Hoenn Adventures - He wants to be a hero | NOCH EIN KAPITEL BIS ZUM FINALE

*Tears*

Hihi, danke! x3 Nya, war aber klar, dass die Geschichte wohl ein wenig dauern könnte. ;x Aber 1 Jahr Bestehen ist auf jeden Fall eine tolle Sache, darüber freue ich mich selbst!
Ein Advance-Hint? Wo? Ich wüsste nicht, dass ich einen gemacht hätte, zumindest nicht absichtlich. =D Joa, Spannung war im letzten Kapitel nicht mehr, besonders zum Schluss. Ich wollte die Staffel halt schön ausklingen lassen und ich finde, dass ist mir ganz gut gelungen. =) Die neue Inselkette eignet sich in der Tat zum Pokémonfangen, nicht nur Maike bekommt neue, sondern auch Misty und Ash. In jeweils 6 Kapitel werden die Vier neue Abenteuer erleben - richtige Filler-Kapitel eben. =D Mal sehen, was so alles passiert. Team Rocket & Co. kommen natürlich auch nicht zu kurz. In der siebten Staffel wird dafür eher Team Magma hervorstechen, da Team Aqua schon einige Auftritte in der sechsten Staffel hatte ...
Stimmt, das war sozusagen erst der Startstoß: jetzt geht's nämlich wirklich erst los! =D
Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß beim Weiterlesen. xD Auf ein weiteres gutes Jahr! =D

@Trainer Jasmin

Whahh, durch dich werde ich ganz rot. ~ =D Aber natürlich freut es mich, dass du meine Story als die Beste empfindest. Das berührt mich total. =) Groooßes Dankeschön!
Okay, mir ist der wechselnder Schreibstil auch ein wenig aufegefallen - zum Glück ist er ja - deiner Meinung nach - besser geworden! =D Freut mich! Und durch verschiedene Schreibstile kommt in der Tat mehr Spannung auf. Jetzt versuche ich aber den gleichen zu behalten.
Ich versuche so wenig Rechtschreibfehler wie möglich zu machen, wer aber trotzdem welche findet, darf sie eigentlich gerne behalten, auf sowas reagiere ich nämlich sehr allergisch, besonders weil ich ein Rechtschreib- und Grammatik-Freak bin. xD
Da bin ich deiner Meinung: Maike braucht definitiv neue Pokémon. Und gleich zu Beginn der siebten Staffel wird sie neue bekommen! Einiges kann man auch schon an den neuen Kapitelnamen ablesen. ~ Eneco wird aber eher nicht dabei sein, da ich das Pokémon selbst nicht so mag. xD
Also, ursprünglich sollte die siebte Staffel Anfang Oktober starten, werde aber wohl schon diesen Freitag oder Samstag "Kapitel 031: Schnappt euch den Früchtedieb!" veröffentlichen. Damit ist dann offiziell die siebete Staffel eingeleitet. ^^"
Zusätzlich habe ich schon mal vorläufig alle zukünftigen Kapitel der siebten und achten Staffel gepostet. Während die sechste Staffel nur 30 Kapitel hat, hat Staffel Sieben ganze 49 und Staffel Acht 41. Alle Titel könnt ihr im Startpost nachlesen. Sie sind natürlich nicht bindend und können verändert werden, ebenso die Kapitel-Anzahl der Staffeln. Bisher werden die Namen aber so bleiben. Aktuell sind es 120 Kapitel - danach ist die Geschichte voraussichtlich zu Ende. Vielleicht kann man aus dem einen oder anderen Titel schon etwas schlussflogern. Für Titel-Feedback bin ich auch offen! =D

Holmes! ~

"Das da hinten muss Fruito Island sein!"
Maike wippte mit ihren Füßen auf und ab.
Sie hatten Faustauhaven schon lange hinter sich gelassen - mindestens vier Stunden Seefahrt. Der Morgen war nun schon weit fortgeschritten, die Sonne näherte sich langsam aber stetig dem Zenit.
Nachdem man einige Stunden unter Deck in den Kabinen verbracht hatte, um die vergangen Ereignisse zu verdauern, kam man nun wieder heraus, an die Reeling, um das kommende Land schon von Weitem auskundschaften zu können.
Eine kleine Insel kam auf sie zu. Je näher man jedoch kam, desto größer wurde sie. Das Inseldach bestand zu dieser Jahreszeit aus grünen saftigen Blättern. Bisher konnte man nur bewaldete Flächen sehen, nach einem zivilisierten Ort sah diese Insel nicht aus.
"Allerdings. Die Paradies-Insel Fruito Island."
Maike drehte sich verwirrt um. Ein Mann war zu ihr an die Reeling gekommen. Er war mindestens schon in den 50ern, trug einen weißen Bart, eine blaue Uniform und eine weiße Kapitänsmütze. "Sind sie der Käpt'n der M.S. Global?", fragte Maike den Mann ungläubig. Der Mann sah das Mädchen freundlich und lächelnd an. "Ja, das bin ich. Bereits seit etwa zwanzig Jahren." Er lachte kurz auf. "Gefällt dir die Insel?" Maike starrte nun wieder auf die offene See. "Na ja, sie wirkt ein wenig unbewohnt. Nirgens sind Menschen zu sehen." Immer noch näherte sich die M.S. Global der Insel, machte aber plötzlich eine Kurve und - "Eine Stadt?!", meinte Maike verblüfft. "Die Inselbucht von Fruito Island - Grana Marero", antwortete der Käpt'n.
Und tatsächlich: eine kleine, aber feine Bucht tat sich auf - ganz als hätte Gott einen kleinen Fleck auf der Insel zu bepflanzen vergessen, sodass eine Stadt entstehen konnte. Ein Strand war zu sehen. Dahinter standen kleine weiße Häuser, beziehungsweise kleine weiße quadratische Blocks, versehen mit Fenster und Türen, noch weiter hinten befanden sich einige Hochhäuser, welche aber nicht wirklich hervorstachen. Es war eine hügelige Landschaft, schon von Weitem erkannte man, dass die Straßen bergauf und bergab gingen. Das Fahren mit dem Auto oder dem Fahrrad würde sich hier also als recht schwierig erweisen. Die Sonne schien direkt auf den Strand, man hätte fast meinen können, dass die Leute, die sich am Sand bräunten, auf Gold lagen.

