Sherlock Holmes

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  • Wenn man heute an Detektive denkt, so denkt man nicht zuletzt an einen: Sherlock Holmes. Der Detective, der selbst kleinen Kindern bekannt ist und das, obwohl er praktisch schon mehr als 120 Jahre alt ist. Dennoch ist er wohl der Detektive, der am häufigsten in den Medien jedweder Art referenziert wird – und das überall auf der Welt.


    Die Geschichte von Sherlock Holmes begann 1887, als Sir Arthur Conan Doyle die Geschichte „A Study in Scarlet“ (Eine Studie in Scharlachrot) im Magazin Beeton's Christmas Annual veröffentlichte. Es folgten vier Romane und ganze 56 Geschichten, die allein von Sir Arthur Conan Doyle veröffentlicht wurden. Hinzu kamen später noch unzählige Werke von anderen Autoren, die teilweise noch zu Lebzeiten und später von Doyle oder seinen Nachfahren als „offizieller Canon“ anerkannt wurden, teilweise aber eher als eine Art öffentlich gemachte „Fanfiction“ zu sehen sind. Da Sherlock Holmes seit letztem Jahr auch unter Public Domain steht, ist damit zu rechnen, dass noch viele Werke folgen.


    Wovon „Sherlock Holmes“ handelt muss ich wohl niemanden erzählen.
    Die Geschichten beginnen, als der junge Doktor und Kriegsveteran John Watson mit dem zu dem Zeitpunkt ebenfalls noch recht jungen Sherlock Holmes, der als Privatdetektiv auch immer wieder einmal für die Polizei ermittelt, eine Wohnung in der Bakerstreet 221B bezieht. John Watson ist fasziniert von Holmes Scharfsinn und beginnt bald die gemeinsamen Abenteuer in Geschichten festzuhalten und zu veröffentlichen.


    Demnach sind die Geschichten durchgehend aus der Sicht Watsons verfasst, da sie dessen Veröffentlichungen repräsentieren sollen.


    Hier eine Übersicht der wichtigsten Charaktere:


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    [tab='Sherlock Holmes']
    Sherlock Holmes ist ein Privatermittler und bietet seine Dienste sowohl für Privatpersonen, als auch oftmals für Scotland Yard an. Er hat ein immenses Allgemeinwissen und ist sehr scharfsinnig, während es ihm gleichzeitig, auch wenn er sich meist distanziert höflich gibt, an sozialem Feingefühl mangelt, was zumindest zum Teil aber auch auf seinen mangelnden Glauben an etwas Gutes im Menschen zurückzuführen ist. Ziemlich allen Darstellungen seines Charakters ist es gemein, dass Watson einer der wenigen Menschen ist, denen er vertraut.
    Er ist bekannt dafür, Violine zu spielen und viel zu lesen und ab und an auch wissenschaftliche Studien durchzuführen. Allerdings neigt er auch zum Drogenmissbrauch und raucht oftmals Pfeife.
    Er kann zudem als launisch bezeichnet werden und muss sich oftmals überreden lassen, Fälle anzunehmen, die ihn nicht ausreichend herausfordern.
    [tab='Dr. John Watson']
    Dr. John Watson ist ein Mediziner und machte seinen Abschluss an der London School of Medicine and Dentistry, ehe zur Armee ging und dort Lazaretarzt wurde. Er diente im zweiten Anglo-Afghanischen Krieg und wurde im Dienst verletzt und daraufhin nach London zurückgeschickt, fortan von einer Veteranenrente lebend. Als er in London nach einer Bleibe sucht, stellt ein Freund ihm Sherlock Holmes vor und fasziniert von Holmes‘ Charakter zieht er in der Bakerstreet ein. Er wird bald Holmes‘ engster Freund und schreibt gleichzeitig – wie er es bezeichnet – Holmes‘ „Biographie“.
    Später lernt er Mary Morsten kennen, die er auch heiratet und mit der er nach der Hochzeit zusammenzieht. Nach Marys Tod jedoch, zieht er wieder in der Bakerstreet ein.
    [tab='Inspektor Lestrade']
    Inspektor G. Lestrade ist einer der besten Detektive von Scotland Yard (auch wenn dies nicht zuletzt daran liegen mag, dass Holmes ihm erlaubt, die Lorbeeren für seine Arbeit zu ernten). Er kennt Holmes schon länger und ist oftmals von Holmes‘ Eigenarten genervt, hat gleichzeitig jedoch großes Vertrauen in Holmes‘ Spürsinn. Während er sich Holmes gegenüber oft ungehalten verhält, ist er anderen Menschen gegenüber freundlich und Mitfühlend. Oft holt er Holmes in laufende Ermittlungen hinein, hilft im Verlauf der Geschichte jedoch auch oftmals Holmes unterzutauchen.
    [tab='Mycroft Holmes']
    Mycroft ist Sherlock Holmes älterer Bruder und wird von Sherlock als eher behäbiger Natur beschrieben, hat gleichzeitig aber einen Posten bei der britischen Regierung, der jedoch nie genauer beschrieben wird. Es ist jedoch wenig über ihn bekannt, da das Verhältnis zwischen den Brüdern zumindest angespannt scheint.


    Er ist wahrscheinlich einer der Charaktere, deren Darstellung in anderen Medien am stärksten variiert.
    [tab='Mrs. Hudson']
    Mrs. Hudson ist die verwitwete Besitzerin des Hauses an der Bakerstreet 221B. Sie ist gutmütig und mütterlich ihren beiden Mietern gegenüber, teilweise jedoch auch etwas schreckhaft. Öfter wird sie zumindest indirekt in Holmes‘ Fälle hineingezogen, weshalb nicht zuletzt Watson sie doch etwas bemittleidet.
    [tab='Irene Adler']
    Persönlich taucht Irene Adler nur in einer Geschichte auf (A Scandal in Bohemia), wurde aber durch andere Medien zu einem der bekanntesten Charaktere des Holmes Universums.
    Fraglos hat sie in den Büchern auch zumindest auf Holmes einen schweren Eindruck hinterlassen – nennt er sie doch immer nur „DIE Frau“. Sie arbeitet als Opernsängerin und hatte eine Affäre mit einem König und bat Holmes ein Foto, das die beiden zusammen zeigt, sicherzustellen. Holmes findet sie, doch am Ende überlistet sie Sherlock, was bei ihm großen Eindruck hinterlässt.
    [tab='Prof. James Moriaty']
    Ähnlich wie Irene Adler ist Prof. Moriaty ein Charakter, der direkt nur in einer Geschichte Doyles vorkommt (selbst wenn er mehrfach in anderen erwähnt wird), hat aber durch verschiedene Verfilmungen die Rolle von Sherlocks erbitterten Erzfeind bekommen.
    Moriaty ist ein kriminelles Genie und schafft es Sherlock mit den Rücken zur Wand zu stellen. Zwar schafft Sherlock es ihn zu töten, verstirbt dabei aber vermeintlich selbst (da er gezwungen ist unterzutauchen). Seine Beliebtheit bei modernen Umsetzungen ist fraglos darauf zurückzuführen, dass er einer der wenigen Gegenspieler ist, der Sherlock Holmes an seine Grenzen treibt.
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    Da Sherlock Holmes ein Thema ist, zu dem ich viel erzählen könnte, tatsächlich aber eher „zu viel“ begnüge ich mich nun damit, die Romane und Kurzgeschichten Doyles aufzulisten und dann mit einer kurzen Übersicht der Verfilmungen fortzufahren ;)



    Die Werke Doyles


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    [tab='Romane']A Study in Scarlet (1887)
    The Sign of the Four (1890)
    The Hound of the Baskervilles (1901–1902)
    The Valley of Fear (1914–1915)
    [tab='Kurzgeschichten']
    The Adventures of Sherlock Holmes


    "A Scandal in Bohemia"
    "The Adventure of the Red-Headed League"
    "A Case of Identity"
    "The Boscombe Valley Mystery"
    "The Five Orange Pips"
    "The Man with the Twisted Lip"
    "The Adventure of the Blue Carbuncle"
    "The Adventure of the Speckled Band"
    "The Adventure of the Engineer's Thumb"
    "The Adventure of the Noble Bachelor"
    "The Adventure of the Beryl Coronet"
    "The Adventure of the Copper Beeches"



