Verkennen wir den Wert eines Animes?

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  • Hallo,


    Es geht in diesem Topic darum, dass wir hier im deutschsprachigen Raum den wahren Wert eines Animes verkennen. Der Hauptgrund dafür ist, dass Animes für die meisten hier nur blanke Unterhaltung sind. Es ist uns gelinde gesagt egal wie ein Anime entsteht und wie viel Arbeit darin steckt. Für uns ist nur eins wichtig, dass er uns unterhält.


    Darüberhinaus haben Animes hierzulande einen schlechten Stand, denn die Zeichentricksparte wird von vielen, vor Allem von Erwachsenen, eher als kindisch und lächerlich wahrgenommen. Was daran liegen kann, dass Comics in Ländern wie Frankreich oder den USA in der Kultur verankert sind und Kindern jahrzehnte lang begleitet haben, im Gegensatz zu uns. Die Deutschen haben keine ernstzunehmende Comicpräsenz in die Kinderstube gelegt bekommen, bis auf Werner, Abrafaxe und den Digedags. Glaubt mir, die drei Vertreter sehen neben Superman, Asterix & Oberlix und Co alt aus. Während in anderen Ländern Comics zu jeder Kindheit gehört haben und man sich mit seinen Freunden über die neuesten Abenteuer der Helden ihrer Zeit unterhielt, ging man hier anderen Beschäftigungen nach. Deshalb gibt es hierzulande genügend Leute die Comics und die Arbeit hinter ihnen missverstehen.


    Die Animefanbase im deutschsprachigen Raum entstand zudem auch erst vor knapp 20 Jahren, es war ein neue Subkultur, die praktisch aus dem Nichts entstanden ist. Es war eine neue Form der Comics aus einem fernen Land, was zum einen für Skepsis sorgte und zum anderen durch das comichafte Aussehen als Kindersache abgestempelt wurde. Hauptsächlich ältere Generationen denken immernoch so und interessieren sich auch nicht für die Arbeit hinter Mangas und Animes wärend jüngere einfach die Unterhaltung genießen. Mit den USA und Frankreich kann man uns in dem Punkt nicht vergleichen. Dadurch das Comics seit Jahren bestand ihrer Kultur sind stehen Leute dem anders gegenüber. Jobs wie Synchronsprecher oder Animateur sind dort keine Fantasiejobs mehr. Wie wir wissen werden in den USA jährlich viele Filme produziert aber auch Frankreich lässt mit Produktionen wie Tim & Struppi grüßen, wärend Deutschland in dem Punkt wenig aufweisen kann. Die Situation in Deutschland ist einfach anders.


    Uns interessiert schlicht und einfach nicht, warum z.B.: ein Animationsstudio keine zweite Staffel produziert, wie aus einem Manga ein Anime wird, wie die Animationsteams arbeiten oder wie die Branche aufgebaut ist.


    Seht ihr die Sache genauso oder ist die Situation doch anders? Wird sich daran in Zukunft etwas ändern?


    @White Tulip, danke fürs supporten

  • Ehrlich gesagt hab ich auch bei Filmen nur mäßig Interesse daran. Mich interessiert am meisten das Endprodukt und weniger der Weg dahin.

    Auch ich habe meine Lieblingsstudios (namely Bones xD) und Mangaka, trotzdem steht der fertige Manga oder Anime im Vordergrund.


    Ich muss in dieser Branche aber auch ehrlich sagen, dass die Preise deutscher DVDs einfach eine Frechheit sind.
    Die Eng Subs Animes kosten die Hälfte, wenn man mal nachschaut.
    Jedenfalls sollte sich das eventuell ändern, wenn man den Kauf von Anime-DVDs und Animes im Allgemeinen im deutschsprachigen Raum noch mehr etablieren will.


    Welchen Wert ich einem Anime persönlich zukommen lassen, liegt ehrlich gesagt daran, was er mir Wert ist und was er mir emotional bedeutet.
    Die meisten sind für mich Unterhaltung, bei ein paar Wenigen interessiere ich mich tatsächlich auch für den Mangaka und den Entstehungsprozess.


    Zitat von Faris van Windmond

    Jobs wie Synchronsprecher oder Animateur sind dort keine Fantasiejobs mehr.

    Bei uns auch nicht. ^^" Bei der Aninite war eine berühmtere, deutsche Synchronsprecherin eingeladen.

  • Darüberhinaus haben Animes hierzulande einen schlechten Stand, denn die Zeichentricksparte wird von vielen, vor Allem von Erwachsenen, eher als kindisch und lächerlich wahrgenommen.


    Ja, das kann bei vielen durchaus der Fall sein. Aber das beschränkt sich doch keinesfalls auf unsere Breitenkreise. In jedem Land der Welt gibt es einen breiten Personenkreis, der mit Comics, Anime, Videospielen etc. nichts anfangen kann und diese als kindisch betitelt. Selbst in Japan kann längst nicht jeder etwas mit Anime und Manga anfangen und Subkulturen wie Weeaboos oder allgemein Animefans werden auch dort nicht selten verpöhnt.


    Was daran liegen kann, dass Comics in Ländern wie Frankreich oder den USA in der Kultur verankert sind und Kindern jahrzehnte lang begleitet haben, im Gegensatz zu uns. Die Deutschen haben keine ernstzunehmende Comicpräsenz in die Kinderstube gelegt bekommen, bis auf Werner, Abrafaxe und den Digedags. Glaubt mir, die drei Vertreter sehen neben Superman, Asterix & Oberlix und Co alt aus.


    Das ist doch bei uns genau so, hä? Zumindest kenne ich niemanden, dem Asterix & Obelix, Donald Duck, Mickey Mouse, Superman, Batman, Tim & Struppi kein Begriff wären. Nur weil die Produktionen nicht aus dem eigenen Land stammen, heisst das ja nicht, dass die Leute nicht damit aufwachsen können.



    Uns interessiert schlicht und einfach nicht, warum z.B.: ein Animationsstudio keine zweite Staffel produziert, wie aus einem Manga ein Anime wird, wie die Animationsteams arbeiten oder wie die Branche aufgebaut ist.


    Und das ist in anderen Ländern anders, weil..? Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass sich ein Grossteil der Animefans in Japan ebenfalls herzlich wenig für diese Themen interessieren. Genau so wie es hierzulande den meisten egal ist, wie ein Blockbuster genau gedreht und geschnitten wird oder wie genau Comics coloriert werden. Natürlich interessiert uns am meisten das Endprodukt, schliesslich ist es auch das, was wir schlussendlich vorgesetzt bekommen und geniessen sollten. Alles daneben ist eben für die Leute gedacht, die sich für sowas interessieren.



    Mir wird nicht ganz klar, was du mit diesem Thema aussagen willst. Unsere Generation ist genau so mit Comics und Disneycartoons aufgewachsen, wie die Japaner es mit Anime und Manga sind. Genau so, wie man hierzulande mit dem RTL2-Programm aus Naruto, YGO, Pokémon etc. aufgewachsen ist. Synchronsprecher, Cartoonist, Animateur etc. sind hier keinesfalls "Fantasiejobs", keine Ahnung wo du das her nimmst. Welchen "Stand" ein Produkt in einer Gesellschaft hat, hat keinerlei Relation dazu, wie intensiv die Fans dieses Produktes sich mit diesem auseinandersetzen. Darum ehrlich, keine Ahnung, was du meinst.

  • Zitat von Claude

    Selbst in Japan kann längst nicht jeder etwas mit Anime und Manga anfangen und Subkulturen wie Weeaboos oder allgemein Animefans werden auch dort nicht selten verpöhnt.

    "Zurecht" würd ich sagen. Wenn ich an einige seltsame Charaktertypen denke, die ich bereits kennenlernen durfte, dann fält mir nur Otaku oder Weeaboo dazu ein und das ist wirklich nichts, womit ein normaler Mensch, der sich nicht in seinem Fandasein verliert und vollkommen jeden Realitätssinn verloren hat, betitelt werden will. Das sind die Leute, die den waifu- und husbando-Mist toternst meinen. Toternst. ôo Und ähm.. Hentaijünger sind, aka: "Ja, ich bin pervers und stolz drauf!" in ihrer verdrehten Moral und sich nichtmal für Lolis schämen.
    Aber sonst kaum Selbstbewusstsein haben, wenn sie jemanden kennenlernen wollen und sich sozial unpassend verhalten.


    Normale Animefans werden auch hier selten verpöhnt, aber es wird oft so getan, als wäre das der Normalzustand hier, was imo überhaupt nicht stimmt.


    Zitat von Claude

    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass sich ein Grossteil der Animefans in Japan ebenfalls herzlich wenig für diese Themen interessieren. Genau so wie es hierzulande den meisten egal ist, wie ein Blockbuster genau gedreht und geschnitten wird oder wie genau Comics coloriert werden.

    Dito und ich mag es nicht, wenn impliziert wird, dass man sich dafür interessieren sollte oder müsste.


    Zitat von Claude

    Mir wird nicht ganz klar, was du mit diesem Thema aussagen willst. Unsere Generation ist genau so mit Comics und Disneycartoons aufgewachsen, wie die Japaner es mit Anime und Manga sind. Genau so, wie man hierzulande mit dem RTL2-Programm aus Naruto, YGO, Pokémon etc. aufgewachsen ist. Synchronsprecher, Cartoonist, Animateur etc. sind hier keinesfalls "Fantasiejobs", keine Ahnung wo du das her nimmst. Welchen "Stand" ein Produkt in einer Gesellschaft hat, hat keinerlei Relation dazu, wie intensiv die Fans dieses Produktes sich mit diesem auseinandersetzen. Darum ehrlich, keine Ahnung, was du meinst.

    Muss ich wieder zustimmen. Nur weil man sich nicht oder selten mit dem Produktionsweg auseinandersetzt, heißt es ja nicht, dass man die Arbeit, die dahintersteckt, nicht wertschätzen kann.
    Wenn ich ein schönes Bauwerk sehe, muss ich auch nicht zwangsweise den Namen des Architekten zu wissen, um es wertzuschätzen.



    OT: Punkto Weeaboo. XD Googlet mal Weeaboo-Bingo. Bei mir kommt eine erstaunlich hohe Trefferrate raus. Muss ich mir Sorgen machen? :(

  • Moin Moin^^

    Der Hauptgrund dafür ist, dass Animes für die meisten hier nur blanke Unterhaltung sind. Es ist uns gelinde gesagt egal wie ein Anime entsteht und wie viel Arbeit darin steckt. Für uns ist nur eins wichtig, dass er uns unterhält.

    Also ganz ehrlich...das ist mir bei Realfilmen/Serien zu 99% auch herzlich egal...Es gibt seltene Fälle wo ich mir ganz gerne mal kleine Making-Of Schnipsel angucke, oder mich informiere wo denn eine bestimmte Szene gefilmt wurde, aber ansonsten interessiert es mich eigentlich nicht wirklich, wie die Filme gedreht wurden.
    Das heißt ja nicht, dass ich die Arbeit nicht wertschätze, ich kann mir denken, dass es nicht grade ne 5 Minuten Arbeit ist, einen Film zu machen, ich muss nur nicht zwingend hinter die Kulissen blicken...Dafür geht mir das Thema nicht nah genug.

    Hauptsächlich ältere Generationen denken immernoch so und interessieren sich auch nicht für die Arbeit hinter Mangas und Animes wärend jüngere einfach die Unterhaltung genießen

    Ältere Generationen verstehen im Normalfall ja eh nicht, was so in den jüngeren vorgeht...Keine Kritik aber das können sie halt auch gar nicht^^ Wir sind mit Comics/Animes/Manga etc aufgewachsen und denken daher natürlich ganz anders über das Thema. Für meine Oma gab es halt plötzlich dieses "neue" Medium und sie hatte damit natürlich nie Berührungspunkte.

    Jobs wie Synchronsprecher oder Animateur sind dort keine Fantasiejobs mehr.

    Ist doch in Deutschland nicht anders, ich habe mir sogar sagen lassen, dass Deutschland eine sehr große "Synchronsprecherkultur" hat, also dass wir da tatsächlich viele verschiedene Synchronsprecher im Angebot haben, und der Job dementsprechend sehr ernst genommen wird.

    Wie wir wissen werden in den USA jährlich viele Filme produziert aber auch Frankreich lässt mit Produktionen wie Tim & Struppi grüßen, wärend Deutschland in dem Punkt wenig aufweisen kann. Die Situation in Deutschland ist einfach anders.

    Leider werden auch in Deutschland viele Filme produziert, nur über die Qualität lässt sich hier wohl streiten. In unserem Kino laufen im Moment auch wieder zwei deutsche Filme (Conni & Co. und Antonio, im schmeckts nicht), weiterhin gibts ja noch die tollen Uwe Boll Filme, Fack Ju Göthe usw...Diese Filme erreichen natürlich nur nicht so viele Leute wie die großen Blockbuster aus Übersee, vermutlich auch einfach, weil es an Werbung fehlt^^


    Was daran liegen kann, dass Comics in Ländern wie Frankreich oder den USA in der Kultur verankert sind und Kindern jahrzehnte lang begleitet haben, im Gegensatz zu uns. Die Deutschen haben keine ernstzunehmende Comicpräsenz in die Kinderstube gelegt bekommen, bis auf Werner, Abrafaxe und den Digedags.

    Also ich bin in Deutschland aufgewachsen, und gar nicht mal SO jung. Trotzdem bin ich mit Comics aufgewachsen, zwar nicht mit Abraface und Digedags, aber vor allem Werner habe ich als Kind geliebt^^
    Amerikanische Comics, wie z.B. das lustige Taschenbuch waren natürlich auch dabei und von Asterix und Obelix will ich gar nicht anfangen^^ Klar sind das keine deutschen Produktionen, aber sie waren ja trotzdem in DE an jeder Straßenecke zu kaufen, und ich denke viele hier, sind mit denen aufgewachsen. Animes und Mangas haben natürlich auch stark an meiner Entwicklung teilhaben dürfen, auch wenn die ersten Berührungspunkte hier eher zur Grundschulzeit waren ;)


    Seht ihr die Sache genauso oder ist die Situation doch anders? Wird sich daran in Zukunft etwas ändern?

    Also an den Ansichten der älteren Generation und den Leuten, die mit Animes nichts anfangen können, wird sich wohl sobald nichts ändern....dafür fehlt auch bei vielen einfach die Akzeptanz für neues^^ (Über das Thema dürfte es schon einen anderen Thread geben, dessen Name mir grad nicht einfällt...aber irgendwas gibt es da, wo man etwas tiefergehend über die Thematik reden kann.
    EDIT: Den hier meinte ich^^


    Alles andere braucht sich ja nicht zu ändern, vielleicht eine etwas bessere Bezahlung für Synchronsprecher (laut einer ehemaligen Bekannten ist das nicht unbedingt der bestbezahlte Job....), aber das ist ja wieder was anderes^^



    Grüße,
    ~~Shin~~

  • Servus^^ !!


    *Senftube ausdrück*


    Cooles Thema, wollt gestern schon schreiben, aber das wars zu spät. Kurz zu meiner ersten Bekanntschaft mit Anime / Manga. Ich hab damals als Kleinkind schon Sachen gesehen wie Mila Superstar (wollt von da an Volleyball lernen, mit 1,60 m bliebs nur ein Traum...). Weiter kamen Viky und die starken Männer, Nils Rolgersonn usw. (Ja, das sind japanische Produktionen, von Deutschen in Auftrag gegeben^^).
    Anhänger hatte ich aber nie, bis auf Pokémon. Bins daher gewöhnt als etwas "skurril" betitelt zu werden, besonders von der eigenen Mutter xD^^.
    Wobei ich sagen muss, dass mittlerweile mehr Leute wissen, was ein Manga ist. Obs sies nun gut finden, sei dahin gestellt. Ich kenne net viele, in meiner Umgebung, die damit zu tun haben.
    Ich intressiere mich selbst übrigens sehr für Entstehungsprozesse von Filmen. Wenn man bedenkt dass Star Wars nur aus nem grünen Hintergrund bestand xD.
    Grade bei Animes schätze ich sehr das drum herum!


    Wenn ich an einige seltsame Charaktertypen denke, die ich bereits kennenlernen durfte, dann fält mir nur Otaku oder Weeaboo dazu ein und das ist wirklich nichts, womit ein normaler Mensch, der sich nicht in seinem Fandasein verliert und vollkommen jeden Realitätssinn verloren hat, betitelt werden will.

    Jedes Hobby zieht, wie soll ich sagen, einen Rattenschwanz hinter sich her. Dazu zählen solche Leute. Wobei, solange die friedlich sind und ihr Leben auf die Reihe kriegen, ich kein Problem damit hab.


    also dass wir da tatsächlich viele verschiedene Synchronsprecher im Angebot haben, und der Job dementsprechend sehr ernst genommen wird.

    Ähm, ja, deutsche Synchros sind neben den amerikanischen die Schlechtesten überhaupt! Du hast nur das berliner Studio, wo große Sachen wie Digimon, DBZ usw. gemacht wurden, die WIRKLICH gut sind. Bei den anderen kannste gute Sprecher an einer Hand abzählen. Besonders bei Sailor Moon Crystal hats mich letztens geschaudert...


    Diese Filme erreichen natürlich nur nicht so viele Leute wie die großen Blockbuster aus Übersee, vermutlich auch einfach, weil es an Werbung fehlt^^

    Oder weil sie Nischen besetzen und sonst kein Publikum anziehen. Viel BOOM, DOOM und OOHHH zieht halt mehr Leute an, als "Das Leben der anderen" (Sauguter Film!!) usw.


    Seht ihr die Sache genauso oder ist die Situation doch anders? Wird sich daran in Zukunft etwas ändern?

    Ändern wird sich eventuell nur die Generation und ob da die Erwachsenen nicht iwann auch sagen, Mangas usw sind kindisch, ist fraglich, denn sie haben es ja nicht anders gelernt und hinterfragen tun nur Wenige.


    Evoli

  • Ähm, ja, deutsche Synchros sind neben den amerikanischen die Schlechtesten überhaupt! Du hast nur das berliner Studio, wo große Sachen wie Digimon, DBZ usw. gemacht wurden, die WIRKLICH gut sind. Bei den anderen kannste gute Sprecher an einer Hand abzählen. Besonders bei Sailor Moon Crystal hats mich letztens geschaudert...

    Naja besser geht immer...und persönlich finde ich die deutschen Synchros gar nicht mehr so schlimm...da gibt es beispielsweise Richtung Osten viel viel schlimmere Beispiele :D
    Wobei das natürlich auch alles Geschmackssache ist ;) Ich bin jedenfalls recht zufrieden^^


    Oder weil sie Nischen besetzen und sonst kein Publikum anziehen. Viel BOOM, DOOM und OOHHH zieht halt mehr Leute an, als "Das Leben der anderen" (Sauguter Film!!) usw.


    Geht natürlich mit der Werbung ein wenig einher, die kostet ja auch einen Haufen Geld und das wird sich bei Nischenfilmen nicht so sehr lohnen wie bei den großen Blockbustern.


    Gerade das Leben der anderen ist ein super Beispiel, der Film behandelt ein Thema, für das sich nicht jeder interessiert. Ich muss auch zugeben, dass ich ihn nicht gesehen habe und auch nicht sehen werde...er interessiert mich einfach nicht.
    Die großen Blockbuster bieten hier einfach den großen Vorteil, dass sie halt gutes Popcornkino sind, dafür sind um einiges mehr Menschen offen^^

  • @bellchen
    Ich glaube zum einen, dass japanische Synchronsprecher einen ganz anderen Bezug zu ihrem Job und Animes haben und sich da irgendwie besser hineinversetzen können... ich finde wirklich, dass sie feine Nuancen an Gefühlen und Stimmlagen oftmals besser darbringen können.


    Zum anderen sind wir Gewohnheitstiere. Die meisten von uns haben Digimon, Inuyasha und co zuerst auf RTLII und MTV auf Deutsch gesehen. Das heißt, es wirkt für uns "natürlicher".
    Ich hab bei einigen neueren Animes, die ich sehr gern mag reingeschaut und ja, die Snychronsprecher machen ihren Job gut, finde ich. Nein, ich kann mir trotzdem nichts anderes als den Originalseiyuu vorstellen, da ich den Charakter so kennengelernt habe und er vll. doch um eine Spur... "natürlicher" auf mich wirkt. XD


    Auch bei Realserien beklagen sich viele Leute. Auch bei Serien / Charakteren wie Dr. House, Sheldon und co... ich finde, die Sprecher machen nichts falsch und du kannst nicht jeden Wortwitz aus dem Englischen 1:1 übersetzen, das ist nicht einmal möglich und du kannst dich auch nicht mit den Lippenbewegungen gscheit synchronisieren, wenn der Darsteller eine andere Sprache spricht.
    Viele gewöhnen sich einfach nicht gern um und machen die Menschen dahinter zu Unrecht nieder, denn wir haben eig. eine sehr fantastische Synchronsprecherkultur. ^^"

  • Der Hauptgrund dafür ist, dass Animes für die meisten hier nur blanke Unterhaltung sind

    Anime dient auch nur zur Unterhaltung, genauso wie Mangas, Comics und Spiele. Animes sind immer nur die Adaptionen von Mangas mit geringeren Unterschieden zum Plot und dienen tatsächlich nur dazu, die Reichweite vom Manga zu erhöhen und es ins Fernsehen auszustrahlen. Wenn die Nachfrage hoch ist, ist man auch mit der Animeproduktion ehrgeiziger und gewillter. Wenn nicht, dann kann man vergebens auf bestimmte Staffeln warten. (Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir uns eh alle nur Animes mit Deutschen Subs reinziehen)



    Viele gewöhnen sich einfach nicht gern um und machen die Menschen dahinter zu Unrecht nieder,

    Wie wahr das leider ist. Die Synchronsprecher von Marge und Homer Simpson werden viral so gehated und Ich kann das nicht nachvolllziehen.





    Uns interessiert schlicht und einfach nicht, warum z.B.: ein Animationsstudio keine zweite Staffel produziert

    Stimmt doch gar nicht. Angenommen, du schaust gerne Detective Conan im Fernsehen und aufeinmal wird die Ausstrahlung mitten im nichts abgebrochen. Dann fragt sich doch jeder Zuschauer, warum das so ist und googelt sofort. In anderen Foren wird extrem über sowas diskutiert, Ich glaube du unterschätzt gewaltig die deutsche Animefangemeinde.

  • Ich glaube zum einen, dass japanische Synchronsprecher einen ganz anderen Bezug zu ihrem Job und Animes haben und sich da irgendwie besser hineinversetzen können... ich finde wirklich, dass sie feine Nuancen an Gefühlen und Stimmlagen oftmals besser darbringen können.

    Ich möchte dazu sagen, das liegt aber auch daran, das die in Japan ganz anders arbeiten. Da stehen erstmal nicht nur 1-2 Leute vor dem Mikro, sondern auch mal 6-10. Und dann haben die Japaner den Vorteil, das die eine ganze Szene, sagen wir mal von 5 Minuten sehen und dann auch wissen, was ihr Charakter da GENAU macht, sieht oder was andere mit dem Charakter machen. Das ist einfacher. Ebenso ist es einfacher Sätze an einem Stück zu sprechen, bezogen auf die Gefühlslage.


    Im deutschen wird das ehr selten gemacht. Die sehen immer nur einige Tabs, die ein paar Sekunden lang sind und müssen dann eben, einen Satz genau passend sagen, ohne das drumherum zu kennen/sehen. Ich denke das alleine macht schon viel aus.


    Naja und dann ist das einfach nur die Sprache, denke ich. Viele sagen, die japanischen klingen besser, aber das liegt nur daran das die auch anders betonen usw. Ich kenne viele, die finden das manche japanische Sprecher gut singen können, ich frage mich bei einigen dann nur: "Wieso?" Weil viele können es gar nicht, wenn man genau hinhört. Ich denke, das liegt einfach daran, das es anders klingt, dann kann man das nicht so gut einschätzen.

    Zum anderen sind wir Gewohnheitstiere. Die meisten von uns haben Digimon, Inuyasha und co zuerst auf RTLII und MTV auf Deutsch gesehen. Das heißt, es wirkt für uns "natürlicher".

    Das stimmt schon, da hast du irgendwo recht. Aber wenn man mal genau hinhört, findet man doch nicht immer alles auf Deutsch/Japanisch (was man zu erst gehört hat) besser^^


    Was ich aber mal den deutschen auf jedenfall zusprechen muss: Lippensynchron! Die deutschen Sprecher geben sich dabei sehr viel Mühe, die japanischen auch, aber da fällt es oft auf, das es nicht so genau ist.


    denn wir haben eig. eine sehr fantastische Synchronsprecherkultur. ^^"

    Die aber leider, leicder, schlecht bezahlt wird...das finde ich schade, weil ohne diese Leute, müsste man sehr viel lesen bzw. würde es kaum noch was im TV geben. (Okay, das tut es auch so nicht, aber das hat andere Gründe XD)

  • Hm, ich muss sagen, es ist wirklich eine gute Frage, über die es sich lohnt, einmal nachzudenken.


    Aber eines dürfen wir bei dieser Diskussion nicht vergessen: sind Anime, Manga, Bücher, Filme, Theater und Gedichte nicht in einer gewissen Weise dazu da, uns zu unterhalten?
    Liegt das nicht in der Natur der Kunst?
    Also kann es doch nicht so falsch sein, sich einfach in einem Anime/Manga fallen zu lassen, sich einfach nur mit Popcorn (oder Chips, was ihr eben lieber mögt) zurückzulehnen und zu genießen, was einem geboten wird? Natürlich gibt es auch sehr viele Werke, die Botschaften vermitteln wollen, tiefgründiger sind, aber das hat jede Geschichte, es ist ein fester Bestandteil von ihr.
    Jeder Autor, Zeichner, Mangaka und jedes Studio hat seine eigene Meinung, die in jedem Fall in das Endprodukt mit einfließt, ob diskret oder offensichtlich.
    Wer sich gerne mit dem tiefen Sinn befasst, macht das sicherlich auch, man denkt stundenlang darüber nach, macht sich Gedanken und das ist auch gut so. Es ist eine Form des Lernens. Wir können Dinge aus einer anderen Perspektive sehen, uns weiterbilden.
    Aber für viele ist es eben nur Unterhaltung und das ist auch wichtig.
    Viele übersehen dabei, wie viel Arbeit hinter einem Werk steckt.
    Ein Lied wird komponiert, Bücher werden geschrieben, Manga werden gezeichnet, die Macher stecken ihr Herzblut rein. Das sollten wir würdigen, egal wie fürchterlich ein Buch war, wie schlecht das Ende eines Anime für uns erschien.
    Es gibt kein perfekt bei Kunst und genau das ist es, was wir in den Händen halten, sehen oder hören.
    Auch wenn es uns nicht gefällt, wir müssen nicht gleich Hymnen für den Produzenten schreiben, aber ein kurzer Gedanke, wie viel Arbeit dahinter steckt, wie viele Leute hinter diesem Werk stehen, ist doch angebracht.
    Ich möchte auch einmal gerne Autor werden, die Menschen von meinen Geschichten begeistern, sie zum Lachen, aber auch zum Weinen bringen und ich weiß, nicht Allen wird es gefallen.
    Das ist absolut in Ordnung.
    Aber es wäre schön, wenn meine Mühen gewürdigt werden und das geht doch jedem von uns so.
    Also, Hand aufs Herz: Wollt ihr nicht auch für das, was ihr erreicht habt, geschätzt werden?
    Es reicht, wenn ihr auch nur einen damit glücklich macht, aber es zeigt einem, das man es geschafft hat.
    Ich selbst weiß auch nur bei einem Bruchteil meiner Bücher und Filme (aller Art), wer dafür verantwortlich ist, etc. und das ist nur normal, aber würdigen sollte man das Werk dennoch.
    Also, wenn ihr das nächste Mal einen Film schaut, dann denkt daran, wie viele Leute daran gearbeitet haben, egal ob Manga, oder Disneyfilm.


    Nun zum Punkt, Manga seien nur für Kinder, bzw. das sie einen schlechten Ruf genießen.
    Erst einmal hätte ich gerne beantwortet, was das mit der Fragestellung zu tun hat.
    Zweitens muss ich sagen, dass das ein "internationales Problem" ist (nein, es ist kein Weltuntergang...) und nicht nur die deutsche Gesellschaft betrifft - selbst in Japan sind Anime & Manga doch oftmals sehr... nennen wir es: verachtet.
    Der einzige, logische Zusammenhang, der sich mir erschließt, zum Thema, dass Anime nicht genug gewürdigt werden, ist, dass viele Leute es einfach nicht kennen und Vorurteilen glauben (wodurch sie es auch nicht wertschätzen können).
    Es ist nun mal Realität, dass viele einfach nicht wissen, was sie mit dem Begriff Anime anfangen sollen. Das finde ich eigentlich nicht schlimm, Anime und Manga sind sehenswert, sie sind - für mich - etwas besonderes, aber wenn es jemandem nicht gefällt, oder nicht kennt, ist das in Ordnung.
    Problematisch wird es nur dann, wenn sich gewisse Vorurteile ausbreiten, die die Fans belasten, durch Mobbing, Abweisung und Verachtung. Deshalb erkläre ich gerne Menschen, was hinter den süßen, kindlichen Figuren steckt, nämlich das es keine Kinderserien und auch keine Hentai (ja, gibt es auch, aber das ist ja eher ein Bruchteil) sind, aber jeder muss sich seine eigene Meinung bilden können.
    Dieser Irrglaube/Unwissen spiegelt sich dann auch auf die Studios und Mangaka wider, schließlich sind sie der "Kern des Übels".
    Aber das wird sich auch ändern, denn Anime & Co. wird immer größer (ich habe vor kurzem eine süße Anime-Mumien-Figur auf einer Klopapierverpackung gesehen).
    Wir - unsere Generation - kann nichts dagegen tun, dass die ältere Generation nichts mit diesen Serien und Comics anfangen kann, dass Anime Studios für viele unbekannt bleiben, jedoch können wir, wenn wir Erwachsen sind, unseren Kindern "Das wandelnde Schloss", "Clannad" und "K-ON" zeigen, sie von Anfang an damit vertraut machen, damit die ganzen Vorurteile mit den Jahren verschwinden - nicht von einer Generation auf die Andere, aber es wird passieren. Da bin ich zuversichtlich.
    Dann wird auch ein besseres Licht auf die Produzenten fallen, vielleicht werden Anime und Manga sogar alltäglich, aber das ist noch Zukunftsmusik.
    Wenn so viele Menschen Anime und Manga kennen werden/würden, werden auch gleichzeitig die Künstler bekannter, ich meine: wer kennt nicht Stephan King (wenn du jetzt laut "ich" schreist, so befehle ich dir, dich zu schämen) ?
    Die Mangaka & Animestudios werden nicht mehr von Vorurteilen geplagt sein, ob die Wertschätzung automatisch dadurch steigt, wage ich aber zu bezweifeln. Es wird dann nur mehr Leute geben, die es kennen und wertschätzen könnten.

  • Anime sind für mich wie Cartoons, Realfilmserien, Bücher, Comics/Manga, Videospiele etc. reine Unterhaltungsmedien die mich vom Alltag ablenken sollen. Bei meinen liebligsmedien interesiere ich mich schon für die Entstehung, aber sonst ist mir das egal da mich nur das Ergebniss interessiert.


    Animes haben nicht nur in den Westlichen Ländern einen schweren Stand, auch in japan gelten Leute die sich mit 25+ Jahren noch Animes ansehen als "Jungfräuliche Otakus/Nerds" die noch mit 40 bei ihrer Mutter leben, bei Mangas ist es aber nicht so heftig. Generell ist es immer so das die meisten denken das Zeichentrick nur für Kinder sind, egal welchen Ländern.


    Beim Animefandum nerven mich manchmal echt diese Möchtegern Otakus die immer und jeden Tag versuchen einen auf der Nase zu binden wie Toll und anspruchvoll Animes und Mangas sind und jeder der nicht so denke ein dummer Blödmann ist. Aber solche Fans findet man in jeder Subgruppe.


    Bei der Synchronisation kommt es immer auf dem Anime an ob mir die Stimmen gefallen oder nicht. One Piece wie auch Detektiv Conan, Digimon, Black Lagoon, Rebuild of Evangelion etc. habeb meiner Meinung nach gute Synchron bekommen, klar gibt es mit Animes wie Naruto, Digimon Fusion etc. auch Serien die eine bescheidene Synchronisation bekommen haben, aber generell zu sagen das alle deutschen Synchronstimmen scheiße halte ich für sehr gewagt.

  • Der Hauptgrund dafür ist, dass Animes für die meisten hier nur blanke Unterhaltung sind. Es ist uns gelinde gesagt egal wie ein Anime entsteht und wie viel Arbeit darin steckt. Für uns ist nur eins wichtig, dass er uns unterhält.

    Daran ist auch nichts falsch, ist gibt halte Leute die sich auch extrem damit identifizieren wollen und die hacken wirklich nach wie der Anime produziert wird und und und.
    Aber im Normalfall, soll uns der Anime einfach unterhalten.
    Ich zum Beispiel interessiere mich auch nicht bei allen Animes dafür der Anime entwickelt wird, bei 80 Animes die ich im Regal stehen habe interessieren mich nur 30 davon wie sie auch entwickelt wurden.
    Was das Thema wie viel Arbeit dahinter steckt angeht, hab ich mich schon lange informiert und setze mich auch dafür ein, denn das verkennen wirklich einige Leute und wir reden hier von der Entstehung im Ursprungsland bis hin zur Vermarktung in Deutschland.




    Darüberhinaus haben Animes hierzulande einen schlechten Stand, denn die Zeichentricksparte wird von vielen, vor Allem von Erwachsenen, eher als kindisch und lächerlich wahrgenommen. Was daran liegen kann, dass Comics in Ländern wie Frankreich oder den USA in der Kultur verankert sind und Kindern jahrzehnte lang begleitet haben, im Gegensatz zu uns.

    Falsch, Animes sind nicht viel mehr wie Cartoons in den USA und bei uns Zeichentrickserien, total verkennen tuen wir diese zum Biespiel schonmal nicht, man Vater erzählt mir gerne von damals, als Asterix und Obelix lief, die Biene Maja, Heidi und und und.
    Selbst gelesen hat er es.
    Was ich aber schon mitbekommen habe, das ANIMEFANS, schon den Kopf bei den von mir genannten Zeichentrickserien den Kopf schütteln und meinen es wäre Schrott. (Was bemerkt, wir wollen nicht, dass unsere Animes dumm angeguckt werden, aber in unseren Reihen gibt es dann Leute die darüber lachen^^)
    Animes sind für mich HEUTE die weiterentwickelte Form von Zeichentrickserien, früher hatteste zum Beispiel auch nicht unbedingt ne Storyline dahinter (ich sag nur Spongebob Schwammkopf), du hast dir einfach Folge für Folge angeguckt, da Sie einfach nur zur Unterhaltung gedient hat. (lachen, traurig sein was auch immer)
    Heute tust du ja wenn dir der Anime zusagt richtig mitfiebern aka wie sieht es in der nächsten Folge aus, wird er überleben oder nicht, gleiches kannst du auch bei diversen RL-Serien sagen (wobei GoT früher für mich gut war, jetzt ist das fürmich einfach, sterben, neuer Char kommt dazu, sterben neuer kommt dazu usw.^^).


    Den schlechten Stand haben Sie nicht nur hier zu Lande wie schon gesagt wurde, sondern auch in Japan oder sonst wo, die alten kennen doch nur die von mir genannten Serien, wollen sich gar nicht wirklich mit dem anderen beschäftigen und mal ehrlich bei manchen Animes kann ich es Ihnen auch nicht verdenken, der Fanservice wird ja in vieles Animes richtig erwartet und wir reden hier nicht unbedingt mal von einem Ecchi, Magi - The Labyrinth of Magic enthält auch einige Fanservicemomente, das alleine kann schon reichen und man denkt sich "alter wirklich?".
    Von so Serien wie, Highschool DxD, HotD, To Love RU und so brauchen wir gar nicht erst anfangen, die ältere Generation würde da wahrscheinlich vollkommen die Hände überm Kopf zusammen schlagen und ehrlich ich mache das auch.^^




    Hauptsächlich ältere Generationen denken immernoch so und interessieren sich auch nicht für die Arbeit hinter Mangas und Animes wärend jüngere einfach die Unterhaltung genießen.

    Ganz ehrlich, wie gesagt, das müssen noch nichtmal die jüngeren, wenn es jemanden interessiert wie die Entwicklung eines Animes aussieht oder wie viel Arbeit darin steckt, dann soll er einfach sich infomieren, man kann nicht von jemanden ertwarten, dass wenn er sich ein Anime käuft auch wissen muss wie er entstand und was für Arbeit dahinter steckt.
    Animes sind genauso ein Unterhaltungsmedium, wie Dr. House, Suicide Squad oder was auch immer.




    Mit den USA und Frankreich kann man uns in dem Punkt nicht vergleichen. Dadurch das Comics seit Jahren bestand ihrer Kultur sind stehen Leute dem anders gegenüber.

    Das glaubst auch nur du.^^
    Wie gut, dass man Verwandte aus den USA hat, glaub mir da sieht es nicht viel anders aus.
    (Ob die Aussage stimmt kann ich nicht genau sagen) Animes wurden in den USA so totgewirtschaftet, dass man Sie unter anderem da sehr günstig erhalten kann.
    Was auch erklärt warum sich Leute, die Englisch verstehen, sich leiber ganze Staffel für die hälfte importieren lassen, als im deutschen Raum teure Animes zu kaufen.
    Aber nun gut, wer sich da etwas mit der Materie auseinander setzt weiß unter anderem warum die auch hier so teuer sind.




    Jobs wie Synchronsprecher oder Animateur sind dort keine Fantasiejobs mehr.

    Hier auch nicht, in den anderen Ländern haben Sie vllt. extra für den Bereich Sprecher, bei uns ist das aber auch kein Fantasiejob mehr.
    Bei uns können sich halt nicht alle mit Animes identifizieren, die kriegen den Auftrag, sprehc bitte für die Rolle in dem Anime vor, entweder Sie wissen was das ist weil Sie schonmal für ne Rolle gesprochen haben oder die kriegen nen kurzen Crashkurs für die Rolle, damit es sich nicht ganz so kalt beim reden anhört.
    In Japan ist es einfach ein Teil der Kultur, bei uns ist es einfach ne Sprecherrolle.
    Klar können bestimmte Fans sich mehr in Szene setzen und die Dramatik in dem Moment richtig spiegeln, aber wer die Stimme dazu nicht hat, der hat halt auch keine Chance da zu sprechen.
    Ich nehme mich mal als Beispiel, ich kann genau den richtigen Zeitpunkt erkennen und wie ich mich in Szene zu setzen habe, aber mit meiner Stimme würde selbst ICH keine Rolle im Anime belegen wollen.^^




    Uns interessiert schlicht und einfach nicht, warum z.B.: ein Animationsstudio keine zweite Staffel produziert, wie aus einem Manga ein Anime wird, wie die Animationsteams arbeiten oder wie die Branche aufgebaut ist.

    Du redest schon wieder nur von deinen Annsichten und dem Normalbürger, Leute die einen Anime mögen, die hacken schon nach warum es mit einer zweiten Staffel schlecht aussieht.
    Das habe ich schon so oft gelesen, in Foren, auf Facebook, auf den jeweiligen Fanseiten und und und.
    Aber auch hier nehme nicht dein Interesse und setzte es als Standard, nur weil es dich interessiert muss es nicht Person X auch interessieren.

  • Etwas unabhängiger von dem, was im Startpost thematisiert wird - bei dem ich im Übrigen auch nicht alles für ganz so realitätsnah halte - , würde ich eher in die Richtung gehen, die auch schon der Videospiel-Bereich mit diesem Thema angeschnitten hat.


    Inzwischen gibt es einfach ein so großes Angebot an Anime und Manga, dass Viele den Wert der einzelnen Serie überhaupt nicht mehr schätzen (können) , sondern sich die fertigen Produkte einfach in so eine Konsumreihe fügen. Ich finde es in erster Linie natürlich nicht schlecht, dass es mittlerweile so eine große Auswahl an Serien gibt, die man sich zu Gemüte führen kann und nahezu für jeden Geschmack etwas dabei ist. Trotzdem stellt sich mir immer wieder die Frage, wie man einen einzelnen Anime überhaupt noch schätzen kann, wenn ich sehe, wie viele Watching Challenges es gibt und wie viele Leute Animes oder Serien in erhöhter Geschwindigkeit schauen, um trotz fehlender Zeit irgendwie alles gesehen zu haben. Da geht für mich persönlich schlichtweg der Wert der einzelnen Serie verloren, wenn ich sie doch nur schaue, um mich im Nachhinein damit profilieren zu können, wie viele Animes ich schon gesehen habe; ich könnte mich gar nicht richtig auf einen Anime konzentrieren, wenn ich ständig im Hinterkopf hätte, dass ich danach noch x, y und z möglichst rasch durchgeschaut haben muss ^^"


    Diese regelrechte Massenabfertigung finde ich wirklich schade, gerade wenn man bedenkt, dass hinter so einem Anime eine ganze Menge an Aufwand und an Leuten aus dem Produktionsteam steckt, die daran arbeiten und sich um die Umsetzung bemühen, damit - und wenn es nur ein paar sind - wir Zuschauer unterhalten werden.


    Ich schaue auf jeden Fall nicht so exzessiv Anime, aus Zeitgründen und weil die Lust darauf bei mir immer so phasenweise auftritt, aber in 90% der Fälle ist es so, dass ich mich an denen, die ich schaue, auch längere Zeit erfreuen kann, dann anfange, mich auch für den Manga zu interessieren und mir in den allermeisten Fällen auch erstmal spontan Merchandise dazu hole, weil ich noch so in der Atmosphäre drin bin x3


    Jobs wie Synchronsprecher oder Animateur sind dort keine Fantasiejobs mehr

    Nein, natürlich nicht. Ich weiß nicht, wie es hierzulande aussieht, aber zumindest in Japan gibt es teure Schulen und Akademien für angehende Synchronsprecher. Mal ganz davon abgesehen, dass sie zumindest dort ohnehin fast wie Idols behandelt werden. Viele Seiyû haben es darüber/nebenher geschafft, nicht nur als Sprecher zu arbeiten, sondern sich auch einen Namen in der Musikbranche zu machen oder eben beides miteinander zu verbinden, indem sie ihre Stimmen für Virtual Bands geben oder auch an Otome Games mitwirken.

  • Zitat von Namine

    Inzwischen gibt es einfach ein so großes Angebot an Anime und Manga, dass Viele den Wert der einzelnen Serie überhaupt nicht mehr schätzen (können) , sondern sich die fertigen Produkte einfach in so eine Konsumreihe fügen. Ich finde es in erster Linie natürlich nicht schlecht, dass es mittlerweile so eine große Auswahl an Serien gibt, die man sich zu Gemüte führen kann und nahezu für jeden Geschmack etwas dabei ist. Trotzdem stellt sich mir immer wieder die Frage, wie man einen einzelnen Anime überhaupt noch schätzen kann, wenn ich sehe, wie viele Watching Challenges es gibt und wie viele Leute Animes oder Serien in erhöhter Geschwindigkeit schauen, um trotz fehlender Zeit irgendwie alles gesehen zu haben. Da geht für mich persönlich schlichtweg der Wert der einzelnen Serie verloren, wenn ich sie doch nur schaue, um mich im Nachhinein damit profilieren zu können, wie viele Animes ich schon gesehen habe; ich könnte mich gar nicht richtig auf einen Anime konzentrieren, wenn ich ständig im Hinterkopf hätte, dass ich danach noch x, y und z möglichst rasch durchgeschaut haben muss ^^"


    Diese regelrechte Massenabfertigung finde ich wirklich schade, gerade wenn man bedenkt, dass hinter so einem Anime eine ganze Menge an Aufwand und an Leuten aus dem Produktionsteam steckt, die daran arbeiten und sich um die Umsetzung bemühen, damit - und wenn es nur ein paar sind - wir Zuschauer unterhalten werden.


    Ich schaue auf jeden Fall nicht so exzessiv Anime, aus Zeitgründen und weil die Lust darauf bei mir immer so phasenweise auftritt, aber in 90% der Fälle ist es so, dass ich mich an denen, die ich schaue, auch längere Zeit erfreuen kann, dann anfange, mich auch für den Manga zu interessieren und mir in den allermeisten Fällen auch erstmal spontan Merchandise dazu hole, weil ich noch so in der Atmosphäre drin bin x3

    Same. Allerdings reizt mich halt viel zu vieles, da muss man sich dann auchmal entscheiden was man wirklich schauen will. Ich hab auch das Gefühl, dass Leute, die nur ab und an Animes gucken glücklicher damit sind, als diese, für die es schon zum Alltag dazugehört Animes konsumieren zu müssen. Alles was irgendwie zur Pflicht wird, macht bald weniger Spaß imo.

    Außerdem geht das Interesse für einzelne Serien verloren, wenn sich alles in diesen Einheitsbrei einfügt.


    Allerdings muss ich auch sagen, dass selbst wenn ich mehrere, also meist eh nur 2 oder 3, gleichzeitig gucke, geht trotzdem nicht verloren, dass ich eben immer meine Favoriten haben werde und die Anzahl der geschauten Animes nichts daran ändert.

    Zu diesen Favoriten kommen auch selten welche hinzu, eher zu den "mag ich wirklich sehr"-Serien.

    Okay, letztes und vorletztes Jahr waren es ... sechs? Made in Abyss, Madoka Magica, Neon Genesis Evangelion, Tegamibachi, Vanitad no Carte und nun The Promised Neverland habe ich schon auch lieben gelernt. xD

    Normalerweise sind es nicht so viele auf einmal.


    Und dann ist man ja noch auf andere Genres neugierig und nicht nur auf eins. Gerade solche Watching Challenges regen dazu an mal etwas zu sehen, was man sonst nie gesehen hätte und aus der Comfortzone rauszukommen.

    Bloß halte ich diese eben meist kleiner und ich schau bestimmt keine 50 verschiedene Serien im Jahr oder so. xD


    Zurück zum Thema: Ansonsten werde ich durch Gifsets auf Tumblr und co immer wieder darauf aufmerksam wie schön eigentlich jede einzelne Sequenz gezeichnet und animiert ist, was ich sehr schätze.

    Bei manchen, aka wenigen Animes interessiere mich dann auch wirklich tiefer für die Materie, für Artbooks, Storyboards und Interviews mit den Producers etc..


    Zitat von Windmond

    Darüberhinaus haben Animes hierzulande einen schlechten Stand, denn die Zeichentricksparte wird von vielen, vor Allem von Erwachsenen, eher als kindisch und lächerlich wahrgenommen. Was daran liegen kann, dass Comics in Ländern wie Frankreich oder den USA in der Kultur verankert sind und Kindern jahrzehnte lang begleitet haben, im Gegensatz zu uns. Die Deutschen haben keine ernstzunehmende Comicpräsenz in die Kinderstube gelegt bekommen, bis auf Werner, Abrafaxe und den Digedags. Glaubt mir, die drei Vertreter sehen neben Superman, Asterix & Oberlix und Co alt aus. Während in anderen Ländern Comics zu jeder Kindheit gehört haben und man sich mit seinen Freunden über die neuesten Abenteuer der Helden ihrer Zeit unterhielt, ging man hier anderen Beschäftigungen nach. Deshalb gibt es hierzulande genügend Leute die Comics und die Arbeit hinter ihnen missverstehen.

    Gerade unsere Generation hat zu großen Teilen Cartoons und Animes geschaut!?


    Und wenn ein größerer Prozentsatz älterer Leute Animes kindisch findet, dann sollen sie das halt? Animefans und Gamer sind schon dafür bekannt extrem aufdringlich zu sein und wenn sie es nicht wären, gäbe es auch weniger Vorurteile. Stell dir vor jeder würde dir sein Hobby so penetrant andrehen wollen, wie es manche Animefans tun. Am Ende sitzt du im Fußballstadium, fragst dich, was du dort tust und wartest bis es endet, oder so. xD

    Niemand mag aufdringliche Leute, die einem was ins Gesicht drücken, das man nie haben wollte und sich nie dafür interessiert hat.


    Btw. Lustigerweise gerade in Japan kannst du nicht einfach in einem Cosplay mit einem Zug zu einer Con fahren. Cons sind dort sehr teuer, meist nur für einen Nachmittag, du musst dich dort umziehen und für jeden Schmu zahlen.

    Und gerade in Japan wird die Animekultur im gewissen Maß nicht so wirklich gerne gesehen. Oder besser gesagt die Otakukultur, weil Animes eben auch sehr seltsame Blüten tragen.


    Was das Anerkennen betrifft: Leute, die nichts mit der Materie zu tun haben, müssen den Wert eines Animes am allerwenigsten schätzen, genauso wie mir egal ist, wie viel Arbeit hinter irgendwelchen Call of Duty-Games und co steckt und mich interessiert ja auch nicht, ob weitere Staffeln von einer Serie produziert werden, die ich nie geschaut habe. Egal ob Anime oder nicht. Am ehesten freu ich mich noch für Freunde, wenn die sich eben über Fortsetzungen freuen, aber sonst ist es mir natürlich gleichgültig.

  • Der Hauptgrund dafür ist, dass Animes für die meisten hier nur blanke Unterhaltung sind. Es ist uns gelinde gesagt egal wie ein Anime entsteht und wie viel Arbeit darin steckt. Für uns ist nur eins wichtig, dass er uns unterhält.

    Für mich sind Anime auch tatsächlich nur das. Unterhaltung.
    Sie sollen mich unterhalten, letztendlich ist dies auch ihr Sinn und Zweck, zumindest einer von ihnen. Klar ist es nicht leicht oder gar schnell aus den Ärmel geschüttelt solch einen Anime zu machen. Egal ob er jetzt 10 Folgen oder 800+ hat.

    Allerdings interessiert mich dieser Fakt tatsächlich nur wenig.
    Wenn ich mir Anime raus suche, dann damit sie mich unterhalten und nicht um mir Gedanken darüber zu machen, wie viel sie eigentlich wert sind und wie viel harte Arbeit es ist einen Anime zu machen.


    Wo ich allerdings zustimmen muss ist der Punkt dass viele Anime in einem schlechten Licht sehen oder sogar da stehen lassen.

    Sie halten sie für Kinderserien, dadurch dass hier in Deutschland diese Art von animierten Serien meist nur Kinderserien sind. MEIST. Wenn man sich jetzt Drawn Together und Co anschaut, sieht man dass durchaus nicht alle Zeichentrickserien nur für Kinder sind.
    Aber dennoch finden viele Anime für Kinderkram. Das ist durchaus richtig und da stimme ich vollkommen zu. Viele sehen nicht dass man viel von Anime lernen oder mitnehmen kann.
    Andererseits geben einen Anime viele neue Sichtweisen hinsichtlich auf die Zukunft. Egal ob von einem selbst oder der Welt. Ist natürlich auch nur bei einigen Anime der Fall.