Spezial: Hyrule Warriors (Wii U) Review

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  • Pokémon-Fans, die gerne actionlastige Spiele mit einer guten Prise Stategie mögen und nicht wissen, wie sie die Zeit bis zu den neuen Editionen Omega Rubin und Alpha Saphir im November übrücken sollen, kann geholfen werden. Mit Hyrule Warriors (Wii U) erschien erstmalig ein Ableger der traditionellen Dynasty Warriors-Reihe im Zelda-Universum. Statt mit Charakteren des bekannten chinesischen Epos "Romance of the Three Kingdoms" spielen wir in Hyrule, wo wir auf alte und neue Bekannte aus mehreren Zelda-Spielen treffen.


    Wer Dynasty Warriors nicht kennen sollte und sich fragt, wie das Gameplay von Hyrule Warriors aussehen könnte, dem sei das folgende Nintendo Direct empfohlen, welches in knapp 30 Minuten einen sehr guten Überblick über das Spiel vermittelt und dabei auf nahezu alle Aspekte eingeht. Punkte wie z.B. Schwierigkeit oder Spielzeit werden darin leider nicht erwähnt, diese greife ich weiter unten dafür auf ;)


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    Ein großer Reiz an Spielen wie Super Smash Bros. oder Hyrule Warriors liegt darin, Inhalte freizuschalten. Anders als bei Super Smash Bros. sind jedoch von Anfang an bei Hyrule Warriors nicht die meisten Charaktere verfügbar, sondern nur ein einziger: Link. Doch keine Sorge, weitere spielbare Charaktere werden binnen Minuten und den ersten Stunden freigeschaltet. Im Zuge der Hauptgeschichte wird mit jeder Mission oftmals auch ein neuer Charakter und/oder eine neue Waffe für einen bestehenden Charakter aktiviert.



    Die Hauptgeschichte


    Um die meisten Inhalte von Hyrule Warriors freischalten zu können, muss man die Hauptgeschichte mindestens einmal durchspielen, wobei diese in sieben Kapitel mit insgesamt 18 Missionen unterteilt ist. Hat man eine Mission geschafft, kann man diese beliebig oft und mit beliebigen anderen Charakteren erneut spielen. Das ist gerade zu Beginn eine gute Idee um seine Charaktere etwas zu leveln.


    Die Missionen an sich dauern pro Mission zwischen 15-60 Minuten und führen den Spieler mit einigen schicken einleitenden Videoszenen auf unterschiedliche Schlachtfelder wie z.B. Wüsten, Wälder oder Vulkane. Zu Missionsstart gibt es stets ein Ziel wie z.B. die Rettung von Zelda oder das Besiegen eines Boss-Gegners, im Laufe der Mission kommen jedoch stets mehrere neue Pflichtziele hinzu sowie optionale Bonusaufgaben. Man kann Missionen also durchaus flott durchspielen, verpasst dann aber eventuell Extras wie z.B. freischaltbare Bonuswaffen oder mehr Herzen (Lebensenergie) für die Charaktere.


    Nahezu jede Mission muss übrigens auch mehrfach durchgespielt werden, wenn man alles freischalten will. Jeder Charakter besitzt nämlich eine eigene Lebensenergieanzeige in Form der klassischen Herzen von Zelda. Zu Beginn besitzen die Helden 10 Herzen, wobei nicht jeder Treffer eines Gegners ein komplettes Herz abzieht. Schwächere Gegner ziehen gerade einmal ein Viertel Herz ab, auf den höchsten Schwierigkeitsgraden verliert man hingegen durch einen einzelnen Treffer auch mal fünf Herzen. Es ist also mehr als empfehlenswert die Herzanzahl jedes Charakters auszubauen und das geht über das Finden von Herzcontainern (bringen +1 Herz) und Herzteilen (jeweils vier Stück bringen +1 Herz). In welcher Mission für welchen Helden ein Herzcontainer oder Herzteil zu finden ist, erfahren wir über die Missionsbeschreibung, so dass man stets genau den passenden Helden mitnehmen kann.