    The Memoirs of Sherlock Holmes


    "Silver Blaze"
    "The Adventure of the Cardboard Box"
    "The Adventure of the Yellow Face"
    "The Adventure of the Stockbroker's Clerk"
    "The Adventure of the Gloria Scott"
    "The Adventure of the Musgrave Ritual"
    "The Adventure of the Reigate Squire"
    "The Adventure of the Crooked Man"
    "The Adventure of the Resident Patient"
    "The Adventure of the Greek Interpreter"
    "The Adventure of the Naval Treaty"
    "The Final Problem"



    The Return of Sherlock Holmes


    "The Adventure of the Empty House" (the return of Holmes)
    "The Adventure of the Norwood Builder"
    "The Adventure of the Dancing Men"
    "The Adventure of the Solitary Cyclist"
    "The Adventure of the Priory School"
    "The Adventure of Black Peter"
    "The Adventure of Charles Augustus Milverton"
    "The Adventure of the Six Napoleons"
    "The Adventure of the Three Students"
    "The Adventure of the Golden Pince-Nez"
    "The Adventure of the Missing Three-Quarter"
    "The Adventure of the Abbey Grange"
    "The Adventure of the Second Stain"



    His Last Bow


    "The Adventure of Wisteria Lodge"
    "The Adventure of the Red Circle"
    "The Adventure of the Bruce-Partington Plans"
    "The Adventure of the Dying Detective"
    "The Disappearance of Lady Frances Carfax"
    "The Adventure of the Devil's Foot"
    "His Last Bow"



    The Case-Book of Sherlock Holmes


    "The Adventure of the Mazarin Stone"
    "The Problem of Thor Bridge"
    "The Adventure of the Creeping Man"
    "The Adventure of the Sussex Vampire"
    "The Adventure of the Three Garridebs"
    "The Adventure of the Illustrious Client"
    "The Adventure of the Three Gables"
    "The Adventure of the Blanched Soldier"
    "The Adventure of the Lion's Mane"
    "The Adventure of the Retired Colourman"
    "The Adventure of the Veiled Lodger"
    "The Adventure of Shoscombe Old Place"
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    Filme und andere filmische Umsetzungen


    [tabmenu][tab='Allgemein']Die Geschichten um Sherlock Holmes und John Watson haben sehr, sehr viele filmische Umsetzungen erhalten. Ich richte mich nach der Wikipedia-Liste, kann aber nicht garantieren, dass alle Umsetzungen enthalten sind (gerade, dass es da auch noch die ganzen russischen Filme gibt...), nicht zuletzt, da ich gerade bei den einfachen TV Serien schlicht und ergreifend nicht alle aufzählen kann.


    Sortiert sind die Filme größtenteils nach dem Darsteller Sherlock Holmes‘, da die Rolle meistens über serielle Verfilmungen hinweg für die Serie und damit einen „Kanon“ gleichblieb, während Regie und andere Besetzungen oft mehrfach wechselten.


    [tab='Allg. Stummfilme']Die ersten filmischen Umsetzungen der Geschichten waren Stummfilme, von verschiedenen Regisseuren und mit unterschiedlicher Besetzung (ein Teil sogar in Deutschland Produziert). Ich liste sie an dieser Stelle der Vollständigkeit halber:


    Sherlock Holmes Baffled (1900)
    Adventures of Sherlock Holmes; or, Held for Ransom (1905)
    Arsène Lupin contra Sherlock Holmes (1910)
    A Study in Scarlet (1914)
    Detektiv Braun (1914)
    Der Hund von Baskerville (1914)
    The Valley of Fear (1916)
    Sherlock Holmes (1916)
    Sherlock Holmes (1922)
    Der Hund von Baskerville (1929)


    [tab='Norwood']Die „Norwood“- oder „Stoll-Serie“ bezeichnet eine Reihe von Kurzfilmumsetzungen der Abenteuer Holmes‘, die in den Stoll-Theatern aufgenommen wurden. Die Filme sind ebenfalls noch stumm.


    Besetzung:
    Sherlock Holmes - Eille Norwood
    Dr. Watson - Hubert Willis (Kurzfilme und Hund der Baskervilles), Arthur Cullin (Im Zeichen der vier)
    Inspektor Lestrade - Arthur Bell
    Inspektor Hopkins - Teddy Arundell


    Filme:
    Ges. 45 Kurzfilme
    Der Hund der Baskervilles (1921)
    Das Zeichen der Vier (1923)
    [tab='Brook']Cliff Brook spielte Sherlock Holmes in zwei Einzel-Filmen, die jedoch zu keiner „Filmserie“ wurden.
    Dafür waren es die ersten Filme zur Figur, die Ton hatten.


    Besetzung:
    Sherlock Holmes - Clive Brook
    Dr. Watson - H. Reves-Smith
    Prof. Moriaty - Harry T. Morey


    Filme:
    The Return of Sherlock Holmes (1929)
    Sherlock Holmes (1932)


    [tab='Wontner']Die Wotner Verfilmungen waren die ersten Seriellen Umsetzungen der Geschichten, die über Ton verfügten. Sie waren eher lose an die Geschichten Doyles angelehnt. Arthur Wontner spielte in diesen Filmen Sherlock, während andere Besetzungen teilweise mehrfach wechselten.


    Besetzung:
    Sherlock Holmes - Arthur Wontner
    Dr. Watson - Ian Fleming, Ian Hunter (Sign of Four)
    Moriaty - Lyn Harding


    Filme:
    The Sleeping Cardinal (1931)
    The Missing Rembrandt (1932)
    The Sign of Four: Sherlock Holmes' Greatest Case (1932)
    The Triumph of Sherlock Holmes (1935)
    Silver Blaze (1937)


    [tab='Rathbone-Bruce']Die Rathbone-Bruce Verfilmungen (so genannt wegen Basil Rathbone, der Holmes darstellte, und Nigel Bruce, der Watson spielte, sind wahrscheinlich die, die spätere Darstellungen der Charaktere am stärksten geprägt haben, vor allem was die Darstellung Holmes angeht, der hier erstmals in der Kleidung herumläuft, die später so deutlich mit dem Charakter in Verbindung gebracht wurde.
    Rathbones Darstellung diente außerdem als Vorlage für den Disneyfilm „Basil, der Mäusedetektiv“.


    Besetzung:
    Sherlock Holmes - Basil Rathbone
    Dr. John Watson - Nigel Bruce
    Inspektor Lestrade - Dennis Hoey
    Professor Moriaty - Lionel Atwill (Secret Weapon), Henry Daniell (Woman in Green), George Zucco (Adventures of Sherlock Holmes)
    Mrs. Hudson - Mary Gordon


    Filme:
    The Hound of the Baskervilles (1939)
    The Adventures of Sherlock Holmes (1939)
    Voice of Terror (1942)
    Secret Weapon (1943)
    Sherlock Holmes in Washington (1943)
    Sherlock Holmes Faces Death (1943)
    The Spider Woman (1944)
    The Scarlet Claw (1944)
    The Pearl of Death (1944)
    House of Fear (1945)
    The Woman in Green (1945)
    Pursuit to Algiers (1945)
    Terror by Night (1946)
    Dressed to Kill (1946)


    [tab='Cushing']Peter Cushing stellte den Charakter Sherlock Holmes‘ gesamt sechs Mal, jedoch in verschiedenen Produktionen über eine Zeitspanne von knapp 30 Jahren hinweg da.
    Zuerst spielte er die Rolle in der 1959 Verfilmung, ehe er die Rolle 1968 in einer frühen BBC-Serie darstellte. Zuletzt spielte er Sherlock im 1984 Hammer-Horror-Film „The Mask of Death“.
    Es sei zudem angemerkt, dass Christopher Lee, der bald selbst Sherlock darstellen sollte, in der 1959er Verfilmung mit Cushing den jungen Sir Henry Baskerville spielte.


