Frauen im technischen Beruf

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Hallo Ihr Lieben :)


    Ich habe so etwas bzw. etwas Ähnliches nicht gefunden. Falls es das schon gibt, bitte Bescheid geben, Danke :)


    Es geht wieder los, nächste Woche, am 27.03.2014, ist in Berlin wieder Girl´s Day. An diesem Tag können sich weibliche Schüler in Berlin einen Beruf anschauen, welcher eher Männertypisch eingestuft wird, sogenannte Technische Berufe. Es gibt verschiedene Firmen die sich dafür zur Verfügung stellen und den Mädchen diese näher bringen wollen.


    Zu Technischen Berufen gehören u.A.:
    - Anlagenmechaniker
    - Bautechniker
    - Kfz-Mechatroniker
    - Zerspanungsmechaniker


    Die Liste wäre ewig lang, deshalb hier nur ein paar Beispiele. Ihr könnt euch auch gern hier umsehen, dass ist die Wikipedia Seite.


    Die Firma, bei der ich arbeite, macht dort schon seit Jahren mit, sodass bei uns jedes Jahr 6 Mädels kommen die, ja mehr oder weniger, interessiert sind. Bei uns kann man sich Mechatronikerin, Physiklaborantin und Zerspanungsmechanikerin anschauen.


    Was haltet ihr generell von Technischen Berufen für Frauen?
    Könnt ihr euch als Frau vorstellen, einen Technischen Beruf zu erlernen?
    Haltet ihr die Aktion Girl´s Day für eine gute Idee?

    Wie bist du auf deinen Technischen Beruf gekommen?
    Wie schwer ist es für dich, dich in einem Technischen Beruf mit vielen Männern zu behaupten?


    Die beiden letzten Fragen wären für diejenigen, die vielleicht schon einen Technischen Beruf haben. ;)


    Ich mache mal den Anfang :)


    Was haltet ihr generell von Technischen Berufen für Frauen?
    Ich finde sie super. Im Büro sitzen wäre für mich nichts, ich brauch Abwechslung und Arbeit, die Ergebnisse, wie leuchtende LEDs oder ein korrekt gefertigtes Bauteil, hat.


    Könnt ihr euch als Frau vorstellen, einen Technischen Beruf zu erlernen?
    Ja kann ich und habe ich auch umgesetzt :)


    Haltet ihr die Aktion Girl´s Day für eine gute Idee?
    Ich halte die Aktion für sehr gut, jedoch nehmen die Mädels es teilweise nicht ernst genug. Es ist halt für Einige ein freier Tag ohne Schule. Schade, aber kann man nicht ändern.


    Wie bist du auf deinen Technischen Beruf gekommen?
    Durch Nebenjobs in der Schulzeit mal reingeschnuppert. Dazu gehörten Restaurantfachfrau, Physiklaborantin, Mechanikerin und Elektrikerin.
    Habe damals entgratet, zugesägt und Gewinde geschnitten und fand es toll. Auch das Löten von Leiterplatten hat mich schnell überzeugt, nun wollte ich aber beides in einem Beruf. Da kam der Beruf Mechatronikerin genau richtig :)


    Wie schwer ist es für dich, dich in einem Technischen Beruf mit vielen Männern zu behaupten?
    Da ich in der Lehre mit die Älteste war (Abitur sei Dank) hatte ich in der Lehre meine Ruhe. Ich hatte keine Probleme mit den Männern, kann sowieso mit denen besser als mit Frauen, also alles gut.
    Ich hatte auch nur einmal die Situation, dass ich als Frau Schwierigkeiten hatte und das war das Tragen von Alumiumstangen, die waren einfach zu schwer. Mit den richtigen, kollegialen Kollegen ist das aber auch kein Thema, wir tragen dann zusammen. ;)


    Ich hoffe auf eine rege Teilnahme :)

  • Ja, den Girl´s Day gibts bei uns im Betrieb auch. Ich habe eine Ausbilung zum Industriemechaniker gemacht (mittlerweile ausgelernt).
    Bei uns waren dann immer verschiedene Stationen aufgebaut. Z.B. konnte man ein kleines Werkstück selber machen, oder eine kleine Pneumatikschaltung aufbauen. Es waren dann immer kleine Gruppen, die bei jeder Station eine halbe Stunde blieben. Wir, die älteren Azubis haben ihnen dann dabei geholfen und ihnen alles erklärt.
    Es gab schon viele die es nicht interressiert hat, aber andere haben sich auch im laufe des Tages begeistern können. Ich kenne auch Frauen, die dank des Girls day eine Lehre angefangen haben. Ich find das ganze auch eine gute Sache und fände es schön, wenn sich noch mehr Frauen für eine technischen Beruf entscheiden würden.