"Nun, komm' schon", rief Ash Maike zu.
"Moooment! Ich komme!" Und Maike kam tatsächlich. An der Reeling rannte sie entlang, die Stegbrücke rauf zum Steg, wo Ash, Misty und Max schon warteten. "Da bin ich!" Sie grinste ein wenig verführerisch. "Wohin geht's jetzt?"
"Kamillo meinte, dass wir hier etwa zwölf Stunden verbringen werden. Jetzt ist es kurz elf ...", meinte Max und blickte auf seinen PokéNav.
"Am Besten wir suchen erst einmal ein Pokémon Center", schlug Misty vor. "Danach können wir immer noch entscheiden, was wir machen wollen."
Und so gingen die Vier den Steg entlang, Richtung Grana Marero. Das kleine Städtchen kam immer näher, an ihnen gingen Fischer vorbei, die offenbar zum Hafen wollten, kleine Kinder, die in der See surfen wollten, gestresste Mütter, die die letzten Einkäufe in der Stadt erledigten mussten. Die Straßen besaßen keinen Bürgersteig, man musste demnach sehr vorsichtig sein. Manchmal ging die Straße bergauf, manchmal bergab - und dann gab es noch zahlreiche Sackgassen. Im Schein der Sonne glitzerten die weißen einstöckigen Häuser und man könnte man meinen, es wären Salzsteine. Die Straßen waren recht belebt, auch hier versuchten Händler ihre Ware loszuwerden, genau wie in Faustauhaven.
Und mitten in den sonnendurchflutetenden Gassen gingen auch Ash, Misty, Maike und Max. Schon mehrmals waren sie in eine falsche Straße eingebogen. Das Ergebnis: am Ende standen sie vor einer kahlen Mauer. So ging es mehrmals weiter, bis sie nach Langem endlich das Pokémon Center erreichten. Es unterschied sich nicht wirklich von den anderen Gebäuden, im schlichten Sandstein stand es in einer kleinen Seitengasse. "Recht rustikal", meinte Maike. Sie betraten das Center. Anstatt kühle Luft zu spüren - wie es sonst üblich war - war dieses Center vom Klima her, genauso stabig wie draußen. "Recht dünne Luft", merkte Maike nun.

@Soul&Crystal

Danke, für den frühen Kommi. =D
Jaa, es war sogar sehr lange. Wie du schon sagtest, mein bisher längstes Kapitel. Dabei sollte es eigentlich nicht so lange werden. Ich hoffe, dass die restlichen dann wieder etwas kürzer werden => ich bin eigentlich recht schreibfaul. .__. Freut mich aber, dass dir die Länge gefallen hat.
Hihi, wenigstens hast du nur einen Schreibfehler gefunden. Wenn ich jetzt noch einmal korrekturlesen würde, dann würde ich da sicherlich noch eine Millionen Fehler finden.
Bezüglich dem Inhalt: ich persönlich fand die Story jetzt nicht so toll, ich hab in der Tat recht schwer getan, besonders am Anfang. Ist daher für mich als Autor eines meiner schwächsten Kapitel. Und das Ende ist auch eher so lala - richtig amerikanisch, mit Happy End und Allem. Fehlt nur noch der Weltfrieden.
Ash musste wieder etwas den Trottel spielen, das hat er aber doch ganz gut hinbekommen. =D
Auf die Beschreibung habe ich wieder großen Wert gelegt, weil es eigentlich das einige ist was ich so gut kann. Wenn das fehlt, ist die restliche Story nicht mehr zu gebrauchen. Immerhin hat man bei Geschichten keine Bilder vor Augen [außer virtuelle in seinem Kopf] und kann sich daher nicht alles vorstellen. Umso wichtiger ist die Beschreibung. Besonders in diesem Kapitel war sie sehr wichtig, da es sich um eine fremde neue Insel handelte.
Japp, Kapiliz ist sozusagen der Held des Tages. ~ Gleichzeitig können wir dieses Pokékom vom PokéDex streichen, da es nun vorgekommen ist.
Das Ende fand ich besondes gelungen, da Kapilz nicht als "der böse Früchtedieb" stehn gelassen wurde, sondern sozusagen ein Held war!
Das Kapitel kam gestern ja recht spät und der Tag ist ja noch jung - bin sicher, da kommen noch Kommis. =D Hoffe ich doch. .__. ~

Holmes ~

Haruka-Chan

Japp, war'n langes Kapitel, aber schön, dass es dir gefallen hat. =D Hmm, na ja, Team Rocket hatte auch schon gefährlichere Fallen aufgestellt, als nur ein Loch oder ein Netz. Aber in der ersten Staffel kamen die ganz schön oft dran! D: Dass die Fallen aber auch nicht bei Ash und Co. funktionen war aber klar wie Klosbrühe.
Anfangs stand ja noch nicht einmal fest, welches Pokémon letzlich der Früchtedieb sein sollte. Hatte zuerst Mampfaxo im Hinterkopf, aber das hätte so früh noch nicht gepasst. Und dann kam eben Kapilz - die Heldenrolle hat es sich aber verdient. =) ~
Yeah, keine Rechtschreibfehler gefunden - das freut mich IMMER am Meisten. xD Und immer schön weiter verschlingen! D:

Volttackle

Schön, dass dir der Anfang der nächsten Staffel gefallen hat. ^.~
Öhm, ja ... das ehrt mich ja richtig, dass ich dich dazu motivieren konnte, ein ganz laaangen Kapitel zu lesen. Und KEINE Langweile aufgekommen ... D= Das freut mich. =) ~
Geniale Idee? So genial war die doch gar nicht. xD Aber schön, dass es dir gefallen hat, ich bin da eh immer sehr selbstkritisch mit mir. D:
Hmm, im Nachhinein hast du vielleicht recht. Kapilz hätte eigentlich sehr gut gepasst. Als ich das Kapitel geschrieben habe, hatte ich daran nicht gedacht. Na ja, es kommen ja immer wieder neue Pokémon! Und diese werden schon bald auftauchen. Aber nicht nur in Form von Fillern, sondern als neue Partner für Ash & Co.
Wieder keine Rechtschreibfehler gefunden. ^^" Aber eigentlich ist es ja ein gutes Zeichen, wenn man nicht auf die Rechtschreibung achtet - weil man ja so von der Story gefesselt ist. :awe
Nächstes Abenteuer wird sehr bald folgen. Ich denke mal dieses Wochenende. THX, für den Kommi!

