Das Jahr des Luigi: Im Jahre 2013 gab es viele Spiele, in welchen Luigi eine tragende Rolle spielt. So auch in dem Nachfolger von Luigis Mansion, welches als Launchtitel damals die Ära des Nintendo Gamecube einleitete. Und nun kommt der lang ersehnte Nachfolger.
Liebe Videospielfreunde,
am Gründonnerstag durften sich Fans des grünen Mannes auf den neuen Ableger seiner eigenen Spielereihe, Luigis Mansion, freuen. Nach über 10 Jahren begibt sich Luigi erneut auf einer Geisterjagd. Diesmal hat Luigi aber keine Villa gewonnen. Was genau passiert ist und ob das Spiel ein würdiger Nachfolger ist, seht ihr in diesem Review. Viel Spaß:
Entwickler | Nintendo |
Publisher | Nintendo |
Erstveröffentlichung | 28. März 2013 |
Plattformen | Nintendo 3DS |
Genre | Action-Adventure |
das Spiel beginnt im sogenannten Nachschattental, an dem sich unter anderem auch das Labor von Professor I. Gidd in der Gruselvilla befindet. Während er an neuen Erfindungen und Maschinen werkelt, wird er von mehrere Geistern bei seiner Arbeit unterstützt. Im Labor herrscht gute Stimmung. Doch draußen nähert sich König Buu Huu dem Finstermond, der in der Nacht am Himmel steht.
Der Finstermond strahlt eine Aura aus, die alle Geister im Nachtschattental zahm und friedlich werden lässt. Mit seiner leuchtenden Krone zertrümmert König Buu Huu den Finstermond in mehrere Teile. Eines der sechs Teile fällt in die unmittelbare Nähe des Labors. Die Aura des FInstermondes versiegt und alle Geister im Nachschattental werden böse.
Unterdessen hält Luigi in seiner Villa, die er aus dem ersten Teil, "Luigis Mansion" für den Nintendo Gamecube, gewonnen hat, ein Nickerchen. Über seinem Fernseher ruft I. Gidd Luigi um Hilfe und holt ihn mithilfe seines Voxelporters zu sich. Mithilfe dieser neuen Erfindung kann Luigi überall hin teleportiert werden.
Luigis Aufgabe ist es, alle Finstermondstücke wieder zusammen zu sammeln, damit der Finstermond wieder am Himmel erstrahlen kann und alle Geister friedlich werden. Doch dafür muss Luigi sich gegen die Geister behaupten. Für die Geisterjagd hat Professor I. Gidd eine neue Erfindung erschaffen. Leider hat er diese in seiner Flucht aus der Gruselvilla vergessen, mitzunehmen. Luigi macht sich auf dem Weg und muss sich diese Erfindung schnappen. Ausgerüstet wrd er mit einer Taschenlampe und einem DS-System. Das ist ein Telekommunikationsgerät, mit dem Luigi und Professor I. Gidd ständig in Kontakt bleiben. Luigis Jagd nach geistern und Finstermondstücken beginnt mit der ersten Mission der Gruselvilla.
Der neue Schreckweg 09/15
Der neue Schreckweg 09/15 ist Professor I. Gidds neueste Erfindung, um Geister zu jagen und einzusagen. Befestigt ist an diesem Staubsauger auch ein sogenannter Stroboblitz. Mit ihm kann man Türen mit grünen Sensoren öffnen und Geister blenden. Erst, wenn die Geister geblendet sind sind sie kurz gelähmt und können aufgesaugt werden. Außerdem können mit dem Schreckweg 09/15 auch kleine Mäuse, Münzen und Edelsteine sowie verschiedene Gegenstände eingesaugt werden. Ebenfalls in der gruselvilla befindet sich die Düsterlampe, mit der er unsichtbare Gegenstände und Geister sichtbar machen kann. Der Schreckweg 09/15 und die Düsterlampe können durch das Sammeln der Münzen verstärkt werden.
