Sol´s Notizbuch

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    In einem Meer aus Gedanken schwimme ich und schöpfe hin und wieder etwas davon auf Papier.


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    [tab=Texte]


    Schreibblockade
    Chaos
    Dämonen
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    Die Schwarze Rose
    Dialog of Solitude (Gastbeitrag von Jay Sun)
    Rosen aus Wut
    Ende
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  • 31.03.2014 - Geschrieben im Mcdonalds - St.Pölten

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    Überraschung, Überraschung! <3
    Okay, nein, nicht wirklich, haha, ich hab dir ja bereits im Vorfeld einen Kommentar zugesichert, und diesem Versprechen möchte ich endlich mal nachgehen, bevor ich mir am Ende noch ein schlechtes Gewissen mache, weil ich nicht dazu komme, es einzuhalten ):
    Ich hoffe, dass du dem Bereich ein bisschen länger erhalten bleibst, und nicht eher der Kurzweilautor bist, denn ich meine zwischen den Zeilen ein verborgenes Talent erahnen zu dürfen.
    Und bitte - nimm nichts, was ich als Kritik äußere, persönlich! *:

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    Fangen wir doch einfach mal mit Punkt eins an - dem Titel deines Topics, den ich wirklich total schön finde, angesichts der Tatsache, dass du deine Geschichten - wie ich zum Beispiel auch - in deinem Notizbuch niederschreibst und sie dann erst abtippst. Das verleiht dem Titel ein großes Stück Charakter, er stellt bereits im Vorfeld deine Beziehung zu deinen Schriftstücken klar. Das gefällt mir sehr! Allerdings, und das ist vielleicht ein kleines Vorurteil, welches der Titel mit sich führen kann - Notizbuch sagt zwar etwas träumerisches aus, das der Träumende umsetzen will, immerhin hält er den Gedanken in schriftlichen Form fest, aber Notizbücher sind immer etwas, in das man hineinkritzelt, wann immer man Lust darauf hat, auch wenn das, was man sich aufheben will, kompletter Käse ist. Zwar muss das keinesfalls etwas über den Charakter deiner Geschichten aussagen, aber sie können im Vorfeld vielleicht etwas...unfertig, unperfekt wirken.
    Deswegen, kurz gesagt, liebe ich den Titel, alleine schon durch die persönliche Beziehung, die zwischen dir und dem Schreiben klar wird, aber sei einfach mal darauf hingewiesen, dass jeder Titel, den man sich als Autor ausdenkt, auch gleichzeitig negative Aspekte mit sich bringen kann. Deshalb sollte man als Autor - und das gebe ich dir als Tipp auf den Weg als FFler mit - immer die Plus- und Minuspunkte für den Titel abwägen. Aber hier sehe ich ganz klar nur Pluspunkte. Toller Titel! <3
    Kommen wir danach zu deinem Startpost, den du zwar mehr oder weniger schon ansatzweise hast, allerdings darfst du ihn gerne ausbauen. Zwar sei dir an dieser Stelle gesagt, dass Startposts keine Pflicht sind, allerdings haben sie ein paar sehr für sich sprechende Vorteile:

    • Du kannst etwas über dich erzählen, beispielweise wie du zum Scheiben gekommen bist. So kann sich der Leser/Kommentator bereits bevor er überhaupt etwas von dir gelesen hat, ein Bild von dir machen und eine gewisse Neugierde und Vorfreude auf das Kommende entwickeln.
    • Du darfst so viel du magst mit Farben, Bildern und anderen Kleinigkeiten arbeiten, die im Post eines Werkes eher störend wären. Du darfst hierbei also deine gestalterische Seite voll ausleben.
    • Du bietest dem Leser, beispielsweise durch eine Werksübersicht, eine große organisatorische Stütze.
    • Zumal du durch ein Vorwort/einen Header viel Interesse auf dich ziehen kannst.

