US Präsidentschaftswahl 2016

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  • Gestern wurde in Wisconsin (vor-)gewählt. Das Bild ist zunächst mal das Übliche: Die Republikaner versuchen irgendwie Trump zu verhindern, bei den Demokraten versucht Sanders seinen Rückstand auf Clinton zu verringern. Beides darf man am gestrigen Abend als mehr oder weniger geglückt ansehen. Bei den Republikanern konnte Cruz fast alle Deligierten (voraussichtlich 36) mitnehmen, Trump nur wenige (voraussichtlich sechs), Kasich geht leer aus.
    Bei den Demokraten konnte sich erneut Sanders gegen Clinton durchsetzen und seinen Rückstand weiterhin etwas verringern. Zwar fiel das Ergebnis diesmal nicht so deutlich aus, wie in den Wahlen zuvor, nach wie vor macht Sanders jedoch Boden gut. Trotzdem profitiert Clinton natürlich klar von den deutlichen Siegen in den Südstaaten mit teils großen Deligiertenzahlen. Am Wochenende geht es in Wyoming zur Abwechslung mal um nur wenige Deligierte, bevor es am 19. April dann nach New York geht, wo 291 Deligierte verteilt werden, somit eine der wichtigsten Vorwahlen für die Demokraten.

  • Ich finde es schon irgendwie beängstigend, wie eine Präsidentschaftswahl aus so einem entfernten Land einen solch extremen Einfluss auf uns auszuüben scheint. Und leider ist das so. Auch meine Allgemeinbildungs Lehrerin ist überzeugt, wenn Trump gewinnt, geht das nicht gut aus für die Welt. Sie wagt sogar zu behaupten, dass ein krieg ausbrechen kann. Also.... neben denen die jetzt sowieso schon laufen.


    Das Problem bei den Wahlen ist, dass die Stimmen der Staaten mehr zählen, als die Stimmen der Bürger. Und da ist Trump leider im Vorfeld. Amerika hat alles andere als eine gute Auswahl an Anwärtern. Aber Sanders ist um einiges besser geeignet als Trump. Und auch CLinton hat wenigstens Erfahrung mit Politik. Man sagt ja sie habe das Land regiert zu Bill's Zeiten und er.. nun er hat sich begnügt.


    Trump ist einfach kein Politiker. Er ist GEschäftsmann und glaubt man könne ein Land auf die gleiche Art regieren, wie man ein Geschäft leitet...

  • Auch meine Allgemeinbildungs Lehrerin ist überzeugt, wenn Trump gewinnt, geht das nicht gut aus für die Welt.

    Wie war das nochmal mit dem Staatsangestellten und der Äußerung politischer Ansichten? Er wird von der Schulordnung dazu angehalten, eine ausgewogene Sicht darzustellen, wenn er seine Meinung äußert. Und einen Weltenbrand zu prophezeien, wenn Trump Präsident wird, ist nicht ausgewogen.


    Aber Sanders ist um einiges besser geeignet als Trump.

    Man darf bei Sanders nicht vergessen, dass auch er für komplexe Probleme simple Lösungen anbietet, die den Popsozialisten in Amerika und Europa gut schmecken, aber selten wirklich intelligent oder profund sind. Ich kann dabei leider wieder auf seine aktuellen Äußerungen zum Gazakrieg 2014 verweisen, in denen er mehrmals mit völlig falschen (und eindeutig diffamierenden) Zahlen argumentiert hat.
    Bei der Beurteilung von politischen Akteuren hilft es manchmal auch zu schauen, wie die Idioten dieser Welt zu ihnen stehen. Der russische Propaganda- und Verschwörungskanal RT bspw. berichtet äußerst wohlwollend über Bernie Sanders. Warum? Weil er genau diese dumpfen Die-da-oben-Sprüche und das ganze 3. Welt vs. 1. Welt serviert.
    Populismus ist von rechts schneller gefährlich als von links. Dumm ist der Populismus immer.

