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Allgemeines
Pikmin 3 ist der dritte Teil der Pikmin-Reihe und ist am 13. Juli in Japan, am 26. Juli in Europa und am 4. August in den USA für die WiiU erschienen, am 26. Mai wurde ein DLC veröffentlicht, was man sich kostenpflichtig im Nintendo eShop downloaden konnte. Es wurde logischer Weise durch Nintendo veröffentlicht und wurde von Nintendo EAD entwickelt. Es handelt sich bei Pikmin 3 hauptsächlich um ein Strategiespiel, enthält aber auch Action- und Abenteuer-Elemente. Die Steuerung ist optimal für das WiiU Gamepad ausgelegt, die Mote zusammen mit dem Nunchuk und der WiiU Pro Controller bilden weitere Möglichkeiten der Steuerung. Das Spiel hat eine Altersfreigabe ab sechs Jahren.
Modi
Storymodus
Für die Bewohner des Planeten Koppai sind Genügsamkeit, Nachhaltigkeit und Effizienz ein Fremdwort und so kam es nun dazu, dass auf dem ganzen Planeten Nahrungsmittelknappheit herrscht. Aus diesem Grund schicken sie unbemannte Sonden zu verschiedenen Planeten, die checken sollen, ob sich auf jenen für die Koppaianer genießbare Nahrungsquellen befinden. Als man die Hoffnung schon fast aufgegeben hat, entdeckt eine Sonde den an die Erde angelehnten Planeten PNF-404, der extrem viele Nahrungsquellen enthält. Daraufhin macht sich eine tapfere Crew mit ihrem Raumschiff, der Drake, zum 290000 Lichtjahre entfernten Planeten auf, mit der Mission ausreichend Nahrung für die Bewohners Koppais aufzutreiben, die in der Heimat nachgezüchtet werden können. Doch beim Landeanflug geht etwas gewaltig schief und es kommt zu einer Bruchlandung, bei der die drei Crewmitglieder voneinander getrennt werden, ein Großteil ihrer Nahrungsvorräte verloren geht und zu allem Übel auch der sogenannte Überlichtschlüssel abhanden kommt, ohne den sie auf PNF-404 festsitzen und nicht in die Heimat zurückkehren können.
Die Aufgabe des Spielers ist es nun mithilfe der verschiedenen Pikmin, die man im Verlauf des Spieles findet, die Crewmitglieder wieder zusammenzuführen, den Überlichtschlüssel wiederzufinden und vor allem eine Vielzahl von unterschiedlichsten Früchten zu sammeln, die nicht nur das Überleben der Crew auf PNF-404 sichern, sondern Dank der Kerne auch das der Bewohner von Koppai.
Um das bewerkstelligen zu können, muss man optimal mit den verschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Pikminarten agieren, muss Brücken bauen, Hindernisse zerstören, Gegner - darunter in jedem Spielabschnitt vorkommenden Hauptboss, aber auch zahlreiche Nebenbosse - besiegen, seine Pikmin vermehren und vor allem strategisch arbeiten und schnell sein, denn pro Spieltag steht einem nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung, um seine Aufgaben zu erledigen, denn wenn die Nacht anbricht, gehen die einheimischen Kreaturen auf die Jagd!
Am Ende eines jeden Tages werden dann jeweils die gesammelten Früchte versaftet, ein Glas Saft verbraucht, es gibt einen Tageslogbucheintrag und eine Tagesbilanz, die unter anderem die lebenden, sowie am Tag und in der Nacht verstorbenen Pikmin und die am Tag gesammelten Gegenstände, sowie die gesammelte Gesamtanzahl an Früchten und Säften anzeigt.
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Alph
Alph ist der junge, eifrige und ständig besorgte Schiffmechaniker der Drake, die wiederum sein Großvater gebaut hat. Er gibt sich für den Absturz auf PNF-404 die Schuld und ist deshalb bemüht, die anderen so schnell wie möglich wiederzufinden. Er ist im Spiel dafür verantwortlich für die Entdeckungen neuer Gebiete, indem er gesammelte Kommunikationsgeräte mit dem System der Drake verbindet. Aus unerfindlichen Gründen empfindet er für den Captain große Bewunderung.
