Wettbewerb 17: Liebesgedicht

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

  • Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten. Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf Medaillen. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zur Wettbewerbssaison 2014
    Wer neben den Votes noch weitere Kritik für dein Werk erhalten möchte, aber kein eigenes Topic erstellen will, der kann dies gerne in unserem Einzelne Werke-Topic tun!


    Zitat von Liebesgedicht

    Wie schön erstrahlt ein Liebesgeständnis, wenn es in den melodischen Mantel eines Gedichtes gekleidet ist. Gar philosophisch können Werke die sich mit der Thematik Liebe befassen sein. So oft findet man dieses Thema in vergangenen Epochen und so wichtig ist es doch auch heutzutage für jeden Einzelnen.
    Eure Aufgabe bei diesem Wettbewerb ist es, ein Gedicht zum Thema Liebe zu verfassen. Ob es dich dabei um ein klassisches Liebesgedicht, eine Auseinandersetzung mit diesem Begriff oder etwas ganz anderes handelt, ist dabei vollkommen euch überlassen, lasst eurer Kreativität freien Lauf. Wichtig ist nur, dass der Bezug zum Thema klar erkennbar ist.


    Ihr könnt 9 Punkte verteilen, maximal 5 an eine Abgabe



    Der Vote läuft bis Sonntag, den 28.09.2014, um 23:59 Uhr.
    [tab=Abgaben]














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  • Download-Post


    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF wurde von Cassandra und das ePub von Sakul erstellt. Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht die Urheber deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.
    Für eine kurze Anleitung und noch einmal die Einführung zu den "Wettbewerben unterwegs" klicke hier.

  • Okay, das ist wirklich mal was anderes. Liebesgedichte hab ich noch nie bewerten müssen, also erwartet hier keine fundierten Ausführungen!
    Mal schauen, was am Ende dabei rauskommt.


    Erstmal Abgabe 4: Was ist Liebe?
    Nun, jeder, den du fragst, wird darauf anders antworten. Finde ich auch gut so, und genau das hat der Autor hier umgesetzt. Das Gedicht behandelt den Begriff an sich, und ich finde, die bildhaften Darstellungen(halb im Dialog, bzw mehrere Gespräche, werden der Sache gerecht.


    Abgabe: 9: Lyset Indeni
    Einfach und auf den Punkt: hier meine Nummer 1.
    Diese Abgabe behandelt nicht den Begriff sondern direkt den Zustand. Muss auch dabei sein, sonst wäre dieser Wettbewerb nicht komplett, zumindest meiner Meinung nach!
    Bei Lyset Indeni ist mir auch aufgefallen, dass ich hier am Besten ins Reimschema reinkam, was einen Gutteil zum Lesevergnügen beitrug. Traf leider nicht auf alle Abgaben zu! Der Stil gab also demnach schonmal ne Menge Bonuspunkte. Das ist sehr subjektiv, aber mir gefällt dieses Reimschema einfach am Besten, und Gedichte, die sich wenig oder gar nicht reimen kommen da einfach nicht mit.
    Was noch? Achja, Liebe auf den ersten Blick. Damit wird auch die Kitsch-Schiene bedient, aber EBEN AUCH NICHT ZU VIEL. So haben wir einen Gewinner- 5 Punkte.


    Fehlt noch Abgabe 7- Love happens.
    Auch gut zu lesen, ein grundlegendes Reimschema konnte ich auch finden, zumindest Stellenweise. Die Punkte hab ich gegeben, weil man doch immer wieder was von sich selber da drin findet. Das Gedicht kommt zu dem Ergebnis, dass man sein eigenes Ding machen sollte, ohne sich beeinflussen zu lassen, und das in einem angenehmen Text. Das hat sich mindestens 2 Punkte verdient.


    ID: 46752
    A09: 5
    A04: 2
    A07:2


    Da komm ich auf 9 insgesamt- passt also!


    mfg
    Zorn

  • Moin,


    [tabmenu]


    [tab='Vorwort']
    Hier haben wir endlich mal wieder mehr Abgaben zur Verfügung, sodass die Punktevergabe wieder schön schwer wird. Mir gefallen viele der Gedichte sehr gut, aber meine Begründung wird diesmal bei weitem nicht so logisch sein wie sonst - „gefällt mir, keine Ahnung warum“ wird wohl die häufigste Ausrede sein. Mit Gedichten kann ich mich nicht identifizieren. Sei's drum, auf zu den Kommentaren. Vielleicht kommen ja noch ein paar Votes rein – ich hätte ohne mein Dashboard beinahe den Termin verpeilt.


    [tab='Voteschablone']


    ID: [46217]
    A2: 2
    A3: 2
    A7: 2
    A8: 3


    [tab='Kommentare']


    [subtab='A2']
    Ziemliche kurze Abgabe, dafür ist aber alles enthalten, was ein Liebesgedicht ausmacht. Da ich in diesem Thema eine ähnliche Null bin wie Zorn, kann ich hier auch nur sagen, dass es mir gefällt – wobei ich nicht genau weiß, wieso. Es klingt schön. Womöglich liegt es auch an der Formatierung. Ich mag die Art, wie es immer kürzer wird und in einem kleinen aber feinen Finale endet.


    [subtab='A3']
    Vom normalen Reimschema wird hier insofern abgewichen, als dass am Ende jeder Strophe noch ein einzelnes Wort, welches den vorigen Vers zusammenfasst, zu finden ist. In einem Song, hinter diesen besagten Vers gelegt, sozusagen als Echo, wäre das weitaus besser rübergekommen, aber mir sagt dieses Herausstechen zu, denn dieses Gedicht macht sich damit einzigartig. A5 beinhaltet zwar auch Wiederholungen, aber für meinen Geschmack ein wenig zu massiv. Hier haben wir allerdings einen schönen Mittelwert, wenn ich das so sagen kann.


    [subtab='A7']
    Aus eigener Erfahrung muss ich schon dem Titel zustimmen. Das Gedicht beschreibt quasi perfekt, dass wir nicht vor der Liebe sicher sind. Wenn es uns trifft, ist es zu spät. Gefällt mir außerordentlich gut, was man hier zu lesen kriegt. Ansonsten stimme ich meinem Vorposter zu – ich konnte flüssig durchlesen, ohne auf irgendwelche Stolpersteine zu stoßen.


    [subtab='A8']
    Oh je, dabei habe ich gerade erst eine Seminararbeit über Bowling for Columbine geschrieben und dachte, ich wäre von dieser Thematik erst einmal frei. Der Autor oder die Autorin hat einen wichtigen Text abgeliefert, denn niemand fragt sich nach einem Massaker an einer Schule, wie es den Eltern geht – sie stehen eher im Fokus der Schuld, weil sie angeblich nicht auf ihre Kinder aufgepasst hätten. Wie hier mit den Gefühlen der Mutter umgegangen wurde, finde ich äußerst gelungen. Gibt locker ein paar Punkte.


    [tab='Schlusswort']
    Wie gesagt, war eine Freude, das Ganze hier zu lesen. Scheint, als wären viele gerade an dieser Thematik interessiert gewesen. Das kann gerne so bleiben. Weiter so und bis zum nächsten Mal!

  • Gedichte sind das Tor zur Seele eines Menschen - vielmehr als Dramen oder Epen es je vermögen könnten. Deswegen freue ich mich sehr, dass gleich vierzehn verschiedene Menschen uns einen Blick auf ihr Inneres werfen lassen und das sogar in einem so intimen Bereich wie der Liebe. Gerade das und der Fakt, dass wirklich jedes Gedicht gelungen ist, machen es schwierig, eine wirklich gute Entscheidung zu treffen. Ich werde also nicht die inhaltliche Schönheit der Gedichte bewerten (wohl aber Besonderheiten im Vergleich zu anderen Gedichten), sondern nur Bereiche wie Rhythmus, stilistische Mittel, Länge und dergleichen.



    Abgabe 4: "Was ist Liebe?"
    Dieses Gedicht stach für mich ganz klar hervor, da sie zwei Besonderheiten im Vergleich zu jedem anderen Gedicht in sich trug: Es wurde hier nicht nur eine Seite der Liebe dargestellt, sondern gleich verschiedene, die alle jeweils in einer Strophe dargestellt werden, während die lyrische Hauptfigur auf einer Reise ist und beim Erschaffer der Liebe landet, wobei das Gedicht erst den Abschluss in einem Fazit endet. Jede Strophe führt also zu diesem Ende hin. Gleichzeitig bedienst du dich hier der Pokémon-Welt und verarbeitest Aussehen, Fähigkeiten und Wissenswertes zu passenden Bezeichnungen für Tätigkeiten in dieser Welt. Dies wird gefestigt durch einen sehr rhythmischen und schönen Aufbau, den eleganten Reimen und natürlich durch das allgemeine Niveau dieser Abgabe.


    Abgabe 8: Mutterliebe
    Dieses Gedicht zeichnet sich aus durch eine andere Darstellung der Liebe als die oft dargestellte Liebe zwischen Geliebten aus, durch das lyrische Ich und durch die klare, wenn auch nicht explizit genannte Handlung des Sohns. Dass es eine wirklich großartige Leistung ist, nur zwei Verse mit Hinweisen zur Tat ein so klares Bild zu erschaffen, muss ich hierbei wohl nicht sagen. Wundervoll fand ich die Satzwiederholungen zwischen jeder Strophe und es mag mir auch besonders gefallen, dass die ersten beiden Strophen beide jeweils acht Verse haben, die anderen beiden aber nur sechs bzw. vier. Dadurch entsteht für mich die Wirkung, dass es immer weniger zu sagen gibt, aber immer noch etwas, denn Mutterliebe selbst hört auch dann nicht auf, selbst wenn sie sich durch so eine Handlung des Kindes ändert. Auch hier war es wieder ein schöner Rhythmus und gute Reime, auch wenn ich kein so großer Freund von Inversionen bin.


    Abgabe 10: Sommernachtsalptraum
    Hier muss ich mal noch etwas mehr auf den Inhalt eingehen, selbst wenn ich es eigentlich nicht wollte.
    Erst einmal muss ich den Dichter oder die Dichterin (das lyrische Ich muss ja jetzt nicht wirklich etwas mit dem Dichter dahinter zu tun haben) für den Titel loben, der wirklich ausgefallen ist und direkt ein Bild vermittelt, was ungefähr passieren könnte. Dass die Anlehnung das Motiv der "falsch gelandeten Liebe" thematisiert, wird meiner Meinung nach hier wieder sehr gut aufgegriffen und dargelegt. Das lyrische Ich als eine Frau in so einer Situation darzustellen ist eine schöne Idee und definitiv eine interessante Situation. Denn einerseits liebt sie eine andere Frau, andererseits ist ihre Familie so klar dagegen, also stellt sich die eine Liebe gegen die andere. Dass dabei von einem Traum erzählt wird, hat etwas Romantisches, da Träume als Ausweg und Flucht immer ein wichtiges Motiv waren. Auch das drehst du wieder geschickt um und hast damit (ähnlich der Veränderung des Titels) einen Gegenentwurf zu einer bestehenden Idee gebracht. Die Parallelismen sind gut und die Reime ebenfalls gelungen. Der Rhythmus ist fließend.
    Doch was ich mich frage: Wieso ist das lyrische Du, die andere Frau, in der ersten Strophe "geflüchtet", weil es ihr vor dem lyrischen Ich gegraut hat, aber in der letzten Strophe ist sie so viel objektiver und klarer? Irgendwie erscheint mir die Verbindung dieser beiden Eigenschaften nicht so sinnig.


    Abgabe 5: Wie ist die Liebe?
    Ich hätte nicht gedacht, dass ich dieses Gedicht noch kommentieren würde, weil es eigentlich gar nicht so der Stil ist, den ich gerne bei Gedichten habe, wie vielleicht an den vorherigen Kommentaren schon klar wurde.
    Aber gerade das macht dieses Gedicht so interessant. Einerseits sind hier natürlich Satzwiederholungen als Stilmittel benutzt, doch weder Reim noch ein fließender Rhythmus sind zu erkennen. Das stützt das Gedicht aber irgendwie, denn du zählst die verschiedenen Metaphern für Liebe auf, was Liebe für das lyrische Ich (und vielleicht auch dich selbst?) darstellt und teilst die Gedanken des lyrischen Ichs mit uns. Dass Gedanken sprunghaft, kurzlebig und ganz bestimmt nicht rhythmisch sind, sieht man in jedem Buch und jedem Drama, in dem so etwas wie innere Monologe gelungen dargestellt werden. Und das hast du hier in zwei-versigen Strophen geschafft, da ich mir durchaus vorstellen kann, dass ein Mensch so nachdenkt und sich fragt, wie die Liebe ist. Der Inhalt wird also wirklich vom stilistischen Aufbau unterstützt.


    ID: 65186
    A4: 3
    A10: 3
    A8: 2
    A5: 1



    Hätte ich noch einen Punkt gehabt, hätte die zwölfte Abgabe, Des Lebens ewig während' Lauf, diesen erhalten, da mir hier wieder die stilistischen Mittel mitsamt Rhythmus und Reimen sehr gefielen. Alle Abgaben waren aber einfach cool und irgendwie müssen Entscheidungen ja getroffen werden.