  • Ich finde es gut, wenn Frauen sich auf mal in "Männerdomänen" behaupten. Ich selber mache grade mein Abitur mit den Leistungskursen Informatik und Mathematik, jetzt nicht so grad der typische Mädchentraum an Fächerkombination. Für mich selber wäre so ein Beruf a la Mechatroniker allerdings nichts, da ich handwerklich nicht so die begabteste bin. Hätte damals auch gerne am Girl's Day teilgenommen, jedoch war ich aus Gründen und so verhindert, was ich sehr schade fand. Ich glaub mittlerweile gibt es doch auch einen Boys-Day, wo Jungs so in die "typisch" Frauenberufe reinschnuppern.

  • Der Girlsday ist eine wirklich tolle Sache, aber seit einigen Jahren heißt dieser Tag "Zukunftstag", denn die Jungs haben sich etwas benachteiligt gefühlt,
    dass sie in die Schule mussten und Mädchen einen Betrieb erkunden konnten.
    Deswegen gefällt mir der Zukunftstag mehr, denn egal welches Geschlecht, jede Person sollte die Chance haben für einen Tag in den Wunschberuf reinschnuppern zu können.
    Ein Tag ist zwar nicht wirklich lange, aber man bekommt den ersten Eindruck, welcher hilft, dass man ein längeres Praktikum in z.B. den Schulferien machen kann.
    Zudem gibt es ja noch die Pflichtpraktika in der Schule, bei mir hier in Niedersachen sind es 2 Stück gewesen und zwar in der 9 Klasse.


    Ansonsten kann ich zum Thema sagen, dass Frauen im technischen Beruf immer mehr werden, was ich auch sehr gut finde,
    da es eine Gleichberechtigung ist. Schließlich können Frauen doch genau soviel leisten wie Männer.
    Und wenn eine Frau meint, dass sie körperlich fit genug ist und in einen technischen Beruf gut reinpasst,
    dann soll sie ruhig die Chance bekommen und diesen Beruf ausüben.
    Ich meine andersrum geht es doch auch, denn Männer sind in unserem Zeitalter auch in typische Frauenberufe integriert, z.B. in den Pflegerberuf.
    Es gibt schon viele Männer, die Erzieher, Altenpfleger, Krankenpfleger,... werden wollen und diesen Beruf mit Leidenschaft ausüben.


    Ich persönlich übe zwar keinen technischen Beruf aus, aber dies ist interessenbedingt.
    Vom mathematischen und kreativen Aspekt hätte ich keine Probleme damit, solch einen Beruf auszuüben,
    aber das handwerkliche Geschick liegt mir nicht so sehr.
    Ich besitze eher eine Neigung zu den medizinischen Berufen, da ich gerne mit Menschen zusammenarbeite,
    mich für Biologie interessiere und Menschen gerne helfe.
    Von daher ist mein Beruf auch eher in dieser Branche einzuordnen.

  • Was haltet ihr generell von Technischen Berufen für Frauen?
    Eigentlich ja schade, dass das heute überhaupt noch thematisiert werden muss, bzw. kommts mir so vor, als würde Deutschland jetzt langsam dort ankommen, wo der Ostteil unseres Landes früher eigentlich schon lange war. Kürzlich (könnte anlässlich des Weltfrauentags1 gewesen sein) kam im mdr eine Doku über Frauen im Beruf. Jedenfalls war da eine dabei, die schon in den 70er/80er Jahren in der DDR als Ingeneurin im Strassenbau tätig war. Das war so selbstverständlich, dass da garkeiner auf die Idee gekommen wäre, das zu hinterfragen, warum auch? Als anderes Beispiel könnte ich noch meine Oma anführen, die ihr Leben lang im Braunkohletagebau gearbeitet hat. Ich hab sie als Kind immer bewundert, weil sie mit diesen unglaublich riesigen Baggern umgehen konnte. Seltsam kam mir das nie vor. Und warum hätten das nur Männer machen sollen?
    Dass da heute so oft Frauen in bestimmte Berufe gedrängt werden bzw. es irgendwie selbstverständlich ist, dass sie im Büro arbeiten, Frisörin werden oder irgendetwas mit Kindererziehung, ist einfach nur traurig. Was befähigt denn Männer, besser für solche Berufe geeignet zu sein?