xD Du hast es aber immer eilig.
Schön, dass auch dir das Kapitel gefallen hat. ^^" Jaah, man müsste das wirklich in Bildern sehen, damit das witziger rüberkommt, ich tu' mir da eh schon wahnsinnig schwer, das witzig zu schreiben, was mir aber nicht gelingt. Zum Glück hast du eine gute geistliche Vorstellungskraft. D:
Aber Ash ist ja sowieso immer der Doofi, zumindest in einigen Kapiteln, immerhin ist er der Hauptprotagonist.
Joa, das Kapitel war wohl bisher das Längste, kann ich so zustimmen. Es kommen aber sicherlich mal wieder Kürzere bzw. NOCH Längere.
NP, danke für deinen Kommi. *knuff*

*Tears*

Japp, endlich isser gefallen. Hat auch etwas gedauert. :__. Auch richtig erkannt: handelt eher sich um einen Filler. Die gesamte Insel-Reihe ist mehr oder weniger ein Riesen-Filler, wo Ash und Co. neue Pokémon und Freunde kennenlernen. D:
Wow, ich glaube, sowas habe ich hier noch nicht gehört. Vielleicht sollte ich meine Kapitel an Tokyo TV schicken? D: Vielleicht werden die dann veröffentlicht. :awe
Japp, das übliche Prinzip: Verbrecher -> Held - und am Ende noch ein ganz schönes Happy End. :3 Aber ich mags. =D
Also, ich mag den Namen der Insel schon. xD Na ja, kommen ja noch andere, vielleicht gefallen dir da welche. "^^
Wieder ein Pluspunkt bezüglich Rechtschreibung & Grammatik gesammelt. =D

"Was steht denn nun auf der Karte?" Es raschelte leicht.
"Nun schau' doch endlich." Es knisterte leicht.
"Wo ist nun? Und wie heißt es?"
Immer wieder hoppste Max auf und ab, um in Ashs Karte zu schauen. "Jetzt nerv' doch nicht die ganze Zeit", meinte Ash. "Ich weiß doch selbst nicht genau, wo wir als nächstes Stop machen."
Sie befanden sich in einer der zahlreichen Schiffskabinen: das hieß, dass sich Misty und Maike ein Zimmer teilten, sowie Ash und ... Max. Es war ein kleines Übel, allerdings musste man mit diesem Übel zusammen schlafen.
Ash hatte von Kamillo Kartenmaterial aus der Hoenn-Region bekommen. Dieses lag nun ausgebreitet auf einem hölzernen Tisch, bedeckt mit einem roten Tuch. Unzähliger Blätter lagen übereinander, was das Karten-Chaos beinahe perfekt machte. Ash hatte sich über den Tisch gebeugt und studierte sichtlich die Reiseroute. "Also, wenn das da tatsächlich Fruito Island ist", meinte Ash und ruhig und beugte sich noch tiefer, sodass er mit seiner Nasenspitze die Karte berührte, "dann muss das ...", er erhob sich leicht und strich mit seinem rechten Zeigefinger auf der Karte umher und blieb dann auf einem kleinen schwarzen Punkt stehen, "... die nächste Insel sein: Isla dé Neve, oder so ähnlich." "Isla dé Neve?", fragte Max misstrauisch nach. "Bist du sicher, dass da steht?" Leicht neunmalklug rückte der Junge seine Brille zurecht.
"Klar bin ich sicher. Wenn ich sage, dass heißt Isla dé Neve, dann heißt das auch Isla dé Neve. Mann, mann, mann ..." "Bei dir weiß man nie, Ash", antwortete Max neckisch, rannte aber dann ins Badezimmer, da Ash nach ihm ein Kissen vom Bett geworfen hatte. Es flog, ohne das Ziel zu treffen, auf den Boden.

Der kommende Morgen begann recht recht kühl, zumindest musste man sich was Warmes anziehen, dazu gehörten Pullover und Mützen. Leicht frierend betrat Maike das Deck der M.S. Global. Sie trug eine weiße Schneehose, schwarze feste Schuhe, eine rote Strickjacke, sowie ein gelbes Stirnband. "Wo sind wir denn hier gelandet?", bibberte Maike und sah sich um. Eine Insel kam näher, eingehüllt in eine kleine Wand aus Nebel. Im Gegensatz zur ersten Insel, war sie nicht stark bewaldet, sondern bestand hauptsächlich aus Grünflächen. Kleine Farmhäußer standen auf Hügeln, was wenigstens ein Anzeichen von Zivilisation war. Kleine Weiden offenbarten Ponitas, aber auch Voltilamms und Waatys, welche gemütlich grasten und sich von Nichts stören ließen.
Jemand begann leicht neben Maike zu räußpern. Diese sah sich verwirrt um. "Käpt'n?" Erneut hatte Maike mit dem netten Kapitän der M.S. Global Bekanntschaft gemacht. "Ein Kontrast zu Fruito Island, oder?" Maike sah wieder hinaus auf die See. Die kleine Insel hatte in der Tat recht wenig Ähnlichkeit mit dem vorigen Sonnenparadies. Nichts erinnerte an die sonnigen Plätze, die Menschenmassen, den faszinierenden Strand. Maike nickte stumm. "Möchtest du wissen, wieso diese Insel den Namen Isla dé Neve trägt?" Mit großen Augen starrte er Maike an, ganz so als würde Weihnachten auf Ostern fallen. "Weil es hier immer schneit und Schnee liegt ...?" Die Augen des Kapitäns verengten sich leicht. Dann drehte er sich ohne ein weiteres Wort um und verschwand im Unterdeck.

