Der Herr der Ringe und der Epos Mittelerde

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  • Ich habe im Prinzip auch nirgends gesagt, dass Herr der Ringe High Fantasy ist, wenn man die Formulierungen anschaut. Aber ich würde es trotzdem als erstes monumentales High Fantasy Werk einstufen, wo alle anderen darauf aufbauen, mit mehr oder weniger Übereinstimmungen.
    Bis auf die Hobbits sind aber fast alle bedeutenden Wesenheiten in einem späteren Werk aufgetaucht. Da kann man nur von dem "Urheber"-Werk sprechen.


    Ob es nun der Inbegriff von Highfatasy ist, weiss ich nicht. Ich denke, da gibt es klischeehaftere Bücher (zB die Zwerge von Heitz oder wie der heisst) als Herr der Ringe, eben aus den Gründen, die Sami erwähnt hat. Es sind nicht die Starken, die Besten, die den Krieg gewinnen, sondern unbedeutende Figuren (so auf's ganze gesehen). Klar haben Mächtige wie Aragorn oder Gandalf geholfen, aber letzten Endes waren es immer noch Frodo und Sam, die den Ring in Mordor zerstört haben. Zwei Hobbits, welche als Rasse so nie kopiert wurden, soweit ich weiss.


    Letzten Endes kann man aber sagen, dass es - unabhängig von den Genres - eines der wichtigsten Literaturwerke des 20. Jahrhunderts ist.

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    Der erste Trailer zum dritten Teil Die Schlacht der fünf Heere. Besonders aufschlussreich ist der Trailer jetzt nicht unbedingt, außer dass es mal wieder eine epische Schlacht geben wird.
    Und ich werde Richard Armitage aka Thorin Eichenschild wieder fangirlen... *hust* Seine Stimme, ich mochte sie schon bei der Robin Hood-Serie, weil sie so verdammt sexy sein kann. *herz* x3 Bin wirklich mal gespannt auf den Film... Erwartung? Keine soweit. Ich lasse mich einfach überraschen, kenne die Handlung ja eh schon, weil ich das Buch gelesen habe. x)


    Gehört's hier rein? *grad den anderen HdR-Thread gesehen* o_O

  • Tolkien ist für mich auf gottgleicher Ebene. Ich habe von seinen Werken den Hobbit, den Herrn der Ringe, das Silmarillion als Buch und Hörbuch, die Söhne Hurins, Nachrichten aus Mittelerde und die verschollenen Geschichten und bis auf die Söhne Hurins, welche sich erst seit Kurzem in meinem Besitz befinden, alle gelesen. Das Silmarillion ist mein Lieblingswerk. :)


    Von den Filmen habe ich die DVDs der Herr der Ringe-Trilogie einmal in der Kinofassung und extended, natürlich auch beide gesehen. Mit dem Hobbit wird es natürlich auch so sein, wobei ich den nicht ganz so gut finde, weil die Effektbreite meiner Meinung nach nicht ganz in die Welt passt (der Action-Ninja-Elb oder und die Nebenstorys mit dem weißen Ork und der Random-Liebesgeschichte so an den Haaren herbeigezogen ist. An sich stört es mich nicht so unbedingt, wenn sich passende Geschichten für die Welt ausgedacht werden (beispielsweise ist der Herr der Ringe: Krieg im Norden oder der Herr der Ringe: Schlacht um Mittelerde 1&2 von der Idee her in meinen Augen recht passend, unabhängig von der Qualität der Titel), allerdings denke ich auch, dass manche Sachen einfach nicht ins Grundkonzept passen und diese Welt manchmal (zu oft) für den reinen Kommerz missbraucht wird, im Falle von zb. Herr der Ringe: Online oder diesem Herr der Ringe- LoL- Verschnitt.


    Auf den dritten Teil des Hobbits freue ich mich ungemein, denn trotz seiner Schwächen ist es immer noch ein auf jeden Fall sehenswerter Film. Gerade im Teil 1 hat dieses Mittelerde-Feeling wieder bei mir gegriffen, welches jedoch bei dem Action-Ninja-Elb-Orlando-Bloom-braucht-zwei-Rollen-im-Film-Teil 2 mitunter ziemlich enttäuscht wurde.

  • Ich habe noch nie ein Werk von Tolkien gelesen und daher ist das was ich sage eher auf die Jackson-Filme bezogen, die ich bis jetzt alle gesehen habe, die 3 Herr der Ringe Filme zuletzt im Extended Cut auf Blu-Ray und die beiden Hobbit-Filme im Kino, beides im O-Ton.


    Mit 11 habe ich zum ersten mal den ersten Teil von Herr der Ringe gesehen, im Kino weil mir Harry Potter so gut gefiel. Ich bin im Kino eingeschlafen, weil es mir einfach viel zu viel war. Den zweiten Teil habe ich dann nicht gesehen und den 3. Film bestimmt 20 Mal hintereinander, weil ich mein Schulpraktikum im ProMarkt gemacht habe und der Film da in Dauerschleife lief.^^ Mir hat Herr der Ringe nicht gefallen und daher habe ich es lange gemieden.


    Da ich großer Cineast bin habe ich die Filme dann letztes Jahr zusammen mit meiner Freundin in Vorbereitung auf den Hobbit nachgeholt. Ich war schlichtweg begeistert. Musik, Bilder und Atmosphäre sind wirklich atemberaubend. Jedoch habe ich ein Problem mit Herr der Ringe was ich auch Allgemein mit Fantasy und Mittelalter habe.