Brittany
Brittany ist eine erfahrene und generell sittsame, wenn auch egoistische Botanikerin, welche dafür verantwortlich ist, die gesammelten Früchte durch die Drake analysieren zu lassen und sich zudem um die Dokumentation, Entsaftung und Entkernung der Früchte zu kümmern. Sie teilt nicht gerne und scheint auch nicht gerade Sympathien für den Captain zu finden.
Captain Charlie
Charlie ist der Anführer der Crew, wird aber kurz nach der Bruchlandung von einem riesigen Monster verschlungen. Er hält sich selbst für einen Helden, ohne den nicht läuft und nun muss er selbst gerettet werden. Er ist halt der Captain und darf sich daher einiges erlauben. So nahm er von Koppai seinen Glücksbringer, ein Quietscheentchen, mit und versucht immer wieder seine Gefühle für Brittany zum Ausdruck zu bringen.
Louie
Louie ist der Freund und Kollege von Captain Olimar, für welchen ihn die Koppai-Crew anfänglich fälschlicher Weise hält. Er zeichnet sich vor allem dadurch aus, großen Hunger zu haben und erscheint auch so nicht sonderlich nützlich und bereitet den Crewmitgliedern später einige Probleme.
Captain Olimar
Captain Olimar ist der Protagonist der ersten beiden Pikminteile und Bewohner des Planeten Hocotate. In Pikmin 3 ist Olimar kein spielbarer Charakter, spielt aber dennoch eine besondere Rolle. So hat er in allen Gebieten nützliche Logs hinterlassen und ist vor allem im Besitz der gesuchten Überlichtschlüssels, wird aber - wie kann es auch anders sein - gefangen gehalten.
Pikmin sind nicht nur die Namensgeber des Spiels, sondern unerlässlich für das Vorankommen im Spiel. Sie sind die fleißigen und mutigen Geschöpfe, die Gegner besiegen und Gegenstände durch die Gegend tragen, sind allerdings sehr gefügig und fast schon willenlos, hören sie immerhin ohne großes Murren auf die Spielführer, der aber maximal 100 Pikmin gleichzeitig mit sich führen kann - die im Boden steckenden gehören dazu!
Es gibt verschiedene Pikminarten, welche allesamt ein einzigartiges Aussehen und damit natürlich auch einzigartige Fähigkeiten besitzen. Sie leben in der sogenannten Pikminzwiebel, welche auch neue Pikmin produziert, die daraufhin im Boden besonders gut gedeihen und gepflückt werden können. Sie durchlaufen selbst drei Entwicklungsphasen, die sich an ihren Köpfen kennzeichnet: Vom Blatt, über die Knospe, zur Blüte. Mit jedem Stadium werden die Pikmin schneller. Wenn man sie nicht im Boden gedeihen lässt, so treibt süßer Nektar die Entwicklung schlagartig voran.
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Rote Pikmin
Rote Pikmin sehe nicht nur aus wie eine feurige Chilischote, sondern sind von allen Pikmin auch die besten Kämpfer und machen somit bei Gegnern mehr Schaden. Das natürlich gilt "Rot steht für Feuer", kommt noch hinzu, dass ihnen Feuer überhaupt nichts ausmacht.
Gelbe Pikmin
Gelbe Pikmin sind ganz schöne Schlitzohren, zumindest besitzen sie überhaupt welche. Sie bringen eine Immunität gegen elektrischen Strom mit sich und können diesen sogar leiten. Außerdem sind sie richtige Leichtgewichte, sodass sie von allen Pikmin am höchsten geworfen werden können. Doch auch am Boden sind sie unschlagbar, so können sie nämlich auch noch am schnellsten graben.
Blaue Pikmin
Blaue Pikmin haben keine Angst vor Wasser, nein, es ist sogar ihr bevorzugter Lebensraum, in welche sie sogar kämpfen können. Damit lassen sich mit blauen Pikmin Orte erreichen, die kein anderes Pikmin erreichen kann.
Fels-Pikmin
Fels-Pikmin sind eine neue und bisher Pikmin 3-exklusive Pikminart und sehen optisch tatsächlich auf wie klobige, kantige Steine, was in Verbindung mit ihren kleinen Beinchen richtig uklig aussieht. Sie sind besonders hart und können daher als einzige Pikminart Kristalle und Glas zerstören, aber auch als einzige nicht von Gegnern zerstampft werden. Zudem machen sie den meisten Schaden, vorausgesetzt man wirft sie. Leider sind sie, wie man in machen Situationen bemerkt, die unselbstständigsten Pikmin.