    Freihlich ist es noch immer dir überlassen, ob du für dein Topic einen Startpost brauchst, aber die Vorteile, die ein solcher mit sich bringt, sind durchaus überdenkenswert. Wenn du diesbezüglich Fragen hast, darfst du einerseits immer mit meiner Hilfe rechnen (<3) zum anderen kennst du vielleicht selbst den ein oder anderen FFler, den du ansprechen kannst. Es hilft natürlich auch, sich mal die Startposts von anderen Autoren anzusehen :)
    Kommen wir also nun mal davon weg und beginnen mal mit den Werken, here we go *:
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    Kommen wir aber zu dem eigentlichen Teil, den ich bewerten, loben oder kritisieren möchte, auch wenn ich nach wie vor hoffe, dass du keine meiner Anmerkungen in irgendeiner Form negativ auffässt.
    Der Titel des Werks gefällt mir sehr gut - er hat, wie vielleicht schon in meinen Notizen aufgefallen - einen sehr philosophischen und nachdenklichen Klang (war das ein Wortspiel? :D), was den Leser neugierig auf dein Werk macht. Immerhin ist das Wort "Gedanke" zweimal darin enthalten und es weist bereits sehr auf deine eigene Wahrnehmung und Denkweise der Welt hin. Denn dass du vom Gedanken sprichst, zeigt dem Leser, auch wenn dir das vielleicht nicht bewusst ist, dass du vielleicht eine persönliche Meinung/Ansicht zu einem Thema hast, die du gerne mit ihm - auf mehr oder weniger amüsante Weise - mit ihm teilen möchtest. Sowas nennt man, wie es dir vielleicht nich bewusst ist, Essay. Über diesen kannst du im Übrigen hier genaueres nachlesen (denk jetzt nicht, ich gebe dir den Schubser gen Schreibschule, weil ich den Artikel verfasst habe, nur passte das wärhend des Lesens wie die Faust aufs Auge x3)
    Aber nun einmal wirklich zu dem Inhalt, denn dieser ist dir wirklich gut gelungen! Ich habe zwar mehr oder weniger keine Ahnung von Philosophie, aber die Fragen, die du dir stellst und die Gedanken, die sich daraus ergeben, kennt der Leser sicherlich schon bzw hat schon einmal ähnliche Dinge durchdacht. Du stellst durch diese persönliche Ebene einen Kontakt und eine gute Ebene zwischen dir und dem Leser her. Du behandelst ihn keinesfalls abwesend, nein, du tust das, was viele Künstler tun - durch ihre Werke verwiklichen die sich selbst und zeigen den anderen die Welt mit ihren eigenen Augen. Ich finde, dass dir dies wirklich gut gelungen ist, immerhin is es mir wahnsinnig leicht gefallen, mich in dich hineinzuversetzen, was nicht zuletzt daran liegt, welch alltägliche Dinge du beschreibst. Dein Schreibstil ist ein wenig gehoben, keinesfalls zu gehoben, denn das würde die Wirkung des Essay zerstören. So ist es leicht und einfach sich in den Text hineinzulesen und diesen zu interpretieren. Wirklich tolles Stück, ein bisschen philosophisch, ein bisschen amüsant. Eine sehr gelungene Mischung - weiter so!

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    Beim nächsten Mal kommentiere ich dann das zweite (und das dritte) Werk, da ich jetzt einfach mal Feedback zu einem kleinen Werk geben will, um dir die Chance zu lassen, dementsprechend vielleicht am anderen Werk auch etwas zu ändern. So kann ich mich beim nächsten Mal hereinschauen von dir überraschen lassen! x3


    Das wars dann auch schon c:


    Deine Carii


    PS: ICH HAB DICH LIEB <3

  • Ein kurzes Gedicht , dass ich über eine Freundin geschrieben habe (:


  • Ein Gastbeitrag von JaySun (Er hat dieses Gedicht geschrieben , und wollte kein eigenes Topic dafür aufmachen , deswegen bat er mich , es für ihn hier zu posten :3 )


  • Ich versuche mich zurzeit an Gedichten. Dies ist einer meiner ersten Versuche (:


  • Hi Sol. o/
    Ich wollte hier schon längst mal was dalassen, aber irgendwie kam ich nie dazu und / oder es ging unter, aber jetzt! Da ich furchtbar im Kommentieren von Kurzgeschichten bin, knöpf ich mir mal eins deiner Gedichte vor, nämlich Ende. Auch, wenn mich das Rosengedicht irgendwie mehr ansprechen sollte, weil naja, ich hieß mal Blutrose, aber Ende klingt schon so vom Titel so toll.


