Rechtsextremismus

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  • Ich / wir kennen natürlich deine Situation, aber den Kommentar find ich höchst unpassend.
    Schließlich gibt es nichtmal Anzeichen für deine Befürchtung.
    Die Leidtragenden und das Feindbild der Rechten sind im Moment ganz eindeutig Asylanten.

  • Noch 'n knappes Monat bis zu den Wahlen in Wien. Ich bin öfter mal auf Straches Facebook Seite unterwegs, um mich über den geistigen Dünnschiss in den Kommentaren zu amüsieren. In den letzten Wochen wurden die Kommentare dort immer radikaler. Nicht sonderlich viel mehr Hetzerei, das muss ich zugeben, allerdings sieht man dort kaum noch jemanden mit einer etwas liberaleren Meinung. Finde es erschreckend, wie selbstverständlich es dort mittlerweile geworden ist, den Flüchtlingen vorzuwerfen, nur vom Geld unseres Staates leben zu wollen. An "echte" Kriegsflüchtlinge aus Syrien glaubt dort mittlerweile keiner mehr. Warum? Die sind ja geschminkt und haben Handys. Ich hoffe einfach mal auf das beste bei der anstehenden Wahl. Hier übrigens noch ein kleiner Denkanstoß. Ganz einfach erklärt: http://www.sollichfpoewaehlen.at/

  • Ein schwieriges Thema, aber was ich nicht verstehe, wie ich einen "Schwarzen" oder Afrikaner nennen soll. Ich bin ja auch nicht beleidigt wenn mich "Weißer" nennt. Warum soll ich auch. ich meine, man kann mich ja auch "Hey du" nennen. Aber gleich Rassist schreien, was mir schon einige male passierte, finde ich bullsh*t. Ich meine das ist echt nicht ok. Es muss immer wieder ein neues Wort "erfunden" werden, damit, sich die Afrikaner oder Dunkelhäutige nicht gleich angepisst fühlen. Ernsthaft? Aber schön brav, Weißer oder Nazi schreien. Nö es beleidigt mich ja null, wenn man mich Nazi nennt, nur weil ich nicht weiß, wie ich einen Schwarzen ansprechen soll. *Ironie off*


    Wem aufgefallen sein wird, das eigentlich die Medien, schon fast das komplette Denken, der Gesellschaft übernehmen. Das sehen sagen wir mal Afrikaner in Fernsehen ein paar Nachrichten, wo ein Weißer eine Schwarzen zusammenschlägt, und verkündet, wie böse rassistisch der doch sei, und was glaubt man was passiert, so wird Hass geschürt! Und umgekehrt das selbe. Sieht ein Weißer, wie ein Schwarzer einen Weißen verprügelt, dann sagen die meiden das selbe, es sei ein ganz böser Schwarzer, der alles schlechte den Europäern wüscht. Und Zack!!! Es funktioniert auch noch. Der Weiße und der Schwarze Mann, hassen sich, nur weil sie in den Medien hören, wie böse manche seinen. Lustiger weiße, geht das sieht vielen Jahrhunderten so, und (fast) alle machen mit.


    So ich hoffe man versteht mich nicht miss. Ich wollte nur mal verdeutlichen, wie gesteuert viele sind. Egal welcher Herkunft, egal welcher Sprache. Letztendlich sind wir Menschen!! MENSCHEN Ich hasse es, das die Meiden einen solchen Wind, machen, und Hass schüren, warum schaltet man nicht einfach weg? Was ist daran so schwer? Ich hab keinen Fernseher, daheim, und bin froh. Nicht mal Zeitung lese ich, weil da nur Dünnschiss drin steht.


    Ich mag Nazis überhaupt nicht, da sie so ein schlechtes Bild auf alles Deutsche bringen, ja und das sage ich auch als Österreicher. Warum immer den blöden Medien glauben? Warum nicht mal seine Augen aufmachen, und nicht alles glauben, was andere sagen? Ist anscheinend echt schwer für manche.. -.-


    Will aber nicht damit sagen, das alles so sind.

