Luxus = Leben?

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  • „Der Höhepunkt des Luxus ist es, nicht nach dem Preis zu gucken.“ - Karl Lagerfeld


    In diesem Thema geht es um die Bedürfnisse der Menschheit, insbesondere der Jugend. Mir wurde nämlich klar, wir Jugendliche wollen immer mehr. Aber, hinterfragen gar nicht: Haben wir eigentlich nicht genug? Warum tragen wir nicht die Sachen, die wir schon haben? Sollte ich mal auf das neue Produkt verzichten?


    Ich bin auf dieses Thema gekommen, als ich gestern mit Freunden nach Stuttgart fuhr, um die Stadt zu besichtigen und gleichzeitig zu shoppen. Wir haben den Tag wirklich genossen und ich persönlich habe knapp 300 Euro für Kleider ausgegeben. Ich lief dann auf der Königsstrasse mit 9-10 Taschen voller Markenkleidung rum, aber dann bekam ich ein miserables Gefühl. Ich sah Menschen, die bettelten auf der Strasse nur für 1 Euro, damit sie sich was zu essen kaufen können. Irgendwie fühlte ich mich da arrogant und gleichzeitig *scheisse*. Ich hatte das Gefühl, mir alle Kleider denen zu schenken..


    Sind wir Menschen eigentlich nur von Luxus besessen? Werden wir nie glücklich mit dem, was wir haben? Ich persönlich finde, ja. Die meisten hier sind in guten Händen geboren, haben alles bekommen, was wir wollen und das geht auch weiter so. Sind die Eltern daran schuldig, weil wir alles bekommen hatten? Oder sind wir eigentlich schuld, weil wir die Kontrolle über die Gesellschaft verloren haben?


    Schreibt eure Meinung. Mich würde es brennend interessieren, was ihr davon halten oder wie ihr eure Kindheit hattet. Es gibt ja Kinder, die arbeiten 12 Stunden am Tag, nur damit sie ein Brot kaufen können und die anderen wählen sich das beste Brot aus dem Laden aus.

  • Jugendliche wollen nicht "immer mehr". Menschen generell sind nie zufrieden und ich mache bei mir keine Ausnahme. Irgendwann wird mir die vier Jahre alte Jeans auch langweilig und ich werfe sie in den Altkleidungscotainer und kaufe mir eine Neue. Nicht, dass meine Familie in Geld schwimmen würde, aber ich finde, man muss sich im Leben etwas leisten, um glücklich zu sein.


    Es ist schon wahr, dass Geld und Besitztümer auch nicht glücklich machen, nicht alleine zumindest. Aber man braucht sie dennoch, um glücklich zu sein. Wenn sich ein Mensch keine neuen Klamotten, sein Hobby, seine Haustiere, einfach sein gesamtes Leben nicht leisten kann und dauernd darauf schauen muss, dass er die grundlegenden Dinge bezahlen kann, dann KANN dieser Mensch einfach NICHT glücklich werden. Man fühlt sich eben auch nicht wohl, wenn man in einer schmuddeligen Wohnung wohnt oder mit alter Kleidung, die einem vll. gar nicht gefällt, herumlaufen muss. Das hat etwas mit Selbstverwirklichung zu tun - deswegen brauchen Menschen ein gewißes Maß an Luxus.
    Wenn das Maß aber dann überschritten wird, werden sie wieder unglücklich, weil sie zu viel von allem haben. Vor allem zu viele "Freunde", einen zu großen Bekanntenkreis, wo man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, sprich: Falsche Freunde von den Richtigen unterscheiden kann.


    Zitat von Demyx

    Ich bin auf dieses Thema gekommen, als ich gestern mit Freunden nach Stuttgart fuhr, um die Stadt zu besichtigen und gleichzeitig zu shoppen. Wir haben den Tag wirklich genossen und ich persönlich habe knapp 300 Euro für Kleider ausgegeben. Ich lief dann auf der Königsstrasse mit 9-10 Taschen voller Markenkleidung rum, aber dann bekam ich ein miserables Gefühl. Ich sah Menschen, die bettelten auf der Strasse nur für 1 Euro, damit sie sich was zu essen kaufen können. Irgendwie fühlte ich mich da arrogant und gleichzeitig *scheisse*. Ich hatte das Gefühl, mir alle Kleider denen zu schenken..


    Also ich hab nie so dramatisierende Schulgefühle. Ich fühl mich immer gut, wenn ich mir was Neues leiste. ^^"


    Außerdem: Die meisten Bettler werden von Bettlerbanden ausgenutzt, bzw. regelrecht ausgeraubt und missbraucht. Wenn du ihm was Gutes tun willst, kauf ihm ein Getränk und ein Brötchen und gib ihm kein Geld ~


    Zitat von Demyx

    Sind die Eltern daran schuldig, weil wir alles bekommen hatten?Sind die Eltern daran schuldig, weil wir alles bekommen hatten? der sind wir eigentlich schuld, weil wir die Kontrolle über die Gesellschaft verloren haben?


    Sagen wir's so: Auf einem Tisch stehen zwei Teller. Einer mit den verschiedensten und besten Speisen, der Andere mit einem trockenen Brot und Wasser. Wonach greifst du? Niemand, der bei klarem Verstand ist, ernährt sich von trockenem Brot und Wasser, wenn eigentlich reichlich Obst, Gemüse, Getreideprodukte, Milchprodukte, für manche Fleisch, Fisch, Süßigkeiten, Säfte, Kaffee, etc ... am Teller stehen.
    Jedes Lebewesen, dem es "zu gut" geht, wird wählererisch. Meine Katzen fressen das Beste oftmals nicht, während eine Straßenkatze, die ich mal gefüttert habe, Brot runtergeschlungen hat.


    Und zu den Eltern: Es ist nichts Falsches daran, wenn man sein Kind ein bisschen verwöhnt. Nur darf aus dem "Bisschen" nicht zu sehr werden.

  • Ich denke eher nicht, dass man nur nach luxuriösen Dingen, wie glitzerne Markenklamotten, dröhnenden Sportwägen, tonnenschwere Diamantklunker und sonstigen Schnickschnack aus ist. Normale Leute kaufen zwar oft Dinge für die sie keine Verwendung haben bzw unnötig sind, aber trotzdem achtet man normalerweise darauf, ob man sich das Produkt auch leisten kann. Wenn ja, dann hat man es schon gekauft bevor man darüber nachdenkt, ob man wirklich eine Verwendung für dieses Produkt hat oder, ob nicht auch ein anderes, billigeres Produkt ausreichen würde. Daran ist eigentlich nichts besonders schlimm. Man hat sich sein Geld sicherlich irgendwie verdient und kann damit machen was man möchte, ohne lange zu überlegen.


