News-Topic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Hier eine Quelle für 250 000 - 500 000 Tote weltweit (von 3-5 Millionen weltweit erkrankten Menschen). In Deutschland gibt es angeblich gar mehr Grippentote als Verkehrstote. Bei der Schweinegrippe geht man (seit dem Ausbruch im Jahre 2009 in Mexiko, der Artikel wurde am 27. Juni 2012 veröffentlicht) sogar von mehr als 500 000 Toten aus. Und die Schweinegrippe ist übrigens besonders für junge Menschen gefährlich, nach dem Artikel zumindest.
    "Im Gegensatz zu anderen Grippe-Erregern starben infolge einer Infektion mit dem A/H1N1-Virus vor allem Menschen unter 65 Jahren. Experten vermuten, dass viele Ältere im Laufe ihres Lebens bereits Kontakt mit eng verwandten Viren-Stämmen hatten und dadurch eine gewisse Immunität entwickelt hatten. Dadurch hatten sie einen gewissen Schutz, als der mutierte Virenstamm 2009 erstmals auftrat."


    Und dennoch: Kannst du dich an eine Katastrophe in der westlichen Welt erinnern? Natürlich sollte man das nicht herunterspielen, aber die Berichtserstattung (insbesondere bei Boulevardzeitungen) in den Medien ist meiner Meinung nach übertrieben, da die Lage außerhalb einiger Entwicklungsländer in Afrika durchaus in Kontrolle zu sein scheint.
    Und das Leiden in den Entwicklungsländern ist allgemein bekannt, dennoch wird nicht ständig über Hungertote berichtet, weil es uns eben nicht betrifft bzw. betreffen kann.. Informieren ja, Panikmache nein.


    Wäre btw nett, wenn du Quellen für deine Aussagen angeben könntest, wenn du auch welche von mir verlangst (was auch verständlich ist).

  • Wenn du die Zahl der Infizierten durch die Grippetodesfälle teilst, siehst du, dass die Letalität in Prozent weit geringer ist. ;) Trotzdem erscheint mir die Zahl zu hoch gegriffen. Viele bleiben einfach daheim, wenn es ihnen scheiße geht und warten, bis sie wieder von selbst gesund werden und laufen nicht zum Arzt, was du auch bedenken musst.
    Welche Fakten? Ich hab nicht mit Zahlen um mich geworfen. Außerdem sprichst du von weltweiten Todesfällen, die sich nicht miteinander vergleichen lassen.


    Ein Land, in dem es > 2.000 - 3.000 Tote in einem relativ kurzen Zeitraum gibt, darf sich wohl ängstigen. Der Virus tritt zwar in Afrika, wäre aber im Moment auch in Industriestaaten alles andere als ungefährlich wäre. Überall wird davon gesprochen, dass Medikamente und Impfstoffe in Entwicklung sind, nicht, dass sie jedem sofort bereitstehen würden.


    Die Panikmache machen sich hier die Menschen schon selbst. Es gibt genügend Artikel, die besagen, dass ein Ebolaausbruch in Deutschland relativ unwahrscheinlich sei. Wo genau siehst du hier eine Panikmache?

  • Wenn du die Zahl der Infizierten durch die Grippetodesfälle teilst, siehst du, dass die Letalität in Prozent weit geringer ist.


    Ja, das stimmt schon.


    Trotzdem erscheint mir die Zahl zu hoch gegriffen.


    Bei der Todesursachenstatistik werden die „unmittelbaren Todesursachen“ oder „mit zum Tode führende Krankheiten“ nicht gezählt, daher geht man oft von mehr Toten aus als sie bei offiziellen Statistiken angegeben werden. (Quelle) Es ist daher so gut wie unmöglich, eine zuverlässige Zahl zu nennen, die vorherige Schätzung ist allerdings sehr grob (250k-500k), von daher scheint sie mMn recht okay zu sein.


    Welche Fakten? Ich hab nicht mit Zahlen um mich geworfen. Außerdem sprichst du von weltweiten Todesfällen, die sich nicht miteinander vergleichen lassen.


