Charakterbeschreibungen: Sinn oder Unsinn?

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  • Charakterbeschreibungen: Sinn oder Unsinn?



    Einleitung
    Liebe Schreiberlinge!
    Ob ihr nun selbst etwas zu Papier bringt oder gern in den Werken fleißiger Autoren des BB stöbert - euch allen sind schon Startposts ganz unterschiedlicher Gestaltung aufgefallen. Immer wieder sind auch sie in diesen FF-Einleitungsposts zu finden: Charakterbeschreibungen. Manche sehr ausführlich und mit großen Bildern, manche steckbriefartig und mit Hauptaugenmerk auf bestimmte Charaktereigenschaften oder die Geschichte der jeweiligen Figur. Viele halten diese Kurzbeschreibungen für sinnvoll und nützlich, um einen Überblick zu haben und sich die Charaktere besser vorstellen zu können. Andere empfinden sie eher als störend, weil sie zu viel verraten könnten oder dem leser zu viel vorweg nehmen - was denkt ihr dazu?


    Pro und Contra
    Hier werden die Argumente beider Seiten gesammelt, damit auch Neueinsteiger einen Überblick über die Diskussion gewinnen können.



    Pro

    • Gute Übersicht, Gedächtnisstütze
    • Kann wichtiger Informationspunkt sein (wie ausgearbeitet erscheint ein Charakter?)
    • Wie sehr sagen mir die Charaktere als wichtige Inhaltsverknüpfung im Vorfeld zu?
    • Schreibhilfe für den Autor (unveröffentlicht).


    Contra

    • Spoilergefahr
    • Kurz, Hintergrund sollte in der Geschichte selbst deutlich werden
    • Oft nur halb ausgearbeitet.
    • Oft wird sich im Fließtext dann weniger Mühe in der Ausgestaltung gegeben (Aussehen, Hintergrund etc.).
    • Oft "gestohlene" Bilder als Charakterveranschaulichung (keine Quellemangabe etc.).



    Natürlich könnte ihr hier auch Fragen zum Thema stellen. Diskutiert eure Ansichten und tauscht euch mit anderen Autoren über eure Erfahrungen aus!



    Viel Spaß beim Diskutieren wünscht euch,


    Das Fanfiction-Komitee

  • Meine persönliche Meinung zu der Sache ist, dass solche Beschreibungen durchaus sinnvoll sind, natürlich sollten sie nicht verpflichtend sein, jeder sollte seine Story gestalten, wie er will.
    Aber es ist doch so: Als Leser ist niemand verpflichtet, das Ganze zu lesen. Und für den Fall, dass man eine Story mal länger nicht verfolgen konnte oder ein Charakter länger nicht aufgetauht ist, kann soetwas eine gute Gedächtnisstütze sein.
    Problematisch ist das nur, wenn man in die Steckbriefe zu viele konkrete Infos reinpackt, kjann das sehr spoilernd wirken.


    Ich persönlich hab zunächst mit ganz klassischen Charakterbeschreibungen gearbeitet: Bild, Aussehen, Charakter usw. Das wurde mir aber irgendwann auch zu spoilerlastig, also habe ich einfach Folgendes gemacht: Ich habe Listen in drei Sortierungen in den Startpost gesteckt. Liste 1 listet alphabetisch alle auftauchenden Figuren mit ein-Satz-Beschreibung auf, eine weitere Liste tut das gleiche, nur nach Kapitel sortiert und ohne Beschreibung, und eine dritte Liste gibt eine alphabetische Auflistung der Auftritte.


    So kann man nachschlagen, wenn einem ein Charakter nichts mehr sagt, es wird aber auch nicht zu viel verraten und die Spoilerwarnungen im ersten Tab weisen auf die Gefahr der Vorwegnahme hin.



    Wie geht ihr mit solchen Dingen um? Oder lasst ihr das ganz weg?

  • Ich mag kurze Charaktersteckbriefe, die nicht die gesamte Lebensgeschichte eines Charakters erzählen, sondern kurz und knackig sind und mir nur mitteilen können, ob mir diese Person sympathisch sein könnte oder eben auch nicht. Ich möchte Hintergrundgeschichten in der Story selbst lesen, dort wird sie (oder sollte) berührender sein, als bloße Fakten, die man im Steckbrief vorgelegt bekommt.
    Steckbriefe begrüße ich deswegen, weil FF etwas vollkommen Anderes sind als ein Buch. Bücher werden nicht geupdatet, bei Bücher sind Profis am Werk (oder sollten es sein, was man an einigen Romanen nicht unbedingt merkt, aber meistens eben doch).
    Wenn ich also eine Story lese, möchte ich wissen, ob mir der Inhalt, aber auch die Charaktere zusagen, da sie eng mit dem Inhalt verknüpft sind. An manchen Steckbriefen sieht man schon, ob ein Charakter gut ausgearbeitet ist, dazu braucht es nur wenige Sätze.


    Ich persönlich handhabe das meistens so, dass ich oben den Namen in einer größeren Schrift schreibe. Danach kommt das Bild, darunter das Alter, manchmal mit dem Geburtstag und dem Sternzeichen, danach die Herkunft. In drei, vier kurzen Sätzen sag ich pregnante Charakterzüge, Eigenschaften, Talente, Begebenheiten rund um den Charakter und versuche so wenig wie möglich zu spoilern.
    Ach, ich beschreibe auch Pokemon in kurzen Steckbriefen, da sie ebenfalls wichtig sind.