    Die Rolle von unseren Vorbildern, denke ich, spielt beim Kauf auch eine wichtige Rolle. Die Stars und Reichen aus den Medien halten dicke Diamanten und teure Markenklamotten in die Fernsehkameras, und machen möglicherweise noch Werbung für eine Markenfirma mit bekanntem Namen. Da wird man als normaler Bürger teilweise schon etwas neidisch und will sich auch so einen Luxus leisten können. Man möchte, wie die Stars, mehrmals am Tag die Kleidungstücke wechseln und sie danach nie wieder anziehen. Nötig und vernünftig ist es natürlich nicht, aber man wird einfach blind vor Neid und hat nur noch "Muss haben!" im Gehirn ^^
    Übrigens bekommt man auch Glücksgefühle, wenn man sich neue Sachen gekauft hat und nicht gerade seinem Geld hinterher trauert, weil man so viel dafür ausgegeben hat. Dies sollte allerdings kein Grund sein sich neue Sachen zu kaufen...

  • Wenn der Mensch immer mit dem zufrieden wäre, was er hat, würden wir heute noch in Höhlen hocken und rohes Fleisch fressen.


    Also das Streben nach Neuem, Besserem, ist eine Eigenschaft der Menschheit, die sie sehr weit gebracht hat (mittlerweile aber zu zerstören droht).
    Ich denke, es ist nicht verkehrt, auf seinen eigenen Fortschritt bedacht zu sein, aber wenn dieser nur von materieller Art ist, ist das auf Dauer nicht erstrebenwert.

  • Nun, soviel ich weiß sind die Obdachlosen in der Regel so Staatsfeinde, die den Staat so sehr hassen, dass sie es ablehnen von diesem Unterstützung anzunehmen, nehme ich an, also ich glaube, wenn die wollten kämen die da aus den Verhältnissen raus, also nicht so ein gutes Beispiel.
    Nun, man sollte bedenken, dass wir garnicht wirklich so super reich sind. Vieles basiert auf Schulden, viele Bürger haben Schulden bei der Bank und der Staat verschuldet sich auch immer mehr. Nur halt eine Frage der Zeit, wann der Staat das Geld einholen will. Dann werden wieder Leute arbeitslos werden, die man dann auch mit Steuern versorgen muss, sodass man selber noch weniger hat. Naja, also der Luxus basiert ja eher auf Schulden. Jedenfalls denke ich, dass dieser Wunsch nach Luxus weitergehen wird, da in der Heutigen Gesellschaft Materielle Dinge vorrang haben. Bedenken sollte man aber, dass es gewisse Dinge gibt, die man sich nicht kaufen kann, weshalb dieser Luxus ja auch teilweise eingeschränkt ist, obwohl wir es Luxus nennen, fehlt da ja etwas. Nun, eigentlich könnte meiner Meinung nach mehr drin sein, also im Moment für die normalen Bürger. Man hört zwar oft: "Wir haben so viel und sollten uns zufrieden geben". Naja, wenn viele Leute so denken würden, dann würde die Wahlbeteiligung aber mächtig sinken. Es gehört zu einer Entwicklung, dadss es Menschen besser gehen soll. Was aber nun die Materiellen Dinge betrifft, finde ich, dass da mehr drin sein könnte, denn eine Gewerkschaft bringt den kleinen Angestellten nur irgendwie 1,5% mehr Lohn, was ja unter der Inflationsrate ist, weshalb manche sogar eher verarmen. Hingegen dazu Firmen Chefe, welche Kartelle machen etc. und unmengen Verdienen (siehe Stromkonzerne). Naja, solche Sachen finde ich echt schade und solchen Leuten sollte man das auch echt vorwerfen. Ich finde es auch merkwürdig, dass z.B. die Briten ihre Königsfamilie so sehr lieben, aber was machen die eigentlich für die Bevölkerung ?
    Nun, die leben in Saus und Braus und den Briten geht es zwar nicht schlecht, aber da könnte auch mehr drin sein. Klar kann man jetzt Argumentieren: "Aber wenn da jetzt eine Königshochzeit ist, kommt da auch wieder Geld rein, weil die Leute dann Zeug kaufen, wo die Personen abgebildet sind." Naja, ich finde sowas aber unnötig, selbst wenn sowas auch Geld rein bringt finde ich diese Art von Luxus unverdient.
    Nun, ich denke, einem Volk steht es zu, dass es sich entwickelt und die Einwohner des Landes dann bessere Löhne kriegen.
    Jedoch sollte sowas nicht einzelne betreffen, sondern sollte das Land voran treiben, dies aber nicht so, dass manche um 1,5% mehr Lohn kämpfen müssen und andere unsummen kriegen, sondern das es da schon etwas besser abläuft.
    Natürlich sollte man auch die anderen Länder berücksichtigen und versuchen, den Einwohnern auch ein besseres Leben zu bringen.
    MFG: Namenlos

  • Sagen wir es mal so, das Bedürfnis nach Luxus steigt mit dem Lebensstandart rapide an. Menschen sind Lebewesen, die mit nichts zufrieden zu stellen sind. Demnach will man immer mehr, das liegt einfach an unseren Gefühlen, die unser Verhalten prägen. Dazu zählt vor allem das Gefühl der Gier und des Neides.
    Jeder Mensch will immer das seinen Lebensumständen angepasste Beste haben. Da natürlich die Lebensumstände verschieden sind und sich diese auch im Laufe des Lebens verändern, ändert sich auch die Vorstellung von Luxus.
    Ich erkläre es besser an einem Beispiel: Ein normaler Student, der keine reichen Eltern hat, die einem alles in den Hintern blasen. Solche Leute haben meist keine Unmengen von Geld. Man lebt nicht gerade megaschlecht, aber es gibt einiges, was man einfach so hinnimmt. Das ist dann die Wohnsituation, hauptsache es ist günstig und akzeptabel. Deshalb gibt man sich als Student, wo man gerne mal nur 500 Euro im Monat hat, sich auch notfalls mit einem WG-Zimmer von 12 qm zufrieden.
    Dann ist man fertig und verdient Geld, z.B. als Doktorand um die 1000 bis 1200 Euro, dann fängt man aufgrund der Möglichkeiten an, sich doch eher was eigenes zu wünschen. Man kann es sich ja leisten.
    Dann arbeiten man irgendwann zu vollen Konditionen, eine Frau kommt hinzu, die verdient nochmal so viel. Dann geht das immer weiter und so fort. Irgendwann will man dann ein Häuschen im Grünen mit Garten undso weiter.^^
    Das streben nach Luxus ist auch keine Marotte der heutigen Jugend. Auch die heutige Ü20 Leute mussten früher immer das aktuellste und Neuste haben.