    Haltet ihr die Aktion Girl´s Day für eine gute Idee?
    Finde ich aus eben genannten Gründen gut. Und ich kann nur sagen: traut euch. :D


    Wie schwer ist es für dich, dich in einem Technischen Beruf mit vielen Männern zu behaupten?
    Kann ich nicht sagen. :S Ich weiss nur, dass es in meinem Ausbildungsjahrgang nur ein Mädchen gab und die ist eigentlich sehr gut klargekommen. Gab da auch nie irgendwelche Zweifel oder dumme Sprüche. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, hat sie auch ganz gut abgeschlossen.


    1) noch was zu Frauentag, was nebenbei bemerkt natürlich völlig Off Topic ist. Vielleicht aber auch nicht ganz, weil:
    Es irgendwie schon bezeichnend ist für die ganze Misere, dass in unserem Land soviel Wert auf den Muttertag gelegt wird. Schliesslich ists offenbar immernoch die hauptsächliche Rolle, die eine Frau in unserer Gesellschaft auszufüllen hat. Der Beruf hat da hinten anzustehen bzw. solls ja immernoch Fälle geben, wo der Mann das Geld nach Hause bringt.
    In der DDR wurde bis zur Wende ausschliesslich der Frauentag (am 8. März) begangen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Irgendwie auch mein Thema, nicht?


    Für mich wäre einer der "klassischen Frauenberufe" nie in Frage gekommen. Ich habe mich schon in der Schule weit mehr für Mathematik und Naturwissenschaften interessiert, als für Pädagogik usw. (auch wenn ich es schade fand, dass ich Pädagogik nicht auch noch mit ins Abi nehmen konnte, aber da ich als einzige aus der Naturwissenschaftlichen Schiene auch noch Pädagogik gewählt hatte, war es einfach nicht möglich es so zu legen, dass es nicht Parallel zu einem anderen Fach von mir war).
    Ich habe dann erst eine Ausbildung zur Betriebselektrotechnikerin gemacht - als einziges Mädel im Ausbildungsbetrieb und war darin auch gut (habe bei der Abschlussprüfung von allen Prüflingen am besten abgeschnitten und darüber sogar eine Urkunde bekommen)... Und kam dann auf das Problem, dass gerade in Österreich die Betriebe extrem Sexistisch sind. Stellenangebote für den Job gab es genug, doch entweder bekam ich direkt eine Absage oder man schaute mich blöd an, als ich zum Vorstellungsgespräch kam, als ich angefangen hatte, nicht mehr meinen vollen Namen anzugeben. Das schönste war der HR-Manager, der mich beim Vorstellungsgespräch ansah: "Was? Sie sind eine Frau? Ne, dann können wir Sie hier nicht gebrauchen." Yay.


    Mittlerweile studiere ich Informatik. Auch wieder eine Männerdomäne, was ich nachwievor nicht verstehe. Ich meine, wir haben mit 5 Mädels (von 48 Leuten) angefangen und mittlerweile bin ich das einzige Mädel, das noch im Studium ist.
    Meine Hochschule kannte ich schon aus der Schulzeit, da meine Chemielehrerin mich damals während der Osterferien zu einem Angebot für Mädchen an der Hochschule zum hereinschnuppern schickte.


    Ich finde es ehrlich gesagt immer schade, dass es dabei so wenig Mädels und Frauen gibt. Ich meine: Gut für mich, weil ich dadurch gute Chancen habe, dank bestehenden Frauenquoten, die Betriebe zu treffen versuchen *lol* Denn als Informatiker hat man es da weniger mit dem Sexismus zu tun - wäre auch irgendwie dumm, immerhin ist Informatik mehr ein logisch künstlerischer Beruf, als irgendetwas anderes. Je nach Ausrichtung eher mit Management-Schwerpunkt oder anderem. Aber ja, an sich ist es irgendwie wirklich ein kreativer Beruf, also warum nicht auch etwas für Mädels?


    Girl's Day fand ich früher recht nett. Ich weiß noch, wie ich einmal bei Claas in der Fabrik am Girl's Day war. :P Das war ganz nett.
    Allerdings denke ich, dass so etwas wie Girl's Day wenig an der Situation an sich ändert, da diese eher andere Wurzeln hat. Denn eigentlich geht das ganze eher daraus hervor, dass Mädchen zu einer Abneigung gegenüber den Naturwissenschaftlichen Fächern erzogen werden, was sich dann natürlich auch auf die Berufswahl auswirkt. Daran sind nicht selten Eltern beteiligt, aber auch viele Lehrer und natürlich auch die Medien.
    Es gab ja einige Tests, bei denen Lehrer Klausuren in verschiedenen Fächern bewerten sollten. Darunter waren teilweise Klausuren mit identischen Antworten, wo nur verschiedene Namen drauf waren und es stellte sich heraus, das viele Lehrer unbewusst die Matheklausuren von vermeintlichen Mädchen und die Deutschklausuren von vermeintlichen Jungen schlechter bewertet haben, als die des jeweils anderen Geschlechts - einfach aus diesem Denken heraus, dass Mathe ja nichts für Mädchen ist.
    Wobei ich es dahingehend eben auch interessant fand: In den USA werden zumindest bei den Kernfächern die Fähigkeiten umgekehrt eher zugeschrieben. Sprich: Jungen wird eher zugetraut einen guten Schreibstil zu haben und Mädchen die Mathematische Logik viel eher.