    Dass z.B. die Todesopfer von Schweine- und Vogelgrippe meistens krank, sehr jung oder alt sind, da hätte ich gerne irgendwelche Quellen, ansonsten brauchen wir hier gar nicht irgendwelche Vergleiche aufstellen. Ich hab eine Zahl genannt, und für dich scheint sie zu hoch gegriffen, du stellst Behauptungen bezüglich der Todesopfer von Schweine- und Vogelgrippe auf, und belegst diese nicht. Dass die Todesopfer der Schweinegrippe meistens alt sind, ist nach meiner Quelle sogar falsch. Und wenn du meine Aussage als "totalen Humbug" abstempelst, wäre es doch angebracht, irgendeinen Beleg zu nennen, oder? Ich korrigiere mich dann auch gerne. ;)


    Wo genau siehst du hier eine Panikmache?


    Der Artikel z.B. ist reine Panikmache. Ja, es ist die Bild-Zeitung, aber sie hat nach wie vor viele Leser und einen großen Einfluss auf Deutschland. Außerdem nerven mich diese plakativen Schlagzeilen, die dann überhaupt nicht zum Artikel passen. Ja, eine gute Schlagezeile
    soll zum Lesen anregen, aber ein bisschen mehr Nüchternheit wäre nicht verkehrt. So kommt es ja dann schließlich dazu, dass laut der Bild "jeder 2. in Deutschland Angst vor Ebola hat".

  • Mich nervt irgendwie beides. Einerseits wird sinnlos Panik gemacht, so dass halt gerade Menschen, die sich nicht damit beschäftigen, hinter jedem Kranken einen potentiellen Ebola-Patienten vermuten. Andererseits kann ichs nicht verstehen, dass es offenbar auch ausserhalb von Afrika zu Ansteckungen gekommen ist, oder dass man möglicherweise erkrankte Personen mit einem normalen Flugzeug durch die Gegend fliegen lässt. Normalerweise müsste man, um sicher zu gehen, gerade solche Menschen viel mehr kontrollieren, wenn sie aus betroffenen Regionen einreisen bzw. halt auch die Ärzte und Helfer, die wieder zurückkehren.
    Bei einem bin ich mir aber ziemlich sicher: Selbst wenn die halbe Welt daran erkrankt *künstliche Panik mach* würde man uns sagen, dass die Lage unter Kontrolle ist und kein Grund zur Beunruhigung besteht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Kann Guckys Assagen eigentlich nur bestätigen....seit Wochen quäle ich mich mit einer dicken Bronchitis herum und wenn ich dann mal in der Bahn einen Hustenanfall bekomme, dann rücken gleich alle voller Panik von mir ab..." Beruhigt euch Leutz...hab kein Ebola...Ist bloss die Schweinegrippe", sage ich dann immer. Kommt allerdings nicht immer gut an.^^


    Aber mal Scherz beiseite.
    Ich finde, das wie bei allem in BRD auch hier wieder das Volk bewusst in Panik zu versetzt werdensoll..frage mich zwar, wozu das letztendlich gut sein soll....aber das Volk lässt sich ja offensichtlich auch nur zu gern in Panik versetzen.


    Wie ich in einigen Posts zuvor schon las, sterben beinahe jeden Tag Menschen an Krebs, Grippe oder anderen Krankheiten, von denen man glaubte, sie im Griff zu haben. Da reden die Medien aber komischerweise nie von... ?(


    Ich für meinen Teil warte ab, bis sich die Aufregung wieder gelegt hat...denn, so war´s bisher bei allen Panikmachen immer, verläuft sich das Ebola-Virus demnächst sowieso im Sand. Spätestens nach Weihnachten, wenn die Leute mal wieder ihr schlechtes Gewissen mit Spenden beruhigt haben und der afrikanische Kontinent mit Hilfsgütern aus dem reichen Abendland überhäuft wurde.


    :pika::pika:

  • @Dars

    Zitat von http://m.apotheken-umschau.de/Infektion/Warum-ist-eine-Grippe-so-gefaehrlich-205347.html

    Schwere Krankheitsverläufe, die im schlimmsten Fall auch tödlich enden können, treten vor allem in den sogenannten „Risikogruppen“ auf: Dazu gehören zum Beispiel Menschen über 60 Jahren, Personen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Immundefekten oder chronischen Herz- oder Lungenleiden. Aber auch Schwangere sind häufiger von schweren Verläufen betroffen.