  • [tabmenu][tab=Vorwort]Hallo, liebe Schreiberlinge.


    Heute haben wir uns alle versammelt, um dem großten Dichtertreffen beizuwohnen, deren Mitglieder nun stolz ihre Werke über die Liebe präsentieren möchten. Das ist natürlich alles andere als leicht, aber nach dem Durchlesen kann man sagen, dass sich alle sehr viel Mühe bei der Ausarbeitung gegeben haben. Von daher, let's vote!
    [tab=Kommentare]01 - Von gelbem Sonnenaufgang und roter Herzensliebe.


    Grammatikfehler im Titel - "Vom gelben Sonnenaufgang" wäre richtig gewesen - und ein Punkt am Ende, hm. Sowohl metrisch als auch von den Reimen gesehen hast du deine Höhen und Tiefen, von teils guten, ineinandergreifenden Versen bis hin zu konstruierten, nur um den Reim aufrecht zu erhalten. Besonders bei letzteren hättest du dir noch Gedanken machen können und darauf solltest du in Zukunft auch achten, da dies wohl die größte Schwierigkeit bei dir darstellt. Zumal du Reime ohnehin nicht durchgängig benutzt hast, was insofern problematisch ist, da sich kein Schema bilden kann und man dieses auch nicht erkennt. Das Metrum hingegen ist größtenteils ganz ordentlich.
    Inhaltlich beschreibst du einen wohl gängigen Dialog zwischen zwei Liebenden, die hin- und hergerissen überlegen, wie sie sich nun näherkommen sollen. In ihrem Part erweckt es den Eindruck, als wäre in der Vergangenheit ein Streit geschehen, der geschlichtet werden solle, wenngleich das auch Einbildung sein kann. Auf jeden Fall scheint es am Ende durch das Wasser so, als wolle er diese Liebe für immer aufrecht erhalten, indem er sie ins Wasser drückt. Ein eigentlich bittersüßes Ende; die Umsetzung des Ganzen wirkt jedoch etwas chaotisch, da vieles nur flüchtig angedeutet wird.



    02 - Kein Titel

    Kein Titel ist auch ein Titel, für ein Gedicht aber vermutlich eine schwere Sünde. Du hast dich insgesamt dadurch, dass weder Metrum noch Reime vorhanden sind, wohl an die freieste nur erdenkliche Form eines Gedicht gewagt, die im Grunde lediglich Verse voraussetzt. Eine Sache, auf die du aber achten solltest, ist, dass nach Semikolons (= dem Strichpunkt) klein weitergeschrieben wird und so einige Versbeginne eigentlich klein anfangen müssten. Ein kleines Detail, das besonders in der Lyrik gerne einmal übersehen wird, dass mit einem Zeilenumbruch auch auf die verwendeten Satzzeichen davor geachtet wird, aber das weißt du ja schon, sichtlich.
    Der Inhalt wirkt auf mich wie ein kleiner Liebesbrief oder ein Monolog, der im Großen und Ganzen den Weg der Liebe zwischen den beiden beschreibt. Keine großen Überraschungen und in meinen Augen ganz okay; die Wortwahl gefällt mir, wenngleich ich diese eher in einer Kurzgeschichte wiederfinden würde und nicht in einem Gedicht, aber das ist wohl Geschmackssache.



    03 - In der Dunkelheit


    Interessanter Titel, wenngleich ich mich frage, ob nicht etwas mit Licht besser gewesen wäre, da die Dunkelheit praktisch immer vom Glühwürmchen verdrängt wird. Die Reime sind nicht immer ganz sauber und das Gedicht wirkt insgesamt recht holprig, da die Silbenzahl oft vermehrt und mal reduziert wird. Zudem würde ich dir raten, Satzzeichen großzügiger zu verwenden und vor allen Dingen, wenn der Satz im nächsten Vers weitergeht, dort auch klein weiterzuschreiben.
    Während des Lesens bekam ich das Gefühl, dass es sich beim Erzähler womöglich um ein nachtaktives Tier handeln könnte, vielleicht sogar eines dieser Glühwürmchen, allerdings lässt sich der Verlauf auch ebenso gut auf Menschen übertragen. Von letzterem gehe ich einmal aus. Der Schein der Glühwürmchen würde dabei wohl auf die unsichtbare Ahnung anspielen, mit der man sich jemandem nähert und ihn kennenlernen, gar verstehen möchte. So betrachtet wirkt das Gedicht sehr stimmig umgesetzt.



    04 - "Was ist Liebe?"

    Eine Frage, die sich durch das ganze Gedicht zieht und gut umgesetzt wurde, indem die Liebe in mehreren Situationen passend dargestellt wird und eine einheitliche Definition sucht. Dass ausgerechnet Mewtu am Ende für diese Erklärung sorgt, empfinde ich als etwas gewagt, da es selbst eigentlich künstlich erschaffen wurde und das Gefühl in dem Sinn kaum kennen dürfte - Vesprit hätte sich da als Fühlendes Wesen eher angeboten -, aber das ist nur mein Empfinden. Insgesamt überzeugen hier die bildlichen Darstellungen und der eigentlich süße Ansatz, dem Begriff auf die Spur zu gehen.
    Technisch bietest du gute Reime an, ebenso wie eine für Gedichte übliche tragende Sprache, in der man sich wunderbar verlieren kann und die Wortwahl passt. Ich persönlich fand es etwas schwer, dein Gedicht zu verfolgen, da es teils relativ unrhythmisch designt ist. Ansonsten wirkt es allerdings ganz okay.


    05 - Wie ist die Liebe?

    Das hier scheint mir der kleine Bruder der Abgabe direkt darüber zu sein, da hier ebenfalls die Frage aufkommt, was die Liebe ist, allerdings eben in einem viel kleineren Ausmaß. Verglichen wird der Begriff dabei mit verschiedenen Eindrücken, die meist treffend dargestellt sind, jedoch keine großen Überraschungen bieten. Das eigentliche Stilmittel, einen Vers in jeder Strophe zu wiederholen, wurde da über alle Maßen überstrapaziert und wirkt eher aufgesetzt als begleitend. Allerdings dennoch ein interessantes Gedicht mit einer angenehmen Wortwahl.



    06 - Geschwissundheit


    Der Inhalt an und für sich ist gar nicht mal so verkehrt, wenn man die Liebe auf diese Weise betrachtet. Schließlich kann selbst der kleinste Funken Dunkelheit für unangenehme Situationen sorgen und die hast du, treffenderweise, gut umschrieben, ebenso wie die Herangehensweise, die Leidenschaft als bösartig darzustellen. Eine ungewöhnliche Art, sich dem Thema zu nähern, wenngleich der letzte Vers in Klammern die vierte Wand beinahe und jener in der vierten Strophe vollkommen umwirft und mich dadurch aus dem Konzept geworfen hat.
    Technisch bewegst du dich ganz gut, bei dem kein klar erkennbares Schema vorhanden ist, sondern oft zwischen verschiedenen Formen hin und her wechselt. Behandelst du anfangs noch einen Paarreim, wird dieser später zu einem unregelmäßigen Reim. Diese hast du jedoch konsequent durchgezogen, genauso wie die Wortwahl zum Inhalt passt.


    07 - Love happens


    Ich schätze, dass hier in der ersten Strophe ein Teil abgetrennt sein müsste und eine eigene Strophe bildet. Davon abgesehen schreibst du sehr sauber und, trotz fehlendem Rhythmus, wirkt dieses Gedicht sehr stimmig, da die Verse insgesamt in jeder Strophe gleich behandelt werden und sowohl den Rat als auch die Konsequenz zeigen. Die Definitionen reichen dabei sehr weit von Dingen, die man nicht erklären kann, bis zu Situationen, die wohl ungewollt passiert sind. Und die (un)logische Erklärung am Ende ist, dass man Liebe nicht erklären kann. Dein Gedicht hat mir gefallen.


    08 - Mutterliebe


    Ein äußerst berührendes Gedicht, das mit seiner Botschaft sehr ehrlich umgeht und aufzeigt, dass das Kind, egal wie es sich entwickelt, doch immer von der eigenen Mutter geliebt wird. Von Kindesbeinen an bis ins Erwachsenenalter, und doch nahm hier diese Liebe dramatische Züge an, die ich anfangs nicht erwartet hätte. Es ist schwer zu beschreiben, da alles verständlich formuliert ist und du so direkt mit dem Leser "sprichst"; man fühlt mit der Mutter mit. Auch schreiberisch bist du sicher unterwegs und weißt immer das richtige Wort anzuwenden. In manchen Versen schien es so, als würde ein Wort fehlen, um absichtlich das Metrum zu verbessern oder es wurden Worte umgestellt, um es dichterischer klingen zu lassen, was sich in meinen Augen aber eher negativ ausgewirkt hat. Dennoch fühlte ich mich hier gut aufgehoben.



    09 - Lyset Indeni


    Jüngstes Gericht wird in diesem Fall groß geschrieben, da es sich um einen Eigenbegriff handelt, nebenbei erwähnt. Ebenfalls solltest du darauf achten, am Ende von Versen Satzzeichen zu setzen und je nach Zeichen im nächsten Vers groß oder klein weiterzuschreiben, zwecks der Form. Auch hier gliedern sich die Schemenwechsel gut ins Ganze und du schaffst angenehme Übergänge zwischen den Strophen, sowie die Reime stimmig sind. Manches Mal wirken Wörter unpassend, da sie den Vers strecken und so einen ungleichmäßigen Rhythmus erzeugen.
    Der Inhalt ist überzeugend und wirkt wie in einem Zeitraffer dargestellt, wie das Ganze seinen Anfang nahm und schließlich mit dem Zusammenleben endete. Wenngleich ich mir dazwischen gerne mehr gewünscht hätte, um zu erfahren, was denn genau passiert ist, einfach um die Geschichte rundherum noch zu erweitern, da sie doch eher kurz ist. Dennoch hat mich das Gedicht durch seine tragende Art unterhalten.


    10 - Sommernachtsalptraum

    Sehr interessant geschrieben und auch sehr ehrlich, da das Thema Homosexualität in der Gesellschaft noch immer sehr umstritten ist. So auch in dieser Abgabe dargestellt mit diversen Tiefschlägen in der Seele, die sich innerhalb des Lebens abspielen und dem Aufbau eines Albtraums, der das noch gezielter darstellen soll. Was schließlich in Verzweiflung endete, wurde danach doch noch mit einer Wahrheit gelöst, die jedoch in meinen Augen noch etwas mehr Ausführung vertragen hätte. So fragt man sich, ob danach nicht noch ein Lichtblick in Sichtweite war, da es doch eher auf neutrale Weise endet.
    Dafür bewegst du dich auf schreiberischer Seite sehr gut und hast einen sichtlich guten Wortschatz, während du ein gutes Metrum an den Tag legst und allgemein kaum Fehler erlaubst. Gefällt mir.



    11 - Gedanken einer Zugfahrtsromantikerin


    Eine sehr freie Art für ein Gedicht, die du hier umgesetzt hast und die vielen kurzen Verse strahlen eine gewisse Anziehungskraft aus, die durchaus zu unterhalten weiß. Insgesamt weißt du auch technisch um Besonderheiten Bescheid, jedoch strahlt der Inhalt zu keiner Zeit diese Vertrautheit aus und wirkt eher distanzierend, abrupt formuliert, sodass man teils aus dem Schema gerissen wird. Das "war", es scheint einige Ungereimtheiten gegeben zu haben, die man nicht erfährt und der Fokus scheint mir mehr auf den umliegenden Dingen zu liegen als auf der Sache selbst. Jedoch ist der Zug eine gute Metapher, den Stillstand in einer Freundschaft/Liebe zu zeigen und auch, dass dieser irgendwann wieder weiterfahren kann; diese Anspielung ist dir gelungen.



    12 - Des Lebens ewig während' Lauf


    Toller Titel. Man kennt dir definitiv an, dass du Erfahrung mit Gedichten hast, bietest du dir selbst doch kaum Blöße und lässt es technisch einwandfrei erscheinen, während man hier mit jedem neuen Vers gespannt ist, was als nächstes folgt. Der Verlauf stimmt, der Gegensatz zwischen aufkeimender und sterbender Liebe wird hier mit den Darstellungen von Himmel und Hölle interessant dargestellt und bietet eine recht neue Erfahrung. Hat mir definitiv gefallen.


    13 - Die Fähigkeit zu Lieben.


