PokeAgents (Neu: Kapitel 54)

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • *Sich geknuddelt fühl*
    Ich hab gerne geholfen (hab ja sonst eh nix zu tun^^)


    Also, ich meine mich erinnern zu können, das du irgendwan am anfang mal gesagt hast, dass der vater nicht mehr vorkommt, oder sowas...
    was ich persönlich ganz lustig fand, war die enthüllung der millionärstochter. für überraschungen bist du wirklich immer gut.
    für mich erschien das kapp mehr wie ein füller, als eines, was die handlung groß vorran treibt.
    aber dafür haben wie einige alte (un)beliebte Charas wiedergetroffen. Am symphatischsten ist mir immer noch Doc. Keine ahnung warum...
    einige zusammenhänge wurden auch erläutert(z.b. das mit Nim und Phillip, oder wie er hieß)


    Es war so verdammt einfach zu glauben, dass diese Nähe zwischen ihnen nur ein Traum gewesen war. Konnte es denn überhaupt möglich sein, dass dieser scheinbar perfekte Junge so für jemanden wie sie empfinden konnte? Wo sie doch noch nicht mal ein richtiger Mensch war.

    Das hier würde ich gerne noch bearbeiten: Meiner meinung nach ist genau die Tatsache, dass sie eben KEIN mensch ist, dass, was die anziehung ausmacht(ich weiß, man soll nicht von sich auf andere schließen, aber ich machs einfach mal) aber mann kan sich auch drüber streiten. ist halt meine meinung dazu


    tja, rechtschreibfehler sind wenn eh nur meine *hüstel* also, bitte alle bei mir beschweren XD
    Große Kritik gibts von mir jetzt nicht an dem kapp.
    ich muss dark libelldra zustimmen, das man sich fühlt, als währe man 'Mittendrin, stat nur dabei'


    Ich freu mich schon aufs nächste Kap *unschuldig pfeif*


    LG Net-Forc3

  • @Almarik: ja, dein Kommi ist schon etwas wirr^^.

    Zitat

    Jo, David ist da so ein gewisser Informant, der Infos an blablabla oder anders ausgedrückt, ein Team mit einer Vorständin die ein Geowaz besitzt was gegen Trasla kämpfte wie es sich entwickelte, ein Trainer ist dies, der Explosion mag ^^

    Ja die Vermutung, dass David der Spitzel ist, gabs schon mal^^. Das meintest du doch? Obs stimmt, sag ich natürlich noch nicht. ;)

    Zitat

    Warum denke ich an Zapdos? ^^

    öhm, Ka^^. Aber ich hab eig nicht vor des in meiner Story zu verwenden^^.

    Zitat

    Sehr sozial(wie schreibt man sozial? z oda t) äh also sehr sozial von Ethan ivi so geil zu killen, da denkt man schon fast an eine nonverbale Komunikationsszene, wenn man nicht die drei Zeilen vorher ließt äh lesen Kiddys mit die davon besser nichts wissen sollten? Egal

    Hihi, freut mich, dass es dir gefallen hat^^. Ja, weil hier auch Kiddys mitlesen könnten, hab ich die drei Zeilen, wie du sagst, auch weggelassen^^. (ich hab btw ne Altersempfehlung in meiner FS, grad für solche Stellen) Allerdings finde ich ja nicht, dass es ne soziale Art ist, jemand zu killen. Ich mein, er hat sie beim lebendigen Leibe in Stücke gerissen *würg*

    Zitat

    Ich find es scheiße wie brini ihren dad behandelt, *hust* *hust* *räusper* ich hab mal gehört dass die Charaktere von dir auf Leuten, die du kennst bzw du bist ^^ basieren, ich hoffe, dass es net auch das gleiche Verhältnis is wie im rl ... wenn ja dann muss ich eine Standpauke halten ^^ doch net xD

    *lach* Keine Sorge, Sabrinas Familie ist vollkommen frei erfunden^^. Mein Vater ist ein lieber Brummbär, den ich auch echt gern hab. Nicht alle Charas aus meiner Geschichte haben ihren Ursprung in der Realität, ein paar allerdigns schon (Lisa, Ive, Elena, Olga, Sabrina^^, Flemli&Bibor (meine Katzen) und noch ein paar andere)


    Übrigens: ich geb das Kompliment zurück auf dein Kommi hatte nen hohen Spaßfaktor^^.


    dark libelldra: Gut, dann hatte ichs ja richtig im Kopf^^. Dein Kommi hat mich sehr gefreut^^. Hast du dich wirklich wie im Kap gefühlt?
    Aber was meinst du damit, dass alles so "perfekt" zu sein scheint? Diesmal hab ich Sabrina doch gerade nicht perfekt dargestellt. *sich wunder*
    Tu mir einen Gefallen, bitte: Nenn Sabrina nicht Sab. Jeden Sptznamen, den du willst, aber nciht Sab oder Sabse, bitte.