"Und nicht vergessen!", rief der Kapitän den Reisenden nach. "In etwa zwölf Stunden wird abgelegt. Bis dahin werden alle nötigen Rohstoffe aufgefüllt sein. Viel Spaß. Und keine Alleingänge. Die Gegend ist nicht ganz ungefährlich ..." Und damit verschwand er von der Reeling und im Nebel.
"Hmm, nette Worte", bemerkte Maike sarkastisch. "Und wohin jetzt?"
Auch die anderen hatten sich warme Anziehsachen angezogen. Ähnlich wie Maike, hatte Misty eine weiße Schneehose an, grüne Fäustlinge und eine marineblaue Winterjacke, welche sie vor Kälte schützte. Max hatte sich in einen gelben Schneeanzug gequetscht und sah aus, wie eine ausgepresste Sinnelbeere. Nur Ash hatte sich nicht umgezogen, er trug was er immer trug - und hatte damit Konsequenzen zu tragen. Er bibberte und zitterte den gesamten Aufstieg eines kleines Berges, man konnte seine Zähne förmlich klappern hören. Plötzlich blieb Misty stehen und sah gen Himmel. Die Wolken waren grau verhangen, doch plötzlich schienen sie sich zu weiten. Etwas Weißes fiel zu Boden. Ganz langsam und scheinbar federleicht. Auf den weißen Fleck folgten hundert weitere Flecke. "Schnee", bemerkte Misty. "Es schneit." Sie hielt ihre Hände hoch, um einige Schneeflocken aufzufangen. Max hingegen rannte weiter auf den Berggipfel und versuchte während dem Rennen einige Schneeflocken zu essen. "Nicht zu schnell, Max", mahnte Maike und rannte ihrem kleinen Bruder nach. Misty und der zitternde Ash folgten den Beiden.
Am Gipfel angekommen hatten sie eine wunderschöne Aussicht auf die Landschaft. Es war eine recht hügelige Gegend, ganz so wie Maike es vom Schiff aus vermutet hatte. Schnee hatte einige Grünflächen schon bedeckt, noch ganz leicht konnte man Grasbüschel erkennen, die verzweifelt nach den Letzten Strahlen der Sonne lechzten. Die Gruppe entschloss den kleinen Berg hinabzusteigen, sie wollten hinunter ins Tal.
Doch mit der Zeit wurde der Schnee immer stärker und stärker, durch das Schneegestöber reichte die Sicht nur noch wenige Zentimeter weit. "Wir müssen uns irgendwo unterstellen", brüllte Misty durch die peitschenden Schneeflocken und Windhiebe, doch es schien ihr niemand zuzuhören. Max, welcher hinter den anderen ging drehte immer seinen Kopf nach rechts und links, ganz so, als würde es etwas verfolgen. "Habt ihr das auch vorhin gesehen?" "Was gesehen?", schrie Maike, ohne sich einmal umzusehen. "Da ... da war vorhin etwas." "Red' nicht so einen Quatsch. Du siehst schon Gespenster. Schneegespenster", schniefte Maike.
Sie gingen immer weiter, bis sie nicht mehr konnten. Der Schnee hatte ihnen ganz schön zugesetzt, besonders Ash. Er war kaum noch ansprechbar, er starrte nur noch in die weite Ferne und zitterte am ganzen Körper. Misty, welche sich die Jackenkaputze über den Kopf gezogen hatte, bemerkte am Ende eines kleinen engen Wanderpfades ein kleines, aber helles Licht. Sie entschlossen Diesem zu folgen. Doch ehe man den Weg angetreten war, hatte man festgestellt, dass es noch ein ganzes Stückchen war, spätestens nach den ersten zehn Minuten Fußmarsch. Um sich nicht im Schnee zu verlieren, fassten sie sich an die Hände, Ash übernahm die Spitze, Misty das Schlusslicht. Es war ein Höllenmarsch.
Nach einer Ewigkeit erreichten sie ein kleines Haus. Von außen war es mächtig zugeschneit worden. Es hätte perfekt in eine Kulisse für ein Weihnachtstheaterstück gepasst, doch dafür hatten die Erforenen jetzt nur wenig übrig. "Hoffentlich öffnet jemand die Tür", murmelte Maike. An den letzten Kräften zerrend, klopfte Ash an die Tür. Es dauerte bis ihm geöffnet wurde.
Es war eine alte Dame, die Ash als Erstes zu Gesicht bekam, nachdem die Tür geöffnet wurde. Sie hatte aschgraues Haar, zu einem Dutt gebunden. Sie war kaum größer als Max. Misstrauisch spähte sie durch den kleinen Türspalt, Wärme drang nach draußen und lies die Gesichtger von Ash und seinen Freunden glühen. "Kann ich euch helfen?", fragte die Frau mit zittriger Stimme. "Können sie", meinte Ash. "Wir sind halb erforen. Könnten sie uns Unterschlupf gewähren." Die Dame offenbarte ein Lächeln. "Ihr seid mit der M.S. Global gekommen, oder? Ein anderes Schiff passiert Isla dé Sole nicht." "Das stimmt. Wir sind auf der Durchreise und-" Doch die alte Dame unterbrach Ash. "Kommt doch rein. Ich mach euch erstmal Tee. Markus, Besuch!" Ein alter Mann erhob sich aus einem Sessel, der nahe an einem Kamin stand. "Willkommen in unserem bescheidenen Haus. Ich bin Markus. Und das ist meine Frau Edna", stellte der ältere Herr vor. "Edna, Schatz. Mach' unseren Gästen doch ein Tässchen Tee." "Kommt sofort. Und damit verschwand die Frau in einem Nebenzimmer.
Im Inneren des Hauses sah es recht behaglich aus. Das Zentrum des Wohnzimmers war der Kamin. Er stand in einer hinteren Ecke, auf ihn war allerdings alls ausgerichtet, was Stühle und Tische betraf. An den Wänden hangen Bilder von der Landschaft und deren Pokémon. Ash und seine Freude hatten sich Sitzkissen geschnappt und es sich am Kamin bequem gemacht. Nachdem sie die warmen Teetassen in der Hand hielten, ging es ihnen schon viel besser. "Zieht doch die nassen Sachen aus. Ihr erkältet euch nur noch." Und sie befreiten sich von den nassen Schneeklammotten und hüllten sich in warme und mollige Decken ein. Edna hatte es sich inzwischen in einem zweiten Sessel bequem gemacht. "Woher kommt ihr?", fragte sie in die Runde, sah allerdings nur Ash an. Dieser nippte kurz an seinem Tee [er schmeckte leicht verbrüht], fing dann aber an zu erzählen: "Ich bin Ash und komme aus Alabastia." "Alabastia?", fragte Edna nach. "Wohnt da nicht dieser Professor ... Professor Eich?" Sie machte große Augen. "Ja, genau. Er ist einfach genial. Er studiert schon lange die Lebensweise der Pokémon." "Was treibt euch in diese einsame Gegend", hakte dieses Mal Markus nach. "Hier gibt es doch nichts zu sehen ..." "Ich will an der Hoenn-Liga Teilnehmen, Sir. Mein Weg führt mich nun nach Graphitport City." "Die Hoenn-Liga?", dachte Markus leicht laut. "Es wird nicht leicht daran teilzunehmen. Wieviele Orden hast du bereits, mein Junge?" Ashs Kopf sank ein bisschen. "Zwei." "Nun, dann hast du noch einen weiten Weg vor dir. Aber glaub ja nicht, dass dieser leicht wird." Es folgte eine kleine Pause ... Edna sah betrübt aus dem Fenster. "Seltsam, dass der Winter so schnell eintraf." "Wir waren auf Fruito Island", warf Max ein. "Dort war heiterer Sonnenschein. Wie kommt das?" Markus erhob sich leicht: "Auf jeder der sechs Inseln herrschte eine andere Jahreszeit, unabhänging vom Rest der Region. Während auf Fruito Island eher die Sonne scheint, ist es hier recht kühl und es schneit die meiste Zeit des Jahres." Der Mann seufzte kurz, kramte dann aber in seiner rechten Hosentasche, holte eine Pfeife hervor und zündete diese genüsslich an. "Das Wetter belastet natürlich auch die Seele ..."
Etwas krachte - etwas war zu Boden gefallen. Alle schauten verwirrt umher, besonders aber Edna und Markus. Max hatte bemerkt, dass ihre Blick in eine bestimmten Richtung fielen. An der hinteren Ecke des Zimmers, unweit des Kamines, befand sind eine kleineTür. Sie fiel nicht sonderlich auf, sie passte sich hervorragend der Wand an, welche in weichen Brauntönen gehalten war. "Was war das ...?", fragte Max unsicher, sein Blick blieb allerdings an der Tür haften. Zuerst trat kurzes betrendes Schweigen an, dann meinte Edna allerdings: "Schaut es euch doch selbst an." Sie erhob sich aus ihrem Sessel und zeigte allen einen Schlüsselbund. Sie wies den anderen an, ihr zu folgen.
Vor der Tür blieben sie stehen und warteten darauf, dass Edna sie öffnete. Es dauerte eine kleine Weile, bis sie den passenden Schlüssel gefunden hatte, doch dann öffnete sich die Türangel und sie alle erblickten einen seltsamen Raum ...

