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  • @Buxi Ich verstehe schon. Trotzdem bin ich auch emotional betroffen, wenn ich sehe wie mit Rindern umgegangen wird, die auf unseren Tellern landen. Egal wie viele Kühe es gibt, so sollte man einfach nicht mit Lebewesen umgehen dürfen.
    Versteh mich nicht falsch, es ist für mich völlig ok Kühe zu essen. Es ist nicht ok, das sie bis zu diesem Zeitpunkt ein total qualvolles Dasein fristen mussten..
    Wenn Nutztiere bis zu ihrer Schlachtung ein tolles Leben gehabt hätten (oder zumindest ein normales, also ohne Schmerz und Leid), dann würde ich die Sache ganz anders sehen, aber so...

  • "Sei sehr extrem in deiner Moralauslegung oder lass es ganz sein."

    Ich finde es deutlich abgefahrener zu sagen, dass man etwas, das man wertschätzt, gerne in Scheiben verspeist. Man kann modebewusst und gegen Kinderarbeit sein, denn der Kleidungsproduktion ist die Kinderarbeit nicht inhärent. Aber dem Fleischessen muss das Töten eines Tieres vorausgehen. Insofern ist es zumindest paradox, ich habe ja absichtlich kein härteres Wort gewählt.

  • Zitat von Thrawn

    Klar kann man sich als Allesesser auch für Artenerhalt einsetzen, ich habe nie das Gegenteil behauptet. Artenerhalt darf aber meiner Ansicht nach den Menschen nicht abverlangen, sich dafür von einem Tier töten zu lassen. Das Paradoxe ist, dass es dir offensichtlich ziemlich scheißegal ist, wenn Tiere für deinen Essensgenuss sterben, ohne dass sie jemanden bedrohen, dich dann aber irritierenderweise aufregst, dass ein Tier getötet wird, wenn es gerade ein Menschenleben bedroht. Ich würde mal sagen, es folgt aus der Zustimmung zum ersten Fall automatisch die Zustimmung zum letzteren Fall, umgekehrt gilt dies nicht. Dass es mehrere Milliarden Menschen gibt und im Verhältnis dazu nur wenige Tiger (warum du jetzt auf die kommst, ist mir schleierhaft), macht das Leben eines einzelnen Menschen nicht weniger wertvoll. Das Leben eines Individuums nach der Anzahl der Vertreter seiner Spezies zu messen halte ich für eine eher schlechte Idee. Du hast in dem von mir verlinkten Post allgemein gesagt, dass der Mensch das "Recht des Stärkeren" hätte (eine Meinung, die ich nicht teile), was mit deiner Empörung hier einfach unvereinbar ist. Insgesamt wirkt das sehr oberflächlich.
    Hier geht es übrigens, das möchte ich noch einmal betonen, um eine Tötung im Notfall. Daraus folgt nicht, dass man gerne Tiere abknallt. Ich bin mir nämlich relativ sicher, dass die Leute im Zoo das auch nicht gerne getan haben. Und dann kommst du ohne eine wirkliche Ahnung von der Situation oder deren Beruf daher und erklärst ihnen, wie man es richtig macht. T(r)oll.

    Und es gibt Unterschiede. Ich bin gegen das Töten von Tieren ohne einen Nutzen. Der Tiger wurde nicht getötet um ihn zu essen, sondern weil er sich gegen die Menschen wehrte. Tiere, die wir essen haben ja einen Nutzen. Da wir es essen töten wir es nicht grundlos. Und ja ich bewerte Lebewesen, wovon es nur Wenige gibt als Wichtigee an als wir Menschen. Dass der Mensch das Recht des Stärkeren hat stimmt auch. So ist nunmal die Logik in der wir alle leben. Der Mensch wird als stärkeres Wesen eingesehen als alle anderen Lebewesen. Was aber nicht heißt, dass wir Tiere grundlos und ohne einen Nutzen zu haben zu töten. Außerdem war es ein seltenes Tier. Da gilt der besondere Schutz. Ich bin dagegen, dass man seltene Tiere tötet. Aber es ist korrekt zu fragen wie die Tiger überhaupt raus kamen. Also ich kenne es nur, dass die Gehegen alle eingezäunt sind und die Zugänge haben 2 Türen hintereinander. So, dass immer eine Tür zu bleibt. Wie soll da was passieren? Das würde mich auch interessieren.

  • Der Tiger

    Löwe. Du kommst selbst mit der Nachricht an und vergisst dann nach kurzem schon die Tierart? Man merkt, wie sehr dir der arme Löwe am Herzen liegt.

    wurde nicht getötet um ihn zu essen, sondern weil er sich gegen die Menschen wehrte. Tiere, die wir essen haben ja einen Nutzen. Da wir es essen töten wir es nicht grundlos.

