Rechtsextremismus

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  • @Sinnoh-Arkani
    Und wie ich bereits anmerkte, auch in Bezug auf klassische Medien ist das schlichtweg falsch. Und wenn man die Augen aufmacht, würde man auch sehen, dass Linksextreme genauso in der Kritik stehen. Ich denke nur an die Proteste in Heidenau: "Randale zwischen Linken und vermutlich Rechten in Heidenau" titelten Zeitungen (und würden dafür scharf kritisiert). Allgemein wird im Zuge vieler Artikel über rechte Demonstrationen über Ausschreitungen seitens Linker berichtet.
    Auch die Berichterstattung über die Ausschreitungen am 1. Mai findet weiterhin statt. Dass sie deutlich zurückgegangen ist, begründet sich darin, dass der 1. Mai im Vergleich zu früher längst deutlich ruhiger abläuft und der Nachrichtenwert gering wird, wenn man jede brennende Mülltonne zählt.
    Auch erinnere ich mich, dass über Blockaden bei Castor-Transporte immer wieder recht deutlich berichtet wurde.
    Ich sehe da nicht, wo die Relation fehlen würde.

  • @Sinnoh-Arkani
    Und wie ich bereits anmerkte, auch in Bezug auf klassische Medien ist das schlichtweg falsch. Und wenn man die Augen aufmacht, würde man auch sehen, dass Linksextreme genauso in der Kritik stehen. Ich denke nur an die Proteste in Heidenau: "Randale zwischen Linken und vermutlich Rechten in Heidenau" titelten Zeitungen (und würden dafür scharf kritisiert). Allgemein wird im Zuge vieler Artikel über rechte Demonstrationen über Ausschreitungen seitens Linker berichtet.
    Auch die Berichterstattung über die Ausschreitungen am 1. Mai findet weiterhin statt. Dass sie deutlich zurückgegangen ist, begründet sich darin, dass der 1. Mai im Vergleich zu früher längst deutlich ruhiger abläuft und der Nachrichtenwert gering wird, wenn man jede brennende Mülltonne zählt.
    Auch erinnere ich mich, dass über Blockaden bei Castor-Transporte immer wieder recht deutlich berichtet wurde.
    Ich sehe da nicht, wo die Relation fehlen würde.

    Man muss sich ja nur die FAZ anschauen mit ihrer Speerspitze Jasper von Altenbocktum, der den NSU als Reaktion auf eine gescheiterte Asylpolitik verkaufen will und immer wieder im Tonfall eines Franz Josef Strauß von links-grün-versifften Politikern und linksdrehenden Soziologen schwadroniert.
    Gut, die FAZ wird nur von rechten Opas mit einer Rente über 10.000€ gelesen, ist aber trotzdem ein großes Blatt.

  • Ich verabscheue Rechtsextremismus. Was können Leute dafür, dass sie nicht in einem bestimmten Land geboren wurden und/oder gewisse äußerliche Merkmale, zum Beispiel die Hautfarbe, geerbt haben? Nichts. Es ist schwachsinnig, eine Person aufgrund ihrer Herkunft zu diskriminieren.


    Mittlerweile kann ich ohne Zweifel sagen, dass sowohl meine Mutter als auch meine Großeltern rechts veranlagt sind.
    Sie sagen zwar, dass sie nur die Flüchtlingspolitik und generell die Politik gegenüber Ausländern stört, was zum Teil verständlich ist, regen sich dann aber danach über Ausländer/Flüchtlinge selbst auf. Wenn ich sie darauf hinweise reden sie sich damit heraus, dass ich "dumm" bin und sie nur die Politik meinen. Wäre glaubhafter, wenn sie nicht Wörter wie "Kanaken" nutzen würden und sich tatsächlich auf die Politik und nicht die Menschen beziehen würden.
    Mein Großvater meinte heute sogar, dass man gegen Ausländer hetzen muss. Erwartet er tatsächlich, dass ich ihm nach solchen Aussagen glauben kann, dass er nichts gegen Ausländer hat?
    Dazu kommt, dass sie immer wieder aufs neue Fakten, die ihre Vorurteile widerlegen würde, ignorieren, obwohl ich ihnen bereits oft genug erklärt habe, warum sie falsch liegen. Letztendlich verläuft ihre Argumentation nach dem Prinzip "Ich habe nichts gegen Ausländer/bin nicht rechtsextremistisch, aber...". Erinnert mich sehr stark an gewisse Gruppen die Flüchtlingsunterkünfte niederbrennen, weil sie so "besorgt" sind.