  • Der Begriff Schwarzer wird halt sehr viel häufiger verwendet als Weißer, weil unser Bild eines "Standard-Menschen" halt weiß ist. Das gilt auch für andere Eigenschaften.
    Man könnte sagen, dass jemand einen dunklen Teint hat, falls das wichtig ist, ansonsten sollte man halt mal überlegen, ob die Erwähnung, dass jemand schwarz ist, wirklich wichtig ist.
    Dass du Schwarze so ansprichst, hoffe ich nicht. xD


    Den Punkt mit den Medien check ich nicht, ehrlich gesagt, erscheint mir aber auch wenig sinnvoll. Geht wohl eher so in die Lügenpresse-Richtung.


    Dass du Nazis nicht magst, weil sie Deutsche verunglimpfen... weiß nicht.

  • Der Begriff Schwarzer wird halt sehr viel häufiger verwendet als Weißer, weil unser Bild eines "Standard-Menschen" halt weiß ist. Das gilt auch für andere Eigenschaften.
    Man könnte sagen, dass jemand einen dunklen Teint hat, falls das wichtig ist, ansonsten sollte man halt mal überlegen, ob die Erwähnung, dass jemand schwarz ist, wirklich wichtig ist.
    Dass du Schwarze so ansprichst, hoffe ich nicht. xD

    Was nunmal daran liegt, dass wir Europäer sind.
    Jemand aus Kenia / Indien / Arabien, der auch den Großteil seines Lebens dort wohnt wird sich den "Standardmenschen" wohl dünkler vorstellen und es für erwähnenswert halten, wenn er einen Weißen beschreibt dessen Hautfarbe zu erwähnen.

  • Gnarf. Es gibt keine "die Medien". "Die Medien" bestehen aus einem Haufen verschiedenster Medien. Und natürlich gibt es darunter einen Haufen Müll - Müll verkauft sich halt gut. Und natürlich verkaufen sich Schlagzeilen, die ordentlich Action verkaufen, besser, weswegen es solche Schlagzeilen zu oft gibt - Auflage rult (zu oft).
    Das ist aber kein Grund, "den Medien" zu unterstellen, "uns" zu "steuern". Wenn dir bestimmte Medien nicht gefallen, dann konsumiere andere, es gibt mehr als nur ein Medium in Deutschland und in der Welt.


    Indes liegt das Problem auch meines Erachtens eher darin, dass bestimmte Menschen einfach wollen, dass "der Weiße" oder "der Schwarze" der Böse ist. Einige Medien machen gut Umsatz damit, diese Weltbilder zu bedienen.
    Aber eben beiweitem nicht alle Medien.

  • @Taubiola Scheinbar liest du meine Kommentare nicht richtig. :D Ich habe ganz am Schluss hingeschrieben, das nicht alle so sind. Die "Medien" sind sehrwohl Grossteils dafür verantwortlich. Besonders die, die sie finanzieren.

    Natürlich. Nenn mir doch mal bitte ohne zu googlen die Anteilseigner von Focus, Spiegel und Süddeutscher Zeitung. Da du das wahrscheinlich nicht kannst, gehen ich davon aus, dass du mal wieder die Maskenmänner im Blick hast, die im Hintergrund (!) mit viel Geld (!) die eigentlich braven Menschen (!) manipulieren (!!). Und weil die Moderation es nicht gerne hört, verschweige ich mal ganz gewieft, wes Geistes Kind solche Äußerungen sind.

  • Natürlich. Nenn mir doch mal bitte ohne zu googlen die Anteilseigner von Focus, Spiegel und Süddeutscher Zeitung. Da du das wahrscheinlich nicht kannst, gehen ich davon aus, dass du mal wieder die Maskenmänner im Blick hast, die im Hintergrund (!) mit viel Geld (!) die eigentlich braven Menschen (!) manipulieren (!!). Und weil die Moderation es nicht gerne hört, verschweige ich mal ganz gewieft, wes Geistes Kind solche Äußerungen sind.

