Was denkt ihr über den Satz: "Man kann andere nicht lieben, wenn man sich selbst nicht liebt?"

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  • Hallo :)
    Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich dieses Thema starte (habe das noch nicht im Forum gefunden), aber mich würde mal interessieren, was ihr darüber denkt.
    Die meisten haben sicherlich schon einmal gehört, dass man "andere nicht lieben kann, wenn man sich selbst nicht liebt?".
    Stimmt ihr dem zu?
    Ich meine... wenn ich mich selbst hasse, ist das dann meinerseits nur eine Einbildung, wenn ich anderen gegenüber Liebe verspüre?
    Oder gibt es in mir eine "unbewusste Ecke", wo ich mich selbst liebe und es dadurch möglich ist, andere zu lieben?
    Mich würde interessieren, was ihr darüber denkt.
    Hängen Selbstwert und Wertschätzung anderer zusammen?
    Bei Wikipedia habe ich diese sogenannten "Sechs Säulen" des Selbstwertgefühls gefunden:
    "Bewusstes Leben
    Selbstannahme
    Eigenverantwortliches Leben
    Selbstsicheres Behaupten der eigenen Person
    Zielgerichtetes Leben
    Persönliche Integrität"


    Außerdem wird das in einigen Fällen mit den Sätzen "Behandele andere so, wie auch du behandelt werden möchtest", "Was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch keinem anderen zu" usw. gleichgesetzt.
    Meiner Meinung nach ist das allerdings etwas anderes, denn es ist (aus meiner Perspektive) nicht mit Selbstliebe zu bezeichnen, wenn man gut behandelt werden möchte- zumindest nicht direkt!


    Nicht zuletzt finde ich es auch manchmal schwierig, wonach ich handeln soll- immer nur etwas für andere zu tun ist laut dem Spruch ja genauso "schlecht" wie immer nur an sich selbst zu denken... Oder?


    Solche Sätze bringen mich oft zum Nachdenken, weil ich mir dann über meine Gefühle nicht immer im Klaren bin.
    Viele Grüße :)

  • Na ja es ist schwierig, wenn man mit sich selbst unzufrieden ist.
    Es kommt auf die Situation drauf an, ich nehm mich als Beispiel ;)


    Meine Vergangenheit ist überwiegend negativ gewesen, sodass ich schon immer angeknackst war und mein Leben als sinnfrei erachtet habe. Gott sei Dank kam der Punkt, an dem es auf einmal aufwärts ging und ich etwas mehr Selbstbewusstsein sammeln konnte.


    Mein mittlerweile Verlobter hat einen großen Teil dazu beigetragen. Wir haben 4 lange Jahre gewartet, ehe wir zusammen gekommen sind. Ich hab mich nicht getraut und er hat gewartet, ich meine, einen größeren Liebesbeweis hätte er mir nicht machen können. Da wir (auch heute noch) zusammen arbeiten ist es sowieso etwas Schwieriger, sich darauf einzulassen. Mittlerweile verbiringen wir schon fast 6 Jahre gemeinsam und die Hochzeit steht bevor, also kann ich für mich selbst sagen, dass es möglich ist. Man muss aber den Mut haben, Veränderungen zuzulassen und den inneren Schweinehund überwinden.


    Natürlich kann das auch schief gehen, aber man muss es wenigstens versuchen, sonst findet man sein Glück nie.


    ich frage mich heute noch, wie er es jeden tag schafft, mit mir klar zu kommen und mich zu verstehen, aber ich bin jeden Tag dankbar dafür. :love:

  • Hmm...also ich würde es mal so sagen..." Wenn man sich selbst nicht leiden kann liebt , dann überträgt man das unbewusst auf andere, die einen dann auch nicht leiden können.
    Irgendwie könnte ich mir vorstellen, das damit eine Kettenreaktion in Gang gesetzt wird, und genau das ist es dann wohl auch, was dann dazu führt, das sich der Ausspruch:" Wer sich selbst nicht mag, der mag auch andere nicht." in Erfüllung geht.