    Aber ja, allgemein wird Mädchen überall nur paroliert, dass es eben die C³ Berufe (Care, Cooking, Cleaning) für sie gibt, wenn überhaupt (immerhin bleibt Frau doch bei Kindern und so - zumindest wird es immer noch gerne in Medien suggeriert) - was dahingehend zu einem einseitigen Erwartungsbild führt. Für Jungen und Männer eben umgekehrt.

  • Es kommt ganz auf den Beruf an. So wirklich technisch-mechanische á la Mechatronik, Berufe wären auch nichts für mich und ich find auch, dass eine Frau, die an einer schweren Maschine rumschraubt oder ähnliches, ein komisches Bild bietet. No offense. Außerdem weiß ich wie körperlich belastend das ist und ich kenn nur ein, zwei Mädels, die tagtäglich auch physisch dazu in der Lage wären.


    Ich werd aber dieses Jahr mit meinem Biologiestudium anfangen. Bin da dran interessiert und es gibt dazu auch nicht wirklich Geschlechterklischees.


    Jedenfalls kenn ich niemanden, der zu k3 erzogen wurde, höchstens die, die sich selbst dafür entschieden haben, dass der Lebensentwurf der Richtige für sie ist bzw. über einen bestimmten Zeitraum hin. Das wird hier nirgendwo paroliert.

  • Ehrlich gesagt, finde ich es sehr schade, das in unserer Gesellschaft Frauen in Männerberufen immer noch als "Mannsweiber" angesehen werden.
    Kann jetzt nicht so wirklich nachvollziehen warum gerade diesen Frauen jegliche Weiblichkeit abgesprochen wird, nur weil sie lieber mit einem Schraubenschlüssel hantieren, anstatt mit der Frisörschere.
    Wenn zu meiner Zeit, damals in den 1980er Jahren nicht noch immer das Klischeedenken in den Köpfen der meisten Arbeitgeber vorgeherrscht hätte, würde ich heute mein Geld als MaurerIn verdienen...aber wie bereits erwähnt, waren die meisten Arbeitgeber nicht bereit ihre Denkweise zu ändern.
    Nicht mal meine Bewerbung um die ausgeshriebene Lehrstelle zum Tierpfleger wurde ernst genommen.
    Den Brief den ich damals zurückbekommen hatte, triefte, trotz wohlgesetzter Formulierung, nur so vor Hohn und Spott.
    Das war schon ganz schön deprimierend... :(
    Naja, ein Zugeständnis muss ich da jetzt allerdings machen...damals waren die Betriebe mit den reinen Männerberufen auch von den Örtlichkeiten (damit meine ich jetzt die sanitären Einrichtungen und Umkleidemöglichkeiten) her gar nicht gerüstet, um eine Frau zu beschäftigen. Für kleinere Betriebe lohnte sich das finanziell schon gar nicht.
    Und daran waren und sind wohl auch heute noch, die meisten Arbeitgeber aus eben diesen möglichen finanziellen Gründen und/oder wegen ihrer diskriminierenden Denkweise nicht interessiert.
    Das Frauchen gehört an den Herd und basta!!!
    Traurig, das eine Gesellschaft, die sich als so fortgeschritten und modern sieht, immer noch so mittelalterliche Ansichten vertritt. :(


    Ok, meine Berufswünsche von damals haben natürlich nichts mit technischem Knowhow zu tun, aber sind sie doch auch eine reine Männerdomäne.^^
    Musste und wollte ja auch nur mal wieder meinen Senf dazu geben. ;)
    :pika: :pika:

  • Hab das Bild im Kopf, weil ich ehrlich gesagt keine anderen bisher gesehen habe. ^^"


    Bitte, wer sagt dir heutzutage, dass Frauchen an den Herd gehört? Außer ein paar vereinzelte, patriarchische Idioten.
    Mir geht eher das ständige mimimii von manchen Frauen auf den Nerv bzw. auch das Umdrehen von Klischees, ohne Verstand dahinter und das ständige Beachten von politischer Korrektheit.


