Glaubt ihr an Gott?

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  • De facto ist es also unmöglich dass etwas gegen den Willen Gottes geschehen kann.

    Und somit kann das Kriterium "gut/gütig", dass dem kirchlichen Gott immer wieder angeheftet wird, nicht erfüllt werden. Das wird deutlich, wenn man all das Leid auf der Erde betrachtet. Täglich geschieht jemandem ungerechtfertigtes Leid. Würde ein "gütiger" Gott, der alle Menschen liebt, so etwas vorherbestimmen? Würde ein "guter" Gott vorherbestimmen, dass seine "geliebten Schöpfungen" sich gegenseitig quälen und abschlachten?
    Das Kriterium "liebt alle seine Schöpfungen gleich" kann somit auch nicht zutreffen, weil mit solchen Entscheidungen eindeutig bestimmte Menschen gegenüber anderen bevorzugt werden. Manche Menschen haben ein beinahe durchgehend "gutes" Leben, während andere sich ihr gesamtes Leben lang quälen müssen und womöglich ihre einzige verbliebene Möglichkeit im Selbstmord sehen. Wer würde die Schuld daran tragen, wenn alles nach dem "Willen Gottes" geschehen würde? Gott. Weiterhin ist Selbstmord meines Wissens nach laut der Bibel eine schwerwiegende Sünde und Gotteslästerung. Wer wäre im Fall einer vollkommen vorherbestimmten Abfolge von Geschehnissen daran Schuld, dass diese Person diese "Sünde" begangen hat? Gott. Derjenige, der Menschen zu Sünden "verleitet", wäre als nicht der Teufel, wie es beschrieben wird, sondern "Gott" selbst. Er hätte vorherbestimmt, dass Satan gegen ihn rebelliert. Er hätte den Sündenfall vorherbestimmt. Seine angeblichen "Strafen" wären also lediglich lange zuvor geplante Ereignisse und die "Sünden" nicht mehr als eine Rechtfertigung. Auch die Qualen, die Sünder angeblich nach dem Tod erwarten, wären von "Gott" geplant, ebenso wie die Verachtung, die solchen Leuten entgegengebracht wurde/wird, obwohl diese Menschen laut der Bibel eigentlich nichts dafür können.
    Handelt es sich etwa noch um einen "guten und gütigen" Gott, wenn dieser seine "geliebten" Schöpfungen als Spielfiguren missbraucht und die ganze Schuld auf andere lenkt?


    Einen kirchlichen Gott zu widerlegen dürfte ein ähnlich aussichtsloses Unterfangen sein, wie ihn zu beweisen.

    Angesichts der Geschehnisse auf der Welt kann man einem Gott, der exakt den kirchlichen Vorstellungen entspricht, ausschließen. Es können nicht alle Kriterien auf "ihn" zutreffen. Aussagen wie "Gott kann man nicht mit Logik ergründen" sind lediglich Ausreden, die entstehen, weil logisches, rationales Denken der größte Feind eines widersprüchlichen Glaubens ist.

  • War abzusehen, dass dieses Argument kommen würde. :D Bleibt halt die Frage, wie das enden soll, wenn er die komplette Zukunft für uns regelt. Er könnte uns auch einfach den freien Willen nehmen und uns wie willenlose Zombies dahinvegetieren lassen, das wäre wohl bedeutend einfacher.Einen kirchlichen Gott zu widerlegen dürfte ein ähnlich aussichtsloses Unterfangen sein, wie ihn zu beweisen.

    Da man von nichts dieNichtexistenz beweisen kann ist das Argument völlige Bauerfängerei. Man kann weder Gott widerlegen, noch den Weihnachtsmann, den Osterhasen oder das fliegende Spaghettimonster. Deswegen ist es auch wissenschaftlicher Grundsatz, dass man die Existenz von etwas beweisen muss, anderst herum wäre es unmöglich.
    Dass es bei einem Allmächtigen Allwissendem Mann in den Wolken anderst sein soll, beweist schon die Absurdität des Götterglaubens

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


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  • Da man von nichts dieNichtexistenz beweisen kann ist das Argument völlige Bauerfängerei. Man kann weder Gott widerlegen, noch den Weihnachtsmann

    Hä, welches Argument? Ich habe doch gesagt, dass es ein aussichtsloses Unterfangen ist es zu beweisen, dass es ihn nicht gibt. Wenn es um ans Gott glauben geht, muss allerdings auch nicht seine Existenz bewiesen werden, sonst würde es ja nicht mehr glauben sein, sondern wissen.
    Und doch, man kann die Nichtexistenz von etwas beweisen. Ich habe meinen Kaffee gerade ausgetrunken, in der Tasse befindet sich nun nachweislich keiner mehr.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Noch nie so viel Blödsinn innerhalb von so wenigen Wörten gelesen.