    Erst neulich haben sie sich darüber beschwert, dass alle Flüchtlinge gewalttätig wären und froh sein sollten, in einem "friedlichen" Land zu sein (ich würde Deutschland nicht als ein "friedliches Land für Ausländer" bezeichnen, wenn ich das Verhalten und somit auch die Straftaten gegenüber Flüchtlingen betrachte). Ihr "Beweis": Massenschlägereien zwischen Flüchtlingen. Daraufhin habe ich ihnen erklärt, dass bei einer Massenschlägerei nicht zwangsläufig alle Beteiligten Schuld tragen, weil die Gewalt auch von einer Seite ausgehen und zum Zweck der Selbstverteidigung oder, wenn auch unverständlicher, zum Schutz anderer erwidert werden kann. Dann musste ich ihnen erklären, dass man nicht erwarten darf, dass sich Leute einfach zusammenschlagen lassen. Im Bezug auf Deutsche verstehen sie das, im Bezug auf Ausländer aber scheinen sie jegliche Logik zu verlieren.


    "Ausländer machen nichts und nehmen uns die Arbeitsplätze weg"... Davon abgesehen, dass sich diese beiden anscheinend gerne von Rechten/meiner Familie genutzten Aussagen widersprechen stimmen sie nicht einmal. Wenn ich mich nicht täusche dürfen Ausländer, Flüchtlinge ohnehin, zunächst nicht (offiziell) arbeiten und müssen eine Erlaubnis abwarten. Wurde auch von einer meiner ehemaligen Lehrerinnen, die viel mit dem Unterrichten der Flüchtlinge in der Umgebung zu tun hat, bestätigt. Außerdem müssen sie erst einmal eine Arbeitsstelle finden. Und sobald Ausländer auch in Deutschland arbeiten können gibt es auch einige, die sogar neue Arbeitsplätze schaffen. Selbst wenn dort eher andere Ausländer arbeiten so werden durch diese Leute keine "deutschen" Arbeitsplätze besetzt.
    Diese beiden Aussagen zeigen, dass man (viele) Rechte nicht zufriedenstellen kann. Wenn Ausländer nicht arbeiten sind sie Schnorrer die dem Land verwiesen werden sollten, aber wenn sie arbeiten stehlen sie Arbeitsplätze und sollten damit aufhören... Vielen Rechten ist dieser Widerspruch wahrscheinlich nicht einmal bewusst... oder sie wollen ihn zum Wohle ihrer schwachsinnigen Aussagen ignorieren.


    Ich verstehe nicht, was so schlimm daran ist, wenn Ausländer/Flüchtlinge in der näheren Umgebung leben. Ist nicht viel gefährlicher als wenn Inländer in der Umgebung leben. Das, was das Leben mit verschiedenen Nationalitäten tatsächlich "gefährlicher" macht sind vorurteilbehaftete Aussagen und Verhaltensweisen, die Probleme regelrecht provozieren.
    Außerdem ist es logisch, dass mit dem Steigen der Bevölkerungszahl auch die Kriminalität steigt, was sie nicht einmal so stark tut wie oft behauptet wird. Es ist lediglich so, dass negative Fälle eher auffallen und eher im Gedächtnis bleiben, besonders wenn die Leute die es lesen/hören bereits eine negative Einstellung zu Ausländern haben.


