Poledance - Eine Sportart für die olympischen Spiele?

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  • Da ich mich allgemein recht viel mit Sport beschäftige und momentan ja auch die olympischen Winterspiele in Sochi sind, hat sich mir unbewusst diese Frage gestellt, die ich gerne ein wenig diskutieren würde.
    Bevor wir uns allerdings in Verstrickungen vertiefen möchte ich kurz noch ein wichtige Fragen klären.


    Was ist Poledance?
    Als Poledance (umgangssprachlich "Stangen- oder Striptanz") wird eine Tanz- und Sportart bezeichnet, die sich mit athletischen Turnübungen um Stangen beschäftigt.
    Dafür wird nicht nur enorme Kraft in Armen, Beinen und Bauchbereich benötigt, sondern auch eine gewaltige Körperbeherrschung.
    Die Kunst des Poledancing ist erotisch vorbelastet und wird oft mit Stripclubs und anderen Einrichtungen in Verbindung gebracht, was vor allem unter entsprechenden Tänzerinnen oft für Unmut sorgt.


    Anastasia Sokolova hat bei "Ukraine Got a Talent" eine beeindruckende Leistung im Bereich des Poledance abgeliefert und damit ein weiteres Mal bewiesen, dass das Ganze tatsächlich mit körperlicher Beherrschung und Anstrengung verbunden ist.

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    Sie kam mit ihren Tänzen bis in das Finale der Show.


    Nun will der International Pole Dancing Fitness Association das Poledance 2016 das erste Mal als Demonstrationssportart bei den olympischen Spielen dabei sein soll.


    Was meint ihr, ist es in Ordnung diese Sportart bei den Spielen zuzulassen oder seht ihr das ganze vielleicht nicht einmal als Sport, sondern lediglich als eine erotisch belastete Spielerei an, die dort absolut nichts verloren hat?

  • Natürlich hat es viel mit Körperanstrengung zu tun. Allerdings ist diese Sportart wirklich verpönt und ich kann mir schon die eifersüchtigen Ehefrauen vorstellen, welche nicht sehen wollen, wie bei ihren Ehemännern die Sabber aus dem Mund läuft.
    Viele werden es nicht verstehen können und es wird ein riesiger Aufreger sein, welcher durch die Nachrichten stürmen wird. Ich denke dieses Thema spaltet eine Gesellschaft. Manch einer mag es wohl Frauen in solchen Posen und in Latexklamotten o. Ä zu sehen. Aber es gibt eben viele die es nicht wollen und eben keinen 'Erotik'bereich dort sehen wollen.


    Von daher ... Wer weiß ob es wirklich akzeptiert wird. Wenn etwas zu viel Gegenwind hat wird man es nicht durchkriegen.

  • Mich persönlich würde es nicht stören (vermutlich würde ich mir dann einmal die olympischen Spiele schauen ^^)
    Was man so im Video sieht, benötigt man auf jedenfall die richtige Körperbeherrschung und auch Kraft.
    Was man halt bedenken muss, ist dass jeder mit Fernseher die Spiele sehen kann, und desswegen verstehe ich es , wenn sich da Eltern beschweren würden, wenn sich ihr 8-jähriges Kind Poledancing im Fernsehn anschaut, statt Tennis.

  • Naja, vom athletischen Aspekt aus betrachtet würde ich das fast einmal in die Kategorie Kunstturnen einordnen.^^ (Aber da könnte man den Bettensport ja dann eigentlich auch einordnen...wobei ich das nun auch nicht unbedingt empfehlenswert fände, dies zur olympischen Disziplin zu machen. :assi: )


    Aber generell wäre es mir lieber, wenn die Olympiade sich mal wieder mehr auf die klassischen Sportarten besinnen würde...na eben im alten olympischen Sinne (Laufen, Werfen, Springen , Schwimmen...usw.)
    Irgendwie finde ich es befremdlich, wenn man ständig neue Mode-Sportarten bei Olympiaden vorgesetzt bekommt, die wahrscheinlich nicht mal annähernd so viel interessiertes Publikum hätten/haben, als der klassische Breitensport und obendrein wohl eher in die Sparte Hobbys fallen würde.^^
    Bin ja sonst eigentlich offen für (fast) alles Neue, aber dieses Poledancing sollte man wohl doch lieber in den Nachtclubs lassen und auch dort geniessen. :D
    :pika: :pika:

  • Ich persönlich finde, dass Poledance vor allem einen großen künstlerischen Aspekt hat, den viele Menschen nicht sehen oder anerkennen.
    Viele Perfomance sind unglaublich schön anzusehen und haben nichts mehr mit dem typischen Nachtclubbild gemeinsam, dass einem typischerweise bei dieser Sportart in den Sinn kommt.
    Daher finde ich es gar nicht so verwerflich für die olympischen Spiele und spannender als Hammerwurf ist es alle mal anzusehen.