    Meine Güte, @xdrachenwolfx hat nichts in die Richtung gesagt.
    Man kann auch interpretieren wollen (!), wenn man es darauf anlegt (!) sich pikiert zu fühlen (!!). Da ich jedoch auch nicht die Anteilseigner kenne und sie nun sicherlich nicht suchen werde, darfst du dich nun eine Runde entsetzen (!!!)
    Er hat zwar eine Runde Medienhass geschoben, aber nichts von den armen braven Bürgern geschrieben.

  • Meine Güte, @xdrachenwolfx hat nichts in die Richtung gesagt. Man kann auch interpretieren wollen (!), wenn man es darauf anlegt (!) sich pikiert zu fühlen (!!). Da ich jedoch auch nicht die Anteilseigner kenne und sie nun sicherlich nicht suchen werde, darfst du dich nun eine Runde entsetzen (!!!).

    Er schrieb, dass die Medien das Denken übernehmen, später, dass es nicht so sehr die Medien sind, sondern die, die sie finanzieren.
    Ich kenne auch nicht alle, aber ich werfe ihnen nicht (beinahe) kollektiv vor, sie würden die Gesellschaft manipulieren, ohne dass ich sie überhaupt kenne. Du brauchst dich also nicht angegriffen zu fühlen.

  • Sich als deutscher zu diesem thema kritisch zu äußern, ist natürlich eine ganz schlechte idee. Deshalb tue ich es es auch nur ganz kurz und in aller ängstlichen vorsicht :D


    Selbstverständlich gibt es eine ganz klare unterscheidung zwischen israelkritik und antisemitismus. Und zwar ist israelkritik genau da völlig legitim und auch notwendig, wo sie sich auf die politischen tätigkeiten der israelischen regierung bezieht. Nicht unbedingt in der innenpolitik, sehr wohl jedoch im außenpolitischen umgang mit den anderen konfliktparteien in seiner rauen nachbarschaft. Ein mensch könnte nämlich durchaus den eindruck gewinnen, dass da an der ein oder anderen stelle öl ins feuer gegossen wurde. Bevor ich in die position komme, mich rechtfertigen zu müssen, möchte ich noch anfügen, dass die gewalt nicht von israel ausgeht.


    Was nicht kritisiert oder bestritten werden sollte, ist das existenzrecht israels. Diese art von israelkritik lässt sich nicht von antisemitismus trennen, da liegt man dann auf einer wellenlänge mit den schlimmsten islamischen extremisten dieser welt.


    Ich hätte gerne die möglichkeit, mich zu diesem thema unbefangen zu äußern. Aber es gibt ja diese art von empörung, die nur meinungen zu israelischer politik verursachen können. Eben weil oft versucht wird, die linie zwischen politischer kritik und antisemitismus zu verwischen. Dem möchte ich mich nicht aussetzen.


    Zum thema: rechtsextremismus ist kacke.


    Gruß

  • Ich stimme dem vollkommen zu.
    Was ich aber noch anfügen möchte und von dem ich nicht weiß, ob du mir da zustimmst: Ich halte es ebenfalls für auffällig, wenn diesem kleinen Land so unglaublich viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Wahlen in Israel werden mit einer absurd anmutenden Genauigkeit verfolgt, dass man meinen könnte, sie fänden in unserem Land statt. Der Spiegel titelte vor einem Jahr ja auch "Bloß nicht wieder Netanjahu!". In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Deutschen nicht mal wissen, wie der österreichische Bundeskanzler heißt, ist das recht auffällig. Man könnte sagen, dass das etwas anderes ist, weil es sich bei Israel um ein Kriegsgebiet handelt, jedoch ist das in mehr als 30 Ländern dieser Welt der Fall, Krisengebiete und Erhebungen sogar noch ausgeschlossen. Auch der aktuelle afghanische Präsident dürfte vielen kein Begriff sein, obwohl dort die Bundeswehr stationiert ist.
    Dass man die Geschehnisse dort so aufmerksam und emotional mitverfolgt, ist natürlich kein Antisemitismus. Es erleichtert aber Antisemiten Aufmerksamkeit für ihre Themen zu erlangen. Würde ich Unwahrheiten über indische Siedler in Kaschmir verbreiten, würde das wahrscheinlich niemanden interessieren.
    Deshalb sollte man sich auch immer zur Mäßigung rufen und anerkennen, dass dieses Land am anderen Ende des Mittelmeers liegt und wir aufgrund unserer schieren Nicht-Anwesenheit nicht gerade dazu prädestiniert sind, die Geschehnisse dort zu verurteilen.
    Und wenn nun jemand wirklich so ziemlich alles Unrecht dieser Welt ohne Murren schluckt, es aber nicht duldet, wenn das einzige Land, in dem Juden keine Minderheit sind, ein Unrecht begeht (bspw. Ken Jebsen, Jürgen Elsässer, Killuminati, Fard & Snaga und co.), dann ist meiner Meinung nach die Grenze zum Antisemitismus überschritten. Manche Gerichtsentscheidungen geben mir übrigens Recht, andere widersprechen dem.