  • Jap, kein "Problem" der Jugend, sondern aller Altersschichten. Wie Sirius schon sagte, denke ich auch, daß es durch Vorbilder bedingt ist, wie viel wir haben wollen. Es ist ja nunmal so, daß die Reichen und Schönen gefeiert werden, die sich entsprechend Dinge leisten können und einen Lebenstil pflegen, der vor Luxus strotzt. (Ganz pauschal)
    Und dann haben wir noch unsere Eltern, Freunde oder sonstige Leute in unserem Umfeld, die uns entsprechende Werte vermitteln. Wenn ich mein Kind mit materiellen Dingen zuschmeiße, entwickelt es natürlich eine gewisse Erwartungshaltung. Und hier kommt Domis Aspekt zum Tragen. Wenn man viel hat, will man auch mehr. Wer erstmal einen gewissen Standard erreicht hat, ist selten bereit, sich wieder nach unten zu begeben.
    Das ist völlig normal und auch nicht verwerflich, aber sollte man sich schon imemr mal darauf besinnen, daß es eigentlich nicht selbstverständlich ist. Es gibt Menschen, die weniger haben und denen es wirklich schlecht geht, weswegen man wirklich dankbar sein sollte, daß wir in unseren Verhältnissen Leben. Und da schließe ich auch Hartz IV Empfänger mit ein. Jeder Mensch, der Obdach und eine Art von Einkommen hat, meckert auf hohem Niveau. Natürlich kann man sich nicht alles leisten, was die anderen sich leisten können und man kann auch nicht alels bekommen, was man sich wünscht, aber man muß nicht hungern, frieren und unter der Brücke schlafen. Damit hat man es besser als bestimmt 2/3 der Menschheit. Wir SIND "reich", trotz Staatsverschuldung, Bankenkrise oder sonstwas. Uns gehts wirklich gut bzw. uns gehts nur so schlecht, wie wir es wollen. Alles eine Sache der Einstellung. Wenn man daran arbeitet, kann man auch sein Bedürfnis nach "Luxus" regulieren. Wo fängt Luxus an? Bei Diamanten und Goldbaaren, dem Porsche in der Garage des Ferienhauses an der Mittelmeerküste oder bei meinem 10 Jahre alten VW Polo, der es mir ermöglicht, daß ich nicht zu Fuß gehen muß? Alles sehr relativ. Es gibt bestimmt Menschen, die sagen würden, daß die vergessene, schon leicht schrumplige Tomate in meinem Kühlschrank Luxus ist.


    Zu den Obdachlosen: Es gibt solche Banden, aber zu sagen, daß nahezu alle (die meisten) Bettler dazu gehören, halte ich für gewagt. Ebenso die These, daß es sich um Staatsfeinde handelt. ;) Davon mag es auch einige (oder auch mehr) geben, aber da gibt es auch viele andere Gründe, weswegen die Menschen in der Obdachlosigkeit bleiben. Seis nun Scham oder Unwissen oder andere Gründe.

  • Zitat von Demyx

    Sind wir Menschen eigentlich nur von Luxus besessen? Werden wir nie glücklich mit dem, was wir haben?

    Die Jugend ist beschissen. Sie sind nie zufrieden mit dem, was sie haben und machen sich über andere lustig, die das nicht haben. Deshalb gehen soviele Fremd. Es gibt nur wenige die Anders sind und Einzigartig und ich denke, das diese irgendwann wirklich glücklich sein werden. Aber bei anderen sehe ich einfach schwarz. Wenn ich z.B. sehe das meine ehemalige Freundin von Bett zu Bett hüpft, frage ich mich auch, was das bringen soll und ob sie wirklich in unwichtigen ONS und immer mehr Kleidung, Schmuck und co. ihr Glück sucht?
    Außerdem: Europa ist am Arsch. Währe Europa ein aufrechtes Land, würde man täglich mit Schuldgefühlen rumlaufen. Ich werde nie verstehen, wie dumm diese Jugendlichen eigentlich sind, die denken, sie könnten mit einem Like auf Facebook Afrika retten. Wie können wir ungerechtfertigte Kriege wie in Afghanistan und Irak rechtfertigen? Wie können wir bewusst gutes Essen wegwerfen, während in Afrika Menschen verhungern? (Und bitte argumentiert jetzt nicht damit, das wir Europäer uns das alles aufgebaut haben und Afrika selbst schuld ist. Wer nur einen kleinen Plan von Geschichte hat, weiß, was Afrika zum Teil angetan wurde und das dort auch viele Kriege herrschen.) Außerdem sind wir doch alle Menschen, oder? Wieso hat es dann einer weniger verdient zu leben? Dieses Privileg auf Leben ist Luxus.

    Zitat von Bastet

    Außerdem:Die meisten Bettler werden von Bettlerbanden ausgenutzt, bzw. regelrecht ausgeraubt und missbraucht. Wenn du ihm was Gutes tun willst,kauf ihm ein Getränk und ein Brötchen und gib ihm kein Geld ~

    Die Frage ist doch: Woher weißt du, das es die meisten Bettler sind? Warst du live dabei? Oder hast du irgendwo eine Reportage im Fernsehen gesehen oder nachgelesen? Ich glaube schon lange nicht mehr alles was erzählt wird, da es viele Menschen gibt, die einen nur zu ihren Gunsten manipulieren wollen. Da braucht nur ein RTL-Beitrag darüber zu kommen, das Amokläufer Ego-Shooter gespielt haben und das Ego-Shooter aggressiv machen und halb Deutschland ist von dem Wahn "Killerspiele" überzeugt.
    Oder um ein verständlicheres Beispiel zu bringen: Die Geistigen im Mittelalter konnten den anderen Menschen, die nicht lesen konnten, erzählen was sie wollten und sie glaubten es, da es in der Bibel stehe. Das ist auch heute so, wo wir einfach nur etwas hinnehmen, ohne es zu hinterfragen und uns bevormunden lassen - vom Staat.
    (Ansonsten gebe ich dir Recht ;) )

  • "But the man had been created with a hole in his heart. A hole, that no posession, power or knowledge ever could fill."

    - Hellboy and the Golden Army



    Es passt so wunderbar das Zitat, deswegen konnte ich es mir jetzt nicht verkneifen.