    Meldung im Vornherein, die ich aber im Nachhinein geschrieben habe (wat?): ich habe eine Menge interpretiert. xD Ungefähr so wie im Deutschunterricht, wenn man in jedem Satz eine besondere Bedeutung sieht, die der Autor so gut wie garantiert nicht bezweckt hat. Es tut mir leid, ich konnte es nicht lassen, daher wird wohl die Hälfte, die ich hier schreibe, totaler Bullshit sein auf inhaltlicher Ebene, sorry ;A; aber es hat Spaß gemacht


    ENDE


    Okay, ich kann das nicht schreiben, ohne das Gefühl zu haben, mein Text wäre zuende. Aber das hier ist ja ein seriöser und überaus kompetenter Kommentar, deswegen spare ich mir an dieser Stelle weitere inhaltliche Auswüchse in dieser Richtung. =D
    Ja, der Titel... Der ist schön einfach kurz, prägnant und macht neugierig, da habe ich eigentlich nichts zu meckern. Nun aber zum Eingemachten (Marmelade ;A;)!


    Zitat

    Im Geiste seiner Macht
    Im Sinne seiner Welt
    Im Anlitz seines Wahnsinns
    Steht er jetzt hier


    Antlitz schreibt sich das, was mich als ich es erfahren habe doch ein wenig aus der Bahn geworfen hat, ich war immer der festen Überzeugung, Anlitz sei richtig, ist es aber nicht. Und ich erzähle immer, ich bin gut in Deutsch... Dx
    Hm, also keine Reime, nun gut, mich können durchaus auch Gedichte ohne Reime begeistern, bin da ja selbst Täterin, haha. x) Zudem ist aber auch das Metrum recht unordentlich, die ersten beiden Strophen passen so, aber die dritte hat da eine Silbe zu viel. Da du das in der zweiten Strophe auch so gemacht hast, geht das imo in Ordnung, nur hast du's in Strophe drei schon wieder umgehauen, was dem Ganzen ein wenig die sprachliche Struktur nimmt. D= An sich gefällt mir deine Wortwahl aber, gerade in der zweiten Strophe (gawd, das sollte ich eher bei der zweiten Strophe schreiben), sie erzeugt eine irgendwie übernatürliche (im Sinne von übermenschlich) Stimmung, was, finde ich, gut zu deinem Gedicht passt.
    Okay, wenn ich mir das mal so anschaue, scheint "er" (wer er ist, wird ja im Gedicht nicht ganz klar, mal schauen, ob ich da noch irgendwas reininterpretieren kann, sowas lernt man immerhin im Deutsch LK! =D) ja ziemlich mächtig zu sein, aber auch ein wenig neben der Spur, um es mal nett auszudrücken. Wirkt auf mich wie ein gefallener Engel oder so. Mal schauen, was das Gedicht noch für mich bereithält!


    Zitat

    Am Rande der Welt
    Am Ende der Zeit
    Am Fluss des Zentrums
    Wandelt er umher


    Hm, vorhin hatten wir "seine" Welt, jetzt ist es "die" Welt. Ich kann jetzt natürlich auch annehmen, dass das einfach eine sprachliche Unebenheit ist, aber das wäre ja langweilig. x) Um meine gefallene-Engel-Theorie ein wenig auszuweiten - "seine Welt", der Himmel, "die Welt", die Erde / das Universum? '-' Fluss des Zentrums finde ich echt eine interessante Wortwahl, welches Zentrum? Die Erde, vielleicht... Hier haben wir eine Antithese zum letzten Vers der ersten Strophe, mittlerweile steht er nicht mehr, sondern wandelt umher. Also liegt zwischen Strophe 1 und Strophe 2 irgendeine Zeit, er kann ja nicht gleichzeitig stehen und gehen. ... Obwohl, vielleicht, das sähe aber irgendwie komisch aus. ._.
    Wirklich weitergebracht hat uns das jetzt nicht, aber es klang schön.


    Zitat

    Um seine Liebsten zu retten
    Um das Böse zu vernichten
    Um die Welt zu retten
    zerstörte er sie