Die Missionen
Das Spiel ist unterteilt in 5 Villen mit je 3 bis 5 Missionen. Diese sind unterschiedlich. So muss man zum Beispiel bestimmte Gegenstände finden, Toads, die sich verlaufen haben, eskortieren und bestimmte Gegner einsaugen. Die Missionen sind unterschiedlich lang und schwer. Nach Abschluss einer Mission erfolgt eine Bewertung. Berücksichtigt werden die verbrauchte Zeit, eingesaugte Geister, verlorene Herzen sowie das gesammelte Geld. Je besser man abschneidet, umso besser ist der Rang. Luigi wird zurück ins Labor teleportiert und der SChreckweg 09/15 entleernt. Der komplette Inhalt des Staubsaugers werden im Labor im sogenannten Gidd-Speicher gespeichert.
Die Geister werden sogar gewogen und ihre Masse in der Maßeinheit "I. Gidd'sche Wichtelunze" - kurz: Wunzen - gemessen. Das gesammelte Geld wird ebenfalls gelagert. Je mehr Geld der Spieler sammelt, umso mehr Extras für den Schreckweg 09/15 und die Düsterlampe werden freigespielt.
Nachdem alle Missionen einer Villa abgeschlossen sind, muss sich Luigi einem Bosskampf stellen. Hier wartet ein Meistergeist auf Luigi, der eins der Finstermondstücke bei sich trägt.
Buu Huus
Nachem Luigi die Düsterlampe erhalten hat, mischen sich auch Buu Huus ins Spiel ein. In jeder Mission befindet sich ein Buu Huu, welcher sich in einem bestimmten Raum aufhält. ER muss mit der Düsterlampe sichtbar gemacht werden und kann dann gefangen werden, in dem man seine Zunge ansaugt und den Buu huu durch den Raum schleudert.
Die Gruselvilla
Die Gruselvilla ist noch sehr tutoriallastig und beinhaltet 5 Missionen. Hier lernt Luigi die bereits erklärten Fähigkeiten und der Spieler wird in das Spiel eingeführt. Neben der ersten Mission, in der Luigi den Schreckweg 09/15 aus der Villa holen muss, begibt er sich auf die Suche nach Zahnrädern und nach einem starken, speziellen Obergeist im Musikzimmer Außerdem muss er die Düsterlampe suchen, bekommt es aber mit Illusionen zu tun. In der Gruselvilla befindet sich eines der Finstermondstücke - und zwar im Keller
Die Efeutürme
Die Efeutürme sind zwei Türme, zwischen denen ein großer Baum steht. Hier wachsen ziemlich viele verschiedene Pflanzen. Hier gibt es ebenfalls 5 Missionen. So muss Luigi die Wasserversorgung der Türme wiederherstellen und das Windradtor durchqueren. Dieses kann er aber erst öffnen, nachdem er die Flügel des Windrades den Geistern abgenommen hat. Nachdem er das Windradtor durchquert hat, kann sich Luigi in dem Baum umsehen. Das Finstermondstück ist ganz oben auf der Baumkrone.
Der Ingenierushof
Der Ingenieurshof ist eine alte Uhrenfabrik, die nun leer steht. 5 Missionen warten hier auf den Spieler. Umzingelt von Uhren aller Art und vielen Geistern begibt sich Luigi zunächst zum Uhrturm. Um das Tor zum Turm zu öffnen, werden die Uhrzeiger benötigt. Diese fehlen allerdings. Auch ein Toad muss durch die Fabrik eskortiert werden, der allerdings panische Angst vor Uhren hat. Hat Luigi die Zeiger gefunden, kann er den Uhrturm betreten. Oben auf dem Dach des Uhrturms wartet eine große Kuckucksuhr und das Finstermondstück auf den Spieler.
Das Schneebergwerk
Hierbei handelt es sich um ein verstecktes Bergwerk in einem Schneegipfel. Ein Toad wurde beauftragt, dort zu forschen, ist aber nicht wiedergekommen. Luigi muss ihn zurückholen. Insgesamt 3 Missionen warten auf den Spieler, gelöst zu werden. Die Buu Huus sperren die Geister gegen ihren Willen in Edelsteine, damit diese stärker werden. Das Finstermondstück befindet sich außerhalb der Mine in einem alten Werkshaus.