    Ein weiterer Punkt, über den sich auch meine Familie beschwert, ist, dass Ausländer/Flüchtlinge angeblich "alles" bekommen würden. Und woher nehmen sie diese Information? Die NPD behauptet es. Denn wenn eine rechte Partei, die bereits seit Jahren, wahrscheinlich seit ihrer Gründung, gegen Ausländer hetzt und seit neuestem Flüchtlingsunterkünfte besucht um die Leute dort zu beleidigen und zu provozieren, nur um daraufhin gegen sie zu hetzen und Behauptungen in die Welt zu setzen, ohne diese näher erklären zu können, muss es laut ihnen stimmen!
    Mir werfen sie aber vor, dass ich vollkommen verblendet wäre und nicht alles glauben sollte, was die Medien sagen/schreiben. Was ich nicht einmal tue. Ich urteile anhand meines Wissens und meiner Erfahrungen, ob ich etwas eher glauben oder eher nicht glauben kann. Sie hingegen scheinen sich blind darauf zu verlassen, dass eine ausländerfeindliche Partei die Wahrheit sagt wenn es um die Lebenssituation der Ausländer geht.
    Außerdem konnte die bereits erwähnte Lehrerin bestätigen, dass diese Aussagen, zumindest in meiner Umgebung, nicht mehr als starke Übertreibungen waren. Mehrere Wochen nach Einzug verfügten manche Flüchtlingswohnungen hier nicht einmal über richtige Möbel.


    Und selbst wenn Ausländer bevorzugt werden ist es nicht die Schuld der Ausländer selbst sondern die Schuld der Politik. Die Ausländer profitieren lediglich davon, könnten aber auch nichts daran ändern wenn sie wollten.
    Es ist vollkommen legitim, sich über bestimmte Aspekte der Ausländer- und Flüchtlingspolitik zu beschweren. Ich selbst bin auch gegen die momentane Flüchtlingspolitik, weil sie die Kapazität sprengt und selbstzerstörerische Maße annimmt. Sowohl einzelne Personen als auch Länder müssen erst an sich selbst denken, bevor sie überhaupt daran denken, sich für andere aufzuopfern. Das rechtfertigt aber keine Hetze gegen diejenigen die aus ihrem Land flüchten weil Krieg oder andere schwerwiegende Probleme sie bedrohen. Sollten diese Leute etwa lieber nichts tun und sich womöglich abschlachten lassen? Das kann man von keinem Wesen mit einem Überlebensinstinkt erwarten.


    Dieser Beitrag geht zwar stark in Richtung Flüchtlinge, aber letztendlich sind Flüchtlinge ebenfalls Ausländer und rechtes Gedankengut profitiert sehr stark von der momentanen Situation und der Unzufriedenheit der Bevölkerung.

  • e: Weil es auch nur irgendwelche verkackten Spinner mehr juckt wenn Autos brennen, als Anschläge auf Schutzbedürftige. Da jetzt zu sagen "mimimi linke Gewalt wird zwar AUCH berichtet aber nicht so extrem!!!" ist einfach nur unreif und verharmlost mal wieder die Taten der Rechten.


    Keine Ahnung ob es am Internet liegt, oder manche Menschen wirklich solche verdrehten Moralvorstellungen haben, wo Banken mehr Wert sind als unschuldige Menschenleben...

    Vorsicht bei der Wortwahl mein Freund. Lies dir meinen Beitrag noch einmal genau durch und dann sag mir nochmal dass ich das so gemeint habe wie du es wiedergibst. Ich habe lediglich gesagt dass der Tatbestand laut Gesetz der gleiche ist wenn eine Villa oder ein Heim brennt. Auch habe ich gesagt dass es den Villenbesitzer deutlich weniger trifft da dieser meistens versichert ist usw, also nichts von wegen mehr jucken ;)


    Und zu dem ""mimimi linke Gewalt wird zwar AUCH berichtet aber nicht so extrem!!!" : Bitte wo verharmlost dieser Satz rechte Gewalttaten, es wird lediglich gesagt dass mehr darüber berichtet wird, aber verharmlost wird da nichts. Und nein, es ist nicht unreif, es ist trotzdem Fakt dass der Aufschrei bei Rechten Straftaten einfach viel größer ist als bei Linken.

  • http://www.taz.de/!5051851/


    erstes Ergebnis in Google, sogar eine Seite aus deren Reihen.