    Ich glaube nicht an Gott, ich bin strikter Atheist und werde mich auch nie irgendeinem Wesen zuwenden, dass von den Menschen nur erfunden wurde, um über ihre eigene Dummheit hinwegzutäuschen.

  • Noch nie so viel Blödsinn innerhalb von so wenigen Wörten gelesen.
    Ich glaube nicht an Gott, ich bin strikter Atheist und werde mich auch nie irgendeinem Wesen zuwenden, dass von den Menschen nur erfunden wurde, um über ihre eigene Dummheit hinwegzutäuschen.

    Jaa, genau, ich glaube auch nicht an Gott. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es sowas gibt. Vllt. hab ich auch zu wenig fantasie. Oder ich wurde nicht dazu erzogen, daran zu glauben. Wir gingen auch nie in die Kirche oder so.. Ich glaube halt einfach nicht daran. Mache mir auch nicht viele Gedanken drum, ob es einen Gott gibt oder nicht. Für mich gibt es keinen, Punkt (:

  • Ich habe eine etwas härtere Abneigung gegenüber Religionen/Glaubensrichtungen, jedoch glaube ich an eine höhere Instanz und man kann diese ruhig als Gott bezeichnen, da ich aber die Meinung vertrete, dass alle gleich sind (vom Wesen her, ich keine Menschen) bin ich der Überzeugung, dass in allen Religionen der selbe gott beschrieben wird, ich werde in einigen Wochen eine sehr ausführliche antwort hier schreiben

  • da ich aber die Meinung vertrete, dass alle gleich sind (vom Wesen her, ich keine Menschen) bin ich der Überzeugung, dass in allen Religionen der selbe gott beschrieben wird


    Und was ist mit polytheistischen Religionen? Die meisten altertümlichen Religionen haben mehrere Götter verehrt und auch heute gibt es noch viele Religionen, die das tun. Schon alleine deswegen kann es doch gar nicht sein, dass in allen Religionen derselbe Gott beschrieben wird. Zumal die Götter in unterschiedlichen Religionen auch verschiedene Funktionen haben und anders dargestellt werden. Aber vielleicht kannst du mir diese Fragen in ein paar Wochen beantworten!


    Einen kirchlichen Gott zu widerlegen dürfte ein ähnlich aussichtsloses Unterfangen sein, wie ihn zu beweisen.


    Wieso genau? Es gibt etliche Paradoxa, die eine Existenz des "kirchlichen Gottes" widerlegen, eines davon wurde bereits von @Hoktar erwähnt. Aber natürlich ist es grundsätzlich immer schwieriger, eine Existenz von etwas zu widerlegen, als sie zu beweisen. Das ist aber noch lange kein Argument für die Existenz. Es gibt auch keinen Beleg dafür, dass der Weihnachtsmann nicht existiert. Trotzdem würden Menschen komisch angeguckt werden, wenn sie an ihn glauben. Menschen, die wiederum an Gott glauben, werden von den meisten Menschen akzeptiert.
    Aber der kirchliche Gott, der allmächtige, allwissende, gute Gott, der ist widerlegt. Dafür muss man nicht mal anfangen, zu suchen.

  • Und doch, man kann die Nichtexistenz von etwas beweisen. Ich habe meinen Kaffee gerade ausgetrunken, in der Tasse befindet sich nun nachweislich keiner mehr.

    Ja, in der Tasse. Versuche zu beweisen, dass der Kaffee den du getrunken hast nicht mehr existiert. Oder versuche zu beweisen, dass es kein Paralleluniversum gibt, in dem sich der Kaffee nach wie vor in der Tasse befindet. Oder versuche zu beweisen, dass der Kaffee nicht einfach unwahrnehmbar für Menschen geworden ist, aber dennoch noch existiert.


    Die Nichtexistenz von Dingen kann man nur beweisen, wenn man einschränkt: auf eine Zeit, auf einen Ort etc. Was bei Gott natürlich nicht möglich ist.