    Besetzung (1959):
    Sherlock Holmes - Peter Cushing
    Dr. Watson - André Morell
    Sir Henry Baskerville - Christopher Lee


    Besetzung (1968):
    Sherlock Holmes - Peter Cushing (später: Douglas Wilmer)
    Dr. Watson - Nigel Stock
    Inspektor Lestrade - Peter Madden


    Besetzung (1984):
    Sherlock Holmes - Peter Cushing
    Dr. Watson - John Mills
    Irene Adler - Anne Baxter


    [tab='Lee']Einer der bekanntesten Darsteller, die je Sherlock spielen durften, ist fraglos Christopher Lee, wenngleich seine eher ernste Darstellung Sherlocks heute wohl etwas weniger bekannt sein dürfte.
    Auch er stellte Sherlock Holmes mehrfach und mit großen Zeitabständen dazwischen dar. Zum einen in einer deutsch-französischen Verfilmung von 1962 und später noch einmal in zwei Filmen, die 1991 erscheinen sollten.


    Besetzung (1959):
    Sherlock Holmes - Christopher Lee
    Dr. Watson - Thorley Walters
    Prof. Moriaty - Hans Söhnker


    Besetzung (1991):
    Sherlock Holmes - Christopher Lee
    Dr. Watson - Patrick Macnee
    Irene Adler - Morgan Fairchild


    Filme:
    Sherlock Holmes and the Deadly Necklace (1962)
    Sherlock Holmes and the Leading Lady (1991)
    Incident at Victoria Falls (1991)


    [tab='Plummer']Ein weiterer sehr bekannter Darsteller, der Sherlock spielen durfte, ist Christopher Plummer. Er stellte den Charakter allerdings nur in zwei zusammengehörenden Filmen dar. :)
    Dabei spielte er an der Seite Thorley Walters‘, der John Watson auch schon an der Seite Christopher Lees 1959 spielte.


    Besetzung:
    Sherlock Holmes - Christopher Plummer
    Dr. Watson - Thorley Walters


    Filme:
    Silver Blaze (1977)
    Murder by Decree (1979)


    [tab='Livanov']Kommen wir nun zu einer exotischeren Darstellung Sherlock Holmes, die eher unbekannt ist. Unter Regie von Igor Maslennikov wurde eine Reihe von Sherlock Holmes Verfilmungen für das Fernsehen der Soviet Union produziert.
    Diese sind übrigens nur ein Teil der russischen Filme. Mittlerweile gibt es so viele Filme über Sherlock Holmes aus Russland, dass diese genug Stoff für einen eigenen Thread bieten würde, da sie eine sehr eigene Darstellung haben.


    Besetzung:
    Sherlock Holmes - Vasily Livanov
    Dr. Watson - Vitaly Solomin
    Inspektor Lestrade - Borislav Brondukov


    Filme:
    Sherlock Holmes and Dr. Watson (1979)
    The Adventures of Sherlock Holmes and Dr. Watson (1980)
    The Hound of the Baskervilles (1981)
    The Treasures of Agra (1983)
    The Twentieth Century Approaches (1986)


    [tab='Richardson']Eine weiterer Darsteller, der Sherlock Holmes mehrfach und mit einem größeren Zeitabstand dazwischen darstellte, ist Ian Richardson. Dieser spielte die Rolle erstmal in 1983, später aber noch einmal im Jahr 2000 in einer weiteren BBC Serie.


    Besetzung (1983):
    Sherlock Holmes – Ian Richardson
    Dr. Watson - David Healy


    Besetzung (2000):
    Sherlock Holmes – Ian Richardson
    Doyle - ???
    [Finde über die Filme keine Information.]


    Filme:
    The Sign of Four (1983)
    The Hound of the Baskervilles (1983)
    Dr Bell and Mr Doyle – The Dark Beginnings of Sherlock Holmes (2000)


    [tab='Frewer']Eine wahrscheinlich den meisten komplett unbekannte Fassung der Sherlock Holmes Geschichten ist die Kanadische Fernsehfilmserie mit Matthew Frewer als Sherlock Holmes, die gesamt vier Filme umfasst, die im Verlauf von vier Jahren entstanden.


    Besetzung:
    Sherlock Holmes - Matt Frewer
    Dr. Watson - Kenneth Welsh


    Filme:
    The Hound of the Baskervilles (2000)
    The Sign of Four (2001)
    The Case of the Whitechapel Vampire (2002)
    The Royal Scandal (2003)


    [tab='Downey Jr.']Kommen wir nun endlich zu der Verfilmung, die den meisten bekannt sein dürfte: Die moderne Filmfassung mit Robert Downey Jr. als Sherlock Holmes und Jude Law als John Watson. Die Filme kamen 2009 und 2011 in die Kinos und stellen eher freie Umsetzungen dar – was aber beinahe schon in der Tradition von Kinoverfilmungen der Werke Doyles sind.


    Besetzung:
    Sherlock Holmes - Robert Downey Jr.
    Dr. Watson – Jude Law
    Prof. Moriaty - Jared Harris
    Irene Adler - Rachel McAdams
    Inspektor Lestrade - Eddie Marsan
    Mycraft Holmes - Stephen Fry


    Filme:
    Sherlock Holmes (2009)
    A Game of Shadows (2011)


    [tab='Cumberbatch']Okay, nun haben wir die wahrscheinlich aktuell bekannteste oder zumindest beliebteste Filmumsetzung und es handelt sich einmal wieder um eine BBC Umsetzung. Die Rede ist natürlich von BBCs Sherlock mit Benedict Cumberbatch als Sherlock und Martin Freeman als Watson – das ganze, anders als die meisten Verfilmungen in einem modernen Setting.


    Besetzung:
    Sherlock Holmes - Benedict Cumberbatch
    Dr. Watson – Martin Freeman
    Jim Moriaty - Andrew Scott
    Inspektor Lestrade - Rupert Graves
    Mycraft Holmes - Mark Gatiss
    Molly Hooper - Louise Brealey
    Irene Adler - Lara Pulver


    Filme:
    A Study in Pink (2010)
    The Blind Banker (2010)
    The Great Game (2010)
    A Scandal in Belgravia (2012)
    The Hounds of Baskerville (2012)
    The Reichenbach Fall (2012)
    The Empty Hearse (2014)
    The Sign of Three (2014)
    His Last Vow (2014)


    [tab='Lee Miller (Elementary)']Zuletzt noch – schlicht und ergreifend weil es aktuell ist – noch eine tatsächliche einfache TV Serie, mit einfachen Folgen statt Fernsehfilmen: Elementary. Die Serie versetzt die Handlung nicht nur in die Moderne, sondern auch in die USA und genderbendet zudem einen Teil der Charaktere.


    Besetzung:
    Sherlock Holmes - Jonny Lee Miller
    Dr. Joan Watson - Lucy Liu
    Cptn. Thomas Gregson - Aidan Quinn
    Marcus Bell - John Michael Hill
    Alfredo Llamosa - Ato Assadoh
    Mycraft Holmes - Rhys Ifans
    Irene Adler/Jamie Moriaty - Natalie Dormer
    [/tabmenu]


    Das sollte als Übersicht zum Einstieg reichen ;)


    Kommen wir nun zu den Fragen zur Diskussion:
    Habt ihr die Bücher gelesen?
    Welche der Originalen Geschichten mögt ihr am liebsten?
    Habt ihr auch weitere Zusatzgeschichten von anderen Autoren gelesen? Wenn ja, welche?
    Welche Verfilmungen habt ihr gesehen?
    Wenn ihr mehrere gesehen habt: Welcher Sherlock hat euch am besten gefallen?


    Natürlich können auch sämtliche Diskussionen und Spekulationen zu laufenden Sherlockprojekten oder dem kommenden Film "Mr. Holmes", in dem Ian McKellen auch noch die Rolle Sherlocks Darstellen wird, in dieses Topic hinein :D

  • Endlich, ein Thema zu Sherlock Holmes.


    Habt ihr die Bücher gelesen?


    Alle. Ausnahmslos. Hat damit angefangen, dass mir eines Tages plötzlich auffiel, dass ich diesen berühmtesten aller Detektive (tut mir Leid für Hercule Poirot, aber so ist es nun einmal) vom Namen her kenne, aber nie etwas über ihn gelesen hatte. Deshalb habe ich unser gesamtes Haus nach Büchern durchkämmt und immerhin "Eine Studie in Scharlachrot" gefunden (unter dem zeitweise benutzten Titel "Späte Rache"). Nach einem Tag durchgelesen. Dann habe ich allmählich die restlichen Bücher zusammengetragen, zum Teil bekam ich einige alte Ausgaben von meinem Onkel, den Rest habe ich gekauft. Habe dabei immer Wikipedia zu Rate gezogen, um die Chronologie auch korrekt einzuhalten. :D



    Welche der Originalen Geschichten mögt ihr am liebsten?