    Ja und mei, die Bildzeitung. Was soll man davon halten? ;P


    @Gucky
    Dito und Fiebermessen am Flughafen ist echt eine Farce. Nicht jede Person fiebert gleich stark und nicht gleich rasch und wer gerade eben mit dem Virus kontaminiert wurde, wird auch noch keine Fiebersymptome zeigen. Mir ist im Gegensatz zu meiner Vorposterin bewusst, dass man Ebolastämme genauso wie das verwandte Marburgvirus ernstnehmen sollte und ich will die nicht importiert wissen - und by the way, ein wenig Mitgefühl wäre auch nicht verkehrt anstatt sich über alles, was auf der Welt geschieht, lustig zu machen. Sicher sollte man über andere Krankheiten ebenfalls berichten, aber wenn sie es momentan gehäuft bei Ebola tun, kommen sie nur ihrer Informationspflicht nach.


    Ich denke, die meisten Leute wissen nicht in den Grundzügen, WAS Viren überhaupt sind und was im Körper vor sich geht. Daher kann man rasch jede Meldung als Panikmache abtun, weil viele denken, das sei doch alles dasselbe.
    Nur als Beispiel: würde sich jemand mit der Tollwut infizieren, wäre das (meines Wissens nach) im jeden Fall letal, wenn er nicht sofort ärztliche Hilfe aufsucht.

  • [...] kommen sie nur ihrer Informationspflicht nach.


    Genau das ist der springende Punkt: die Medien haben (vorrangig) keine Bildungspflicht, sondern eine Informationspflicht. Dass Grippe (wobei ich den Eindruck habe, dass hier viele einen grippalen Infekt mit einer echten Grippe vermengen), Krebs und andere Krankheiten in Mitteleuropa verbreitet sind, ist allgemein bekannt - es ist Allgemeinwissen. Wieso sollten die Medien also darüber berichten? Es ist absolut wurscht, welche der Krankheiten gefährlicher ist, es geht darum über eine neue, für viele unbekannte Krankheit zu informieren. Würden die Medien über "alte" Krankheiten berichten, müssten sie das ja tagtäglich tun.


    Ich sehe auch keine Panikmache zum Thema Ebola, sondern einfach eine erhöhte Berichterstattung, weil auch Medien wirtschaftlich denken und Klicks/Käufer/Einschaltquoten wollen. Über Panikmache regen sich hauptsächlich diejenigen auf, die selbst Angst vor Ebola haben und die Schuld für diese Angst bei den Medien suchen.


    Ich würde mich übrigens auch nicht anhusten lassen, vollkommen egal, was derjenige der hustet hat, selbst wenn er gesund wäre, würde ich mich nicht anhusten lassen wtf :wtf:

  • wobei ich den Eindruck habe, dass hier viele einen grippalen Infekt mit einer echten Grippe vermengen


    Der Eindruck täuscht nicht. :( Ständig hört man die Leute jammern, dass die Grippe-Schutzimpfung nicht hilft, weil sie trotzdem erkältet waren... Und das, obwohl ich jedes Jahr auf neue eine handvoll Berichte im TV usw. dazu sehe. So gesehen wird sogar regelmässig darüber berichtet.
    Ebola liess sich halt bisher gut verdrängen, weil die Krankheit meist genauso schnell verschwand, wie sie aufgetaucht ist. Diesmal hält es sich schon lelativ lange in den betroffenen Gebieten. Nur irgendwie komisch, dass jetzt plötzlich an verschiedenen Medikamenten geforscht wird bzw. sie möglicherweise bald verfügbar sind, obwohl man das sicherlich schon lange hätte tun können. Naja, natürlich nicht verwunderlich, weil Kapitalismus und Geld undso, aber trotzdem sollte man an Wirkstoffen gegen solche Krankheiten mehr länderübergreifend arbeiten und sich nicht darauf verlassen, dass Pharmaunternehmen das von sich aus tun bzw. erst dann aufwachen, wenns ein ernsthaftes Problem gibt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    irgendwie erinnert mich an dieJapanische Atomlobby an drei Affen, nichts sehen , nichts die wahrheit sagen und nichts hören.