    Letztendlich wird man aber durch sein Elternhaus geprägt, welches einem bestimmte Verhaltensweisen mit auf den Weg gibt.
    Wenn uns unsere Eltern vorleben einen bestimmten Typus Mensch abzulehnen, so könnte ich mir vorstellen, das wir eben dieses übernehmen, ob wir wollen oder nicht.
    :pika: :pika:

  • Ich denke, dass Selbstliebe nicht zwingend etwas mit der Liebe zu tun haben muss, die man anderen Menschen gegenüber aufbringt. Ich kann mich selbst nicht, andere aber trotzdem mögen - das eine hat nicht direkt was mit dem anderen zu tun...


    Allerdings sieht das wahrscheinlich anders aus, wenn man die gegenseitige Liebe betrachtet. Angenommen, jemand kann sich selbst nicht leiden und es fehlt ihm an Selbstwertgefühl, dieser jemand kann zwar andere lieben und wertschätzen, es wird ihm allerdings sehr schwer fallen, die Liebe und die Wertschätzung anderer anzunehmen. Unter Umständen wird er auch immer wieder nach Bestätigung dieser Zuneigung suchen wollen, da er sich dieser nicht sicher ist. Das kann für beide Seiten so belastend sein, dass Beziehungen/Freundschaften in Gefahr laufen, daran zu zerbrechen.


    Zusammengefasst kann man wohl sagen, dass die Liebe gegenüber anderen nicht unmittelbar mit der Selbstliebe in Verbindung steht... Allerdings sind Beziehungen jeder Art gefährdet, an mangelnder Selbstliebe zu zerbrechen.

  • Naja - jemand der sich selbst nicht liebt, der kann andere sogar umso fanatischer lieben, weil er dessen Liebe umso mehr benötigt.


    Gesund ist da natürlich nicht, aber die Liebe anderer kann schon dafür sorgen, dass man sich auch selber wieder mehr achtet


    Diese Selbstachtung hat nicht nur mit Liebe, sondern auch mit Selbstachchtung zu tun - aber die Liebe anderer kann da natürlich viel helfen.




    Letztendlich wird man aber durch sein Elternhaus geprägt, welches einem bestimmte Verhaltensweisen mit auf den Weg gibt.


    Nee... viel ist natürlich davon abhängig, aber letztlich haben die Eltern dann doch keinen Einfluss mehr drauf, weil die Kinder von der Eltern-Kind-Trennung wesentlich weniger Verlustängste haben, wie die Eltern.


    Generell ist natürlich die Erziehung mit ausschlaggebend, aber nicht immer das Ergebnis, ob ein das Kind glücklich ist - manchmal können die Eltern auch nicht gegen das Mobbing in der Schule, teils schon im Kindergarten ausrichten.

  • aber letztlich haben die Eltern dann doch keinen Einfluss mehr drauf, weil die Kinder von der Eltern-Kind-Trennung wesentlich weniger Verlustängste haben, wie die Eltern.


    In dem Punkt muss ich dir Recht geben.
    Habe mich da wohl wieder einmal etwas falsch ausgedrückt, fürchte ich.^^
    Was ich eigentlich meinte, war, das man im Elternhaus ja doch irgendwie anerzogen bekommt, eine Abneigung gegen einen bestimmten Typen Mensch zu entwickeln (wahrscheinlich nicht mal absichtlich^^). Unser Nachwuchs kopiert uns ja in vielen Fällen und schleppt diese anerzogene Abneigung dann
    möglicherweise sein Leben lang mit sich herum.
    Am allerschlimmsten jedoch ist, wenn das Elternhaus dem eigenen Kind vermittelt, nichts wert zu sein....aber das sind dann , so hoffe ich zumindest, dann doch eher Einzelfälle.