  • In Ermangelung eines besseren Themas

    Hatten wir nicht mal ein Nahost-Topic?


    Ich halte es ebenfalls für auffällig, wenn diesem kleinen Land so unglaublich viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.

    Was mir, möchte ich an dieser Stelle mal sagen, so langsam auf die Nerven geht. Ich meine Israel ist für Deutschland erstmal nicht wichtiger oder unwichtiger als die meisten anderen Länder auf der Welt, trotzdem wird hier jedesmal groß berichtet wenn da unten ein Sack Reis umfällt und das scheint nicht nur in Deutschland so zu sein...


    Ich bin mir allerdings sicher, dass die meisten Corbyn nicht explizit wegen seiner Israelkritik gewählt haben, auch wenn das natürlich ein Grund dagegen wäre.


    legida = linksradikal

    Linksradikal? Reden wir hier vom selben Verein? Also ich kenne Legida, als ein paar Verschwörungstheoretiker und/oder Rechtsextreme, die jeden Montag mit ihrer Demo die Leipziger Innenstadt blockieren und so tun, als wären sie wichtig...

  • Hatten wir nicht mal ein Nahost-Topic?

    Was mir, möchte ich an dieser Stelle mal sagen, so langsam auf die Nerven geht. Ich meine Israel ist für Deutschland erstmal nicht wichtiger oder unwichtiger als die meisten anderen Länder auf der Welt, trotzdem wird hier jedesmal groß berichtet wenn da unten ein Sack Reis umfällt und das scheint nicht nur in Deutschland so zu sein...
    Ich bin mir allerdings sicher, dass die meisten Corbyn nicht explizit wegen seiner Israelkritik gewählt haben, auch wenn das natürlich ein Grund dagegen wäre.


    Linksradikal? Reden wir hier vom selben Verein? Also ich kenne Legida, als ein paar Verschwörungstheoretiker und/oder Rechtsextreme, die jeden Montag mit ihrer Demo die Leipziger Innenstadt blockieren und so tun, als wären sie wichtig...

    Danke für die Berichtigung, Fehler meinerseits.
    Damit meinte ich die Gegendemonstranten zu Pegida und deren Ableger.