    Uuuund da geht das Metrum den Bach runter. ;A; Abgesehen davon haben wir zweimal retten, das klingt recht unschön wenn's so am Ende steht. Außerdem ist es komisch, dass "zerstörte" klein ist, bei den anderen Versen war das ja auch nicht so. Und ich fände einen Punkt am Ende schön, aber das ist mal absolut Ansichtssache. xD
    Warum erinnert mich das gerade so enorm an die Story von Azett? Ich meine, die Liebsten -> Floette, die Welt -> naja logisch, Böses -> der Krieg, zerstört -> ultimative Waffe.
    ... Oha. o.O Das klingt tatsächlich sehr nach Azett, hattest du das so im Hinterkopf? Wenn ja, woah, gut umgesetzt. o/ Wenn nicht... Ist das Gedicht trotzdem vor allem sprachlich sehr schön, nur halt leider nicht so rhythmisch, wie es sein könnte, und vielleicht auch ein wenig undurchsichtig, weil außer dem Genannten würde mir nichts einfallen, dass so ein Ende besäße. Wobei, ich muss grad an eine Geschichte von Luzifer denken in einem Buch (einem sehr schlechtem Buch tbh. xD Aber die Story war ganz nett), wo er die Freiheit für sich und seine Geliebte will und deshalb sich gegen Lord Helix Gott auflehnt, was am Ende den Engelsfall zur Folge hat... Das ist zwar enorm weit hergeholt, aber es würde immerhin mit meiner Gefallener-Engel-Theorie einhergehen. Wobei Azett als König natürlich auch sehr viel Macht hatte, aber das negiert dann das mit der Welt was ich erwähnte und naja... Am Ende hab ich eh Unrecht, weil man mit solchen Interpretationen einfach nie die Version des Autors trifft, haha. x)


    Insgesamt wirklich ein interessantes Gedicht, und bevor ich mich jetzt wiederhole, kann ich mal kurz Carii zitieren:


    Zitat

    Ich hoffe, dass du dem Bereich ein bisschen länger erhalten bleibst, und nicht eher der Kurzweilautor bist, denn ich meine zwischen den Zeilen ein verborgenes Talent erahnen zu dürfen.


    Nur, dass ich das Talent für gar nicht mal so verborgen halte. Mach weiter und dann wirst du richtig gut werden, ich sehe großes Potenzial! \o/


  • Kleiner Text , der mir einfach so mal kam :3


  • Hallo Sol. (:


    Ich bin gerade über dein Notizbuch gestolpert und dachte mir, ich hinterlass mal ein wenig Feedback zu deinem letzten Text.


    Spiegel


    Der Titel ist interessant gewählt. Der Spiegel wird ja gerne als Symbol verwendet, wenn er auch eine äußerst zweideutige Bedeutung hat. Auf der einen Seite steht er für Eitelkeit, auf der anderen Seite aber auch für Selbsterkenntnis und Wahrheit. Letzteres wird in der gebräuchlichen Redensart „Jemandem einen Spiegel vorhalten” ausgedrückt. Je nach Kultur hat der Spiegel eine andere Bedeutung und kann sogar als Tor ins Wunderland dienen — zumindest bei Lewis Carroll. (: Insofern war ich natürlich sehr interessiert, was der Spiegel in deinem Werk für eine Bedeutung hat.