  • [align=justify][font='Optima, Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']Steckbriefe - etwas, mit dem man mich jagen kann. Ehrlich, den Sinn sehe ich nicht ein - immerhin ist es wichtig, dass der Autor es schafft, den Charakter so rüberzubringen, wie er eben sein soll. Und da kann man noch so viele tolle Eigenschaften oder so in einen Steckbrief setzen, oft wird es ja nicht einmal umgesetzt, was drin steht. Kann sein, weil der Autor es nicht schafft, mit dem Charakter umzugehen oder zu unfähig ist, Steckbriefe zu schreiben (wie ich xD) - oder, und das ist weitaus wichtiger, weil es ja zu einer guten Story dazugehören soll - Charakterentwicklung. Schreib ich den Chara hin, wie er am Anfang ist, und ein Leser steigt später ein und liest nicht alles, kennt er sich nicht aus, editiere ich das Neuste (was es ja auch oft gibt, á la „neu erfahrene Dinge füge ich in den Steckbrief hinzu, deshalb ist er jetzt noch leer“) immer hinein, dann kennen sich die, die mit dem Anfang beginnen, nicht aus ... so oder so nervig.
    Gedächtnisstütze, hm - ich weiß nicht. Der Leser sollte sich ja aus dem Kontext an den Charakter erinnern. Die Namen sind da das Wenigste, auf die achte ich meist kaum - insbesondere bei irgendwelchen Fantasy-Plots, bei denen die Charas ellenlange Namen haben, höchstens mal „Ah, der mit G am Anfang war ja der, stimmt“ - und teilweise ist es bei normalen Namen nicht anders, vor allem wenn zwanzig Charas gleichzeitig eingeführt werden. Da merkt man sich die Charas ja ohnehin eher über Eigenheiten, und wenn man sich solche nicht merkt, dann fehlen den Charas welche - wenn dem so ist, haben die Charas keinen wirklichen Charakter und sind damit austauschbar - und in dem Falle interessiert mich der Name eh nicht, weil der Chara dann vermutlich sehr flach ist.
    Was ich aber zugebe bei Kommentaren anzumerken: Wenn ein Steckbrief zwar vorhanden ist, aber halt nur Name, Alter, Aussehen (Aussehen á la Haarfarbe, Augenfarbe, Chara ist groß/klein) oder so beinhaltet, dann merke ich an, dass es von Vorteil wäre, entweder einen ordentlichen Steckbrief (mit Charakterzügen, wobei ich betone, Stärken und Schwächen zu erwähnen) in den Startpost zu stecken oder eben gar keinen (wobei ich auch anmerke, dass ich eben keine Freundin von Steckbriefen bin).

    Wenn ich also eine Story lese, möchte ich wissen, ob mir der Inhalt, aber auch die Charaktere zusagen, da sie eng mit dem Inhalt verknüpft sind. An manchen Steckbriefen sieht man schon, ob ein Charakter gut ausgearbeitet ist, dazu braucht es nur wenige Sätze.

    Und was machst du bei Büchern? Ich sehe ehrlich gesagt nur einen Unterschied zwischen Büchern und FFs: Bücher kosten Geld, FFs nicht. Gut, wie gut der Autor ist bei einer FF, kann auch eher variieren als bei einem Buch, aber da reicht es mir auch, ein bisschen was zu lesen. Wenn der Schreibstil eher schlecht ist, kann man eher annehmen, dass auch die Charas nicht so besonders ausgearbeitet sein werden, da es sich dann eher um einen ungeübten Autoren handelt.
    Und vor allem: Wenn man ne FF liest und kommentiert, kann man auch drauf eingehen und sagen von wegen „Hey, dein Chara ist zu perfekt, lass ihn doch auch mal Fehler machen“ - dann kann der Autor das eher anpacken und bei der nächsten FF besser ausgearbeitete Charas verwenden.

  • Ich stehe der Sache mit den Charakterbeschreibungen ziemlich negativ gegenüber. Denn wenn ich eine Geschichte lese, möchte ich nicht vorher wissen, wie die Person heißt, wie sie aussieht, was sie so macht... Ich mag es, wenn der Autor da geschickt hinführt und es einbettet. Wenn es ein/e gute/r Autor/in ist, dann schafft er/sie das, ohne eine stupide Aufzählung zu bringen. Viele Charakterentwicklungen werden ohnehin erst im Laufe der Geschichte deutlich und ich finde es doof, wenn ich hier eine Fanfic oder so veröffentliche, die noch nicht zuende geschrieben ist und ich den Charakter schon im Startpost "festhalten" soll. Das wirkt dann so endgültig. Klar kann man noch editieren, aber Sinn und Zweck der Sache ist nun mal, dass da etwas Klares steht, was auch so Bestand hat.
    Sinn macht ein oder mehrere Charaktersteckbrief/e für mich nur, wenn es eine Fortsetzung einer bereits veröffentlichten Geschichte ist und man so wieder die Leser hineinführen will, bei denen die Lektüre der ersten Geschichte schon länger her ist. Immerhin besser, als das Ganze dann nochmal "unauffällig" (geling eh meist nicht^^) in den ersten Kapiteln erneut aufzuwärmen. Oder aber, es gibt eine so riesige Bandbreite an Charakteren, dass man sie in einem kurzen Satz beschreibt. Vielleicht da auch eher die Nebencharaktere auswählen, da man sich an den/die Protagonisten noch eher erinnert und da nicht sonen großen Text braucht.
    Ausschweifende Charakteranalysen im Vorfeld finde ich allerdings komplett daneben. Mir persönlich rauben sie den Spaß am Leben, oder der Story werden einfach viele schöne Detailmöglichkeiten genommen, weil der Autor entweder denkt, es sei ja über die Charas bereits das Meiste gesagt oder er wiederholt das, was er schon auf den ersten Seiten geschrieben hat.


    Für mich persönlich sind solche Charaktersteckbriefe nur wichtig, wenn ich selbst an einem Werk arbeite. Aber da sind sie dafür extrem (!) wichtig. Weil ich immer lange brauche. Am Anfang gehts noch fix, weil die Inspiration da ist, aber dann gehts immer schleppender oder hört ganz auf. Wenn ich dann nach nem Jahr oder so weiterschreibe, ist es enorm wichtig für mich, dass ich mir meine selbstgeschriebenen Zusammenfassungen der Kapitel und jeglicher bereits erwähnter oder geplanter Charaktereigenschaften durchlese.
    Aber das sind Notizen, die der Leser nie zu Gesicht bekommt und auch nicht soll.


    Also, wie man sieht, bin ich ziemlich "Kontra-Steckbrief". :P

  • Zitat von Maj

    Gedächtnisstütze, hm - ich weiß nicht. Der Leser sollte sich ja aus dem Kontext an den Charakter erinnern. Die Namen sind da das Wenigste, auf die achte ich meist kaum - insbesondere bei irgendwelchen Fantasy-Plots, bei denen die Charas ellenlange Namen haben, höchstens mal „Ah, der mit G am Anfang war ja der, stimmt“ - und teilweise ist es bei normalen Namen nicht anders, vor allem wenn zwanzig Charas gleichzeitig eingeführt werden. Da merkt man sich die Charas ja ohnehin eher über Eigenheiten, und wenn man sich solche nicht merkt, dann fehlen den Charas welche - wenn dem so ist, haben die Charas keinen wirklichen Charakter und sind damit austauschbar - und in dem Falle interessiert mich der Name eh nicht, weil der Chara dann vermutlich sehr flach ist.