    Der Grund fürs Fleischessen ist aber eigentlich ein sehr schwacher und meiner Ansicht nach auch nicht ausreichend, um Fleischkonsum moralisch zu legitimieren. Der eigene Essensgenuss wird über das Leben eines Tieres gestellt, wobei man auch noch hinzufügen müsste, dass die Massentierhaltung sowie die Schlachtbedingungen nicht wirklich optimal sind und somit neben dem Leben auch das Leiden des Tieres einem Genuss gegenübersteht, auf den man gerade in der heutigen Zeit eigentlich verzichten könnte (ich selbst verzichte nebenbei bemerkt zwar auch nicht drauf, aber das ist hier erst einmal sowieso bedeutungslos). Der Löwe wurde übrigens, wie man dir nun wohl schon öfter gesagt hat, nicht grundlos (und zusätzlich nicht gerne) getötet, sondern weil er gefährlich war. Und wenn du schon ohne es zu merken mit dem Nutzenprinzip ankommst, solltest du vom Schaden nicht schweigen. Den Löwen zu töten brachte sicherlich keinen Nutzen, verhinderte aber größeren Schaden.

    Und ja ich bewerte Lebewesen, wovon es nur Wenige gibt als Wichtigee an als wir Menschen.

    So kannst du auch nur daherreden, weil du komplett ignorant gegenüber der Tatsache bist, dass dein täglicher Konsum mehr oder weniger indirekt eigentlich einer Vielzahl an bedrohten Tierarten schadet, denn sonst wärst du vermutlich dazu verpflichtet, entweder die Art, wie du dein Leben lebst, radikal umzustellen (da du dich ja auch töten lassen würdest, wäre das wohl im Vergleich dazu doch ein Klacks) oder aber, falls das nicht möglich ist... Ne, das wird dann jetzt doch ein wenig zu zynisch.

    Dass der Mensch das Recht des Stärkeren hat stimmt auch. So ist nunmal die Logik in der wir alle leben. Der Mensch wird als stärkeres Wesen eingesehen als alle anderen Lebewesen.

    Nein, so ist die Logik für uns Menschen eben nicht unbedingt. Unsere Gesellschaft ist glücklicherweise nicht nach diesem Prinzip aufgebaut. Wäre ziemlich schlimm, wenn es so wäre.

    Was aber nicht heißt, dass wir Tiere grundlos und ohne einen Nutzen zu haben zu töten.

    Aufgrund der grammatikalischen Falschheit des Satzes erschließt sich sein Sinn mir zwar nicht zweifellos, aber ich versuchs mal. Wenn wir nach dem Recht des Stärkeren leben würden, müssten wir Tiere zwar nicht unbedingt töten (genauso wie jetzt), dürften es aber jederzeit und ohne einen auch nur irgendwie gearteten Grund zu haben (anders als jetzt). Denn genau das bedeutet das Recht des Stärkeren: Man kann machen, was man will, einfach weil man der Stärkere ist und alle Schwächeren nichts zu melden haben. Zum Glück ist das "Recht des Stärkeren" aber eben kein moralischer Maßstab in unserer Gesellschaft, auch nicht Tieren gegenüber.
    Du wirst also eins von beidem zwangsläufig aufgeben müssen: Dass der Mensch das Recht des Stärkeren hat und danach lebt oder aber dass die Tötung ungerechtfertigt war. Beides zusammen widerspricht sich.

    Außerdem war es ein seltenes Tier. Da gilt der besondere Schutz.

    Soweit ich weiß, sieht keine Richtlinie zum Schutz einer Tierart vor, dass sich Menschen dafür töten lassen müssen. Solltest du etwas Gegenteiliges finden, nur her damit. Aber gut, wenn das nächste Mal ein Kind in ein Löwengehege fällt und von dem Tier angefallen wird und es keine andere Möglichkeit gibt, das Kind zu retten als den Löwen zu erschießen, dann kannst du dich ja dahinstellen und den Eltern erklären, dass sie ihr Kind jetzt sterben lassen müssen. Viel Spaß, sie werden sicher Einsicht haben und auf dich hören.

    Aber es ist korrekt zu fragen wie die Tiger

    Löwen

    überhaupt raus kamen. Also ich kenne es nur, dass die Gehegen alle eingezäunt sind und die Zugänge haben 2 Türen hintereinander. So, dass immer eine Tür zu bleibt. Wie soll da was passieren? Das würde mich auch interessieren.

    Wird sich wohl demnächst irgendwann klären. Hundertprozentige Sicherheit gibt es eigentlich sowieso nie.