    Jeder kann dort arbeiten, wo er will, aber es ist einfach falsch, dass man behauptet, dass heute noch den Kindern von den Medien und der Gesellschaft als Idealbild die Frau vom Herd vorgelebt wird.


    Man muss beachten, dass viele Frauen gerne zb ihre Karenzzeit nutzen, um die Zeit mit dem Neugeborenen/Kleinkind zu genießen.

  • Also jetzt muss ich auch noch was zu dem Mannsweib loswerden ;)


    Kann ich irgendwie nachvollziehen, ich war an der Berufsschule mit Abstand die Schlankste, die meisten Frauen waren wirklich beleibter,sodass ich das schon bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen kann. Die Jungs haben teilweise behauptet, dass die Dicken denken, dass sie so einen Mann finden. Ja ist natürlich total daneben aber jedem das Seine.


    Mir geht es gegen den Strich, wenn man von Anfang an gleich gegen diese Berufe ist. Dazu mal ein Beispiel:
    Girl´s Day (ich glaub vor 3 Jahren) und eine kleine Gruppe Mädels (6). Alle im Alter von 10-16, die Älteren aufgetakelt als würden sie direkt danach tanzen gehen. Ich hatte die Aufgabe, Ihnen die Werkstatt zu zeigen und zu erklären, was wir da so machen. Schon allein der Blick von der Ältesten als sie meinen Blaumann sah...boah da hab ich gedacht so schlimm sehe ich auch nicht aus :assi:
    Das eine Werkstatt nicht nach Rosen riechen kann sollte man wissen, Kühlwassser und div. Öle riechen nunmal etwas. Ja da wurde doch der Ältesten sofort so schlecht das sie an die Luft musste. Ich hab gedacht mein Schwein pfeift, als sie sich dann eine Zigarette angemacht hat. Da bin ich raus zu Ihr und hab sie gefragt was das soll, dass es in der Werkstatt besser riecht als den Teer den sie sich jetzt reinzieht, dass sie nicht alt genug ist um sich hier hinzustellen und zu rauchen und das ich das nicht dulden kann. Sie wurde puterrot, hat sich entschuldigt, die Zigarette ausgemacht und sich den Rest schweigend mit angehört.


    Diesen Blick werde ich nie vergessen, als wäre ich nichts wert, als hätte ich nichts geschafft. Dieser Blick war voller Mitleid und das tat weh. Sie war bisher die Schärfste und das mit Abstand. Mal schauen wie es dieses Jahr wird, ich werde Donnerstag Abend mal berichten ;)

  • Keine Ahnung, da ist irgendwie alle Weiblichkeit verloren und ich hab auch sofort ein Mannsweib vor Augen lol.


    Du hast sofort ein Mannweib vor Augen, sagst aber im nächsten Post das:


    Bitte, wer sagt dir heutzutage, dass Frauchen an den Herd gehört? Außer ein paar vereinzelte, patriarchische Idioten.


    Diese vereinzelten, patriarchischen Idioten haben eben den Arbeitsplatz Haushalt vor Augen, wenn sie an arbeitende Frauen denken. ;) Irgendwie nehmt ihr euch doch garnicht soviel.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Was haltet ihr generell von Technischen Berufen für Frauen?
    Jeder sollte das machen, was ihm am meisten Spaß macht. Warum soll man als Mädchen nicht auch einen Beruf nachgehen, der eher bei Jungs beliebt ist? Ich mag auch Autos und Action. In Papas Musikverein sind welche in der Securty, da sind ja auch meistens Männer.
    Es gibt ja auch Männer in Frauenberufen und wenn ich im Krankenhaus bin, gibt es dort ganz tolle Pfleger. Ich werde zu hause ja auch von Pflegern betreut und sie machen ihre Arbeit sehr gut.
    Ich kenne auch Erzieher aus dem Kindergarten und keiner ist schlechter als eine Frau. Leider kenne ich eher Männer in Frauenberufen. Ich sehe nur mal Busfahrerinnen oder auch mal eine Feuerwehrfrau. Die Busfahrerinnen sind super nett und sie lassen auch keine Leute mit Alkohol in den Bus, das finde ich sehr gut. Zu der Feuerwehrfrau kann ich auch nur sagen, sie sind sehr nett.
    Ich mag Frauenfußball mehr als wenn Männer spielen. Ich sage auch nicht das kann nur ein Mann besser und das eine Frau, weil es falsch ist.