    Ich finde aber trotzdem beeindruckend wie stur die Japaner sind

  • In Thüringen deuten die Zeichen, entgegen meiner Erwartung, tatsächlich auf Rot-Rot-Grün hin. Nach den Linken und der SPD haben nun auch die Grünen den Koalitionsverhandlungen zugestimmt. Die Meinungen dazu sind sehr gespalten. Die einen befürchten den Untergang, weil die "SED" an die Macht käme, andere sehen einen wichtigen Politikwechsel. Dabei übertreiben sicher beide Seiten, ich sehe insgesamt eher einen Politikwechsel als den Wiederaufstieg der SED. Was am Ende dann allerdings dabei rauskommt, bleibt natürlich abzuwarten.


    In Sachsen steht bereits der Koalitionsvertrag, dabei konnte die SPD der CDU deutliche Zugeständnisse in Sachen Bildung abringen, auch wenn die CDU diese als "schon immer ihr Ziel" zu verkaufen versucht. Die SPD scheint bemerkt zu haben, dass sie nicht einfach nur der Steigbügelhalter der CDU sein darf, sie muss ihr Profil einbringen, sonst könnten die SPD-Wähler genauso gut CDU wählen.

  • @Zum Ebolavirus und Grippe noch:
    Grippe - also die echte Influenca - hat eine Sterblichkeitsrate von 5 % (Ebola besitzt momentan noch eine Letalitöt des 10-15fachen), wobei nicht jede erkrankte Person jenes Risiko von 5 % aufweist, da wie ich vorhin geschrieben habe, es Risikogruppen gibt. Junge, gesunde Menschen sind vor allem dann gefährdet, wenn sie verantwortungslos mit der Krankheit umgehen und zur Arbeit gehen etc. (was auch nicht unbedingt verantwortungsvoll anderen gegenüber ist), dann können Langzeitschäden, oft in Form von Entzündungen des Herzens, auftreten.


    Was das Heilmittel für Ebola betrifft: ich will Wissenschaftlern keine Profitgier vorwerfen. Man muss bedenken, dass Ebola in Wellen auftritt - wenn keine momentanen Fälle bekannt waren, konnte man schlecht Fortschritte in der Forschung an Menschen machen - und meines Wissens noch nichtmal geklärt ist, welches Tier das Virus eventuell noch in sich tragen könnte. Dazu wissen viele Menschen in kleinen, unzulänglichen Dörfern nicht, dass sie an Ebola erkrankt sind, selbst wenn in der Zwischenzeit eine Welle aufgetreten ist, viele Dörfer sind wahrscheinlich nichtmal wirklich bekannt oder besitzen keine ausreichende Infrastruktur, sodass (inter)national sofort durchdringt: dort gibt es Ebola. In Dritte-Welt-Ländern besitzen nicht unbedingt wenige Personen nicht einmal eine Geburtsurkunde.
    Wichtig ist es, dass man Aufklärung betreibt, in erster Linie, dass sie kein Wildtierfleisch essen sollen und ihnen zu erklären, dass sie wenn möglich Wildtierkontakt und Kontakt zu deren Fäkalien so gut wie möglich meiden sollten. Das mit der Aufklärung ist eine schwierige Angelegenheit, da viele Menschen ungebildet sind und den kuriosesten Verschwörungstheorien (die Regierung will sie loswerden, die Regierung denkt sich Ebola aus, Gott bestraft die Menschen, wasweißich) glauben. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass ungebildete Menschen diese Maßnahme nicht ernst nehmen, da sie ja sehen: "Die Fledermäuse/Flughunde sind nicht erkrankt. Wie sollen die mich durch ihren Kot oder Biss anstecken?"


    @Atomkraftwerk
    Das Problem mit der Atomkernkraft ist nicht die Energie selbst, sondern dass Menschen Fehler machen, deswegen sind auch Reaktoren fehlerhaft / können fehlerhaft sein - und natürlich ist die Endlagerung ein großes Problen. Japan ist aber, glaube ich, noch auf seine Kraftwerke angewiesen und kann nicht zeitgleich alle schließen.

  • In Sachsen steht bereits der Koalitionsvertrag, dabei konnte die SPD der CDU deutliche Zugeständnisse in Sachen Bildung abringen, auch wenn die CDU diese als "schon immer ihr Ziel" zu verkaufen versucht.


    Richtig deswegen steht meine Fakultät auch kurz vor der Schließung... und das schlimme ist irgendwie, dass einer meiner Komilitonen sogar CDU-Mitgleid ist.