    Dein Gedicht wirkt auf vermutlich eher ungewollte Art deprimierend, wird doch von Anfang an davon gesprochen, diese besondere Fähigkeit zu finden, während diese Suche als quasi unmöglich dargestellt wird. Am Ende schaffst du noch die Kurve und kannst die Stimmung ins Positive rücken. Insgesamt wirkt es jedoch relativ kurz, als hätte man hier bisher nur die Spitze des Eisbergs abgesucht; so hätte man diese Reise sogar noch etwas fortsetzen können, aber das ist nur meine Meinung.
    Du hast dich bemüht, passende Reime zu verwenden, die an und für sich sogar gut klingen, während die Strophen ebenfalls ein gutes Schema aufweisen. Einige kleine Fehlerchen in der Rechtschreibung zeigen sich im Übrigen auch und insgesamt wirkt deine Abgabe nett.


    14 - All die Sterne über uns


    Auch an dich, für die Zukunft, dass du gerne mehr Satzzeichen verwenden und den Versbeginn je nach Situation auch einmal klein schreiben darfst. Bei deinem Gedicht bekomme ich aber das Gefühl, dass man dieses noch mit einer Melodie unterstreichen kann, sodass daraus ein Lied entsteht. Der Aufbau würde sogar sehr gut dazu passen. Die Wortwahl ist dabei ebenfalls ganz gut geworden, lediglich die Satzzeichen fehlen, um so noch bestimmte Atempausen einzufügen und generell ein gutes Gefühl zum Lesen zu bekommen.
    Der Inhalt wirkt zu Beginn kindlich mit dem Sterngucken und eröffnet im Verlauf eine wohl beabsichtige Wärme. Sich zu lieben, was auch immer passiert oder je war - darauf spielst du ja in der vorletzten Strophe an. Und mir fällt just in diesem Moment auf, dass die Sterne eigentlich die Erinnerungen darstellen könnten, die sich nun gemeinsam zu einem Ganzen vermischen. Sehr interessant, definitiv.
    [tab=Punkte]ID: 37843
    A12: 3
    A8: 2
    A10: 2
    A4: 1
    A7: 1[/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]Hallo zusammen ^^
    Heute gibt es leider mal wieder nur einen kurzen Vote zu den Abgaben, denen ich Punkte gegeben habe. Ich bin so furchtbar faul im Moment -,-
    Zunächst einmal ist das Thema Liebe natürlich ziemlich umfangreich. Hinzu kommt, dass so eine starke Emotion unheimlich schwierig zu Papier zu bringen ist. Ich bin gespannt, wie alle Schreiberlinge das gemeistert haben.
    Vorab: Ich habe leider immer noch das Problem mit den modernen Gedichten. Oftmals kann ich mit denen nicht viel anfangen. Mir fehlt einfach der Rhythmus, den ich bei der Lyric so mag. Dennoch, wenn mich der Inhalt eines modernen Gedichts mitreißt, dann kann ich mich auch darin verlieren.
    Ansonsten würde ich mich freuen, wenn ich gleich nicht nur klassische Liebesgedichte lesen würde, sondern vielleicht eine Definition oder etwas ganz untypisches.
    Ich bin gespannt.


    [tab=Abgaben]
    01 - Von gelbem Sonnenaufgang und roter Herzensliebe
    Erste Abgabe und direkt Punkte.
    Der Titel sticht schon ziemlich ist Auge und wirkt wohl fast ein wenig zu kitschig. Aber das passt nun einmal zu Liebesgedichten. Erstaunlicherweise empfand ich den Inhalt dann aber gar nicht als übermäßig kitschig, sondern eher als bodenständig.
    Mir gefällt die Aufteilung in „Er“ und „Sie“ und auch vor allen Dingen der Übergang von einer Strophe in die nächste. Auch das Gefühl wird deutlich. Man kann die innere Zerissenheit beider Parteien spüren und ihre Unsicherheit, sich und dem anderen ihre Liebe zu gestehen. Das Thema ist nicht neu, aber hier gut und vor allen Dingen relativ dezent umgesetzt.
    Die Reime passen gut und gefallen mir auch zumeist. Ab und an erschien es mir allerdings so, als wäre es dem/der Autor/in schwer gefallen, einen passenden zu finden. Zum Beispiel „Kopf“ und „Kopf“. An diesen Stellen wirken die Reime oft etwas erzwungen. Auch fehlt mir ein klar definierter Rythmus. Schnell stolperte ich beim Lesen über die oft sehr unterschiedliche Silbenanzahl. Das störte manchmal leider den Lesefluss.


    04 – “Was ist Liebe?“
    Diese Abgabe hat mir wirklich sehr gut gefallen. Vielleicht, weil sie in mir sogleich nostalgische Gefühle weckte, erinnerte mich die Handlung doch etwas an „Tabaluga und das leuchtende Schweigen“, eine CD die ich als Kind sehr mochte.
    Der Aufbau der Strophen ist äußerst gelungen. Das Aufzeigen der unterschiedlichen Formen und Wahrnehmungen der Liebe werden von den gewählten Pokémon jeweils äußerst passend verkörpert. Eine gute Art, das Thema des Wettbewerbes umzusetzen. Dabei hat mir die Wortwahl besonders zugesagt. Diese etwas altertümliche Art lese ich in Gedichten im Allgemeinen sehr gern.
    Das Ende hat mich abschließend vollkommen überzeugt. Es schließt ein wunderbares, schön formuliertes Fazit, auch wenn es sicher nicht wenige Klischees erfüllt.
    Technisch ist mir aufgefallen, dass die Silbenanzahl nicht immer überein stimmt. Da sie sich jedoch nie stark voneinander unterscheidet, lässt sich das Gedicht dennoch meist gut lesen. Nur selten musste ich dennoch stocken. Vor allen Dingen in Vesprits Strophe fiel es mir schwer, einen Leserythmus einzuhalten.
    Alles in allem hat mir dieses Gedicht aber wirklich gefallen. Auch den Pokémonbezug empfand ich als gut genutzte Metapher.


    06 – Geschwissundheit
    Das ist ja schon irgendwie ein Troll-Gedicht ^^ Zumindest ein äußerst humoristisches. Aber gerade das gefällt mir sehr gut an diesem Werk. Es geht angenehm locker an ein eigentlich ernstes Thema heran und stellt somit eine wunderbare Abwechslung dar.
    Außerdem kann man wohl kaum abstreiten, dass es durchaus Wahrheit spricht. Gerade der Vergleich mit dem Blitz gefiel mir sehr gut und auch das Ende hält eigentlich jedermann den Spiegel vor.
    Das lyrische Ich tritt mit recht sarkastischen Worten und einer gehörigen Portion Selbstironie auf. Es erscheint ein wenig frustriert von der Liebe, versucht jedoch dennoch Fakten aufzuzählen.
    Die Reime haben mir durchaus gefallen. Etwas weniger mochte ich wenn die Zeilen mitten im Satz beendet waren. Selbstverständlich liest man so etwas nicht selten in Gedichten, aber meiner Meinung nach macht es ein angenehmes Lesen wirklich schwierig.
    Sehr schön, dass sich ein/e Autor/in getraut hat, das Thema auf diese humoristische Weise anzugehen.


    08 – Mutterliebe
    Gänzlich anders als Abgabe 6 ist dies ein sehr ernstes und dramatisches Werk. Es gefällt mir, dass hier eine Geschichte angedeutet wurde, ohne das Gedicht mit zu viel Handlung voll zu stopfen. Stattdessen wurde der Fokus ganz deutlich auf die Gefühle der Mutter gelegt und sich auf diese besondere Form der Liebe konzentriert. Selbst im Angesicht der Grausamkeit ihres Kindes, kann sie nicht von dieser Liebe ablassen. Diese starken Gefühle wurden mir als Leser mit gut gewählten Worten ebenfalls nahe gebracht.
    Ich finde es schade, dass nicht mit Reimen gearbeitet wurde. Andererseits braucht dieses Gedicht sie aber auch nicht unbedingt. Es lässt sich dennoch angenehm lesen. Außerdem fällt der Reim am Ende des Werkes so umso deutlicher auf.
    Der Satz, der zwischen die Strophen geschoben wurde, gefiel mir leider gar nicht. Ich finde, dass so etwas immer recht erzwungen wirkt und sich nur schwierig in ein Gedicht einfügt. Das der Satz am Ende umgeschrieben wurde schafft zwar einen passenden Abschluss, konnte mich jedoch dennoch nicht gänzlich überzeugen. In diesem Gedicht empfand ich diese eingeschobenen Sätze leider wirklich als unpassend.


    10 – Sommernachtsalptraum
    (Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, dass die häufige, meist spaßhafte Erwähnung einer „Quoten-Homosexuellen-Abgabe“ der jeweiligen Abgabe inzwischen nicht mehr gut tut. Das ist das Erste, woran ich beim Lesen des Gedichtes denken musste xD)
    Nein, jetzt mal ehrlich. Das Gedicht hat mir gefallen. Die Furcht des lyrischen Ichs, die hier in Form von Träumen und verschiedenen Familienmitgliedern und Freunden dargestellt wird, wirkt durchaus realistisch und gut durchdacht. Es ist nicht unglaubwürdig, dass das lyrische Ich von diesen Gedanken und Ängsten wirklich gequält wird. Auch die Reime passen zusammen und erschienen mir nur an einem Punkt erzwungen (weiß und scheiß). Die wiederholte Erwähnung des zum Greifen nahen Glückes, das doch immer wieder in weite Ferne rückt, fügt sich ebenfalls in das Gedicht ein.
    Leider hat dieses Werk doch mit sehr vielen Klischees zu kämpfen. Da sind natürlich einmal die Furcht von der Ablehnung von allen Seiten und die typischen Aussagen der unterschiedlichen Familienmitglieder. Auch der Versuch, es doch mit einem Mann zu versuchen bzw. mit diesem verkuppelt zu werden findet sich in scheinbar jedem zweiten Werk über Homosexualität. Zuletzt folgt dann auch noch das typische Happy End in Form der allumfassenden Akzeptanz der Liebe an sich.
    Selbstverständlich wurde all dies wunderbar umgesetzt. Aber ich habe das Gefühl, so etwas schon so oft gelesen zu haben, dass es mich nicht mehr ganz so stark berühren kann. Das ist aber eine rein subjektive Sache. Technisch hat mir diese Abgabe ziemlich zugesagt.


    [tab=Punktevergabe]
    Ich muss zugeben, ich hätte nicht erwartet dass mir so viele Abgaben doch so sehr gefallen. Es war schon beeindruckend, wie gelungen und auch unterschiedlich mit dem Thema Liebe umgegangen wurde. Dementsprechend hatte ich natürlich mal wieder Probleme mit der Punktevergabe. Die meisten Abgaben sah ich auf einem gleich hohen Niveau, sodass ich letztendlich auch stark nach subjektiver Sympathie gegangen bin. Ich hoffe, damit niemandem unrecht zu tun.


    ID: 67941
    A1: 1
    A4: 3
    A6: 2
    A8: 2
    A10: 1


    1+3+2+2+1 = 2+3+4 =9



    Das war es dann auch schon. Dann bis zum nächsten Vote^^

  • [tabmenu][tab=X]War am Freitag schon wieder ein Feiertag, von dem man hier oben im Norden nichts mitbekommt oder warum waren fast alle Votes um den Dreh? (Die Donnerstagabend-Votes zähle ich dazu.)
    Nun ja, es gibt wieder mal Gedichte und trotz vollem Terminplan dieses WE musste ich es noch irgendwie schaffen zu voten. Deshalb erst jetzt. Deshalb nur für die bepunkteten. Deshalb mal wieder mit Tabelle. Ich habe diesmal neben dem Titel auf die äußere Form des Gedichtes geachtet (z.B. Reimschema, Versmaß etc.). Dann habe ich mit angesehen, wie die Autoren mit dem Thema Liebe in ihrem Gedicht umgegangen sind und zu guter Letzt hab ich noch kurz auf die Wortwahl bzw. den Stil geschaut.
    Und noch einmal, wie bei jedem Gedichtewettbewerb: Ich liebe Reime und(/oder) Rhythmen. (Bei einem guten Rhythmus ist es manchmal möglich, dass ich über fehlende Reime hinwegsehe.) Es tut mir schrecklich leid, dass ich da einfach so altmodisch bin. Aber es haben mich in letzter Zeit auch immer mal wieder Gedichte ohne Reime überzeugen können. Das ist also kein Ausschlusskriterium, aber Subjektivität lässt sich nicht abschalten. :s
    [tab=Y][subtab=In der Dunkelheit]
    Titel: An sich ist die Dunkelheit immer ein beliebtes Symbol in Liebesgedichte/-geschichten. Entweder der Schutz der Dunkelheit, vor allem bei sternklaren Nächten, oder die Dunkelheit, die durch die Liebe überwunden wird. Bei deinem Gedicht ist Zweiteres der Fall, wodurch der Titel doch ziemlich gut passt, wenn auch leider nichts Außergewöhnliches ist.


    Form: Zunächst ein Plus für die Reime, auch wenn sie leider nicht immer so sauber sind. Ich finde ja auch, dass man dieses letzte Wort am Ende einer jeden Strophe als deren Zusammenfassung hätte weglassen können, aber es gehört zu der von dir gewählten Form. Dadurch wirken die Strophen in sich abgeschlossener. Die Wörter fügen sich jedoch selten ins Versmaß, welches du generell nicht so konstant führst. Auffällig ist bei deinem Gedicht, dass die ersten drei Strophen gleich beginnen und auch in der letzten das Licht des Glühwürmchens aufgegriffen wird. Trotz dieser Betonung/dieses Schwerpunktes passt der jetzige Titel besser.