    Ich habe nicht viele Fantasy-Bücher gelesen, kenne aber jedoch die Klischeehaften und berühmten Sachen. So wohl diese Medien als auch diese Fans haben meines Erachtens nach oft einen sehr verklärten Blick auf das Mittelalter und Fantasy. Ich höre unter anderem viel Metal und habe dort viel mit Mittelalter/Fantasy-Fans zu tun, als Nerd habe ich auch viel mit Mittelalter/Fantasy-Fans zu tun und als Geschichtsstudent ebenfalls. Alle vereint ein wohlwollender Blick der Monarchie und dem Gesellschaftssystem von damals. Wenn ein guter Herrscher herrscht, dann läuft alles gut. Gerade hier in Deutschland sollte man jedoch etwas weiter sein. Passend dazu ein Ausschnit aus einem Interview mit George R. R. Martim dem Autor von Game of Thrones:



    Genau das Problem welches Martin hier beschreibt habe ich auch mit Herr der Ringe. Vielleicht ist es für einige kleinlich, jedoch kann ich mit dem Gesellschaftsbild nicht übereinstimmen und weiterhin finde ich die Story für äußerst klischeehaft.


    Trotzdem finde ich das was ich oben als atemberaubend beschrieben habe immer noch so und dafür kann ich Herr der Ringe auch schätzen, auch wenn ich einige Probleme damit habe.
    Die Hobbit-Filme fand ich nicht so toll. Technisch genauso gut wie die Herr der Ringe Filme, ich jedoch finde die Filme extrem gestreckt. Da hätten meines Erachtens ein oder zwei Filme gereicht.


    Schlussendlich: Mein Mittelerde heißt Westeros.

  • Genau das Problem welches Martin hier beschreibt habe ich auch mit Herr der Ringe. Vielleicht ist es für einige kleinlich, jedoch kann ich mit dem Gesellschaftsbild nicht übereinstimmen und weiterhin finde ich die Story für äußerst klischeehaft.


    Trotzdem finde ich das was ich oben als atemberaubend beschrieben habe immer noch so und dafür kann ich Herr der Ringe auch schätzen, auch wenn ich einige Probleme damit habe.
    Die Hobbit-Filme fand ich nicht so toll. Technisch genauso gut wie die Herr der Ringe Filme, ich jedoch finde die Filme extrem gestreckt. Da hätten meines Erachtens ein oder zwei Filme gereicht.

    Vorab: Ich bin weder ein Fan von Herr der Ringe noch von Game of Thrones, muss aber ehrlich sagen: Wen interessieren die ganzen Intrigen, Sexstories und Co. bei Game of Thrones? ^^" Mich interessiert es nicht über mehrere Folgen/Bände zu erfahren wie ein König seine Steuern erhält oder wer wen flach legt, um irgendetwas zu erreichen. lol
    Meines Erachtens schmeißt der Gute George R. R. Martin wahllos irgendwelche Charaktere in die Story bis der Leser/Zuschauer kaum mehr Überblick über das Geschehen hat. Weiteres Problem ist, dass George R. R. Martin zwar gerne die Skandale seiner Welt beschreiben will, aber damit Abertausende Handlunsstränge aufmacht, aber nie gänzlich zu Ende führt. Damit schafft der Autor zu viele, unnötige Schauplätze... Ob ich das so gut finde? Nein. Ehrlich gesagt finde ich das absolut scheiße und langweilig. x)


    Wiederum bei Tolkiens Werken ist - insbesondere bei den Büchern -, dass Tolkien wirklich sehr auf Details achtet und über mehrere Seiten irgendetwas beschreibt. Manchen erscheint es langweilig, aber genau das macht Tolkiens Stil aus. Bei den Filmen von Herr der Ringe gingen mir irgendwann die vielen Schlachten auf den Keks - auch wenn diese die Filme ausmacht.


    An sich kann man beide Autoren überhaupt nicht miteinander vergleichen. Klar, sie schreiben/schrieben beide (High-)Fantasy, aber doch sind ihre Stile sehr verschieden. Gerade den Stil des jeweiligen Autors muss man halt mögen - oder hassen. Da ich weder Tolkiens epische Schlachten oder seine Liebe zum Details noch R.R. Martins Skandal-Stories oder 47236473645-Handlungsstränge mag, mag ich die Bücher absolut nicht. x)