    In jeder Mission der Hauptgeschichte sind auch die berühmten goldenen Skultula-Spinnen der Zelda-Serie versteckt. Das Finden aller Skultulas ist dabei eine extra Herausforderung, die reich belohnt wird, jedoch auch fordernd ist. Trickreich ist hierbei, dass die Skultulas nicht von Spielbeginn an erscheinen, sondern erst nachdem bestimmte Bedingungen erfüllt wurden. Oftmals ist dies das Besiegen einer bestimmten Anzahl an Gegnern, teilweise in Kombination damit, dass bestimmte befreundete Charaktere nicht unter starken Angriffen leiden dürfen. Wurde eine Skultula aktiviert, sieht man auf der Schlachtfeld-Minimap ein Spinnennetz. Irgendwo innerhalb des Spinnennetzes ist die Skultula. Trickreich ist hier nun, dass die Skultula nach einiger Zeit auch wieder verschwindet, so dass man diese schnellstens suchen sollte. Als kleine Suchhilfe hört man das Knackgeräusch der Skultula, wenn man sich ihrer Position nähert. An Belohnungen winken vor allem zu Beginn mehr erstellbare Tränke, die ihrerseits in Missionen die Chance auf Beute verbessern.



    Worauf es in den Missionen wirklich ankommt


    Es dürfte bereits ersichtlich sein, dass man in Missionen auf viele Dinge zu achten hat. Hyrule Warriors entspricht hier der Tradition der Dynasty Warriors-Spiele und ist damit bei weitem mehr als ein reines Prügelspiel. Normale Gegner gehen oftmals nach einem Treffer K.O., die Hauptmänner brauchen ein paar Treffer und erst die Mini-Bosse erfordern Taktiken, da diese gerne blocken und mit ihren Attacken deutlichen Schaden zufügen können. Die großen Bossgegner sind unterdessen nur mit speziellen Strategien zu besiegen wie z.B. dem Einsatz von Bomben im richigen Moment oder dem Beschuss mit dem Bogen im richtigen Moment. Die große Kunst Hyrule Warriors zu meistern liegt nicht darin Gegner besiegen zu können, sondern im Timing der Schlachtfeldkonditionen.


    Der Spielcharakter ist grundsätzlich jedem Gegner überlegen, doch gilt es die befreundeten Helden und bereits eroberten Festungen im Auge zu behalten. Befreundete Charaktere neigen nämlich dazu recht schwach zu sein und wenn man seinen Freunden nicht rechtzeitig zu Hilfe kommt, flüchtet ein Charakter, fällt eine Festung oder erhält der Gegner einen Motivationsschub, der allen seinen Truppen mehr Kampfstärke verleiht. Es gilt also stets abzuwägen, wo man auf dem Schlachtfeld eingreifen möchte. Will man sich eine Bonuskiste mit einer Waffe oder einem Herzcontainer schnappen oder lieber eine weitere Festung erobern, damit von dort kein weiterer Nachschub für den Feind kommt? Das richtige Timing ist maßgeblich entscheidend für einen Erfolg in Hyrule Warriors. Das Besiegen von Feinden hingegen nur eine Frage der investierten Zeit. Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass man an normalen Gegnern vorbeiläuft und sich nur um alle Arten der Bosse kümmert, wobei die normalen Gegner oftmals für Skultulas oder das Leveln wichtig sind...



    Sammeln, Trainieren und Optimieren!


    Unsere Helden gehen natürlich nicht ohne Waffen in den Kampf. Generell gibt es in Hyrule Warriors drei wichtige Dinge, die das Spielen deutlich beeinflussen:

    • Das Level des Charakters erhöht den Angriffswert. Während die Hauptgeschichte ohne nennenswertes extra Training zu schaffen ist, braucht man den Heldenmodus nicht angehen, bevor man seine Charaktere nicht Richtung Level 100 gebracht hat. Um ein Level aufzusteigen, müssen Gegner in Missionen besiegt werden, viele Gegner ;)
    • Die eingesetzte Waffe. Jeder spielbare Charakter besitzt zwischen einer und fünf Waffen, wobei Link mit fünf Waffen das Maximum darstellt, während die meisten anderen Charaktere zwei oder drei Waffen zur Auswahl haben. Je nach verwendeter Waffe stehen dem Charakter neue Attacken und Vorgehensweisen zur Verfügung. Die ersten zwei freischaltbaren Waffen von Link sind z.B. ein Einhänder mit Schild sowie ein Zauberstab. Wer also eher auf Nahkampf steht, wird Link mit einem Einhänder spielen, Fernkampf-Fans werden den Zauberstab wählen. Es bleibt aber nicht bei der Wahl der Waffe. Gegnerische Bosse aller Art lassen beim Besiegen Beute fallen, was auch Waffen bringen kann. Diese haben dann unterschiedliche Angriffswerte, freie Sockelplätze für Spezialfähigkeiten und vorhandene Spezialfähigkeiten. Mit steigendem Schwierigkeitsgrad und vorhandenen Spezialfähigkeiten können bessere Waffen gefunden werden. Zu Beginn kämpft man z.B. mit einem Schwert ohne Fähigkeiten und Stärke 80, einige Stunden später hat ein gefundenes Schwer gerne Stärke 150 und Spezialfähigkeiten wie z.B. dass Gegner mehr Beute oder Herzen fallen lassen oder dass bestimmte Attacken stärker sind. Hinzu kommt, dass man Waffen auch noch kombinieren und umbauen kann, was diese Review aber sprengen würde. Waffen sind jedenfalls ein elementarer Bestandteil des Spieles und maßgeblich für das Meistern höherer Schwierigkeitsgrade verantwortlich.
    • Die Fähigkeiten eines jeden Charakters. Gegner lassen nicht nur Waffen und Herzen fallen, sondern auch Beute in Form von Material. Dies können gewöhnliche Lumpen oder Metallstücke sein, aber auch seltenere Dinge wie Links Schuh oder Ganondorfs Juwel. Die erbeuteten Materialien können für Tränke in Kämpfen eingesetzt werden, die eine Mission lange halten oder zum dauerhaften Freischalten von Fähigkeiten bei jedem Charakter. Die Betonung liegt dabei auf JEDEM Charakter, denn wer z.B. eine Verbesserung bei Link freischaltet, muss dies später auch bei Zelda oder Lana machen, wenn diese diese Fähigkeit auch haben sollen. Da gerade seltene Materialien Mangelware sind, wird man zuerst seine Lieblinge verbessern. Bis man alle Charaktere komplett ausgebaut hat, dürften locker hundert Stunden vergehen, vermutlich deutlich mehr. Die freischaltbaren Fähigkeiten sind z.B. längere Attackenkombinationen, stärkere Rüstung, Resistenz gegen Zurückstoßen oder das Durchbrechen der feindlichen Blockversuche. Alle Charaktere besitzen dabei die gleichen Fähigkeiten. Individuelle Fähigkeiten nur für Link oder Zelda gibt es nicht.


    Wähle deinen Lieblingscharakter!


    Neben Link, mit dem man das Spiel startet, gibt es weitere Charaktere, die man freischalten kann. Die meisten werden im Rahmen der Hauptgeschichte freischaltet, einige jedoch nur im Abenteuermodus (dazu gleich mehr). Folgende Charaktere sind spielbar:

    • Link
    • Impa
    • Sheik
    • Lana
    • Darunia
    • Zelda
    • Midna
    • Phai
    • Ganondorf
    • Ghirahim
    • Ruto
    • Agnetha
    • Zant


    Für einzelne Charaktere gibt es sogar teilweise wählbare Kostüme, wobei diese nachträglich oder bei uns in Europa teilweise nicht zu bekommen sind. So gibt es in den USA für Vorbesteller in bestimmten Ladenketten extra Outfits für Link, die ihn wie in Ocarina of Time oder Twillight Princess darstellen. FÜr den deutschsprachigen Raum kann man Ganondorfs Kostümset "Dämonenkönig" aktivieren, wenn das Spiel bis zum 17.10.2014 im Club Nintendo registriert wird. Im Spiel selbst kann durch das Finden aller Skultullas für das erste Bild ein weiteres Kosüm freigespielt werden. Weitere Kostüme werden über kostenlose oder kostenpflichtige Downloads angeboten.



    Der Abenteuermodus


    Neben der Hauptgeschichte gibt es auch den Abenteuermodus. Dieser ist eine erfrischende Alternative und zeigt eine Übersichtskarte in klassischer 8Bit-Grafik. Um Felder in der Karte freizuspielen, müssen Missionen gemeistert werden, die tendenziell kürzer, aber auch knackiger als in der Hauptgeschichte sind. So gilt es z.B. in einer vorgegebenen Zeit zwei Bosse zu besiegen, ein Rätsel zu lösen oder ein ähnliches Ziel wie in der Hauptgeschichte zu schaffen. Erschwer wird dies dadurch, dass hier schnell deutlich stärkere Gegner auf den Spieler warten und Belohnungen nur von bestimmten Charakteren erspielt werden können. Wer also z.B. nur Link trainiert hat, wird Belohnungen für z.B. Impa oder Sheik nicht erhalten können. Das mag teilweise frustrieren, da nicht jeder gerne mit jedem Charakter spielt, doch sind das tolle Herausforderungen. Keine der Belohnungen ist zwingend erforderlich, doch hilfreich sind alle.