    Edit: Ich gebs auf.

  • Zitat von Shorino

    Und wenn man ihn nun essen würde, wäre es in Ordnung? Ernsthafte Frage.

    Wenn der Löwe selten ist nicht. Wenn es in einer Vielfalt vorkommt und der Tod keine Nachwirkungen auf die Rasse hat, dann ist es ok.


    Zitat von Thrawn

    Löwe. Du kommst selbst mit der Nachricht an und vergisst dann nach kurzem schon die Tierart? Man merkt, wie sehr dir der arme Löwe am Herzen liegt

    Ob Löwe oder Tiger, beides sind sich ähnlich und wird oft verwechselt. Fehler passieren.




    Zitat von Thrawn

    Der Grund fürs Fleischessen ist aber eigentlich ein sehr schwacher und meiner Ansicht nach auch nicht ausreichend, um Fleischkonsum moralisch zu legitimieren. Der eigene Essensgenuss wird über das Leben eines Tieres gestellt, wobei man auch noch hinzufügen müsste, dass die Massentierhaltung sowie die Schlachtbedingungen nicht wirklich optimal sind und somit neben dem Leben auch das Leiden des Tieres einem Genuss gegenübersteht, auf den man gerade in der heutigen Zeit eigentlich verzichten könnte (ich selbst verzichte nebenbei bemerkt zwar auch nicht drauf, aber das ist hier erst einmal sowieso bedeutungslos). Der Löwe wurde übrigens, wie man dir nun wohl schon öfter gesagt hat, nicht grundlos (und zusätzlich nicht gerne) getötet, sondern weil er gefährlich war. Und wenn du schon ohne es zu merken mit dem Nutzenprinzip ankommst, solltest du vom Schaden nicht schweigen. Den Löwen zu töten brachte sicherlich keinen Nutzen, verhinderte aber größeren Schaden.

    Uns Menschen ist es aber möglich Tiere zu töten. Warum sollen die Menschen diese Möglichkeiten nicht anwenden? Viele Allesesser werden sicherlich auch sagen, dass sie die Massentierhaltung nicht so toll finden. Aber wie soll der Verbraucher für gerechtere Haltung einsetzen wenn man aber trotzdem weiterhin Fleisch aus dem Handel kauft? Da muss die Politik einschreiten und Gesetze erlassen, dass zum Beispiel nur noch Fleisch aus Freilandhaltung verkauft werden darf oder so.. und der Geschmack des Fleisches lässt sich nicht 1 zu 1 mit Veganes ersetzen. Würde die Menschheit auf Fleisch verzichten vergessen wir auch dessen Geschmack.


    Der Löwe war ein seltenes Tier, da muss es Ausnahmeregeln gelten. Es gilt den Artenschutz. Letztendlich waren die Menschen Schuld, dass der Löwe gefährlich wurde.





    Zitat von Thrawn

    Wenn wir nach dem Recht des Stärkeren leben würden, müssten wir Tiere zwar nicht unbedingt töten (genauso wie jetzt), dürften es aber jederzeit und ohne einen auch nur irgendwie gearteten Grund zu haben (anders als jetzt). Denn genau das bedeutet das Recht des Stärkeren: Man kann machen, was man will, einfach weil man der Stärkere ist und alle Schwächeren nichts zu melden haben. Zum Glück ist das "Recht des Stärkeren" aber eben kein moralischer Maßstab in unserer Gesellschaft, auch nicht Tieren gegenüber.
    Du wirst also eins von beidem zwangsläufig aufgeben müssen: Dass der Mensch das Recht des Stärkeren hat und danach lebt oder aber dass die Tötung ungerechtfertigt war. Beides zusammen widerspricht sich.

    Ich meine es damit was Anderes. In deinen Fall würde ich das "Recht des Stärkeren" aufgeben. Nur der Mensch hat die Fähigkeit und auch die Möglichkeiten mit dem bewussten Handeln jedes Tier zu töten. Das ist so. Aber das soll nicht heißen, dass der Mensch jedes Tier töten soll. Wenn wir alles töten was sich bewegt, dann sind wir auch tot. Der Mensch sollte nach dem Nutzen töten. Der Jäger tötet um zum Beispiel den Bestand der Wildtiere zu regulieren also auf ein bestimmtes Niveau zu halten. Im Schlachthof werden Schweine getötet, damit Menschen Fleisch essen können. Warum wurde der Löwe getötet? Um einen Schaden abzuwenden? Ist der Tod des Löwens kein Schaden?