    Schwierig, habe eigentlich keinen wirklichen Favoriten... Für mich stechen die Geschichten mit Irene Adler und James Moriarty ein wenig heraus, weil Holmes da einfach jeweils einen ebenbürtigen Gegenspieler hat. In "Der Griechische Dolmetscher" mochte ich das Zusammentreffen von Watson und Mycroft mit dem anschließenden "Deduktionswettbewerb" der beiden Brüder. Von den Romanen fand ich wohl "Das Zeichen der Vier" am Besten, aber wie gesagt, ich mag eigentlich alle Geschichten.



    Habt ihr auch weitere Zusatzgeschichten von anderen Autoren gelesen? Wenn ja, welche?


    Bisher nicht, aber ich überlege das vielleicht mal nachzuholen (vielleicht mag mir ja irgendeiner mal eine gute empfehlen? :) )
    Aber derzeit habe ich auch noch mit Agatha-Christie-Romanen ein ziemlich großes Pensum zu bewältigen. Aber da könnte man hin und wieder auch mal mit einer Zusatzgeschichte Abwechslung in den Stil bringen...



    Welche Verfilmungen habt ihr gesehen?


    Ich habe "Die Abenteuer des Sherlock Holmes" und "Der Hund von Baskerville" mit Basil Rathbone gesehen, weil ich zufällig bei YouTube darauf gestoßen bin. Die beiden Verfilmungen mit Robert Downey Jr. habe ich ebenfalls gesehen und natürlich durfte Cumberbatch auch nicht fehlen. Von "Elementary" habe ich mal ein paar Folgen gesehen, aber die Serie hat mich nicht wirklich überzeugt.
    Eine Verfilmung, die ich jetzt im Startpost nicht gesehen habe und die vielleicht noch eine Erwähnung wert wäre, ist "Das Privatleben des Sherlock Holmes", in der Holmes von Robert Stephens verkörpert wird (ironischerweise wird Mycroft Holmes hier von Christopher Lee dargestellt). In dieser Verfilmung werden einige Klischees bezüglich Holmes parodiert, weshalb es zum Teil auch ein Satirefilm ist.
    Ach ja: Es gibt doch auch noch eine Tom&Jerry-Verfilmung, in der Sherlock Holmes auftritt, oder? :D



    Wenn ihr mehrere gesehen habt: Welcher Sherlock hat euch am besten gefallen?


    Wieder ein schwieriges Thema. Einerseits habe ich ja noch nicht alle gesehen, daher kann sich mein Urteil diesbezüglich schnell noch ändern, andererseits ist es kompliziert, da ja die persönlichen Vorlieben eine Rolle spielen. Bisher gab es keinen Darsteller, den ich total schlecht fand, "Elementary" mochte ich aber generell vom Stil her mal so gar nicht, auch wenn das nicht unbedingt mit der Rolle und dem Darsteller von Holmes zu tun hat. Basil Rathbone ist in gewisser Weise DER Sherlock Holmes schlechthin, meiner Ansicht nach ist er der literarischen Vorlage am nächsten. Bei Robert Downey Jr. hat man sich eben auf alles konzentriert, was aus Holmes einen Actionhelden machen kann, wie seine in den Romanen hin und wieder von Watson bemerkten Fähigkeiten als "ausgezeichneter Boxer und Fechter". Zusätzlich wendet dieser Holmes seine Fähigkeit zur Deduktion auch im Kampf an. Dadurch verfremdet man die literarische Vorlage stark, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss. Ist halt Geschmackssache. Wenn einer diesen Holmes nicht mag, kann ich das auf einer Vernunftsebene noch nachvollziehen, aber meine Meinung ist es nicht. Kommen wir also nun zum inzwischen auch in Deutschland sehr bekannten Benedict Cumberbatch. Auch dessen Holmes entfernt sich mit deutlicher Unhöflichkeit, stärker zu Tage tretender Arroganz und einer extrem ausgeprägten Soziopathie (allerdings wird er im Verlauf der Serie zum Teil etwas "menschlicher") doch ein wenig vom Vorbild, ist aber noch näher dran als die Hollywood-Variante, da in der BBC-Serie der Fokus genau wie in den Romanen auf seinen Gedankenblitzen liegt, wobei diese zusätzlich noch mit den vorhin genannten Eigenschaften zu einem beeindruckenden wie auch stellenweise sehr lustigen Element verknüpft werden. Robert Stephens lasse ich hier mal weg, es ist zu lange her, dass ich den einzigen Film mit ihm als Holmes gesehen habe. Letztlich kann ich mich schwer entscheiden, denke aber, dass Basil Rathbone, Robert Downey Jr. und Benedict Cumberbatch aus dieser (zugegeben ohnehin schon sehr kleinen) Liste der mir bekannten Verkörperungen meine Favoriten darstellen, wobei die Schwerpunkte jeweils anders gesetzt werden.



    Zum Schluss ein paar kleine Anmerkungen:


    Sie arbeitet als Opernsängerin und hatte eine Affäre mit einem König und bat Holmes ein Foto, das die beiden zusammen zeigt, sicherzustellen.


    So, wie es jetzt da steht, ist der Zusammenhang nicht korrekt (auch wenn du möglicherweise das Richtige gemeint hast), da ja der König um die Sicherstellung des Fotos bat.



    Mycroft ist Sherlock Holmes älterer Bruder und wird von Sherlock als eher behäbiger Natur beschrieben, hat gleichzeitig aber einen Posten bei der britischen Regierung, der jedoch nie genauer beschrieben wird. Es ist jedoch wenig über ihn bekannt, da das Verhältnis zwischen den Brüdern zumindest angespannt scheint.


    Ob das Verhältnis in den Büchern wirklich angespannt ist, weiß ich nicht. In "Der Griechische Dolmetscher" scheinen die beiden doch sehr brüderlich und freundlich miteinander umzugehen. Aber auf mich wirkte es generell so, als könnten sie die Lebensweise des jeweils anderen vielleicht nicht ganz verstehen. Mycroft ist, einfach ausgedrückt, der faulste Mensch überhaupt, zwar sogar noch intelligenter als sein Bruder, aber eben ohne Ambition, sich detektivisch zu betätigen, weil er dazu auch mal ab und zu aus seinem Sessel aufstehen und vor die Tür gehen müsste. Andererseits zeigt auch Sherlock öfters Anzeichen von Faulheit (kombiniert mit gelegentlichem Drogenkonsum), die sich aber, sobald er einen interessanten Fall hat, schlagartig in einen gigantischen Überschuss an Tatkraft und Energie verwandeln kann - ein krasser Gegensatz zu seinem Bruder, der das Herumgerenne sowie das Gesuche mit dem Vergrößerungsglas und das Rumkriechen im Staub möglicherweise als unter seiner Würde erachtet. Als Sherlock jedoch gezwungen ist, vor Moriartys Rache zu fliehen, hilft ihm sein Bruder tatkräftig und betätigt sich für ihn auch als Kutscher.
    Was Mycrofts Anstellung betrifft, so habe ich noch einmal Sherlock Holmes' Darstellung selbiger aus "Die Bruce-Partington-Pläne" nachgeschlagen. Tatsächlich ist sie nicht komplett definiert, was aber auch daran liegt, dass Mycroft sich seine Position genau wie sein kleiner Bruder selbst geschaffen hat und sie als einzigartig zu bezeichnen ist. Bei ihm landen sämtliche Informationen aus allen möglichen Regierungsabteilungen und er allein besitzt die geistigen Fähigkeiten, diese alle zu speichern und miteinander zu verknüpfen. Deshalb war er zunächst ein nur Hilfsmittel der Regierung: Warum sollte ein Minister, wenn eine Sache mehrere Abteilungen betrifft, von einer dieser Abteilungen zur nächsten latschen und sich dann abmühen alles miteinander zu verknüpfen, wo ihm doch ein einzelner Mann alles sagen kann, was er wissen muss? Nach und nach ist Mycroft dann absolut unverzichtbar geworden und ist nun quasi die Regierung.

  • Ich bin mal so frei diesen Thread wieder hochzuholen, da wir nun endlich (na ja, auch schon einen Monat) den Trailer zur neuen Sherlock Staffel haben :D Auch wenn es mit dem Release noch etwas hin ist.