    Als etwas nervige extra Herausforderung sind viele der freischaltbaren Belohnungen anfangs verborgen. Hier gilt es in Missionen besondere Karten zu sammeln wie z.B. den Kompass, der Geheimnisse anzeigt oder die Kerze, die einen Baum entfernen kann um an das Geheimnis darunter heranzukommen. Man muss also immer wieder bereits bestandene Missionen des Abenteuermodus wiederholen um die Karten zum Enthüllen der Geheimnisse zu erhalten. Das kann etws frusten. Ach ja, während die Karten generell beim Sieg einer Mission erhalten werden, sind für Belohnungen A-Bewertungen notwendig. A-Bewertungen erfordern Meisterleistungen in Sachen Zeit, Besiegte Gegner und Erhaltene Treffer. Je nach Charakter ist dies teilweise eine größere Herausforderung als die Mission selbst!



    Grafik, Sound, Steuerung und Anleitung


    Als Wii U-Titel erwartet man von Hyrule Warriors eine schicke Grafik und die bekommt man auch. Zu Beginn und am Ende jeder Mission der Hauptgeschichte gibt es ein längeres Video, welches die Herzen aller Zelda-Fans höher schlagen lassen dürfte. Während der Missionen gibt es bei Bossen und besonderen Ereignissen wie z.B. dem Finden einer großen Fee weitere Videos. Meiner Meinung nach sind die Videoszenen schlicht traumhaft schön. Die Gameplay-Grafik kann das Niveau der Videoszenen natürlich nicht halten, bleibt aber auf einem hohen Niveau. Eigentlich bleibt in den Missionen nicht wirklich Zeit zum Bestaunen der Gegend, doch wer sich etwas Zeit nimmt, wird nicht enttäuscht. Einzig im Coop-Modus gibt es leichte Einbußen bei der Grafik, doch die werden durch den Coop-Spaß mehr als ausgeglichen.


    Hyrule Warriors kann sowohl per Wii U Gamepad als auch der Kombination aus Wii Remote und Nunchuk gesteuert werden. Meiner Meinung nach ist das Gamepad einen Tick besser, doch kann dies jeder selbst entscheiden und nach Bedarf umstellen. Ein ganz großer Pluspunkt ist auf jeden Fall die Möglichkeit nur am Gamepad zu spielen und den Fernseher ausgeschaltet zu lassen. Das klappt uneingeschränkt hervorragend und ermöglicht der restlichen Familie die Nutzung des Fernsehers. Im Coop-Modus geht das natürlich nicht, da spielt einer auf dem Gamepad und der andere am Fernseher.


    Soundtechnisch darf man sich über Varianten bekannter Zelda-Melodien freuen, die orchestral eingespielt werden und die Schlachtfelddynamik sehr gut unterstützen. Kleines Manko: Die Sprachausgabe (des Sprechers bzw. der Sprecherin) in den Videos ist nur Englisch. Je nach Wii U-Einstellungen sind alle Texte dann Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch oder Italienisch. In vielen Videoszenen wird übrigens nicht gesprochen, sondern genickt oder gebrummt, wie man es von vielen Nintendo-Spielen kennt.


    Bleibt noch das Thema Anleitung. Nun, in der Wii U-Box war ein doppelseitiger Flyer mit der Übersicht der Buttonbelegung der Controller. Das war´s. Alles andere befindet sich im Home-Menü beim Starten des Spieles. Nun gut, im Laufe der Hauptgeschichte werden ebenfalls Tutorials eingeblendet und auch im Ladebildschirm erscheinen immer wieder Tipps. Es gibt jedoch Punkte, die man als Spieler verzweifelt sucht wie z.B. wo die Kostüme gewechselt werden können oder warum einige Menüpunkte nicht auswählbar sind. Das mit den nicht auswählbaren Menüpunkten klärt sich automatisch, denn einzelne Elemente wie z.B. das Tranksystem oder die Waffenschmiede werden nach und nach in der Hauptgeschichte aktiviert. Andere Dinge wie das Wechseln der Kostüme werden schlicht nicht erklärt. Dabei fängt man mit Link in einem schicken blauen Kostüm an, bevor er sein klassisches grünes Heldengewand bekommt. Die Anleitung zu Hyrule Warriors ist in meinen Augen mangelhaft und speziell für Anfänger nicht geeignet. Zum Glück ist das Tutorial im Spiel umso besser und erklärt alle wichtigen Dinge. Das eine oder andere wird der Spieler aber per Zufall im Laufe des Spieles herausfinden wie z.B. die effektive Nutzung der Schwachstellen oder welche Vor- und Nachteile verschiedene Attackenkombinationen haben. Für eventuelle Nachfolger wäre eine Ausweitung der Anleitung um z.B. Erklärungen zu den Tränken jedoch mehr als wünschenswert.