    Liebe: Die Liebe wird hier mMn durch das Licht der Glühwürmchen symbolisiert, welches die Partner in der Dunkelheit zusammenfinden lässt. Ich finde das ein sehr schönes Bild, welches du mit diesem Gedicht erzeugst. Ich weiß ja nicht, ob Glühwürmchen tatsächlich ein Leben lang zusammen bleiben (wenn ich später noch Zeit habe, google ich vielleicht), aber es ist doch eine schöne Vorstellung; vom Licht zusammengeführt und dann für immer verbunden. Vor allem wegen dieser Idee gibt es den Punkt.


    Wortwahl/Stil: Die sich wiederholenden Verse haben die schönste Wortwahl in diesem Gedicht, auch wenn sich der Rest ebenso wenig verstecken muss. Man merkt an deinem Stil, dass du schon länger schreibst und abgesehen vom Rhythmus, der nicht hierher gehört, habe ich nichts weiter dazu zu sagen.

    1


    [subtab=Was ist Liebe?]
    Titel: Nun, die Frage ist in diesem Wettbewerb nun wirklich nichts so Besonderes, aber sie passt einfach wunderbar zu dem Gedicht. Es ist ja eher eine Ballade, die sich einfach mit genau dieser Frage auseinander setzt. Und so finde ich auch, dass dieser Titel am besten passt.


    Form: Ein sehr interessantes Reimschema mit dem mittleren Vers jeder Strophe, der immer dieselbe Endung hat. Das hat mir beim Lesen sogar sehr zugesagt („sogar“, weil ich sonst häufig über „Weisen“ stolpere). Ich finde auch, dass sich dieses Gedicht sehr gut (laut) lesen lässt, was immer für eine gute Form spricht. Ein kleines bisschen erinnert mich die Form mit den Strophen, in denen Mew jeweils einem anderen Pokémon begegnet an den Grüffelo. Was aber nur gut für dich sein kann, denn ich habe dieses Buch geliebt. ^-^


    Liebe: Durch Mews Frage und die längere Reise beleuchtest du die vielen verschiedenen Aspekte der Liebe, was dein Gedicht unter anderem so gut macht. Du endest mit Mewtus Antwort „Liebe ist die ganze Welt“, was auch zum Rest deines Gedichtes passt, da so vieles als Liebe ausgewiesen wurde. So schaffst du ein wunderbares Ende für dein Gedicht, welches die Liebe so schön facettenreich und ausführlich beleuchtet, ohne dabei monoton zu werden.


    Wortwahl/Stil: Dein Gedicht ist sehr angenehm zu lesen, was nicht nur am Rhythmus liegt. Du hast eine sehr nette Erzählweise, welche in einer Ballade stark von Vorteil ist. Du schaffst es irgendwie immer die richtigen Worte an die richtige Stelle zu setzen.

    3


    [subtab=Love happens]
    Titel: Ich bin mir zwar fast sicher, dass dieser Titel eine Anspielung auf den bekannten Spruch „shit happens“ sein soll, aber dennoch meine Frage: Warum ein englischer Titel? Ich finde irgendwie, dass – trotz der inhaltlichen Übereinstimmung – Titel und Gedicht nicht zusammenpassen. Ganz einfach vom Gefühl her.


    Form: Keine Reime. ;A; (Ja, das musste sein.) Mir gefällt aber der immer wiederkehrende Strophenbeginn und den Rhythmus, den dein Gedicht vor allem durch die letzten zwei Verse jeder Strophe erhält. Trotz der fehlenden Reime und ohne einheitliches Versmaß ist das Gedicht sehr gut zu lesen. Und wahrscheinlich ist genau das der Grund, warum es mehr als einen Punkt bekommt, obwohl es keine Reime hat. (Das einzige Problem ist der fehlende Absatz zwischen der ersten und zweiten Strophe …)


    Liebe: Zum Schluss schreibst du, es gäbe kein Gedicht über die Liebe, was ich einen sehr schönen Umgang mit dem Wettbewerbsthema finde. Und eigentlich ist genau das der Kern deines Gedichts: Liebe kann man nicht mit Worten darstellen, weil sie doch nicht so viel bedeuten. Aber das sagt das lyrische Ich nicht direkt, sondern in sehr anschaulichen Strophen und Beispielen. Mir gefällt diese Umsetzung.


    Wortwahl/Stil: Du nutzt eine recht einfache Wortwahl und wenig verschlungene Sätze. Alles, was beschrieben wird, wird gerade heraus gesagt. Aber genau dieser Stil gibt dem Gedicht seine Wirkung der klaren, ungetrübten Stellungnahme zur Liebe. Er passt also wunderbar zum Inhalt, was immer Intension des Autors sein sollte. Sehr gut.

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    [subtab=Sommernachtsalbtraum]
    Titel: Ohne die Anspielung auf Shakespear wäre eine Erwähnung der Sommernacht absolut überflüssig. Aber genau in diesem Stück geht es um Liebeswirren, doch auch wenn sich Titania durch die Zaubertropfen in einen Mann mit Eselskopf verliebt, so gibt es dort absolut keine homosexuelle Liebe. Und vielleicht ist das ja genau der Punkt, auf den du hinaus willst.


    Form: Du leitest die ersten vier Strophen mit dem gleichen Vers ein, welcher zudem aber auch (in dem sehr schön gehaltenen Reimschema) einen Weisen (ich hoffe, das heißt auch wirklich so …), was der jeweiligen Strophe eine Art Überschrift zu geben scheint. Und auch die nächsten Verse gleichen sich in jeder dieser Strophen inhaltlich, selbst in der vierten. In der letzten Strophe lässt du dies alles weg. Es ist nun nicht mehr der Albtraum, sondern die (schöne) Realität und, obwohl sie nicht direkt übereinstimmen, steht hier der erste Vers als Einleitung wie in den anderen Strophen und als deren Kontrast. Die Quintessenz des Gedichts hebst du kursiv hervor, was mMn zwar nicht unbedingt sein musste, sich aber auch nicht negativ auswirkt.


    Liebe: Die homosexuelle Liebe ist noch immer nicht von allen geduldet, ganz zu schweigen von gutgeheißen. Und ich finde, genau diese Gefühle bringst du in deinem Gedicht sehr gut rüber. Du schaffst es einfach, in mir starkes Mitleid mit dem lyrischen Ich zu empfinden und zum Schluss genauso Hoffnung. Du schaffst es einfach, sehr gut diese Stimmung zu kreieren; mit der Wende zum letzten Satz. Nur zu lieben ist wichtig, alles andere nebensächlich. Aber das verstehen die meisten nicht. Die Liebe bringt nicht immer sofort Glück, aber vielleicht, wenn man darum kämpft.


    Wortwahl/Stil: Ich hab hier absolut nichts auszusetzen und/oder hinzuzufügen. Ich hab ja schon gesagt, dass du mit deiner Schreibweise eine tolle Atmosphäre erzeugst. Also … gut geschrieben.

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    [subtab=Des Lebens ewig während' Lauf]
    Titel: An sich klingt der Titel etwas sehr hochgestochen. Wenn man ihn aber dann am Ende des Gedichts in Zusammenhang mit den Engeln liest, passt er sich sehr gut in den Rest. Ansonst beschreibt er ein häufig gewähltes Thema mit dem Reislauf des Lebens, der niemals endet, gibt ihm aber durch diese höhere Ausdrucksweise eine ganz eigene Note, welche auch gut zu dem Stil des Gedichtes passt.


    Form: Ganz grob kann man fast sofort eine Dreiteilung im Gedicht ausmachen. Man könnte es mit Aristoteles’ Aufbau These, Antithese, Synthese wunderbar beschreiben. Die These ist das schlechte Herz, die Antithese das junge, unverdorbene und die Synthese die letzte Strophe der „Wiedergeburt der Liebe“, welche zudem auch ein anderes Versmaß aufweist; während die ersten beiden Teile aus je drei, zur jeweiligen im anderen Teil parallelen Strophen im umarmenden Reim bestehen, ist die Synthese in lediglich einer Strophe mit Paarreim zu finden. (Das mit der letzten Zeile als Titel hatten wir lustigerweise gerade in Englisch, aber ich kann es trotzdem nicht unbedingt interpretieren.) Die Reime gefallen mir meist ziemlich gut, nur vor allem die mittleren Verse der vierten Strophe sind doch sehr holprig zu lesen, weil die Wörter eigentlich keine männlichen Endungen hätten. (Gleiches gilt für „anschickt“.) Dadurch kommt man bei Lesen leider auch aus dem Gleichgewicht.


    Liebe: Ich hab ja schon bei der Form bzw. beim Aufbau dort ein wenig zum Inhalt gesagt. Die Liebe ist in jedem neuen Herz enthalten. Und wenn eines von Dämonen zerfleischt wird, wird ein anderen von Engeln umsorgt. Um es kurz in deinen Bildern auszudrücken. Engel und Dämonen, die Reinheit des Guten und das Böse. Zu beidem kann die Liebe werden und das stellst du mit dem Herzen als Liebessymbol (schlechthin) dar. Der letzte Vers jedoch zeigt, dass die Liebe von sich aus gut ist und erst im Menschen böse werden kann, wodurch aber eine neue geboren wird. Ein ewiger Kreislauf.


    Wortwahl/Stil: Ich hab den Stil ja schon beim Titel angesprochen. (Oh Mann, ich kann hier irgendwie nicht mehr trennen. ^^") Die Wortwahl passt in allen Teilen, doch auch bei den herzenfressenden Dämonen weißt du dich noch auszudrücken. Dadurch bleibst du aber auch immer auf der abstrakten, distanzierteren Ebene und lässt den Leser nicht direkt ins Geschehen eintauchen. Und ich finde, genau das passt auch wunderbar zu diesem Gedicht.

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    [tab=Z]ID: 57311
    A3: 1
    A4: 3
    A7: 2
    A10: 2
    A12: 1


    (Funfact: Das ist Payas Schablone, bei der ich nur ein paar Zahlen geändert habe. ^^")[/tabmenu]

  • Auch wenn ich, zugegeben, nicht sagen kann, dass ich ein Meister der Dichtkunst wäre oder mich sehr gut mich Gedichten auskenne, so will ich nun doch noch die Chance nutzen diese Werke zu bewerten, besonders, wenn der Vote schon verlängert wurde, schließlich hat sich jeder einzelne Ersteller Mühe gegeben und die muss man doch irgendwie belohnen außerdem hat mich Lars darum gebeten und ich hasse es Bitten nicht nachzukommen ):
    Trotzdem nur Begründungen für die Abgaben, für die ich auch gevotet habe, ich hoffe die anderen sind nicht traurig und die Bewerteten wenigstens ein wenig glücklich mit meinen Begründungen xd


    Voteschablone:
    ID: 57100
    A10: 3
    A4: 2
    A12: 2
    A3: 1
    A7: 1

    Nr. 10:
    Sommernachtsalptraum
    Mein absoluter Liebling unter allen Abgaben. Zum Einen gefällt mir der leicht variierte Beginn der ersten vier Strophen, durch den sich direkt eine kare Struktur und Idee erkennen lässt, aber auch das gewählte Metrum, welches nur an manchen Stellen nicht eingehalten wurde und die Reime, von denen kaum einer gezwungen wirkt, im Gegenteil, es liest sich weitestgehend sehr flüssig, sagen mir sehr zu.
    Inhaltlich mag das Gedicht vielleicht nicht so poetisch sein, wie manch anderes, aber dafür kommt die Aussage dieses Gedichtes klar durch, was man bei einigen wenigen anderen Abgaben vermisste und auch wenn das dem ein oder anderen gefallen mag, ich bevorzuge diese Variante. Besonders schön ist dabei, wie auf die Aussage hingearbeitet wurde, zum Einen durch den, wie erwähnt, (fast) wiederholenden Beginn der Strophen, aber zum Anderen auch durch die Reaktionen der einzelnen Teilhaber, denn durch das Nennen dieser falscher Meinungen wurde die schlussendlich richtige deutlich hervorgehoben.
    Vielleicht hätte man den ein oder anderen Vers ein wenig umschreiben können, damit er besser auf das Metrum passt, so stocke ich z.B. immer noch bei "Doch du hast nur entsetzt geschaut, denn vor mir hat es dir gegraut" und auch fällt es leicht negativ auf, dass die erste und letzte Strophe weniger Verse besitzen, als die 2-4, allerdings sind das nur kleine Mängel an einer allgemein sehr schönen Abgabe.