  • Omg, ich muss dir einfach nur Recht geben. Vor allem langatmig war's, aber ich konnte keinen Anhaltspunkt finden, der mich interessiert hätte, die Story nicht und keinen Charakter (bzw. bin ich die ersten Male HdR eingepennt, aufgewacht: oh Lego- hübscher Elf!, eingepennt, weil Story und alles iwie uninteressant XD).
    Schlecht ist es sicher nicht und man muss bei (fast) jedem Buch anerkennen, dass da ein Mensch dahintersteht, der mit Mühe und Herzblut an der Story saß. Sicher, man muss durchaus Respekt vor dem Mann haben, er hat schließlich extra Sprachen entworfen, dazu hätte ich nichtmal die Muse, aber für mich hat HdR zu viel "Märchenfeeling" und zu wenig "Modernes". Komischerweise hat mich das etwa an den Elfen nicht gestört, oder damals an Eragon, hier aber schon. Aber das war halt auch nur gute Unterhaltung.
    Und wie du sagst, es fehlt das Innerpolitische, die Intrigen und alles - und: kein, kein, kein König auf dieser Welt war je rein und gut und schon gar nicht weise. Das ist das, was das Märchen ausmacht: Der König war gut und weise. Die Atmo fängt mich einfach nicht, auch wenn ich mir vll. nächsten Teil da auch ansehen muss haha ^^
    Bzw. die einzige Frau, an die ich mich erinnern kann (und auch als solche identifiziert habe ;P) war irgendwie ... unbedeutend, hat ihre Sprechrolle aufgesagt und das war's.
    Ich bin nicht dafür, dass man Tolkien als Godfather der Fantasie hypt, aber es steht hinter seinem Werk Mühe, das man anerkennen muss, aber ich bin da eher auf der modernen (YA) Urban Fantasy / Monster Fantasy / Dystopie-Linie, zu denen HP so gehören.
    Haha, aber Game Of Thrones mag ich auch nicht, wenn ich Intrigengeschichten sehen wil, schau ich The Tudors oder so, in Fantasy will ich ... halt mehr Fantasy. XD
    Und hier in der modernen Welt ist es leicht Mittelalter-Fan zu sein, solange er selbst nicht in einer stinkenden Seitengasse leben müsste, in denen die Ratten mit den pestverseuchten Flöhen rumrennen oder er brennt, weil er medizinische Kenntnisse hat, man hier lesen und schreiben kann oder man mit 35 noch nicht aussieht, als wär man 70 und bald mit 40, wenn man Glück hat, an Altersschwache stirbt. XD Gut ist leicht übertrieben, ya know, nicht das ganze Mittelalter war so dunkel.

  • Meines Erachtens schmeißt der Gute George R. R. Martin wahllos irgendwelche Charaktere in die Story bis der Leser/Zuschauer kaum mehr Überblick über das Geschehen hat. Weiteres Problem ist, dass George R. R. Martin zwar gerne die Skandale seiner Welt beschreiben will, aber damit Abertausende Handlunsstränge aufmacht, aber nie gänzlich zu Ende führt. Damit schafft der Autor zu viele, unnötige Schauplätze... Ob ich das so gut finde? Nein. Ehrlich gesagt finde ich das absolut scheiße und langweilig. x)


    Das sehe ich relativ ähnlich.
    Vor allem kotzt es mich persönlich an, wie viel bei GRRM munter rumvergewaltigt wird, teilweise wohlgemerkt so, dass daraus am Ende dennoch Liebe entsteht. Ich bin absolut allergisch gegen die Trivialisierung von Vergewaltigungen, aber genau so fühlt sich GRRM an.
    Davon abgesehen: Ich mag es an sich, wenn Charaktere sterben. Auch wenn wichtige Charaktere sterben. Weil gegen Plotarmor und so. Und ja, genau das ist eine Sache, die mich im Hobbit und in Herr der Ringe und teilweise auch in Simarillion und den verlorenen Geschichten (wobei es da nicht so extrem, wie in den beiden "Hauptwerken" ist) die Charaktere allesamt Plotarmor tragen und irgendwie viele aus den unwahrscheinlichsten Situationen wieder lebend heraus kommen (Vor allem in HdR selbst... Ich meine, selbst das KINDERBUCH "Der Hobbit" hat eine höhere Todesrate unter den Maincharakteren, als HdR *hust*), aber ich sage es mal so: An sich kann man es auch in die andere Richtung übertreiben.
    Davon einmal ganz abgesehen, dass ich weiterhin der Meinung bin, dass man sich eine historische Erzählung vom Krieg der Rosen anschauen kann und eigentlich das wichtigste aus den Büchern weiß - und das ohne sich durch übertriebene Beschreibungen von verschiedenen Gewalttaten quälen zu müssen (und das nur, weil einem am Ende eh nur das Schicksal von drei coolen Charakteren interessiert).


    Herr der Ringe ist eine epische Heldenerzählung im klassischen Sinne. Und damit meine ich: Wirklich im klassischen Sinne. Herr der Ringe hält sich sehr an die ungeschriebenen Regeln griechischer und römischer Heldensagen und den dazugehörigen Weg, welcher ziemlich eins zu eins sowohl auf Frodo, als auch auf Aragorn anwendbar ist. Eigentlich auch im Hobbit auf Bilbo, wobei da nicht ganz so eindeutig, wie auf Frodo und vor allem Aragorn. Und wer die Anhänge und Zusatzmaterialien liest, wird in diesen feststellen, dass sogar der Stil dort oft sehr an alte Texte angelehnt ist.
    Diese Geschichten sind etwas, dass ich mittlerweile in der High Fantasy eigentlich satt habe, aber Herr der Ringe wurde halt vor über 60 Jahren geschrieben und das ganze Konzept der epischen Fantasy war damals noch recht neu. Daher sei es dem Buch verziehen. Wobei es mich vielleicht dennoch zugegebener Maßen angekotzt hätte, wäre es nicht das erste Buch in dem Stil gewesen, dass ich gelesen habe. ;)


    Natürlich beschäftigt sich Herr der Ringe weniger mit den Folgen des Krieges, der Wirtschaft und allgemein der wirklichen Politik dahinter. Aber Herr der Ringe ist eben eine Heldenerzählung, die zeigen will, wie "einfache Figuren" zu Helden werden. Es ist weit mehr ein Mythos, als eine moderne Erzählung.


