche Resistenzen wie gegen Drachen- und Unlichtattacken hat.
Leider kann Forstellka außer Leidteiler keine Erholungsattacke erlernen und muss daher darauf achten, dass es an einem Stück nicht zu viele KP verliert. Überreste verringern dieses Problem zwar ein wenig, trotzdem bleibt es Forstellkas größtes Manko.
Generation 5 bringt Forstellka drei nützliche Erweiterungen. Einmal wäre da die Attacke Voltwechsel, durch die es beim Wechsel des Gegners direkt reagieren kann. Die zweite Erweiterung ist die Traumwelt-Fähigkeit Wetterfest, durch die es keinen Schaden durch den ohnehin nicht wirklich präsenten Hagelsturm bekommt, welche bis jetzt aber noch nicht erschienen ist. Dazu kommt der neue Effekt von Robustheit, der Forstellka nach vollen KP nie mit einem Schlag besiegen lässt.

Forstellka kann man sowohl physisch defensiv als auch "speziell defensiv" spielen, wobei dieses speziell defensive Set dann wohl eher ausgeglichene Verteidigungswerte besitzt. So kommen auch die EV-Verteilungen sowie die Wesen zustande: Die erste Zeile ist für das physische, die zweite für das spezielle Set. Ein lockeres oder forsches Wesen sollte nur dann verwendet werden, wenn man Gyroball spielt.
Überreste braucht man einerseits wegen der fehlenden Erholungsattacke und andererseits lassen sie Forstellka öfter länger leben. Die Wechselhülle dagegen ist gegen einwechselnde Magnezones, die Forstellka fangen und mit Kraftreserve Feuer zu besiegen drohen. Diese Gefahr lässt sich allerdings etwas vermindern, indem man Voltwechsel spielt, mit dem Forstellka aus der Magnetfalle entkommen kann, wenn man die Einwechslung des Stahlfängermagneten rechtzeitig vorhersieht. Robustheit lässt Forstellka mit vollen KP auch Feuerattacken mit einem KP aushalten und ist daher besser als Wetterfest, zumal Forstellka von Sandsturm durch seine Typenkombinationsowieso keinen Schaden erhält. Mal abgesehen davon ist Forstellka mit Wetterfest noch nicht erhältlich.
Forstellka hat extrem viele nützliche Attacken, was man wohl als den Hauptgrund für die relativ hohe Verwendung sehen kann. Vor allem der Turbodreher gibt ihm Vorteile gegenüber anderen Stachler- oder Giftspitzen-Auslegern, wie beispielsweise Panzaeron, Tentantel und Roserade, weshalb er auch auf so gut wie jedem Set zu finden ist. Forstellka kann alle drei Arten von Hazards auslegen: Stachler, Giftspitzen und Tarnsteine. Alle drei Attacken sind strategisch nützlich und zu empfehlen. Als offensive Attacken bieten sich Forstellka Gyroball, welches den STAB (= Same Type Attack Bonus) erhält und durch Forstellkas niedrige Initiative stark sein kann, Erdbeben, mit dem Forstellka Heatran und Magnezone hart trifft, und Voltwechsel, mit dem man wie bei Kehrtwende auswechseln kann.
Spielt man Forstellka mit Erdbeben, sollte man 112 Ang-EVs investieren, da man so Magnezone und Heatran nach Tarnsteine-Schaden mit einem Schlag besiegt. Weitere erwähnenswerte Alternativen bei diesem Set sind Leidteiler, mit dem Forstellka seine fehlende Erholungsattacke ein wenig ausgleichen kann, und Explosion, welche in Generation 5 zwar schwächer geworden ist, aber durchaus noch einen passablen Schaden anrichten kann. Gegenstoß kann man spielen, wenn man einwechselnde Geister, die Turbodreher erwarten, effektiv treffen möchte.
Ein exzellenter Partner für Forstellka ist Quaxo, welches in auf Forstellka gerichtete Feuerattacken einwechseln kann und Forstellkas Feuerschwäche durch Niesel verringert. Auch Dragoran kann die durch Forstellka aufkommende Feuerschwäche wunderbar ausgleichen und harmoniert auch allgemein dank seiner Typenkombination mit Forstellka.