Es war, als hätten sie eine völlig fremde Welt betreten - eine Spielzeugwelt. Der Boden war mit einem plüschigen gelben Teppich ausgelegt worden und überall lagen Bauklötze, in den verschiedensten Farben, Größen und Formen. Auf die Wände waren weiße Wolken gemalt und die Decke zierte ein hübsches Mobile, welches sich immer wieder im Kreis drehte und dabei Musik abspielte. In der hinteren rechten Ecke des Zimmers stand eine Kinderwiege, was sich jedoch darin befand, konnte keiner erkennen. "Was ...", begannt Ash fragend, "... ist das?" "Ein Kinderzimmer?" "So in der Art, mein Junge", meinte Markus. "Ein Kinderzimmer für Pokémon." "Für Pokémon?!", jauchzten Maike und Misty im Chor, als glaubten sie ihren eigenen Ohren nicht. "Genau." Der Mann begann das Zimmer zu betreten. "Und wie es scheint, haben unsere beiden Freunde kurze Zeit davor mit den Bauklötzen," seine Schritten waren eindeutig auf die Wiege gelegt, "gespielt und einen Turm gebaut. Dieser ist dann umgefallen und die Kleinen haben sich wieder in die Wiege verkrochen ..." Markus stand nun direkt vor dem Kinderbett, beugte sich nach vorne, streckte seine Arme aus ... und hob zwei seltsame kuddeligaussehende Wesen aus der Wiege. "Darf ich vorstellen? Minun und Plusle!" Markus hielt zwei hasenähnliche Wesen in den Armen. Beide sahen sie zum Anbeißen aus. Beide sahen sie vom Körperbau gleich aus, allerdings hatte das eine rote Ohren und das andere blaue. Das eine hatte Minus' auf den Backen gezeichnet, das andere Pluss', ebenfalls in den Farben. "Das sind Pokémon?", fragte Ash und sicher und holte sein PokéDex heraus, um diesen zu befragen: Plusle - das Elektro-Pokémon. Es ist recht schüchtern und zeigt sich nur sehr selten unter Menschen. Trotz seiner Niedlichkeit sollte man es allerdings nicht unterschätzen. Plusles stärkste Attacke ist der Ränkeschmied. Dann deutete Ash mit dem Dex auf Minun. Minun - Das Elektro-Pokémon. Es taucht recht selten auf und wenn dann nur mit seinem Partner Plusle. Zusammen bilden sie das perfekte Team. Minun besitzt keine Weiterentwicklung.
"Sind die süüüß", kreischte Maike und rannte auf Markus zu, um ihn eines der beiden Pokémon abzunehmen. "Darf ich?", fragte sie mit niedlichen Mädchenton. "Natürlich ..." Markus lächelte und übergab ihr vorsichtig das rote Pusle.
"Seht nur wie es mich aussieht. Mit ganz großen Augen", meinte Maike stolz und sah zu Ash und den anderen. Dann schaukelte sie mit den Armen ein Wenig hin- und her. Maike zu Plusle hinab. Die großen Augen des Pokémons waren durch und durch mit Wärme und Liebe gefüllt. Mit einem fragenden Blick sah es seine Trägerin an, schloss dann aber kurze Zeit später die Augen und schien einzuschlafen.
"Woher habt ihr die beiden?" Mistys Blick wandte sich an das alte Ehepaar. Erst nach einer kleineren Pause begann Edna zu erzählen: "Sie kamen zu uns - vor vielen Jahren - in einem Korb aus Weiden. Markus und ich unternahmen gerade einen Spazierganz nahe der Küste, als wir einen Korb an einer Felsgruppe treiben sahen. Markus rannte einen Hang nach unten Richtung Wasser und fischte den Korb aus dem Nassen. Im Korb - eingebettet in warme Kissen und Decken - lagen die beiden. Sie schliefen und waren noch kleine Babys. An die Geschehnisse von früher können sie sich natürlich nicht mehr erinnern." Edna hielt kurz inne, um Luft schnappen zu können. "Wir entschlossen die beiden zu behalten und groß zu ziehen. Doch mittlererweile gestaltet sich dies als schwierig. Früher waren sie noch klein und brauchten nicht so viel Bewegung. Jetzt wachsen sie heran und brauchen Auslauf. Draußen ist es aber - wie ihr gesehen habt - eiskalt und ständig fällt Schnee - keine gute Umgebung für zwei Elektropokémon. Und ständig in diesem Zimmer ... keine gute Idee."
Maike sah hinab - zum schlafenden Plusle. Es schien leicht zu schnurren - es mochte Maike und Maike mochte Plusle. Sie seufzte kaum vernehmbar, dann kam ihr ein Gedanke - er war leicht gewagt, doch realistisch. "Wir könnten die beiden doch aufnehmen ...", schlug sie dann leicht ängstlich und in einem piepsigen Ton vor. Sofort starrten alle das Mädchen an. Kurz darauf lösten sich die Blicke wieder und Ednas Blick fiel auf Markus. "Was meinst du ...? Können wir es verantworten?" Max sprang zu Maike und flüsterte: "Du kannst sowas doch nicht einfach vorschlagen. De Pokémon gehören uns doch nicht. Ganz toll, große Schwester!" Mit einem vorwurfsvollem Blick sah er seine Schwester an - diese wusste nun auch nicht mehr so genau, wie gut ihre Idee gewesen war. "Ich halte das für eine ausgezeichnete Idee", meinte Markus dann. "Es wird Zeit, dass die beiden aus ihrem Nest geworfen werden und die große weite Welt zu sehen bekommen. Und da ihr viel reist, werdet ihr die perfekten Trainer sein ... Ich danke euch!"
Niemand hatte bemerkt, wie Misty sich der Wiege näherte, um das, von Markus erneut hineingesetzte, Minun herauszunehmen; obwohl es kein Wasserpokémon war, hatte es Misty sofort lieb gewonnen - allein schon wegen den blauen Mustern und der überdurchschnittlichen Niedlichkeit. "Die beiden dürfen natürlich nicht getrennt werden", lächelte Misty. "Aber wer nimmt die beiden?", fragte Ash leicht verwundert. Die Situation hatte er schon lange nicht mehr unter Kontrolle. "Ich denke", begann Edna und grinste, "die beiden wurden ihren Trainern bereits zugewiesen. Sie werden es gut bei euch haben."