    Leider glaube ich, dass in Deutschland viele noch immer zu verklemmt und unaufgeschlossen sind, um dieser Sportart eine Chance zu geben.

  • Da muss ich Dir Recht geben...was das verklemmte Deutschland angeht.^^


    Aber um ehrlich zu sein..abgesehen vom athletischen Aspekt, empfinde ich Poledance nun nicht als eine Sportart in dem Sinne.
    Nur wie definiert man Sport denn überhaupt? Und was definiert man als Sport...kann man als Sport definieren?
    Zum glück sind da die Geschmäcker und Meinungen zu ja verschieden.
    Hammerwerfen finde ich übrigens auch nicht so prall... ;)

  • Ich fände es durchaus passen, wenn man daraus eine weitere Disziplin für Turnen machen würde. Passt da find ich wirklich gut dazu. Geräteturnen, rhytmische Sportgymnastik, Trampolinturnen und Poledance. Wieso nicht?


    Wäre auf jeden Fall passender als so eine Pseudosportart wie Golf.
    Überhaupt find ich die Entwicklung der olympischen Spiele nicht so gut, weil viele Sportarten einfach gegen das Motto "Schneller, Höher, Stärker" gehn. Badminton hat z.B. nix damit zu tun. Genauso wie andere Ballsportarten wie Fußball, Baskettbal, Handball, etc. Hier kann man nicht umbedingt durch einen der drei Vorteile gewinnen. Dabei sein ist alles. Schön und gut, aber muss man solche ohnehin gehypten Massensportarten dann auch zu den Olympischen Spielen bringen, wo stattdessen auch mal andere Sportarten in den Mittelpunkt treten?
    Es gehören mMn Schnelligkeitsbewerbe (egal ob zu Fuß, im Wasser, mit Rad oder zu Pferd), Leichtathletik und Turnen (wo es halt neben Geschwindigkeit am meisten um Höhe und Weite (durch Stärke geht) und es gehören Kampfsportarten um körperliche Stärke zu demonstrieren (Ringen, Boxen, etc.)

  • Poledance mag, unbestreitbar, eine sehr anstrengende und auch artistische Sportart sein: Das Problem ist das die Interessen hier schlicht ungünstig ausgewogen sind. Die meisten "ernsthaften" Persönlichkeiten im Bereich Sport (berühmte Sportler, Sportwissenschaftler, Trainer, Organisatoren, etc) haben mit sehr großer Wahrscheinlichkeit kein Interesse an einer Sportart die einen derart vorbelasteten Ruf hat. Eine Sportart, so wie viele Dinge, wird Ihren schlechten Ruf allerdings nie ohne die Zuwirkung der Menschen verlieren die, die lautesten Stimmen haben und das sind bekanntlich die Leute mit dem Zugang zu einem der oben genannten Berufe. Es ist also ein mehr oder minder nennenswerter Teufelskreis.


    Ein weiteres "Problem" mit Poledance mag seine recht eindeutige erotische Auffassung sein. Es scheint immer noch der Fall zu sein das die meisten Personen davon ausgehen das Erotik mit Unseriösität einhergeht.

  • Ich finde, dass es nicht sehr viel Sinn machen würde eine solche Sportart in die Olympischen Spiele aufzunehmen. Ich gehöre zu den Personen, die Poledance als Sportart ansehen, aber es passt einfach nicht dazu. Außerdem kommt noch der Punkt dazu, dass Poledance immer anders bewertet werden kann. Wer entscheidet denn, was für eine "Pose" viele Punkte wert ist. Immerhin ist für jeden eine andere Pose schwierig, jenachdem, wo sie Muskeln/Kraft haben.
    Fazit: Nein, Poledance sollte nicht als Olympische Disziplin aufgenommen werden.

  • Außerdem kommt noch der Punkt dazu, dass Poledance immer anders bewertet werden kann. Wer entscheidet denn, was für eine "Pose" viele Punkte wert ist. Immerhin ist für jeden eine andere Pose schwierig, jenachdem, wo sie Muskeln/Kraft haben.