  • Ich lebe seit nun genau einem Jahr in Sachsen. Kürzlich fuhr ich mit dem Zug zufälligerweise durch Freital, die Stadt, in der seit Wochen mit Rechtsextremen gegen ein Flüchtlingsheim demonstriert wird. Sieht recht idyllisch aus.
    Ich lehne es zwar ab, das deutsche Rassismusproblem auf Sachsen zu reduzieren, besonders da ich aus Bayern komme, wo Rassismus, Homophobie und Antisemitismus mit am stärksten in Deutschland vertreten sind.
    Jedoch machen folgende Zahlen wirklich Angst: Nach einem Artikel der Welt würden, wenn demnächst Wahl wäre, 13% der Sachsen die AfD wählen. Das entspricht dem SPD-Stimmenanteil. Und auch die NPD würde bei aktuell 5% den Einzug in den Landtag wieder schaffen. Das heißt konkret: Beinahe jeder Fünfte in diesem Land wählt eine rechtsextreme Partei (Diskussionen darüber, ob die AfD rechtsextrem ist, erübrigen sich hoffentlich).
    Wer nun die NPD für einen Haufen Chaoten hält, täuscht sich. Es gibt Regionen in Sachsen, die die NPD fest im Griff hat. In den "National Befreiten Zonen" werden Antifaschisten mit dem Tode bedroht. Es gibt also No-Go-Areas, die von äußerlich erkennbaren oder so attribuierten Ausländern, Juden, Antifaschisten etc. nicht betreten werden können. Die Strafverfolgung in diesen Gebieten ist oft untätig, manchmal wird den Bedrohten empfohlen, doch einfach zu gehen, oder sie werden tatsächlich weggebracht, während die Straftäter unbehelligt bleiben. (Ein Problem, das mancher Moderationsarbeit hier im Forum auffällig ähnlich ist. :P) (http://www.faz.net/aktuell/pol…en-gelassen-11975280.html)
    Neben den beinahe 20% rechtsextremen Stimmen gibt es noch 38% an Sachsen, die der CDU die Stimme geben. Die CDU, die sich gerne mal bundesweit als "Brandmauer gegen Rechts" empfiehlt, während sie Politik gegen Muslime, Einwanderer und Homosexuelle macht, hat in Sachsen eine deutliche rechtere Einstellung als im Rest der Republik. (http://www.tagesspiegel.de/pol…st-was-faul/11982850.html) Hier werden rechte Einstellungen vertreten, geduldet, gefördert. Man tritt mit rechtsextremen in Dialog und geht auf Stimmenfang, indem man sagt, der Islam gehöre nicht zu Sachsen oder kriminelle Ausländer müssen härter bestraft werden.
    Zu beinahe 20% Wählern, die sich offen für eine rechtsextreme Partei entscheiden, kommen 38%, die mindestens (!) nach rechtsextrem offen sind.
    Betrachtet man nun noch die Gruppe der Nichtwähler, so ist es zwar Spekulation, jedoch leicht vorstellbar, dass es hier noch einmal recht viele rechtsextreme Einstellungen gibt von Leuten, die sagen, dass "die da oben" eh machen, was sie wollen, oder der Staat doch von ganz anderen "geheimen" Mächten kontrolliert wird, USrael und so ein Zeug. Verschwörungstheoretiker gehen selten wählen.
    Das macht mich mehr als betroffen, besonders weil diesen Menschen mit Argumenten nicht beizukommen ist. Man erlebt es ja schon hier im Forum, das offen gegen Minderheiten gehetzt werden kann mithilfe von verqueren Quellen und absurden Verschwörungstheorien.
    Ich jedenfalls bin mir sicher, dass ich nicht mein ganzes Leben hier verbringen werde, sondern nach meinem Studium an einen Ort gehe, an dem jeder willkommen ist. Schade, ist nämlich eigentlich ein schönes Bundesland.

  • Oh je. Ich habe mir die Umfrage zwar gestern auch angesehen und war erschrocken über den AfD-Anteil, habe allerdings nicht daran gedacht in die sonstige Spalte zu gucken, da ich die NPD für nicht überlebensfähig hielt, solange die AfD »attraktiveren« Wahlkampf macht. Dass die nun doch bei 5 % liegen schockiert mich. 18 % deutlich rechtes Wahlverhalten + die 38 % CDU — bei denen ich dir im übrigen zustimme, die sächsische CDU ist zumindest rechtspopulistisch und steht der CSU in nichts nach — sind eigentlich ein riesiger Weckruf.
    Ich finde, die CDU muss da endlich mal von oben einschreiten. Ich bin nun wahrlich kein Freund der Christdemokraten, aber natürlich sehe ich auch, dass es dort auch liberalere, linkere Landesverbände gibt und auch die Bundes-CDU halte ich für zwar rechts, aber doch nah an der Mitte. Die CDU-Wähler sind auch nicht verloren. Da gibt es sicher auch Vernunft und nicht nur irrationale Ängste. NPD- und AfD-Wähler sehe ich aber in der Mehrheit als kritikunfähig und unbelehrbar. Wer »Halt die Fresse, Lügenpresse« und etliche Verschwörungstheoren für Bares nimmt, den kann man für die Demokratie eigentlich nur noch als verloren betrachten, so traurig das auch klingt.