Flügel-Pikmin
Flügel-Pikmin sind eine neue und bisher Pikmin 3-exklusive Pikminart und sind nicht nur die kleinsten Pikmin, sonder auch die einzigen die Flügel besitzen und somit fliegen können. Damit können sie Hindernisse, selbst Wasser, überwinden und können den, für den Transport meist viel kürzeren Luftweg benutzen. Sie sind des Weiteren auch die einzige Pikminart, welche Bambuszäune hochheben und Dinge aus dem Boden ziehen kann. Sie sind dafür allerdings die schlechtesten Kämpfer, bestehen gegen fliegende Gegner dafür ein wenig besser.
Weiße Pikmin
Weiße Pikmin kommen in Pikmin 3 nur im Missionsmodus vor. Sie sind besonders schnelle Pikmin und zeichnen sich zudem noch dadurch aus giftig zu sein.
Lilane Pikmin
Lilane Pikmin kommen in Pikmin 3 nur im Missionsmodus vor. Sie sind ziemlich groß und stark, was heißt richtige Muskelpakete. So können sie allein ziemlich schwere Dinge tragen, wo man sonst ganze zehn Pikmin für braucht.
Zwar sind die Pikmin die Hauptakteure der Spiels, doch ganz ohne andere Gegenstände und Items geht es dann eben doch nicht. Im Folgenden werde ich sie ganz kurz vorstellen.
KopPad
Das KopPad stellt im Prinzip euer WiiU Gamepad dar, mit dem man sehr effektiv arbeiten kann und der vor allem auch eure Gebietskarte darstellt. Über das Gamepad lassen sich dann auch Ziele markieren, wodurch die Spielführer automatisch zum gewünschten Zielort laufen. Des Weiteren lassen sich über das dortige Menü unter anderem auch gesammelte Logs über Pikmin, Gegner oder Olimars Tagebucheinträge, eine Übersicht über alle gesammelten Früchte oder auch einen Status der Pikmin aufrufen.
Farbige Knopfprimeln
Die Knopfprimeln sind ein wichtige Bestandteil der Pikmin-Welt und auch neben toten Gegnern die einzige Möglichkeit um seine Pikmin zu vermehren. Sie können einfarbig sein oder verschiedene Farben annehmen, solang sie von den Pikmin nicht gepflückt wurden. Sie tragen die Ziffern eins, fünf und zehn, was für die Anzahl der aus dem Knopf entstehenden Pikmin steht, wobei mehr Pikmin entstehen, wenn die Farbe von Knopf und (der Mehrheit der) Pikmin, welche ihn zur Zwiebel tragen, übereinstimmen. Geerntete Knopfprimeln wachsen mit er Zeit wieder nach.
Gelber und Roter Nektar
Pikmin lieben gelben Nektar. Dieser sorgt sofort dafür, dass Pikmin das Blütenstadium erreichen und dadurch besonders schnell sind.
Roter Nektar hingegen lässt sich nur von den Spielführern (Crewmitgliedern) einsammeln und bedeutet immerhin ein ganzes Ultra-Motivier-Spray.
Ultra-Motivier-Beeren
Ultra-Motivier-Beeren hänge an einer ganz bestimmen Blüte, jeweils im Fünfer-Pack und zeichnen sich dadurch aus für die Koppaianer ungenießbar, für die Pikmin aber enorm nützlich zu sein. Die Beeren wachsen extrem schnell nach und wenn man eine bestimmte Anzahl an Beeren zum Raumschiff gebracht hat, erhält man dafür ein Ultra-Motivier-Spray. Beauftragt man Pikmin die Beeren zu pflücken, so kehren sie immer wieder zur entsprechenden Blume zurück.
Ultra-Motivier-Spray
Ultra-Motivier-Spray wird aus Ultra-Motivier-Beeren oder Rotem Nektar gewonnen. Ultra-Motivier-Spray kann vom Spieler aktiviert werden und sorgt temporär dafür, dass die Pikmin besonders motiviert sind. Durch das Spray umgibt sie eine glänzende Aura und für kurze Zeit sind sie dadurch kaum mehr zu bremsen und gewinnen ungeheuer an Stärke hinzu.