  • Die Nichtexistenz von Dingen kann man nur beweisen, wenn man einschränkt: auf eine Zeit, auf einen Ort etc. Was bei Gott natürlich nicht möglich ist.

    Natürlich. Wozu soll ich zum jetzigen Zeitpunkt beweisen, dass der Kaffee zu einer früheren Zeit nicht existiert haben soll?
    Aber gut, der Ort sollte klar sein, hab ich ja in meinem Beispiel auch getan (wobei ich genau genommen auch die Zeit eingeschränkt habe). Beim kirchlichen Gott bin ich mir nicht sicher, ob man dessen Existenz in Paralleluniversen beweisen müsste oder in höheren Dimensionen (glaubst du eigentlich daran, dass beides existiert?), keine Ahnung ob die Bibel dazu etwas sagt. Wobei ich mir nichtmal sicher bin, ob der unser komplettes Universum erschaffen haben soll... Egal, was ausserhalb unserer Wahrnehmung von Raum und Zeit steht, muss wohl auch nicht bewiesen werden. Wobei... genau das könnte man auch auf die Existenz von allen Dingen beziehen, die dann ebenso unbeweisbar wäre. Und da wäre ich dann wieder an dem Punkt, dass bei Gott beides ziemlich aussichtslos ist.



    Es gibt auch keinen Beleg dafür, dass der Weihnachtsmann nicht existiert.

    Hä? Die seh ich an Weihnachten haufenweise durch die Gegend latschen. Es gibt nicht nur einen, es gibt hunderte!

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  • Beim kirchlichen Gott bin ich mir nicht sicher, ob man dessen Existenz in Paralleluniversen beweisen müsste oder in höheren Dimensionen (glaubst du eigentlich daran, dass beides existiert?), keine Ahnung ob die Bibel dazu etwas sagt. Wobei ich mir nichtmal sicher bin, ob der unser komplettes Universum erschaffen haben soll... Egal, was ausserhalb unserer Wahrnehmung von Raum und Zeit steht, muss wohl auch nicht bewiesen werden. Wobei... genau das könnte man auch auf die Existenz von allen Dingen beziehen, die dann ebenso unbeweisbar wäre. Und da wäre ich dann wieder an dem Punkt, dass bei Gott beides ziemlich aussichtslos ist.

    Selbst in unserem Universum dürfte die Suche lang genug dauern.
    Fakt ist, dass es potenziell einfacher ist, Dinge zu beweisen, als die Nichtexistenz von Dingen zu beweisen. Deswegen hasse ich auch den Satz "Beweis mir doch erst mal, dass es keinen Gott gibt!" denn eigentlich stehen diejenigen im Zugzwang, die diese Theorie aufstellen.
    Wie schon mal gesagt muss man die Nichtexistenz aber gar nicht beweisen, da sich der "kirchliche Gott" durch etliche Widersprüche selbst widerlegt. :D
    Was aber nicht bedeutet, dass es nicht doch irgendwo irgendeinen anderen Gott geben kann. Allmächtig wird der aber nicht sein.


    Hä? Die seh ich an Weihnachten haufenweise durch die Gegend latschen. Es gibt nicht nur einen, es gibt hunderte!

    :assi:

  • Selbst in unserem Universum dürfte die Suche lang genug dauern.

    Was ist verglichen mit der Unendlichkeit schon lange?


    Fakt ist, dass es potenziell einfacher ist, Dinge zu beweisen, als die Nichtexistenz von Dingen zu beweisen. Deswegen hasse ich auch den Satz "Beweis mir doch erst mal, dass es keinen Gott gibt!" denn eigentlich stehen diejenigen im Zugzwang, die diese Theorie aufstellen.

    Haha, kannst du gerne so sehen, ich will weder das Eine noch das Andere beweisen, zumal du wohl nichtmal an ihn glauben würdest, wenn er vor dir steht. Aber so oder so musst du dich dann wohl mit einem Unentschieden zufrieden geben.


    Was aber nicht bedeutet, dass es nicht doch irgendwo irgendeinen anderen Gott geben kann. Allmächtig wird der aber nicht sein.

    Du meinst also ein nichtkirchlicher Gott wäre nicht allmächtig? Was soll er denn sonst sein bzw. welche Eigenschaften oder Fähigkeiten würdest du ihm zutrauen ... aus Wasser Wein machen oder kann er durchaus noch ein bisschen mehr? :D

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  • Was ist verglichen mit der Unendlichkeit schon lange?