    Das Argument kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
    Du weißt ja, dass ich jetzt im Juli ein Praktikum in einem Hort mache - und dort merk ich mir auch einige Namen auf partout nicht, bzw. verwechsle sie gerne. Oder ich merke mir fremdländische Namen besser als "gewöhnliche", da ich sie unter anderem noch nie oder selten gehört habe und sie daher eingängiger sind.
    Und wenn ich mir im Real Namen eher schlecht als recht merke, dann erst recht nicht so in fremden FFs. Das hat nichts mit der Ausarbeitung des Charakters zu tun. Wenn ich natürlich dann den Namen wieder lese, sollte ich als Leser wissen, wer gemeint ist. Sonst macht der Autor etwas falsch. Wenn ich aber aus der Luft gegriffen darüber nachdenke, kann es passieren, dass er mir nicht einfällt.


    Zitat von Maj


    Und was machst du bei Büchern?


    Bei Büchern vertrau ich darauf (wenn der Titel nicht gerade Twilight lautet - aber gegen solche Bücher hab ich schon eine natürliche Abneigung), dass der Autor mehr oder minder schon sehr professionell ans Werk geht und seine Charaktere gut ausarbeiten kann. Ob sie mir charakterlich dann auch zusagen ist eine andere Geschichte.
    Bei Hobbyautoren weiß ich nicht, wie erfahren diese sind. Zumindest nicht, wenn man den Namen des Users noch nie gelesen hat. Dass man Charaktere in vielen Fällen erst von der Geschichte selbst aus bewerten kann, ist klar. Aber ich bekomme gerne einen kleinen Einblick.


    Zitat von Scaro

    Ich stehe der Sache mit den Charakterbeschreibungen ziemlich negativ gegenüber. Denn wenn ich eine Geschichte lese, möchte ich nicht vorher wissen, wie die Person heißt, wie sie aussieht, was sie so macht... Ich mag es, wenn der Autor da geschickt hinführt und es einbettet.


    Kann man nicht beides? =)

  • Zitat


    Zitat von »Scaro«
    Ich stehe der Sache mit den Charakterbeschreibungen ziemlich negativ gegenüber. Denn wenn ich eine Geschichte lese, möchte ich nicht vorher wissen, wie die Person heißt, wie sie aussieht, was sie so macht... Ich mag es, wenn der Autor da geschickt hinführt und es einbettet.



    Kann man nicht beides? =)


    Wenn du jetzt auch noch ausführen könntest, was du damit meinst, wäre ich dir sehr dankbar.
    Meinst du, wenn der Leser will, könnte er den Steckbriefteil am Anfang "übersehen" und ihn praktisch ignorieren und sich ganz normal in die Handlung einlesen? Meinst du, man würde dem Leser nur Bröckchen zur Anregung im Steckbrief hinwerfen und er würde sich den Rest erlesen?
    Oder meinst du ganz einfach, dass man auch einen ausführlichen Steckbrief im Voraus schreiben kann UND das dann alles nochmal wundervoll in die Story einbettet? Ich denke, du meinst eher Letzteres, oder? Dann muss ich sagen - wozu sollte man beides machen? Wozu doppelt gemoppelt? Wenn ich das Buch lesen will, lese ich das Buch. Welcher Funktion kommen dann die Steckbriefe zu? Wenn man heißblütig in die Lesewelt eintaucht und jeden Charakter nahezu auffrisst, dann braucht man derartige Beschreibungen doch gar nicht mehr. Selbst wenn man nach längerer Zeit weiterliest und es einem in Vergessenheit geraten ist, kann man auch das Internet bemühen. Obwohl ich sagen muss, dass ich persönlich in ein gutes Buch immer wieder reinkomme. Und selbst wenn nicht - dann wäre zumindest der Reiz gegeben, die bereits besuchte Welt neu zu entdecken, es wäre vielleicht spannender, weil man das Vergessene wieder neu erlebt. Oder aber auch verwirrender; aber wie gesagt, wenn mans so schlimm hat, ist Google dein Freund. :D

  • Zitat von Scaro

    Wenn du jetzt auch noch ausführen könntest, was du damit meinst, wäre ich dir sehr dankbar.
    Meinst du, wenn der Leser will, könnte er den Steckbriefteil am Anfang "übersehen" und ihn praktisch ignorieren und sich ganz normal in die Handlung einlesen? Meinst du, man würde dem Leser nur Bröckchen zur Anregung im Steckbrief hinwerfen und er würde sich den Rest erlesen?
    Oder meinst du ganz einfach, dass man auch einen ausführlichen Steckbrief im Voraus schreiben kann UND das dann alles nochmal wundervoll in die Story einbettet? Ich denke, du meinst eher Letzteres, oder? Dann muss ich sagen - wozu sollte man beides machen? Wozu doppelt gemoppelt? Wenn ich das Buch lesen will, lese ich das Buch. Welcher Funktion kommen dann die Steckbriefe zu? Wenn man heißblütig in die Lesewelt eintaucht und jeden Charakter nahezu auffrisst, dann braucht man derartige Beschreibungen doch gar nicht mehr. Selbst wenn man nach längerer Zeit weiterliest und es einem in Vergessenheit geraten ist, kann man auch das Internet bemühen. Obwohl ich sagen muss, dass ich persönlich in ein gutes Buch immer wieder reinkomme. Und selbst wenn nicht - dann wäre zumindest der Reiz gegeben, die bereits besuchte Welt neu zu entdecken, es wäre vielleicht spannender, weil man das Vergessene wieder neu erlebt. Oder aber auch verwirrender; aber wie gesagt, wenn mans so schlimm hat, ist Google dein Freund. :D


    Ich bin eher der Fan davon Bruchstücke (Eckdaten wie Namen, Alter, Herkunft) und nur ein paar wenige Informationen in den Raum zu werfen. Außerdem lieb ich es einfach Steckbriefe zu schreiben. XD Vielleicht auch als eine Art Vorstellung, damit der Leser schon einmal neugierig wird - oder eben auch nicht, je nachdem wie sehr ihm zusagt, was er an ersten Informationen erhält. Ich mag es zum Beispiel auch nicht, wenn mir jedes kleine Detail über einen Charakter bereits im Steckbrief verraten wird. Da kommt es mir vor, als hätte ein Autor seine private Steckbriefe (die bei mir schon um die sechs-acht Wordseiten lang werden können), die er als persönliche Stütze heranzieht, veröffentlicht. Das nimmt mir die Lust am Lesen, ehrlich gesagt. =/
    Dass man den Charakter in der Story selbst lebendig gestaltet ist doch eine Vorraussetzung. Egal, ob ein Steckbrief vorhanden ist oder nicht. ^^