    Was das Heilmittel für Ebola betrifft: ich will Wissenschaftlern keine Profitgier vorwerfen. Man muss bedenken, dass Ebola in Wellen auftritt - wenn keine momentanen Fälle bekannt waren, konnte man schlecht Fortschritte in der Forschung an Menschen machen


    Naja es ist ja so, dass Forschung irgendwie finanziert werden muss und da der Staat da scheinbar nicht wirklich mitmacht, wird die Forschung im Pharmabereich halt hauptsächlich von den großen Arzneimittel- und Chemiekonzernen getragen und die denken da natürlich in erster Linie ans Geschäft (wovon man jetzt halten kann was man will) und so einen Arzeistoff zu entwickeln ist halt sehr teuer. Deshalb wird eben vor allem dann Geld für Ebola-Forschung bereitgestellt, wenn es mal wieder zu einem Ausbruch kommt, der es tatsächlich auf die Titelseiten schafft.


    Nur irgendwie komisch, dass jetzt plötzlich an verschiedenen Medikamenten geforscht wird bzw. sie möglicherweise bald verfügbar sind, obwohl man das sicherlich schon lange hätte tun können.


    Vielleicht wird ja auch schon länger dran geforscht, aber so lange es keinen großen Ausbruch gibt, interessiert sich dafür eben auch wieder keiner. (Edit: Ich habe sogar grade gelesen, dass schon seit 2005 durchaus mit Erfolg an einem Impfstoff geforscht wird.)
    Und ja, du hast recht eigentlich sollte man da auch gemeinschaftlicher dran arbeiten, aber es interessiert keinen solange es "nur" in Afrika ist.


    Achso und irgendjemand hat da tatsächlich die Apotheken-Umschau als Quelle benutzt? Ehrlich? :hmmmm:

  • Es ist ja bekannt, dass Diebe trickreich sind, aber damit habe ich nicht gerechnet.


    http://darmstaedter-tagblatt.d…lch-in-Darmstadt-822.html


    Da hat jemand seine Brust als Tatwerkzeug benutzt und Muttermilch verspritzt. Dann hat sie Geld geklaut und ist geflohen.
    Ich finde das dreist und ekelig.



    Haha, wie geil. xD
    Auf was für Ideen die Leute so kommen. Na ob sich das für die 100€ gelohnt hat?
    Ist immerhin besser als ein bewaffneter Raubüberfall. :)

  • Thaha, genial :'D Das verdient schon fast Respekt, diesen Einfallsreichtum hat auch nicht jeder. Nachteil: das Gesicht haben sich bestimmt alle Anwesenden gemerkt… wennsie ihr denn ins Gesicht geschaut haben. Lol
    Polizist: Welche Haarfarbe hatte sie?
    Zeuge: äh… blond? Brünett? Äh… es war bestimmt eine Frau! :D

  • Warum passieren solche Sachen nie in meiner Umgebung? :(


    Wie auch immer, ich starte hier mal einen neuen Thread, nämlich zu den Midterm-elections, die gerade in den USA stattfinden. Für alle, die mit der US-Politik nicht so vertraut sind und keine Lust haben, sich ellenlange Wikipedia-Artikel durchzulesen, fasse ich hier in Form eines Frage-Antwort-Kommentars zusammen, worum es dabei eigentlich geht und wieso diese scheinbar unbedeutenden Wahlen nicht ganz so unbedeutend sind, wie... wie sie scheinen.


    "Klär mich auf, Vinum! Was sind die Midterm-Wahlen?"
    Der Präsident der Vereinigten Staaten wird bekanntlich alle 4 Jahre gewählt. Während diesen Präsidentschaftswahlen finden auch immer die Kongresswahlen und dutzende Gouverneurswahlen auf Bundesstaatenebene statt. Bei den Kongresswahlen werden immer ein Drittel der 100 Senatoren (jeder Bundesstaat wird von 2 Senatoren repräsentiert) und das gesamte Repräsentantenhaus neu gewählt. Diese Wahlen finden im Gegensatz zur Präsidentschaftswahl alle 2 Jahre statt, weshalb man die Wahlen, die während der Amtszeit eines Präsidenten stattfinden als "midterms" bezeichnet. Heute finden neben diesen Kongresswahlen auch Gouverneurswahlen in 36 Bundesstaaten und zusätzlich einige Volksabstimmungen z.B. zur Legalisierung von Cannabis in einigen Staaten statt.