    Zitat von Thrawn

    Soweit ich weiß, sieht keine Richtlinie zum Schutz einer Tierart vor, dass sich Menschen dafür töten lassen müssen. Solltest du etwas Gegenteiliges finden, nur her damit. Aber gut, wenn das nächste Mal ein Kind in ein Löwengehege fällt und von dem Tier angefallen wird und es keine andere Möglichkeit gibt, das Kind zu retten als den Löwen zu erschießen, dann kannst du dich ja dahinstellen und den Eltern erklären, dass sie ihr Kind jetzt sterben lassen müssen. Viel Spaß, sie werden sicher Einsicht haben und auf dich hören.

    Was denkst du warum es die rote Liste gibt? Warum Tierarten in Klassen eingeteilt werden wie "Vor dem Aussterben bedroht"?
    Nicht weil einer Langeweile hatte. Das ist ein Kennzeichen, wie sehr die Tiere zu schätzen und zu schützen haben.


    Zu deinem Beispiel. Stellt dir vor, der Löwe im Gehege war der Letzte seiner Art. Was würdest du dann machen?


    Ich würde jenachdem wie das Tier zu schätzen ist töten oder nicht. Und bei beiden Fällen wird versucht das Kind zu retten. Mit allen Möglichkeiten. Und wenn das Kind stirbt ist es sehr tragisch, aber man hat wenigstens versucht ihn zu retten ohne das seltene Tier zu schaden. Aber die Verantwortung liegt dann dem Zoo. Und es bleibt die Frage: Wie kam das Kind in das Gehege?


    Jetzt etwas klar wofür ich stehe?

  • Oha, hier wird also auch über das Löwendrama des Leipziger Zoos geredet ...


    Ich selber wohne in Leipzig und habe seit Anfang an die Sendung Elefant, Tiger & Co verfolgt (von denen es später mehrere Abklatsche gab von anderen Zoos). Durch die Sendung, als auch durch den Besuch im Zoo selbst habe ich verfolgt wie der Zoo sich in den letzten Jahren weiter entwickelt hat. Die ganzen Bauprojekte, die durchgeführt wurden und immer noch werden, um die Unterbringung der Tiere wundervoll zu verbessern, wie auch die Zuchtprogramme, die dazu gehören, um von Aussterben bedrohte Tiere wenigstens in der Zoohaltung eben nicht aussterben zu lassen. Der Mensch ist nun mal zum größten Teil daran Schuld, dass es Tiere in der freien Natur sehr schwer haben zu überleben dank Lebensraumvernichtung etc. pp. Deswegen konnte ich auch nie begreifen, wie manche Leute meinen, dass die Zoos überflüssig sind. Ganz im Gegenteil sogar, sie helfen bei der Zucht der Tiere. Klar, es gibt auch nicht besonders schöne Zoos und wenn man sich bspw. die Bärenburgen aus der Vergangenheit anschaut, dann fragt man sich schon wie tiergerecht das alles sein kann. Aber dagegen wird ja mittlerweile was unternommen. Bestes Beispiel ist der Leipziger Zoo. Die alte Bärenanlage von damals wurde zu einem paradiesischen Kinderspielplatz umgebaut, da die Anlage an sich sogar Denkmal geschützt ist. Der Leipziger Zoo hat noch Lippenbären, die allerdings auch wundervolles Freigehege haben und nicht auf blanken Stein umher wandern müssen. (Da gibts in Deutschland noch so ein paar Zoos, bei denen das der Fall ist ... Ich hoffe, dass sich auch dort bald was ändert.)
    Bald wird u. a. auch die Himalaya Anlage im Leipziger Zoo fertig sein, wo die Schneeleoparden endlich einziehen können. Denn die sind noch in den alten Käfigen untergebracht, auch wenn diese schon vergrößert wurden, indem die Käfige quasi geöffnet wurden, damit die Tiere mehr Platz bekommen. Wie auch immer ...


    Man muss einfach sagen, dass der Leipziger Zoo einer mit der schönsten Zoos ist, die es gibt und ich für meinen Teil war sehr traurig, als die Meldung kam, dass unser geliebter Leipziger Löwe Matadi in den Jadepark ziehen sollte. Obgleich er dort auch ein neues Weibchen bekam und wer weiß, vllt. gibt es im Jadepark schon bald kleine Löwenbabys. Schlecht wäre es nicht. :)
    Matadi ist schon ein älterer Löwe, von daher hat er es verdient. Seine letzten zwei Löwinnen sind in Zoo Leipzig leider an Krebs verstorben, daher war die Löwenzucht (Löwe ist btw. unser Wappentier) für mehrere Jahre nicht mehr möglich gewesen.