  • Ich halte allgemein auch eher recht wenig davon, also von Charakterbeschreibungen.
    Bzw. an sich find ich sie eigentlich nicht mal so schlecht (und gerade auf Animexx sind sie für mich eigentlich sogar wichtig)


    An sich find ich sie ganz nützlich, bei Fanfics mit Charakteren aus Anime/Manga/Büchern, einfach, weil ich so schauen kann, welche Charaktere darin vorkommen, um so Fanfics, in denen Charas vorkommen, die ich nicht leiden kann, auszuschließen - zumindest, wenn diese eine Hauptrolle spielen. Da kann es eventuell auch eine Einstiegsorientierung sein, wie viel Zeit vergangen ist und dergleichen. (Außerdem: Wenn die Altersabstände der Charaktere nicht zueinander passen, also vom Canon aus, dann lass ich es auch gleich sein, weil ich danach davon ausgehe, dass der Autor zu "blöd" zu recherchieren ist).


    Ansonsten finde ich es bei OCs durchaus auch angenehm, wenn der Autor selbstgezeichnete Bilder von seinen OCs dabei hat und dergleichen (Hier ist es außerdem meist eine Mary Sue warnung *hüstel*)


    Und natürlich können sie optisch schon was her machen... ABER...


    Generell finde ich es furchbar, dass VIELE Autoren die Steckbriefe als Ausrede nehmen, um bestimmte Dinge gar nicht mehr in der FF/OF unterbringen zu müssen. Aussehen des Charakters? Schaut euch doch die Charakterbilder an. Alter des Charakters? Steht doch im Steckbrief. Ja, nicht selten geht es so weit, dass der gesamte Hintergrund eines Charakter dort zu erklären und dann in der FF praktisch davon auszugehen, dass der Leser es schon weiß.
    Auch ansonsten neigen viele dazu in den Steckbriefen zu Spoilern...


    Und dazu - ich wiederhole mich hier praktisch - die Sache mit den Bildern.
    Also erstens werden von vielen Bilder nicht zugeschnitten, so dass sie einheitlich aussehen.
    Dann ist die Sache, dass meistens Fremdbilder verwendet werden und das ohne Quellenangabe. Das finde ch bei Fanarts ja schon nervig genug, also wenn man ein Bild von Satoshi meinetwegen für Satoshis Steckbrief nimmt, ohne den Zeichner zu nennen, aber noch schlimmer find ich es, wenn Leute für IHRE OCs Bilder von fremden Zeichnern verwenden (oder - auf Animexx immer wieder gesehen - Fotos von fremden Leuten). Ich mein, dass sind die eigenen Charaktere. Da sollte man entweder was eigenes Zeichnen/zeichnen lassen, oder das mit dem Bild ganz sein lassen... :(

  • Zitat von Alaiya

    Und dazu - ich wiederhole mich hier praktisch - die Sache mit den Bildern.
    Also erstens werden von vielen Bilder nicht zugeschnitten, so dass sie einheitlich aussehen.
    Dann ist die Sache, dass meistens Fremdbilder verwendet werden und das ohne Quellenangabe. Das finde ch bei Fanarts ja schon nervig genug, also wenn man ein Bild von Satoshi meinetwegen für Satoshis Steckbrief nimmt, ohne den Zeichner zu nennen, aber noch schlimmer find ich es, wenn Leute für IHRE OCs Bilder von fremden Zeichnern verwenden (oder - auf Animexx immer wieder gesehen - Fotos von fremden Leuten). Ich mein, dass sind die eigenen Charaktere. Da sollte man entweder was eigenes Zeichnen/zeichnen lassen, oder das mit dem Bild ganz sein lassen... :(


    Das kommt auf die Zeichenkünste des Autoren an, wie ich finde. Wenn jemand eher schlecht als recht oder bestenfalls mittelmäßig zeichnet - also ich persönlich würde mich schämen dann diese Bilder für meine Charaktere onzustellen. Das wirkt ein wenig "unprofessionell". Zumindest empfinde ich das so. Entweder ich zeichne ein solches Bild, das nicht von den gutgezeichneten Pics, die man sonst so findet, zu unterscheiden ist, oder ich lass es mit dem Zeichnen ganz bleiben.
    Ich suche auch für OCs Bilder aus dem Internet, aus dem einfachen Grund, da ich nicht zeichnen kann. Leider find ich diese meist auf Photobucket oder in Google, hundert Leute haben das Bild bereits hochgeladen, sodass man den eigentlichen Zeichner nicht ausfindig machen kann. Dann schreib ich in einem Tab - wie eben getan -, dass ich die Bilder gefunden habe.
    Wenn ich kein Passendes finde, wie bereits zweimal vorgekommen, dann begnüge ich mich auch mit kurzen Beschreibungen im Steckbrief, bevor ich irgendein Randompic nehme, das nicht zu meinem Charakter passt. Ich habe schon versucht mir ein Bild zu zeichnen, aber da es nicht einmal annähernd perfekt war und auch nicht meinen eigentlichen Vorstellungen meines Protas entsprach, beließ ich es bei der Beschreibung.

  • Das kommt auf die Zeichenkünste des Autoren an, wie ich finde. Wenn jemand eher schlecht als recht oder bestenfalls mittelmäßig zeichnet - also ich persönlich würde mich schämen dann diese Bilder für meine Charaktere onzustellen. Das wirkt ein wenig "unprofessionell".


    Ja, das Stehlen von fremden OCs ist ja so viel professioneller... [/ironie]
    Von bestimmten FAs, die auch gerne verwendet werden einmal abgesehen, sind die meisten Bilder entweder OCs von irgendwelchen Zeichnern... Oder Charaktere aus irgendwelchen eher unbekannten Anime, Manga oder Visual Novells (wobei die - Strenggenommen - ja auch OCs von irgendwem sind). Persönlich lustig find ich ja immer, wenn mal wieder bestimmte Hentai Novells verwendet werden. Und dann seh ich den Charakter und denke mir sofort: "Slut..."


    Wenn man nicht zeichnen kann, gibt es immer noch die Möglichkeit Zeichner dafür zu bezahlen, die eigenen Charaktere zu zeichnen. Bieten - gerade auf DevArt - eine Menge Leute an.
    Das ist eindeutig Professioneller als Diebstahl!

  • [align=justify][font='Optima, Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']

    Das ist eindeutig Professioneller als Diebstahl!