    "Was ist denn überhaupt so besonders an diesen Wahlen? Es wird ja nicht der Präsident gewählt."
    Da allein der Kongress für die Gesetzgebung verantwortlich ist und die Trennung zwischen Legislative und Exekutive in präsidialen Systemen wie den USA sehr viel strikter ist als in unseren Regierungssystemen, ist es durchaus nicht unüblich, dass ein Präsident gegen den Kongress regieren muss, da dieser nicht selten in den Händen der jeweils anderen Parteien ist. Das Repräsentantenhaus ist seit 2010 republikanisch dominiert, weshalb es seitdem für die Demokraten schwierig bis unmöglich ist, eigene Vorhaben durchzubringen, obwohl sie eine Mehrheit im Senat haben. Heute werden die Demokraten höchstwahrscheinlich auch den Senat an die Republikaner verlieren, was zur Folge haben dürfte, dass Obama in den letzten beiden Jahren seiner Amtszeit hauptsächlich damit beschäftigt sein wird, Gesetzesinitiativen der Republikaner abzublocken, und ein "Veto-Präsident" kommt in den USA gar nicht gut an.


    Auch die Gouverneurswahlen haben großen Einfluss auf die zukünftige Politik der USA. Wenn die Demokraten wenigstens hier einige Gewinne verbuchen, was nicht unwahrscheinlich ist, da sehr viel mehr republikanische als demokratische Gouverneursposten verteidigt werden müssen, dann wird das dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten 2016 nützen, insbesondere wenn künftig Swing States wie Florida, Wisconsin und Pennsylvania (derzeit alle von den Republikanern regiert) von demokratischen Gouverneuren regiert werden.
    Außerdem haben Gouverneure im extrem föderalistischen System der USA eine sehr starke Machtstellung und können in ihren jeweiligen Staaten Dinge durchsetzen, die der Präsident aufgrund der Blockade der Republikaner im Kongress nicht durchsetzen kann, z.B. höhere Mindestlöhne, die Gesundheitsreform und gesellschaftspolitische Vorhaben wie die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe oder die Abschaffung der Todesstrafe. Nicht zuletzt deshalb konzentriert sich der Wahlkampf der Demokraten dieses Jahr in erster Linie auf die Gouverneurswahlen, da der Senat ohnehin an die Republikaner gehen dürfte.


    "Aber Vinum, jeder weiß doch, dass die Demokraten und die Republikaner nur zwei Seiten der selben Medaille sind und es daher keinen Unterschied macht, wer von denen das Sagen hat..."
    Außenpolitisch stimmt das leider, aber innenpolitisch sind die Differenzen teilweise enorm, siehe die oben angesprochenen Themen. Vor allem die Gouverneurswahl in Colorado hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, da es (wie in vielen andere Bundesstaaten dieses Jahr) nicht nur ein extrem knappes Rennen ist, sondern es sogar um Leben und Tod geht. Der demokratische Amtsinhaber John Hickenlooper hat den Unmut eines großen Teils der Bevölkerung in Colorado auf sich gezogen, weil er die Hinrichtung eines Mannes in der Todeszelle auf unbestimmte Zeit aufgeschoben hat. Der einstige Todesstrafenbefürworter Hickenlooper ist nämlich mittlerweile Gegner der Todesstrafe und als Gouverneur hat er die Möglichkeit, so etwas durchzusetzen. Sein republikanischer Gegenkandidat hat versprochen, den Mann hinrichten zu lassen, wenn er zum Gouverneur gewählt wird. Man sieht also, dass es durchaus einen Unterschied macht, welche Partei gerade den Gouverneur stellt, gerade in Swing States wie Colorado.