    Edit: Habe auch wieder nicht von ständig gesprochen, mag auch sein dass in letzter Zeit mehr Heime als Villen gebrannt haben.


    Edit2: Was auch lustig ist, wenn man in Google "linke zünden iwas an" eingibt kommen direkt auch paar Ergebnisse wo Rechte irgendwas verbrochen haben, bei "Rechte zünden iwas an" kommen nur Ergebnisse über Rechte.
    Das und nichts anderes versuche ich halt eben hier darzustellen, ich möchte keine von beiden Seiten irgendwie verteidigen oder rumheulen dass die eine Seite mehr oder weniger runtergemacht wird weil beides Idioten sind, aber an dem Fakt mit der Häufigkeit der Berichtserstattung gibts halt irgendwie nichts zu rütteln:D

  • Mit Farbe werfen = anzünden, alles klar.
    Und nein damit will ich die Krawalle nicht verteidigen, aber sie mit rechten Anschlägen gleichzusetzen ist einfach Schwachsinn.


    Dass du mehr Ergebnisse für rechte Gewalt findest, kann auch einfach daran liegen, dass es öfter vorkommt.

  • Wie gesagt, nur mal das erstbeste Ergebnis für einen Angriff auf Villen, welche Art von Angriff es sich handelt ( bei dem Haus eines „Blohm+Voss“-Managers ) steht aber nicht drin, könnte auch mehr als Farbe sein.


    Nein das liegt einfach daran dass das Medienecho größer ist :D

  • Kann man mal aufhören sich hier darüber zu streiten ob die rechten oder die linken Extremisten schlimmer sind? Extremismus ist immer scheiße, so einfach. Körperliche Übergriffe auf bestimmte Personengruppen aufgrund einer Ideologie bezeichne ich als Terrorismus, egal, ob das jetzt Reiche oder Flüchtlinge sind, und das muss auch so gewertet werden - nicht als "Protest" gegen die Verteilung der Ressourcen bzw. soziale Ungerechtigkeit, noch als "Aufschrei besorgter Bürger".


    Weil's so gut passt und ich zu faul bin das nochmal schön niederzuschreiben:


    [18:18:07] Chala: die flüchtlingskrise sagt recht viel über die mentalität europas aus imo
    [18:18:25] Chala: wenn wieder von irgendeiner krise in der dritten welt in der zeitung geschrieben wird heulen alle rum
    [18:18:30] Chala: wie schlimm das doch wäre
    [18:18:35] Chala: und dass man doch helfen müsse
    [18:18:41] Chala: und dass wir ja auch mitverantwortlich sind
    [18:18:50] Chala: aber sobald n teil der leute dann hier her kommt und nach hilfe fragt
    [18:18:52] Chala: "LOL NE FICKT EUCH"

  • Das "LOL Ne fickt euch" sieht für mich allerdings aber irgendwie momentan anders aus, ich finde wir haben zum Glück echt viele Helfer in Deutschland die ihren Job auch gut machen. Das Problem ist lediglich dass diese mit ihrem Job oft durch die schiere Masse an Hilfsbedürftigen nicht alles schaffen und dadurch die Stimmung leider Gottes irgendwann kippen könnte.. Und dagegen gibt es nur zwei pauschale Lösungen : Strengere Gesetze und ein geregelter Aufnahmestop mit Verträgen mit anderen Nationen oder ein Gesetz zur "Zwangshilfe" der Bürger was glaube ich eher weniger gut ankommen würde..


    Mit der Aussage "Alle Extremisten sind scheisse" stimme ich dir voll zu.

  • Ich weiß zwar nicht in welcher Welt ihr wohnt, aber in meiner ist es eher unreif, wenn man Autoscheiben einschlägt und Mülltonnen anzündet und nicht deswegen, weil man sich über diese Affen beklagt.
    Btw. hab ich letztens ein Plakat für den Anarchismus gelesen. Selten sowas Dummes gelesen und mich gleich wieder mal geekelt.
    Und Sheldon hatte Recht. Man muss wirklich weinen, weil andere dumm sind. :|
    Oder wie @Reality sagt: Extremismus ist immer scheiße.