    (Und wenn ich gutes Epic Fantasy lesen will, dann lese ich die Hexer-Saga ;D)

  • Ich bin keine Frau und vielleicht fühle ich da etwas anders. Jedoch bin ich jedoch auch links, emanzipatorisch und teilweise auch feministisch (ich kann mich nicht mit allen Inhalten des Feminismus identifizieren, mir ist aber auch klar, dass das auch keien homogene Bewegung ist und das auch nicht alle Feministen und Feministinnen das können) eingestellt und normalerweise stören mich einseitige Frauenbilder, Degradierungen der Frau etc. auch. Ich muss sagen, dass ich die Beziehung zwischen Drogo und Daenerys (die wirst du ja wohl meinen) ebenfalls sehr verstörend fand. In allen restlichen Sexszenen und Vergewaltigungsszenen oder auch bei anderen Themen wie der Zwangsheirat wird das Thema nüchtern dargestellt um die Realität des Mittelalters darzustellen, an welcher sich Fantasy nun einmal sehr stark orientiert.
    Daher finde ich das Darstellen solcher Sachen gut, denn dann wird der Leser auch damit konfrontiert, während dieser Aspekt in anderer Fantasy nun oft verschwiegen wird und das ist dann mit auch ein Grund weswegen das Mittelalter sehr stark romantisiert wird.


    Wem die Handlungsstränge und die Offenheit (wobei das die wenigsten sind) zu viel sind, das kann ich verstehen das ist halt Geschmackssache und darüber lässt sich streiten.


    Mir gefällt das was Martin damit macht sehr. Auch das mit den Toten. Also ich studiere Geschichte und ich kann jedem einmal empfehlen mal in ein Propädeutikum der europäischen Epochen Altertum, Mittelalter oder frühe Neuzeit zu gehen, im Grunde genommen kann man es all den Fakten genau die gleichen Intrigen und Morde herauslesen. Auch an dutzenden Schauplätzen und dutzenden Interesseren mit dutzenden Protagonisten. Deswegen mag ich game of Thrones so sehr, es orientiert sich auch da an der Realität, in Kriegen stirbt die Mehrheit der Leute nicht an einem natürlichen Tod. GRRM sagte auch die Leute, die sich da beschweren sollten einmal Shakespeare lesen, der tötet weitaus mehrer seiner Charaktere in den meisten seiner Stücke und damit hat er auch Recht.
    Die übertriebene Beschreibung von Gewalttaten ist wohl auch Geschmackssache, sie dient wohl auch dazu um die schlimme Realität des Mittelalters darzustellen, aber sie war mir sowohl in der Serie als auch im Buch schon an der ein oder anderen Stelle schon fast zu viel.


    0Das Motiv der Heldenreise/Heldenerzählung ist ein klassisches und bei anderen Werken die auf darauf basieren (wie zum Beispiel die klassische Star Wars Trilogie), bin ich da nicht so kritisch, daher bin ich wohl tatsächlich wohl ein bischen zu hart mit Herr der Ringe ins Gericht gegangen. Dem Buch ist es sowieso verziehen.


    Das Problem sehe ich eher, dass die ganzen Nachahmer das ebenfalls verwenden und sich (wie ich es bereits gesagt habe) durch diese epische Fantasy ein falsches Bild vom Mittelalter manifestiert. Der Hype um die Filme hat das noch einmal deutlich verstärkt.
    Daher habe ich auch einen guten Zugang zu Game of Thrones. Denn klar gibt es auch andere Werke vor George R. R. Martin die ebenfalls ein realitischeres Bild abliefern, jedoch trägt George R. R. Martin dieses Bild auch in den Mainstream und fernab der eigenen Unterhaltung und Inspiration, die ich aus den Werken ziehe, bin ich der Wirkung, der Bücher (auch wenn diese Wirkung sicherlich die höchste Priorität beim Schreiben der Werke war) sehr dankbar.

  • Sicher, man muss durchaus Respekt vor dem Mann haben, er hat schließlich extra Sprachen entworfen, dazu hätte ich nichtmal die Muse, aber für mich hat HdR zu viel "Märchenfeeling" und zu wenig "Modernes".
    Und wie du sagst, es fehlt das Innerpolitische, die Intrigen und alles - und: kein, kein, kein König auf dieser Welt war je rein und gut und schon gar nicht weise.
    Ich bin nicht dafür, dass man Tolkien als Godfather der Fantasie hypt, aber es steht hinter seinem Werk Mühe, das man anerkennen muss, aber ich bin da eher auf der modernen (YA) Urban Fantasy / Monster Fantasy / Dystopie-Linie, zu denen HP so gehören.