    "Wieso sieht es für die Demokraten bei den diesjährigen Kongresswahlen so schlecht aus?"
    Obwohl sich die Wirtschaftslage seit Amtsantritt Obamas deutlich verbessert hat, ist der Präsident inzwischen so unbeliebt, dass sich selbst viele demokratische Politiker von ihm distanzieren. Das ist nicht ungewöhnlich. Auch Bush und Clinton hatten im sechsten Jahr ihrer Amtszeit den Kongress an die oppositionelle Partei verloren. Bei Obama kommt noch hinzu, dass die Menschen unglaublich hohe Erwartungen an ihn hatten, die er niemals hätte erfüllen können, selbst wenn er alles versucht hätte. Seine Unbeliebtheit wirkt sich natürlich auf die demokratischen Spitzenkandidaten der Bundesstaaten aus und es ist damit zu rechnen, dass dutzende Senatoren, die 2008 dank dem Hype um Obama gewonnen haben, ihre Sitze in der diesjährigen Wahl verlieren werden.


    Abgesehen von Obamas Popularitätswerten und der Tatsache, dass dieses Jahr vor allem viele demokratische Sitze im Senat verteidigt werden müssen, kommt noch hinzu, dass die Demokraten bei Midterm-Wahlen generell traditionell schlechter abschneiden als bei Präsidentschaftswahlen, da viele Wähler, die eher den Demokraten zugeneigt sind, diesen Wahlen fernbleiben. Dazu zählen vor allem junge Leute, Schwarze und Latinos.

    "Die Demokraten verlieren also den Senat, aber was ist mit dem Repräsentantenhaus?"

    Das liegt fest in republikanischer Hand, schon allein weil die Republikaner in den vergangenen Jahren undemokratische Tricks wie Gerrymandering genutzt haben, um ihre Abgeordneten abzusichern. Nicht, dass die Demokraten diese Tricks nicht auch ausnutzen würden, allerdings sehr viel weniger als die Republikaner.
    Da sowas wie Gerrymandering von den Kongressen und Gouverneuren der Bundesstaaten betrieben wird, ist es für die Demokraten umso bedeutender, bei diesen Wahlen gut abzuschneiden, sonst wird das Repräsentantenhaus locker noch bis 2020 republikanisch dominiert sein, selbst dann, wenn die Demokraten sehr viel mehr Stimmen erhalten sollten, wie es 2012 der Fall war.


    "Was bedeutet das für die Wahlen 2016?"
    Wir können davon ausgehen, dass die Republikaner für die nächsten zwei Jahre beide Kammern dominieren werden, dafür aber einige Bundesstaaten an die Demokraten verlieren werden. Das Repräsentantenhaus wird auch 2016 noch von den Republikanern kontrolliert werden, allerdings werden sie den Senat wieder an die Demokraten verlieren, da dann viele republikanische Sitze in demokratisch regierten Bundesstaaten auf dem Spiel stehen werden, die 2010 während der Tea Party-Welle von den Konservativen gewonnen wurden. Wenn 2016 wieder ein Demokrat Präsident wird, derzeit rechnen alle mit einem Antritt von Hillary Clinton, wird das Höchstgericht der USA wieder mit liberaleren Persönlichkeiten besetzt werden können, da den Republikanern im Senat die Mehrheit fehlen wird, um das zu verhindern. Das hätte gewaltige Auswirkungen auf die zukünftige US-Politik, da diese 9 Richter, die vom amtierenden Präsidenten ernannt werden, auf Lebenszeit im Amt sind und ein Präsident daher die Politik des Landes noch weit über seine Amtszeit hinaus prägen kann. - Vorausgesetzt, der Senat segnet die Entscheidung des Präsidenten ab.


    "Wieso erstellst du dazu eigentlich kein eigenes Thema, Vinum?"
    Weil diese Wahlen dafür nicht bedeutend genug sind, aber ins News-Topic gehört sowas schon, finde ich. Über die Präsidentschaftswahlen in zwei Jahren
    kann man dann wieder in einem eigenen Thema diskutieren.


    Jetzt, da ihr alle Informationen habt, können wir über die Midterms diskutieren. Was glaubt ihr wie die Wahlen ausgehen werden? Gibt es eine Gouverneurswahl, die euer Interesse geweckt hat?