  • Ich weiß zwar nicht in welcher Welt ihr wohnt, aber in meiner ist es eher unreif, wenn man Autoscheiben einschlägt und Mülltonnen anzündet und nicht deswegen, weil man sich über diese Affen beklagt.

    Denke, dass das überall anders ist. Natürlich sollte das nirgendwo so sein, weil das einfach.. doof ist.
    Bereit sein zu helfen sollte jeder. Aber Flüchtlingen das Leben hier noch schwerer zu machen.. das ist doch scheiße :s
    Klar sind das viele, aber deswegen auf den Zug "Raus mit den Flüchtlingen" zu springen, ist doch echt unüberlegt. Schärfere Gesetze hin oder her, dadurch ändert sich dieser Idiotismus denke ich nicht.
    Ansonsten stimme ich da vollkommen zu bzgl. Extremismus. ^^

  • Jemanden allein (!) wegen seiner Herkunft oder seiner Hautfarbe zu diskriminieren ist, ohne wenn und aber, nicht in Ordnung. Ich würde es auch nicht richtig finden, wenn man wegen seines Aussehens oder einer Behinderung diskriminiert wird; für mich fallen diese Dinge alle in eine Schublade. Man sollte sich aber auch mal fragen, warum äußerst viele Deutsche so schlecht über "Ausländer" denken. Viele verwenden das Argument, dass "Ausländer" teils schon wegen ihrer Kultur schlechte Eigenschaften und Angewohnheiten mit sich bringen - was vielleicht tatsächlich nicht komplett falsch ist. Was dabei aber gerne ignoriert wird: Unsere "Inländer" denken zum Teil genau so! Das betrifft vor allem Themen wie Homosexualität oder Frauenrechte. Man schreit immer danach, die "bösen Ausländer" sollen sich anpassen, obwohl das die meisten selber nicht können. Sollten wir nicht eher als Vorbild vorangehen, und uns selber an das halten, was wir immer predigen? Leider geht das an vielen vorbei. Meiner Meinung nach sollten sich alle an moderne Werte richten - man muss nicht alles gut finden, aber deswegen gewalttätig werden oder dagegen zu hetzen, kann niemals akzeptabel sein. Nie. Das sollte für alle gelten. In dem Sinne: Es wird ja momentan wegen der "Flüchtlingskrise" auch gerne mal schnell die Nazikeule rausgeholt. Jeder, der auch nur ein wenig Bedenken äußert, ist gleich ein Nazi. Nicht jeder, der sich Sorgen macht, möchte gleich Flüchtlinge verbrennen oder Unterkünfte zerstören... Da ist man gleich keinen Deut besser, als die bösen Nazis, die man ja so verabscheut. ;)


    Ohne mal die Beiträge zu zitieren, da sie ja schon etwas älter sind: Es wurde ja darauf eingegangen, dass rechtsextreme Jugendliche wahrscheinlich wegen ihrer Eltern so sind. Schwieriges Thema. Natürlich wird es da einen Anteil geben, auf dem das zutrifft, aber ich denke auch, dass viele sich dieser Seite zuwenden, weil sie sonst nirgends ein Teil von irgendwas sind. Ich stelle mir vor, dass es oft eher Einzelgänger sind, die keine Zugehörigkeit finden. Da rutscht man gerne mal ab und bekommt natürlich gerade bei solchen Gruppen ein Gefühl von Überlegenheit und man kann seine aufgestaute Wut ablassen. Aber was kann man tun, um so etwas zu verhindern? Ich weiß ja nicht, wie es bei euch in der Schule war, aber ich habe leider zu meiner Zeit darüber überhaupt nichts gehört, obwohl ich überzeugt bin, dass es ein sehr wichtiges Thema ist, was auf jeden Fall berücksichtigt gehört. Natürlich liegt die Verantwortung auch bei den Eltern, aber nicht jeder kommt aus einen stabilen Umfeld - was aber auch nicht heißen soll, dass die Eltern ebenfalls eine rassistische Einstellung haben. Es sei auch wieder gesagt, dass dies nicht auf alle rechtsextreme Jugendliche zutrifft, aber es macht bestimmt auch seinen Anteil aus. Ich will es damit auch nicht schönreden, da damit auch meistens Gewalt und Hassreden damit verbunden sind, was nie gutgeheißen werden kann!