    Zuallererst fällt mir die Kürze des Textes ins Auge — für ein Drabble ist er zu kurz und für ein halbes Drabble mit nur fünfzig Wörtern zu lang. Also scheinst du dich hier nicht an solche formalen Kriterien gehalten zu haben. (Muss man ja auch nicht, aber als Drabble hätte es sich imo gut gemacht. ^^) Sou, in diesem kurzen Text reflektiert ein Ich-Erzähler wohl die jüngste Vergangenheit seines Lebens. Du verwendest den Spiegel hier also als Mittel zur Selbstreflexion und das gefällt mir sehr, weil ich persönlich den Spiegel auch immer damit verbinde. Der Ich-Erzähler blickt also in den Spiegel und merkt, dass er jemand wurde, der er nie sein wollte. Da bleibt vieles offen. Wer war der Ich-Erzähler denn zuvor? Und wie hat er sich verändert? Was hat ihn verändert? Momentan sieht er sich als Lügner, Betrüger und Idiot. Er ist also deutlich abgedriftet, wenn die Selbstreflexion ehrlich ist, aber davon geh ich mal aus. (Alles andere würde irgendwie wenig Sinn ergeben, imo.) Die Schlagwörter sind natürlich krass gewählt, obwohl Idiot am wenigsten eindeutig ist. Lügner lügen, Betrüger betrügen, aber Idioten idiotieren nicht. (Obwohl idiotieren ein herrlicher Neologismus ist! Na, ich glaub, den merk ich mir. :D) Laut Wiki ist ein Idiot ein „dummer” Mensch — nja, ich persönlich empfinde einen Idioten schlichtweg als Person, die sich egoistisch und uneinsichtig benimmt. Das hat natürlich irgendwie auch etwas mit Dummheit zu tun, aber nur, weil jemand nicht besonders schlau ist, ist er für mich kein Idiot. Dafür müsste er sein Unwissen schon sehr krass zur Schau stellen, damit ich ihn für einen Idioten halten würde. (Funfact: Der Idiot ist ein Roman von Fjodor Dostojewski. Wiki bildet!)
    „Doch nun ist es zu spät.” — Zu spät für was? Zu spät sich zu ändern? Zu spät seine wohl aufgrund irgendwelcher Ereignisse entwickelten schlechten Eigenschaften abzulegen? Na, das halte ich für ein Gerücht. Man kann sich immer ändern, auch wenn es oftmals sehr schwer ist und es natürlich seine Zeit braucht, aber von vornherein sagen, es ist zu spät, ich kann mich nicht mehr ändern ist imi eine Ausrede. Da drückt sich jemand vor der Arbeit.
    Hoch hinaus? Flügel die schmolzen? Klingt ganz nach dem Mythos von Ikarus. Besonders der Zusatz, dass der Ich-Erzähler auf den Boden der Leere zufällt. Das sind einige Parallelen zu Ikarus — und das in nur einem Satz! Hoch hinaus wollen — wahrscheinlich Ruhm erlangen? Berühmt werden? Beliebt sein? Jedenfalls hab ich so das Gefühl, dass der Ich-Erzähler irgendwie berühmt werden wollte, das wohl kurzfristig auch geschafft hat, aber irgendetwas hat seinen Höhenflug gestoppt. Vielleicht wurde er nur aufgrund einer Lüge berühmt? Und dann hat er betrogen, damit diese aufrecht erhalten wird, aber als die Lüge — die ja kurze Beine hat, ne? — letztendlich enttarnt wurde, sind seine Flügel geschmolzen und nun fällt er. Da du von „Boden der Leere” sprichst, bekomme ich das Gefühl, dass er sein früheres Leben verlassen hat und wohl auch jeden Kontakt abgebrochen, da der nächste Satz ja sagt, dass niemand da ist, um ihn aufzufangen. Das ist bitter. Auch wenn man wohl beide Seiten kennen muss. Es ist schwer mit jemandem befreundet zu sein, wenn man von demjenigen schlecht behandelt wird und da ist es verständlich, wenn man sich abwendet.


    Die letzten zwei Sätze dieses inneren Monologs sind abgegrenzt und schauen nach einer Entscheidung aus. Auch wenn ich diese nicht wirklich gutheiße, weil es sicherlich nicht gut tut, sich in seine eigene Welt zu flüchten. Diese „heile Welt” wirkt nach dem, was man zuvor erfahren hat, eher als Schein und nicht als Realität. Der Schutz den diese dem Ich-Erzähler wohl bietet wird ziemlich dürftig sein und wahrscheinlich nur von kurzer Dauer. Jedenfalls hab ich so das Gefühl …
    Ich bekomme schon Mitleid mit dem Ich-Erzähler. Natürlich scheint er an seiner Lage selbst schuld zu sein, aber trotzdem wünsche ich niemandem sich verlassen zu fühlen. Der Text stimmt mich nachdenklich und ich hoffe, dass der Ich-Erzähler aus dem Loch rauskommt und sich nicht in eine Traumwelt flüchtet.
    Ein kurzer, aber sehr präziser Text, der viele Fragen aufwirft, aber das ist wohl gewollt. Du möchtest deinen Charakter nicht vorstellen, du möchtest seine Geschichte nicht erläutern, du willst lediglich zeigen, wie sich eine Person verändern kann oder wie man sich fühlt, wenn man sich zum Negativen verändert hat. Find ich überaus interessant und mir gefällt dieser kurze innere Monolog auch. Und wie meine Kommentatorinnen zuvor, sehe ich ebenfalls sehr viel Potenzial — weiter so!
    (Und ich find’s sehr, sehr gut, dass du ein richtiges Notizbuch führst! Beneidenswert, bei mir klappt das irgendwie nicht so. ^^)


    — Cynda

  • *staub weg pust*


    Nach einigen Ewigkeiten, post ich auch mal wieder was von den Ergebnissen meines Hirngulasch :3
    (Außerdem werd ich versuchen das Design ein wenig Ansprechender zu machen x) )