    Oder man verzichtet einfach auf Bilder und beschreibt den Charakter eben. Hat in meinen Augen mehrere Vorteile: Man muss selbst Worte finden für den Charakter, sodass man sich eigentlich besser in ihn hineinfinden kann, dem Leser bleiben trotz allem noch Freiräume, in denen er seine Vorstellungskraft nutzen kann, (man muss nicht immer wieder kontrollieren, ob gewisse Hoster das Bild nicht gelöscht haben, die Seite lädt schneller) und imo wirken meiner Meinung nach Beschreibungen besser als Bilder, weil man halt merkt, dass sich der Autor Mühe gemacht hat. Bei einem Bild kann es ja sein, dass man einfach das erstbeste genommen hat.
    Mal abgesehen davon, dass das Suchen von ähnlichen Bildern bei Google Bildersuche inzwischen recht einfach ist, da kann man eher leichter an den Künstler eines Bildes kommen.


    ... oder man lässt die Steckbriefe eben einfach weg. Dann hat man die Probleme gar nicht.

  • Mai: (Sorry, zitieren geht mit Handy so schlecht...)
    Oder das, ja. Wobei ich dann sagen muss dann bitte richtig beschreiben und nicht a la:
    "Haarfarbe: braun
    Frisur: kurz
    Körperbau: dünn
    Augen: grün"


    Wie gesagt: Auf animexx lege ich bei längeren Geschichten schon wert darauf, dass in irgendeiner Form bebilderte Steckbriefe da sind. Nur wenn die Bilder von OCs wieder mal geklaut sind und das noch ohne Quellenangabe ist die Story mittlerweile auch bei mir durch...

  • Ja, das Stehlen von fremden OCs ist ja so viel professioneller...

    Natürlich, stehlen ist nicht besser und dadurch professioneller, aber bei den Bildern auf Photobucket oder Google beispielsweise ist eine Verfolgung des Urheberrechts unnmöglich. Und da ich nun mal eine Bilderhorterin bin, welche Bilder auf'm PC hat, die dort schon sechs Jahre liegen, weiß ich auch nicht mehr woher ich sie habe. Ich suche nun mal für Random-Bildern auf Photobucket. Deswegen kann ich die ungefähr Angabe "Ja, ich hab das und das Bild auf Photobucket gefunden" auch nicht leiden. Stattdessen begnüge ich mich lediglich zu schreiben "Das Copyright der verwendeten Bilder liegt bei ihren Künstlern."
    Anders als bei Bildern, die man bei DevArt findet, denn da kann man durchaus das Copyright angeben. Das tue ich in den meisten Fällen auch, wenn ich mal ein Bild von DevArt nehme (meistens eher bei RP-Chars als bei FF-Chars).


    Außerdem: Du magst das Geld für Commissions zwar haben, aber andere nun mal nicht. So manche professionelle Zeichner verlangen 50 Euro und aufwärts für ein simples Bild ohne Shading. Denkst du, ich bezahle so einen Preis für meine ganzen OCs? Ich bin schon froh gewesen, dass ich eine deutsche Zeichnerin gefunden habe, die zwei Bilder meiner Wölfin für 14 Euro gezeichnet hat. ôo

  • Akira:
    Dann muss man halt auf das Bild ganz verzichten. Ist eben so.
    Wie gesagt: ich sehe es nicht so eng wenn man für einen bestehenden Charakter aus diesem oder jenem Anime ein FA zu diesem Charakter nutzen. Die Bilder (wie auch die FF) sind Copyright Verletzungen, daher ist eh alles gesamt so eine Grauzone. Außerdem ist in dem Fall ja zumindest WIRKLICH der Charakter, der es seien soll auf dem Bild abgebildet. Da nehme ich ja auch normal Bilder von Pixiv mit Quellenangabe.
    Aber wenn man jetzt irgendeinen OC darstellen will, ist es nicht mehr der Fall. Dann ist der Charakter auf dem Bild nicht mehr der, der laut Steckbrief dargestellt sein soll. Ab da ist es wirklich Diebstahl und kann auch problemlos rechtlich eingeklagt werden.
    Von dem gewissen Anstand einfach mal abgesehen.
    Ich mein, in so einem Bild stecken Ort viele, viele Stunden Arbeit. Und, gerade wenn es eigentlich einen OC des Zeichners darstellt auch eine Menge Herzblut. Das ist gefühlt für den Zeichner dann so, als würdest du sein Baby klauen.
    Ich mein, wie würdest du dich fühlen, wenn jemand deine Texte einfach weiter durch die Gegend schickt, und vielleicht auch noch in einem Kontext setzt, der dir gar nicht gefällt?


    Wer zu faul ist, selbst zu zeichnen, und zu geizig, es in Auftrag zu geben muss eben drauf verzichten.
    Ich zeichne auch selbst, obwohl ich sicher nicht der beste Zeichner bin. Und obwohl ich nicht viel Geld habe, beauftrage ich eben Zeichner (mehr als 20€ hab ich übrigens bisher nur für Bilder bezahlt, auf denen mehrere Charaktere drauf zu sehen waren).
    Weil ich genug Anstand habe und mir meine Charaktere sowohl die Arbeit, als auch das Geld wert sind.


    Früher habe ich es auch nicht so eng gesehen, aber seit ich selbst so viel Herzblut in meine Geschichten stecke, käme ich mir auch meinen Lieblingen gegenüber schlecht vor. Sie haben besseres verdient als gestohlene Bilder.

  • Ich persönlich halte Steckbriefe für äußerst sinnvoll, kann bei anderen FFs aber natürlich auch ohne sie auskommen. Es ist nur so, wie ich selber bemerkt habe, dass, wenn ich länger nicht an der FF gelesen habe, kaum noch Ahnung habe, wer wer ist. Genau dafür sind die Steckbriefe ja auch meines Erachtens da, um als Erinnerungsstütze zu dienen, damit Leute wie ich, die ein Gedächtnis wie ein Sieb haben, sich wieder besser in die Stories reinfinden können.
    Was ich selbst auch nicht mag und was anscheinend auch hier allgemeiner Konsensus ist, ist, wenn die Steckbriefe in die Geschichte einführen und die Charaktere vorstellen sollen. So etwas sollte innerhalb der Story stattfinden, weswegen ich die Steckbriefe auch immer erst on stelle, wenn der Charakter bereits vorgekommen ist. Meistens aktualisiere ich die Steckbriefe alle fünf Kapitel und füge die neuen hinzu. In einer Info vor den Steckbriefen habe ich sogar ausdrücklich geschrieben, dass die Steckbriefe nicht geeignet sind, wenn man ungespoilert in die Story gehen möchte. Viel mehr kann ich da ja auch nicht mehr tun.
    Meine Steckis sind auch nie besonders ausführlich. Meist kommt da nur Name, Bild, nocheinmal Aussehensbeschreibung, da die Bilder oft nur als ungefähre Orientierung dienen, Charaktereigenschaften, Namensbedeutung und Geburtsdatum mit Sternzeichen. Darunter steht dann ein kurzer Text, der Motivation und Beziehungen zu anderen Charakteren zusammenfasst. Das Aussehen und die Charaktereigenschaften sind auch nur sehr stichpunkthaft, da ich in Steckbriefen nie besonders lange Texte schreiben, dafür bin ich zu faul.