  • Ein Jahr PEGIDA. Wie könnte man das anders feiern als mit einer Einladung groß(deutsch)er Denker der Gegenwart? Unter anderem durfte Akif Pirincci reden, Autor der, äh, umstrittenen Bücher "Deutschland von Sinnen: Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer" und "Die große Verschwulung". In diesen Büchern lässt Akif Pirincci keine Gruppe aus, er schreibt in einer vollkommen außer Kontrolle geratenen Art und Weise ein wirres Hasspamphlet. Der Wortschatz sowie die darin vertretenen Positionen sind ohnehin rechtsextrem, radikalisieren sich jedoch hin zu einem richtig gefährlichen Machwerk. Man könnte Akif Pirinccis Werk vielleicht mit den Worten "Deutsche, wehrt euch!" zusammenfassen.
    Dennoch wurde besonders "Deutschland von Sinnen" sehr erfolgreich, was in diesem unseren Land niemanden schockieren dürfte. Was allerdings doch erwähnenswert ist, ist die Besprechung des Buches in den Presserzeugnissen. Einige Journalisten machten auf den höchst aggressiven Wortschatz aufmerksam, mit dem gegen jede Minderheit plus Frauen gehetzt wird, die meisten jedoch bezeichneten das Buch auch in liberalen Blättern als "wichtig", "kontrovers", "mit viel Humor", "Satire". Jan Fleischhauer vom Spiegel sah in Pirincci sogar, hohl wie immer, einen "Anarchisten" und verglich ihn gleich mit Heine. Andere meinen sogar eine "zerrissene Persönlichkeit" auszumachen, die das Werk beeinflusst.


    Jeder, der nicht rechtsextrem oder ein von der Realität wegessayierter Feuilletonist ist, erkennt bei einem kurzen Einblick in Pirinccis Facebook-Account und seine Bücher einen klaren und gefährlichen Nazi.
    Und dies untermauerte Pirincci nun in Dresden, wo er folgendes brachte: Er erzählte von einem CDU-Politiker, der irgendwas davon laberte, dass Flüchtlinge ins Dorf kommen sollen. Als sich ein besorgter Bürger bei einer Veranstaltung darüber beschwerte, soll der Politiker gesagt haben, dass der besorgte Bürger ja auch auswandern kann. Daraufhin Pirincci: "Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn er gefälligst nicht pariert", woraufhin die Menge (dumm wie Brot) "Widerstand! Widerstand! ..." ruft. Akif Pirincci erkennt die Gunst des Augenblicks und sagt: "Es gäbe natürlich auch andere Alternativen, aber die KZs sind leider derzeit außer Betrieb." Daraufhin gibt es Applaus. Hier die Stelle ab 1:37:00:

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    Ich würde gerne @Alex Wesker fragen, ob er diesen Satz gut findet. Wenn ja: Warum? Wenn nein: Warum gibt es dort Applaus und warum redet gerade Pirincci dort?


    PEGIDA war schon immer rechtsextrem und Akif Pirincci auch und nur weil viele Deutsche keine Nazis sein wollen und irgendwelche linksliberalen Schnösel nicht in einem Land leben wollen, in dem Nazis ihre Bücher gut verkaufen, heißt das nicht, dass wir nicht in einem Land leben, in dem ein gewaltiger Teil des sog. Volkes mit rechtsextrem sympathisiert.

  • hm ja, auch wenn ich Anfangs durchaus Verständnis für die Demonstrationen gehabt habe, muss man (leider) sagen, dass Pegifa sich extrem radikalisiert hat, über die Gründe mag man jetzt diskutieren können, jedenfalls waren die am Anfang ihrer Demonstrationen nicht so. Ich hab das ganze eigentlich ziemlich von Anfang an verfolgt und wenn man jetzt die Wortwahl bei den Demonstrationen oder auch auf deren FB Seite jetzt im Vergleich zu vor einem Jahr sieht..oh man..