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  • Habt ihr die Bücher gelesen?

    Ja, alle. Wobei ich glaube das mein Sammelband ein paar Sachen gekürzt haben könnte.
    Zumindest die Story um den KKK erscheint mir kürzer als die Zusammenfassung.

    Welche der Originalen Geschichten mögt ihr am liebsten?

    Der Hund der Baskerville. Das war einfach eine schöne Story mit tollem Setup und guter Polizeiarbeit.

    Welche Verfilmungen habt ihr gesehen?

    Kein Koks für Sherlock Holmes. Der Hund von Baskerville als Movie zur Serie Sherlock, eine ältere Schwarzweiß Verfilmung zum selben Roman, zwei der neueren Sherlockfilme, aus der Reihe die 2009 startete und Mr. Holmes, welches sich mehr mit der Person beschäftigt.
    Von all den Movies würde ich die neueren, außer Mr. Holmes als unanschaubar bezeichnen. Der Rest ist klasse.

  • @Sunaki: Danke für's wiederbeleben des Threads. Schade eigentlich, dass hier keiner schreibt! Es ist Sherlock Holmes, Leute, S-H-E-R-L-O-C-K!!!!!


    *seufz*



    Von all den Movies würde ich die neueren, außer Mr. Holmes als unanschaubar bezeichnen.

    Kann ich so ehrlich gesagt nicht verstehen. Ich finde die Guy Ritchie Filme beide klasse - auch wenn mir der erste ein wenig stark im Mystizismus daher kommt. Dennoch: Guy Ritchis Stil tut den Filmen gut, der Soundtrack ist klasse und vor allem beim ersten Film fand ich es eigentlich sogar angenehm, dass eine mehr oder minder eigene Geschichte erzählt wurde.


    Einzig wie der zweite Film mit Irene Adler umgeht finde ich beschissen.


    Gut, von Elementary war ich jetzt nicht der Fan, weil mir die Amerikanisierung des Settings absolut gar nicht gefallen hat.


    Und was Sherlock auf BBC angeht... Nuuuuuuuuuun... Das ist natürlich so ein Thema.


    Ich mochte Staffel 1 und 2 von "Sherlock". Wirklich. Ich war nicht der größte Fan von Moriaty, aber auf der anderen Seite: Ich bin generell kein Fan von den ganzen Film Moriatys. Weil sie mir fast immer zu "Supervillain" sind. Ich kann mich an keinen Film Moriaty erinnern, der mir gefallen hat. Aber gut. Dennoch: Die Serie war spannend, sie war interessant gefilmt (rein auf Basis der Cinematographie) und hatte einen gute Humor.


    Sicher, die Problematik mit den weiblichen Charakteren (spezielle Irene... WARUM IST ES SO SCHWER DIESEN CHARAKTER ORDENTLICH DARZUSTELLEN?! *gnaaaarf*) waren schon zu sehen, aber man erwartet ja nicht viel von Moffat in der Hinsicht, ne?


    Nur Staffel 3 war dann schon, alles in allem, ein wenig enttäuschend. Ich fand sie lustig, ich fand sie spannend, aber es hat einfach nicht so viel Spaß gemacht, wie Staffel 1 und 2. Es war zu sehr "by the beats" und hier merkte man wirklich, wie die Serie langsam, aber sicher selbstverliebt wurde. "Oh, look how smart we are!" - "Uhum, yeah, sure darling."


    Und dann kam das Desaster, das Staffel 4 war. Staffel 4 war... Einfach nur ein einziger, gewaltiger Clusterfuck. Alles an der Staffel war einfach nur dumm. Was vielleicht auch hätte unterhaltsam sein können, wäre es nicht a) eine Sherlock Serie gewesen und b) so überzeugt davon gewesen, dass es eigentlich ganz, ganz dolle Intelligent ist und eine voll coole, intelligente Story geschrieben hätte. Oh ja. Ganz stolz. Urgs.


    ich weiß nicht, wie es dazu kommen konnte. Echt nicht.



    Davon abgesehen: Ich habe in letzter Zeit wieder angefangen "Die unheimlichen Fälle der Shirley Holmes" zu sehen und bin bei der Serie wiederum beeindruckt, wie gut sie doch tatsächlich geschrieben ist. Speziell für eine Kinderserien. o.o

  • Also, meine bisherigen Eindrücke von Sherlock die BBC Serie waren sehr schlecht.
    Da ich die Serie nicht so gut kenne, habe ich sie nie groß kritisiert aber die Atmosphäre und der Stil haben mich nicht wirklich überzeugt.
    Laut dem was ich aber gehört habe scheint Sherlock wohl eine Mischung aus Adventures Tri und Evangelion zu sein.
    Soll heißen, die Fans warteten darauf das irgendein großes Build up aufgelöst wurde, dass dann nie kam.
    Und die Show wirkt deep, ist es aber nicht.
    Ich sage nicht, dass es so ist, aber die Argumente die ich so gehört hatte, waren doch recht überzeugend.
    Alles wird extrem kompliziert gemacht, nur damit die Handlung am Ende wie erwartet endet.
    Extrem teure CGI wird für sinnlose Szenen verpulvert, wie die Hochzeitszene und wesentliche Punkte in der Handlung werden garnicht erst erklärt. Nämlich allem voran warum Sherlock nach seinem Scheintot noch lebt.
    Hochtzeitsszene:


    Hinzu kommt, dass Sherlock unnötige Entscheidungen trifft, nur des Dramas wegen. Der Film wurde hier als Beispiel genannt.
    Warum testet Sherlock ihm unbekannte Stoffe an Watson, anstatt sie einfach im Labor testen zu lassen?
    Und warum bricht er mit Mycrofts Pass in die Forschungsanlage ein, wenn er seinen Bruder einfach darum bitten kann ihn da reinzubringen?
    Ich sprach von kompliziert? Der Film hat eine ganze Storyline über Experimente, nebulöse Drogen und so weiter. Aber der Fall wurde damit aufgelöst, dass der Auftraggeber durch den Schock eine einfache Aufschrift auf einem T-Shirt missinterpretiert hat.
    Und ja, Menschen lieben es halt zu ranten, deshalb klingt es danach und irgendwie denke ich auch das ich mich in der Show nicht geirrt habe, aber ich kenne sie nicht und bin deshalb so neutral wie es geht.
    Aber gut, es geht nicht um mich.
    Das erwähnte Video. Ich habe es übrigens tatsächlich zu Ende gesehen und ich finde, der Kerl scheint sich ganz gut auszukennen.

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    Sicher, die Problematik mit den weiblichen Charakteren (spezielle Irene... WARUM IST ES SO SCHWER DIESEN CHARAKTER ORDENTLICH DARZUSTELLEN?! *gnaaaarf*) waren schon zu sehen, aber man erwartet ja nicht viel von Moffat in der Hinsicht, ne?

    Ah ja, im Video gab es auch eine Stelle die sich sehr genau mit ihr befasst hat. An der Stelle


    Und falls du das Video nicht ansehen möchtest, eine kurze Zusammenfassung.
    Sherlock im Original handelt wie ein Villian. Er bricht in ihr Haus ein um ein Photo zu klauen, damit ein König eine rein politisch motivierte Heirat vollziehen kann und unterschätzt sie dabei massiv, weil sie eine Frau ist.
    In Sherlock handelt dieser wiederum wie ein Gentleman gegenüber Irene, welche Anweisungen von Moriaty entgegen nimmt und aufgrund dessen verliert.
    Irene Adler war, so wie ich den Charakter interpretiere, dazu da ihm Grenzen zu setzen und ihm Charakterschwächen zu geben. Und ist natürlich eine wunderbare Symbolfigur für den Feminismus, da ein wesentlicher Teil der Moral hinter der Story eben darin bestand das Sherlock sie wegen ihres Geschlechts nicht ernst genommen hat.