    Generell ist natürlich die Erziehung mit ausschlaggebend, aber nicht immer das Ergebnis, ob ein das Kind glücklich ist - manchmal können die Eltern auch nicht gegen das Mobbing in der Schule, teils schon im Kindergarten ausrichten.


    Mobbing gibt es ja nun leider nicht nur in Schulen oder auf dem Arbeitsplatz.
    Manchmal ist es tatsächlich das familiäre Umfeld, wie ich bereits oben erwähnte. Aber solche Eltern, die ihrem eigenen Nachwuchs etwas derartiges antun, müssen dann ja schon selbst ein ziemlich schlechtes Selbstbild von sich haben.
    Anders könnte ich mir eine solche Verhaltensweise nämlich nicht erklären.



    Allerdings sieht das wahrscheinlich anders aus, wenn man die gegenseitige Liebe betrachtet. Angenommen, jemand kann sich selbst nicht leiden und es fehlt ihm an Selbstwertgefühl, dieser jemand kann zwar andere lieben und wertschätzen, es wird ihm allerdings sehr schwer fallen, die Liebe und die Wertschätzung anderer anzunehmen. Unter Umständen wird er auch immer wieder nach Bestätigung dieser Zuneigung suchen wollen, da er sich dieser nicht sicher ist. Das kann für beide Seiten so belastend sein, dass Beziehungen/Freundschaften in Gefahr laufen, daran zu zerbrechen.


    Genau... :thumbup:



    :pika: :pika:

  • Zitat von Pika Pika

    Aber solche Eltern, die ihrem eigenen Nachwuchs etwas derartiges antun, müssen dann ja schon selbst ein ziemlich schlechtes Selbstbild von sich haben.
    Anders könnte ich mir eine solche Verhaltensweise nämlich nicht erklären.


    Das sehe ich auch so. Wenn ich auf den Straßen so schaue und man die sogenannten Teeniemütter sieht, die sich scheinbar selbst gar nicht achten, hat man schon Bedenken wie es dem kind mal gehen wird bzw. was aus dem Kind werden soll. Ist nicht böse gemeint aber da wird mir manchmal schon etwas anders...

  • Ich denke, dass Selbstliebe nicht zwingend etwas mit der Liebe zu tun haben muss, die man anderen Menschen gegenüber aufbringt. Ich kann mich selbst nicht, andere aber trotzdem mögen - das eine hat nicht direkt was mit dem anderen zu tun...


    Allerdings sieht das wahrscheinlich anders aus, wenn man die gegenseitige Liebe betrachtet. Angenommen, jemand kann sich selbst nicht leiden und es fehlt ihm an Selbstwertgefühl, dieser jemand kann zwar andere lieben und wertschätzen, es wird ihm allerdings sehr schwer fallen, die Liebe und die Wertschätzung anderer anzunehmen. Unter Umständen wird er auch immer wieder nach Bestätigung dieser Zuneigung suchen wollen, da er sich dieser nicht sicher ist. Das kann für beide Seiten so belastend sein, dass Beziehungen/Freundschaften in Gefahr laufen, daran zu zerbrechen.


    Zusammengefasst kann man wohl sagen, dass die Liebe gegenüber anderen nicht unmittelbar mit der Selbstliebe in Verbindung steht... Allerdings sind Beziehungen jeder Art gefährdet, an mangelnder Selbstliebe zu zerbrechen.


    Das hat viel damit zu tun, ich erlebe es an meinem Real-Umfeld, bei den Leuten mit wenigem Selbstbewusstsein geht es vor allem um das ICH. "Ich fühl mich schlecht, ich fühl mich angegriffen, ich fühl mich verletzt, ich tu mir leid, ICH…"


    Außerdem ist das Problem, dass sich diese Menschen oft in andere "Problemfälle" verlieben oder mit solchen befreundet sind, was für beide Seiten zerstörerisch ist. Es ist besser, wenn sie an eine stabile Person geraten.