    Kaum war unser lieber Matadi weg, durften auch schon die zwei schnuckligen Etoschalöwen Majo und Motshegetsi einziehen. Zwei Halbwüchsige, die für eine zukünftige Löwenzucht in Leipzig geplant waren. Alle haben sich gefreut, alles war toll.
    Jörg Gräser, der Tierpfleger der Löwen, macht seine Arbeit ganz wundervoll. Ich konnte ihn in den letzten Jahren immer wieder beobachten und er hat ein großes Herz für die Tiere. Das sieht man sofort, wenn man ihn erlebt. (Er bastelt auch ganz tolle Beschäftigungen für seine Schützlinge. Der Mann ist unheimlich kreativ!) Ich bin mir sicher, dass ihn das Drama von gestern genauso mitgenommen hat wie für viele andere auch. Ich selbst bin sehr erschüttert darüber.


    Schlimm genug, dass einer der beiden Löwen leider erschossen werden musste. Ich selbst habe mich wahnsinnig über die zwei Löwen gefreut, weil ich mich eben auch über die zukünftige Zucht freue. Warum auch nicht? Es sind tolle Tiere!
    Dass nun ausgerechnet Motshegetsi sterben musste, der ein wenig schüchterner war als Majo, ist schon tragisch. Dass überhaupt die Löwen ausbrechen konnten, schlimm genug. Damit konnte aber niemand rechnen! Die Anlage wurde schon seit gut 15 Jahren genutzt (nämlich von Matadi und vorher auch von den Löwendamen, die wir hatten!) und es war nie etwas passiert, galt sogar als sehr sicher. Dementsprechend war das auch ein ganz schöner Schock.
    Für mich auch. Ich habe gehofft, dass alles gut gehen würde, aber dem war leider nicht so. Herr Junhold, Zoo Direktor von Leipzig, hatte eine Pressemitteilung gegeben, um vom Ausbruch zu berichten, wurde später raus gerufen, um von der schlimmen Nachricht des Abschusses zu erfahren. Ich denke, jeder der diese Pressemitteilung live oder auch später als Video gesehen hat, dürfte erkannt haben, wie erschüttert auch der Zoodirektor darüber war. Er hat tapfer die Fassung bewahrt, aber ich kann mir denken, wie schwer es ihm gefallen war.
    Am schlimmsten finde ich die Menschen, die auf Facebook sofort mit Anschuldigungen und dummen Geschwätz ankamen und alles verteufelten. Das ist respektlos und vor allem nicht fair dem Zoopersonal gegenüber, die wirklich gute Arbeit geleistet haben und auch weiterhin tun. Wie kann man sich hinstellen und los plappern und so angriffslustig sein? Ich verstehe es nicht! Ja, es war ein Schei**unfall, der nicht hätte passieren dürfen, aber es ist so gekommen. Leider. Niemand trägt dafür die Schuld, weder die Löwen, noch das Zoopersonal, noch irgendwer sonst. Sich hinzustellen und großkotzig zu behaupten Zoos sollte man verbieten, sie seien überflüssig, Löwen gehören nicht in den Zoo, die Anlage war nicht ausreichend, den Tieren geht es dort eh nicht gut, was auch immer da noch alles herum posaunt wird ... Das ist meiner Meinung nach einfach nur unnötig. Solche Menschen verlieren den Respekt. Einfach angreifen, ohne vorher mal vernünftig nachgedacht zu haben, finde ich schon verwerflich.


    Der Abschuss des Löwen ist ganz sicher nicht einfach gefallen und nicht ohne Grund passiert. Gründe dafür wurden auch in den Meldungen bekannt gegeben, Menschenleben standen durchaus auf dem Spiel am Ende, obwohl es erst so aussah, als würde alles gut enden ...


    Die Betäubung hatte leider nicht angeschlagen. Bevor ein tragisches Unglück noch hätte passieren können, wurde der Löwe eben erschossen. (Motshegetsi hatte die erste Barriere überwunden, war auf den Weg direkt auf die zweite Barriere und dahinter wäre er direkt in die Stadt gekommen, daher wurde der Schuss frei gegeben, um eine noch größere Katastrophe zu verhindern.)
    Das ist traurig, jeder hätte sich einen anderen Ausgang gewünscht, aber ich bin fest der Meinung, dass man keineswegs die Verantwortlichen dafür anfeinden darf. Oder ihnen Nachlässigkeit vorwerfen kann oder sie dafür auch noch rügen muss, dass sie ihn abgeschossen haben. Sie haben richtig gehandelt. Mir wäre es persönlich auch lieber gewesen, wenn Motshegetsi noch am Leben wäre. Dann wäre Majo jetzt nicht allein (wobei männliche Löwen ohne Probleme alleine bleiben können, da sie auch teilweise Einzelgänger sind, das ist nicht schlimm).