    Zum Thema mit den Bildern. Ich nutze meist Bilder von photobucket.com, wo es die Bilder bereits mindestens fünfmal gibt, weswegen ich als Copyright ähnlich wie Akira angebe, dass es bei den jeweiligen Künstlern liegt bzw. dass ich sie eben auf photobucket.com gefunden. Wenn ich dann doch mal ein Bild von deviantart.com verwende, verlinke ich darunter immer den Künstler. Meist lese ich auch die Bilbeschreibung, um zu sehen, ob der Abgebildete ein OC ist oder einem Manga entspringt, dann suche ich nach einem anderen Bild.

  • Dann muss man halt auf das Bild ganz verzichten. Ist eben so.
    Wie gesagt: ich sehe es nicht so eng wenn man für einen bestehenden Charakter aus diesem oder jenem Anime ein FA zu diesem Charakter nutzen. Die Bilder (wie auch die FF) sind Copyright Verletzungen, daher ist eh alles gesamt so eine Grauzone. Außerdem ist in dem Fall ja zumindest WIRKLICH der Charakter, der es seien soll auf dem Bild abgebildet. Da nehme ich ja auch normal Bilder von Pixiv mit Quellenangabe.
    Aber wenn man jetzt irgendeinen OC darstellen will, ist es nicht mehr der Fall. Dann ist der Charakter auf dem Bild nicht mehr der, der laut Steckbrief dargestellt sein soll. Ab da ist es wirklich Diebstahl und kann auch problemlos rechtlich eingeklagt werden.

    Sogesehen wäre dann die ganzen Fandoms Urheberrechtsverletzungen. Schließlich nutzt man auch die Charaktere anderer Zeichner/Autoren und ich bezweifle, dass man dagegen ankommen kann. Daher: Warum schreiben wir überhaupt Digimon-, Pokémon-, Harry Potter-FFs, wenn diese sowieso Urheberrechtsverletzungen sind? Immerhin ist schon die "Idee" des Anime Eigentum des Zeichners/Autors.
    Aber gut, um wieder zu den Bildern zurück zu kehren: Leider kann man bei den meisten Bildern auf Photobucket oder sonst wo nicht mehr herausfinden, ob diese wirklich OCs des Zeichners sind oder ob sie nur in Massen vertrieben werden. Nur bei den wenigsten Bildern sind mir die Werke durch DevArt bekannt. Aber alles andere verschwimmt im Massenvertrieb.
    Bei Bildern auf DevArt besteht ja immer noch die Möglichkeit die Description zu lesen, manche schreiben ja rein, dass man die Bilder nicht ohne Erlaubnis nutzen darf. Aber da kann man auch übersichtlicher nachforschen als auf Photobucket oder Google (wobei Google noch etwas einfacher ist), ob es der OC des Zeichners ist und es besteht auch die Möglichkeit, direkt den Zeichner um Erlaubnis zu fragen, was wohl die wenigsten tun. Zumindest bei einem Bild, das mir bei einer FF als Cover dient, hab ich den Zeichner angeschrieben und die Erlaubnis bekommen.


    Wer zu faul ist, selbst zu zeichnen, und zu geizig, es in Auftrag zu geben muss eben drauf verzichten.
    Ich zeichne auch selbst, obwohl ich sicher nicht der beste Zeichner bin. Und obwohl ich nicht viel Geld habe, beauftrage ich eben Zeichner (mehr als 20€ hab ich übrigens bisher nur für Bilder bezahlt, auf denen mehrere Charaktere drauf zu sehen waren).
    Weil ich genug Anstand habe und mir meine Charaktere sowohl die Arbeit, als auch das Geld wert sind.

    Mit Faulheit hat es nichts zutun. Es hat was mit dem Können zutun und nicht mit Faulheit. Manche Menschen können besser schreiben als zeichnen, andere können eben besser zeichnen als schreiben. Die wenigsten können beides auf recht hohem Niveau.
    Nur das Problem bei Commissions besteht darin, dass detaillreiche Charaktere oft von Zeichnern nicht so dargestellt werden wie der Ersteller es wünscht - außer man besitzt ein Refsheet und der Zeichner kann sich daran orientieren. Und je detaillreicher ein Charakter ist, desto mehr kostet das Bild natürlich. Bei den beliebten Zeichnern von DevArt kann man mit Preisen von 20 Euro bis 150 Euro rechnen. Und 20 Euro für einen simplen Headshot sind mir zu viel. Dafür hab ich zwei Ganzkörper-Bilder schon bekommen. ôo


    Früher habe ich es auch nicht so eng gesehen, aber seit ich selbst so viel Herzblut in meine Geschichten stecke, käme ich mir auch meinen Lieblingen gegenüber schlecht vor. Sie haben besseres verdient als gestohlene Bilder.

    Siehe oben: Wenn wir nur mit den Finger auf das und das zeigen und sagen, es sei gestohlen, dann ist das gesamte Fandom gestohlen. Wie du sagst, die gesamte Angelegenheit ist eine Grauzone und deswegen hat jeder auch seine eigene Meinung darüber, ob er nun Bilder in seinen Steckbriefen aufnimmt oder nicht. Meist sind die Bilder nur als Stütze gedacht und nicht als komplette Übernahme des Aussehens. Aber da kann ich nur von mir reden.

  • Ihr wisst schon, dass es rechtlich rein gar nichts ändert, ob ihr dazu schreibt, dass es nicht von euch ist, ne? Es ist nichts desto trotz Diebstahl von fremden geistigem Eigentum.
    Jedenfalls wenn es fremde OCs und dergleichen sind.