"Seid ihr sicher, dass ihr schon gehen wollt?", fragte Markus.
Die Zeit war wie im Fluge vergangen und die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, die letzten Strahlen der Sonne verschwanden hinter einer Gruppe von Nadelbäumen. "Ja", jappste Ash, als er seine dünne Jacke wieder anzog. "Bis wir zum Schiff kommen wird es noch ein wenig dauern. Und es hat aufgehört zu Schneien - das müssen wir ausnutzen." "Nun, denn ..." Markus ging Richtung Tür, "... macht's gut ihr Vier. Es war schön, dass ihr hier ward." "In der Tat", unterbrach Edna. Kommt uns doch mal wieder besuchen. Und passt auf Minun und Plusle auf. Habt ihr sie gut verstaut." "Die Pokébälle sind sicher in unseren Taschen", lächelte Misty. "Irgendwann werden wir uns sicher wieder sehen", meinte Ash. "Spätestens wenn wir Schneeentzug spüren ..." Max sprang währendessen von einem Bein auf das andere: "Leute! Wir müssen los. Die M.S. Global wird auf uns sicherlich nicht warten." "Stimmt", erinnerte sich Ash. Markus öffnete die Tür und schon spürten alle einen kleinen Kälteschub.
Der Schnee leuchtete förmlich und er würde den Reisenden den Weg zeigen. "Na, dann mal los", sagte Ash und stapfte mit Mut und eisernem Willen nach draußen. Doch egal wie groß eine Hürde ist. Freunde bleiben immer in Erinnerung - und wen man Glück hat begleiten sie einen sogar ein Stück ...

Ende von von Kapitel Zweiunddreißig

@Soul&Crystal

Wow, so schnell gleich den ersten Kommi - und das so nach langer Zeit. Danke an dieser Stelle erst einmal! <3
Nein, wenn ich wirklich aufgehört hätte, hätte ich das frühzeitig bekanntgegeben. Dauert einfach länger als geplant. Aber hey: das nächste Kapitel ist schon zum 1/3 fertig. =D
PN habe ich dieses Mal mit Absicht weggelassen. Ich denke immer, ich nerv die User immer nur damit. xP Obwohl sie ja eine bekommen wollen - denk einfach viel zu viel an die Anderen. xP Nächstes mal gibt's dann aber wieder nervende PNs für ALLE! : D
Danke, dass dus flüssig zum Lesen findest, sollte auch so sein, ansonsten hab ich etwas falsch gemacht. xP Och, dass mit den Jahreszeiten ist mir so spontan gekommen - istr natürlich auch nicht Copyright by Holmes, sondern von One Piece abgeguckt. Aber ich glaube, die Idee gabs auch davor schon. : P Ist halt, damit auf jeder Insel Abwechslung herrscht.
Joa, die beiden haben jetzt neue Pokémon! Mag Plusle und Minun persönlich ja eigentlich ganz gerne, deswegen wollte ich sie zu einem festen Bestandteil meiner Story machen. Minun hat dann natürlich Misty bekommen, wegen den blauen Farben. Minun hätte zu Ash IMO nicht gepasst. xP Und außerdem hat ja Misty noch Lampi, was ja auch nicht NUR Typ Wasser ist. :3
Rechtschreib-, Logik- und Grammatikfehler sind natürlich immer da und werden auch zum Verkauf angeboten! Solange der Vorat reicht! : D

*Tears*

Thx, für Deinen Kommi! Ähm, ja ich hab auch nicht mehr so dran geglaubt, aber jetzt geht's (hoffentlich) wieder bergauf. =D Joa, reingefunden in die Story hab ich recht schnell, war jetzt nicht so das größte Problem. ^^
Joa, hab ja schon oben gesagt, für was die verschiedenen Jahreszeiten sind - nichts Besonderes eben (oder ich bin nur zu bescheiden xP).
Ich hoffe auch, dass die beiden Pokés gut zu Misty und Maike passen werden - kann ich selbst noch nicht genau sagen. Plusle kann aber dann oft mit Maike bei Wettbewerben mitmachen und Plusle mit Misty in Matches kämpfen - oder so ähnlich o.o
Bilder von den neuen japanischen Folgen habe ich (noch nicht) gesehen. xD Sollte ich? Wenn die Beiden da aber wirklich auftauchen, lohnt es sich vielleicht reinzuschauen! *inspiration such *-**

Ganz libe Grüße, Holmes!