    @NetForc3:

    Zitat

    Also, ich meine mich erinnern zu können, das du irgendwan am anfang mal gesagt hast, dass der vater nicht mehr vorkommt, oder sowas...

    Kann sein. Aber am Anfang war eh noch vieles unklar. Das Kap hab ich erst im Laufe der Story eingeplant und so wirds noch viele geben. Ich kann dir jetzt imo nicht so wirklich sagen, ob Dean nochmal vorkommt, sry.

    Zitat

    was ich persönlich ganz lustig fand, war die enthüllung der millionärstochter. für überraschungen bist du wirklich immer gut.

    Danke^^. Ja das Millionärstöchterchen fand ich auch ne nette Idee^^. Und nur zur Info, zu dieser Idee gehört Felicia, die Blauhaarige, von der Aunahmezeremonie. Die prahlt im Gegensatz zu Sabrina mit ihrem Geld^^.

    Zitat

    für mich erschien das kapp mehr wie ein füller, als eines, was die handlung groß vorran treibt.

    Fail Kleiner, ein Filler treibt die Handlung eben NICHT bis kaum vorran XD

    Zitat

    aber dafür haben wie einige alte (un)beliebte Charas wiedergetroffen. Am symphatischsten ist mir immer noch Doc. Keine ahnung warum...

    Ich mag Doc auch.^^ Der ist ein bissle so, wie mein eigener Vater kreiert, so nen sympathischer Brummbär halt^^.
    Das Kap sollte ja eig nur die zusammenhänge klären und Ermi (In RL mein Pferd XD) und Maddy in die Gruppe bringen. (Ja Sven hat Maddy in sein Team aufgenommen^^)
    *pst* Bei dir beschwert sich keiner, Nischi hat das Kap nochmal korrektur gelesen^^.



    So, da ihr alle drei so tolle Kommis dagelassen habt und ich ich seit dem on stellen des letzten Kaps 135 Aufufe und somit einige unsichtbare Leser hatte (ja ich zähle das XD) bekommt ihr jetzt das nächste Kap. Diesmal gibt es neben einem netten Stück Handlung auch ein wenig Geschichte, ihr sollt ja, wie meine PokeAgenents wissen, um was es hier eigentlich geht und wer die Gegner eigentlich sind^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Kapitel 40:


    Von Dämonen und Engeln




    Unruhig trat Jess von einem Fuß auf den anderen und blickte sich nervös um. Zu allen Seiten umschlossen sie kalte Stahlwände. Nur eine Wand des quadratischen Raumes hob sich vom Rest ab. Neben der schweren Metalltür war eine große, schwarze Scheibe angebracht. Wie in den Krimis, die abends immer im Fernsehen liefen und in denen Verbrecher gejagt wurden. Und wie die Verdächtigen dort, fühlte sich die blonde Diebin. Noch war die mit Panzerglas verstärkte Scheibe durchsichtig und gab den Blick in ein spärlich erleuchtetes Zimmer frei, in dem die Lichter dutzender Rechner blinkten. Eine einzige Person hielt sich dort auf.