    Der Satz ist völlig inakzeptabel und wenn man wirklich was bewegen will, sollte man möglichst alle ins Boot holen und nicht sich durch sowas ins politische Aus katapultieren. Wer da noch mitmacht, muss ich jetzt sagen, maschiert wirklich schon bei rechtsextrem mit.


    nun denn da kommt mir ein Grundgedanke auf: Gibt es denn überhaupt in unserem Land eine Mitte-konservativ-Liberale Partei noch? Irgendwie nicht wirklich. Wird ja anscheinend alles von rechtsextrem unterwandert.

  • Na dann Happy Birthday...
    Jetzt sind wir also schon soweit, dass uns die Ausländer auch noch unsere guten deutschen Naziparolen wegnehmen... armes Deutschland xD
    Ich würde nicht mal unbedingt sagen, dass Pegida "schon immer" rechts"extrem" war, sondern eher das Symptom einer Gesellschaft die irgendwie... ich weiß nicht. Das sind ja auch teilweise Leute, die an Chemtrails, Echsenmenschen (was wohl tatasächlich ein Euphemismus für Juden sein soll, habe ich gehört) und "alternative Medizin" glauben. Ich meine am Anfang hat man ja zumindest noch versucht, sich irgendwie von Leuten wie der NPD abzugrenzen. Das Problem, bei Pegida (und auch den Gegendemos) ist, dass die gemäßigteren Leute größtenteils ausgetreten sind, als dann auch dem letzten klar wurde in welche Richtung das geht und jetzt der... sagen wir mal braune Bodensatz zurückgeblieben ist.


    Was mir zum Thema Abgrenzung von Nazis noch eingefallen ist, und ich ncith weiß, ob es hier schonmal angesprochen wurde, ist, dass ich auf den "frühen" Legida-Demos, öfter mal diese Flagge gesehn habe und natürlich wissen wollte was das war. Um es ganz kurz zusammenzufassen, wurde diese Flagge von den Leuten um Satuffenberg, die 1944 Hitler umbringen und den Krieg beenden wollten, entworfen und wird deshalb heute von Rechten verwendet, die halt sagen wollen: "Ja man kann auch Rechts sein, ohne Nazi zu sein." denn in Deutschland scheint man ja das rechte politische Spektrum irgendwie immer sofort mit Nazis zu assoziieren. Und während das sicher seine Gründe hat, denke ich durchaus, dass diese Einstellung mit zur Radikalisierung der "Besorgten Bürger" beigetragen hat.
    Und was lernen wir daraus: Die Leute mit den schlechten politischen Ansichten haben immer die coolsten Flaggen :(

  • Ich war so schlau und habe erst die 137. Minute gesehen :'D


    Eine Bewegung gut zu finden heißt nicht, alle Aussagen, aller Redner gut zu heißen.
    Ich begrüße es zb, Grenzübergänge bei der aktuellen Situation nur an einigen wenigen Stellen zu ermöglichen (...).
    Festerling hat sich mal über Veganer lustig gemacht, da haben auch welche geklatscht.
    Pirincci ist (platt gesagt) gegen Schwule, ja mein Gott, dass sind Teile der CDU/CSU auch, deshalb werden sie dennoch auch von Leuten gewählt, die nichts gegen Schwule haben. Man kann auch Menschen reden lassen, die die eigene Meinung nicht widerspiegeln. Er ist kontrovers, hat jedoch Überschneidungen mit der Pegida. Würde mir von ihm kein Buch kaufen, mir gefällt die Art persönlich nicht. Wobei der Kauf eines Buches nicht Zustimmung bedeutet.
    Der KZ-Vergleich ist für mich geschmacklos. Das bei 30-40 Tausend Demonstranten Applaus kommt ist nicht verwunderlich.


    Was willst du denn von Alex Wesker hören?
    Wenn er die überspitzte Aussage gut findet, heißt das doch nicht, dass er einen neuen Holocaust will...


    Pegida ist nicht rechtsextrem, nur weil sie wie die AFD rechts der CDU sind ...