    Nah, das stimmt ja so nicht ganz. Es gibt auch heute schon Poledance Meisterschaften, in denen nach einem festen Punktesystem bewertet wird und auch da wird nicht willkürlich oder nach Lust und Laune ausgesucht, wer am Ende gewinnt. Das Ganze hat ja auch nicht nur mit Kraft und Muskeln zu tun, sondern auch mit dem Gesamtwert der Vorstellung und der allgemeinen Qualität. Atmosphäre, Bezug auf die Musik, ich bin mir sicher, dass das da alles auch noch mit eingerechnet wird.



    Die meisten "ernsthaften" Persönlichkeiten im Bereich Sport (berühmte Sportler, Sportwissenschaftler, Trainer, Organisatoren, etc) haben mit sehr großer Wahrscheinlichkeit kein Interesse an einer Sportart die einen derart vorbelasteten Ruf hat.


    Irgendwie erschließt sich mir dieser Einwand nicht richtig. Wenn es um berühmte Sportler geht: Warum sollte man deren Interesse benötigen? Man will doch niemanden zwingen auf den Poledance umzusteigen, immerhin gibt es da genügend Tänzer und Tänzerinnen die an einer olympischen Meisterschaft teilnehmen würden. Außerdem sind sogar recht viele Poledance-Tänzerinnen vorher gymnastische Athletinnen usw. gewesen. Das Gleiche mit Trainerin und Organisationen. Das ist doch alles da, ich meine die Teilnehmer werden auch jetzt schon trainiert und für Meisterschaften gesponsert, da würde die Zulassung zu Olympia lediglich dazu beitragen, dass sich der Ruf des Sportes weiter verbessert und das Ganze weiter an Popularität und Anerkennung gewinnt. Denn ich habe auch schon Leute gelesen, die ernsthaft der Meinung sind, dass sie Poledance erst als eine Sportart akzeptieren, sobald es bei Olympia dabei ist.


  • Nah, das stimmt ja so nicht ganz. Es gibt auch heute schon Poledance Meisterschaften, in denen nach einem festen Punktesystem bewertet wird und auch da wird nicht willkürlich oder nach Lust und Laune ausgesucht, wer am Ende gewinnt. Das Ganze hat ja auch nicht nur mit Kraft und Muskeln zu tun, sondern auch mit dem Gesamtwert der Vorstellung und der allgemeinen Qualität. Atmosphäre, Bezug auf die Musik, ich bin mir sicher, dass das da alles auch noch mit eingerechnet wird.



    Irgendwie erschließt sich mir dieser Einwand nicht richtig. Wenn es um berühmte Sportler geht: Warum sollte man deren Interesse benötigen? Man will doch niemanden zwingen auf den Poledance umzusteigen, immerhin gibt es da genügend Tänzer und Tänzerinnen die an einer olympischen Meisterschaft teilnehmen würden. Außerdem sind sogar recht viele Poledance-Tänzerinnen vorher gymnastische Athletinnen usw. gewesen. Das Gleiche mit Trainerin und Organisationen. Das ist doch alles da, ich meine die Teilnehmer werden auch jetzt schon trainiert und für Meisterschaften gesponsert, da würde die Zulassung zu Olympia lediglich dazu beitragen, dass sich der Ruf des Sportes weiter verbessert und das Ganze weiter an Popularität und Anerkennung gewinnt. Denn ich habe auch schon Leute gelesen, die ernsthaft der Meinung sind, dass sie Poledance erst als eine Sportart akzeptieren, sobald es bei Olympia dabei ist.


    Faszinierendes Kriterium an und für sich. Also ist für diese Damen und Herren alles erst dann ein Sport wenn es bei Olympia mit mischt?


    Um meinen Punkt bezüglich, speziell, der Sportler noch ein wenig zu erweitern: Unter verschiedenen Sportarten, gerade im Bereich Olympia, gab und gibt es immer den dekadenten Stand der "snobbischen" und teilweise verqueren Sportler deren Stimme durchaus ernst genommen wird wenn es darum geht neue Sportarten aufzunehmen. Gehen wir allein von folgendem Szenario aus:


    Ein Fernsehsender macht eine hypothetische Umfrage zu Poledance und ob der Sport bei Olympia aufgenommen werden sollte. Nehmen wir weiterhin an dieser Fernsehsender interviewed etablierte Sportler wie Keshorn Walcott. Keshorn Walcott äußert sich in seinem Interview extrem reißerisch und stellt sich klar gegen die Aufnahme des Sports.