    Die anderen haben Recht, es ist kein Problem der Jugend, sondern ein allgemeines Problem, welches die Menschheit hat und schon vor Jahrhunderten hatte.
    Die Sache ist dabei natürlich, dass es sich nicht jeder Leisten kann, aber die Reichen, bzw allgemein die, die es sich leisten konnten, haben sich schon immer gern mit unnötigen Luxus umgeben. Ich mein, rein praktisch gesehen: Brauchen wir Bücher? Brauchen wir Filme? Brauchen wir allgemein Kultur? Nein. Brauchen wir tagtäglich Fleisch? Bzw überhaupt warme Mahlzeiten? Nein. Brauchen wir zum Zerplatzen volle Kleiderschränke? Sicher nicht. Brauchen wir Computer, Internet? Nein. Unsere ganze Gesellschaft, unser ganzes Gesellschaftssystem ist auf Luxus aufgebaut und das schon, seit Menschen sich zum ersten Mal in Dörfern niedergelassen haben. Seitdem ist es so, dass man mehr hat, als man eigentlich braucht und auf dauer eben viel mehr.
    Ist es gut?
    Ich denke nicht. Aber so oder so ist man da der Gesellschaft schon fast unterworfen. Du kannst in unserer Gesellschaft nicht anders leben. Wir haben immer viel mehr als wir brauchen.
    Und da schließe ich mich nicht aus, mit meinen vielen Büchern, meinem Technischen Schnickschnack für den PC (während ich ne alte PS als Console und nen normalen uralten geschenkten Fernseher habe xD). Was ich wiederum gar nicht verstehen kann, ist der Kram mit den Markenklamotten. Ich mein, wieso sollte ich mir jedes Jahr neue Klamotten von irgendwem kaufen, nur weil sonst wer sagt, dass dies nun "in" sei. Ich lass mir doch meinen Geschmack nicht vorschreiben. Normal finden sich bei H&M und Kik, wenn ich einfach mal wieder Klamotten brauche (ewig halten die Sachen ja auch nicht) Sachen, die mir gefallen, weil sie mir gefallen. Dabei ist es mir dann auch egal, ob sie aus der letzten "Saison" sind (find ich sogar toll, die sind dann billiger xD).
    Wie man mehrere Hundert Euro in Klamotten investieren kann ist mir (wenn man nicht gerade einen neuen Mantel braucht, der teilweise schnell mal so viel kostet, selbst ohne Marken) ein Rätsel.


    Ich finde es an sich nicht gut, dass unsere Gesellschaft so ist. Aber... Was soll man tun?

  • Zitat von Boss


    Die Jugend ist beschissen. Sie sind nie zufrieden mit dem, was sie haben und machen sich über andere lustig, die das nicht haben. Deshalb gehen soviele Fremd. Es gibt nur wenige die Anders sind und Einzigartig und ich denke, das diese irgendwann wirklich glücklich sein werden. Aber bei anderen sehe ich einfach schwarz. Wenn ich z.B. sehe das meine ehemalige Freundin von Bett zu Bett hüpft, frage ich mich auch, was das bringen soll und ob sie wirklich in unwichtigen ONS und immer mehr Kleidung, Schmuck und co. ihr Glück sucht?
    Außerdem: Europa ist am Arsch. Währe Europa ein aufrechtes Land, würde man täglich mit Schuldgefühlen rumlaufen. Ich werde nie verstehen, wie dumm diese Jugendlichen eigentlich sind, die denken, sie könnten mit einem Like auf Facebook Afrika retten. Wie können wir ungerechtfertigte Kriege wie in Afghanistan und Irak rechtfertigen? Wie können wir bewusst gutes Essen wegwerfen, während in Afrika Menschen verhungern? (Und bitte argumentiert jetzt nicht damit, das wir Europäer uns das alles aufgebaut haben und Afrika selbst schuld ist. Wer nur einen kleinen Plan von Geschichte hat, weiß, was Afrika zum Teil angetan wurde und das dort auch viele Kriege herrschen.) Außerdem sind wir doch alle Menschen, oder? Wieso hat es dann einer weniger verdient zu leben? Dieses Privileg auf Leben ist Luxus.


    Es ist ziemlich einfach alles auf die "dumme Jugend" abzuschieben.
    Vor allem, da es schon Sokrates gemacht hat und zum gleichen Ergebnis gekommen ist wie du.


    Zitat von Boss


    Die Frage ist doch: Woher weißt du, das es die meisten Bettler sind? Warst du live dabei? Oder hast du irgendwo eine Reportage im Fernsehen gesehen oder nachgelesen? Ich glaube schon lange nicht mehr alles was erzählt wird, da es viele Menschen gibt, die einen nur zu ihren Gunsten manipulieren wollen. Da braucht nur ein RTL-Beitrag darüber zu kommen, das Amokläufer Ego-Shooter gespielt haben und das Ego-Shooter aggressiv machen und halb Deutschland ist von dem Wahn "Killerspiele" überzeugt.
    Oder um ein verständlicheres Beispiel zu bringen: Die Geistigen im Mittelalter konnten den anderen Menschen, die nicht lesen konnten, erzählen was sie wollten und sie glaubten es, da es in der Bibel stehe. Das ist auch heute so, wo wir einfach nur etwas hinnehmen, ohne es zu hinterfragen und uns bevormunden lassen - vom Staat.
    (Ansonsten gebe ich dir Recht ;) )


    1. Die Spende ist insgesamt wesentlich größer, wenn du dem Bettler etwas zu essen und trinken kaufst, als einfach einen Euro in einen alten Hut zu schmeißen.
    2. Keine Sorge, ich nehme meine Bildung nicht aus der BILD oder sonstiges Medien. Ich find diesen indirekten Vorwurf hier auch etwas ... belustigend. Gleich wieder mit der "Killerspiel-Masche" anzukommen. Scheint ja modern geworden zu sein, was?
    So oder so, man MUSS sein Wissen auch aus Quellen ziehen, die andere verfasst haben und nicht nur aus eigenen Erfahrungen. Sonst müssten wir alle beginnen das Rad neu zu erfinden.


    Zitat von Namenslos

    Nun, soviel ich weiß sind die Obdachlosen in der Regel so Staatsfeinde, die den Staat so sehr hassen, dass sie es ablehnen von diesem Unterstützung anzunehmen, nehme ich an, also ich glaube, wenn die wollten kämen die da aus den Verhältnissen raus, also nicht so ein gutes Beispiel.


    Ist dir klar, dass du alle Menschen deklarierst, die obdachlos geworden sind mit haltlosen Aussagen?