    Vielleicht liegts daran, dass er eben dieses Feeling beabsichtigte (ich weiss nicht wirklich, obs so war und interpretiere nicht gern etwas hinein, ist nur eine Vermutung). Und keine Ahnung, aber aus meiner Sicht funktionieren die Bücher genau so, wie sie sind sehr gut. Ich will da jetzt ganz sicher nicht noch mehr innenpolitisches lesen (ich will hier eigentlich nichtmal dieses Wort verwenden, lol).
    Wenns dann wirklich lieber etwas modernes wie HP sein soll, dann gut, wobei man natürlich nicht vergessen sollte wann die Bücher jeweils geschrieben wurden. Für mich ist das schon wieder wie der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Als würde man Jules Verne mit moderner SciFi vergleichen wollen usw.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Ich bin generell kein Fan Hauptcharaktere, zumindest nicht Protagonisten und schon gar nicht mehrere Hauptcharaktere, zu töten, selbst wenn es unrealistisch ist, dann soll es so sein. Man hat ja nicht nur einen Charakter, damit dieser eine Handlung erzählt, man sieht ja aus seiner Sicht die Welt und fühlt mit ihm mit. Also im besten Fall baut man eine Bindung auf, gibt auch andere Hauptcharaktere, die sterben können und es interessiert einen nicht ^^"
    Kommt drauf an wie weit man es mit dem Plotarmor treibt. Wenn ich nicht will, dass jemand an einer tödlichen Wunde stirbt, verpass ich ihm keine, anstatt ihn wundersam zu heilen ^^"


    Edit: ist mir schon klar, dass er das wollte ;P

  • Und so ist es zuende. Und wie man so schön sagt: Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende – wobei es sich beinahe wie zweiteres anfühlte.


    Ja, ich war nun auch im letzten Hobbit-Teil drin und... *seufz* Wisst ihr, was ich mir gedacht habe? Ich habe mir gedacht, der Film ist von jemanden gemacht worden, der weder eins der Bücher gelesen, noch einen der bisherigen Filme gesehen hat und nur so grob erzählt bekommen hat, was bisher passiert ist. Ja, das beschreibt es denke ich am besten.


    Rant incoming.
    Ich kann hier tatsächlich keine Spoiler umgehen, weil es teilweise zu spezifische Sachen sind.


    Um es einfach zu machen: Der Film schaute sich, wie eine Parodie auf sich selbst. Es war so viel drin, dass in einen Morgen-Cartoon gepasst hätte, aber nicht in einen so großen Film, der so tat, als hätte er epische Ausmaße haben sollen.


    Wo soll ich überhaupt anfangen?
    Ich glaube, ich gehe Plot und Subplots einfach mal durch:


    Also, der Hauptplot kurz zusammengefasst: Bard killt mal eben in einer McGuyvern Aktion Smaug. Thorin will den Arkenstein. Menschen ziehen nach Dale. Elben helfen und wollen außerdem Kram von Zwergen. Menschen und Elben wollen Gold von Thorin. Thorin dreht langsam durch. Bilbo stiehlt den Arkenstein und gibt ihn den Menschen. Dann kommen die anderen Zwerge und bevor die was machen können kommen die Orks und Trolle und niemand stört sich daran, dass die Sonne scheint und der Rest des Films ist absolut übertriebene Action mit einem Ende, das offenbar ausgleichen soll, dass PJ bei HdR zu lang gebraucht hat, um den Film zu Ende zu bekommen.


    Es war wirklich... Au. Einfach nur Au.
    Eins der Hauptprobleme, die der Hauptplot hatte, war, dass die Filmreihe soweit zum einen keinen guten Job gemacht hat darin, Thorin halbwegs sympathisch zu machen. Im ersten Teil am Ende dachte ich, dass Thorin im zweiten Teil Bilbo respektiert – tut er aber nicht, weshalb man keine Sympathie aufbauen kann und auch, als Thorin hier durchdreht nur da sitzt: „Ja, und? Warum schert sich einer von euch darum? Er hat euch die meiste Zeit ziemlich scheiße behandelt.“
    Vor allem weil sie dann alle rumzicken: „Ich will hier aber nicht rumhocken, während da draußen Leute für uns kämpfen!“ – Ja, Jungs, dann geht halt raus. Ihr seid erwachsene Zwerge, wenn ihr wisst, dass Thorin gerade durchdreht, warum hört ihr dann auf ihn?


    Allerdings hat Thorin dann ja doch noch einen Herzenswandel und alles ist irgendwie wieder gut – I guess. Dann kämpfen sie doch noch mit und haben das große Finale und... Ja.
    Dazu muss ich übrigens sagen, dass viele Szenen mit dem durchgedrehten Thorin so gedreht waren, dass sie wirklich wirkten, wie aus einem Cartoon, weshalb die ganze Ernsthaftigkeit dahinter komplett verloren ging.


    Derweil war auch erst noch recht viel Fokus auf den Menschen und vor allem Bard und Comic Relief Alfrid. Wo war Fry's Bürgermeister? Auf den fällt ganz am Anfang Smaug drauf und macht ihn putt. Der ganze Subplot im zweiten Teil wirkte nur, als wolle man Alfrid als Comic Relief aufziehen – und natürlich die Sache mit dem Versprochenen Anteil (aber das haben die Bücher auch ohne Comic Relief hinbekommen). Und ja, so war Alfrid den ganzen Film über Comic Relief und hatte seinen eigenen Comic Relief Subplot, ehe er dann abhaut und wir nie wieder etwas von ihm hören o.ô


    Was ebenfalls sehr albern wirkte, war Thranduil. Nicht nur, dass ich seine Art zu schauen zum schießen finde (und seine Augenbrauen... Seine Augenbrauen *kicher*). Es wirkte auch einfach so... Random, wie er erst auftaucht und dann wieder abhaut – oder das zumindest will.


    Und wo wir bei Thranduil sind.