Steinbomben
Steinbomben sind Segen und Fluch zu gleich und sind vor allem das, was jede Bombe ist: Explosiv. Steinbomben verrichten einen verheerenden Schaden bei Gegnern an und sie sind die einzige Möglichkeit Mauern aus massivem Stein zu beseitigen. Allerdings muss man sehr vorsichtig mit ihnen umgehen, denn einmal schnell und unbedacht geworfen, können Sie auch viele der eigenen Pikmin töten.
Königinblumen
Die Königinblumen gibt es in verschiedenen Farben und verwandeln eine begrenzte Anzahl an Pikmin um, wenn man sie hineinwirft. In welche Pikminart sie umgewandelt werden, hängt von der Farbe der Blume ab.
Anzugsmodififaktionen
Im Spiel sind insgesamt drei Modifikationen für die Raumanzüge der Crew versteckt, welcher verschiedene Auswirkungen haben und einige Situationen enorm erleichtern können. So gibt es eine Modifikation für Feuerimmunität, eine für Immunität gegen elektrische Ladungen und eine zur Schadensreduzierung.
Ausweichpfeife
Im Spiel ist ebenso eine Pfeife versteckt, mit welcher ihr mit euren Pikmin durch nur einen Tastendruck schnell und taktisch zur Seite ausweichen könnt, was in brenzligen Situationen besonders wichtig sein kann.
Früchte
Früchte sind der Grund, weshalb die Crew auf dem Planeten überhaupt erst gelandet ist. Sie sind in allen Gebieten verteilt und bedürfen wirklich der Hilfe sämtlicher Pikminarten, um auch wirklich alle Früchte zu bekommen. Es handelt sich dabei um die uns bekannten Fürchte, besitzen dort nur andere Namen und bringen vor allem eines: Saft. Dieser Saft deckt die Vorräte der Crew und die auch daraus resultierenden Kerne, sollen später das Überleben auf Koppai sichern. Sie geben zwischen 0,5 und 3 Flaschen Saft von sich und benötigen unterschiedliche Anzahlen an Pikmin für den Transport. Manche Früchte bestehen auch aus mehreren Teilen.
Kommunikationsgeräte
Im Laufe des Spieles findet man automatisch Kommunikationsgeräte, welche von Alph, nachdem sie zur Drake gebracht wurden, mit dem System des Raumschiffes verbunden werden und so neue Gebiet freischalten.
Logs
Logs sind überall in den verschiedenen Gebieten verteilt und enthalten nützliche Informationen über die einzelnen Pikmin- oder Gegnerarten, aber auch über die einzelnen Gebiete und möglichen Taktiken. Ebenfalls lassen sich mithilfe von Olimars Tagebucheinträgen seine parallel verlaufende Story verfolgen und es gibt auch zehn ganze sogenannte Geheimdateien, die teils besonders schwer versteckt oder zu erreichen sind.
Scherben
Mit Scherben lassen sich mit einer Ausnahme grundsätzlich Brücken bauen, die zum überqueren von Gewässern oder Ähnlichem gebraucht werden. Die Scherben die zu einer Brücke gehören befinden sich grundsätzlich an mehreren Orten und wichtig ist, dass die Pikmin, genauso wie bei den Ultra-Motivier-Beeren, sowie auch übrigens bei den Weintrauben, stets zum Ort, wo die Scherben lagen zurückkehren, auch nach getaner Arbeit.
Missionsmodus
Im Missionsmodus gibt es insgesamt drei verschiedene Modi: „Sammle Schätze!“, „Bekämpfe die Kreaturen!“ und „Besiege die Bossgegner!“.
In allen drei Modi spielt man gegen die Zeit und hat immer nur bestimmte Pikminarten zur Verfügung, die sich meist über die Stage verteilt befinden oder aber im Modus „Bekämpfe die Kreaturen!“ mithilfe der besiegten Gegner und Knopfprimeln vermehrt werden können. In jedem Modus lassen sich vier Medaillen erreichen: Bronze, Silber, Gold und Platin, wobei sich in aufsteigender Reihenfolge deutlich schwerer zu erreichen sind und taktisches Vorgehen in besonderem Maße fordern!
Die Missionsmodi lassen sich auch zu zweit spielen.
Sammle Schätze!