  • »Halt die Fresse, Lügenpresse«

    Man kann sicher über die Qualität der Berichterstattung, die Exaktheit, oder die Sichtweise diskutieren, aber am Ende sind die Fakten doch recht zuverlässig.



    Geschreibsel

    Was du schreibst macht mich traurig.


    Um aber nochmal auf einen anderen Punkt zu sprechen zu kommen.
    In Griechenland ging es auch bergab. Die Nazis und ihre Ansichten in dieser Region wurden immer beliebter. Leute wurden immer wieder gefragt, woher sie kommen und dann zusammengeschlagen. Leute die das anzeigen wollte, wurden selbst wie Verbrecher behandelt und getan wurde nichts. Das Vertrauen in die Polizei wurde zurecht gleich Null bei Ausländern und das betrifft nicht nur Deutsche. Laut der Reportage gibt es öfters sogar viele Befürworter bei der Polizei.
    Ich weiß nicht mehr wer das gesagt hat, aber eine weiße Person sagte mal,
    "Wenn ein Problem auftritt, ist es immer wichtiger zuerst einen Schuldigen zu finden, als eine Lösung".
    Merkel selbst gilt als total Planlos. Einfach so weitermachen wie bisher war immer wieder ihre Devise. Selbst wenn dadurch kein extremer Schaden entstand, so kann man Politik nicht betreiben. Und die meisten bekannteren Parteien enttäuschen indem sie meist auch nicht wirklich aufregend sind. Die Deutschen wissen auch nicht, was die Flüchtlingen wirtschaftlich bewirken und haben Angst.
    Anstatt sich selbst zu informieren warten sie auf Infos durch die Politik, oder Presse, aber die wie ich so oft gesagt habe und einer hier im Forum bestätigt hat, die kommt nicht. So wenden sie sich einem Konzept zu, dass ihnen Sicherheit und Fortschritt verspricht, auch wenn sie nicht wissen, worums geht und ob sie überhaupt Angst vor der Armut haben müssen.
    Einfach gesagt, solche Systeme leben von Armut, Dummheit und Angst, aber vor allem von Armut.
    Korea (?), Nachkriegsdeutschland, China, & Russland, waren ja auch wirtschaftlich schlecht bestellt. Jetzt vielleicht teilweise nicht mehr, aber damals und das hielt an. (Russland vielleicht nicht vollständig, aber bei vielen Teilen der normalen Bevölkerung ist Armut doch ein Thema).

  • Guten Morgen,


    die heutige Süddeutsche Zeitung informiert darüber, dass ein neues Asylrecht geplant ist. Und zwar eines, das es in sich hat:
    Sog. Dublinflüchtlinge, das heißt Flüchtlinge, die über sichere Drittstaaten eingereist sind und damit unter den Dublin-II-Vertrag fallen, haben in Deutschland nach diesem Gesetz kein Recht mehr auf Obdach, Sozialleistung oder ein Bett. Er bekommt ausschließlich eine Wegzehrung, um in sein sicheres Drittland zurückzureisen. Um es kurz zu verdeutlichen: Jeder einzelne Flüchtling in Deutschland ist ein Dublinflüchtling. Man kann in Deutschland nicht einreisen, ohne ein sicheres Drittland durchquert zu haben, außer man kommt in der Nordsee an, was bisher nicht passiert ist. Der Dublinvertrag gilt zwar auch für Syrienflüchtlinge, wird für diese jedoch zurzeit nicht angewandt.
    Flüchtlinge, die aus sicheren Ländern fliehen, werden ab dem neuen Gesetz gezwungen, statt 3 künftig 6 Monate in den Aufnahmelagern zu verbleiben. Sie bekommen keinerlei Bargeld, sondern nur Sachleistungen. Sie haben bereits jetzt keinerlei Chancen, einen Asylantrag zu stellen, selbst dann nicht, wenn sie tatsächlich verfolgt werden, denn ihre Herkunftsländer wurden vom Bund als "sicher" eingestuft (ist das lustig oder traurig?). Flüchtlinge, deren Aufenthalt bis jetzt "geduldet" wurde, sollen in ihrem Status geschwächt werden. Sie bekommen eine "Bescheinigung über die vollziehbare Ausreisepflicht". Diese Bescheinigung soll verhindern, dass sie eine Arbeit annehmen, da Erwerbstätigkeit ihnen verboten ist. Ein Geduldeter kann seinen Status also gar nicht mehr stabilisieren, da ihm die Arbeit verboten wird.
    Und das war noch nicht alles: Bei der medizinischen Versorgung wird "auf Asyl- und Schutzsuchende zurückgegriffen werden, die über ärztliche Ausbildung verfügen" (Zitat Gesetzestext). Diese bekommen dann eine vorübergehende Erlaubnis, Heilkunde auszuüben.