    Nr. 04: "Was ist Liebe?"
    Ich muss sagen, dass mir dieses Gedicht zunächst nicht so sehr gefallen hat, vielleicht sogar einfach nur wegen dem Pokemon-Bezug, doch nachdem ich es ein paar weitere Male gelesen habe hat es irgendwie mein Herz erobert. Am meisten gefällt mir die Idee bzw. die Aussage des Textes, verschiedene Antworten, die alle zutreffen, auf eine Frage zu stellen, die keine Antwort kennt. Und auch die Antworten selbst sind sehr gut ausgearbeitet, nicht nur dass man, wie gesagt, in jeder ein Fünkchen (oder mehrere) Wahrheit findet, sie zeigen auch noch die verschiedenen Aspekte der Liebe auf, die positiven, wie die negativen.
    Jedoch, wenn ich den Inhalt schon so lobe, mag ich den äußeren Aufbau nicht wirklich. Nicht nur, weil mir eindeutig zu viele Enjambements eingebaut wurden, einige Reime wirken auch sehr erzwungen und an manchen Stellen lässt sich das Metrum kaum mehr erkennen (gutes Beispiel für beides "Begegnet zuerst im Wiesengebiet dem Liebespaar Illumise-Volbeat"). Das hätte man imo an einigen Stellen besser schreiben können.
    Letzendlich ändert das aber nichts an der Tatsache, dass das Thema wunderschön gewählt und getroffen wurde und da die strukturellen Unschönheiten auch nur vereinzelt auftauchen, macht es dies immernoch zu einer insgesamt guten Abgabe.


    Nr. 12: Des Lebens ewig während' Lauf
    Eine Abgabe, die mir von Beginn an recht gut gefallen hat, der Aufbau ist zwar simpel, aber mit einem umarmenden Reim in 4-Vers Strophen macht man eigentlich nie etwas falsch. Das Metrum wird soweit ich das sehe über das ganze, oder zumindest fast das ganze, Gedicht hinweg beibehalten und jeder Vers besitzt 8 Silben, insofern ist das alles schon einmal sehr gut gelungen.
    Inhaltlich wird das Thema hier sehr abstrakt behandelt, dadurch hat das Gedicht zwar keine, auf den ersten Blick erkennbare Aussage, lässt allerdings viel Platz zum Interpretieren, wobei mir dabei besonders die Abschnitte "Die Venen war'n erfüllt von Neid, so endet's heut als Leichenschmaus" und "Missgunst und Hass berühr'n es nicht, denn nur für einen schlägt's allein" auffallen, doch mit der Interpretation will ich mich jetzt gar nicht weiter beschäftigen, nur anmerken, als wie positiv ich diese Freiheit, die dennoch nach einer Idee, einem Muster verläuft, ansehe.


    Nr. 03: In der Dunkelheit:
    Auch bei diesem Gedicht fällt direkt der Aufbau auf, mit einem sich in den meisten Strophen wiederholenden Vers zu Beginn und einem abschließendem vers, der nur aus einem Wort (bzw. zwei, in der letzten Strophe) besteht. Auch wenn mit ersteres sehr gefällt, so weiß ich nicht, inwiefern ich letzteres gutheißen soll, denn auch, wenn dieses letzte Wort die Strophe immer schön zusammenfasst und all diese Worte eindeutig wichtige Aspekte der Liebe darstellen, so stört es doch auch sehr den Lesefluss, der zumindest mir bei einem Gedicht sehr wichtig ist. Das fällt noch mehr dadurch auf, dass sich das gedicht außerhalb dieses 5. Verses jeder Strophe eigentlich sehr schön liest, die Reime mögen nicht die besten oder einfalssreichsten sein, sind aber auch keinesfalls schlecht gewählt und das Metrum wird weitestgehend eingehalten und an manchen Stellen besitzt ein Vers noch zu viele Silben (besonders auffällig bei "Vertrau' dem Licht des Tiers ganz unschuldig").
    Inhaltlich sagt mir dieses Gedicht aber wieder sehr zu, es wird auch hier Platz für Interpretationen gelassen, allerdings nicht zu viel, so dass man eine ungefähre Idee hinter dem Text erahnen kann. Die 4 genannten Aspekte der Liebe "verlaufen" zum Schluss in den Geliebten und auch das "helle Licht" beschreibt schön die Gefühle des Lyrischen Ichs.


    Nr. 07: Love happens
    Dieses Gedicht besitzt, soweit ich das sehe, keine Struktur abgesehen davon, dass jede Strophe 4 Verse besitzt und sich der Handlungsablauf der einzelnen Strophen stark ähnelt ( XY hat gesagt -> Aussage -> spezifischer Fall -> Reaktion, bedingt durch die voherige Aussage). Das allein gefällt mir schonmal, sogar schon so sehr, dass ich es als kaum schlimm erachte, dass keine/kaum Reime vorhanden sind und auch kein Metrum zu erkennen ist.
    Auch die Aussage gefällt mir, der Dichter spricht hierit meiner Meinung nach eindeutig eine wahre Aussage, sowohl, was das Vergessen des wirklichen "Themas" angeht, als auch, was den letzten Vers betrifft. Ebenso sprechen mich auch die einzelnen Bedeutungen der ersten sechs Strophen an, ich entdecke einige Wahrheiten in ihnen und auch als "Einleitung" oder eher voherigen Aufbau für die letzte Strophe (mir fällt das Wort gerade nicht ein heul) wurden sie gut ausgearbeitet.