    Äh. Wie kommst du auf einmal drauf? Na, wenn wir in der einen Ecke des Universums suchen, könnte Gott sich ja auf einmal in der anderen verstecken. Wie Troll-Oberkommando gesagt hat, müssten wir da entweder die Zeit anhalten oder gleichzeitig an jedem Ort im Universum suchen. Und das ist ja wohl kaum möglich.


    Haha, kannst du gerne so sehen

    Hat nichts damit zu tun, wie ich etwas sehe, das ist Logik. Ich werde nie beweisen können, dass es keinen Gott gibt. Weil ich, wie gesagt, nicht überall gleichzeitig suchen kann. Es wäre aber wiederum möglich, die Existenz zu beweisen.
    Ich kann zum Beispiel nicht die Nichtexistenz von Einhörnern auf der Erde beweisen. Ich kann aber die Existenz von Krokodilen beweisen.


    zumal du wohl nichtmal an ihn glauben würdest, wenn er vor dir steht.

    Dann müsste ich ja nicht mehr an ihn glauben. Ich glaube ja auch nicht an Wolken oder an Bäume, wenn ich sie sehe. Ich weiß dann ja, dass sie existieren. Das setzt natürlich voraus, dass ich ihn als Gott erkenne.


    Aber so oder so musst du dich dann wohl mit einem Unentschieden zufrieden geben.

    Tu ich doch...


    Was aber nicht bedeutet, dass es nicht doch irgendwo irgendeinen anderen Gott geben kann.


    Allerdings würde ich das nicht als unentschieden bezeichnen. Es ist wahrscheinlicher, dass Gott nach diesen Vorstellungen nicht existiert.


    Du meinst also ein nichtkirchlicher Gott wäre nicht allmächtig? Was soll er denn sonst sein bzw. welche Eigenschaften oder Fähigkiten würdest du ihm zutrauen ... aus Wasser Wein machen oder kann er durchaus noch ein bisschen mehr?

    Ich meine, dass kein Gott allmächtig ist. Und ich meine, dass ein "kirchlicher Gott" nicht so existieren kann, wie er beschrieben wird. Sagen wir, Allmacht bedeutet, jede mögliche Situation herbeizuführen. Könnte dieser Gott dann einen Felsen erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn selber nicht anheben kann? Wenn er ihn nicht anheben kann, ist er nicht allmächtig. Wenn er den Felsen nicht erschaffen kann, ist er auch nicht allmächtig. Dass dieser Gott allmächtig ist, wäre also unmöglich. Allmachtsparadoxon halt.
    Habe ich mich noch nie mit auseinandergesetzt. Da der Begriff Gott ja impliziert, dass es sich um eine höhere Macht handelt, kann er wahrscheinlich irgendwelche coolen Zaubertricks, wenn es ihn denn gibt.

  • Wie Troll-Oberkommando gesagt hat, müssten wir da entweder die Zeit anhalten oder gleichzeitig an jedem Ort im Universum suchen. Und das ist ja wohl kaum möglich.

    Sagst du mit den beschränkten Möglichkeiten, die uns heute zur Verfügung stehen...


    Ich kann aber die Existenz von Krokodilen beweisen.

    Na dann mal los.
    Wobei man auch hier Ort und Zeit einschränken müsste.


    Das setzt natürlich voraus, dass ich ihn als Gott erkenne.

    Das meinte ich. Du (ich und wohl fast jeder andere) würdest ihn nicht erkennen bzw. nicht akzeptieren wollen, selbst wenn er dir Eselsohren wachsen lassen würde oder sowas in der Richtung ... und schonwieder muss ich an Bruce Allmächtig denken. :D


    Ansonsten, was soll ein Gott sein, der nicht allmächtig ist bzw. wozu wäre er überhaupt da? Was du meinst ist wohl kein Gott, sondern eher ein Wesen, das eine höhere Entwicklungtsstufe erreicht hat als die, auf der wir uns befinden. Ein richtiger Gott könnte sicherlich auch dieses relativ unnötige Paradoxon auflösen. Frag mich aber bitte nicht wie, ich bin nicht Gott.

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  • Jeder von uns ist ein bisschen ''Gott''.
    Jeder sollte an sich glauben.