    Ich wäre, gelinde gesagt, geschockt, würde Schock nicht das Überraschungsmoment voraussetzen. Denn es war zu erwarten. Deutschland schirmt sich ab, Flüchtlinge sollen am besten gar nicht mehr kommen, das Land wird so unattraktiv gemacht wie nur möglich. Flüchtlinge werden durch Dublin an den nicht gerade flüchtlingsfreundlichen Rand Europas gedrängt, wo man (wahrscheinlich angewidert aber dankbar) zuschaut, wie Ungarn sie wieder aus der EU rausprügelt.
    Die CDU zeigt damit mal wieder ihr Krisengesicht und schießt ganz rechts wieder raus. Sollte die SPD diesem Gesetz zustimmen, verliert sie (haha!) für mich jegliche Glaubwürdigkeit (ich tu einfach mal so, als hätte sie noch welche).
    Die ganzen Schimpansen, die aufgrund völliger Dummheit bisher der Meinung waren, Deutschland würde mit Flüchtlingen zu nett umgehen, sollen jetzt bitte die Klappe halten. Denn so geht die Bundesregierung seit Jahrzehnten mit Flüchtlingen um: Werden ihre Heime in Brand gesteckt, werden nicht diejenigen verhaftet, die das tun, sondern das Asylrecht wird verschärft.


    Und ihre Heime brennen. Das BKA zählt seit Juli 37 rassistisch motivierte Brandanschläge. In Anbetracht der Tatsache, dass Schweineschlachtresteattacken auf Moscheen manchmal nicht als rassistisch motiviert ausgewertet werden, würde ich die Dunkelziffer noch etwas höher schätzen. Seit Anfang des Jahres sind es nach BKA-Angaben 61 Brananschläge.
    Die Polizei ist derzeit leider damit überfordert, die Täter zu finden. Von den 15 Brandstiftungen in Sachsen wurden nur in drei Fällen Verdächtige verhaftet. Ich bin kein Experte, aber in einem sächsischen Dreckskaff, wo die NPD in der Dorfdisco ein- und ausgeht, kann es doch nicht so schwierig sein, Verdächtige festzunehmen.
    Der Generalbundesanwalt sieht indes keine Möglichkeit einzuschreiten, denn es liegen keine Anzeichen vor, dass diese Brandanschläge organisiert sind. Keiner davon. Und wenn die deutschen Kriminalbehörden sagen, dass tote und verletzte Ausländer keine Opfer des Rechtsterrorismus sind, dann hatten sie in der Vergangenheit ja immer Recht. Und wenn doch (NSU), dann hat man die Akten, die das beweisen, lieber gleich vernichtet, und die Angehörigen der Opfer mit rassistischen Klischees konfrontiert.


    Deutschland zeigt in diesen Tagen wieder sein hässlichstes Gesicht. Flüchtlinge leben in ihren Unterkünften in Angst. Menschen rümpfen die Nase, wenn sie das Wort Flüchtling hören. Glatzen zünden gleich mal Mollis. Die Polizei ist leider überfordert (wahrscheinlich damit beschäftigt, nicht existierende linksradikale Gruppierungen auszuheben). Der Verfassungsschutz schickt weiter Geld an Rechtsterroristen. Und die Politik schlägt gnadenlos Profit aus der Sache. Ein wirklich wunderbares Land...