  • [tabmenu][tab=Yo.]Das ist jetzt irgendwie noch ziemlich kurzfristig, entsprechend werden auch die Kommentare ziemlich kurz ausfallen, aber ich wurde von einem gewissen User dazu inspiriert, hier doch noch zu voten. Aus Mangel an Beweisen Zeit gibt es nur Kommentare zu den bepunkteten Abgaben, aber das macht eh fast jeder so. Also gut, here we go!
    [tab=Anklage][subtab=04 - ''Was ist Liebe?'']Anfangs konnte ich mit dem Gedicht nichts anfangen. Der Pokémonbezug störte mich. Aber ich habs mir noch ein paar mal durchgelesen und finde es inzwischen eigentlich total süß. Die Reime sind außer an ein paar Stellen sehr passend und vor allem das Reimschema gefällt mir. Dieser... wie nennt man den nochmal? Der nicht reimende Vers in der Mitte eben, der gefällt mir sehr gut. Das Metrum ist etwas holperig, hat aber zumindest in jedem Vers vier Hebungen (wenn ich mich jetzt nicht total irre) und ist damit regelmäßig genug, um von mir als gut anerkannt zu werden.
    [subtab=06 - Geschwissundheit]Mit dem Gedicht konnte ich am Anfang auch nichts anfangen, schon der Titel gefiel mir nicht, ich mag keine Neologismen, bei denen ich gar keine Ahnung habe, was sie mir denn sagen wollen. Das Metrum ist leider sehr unregelmäßig und auch das Reimschema will mir nicht so ganz zusagen, aber die ersten und letzten beiden Verse gefallen mir, vor allem auch, da die Kernaussage da nochmal wiederholt wurde. Vor allem durch diese in Klammern gesetzten Verse hat mich das Gedicht auch zum Lachen gebracht, und das soll nicht ohne Lohn bleiben, da man bei Liebesgedichten doch eher trübsinnigere Sachen gewohnt ist, vor allem, wenn es so anfängt wie dieses hier.
    [subtab=07 - Love happens]Ich mag keine englischen Titel bei deutschen Geschichten und bei Gedichten erst recht nicht! Das stört mich dann doch so sehr, dass es Abzug geben muss, vor allem, da der Titel durch seine Anlehnung an den Spruch "Shit happens" eine ganz andere Erwartung an das Gedicht setzt und so ein ernster Text da eigentlich gar nicht dazu passt. Inhaltlich finde ich das Gedicht aber super, dem würde ich vorbehaltlos zustimmen, und auch wenn es weder ein Metrum besitzt noch sich reimt, klingt es doch sehr stimmig, da ja jede Strophe den gleichen Aufbau besitzt.
    [subtab=08 - Mutterliebe]Dieses Gedicht finde ich sehr emotional, mir lief es bei der letzten Strophe eiskalt den Rücken runter, das ist wirklich sehr gut gemacht. Ich kann zwar die Gefühle einer Mutter nicht nachvollziehen, aber dieses Gedicht ging mir dennoch sehr nahe. Diese eingeschobenen "Du bist mein Ein und Alles" haben diese Wirkung noch verstärkt, das ist wirklich sehr stark gemacht. Das Metrum passt perfekt, wodurch sich der Text sehr flüssig lesen lässt, und ich finde es gerade gut, dass es sich nicht reimt, da Reime hier wohl eher für eine "Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung" sorgen und die Wirkung abschwächen würden, was sich natürlich negativ auf den Inhalt auswirken würde.
    [subtab=12 - Des Lebens ewig während' Lauf]Hier gefällt mir, dass sich das Gedicht inhaltlich sehr von den anderen abhebt. Es wird durch die Dämonen und Engel ein Gegensatz geschaffen zwischen neuer Liebe und vergangener Liebe, der mir persönlich sehr gut gefällt, da es nicht wie die meisten Liebesgedichte aus Sicht eines verliebten Menschen geschrieben ist und auch nicht unterschiedliche Formen von Liebe behandelt oder dergleichen, sondern einfach nur zeigt, dass, auch wenn eine Liebe zu Ende geht, irgendwo eine neue entsteht. Außerdem hat das Gedicht ein sehr angenehmes und gleichmäßiges Metrum und die Reime sind sehr gut gewählt. Außerdem mag ich umarmende Reime irgendwie.
    [tab=Urteilsspruch]ID: 44497
    A4: 1
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    A8: 2
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    1+1+2+2+3=9 --> quod erat demonstrandum.
    [/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab=Huhu Autoren]
    [tab=Kommentare]
    [subtab=01 - Von gelbem Sonnenaufgang und roter Herzensliebe.]
    Ich sehe durchaus einen Sinn hinter deinem ausgewählten Titel, dass sich unter anderem durch die Farben vermutlich eine Steigerung zur Liebe ergeben soll, doch insgesamt erscheint er mir aufgrund der Länge und des Grammatikfehlers nicht so griffig bzw. überzeugend. Nichtsdestotrotz gefallen mir die Grundidee, das Gedicht als Dialog aufzuziehen, und der Rhythmus, auch wenn du jenen genauso wie das Reimschema stellenweise verlässt, was etwas chaotisch wirkt, aber meiner Meinung nach inhaltlich zur Unsicherheit der beiden "Charaktere" passt. Allgemein könntest du inhaltlich mehr ins Detail und die individuelle Geschichte der beiden erzählen, da man davon neben den Gefühlen weniger erfährt. Stilistisch bin ich auch häufiger über die Reime gestolpert, da jene manchmal doch recht schlicht oder erzwungen wirken, weshalb ich dir dazu raten würde, auf jene in manchen Situationen lieber zu verzichten. Allgemein fehlen mir in deinem Gedicht noch ein paar originelle Bilder oder Worte, die mich "vom Hocker reißen", vor allem der zweite Vers von Ihr gefällt mir dahingehend aber schon sehr gut und greift etwas tiefer.
    [subtab=02 - Kein Titel]
    Zunächst finde ich es schade, dass du dir deinen Titel für dein Gedicht ausgewählt hast, auch wenn kein Titel natürlich ebenso legitim ist und manchmal besser, falls einem wirklich nur Titel einfallen sollten, mit denen man selbst unzufrieden ist. Mich spricht an deinem Gedicht an, dass es nicht nur um die bloße Liebe geht, sondern um das Erhalten von Mut und Hoffnung durch jene. Vor allem die ersten drei Verse lesen sich dahingehend sehr schön, auch wenn die Bilder allesamt etwas bekannter sind. Ich hätte mir jedoch noch etwas mehr Inhalt verpackt von solchen stilistischen Feinheiten gewünscht, denn insgesamt fällt dein Gedicht recht kurz aus, die Geschichte wirkt individuell, aber nicht so ins Detail und die Tiefe gehend, sondern eher an der Oberfläche kratzend. Um welche Form eines Happy Ends geht es? Wie hat er ihr wieder Mut geschenkt? Ich vermute, dass dir dort noch mehr einfällt, was die Dankbarkeit des lyrischen Ichs noch ausführlicher beschreibt. Des Weiteren würde ich dir noch raten, etwas stärker auf die Rechtschreibung zu achten, da man auch beim Lesen von Gedichten leicht über solche wie dem das-dass-Fehler zu Beginn oder fehlende Kommata stolpern kann.
    [subtab=03 - In der Dunkelheit]
    Der Titel mag mir leider nicht wirklich gefallen und ich bin der Meinung, dass gerade wegen des Lichts und des Glühwürmchens ein daran angelehnter Titel individueller zu deinem Gedicht passen würde. Allerdings liebe ich dieses Bild vom Glühwürmchen, welches im Zentrum jeder Strophe steht. Insgesamt lässt sich nahezu jeder Vers flüssig lesen, ein etwaiger Rhythmus ist wie ein durchdachter Aufbau erkennbar, der dem Leser vermutlich eine winzige Geschichte erzählen soll, wie jemand eine Person verliert, wenn ich mich nicht täusche, und sehnsüchtig auf sie wartet. Auch wenn mir dieser Verlauf schon aus anderen Gedichten bekannt vorkommt, ist es vor allem dein Stil, der das neu und tiefer verpackt, sodass man über jedes Wort nochmal nachdenkt und mitfühlen kann. Nur die willkürlich wirkende Zeichensetzung hat mich im Lesefluss neben den rhythmischen Ausläufern noch etwas gestört.
    [subtab='04 - "Was ist Liebe?“']
    Die Frage klingt auf den ersten Blick sehr allgemein und letzten Endes sprechen mich solche allgemeinen Titel nicht so an, doch im Prinzip passt die schlichte Frage zu deinem Gedicht wie die Faust aufs Auge. Inhaltlich spricht mich dein Gedicht besonders durch die zahlreichen Facetten der Liebe an, welche in einer Geschichte um die Reise Mews aufgegriffen werden. Du gibst dem ganzen Werk damit eine kreative und lockere Rahmenhandlung, in den Antworten wiederum die notwendige Tiefe, sodass deine Abgabe thematisch sehr hervorsticht. Deine Wortwahl gefällt mir ebenfalls, wirkt nicht zu abgehoben, sondern stets verständlich, auch wenn sich manch kompliziertere Verse ergeben, die beim Lesen kleine Stolperfallen bilden. Alles in allem erscheinen die Reime jedoch sauber, sind meist nicht die naheliegendsten, und ein gewisser Rhythmus ist nahezu durchweg ebenfalls vorhanden.
    (Respekt für den Pokémonbezug bei dem Thema im Übrigen, das hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet.)
    [subtab=05 - Wie ist die Liebe?]
    Ähnlich wie bei der vorherigen Abgabe möchte ich an der Stelle ebenfalls erwähnen, dass ich zu allgemeinen Titel eher negativ gegenüberstehe, auch wenn die Frage bei deinem Gedicht durchaus passt, da du vor allem mit Adjektiven arbeitest, um die Liebe zu beschreiben. Ebenso wie der vorherige Autor gehst du auf mehrere Aspekte der Liebe ein, was mich persönlich bei dem Thema und im Vergleich zu anderen Abgaben echt anspricht. Vor allem der Aufbau wirkt durchdacht, wobei sich inhaltlich meiner Meinung nach ein paar Facetten leicht wiederholen, auf der anderen Seite jedoch auch (ggf. mit einer Rahmenhandlung) ausbauen lassen könnten. Aus dem Grund würde ich dir auch empfehlen, die starke, aber vermutlich gewollte Wiederholung des Verses "so ist die Liebe" abzuschwächen, indem du manche Verse verbindest, welche in einem Kontrast stehen oder Ähnliches beschreiben.
    [subtab=06 - Geschwissundheit]
    Die Wortneuschöpfung im Titel hat mich beim Durchstöbern der Abgaben direkt angesprochen und wirkt nicht nur individuell, sondern auch thematisch und stilistisch auf dein Gedicht zugeschnitten. Es sagt mir zu, dass du dich im Gegensatz zu anderen Autoren stärker der Schattenseite der Liebe gewidmet hast und dementsprechend auch die Wortwahl des lyrischen Ichs sehr frustriert und pessimistisch ausfällt. Inhaltlich gehst du schon ins Detail, die Worte wirken keineswegs oberflächlich, sondern durchdacht. Der letzte Vers in der vierten Strophe, der zweite in der letzten und die Anmerkung in Klammern am Ende haben mich jedoch im Lesefluss umgehend gestört, weil sie nicht nur inhaltlich auf einer anderen Ebene liegen, sondern auch rhythmisch nicht ins Konzept passen. Generell macht das Gedicht einen chaotischen Eindruck auf mich, wobei das bei dem lyrischen Ich sogar als passend gedeutet werden kann.
    [subtab=07 - Love happens]
    Den Titel als Anspielung auf den Spruch "shit happens" finde ich kreativ und ansprechend, er passt auch inhaltlich zu deinem Gedicht, in dem das lyrische Ich zunächst negative Erfahrungen der Liebe beschreibt, am Ende zu einer Erkenntnis gelangt, welche dem Titel gleicht. Bis auf die erste Strophe, in der wohl ein Absatz fehlt(?), lässt sich ein klares Konzept im Aufbau erkennen und trotz fehlendem Metrum lässt sich dein Gedicht meiner Meinung nach flüssig bis auf den Bruch in der vorletzten Strophe lesen, wobei jener vermutlich beabsichtigt ist und auch passt, den Leser quasi aufrüttelt, um die Nachricht deutlicher zu vermitteln. Stilistisch wirkt die Sprache einfach, aber eben auch das harmoniert mit der Intention, welche mit ausreichend Beispielen untermauert ist, sodass an jener nichts fehlt. Letztendlich sind mir nur gegen Ende ein paar fehlende Kommata störend aufgefallen, insgesamt also lediglich Äußerlichkeiten.
    [subtab=08 - Mutterliebe]
    Der Titel wirkt zwar etwas allgemein, passt aber zum Gedicht und wirkt ebenso friedlich wie die erste Strophe, welche den Leser auf eine falsche Fährte führt und den recht krassen Verlauf deines Gedichtes noch überraschender und interessanter gestaltet. Die Themenumsetzung spricht mich an, wirkt kreativ und besitzt eine klare Aussage so wie das Gedicht einen erkennbaren Aufbau verfolgt. Besonders bemerkenswert finde ich dabei, dass die Mutterliebe durch den sich wiederholenden Satz selbst zwischen den Strophen, in denen sich die Freude kehren sollte, weiterhin präsent ist. Das verstärkt die Aussage nochmal und insgesamt ergibt sich auch ein flüssiges Lesen, bei dem ich über nichts gestolpert bin.
    [subtab=09 - Lyset Indeni]
    Inneres Licht als Metapher für einen Wegweiser, der zu dem Menschen führt, den man liebt? Der Titel erscheint mir jedenfalls passend und einfallsreich, während der Inhalt eine Geschichte zu erzählen scheint, bei der die Liebe immer zügiger auf ihren Höhepunkt zusteuert. Etwas schade finde ich, dass der Leser dabei aufgrund der Raffung kaum Details zu der sich entwickelnden Liebe erfährt und es deinem Gedicht meiner Meinung nach dadurch etwas an einer individuellen Note inhaltlich fehlt. Stilistisch sind mir ein paar schöne Wendungen aufgefallen, dagegen wirkt der Aufbau jedoch leicht chaotisch, vor allem in den Reimen, die mir auch teilweise unsauber oder wie der Name der Stadt/des Dorfes zwecks des Reimens gesetzt erscheinen. Ich würde dir auch empfehlen, beim Metrum noch auf Feinheiten zu achten; so klingt z.B. der dritte Vers der zweiten Strophe meiner Meinung nach wesentlich griffiger, wenn man das "war" am Ende weglassen würde.
    [subtab=10 - Sommernachtsalptraum]
    Der Titel besitzt einen schönen Klang und wirkt auch individuell, trifft meiner Meinung nach aber nicht den Kern bzw. die Intention deines Gedichtes, welches sich doch mit einer für manche befremdliche Liebe befasst. Nichtsdestotrotz ist die Themenumsetzung interessant, zwar fast schon klassisch bei den Wettbewerben, aber die Aussage am Ende hat immer wieder etwas Wahres und Zeitloses. Als Homosexueller kann ich der Darstellung nicht zustimmen, doch weiß, dass die Erfahrungen dort sehr unterschiedlich sind. Der Aufbau deines Gedichtes sagt mir zu, durch den Weg über Eltern und Freunde sind ein paar Beispiele für Reaktionen gesetzt und eine erschreckende am Anfang bis hin zu einer positiven Erkenntnis am Ende. Die Wortwahl wirkt passend modern und die Reime sehr sauber, auch im Metrum befinden sich kaum Stolpersteine, weshalb sich dein Gedicht sehr flüssig lesen lässt.
    [subtab=11 - Gedanken einer Zugfahrtsromantikerin]
    Der Titel wirkt auf mich recht distanziert in Bezug auf den eigentlichen Kern des Gedichtes und die Liebe zwischen den beiden Personen, um die es sich dreht. Die Grundidee, vor allem die Zeit und den Zug als Metapher zu fokussieren, sagt mir jedoch zu, nur bin ich der Meinung, dass du dich eventuell etwas zu sehr auf den Stil und die Wortwahl konzentriert hast, sodass man als Leser schwer den Inhalt bzw. die Hintergründe der Beobachtungen und Bilder entschlüsseln kann. Nichtsdestotrotz gefallen mir einige stilistische Wendungen, das Gedicht lässt sich bis auf manche Auslassungen von Worten, obwohl eigentlich eine moderne Form wie jene nicht unbedingt auf einen Rhythmus angewiesen ist, flüssig lesen und auch über die Rechtschreibung bin ich beim Lesen nicht gestolpert.
    [subtab=12 - Des Lebens ewig während' Lauf]
    Bei dem Thema "Liebe" erscheinen mir der Titel und auch der Schlussvers etwas unpassend, aber vielleicht bin ich auch auf der vollkommen falschen Spur bei der Deutung deines Gedichtes. Jenes gefällt mir von der Themenumsetzung eigentlich sehr, da du zwei Arten des Umgangs mit Liebe wohl gegenüber gestellt hast, nämlich die treue und gute Seele derjenigen, die aus Neid handelte und wohl deshalb bei den Dämonen landete. Die altertümliche Wortwahl passt thematisch sehr, wirkt auch nicht zu abgehoben oder unverständlich, und der erzählerische Verlauf des Gedichtes sagen mir absolut zu. Ebenfalls stilistisch lassen sich ein paar schöne Wendungen finden und der Aufbau erscheint des Gedichtes erscheint sinnvoll, vor allem der Bruch des Reimschemas im letzten Vers, um eine abschließende Aussage zu verdeutlichen. Insgesamt lässt es sich durchgängig flüssig lesen.
    [subtab=13 - Die Fähigkeit zu Lieben.]
    Der Titel umfasst zwar das Thema deines Gedichts, doch letztendlich hätte ich mir doch mehr einen solchen gewünscht, der das Ganze z.B. in einem Bild verhüllt. Nichtsdestotrotz spricht mich die Grundidee an und die Umsetzung befasst sich mal mit einem sehr interessanten, fast schon wissenschaftlichen Aspekt der Liebe. Inhaltlich fehlen mir persönlich mehr Beispiele wie im dritten Vers der zweiten Strophe. Allgemein gefällt mir dieser Vers aufgrund der Bilder für Reichtum und Religion(?) als zwei Wege am besten, all diese begonnenen Gedanken lassen sich jedoch sicher noch weiterspinnen, weitere Wege finden, auf denen man die Fähigkeiten sucht, anwendet, etc. Ähnlich wie die Gedanken wirkt der Aufbau auch noch etwas brüchig, wobei jener auch die schwierige Suche nach der Fähigkeit betonen könnte, während ich mir auf alle Fälle ein abschließenderes Ende gewünscht hätte, welches die Aussage nicht so knapp gestaltet.
    [subtab=14 - All die Sterne über uns]
    Obwohl Sterne meiner Meinung nach eigentlich ein übliches Bild für die Liebe abgeben, gefällt mir diese kindliche, träumerische Atmosphäre im Titel sowie im Gedicht selbst. Insgesamt lässt es sich flüssig lesen, stilistisch sagt mir zu, wie verschiedene Sinnesebene angesprochen werden, wie das Sehen der Sterne oder Hören des Lieds im Radio, obwohl es die Distanz unmöglich macht, den Partner zu erfassen. Inhaltlich wirkt das Gedicht daher sehr gefüllt, auch wenn ich es schade finde, dass dem Leser verborgen bleibt, welche Narben gemeint sind, sofern ich dort nichts übersehe. Beim Lesen bin ich über die kommalose Darstellung allerdings etwas gestolpert, um ehrlich zu sein, auch wenn bei Gedichten ein freierer Umgang mit der Zeichensetzung gewöhnlich ist.
    [tab=Punkte]
    Auch wenn Gedichte zugegebenermaßen zu meinen Schwächen gehören, was das Schreiben und Kommentieren angeht, hoffe ich, dass ihr mit meinem Feedback etwas anfangen könnt. Alle Gedichte hatten sehr schöne, teils überraschende Aspekte, die ich bei dem Thema nicht erwartet hätte. Besonders mit solcher Kreativität wie in Abgabe 4 oder 8 kann man bei mir punkten.


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    A4: 2
    A7: 1
    A8: 2
    A10: 1
    A12: 2
    A14: 1


    P.S.: Jetzt hat sich die Verlängerung richtig gelohnt. Danke an die Voter ^^
    [/tabmenu]

  • Da die Zeit gleich um ist, noch schnell in aller Kürze:


    Nr. 4: Wenn ich mich nicht irre, das längste Gedicht in dieser Runde, und dazu noch in Reimen, das verdient Anerkennung. Außerdem finde ich die Art, wie der Frage was Liebe ist, hier nachgegangen wird, schon recht philosophisch. Hier hat sich jemand echt viele Gedanken gemacht. Zudem fand ich die Idee, ein Mew als Protagonist zu wählen und durch die Welt fliegen zu lassen, schon irgendwie putzig und auch ziemlich kreativ umgesetzt.