    Könnt ihr euch als Frau vorstellen, einen Technischen Beruf zu erlernen?
    Ich will Berufsmusikerin werden, deshalb weiß ich nicht ob ich einen Technik Beruf lernen würde und es muss ja auch etwas sein, das im Rolli geht.

  • Bin zwar keine Frau, will mich aber auch kurz zu dem Thema äußern:


    Was haltet ihr generell von Technischen Berufen für Frauen?
    Was soll ich davon halten? Jeder, wie er meint, würde ich dazu einfach mal sagen. - Es gibt ja auch Männer, welche den "typischen Frauenberuf" eines Friseurs ausüben oder sonstiges in der Art, also warum sollte dann eine Frau nicht beispielsweise Mechanikerin oder Ingenieurin werden dürfen? Logischerweise gibt es mit Sicherheit auch Chefs, welche eine Frau nicht in einem technischen Beruf haben wollen und diese dann sofort ablehnen, aber in manchen Bereichen oder Situationen kann eine Frau eben besser agieren als ein Mann, muss man einfach mal so sagen. Und nur weil man eine Frau ist, dann nicht in den Betrieb als Ingenieurin oder so zu können, weil der Chef das nicht will, ist meiner Ansicht nach, ziemlich ungerecht. Gleiches Recht für alle und deswegen sollten Frauen in solchen Berufen auch als kompetente Arbeitskräfte anerkannt werden, wenn sie engagiert arbeiten und der Platz ihnen auch Spaß macht und sie sich gut ins Zeug legen. Ich finde jedenfalls, dass Frauen genauso gut in technischen Berufen aufgehoben sind wie Männer.


    #SawyerEnde

  • Warum sollten Frauen nicht in einem "Männerberuf" arbeiten dürfen?
    Jeder sollte den Beruf ausüben, der ihm liegt und sich nicht durch irgendwelche früheren Standards in den falschen Beruf drängen lassen. X) Manchen Frauen liegen technische Berufe mehr und manche Männer fühlen sich eben in Frauenberufen besser aufgehoben, soll jeder für sich selbst entscheiden.
    Man muss aber sagen, dass es immer noch zurecht typische "Männer" und "Frauenberufe" gibt, weil diese sich eben durch...gewisse Grundvoraussetzungen definieren. Durch die anatomischen Gegebenheiten hat ein Mann als Bauarbeiter z.B. einfach einen Vorteil, den eine Frau eben nicht hat. ( Habe auch noch nie eine Bauarbeiterin gesehen :dos: )
    Zum Girl's/Boy's Day: Ist eigentlich eine ziemlich gute Idee, um einen besseren Eindruck in andere Berufssparten zu bekommen, aber der wurde bei uns immer nur zum Nicht-in-die-Schule-gehen ausgenutzt...Ich bin mal gespannt ob das bei irgendwem was in der späteren beruflichen Ausrichtung ändert. :whistling:

  • Das schönste war der HR-Manager, der mich beim Vorstellungsgespräch ansah: "Was? Sie sind eine Frau? Ne, dann können wir Sie hier nicht gebrauchen." Yay.


    Kann ich mir kaum vorstellen. Das wäre eine klare Verletzung des Gleichbehandlungsgebotes, du hättest auf Schadenersatz klagen und in weiterer Folge ein paar Monatsgehälter abstauben können. So dumm sind auch Manager nicht.


    Ich habe meinen Schulabschluss an einer HTL (Höhere Technische Lehranstalt) gemacht. In Österreich eine sehr beliebte Schulform. Geschätzte 95% aller Schüler an der HTL waren männlich, vielleicht sogar noch mehr. Der Zugang an einer HTL ist in keiner Weise eingeschränkt, schon gar nicht durch geschlechtliche Elemente. Wenn sich die überwiegende Mehrheit der Mädchen gegen eine technische Ausbildung entscheidet, ist das ihre - und nicht die des Staates, der Politiker, oder der Gesellschaft - Entscheidung und dann darf man sich nicht wundern, dass technische Berufe von Männern domminiert werden.


    Also liebe Frauen FrauenInnen: wenn ihr einen technischen Beruf ausüben, oder eine technische Ausbildung machen wollt - macht es! Niemand verbietet es. Und sollte es zu einer Absage kommen: Auch wenn es angenehm sein mag, sich einzureden, dass man wegen des Geschlechtes abgelehnt wurde, vielleicht Gedanken darüber machen, ob es vielleicht andere Gründe gab. Auch Männer bekommen Absagen!