  • Boss: Ich gebe dir schon recht, aber was ist ONS
    Alaiya: Nun, es stimmt eigentlich, es sind nicht nur Jugendliche davon betroffen, bei denen ist das zwar extremer, aber wenn man ehrlich ist, sind Erwachsene da auch nicht ganz ohne, auch wenn die ja als Ausrede sagen: "Ich bin wichtiger, weil ich dafür gearbeitet habe und habe somit Vorrang." Naja, ich mecker zwar viel über die Gesellschaft, aber hier liegt es meienr Meinung nach nicht ganz an der Gesellschaft, obwohl ich diese auch als Hauptursache ansehe.
    Nun, ich gehe auf eine Privatschule und wirklich schlecht geht es den Kindern und mir da in der Regel nicht. Naja, jedenfalls war mal da die Diskussion über Geld und Materielle Dinge unter den Schülern. Dann sagte der Lehrer: "Findet ihr eigentlich, dass sowas alles ist ?" Naja, jedenfalls kam dann Ja als Antwort und der Lehrer meinte "Ihr seid ja völlig verarmt (bezog sich auf das geistige." Naja, ich gehe mal davon aus, dass Geblidete Leute in der Regel nicht so leicht manipulierbar sind (bei denen ist das zwar auch möglich, aber etwas schwerer). Naja, sieht man ja schon an Autos, die die Leute fahren und ich wage zu bezweifeln, dass die Leute dieses benötigen, wie sie sagen. Naja, es liegt zum Teil am System, dass es abläuft, da dieses danach ausgerichtet ist, dass wir so leben. Naja, jetzt kommt es wieder mit der Gesellschaft: Da diese ja behauptet, dass es nicht wirklich so seie, sie es brauchen etc., schon bei kleinen Kindern dies einzuprägen versuchen etc. sodass dies auch weiterhin erhalten bleibt. Ein anders denkender wird da ja nicht so gerne gesehen und die Gesellschaft wird das eher abweisen. Solange die Gesellschaft sich nicht ändert, wird sich warscheinlich nicht viel tun, aber auch das System ist etwas daran Schuld.
    Nun, wenn jemand sagt, er braucht sein überteures Auto, sollte er sich mal überlegen, wieso andere Leute, die in diesem Bereich etwas vernünftiger sind mit eiänem Auto zurecht kommen, dass einen Bruchteil von dem kosten wird. Naja, wozu brauchen die Leute in Deutschland einen Geländewagen ? Oder so ein Auto ? Man fährt in Deutschland schließlich nicht durch Flüsse oder so, dass man einen Geländewagen benötigt. Oder eben das schnelle Auto, denn es ist fast nie möglich mit den 240km/h zu fahren, die die Käufer eines solchen Autos fahren möchten.
    Aber darauf achten die Leute nicht, vielleicht mal etwas für gute Zwecke zu spenden, wenn man schon so übermäßig viel Geld hat (und damit meine ich nicht, einmal im Jahr 5€ an Weihnachten zu spenden.) Aber die Gesellschaft ist leider nicht so, auch die Erwachsenen sind davon betroffen.
    MFG: Namenlos


    Edit: Bastet: Ich meinte damit Leute, die den Staat aus politischen Gründen z.B. verabscheuen, da dieser ja auch so Sachen macht, die einen dazu veranlassen könnten. Ich beziehe das nicht auf alle, aber es gibt sicher einige, die so denken und deshalb zu viel Würde haben, um die Hilfe vom Staat anzunehmen.

  • ONS = One Night Stands Wenn du mit dem Begriff nichts anfangen kannst, mußt du dich selbst um Aufklärung bemühen, denn das werde ich hier nicht groß ausbreiten.


    Mit "System" und "Gesellschaft" verwendest du recht abstrakte Begriffe, bei denen ich gern mal wüßte, wie du sie definierst, daß du zu solchen Aussagen kommst. Das "System" ist was künstliches, von den Menschen, also der Gesellschaft erschaffen. Menschen bestimmen das System, sie haben es errichtet und sie führen es aus. Wenn also jemand dafür verantwortlich ist, daß es Streben anch Luxus gibt, dann die Menschen bzw. die Gesellschaft. Stichwort Vorbilder, ist ja schon bei mehreren Gefallen.
    Unsere Wirtschaft ist nunmal darauf ausgelegt, Gewinn zu erzielen, und zwar nicht, bis es genug ist, sondern so viel wie möglich und immer mehr. Da ist es doch klar, daß man sich privat ähnlich verhält. Daß es bei Jugendlichen schlimmer sein soll, ist ziemlicher Unsinn. Die These rührt vermutlich daher, daß die meisten hier eben fast ausschließlich Umgang mit dieser Altersgruppe haben. Es mag auch ein bißchen damit zusammenhängen, daß die finanziellen Mittel dieser Altersgruppe eher beschränkt ist und die unerfüllten Wünsche daher stärker zum Ausdruck kommen, was dann wieder als Gier nach Luxus wahrgenommen wird. Bei Erwachsenen ist es genauso, nur, daß die sich meistens die Dinge leisten können. Wenn du dich mal umguckst in Haushalten, wirst du sehen, daß da einiges an Prunk herumsteht. Das Alter ist kein Faktor für diese Ausprägung. Ich denke, daß nichtmal die soziale Stellung entscheidend ist, höchstens in der Hinsicht, wie viel sich geholt werden kann. Statussymbole braucht jeder irgendwie, auch die Gebildeten. Ist überhaupt ziemlicher Quatsch, daß gebildete Leute weniger leicht zu manipulieren seien. Guck dich einfach mal an einer Uni um, wie viele Markenopfer dort herumlaufen. Guck dir den Lebenstil der höheren Berufe (die geistige Elite Deutschlands) an. Bildung schützt vor Manipulation nicht. Ein Mensch mag klug sein, viele Menschen sind es nicht (sinngemäß aus Men in Black).

  • Zitat von Bastet

    Es ist ziemlich einfach alles auf die "dumme Jugend" abzuschieben.
    Vor allem, da es schon Sokrates gemacht hat und zum gleichen Ergebnis gekommen ist wie du.

    Diese sehr ausführliche, tiefgründige und außerordentlich gute Antwort, für die du bestimmt 10 Min. lang überlegt hast, haut mich echt vom Hocker. :thumbup:



    By the way hast du meinen Post nicht wirklich beantwortet, sondern bloß mit ausweichenden Antworten deine Meinung dazugegeben. Wenn es mal irgendein Knackpunkt gibt, bei dem du nicht weiter weißt, versuchst du wenndann diesen Punkt mit "Dein Post ist lächerlich/belustigend" abzustempeln oder abzulenken. Zudem das mit der Killerspiel-Debatte bloß ein Vergleich zum besseren Verständnis sein sollte. :patsch:
    Natürlich ist es leicht, alles auf die dumme Jugend abzuschieben, aber ganz ehrlich, schau sie dir dochmal an. Ich für meinen Teil kriege da die Krise. Bei vielen Erwachsenen ist es auch nicht besser. Solange jeder nur auf seinen Profit aus ist, kann ein normales Leben nicht funktionieren.