    Jetzt musste ich aber eine Menge los werden ... Ob ihr das lest oder nicht, ich trauere um den Löwen und finde es sehr schade, dass er tot ist, finde aber die getroffene Entscheidung auch richtig. Der Zoo wird alles daran setzen die Anlage zu überprüfen und sicherer zu gestalten, damit so ein Vorfall nicht noch einmal passieren wird. Ich bin mir sicher, dass sie dafür eine gute Lösung finden werden und freue mich trotz allem, dass der Plan eine Löwenzucht in Leipzig entstehen zu lassen, nach wie vor durchgeführt werden soll.


    Over and out.
    Lexi~

  • Heute kam eine sehr wired ansage vom philippinischen Präsidenten.
    http://www.shortnews.de/id/121…eten-holocaust-vergleich#


    Die Ansage ist etwas komisch. Ein Fehler, oder wie? In der Überschrift steht Dealer, bei dem Artikel und in meiner Zeitung -abhängige.
    Ach übrigens, Hitler hat 6 Millionen umgebracht. Aber ich verstehe den Vergleich nicht.
    "Er sagte ja, Hitler hat 3 Millionen Juden umgebracht, darf ich dann 3 Millionen Drogenabhängige töten?
    Ich würde sie gerne töten."


    Hierbei stellen sich mir einige Fragen. Glaubt er Hitlers Genozid war rechtens?
    Ist er dementsprechend ein Antisemit?
    Glaubt er Deutschland hat immer noch die Einstellung, der Genozid sei gerechtfertigt, oder wollte er Deutschland nur Mundtot machen?
    Oder meinte er er hätte als Präsident das selbe Recht wie Hitler das (Gesetzliche) Recht dazu hatte? (wwwwrh)



    Ach noch was. Der Verfassungsschutz soll ab demnächst die Richter überprüfen, bevor sie ins Amt eintreten dürfen.
    Da er Verfassungsschutz mit Rechtsradikalen sympathisiert bin ich nicht sicher ob das nicht sogar negative Folgen haben könnte.
    Ich meine sie bestimmen nicht welche Richter vorgeschlagen werden, aber vielleicht lehnen sie zu linke Richter ab?
    Oder übertreibe ich da? Immerhin müssten sie das eventuell begründen.
    Andererseits läuft viel falsch in diesem Land. Firmen können ja auch eine Frauenquote von 0 bestimmen und das ohne Begründung.

  • Ein Fehler, oder wie?

    Nein, eine bewusste Provokation. Genau so, wie wenn er Obama oder den Papst beleidigt. Oder wenn er sagt, dass er eine vergewaltigte und dann ermordete Frau gerne selbst vergewaltigt hätte. Der Mann ist einfach ekelhaft, ich würde dem einfach nicht zuhören. Meiner Meinung nach erübrigt es sich, da groß über seine Motive oder was weiß ich zu spekulieren, ich glaube einfach, dass der Mann keinen moralischen Kompass hat, der hätte auch seine eigene Mutter beleidigt wenn er sich davon genug Presseecho versprochen hätte.



    Ach noch was. Der Verfassungsschutz soll ab demnächst die Richter überprüfen, bevor sie ins Amt eintreten dürfen.
    Da er Verfassungsschutz mit Rechtsradikalen sympathisiert bin ich nicht sicher ob das nicht sogar negative Folgen haben könnte.
    Ich meine sie bestimmen nicht welche Richter vorgeschlagen werden, aber vielleicht lehnen sie zu linke Richter ab?
    Oder übertreibe ich da? Immerhin müssten sie das eventuell begründen.

    In dem Fall bin ich gespaltener Meinung. In dem konkreten Fall geht es ja um einen bayrischen Richter (auf Probe), der in einer Rechtsrockband mitspielt. Ich würde sagen, dass man nicht den Verfassungsschutz gebraucht hätte, um das rauszufinden. Andererseits halte ich die Annahme, dass der Verfassungsschutz (nach dem NSU-Skandal noch) mit Rechtsradikalen sympathisiert für verleumderisch und sehe rein rechtlich eigentlich keine Probleme damit, solange er seinerseits entsprechend überwacht wird. Richter sind ja sowieso verpflichtet, sich zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu bekennen, und damit sollten Rechtsradikale an sich generell für das Richteramt ungeeignet sein.



    Andererseits läuft viel falsch in diesem Land. Firmen können ja auch eine Frauenquote von 0 bestimmen und das ohne Begründung.