    Was Moriarty angeht. Er ist für mich in jeder Version immer sehr negativ aufgefallen.
    Er war in der Originalhandlung ein Plotdevice und so unfassbar intelligent, dass der Autor selbst nicht fähig war eine schlaue Geschichte um ihn zu schreiben. Hier hat mich wirklich das Tell not Show in der Story gestört. Wir sehen nicht wirklich wie Sherlock auf ihn gekommen ist, oder wie er versucht hat ihm Fallen zu stellen. Und der letzte Trick mit dem Botenjungen war extrem durchsichtig.
    Als Charakter wirkt er auch eher wie ein alter Mann der es gewöhnt ist recht zu bekommen. Nicht dumm, oder inspirationslos, aber eben niemand der wirklich heraussticht.
    Was ich hingegen an den modernen Moriarty und den Filmen hasse ist, die Art wie er das Gesicht von Sherlock verändert hat.
    Es gibt kaum einen größeren Film ohne ihn und er verwandelt alle Storys um Sherlock zu einer großen Schlacht, einem Action, oder Spionagestreifen mit einem großen Masterplan dahinter.
    Das wildeste im originalen Sherlock Holmes war vermutlich der Hund von Baskerville, oder die Bootsszene in "Im Zeichen der 4".
    Es ist alles in allem auch OK wenn man Action hineinbringt. "Kein Koks für Sherlock Holmes" hatte diesen gewissen viktorianischen Charme, aber am Ende gab es doch eine Verfolgungsjagd mit Kampfpassagen.
    Aber ich vermisse hierbei die Aufklärung, die Schlüsse die im Vordergrund stehen sollten.
    Sherlock Holmes ist kein Actionstreifen und auch kein Spoinagestreifen.
    Man kann einen daraus machen, aber der Grundgedanke der gesamten Buchreihe war wie essenziell Überlegung, Erfahrung und Wissenschaft sind, für die Lösung eines Falls.


    Sherlock Holmes hatte sich immer mehr der Wissenschaft bedient und Miss Marple war mehr auf die menschliche Psyche ausgelegt.
    Trotzdem arbeiten die beiden Romanreihen sehr ähnlich. Warum können sie dann nicht weiter Fälle lösen?
    Ich finde das einfach schade, da ich mit Actionfilmen wenig am Hut habe, aber schon seit meiner frühsten Kindheit ein Fabel für Krimis hatte.

  • Soll heißen, die Fans warteten darauf das irgendein großes Build up aufgelöst wurde, dass dann nie kam.
    Und die Show wirkt deep, ist es aber nicht.

    Die Sache ist, du solltest dir die Serie wirklich selbst ansehen, bevor du über sie urteilst. Ich habe mir selbst Emokram wie NGE auch angesehen, ehe ich darüber geurteilt habe. Ich kenne das Video übrigens (da ich mich endlos über die auf YouTube erfolgte Diskussion über das Für und Wieder von "Sherlock war schon immer schlecht" hin zu "Sherlock war erst später schlecht" amüsiert habe), aber wie gesagt: Videoreviews ansehen ersetzt nicht das selbst sehen einer Serie.


    Sherlock war am Anfang recht gut. Nicht so großartig, wie manch einer sie dargestellt hat, aber gut. Die Darsteller waren charismatisch, sie haben einigen Sachen einen interessanten Spin gegeben und sie haben die Übersetzung in das moderne Setting wirklich durchgezogen - vor allem dadurch, dass sie die Technologie einbezogen haben.


    Es gibt Leute, die die vielen schnellen Schnitte der Show hassen, aber ich fand den Stil tatsächlich interessant und durchaus intelligent (wenngleich manchmal albern), um diverse Sachen darzustellen. Vor allem Dinge, die digital geschehen sind wirklich interessant dargestellt (selbst in Staffel 3: Die Szene, in der Sherlock die möglichen Zeugen über das Internet interviewt ist zwar unsinnig (warum braucht er zehn PCs dafür? Einer reicht. Es gibt Fenster. Es gibt Tabs.), aber cool dargestellt. Vor allem sehr schön zu sehen, da bisher viele Filme und Serien noch immer damit kämpfen, wie sie digitale Handlung gut übersetzen und daher oftmals Technologie entweder unterbenutzen oder über die Maßen flashy und grausig darstellen.


    Das große Problem der Show war einfach, dass sie zu sehr den Hype um sich selbst geglaubt hat und dass sie sich zu sehr auf Moriaty verlassen hat. Nun oder vielleicht auch eher etwas anderes, was durchaus mit einer Sache, die du angesprochen hast, zu tun hat: IMHO hätte die Serie ab Staffel 3 toll sein können, hätte man die Episoden da für sich alleine stehen lassen.


    Na ja, und dann ist da das Queerbaiting. Aber das ist eine Nummer für sich.


    Die Show ist nicht so intelligent, wie sie oft dargestellt wird, und auch nicht so intelligent, wie sie selbst glaubt zu sein, aber sie hat einen in meinen Augen angenehmen Humor und eben eine wirklich, wirklich gute Cinematographie. Die Schauspieler sind auch gut - selbst wenn es das Script manchmal nicht ist.




    Ah ja, im Video gab es auch eine Stelle die sich sehr genau mit ihr befasst hat.

    Die Sache ist, dass es mir nicht nur um die Serie Sherlock geht. Es geht mir um jede einzelne Verfilmung, die Irene Adler beinhaltet.


    Der Charakter hat so viel Potential, etwas damit zu machen. Verdammt, ich mochte den Ansatz der Ritchie-Verfilmungen, sie zu einem potentiellen weiblichen Sidekick zu machen. Aber nope, dann killt man sie einfach, weil - I guess behind the scenes stuff? Ich weiß es bis heute nicht.


    Und auch in den alten Verfilmungen...




    Was ich hingegen an den modernen Moriarty und den Filmen hasse ist, die Art wie er das Gesicht von Sherlock verändert hat.
    Es gibt kaum einen größeren Film ohne ihn und er verwandelt alle Storys um Sherlock zu einer großen Schlacht, einem Action, oder Spionagestreifen mit einem großen Masterplan dahinter.

    Das hat wenig mit Moriaty selbst zu tun. Es ist nicht so, als hätte irgendwie Moriaty selbst dazu geführt, sondern es war der Bedarf nach einem klaren Antagonisten, den Filme brauchen.


    Hier ist eine simple Tatsache: Krimis funktionieren nicht als Blockbuster. Deswegen gibt es keine Blockbuster Krimis.


    Deswegen haben die Sherlock Holmes Verfilmungen auch schon sehr früh, noch bevor man es Blockbuster genannt hat, angefangen, sich von Krimis wegzubewegen. Das per se ist aber nicht schlimm. Weil Sherlock als Material erstaunlich viel für verschiedene Genre hergibt.


    Vor allem darf man eins dabei nicht verdanken: Die Sherlock Holmes Romane sind und waren keine große Literatur. Die Sherlock Holmes Romane waren simple Unterhaltungsliteratur (die zu ihrer Zeit auch als Intelligenter gehypt wurden, als sie sind), mit einem schlicht und ergreifend sehr interessanten Hauptcharakter, über den man viele Themen reinbringen konnte.


    Dadurch, dass die Bücher sehr kurz waren, muss man immer schauen, was man aus den Geschichten macht, wenn man sie adaptiert. Die Sache ist aber: Es gibt kein Problem damit, sie auf moderne Unterhaltung zu übersetzen, um sie der heutigen Zeit anzupassen. Gott verdammt noch mal, wenn man bedenkt, was für ein seltsamer Typ Doyle war, sehe ich mittlerweile nicht mal mehr ein Problem damit, die Filme fantastisch anzuhauchen. Who cares. Doyle war der festen Überzeugung das Magie, Feen und Geister zu 100% real seien. So überzeugt davon, dass er Hudini Todesdrohungen geschickt hat. Ich glaube nicht, dass er sich beschwert hätte, hätte Sherlock Fälle ermittelt, in denen Geister real sind (wie es in einigen Filmen schon passiert ist). Who cares.


    Das einzige, was wirklich ein Problem geworden ist, ist, wie die Filme, anstatt wirklich sich ganz loszulösen oder mal verschiedene Sachen umzusetzen, sich durchweg seit Jahrzehnten schon dieselbe Formel nehmen: Sherlock, Watson, Mycraft, Moriaty, eventuell Irene Adler. Moriaty macht was. Sherlock macht es dagegen. Alle Leute sind Arschlöcher.


    Man könnte so viel damit machen. Aber effektiv läuft es auf diese Figuren in einer immer sehr ähnlichen Handlung hinaus, weil es für viele das geworden ist, was "Sherlock Holmes" bedeutet. Denn die meisten lesen eben die Bücher nicht. Die meisten kennen nur das "Konzept" Sherlock Holmes. Und das ist mittlerweile die Ansammlung dieser Charaktere.