  • Ginger: So, gebildete Leute sind natürlich auch manipulierbar, aber sicher etwas schwerer, wobei das auch kein sehr großer Schutz ist, zumal die sich dann denken, dass ihnen eh nichts passiert, aber dann passiert es erst recht, weil sie nicht acht geben.
    Nun, ich schiebe das nicht nur auf die Jugendlichen, aber die machen da schon etwas mehr aus, als die ältere, finde ich. Nun, dass System ist natürlich auch von Menschen geschaffen, aber du als 'normale Person' wirkst in dem Punkt nicht so stark mit. Nun, wie wäre es denn mit Bildung als Statussymbol ? Darauf kommen wenige, zumal das ja besser wäre.
    Nun, zum Thema Markenopfer: Hast du schonmal daran gedacht, dass das nicht unbedingt dummheit bedeuten muss. Guck dir z.B. H&M an. Es wird ja immer gesagt, dass sei günstig und so, man solle dort kaufen und auf eine Marke verzichten ...
    Nun, mir ist aufgefallen, dass dort die Sachen oftmals so viel kosten, wie bei einer Marke, teilweise noch höher, aber die Leute denken nicht so weit, dass sie grade denken, sie wären klug, indem sie nicht so ein Zeug einer Marke kaufen, kaufen sich dann aber Klamotten wo David Beckham drauf steht. Naja, das ist schon beachtlich. Da kannst du oftmals schon von einer Marke günstigeres Zeug kriegen. Das ist aber eher so ein Fall dafür, dass die Leute denken, aber nicht zuende denken und dann letzenendes auch nicht grade super handeln.
    MFG: Namenlos

  • Zitat von Namenslos

    Naja, jedenfalls war mal da die Diskussion über Geld und Materielle Dinge unter den Schülern. Dann sagte der Lehrer: "Findet ihr eigentlich, dass sowas alles ist ?" Naja, jedenfalls kam dann Ja als Antwort und der Lehrer meinte "Ihr seid ja völlig verarmt (bezog sich auf das Geistige.)


    Ein Lehrer hat kein Recht der Welt über die Meinung eines Schülers zu urteilen. Als Privatmensch: ja. Aber nicht als Lehrer.
    Außerdem ist nichts falsch daran, so zu denken. Es ist zumindest realitätsbezogener als alle Leute, die sagen, dass Geld ÜBERHAUPT nicht wichtig sei.


    Aufgrund des Geldes kann ich mich um Menschen und meine Haustiere kümmern, die mir wichtig sind.
    Ohne Geld läuft hier überhaupt nichts.


    Natürlich, Eltern lieben ihre Kinder auf emotionaler Ebene. Aber Kinder leben nicht von Luft und Liebe. Das selbe Prinzip findet man auch bei Haustieren wieder. Man kann sich kein Tier zulegen, wenn man nicht weiß, ob man sich die nächste Impfung oder vll. eventuell anstehende Untersuchung überhaupt leisten könnte, geschweige denn die "Fixkosten", die so anfallen. Von Kindern gar nicht zu sprechen.


    Ich treffe mich gerne mit Freunden, aber ohne Geld kann man nichts zusammen unternehmen. Natürlich besteht eine Freundschaft nicht nur aus gemeinsamen Unternehmungen, aber es ist zäh, wenn jemand nirgendwohin mitkommen kann, weil er seine letzten fünf Euro im Monat für sein Mittagessen benötigt.
    Ich fahre gerne auf Klassenfahrten mit, das ist die schönste Zeit des Jahres meistens. Wir waren in Berlin und das war einfach nur ... einfach nur geil XD Der ganze Spaß hat mich an die 500 € gekostet, also insgesamt. Jede Reise ist teuer, aber Menschen reisen und sehen gerne die Welt. Is'so. =X
    Ich lese gerne. Ohne Geld kann man sich allerdings keine Bücher kaufen.
    Genauso gerne chatte ich mit meinen Freunden. Ohne Geld kann ich mir mein Internet aber nicht leisten. Ich schreibe auch an einer FS am PC, ohne einen PC müsste ich alles mit der Hand schreiben.
    Und Pokemonspiele (sowie andere Games) sind großartig, aber sie kosten 40 €/Game, die jeweils benötigten Konsolen darf man nicht vergessen.
    Auch die grundlegenden Dinge. Sicherlich mag JEDER schöne Kleidung, eine schöne Wohnung, aber im Leben ist nichts kostenlos.


    Wenn sich jemand ein etwas teueres Auto kaufen möchte, lass ihn doch. Er braucht jetzt keinen Rolls Royce, aber eine Schrottkarre will auch keiner haben. Wenn man sich ein Auto anschafft und man es sich leisten (Leute, die Schulden wegen eines Autos machen sind bescheuert, sorry ^^"), warum auch nicht?
    Jeder Mensch kauft sich irgendetwas, das er nicht benötigt, um seine Freude dran zu haben. Pokemon/Zelda/GoldenSun+co.-Games/Manga/Bücher/1x Jahr Klassenfahrt/neue Klamotten/etc... sind für mich auch nicht lebensnotwendig, aber man braucht eben etwas, woran man sich erfreuen kann. Man lebt nicht nur, um zu lernen und zu arbeiten.


    Du sprichst (mal wieder...) an, wie verdorben die Gesellschaft angeblich ist - aber lebst du selbst als Askese? Sicherlich auch nicht, fast niemand möchte so leben. Du wirst dir auch mehr leisten als nur Nahrung, Wohnung, etc ...
    Das ist nicht als Kritik oder gar Angriff gemeint, es ist nur eine Feststellung: Du bekritelst, dass Menschen teure Autos kaufen, aber du gehst ja auch auf eine Privatschule. Nichts dagegen, dass du auf eine Privatschule gehst, dagegen ist nichts einzuwenden. Aber es ist wie mit dem teuren Auto: Eine Privatschule ist mehr, als eigentlich nötig wäre.
    Nach deiner Logik kann man auch sagen: "Warum besuchst du nicht eine öffentliche Schule?" Das ist die Art von Luxus, die du genießt. Andere Menschen genießen eine andere von Luxus gerne.


    Zitat von Boss

    By the way hast du meinen Post nicht wirklich beantwortet, sondern bloß mit ausweichenden Antworten deine Meinung dazugegeben. Wenn es mal irgendein Knackpunkt gibt, bei dem du nicht weiter weißt, versuchst du wenndann diesen Punkt mit "Dein Post ist lächerlich/belustigend" abzustempeln oder abzulenken. Zudem das mit der Killerspiel-Debatte bloß ein Vergleich zum besseren Verständnis sein sollte. :patsch:
    Natürlich ist es leicht, alles auf die dumme Jugend abzuschieben, aber ganz ehrlich, schau sie dir dochmal an. Ich für meinen Teil kriege da die Krise. Bei vielen Erwachsenen ist es auch nicht besser. Solange jeder nur auf seinen Profit aus ist, kann ein normales Leben nicht funktionieren.