    Sogesehen wäre dann die ganzen Fandoms Urheberrechtsverletzungen. Schließlich nutzt man auch die Charaktere anderer Zeichner/Autoren und ich bezweifle, dass man dagegen ankommen kann. Daher: Warum schreiben wir überhaupt Digimon-, Pokémon-, Harry Potter-FFs, wenn diese sowieso Urheberrechtsverletzungen sind? Immerhin ist schon die "Idee" des Anime Eigentum des Zeichners/Autors.


    Tatsächlich gesehen, ist das keine direkte Urheberrechtsverletzung, sondern eine Gesetzliche Grauzone, die erst zur Urheberrechtsverletzung wird, wenn man sich selbst damit bereichert! (Das heißt übrigens, dass rein theoretisch man Fanwork durchaus auch zum Druckpreis verkaufen darf! Und man für FanWork-Auftragsarbeiten auch Geld verlangen darf. Da wird dann die DIENSTLEISTUNG bezahlt.) Oder natürlich, wenn man behauptet, dass die Figuren einem gehören oder dergleichen.
    Aber an sich ist FanWork eben per se eine Grauzone und nicht verboten. Im Gegenteil: Von vielen Firmen wird es ja gefördert. Es werden bei den meisten großen Franchises öfter mal FF oder FA Wettbewerbe ausgerufen. Sowohl bei Pokémon, als auch bei Digimon. Und Dreamworks hatte zum Beispiel letztes Jahr zu Megamind einen großen Fanwork-WB ausgerufen.
    Anders sieht es eben aus, wenn der Autor/Rechteinhaber eindeutig sagt: Er möchte nicht, dass zu seinem Werk Fanworks erstellt werden. Da ist es wieder dann der Anstand, dass man dazu nicht schreibt/zeichnet. Wobei es einige Autoren gibt (Ann Rice zum Beispiel) die wirklich schon Seiten deswegen verklagt haben.
    Und was - NATÜRLICH - ebenso verboten ist, gerade bei FFs, ist eben Fanwork zu realen Personen. Vor allem anrüchiges Fanwork, wie Real Person Slash und so.


    Dadurch ist das ganze nicht miteinander gleichzusetzen.


    Aber da kann man auch übersichtlicher nachforschen als auf Photobucket oder Google (wobei Google noch etwas einfacher ist), ob es der OC des Zeichners ist und es besteht auch die Möglichkeit, direkt den Zeichner um Erlaubnis zu fragen, was wohl die wenigsten tun. Zumindest bei einem Bild, das mir bei einer FF als Cover dient, hab ich den Zeichner angeschrieben und die Erlaubnis bekommen.


    Wenn man die Erlaubnis hat, ist es in Ordnung. Wenn man sie nicht hat - und dabei ist es scheiß egal, ob du den Zeichner kennst oder nicht - ist es NICHT in Ordnung. Dann muss man halt auf Google Ergebnisse und Photobucket verzichten und woanders suchen. Photobucket ist ohnehin so eine böse Sache, was Urheberrecht angeht...
    Es ist zum Beispiel auch in Ordnung, wenn ein Zeichner sein Bild unter die Creative Commons gestellt hat.
    Aber die wenigsten Bilder, die von den Leuten kackdreist verwendet werden, stehen unter den Creative Commons.


    Mit Faulheit hat es nichts zutun. Es hat was mit dem Können zutun und nicht mit Faulheit. Manche Menschen können besser schreiben als zeichnen, andere können eben besser zeichnen als schreiben. Die wenigsten können beides auf recht hohem Niveau.


    Willkommen auf der Niveauebene von: "Ich kann das nicht, ich bin halt dumm." und "Ich kan hald nich bässa schraiben, ich bien nähmlich Lägastähnika!"
    Man kann alles, wenn man nur will und sich auf den Hintern setzt und übt. Vielleicht kannst du im Moment nicht zeichnen, aber sofern du keine körperliche Behinderung hast, kannst du es so lang üben, bis du es auf einem durchaus guten Niveau kannst. Du wirst dafür dann länger brauchen, als jemand mit Talent, und du wirst auch vielleicht nie so gut werden können, wie jemand mit Talent (der dabei auch übt), aber du kannst Zeichnen.
    Du bist nur zu Faul zu üben.
    Und offenbar auch zu faul anständig zu suchen, wer welches Bild gezeichnet hat, bzw zu faul eine anständige Seite dafür zu suchen...


    Nur das Problem bei Commissions besteht darin, dass detaillreiche Charaktere oft von Zeichnern nicht so dargestellt werden wie der Ersteller es wünscht - außer man besitzt ein Refsheet und der Zeichner kann sich daran orientieren. Und je detaillreicher ein Charakter ist, desto mehr kostet das Bild natürlich. Bei den beliebten Zeichnern von DevArt kann man mit Preisen von 20 Euro bis 150 Euro rechnen. Und 20 Euro für einen simplen Headshot sind mir zu viel. Dafür hab ich zwei Ganzkörper-Bilder schon bekommen. ôo


    Wie schon gesagt: Dann muss man halt auf das Bild verzichten (vor allem, wenn man es - wie du schon sagst - ja eh nur "zur Unterstützung" verwendet).
    Und es gibt einige wahnsinnig gute Zeichner, die recht billig Commissions machen. Bei den wirklich bekannten Zeichnern bezahlst du natürlich auch den Namen mit. Das ist so und das ist so auch total normal. Die weniger bekannten Zeichner sehen da halt eben anders aus und auch unter dene gibt es sehr gute.
    Warum du unbedingt von einem bekannten Zeichner wenn schon eine Commission brauchst, geht mir nicht auf, sorry. :/
    Und es tut mir leid, die Behauptung, dass du nicht mal eine simple Referenz auf die Reihe bekommst, dass spricht wirklich für Faulheit. Weil ich auf DevArt selbst 11jährige kenne, die Referenzen auf die Reihe bekommen. Die haben die Qualität von Strichmännchen, aber es sind Referenzen.

  • So nun beruhigt euch mal wieder.


    Ich sehe das Ganze grundsätzlich so wie Alayia. Bilder ohne Wissen und Einverständnis des Urhebers zu verwenden ist nunmal eine Urheberrechtsverletzung. Punkt, ohne wenn und aber.
    Andererseits finde ich es schon angenehm, wenn zumindest die Hauptcharaktere bebildert sind. Man kann sich ein ungefähres Bild davon machen, wie sich der Autor den Charakter vorgestellt hat. Zudem selbst eine ausführliche schriftliche Beschreibung kein Bild ersetzen kann. Das tue ich selbst nur bei wirklich komplizierten Charaktern, wo man wirklich nichts im Internet zu finden kann (als Beispiel sei mal das Aschefell von Asaki genannt).