  • Finde es seltsam und schade, dass hier nur von Frauen in technischen Berufen geht. Heutzutage gibt es auch sehr viele Männer, die sich für typische Frauenberufe interessieren. In erster Linie sollte man einen Beruf ausüben, dem einem am meisten Freude bereitet, denn man entscheidet sich für einen Job, den man rund fünfzig Jahre ausübt. Daher sollte man sich auf keinen Fall von Eltern, der Gesellschaft oder von sonst wem in einen Beruf drängen lassen. Immerhin soll der Beruf schon ein Herzenswunsch sein. Warum sollte die Frau also nicht einen technischen Beruf ergreifen dürfen, wenn sie gerne bastelt, schraubt, whatever?


    Trotzdem finde ich es sehr schade (oder eher gesagt zum Kotzen *hust*), dass es immer noch viele konserative Menschen gibt, die Frauen in vorgegebene Rollen drängen wollen oder direkt ein falsches Bild von der Frau erhält, sobald sie sich für einen Männerberuf interessiert. Wir leben nicht mehr in dem "Zeitalter", indem die Frau am Herd stehen muss. Es gibt auch reichlich Männer, die den Haushalt schmeißen.
    Genauso schrecklich sind leider die Vorurteile anderer. Ich kenne selbst eine Handvoll Männer, die derzeit die Ausbildung zum Erzieher machen, auch wenn sie in der Einrichtung, Kollegen und Eltern sehr oft mit Vorurteilen konfrontiert werden. Sie dürfen keine pflegerischen Arbeiten machen, sprich nicht wickeln, nicht füttern, nicht beim Toilettengang helfen (selbst wenn das Kind es möchte), usw. Und das selbst aus dem Hintergrund heraus, weil alle Männer auf dieser Welt zu Pädophile mutieren. Aber nein, ist ja nicht so als könnt' sich die Frau auch an 'nem Kind vergreifen. trololo


    Die Welt wird leider von (tief verankerten) Rollenverteilungen jnd Vorurteilen bestimmt. Ich denke, dass auch Frauen in technischen Berufen sich sehr oft mit solchen Vorurteilen auseinandersetzen müssen. :/

  • Also ganz ehrlich: Ich habe in Berlin für ein paar Wochen aufm Bau gearbeitet, ehe ich ich für mein Studium umgezogen bin. Und da Berlin ja, wenn man so will, ehemaliger Ostblock ist und damit eben durch die DDR-Mentalität, was so etwas angeht, geprägt war, war ich da bei weitem nicht die einzige Frau. Zwar unter den Elektronikern die einzige, aber sei's drum. Und dort auf dem Bau war erstaunlicher Weise - man glaubt es ja kaum - kein einziges Mann's Weib.
    Es hat übrigens auch da manchmal seine Vorteile, etwas zierlicher zu sein. Zum Beispiel konnte ich Kabel ohne Werkzeuge durch den Zentralschacht der Häuser ziehen, wo unzierliche Leute gar nicht reingreifen können (auch unterm Sicherungskasten, die daran hängen, sind die Zugänge nicht viel größer als eine Steckdosen-Öffnung.
    Das ist übrigens allgemein so eine Sache, gerade wenn es um die Elektrotechnischen Berufe geht: Erfahrungsgemäß sind viele Frauen geschickter, als Männer, und können daher auch schneller verdrahten, weil das vor allem Geschick erfordert, keine Kraft. Gilt zum Beispiel auch in der Haustechnik für das Anschließen von Steckdosen etc. ;)


    Davon abgesehen, dass ich einige verdammt starke Mädels, die aber keine Mannsweiber sind, kenne, die zum Teil auch stärker sind, als die meisten Kerle, die ich kenne, muss man auch bei den Berufen daran denken, dass da nicht immer und auch nie NUR Muskeln gefragt sind.
    (Dazu sei außerdem angemerkt: Kindergärtner, Krankenpfleger usw. brauchen auch verdammt viel Kraft ;) Das wird auch so gern vergessen. Weshalb es schon irgendwie ironisch ist...)


    Kann ich mir kaum vorstellen. Das wäre eine klare Verletzung des Gleichbehandlungsgebotes, du hättest auf Schadenersatz klagen und in weiterer Folge ein paar Monatsgehälter abstauben können. So dumm sind auch Manager nicht.