    @Picollo
    Habe Pegida auch seit fast Anfang an verfolgt, da hatten sie noch so 3k Likes. Ich finde, man hat sich oft genug von NPD und Co abgegrenzt. Was bei Facebook für Gülle in den Kommentaren steht, da bin ich ganz bei dir. Fällt mir aber bei allen politischen Seiten auf, die größer werden. Zur Parteienfrage:
    Das ist das eigentliche Problem, man wird nicht vertreten, wie man es für angemessen erachtet und es mangelt an Alternativen.


    @Zyanat
    Soweit ich weiß, steht die Flagge heutzutage allgemein für den politischen Widerstand in Deutschland. Eher von Mitte bis rechts, da sich die Linken heute zu großen Teilen vom Nationaldenken verabschiedet haben. Wenn man das klassische Links/Rechts Schema betrachtet. Natürlich ist das etwas komplexer. Die Farben Schwarz rot Gold stehen ja für ein demokratisches, fortschrittliches Deutschland. Die Flagge ist in keinster Weise verboten oder wird als extrem angesehen.
    Wie du sagst, die Flagge hat was ;D

  • @Sinnoh-Arkani Ich würde dir da normalerweise zustimmen, aber wenn ein Organisator einen Rerdner billigt seine Meinung zu äußern und diese klar als rechtsextrem anzusehen ist, kann sich der Organsator des ganzen nicht frei davon sprechen. Entweder ist es politisch so gewollt oder der Organisator hat versagt, den Background seiner Redner zu prüfen. In beiden Fällen ein klares K.O Kriterium für einen weiteren politischen Dialog. Aber ich merke auch nicht mehr wirklich, dass es bei Pegida politisch wird.


    Aber es ist ein Phänomenen, ich glaub darüber hatten wir auch vor einem Jahr geschrieben, dass jede politische Haltung sich über kurz oder lang bei steigernder Anzahl von Symphatisanten sich radikalisiert weil ein politischer Entscheidungsweg halt lange und mühlsam ist und man das am liebsten abkürzen will....


    btw und die BILD sorgt wieder dafür, dass Menschen sich noch weiter radikalisieren, super gemacht! http://www.bild.de/news/inland…zeigen-43080816.bild.html


    Wobei natürlich diese klar menschenverachtenden Äußerungen nicht vom GG geschützt sind. Aber das müssen dumme Menschen erstmal begreifen. Man kann seinen Unmut über die momentane Politik äußern, ohne generalisierend ganze Bevölkerungsgruppen ihr Menschsein abzusprechen.

  • Pegida ist nicht rechtsextrem

    Was dann?Wenn der Verein nicht rechtsextrem ist in den Augen von einigen Leute, dann bin ich der Kaiser von Rom.
    Hier ist eine "friedliche" Demo der Pegida
    https://www.facebook.com/pegidawatch/videos/815925841850375/
    Dieser Verein ist ohne jeden Zweifel rechtsextrem. Es können sogar Vergleiche gezogen werden zwischen Pegida und NSDAP.


    http://michaelbittner.info/201…-und-nsdap-ein-vergleich/

  • Was dann?Wenn der Verein nicht rechtsextrem ist in den Augen von einigen Leute, dann bin ich der Kaiser von Rom.Hier ist eine "friedliche" Demo der Pegida
    https://www.facebook.com/pegidawatch/videos/815925841850375/
    Dieser Verein ist ohne jeden Zweifel rechtsextrem. Es können sogar Vergleiche gezogen werden zwischen Pegida und NSDAP.


    http://michaelbittner.info/201…-und-nsdap-ein-vergleich/

    Wenn Menschen von linken Antifaschistischen angegriffen werden, haben sie natürlich auch die andere Wange hinzuhalten, ein Video von der Nopegida als Beweis abzuführen ist mehr als zweifelhaft

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    Auf den Post von Shorino gehe ich später ein, immo nicht soviel Zeit, nur soviel war live vor Ort und kann dieses Gehetze nicht mehr hören, genau wie die seit Wochen manipulierten Teilnehmerzahlen.