    Subplot 2 und 3: Der Kili X Tauriel Subplot und der Legolas und die Physik Mittelerdes Subplot. Wuhu.
    Also ja, ich gebe es zu: Ich fand im zweiten Teil die Kili X Tauriel Sache zwar übertrieben, aber an sich nicht schlecht. Es war einmal etwas anderes und ja, ich mag Evangeline Lilly halt und... Äh, ja... Demnach hatte ich eigentlich gehofft, dass sie hier im Film noch etwas vernünftiges damit machen. Zum Beispiel, dass die beiden zusammen irgendeinen Orkanführer umbringen und dabei draufgehen. Aber ne, wir haben eigentlich nur zwei Szenen, wo die beiden wirklich etwas miteinander machen und eine endet damit, dass Kili stirbt. Ups. Ansonsten ist das ganze eher ein Aufhänger, als dass Legolas mal eben sich zur Orkfestung teleportiert und wieder zurück. Äh, zusammen mit Tauriel. Why ever. Und damit Legolas und Tauriel mit Thranduil um die Wette bitchen können. Fuck sind die Elben in dem Film zickig. Aber auf der anderen Seite: Irgendwie zicken alle rum *seufz* Und am Ende – als Kili tot ist – komm Thranduil an und schaut dramatisch und Tauriel: „Warum tut es so weh?“ und Thranduil: „Dann war es wohl doch echt.“ und Tauriel: „Wenn das Liebe ist, dann will ich es nicht.“ und dann haut sie ab und ward nie mehr gesehen. Ende, I guess?


    Und ja, dann haben wir Legolas. Legolas is defying gravity. (Ernsthaft: Mach doch mal jemand ein Musikvideo von Defying Gravity in der Remixversion und Legolas being... Well, Legolas.)
    Auch diese hatten durchaus etwas von einem Cartoon. Legolas lässt sich von Fledermäusen tragen und reitet auf Trollen und läuft über fallende Steine und ist generell eine Superwaffe, so dass man sich gar nicht wundert, dass sie einen Plot konstruieren mussten, um Legolas von der Schlacht erst einmal fern zu halten, denn immerhin ist er fünf Armeen locker wert und kann eigentlich eh alles allein machen – außer die betreffenden Orks haben einen Namen, dann ist das natürlich schwerer den Namen sind in diesen Filmen so etwas wie Schutzschilder (es sei denn, man wird von Sean Bean gespielt).
    Ja, aber er reist hierhin, dorthin, ist ein Kili Clockblocker I guess und ist Eifersüchtig und am Ende meint er zu seinem Daddy: „Ich haue ab.“ Und Daddy so: „Geh mal und such Aragorn.“ Und damit haut dann Legolas auch ab.


    Okay... Subplots... Äh. Genau, da war auch noch der Gandalf und Sauron Subplot.
    Gandalf ist gefangen, dann kommt Galadriel an und dann auch noch Elrond und Saruman. Die kämpfen erst mal gegen Geister (sollen das die Ringgeister sein? War mir nicht sicher.) in einer sehr, sehr miesen CGI Sequenz (ernsthaft: Ich habe Fanfilme gesehen, die besser aussahen) und dann macht Galadriel nen Awesome move und vertreibt Sauron erst mal und Saruman ist nur so: „Hey, so lang er seinen Ring nicht hat...“ Und alles ist gut, I guess.


    Hatten wir noch nen Subplot?
    Äh, KA, mir fällt gerade keiner mehr ein. Wie gesagt: Der Laketown Politics wurde wortwörtlich unter einem Drachen begraben.


    *seufz*


    Dafür hat Peter Jackson wirklich durchgehend beschlossen, sämtliche Sachen, die er selbst etabliert hat und die aus den Büchern kamen, zu ignorieren. Und wohlgemerkt: Ich rede nicht mal mehr davon, dass das ganze hier mit den Büchern selbst nichts mehr zu tun hatte, sondern nur von Sachen, die er selbst schon etabliert hatte.
    Sowas wie: Orks mögen an sich kein Tageslicht. Und: Trolle werden von Sonnenlicht versteinert. Und: Elbklingen leuchten, wenn Orks in der Nähe sind.
    Alles vergessen. Ab und an sehen wir mal Klingen leuchten, aber wenn wir bedenken, dass der Film ZUM GRÖßTEN TEIL eine Schlacht gegen Orks darstellt... Eindeutig zu selten.
    Ich saß wirklich zu Beginn der Schlacht da: „Wenn da jetzt bei Tageslicht noch Trolle kommen, dann verliert mich der Film.“ Und dann kamen Trolle. Ge-copy-pasted Trolle, die größtenteils komplett identisch aussahen.


    Apropos Copy-Pasted. Erinnert ihr euch noch an HdR? Die Filmreihe, wo man sich die Mühe gemacht hat, Leute zu Orks zu schminken? Ja... Vergesst es, CGI Orks sind viel billiger zu machen oder so.
    Genau so wie wir einen CGI Elch, ein CGI Schwein und mehrere CGI Krähen haben, because... Äh... KA. Was kommt als nächstes? CGI Pferde?


    Ich mein, das ganze würde mich ja nicht stören, wäre es GUTE CGI. Aber die CGI war so... Mies. So unglaublich, unglaublich mies.
    Smaug sah besser aus, als im ersten Teil, aber... Der war ja fix tot.