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    Generell vertrete ich aber eine agnostische Position, welche meiner meinung nach jeder reflektierte, kritisch, rational denkende Mensch einnehmen muss.
    So stur für oder gegen Gott zu argumentieren, wie es die meisten hier im Thema tun, völlig ohne zweifel daran richtig zu liegen, halte ich für verblendet, um nicht zu sagen für dumm.
    Wir können es nicht wissen. <--- Punkt
    Wissen heißt hier für mich, dass man zwingende Gründe hat, Gottes Exsistenz anzuerkennen oder eben nicht - solche Gründe hat aber niemand von uns. ( ich rede hier nicht von persönlichen rechtfertigungsversuchen, welche man nur subjektiv als zwingend empfindet )



    Für viele ist Gott ein Placebo.
    Viele nutzen Religion, um das metaphysische Grundbedürfnis des Menschen zu befriedigen.
    Viele Menschen die atheistische Positionen verteidigen, tun dies mit einer inbrunst, wie sie eigentlich nur religiösen Fanatikern zukommt - will damit sagen, man könnte fast schon meinen ihr betreibt atheismus als Religion.
    Ich mag Religion nicht. Sie hat mit Gott ( falls es ihn gibt ), nichts zu tun.
    Religion treibt einen Keil zwischen die Menschen, aber der glaube an etwas verbindet sie.

  • Wobei man auch hier Ort und Zeit einschränken müsste.

    Wenn Dinge schon bewiesen sind, müssen wir uns nicht mehr auf die Suche nach ihnen machen.


    Das meinte ich. Du (ich und wohl fast jeder andere) würdest ihn nicht erkennen bzw. nicht akzeptieren wollen, selbst wenn er dir Eselsohren wachsen lassen würde oder sowas in der Richtung

    Wenn das jemand mit mir macht, würde ich ihm glauben, dass er das kann. Was ihn aber noch lange nicht zum Gott macht. Dass wir ihn nie erkennen würden, ist natürlich eine einfache Art und Weise, seine Existenz irgendwie zu ermöglichen.


    Ansonsten, was soll ein Gott sein, der nicht allmächtig ist bzw. wozu wäre er überhaupt da? Was du meinst ist wohl kein Gott, sondern eher ein Wesen, das eine höhere Entwicklungtsstufe erreicht hat als die, auf der wir uns befinden. Ein richtiger Gott könnte sicherlich auch dieses relativ unnötige Paradoxon auflösen. Frag mich aber bitte nicht wie, ich bin nicht Gott.

    Ein Wesen mit höherer Macht. Was weiß ich, wofür er da wäre, ich behaupte ja überhaupt nicht, dass es einen Gott gibt? Die Definition von Gott ist übrigens "übernatürliches Wesen, bzw. Wesen mit höherer Macht" und nicht "Wesen, das allmächtig ist". Dann müsste dieser Gott sich über die Logik hinwegsetzen und wenn das passiert, brauchen wir uns gar nicht weiter zu unterhalten. Wenn nicht mal mehr die Logik ein Maßstab ist, kann man jegliche Diskussionen gleich vergessen und einfach alles behaupten.



    Jeder von uns ist ein bisschen ''Gott''.
    Jeder sollte an sich glauben.

    Inwiefern sind wir Gott? Haben wir eine höhere Macht? Übernatürliche Kräfte?

  • ich behaupte ja überhaupt nicht, dass es einen Gott gibt?

    Na behauptet nicht, aber zumindest hast du gesagt:


    Was aber nicht bedeutet, dass es nicht doch irgendwo irgendeinen anderen Gott geben kann.


    Definition hin oder her, ein Wesen mit einer höheren Macht als wir sie besitzen muss halt keineswegs übernatürlich sein. Würde ein Steinzeitmensch auf uns treffen, hätten wir aus seiner Sicht auch übernatürliche Fähigkeiten, wenn wir ein normales Feuerzeug bedienen. Wirklich übernatürlich ist daran allerdings nix.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Definition hin oder her, ein Wesen mit einer höheren Macht als wir sie besitzen muss halt keineswegs übernatürlich sein. Würde ein Steinzeitmensch auf uns treffen, hätten wir aus seiner Sicht auch übernatürliche Fähigkeiten, wenn wir ein normales Feuerzeug bedienen. Wirklich übernatürlich ist daran allerdings nix.

    äh.. hat auch niemand behauptet, oder?