Plusle tänzelte auf der Reeling der M.S. Global - gekonnt setzte es einen Fuß nach dem anderen auf dem Stück Holz. Maike schaute nur fasiziert zu, war jedoch immer griffbereit, im Falle, dass Plusle von der Reeling fallen und ins Meer plumpsen könnte.
Das Wetter hatte sich bereits verbessert, die eisige Landschaft von Isla dé Neve hatte das Schiff schon längst hinter sich. Die dritte Etappe würdew schon bald anstehen. Was würde wohl als nächstes auf sie warten. Ein Dschungel? Gebirgslandschaft? Ein Moorgebiet? ... "Deep Caves, mein Kind. Deep Caves" Und obwohl Maike bereits ahnte wer eben gesprochen hatte, bewegte sie ihren Kopf nach links - und blickte in das bärtige Gesicht das Käptn's der M.S. Global. "Wird Zeit, dass ich mich vorstelle. Gestatten: Kapitän Morgan!" Maike gluckste kurz, versuchte aber ein ernstes Gesicht aufzusetzen. "Verfolgen sie mich"? "Nicht doch, nicht doch. Ich bin hier ... aus reiner Routine. Mein stündlicher Rundgang ums Schiff. Du verstehst?" "Ich ... glaube schon", log Maike. "Deep Caves sagten sie? Was hat es damit auf sich?" Doch Morgan schüttelte nur den Kopf. "Da du letzte Mal schon alles besser wusstet, überlass ich dich lieber deinen Fakten." Und dann verschwand der Alte, ohne sich ein weiteres Mal umzusehen. Maike sah dem Käpt'n nur unsicher nach, einige Falten machten sich dabei auf ihrer Stirn breit.

Es war eine wie für Digdas geschaffene Insel. Geröll lag nur im Dutzend herum, Staub wirbelte an praktisch jeder Stelle auf und tiefe Krater zierten große Teile des Landes. Ach, Gottchen, was sollen wir denn hier? Maike war nicht berauscht, als sie kommende Gegend von der M.S. Global aus beobachtete. Hier - an so einem heißen und staubigen Ort - sollte sie einen halben Tag verbringen. Enttäuscht lockerten sich ihre Hände von der Reeling, dann drehte sich Maike um, um in ihre Kabine zurück zu gehen und ihre Sachen zu packen. Gerade als sie losgehen wollte, kam eine Gestalt auf sie zu. Ihr Gesicht konnte Maike nicht erkennen, denn vor diesem stapelten sich Unmengen von kleinen Kisten und seltsamen Gerätschaften. Doch Maike reagierte nicht schnell genug, vergaß auszuweichen und knallte mit dem Fremden frontal zusammen. Die fremde Person schrie auf und ließ vor lauter Schreck die Sachen auf den Boden fallen, einige davon gingen in Maikes Richtung. Diese wollte sie auffangen, fiel dabei allerdings auf den Boden und wurde unter zahlreichen Kartons begraben. "Hmmh ... hmmhmm", konnte man nur noch hören. Eine Hand kam Maike zu Hilfe und zog sie aus dem Chaos heraus. Der Fremde entpuppte sich als junger, gutaussehender Mann. Er hatte schwarzes kurzes Haar, weiche Gesichtszüge und stechendblaue Augen. "Geht's dir gut?", fragte er. Maike lief puterrot an. "Äh ... ja. Tut mir leid, dass die Sachen heruntergefallen sind." "Schon gut". Er grinste. Sein Lächeln war das Schönste, was Maike bisher gesehen hatte. "Eigentlich war es mein Fehler. Immerhin bin ich blind durch die Gegend gelaufen. Ich bin übrigens Edward." Edward fing an seine Kisten wieder aufzustapeln. "Mein Name ist Bell- ... Maike! Soll ich dir helfen?" "Nicht nötig, Maike. Ich bin ja schon fertig." Maike staunte. Zu ihrer Verwunderung befanden sich bereits alle Kisten und Kleingeräte wieder auf seinem Arm. "Was sind das für Geräte?", wollte Maike wissen und starrte dabei auf ihre Füße. "Hauptsächlich Messgeräte", jappste Edward. "Ich arbeite als Forscher im Naturkundeinstitut von Laubwechselfeld. Zur Zeit bin ich auf Studienreise, um mir mehr Wissen anzueignen und neue Theorien aufzustellen. Mein nächstes Ziel sind die Höhlen von Deep Caves." "Wow!", rief Maike gespielt begeistert. Sie hatte nur mit halben Ohr zugehört, zu sehr war sie auf Edwards charmante Stimme fixiert gewesen, um überhaupt das Gesagte herauszufiltern. "Wenn du willst, kannst du mich gerne mal begleiten. Wie wärs?" Maike fing an zu strahlen. "Oh, ja gerne!" "Dann sehen wir uns nachher."