  • Es ist besser, wenn sie an eine stabile Person geraten.


    Diese stabile Person erstmal zu finden, ist schon schwierig genug. Eine Beziehung zu einer solch stabilen Person dann auch noch aufrechtzuerhalten könnte noch schwerer sein.
    Ich könnte mir vorstellen, das Erstere sich ganz schnell aus der Beziehung zurückzieht, weil sie es nicht mehr ertragen kann, dauerhaft von einem völlig negativ eingestellten Menschen umgeben zu sein.
    Dieser Schritt also solches, wäre nur logisch, um selber nicht mit ins Jammertal gezogen zu werden. Die Zurückgelassene Person allerdings wird dadurch abermals leider wieder in ihrem Minderwertigkeitskomplex bestätigt und dann.....? Das dürfte wohl die berüchtigte Spirale ohne Ende sein.


    :pika: :pika:

  • Interessantes Thema eigentlich, wenn man länger darüber nachdenkt. Die Antwort ist auch nicht so einfach zu geben, wie es einige hier tun. Hier wird ja gar nicht auf die Frage eingegangen, wann Selbstliebe denn überhaupt vorliegt. Ich versuch mal aus objektiver Sicht eine Antwort zu geben:


    Erstmal, was ist überhaupt Liebe? Wozu gibt es sie? Wissenschaftlich betrachtet ist Liebe lediglich ein chemischer Vorgang im Körper. Ein Vorgang, der der menschlichen Willkür entzogen ist. Genauso wie das vegetative Nervensystem oder auch wie die unwillkürliche Muskulatur, die beide denselben Zweck haben: Lebenserhaltung. Wir sind als Menschen das Produkt von Jahrmillionen andauernder Evolution. Daher kann man auch davon ausgehen, dass jeder Vorgang im Körper einem bestimmten Zweck dient, auch die Liebe. Naheliegend ist hier zum einen der Zweck der Selbsterhaltung, zum anderen der Zweck der Arterhaltung.


    Der Selbsterhaltung dient die Liebe insofern, als die Selbstliebe den Menschen einerseits davon abhält sich selbst zu töten und ihn anderseits veranlasst sich gegen Bedrohungen und Gefahren zur Wehr zu setzen. Wenn mir ein Gegenstand gleichgültig ist, werde ich diesen Gegenstand logischerweise auch nicht vor einem Dieb schützen. Das Schicksal des Gegenstandes wäre mir egal. Wieso soll das im Hinblick auf den eigenen Körper anders sein? Wenn man sich nicht liebt, oder sich gar selbst hasst, wieso erhält man sich dann am Leben? Die Frage stellt sich insbesondere, wenn man aufgrund des Selbsthasses Leid ertragen muss. Wieso soll man sich das antun? Dazu kann es keinen Grund geben. Daher behaupte ich: Wer sich nicht liebt, der wird auch nicht lange Leben. Es mag einzelne Aspekte geben, die einem an der eigenen Person stören, aber solange man einen Lebenswillen hat, kann man nicht sagen, dass man sich nicht liebt. Der Lebenswille wird durch die Selbstliebe getragen. Vergleichbar mit einem Ehestreit: nur weil sich Ehegatten mal streiten, heißt es lange nicht, dass sie sich nicht mehr lieben.


    Ähnliches gilt für die Arterhaltung. Weshalb sollte ich mich um meine Kinder kümmern oder sie beschützen, wenn sie mir gleichgültig sind? Wieso soll ich mein Leben mit einer Frau teilen, die mir gleichgültig ist? Auch hier ist die Liebe der Antrieb.


    Wer sich selbst nicht liebt, bei dem ist der Prozess der Liebe defekt. Es hätte schlicht keinen Sinn, wenn der Antrieb der Selbsterhaltung fehlen würde, gleichzeitig aber der gleiche Antrieb zur Arterhaltung vorhanden wäre. Derjenige, dessen Selbsterhaltung ihm egal ist, dem wird auch die Arterhaltung egal sein. Selbsterhaltung ist Voraussetzung für Arterhaltung.