  • Na Du ♥
    Also ich weiß zwar nicht, warum ich grad so kommentier-freudig bin (lol), aber ich habe einfach Lust dir auch noch einen kurzen Kommentar zu schreiben. Und weißt du warum? Weils ichs kann Weil ich eben erneut das Werk »Dämonen« gelesen habe und dir dazu - nochmal ausführlich - meine Gedanken mitteilen wollte; und wie kann man das nicht besser, als in einem Kommentar? :3


    Dämonen
    Ja, Dämonen. Eigentlich ein Thema, dass nicht sonderlich positiv gestimmt ist - was wahrscheinlich daran liegt, dass man mit Dämonen finstere Dinge oder "das Böse" verbindet. Warum die Anführungszeichen? Ich bin der Meinung, dass es kein Gut oder Böse gibt. Man neigt nur dazu, die Bezeichnung für etwas zu verwenden, was Menschen grundlegend individuell auffassen und auch anders beurteilen. Demensprechend kann man auch nicht eine allgemeingültige Defintion von "Gut" oder "Böse" finden, eben weil es jeder anders sieht. Dämonen als solche gelten ja in den meisten Geschichten als Boten der Finsternis oder der Hölle und verfolgen zumeist auch keine sonderlich noblen Ziele. Aber es gibt auch Ausnahmen. Das du mit dem Werk allerdings nicht auf die Art von Dämon eingehst, weiß ich. Es geht hier um den Dämonen, den jeder in sich trägt. Der persönliche Dämon, wenn man es so nennen möchte. Aber wenn man das zu Beginn noch nicht weiß, kann man anhand des Titels noch nicht gleich darauf schließen und das mag ich im Übrigen. Es ist immer schön, wenn man sich als Leser zuvor einige Gedanken dazu machen kann und selbst überlegen muss, auf was es sich denn nun bezieht oder was der Name des Werkes genau aussagt. Mich hat man mit sowas eigentlich immer in der Tasche, weil ich dazu neige, mir sehr viele Gedanken zu einem Werk zu machen. Also: super gemacht, haha. Lol... Hauptsache mein Mediaplayer spielt jetzt erst mal ein Weihnachtslied ab, wtf? xD
    Wenn man das Werk liest, fällt einem zunächst auf, dass es ein Dialog zwischen dem Inneren Ich und dem Innerem Dämon ist. Die Idee an sich gefällt mir schon mal sehr gut, immerhin setzt man sich ja in den meisten Situationen mit sich selbst auseinander, wenn man vor einer Frage oder einem Sachverhalt steht. Also ist es an sich nichts Ungewöhnliches, wenn man dann und wann auch mal mit seiner "bösen" (ja, ich schreibe es immernoch in Anführungszeichen, weil siehe oben) Seite streitet oder redet. So wie hier, mehr oder weniger. An und für sich ist es natürlich nichts Neues, dass der Erzähler bzw. die Person hier Angst vor dem Dämon hat und ihm nicht wirklich vertraut. Es erinnert mich zugegeben an Naruto und Kyuubi: die Beiden unterhalten sich ja auf einer ähnlichen Basis und das hat mich prompt daran erinnert. Eventuell hat dich das ja dazu gebracht? Wobei ich auch davon ausgehe, dass die Unterhaltung zwischen Naruto und Kurama aka zwischen dem inneren Ich und einem innerem Dämon bei jedem Menschen vorkommt, weil jeder sowohl Gutes als auch Böses in sich trägt. Normalität. Ebenso das man sich für gewöhnlich vor allen schlechten Dingen fürchtet bzw. vor dem Chaos oder der Unvernuft/ dem Hass. Aber es ist in meinen Augen etwas Natürliches und jeder wird früher oder später damit konfrontiert. Es ist nicht gut, es andauernt zu unterdrücken oder zu verstecken, denn es wird mit 100% Wahrscheinlichkeit irgendwann hervorbrechen - und diese Botschaft kommt auch in deinem Werk hervor. Zumindest für mich.
    Überhaupt finde ich die verschiedenen Themen, die du hier ansprichst, sehr interessant. Gut und Böse, die menschlichen Gefühle und wie jeder einzelne damit umgeht. Gott, ich könnte ein Buch darüber schreiben, eben weil ich mich selbst auch viel damit auseinander setze (weißt du ja). Ich finde es einfach unglaublich spannend, wie die Menschen auf bestimmte Situationen reagieren. Gefühle hat jeder und jeder braucht sie auch. Sie machen uns schließlich zu dem, was wir sind. Ohne sie wären wir im Prinzip nichts - leere Hüllen, die nicht in der Lage wären, sich der Umwelt gescheit mitzuteilen. Und ja, alle Gefühle sind wichtig. Wir würden das Ausmaß ihrer Wirkung nicht mal ansatzweise verstehen, wenn wir nicht beide Seiten kennen würde. Was wäre Liebe ohne Hass? Was wäre Angst ohne Vernunft? Und woher wüssten wir was traurig ist, wenn wir kein Glück kennen würden? Richtig. Man wüsste es schlicht und ergreifend nicht. Das der oder die Erzähler/in (ich weiß schon auf wen sich das hier bezieht, keine Sorge. Ich formuliere es nur gern allgemein) Angst davor hat, sich seinem Wahnsinn oder dem Chaos hinzugeben, ist schon verständlich. Aber wie eigentlich alle Dinge, hat alles seine guten und schlechten Seiten.
    Und da wären wir auch schon fast am Ende des Werkes - was würde wohl passieren, wenn man sowohl das Chaos oder den Hass zusammen mit der Liebe und Ordnung verstehen und zulassen würde? Man weiß es nicht, weil ein jeder sich dafür fürchtet, eben jenes Schauspiel zuzulassen. Ich weiß nicht mal wirklich, ob man das nun bewusst oder unbewusst tut, aber die Frage interessiert mich auch sehr.
    Ich würde dir übrigens raten in Zukunft weniger Absätze zu machen. Bei jedem neuen Satz einen zu machen, stört etwas den Lesefluss. Aber ich glaube, das habe ich dir schon einmal erzählt, oder? Für gewöhnlich macht man Absätze eigentlich nur bei wörtlicher Rede oder wenn ein Sinnabschnitt beendet wurde. Solltest du eventuell drauf achten. Aber das ist an sich eigentlich auch Geschmackssache, eventuell hatte es ja auch eine Bedeutung, dass du es so gemacht hast, haha. Wer weiß das schon; künstlerische Freiheit gibt es ja ebenso! Ach ja: eine Kleinigkeit! "Ein ewiges Kräftemessen zwischen ihn und mir." - ihm
    Alles in allem ein sehr interessantes Werk, was ich wirklich gern habe. Es ist zwar kurz, aber hey. In der Kürze liegt die Würze, nicht wahr? Mal davon abgesehen kommt es auch nicht auf die Länge an, sondern auf den Inhalt und dieser war hier wirklich sehr aussagekräftig. Zumindest für mich. Ich hoffe mal, ich werde bald weitere Werke von dir bestaunen dürfen. Bis dahin viel Spaß beim Schreiben, hehe. Und ich hoffe natürlich, du freust dich über meinen Kommentar.