    Keine Firma bestimmt eine Frauenquote, das Festlegen dämlicher Quoten ist Sache der Gesetzgeber und sollte auch von denen tunlichst unterlassen werden. Firmen stellen lediglich Menschen ein, und bei der Frage, wen sie einstellen, haben sie die volle Entscheidungsfreiheit. Falsch wäre es, ihnen vorzuschreiben, wie sie ihren Betrieb zu führen haben, das deckt sich nämlich genau so gut mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung wie Richter, die in Nazibands spielen.

  • Keine Firma bestimmt eine Frauenquote, das Festlegen dämlicher Quoten ist Sache der Gesetzgeber und sollte auch von denen tunlichst unterlassen werden.

    Zumindest bei den Chefposten haben sie freie Hand.


    Richter sind ja sowieso verpflichtet, sich zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu bekennen, und damit sollten Rechtsradikale an sich generell für das Richteramt ungeeignet sein.

    Es können auch einfach Rechte sein, die das nachquatschen, dann aber relativ willkürliche Urteile gegen Ausländer fällen, sollten die Gegenbeweise nicht extrem erdrückend sein, sodass er keine Wahl hat als den freizusprechen.

  • Zumindest bei den Chefposten haben sie freie Hand.

    Habe ich nie bestritten. Das hat aber mit der Bestimmung einer Quote nichts zu tun, die setzen da einfach die Leute hin, die sie da hinsetzen wollen. In einer Marktwirtschaft sind das im Normalfall die Leute, die sie für am besten für den Job geeignet halten. Und das ist ihr gutes Recht.



    Es können auch einfach Rechte sein, die das nachquatschen, dann aber relativ willkürliche Urteile gegen Ausländer fällen, sollten die Gegenbeweise nicht extrem erdrückend sein, sodass er keine Wahl hat als den freizusprechen.


    Es geht nicht ums Quatschen, es geht ums Verhalten, und das Spielen in einer Rechtsrockband ist schon ein relativ deutliches Indiz. Übrigens soll der Verfassungsschutz keine Richter ernennen (Das ginge wohl mangels demokratischer Legitimierung gar nicht), sondern extreme Anwärter rausfiltern - in sofern sehe ich mangels Möglichkeit schlicht keine Gefahr, die Justiz rechts zu unterlaufen. Das schlimmste, was der Verfassungsschutz (wenn er denn rechts wäre, was er nicht ist) machen könnte, wäre, mehr Links- als Rechtsextremisten rauszufiltern. Und da die genau so wenig im Richteramt verloren haben, sehe ich das Problem nicht. Vorausgesetzt, dass die Begründungen des Verfassungsschutzes generell ihrerseits überprüft werden würden, habe ich allerhöchstens Bedenken wegen des Datenschutzes.

  • Ich würde sagen, dass man nicht den Verfassungsschutz gebraucht hätte, um das rauszufinden. Andererseits halte ich die Annahme, dass der Verfassungsschutz (nach dem NSU-Skandal noch) mit Rechtsradikalen sympathisiert für verleumderisch

    Nun ja, der Verfassungsschutz sollte Linksradikale Übergriffe durch Kommunisten und Sozialisten verhüten und wurde aus ExNazis gegründet. In der NSU Affäre haben sie offensichtlich unzählige Fakten vertuscht, oder sich zumindest nicht für die Morde interessiert.
    Man sprach seinerzeit von einem Kartell des Schweigens, da alle Annahmen es wäre ein ausländischer Attentäter, den alle aus Solidarität decken. Verdammt die Hälfte der Leute wären noch am Leben. Ach ja, und die Mitgliedschaft eines 3. Manns in der Terrorzelle wurde absolut abgestritten.


    Ich bin aber vielleicht nicht auf dem Laufenden.
    Hat sich da was bei der Besetzung verändert, weshalb man sie für vertrauenswürdiger halten könnte?
    Ich denke jedenfalls nach meinem Stand des Wissens wäre es sehr bedenklich denen zu vertrauen. Zumindest der Gruppe im ganzen, sofern sich wirklich nichts getan hat.

    Habe ich nie bestritten. Das hat aber mit der Bestimmung einer Quote nichts zu tun, die setzen da einfach die Leute hin, die sie da hinsetzen wollen. In einer Marktwirtschaft sind das im Normalfall die Leute, die sie für am besten für den Job geeignet halten. Und das ist ihr gutes Recht.

    In dem Fall habe ich mich einfach undeutlich ausgedrückt. Wobei es eben wie bei Hollywood ist. Es zählt vielleicht auch die Qualität der Leute, aber trotzdem dürfte klar sein, das Frauen nicht ernst genommen werden, sonnst wären auch welche soweit gekommen.
    Keine Frauen in hohen Positionen weißt auf zwei Dinge hin. Das sie einfach zu schlecht sind, oder das man die Frauen in den unteren Abteilungen nicht ernst nimmt.