    Plötzlich öffnete sich hinter dem Fenster ein viereckiges Loch in der Dunkelheit. „Entschuldigt, dass ich zu spät bin… Huch?“, erklang Calebs Stimme, die Jess allerdings nur verzerrt erreichte, „Warum ist es hier so duster? Mach das Licht an Domi, eh ich etwas umschmeiße.“ Leise sirrend schloss sich die Tür zum Gang wiederund hüllte alles jenseits der Scheibe in dicke Schwärze. „Jungs, hört auf mit dem Scheiß! Ich komm mir grad echt voll wie ein Krimineller vor.“, beschwerte Jess sich und klopfte mit den Händen an das Glas. „Domi Licht! Und zwar dalli!“, herrschte der Juniorchef den Cyberspezialisten an. Ein gemurmeltes Maulen war zu hören, dann gingen die Lampen an. „Domi, du Spast. Das war Psychoterror.“, motzte das Mädchen und ließ einen ihrer hohen Absätze lautstark mit dem Metallboden kollidieren. „Du wolltest doch, dass dich niemand versehentlich sieht.“, konterte der Braunhaarige grinsend. „Klar, deshalb löscht du auch bei dir das Licht und lässt mich auf dem Präsentierteller stehen. Blödmann, jeder der gekommen wäre, hätte mich als erstes gesehen. Und was glaubst du, wie die anderen Agenten reagiert hätten, wen sie den ehemaligen Vorstand von Team Stormnight so vorgefunden hätten? Im Hauptquartier der PA!“, giftete Jess und wäre dem Jungen wohl ins Gesicht gesprungen, wenn sich nicht eine dicke Scheibe zwischen ihnen befunden hätte. „Ruhe, ich will jetzt keinen Streit.“, brachte Caleb die zwei zum Schweigen, „Jesica, bist du bereit?“ „Ja bin ich, auch wenn ich nicht versteh, warum ich wieder Jess spielen muss.“, kam es seufzend von dem Mädchen, „Aber viel wichtiger, hast du es?“ der Juniorchef der PA nickte bedeutungsvoll und zog eine rot-weiße Kapsel aus der Tasche. „Bist du dir sicher, dass du das willst?“, hackte er ernst nach. Was hätte Jess in diesem Augenblick nicht alles gegeben, um sich in seine Arme zu legen. Um sich in seinem starken Griff sicher zu fühlen und glauben zu können, sie beide wären für einander bestimmt. Als würde nichts zwischen ihnen stehen und sie mit ganzen Herzen glauben, dass mit ihnen beiden wäre mehr als ein Traum gewesen. Doch auch von ihm trennte sie die dicke Scheibe Sicherheitsglas.


    „Alle Systeme bereit, wir können anfangen!“, teilte Domi ihnen mit. Caleb nickte erneut und wandte sich von dem Mädchen ab. Mit einem Ruck riss er die Türe zum Trainingsraum, in dem die Blondine wartete, auf und öffnete den Pokéball. Anschließend zog er sofort die schwere Stahltüre zu und kehrte zu Domi zurück. „Sie mit einem Crypto allein im selben Raum lassen… Ich muss verrückt geworden sein.“, murmelte er besorgt und fuhr mit den Fingern durch sein leicht gelocktes Haar. „Keine Sorge, mir passiert nichts.“, meinte Jess lächelnd. Im nächsten Augenblick schlug eine finstere Energiekugel vor ihren Füßen ein. Mit einem raschen Satz brachte sie sich in Sicherheit. „Ich sehs.“, kommentierte ihr Freund trocken. „Mistvieh!“, schimpfte Jess. Seemon bereitete sich schon auf seinen nächsten Angriff vor. Im nächsten Moment schnellte er, umhüllt von finsterer Cryptoenergie auf das Mädchen zu. Diese jedoch ballte die Hände zu Fäusten und aktivierte die Panzerung ihrer Handschuhe, die ihre Hände sogleich unter dem Stoff umschloss. Kraftvoll schlug sie zu und holte das aggressive Wasserwesen mit einem Hieb aus der Luft. Hart krachte es zu Boden und blieb einen Augenblick keuchend liegen. Schon war Jess über ihm und presste ihn mit einer Hand auf den metallenen Untergrund. „Los jetzt, Aurabruch!“, rief Domi aufgeregt, worauf er von beiden anderen verwirrte Blicke kassierte. „Aurabruch?“, hackte Caleb nach, „Was soll das sein?“ „Na irgend einen Namen braucht ihre Erlösungstechnik doch. Das Überlegen hab ich mal übernommen und ganz ehrlich, ich find den Namen cool.“, gab der Computerexperte grinsend von sich. „Meinet wegen. Obwohl ich finde, dass ein Name nicht wirklich so extrem wichtig ist.“, seufzte der Lilahaarige.