    Nr. 8: Zwar weitgehend ohne Reime, lässt sich dennoch sehr flüssig lesen. Äußerst tiefsinnig geschrieben, in einer Herangehensweise die sich von den meisten anderen unterscheidet. Es erzählt offenbar die Geschichte eines Mörders, wohl sogar eines Massenmörders, da von „anderen“ in der Mehrzahl die Rede ist, und seine Mutter, die ihn dennoch liebt. Es kommt gut raus, wie sie sich selbst die Schuld daran gibt- auch wenn sie sicher keine dran trägt. Die beiden letzten Verse kommen gerade deshalb so gut zur Geltung weil sie wenn ich mich nicht täusche die einzigen sind, die sich aufeinander reimen. Man ist nach dem letzten Wort fast ein wenig erschüttert, und das dafür, dass es nur ein Gedicht ist. Respekt.


    Nr. 10: Interessantes Gedicht. Wenn ich es richtig verstanden habe über eine Frau, die zwar mit einem Mann zusammen ist, oder zumindest gerade zusammen ist, aber eigentlich von anderen Frauen träumt. Ich finde es faszinierend wie sie von den Reaktionen ihrer Familie und Freunde träumt, die ja alle irgendwie unterschiedlich, wenn auch insgesamt alle eher negativ ausfallen. Möglicherweise ist es der Hauptfigur auch erst in diesem Traum wirklich klar geworden, dass sie eigentlich homosexuell ist? Auf jeden Fall ein Gedicht über das man noch länger nachdenken könnte (wenn man die Zeit dazu hätte *hust*), weil ich zumindest noch einige Aussagen darin sehe, die man weiter interpretieren könnte, gerade wenn man sich die erste und letzte Strophe ansieht, die ein wenig im Widerspruch zueinander zu stehen scheinen. Von den Reimen her wars glaube ich das beste Gedicht unter den Abgaben. Der Schlusssatz ist hier besonders schön gewählt.


    ID: 22353
    A4: 4
    A8: 3
    A10: 2

  • Platzierung

    Vote

    Prozent

    Saisonpunkte

    1.

    Abgabe 4: "Was ist Liebe?"

    30

    Nein

    22.22%

    13 + 3 MP

    2.

    Abgabe 10: Sommernachtsalptraum

    21

    Ja

    17.36%

    12 + 3 MP

    3.

    Abgabe 8: Mutterliebe

    23

    Nein

    17.04%

    11 + 3 MP

    4.

    Abgabe 7: Love happens

    18

    Nein

    13.33%

    10 + 3 MP

    5.

    Abgabe 12: Des Lebens ewig während' Lauf

    16

    Ja

    13.22%

    9 + 3 MP

    6.

    Abgabe 3: In der Dunkelheit

    7

    Nein

    5.19%

    8 + 3 MP

    7.

    Abgabe 9: Lyset Indeni

    6

    Ja

    4.92%

    7 + 3 MP

    8.

    Abgabe 6: Geschwissundheit

    5

    Nein

    3.7%

    6 + 3 MP

    9.

    Abgabe 2: Kein Titel

    3

    Nein

    2.22%

    5 + 3 MP

    10.

    Abgabe 1: Von gelbem Sonnenaufgang und roter Herzensliebe.

    2

    Nein

    1.48%

    2 + 3 MP

    10.

    Abgabe 5: Wie ist die Liebe?

    2

    Nein

    1.48%

    2 + 3 MP

    10.

    Abgabe 14: All die Sterne über uns

    2

    Nein

    1.48%

    2 + 3 MP

    13.

    Abgabe 11: Gedanken einer Zugfahrtsromantikerin

    0

    Nein

    0%

    0 + 3 MP

    13.

    Abgabe 13: Die Fähigkeit zu Lieben.

    0

    Nein

    0%

    0 + 3 MP


    Abgesehen davon, dass ich das Thema dieses Wettbewerbs einfach liebe, sind wirklich tolle Abgaben zusammengekommen und ich möchte mich bei allen Teilnehmern dafür bedanken. Zudem gilt mein Dank auch den zehn Votern, die sich die Mühe gemacht haben und den Autoren ein wenig Feedback gegeben haben. Zu guter Letzt möchte ich natürlich auch noch den drei Treppchenplätzen herzlich gratulieren.
    Wen nun die Lust zum Voten oder Schreiben gepackt hat, der kann gerne auch noch in unserem aktuellen Vote gucken oder noch eine Abgabe zu unserem neuen Wettbewerb abgeben.

  • [tabmenu][tab=Yo.]Sag mal, träum ich? Dann ist das hier aber kein solcher Alptraum wie das, was in meinem Gedicht beschrieben wurde, sondern ein sehr schöner. :P
    Ich hätte ja nie gedacht, dass ich mit diesem Gedicht einen so guten Platz belegen würde, immerhin hab ich für das Gedicht vielleicht ne halbe Stunde gebraucht, weils wieder mal so ein spontaner Einfall während der Arbeit war, der sich auf einmal in meinem Hirn breit gemacht hat und nicht mehr verschwunden ist, bevor ich es auf dem Klo in ner Handy-Memo verewigt hatte, lol. Ich hatte sogar noch überlegt, ob ich nicht ein anderes Gedicht abgeben sollte. Für den Sommernachtsalptraum hab ich mich eigentlich nur entschieden, um die homosexuelle Kampfrede zu stellen, da ich gedacht hatte, dass Bonni nicht mehr rechtzeitig vom Urlaub zurück kommt, und ein BB-Gedicht-Wetti ohne homosexuelle Kampfrede ist ja kein richtiger BB-Gedicht-Wetti. :ugly:
    Darum freu ich mich jetzt umso mehr über diesen völlig unerwarteten aber absolut genialen zweiten Platz. ;D
    Und jetzt geb ich noch jedem ein Re-Kommi. (Aber nur, weil ihr alle so lieb zu meinem Gedicht wart. :3 )
    [tab=Mir fällt keine kreative Überschrift ein.][subtab=Dusk]

    Abgabe 10: Sommernachtsalptraum
    Hier muss ich mal noch etwas mehr auf den Inhalt eingehen, selbst wenn ich es eigentlich nicht wollte.
    Erst einmal muss ich den Dichter oder die Dichterin (das lyrische Ich muss ja jetzt nicht wirklich etwas mit dem Dichter dahinter zu tun haben) für den Titel loben, der wirklich ausgefallen ist und direkt ein Bild vermittelt, was ungefähr passieren könnte.

    Der Titel ist doch nichts Besonderes. Ich hab nur eine Anspielung auf irgendetwas gesucht, das jeder kennt, und gefunden. Das wars. :P

    Zitat

    Dass die Anlehnung das Motiv der "falsch gelandeten Liebe" thematisiert, wird meiner Meinung nach hier wieder sehr gut aufgegriffen und dargelegt. Das lyrische Ich als eine Frau in so einer Situation darzustellen ist eine schöne Idee und definitiv eine interessante Situation.

    Du nennst es eine interessante Situation, ich nenne es einen tagtäglichen Alptraum. ._.

    Zitat

    Denn einerseits liebt sie eine andere Frau, andererseits ist ihre Familie so klar dagegen, also stellt sich die eine Liebe gegen die andere. Dass dabei von einem Traum erzählt wird, hat etwas Romantisches, da Träume als Ausweg und Flucht immer ein wichtiges Motiv waren. Auch das drehst du wieder geschickt um und hast damit (ähnlich der Veränderung des Titels) einen Gegenentwurf zu einer bestehenden Idee gebracht.

    Dir ist schon klar, dass das alles nur ein Traum ist? Sie outet sich gerade nicht wirklich. Sie träumt nur davon, was passieren könnte, wenn sie es tun würde. Aber ich wollte mit dem Bild "schöner Traum > böse Realität" tatsächlich ein wenig spielen. :P

    Zitat

    Die Parallelismen sind gut und die Reime ebenfalls gelungen. Der Rhythmus ist fließend.

    Das will ich doch hoffen. Reime und Metrum sind für mich das Wichtigste bei meinen Gedichten, es sei denn, ich entscheide mich bewusst dagegen, was praktisch nie passiert.

    Zitat

    Doch was ich mich frage: Wieso ist das lyrische Du, die andere Frau, in der ersten Strophe "geflüchtet", weil es ihr vor dem lyrischen Ich gegraut hat, aber in der letzten Strophe ist sie so viel objektiver und klarer? Irgendwie erscheint mir die Verbindung dieser beiden Eigenschaften nicht so sinnig.

    Weil Strophe 1 ein Traum ist und die letzte Strophe wirklich passiert vielleicht? Das steht ja sogar drin: Am Anfang der ersten Strophe steht, dass das lyrische Ich von der Frau geträumt hat, am Anfang der letzten Strophe steht, dass das lyrische Ich die Frau gesehen hat.
    Yo, also danke für deinen Kommentar, ich hab mich riesig gefreut, als ich die ersten Punkte bekommen hab. :3
    [subtab=Rusalka]

    10 - Sommernachtsalptraum


    Sehr interessant geschrieben und auch sehr ehrlich, da das Thema Homosexualität in der Gesellschaft noch immer sehr umstritten ist.

    Ja, leider. ._. Das soll sich bitte mal ändern.

    Zitat

    So auch in dieser Abgabe dargestellt mit diversen Tiefschlägen in der Seele, die sich innerhalb des Lebens abspielen und dem Aufbau eines Albtraums, der das noch gezielter darstellen soll.

    Das soll nicht nur den Aufbau eines Alptraums (wtf, warum schreibst du das Wort mit b, wenn es schon in der Überschrift mit p geschrieben wird?) haben, sondern einer sein. Das Beschriebene passiert nicht wirklich. Das isn Traum. Warum versteht das keiner so recht?

    Zitat

    Was schließlich in Verzweiflung endete, wurde danach doch noch mit einer Wahrheit gelöst, die jedoch in meinen Augen noch etwas mehr Ausführung vertragen hätte. So fragt man sich, ob danach nicht noch ein Lichtblick in Sichtweite war, da es doch eher auf neutrale Weise endet.

    Neutrales Ende war Absicht. Das wär mir sonst selber zu kitschig geworden. Außerdem wollte ich genau diesen letzten Vers als letzten Vers haben, da er so eine wichtige Aussage besitzt. *-*

    Zitat

    Dafür bewegst du dich auf schreiberischer Seite sehr gut und hast einen sichtlich guten Wortschatz, während du ein gutes Metrum an den Tag legst und allgemein kaum Fehler erlaubst.

    Wie bereits bei Dusk gesagt, das Metrum ist alles. :P

    Zitat

    Gefällt mir.

    Freut mich. :D
    Auch dir danke für den Kommentar. Mich freuen Kommentare irgendwie immer total. :3
    [subtab=Paya]

    10 – Sommernachtsalptraum
    (Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, dass die häufige, meist spaßhafte Erwähnung einer „Quoten-Homosexuellen-Abgabe“ der jeweiligen Abgabe inzwischen nicht mehr gut tut. Das ist das Erste, woran ich beim Lesen des Gedichtes denken musste xD)

    Mein Gedicht hat seine gewünschte Wirkung erzielt! :scared: [/ironie]

    Zitat

    Nein, jetzt mal ehrlich. Das Gedicht hat mir gefallen. Die Furcht des lyrischen Ichs, die hier in Form von Träumen und verschiedenen Familienmitgliedern und Freunden dargestellt wird, wirkt durchaus realistisch und gut durchdacht. Es ist nicht unglaubwürdig, dass das lyrische Ich von diesen Gedanken und Ängsten wirklich gequält wird.

    Natürlich ist es nicht unglaubwürdig, wenn es wirklich so ist. ;D

    Zitat

    Auch die Reime passen zusammen und erschienen mir nur an einem Punkt erzwungen (weiß und scheiß). Die wiederholte Erwähnung des zum Greifen nahen Glückes, das doch immer wieder in weite Ferne rückt, fügt sich ebenfalls in das Gedicht ein.

    Ich wusste eben nichts besseres, was sich auf Scheiß reimt. ;D

    Zitat

    Leider hat dieses Werk doch mit sehr vielen Klischees zu kämpfen. Da sind natürlich einmal die Furcht von der Ablehnung von allen Seiten und die typischen Aussagen der unterschiedlichen Familienmitglieder.

    Wovor soll man auch sonst Angst haben? Vor total exotischen Reaktionen? Eher unwahrscheinlich, oder?

    Zitat

    Auch der Versuch, es doch mit einem Mann zu versuchen bzw. mit diesem verkuppelt zu werden findet sich in scheinbar jedem zweiten Werk über Homosexualität.