    Allerdings war es nicht nur die CGI: Auch das Make-Up, die Props und Kulissen wirkten teilweise einfach nur lazy. Die wirkten nach einer durchschnittlichen Theater-Produktion, nicht nach einem 200 Millionen Dollar Film. Ich meine, die Steine sahen aus, wie angepinselte Styropor-Brocken. Moos darauf sah aus wie graue Farbe. Die Rüstungen sahen aus, wie angesprühtes Plastik (vor allem Thorins Krone... Auuuu.)
    Ich meine: Was zur Hölle? Ich bin bei den Filmen da dann doch besseres gewöhnt. Zumindest... Das man sich Mühe gibt.
    Verdammt noch mal, ich habe mehrfach gesehen, wo die Ansätze der falschen Hobbitfüße bei Bilbo sind, weil die nicht ordentlich überschminkt waren und man halt sah, wo das Latex endete. -.-


    *seufz*
    Und zu den Schauspielern fällt mir nicht mal großartig etwas ein, weil... Der Fokus viel zu sehr auf der übertriebenen Action lag, als auf der Charakterentwicklung, weshalb mit großer Schauspielerei auch nicht so viel war. Ich meine, einige haben ziemlich overacted, andere haben underacted. Aber alles in allem? Meh. Zu wenig hängen geblieben.



    Nein, wirklich... Peter Jackson. Peter Jackson... Ich verstehe nicht, wie man sich erst so viel Mühe geben und dann so lazy sein kann.


    *seufz*
    Nun, gesamt gefasst kann ich einfach nur sagen:
    Ich mag nachwievor die HdR Filme nicht wirklich. Aber ich kann sie respektieren, weil ich das Gefühl habe, dass sich zumindest viel Mühe gegeben wurde bei ihnen. Man hat sich gedanken gemacht, wie man mit dem begrenzten Budget etwas zustande bekommt und man hat sich wirklich mühe gegeben.
    Dafür mag ich den ersten Hobbit-Film sehr, sehr gern. Er hat sehr solide Action, aber funktioniert auch auf Charakterebene eigentlich ganz gut. Ja, teilweise ist er zu albern, aber... Das konnte ich gut verzeihen. Alles in allem war er wirklich gelungen.
    Der zweite Hobbitfilm... Ich kan ihn mir durchaus immer wieder anschauen – aber das eigentlich nur, weil ich mich endlich über die Elben beömmeln kann und über die schlechte, übertriebene Action. Ich mag den Film... Auf dieselbe Art, wie ich einige Trashfilme mag.
    Und ja, auf diese Trashfilm-Art denke ich, kann ich diesen Film auch mögen. Also ich kann über die Elben weiterhin lachen und über die dumme Action.
    Aber während der zweite Teil zumindest ein paar Szenen hatte, die noch wirklich Eindruck hinterlassen haben, fehlten diese Szenen im ganzen Teil komplett. Da war viel Action, aber sie ging mir am Arsch vorbei, weil ich zum einen zu wenig Bindung zu den Charakteren hatte, zum anderen weil die Action so lächerlich ist und den meisten Charakteren dann dennoch nichts passiert... *seufz*


    Nein, ein guter Film ist es sicher nicht. Wer darüber lachen kann – wie ich – wird sicher noch Spaß haben. Aber ich rate vor allem jedem, den viel am Buch liegt, davon ab, diesen Film zu schauen, denn diejenigen werden sich zu sehr aufregen. Ich meine, obwohl ich viel gelacht habe und den Film eigentlich nur noch als ein „übertriebenes Fantasy Action Flick“ gesehen habe, nicht als eine Verfilmung des Buches, habe ich mich über viele Sachen schon geärgert.
    Und alles was ich mir denke ist nur: Na, zum Glück bekommen sie erst mal nicht die Rechte für die Simarillon.

  • Der letzte Beitrag ist mein Review zu "Battle of the Five Armies", wirklich?


    Nun, dann ist es vielleicht ganz passend, dass ich mal wieder etwas poste. Nein, nicht wirklich etwas von mir selbst, sondern etwas von Lindsey Ellis, eine meiner liebsten YouTuberinnen, die, wenn man so will, eine kleine "Autopsie" der Hobbitfilme gemacht hat.


    Als zwei Teile geplant (angeblich) und dann doch zu drei Teilen gemacht, einfach damit es zum Hobbit Thema passt.


    Teil 2 ist gerade heraus und ich dachte, ich poste es mal. Gerade Teil 2 ist sehr interessant, da er viel über das Thema, was hinter den Kulissen passiert ist, redet.


    Schaut es euch mal an. Gerade an die Filminteressierten eine dicke Empfehlung.



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  • Der Regisseur für die ersten Folgen der neuen Herr der Ringe-Serie wird Juan A. Bayona sein.

    Wenn man bedenkt, dass er es geschafft hat, sogar Jurassic World mit seiner Fortsetzung zu unterbieten, ist das nicht unbedingt die erfreulichste Nachricht.


    Aber mal so allgemein: Ist/war jemand auf die Serie gehypt? Was erwartet ihr inhaltlich so, bzw. was würde euch interessieren?

  • Man muss halt Tolkien zu Gute halten, dass er wohl tatsächlich ein Sprachgenie war und das Fantasygenre sehr stark geprägt hat. Vor allem das High Fantasy-Genre.