    Nur, wenn man Geld hat, sich einen Anwalt zu leisten, ne? Als Ausländerin hatte ich immerhin auch kein Recht, auf juristische Unterstützung vom Staat. Bzw. hätte ich vielleicht theoretisch schon. Demnach hat der Herr sich ganz offenbar auf der sicheren Seite gefühlt - oder nicht nachgedacht. Und ganz ehrlich: Ich habe mein Leben nirgends so viel offene Diskriminierung von Frauen gesehen, wie in Österreich, wenn es um technische Berufe und auch Studiengänge an den Unis ging.
    Rechte auf dem Papier sind was schönes - heißt nur nicht, dass man sich dran hält. Ich meine, in der Theorie hätte ich in Österreich auch Anspruch auf Sozilaunterstützung gehabt, weil EU und so, praktisch hat man mir deutlich gemacht, dass ihnen EU-Regeln scheiß egal sind.

  • Aber als Kindergärtnerin trägt man nicht die gesamte Arbeitszeit die Kinder mit sich rum. Klar, vll. auf einer Baustelle auch nicht, aber dennoch ... Und außerdem ähm ja, was ich sagen wollte, irgendwann kommt man doch drauf, dass es ganz nett als Frau ist, wenn man einem Typen etwas Schweres in die Hand drücken kann und ihn für sich schön mal machen lässt. So übergenau nehm ich das nimma wie früher. Bequemlichkeiten geht irgendwie über die "auch eine Frau schafft das selbst"-Grundsätze, vor allem, wenn sie dir das schwere Ding schon abnehmen. Gilt auch für hartnäckige Flaschen. :whistling:


    Ansonsten muss ich da mal was dazu sagen. Natürlich gibt es schwarze Schafe und es gibt Ausreißer. Hatte auch einen Lehrer, der partout die Mädchenentwürfe schlechter benotet hat, aber das kann man nicht gleich auf alles und jeden umlegen. Ich muss zugeben, dass meine Entwürfe gut waren, aber meine Metallverarbeitung am Ende echt Mist ='D Aus doch fehlender Freude an der Technik und all dem.
    War dann nur ein Jahr (bzw. 1 1/2) an der HTL, weil ich mir theoretische und weniger praktische Gegenstände vorgestellt habe. Ja, theoretische Naturwissenschaft und die Feinarbeit im Labor sind mir eindeutig lieber, was sich dann auch daran gezeigt hat, dass ich es besser kann, hab zum Glück schon Schnuppermöglichkeiten auf mein zukünftiges Studium gehabt, aber - und körperlich weniger bis gar nicht anstrengend lol. Hatten übrigens wenig Mädchen und bis auf eine, sind schnell alle gegangen. Hab 1 1/2 Jahre in meinem (Bildungs)Leben einerseits verloren, andererseits weiß ich jetzt, dass das nichts für mich ist.

  • Ich habe mein Leben nirgends so viel offene Diskriminierung von Frauen gesehen, wie in Österreich, wenn es um technische Berufe und auch Studiengänge an den Unis ging.


    Dann scheint es im erzkonservativen Bayern nicht anders zu sein. ;) Baustellen gibt es hier wie Sand am Meer, nur Frauen sehe ich dort leider keine, keine Ahnung woran das genau liegt. :dos: Wahrscheinlich sind manche Gebiete Deutschlands bezüglich dessen einfach weiter fortgeschritten als andere Bundesländer/Länder, anders kann und will ich es mir einfach nicht erklären. Teilweise sieht man sowas auch im Bildungswesen, wir haben bspw. keine einzige Physiklehrerin an der Schule, dafür aber nur einen männlichen Biolehrer. :rolleyes:


    Wie gesagt, jeder soll das tun, was er mag und für richtig hält. Wahrscheinlich gehört da einfach die Grundmentalität, die manche (konservativ eingestellte) Menschen bei uns an den Tag legen, komplett überholt, ich sehe bei uns nämlich eher Männer in "Frauenberufen" als umgekehrt. Schade eigentlich, gibt bestimmt genug die sich dafür interessieren würden. :dos:

  • Zitat

    Teilweise sieht man sowas auch im Bildungswesen, wir haben bspw. keine einzige Physiklehrerin an der Schule, dafür aber nur einen männlichen Biolehrer.

    Hmm bei uns ist das recht ausgeglichen, hab ne Physiklehrerin und nen Biolehrer :D Aber stimmt schon das mit der Frauen und Männerverteilung in manchen Berufen und Studiengängen. Am wenigsten findet man Frauen in der Elektromechanik und die wenigsten Männer gibt's in der Sozialpädagogik (hab mal irgendwo ne Statistik gesehen) Am ausgeglichensten ist es bei BWL.


    Aber das alles fängt schon in der Kindheit an. Kinder werden ja schon extrem in verschiedene Rollen gedrängt. Z.B. Diese Mädchen Ü-Eier oder Barbiepuppen oder so. Gäbs mehr Physik oder Bauarbeiterinnen-Barbies würde das ganz anders aussehen xD