In diesem Modus geht es darum, innerhalb einer bestimmten Zeit mit bestimmten Pikminarten, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Dies geschieht, indem man Früchte, Gegner und Goldbrocken zur Raumsonde bringt. Dabei bringen Goldfrüchte am meisten Punkte ein, Gegner hingegen meist noch relativ wenige. Die Goldbrocken bringen jeweils nur drei Punkte, können in großer Anzahl aber enorm viele Punkte einbringen, weshalb man ruhig zwei bis fünf Pikmin Goldbrocken abbauen lassen sollte.
Die ersten fünf Level muss man jeweils durch Erhalt von mindestens einer Bronzemedaille im vorherigen Level freischalten. Level sechs und elf erhält man mit einem kostenlosen Systemupdate. Level sieben bis zehn kann man als eigenständiges DLC käuflich im Nintendo eShop erhalten, die Level zwölf bis fünfzehn ebenfalls, allerdings zusammen mit den Leven elf bis fünfzehn für den Modus "Bekämpfe Gegner".
Bekämpfe die Kreaturen!
In diesem Modus geht es darum, innerhalb einer bestimmten Zeit mit bestimmten Pikminarten, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Dies geschieht, indem man Gegner besiegt. Mithilfe von Knopfprimeln und besiegten Gegnern, lassen sich die Pikmin vermehren, wenn man sie zur Zwiebel tragen lässt. Größere und schwerer zu besiegende Gegner bringen mehr Punkte ein, als kleinere. In jedem Level gibt es generell einen Gegner, der besonders viele Punkte einbringt.
Die ersten fünf Level muss man jeweils durch Erhalt von mindestens einer Bronzemedaille im vorherigen Level freischalten. Level sechs und elf erhält man mit einem kostenlosen Systemupdate. Level sieben bis zehn kann man als eigenständiges DLC käuflich im Nintendo eShop erhalten, die Level zwölf bis fünfzehn ebenfalls, allerdings zusammen mit den Leven elf bis fünfzehn für den Modus "Sammle Schätze".
Besiege die Bossgegner!
In diesem Modus könnt ihr innerhalb einer bestimmten Zeit und bestimmten Pikminarten in bestimmter Anzahl noch mal alle Hauptbosse aus dem Storymodus herausfordern, wobei sie erst freigeschalten werden, wenn man sie auch im Storymodus besiegt hat. Hier kommt es auf die übrigen Pikmin und vor allem auf die gebrauchte Zeit an, welche Medaille man schlussendlich erhalten wird.
Bingoduell
Das Bingo-Duell ist ein reiner Zweispielermodus, indem es ähnlich wie beim Bingo darum geht, eine Viererreihe entweder horizontal, vertikal oder diagonal zu vervollständigen. Dies macht man, indem man Früchte oder besiegte Gegner zu seinem Startpunkt transportiert. Beide Kontrahenten spielen dabei auf derselben Stage, mit unterschiedlichen Bingokarten. Wer zuerst eine Viererreihe vervollständigt gewinnt. Man muss also der Schnellste sein oder aber kann dem Gegenspieler auch taktisch sie gesuchten Früchte/Gegner wegschnappen oder seine Pikmin angreifen. Die Kirsche ist in diesem Modus eine besondere Frucht, so aktiviert sie nämlich ein Glücksrad, bei dem verschiedene Ereignisse auftreten können.
Im Voraus lassen sich einige Sachen bspw. die Pikminanzahl zu beginnen einstellen. Es gibt unterschiedliche Stages.
Ranglisten
An sich sind dies keine separaten Modi. Jedoch lassen sich, abgesehen vom Bingoduell, für jeden Modus seine besten fünf Ergebnisse anzeigen und man kann sich mittels Spotpass in der Weltrangliste anschauen, wie gut man im Vergleich zu anderen abgeschnitten hat. Dies ist allerdings die einzige Onlineverbindung in Pikmin 3.
Meine Meinung zum Spiel
Gameplay & Steuerung
Ich muss zunächst gestehen, dass ich die Vorgänger nicht gespielt habe und es somit mein erster Pikmin-Teil ist und deswegen bezeichne ich das Gameplay an sich als innovativ, liebevoll und detailliert umgesetzt und es hat mich tatsächlich enorm in seinen Bann gezogen, sodass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu spielen.