    Der Nachteil ist halt, dass seitdem jeder zweite Fantasy-Nerd von ihm fast eins zu eins abschreibt. xD

    Was mich daran vor allem so stört, ist, dass sie halt so viele der schlechteren Sachen von Tolkien übernommen haben - und die guten Sachen selbst nicht auf dem Level umsetzen konnten.


    Also bei den guten Sachen: Tolkien war halt Philologe und wusste, wie Sprachen aufgebaut sind. Das heißt, die Sprachen, die er für Mittelerde geschaffen waren, klangen (und sahen vom Schriftbild aus) wie richtige Sprachen. Wenn halt die Fantasy-Nerds dann ihre Fantasy-Sprachen machen (die sie natürlich machen müssen, weil ist wie Tolkien), dann er setzen sie nur Wörter durch andere Wörter und unsere Buchstaben durch Fantasiebuchstaben - aber das ist halt nicht, wie "Sprachen" funktionieren.

    Auch, was diese Mythologie der Welt angeht. Das konnte Tolkien halt sehr gut, weil er sich auf Mythologie verstand. Aber viele der Nerds können es eben nicht.


    Und eben dann die schlechten Sachen:

    Weltenbau konzentriert sich komplett auf ewiglange Geschichtsschreibung, die in erster Linie aus "dann kam der König und dann der König" besteht (während sich in der Welt vom technologischen und kulturellen einfach nicht verändert) und vielleicht ein wenig Geographie. Culture Building wird komplett übergangen. Grob gesehen entspricht die Welt dem europäischen Mittelalter, aber komplett durch eine rosarote Brille gesehen. Und natürlich sind Frauen komplett unwichtig, praktisch alle Leute hetero und natürlich alle wichtigen Figuren weiß und eventuell die Bösen derweil nicht-weiß. -.-" Ugh, einfach nur.


    Und naja, ich bin allgemein auch ein visueller Mensch. Ich brauch entweder Worte oder Bilder vor meinen Augen und in Romanen mag ich natürlich Beschreibung, aber bitte bisschen kürzer und knackiger, okay?

    Stimme ich grundlegend zu - mit einer Ausnahme: Ich LIEBE die Beschreibungen - also auch die Umgebungsbeschreibungen - bei der Schlacht von Minas Tirith

  • Ich meine, ich achte nun nicht unbedingt drauf, ob die Symbole einen Sinn ergeben. Ist halt für den Flair gut, wenn die Buchstaben anders aussehen, aber ja... ist halt nicht unbedingt notwendig eine komplette Sprache zu entwerfen, da es wahrscheinlich eh schief geht, und dauernd mit diesen Worten um sich zu werfen und ein riesiges Glossar zu haben, das kaum jemand lesen wird.


    Mir ist da eigentlich nur wichtig, dass die Namen, Ortsbezeichnungen und Wörter vom Sprachklang her passend klingen; also so wirken, als würden sie aus derselben Sprache und Kultur stammen.

    Ist halt der billigste Cheat-Trick, um so zu tun, als hätte man eine eigene Sprache. Aber ich würde nie ankreiden, wenn jemand keine eigene erschafft und ich bin auch viel zu faul dazu eine zu erschaffen, tbh. xD


    Und eben dann die schlechten Sachen:

    Weltenbau konzentriert sich komplett auf ewiglange Geschichtsschreibung, die in erster Linie aus "dann kam der König und dann der König" besteht (während sich in der Welt vom technologischen und kulturellen einfach nicht verändert) und vielleicht ein wenig Geographie. Culture Building wird komplett übergangen. Grob gesehen entspricht die Welt dem europäischen Mittelalter, aber komplett durch eine rosarote Brille gesehen. Und natürlich sind Frauen komplett unwichtig, praktisch alle Leute hetero und natürlich alle wichtigen Figuren weiß und eventuell die Bösen derweil nicht-weiß. -.-" Ugh, einfach nur.

    Und hier bin ich, ich könnte dir nichtmal eine spontane Antwort drauf geben, wer viert-fünftletzter, österreichischer Bundeskanzler war lol Ich muss die zuerst abzählen, aber gut, wir wechseln die auch gefühlt alle paar Monate.


    Sprich: Wieso schreibt man sowas überhaupt nieder? In ein paar Minuten vergesse ich bestimmt, wer vor dreihundert Jahren König und wer seine Thronfolger waren, wenn es nie wieder vorkommt, oder erst wieder zweihundert Seiten später erwähnt wird.


    Btw. Ursula K. Le Guin ist die Autorin von Erdsee, oder? Das lese ich gerade bzw. hatte ich begonnen und lese nun weiter. ^^

    Ich wünschte auch, Ghibli hätte eine Miniserie daraus gemacht und keinen so zusammengestauchten Film. 🤷🏻‍♀️


    Und lol, ich hatte vor zwei Monaten oder so eine Diskussion mit einem Schreibkumpel vonwegen "ist doch klar, dass die Männer alle ihre Frauen so behandeln! Das war Mittelalter / vorindustrielle Zeit und war leider so!"

    Weil es bestimmt keinerlei Familien gab, in denen man normalen Respekt voreinander hatte. Als könnte man nicht totzdem erwarten, dass sich Menschen über die Jahrtausende nicht gar so sehr verändert haben und es genauso Fanilien gab, die sich gegenseitig als Menschen wahrgenommen haben und so.