    Daher finde ich die Aussage des Satzes "Man kann andere nicht lieben, wenn man sich selbst nicht liebt?" korrekt.

  • Prinzipiell kannst Du jemanden evtl. sogar noch mehr lieben, wenn Du Dich selbst nicht wertschätzt. Kann ja durchaus sein, dass Du Dir sagst: Ich selbst bin so unglücklich, aber da gibt es jemanden, der ist so fröhlich, der hat es verdient, glücklich zu sein und muss es auch sein. Ich freue mich für den und liebe ihn, ich möchte, dass es ihm gut geht.
    Auf der anderen Seite gibt´s natürlich den Aspekt, dass Du Dir sagst: Ich bin schlecht, mies, bringe Unheil. Ich habe es nicht verdient geliebt zu werden und will andere nicht belästigen.
    Ansonsten muss natürlich noch grundsätzlich geklärt werden, ob Liebe nicht bloß ein Synonym der Begierde ist. Wenn dem so ist, ist die ganze Diskussion sowieso hinfällig, da Begierde ein rein egoistischer Vorgang ist.

    Bin auf der Suche nach Freundescodes von Animal Crossing: New Leaf-Spielern schickt mir doch eine PN :)


    Stahl-Safari mit Flunkifer, Forstellka und | Bronzong ----- PN an mich (FC: 4828 - 5886 - 1305, 3DS-Name: Florian)


    --- Im Sommer ärgere ich mich über schwüle Hitze, Schweißausbrüche, Fliegen, Spinnen und andere Insekten und wünsche kältere Jahreszeiten herbei;
    Im Winter ist mir kalt, ich habe raue Haut und liege mit Fieber im Bett und will endlich wieder ins Freibad! ---

  • Bevor man immer auf Sachen von außen eingeht, sollte man erst mit sich selbst anfangen und wenn es darum geht Liebe in positiver und reiner Art, ohne Neid und Missgunst zu verspüren, dann sollte man erst selbst sich so hin nehmen, wie man ist und sich (was natürlich nicht heißt, dass man immer der selbe bleiben soll), egal wie eingebildet es klingt, selbst lieben. Man kann also schon andere lieben, aber wenn man sich selbst ganz vertraut, ist es auch wahre Liebe für die andere Person, klingt vielleicht verwirrend, aber man kann es nicht nur auf Liebe beziehen, sondern auf alle Dinge, die was mit der sozialen Programmierung zutun haben. Wir leben in einer Welt, in der niemand mehr mit sich zufrieden ist und fast alle Menschen sehen nur das Negative und vergessen, dass jeder Rückschlag auch was Positives hat (Extremfälle wie Tod ausgenommen), außerdem fällt es vielen Menschen schwer los zulassen... Aber das man sich nicht mehr selbst liebt, kann ich keinem übel nehmen... eher den Massenmedien.

  • Kurz und knapp, nö, diese zwei Sachen haben nichts mit einander zutun.
    Jeder Mensch ist in der Lage Liebe für einen anderen zu empfinden, ganz egal ob man mit sich selbst zufrieden ist oder nicht.


    Wie sehr man ich liebt und wertschätzt kann vielleicht später, in der Beziehung Einfluss auf die Harmonie und Balance nehmen, aber in erster Linie hat das eine mit dem anderen einfach nichts zutun. Gibt sogar Extremfälle, wo Menschen einen neuen Sinn in ihrem wertlosen Leben finden mit der Person in die sie sich verliebt haben (..wenn man Filmen glauben darf :b), aber auch ansonsten ist es nicht abwegig, dass eine andere Person für die man etwas empfindet Licht in das eigene lieblose Leben bringt.