    ~ Liz

  • Der Text ist mal was anderes. In meinem Deutsch-Matura Kurs sollten wir einen Text schreiben , der uns beschreibt.
    Und ja , ich hab geschrieben was mir in den Sinn kam.


  • Heyho @Jyu Viole Grace


    Ich möchte gerne dein letztes Werk kommentieren, welches leider keinen Namen trägt. Aufgrund dessen, was ich aber daraus entnehmen konnte, solltest du dir unbedingt einen Titel aussuchen, der passend deine Gedankenwelt beschreibt und durch den Wunsch nach Ordnung und gleichzeitigem Chaos eine sinnvolle Untermalung findet. Vielleicht sowas wie "Ordo ab Chao" - "Ordnung vom Chaos" und so ähnlich.


    Als ich begann, deinen Text zu lesen, dachte ich nicht an einen Menschen, sondern mehr an ein Tier, welches nur vermenschlicht wird und das Für und Wider seiner Gedanken mit sich hadert und versucht, seinen eigenen Weg im Leben zu finden. Mir ist erst später bewusst geworden, dass du dich selbst beschrieben hast - habe die Einleitung nicht gelesen ^^ - und damit in einer klaren Linie versuchst, deinen Charakter und dein verzweigtes Inneres zu Tage zu fördern, um es deinen Lesern bildlich vor Augen zu stellen.


    Da ich dich nicht kenne, kann ich nur eigens interpretieren, was du zu sagen versuchst, daher sei mir nicht böse, wenn ich weit daneben liege.
    Mir fiel auf, dass du einen Dämon erwähnst, der einen Teil deiner selbst auszumachen scheinst und mit welchem du einen Kampf um deine geistige Gesundheit ausführst. Ich mag daraus entnehmen, dass du vielleicht mit einer schweren inneren Zerissenheit kämpfst, die dich mental sehr beeinflusst und die dich oft grübeln lässt. Du scheinst eher jemand zu sein, der schnell in Gedanken vertieft ist, anstatt mit Worten zu agieren und so eher auf geistiger Ebene arbeitest.