    Spieldauer und Langzeitmotivation


    Die Hauptgeschichte kann in rund 15-20 Stunden bewältigt werden, wenn man sich ausschließlich auf die elementaren Dinge konzentriert und vorwiegend mit einem Charakter (Link) spielt. Will man die Hauptgeschichte mit allen Extras freispielen, kann man mit locker hunderten Stunden rechnen. Das liegt daran, dass man zu Beginn die Auswahl zwischen den Schwierigkeitsgraden Leicht, Normal und Schwierig hat, nach dem erstmaligen Durchspielen dann aber auch Zugriff auf den Heldenmodus hat. Der Unterschied zwischen den ersten drei Schwierigkeitsgraden ist recht gering und ein Durchspielen von Anfang an auf Schwierig alles andere als unmöglich. Versucht man sich nach dem erstmaligen Spielen jedoch am Heldenmodus mit der eigentlich sehr einfachen ersten Mission, wird man kläglich scheitern. Standardgegner, die normalerweise mit einem Schlag K.O. gingen, brauchen nun rund fünf Schläge, selbst kleine Mini-Bosse sind ohne Ausnutzung von Schwachstellen kaum noch zu besiegen. Dass man nach nur zwei oder drei Treffern direkt K.O. ist, ist ein weiteres Problem. Der Heldenmodus erfordert ausgiebig trainierte Helden mit mächtigen Waffen.


    Will man die Spieldauer und Langzeitmotivation also daran messen, dass man auch im Heldenmodus spielen kann und den Abenteuermodus komplett schafft, der ebenfalls schnell sehr schwer wird, sind hunderte von Stunden notwendig. Alleine das Leveln eines Charakters von Level 1 bis Level 100 ist ein riesiger Akt, auch wenn man die Möglichkeit hat Levelstufen gegen Rubine zu erwerben, was dies ab dem zweiten Charakter etwas vereinfacht.


    Wer auch nur etwas Spaß mit der Spielmechanik von Hyrule Warriors oder der Dynasty Warriors-Serie hat, findet mit diesem Spiel etwas, was ihn für sehr lange Zeit beschäftigen kann. Dadurch, dass man auf dem langen Weg zur Meisterschaft auch regelmäßig belohnt wird, gibt es immer wieder neue Motivation. Seien es neue und/oder bessere Waffen, neue Outfits, neue Tränke, neue Charaktere - es gibt viel zu entdecken und erobern in Hyrule Warriors. Die angekündigten kommenden DLCs, darunter ein kostenloser DLC Mitte Oktober, dürften den Spielspaß und die Langzeitmotivation noch einmal steigern.



    Fazit


    Für mich als Fan der Zelda-Reihe und Dynasty Warriors-Reihe ist Hyrule Warriors eine richtige Überraschung. Nur selten gelingt ein so gutes Crossover zweier großer Serien. Schade ist einzig, dass einige Inhalte wie Kostüme als kostenpflichtige DLC angeboten werden. Man braucht diese nicht und hat auch ohne diese eine großartige Gegenleistung für den Kaufpreis, doch würde ich mir wünschen, dass Spiele grundsätzlich komplett erscheinen. So oder so ist Hyrule Warriors ein Geheimtipp für jeden Fan, der Action und Strategie gerne kombiniert spielt. Ich bin mit Hyrule Warriors nun prima bis Omega Rubin / Alpha Saphir (3DS) beschäftigt, wobei natürlich auch das aktuelle Super Smash Bros. (3DS) demnächst noch angezockt wird ;)



    Schon gewusst?


    Dynasty Warriors gab es lange Zeit vor allem für PlayStation-Systeme. Mit "Mystic Heroes" wurde zu GameCube-Zeiten jedoch bereits ein Versuch gestartet, die Serie auch bei Nintendo zu etablieren. Meiner Meinung nach war die Umsetzung großartig, wurde jedoch leider nie fortgesetzt. Umso erstaunlicher fand ich es, dass für Nintendo Handhelds mehrere Dynasty Warriors veröffentlicht wurden, diese jedoch vom Gameplay nicht ganz an die Konsolenversionen herankommen. Wer jedoch keine Wii U haben sollte, Dynasty Warriors aber ausprobieren möchte, kann sich das Spiel auch für GameBoy Advance oder Nintendo DS holen. Das grundlegende Spielprinzip ist auch auf den Handhelds identisch, mit dem Unterschied, dass die Karten segmentiert sind und weniger Gegner gleichzeitig am Bildschirm erscheinen.



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