    Es geht nicht ums Quatschen, es geht ums Verhalten, und das Spielen in einer Rechtsrockband ist schon ein relativ deutliches Indiz.

    Ja, das verstehe ich schon. Ich meinte lediglich, das sie so etwas kleinreden können und diese dann eben ihre Urteile treffen.
    Ein Indiz ist ja kein Beweis und somit könnten sie ihn durchlassen.

  • @Sunaki


    Also zunächst einmal gibt es ja sehr wohl Frauen in Führungspositionen, nur eben weniger als Männer. Aber ich gehe mal davon aus, dass in deinen Augen sämtliche Positionen eigentlich gleichmäßig zwischen den Geschlechtern verteilt sein müssten, und dies durch(bewusste oder unbewusste) Diskriminierung verhindert wird.


    Diese Annahme setzt aber voraus, dass Männer und Frauen in ihrem Verhalten gleich sind und unter gleichen Vorraussetzungen die gleichen Ergebnisse erzielen werden, und das stimmt einfach nicht. Es gibt absolut keine Indizien dafür. Die Geschlechter unterscheiden sich nicht nur körperlich, sondern auch geistig, die Gehirne funktionieren schlichtweg anders. Bei jeder Tierart wird es als selbstverständlich angenommen, dass sich Männchen und Weibchen unterschiedlich verhalten, nur beim Menschen nicht.
    Von daher ist es völlig natürlich, dass bestimmte Tätigkeiten überwiegend von Männern ausgeübt werden und andere von Frauen, es wäre seltsam, wenn es nicht so wäre. Männer sind oft ehrgeiziger, ausdauernder und kaltblütiger, darum landen sie eher in Führungspositionen(oder im Gefängnis. Da regt sich interessanterweise niemand über die "unfaire" geschlechtliche Verteilung der Insassen auf). Gibt natürlich auch Frauen die so sind, die haben aber heutzutage idR keine Probleme ihre Ziele zu erreichen.

  • Da regt sich interessanterweise niemand über die "unfaire" geschlechtliche Verteilung der Insassen auf

    Doch schon. Frauen wird eher ein unschuldiges Verhalten nachgesagt und deshalb können sie sich eher raus reden.


    Also zunächst einmal gibt es ja sehr wohl Frauen in Führungspositionen, nur eben weniger als Männer. Aber ich gehe mal davon aus, dass in deinen Augen sämtliche Positionen eigentlich gleichmäßig zwischen den Geschlechtern verteilt sein müssten, und dies durch(bewusste oder unbewusste) Diskriminierung verhindert wird.

    Es liegt eben an bestimmten Firmen die das prinzipiell nicht machen wollen, und nicht allen.
    Und nein, 50:50 sollte es nicht sein. Aber soviel, das man bei 50 Vorständen zumindest 2, 3 Frauen dabei hat. Wird in dem Fall ja nicht zuviel sein, oder?

  • Finde ich auch, ist statistisch gesehen aber unwahrscheinlich. Zumal die Meinung einer Frau eventuell anders aussieht als die eines Mannes und somit generell wertvoll ist.
    Beim Fußball stellt man ja auch nicht ein Team aus den 12 besten Stürmern auf, oder?

  • Finde ich auch, ist statistisch gesehen aber unwahrscheinlich. Zumal die Meinung einer Frau eventuell anders aussieht als die eines Mannes und somit generell wertvoll ist.
    Beim Fußball stellt man ja auch nicht ein Team aus den 12 besten Stürmern auf, oder?

    Da beim Fußbal gemischtgeschlechtliche Mannschaften ab der B-Jugend nicht mehr vorkommen, ist das allerdings ein sehr fragwürdiger Vergleich. :P

  • Da beim Fußbal gemischtgeschlechtliche Mannschaften ab der B-Jugend nicht mehr vorkommen, ist das allerdings ein sehr fragwürdiger Vergleich. :P

    Rein theoretisch darf es die immer noch geben, Frauen ist weiterhin erlaubt, bei den Männern zu spielen (umgekehrt natürlich nicht).


    Ansonsten hat die Frauenquote natürlich nicht den Sinn, besser-qualifizierte Männer rauszuhauen, was hier viele wohl so sehen. Es ist nun mal ein einfacher Fakt, dass Frauen es schwieriger haben, in Führungsebenen zu kommen, sei es aufgrund von unterschwelligen Sexismus oder weil für den Arbeitgeber das Risiko einer Schwangerschaft zu groß ist.
    Ob und wie die Frauenquote Sinn macht, ist eine andere Frage, sie wird aktuell aber sicherlich nicht wirklich gut umgesetzt.