    Dies entfaltet sich auch in dem Wunsch fremde Welten kennen zu lernen, mit ihren Facetten und ihrem Farben und Formen. Du selbst siehst in unserer keinen Grund zu bleiben und erschaffst eigene, um darin einen Platz zu finden. Finde ich sehr schön, denn die eigene Fantasie kann geradezu Berge versetzen und gibt einem die Möglichkeit, die eigenen wirren Gedanken, die Schwere im Herzen und auch den eventuell desolaten Zustand des eigenen Körpers neu zu erfassen, die Barrieren aufzuheben und sich in einen fast schwerelosen Zustand zu begeben, der eine tiefe Ruhe auslöst, gemäß den Wunsch des eigenen Ichs und dessen Bedürfnisse.


    Du hast zudem den Wunsch, dich mit anderen soweit auszutauschen, wie es geht. Auf einer sehr vertrauten Basis, die jeden Gedankengang offenbart und Geheimnisse entblößt, ohne Lügen und anderer negativen Aspekte, die dieses Verhältnis zerstören könnten. Und egal wie steinig der Weg ist, du gehst eher diesen, als den leichten, denn dann kannst du erkennen, wer bereit ist dir zu folgen, wem du vertrauen kannst und wer dir bei Bedarf in Zeiten der Not zur Seite steht.


    Mir hat der Text wirklich gut gefallen und auch wenn er nicht ganz fehlerfrei ist, hast du einen sehr interessanten Schreibstil. Versuche demnächst, die Kommata richtig zu setzen, denn diese sind stellenweise verrutscht. Auch fehlen teils Buchstaben oder Wörter, die eigentlich groß geschrieben werden müssten, sind klein.
    Aber so muss ich sagen, dass du seine Gedankenwelt und dein Ich durchaus schön dargestellt hast. Vielleicht liest man sowas Ähnliches in Zukunft nochmal.


    Mfg Miss Fox

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Meine Abgabe für die BBO 2015. Das Thema war "Sterne"
    Danke an @Azula und @Shiralya, die mir beim Korrekturlesen und erschaffen des Textes geholfen haben c:


  • Es vergeht immer ne Ewigkeit bis ichs auf die Reihe krieg was anständiges zu schreiben x)
    Hier wieder ein kurzer Text über einen inneren Konflikt von mir.


  • Hallo Sol,


    ich hab mir mal "Nichts und Niemand" angesehen und bin fasziniert von der Art und Weise, wie du die Prämisse umgesetzt hast. Allein von zwei Fragen ausgehend wird so bestimmt, welche Hürden man im Leben überwinden muss und wie es sie zu bewältigen gilt, ebenso wie auch die verbundenen Probleme damit aufgezeigt werden.


    Auf der einen Seite die Frage nach dem, was man sucht, nur um zu sehen, dass es Gefühle sind. Im Großen und Ganzen trifft es das auch, denn im Leben sucht man nach Anerkennung, Freundschaft, Halt, eine Stütze im Leben oder gar nach der Liebe. Angst, Frustration und Enttäuschungen gesellen sich hier ebenso dazu, obwohl sie gar nicht gesucht sind und nebenher miteinfließen. Ist also die Frage, ob man diese Suche nach den Gefühlen ganz aufgeben will oder einfach die ungeliebten Nebenprodukte außer Acht lassen möchte, um sein Leben einfach leben zu können.
    Auf der anderen Seite die Frage nach dem, wer man ist. Die Art, wie du das ansprichst, erinnert daran, dass man selbst ja nur einer unter Millionen ist und sich in erster Linie einmal nur durch den Namen definiert. Alles weitere ist dann mit dem Weg, den man geht, verbunden und dass sich das Ich als Niemand bezeichnet, zeigt auch in gewisser Hinsicht, dass er das so akzeptiert. Oder dass er sich selbst aufgegeben hat und unscheinbar bleiben möchte.


    Zusammengerechnet ergibt das auch die letzte Antwort; dass man vom eigenen Weg eigentlich nur durch sich selbst und die zwischenmenschlichen Gefühle abkommen kann. In Zusammenhang mit allem Vorhergehenden ist das sehr interessant geworden.


    Wir lesen uns!