Aber gut, ich versuche das Ganze mal ein wenig objektiv zu gestalten. An sich ist Pikmin 3 für mich gameplaytechnisch ein gutes Spiel. Der Spieler fühlt sich an keiner Stelle des Spieles allein gelassen, sondern behält stets gut den Überblick über das Geschehen. Man bekommt alles Mögliche ziemlich gut erklärt und auch der Verlauf der Story ist klar, besitzt durchaus Überraschungselemente und auch einen zunehmenden Schwierigkeitsgrad, auch wenn dieser, soweit ich gehört habe leichter sein soll, als bei den Vorgängern und insgesamt eher als "leicht" anzusehen ist, zumindest ist ein "Game Over" in dem Spiel faktisch unmöglich. Die Story ist allerdings nicht komplett linear, sondern lässt genug Freiraum für eigene Erkundungen um zum Beispiel Früchte zu sammeln, neue Wege zu erkunden etc. Auch ein Spannungsbogen ist vorhanden, einerseits durch die tägliche Zeitbegrenzung, aber auch durch Zuspitzen der Story, was allerdings wiederum dadurch ein wenig zerstört wird, dass es faktisch unmöglich ist, alle Früchte im Storyverlauf zu sammeln, womit man vor dem letzten Hauptboss quasi mehrere Spieltage verbrauchen muss, um sämtliche Fürchte zu sammeln, da das Besiegen des Endbosses den Storymodus komplett beendet.
An sich ist es aber kein bloßes Haudraufspiel, auch kein reines Sammelspiel, sondern ist ein guter Mix aus Strategiespiel und Elementen aus Action und Abenteuer und regt mit zunehmendem Spielverlauf auch mehr und mehr zum taktischen Vorgehen an. Man selbst als Spieler hat auch die Möglichkeit, sich verschiedenste Ziele zu setzen.
Die Steuerung ist im Großen und Ganzen wirklich gut, integriert sie vor allem hervorragend das WiiU Game Pad, welches mit der WiiU ja neu hinzugekommen ist. Es funktioniert als interaktive Karte, gleichzeitig aber auch als eine Art Lexikon, wenn man will, kann man sogar das gesamte Spiel direkt über das Gamepad spielen. Für das Gamepad selbst gibt es auch zwei verschiedene Steuerungsarten, alternativ kann man zusätzlich auch noch WiiU Pro Controller oder Wii Mot plus Nunchuk verwenden, sodass man eine große Auswahl an Steuerungsmöglichkeiten hat und sich selbst die heraussuchen kann, mit der man am besten zurecht kommt. Für Neueinsteiger muss ich aber ehrlich sagen, ist die Steuerung und auch die Spielmechanik doch ziemlich ungewohnt und kann zu Beginn durchaus zu Verwirrung führen, was in brenzligen Situationen heikel werden kann, gerade das Zielen oder Anvisieren über das WiiU Gamepad mithilfe des Touchpads (die Steuerung, die ich verwendet habe) ist zeitweise doch ein wenig ungenau. Schlussendlich ist das aber eine Gewöhnungssache.
Für mich persönlich gilt auf alle Fälle, dass das Spiel durchaus in der Lage ist, dass der Spieler sich in den Bann gezogen fühlt (und Appetit auf Früchte bekommt, lol :D). Zwar ist das Charakterdesign eher schwach und unpersönlich und es fällt schwer einen richtigen Bezug zur Story zu bekommen, aber darin liegt glaube ich auch kaum der Fokus des Spiels - so oder so, die niedlichen kleinen Pikmin gleichen das wieder aus.
Storymodus
Alles in allem ist der Storymodus sehr gelungen. Zwar passiert inhaltlich jetzt eigentlich nicht wahnsinnig viel: Man stürzt mit dem Raumschiff ab, muss die Crewmitglieder wieder einen, sucht nach jemanden der Olimar heißt, um den verloren gegangenen Überlichtschlüssel wiederzufinden und nebenbei muss man noch haufenweise Früchte sammeln. Dennoch ist die Story in sich schlüssig und wenn man sich mal das Mario-Universum anschaut, so passiert da storytechnisch eigentlich noch bedeutend weniger und trotzdem sind die diversen Mariospiele schon lange Kult.