    Also ich verstehe absolut nicht, wie das eine mit dem anderen zu tun hat. Wie oft verliebt man sich unglücklich, weil man selbst, und das ist einem selbst ersichtlich, nicht viel zu bieten hat und nicht dem Schönheitsideal entspricht, während der Schwarm 'ne Bombe ist?


    In diesem Sinne, keine Frage über die man all zu viel philosophieren muss. Wirklich nicht. Man kann sich selbst wertlos fühlen aber jemanden haben, der einem alles bedeutet.


  • Wer hat behauptet, dass wenn man sich selbst nicht leiden kann und die Liebe, die man zur anderen Person verspürt, mit nicht lassen können und Sinn in seinem Leben finden verbunden ist?
    Meiner Meinung nach, kann man Liebe nicht mit solchen negativen Gefühlen verbinden und da kann man einfach nicht von wahrer Liebe sprechen, sonder einfach von Abhängigkeit zur anderen Person.
    Gutes Beispiel dafür sind Beziehungen, man stellt seinen Partner als "neues Licht" dar, obwohl er auch nur ein Mensch ist, darunter leidet eine harmonische Beziehung und es entsteht wieder rum Neid und
    Angst, dass der Partner einen verlässt und so scheitern auch die meisten Beziehungen heute einfach und da kann man dann echt nicht von Liebe sprechen, sondern halt einfach von einer Sucht zur anderen Person.

  • Trotzdem kann man sich doch wohl in eine andere Person verlieben, obwohl man mit sich selbst nicht zufrieden ist. Ich kann nicht verstehen, was das eine mit dem anderen zutun hat. oO
    Als würden nur Leute, die mit sich selbst im Reinen sind und sich lieben, in andere verlieben können.

  • Natürlich kann man das, aber wenn man unglücklich verliebt ist, kann man da auch nicht mehr von Liebe sprechen, oder? Man sieht die Person, als was besseres und denkt durch sie glücklich zu werden und ich weiß nicht ob es noch wirkliche Liebe ist oder einfach konsumieren und haben wollen.

  • Trotzdem kann man sich doch wohl in eine andere Person verlieben, obwohl man mit sich selbst nicht zufrieden ist. Ich kann nicht verstehen, was das eine mit dem anderen zutun hat. oO
    Als würden nur Leute, die mit sich selbst im Reinen sind und sich lieben, in andere verlieben können.


    Natürlich kann man sich verlieben, ob das dann aber Bestand hat ist die andere Seite der Medaille. Man kann sich selbst im Weg stehen und Dinge sehen, die nicht da sind. Ob nun Eifersucht oder das quälende Angstgefühl, verlassen zu werden. Damit dann umzugehen und wirklich ohne Sorge glücklich zu werden, ist schwer.
    Vertraue dem Menschen an deiner Seite wenn du nicht an dich glaubst, wenn du denkst, es nicht wert zu sein. Auf Dauer ist es für den anderen Part schwer, damit umzugehen und seine Liebe immer wieder beweisen zu müssen.

  • Oft erlangt man aber auch erst durch die Beziehung dieses Selbstbewusstsein und Selbstliebe, da die Liebe des Partners zu einem trotz der "Macken" einen mit sich selbst ins Reine kommen lässt. Wenn der Partner einen liebt für das was man ist, fängt man auch an sich selbst zu akzeptieren wie man ist und zu lieben. Wo fängt Selbstliebe an? Wie fängt man plötzlich an sich selbst zu lieben? Indem man sich vor den Spiegel stellt und sich einredet, schön zu sein und sich selbst hinnimmt? Indem man an seinem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl arbeitet? Aber wie? Anderen zu gefallen und von anderen geliebt zu werden kann genauso der Schlüssel zum Erfolg sein.