  • @Shorino wusste ich gar nicht, dass Lehrer sich an sowas halten müssen :O noch nie was davon gehört oder es ist anders geregelt bei uns xD


    Weiterhin.. natürlich ist Sanders nicht die beste Wahl. Aber für irgendeinen sollten die Amis schon abstimmen. Und es sollte auf gar keinen Fall Trump sein. Schulordnung hin oder her; ich teile die Meinung meiner Lehrerin.
    Auch wenn der Präsident schlussendlich nicht so viel zu sagen hat wie man glauben möchte, ich meine es war Bush, der zich Kriege ausgelöst hat zu seinen Zeiten....und das wird mit dieser Föhnfrisur nicht anders


    aber das ist eine sehr persönliche meinung meinerseits xD

  • @Sunaki
    Sanders ist nach wie vor relativ deutlich hinten, da Clinton durch die Südstaaten einen recht ordentlichen Vorsprung herausarbeiten konnte. Derzeit steht Hillary Clinton bei 1309 verpflichteten Deligierten, Bernie Sanders bei 1095. Die Superdeligierten sind derzeit vermutlich fast ausschließlich bei Clinton zu finden, was die theoretische Lücke auf geschätzte 400 bis 600 Deligierte erhöht. Für die Nominierung sind 2383 Deligiertenstimmen notwendig, davon sind beide zumindest mit den verpflichteten Deligierten noch deutlich entfernt. Richtungsweisend könnte hierbei die New York Vorwahl am 19. April werden. Nicht unbedingt, weil es immerhin um 233 Deligierte geht, sondern vielmehr, weil es sich um Clintons Heimatstaat handelt, sie ist hier Senatorin. Selbst ein knapper Sieg wäre ein mächtiges Zeichen für Sanders und könnte den bisherigen Vorwahlkampf auf den Kopf stellen. Die letzten Niederlagen waren für Clinton mal mehr, mal weniger große Unfälle, jedoch waren sie insgesamt verhältnismäßig unbedeutend. New York dagegen ist wichtig, New York muss Clinton für sich entscheiden und das am besten mit einer gewissen Deutlichkeit, sonst dürfte so mancher hinterfragen, ob Clintons Strategie als gescheitert angesehen werden darf.


    Bei den Republikanern steht derzeit noch immer Donald Trump relativ deutlich vorn, er kann derzeit auf die Unterstützung von 759 Deligierten zählen, dahinter liegt Cruz mit 544 Deligierten und bereits deutlich abgeschlagen Kasich mit 144 Deligierten. Bei den Republikanern werden zur Nominierung nur 1237 Deligierte benötigt, was insofern interessant ist, das nur noch 809 Deligiertenstimmen zu vergeben sind. Im Falle einer exakten 50:50 Teilung der Stimmen könnte Trump also nicht die nötige Mehrheit bekommen, die zur Nominierung notwendig ist. Im zweiten Wahlgang wären dann alle Deligierten unverpflichtet und könnten somit auch einen anderen Kandidaten bestimmen, als den, für den sie durch die Vorwahlen verpflichtet wurden. Dabei dürfen nicht nur die Kandidaten, die sich dann noch im Rennen befinden, gewählt werden, auch eine unabhängige Kandidatur wäre möglich. Über ein solches Vorgehen wurde bezüglich Michael Bloomberg spekuliert, jedoch möchte dieser laut letzten Aussagen auf die Möglichkeit verzichten. Allgemein ist die Möglichkeit sehr umstritten, da man im Falle, dass Donald Trump die Vorwahlen in einer (wenn auch nicht ausreichenden) Mehrheit für sich entscheidet, einem gewaltigen Wähleranteil vor den Kopf stoßen würde, wenn man sich stattdessen beispielsweise für Cruz entschiedet. Entsprechend muss Cruz' Ziel sein in den kommenden Vorwahlen zumindest auf Augenhöhe zu bleiben. Nun könnte man sich fragen, warum dann noch John Kasich mitmischt, der selbst dann, wenn er alle Deligierten abräumen könnte (was er nicht wird), keine Chance auf die notwendigen 1237 Deligierten hat. Hier ist wohl die plausibelste Erklärung, dass er seine Unterstützer von Trump fernhalten möchte, da wohl anzunehmen ist, dass seine Unterstützer aus dem gemäßigten republikanischen Lager wohl kaum den erzkonservativen Ted Cruz unterstützen werden.
    Aktuell schien Ted Cruz einen gewissen Aufwind zu genießen, Donald Trump konnte weniger sichere Siege einfahren. Es bleibt also auch hier spannend.

  • Es ist letzendlich egal, wer gewinnt, am Ende wird derjenige nur mehr Kriege im Nahen Osten oder sonst wo anzetteln/weiterführen und weiter einen Eskalitionskurs gegenüber Russland fahren (hat Clinton ja selbst gesagt, dass sie mit Russland abrechnen will)


    Das einzige was mir an Trump gefällt ist, dass er den Einfluss Amerikas in Europa vermindern will, dass wäre auch mal Zeit, vor allem in Deutschland...


    Und warum alle Obama so abgefeiert haben, kann ich nicht verstehen...und den Friedensnobelpreis erst recht nicht, ich meine: Ein US (!) - Präsident, bekommt den Friedensnobelpreis xD
    Und genau deshalb ist es mir ziemlich egal, wer gewinnt, viel schlimmer kann es sowieso nicht mehr werden.

  • Ich kenne Bernie Sanders jetzt nicht so gut, für mich ist er einfach ein alter, hochkonservativer Greis auf den ersten Blick xD


    Und klar, was Trump teilweise von sich gibt, ist echt nicht normal, aber das ist halt Amerika xD Mich wundert da nichts mehr
    Am Ende werden die Amerikaner genauso blöd sein wie immer und wieder einen Vollidioten wählen, einfach, weil ihnen auch garnichts anderes übrig bleibt.

  • Ich kenne Bernie Sanders jetzt nicht so gut, für mich ist er einfach ein alter, hochkonservativer Greis auf den ersten Blick xD

    Weiß nicht, wie man auf die Idee kommt, jemandem seine politische Gesinnung ansehen zu können bzw. warum man nicht einfach mal in den Startpost guckt oder schnell googelt, aber danke für den kleinen Lacher.

    Am Ende werden die Amerikaner genauso blöd sein wie immer und wieder einen Vollidioten wählen, einfach, weil ihnen auch garnichts anderes übrig bleibt.

    Scheinst ja ziemlich üble Erfahrungen mit den Amerikanern gemacht zu haben. Ich frage mich zwar auch, warum man auf die Idee kommt, Trump unterstützen zu wollen, wenn man sich viele seiner Aussagen vor Augen führt (rein psychologisch und so weiter gesehen gibt es natürlich dennoch Erklärungsmuster), aber jetzt die Amerikaner allesamt als blöd abzustempeln zeugt nicht von einer differenzierten Sichtweise.

  • Ich kenne Bernie Sanders jetzt nicht so gut, für mich ist er einfach ein alter, hochkonservativer Greis auf den ersten Blick xD

    bitte was? Sanders ist das komplette gegenteil, man könnte ihn als sozialdemokraten einordnen. ich glaube du solltest dich näher mit ihm beschäftigen, bevor du so ein urteil bildest, weil offensichtlich hast du das nicht gemacht, wie man auch den sarkastischen bemerkungen meiner vorposter entnehmen kann.


    schon in seiner studienzeit hat er sich stark gegen diskriminierung von afroamerikanern eingesetzt (er unterstützte u.a martin luther king) und hat sich nie von den korrupten konzernen einwickeln lassen, also ging er schon immer mit weniger geld an den start als ein großteil der politiker, schonmal zwei punkte die ihn von den meisten konservativen unterscheiden.


    allerdings denke ich auch, dass falls sanders präsident wird ziemlich viel enttäuschung eintreten wird bei den wählern. denn viele vergessen: der präsident hat weniger macht in amerika als man es für möglich hält, vorallem durch den kongress, welcher meistens stark von republikanern besetzt ist, was nichts gutes für einen demokratischen präsidenten bedeutet. schönes und relativ aktuelles beispiel: als 2013 der government shutdown durch den obamacare-beschluss stattfand. republikaner sind in sowas unerbittlich, auch wenn es um sowas wie "krankenversicherung für jeden" geht.


    Am Ende werden die Amerikaner genauso blöd sein wie immer und wieder einen Vollidioten wählen, einfach, weil ihnen auch garnichts anderes übrig bleibt.

    auch wenn wir uns sehr gerne über amerika lustig machen, sind wir im grunde nicht besser (vergleiche: trump mit AdF/Pegida) und am ende waren es die amerikaner, die ja ach-so-konservativ sind, die die gleichgeschlechtliche ehe noch vor uns eingeführt haben. viele amerikaner machen sich selber über trump lustig, dennoch ist ihnen auch bewusst, dass es einige leute gibt, die total hinter dem stehen, was er von sich gibt. ist in deutschland nicht anders bei den rechten parteien.

  • Ich kenne Bernie Sanders jetzt nicht so gut, für mich ist er einfach ein alter, hochkonservativer Greis auf den ersten Blick xD

    In der Startpost wird das schnell erklärt.
    Er ist nach bisherigen Aktionen zu urteilen:
    Ehrlich, hat bereits Dinge durchsetzen können -> Kann seine Ideen verwirklichen, versucht europäische Ideale einzuführen wie niedrige Kosten für Ausbildungen und wenn ich mich nicht irre sogar was in Richtung Harz 4 und zu seiner Wahlkampfpolitik gehört es nicht, seine Mitkandidaten schlechtzumachen.

  • Ehrlich, hat bereits Dinge durchsetzen können -> Kann seine Ideen verwirklichen, versucht europäische Ideale einzuführen wie niedrige Kosten für Ausbildungen und wenn ich mich nicht irre sogar was in Richtung Harz 4 und zu seiner Wahlkampfpolitik gehört es nicht, seine Mitkandidaten schlechtzumachen.

    was mir dazu einfällt ist, dass das witzige bzw obstruse an der sache ist dass stark-konservative amerikaner sowas wie ein ausgereiftes sozialhilfesystem, günstigere schul- und college-kosten als minderwertiges europäisches "gutmenschentum" (gott wie ich das wort hasse) abstempeln und total das problem damit haben, wenn europa was besser als sie selbst handhabt und allgemein nen totalen hateboner für europa haben. vorallem wenn man in betracht zieht dass ein großer teil der konservativen zu den babyboomern gehören und relativ priviligiert sind, also ein ausgereifteres bildungs- und sozialhilfesystem schier ablehnen, weil sie es nicht einsehen, für etwas steuern zu zahlen, was sie ja überhaupt nicht betrifft.

  • Wenn ich sage, ich habe mich mit Sanders nicht beschäftigt, habe ich mich wohl auch nicht mit ihm beschäftigt xD
    Ich dachte sogar zuerst, er gehöre zu den Republikanern xD Falsch gelegen.


    Aber ob er seine Wahlversprechen einlöst, die er momentan macht, ist etwas anderes. Brechen von Wahlversprechen kennt man hier in Deutschland ja nur zu gut.


    Ich denke aber mal, dass am Ende leider die Kriegstreiberin Clinton das Rennen macht. Irgendein Gefühl prophezeit mir das...

  • Wie wäre es, wenn man sich nicht in Diskussionen einmischt, von denen man offenbar überhaupt keine Ahnung hat?


    Ansonsten hat Sanders als Senator schon mehr als genug Versprechen (wenn auch (größten)teils abgeschwächt) durchgebracht, da Sanders immer kompromissbereit ist. Dass Sanders auch als Präsident seinem Wahlkampf treu bleibt ist eigentlich relativ sicher.

  • Über Sanders wusste ich nicht viel, weil ich mich nicht viel mit ihm beschäftigt habe, mit anderen wie Trump, Clinton und co. dagegen schon

    Dann musst du aber trotzdem nicht einfach eine Aussage heraushauen, von der du keine Ahnung hast, ob sie stimmt oder nicht. Eine Diskussion funktioniert nun einmal nicht, wenn man nur eine Behauptung aufstellt und sich denkt, dass es schon so sein wird. Und wenn man sich mit dem eigentlichen Thema, der Wahl, beschäftigt hat, würde ich doch meinen, dass man die politische Position und Ausrichtung von Sanders eigentlich auch mal am Rande hätte mitbekommen müssen.
    Und du sagst, du hättest dich nicht viel mit ihm beschäftigt, nicht, dass du dich gar nicht mit ihm beschäftigt hättest. Nun halte ich es für schwer, sich mit einem Politiker auch nur wenig zu befassen und das dann nicht zu wissen. Aber egal, du hast in dem Punkt mittlerweile hoffentlich deine Lektion gelernt.