Das Problem bei Forstellka ist es nicht, dass es zu wenig Konter oder Checks hat, denn Heatran, Ramoth und Panferno sind nur wenige Beispiele für enorm gefährliche Pokémon für Forstellka, welche jedoch teilweise Probleme mit Erdbeben bekommen. Magnezone verdient hier eine besondere Erwähnung, da es zwar auch von Erdbeben hart getroffen wird, durch seine Fähigkeit Magnetfalle Forstellka aber am Wechseln hindert und es mit Kraftreserve Feuer mit zwei Schlägen aus dem Weg räumt. Das Problem liegt eher darin, dass Forstellka, wenn es auf dem Feld ist, Turbodreher einsetzen oder eine Art von Hazards auslegen kann, was beides einen Wendepunkt im Spiel darstellen kann. Dem Turbodreher kann man zwar mit einem Geist mehr oder weniger effektiv entgegenwirken, allerdings muss man je nach Geist auf einige Attacken aufpassen. Gengar beispielsweise hat mit Gyroball zu kämpfen, während Skelabra Erdbeben nicht verträgt. Einzig Zobiris muss sich eigentlich vor keiner Attacke fürchten und hat zudem noch den Vorteil, dass es Forstellka in der nächsten Runde durch Verhöhner behindern kann. Rotom-A war in Generation 4 noch ein nahezu perfekter Spinblocker, jedoch hat es mit den Editionen Schwarz und Weiß seinen Geisttypen verloren und ist deshalb für diese Aufgabe nicht geeignet. Was die Hazards angeht, gibt es kaum andere Möglichkeiten, als Forstellka einfach keine Einwechslungsmöglichkeiten zu bieten. Einzig Psiana, welches jedoch auf Gyroball achten muss, und Xatu können durch ihre Fähigkeit Magischild die Auslegwaren zurückwerfen und den Nachteil zu einem Vorteil umwandeln. Pokémon mit Verhöhner sind auch noch eine Möglichkeit, allerdings dauert die Einwechslung des Pokémons schon eine Runde, die Forstellka natürlich nutzen wird.

Durch eine starke physische Defensive und eine gute Typenkombination kann Forstellka in viele physische Attacken einwechseln. Besonders leicht ist das bei den Pokémon getan, die selbst über kaum Angriffskraft verfügen. Panzaeron und Tentantel zum Beispiel können kaum Schaden anrichten und wenn sie versuchen, Stachler und Tarnsteine auszulegen, kann Forstellka diese einfach mit Turbodreher entfernen. Mehr Schaden anrichten kann dagegen Scherox, welches von Forstellka aber immer noch ohne Probleme gecheckt wird. Optimal wäre es, in einen Wahlband-Patronenhieb einzuwechseln, da dieser kaum Schaden macht. Nicht so gut sieht es dagegen dann aus, wenn Scherox Schwerttanz kann, dank dem es seinen Angriff enorm erhöhen kann und Forstellka mit der Zeit besiegt. Neben diesen physisch angreifenden Pokémon gibt es auch einige spezielle Angreifer, denen Forstellka das Wasser bieten kann. Latios und Latias werden, insofern sie ohne Kraftreserve Feuer gespielt werden, ziemlich sicher dank Gyroball aus dem Weg geräumt. Aufpassen sollte man hierbei, dass man nicht in Wahlglas-Surfer von Latios einwechselt und dass Gyroball genug Schaden macht, damit sich Latias nicht mit Genesung beliebig erholen und Gedankengut einsetzen kann. Heiteira stellt ohne Flammenwurf ein wunderbares Opfer für den Stahlkäfer dar, da es dann nur mit Geowurf Schaden zufügen kann, parallel dazu natürlich auch das kleinere Chaneira. Auch der eisige Drache Kyurem kann, wenn man nicht gerade in Kraftreserve Feuer oder Fokusstoß einwechselt, von Forstellka mehr oder weniger gut aufgehalten werden.
Ein Hindernis muss leider bei allen diesen Pokémon genannt werden: Forstellka kann sich wie oben erwähnt nicht effektiv heilen und wenn, dann nur mit der unsicheren Attacke Leidteiler. Das hat zur Folge, dass man zwar ein oder zwei Mal in manche Pokémon wechseln kann, dann die KP aber meistens so geschrumpft sind, dass eine Einwechslung zu gefährlich geworden ist. Gefragt ist hierbei vor allem das Voraussehen von dem, was der Gegner macht. Wenn man darin nämlich richtig liegt, kann man Forstellka auch ohne Schaden zu erhalten direkt während dem Wechsel des Gegners ins Spiel holen.