Man merkt, wie ich schon erwähnte, eine Steigerung an Spannung und auch der Schwierigkeitsgrad steigt mit fortschreitender Story an, wobei das Spiel insgesamt an und für sich schon recht leicht ist, vor allem im zweiten Run, wenn man den Dreh schon ein wenig heraus hat. Dementsprechend ist der Storymodus leider auch relativ schnell durchgespielt, selbst wenn man den Storymodus zu 100 Prozent abschließt, ist das in unter zehn Stunden locker drin. Das ist halt eines der größeren Mankos, des an sich tollen Spiels, wobei ich auch ehrlich sein muss, dass ich mir vorstellen kann, dass noch mehr Gebiete die Story wiederum vielleicht kaugummiartig in die Länge gezogen hätten. Mir persönlich hätten aber noch ein paar Gebiete mehr und wenigstens zwei bis drei Stunden mehr Spielzeit definitiv gefallen.
Die Charaktere an sich haben auch alle ihre Eigenart, wenngleich sie an sich keine Entwicklung vollziehen.
Andere Modi
Die Missionsmodi finde ich persönlich wirklich richtig klasse, die sind, allein schon wenn man den Goldrang anstrebt, schon enorm anspruchsvoll, der Platinrang natürlich noch mehr, besonders dann wenn man mit mehreren Charakteren und vielen Pikminarten gleichzeitig an verschiedenen Orten arbeiten muss - da muss man schon erstmal die richtige Strategie finden und enorm taktisch vorgehen, da die Zeit echt knapp bemessen ist (auch wenn es einige gibt, die laut Weltrekord zum Beispiel eine zehnminütige Mission in unter vier Minuten schaffen, aber gut), wenngleich ich denke, dass die Missionen im Zweispielermodus einfacher sind, auch ich zugeben muss, dass ich nicht weiß, wie sie im zu zweit funktionieren (ob man da miteinander oder gegeneinander agiert). Zumindest trifft dies auf "Sammle Schätze!" und "Bekämpfe die Kreaturen!" zu. Die Zeiten bei den Bossgegnern sind an sich eigentlich recht großzügig bemessen, meinem Empfinden nach, dafür wiederum ab die Medaillenbedingungen ziemlich streng.
Wer also den Storymodus zu leicht findet, der kann sich hier richtig austoben und sich sicher an der einen oder anderen Mission die Zähne ausbeißen. Das gleicht für mich wiederum auch die an sich mehr oder weniger geringe Spielzeit im Storymodus wieder aus, weil bis man in allen Modi insgesamt 36 Leveln die Platinmedaille erreicht hat, dauert das denke ich mal schon seine Zeit.
Das Bingoduell konnte ich aufgrund des fehlenden zweiten Spielers leider (noch) nicht selbst spielen, er macht mir aber aufgrund eines Let's Plays dazu einen recht soliden Eindruck und ich denke, dass gerade der Modus enorm viel Spaß machen kann, vor allem wenn sich die beiden Spieler ebenbürtig sind. Ist in jedem Fall eine nette Abwechslung denke ich.
Was an dieser Stelle allerdings stark zu kritisieren ist, ist der fehlende Onlinemodus. Zumindest in Verbindung mit dem Bingoduell, wäre das denke ich echt eine coole Sache gewesen, die anderen Modi dann tatsächlich eher weniger. Das ist auch einer der großen Kritikpunkte von Seiten der Spielekritiker an dieses Spiel.
Grafik
Die Grafik ist finde ich wirklich bombastisch, was ich von Full HD, was die WiiU ja zum Glück unterstützt, aber auch erwarte. Zumindest hatte ich das Gefühl, dass Pikmin 3 die Grafikmöglichkeiten der WiiU wirklich ausreizt, im positiven Sinne.
Besonders hervorzuheben, ist dabei das Design der Spielwelt, welches sehr detailliert und an vielen Stellen ziemlich realistisch erscheint, sodass es allgemein schon ungemein Spaß macht die verschiedenen Gebiete oder Level zu erkunden. Auch das Design der Charaktere und vor allem Gegner finde ich ziemlich gelungen. Höchstens das Design des Weltraums finde ich, hätten sie noch ein wenig schöner gestalten können, aber gut, Abstriche gibt es überall. Besonders zu loben ist übrigens die Grafik, wenn es ingame regnet - allgemein die Darstellung von Wasser oder Lichtspiegelungen finde ich in Pikmin 3 ziemlich gelungen.