    Aber in noch keinem von mir. :T Naja, diese Szene mit dem Mann sollte hauptsächlich lustig sein. Eigentlich sollte das ganze Gedicht ja hauptsächlich lustig sein.

    Zitat

    Zuletzt folgt dann auch noch das typische Happy End in Form der allumfassenden Akzeptanz der Liebe an sich.

    Zumindest von einer Seite. Was die anderen dazu sagen, weiß immer noch keiner. Kann ja sein, dass der Papa sie wirklich rausschmeißt und die Hälfte der "Freunde" den Kontakt abbrechen. Das ist allenfalls ein neutrales Ende, da man ja auch nicht weiß, ob aus den beiden Frauen was werden könnte.

    Zitat

    Selbstverständlich wurde all dies wunderbar umgesetzt. Aber ich habe das Gefühl, so etwas schon so oft gelesen zu haben, dass es mich nicht mehr ganz so stark berühren kann. Das ist aber eine rein subjektive Sache. Technisch hat mir diese Abgabe ziemlich zugesagt.

    Selbstverständlich? :scared: Ist eine wunderbare Umsetzung jetzt schon selbstverständlich? ;D Aber du hast mein Gedicht doch gerade erst zum ersten Mal gelesen. Und es ist überhaupt erst das zweite Gedicht, das ich je zu nem Wettbewerb abgegeben habe. Das kannst du nicht bereits so oft gelesen haben. ;(
    Auch dir danke für den Kommentar. Hat mich sehr gefreut, Punkte entgegennehmen zu dürfen, und das trotz all der Klischees. ;)
    [subtab=Shiralya]

    Sommernachtsalbtraum

    wtf, warum schreibst du meinen Titel falsch?! Ich hab doch extra die Schreibweise mit p gewählt, weil sie.. naja, wie soll ich das ausdrücken... weil sie härter klingend aussieht? ;D

    Zitat

    Titel: Ohne die Anspielung auf Shakespear wäre eine Erwähnung der Sommernacht absolut überflüssig.

    Ohne die Anspielung auf Shakespeare hätte ich einen komplett anderen Titel gewählt. :T

    Zitat

    Aber genau in diesem Stück geht es um Liebeswirren, doch auch wenn sich Titania durch die Zaubertropfen in einen Mann mit Eselskopf verliebt, so gibt es dort absolut keine homosexuelle Liebe. Und vielleicht ist das ja genau der Punkt, auf den du hinaus willst.

    Wusste ich alles gar nicht. Ich hab nur was Bekanntes gesucht, auf das ich anspielen kann. Um ehrlich zu sein, denk ich mir bei Titeln nie sonderlich viel. Sie sollen halt gut klingen. :D

    Zitat

    Form: Du leitest die ersten vier Strophen mit dem gleichen Vers ein, welcher zudem aber auch (in dem sehr schön gehaltenen Reimschema) einen Weisen (ich hoffe, das heißt auch wirklich so …), was der jeweiligen Strophe eine Art Überschrift zu geben scheint. Und auch die nächsten Verse gleichen sich in jeder dieser Strophen inhaltlich, selbst in der vierten. In der letzten Strophe lässt du dies alles weg. Es ist nun nicht mehr der Albtraum, sondern die (schöne) Realität und, obwohl sie nicht direkt übereinstimmen, steht hier der erste Vers als Einleitung wie in den anderen Strophen und als deren Kontrast.

    Dir ist aber hoffentlich schon aufgefallen, dass, um den Gegensatz noch zu verstärken, die letzte Strophe nur Reime besitzt. Der erste Vers ist also nur noch eine Einleitung und nicht mehr diese Art Überschrift wie in den anderen Strophen. Ansonsten... weiß ich dem nichts hinzuzufügen.

    Zitat

    Die Quintessenz des Gedichts hebst du kursiv hervor, was mMn zwar nicht unbedingt sein musste, sich aber auch nicht negativ auswirkt.

    Ich wüsste gern, was mich da geritten hat, als ich das so formatiert habe, lol ;D Das sieht eigentlich schrecklich aus. ._.

    Zitat

    Liebe: Die homosexuelle Liebe

    "Homosexuelle Liebe"? Offensichtlich ist die Aussage meines Gedichts noch nicht bei dir angekommen. Liebe ist Liebe, egal zwischen wem. Sowas wie "homosexuelle Liebe" gibts nicht. Is einfach Liebe. Fertig.

    Zitat

    ist noch immer nicht von allen geduldet, ganz zu schweigen von gutgeheißen. Und ich finde, genau diese Gefühle bringst du in deinem Gedicht sehr gut rüber. Du schaffst es einfach, in mir starkes Mitleid mit dem lyrischen Ich zu empfinden und zum Schluss genauso Hoffnung.

    Hast du dann auch Mitleid mit mir? :D Also dass die Gefühle ankommen, ist doch ne positive Nachricht. Ist immerhin mit das Wichtigste bei Gedichten.

    Zitat

    Du schaffst es einfach, sehr gut diese Stimmung zu kreieren; mit der Wende zum letzten Satz. Nur zu lieben ist wichtig, alles andere nebensächlich. Aber das verstehen die meisten nicht. Die Liebe bringt nicht immer sofort Glück, aber vielleicht, wenn man darum kämpft.

    Das hast du jetzt aber schön gesagt. :3 Dann sollte ich wohl mal anfangen zu kämpfen...

    Zitat

    Wortwahl/Stil: Ich hab hier absolut nichts auszusetzen und/oder hinzuzufügen. Ich hab ja schon gesagt, dass du mit deiner Schreibweise eine tolle Atmosphäre erzeugst. Also … gut geschrieben.

    Danke ^^
    Yo, auch dir danke für den Kommentar. Hat mich gefreut, den auseinanderpflücken zu dürfen. :D
    [subtab=Saiko]

    Nr. 10: Sommernachtsalptraum
    Mein absoluter Liebling unter allen Abgaben.

    :blush:

    Zitat

    Zum Einen gefällt mir der leicht variierte Beginn der ersten vier Strophen, durch den sich direkt eine kare Struktur und Idee erkennen lässt, aber auch das gewählte Metrum, welches nur an manchen Stellen nicht eingehalten wurde und die Reime, von denen kaum einer gezwungen wirkt, im Gegenteil, es liest sich weitestgehend sehr flüssig, sagen mir sehr zu.

    Was sagst du da? Das Metrum ist natürlich perfekt! Anders könnte es gar nicht sein! X(

    Zitat

    Inhaltlich mag das Gedicht vielleicht nicht so poetisch sein, wie manch anderes, aber dafür kommt die Aussage dieses Gedichtes klar durch, was man bei einigen wenigen anderen Abgaben vermisste und auch wenn das dem ein oder anderen gefallen mag, ich bevorzuge diese Variante. Besonders schön ist dabei, wie auf die Aussage hingearbeitet wurde, zum Einen durch den, wie erwähnt, (fast) wiederholenden Beginn der Strophen, aber zum Anderen auch durch die Reaktionen der einzelnen Teilhaber, denn durch das Nennen dieser falscher Meinungen wurde die schlussendlich richtige deutlich hervorgehoben.

    Sowas wie falsche Meinungen gibt es nicht. Auch, wenn man mit ihnen nicht übereinstimmt, falsch gibts nicht. Aber diese eine positive Meinung hervorzuheben, war durchaus meine Absicht. :P

    Zitat

    Vielleicht hätte man den ein oder anderen Vers ein wenig umschreiben können, damit er besser auf das Metrum passt, so stocke ich z.B. immer noch bei "Doch du hast nur entsetzt geschaut, denn vor mir hat es dir gegraut" und auch fällt es leicht negativ auf, dass die erste und letzte Strophe weniger Verse besitzen, als die 2-4, allerdings sind das nur kleine Mängel an einer allgemein sehr schönen Abgabe.

    Vielleicht liegts daran, dass ich das Gedicht geschrieben hab, aber an den Versen finde ich jetzt nichts Negatives. :( Das mit der unterschiedlichen Versanzahl war beabsichtigt, die kürzeren Strophen sind ja die, in denen die andere Frau vorkommt. Die sollten schon allein dadurch als besonders wichtig hervorgehoben werden.
    Also auch dir danke für den Kommi und die Punkte. Ich freu mich grad irgendwie nochmal wie ein Kind an Weihnachten über die ganzen Kommis, lol ;D
    [subtab=Sakul]

    Der Titel besitzt einen schönen Klang und wirkt auch individuell, trifft meiner Meinung nach aber nicht den Kern bzw. die Intention deines Gedichtes, welches sich doch mit einer für manche befremdliche Liebe befasst.

    Aber es handelt sich doch um einen Alptraum. Also passt der Titel doch.

    Zitat

    Nichtsdestotrotz ist die Themenumsetzung interessant, zwar fast schon klassisch bei den Wettbewerben, aber die Aussage am Ende hat immer wieder etwas Wahres und Zeitloses.

    Klassischer als eine Wettbewerbsteilnahme von mir allemal, lol ;D Die Aussage find ich auch so stark... *mich selbst lob*

    Zitat

    Als Homosexueller kann ich der Darstellung nicht zustimmen, doch weiß, dass die Erfahrungen dort sehr unterschiedlich sind.

    Willst du damit sagen, du hattest nie derartige Alpträume? Dann kannst du dich glücklich schätzen. Ich träum so nen Mist alle Tage... Oder willst du damit sagen, dass du noch nie neben nem halbnackten Mann aufgewacht bist? Das wäre allerdings etwas seltsam... ._.

    Zitat

    Der Aufbau deines Gedichtes sagt mir zu, durch den Weg über Eltern und Freunde sind ein paar Beispiele für Reaktionen gesetzt und eine erschreckende am Anfang bis hin zu einer positiven Erkenntnis am Ende. Die Wortwahl wirkt passend modern und die Reime sehr sauber, auch im Metrum befinden sich kaum Stolpersteine, weshalb sich dein Gedicht sehr flüssig lesen lässt.

    Hab ich schonmal gesagt, dass Reime und Metrum für mich alles sind? ;D "Passend modern" ist das Ding nur, weil sich altmodische Sprache bei mir immer total aufgesetzt anhört. ._.
    Auch dir vielen Dank für den Kommentar und den Punkt, auch wenn du mir nicht zustimmst. :P
    [subtab=Espeon]

    Nr. 10:

    Das Ding hat nen Titel, das hab ich nicht "Nr. 10" getauft. :T

    Zitat

    Interessantes Gedicht. Wenn ich es richtig verstanden habe über eine Frau, die zwar mit einem Mann zusammen ist, oder zumindest gerade zusammen ist, aber eigentlich von anderen Frauen träumt. Ich finde es faszinierend wie sie von den Reaktionen ihrer Familie und Freunde träumt, die ja alle irgendwie unterschiedlich, wenn auch insgesamt alle eher negativ ausfallen. Möglicherweise ist es der Hauptfigur auch erst in diesem Traum wirklich klar geworden, dass sie eigentlich homosexuell ist?

    Das ist jetzt mal ne interessante Idee. Ich hatte das Gedicht zwar so geschrieben, dass für mich klar war, dass der Frau schon längst klar war, dass sie eigentlich mehr auf Frauen steht, aber man kann es natürlich auch so interpretieren, dass ihr durch diesen Traum erst klar wird, dass das die ganze Zeit nur eine Lüge war.

    Zitat

    Auf jeden Fall ein Gedicht über das man noch länger nachdenken könnte (wenn man die Zeit dazu hätte *hust*), weil ich zumindest noch einige Aussagen darin sehe, die man weiter interpretieren könnte, gerade wenn man sich die erste und letzte Strophe ansieht, die ein wenig im Widerspruch zueinander zu stehen scheinen.

    Die stehen nicht direkt im Widerspruch. Zwar sind es widersprüchliche Aussagen, allerdings ist Strophe 1 noch der Traum und Strophe 5 die Realität. Von dem her ist es zwar ein inhaltlicher Widerspruch, aber kein logischer.

    Zitat

    Von den Reimen her wars glaube ich das beste Gedicht unter den Abgaben. Der Schlusssatz ist hier besonders schön gewählt.

    Hab ich schonmal erwähnt, dass... ach, ich wiederhole mich. Den Schlussatz fand ich auch sehr schön, drum hab ich das so hingedreht, dass es auch wirklich der Schlussatz ist.
    Auch dir vielen Dank für den Kommentar.
    [tab=habe fertig.]Ich will nochmal allen danken, die mir ein paar Punkte geschenkt haben, da es dazu auch mehr oder weniger ausführliche Kommentare gab.
    Tut mir leid, falls ich euren Kommentar zu sehr seziert habe, das war sicher nicht meine Absicht. ;D
    An dieser Stelle auch noch herzlichen Glückwunsch an die anderen Treppchenplätze, ihr habt es euch voll verdient. ;)
    Na dann, wir sehen uns beim nächsten Wettbewerb (und nächstes Jahr Saisonfinale)! :ugly:
    LG, Kiriki~[/tabmenu]

  • Flocon

    Hat das Label Lyrik hinzugefügt.
  • Flocon

    Hat das Label Vote hinzugefügt.