    Warum sollte ich Leute, die mich anpöbeln, noch mit Quellen bedienen?
    1. Du bist sechzehn Jahre alt - laut Profil. Es IST eben belustigend, wenn ein Sechzehnjähriger sich über alle anderen Jugendlichen hervorhebt bzw. sich über sie stellt und darüber lästert, wie verkommen all die anderen doch sind.
    2. Wir brauchen allesamt kein "besseres Verständnis", bitte, danke.

  • Bastet: Nun, die Autos machen ungeheuren Lärm, wenn die Typen da so mega schnell mit fahren, oftmals ein hoher Benzin Verbrauch, was zu Umwelt Schädigung führt und außerdem ist das nicht grade etwas, das dem Verkehr gut tut. In Köln kann man das nachts ganz gut erkennen:D a rasen dann so Leute mit 150km/h oder so herum, aber die müssen eh 20 Sekunden später an der nächsten Ampel halten und die Folgen habe ich ja auch schon genannt. Naja, außerdem fahren die oftmals mit deren Limosinenn immer um den selben Platz herum, da kommt es vor, dass man die alle 5 Minuten oder so wieder an der selben Stelle vorbei fahren sieht, einfach weil die sich so cool fühlen, wenn die in deren Limousinen sitzen und sich denken: Hurra, alle sehen, wie toll ich bin." Naja, davon halte ich nicht wirklich was, zumal andere das Geld deutlich dringendere bräuchten und auch ehrlich gesagt etwas eher verdient haben, auch hier im Land, also eine super gerechte Verteilung ist das nicht.
    Zur Privatschule: Ich habe diese Art von Luxus nicht gerne. Das ist ein furchtbar schlechtes Gebäude mit total zerstörten Tischen ... das würde zu weit führen, alles aufzulisten, aber eigentlich finde ich, auf einer öffentlichen ist es sogar vergleichsweise etwas besser und andere Mitschüler denken das auch. Ist eben nur der Irrglaube, dass solche Schulen super seien, die haben zwar auch ihre Vorteile, aber Luxus ist das für mich nicht. Nun, ich kann daran auch nichft wirklich was ändern, ich bin 15. Ich kann ja nicht entscheiden, auf welche Schule ich gehe. Ich würde mein Kind eher auch nicht auf eine Privatschule schicken, aber ich habe garkein Kind, bei dem ich das besser machen könnte. Gewisse Sachen, die ich selber habe, also als Vorteil, finde ich auch nicht gerechtfertigt, aber ich kann daran noch nichts machen. Ich möchte natürlich auch in gewisser Weise einigermaßen Luxus, dass ist klar. Ich finde es aber nicht gerechtfertigt, wenn dieser Luxus nicht gerechtfertigt ist, also wenn manche Arbeiter im Land um 1,5% mehr Lohn kämpfen müssen, was unter der Inflationsrate ist, andere aber Luxus kriegen, der nicht gerechtfertigt ist und außerdem auch stark Umweltschädigend (Geländewagen). Wenn jemand nun zum Luxus ein Pokémon Spiel kauft oder so, werfe ich demd as auch nicht weiter vor, die Person hat ja ein recht auf einigermaßen Luxus.
    MFG: Namenlos

  • Nun, ich schiebe das nicht nur auf die Jugendlichen, aber die machen da schon etwas mehr aus, als die ältere, finde ich


    Ok, deinen Eindruck kann ich nicht beeinflussen, aber wie gesagt, das verwächst sich nicht mit dem Alter bzw. ist kein Phänomen der heutigen Zeit. Guck in die Menschheitsgeschichte zurück, da hat sich auch jeder Luxus angeeignet, wenn er die Möglichkeit dazu hatte.


    Nun, dass System ist natürlich auch von Menschen geschaffen, aber du als 'normale Person' wirkst in dem Punkt nicht so stark mit.


    Ich kann trotzdem über mein eigenes Leben bestimmen. Wenn meine Vorstellungen sich nicht mit denen der Gesellschaft decken, muß ich mit den Konsequenzen zurecht kommen, aber das ist dann mein Problem. Wenn mir das System nicht paßt, muß ich entweder weichen oder dagegen vorgehen und wieder mit den Konsequenzen umgehen.
    Aber worauf ich eigentlich hinauswollte: Das System ist keine Erfindung, die außer Kontrolle geraten ist, über die wir keine Macht haben. Wir erhalten es aufrecht mit dem, was wir tun. Wir ändern es mit dem, was wir tun. Sicherlich braucht es dafür Menschen mit Einfluß, aber wer nicht kämpft, hat schon verloren. ;) Es ist so, weil wir es so wollen bzw. zu wenig nicht wollen. Wenn alle wirklich so unzufrieden damit wären, würden wir einen Zustand herstellen, der uns besser paßt. Passiert das nicht, ist es nicht schlimm genug, um eine Änderung herbeizuführen.


    Nun, wie wäre es denn mit Bildung als Statussymbol ? Darauf kommen wenige, zumal das ja besser wäre.


    Wäre gut, aber Bildung kannst du dir nicht an die Wand hängen oder durch die Straßen kutschieren. ;) Groß, bunt, teuer, das sind Charakteristika von üblichen Statussymbolen, solche, die von allen als bewunderns- oder begehrenswert empfunden werden. Wozu brauch ich Bildung, wenn mein übergroßer Flachbildfernseher so ein übergestochen scharfes Bild hat und der Sound mir auch das letzte an Gehörsinn herausbläst?
    Statussymbole sind nicht vernünftig, sie sollen einfach zeigen, wie groß, toll und stark man ist, quasi moderne Phallussymbole (bei beiden Geschlechtern).