    Ich habe kein Problem damit, dass Sherlock Holmes die Welt rettet. Soll er machen. Das ist halt, was moderne "Groschenromanhelden" tun. Ich habe nur das Problem, dass er es immer in einem ähnlichen Kontext macht.


    Außerdem finde ich es deprimierend, dass es keine einzige Verfilmung (also wirklich Kinofilm) gibt, die Sherlock in ein modernes Setting packt. Nur Serien. Pfft.

  • Es ist nicht so, als hätte irgendwie Moriaty selbst dazu geführt, sondern es war der Bedarf nach einem klaren Antagonisten, den Filme brauchen.

    Das ist exakt mein Punkt, mich stört was er darstellt. Nämlich keinen Antagonisten, sondern einen Plotübergreifenden Antagonisten.
    Warum keine Story über Stapleton? Oder dem Typen aus "Im Zeichen der Vier"? Warum muss es ein Mastermind sein, der die gesamte Verbrechenswelt kontrolliert.

    Deswegen gibt es keine Blockbuster Krimis.

    Ich sehe das Problem.
    Ich kann verstehen das Filme wie Miss Marpel Mörder Ahoi, der Orientexpress, oder Edgar Wallace auf Dauer nicht überleben können, nur warum? Und wenn man annimmt, dass ein einfacher Krimi nicht ausreicht, um die Zuschauer genug zu beschäftigen, muss der Kern dann unbedingt Action sein? Mr. Holmes war sehr anspruchsvoll und hat vorausgesetzt das man sich mehr mit den Charakteren beschäftigt, als mit dem was tatsächlich passiert. Aber wenn man den Anspruch etwas herunterschraubt, kann man da nichts machen?
    Eine Lovestory über Mary und Watson, oder eine Geschichte in der ein Charakter versucht im Berufsleben Fuß zu fassen und aufzusteigen.
    Vielleicht im Stil von Will Smiths Streben nach Glück, oder mehr in Richtung einer Anwaltsserie, oder so etwas.
    Sogar eine Krankenhausdrama über Sherlock als Patient der nebenbei einen Fall löse, wäre nicht ohne jedes Potenzial.
    Aber gut, ein Actionabenteuer verkauft sich einfach besser und ist das geringste Risiko. Würde ich Filme machen die Millionen kosten, wäre ich auch extrem darauf aus, das Geld wieder rein zu holen.

    Die Sache ist, du solltest dir die Serie wirklich selbst ansehen, bevor du über sie urteilst.

    Ja, das stimmt. Deshalb bin ich auch vorsichtig.


    Wenn ich dich danach frage, was wäre das Herz von Sherlock die Serie? Was ist der starke Punkt der Serie, der sie zum funktionieren bringt?

  • Warum keine Story über Stapleton? Oder dem Typen aus "Im Zeichen der Vier"? Warum muss es ein Mastermind sein, der die gesamte Verbrechenswelt kontrolliert.

    Oder jemand eigenen. Ich mochte von den Verfilmungen der letzten Zeit Lord Blackwood als Bösewicht mit Abstand am liebsten. (Ja, auch weil ich Mark Strong als Bösewichtsdarsteller sehr liebe.) Und der kam nicht aus den Doyle Büchern.


    Da Sherlock Holmes effektiv schon immer mehr wahr, als das was Doyle geschrieben hat (es sind immerhin sehr viele "Fanfictions", die damals so noch nicht hießen, als Teil des Canons anerkannt worden), sehe ich auch gar nicht, warum man nicht mehr eigene Geschichten mit Sherlock und Watson schreibt.




    Und wenn man annimmt, dass ein einfacher Krimi nicht ausreicht, um die Zuschauer genug zu beschäftigen, muss der Kern dann unbedingt Action sein?

    Weil Action der Kern des heutigen Hollywoods, jedenfalls im Bereich der großen Blockbuster, ist.


    Die Sache ist, dass ein großes Studio, wenn es schon Geld für einen Film mit einem erkennbaren Namen ausgeben wird, diesen auch zu einem Umsatzhit machen will. Und das macht man halt am besten, indem man auf etablierte Konzepte zurückfällt. Inklusive Action.


    Die ganzen Ideen, die du genannt hast, wären auch interessant - aber eben nicht so komsumentenfreundlich. Und etablierte Namen...


    Wobei es mich ja wirklich wundert, dass wir im Moment nicht mehr Sherlock Filme sehen. Ich meine, aktuell darf JEDER, der möchte, einen Sherlock Film machen ohne Royalities zu zahlen, da das Recht auf die Bücher ausgelaufen ist und sie nun "frei" sind. Also wo bleiben die Sherlock Filme?!




    Wenn ich dich danach frage, was wäre das Herz von Sherlock die Serie? Was ist der starke Punkt der Serie, der sie zum funktionieren bringt?

    Also. In meinen Augen funktioniert Staffel 1 sehr gut, Staffel 2 ist in Ordnung und die ersten zwei Folgen von Staffel 3 kann man auch als in sich gut anschauen (Folge 2 mochte ich sogar eigentlich recht gern).
    Allerdings: Die letzte Folge von Staffel 3 und die gesamte Staffel 4 ignoriert man in seiner Existenz am besten.


    Die Serie besticht vor allem durch ihren Humor, ihren Konzept, die Darsteller und halt die filmischen Aspekte (Schnitt, Cinematographie usw. - Ja, die Show ist dahingehend oftmals wirklich lächerlich überproduziert, aber sie hat genau dadurch einen bestimmten Flair).


    Auch wenn ich mittlerweile die "Sherlock ist so ein Arsch" Darstellungen leid bin, so muss ich doch sagen, dass die Serie es auf eine sehr charmante Art und weiße herüber bringt. Halt sehr unterhaltsam. Auch andere Charaktere - vor allem Mrs. Hudson - sind Gold wert. (Mrs. Hudson ist die eine Sache, bei der ich sagen muss, dass die Show sie besser macht, als die meisten anderen Verfilmungen.)


    Sie haben das Konzept ("Sherlock Holmes, aber zur heutigen Zeit") wirklich gut umgesetzt und auch mit den Auswirkungen, die das auf Charaktere und Fälle hätte, gut gearbeitet. Vor allem über das Einbringen von moderner Technologie.


    Und ja, generell: Die Show ist super besetzt. Die Darsteller sind perfekt und bringen eine wirklich gute Leistung.


    Zur Cinematographie habe ich ja schon alles gesagt.


    Dazu kommt ein sehr, sehr schnelles Pacing und - was ich eigentlich positiv finde, selbst wenn sie sich dahingehend teilweise zu sehr verkompliziert haben - auch eigene Lösungen für die Fälle, da viele alte Lösungen und Motive im modernen Setting weniger Sinn ergeben. (Nur wie gesagt: Teilweise haben sie ein wenig übertrieben.)

  • @Sunaki
    Ich versteh ehrlich nicht, wieso sich Menschen überhaupt Youtuber-Reviewer antun und dann noch ihr Gerede auf eine Goldwaage legen. ^^" Viele Youtuber hören sich, meinem Eindruck nach, vor allem gerne selber reden und da verzichte ich immer, wo ich kann, drauf, weil mir eine solche Selbstpräsentation rasch am Zeiger geht. Mein Gott, 109 Minuten. Da könnt ich gleich ca. zwei bis drei Folgen sehen, wenn ich wollte? XD ich versteh erst recht nicht, tbh, wieso man diese einfach übernimmt, wenn man die Person genauso wenig wie die Serie nicht kennt.


    Zum Thema: Ich kann mich dran erinnern, dass ich den Soundtrack vom Film sehr gut gemacht fand und der ist mir tatsächlich im Ohr geblieben. Der Film hat insgesamt echt Spaß gemacht und auch wenn ich erst fand, dass die Actionszenen unpassend waren, so war ich im Nachhinein dankbar drum, um ehrlich zu sein.
    Ich hab einige Male versucht reinzufinden (also in Originalstories), vor allem, weil ich von der Schule aus musste. Wirklich hineingekommen bin ich nie, weil ich erstens Krimis nicht leiden kann (mir ist im Großen und Ganzen wurst, wie es jemand angestellt hat und wie ein Fall gelöst wird, ich will vor allem von den Motiven und Charakterbeziehungen hören) und Sherlock selbst zu meinen unbeliebtesten Charaktertypen per se gehört. ^^" Das liegt va daran, dass er diese antisoziale Ader hat und sich nicht für Menschen um ihn herum interessiert. Daran ist er selbstverständlich nicht schuld, das ist einfach mein Geschmack. (Wobei Dr. House ist für mich die Ausnahme xD)


    Deswegen werd ich mir wohl auch die Serie whr. nicht ansehen (also beide), auch wenn sie mir empfohlen wurde.