Das erste Ereignise, welches auf Deep Caves geschah, als Maike die Insel betrat, war, dass sie eine Staubladung ins Gesicht geblasen bekam. "Bah!", rief sie und wischte sich mit der Hand übers Gesicht. Dann tauchte Edward neben ihr auf und sie fing an zu strahlen. Er trug einen großen Rucksack auf dem Rücken. "Können wir los?" "Ehm, ja, Moment noch. Es kommen noch einige Freunde mit. Wir reisen zusammen. Das geht doch in Ordnung." Es folgte eine kurze Pause und es schien so, als würde Edward tatsächlich in Erwägung ziehen die Antwort zu verneinen. "Natürlich", antwortete er dann. "Was sind das für ... Freunde?" "Die besten, die man sich wünschen kann. Da wär als erstes Ash, der unbedingt an der Hoenn-Liga teilnehmen will, dann Misty, eine Arenaleiterin aus Azuria City in Kanto und mein Bruder Max, eine kleine Nervensäge." "Interessant", erwiderte Edward nur. "Aber die Pünklichkeit scheinen sie nicht erfunden zu haben."
Es dauerte in der Tat noch einige Minuten, bis Ash, Misty und Max auf der Brücke auftauchten, welche Schiff und Land verband. "Hat etwas länger gedauert. Aber ein gewisser jemand musste ja noch einmal unbedingt auf die Toilette." Dabei warf Ash einen unauffälligen Blick auf Max. "Sehr witzig", kreischte dieser dann. "Leute", begann Maike, "dass ist Edward, ein Forscher aus Laubwechselfeld. Er hatte mir angeboten ihn für einen Tag zu begleiten und ich habe die Einladung angenommen. Kommt ihr mit?" Die Gruppe musterte zunächst Edward. Jetzt zeigte dieser keine einzige Gefühlsregung. "Wird sicher lustig", meinte Ash, welcher gerade Pikachu auf seine Schulter hievte. "Wohin geht's denn?" Erneut gab es eine Pause, bis Edward antwortete. "Zu einer Höhle, nahe der Küste, etwa neunhundert Meter von hier entfernt. Aus Büchern konnte ich erfahren, dass dort eine Vielfalt von nachtaktiven Pokémon vorherrschen soll. Außerdem soll es dort seltene Steine geben, die ich untersuchen möchte. Kommt!" Edward setzte sich in Bewegung, gefolgt von Maike. Der Rest sah ein wenig verwirrt aus, bewegte sich dann auch langsam an der Küste entlang.

Als sie um eine Kurve bogen sah man sofort den gigantischen Höhleneingang, eingelassen in eine hohe Felswand. Eine abgezweigte Strömung des Meeres floss direkt in den Eingang hinein und verlor sich in der einsamen Dunkelheit. An der linken Seite des Flusses befand sich ein steinerer Pfad; er war recht schmal und man musste wohl hintereinader gehen, um in der Höhle voranzukommen. Doch es gab noch ein Hindernis ...
"Seht ihr die große Steine, die aus dem Wasser ragen?", fragte Edward. "Da es ab jetzt hier nicht mehr auf normalen Weg weitergeht müssen wir versuchen durch diese Steine einen Weg zum Eingang zu finden. Seid also vorsichtig." Er schulterte seinen Rucksack noch einmal und sprang dann auf den ersten Stein, ohne dabei die Balance zu verlieren. Und ehe einer der anderen überhaupt einen weiteren Schritt tätigen konnte, hatte Edward schon die Hälfte des Steinwegs hinter sich. "Nun, kommt schon", meinte er munter.
Der Erste, der den Steinpfad betrat war Ash. Gekonnt hüfpfte vom ersten Stein zum Zweiten und immer so weiter, blad hatte er Edward eingeholt. Dann war Maike dran: zögerlich stieg sie auf den ersten Stein; er wackelte leicht. Mit zittrigen Beinen setzte sie zum zweiten Sprung an und erneut klappte es. So ging das einige Zeit weiter, dann war sie nur noch drei Steine von Edward und Ash entfernt. Maike setzte das rechte Bein, vertat sich allerdings in der Entfernung und drohte ins Wasser zu fallen, sie wedelete wild mit den Armen und ehe sie weiterdenken konnte war Edward an ihrer Seite und fing sie mit seinen Armen auf. Er starre in ihre Augen, sie in seine ... Maike bemerkte, dass sein Gesicht leicht blässlich wirkte und von Nahem sahen die Augenränder rot aus. "Geht es wieder?", grinster er Maike fragend. "... Ja" "Dann komm!"

Bereits nach wenigen Metern musste Edward seine riesige Taschenlampe einschalten, um nicht in die Dunkelheit eingehüllt zu werden. Der Pfad erwieß sich als noch schmaler wie gedacht und so musste sich die Gruppe an die Steinwand pressen. Einige Zeit später wurder der Gang breiter und der Fluss verschwand in einer kleinen Felsspalte. "Jetzt geht's wohl erst richtig los?", mutmaste Ash. Edward nickte und legte dabei seinen linken Zeigefinger auf den Mund. "Ab jetzt müssen wir leise sein." Sie gingen weiter und nach einiger Zeit war der überdimensionale Eingang nicht mehr zu sehen - um sie herrschte die Dunkelheit. Im gedämpften Licht der Taschenlampe konnte die Gruppe einige Zubats erkenen, die verkehrt herum an der steinigen Decke hingen und versuchten zu schlafen. Ash sah ein Zobriris, welches durch die Felswand verschwand und dabei eine hässliche Fratze zog. Max verfolgte stattdessen ein Retan, was sich neben ihnen hin und her schlängelte und dann plötzlich weg war. "Viele denken, dass es in Höhlen nicht viele Pokémon gibt. Doch das ist ein Trugschluss. Besonders wo es ruhig ist halten sich viele Pokémon auf, denn nur dort können sie ungestört leben", meinte Edward plötzlich. "Schaut euch zum Beispiele diese Golbats an." Er blieb stehen und deutete auf einen Schwarm von Golbats, der über ihren Köpfen hinweg flog. "Es wäre ein Verbrechen, sie ständig dem grellen Tageslicht auszusetzen. Viele Pokémon brauchen die Dunkelheit." Sie gingen weiter und Maike versuchte nun and Edwards Seite zu gehen, während sie die anderen hinter sich ließ. "Gefällts dir?", flüsterte Edward in ihr Ohr. Zum Glück konnte er nicht sehen wie rot Maike im Gesicht anlief. "Oh, auf jeden Fall. So eine Wanderung ist aber nicht gefährlich, oder?", fragte sie dann doch etwas unsicher. "Nein, eigentlich nicht", antwortete Edward, "aber natürlich ist das keine hundertprozentige Gara-" Weiter kam Edwar nicht. Plötzlich brach der Boden unter ihren Füßen weg, wölbte sich kurz auf und verlor sich dann in den unendlichen Tiefen. Maike schrie laut. Dann fielen beide in die dunkle Tiefe. Max, der just im Moment nach vorne sah, bemerkte das Szenario und rannte auf das große Erdloch zu (an den Seiten des Loches bröckelte immer noch Geröll hinunter), stand dann am Rand und schrie: "Maaaaaaaike!"

Ende von Kapitel Dreiunddreißig