Das Trugschloss
Es ist das Schloss eines schwerreichen Weltenbummlers. Dieses Schloss ist gefüllt mit Schätzen von der ganzen Welt. Doch Luigi kommt nicht dazu, das Tor dieses Schlosses zu öffnen. Der Polterpinscher klaut im den Schlüssel und rennt davon. Auch zwei Toad-Assistenten haben sich im Schloss verirrt. In der Zugfahrt-Abteilung warten die Buu Huu auf Luigi und schmieden die Buu Huus Pläne für einen fiesen Hinterhalt. Auf der Palastterasse soll sich das Finstermondstück befinden. Allerdings ist da nur ein Portal, wo Unmengen von Geister herausströmen, die Luigi alle fangen muss. Das Finstermondstück befindet sich im Portal.
Wirrwarrturm
Hierbei handelt es sich um einen lokalen Multispielermodus, wo man verschiedene Spiele zu zweit spielt. Diese Minispiele sind zum Teil an die Missionen angelehnt. Beispielsweise muss man den Polterpinscher jagen, einen Schalter in einer bestimmten zeit finden und drücken oder Geister einfangen
Kommen wir nun zu meiner Bewertung des Spiels Luigis Mansion 2: Dark Moon
Story
Dass König Buu Huu mit dem Ganzen etwas zu tun haben wird, sollte klar gewesen sein. Die Idee mit dem Finstermond ist ganz nett – aber das war’s im Prinzip schon. Viel mehr passiert nicht. Die Story ist ganz nett, aber lässt an Spannung und Tiefe eher zu wünschen übrig.
Gameplay
Dass das Spiel in mehreren Villen spielt, macht das ganze vielseitig Zum einen haben wir die klassische Gruselvilla, die noch sehr tutorialmäßig funktioniert. Allerdings bereist Luigi mit den Efeutürmen, dem Ingenieurshof und dem Schneebergwerk weitere interessante, abwechslungsreiche Orte.
Die Villen sind auch sehr groß und bieten einige Überraschungen und ziemlich gute Vielfalt. Auch die Elemente in den Villen sind sehr gut umgesetzt. So wird man beispielsweise von den Pflanzen in den Efeutürmen angegriffen und auch die Uhren im Ingenieurshof sind gut umgesetzt. Die Missionen sind abwechslungsreich und vielseitig, mal lang, mal kurz, mal weniger nervenaufreibend, mal mehr. Dass man nach jeder Mission bewertet wird, schafft zusätzliche Motivation, die Missionen gründlicher zu spielen und gegebenenfalls zu wiederholen. Es gibt sammelbare Gegenstände, sodass auch der Erkundungsaspekt dazukommt.
Insgesamt gesehen ist das Spiel eher leicht, was an sich erst einmal okay ist. Allerdings fehlt hier ein schwieriger Modus, um auch erfahrenen Spielern eine anständige Herausforderung zu bieten. Demnach ist der Schwierigkeitsgrad insgesamt eher unzureichend. Wobei man dazu sagen muss, dass die Erkundung und das finden aller Edelsteine schon teilweise etwas knackiger ist.
Das Spiel hat eine ausreichende Länge, für das bloße Durchspielen benötigt man ca. 8 bis 10 Stunden, was völlig in Ordnung ist.
Grafik & Design
Das Spiel sieht echt hübsch und detailreich aus. Die Villen sind sehr gut und gestaltet, Detailarbeit ist vorhanden. Auch der 3D-Effekt lohnt sich hier absolut. Leider gibt es hin und wieder einige Grafikfehler und Unfeinheiten, die durchaus vermeidbar sind. Durch die insgesamt durchweg schöne Gestaltung fällt das allerdings nicht so ins Gewicht.
Soundtrack
Der Soundtrack ist stimmt und schafft gute Atmosphäre. Leider passt er nicht immer ganz zum Spiel und Vielseitigkeit lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Das Theme, welches während des Erkundens der Villa spielt, ist im Prinzip immer gleich, nur von Villa zu Villa abgewandelt, was ich nicht wirklich gut finde. Hier hätte Vielfalt durchaus gut getan
Wertung
Kriterium | Gewichtung | Punkte |
Story | 10 % | 3/5 |
Gameplay | 60 % | 26/30 |
Grafik | 10 % | 4,5/5 |
Soundtrack | 20 % | 8/10 |
Gesamt: 41,5 von 50 Punkten
Fazit
Insgesamt ein gutes Spiel, ein würdiger Nachfolger des ersten Teils. Wer überlegt, sich das noch zu kaufen, dem empfehle ich es auf jeden Fall.
Und damit bin ich am Ende dieser Preview. Vielen lieben Dank fürs Lesen.