    Zitat von Sunaki

    Laut dem was ich aber gehört habe scheint Sherlock wohl eine Mischung aus Adventures Tri und Evangelion zu sein.
    Soll heißen, die Fans warteten darauf das irgendein großes Build up aufgelöst wurde, dass dann nie kam.

    Gut, kenn ich zwar nicht, aber um es grob zu sagen: man muss Zuschauer nicht unbedingt zufriedenstellen. ^^" kann eine super Angelegenheit sein, um auch mal zu trollen. ;) Kommt natürlich auf das Drumherum an, aber vom Prinzip her spricht nichts dagegen imo.

  • Du kannst nicht jeden YTber schlechtmachen, nur weil er sich gerne auf professioneller Ebene mit einer Sache beschäftigt.
    Weißt du wie viele das sind? Zu viele um sie in einen Topf zu werfen.
    Außerdem habe ich einen Grund ihm zu glauben. Zumindest darin, dass die Flaws eben existieren.
    Die Serie kann andere Stärken haben, aber ich glaube ihm, wenn er über die Flaws redet.


    Außerdem solltest du nicht vergessen, dass ich den Film zur Serie gesehen habe, ich kann also auch etwas dazu sagen und bestätigen, dass einige Sachen nicht funktionieren. Gerade das mit der Besuchserlaubnis in der Regierungsanlage viel mir sofort auf. Es war so offensichtlich, dass Sherlock nicht hätte einbrechen müssen.
    Mir ist übrigens bekannt, dass die Fans den Film ebenfalls niedrig bewerten und er deshalb kein Beispiel für die starken Seiten des Franchise ist.

    Gut, kenn ich zwar nicht, aber um es grob zu sagen: man muss Zuschauer nicht unbedingt zufriedenstellen.

    Na ja, ein zwei Trolls sind ja OK, da sagt niemand was dagegen. Madoka funktioniert ja auch.
    Aber auf langer Sicht, sollte der Zuschauer doch zufrieden sein mit der Show, oder?


    Auch wenn ich mittlerweile die "Sherlock ist so ein Arsch" Darstellungen leid bin, so muss ich doch sagen, dass die Serie es auf eine sehr charmante Art und weiße herüber bringt.

    Ja, mich stört aber das er ein Arsch ist, um ein Arsch zu sein. Wenn er nur sehr zielstrebig wäre und deshalb einfach alles macht, um einen Fall zu lösen.
    Jemand der andere permanent herablassend behandelt ist nicht wirklich ein Zuschauerliebling, außer wenn sein Benehmen zurückschlägt wie bei Irene Adler.
    Prinzipiell kann ich aber auch auf so eine Charakterisierung verzichten. Dr. House war auch nur zu ertragen, weil er extrem zynisch war und einen gewissen schwarzen Humor hatte.

    Weil Action der Kern des heutigen Hollywoods, jedenfalls im Bereich der großen Blockbuster, ist.

    Ich hätte eher gedacht das die großen drei Komödien, Romantik und Action sind. Aber die Zeiten ändern sich und ich habe das moderne Kino schon lange aus den Augen verloren.

  • Zitat von Sunaki

    Du kannst nicht jeden YTber schlechtmachen, nur weil er sich gerne auf professioneller Ebene mit einer Sache beschäftigt.Weißt du wie viele das sind? Zu viele um sie in einen Topf zu werfen.Außerdem habe ich einen Grund ihm zu glauben. Zumindest darin, dass die Flaws eben existieren.Die Serie kann andere Stärken haben, aber ich glaube ihm, wenn er über die Flaws redet.

    Aber... 109 Minuten lang? haha XD


    No offense, aber ich denke, da macht man sich zu sehr von der Meinung anderer abhängig, vor allem, wenn man sich Reviews anhört oder durchliest, bevor man sich seine eigene Meinung gebildet hat.


    Reden wir eigentlich von dem selben Film? Ich sprech von einer Verfilmung, die schon etwas älter ist (so... 2005-2010? ^^") und sehr actionlastig war.


    Zitat von Sunaki

    Na ja, ein zwei Trolls sind ja OK, da sagt niemand was dagegen. Madoka funktioniert ja auch.
    Aber auf langer Sicht, sollte der Zuschauer doch zufrieden sein mit der Show, oder?

    Kommt drauf an, was man erreichen will. Also prinzipiell (theoretisch) finde ich, dass man nur erzählen sollte, was man selbst wollte. Wenn ich aber selbst getrollt werde oder in den Werken, die ich gerne habe, einfach meine Lieblingscharas sterben, DANN sieht die Welt natürlich anders aus. :D
    Ich kann mir aber theoretisch vorstellen, dass es als Autor schon sehr unterhaltsam sein könnte, wenn du zuerst alle trollst und dann das Internet brennen siehst haha. Tbh.


    Zitat von Sunaki

    Prinzipiell kann ich aber auch auf so eine Charakterisierung verzichten. Dr. House war auch nur zu ertragen, weil er extrem zynisch war und einen gewissen schwarzen Humor hatte.

    Zu ertragen? Ehrlich? Ich fand ihn absolut genial und als Charakter auf seine Art eben aus diesen Gründen sehr "liebenswert".
    Alle Darstellungen, die ich aber von Holmes gesehen habe waren irgendwie... trockener? ^^"

  • Reden wir eigentlich von dem selben Film? Ich sprech von einer Verfilmung, die schon etwas älter ist (so... 2005-2010? ^^") und sehr actionlastig war.

    Ich habe beide gesehen. In dem Fall meinte ich aber den Film zur Serie Sherlock.

    Zu ertragen? Ehrlich? =D Ich fand ihn absolut genial und als Charakter auf seine Art eben aus diesen Gründen sehr "liebenswert

    Eben, als Zyniker ist er genial.
    Aber wäre er irgendwie in irgendeiner Form interessant, wenn er nur menschenfeindlich und überheblich wäre?
    Er braucht diesen Humor, damit sein Charakter funktioniert.

  • Holen wir doch noch mal diesen Thread wieder hervor! *staubwedel zück*


    Ich hatte letztens auf Twitter dieses süße Video gefunden und fand das wirklich schon beinahe etwas rührend.


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    Weil es ist halt tatsächlich eine Sache, die schon sehr heftig ist: Sherlock Holmes, die Figur, ist in den Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle sehr deutlich gequeercoded. Also wirklich sehr, sehr deutlich. Wenn man sich mit dem Thema "Queer Culture" (hieß damals natürlich nicht so, aber zumindest weiß man, was ich meine) zur viktorianischen Zeit beschäftigt, dann wirklich halt wirklich deutlich, dass Sherlock Holmes queer ist. Und es gibt sogar Szenen in den Geschichten, die es mehr oder minder explizit sagen. Anders gesagt: Sherlock Holmes ist so queer geschrieben, wie man es zur damaligen Zeit durfte.


    Dennoch verleugnen ja ganz viele bis heute, dass die Figur queer sei. Allerhöchsten Asexualität wird der Figur zugesprochen, aber selbst das nicht wirklich. Und es ist halt wirklich frustrierend. Ich meine, jetzt sind wir hier, 130 Jahre später und die Leute kriegen es immer noch nicht hin in Verfilmungen die Figur offiziell queer zu machen.

  • Auch wenn ich mit Sherlock allgemein wenig anfangen kann... wie kann man das bitte nicht sehen lol


    Aber das ist dasselbe bei Stuff, der heute rauskommt. Teilweise sagen schon Autor*innen: jop, der Charakter ist queer... und irgendwelche cishetero Dudes: I CAN'T HEAR YOU!!!

    Da frag ich mich, muss man auf Leute wirklich einen Zaunpfahl einprügeln, damit sie etwas nicht mehr übersehen können? Und nein, ihr müsst die Frage nicht beantworten. xD



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    Btw ... Ohrwurm gefällig? xD