    PS: Wer sich diesen riesigen Text durchliest ohne ihn zu liken, wird gesperrt! :P

  • Gut, nun ist eingetreten, was zu erwarten war. Ich schiebe das Ergebnis mal auf die enttäuschten Erwartungen der Bevölkerung gepaart mit dem Wunsch/ der Hoffnung darauf, dass es durch Veränderungen nur besser werden kann. Obama wird wohl nun zwei Jahre als, wie sie dort so schön sagen, Lame Duck regieren und dann... keine Ahnung, ich bin jedenfalls auf die Wahl des nächsten US-Präsidenten gespannt. Den Amis traue ich zu, dass sie es mal wieder mit einem Republikaner versuchen werden, aber... meine Güte, kürzlich habe ich ein Interview gesehen, in dem eine Amerikanerin sagte, dass es mit den Republikanern wohl besser wäre und die dann grosse Augen gemacht hat als man ihr sagte, dass die ihr möglicherweise ihre Krankenversicherung wieder wegnehmen wollen.
    Momentan bin ich irgendwie an einem Punkt, an dem ich aussenpolitisch von den USA so oder so nichts erwarte und mir ihre Innenpolitik ziemlich egal ist, letztendlich müssen die ja selber wissen, was sie wollen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich glaube kaum, dass 2016 ein Republikaner ins Weiße Haus einziehen wird. Sie haben derzeit keinen einzigen vorzeigbaren Kandidaten und werden von der Bevölkerung genauso sehr verachtet wie die Demokraten. Außerdem tendieren die meisten Swing States bei Präsidentschaftswahlen mittlerweile mehr zu blau als zu rot.
    Was mir Sorgen bereitet ist eher, dass die Demokraten wahrscheinlich mit Hillary Clinton ins Rennen gehen werden, einer neoliberalen Kriegstreiberin. Da könnten auch gleich die Republikaner gewinnen...


    Diese Wahlen haben die Republikaner nun klar gewonnen, auch auf Bundesstaatenebene, aber man sollte das Ergebnis nicht überbewerten. Es war wahrscheinlich sogar das letzte starke Republikanerjahr für etwa ein Jahrzehnt.
    Und zumindest bei den diversen Volksabstimmungen haben die Konservativen bereits dieses Jahr einige Niederlagen erlitten. In der Hauptstadt Washington DC, in Alaska und in Oregon wurde Cannabis legalisiert und in diversen weiteren Bundesstaaten wurde der Mindestlohn erhöht, in Illinois sogar auf 10 Dollar die Stunde. Ja, bei manchen Themen sind die USA um einiges weiter als wir.

  • Es gab schon beim ersten Treffen nach der Wahl zwischen Obama und einigen Kongressabgeordneten einen Streit, da Obama an seiner Einwanderungspolitik festhalten will und die Republikaner strikt gegen eine neue Einwanderungsreform sind, die zahlreichen Menschen ohne gültige Papiere einen legalen Aufenthalt in den USA ermöglichen soll. Die Gesundheitsreform "Obamacare" wird wahrscheinlich auch ein großer Streitpunkt. Die großen Anlaufschwierigkeiten von Obamacare waren denk ich ein entscheidender Grund für das gute Abschneiden der Republikaner bei den Midterm-Wahlen.


    Ich glaube, dass sowohl Obama, als auch die Republikaner mehr zusammenarbeiten sollten, da die Bevölkerung wohl kaum Republikaner gewählt hat, um politische Fortschritte aufzuhalten. Wenn der Kongress und Obama sich nonstop gegenseitig blockieren, dürften auch die Popularitätswerte der Republikaner weiter sinken.


    Na ja, Obama hat sich seine letzten 2 Jahre als Präsident sicher anders vorgestellt. Zuerst kam der riesige Hype und der Friedensnobelpreis und jetzt ist er ein Lame Duck & führt "Kieg gegen IS", sodass er sich außenpolitisch definitv nicht großartig von vorherigen US-Präsidenten unterscheidet, die keinen Friedensnobelpreis gekriegt haben....

  • Putin lässt mal wieder die Muskeln spielen. ...passend kurz vor dem G20 gipfel in Australien lässt er vier Kriegsschiffe auffahren.


    Allmählich bekomme ich den Eindruck, das Herr Putin ganz gewaltig einen an der Waffel hat.
    Kann mir nicht helfen, aber der Kerl könnte ein zweiter Adolf Hitler werden und Europa und den Rest der Welt in einen dritten Weltkrieg verstricken.Hoffe bloß, das er wirklich nur die Muskeln spielen lässt und dem Ganzen nicht auch noch Taten folgen lässt. :eeeek:



    Sagt mal wird euch da nicht auch Angst und Bange, wenn ihr solche Artikel lest?
    :pika::pika: