"OMFG mindgamez!!11" - presented by Fatum

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  • Ihr kennt das aus jedem Action-Film (selbstverständlich nur die Leute ab 16 (not)): Es befinden sich mindestens zwei Leute mit entgegengesetzten Interessen in der Arena, mindestens einer von denen hat eine Knarre im Anschlag und erschießt den anderen aus irgendeinem Grund nicht einfach, sondern droht nur sinnlos damit, um ihn zu erniedrigen und am Ende selbst erschossen zu werden. Das war jetzt ein Beispiel, wie man besagte Mindgames besser nicht angehen sollte. :D



    Jo, dann mal noch ein nachträgliches Moin Moin an diejenigen, die bis hierhin noch nicht ausgestiegen sind.


    Dieser Bereich befasst sich ja bekanntlich hauptsächlich mit den einzelnen Pokémon selbst und - leider - bis dato eher weniger mit den Hintergründen des Spiels, die eigentlich noch wichtiger, aber schwieriger zu thematisieren, lernen und anzuwenden sind. Außerdem bin ich trotz meiner schändlichen Inaktivität hier immer noch als Aushilfskraft eingetragen und bin ehrlich gesagt sogar ein bisschen überrascht, dass sich echt noch kein einziger darüber beschwert hat. :D Spaß beiseite, an dieser Stelle natürlich meine Entschuldigung, aber viel ändern kann ich aus privaten Gründen jetzt auch nichts daran. Stattdessen dachte ich mir, schreibe ich mal einen tiefgründigeren Artikel und stelle ihn zur Diskussion, insbesondere wo dieses Thema wohl eines der interessantesten in diesem fast professionell spielbaren Game ist.



    I. Was hat es mit diesem "M-Wort" auf sich?
    II. Einfache Mindgames
    III. Komplexe Mindgames
    IV. Experiment / Training
    V. Fazit
    VI. Diskussion




    I. Was hat es mit diesem "M-Wort" auf sich?


    Mindgames sind wortwörtlich übersetzt Gedankenspiele bzw. synonym Predictions als Vorhersagungen. Ich glaube, das erklärt gewisserweise, warum wir uns einfach weigern, ein deutsches Wort zu verwenden - es gibt einfach keins, das sich wirklich gut anhört. :D (Wer anderer Meinung ist, möge mich bitte eines Besseren belehren, zumal ich witzigerweise selbst kein Fan der ganzen Anglizismen bin.) Und diese Mindgames, Predictions, Gedankenspiele oder wie auch immer wir sie nun nennen, bestehen darin, dass wir nicht jedes Spiel mit unserem Team denselben Brei herunterspielen, sondern auch den Gegenspieler im Auge behalten, auf ihn reagieren, ihn durchschauen, ihm zuvorkommen, seinen Plan komplett durchkreuzen. Kürzer und allgemeiner gefasst kommt der Begriff auch dem persönlichen Spielstil nahe.


    Man kann den Hintergrund des Pokémon-Spiels in drei große Kategorien einteilen, die allesamt maßgeblich den Ausgang eines Kampfes beeinflussen. Ich ordne sie hier in der Wirkung aufsteigend, aber jeder andere könnte diese Reihenfolge genau anders wählen, weil es nun mal jeder anders sehen kann:


    Glück
    Nicht "hax" oder so ein möchtegern1337 Schwachsinn, wirklich Glück. Egal was man macht, man kann immer von so einer 10%-Statusveränderung, einem Volltreffer oder anderen Minderheitswahrscheinlichkeiten überrascht werden. Das ist letztendlich sogar richtig so, weil sonst möglicherweise die meisten Leute irgendwelche defensiven Teams spielen würden und sich darauf verlassen könnten, sicher zu stehen. Das haben wir aber in der Vergangenheit, insbesondere GSC, schon zu Genüge erlebt, sodass wir es nicht noch schlimmer haben müssen. Ansonsten kann ich zu dem Thema nur sagen: Weint nicht darüber rum, dass euer Gegner euch "gehaxt" hat, denn das hat er höchstwahrscheinlich nicht, weil ich es mir nicht einfach vorstelle, den Spielverlauf zu manipulieren. Stattdessen habt ihr einfach nur Pech gehabt und wart darauf nicht vorbereitet.


    Team
    Der Faktor, an den wohl die Mehrheit als erstes denken würde, wenn man sie danach fragt. Natürlich gilt die Regel nach wie vor, dass man ein gutes, taktisch sauberes Team haben muss, um serienweise gewinnen zu können. Es kann aber auch passieren, dass man zwar ein an sich gutes Team hat, aber der Gegner dann irgendwas im Team, womit man nicht so gut klar kommt, wie man es sich wünschen würde. Das kann immer passieren, ein so genanntes perfektes Team gibt es nicht. Und wenn mehrere Leute dasselbe gute Team benutzen würden, wären sie damit trotzdem nicht gleich erfolgreich, denn der Erfolg mit dem Team wird auch maßgeblich beeinflusst von dem letzten der drei Punkte:


    Mindgames
    Und dazu sage ich an dieser Stelle nicht mehr so viel; worüber war der ganze Artikel schließlich noch einmal?



    II. Einfache Mindgames


    Ich bin überzeugt, dass jeder solche Zwickmühlen kennt, wo der Gegner ein schnelleres Pokémon mit hoher Angriffskraft draußen hat, welches das andere sicher killen kann. Nehmen wir zum Beispiel Metagross und Brutalanda. Metagross hat keine Agilität oder etwas Vergleichbares benutzt, ist also definitiv langsamer. Auf der anderen Seite haben wir ein zumeist spezielles Brutalanda, was mit Flammenwurf oder Feuersturm das Metagross bedroht. "Einfache Mindgames" lautet die Überschrift nun deswegen, weil es eine einzige ganz banale Attacke ist, um die es sich dreht, bzw. darum, wie man darauf antwortet. In Sachen Entscheidung haben wir hier jetzt aber schon eine Situation, die überhaupt nicht mehr "einfach", sondern durchaus kritisch ist. Wir spielen die Szene mal in allen möglichen Varianten durch:


    Ich ersetze Metagross mit Garados
    Der Wechsel an sich ist wohl generell die naheliegendste Antwort, weil ich mein gutes Meta nicht aufs Spiel setzen muss, wenn ich die Möglichkeit hab, mit weniger Schaden aus der Situation zu kommen. Sei es in diesem Fall Garados in Erwartung von Feuersturm oder Flammenwurf. Wenn genau der benutzt wird, hab ich mit meiner Einschätzung richtig gelegen und den Schaden wahrscheinlich minimiert. Jetzt kann lediglich noch dieser blöde Zufall von Verbrennung oder Volltreffer eintreten, wobei an die obige Einteilung der Erfolgsfaktoren verwiesen sei.
    Andererseits ist er, nur weil er Metagross vor sich sieht, natürlich nicht daran gebunden, eine Feuer-Attacke zu befehlen. Ein Stahl-Pokémon bei existierender Feuer-Attacke zu wechseln ist sehr naheliegend, also ist es keinesfalls auszuschließen, dass Garados nun einen saftigen Draco Meteor abkriegt und damit selbst an Metas Statt (so gut wie) kampfunfähig ist. Vielleicht ist ja die folgende Möglichkeit manchmal eine bessere Idee?


    Ich ersetze Metagross mit Heiteira
    Für die bisher durchgespielten Möglichkeiten tatsächlich, da weder Draco Meteor noch Feuersturm ein großes Problem für unser Prinzesschen darstellen, wenn man volle Gesundheit und keine großen nachteilhaften Umstände annimmt. Nur eine perfekte Idee ist diese Pummelfee trotzdem auch nicht, weil abgesehen davon auch solche gemischten Drachen mit Durchbruch nicht selten sind. Wenn der genau während des Wechsels kommt, hab ich den Zug offensichtlich verloren und einen signifikanten Nachteil dafür gewonnen, weil ich dann erneut in so einer "Leben-oder-Sterben"-Situation bin und zusätzlich großen Schaden kassiert habe. Aber geht vielleicht nicht auch...


    Ich lasse Metagross im Spiel und greife an
    Kommt der Draco Meteor in Erwartung eines Wechsels, darf ich feiern. Kommt der Durchbruch, darf ich ebenfalls feiern. Kommt der Flammenwurf und hab ich genug KP, kann ich ihn vielleicht dafür besiegen und einen drauf trinken. Kommt der Feuersturm und trifft, gibt es zunächst nur eine Trauerfeier für das UFO. Kommt der Feuersturm und geht er daneben, dann ist nichts mehr mit Fire, aber sehr viel mit Feiern, weil ich für meinen eigentlich falschen Zug auch noch belohnt werde. Ok, das Wortspiel ist ein bisschen lahm. Aber unsere guten Freunde aus Bayern dürfen statt "feuern" schließlich auch "feiern" sagen.


    Man kann im Prinzip jeden einzelnen Zug als ein solches triviales Mindgame auffassen, denn es geht ja immer darum, seinen Gegner einzuschätzen und darauf eine Antwort zu finden. Man realisiert es nur nicht so stark, wenn im Moment kein Pokémon in Gefahr ist geschweige denn überhaupt Schaden nehmen wird. Ich hätte das Beispiel auch gut andersrum durchgehen können; es bildet letztendlich eine Einheit, weil jeder der beiden Spieler versucht, das Richtige zu tun. Ein harmloseres Beispiel gibt es jetzt hier nicht, weil es nicht unbedingt Sinn macht, darüber ausführlich zu diskutieren. Stattdessen fahren wir fort mit dem nächsten Abschnitt:



    III. Komplexe Mindgames


    Das sind jene Mindgames, bei denen nicht nur der kommende Zug, sondern die Gesamtsituation betrachtet wird. Iterativ-logisch gedacht können komplexe Mindgames als Folge von trivialen Mindgames gesehen werden, aber tatsächlich ist es wohl sinnvoller, sie als eine Serie von taktisch zusammenhängenden Zügen zu betrachten.



    Team und Verhalten des Gegners analysieren und ausnutzen


    Ich fange wieder bei der alten Situation an, Brutalanda vs. Metagross, nur dass ich diesmal in der Offensive bin. Ich hab also Brutalanda im Spiel und bedrohe das Metagross meines Gegners (nicht mit der Fähigkeit offensichtlich). Ich weiß, dass er zu Heiteira wechseln wird, also will ich das nach Möglichkeit bestrafen. In diesem Fall habe ich aber ein rein spezielles Set und kann daher nicht einfach Durchbruch benutzen so wie oben gezeigt. Stattdessen werde ich zu einem physischen Angreifer wechseln, sei es ein Skaraborn mit Wahlband. Angenommen der gewünschte Fall tritt ein, so habe ich grob gesehen lediglich dieselbe Situation wie vor dem Zug, nur mit anderen Pokémon. Brutalanda schlägt Metagross und Skaraborn schlägt Heiteira - große Ähnlichkeiten sichtbar, oder? Dann kommt aber der Fakt ins Spiel, dass mein Gegner kein Pokémon mehr übrig hat, was ohne großen Schaden zu nehmen in Skaraborn eingewechselt werden kann: Heiteira wird von Nahkampf sofort besiegt; Metagross nimmt großen Schaden und ist langsamer; Garados hat mit den ausgelegten Tarnsteinen ein Problem, wird von Steinkante bedroht, aber nimmt auch vom Nahkampf in der Addition guten Schaden; Gengar ist bereits KO und hätte ansonsten Nachthieb zu befürchten etc. Also kriege ich auf jeden Fall einen guten Treffer rein, was mit Brutalanda wegen Heiteira nicht so leicht möglich gewesen wäre!


    Aber andersrum, was macht das Opfer der Schandtat nun dagegen? Tja, mit Skaraborn im Spiel ist es natürlich schon zu spät. Da hat man schon ein Mindgame verloren und dann ausgerechnet auch noch eins, wofür man teuer bezahlen kann. Die richtige Antwort auf die Frage ist natürlich, es gar nicht erst zu dieser unerwünschten Situation kommen zu lassen. Wir haben also wieder Metagross gegen Brutalanda. Er weiß, dass ich problemlos Heiteira bringen kann, um seine Attacke zu egalisieren, weshalb er sein Skaraborn ins Spiel bringen wird, um mehr bewirken zu können. Da ich nun darauf gekommen bin, was hält mich davon ab, einfach wieder zu bleiben und den Sternenhieb reinzuhauen? Da ergeben sich jetzt wieder die Möglichkeiten aus dem vorherigen Abschnitt oder auch eine ganze neue, nämlich der beschriebene Wechsel zu Skaraborn. Und der passiert nun, dann trifft mein Sternenhieb, Skaraborn ist folglich KO und mir ist ein überaus genialer Zug gelungen. Ich habe den Vorteil, den mein Gegner sich erhofft hat, durch so eine einfache Aktion zu einem herben Rückschlag geführt.


    Das waren jetzt natürlich auch nur wieder ideale Beispiele. Natürlich gebe ich hier kein Muster vor, wie ihr in der Situation zu handeln habt, weil nun mal jeder anders spielt und ich selbst auch in genau denselben Situationen nicht immer dasselbe machen würde. Zum Beispiel fängt es schon dabei an, dass nur mindgamestärkere Spieler es in Betracht ziehen würden, Brutalanda überhaupt auszuwechseln. Der Ottonormalspieler belässt es meistens bei der Attacke und entscheidet von Zug zu Zug. Das sind aber keine so genannten komplexen Mindgames mehr.



    Mögliche Spielweisen


    Wie ich es schon nebenbei erwähnt habe, funktioniert ein bestimmtes Mindgame nicht gegen jeden. Es kommt im Grunde genommen oft darauf an, wie er eigentlich spielt. Damit ergibt sich im Groben, welche Züge von ihm zu erwarten sind und daraus kann man folgern, was effektiv sein könnte und was nicht.
    Ich liste alle Spielweisen, die ich für wichtig halte, auf, beschreibe sie und zähle Vor- und Nachteile auf.


    Gewöhnlicher defensiver Stil: So fängt hier in der Regel jeder an, weil dieser Stil am einfachsten über Guides zu vermitteln und auch am einfachsten anzuwenden ist. Gemeint ist, dass man ein möglichst stabiles Team dabei hat und eher vorsichtig spielt. Man wartet ab, was der Gegner macht, und versucht, daraus irgendwie einen leichten Vorteil zu gewinnen, mittels Einsatz einfacher Mindgames. Diese könnten sein, dass man erfolgreich Stacheln auslegt, dass der Gegner ein Pokémon durch einen schlechten Zug verliert oder dass man irgendwie selbst etwas Schlagkräftiges ins Spiel bringen kann, indem man auf die passende Gelegenheit dazu wartet.


    + Man kann erstmal nicht viel falsch machen, weil man nicht viel riskiert.
    + Wie gesagt, am einfachsten erlernbar.
    + Ist völlig ausreichend, wenn man einen klaren Teamvorteil hat.
    - Wenig anspruchsvoll und oft unattraktiv.
    - Sehr langweilige Spiele, wenn beide Beteiligten absolut nichts riskieren und auch keiner eine Schwäche zeigt.
    - Am leichtesten durchschaubar.



    Kontrolliert offensiver/defensiver Stil: Diesen würde ich jetzt für den Stil halten, der von den Fortgeschrittenen und auch von den Besten bevorzugt wird. Vom rein defensiven Stil bleiben die Elemente, dass man nichts Unnötiges riskiert. Als Änderung kommt jetzt aber, dass man eben aktiv nach seiner Chance sucht, das Spiel für sich zu entscheiden. Dazu wird man jetzt nicht mehr die einfachen, sondern vor Allem die komplexen Mindgames brauchen. Es ist wichtig, einen Überblick über die Kampfsituation zu haben und um diese positiv für sich zu beeinflussen, ist es sehr hilfreich, die Muster des Gegners zu kennen, zu durchschauen und so wichtige Vorteile herauszuspielen. Offensiv und defensiv sind jetzt in der Bezeichnung, weil die Übergänge eben fließend sind und man sehr viel in beide Richtungen machen kann.


    + Erlaubt mehr Variabilität in den Aktionen, folglich ist man nicht mehr so berechenbar.
    + Mit etwas Erfahrung gegen starke Gegner kann man sich diese Spielweise auch leicht angewöhnen, durch simples Abschauen.
    + Regelmäßige Bedrohung schwächt den Gegner und vermag ihn am Ende zu besiegen.
    + Man ist nicht mehr an so ein eher defensives Team gebunden.
    - Risiko kann zu Erfolg, aber auch zu großen Fehlern führen, egal ob man sie für möglich gehalten hat oder nicht.
    - Manchmal ergibt sich kaum eine Chance, ein Risiko sinnvoll einzugehen, sprich, wenn man ein Teamproblem hat.



    Stark offensiver Stil: Schon immer selten gewesen, offensichtlich auch am schwersten zu spielen. Man hat hier eben nur noch so eine Art defensive Grundsicherung im Team (also kein Heiteira, Cresselia oder solche Geschichten) und ist demzufolge dazu verdammt, den Gegner zu Fehlern zu zwingen, wenn man nicht ein Pokémon nach dem anderen wirklungslos verlieren will. Diese Grundsicherung baut sich in der Regel nur noch über Resistenzen und Immunitäten auf. Außerdem ist die besondere Taktik des Opferns zu erwähnen: Es kommt hier durchaus in Betracht, ein Pokémon ableben zu lassen, um vielleicht noch ein bisschen Schaden einzubringen, sodass ein anderes das Spiel gewinnen kann. Auf die Konservation seiner Pokémon sollte man sich also nur dann verlassen, wenn es nicht anders zu gehen scheint.
    Die wohl berühmtesten Vertreter sind die Amerikaner Locke (hat nur mit GSC UU/BL die bekanntlich defensiveren Standard-OU-Teams zerschlagen) und McGraw (Advance allgemein, aber auch wie Locke GSC UU/BL gegen alles); ein gutes deutsches Beispiel ist mir nicht bekannt.


    + Stark unberechenbar; nur ein perfekt dagegen passendes Team kann wirklich 6-0 gewinnen.
    + Der attraktivste Stil überhaupt und er bereitet sicher auch den meisten Spielspaß, wenn man ihn gut beherrscht, also Erfolg hat.
    + Je mehr Kreativität, desto mehr Individualität.
    - Sehr schwer, konstant so zu spielen.
    - Bestimmte Fehler können schnell einen großen Nachteil mit sich ziehen.
    - Wird wegen seiner Schwierigkeit und Unsicherheit eben kaum genutzt.



    Damit sollte der Überblick fertig sein, wie dieser ganze Mechanismus funktioniert und was möglich ist. Es folgt ein Vorschlag von mir, wie man sich mit dem hinzugewonnenen Wissen nun auch möglicherweise weiterentwickeln kann.



    IV. Experiment / Training


    Irgendwie kam mir neuerdings so aus Langeweile heraus die Idee, meine eigenen Mindgames mal genauer unter die Lupe zu nehmen, was ich witzigerweise noch nie zuvor getan hab. (Stattdessen gab es jemand anderen, der mir mal gesagt hat, ich würde zu viel wechseln. :D Damit hatte er zu jener Zeit aber tatsächlich Recht.) Man beobachte sich in den Kämpfen einfach selbst, indem man eine Strichliste führe und außerdem interessante Situationen und deren Verlauf notiere. Für die Strichliste schlage ich das folgende Muster vor:


    Marginal richtige Entscheidungen: Umfasst alle Züge, die zu keinem Nachteil führen. Dazu gehören auch die bestmöglichen Züge, wenn man sich bereits in einem Nachteil befindet und zumindest noch versucht, den Score zu mildern. Besonders geniale, spielentscheidende Züge darf man sich mit einem Sternchen oder etwas Vergleichbarem kennzeichnen.


    Exakt richtige Einschätzungen und zugehörige Antworten (optional): Wer ein bisschen zusätzliche Motivation will, der kann ja auch noch zählen, wie oft er die Aktion des Gegners haargenau vorhersagen konnte. Wichtig ist aber im Endeffekt nur die vorherige Gruppe.


    Fehler: Sagt schon alles; hier wird gezählt, was grundsätzlich falsch gelaufen ist. Dazu zählen keine unvermeidbaren KOs, Opfer oder Vergleichbares, sondern nur unnötige Fehler.



    Führt diese Statistik mal für ein Paar Kämpfe (immer voneinander getrennt natürlich), wenn ihr wollt und analysiert die Ergebnisse. Dann seht ihr, wie gut eure Mindgames eigentlich sind und wenn ihr sauber kritische Szenen notiert habt, könnt ihr auch gut erkennen, was man verbessern kann. Wer sein Ergebnis mit der Öffentlichkeit teilen will, kann auch gerne mal so etwas posten.



    V. Fazit


    Ich bin der Meinung, dass es einfach mal gar nicht ohne Mindgames geht, insbesondere nicht ohne komplexe, wenn man Turniere gewinnen will. Andererseits müsste man ein nutzbares Team und jede Menge Glück dazu haben, um mich auf die Dreiteilung von oben zu beziehen. Wenn man aber wirklich gut in den Kopfspielchen ist, dann kann man Glück/Pech auch in Maßen einplanen und trotz Nachteil darin gut gewinnen. Genauso wie man einen eigentlichen Teamnachteil egalisieren kann, indem man seinen Gegner einfach durchschaut und alles bestraft, was er sich erlaubt. Also hat man mit den Mindgames meiner Meinung nach ein wirklich mächtiges Instrument in der Hand.



    VI. Diskussion


    Zunächst eine Handvoll Fragen und dann natürlich auch noch allgemein. Meine persönlichen Antworten werde ich posten, wenn das Topic eine gute Resonanz kriegt. Dazu gehört btw auch, dass hier bitte niemand mit Ein-Satz-Antworten oder Vergleichbarem kommt; das ist keine Diskussion.



    Inwiefern warst du dir der unterschiedlichen Mindgame-Möglichkeiten bewusst? Was ist neu für dich?



    In welchen Stil würdest du dich einordnen? (Da die meisten sich wahrscheinlich in den kontrolliert offensiven/defensiven stecken, bitte auch eine Aussage dazu, zu welchem Flügel die Tendenz geht.)



    Was ist für dich das "perfekte Match"?



    Ziehst du es in Betracht, deinen Horizont durch Ausprobieren eines anderen Stils zu erweitern? Welchen und warum?



    Was sonst noch zu sagen ist (Kritik, Ergänzungen an Autor, Weiteres über das Thema):





    Danke fürs Lesen, ich hoffe das war es wert.


  • EPIC


    sofort pinnen

  • @Drug
    WORD, muss gepinnt werden.



    @Fatum
    Super Guide :top:


    So, zu den Fragen:


    Inwiefern warst du dir der unterschiedlichen Mindgame-Möglichkeiten bewusst? Was ist neu für dich?
    Nur die Bezeichnung.



    In welchen Stil würdest du dich einordnen? (Da die meisten sich wahrscheinlich in den kontrolliert offensiven/defensiven stecken, bitte auch eine Aussage dazu, zu welchem Flügel die Tendenz geht.)


    Nummero 3.
    Ausführung so lala, aber nja.



    Ziehst du es in Betracht, deinen Horizont durch Ausprobieren eines anderen Stils zu erweitern? Welchen und warum?


    Stil 2, so beides gemischt, aber Erfolg und Spaß hielt sich stark in Grenzen.


    Was sonst noch zu sagen ist (Kritik, Ergänzungen an Autor, Weiteres über das Thema):


    Lob an dich Fatum.
    Zu "Hax".
    Ich persönlich sag ja "Hax" dazu, weil Glück ein positives Wort ist und das einfach nicht zur Stimmung passt, und manches nix wircklich mit Glück zu tun hat, sondern auch mit Pech.

    Diamant FC: 0731 3809 1601
    2DS FC: 2852 8293 8531


    Ihr könnt mich gern Zwecks Kontaktsafari adden, einfach per PM melden, dann adde ich euch ebenfalls.


    Next try Gen 6!

    Einmal editiert, zuletzt von Nemesis ()

  • so ist gepinnt ;)



    Inwiefern warst du dir der unterschiedlichen Mindgame-Möglichkeiten bewusst? Was ist neu für dich?


    Eigentlich kannte ich das alles vorher (wäre auch ne Schande nach fast 6 Jahren Online-Gaming wenn ich das nicht wüsste) aber die Bezeichnungen und die genaue Detailbeschreibung der einzelnen Vor und Nachteile waren lohneswert nochmal zu lesen und einiges im Kopfe aufzufrischen.



    In welchen Stil würdest du dich einordnen? (Da die meisten sich wahrscheinlich in den kontrolliert offensiven/defensiven stecken, bitte auch eine Aussage dazu, zu welchem Flügel die Tendenz geht.)


    2 , Richtung 3 sogar..ich finde ich gehöre zu den offensivsten deutschsprachigen Spielern überhaupt. Das mag dadran liegen ,dass mich Skarmbliss einfach ankotzt, oder ich im Wifi einfach keine Lust habe mir ein gutes Heiteira zu züchten..ich kann auch 1 Spielen (siehe GSC), aber ich fühle mich zwischen 2 und 3 am wohlsten.



    Ziehst du es in Betracht, deinen Horizont durch Ausprobieren eines anderen Stils zu erweitern? Welchen und warum?


    ja , ich müsste mehr Richtung 1 gehen ,da die reine offensive nichts bringt...das mag auch dadran liegen ,das meine Teambau Skillz immer recht bescheiden waren und ich wirklich nur von den Mindgames gelebt habe..ich hoffe ich krieg mal es so hin ,dass ich Teams baue ,die alles spielen können und nicht immer dieses eher lastige 2 oder 3...



    Was sonst noch zu sagen ist (Kritik, Ergänzungen an Autor, Weiteres über das Thema):


    guter Guide ;)

  • Inwiefern warst du dir der unterschiedlichen Mindgame-Möglichkeiten bewusst? Was ist neu für dich?


    Mit solchen Mindgames hab ich schon immer gespielt, neu ist eigentlich nichts.



    In welchen Stil würdest du dich einordnen? (Da die meisten sich wahrscheinlich in den kontrolliert offensiven/defensiven stecken, bitte auch eine Aussage dazu, zu welchem Flügel die Tendenz geht.)


    Früher, also am Anfang der D/P-Ära hab ich mit rein deffensiven Teams gespielt. Eine gute Erfahrung hab ich damit nicht gemacht. Solche Teams haben mehr Schwächen als du geschrieben hast. Dass man nichts falsch machen kann, weil man nichts reskiert stimmt nicht. Wenn man zum Beispiel Togekiss sieht, zu Heiteira (ohne Donnerwelle) wechselt und Togekiss in der freien Runde Ränkenschmied einsetzt, ist der Kampf schon gelaufen, weil man kein schnelleres Pokemon mehr hat. Das gleiche kann auch passieren wenn man Panzaeron bei einem Pokemon wie Garados im Spiel lässt und dieser Verhöhner einsetzt. Abgesehen davon gibt es in D/P sehr viele Pokemon die man erst sicher kontern kann, wenn man deren Moveset weiß und mit sechs deffensiven Pokemon ist es auch nicht immer ganz leicht, alle Pokemon des Gegners zu besiegen. Wegen diese von mir aufgezählten Punkten hatte ich mit so ein deffensives Team keinen wirklichen Erfolg. Mittlerweile spiele ich etwas offensiver, aber trotzdem noch ziemlich deffensiv. Ich nehm zwei Mixed-Sweeper mit, einen spiele ich als Starter, lass es aber nie sterben bevor ich nicht das ganze Team des Gegners weiß. Mit den vier Staller schwäch ich dann die Pokemon des Gegners so, dass meine offensiven Pokemon durchsweepen können.



    Ziehst du es in Betracht, deinen Horizont durch Ausprobieren eines anderen Stils zu erweitern? Welchen und warum?


    Ja, ich versuch immer offensiver zu werden. Zwar spiel ich jetzt immer noch eher deffensiv, aber meine Teams sind bei weitem nicht mehr so deffensiv wie früher. Ein stark offensives Team hat sehr viel Potential, weil es in D/P sehr viele ausgezeichnete Sweeper gibt. Das Problem bei solchen Teams sind vor allem die gegnerischen Wahlschal-Pokemon. Sie sind sehr schwer zu kontern und wenn man sie das erste Mal sieht weiß man nicht ob sie Wahlschal tragen oder nicht. Cresselia mit Donnerwelle, ist auch ein sehr nerviges Pokemon für solche Teams. Aber wenn man beim Teambau diese Kriterien berücksichtigt ist so ein Team durchaus machbar.

    Was sonst noch zu sagen ist (Kritik, Ergänzungen an Autor, Weiteres über das Thema):


    Pech, also Hax kann man durch Gedankenspiele auf ein Minimum reduzieren. Man sollte immer wissen was man wann reskieren und was man lieber lassen soll. Manchmal ist es sicherer, einen wenig effektiveren Zug zu machen, bei dem man dafür weniger reskiert. Haxes machen das Spiel anspruchsvoller, weil man deswegen mehr denken muss. Man sollte sich nicht darüber aufregen, vor allem weil man meistes selber Schuld ist wenn man gehaxt wird, weil man einen unsicheren Zug gemacht hat. Theoretisch ist eine falsche "Vorhersage" auch nichts anderes als Hax.
    Dieses Topic war das lesen wert und toller Guide den du da geschrieben hast :)


    Zitat

    @Drug
    WORD, muss gepinnt werden.


    Also, ich find das Topic von Hilikus informativer.

  • tl;dr


    Das deutsche Wort heisst übrigens Psychospielchen, was ich persönlich amüsanter finde, aber das nur am Rande.


    Ich möchte jetzt nicht explizit auf die Fragen eingehen, sondern individuell texten, so eigener Stil und so xD
    Mir ist vorallem aufgefallen, dass man seinen Kampfstil je nach Gegner ziemlich anpassen muss, um erfolgreich zu sein. Bei neueren Spielern muss man z.B. die Prediction zurückschrauben, damit das Ganze nicht in dauernden Misspredicts endet (Overkill-Prinzip). Einen schwachen Gegner dominiert man mit Teambau und nicht mit Prediction, während man bei stärkeren Gegner mit Prediction mehr erreichen kann.


    Mir ist aufgefallen, dass du einen wesentlichen Spielstil bzw Teambaustil nicht erwähnt hast und zwar den, welchen Devilkid am besten beherrschte: quasi den Personenkult unter den Pokemon. Das bauen eines Teams um ein einziges Pokemon herum. Das hat nichts mit offensiv oder defensiv zu tun, ein solches Team kann offensiv oder defensiv sein, auch wenns ein bisschen was von deiner "Alles oder Nichts"-Strategie hat.
    Ich finde dieser Stil gehört doch dazu, denn es ist etwas ganz anderes als zum Beispiel ein rein offensives oder ein TSS Team. Das Konzept ist auch daher ziemlich interessant, dass man es für beinahe jedes Pokemon ausführen kann, je nach gewünschten Schwierigkeitsgrad halt. Ausserdem kann man es viel besser an einen Gegner anpassen. Nachteile sind vielleicht die hohe Komplexität und halt, dass man mit einen Fehler das ganze Spiel umkrempeln muss.


    Ich spiele vorallem den eben von mir genannten Stil, dürfte auch einigen schon aufgefallen sein ^^
    Ich würde mich jetzt auch nicht offensiv oder defensiv einordnen, das kommt ganz auf den Gegner an. Ich würde auch nicht versuchen generell die Menge aller Teams in einen offensiven und einen defensiven Teil zu unterteilen. Was auch viele nicht wissen: offensive Teams schützen nicht vor Stallwar. Im Gegenteil: Ein Stallteam zermürbt ein Team und besiegt es gleichmässig, während ein offensives Team darauf ausgelegt ist, einzelne Kills zu landen. Da aber auch ein offensives Team meist auf 1-2 Staller aufgebaut ist, bleiben am Ende oft die Staller über. So ist es auch sinnlos sich über Stallteams zu beschweren, da diese doch am einfachsten zu durchschauen sind und einem guten Spieler eigentlich keine Probleme machen sollten, zumal es in diesem eigentlich offensiven Metagame nicht schwer sein sollte, sich auf die gängigen Stallmethoden einzustellen. Aber gut, das gehört hier jetzt nicht wirklich hin ^^


    Aber nett, dass das mal aufgeschrieben wurde. Dass ich deinen Schreibstil allgemein mag, weisst du ja, brauch ich hier nich aufschreiben. Joa... ich habe fertig.


    btw drugduck hat mit seinem quoting über den ganzen artikel mal wieder den vogel abgeschossen, im wahrsten sinne des wortes :D

  • Inwiefern warst du dir der unterschiedlichen Mindgame-Möglichkeiten bewusst? Was ist neu für dich?
    Die Spielweise kannt ich natürlich schon, nur den begriff Mindgame noch nicht xD


    In welchen Stil würdest du dich einordnen? (Da die meisten sich wahrscheinlich in den kontrolliert offensiven/defensiven stecken, bitte auch eine Aussage dazu, zu welchem Flügel die Tendenz geht.)
    Defensiv kann ich einfach nicht, weil ich zu blöd für Stallteams bin lol
    Im 386 hab ich auch ein paar komplett offensive Teams, konnte die mal ganz gut Spielen, hab aber in letzter Zeit zu sehr nachgelassen, wobei ich da auch wieder offensivere Teams spiele.
    DP hab ich eigentlich auch relativ offensives Team das ich im ladder meistens benutzte, is jetzt aber nicht komplett offensiv


    Ziehst du es in Betracht, deinen Horizont durch Ausprobieren eines anderen Stils zu erweitern? Welchen und warum?
    hab mal defensiv gestestet das liegt mir aber einfach nicht :/


    Was sonst noch zu sagen ist (Kritik, Ergänzungen an Autor, Weiteres über das Thema):
    gj


    @dülli: zumindest im shoddy is dp eher defensiv, weil alle tausend Staller mitnehmen um alle Sweeper zu countern

  • Fatum konnte dieses Topic auch selber pinnen, wollte er aber scheinbar nicht weil es mehr User sehen wenn es nicht gepinnt ist, da im Taktik Archiv eh kein Mensch postet und das Topic nicht so schnell untergehen würde.. :rolleyes:


    Egal zu den Fragen:


    Inwiefern warst du dir der unterschiedlichen Mindgame-Möglichkeiten bewusst? Was ist neu für dich?


    Wirklich neu ist eigentlich nur der Begriff "Mindgame", aber das Lesen hat sich trotzdem gelohnt. ^^


    In welchen Stil würdest du dich einordnen? (Da die meisten sich wahrscheinlich in den kontrolliert offensiven/defensiven stecken, bitte auch eine Aussage dazu, zu welchem Flügel die Tendenz geht.)


    In gar keinen, kommt ganz auf die Situation an. Bei bo3 Battles bevorzuge ich im ersten Match klar einen eher defensiven Stil damit der Kampf lang genug dauert, um den Gegner richtig anlaysieren zu können, damit ich weiß wie er in einer bestimmten Situation reagiert. Besonders gegen Gegner die ich kaum kenne hat sich das schon oft bewährt. Wenn man den Kampfstil des Gegners kennt kann man auch ruhig ein offensives Team benutzen ohne irgendetwas zu riskieren. Ist dann imo auch effektiver als ein defensives, weil der Gegner überhaupt nicht damit rechnet. Ich würd' auch sagen, dass ein offensives Team allgeimein das gefährlichste ist, da es sich nicht so leicht countern lässt wie ein defensives Team. Gegen Panzaeron, Cresselia, Heiteria, Hippoterus, etc. kann man ohne weiteres ein Pokemon einswichten ohne viel Schaden zu nehmen, gegen Pory-Z. Skaraborn, Brutalanda und co. isses schon um einiges schwieriger ohne viel Schaden wegzukommen. Ein zu defensives Team ist eher ungünstig, die meisten Staller sind etweder physische oder spezielle Staller. Die speziellen Staller halten meist physisch kaum was aus und die physischen Staller halten speziell nichts aus. Da hat der offensive Spieler bei diesem "Mindgame" klar die Nase vorn, weil er nicht viel riskieren muss, in Staller kann man nahezu jedes Pokemon einswitchen, nur auf Donnerwelle und so muss man acht geben, wobei der offensive Spieler auch solche Attacken leicht zum Vorteil nutzen kann (einige gegen die ich gespielt hab' wissen schon was ich meine. :D ) Der defensive Spieler muss dagegen genau überlegen welches Pokemon er einswitchen soll und darf sich keinen Fehler erlauben, ansonsten verliert er mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Pokemon. Ein richtiges Stallteam lässt sich mit einem vernünftigen und gut durchdachten offensivem Team sehr leicht knacken, weshalb ich diese Teams überhaupt nicht mag. Wie gesagt, ich würde jetzt nicht sagen, dass ich nur offensiv spiele, doch den offensiven Stil bevorzuge ich gnaz klar, macht auch mehr Spaß mit solchen Teams zu spielen. ^^


    Ziehst du es in Betracht, deinen Horizont durch Ausprobieren eines anderen Stils zu erweitern? Welchen und warum?


    Ich mache mir schon Gedanken über ein rein offensives Team, ohne irgendwelche Staller, mit Pokemon die sich kaum countern lassen. Aber ist irgendwie nicht leicht umzusetzen, wenn ich keine Pokemon gefahrlos einswitchen kann ist das ein großer Nachteil. Vieleicht isses ja auch ganz sinnvoll einen Staller stark offensiv zu spielen, um einen switch vom Gegner zu erzwingen, der hart bestraft wird. Naja mal schauen was sich da alles machen lässt.


    Was sonst noch zu sagen ist (Kritik, Ergänzungen an Autor, Weiteres über das Thema):


    Absolut genial geschrieben das Ganze. ^^
    Viel mehr gibt's eigentlich nicht zu sagen, naja nochmal zum hax bzw. Glück: Wieviel Glück oder Pech jemand hat, hängt zu mindestens 80% von seinem Kampfstil ab. Wenn jemand beispielsweise sehr viele ungenaue Attacken verwendet, wird er auch mehr Pech haben als jemand der mit möglichst genauen Attacken spielt. Ist auch der Grund, weshalb ich nie Pokemon mit Steinkante, Donner etc. spiele, ich nehme lieber Steinhagel und Donnerblitz und Hypnose ist einfach keine vernünftige Attacke um Erfolg zu haben, da riskiert man zu viel. Oder wenn jemand einen Kampf in die Länge zieht, indem er immer wieder Genesung, Ruheort, Modschein, usw. einsetzt um die APs der Gegner zu reduzieren, da kann er sich nicht wundern wenn er nen CH oder so abbekommt. Solche Attacken sollte man nur einsetzen wenn es wirklich nötig ist, oder wenn man nichts riskiert (z.B gegen Geowurf, oder wenn ein CH nicht besonders tragisch wäre und die Attacke sonst keinen Effekt hat). Verwirrte Pokemon sollte man auch auf keinen Fall weiter kämpfen lassen. Natürlich kann man hax (Pech) nicht zu 100% vermeiden, aber den Glücksfaktor kann man so um einiges runterschrauben und so macht das Spiel auch mehr Spaß. Ich finde hax gut um feige Spieler zu bestrafen. ;)

  • Hui, is ja schon ordentlich was los gewesen hier. Dann werde ich mal meine Antworten auf die Fragen geben, aber vorher noch andere Sachen kommentieren. :D (Man denke auch daran, dass Diskussion nicht heißt, irgendwelche Fragen zu beantworten, sondern sich darüber zu unterhalten.


    @dd: Normalerweise hätte es dafür instant ban gegeben, aber ich bin so ein räudiges aufmerksamkeitsdefizitäres Schwein, dass ich solche Trolle brauche, die mich bestätigen. jk


    Nemesis: Und solche kurzen Antworten waren eben nicht erwünscht, mein Lieber... Und außerdem redest witzigerweise auch noch mehr über Glück/wasauchimmer statt über Mindgames/wasauchimmer, wtf. Aber wayne, auf die Anti-Glücks-Rechtfertigung muss ich eingehen: Völlig Richtig mit dem Pech. Wo Glück ist, ist auch Pech, also einfach das jeweils passende Wort verwenden und aus.


    Wie der Kadaver halt failt. :D


    @Poci: Danke für Pin lal, ich hätte es ehrlich gesagt gelassen. :D Aber ändern werd ich es jetzt nicht mehr, lal. Zurück zum Thema:

    Zitat

    ich hoffe ich krieg mal es so hin ,dass ich Teams baue ,die alles spielen können und nicht immer dieses eher lastige 2 oder 3...

    Nix gegen dich, aber das krieg nichmal ich hin, so ein "Universalteam" zu bauen, wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe. Es ist ganz natürlich, dass ein Team sich nur für eine bestimmte Richtung eignet und auch dann immer noch von der Person abhängig ist, die es spielt. Naja, was auch immer, nochmal zu dir: Bleib bitte in "2", GSC ist halt "1" lal (zumindest jener schlimmere Teil davon, du solltest mich ja verstehen).


    @kindie:

    Zitat

    Kein Blissey / Cresse zu benutzen fröhlich
    in beide kann man gefährliches Zeug leicht reinswitchen und dann gibts nen saftigen Hit für egal wen im Team =/

    #agree, von dieser Tatsache wurde ich immer wieder gef... Mehr dazu unten.


    Scept:

    Zitat

    Früher, also am Anfang der D/P-Ära hab ich mit rein deffensiven Teams gespielt. Eine gute Erfahrung hab ich damit nicht gemacht. Solche Teams haben mehr Schwächen als du geschrieben hast. Dass man nichts falsch machen kann, weil man nichts reskiert stimmt nicht.

    Zum letzten Satz: Wo hab ich das gesagt? Du kannst mir die Stelle gerne zeigen, aber auf jeden Fall meine ich, dass man eben prinzipiell nur wenig riskiert, also den "Sicherheitsmodus" spielt. Der Haken ist halt nur, dass sich darüber keine "Sicherheit" definiert, weil zu einfache Nummern am leichtesten gekontert werden können. Darüber definiert es sich dann wohl auch, etwas richtig oder falsch gemacht zu haben, wenn es andere Möglichkeiten gegeben hätte. Ansonsten sei nochmal daran erinnert, dass die Teams ein wenig von den Mindgames zu lösen sind. Man kann zum Beispiel ein sehr defensiv wirkendes Team auch aggressiv spielen, um ein gutes Beispiel dafür zu bringen. Ich werde unten nochmal darauf zurückkommen. Ansonsten stimm ich allem zu (kein Kommentar zum Ende, ich hab es ehrlich gesagt noch nicht gelesen lal)


    @Raffael:

    Zitat

    Das deutsche Wort heisst übrigens Psychospielchen, was ich persönlich amüsanter finde, aber das nur am Rande.

    Durchaus, aber hat denselben Nachteil wie andere Varianten: Zu lang halt.


    Zitat

    Mir ist vorallem aufgefallen, dass man seinen Kampfstil je nach Gegner ziemlich anpassen muss, um erfolgreich zu sein. Bei neueren Spielern muss man z.B. die Prediction zurückschrauben, damit das Ganze nicht in dauernden Misspredicts endet (Overkill-Prinzip). Einen schwachen Gegner dominiert man mit Teambau und nicht mit Prediction, während man bei stärkeren Gegner mit Prediction mehr erreichen kann.

    Besser hätte ich es nicht sagen können. (Außerdem sieht man daran auch mal wieder, dass ich den Artikel jetzt offensichtlich nicht in wochenlanger Arbeit erstellt habe lal - Groer Überblick ftw....not.) Stimmt halt ganz genau. Ich bin auch sicher schonmal auf die Fresse geflogen, wenn Leute einfach nur auf gut Deutsch "saublöd" gespielt haben und ich Änderungen von ihnen erwartet hätte, aber stattdessen machen sie eben im ganzen Kampf immer dasselbe, aber ich nicht und bringe mich deshalb in Gefahr, lal. Das ist natürlich schade, wenn sowas passiert. :D Naja, was ich damit sagen will: Bei der Spielerdichte heutzutage ist es nicht mehr einfach, Leute immer richtig einzuschätzen. Immer wieder spielt man gegen eher Unbekannte, die dann aber auch nicht von schlechten Eltern sind und deshalb einen ganz besonderen Unberechenbarkeitsfaktor haben.


    Zitat

    Mir ist aufgefallen, dass du einen wesentlichen Spielstil bzw Teambaustil nicht erwähnt hast und zwar den, welchen Devilkid am besten beherrschte: quasi den Personenkult unter den Pokemon. Das bauen eines Teams um ein einziges Pokemon herum. Das hat nichts mit offensiv oder defensiv zu tun, ein solches Team kann offensiv oder defensiv sein, auch wenns ein bisschen was von deiner "Alles oder Nichts"-Strategie hat.
    Ich finde dieser Stil gehört doch dazu, denn es ist etwas ganz anderes als zum Beispiel ein rein offensives oder ein TSS Team. Das Konzept ist auch daher ziemlich interessant, dass man es für beinahe jedes Pokemon ausführen kann, je nach gewünschten Schwierigkeitsgrad halt. Ausserdem kann man es viel besser an einen Gegner anpassen. Nachteile sind vielleicht die hohe Komplexität und halt, dass man mit einen Fehler das ganze Spiel umkrempeln muss.

    Bezweifel ich nicht, dass es den gibt, aber hat mit Mindgames nichts zu tun. Es geht hier um die Spielweise und da kannst du dich mit so einem Team auch in eine der gegebenen Kategorien einordnen, weil du es eben eher offensiv oder defensiv spielst. Verweise auch nochmal auf oben/unten; man kann auch ein stallig wirkendes Team offensiver spielen als es manche Leute erwarten würden.


    Und die gute Drogenente hat den Vogel btw nicht nur abgeschossen, sondern benutzt ihn in SSBM jetzt auch noch, wtf. Naja, gehört hier auch nicht hin. :D



    @Sapi:

    Zitat

    Die Spielweise kannt ich natürlich schon, nur den begriff Mindgame noch nicht xD

    Überrascht mich nicht. :D Bekanntlich hat Poké-Deutschland ja die Wortfamilie der Predictions für sich gewonnen, womit dann entsprechende Artikel hart überfüllt waren. :D Und das sieht imo nicht nur blöd aus, sondern hört sich auch so an, also hab ich versucht, da drum herum zu kommen. Leider konnte ich trotzdem nicht Deutsch bleiben, aber dass Mindgames eleganter als Predictions sind, sollte hinhauen. :D Hab mich natürlich bei den Smashern zu bedanken, wo der Mindgame-Begriff klar vorherrschend ist.

    Zitat

    @dülli: zumindest im shoddy is dp eher defensiv, weil alle tausend Staller mitnehmen um alle Sweeper zu countern

    Und haben sie Erfolg damit? Ich kann es mir nicht vorstellen...


    Leviator:

    Zitat

    Fatum konnte dieses Topic auch selber pinnen, wollte er aber scheinbar nicht weil es mehr User sehen wenn es nicht gepinnt ist, da im Taktik Archiv eh kein Mensch postet und das Topic nicht so schnell untergehen würde..

    Was ihr immer interpretieren müsst, das ist doch Wahnsinn. :D Ich habe es einfach nicht gepinnt, weil ich mich nicht dazu anmaße, zu meinen, dass dieses Topic wirklich so extrem wichtig wäre. Aber nett, dass manche Leute es trotzdem so sehen. :D


    Zum zweiten Absatz: Ich glaube, du hast hier Teams und Mindgames stark miteinander verwechselst, denn ich lese irgendwie eine Teamanalyse. :D Man kann es eher so beschreiben, dass Teams Mittel für die Mindgames sind, aber Teams definieren nicht die Mindgames. Dann wären es ja auch keine mehr. Zum Beispiel muss das nicht unbedingt stimmen, dass man gegen jene Walls wirklich leicht etwas bringen kann. Sie könnten ja irgendeine kleine Gemeinheit (Brüller, Donnerwelle etc.) parat haben oder direkt ausgewechselt werden, um nicht in so eine vom Gegner erhoffte "leichte Situation" zu kommen. Deshalb ist es ja auch nicht einfach, gegen defensive Teams zu spielen, wenn gute Mindgames dahinter stecken. Defensiver Spielstil ungleich defensive Teams. Den ersten Punkt mit dem (total bescheuerten immer noch) Bo3 finde ich btw interessant, lal.


    Zitat

    Ich mache mir schon Gedanken über ein rein offensives Team, ohne irgendwelche Staller, mit Pokemon die sich kaum countern lassen. Aber ist irgendwie nicht leicht umzusetzen, wenn ich keine Pokemon gefahrlos einswitchen kann ist das ein großer Nachteil. Vieleicht isses ja auch ganz sinnvoll einen Staller stark offensiv zu spielen, um einen switch vom Gegner zu erzwingen, der hart bestraft wird. Naja mal schauen was sich da alles machen lässt.

    Willkommen im Club, an so einer Sache arbeite ich mehr oder weniger auch. :D


    Zitat

    Viel mehr gibt's eigentlich nicht zu sagen, naja nochmal zum hax bzw. Glück: Wieviel Glück oder Pech jemand hat, hängt zu mindestens 80% von seinem Kampfstil ab. Wenn jemand beispielsweise sehr viele ungenaue Attacken verwendet, wird er auch mehr Pech haben als jemand der mit möglichst genauen Attacken spielt. Ist auch der Grund, weshalb ich nie Pokemon mit Steinkante, Donner etc. spiele, ich nehme lieber Steinhagel und Donnerblitz und Hypnose ist einfach keine vernünftige Attacke um Erfolg zu haben, da riskiert man zu viel. Oder wenn jemand einen Kampf in die Länge zieht, indem er immer wieder Genesung, Ruheort, Modschein, usw. einsetzt um die APs der Gegner zu reduzieren, da kann er sich nicht wundern wenn er nen CH oder so abbekommt. Solche Attacken sollte man nur einsetzen wenn es wirklich nötig ist, oder wenn man nichts riskiert (z.B gegen Geowurf, oder wenn ein CH nicht besonders tragisch wäre und die Attacke sonst keinen Effekt hat). Verwirrte Pokemon sollte man auch auf keinen Fall weiter kämpfen lassen. Natürlich kann man hax (Pech) nicht zu 100% vermeiden, aber den Glücksfaktor kann man so um einiges runterschrauben und so macht das Spiel auch mehr Spaß. Ich finde hax gut um feige Spieler zu bestrafen.

    Warum müsst ihr nur vom Thema abkommen? :D jk Jo, an sich seh ich da viele Sachen genau so, insbesondere dieser Genesungsunsinn und das Geheule, wenn sie CH oder Freeze kriegen, weil ihnen nichts Besseres eingefallen ist als leise danach zu schreien. Aber unabhängig davon gibt es Situationen, wo es sinnvoller ist, sein Glück zu versuchen als nur auf 100% zu spielen. :D (wtf, sollte man nicht mal 110% geben oder wie war das? lal)


    ============================ TEH ((POK)EMO(N)) CUT ============================


    Meine Fresse, viel zu viel gelabert hab ich jetzt schon wtf jk. Die mehr oder weniger lang erwarteten persönlichen Antworten kommen hier:


    Inwiefern warst du dir der unterschiedlichen Mindgame-Möglichkeiten bewusst? Was ist neu für dich?
    Gute Frage, nächste Frage...



    In welchen Stil würdest du dich einordnen? (Da die meisten sich wahrscheinlich in den kontrolliert offensiven/defensiven stecken, bitte auch eine Aussage dazu, zu welchem Flügel die Tendenz geht.)
    Und laut dieser eher groben Einteilung bin ich auch in der von mir prognostizierten Masse dabei. Was auch immer, Roman kommt sofort :D :


    Als ich damals Sommer 2002 mit dem Spiel auf höherem Level angefangen hab, hab ich logischerweise mit totalem nub style angefangen (es gab keine Guides, die einem alles direkt in den Hintern gesteckt haben und die Kommunität war sehr viel kleiner; hat sich in Deutschland nur so auf 10-15 Leute höchstens beschränkt; online versteht sich). GSC-entsprechend konnten mich die simplen defensiven Teams mit zugehöriger defensiver Spielweise deshalb ganz leicht am langen Arm verhungern lassen, weshalb ich dann natürlich auch angefangen hab, mir Sachen von ihnen abzuschauen. So kam es dazu, dass ich dann irgendwie random 6 Standard-Pokés hatte und immer nur auf den Gegner reagiert und manchmal war er so nett, einen Fehler zu machen. :D Es ist eben so, dass man mit "Stil 1" anfängt und sich nur möglichst wenig traut, wenn die Erfahrung fehlt. 2003 bin ich aber natürlich nicht auf der Stelle getreten, sondern hab mir von den besseren Spielern eben auch diese Tricks abgeschaut, dass ich doch einfach mal meine Gegner lesen könnte, statt nur meine eigene Suppe zu kochen, wo dann der Übergang zur kontrollierten Defensive schon nah ist. Und das hat mir wirklich geholfen, es ging plötzlich so viel mehr und ich konnte immer besser werden, bis ich Ende 2003/Anfang 2004, bereits in der Rubin/Saphir-Generation, auch mal mein erstes Turnier gewinnen konnte. Was jetzt wohl interessant an dieser "Angeberei" ist, wäre Folgendes: Als Team gespielt habe ich in der Regel Letarking, Zwirrklop, Panzaeron, Regice, Sumpex und Starmie. Auch als reiner DP-Spieler wird man sofort vermuten können, dass das irgendwie für den Modus extrem defensiv aussieht. So hab iche ich es aber nicht gespielt (ich hab lediglich die Stacheln durch Turbodreherabsorption und natürlich die Pokémon konserviert), sondern ich hab nach Auslegen der Stacheln die Wechsel provoziert und auf sie mit dem schnellen Faultier geantwortet, um dann einen leichten, aber harten Treffer reinzukriegen. In RS war das btw erst mein zweites Team überhaupt, aber ich habe es bis zum Ende und danach mit leichten Abwandlungen noch benutzt, weil es zu meiner Spielweise einfach perfekt gepasst und mit Abstand am besten funktioniert hat.


    Und das Ende von RS war ja natürlich die Erweiterung auf 386 Pokémon. In den ersten Wochen war es noch sehr lustig, weil man viel ausprobieren konnte, aber dann hat sich ein mit GSC vergleichbarer grausamer defensiver Team- und Spielstil standardisiert, der mir aber einfach noch nie so richtig gelegen hat. Schon zuvor war das Defensivste, womit ich gewinnen konnte, eben das Halbdefensive, also Teams mit irgendeinem Abwehrgerüst und so gespielt, dass der Kampf nach Möglichkeit voran getrieben wird. Genau das habe ich hier natürlich immer wieder versucht, aber es lief gelinde gesagt durchwachsen. :D An sich konnte ich den Modus natürlich schon auch spielen und hatte auch gute Kämpfe, aber es war irgendwie ein anderes Gefühl, weniger erfolgreich zu sein. :D Allerdings kann man als Hintergrund dazu auch erwähnen, dass in der Zeit NetBattle seinen Siegeszug über die IRC-Bots gefeiert hat und daher auch die Community und damit die Konkurrenz stark gewachsen ist. Es bleibt, dass der Modus für mich immer nur so teilweise funktioniert hat und entsprechend gut getan hat der Wechsel zu DP, worum es hier eigentlich geht.


    Von der Spielweise mag ich sicher auch bei dem Stil Nummer 1 angefangen haben, weil man das Neue einfach erstmal kennenlernen muss. Das ging aufgrund der jahrelangen Erfahrung aus anderen Generationen - sie muss ja irgendwie nutzbar sein - sehr schnell, sodass ich meine Teams, die in DP eigentlich noch nie so wirklich defensiv ausgesehen haben, auch schnell nach dem etwas angriffslustigeren mittleren Stil benutzen konnte. Es ist ja in jedem Modus letztendlich gleich, dass man seinen Gegner durchschauen und bestrafen kann, egal was irgendwie benutzt wird egal von wem.


    Jetzt war da noch die Frage, zu welcher Seite eher bei dem Mischmaschding. Da kann ich mich leider nicht festlegen, weil ich es natürlich mische und auch innerhalb eines Kampfes gerne extreme Veränderungen einbringe, mit denen Leute nur wenig rechnen können. :D Das heißt, dass ich einen Kampf für gewöhnlich defensiver starte, um Informationen über das gegnerische Team zu kriegen und dabei selbst möglichst verlustfrei auszugehen. Wenn das ausreichend geschehen ist, sollte ich spätestens einen Plan entwickelt haben, wie ich ihn besiege. Um das zu tun, wäre es natürlich hilfreich, Sachen einzubringen, die er nicht erwartet. Seien es einfach bisher versteckt gehaltene Pokémon zu passenden Momenten oder auch die Opfer, die ich unter dem stark offensiven Stil im Artikel erwähnt habe, um den Weg für etwas anderes frei zu räumen. Das gefällt mir so sehr gut. Aber um es noch zu steigern, bin ich in meinen letzten Monaten nun dabei, derartige Teams zu bauen, um den stark offensiven Stil guten Gewissens nutzen zu können. Wäre geil, wenn ich mich da zum Ende noch reinfinden kann. :D



    Mir ist jetzt noch eine zusätzliche Frage eingefallen, und zwar diese hier (editiere ich auch gleich hoch, dürfte interessant sein):


    Was ist für dich das "perfekte Match"?
    Man könnte meinen, ein 6-0 wäre perfekt, aber seh ich nicht so. Lediglich mathematisch ist es perfekt, weil man in Gruppenphasen offensichtlich kein besseres Ergebnis rausholen kann und aufgrund der Seltenheit davon dann meistens auch gute Differenzen kriegen wird. Stattdessen ist das "perfekte Match" für mich, wenn ich sozusagen alles richtig mache. Das ist jetzt nicht wortwörtlich zu nehmen, sondern eher in zwei Bedeutungen zu unterteilen:
    ~ Die Wortwörtliche, lol. Ich mache eben keinen total unnötigen Zug und viele richtige und gewinne dafür hoffentlich auch. Verlieren ist aber nicht verboten; man kann auch sehr gut spielen und der Gegner trotzdem noch ein bisschen besser. Ich darf ja schließlich auch daran erinnern, dass es eigentlich um den Spaß und nicht um den Sieg gehen soll.
    ~ Die nicht ganz so wortwörtliche Variante. Hier sind beliebige Fehler erlaubt, aber sie werden durch absolut geniale Mindgames wettgemacht, die auch hier hoffentlich den Sieg oder zumindest eine unerwartet knappe Niederlage bringen.
    In beiden Fällen kann ich nach dem Kampf sagen, dass ich mein Bestes gegeben hab.



    Ziehst du es in Betracht, deinen Horizont durch Ausprobieren eines anderen Stils zu erweitern? Welchen und warum?
    Wie schon am Ende des Romans gesagt, ich orientiere mich zum ganz offensiven Stil hin.



    Was sonst noch zu sagen ist (Kritik, Ergänzungen an Autor, Weiteres über das Thema):
    Danke für das große Interesse, lal.

  • Zitat

    Orginal von Fatum
    Zum letzten Satz: Wo hab ich das gesagt? Du kannst mir die Stelle gerne zeigen, aber auf jeden Fall meine ich, dass man eben prinzipiell nur wenig riskiert, also den "Sicherheitsmodus" spielt.


    Gut, du hast gesagt, dass man nicht viel falsch machen kann und nicht dass man nichts falsch machen kann. Aber wenig riskiert man dabei trotzdem nicht, immerhin kann ein Fehler das ganze Spiel entscheiden. Pokemon mit Ränkenschmied, Schwerttanz oder ähnliche Attacken können schon beim kleinsten Fehler durchsweepen. Bei offensiven Teams hingegen ist sowas sehr schwer hinzubekommen, weil es in solchen Teams immer schnelle Pokemon gibt die ein Durchsweepen eines gegnerischen Pokemon verhindern und weil man bei offensiven Pokemon solche Attacken schwer einsetzen kann. Fehler führen beim offensiven Kampfstil "nur" zum Verlust eines Pokemon, das ganze Spiel entscheiden solche Fehler nie. Beim zweiten Kampfstill hat man immer mit den Sweepern ein Ass im Ärmel, dass dem Gegner daran hindert durchzusweepen und gleichzeitig genug Staller um eventuelle Risikosituationen zu vermeiden. Man ist mit dem Stil auf der sichersten Seite. Vielleicht haben Anfänger Probleme damit einen Sweeper unbeschadet ins Spiel zu bringen, aber das ist wirklich der einzige Nachteil gegenüber dem ersten Kampfstil.


    Zitat

    Man kann zum Beispiel ein sehr defensiv wirkendes Team auch aggressiv spielen, um ein gutes Beispiel dafür zu bringen.


    Ein deffensiv wirkendes Team ist kein deffensives Team, folglich haben solche Teams im ersten von dir beschriebenen Kampfstil nichts zu suchen.


    Zitat

    (kein Kommentar zum Ende, ich hab es ehrlich gesagt noch nicht gelesen lal)


    ...und du magst keine Ein-Satz-Antworten :rolleyes:
    _________________________


    Was ist für dich das "perfekte Match"?
    Ein perfektes Match ist für mich ein Spiel bei dem meine Strategie so funktioniert wie ich es mir vorgestellt hab, ohne ein reibungsloses Mindgame geht die Strategie nicht auf. Ein Spiel ist aber nicht perfekt, wenn ich zwar keine Fehler im Mindgame mache und das Spiel gewinne, aber die vorgesehene Strategie während des Kampfes ändere. Wenn sowas passiert weiß ich, dass ich entweder "verborgene" Mindgame-Fehler hatte oder dass im Teambau was falsches gemacht hab. Gut durchdachte (perfekte) Strategien sind sehr komplex und funkionieren auf verschiedene Arten, sind also für alle möglichen Situationen gewappnet (für manche natürlich gerade noch und ohne absolut perfekte Mindgames nicht ausführbar) und funktionieren wirklich bei jeden Team.

  • Inwiefern warst du dir der unterschiedlichen Mindgame-Möglichkeiten bewusst? Was ist neu für dich?
    Das Wort.Das Mindgame selber war mir von Anfang an klar,da in strategischen Spielen sowas immer dabei sein sollte.


    In welchen Stil würdest du dich einordnen? (Da die meisten sich wahrscheinlich in den kontrolliert offensiven/defensiven stecken, bitte auch eine Aussage dazu, zu welchem Flügel die Tendenz geht.)


    Zurzeit Richtung 3,da ich es extrem offensiv mag.Bei 2 bin ich noch in Arbeit


    Was ist für dich das "perfekte Match"?


    Nunja,is von Kampf zu Kampf unterschiedlich.Hauptsache ich konnte die Schwächen des gegners ausnutzen



    Ziehst du es in Betracht, deinen Horizont durch Ausprobieren eines anderen Stils zu erweitern? Welchen und warum?


    Mal Pokemon einzusetzen die nich OU sind sondern BL sind(und auch unterschätzt werden wie Sengo) zu spielen und auszutesten wie weit man mit denen gegen OUs kommt.
    Anosnten nich nur ffensiv sondern auch Gleichmässig zu spielen



    Was sonst noch zu sagen ist (Kritik, Ergänzungen an Autor, Weiteres über das Thema):



    nc

  • achja fragebogen is auch noch da^^.


    Inwiefern warst du dir der unterschiedlichen Mindgame-Möglichkeiten bewusst? Was ist neu für dich?
    Naja ich kannte sie halt durch eigene Erfahrung lol.Neu is halt die Ausfürlichkeit ;D



    In welchen Stil würdest du dich einordnen? (Da die meisten sich wahrscheinlich in den kontrolliert offensiven/defensiven stecken, bitte auch eine Aussage dazu, zu welchem Flügel die Tendenz geht.)
    Im Moment bin ich wohl eher defensiv und erziele damit auch bessere Ergebnisse als früher.Das will ich aber auch demnächst mit neuen Offensiven Teams ändern.


    Was ist für dich das "perfekte Match"?
    Naja das perfekte Match muss für mich spannend und knapp sein...der Ausgang is dann ,meiner Meinung nach,egal...hauptsache das Match hatte viele gute Mindgames und stylische Pkmns.


    Ziehst du es in Betracht, deinen Horizont durch Ausprobieren eines anderen Stils zu erweitern? Welchen und warum?
    Logo,Ich will mir Mühe geben weniger defensiv zu spielen und trotztdem erfolgreich zu sein.


    Was sonst noch zu sagen ist (Kritik, Ergänzungen an Autor, Weiteres über das Thema):
    Imba guide halt^^

  • Zitat

    Original von Scept


    Gut, du hast gesagt, dass man nicht viel falsch machen kann und nicht dass man nichts falsch machen kann. Aber wenig riskiert man dabei trotzdem nicht, immerhin kann ein Fehler das ganze Spiel entscheiden. Pokemon mit Ränkenschmied, Schwerttanz oder ähnliche Attacken können schon beim kleinsten Fehler durchsweepen. Bei offensiven Teams hingegen ist sowas sehr schwer hinzubekommen, weil es in solchen Teams immer schnelle Pokemon gibt die ein Durchsweepen eines gegnerischen Pokemon verhindern und weil man bei offensiven Pokemon solche Attacken schwer einsetzen kann. Fehler führen beim offensiven Kampfstil "nur" zum Verlust eines Pokemon, dass ganze Spiel entscheiden solche Fehler nie.


    Lucario@Life-Orb
    sd
    xspeed
    bulletpunch
    cc


    hf
    da muss du nicht nur schneller sein, sondern auch stahl und normal resi haben :D


  • Knackrack und vor allem Brutalanda werden damit fertig, Garados auch, Panferno kann es mit Tempohieb erledigen und ein Wahlschal-Heatran hat auch keine Probleme damit. Sind jetzt nur ein paar Pokemon die mir spontan eigefallen sind, gibt sicher noch mehr. Abgesehen davon will ich sehen wie Lucario mit Leben-Orb bei so einem oeffensiven Team Schwerttanz einsetzt.

  • Zitat

    Original von Scept
    Gut, du hast gesagt, dass man nicht viel falsch machen kann und nicht dass man nichts falsch machen kann.

    Hab ich das? Naja, wenn ja, ist das halt nicht zu wörtlich zu nehmen, würde ich mal sagen. Natürlich kann man eine Menge falsch machen, wenn man doof spielt. Ich werde eher gemeint haben, dass man - wenn man nicht so doof spielt - nur weniger grundsätzlich falsch machen kann. Es sei denn, der Gegner übt halt so einen Druck aus, dass man dazu gezwungen wird. :D (Oder er hat halt das richtige Pokémon, womit wir wieder beim Faktor Team wären...)


    Zitat

    Aber wenig riskiert man dabei [defensiver Stil] trotzdem nicht, immerhin kann ein Fehler das ganze Spiel entscheiden.

    Naja, dann nennen wir es unbewusstes Risiko. Bei den offensiveren Spielweisen geht man bewusst Risiken ein und die können in der Regel auch sehr gute Ausgänge haben.

    Zitat

    Vielleicht haben Anfänger Probleme damit einen Sweeper unbeschadet ins Spiel zu bringen, aber das ist wirklich der einzige Nachteil gegenüber dem ersten Kampfstil.

    Ob es wirklich der einzige Nachteil sein soll, ist wohl anzuzweifeln. :D Aber es ist echt so, dass man als Anfänger natürlich noch nicht dazu in der Lage ist, ein Spiel aktiv zu gestalten. Es ist mir schon oft aufgefallen, dass sie zwar irgendwelche Sweeper haben, aber diese manchmal eher verheizt werden als die maximale Effektivität zu bringen. Sowas muss man halt lernen, geht aber eigentlich schnell.


    Zitat


    Ein deffensiv wirkendes Team ist kein deffensives Team, folglich haben solche Teams im ersten von dir beschriebenen Kampfstil nichts zu suchen.

    Hab ich auch nie behauptet. Du kannst ein Team normalerweise nicht einer Spielweise zuordnen, genau das wollte ich doch damit sagen. Ich hab ja in älteren Generationen ziemlich defensive Teams benutzt, aber diese offensiv gespielt und deshalb ja 2 statt 1. :D Aber wenn andere Leute dasselbe benutzt hätten, hätten sie es wahrscheinlich auch defensiver gespielt. Also gibt es normalerweise schon unterschiedliche Wege, ein Team zu spielen, wenn es gut konstruiert ist. Aber trotzdem mal noch zwei Beispiele, wo es nicht geht:
    a) 100% defensives Team, also 6 Staller. Da wird man in der Offensive niedrige Limits haben lal, nämlich nur noch Brüller und Vergleichbares, aber keine DMG Moves mehr, auf die man kapitalisieren könnte.
    b) Team ohne Zeugs, was mal ein Paar Attacken überleben kann. Damit hab ich wenig Erfahrung, aber ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, wie man damit groß nach 2 spielen soll. :D


    Gute Antwort zum perfekten Match auch. So habe ich es Anfang dieses Jahres auch noch gesehen. Jetzt eben nur nicht mehr so ganz, weil meine Taktik lediglich noch ist, "den Gegner zu besiegen". :D



    Und an die Lucatonios: Zurück zum Thema pls. :D

  • Inwiefern warst du dir der unterschiedlichen Mindgame-Möglichkeiten bewusst? Was ist neu für dich?


    Eigentlich nix,kannte schon alles.


    In welchen Stil würdest du dich einordnen? (Da die meisten sich wahrscheinlich in den kontrolliert offensiven/defensiven stecken, bitte auch eine Aussage dazu, zu welchem Flügel die Tendenz geht.)


    Anfangs spielte ich den 2.Stil,doch dann kamen immer haeufiger diese stalllteams auf einen zu =(,sodass ich das auch mal ausprobieren wollte,mit erfolg doch es machte nicht sonderlich spass.Zurzeit spiele ich den 3.Stil,da er am meisten spass macht und er zu Mir am bsten passt imo,da Predicition gefragt ist,leider haben diese offensiven teams oft Weaks gegen Sub-Viecher wie SubSd-Chomp,Raikou oder Blitza,deshalb spiel ich in diesen offensiven teams meist elevoltek der mir mind. diese sub-elektro pokes countert und auch ziemlich schwer zu countern ist im zusammenhang mit Snibunna :D.Gegen SubSd-Chomp kann man nicht
    sehr viel machen mit einem offensiven team ausser zu versuchen den bedroher von gyara reinzukriegen und tarnsteine nicht liegen.


    Was ist für dich das "perfekte Match"?


    Das perfekte Match ist für mich wenn ich und mein gegner gute predicts bringen und beide nicht allzu sehr defensiv spielen.


    Ziehst du es in Betracht, deinen Horizont durch Ausprobieren eines anderen Stils zu erweitern? Welchen und warum?


    Ja wie gsagt zur zeit den 3. .Da er am meisten Spass macht und man dafür Prediciton braucht.


    Was sonst noch zu sagen ist (Kritik, Ergänzungen an Autor, Weiteres über das Thema):


    GJ,Fatum