Musik und Soundeffekte
Man merkt in jedem Fall, dass die Musik und auch Soundeffekte in Pikmin 3 keine vordergründige Rolle spielen, sondern eher nebenher das Spielgeschehen begleiten sollen. Bis auf wenige Ausnahmen steht die Musik eher im Hintergrund, ist aber meines Erachtens trotzdem sehr passend gewählt und vor allem wohlklingend. Sie hat etwas unglaublich Natürliches, was auch zum Spiel passt und sich meinem Erachten nach auch gut an einzelne Gebiete angepasst. In brenzligen Situationen oder bei Bossgegnern, bekommt die Musik auch einen bedrohlichen und dramatischen Touch, der aber nicht zu übertrieben und actiongeladen ist, sondern trotzdem in die fast schon mikroskopische Dimension der Pikminwelt passt. Auch die Musik im Storymodus am Ende eine Tages ist passend, da sie etwas Abschließendes, aber auch leicht Trauriges an sich hat, was vor allem dann passend ist, wenn Pikmin gestorben sind.
Es sind Soundeffekte in Pikmin 3 vorhanden, aber auch diese sind eher minimalistische gehalten und beschränken sich vor allem auf Laufgeräusche, (total niedliche) Geräusche seitens der Pikmin, Geräusche der Gegner, eher dezent gehaltene, ein wenig gummiartig klingende Kampfgeräusche und allgemein und eher zur Untermalung der Musik auftretende, sehr realistisch gehaltene Naturgeräusche, zumindest so mein Empfinden.
Einzig und allein die ohnehin recht geringe Synchronisation hat mir an dem Spiel nicht so ganz gefallen. Sollten die "menschlichen" Charaktere wirklich eine frei erfundene Sprache sprechen, so ist das in Ordnung. Aber ich persönlich fand es nicht unbedingt schön, dass im Intro und Outro, der wenig zu synchronisierende Erzählertext in der deutschen Fassung lediglich mit Untertiteln versehen und sonst in englischer Sprache belassen wurde. Das ist durchaus ein Kritikpunkt.
Fazit
+ gutes Gameplay, hätte aber noch mehr Innovation sein können
+ nette Story
+ optimale Verwendung und Einbindung des WiiU Gamepads
+ verschiedene Steuerungsmöglichkeiten
+ bombastische Grafik in Full-HD
+ liebevolles Leveldesign (insbesondere bei Regen bzw. allgemein Wasser und Lichtreflexionen)
+ passende Verwendung von Musik und Soundeffekten
+ Missionsmodus
+ Zweispielermodus
- Storymodus eventuell einen Tick zu leicht
- Spielzeit der Storymodus zu kurz
- Empfindlichkeit/Genauigkeit der Steuerung manchmal noch ein wenig verbesserungswürdig (an sich aber in Ordnung)
- keine deutsche Synchronisation im Intro/Outro des Storymodus
- fehlender Onlinemodus
Das wären noch mal die wichtigsten Punkte zusammengefasst, wenngleich einige natürlich mehr oder weniger als andere wiegen.
Alles in allem kann ich dieses Spiel für die WiiU nur jedem ans Herz legen, der das Strategiegenre allgemein sehr gern hat oder dieses Mal ausprobieren will, da das Spiel aufgrund seines Schwierigkeitsgrades (auch wenn man sich erstmal ein wenig zurechtfinden muss), zumindest im Storymodus, meiner Meinung nach sehr anfängerfreundlich ist.
Gefühlsmäßig würde ich dem Spiele eine 1 in Schulnoten beziwhungsweise 9 von 10 Punkten geben, ganz einfach weil es persönlich für mich bisher das WiiU-Spiel gewesen ist, welches mich am meisten gefesselt, welches mir persönlich am meisten Spaß gemacht hat. Objektiver gesehen, wäre es wohl eher eine 2, mit so 7,5-8 von 10 Punkten, was Pikmin 3 unterm Strich trotzdem zu einem wirklich guten Spiel macht - auch wenn man Olimar in den Super Smash Bros.-Teilen verteufeln sollte. ;P
LG Rexy
Quellen
https://www.nintendo.de/Spiele/Wii-U/Pikmin-3-640076.html
http://pikmin3.nintendo.com/
http://de.wikipedia.org/wiki/Pikmin_3
http://pikmin.wikia.com/wiki/Pikmin_Wiki