  • Such dir ein besseres. Oh warte, nein geht nicht. Sind alle so.
    Hat auch ein anderer hier die gestrige Heuteshow geschaut?
    Ungarn meint "wir verurteilen niemanden, der mit Muslimen zusammen leben will. Aber wir wollen es nicht".
    Und der Witz mit der Kanone wurde wiederholt. 'Das Gesetz bezüglich dem Verbot für Flüchtlinge war ja schon früher im Gespräch. Zumindest etwas ähnliches. Wenn ich mich nicht irre, ist es sogar jetzt noch verboten einzureisen.
    Ich wette Avaaz veröffentlicht bald eine Petition zu dem Thema. Sowas ist zwar nicht viel, einige haben aber ihr Ziel erreicht und deshalb hoffe ich einige unterzeichnen auch, wie ich. Ich veröffentliche die auch immer auf FB, was na ja, aber nicht viel bringt, da ich kaum ktiv bin da.
    Das, was man machen muss, ist halt Druck auf die Länder in der Umgebung auszuüben, damit sie eine bessere Flüchtlingspolitik ausüben, die IS in Kriegsgebieten stärker und besser durchdacht zurückdrängen (dass können ruhig andere machen, da Deutschland eh nicht all zu viel Kampfkraft haben dürfte(aber wetten, dass kein einziger dieser "wir sind Patrioten und keine Nazis" sich freiwillig melden würde, wenn man dazu aufrufen würde? Immerhin bedroht die IS alle westlichen Länder, auch Deutschland und wenn sie immer so begeistert von Nationalstolz reden...)) und für eine bessere Bewachung und Organisation für Flüchtlingsheime sorgen. (da war im Ernst die Gesundheitsbehörde da und hat ihnen das Essen wieder weggenommen, weil es nicht ordentlich gelagert war. Facepalm) Zum letzten Punkt; Wenn es so viele pro Flüchtlingsleute gibt, und das sind toller weise immer noch die Meisten, soll man halt eine Art Bürgerwehr aufstellen.

  • Gestern fuhr ich mal wieder mit dem Zug durch die Gegend, Studentenpendlerleben ftw. Der Zug war übertrieben voll, wegen Pendlern (:O) und Flüchtlingen.
    Ich nahm also auf der Treppe platz und hing so meinen Gedanken nach. Irgendwann spricht mich ein Mann mit dunklerem Teint auf ganz gutem Deutsch an und fragt, ob der Zug nach Unna führe. Ich sage ja, kann ihm aber leider nicht sagen, ob Unna nun vor oder nach Dortmund kommt (ich fahr nur von Köln nach Münster, was interessiert es mich, wo Unna liegt :(). Er erzählt mir, dass er nach Unna wolle, um seinen Söhnen zu helfen, die dort angekommen seien, aus Syrien seien sie geflohen. Später plaudert er auf Arabisch (oder so) mit einer Flüchtlingsfamilie, die auch im Zug sitzt, mit kleinen Kindern und Frauen (von wegen NUR Männer, jaja). In Unna steigen sie alle zusammen aus und ich setze mich auf einen der Sitzplätze, die frei geworden sind, zusammen mit einem älteren (deutschen) Herrn. Auf diesem Minitisch vor dem Fenster liegt ein angeknabberter Keks und ein Sitz ist ein bisschen vollgekrümelt, die Flüchtlingsfamilie hatte Kekse gegessen. Der ältere Mann grummelt griesgrämig: "Machen die das extra?"
    Ich hab den angeknabberten Keks in den Mülleimer geworfen und die Krümel vom Sitz gewischt und zack, das Abteil war wie vorher. Der alte Mann, der einfach nur rumgemeckert hat, ist auf die Idee natürlich nicht gekommen. Der beschwert sich lieber über die ach so große Unordnung, statt gerade zwei Sekunden darauf zu verwenden, sie zu beseitigen. Außerdem kann ich es nicht verstehen, dass man sich so gar nicht vorstellen kann, dass eine Familie, die mit einer handvoll Taschen und zwei Kleinkindern durch die halbe Welt gereist ist und dabei so manch furchtbares erlebt haben muss, mal einen Moment nicht darauf achtet, ob sie gekrümelt hat.


    Alles in allem: Mir waren die Flüchtlinge sympathischer.