    Was ich allerdings dreist von dir, Alayia, finde, ist dass du hier mit einem solch unsachlichen Ton beschimpfst, nur weil man nicht sofort einer Meinung mit dir ist. Hast du dir überhaupt mal durchgelesen, was du da behauptest? Natürlich kann jeder lernen, zu Malen, zeichnen, wie auch immer. Aber wenn man einfach keine Begabung dazu hat, dann hat man sie eben nicht. Da nützt auch vieles Üben nichts. Ich werde niemals so gut malen können, als dass es meinen Ansprüchen genügen würde. Andererseits gibt es eben Menschen, die nicht sonderlich gut schreiben können. Andere wiederrum haben ein Verständnis für Zahlen etc. Man kann so etwas nicht erzwingen. Daher empfinde ich es mehr als unpassend, jemanden als faul zu bezeichnen, weil er seine Charakterbilder nicht selbst malt. Das hat mit Faulheit nämlich überhaupt nichts zu tun. Und das mit den Commissions... Brauche ich da wirklich etwas zu zu sagen? Ich denke wir sind uns einig, dass selbst 20 Euro pro Charaktersheet deutlich zu viel sind und mehr, als selbst ich auszugeben bereit bin. Und ich gehöre schon zu den ausgelernten Gutverdienern. Aber ich schweife ab...
    Aufs Bild verzichten kann man natürlich auch, aber da verweise ich wieder auf meine Meinung oben.


    Grundsätzlich finde ich persönlich es in Ordnung, wenn man jedes Bild mit einer Quellenangabe versieht (sofern vorhanden), so wie es teilweise ja schon gehandhabt wird. Ergänzend dazu ist die Erlaubnis des Zeichners natürlich der Idealfall.
    Hat man im Komitee schon überlegt, dass eine Quellenangabe für Bilder in Zukunft verpflichtend ist? Eine solche Regel fände ich wesentlich sinnvoller als diesen Quatsch mit dem Kinder Jugendschutz...



    So und nun habt euch alle wieder lieb und vertragt euch. Und denkt mal dran, dass in "echten" Büchern auch keine Charakterbilder zu finden sind ;-)

  • Was ich allerdings dreist von dir, Alayia, finde, ist dass du hier mit einem solch unsachlichen Ton beschimpfst, nur weil man nicht sofort einer Meinung mit dir ist. Hast du dir überhaupt mal durchgelesen, was du da behauptest? Natürlich kann jeder lernen, zu Malen, zeichnen, wie auch immer. Aber wenn man einfach keine Begabung dazu hat, dann hat man sie eben nicht. Da nützt auch vieles Üben nichts. Ich werde niemals so gut malen können, als dass es meinen Ansprüchen genügen würde. Andererseits gibt es eben Menschen, die nicht sonderlich gut schreiben können. Andere wiederrum haben ein Verständnis für Zahlen etc. Man kann so etwas nicht erzwingen. Daher empfinde ich es mehr als unpassend, jemanden als faul zu bezeichnen, weil er seine Charakterbilder nicht selbst malt. Das hat mit Faulheit nämlich überhaupt nichts zu tun. Und das mit den Commissions... Brauche ich da wirklich etwas zu zu sagen? Ich denke wir sind uns einig, dass selbst 20 Euro pro Charaktersheet deutlich zu viel sind und mehr, als selbst ich auszugeben bereit bin. Und ich gehöre schon zu den ausgelernten Gutverdienern. Aber ich schweife ab...


    Ich stehe zu allem, was ich da gesagt habe und das doppelt und dreifach. Ich hab absolut kein Verständnis dafür, wenn jemand anderen Leuten aus purer Faulheit und Geiz nicht nur Arbeit, sondern auch Charakterdesigns und Bilder, in denen Herzblut steckt, klaut.
    Ich hab es schon mal gesagt: Wie würdet ihr reagieren, würde man eure OCs klauen und für irgendwas anderes verwenden?
    Nicht gut, nehm ich mal an.
    Und so fühlen sich diverse Zeichner auch, die ihre Charaktere dann teilweise als Bilder für OCs in Fandoms oder Genre finden, die sie nicht mal leiden können. Eventuell noch auf einer Mary Sue oder ähnlichem.
    Jemand, der sowas macht, ist einfach das letzte. Tut mir leid. Sehe ich so.
    Und mich gehen die Ausreden eben an. Ich kann auch nicht so gut zeichnen, trotzdem mach ich meine Bilder möglichst selbst.
    Und 20€ sind nicht viel. Ich lebe von ein wenig Barfög und kann mir das Leisten. Ich konnte mir das selbst in meiner Ausbildung Leisten, obwohl ich da praktisch von der Hand im Mund gelebt habe, einfach indem ich auf andere Dinge verzichtet habe. Wenn euch eure Charaktere und Geschichten nicht wert sind: Schön. Aber lasst nicht andere Leute darunter leiden, indem ihr ihre Charaktere oder allgemein ihre Arbeit klaut.
    Das ist weder Rechtens, noch anständig, noch fair.
    Und ernsthaft: Ich hätte meinen Charakteren gegenüber ein schlechtes gewissen, wenn ich sie mit Diebesgut bestücken würde. Wie gesagt: Die haben besseres verdient.


    Vor allem sind 20€ verdammt wenig. Denk daran, dass derjenige, der das Bild zeichnet schnell mehrere Stunden daran sitzt. 4 oder 5 Stunden gehen selbst für einen einfachen Charaktersheet schnell mal drauf. Und 4 bis 5 Euro Stundenlohn bezeichnet ihr als viel?
    Das klingt verdammt egoistisch. Ihr bezahlt dabei halt eine Dienstleistung und da ist das schon eher wenig.


    Ich finde es ehrlich gesagt schon die höhe, wie wenig Respekt hier einige Zeichnern entgegenbringen. Von denen kann man ja mal eben klauen, wenn sie das nicht wollen, sollen sie es nicht ins Internet stellen, lalala. Ich habs ja nur auf Google gefunden, kann ich nichts machen, verwend ich trotzdem...
    Ernsthaft, so eine Respektlosigkeit macht mich immens wütend.
    Und wehe hier kommt mir jemand mit "Der Zeichner kann sich doch total freuen, dass ich sein Bilder für meine superduper Geschichte verwende."


    Wenn ich euch zwanzig Euro klaue, könnt ihr euch ja auch drüber freuen, dass ich mir was Sinnvolles wie Kinotickets davon kaufe, eh?