    Die Definition von Gott ist übrigens "übernatürliches Wesen, bzw. Wesen mit höherer Macht"


    Ja ich habe gesagt, dass es irgendwo einen Gott geben kann. Weil man, wie gesagt, seine Nichtexistenz nicht beweisen kann. Heißt aber nicht, dass ich daran glauben muss. Es kann auch das fliegende Spaghettimonster geben. Ich weiß es nicht. Aber nur weil etwas möglich sein kann, muss ich ja nicht zwingend dran glauben. Deswegen kann ich dir auch nicht sagen, wie dieser Gott aussieht. Bin ihm noch nicht begegnet!

  • Zitat von Antiheld

    Haben wir eine höhere Macht? Übernatürliche Kräfte?




    Ich betrachte alles exsistierende als natürlich.
    Unnatürliche Dinge können nicht exsistieren.
    Mit ''Übernatürlich'' oder ''höherer Macht'' meinst du wahrscheinlich Dinge die unser Menschenhirn nicht fassen kann - was aber keineswegs ein argument für übernatürliche Dinge oder eine höhere Macht ist.
    Gucky hat es ja schon veranschaulicht:



    Zitat von Gucky

    Definition hin oder her, ein Wesen mit einer höheren Macht als wir sie besitzen muss halt keineswegs übernatürlich sein. Würde ein Steinzeitmensch auf uns treffen, hätten wir aus seiner Sicht auch übernatürliche Fähigkeiten, wenn wir ein normales Feuerzeug bedienen. Wirklich übernatürlich ist daran allerdings nix.





    Zitat von Antiheld

    Inwiefern sind wir Gott?

    Diese Gegenfrage kam so schnell, dass ich mir (fast) sicher bin, dass du dir da selber keine Gedanken zu gemacht hast, wie meine Aussage gemeint sein könnte.
    Du solltest da vielleicht mal bei einer Tasse tee drüber nachdenken - dir alles vorzukauen ist denke ich nicht sinnvoll.
    Selber Denken! Die Gedanken der anderen sind nämlich geschissene Scheiße.


    Zitat von Antiheld

    Die Definition von Gott ist übrigens "übernatürliches Wesen, bzw. Wesen mit höherer Macht"

    Wer sagt denn das?
    Mit dieser Definition befindest du dich übrigens automatisch im ''Gott erschafft einen Stein, den er selbst nicht heben kann'' Dilemma.


    Meiner Vorstellung nach, würde es Gott geben, wär dieser selbst teil der Welt ( mit welt meine ich alles exsistierende ), und somit keineswegs übernatürlich. ( siehe meine erklärung von eben, dass alles exsistierende notgedrungen natürlich ist )


    Um nochmal auf dieses paradoxon mit dem stein zu sprechen zu kommen, das ist ja offensichtlich ein logisches Problem, und eine frage die daraus folgt wäre, ob gott sofern es ihn gibt, selbst logischen gesetzen unterliegt, oder ob er diese missachten kann ( was ich für keine ernsthafte auswahlmöglichkeit halte ). Eine weitere möglichkeit wäre, dass das wesen gott, die logik mit sich bringt.

  • Hä, welches Argument? Ich habe doch gesagt, dass es ein aussichtsloses Unterfangen ist es zu beweisen, dass es ihn nicht gibt. Wenn es um ans Gott glauben geht, muss allerdings auch nicht seine Existenz bewiesen werden, sonst würde es ja nicht mehr glauben sein, sondern wissen.Und doch, man kann die Nichtexistenz von etwas beweisen. Ich habe meinen Kaffee gerade ausgetrunken, in der Tasse befindet sich nun nachweislich keiner mehr.

    Dann viel spaß beim Beweisen ;) Das lustige ist ja, dass ich einen Objekt soviele eigenschaften anpassen kann, wie ich will. Du sagst, da ist kein Kaffee in der der Tasse, weil du ihn nicht siehst, ich sage dann, da ist kein Kaffee drin, weil du ihn nurnicht wahrnehmen kannst...


    Genau das selbe spiel kann man mit allem machen und läuft doch auch prima mit Gott. Durch seine eigenschafften entzieht er sich jeder möglichkeit ihn zu widerlegen, schon dadurch, das er ja angeblich über der Logik steht und dadurch jedes Paradoxon hinfällig wird

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


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  • Die Diskussion wird mir langsam unangenehm, die Existenz Gottes zu beweisen ist eh nicht möglich, ein höheres Wesen, dass der Mensch nucht fassen kann. Die Fragestellung lautet: GLAUBT ihr an Gott! Ich hab das Gefühl, dass jemand versucht, seine atheistische Position so gut wie möglich zu verteidigen und immer Gegenfragen aufzustellen..