    Keshorn Walcott wird mit seinem Interview durchaus in der Lage sein den allgemeinen Konsens über Poledance zu beeinflussen, ganz besonders unter den potenziellen Zuschauern eines solchen Sportereignisses. Und so bald die Zuschauer sich bäumen macht es keinen Sinn mehr für die higher ups einen derart verrufenen Sport in die Ränge der anderen aufzunehmen.

  • Ich wäre dafür :)


    Warum auch nicht? Hinter jedem Poledance stehen auch enorme körperliche Anstrengungen, regelmäßiges Training und eiserne Disziplin. Nur weil es eben im Rotlichtmilieu genutzt wird sollte man es doch auch als Sport ansehen.
    Die Dancer müssen ja nicht nackig antreten. ;)


    Die Eisläuferinnen haben auch nicht mehr an :D


    Und mal ehrlich, ich seh das gern, sieht doch klasse aus :)

  • Meinem Erkenntnisstand nach stammt Poledance aus Asien - und bekam seinen heutigen Ruf erst wesentlich später.
    Lange Zeit bengnügte man sich mit dem Erotiktouch, bis Poledance sich in jüngster Vergangenheit offenbar zu einer Art Trendsportart entwickelt hat. Tatsächlich sind die meisten Schulen eher jung.
    Gerade durch Talente wie Anastasia wurde die breite Masse auf die große Mühe aufmerksam, die hinter der Artistik an der Stange steckt. Diese Artisten schaffen es, Poledance von einer anderen Seite zu beleuchten.


    Es gibt viele Sportarten, denen man ankreiden könnte, sie seien zu erotisch um als ernsthaft zu gelten. Dass sich beim Eislaufen niemand beschwert, es sei möglich minderjährigen Mädchen unter den Rock zu sehen, liegt auch nur in der Tradition - Poledance ist im Westen eine jüngere Sportart und hat hierdurch mit weitaus mehr Vorurteilen zu kämpfen.
    Inzwischen scheint Poledance als Demonstrationssportart in Rio festzustehen. Ich hoffe, man stellt erfahrene und kompetente Athleten vor und gibt darauf Acht, wie man die Sportler verkauft. Nimmt man nämlich den körperlichen Faktor, ist Poledance sicherlich eine ernstzunehmende Sportart.
    Vor einiger Zeit lief auf irgendeinem Sender eine Doku über Poledance - Und was für ein hartes Training dahintersteckt. Seitdem habe ich meine Hochachtung vor den Sportlern und bin bezeichnender Fan von Anastasia.


    Es ist wichtig, diese Sportart den Massen von einer anderen Seite zu beleuchten. Deshalb bin ich relativ glücklich über die Auswahl für Rio de Janeiro 2016.


    Und kommt - Wasserballett wird nun für Männer zugelassen, da sich keiner nachsagen lassen will, er sei homo-phob. In ähnlicher Weise sollte ein alltäglicher Umgang mit Poledance doch möglich sein.

  • Ich bin dafür. Selbst mache ich Geräteturnen, seit 1 1/2 Jahren, dort Reck/Spannbarren (mag ich), Schwebebalken (is ganz nett), Boden (Das typische halt), Sprung (mag ich nicht), Trampolin (drücke mich immer davor)
    Poledance ist für mich auch eine Art des Turnens und ich würde das sehr gerne lernen, aber bisher weiß ich nicht wo und wie :D
    Ich sehe daran nichts sexuelles, ernsthaft, wenn wir mit den Trikots beim Turnen auf den Geräten rumhampeln, kann das manchmal auch eventuell sehr ausreizend wirken, weil die halt eng anliegen, aber das soll es ja nicht.
    Also bin ich definitiv dafür, die Leute sollten einfach mal offen für neues sein!

  • poledance ist wirklich eine sehr schöne sache und ich verbinde damit körperbeherrschung und eine verbildlichung der körperlichen ästhetik die ein menschlicher körper vollbringen kann.
    schon öfters habe ich solch tanzperformances mit staunenden augen in nächtlichen tanzlokalen begutachten können und war würklich entzückt.

  • Yuki

    Hat das Thema geschlossen.
  • Mipha

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.