  • Ginger:
    1. Mag sein, aber wir entwickeln uns und sollten nicht damit entschuldigen: "Weil es früher auch so war, machen wir das jetzt auch", sondern sagen "weil das bisher so schlecht war, machen wir es jetzt besser".
    2. Naja, dass soll man denken, aber mit gewissen Werbetricks, dummheit etc. kommt es eben dazu, dass man sich so David Beckham Unterhosen kauft, naja, aber die Leute denken nicht, dass sie es eben nicht tun. man sagt ja auch immer, man soll in kleinen Privaten Buchläden kaufen, aber wer macht das schon. Ich gebe zu, es ist gemütlicher, da so eine Thalia eine Monopolartige Stellung hat und es schwer ist dem zu entweichen, aber ich persönlich gehe inzwischen zu kleinen Privaten Buchläden (komischerweise liefern die einen Manga in deutlich weniger als 24 std. hingegen zur Thalia, die dafür mehrere Tage braucht und jeden Tag sagt, es kommt morgen. Das ist aber für mich nicht so von Bedeutung, da ich da eh in der Regel nur alle 3 Tage oder so nochmal reingehe). Naja, jedenfalls bauen die darauf auf, dass die Leute zu faul sind, um sich Gedanken darum zu machen und weiterhin bei Thalia einkaufen. Nun, ich kaufe (wenn nicht notwendig, weil man den nicht im normalen Buchladen kriegt, aber das ist bisher jetzt ein Einzelfall gewesen) die Manga im normalen Laden lieber, als das irgend so ein Thalia Boss (dem auch noch Douglas gehört, soviel ich weiß) Unsummen kriegt, hingegen zu dem kleinen Buchladen, der sich deshalb nicht über Wasser halten kann. Sowas finde ich schade und ich (und einige andere, wie ich festellte) sind da der Ansicht, dass sowas ungerecht ist und etwas Mühe wird da doch nicht zu viel verlangt sein.
    Nun, so denken die wenigsten Leute, da sie dem Luxus der gemütlichkeit vorrang geben. Ich weiß, das ist ein eher schwaches Argument, aber immerhin tue ich etwas, obwohl es nicht viel ist. Bei Büchern kann sich das noch halbwegs halten, da Bücher preisgebunden sind, aber bei z.B. Lebensmitteln sagt man ja auch, man soll den Einzelhandel (bezieht sich auf so kleine Geschäfte)
    unterstützen und dort einkaufen, aber nein, die Leute sparen lieber 2€ , der Laden gehht Pleite und das Geld wird noch ungerechter verteilt. Auch etwas, wo man seinem eigenem Luxus vorrang gibt. Ich finde, zumindest bei den Büchern sollte man vermeiden, bei so einer Thalia zu kaufen, wenn nicht notwendig. Das machen aber, wie gesagt die wenigsten, denn sie stellen ihre gemütlichkeit und faulheit vorrang geben, obwohl es ja nicht mal mehr kostet, naja die arbeiten schon mit psychologischen Tricks, aber man sollte sich dagegen wehren, wenn man kann.
    Man kann wenig tun, aber immrehin etwas.
    3. Es gibt einige Dinge, die kannst du dir nicht kaufen. Das sind z.b. Bildung, sportlichkeit und generell etwas zu können. Sowas sollte eher zeigen, dass du 'Klasse bist', dass du etwas hast, was der Reiche Sack nicht kriegt, selbst wenn er noch so viel dafür bezahlt. Sowas sollte eher als Statussymbol dienen, als irgend ein Fernseher oder sowas. Mit Muskeln, also durch Sport würdest es noch eher Sinn ergeben, zu zeigen stark zu sein, vorallem, wenn du z.B. einen ganzen 42km Marathon laufen kannst, aber ich nehme an, viele sind zu faul dafür, weil man das nicht kaufen kann und versuchen sowas eben durch käufliche Dinge oder so auszugleichen.
    MFG: Namenlos

  • Man kann wenig tun, aber immrehin etwas.


    Eigentlich kann man viel tun, wie viele Auswirkungen das hat, steht auf einem anderen Blatt. Aber sonst stimme ich dir in soweit in allem zu. Hatte nie gesagt, daß ich es gut finde, daß es so ist, nur, warum es so ist. ;) Natürlich steckt hinter allem Bequemlichkeit, sonst wäre es auch kaum möglich, daß so viel Ungerechtigkeit auf der Welt existiert. Und wenn du sagst, daß ein bißchen Mühe doch nicht zu viel verlangt sei, liegst du leider falsch. Es ist offenbar zu viel verlangt, sonst wärs ja nicht so.
    Und versteh mich nicht falsch, ich fänds auch besser, wenn es anders wäre.
    Gleiches gilt für die Sache mit den Statussymbolen.

  • Zitat von Namenslos

    Das sind z.b. Bildung, sportlichkeit und generell etwas zu können. Sowas sollte eher zeigen, dass du 'Klasse bist', dass du etwas hast, was der Reiche Sack nicht kriegt, selbst wenn er noch so viel dafür bezahlt. Sowas sollte eher als Statussymbol dienen, als irgend ein Fernseher oder sowas. Mit Muskeln, also durch Sport würdest es noch eher Sinn ergeben, zu zeigen stark zu sein, vorallem, wenn du z.B. einen ganzen 42km Marathon laufen kannst, aber ich nehme an, viele sind zu faul dafür, weil man das nicht kaufen kann und versuchen sowas eben durch käufliche Dinge oder so auszugleichen.


    Ich weiß nicht, worauf du dich beziehst, aber Bildung ist sehrwohl ein "Statussymbol". In meinem Bekannten- und Freundeskreis, ich nehm am besten Mal meine Klasse als Beispiel, schauen wir am meisten auf Intelligenz, Bildung, Benehmen ... all dies. Wir sind zwischen sechzehn und zwanzig. Soviel zur "dummen Jugend, die man sich nurmal anschauen müsse, die so schlecht wäre, etc ..." Auch gute Noten sind sowas wie "Statussymbole". Jedenfalls, ich bin jetzt sehr ehrlich, kann ich weder mit Leuten etwas anfangen, die ungebildet noch dumm sind, wobei Zweiteres schlimmer ist. Geht beides Hand in Hand, ist es eine halbe Katastrophe. Bildung kann man nachholen, Intelligenz nicht.
    Mit dieser Einstellung stehe ich keinesfalls alleine dar.
    Auch auf Partnersuche wird großer Wert auf Bildung und Intelligenz gelegt, es sei denn jemand will einen schnellen ONS. Solche Typen stehen dann auf die dümmlich kichernden Tussen, die leicht für was zu haben sind und umgekehrt, weil dumm angeblich gut ... ich denke nicht, dass ich den Satz vervollständigen muss. :D


    Marathon: Was bringt mir das? Ich bin sehr unsportlich und ja verdammt, ich bin zu faul, um auf einmal zum Hochleistungssportler zu mutieren. XD
    Ich bin schon froh, wenn ich drei Kilometer an einem Stück schaffe (was aber auch an anderen Dingen liegt~), aber welchen persönlichen Nutzen zieh ich daraus, wenn ich mich 42 km lang abquäle? Das ist für mich eine irrsinnige Vorstellung.


    Aber was hat das Ganze mit Luxus am Hut?
    Wir reden hier über Statussymbole.