    Welche Auswirkungen es später in der Beziehung hat, wenn man sich selbst nicht liebt ist 'ne andere Frage. Aber verlieben kann man sich, unglücklich und glücklich. So viel ist sicher. Zumal man auch über den Grad der Unzufriedenheit über sich selbst reden muss. Das kann natürlich Ausmaße annehmen, die eine Beziehung kaum möglich macht (aber so oder so liebt man den anderen, auch wenn unglücklich :b).


    Sweety, eben, es gibt zwei Seiten der Medaille. Beide Versionen können zutreffen, keine der beiden ist auszuschließen. Klar, die Selbstliebe ist ein wesentlicher Faktor für eine gesunde Beziehung, aber niemand sagt, dass diese Selbstliebe nicht auch entstehen kann, wenn man geliebt wird. Ich kann aus Erfahrung sprechen, dass es Menschen gibt, die erst mit dem richtigen Partner das nötige Selbstwertgefühl tanken; Komplimente von anderen oft abprallen, aber die Worte des Partners einen durchdringen. Geht alles.

  • Sweety, eben, es gibt zwei Seiten der Medaille. Beide Versionen können zutreffen, keine der beiden ist auszuschließen. Klar, die Selbstliebe ist ein wesentlicher Faktor für eine gesunde Beziehung, aber niemand sagt, dass diese Selbstliebe nicht auch entstehen kann, wenn man geliebt wird. Ich kann aus Erfahrung sprechen, dass es Menschen gibt, die erst mit dem richtigen Partner das nötige Selbstwertgefühl tanken; Komplimente von anderen oft abprallen, aber die Worte des Partners einen durchdringen. Geht alles.


    Genau, aber damit es ein positives Ende haben kann, muss man es versuchen auch wenn es schief geht. Immer wieder aufstehen und sich selbst nicht aufgeben ist dabei die Devise ;)
    Meist können da natürlich auch gute Freundschaften helfen, mein Bester Freund war schon immer meine größte Stütze :)

  • Ich halte ziemlich viel von diesem Satz, wenn ich ehrlich bin. Es mag vielleicht manchmal egoistisch klingen sowas zu befürworten, aber es gibt eben immer so nen Schmalen Grad zwischen Selbstbewusstsein und Egoismus.
    Ich glaube schon auch, dass man sich selbst nicht lieben muss, um jemand anders lieben zu können. Man kann auch regelrecht von einer Person entdeckt werden. Die Person kann mir plötzlich Dinge zeigen, die ich selbst vielleicht noch gar nicht kannte, weil ich mich vorher wenig mit mir selbst beschätigt habe, weil ich nicht allzu selbstbewusst war.


    Sich selbst zu lieben ist aber trotzdem wichtig. ,,Lieben'' bedeutet ja auch sich mit negativen Dingen auseinanderzusetzen, manche davon zu akzeptieren. Ich muss mich selbst akzeptieren. Ich muss wissen, was meine Stärken und Schwächen sind. Ich muss bis zu einem bestimmten Grad zeigen wieso ich mich selbst... ,,liebe''. Wie oben erwähnt finde ich, dass es einen schmalen Grad zwischen Selbstbewusstsein und Egoismus gibt. Wenn ich aber an mich selbst nicht glaube, strahle ich das auch irgendwie aus.
    Schaut euch doch nur mal ,,da draußen'' um. Wie viele Leute glauben nicht so sehr an sich selbst, weil sie sich für hässlich, weniger intelligent halten und sich von anderen runterziehen lassen? Genau dann suchen manche gerne Anschluss, tun Dinge, kaufen Dinge und ziehen Dinge an, die sie von außen selbstbewusster wirken lassen.
    Wie viele der Jugendlichen gehen mittlerweile ins Fitnessstudio? Wieso tun sie das? Eines Tages lassen sie die Erfolge anders aussehen. Und jemand der sein Aussehen so ändert wird gerne bewundert. Und dadurch wird man gerne selbstbewusst oder schlimmstenfalls abgehoben. Ich rede hier übrigens nicht aus eigener Erfahrung, aber sowas ist oft anzusehen.