    Jess schloss die Augen, und konzentrierte sich. Unter ihr versuchte Seemon sich aus ihrem Griff zu befreien. Wieder erwachte die brennende Kraft in ihrem Körper und ließ bereitwillig von ihr in die freie Hand lenken. Es war ein seltsam befremdliches Gefühl, als hätte jemand das Blut in ihren Adern durch eine brodelnde Flüssigkeit ersetzt, die mit jedem Schlag ihres Herzens rasend durch ihren Körper schoss, bis sie schließlich ihre Hand erreichte und sich in ihren Fingern sammelte.


    Seemon riss den Kopf zurück, als die Grün-Blonde Diebin ihn berührte, doch schon im nächsten Augenblick ließ sie die angestaute Energie explosionsartig in seinen Körper entweichen. Sein Widerstand klang nicht ab. Mit einem donnernden Knall entwich eine finstere welle Cryptoenergie dem Wasserwesen. Weitere folgten und jede einzelne wurde für Jess zur Qual. Ihre Haut brannte und schien auf ein Mal vollkommen wund zu sein und bei jedem weiteren Impuls zogen sich sämtliche Muskeln in ihr krampfartig zusammen. Zudem fühlte es sich an, als würden sich scharfe Klauen in ihr Herz bohren. Sekunden, die dem Mädchen wie eine Ewigkeit vorkamen, verstrichen. Dann ebbte die unheilvolle Flut ab und Jess sank in sich zusammen. In ihrem Kopf drehte sich alles und vor ihren Augen tanzten bunte Schlieren. Plötzlich traf sie ein harter Schlag in den Bauch, der sie rückwärts zu Boden schleuderte. „Mistvieh!“, brüllte jemand, worauf ein dumpfer Knall zu hören war. Beides nahm Jess nur am Rande war. Ihr Bewusstsein Drohte abzudriften und sie versuchte inständig dies zu verhindern. Etwas viel scheppernd neben ihr zu Boden und zwei starke Arme hoben sie in eine feste Umarmung. Unendlich langsam, wie ein Ertrinkender der sich mit Gewichten an den Füßen schwerfällig zur rettenden Oberfläche hinauf kämpft, drängte die Blondine die drohende Ohnmacht zurück. Es kostete sie Unmengen an Kraft, die Bleischweren Lider zu heben. Anfangs war alles verschwommen, doch allmählich konnte sie wieder etwas erkennen. Über ihr hing ein Gesicht, dass trotz der sonnengebräunten Haut etwas bleich wirkte und von dunkellilanen, sanft gewelltem Haar umrahmt wurde. Zwei eisblaue Augen musterten sie Besorgt. Mit einem leisen Seufzer schloss Jess die Lider und schmiegte sich an Caleb. Dieser zog sie etwas enger an sich und legte seinen Kopf auf ihr Haar. „Ich werde mich gleich morgen früh mit Mams altem Freund Professor Klein in Verbindung setzten.“, verkündete der Juniorchef ernst, „Er ist der Führende Experte in Sachen Crypto-Erlösung von Orre, wo die Cryptos ihren Ursprung haben.“ „Warum?“, wollte Jess wissen und richtete sich ruckartig auf. Sofort wurde ihr schwarz vor Augen und ihr Körper antwortete empört mit einer neuerlichen Schmerzenswelle, die das Mädchen zurück an Calebs Schulter sacken ließ. „Genau deshalb, sieh dich doch einmal um.“, forderte der Junge. Vorsichtig hob Jess den Kopf und tat wie ihr geheißen. Die stählernen Wände und die Decke waren von der bösartigen Energie geschwärzt und verbeult. An manchen Stellen zierten feine Risse das Metall. Die Panzerglasscheibe durchzog ein tiefer Sprung auf der ganzen Länge.


    „Der Ausbruch war ziemlich übel. Wäre ein Mensch an dieser Stelle gewesen, hätte er vermutlich nicht überlebt. Selbst du mit deiner eigentümlichen Resistenz gegen die Cryptoenergie, hast gerade eine Menge Schaden erlitten.“, erklärte Domi, der hinter Caleb stand und einen Pokéball in den Händen Wand. Jess war noch zu benommen, um den vollen Sinn seiner Worte erfassen zu können. Aber Caleb schnaubte verächtlich auf. „Übertreib.“, murmelte er trocken. „Nein Caleb, ich meine das ernst. Einmal ist ihr Herz für mehr als zwanzig Minuten stehen geblieben. Das kannst du nicht einfach ignorieren.“ stöhnte der Computerexperte. „Ich bin mir dessen durchaus bewusst, allerdings denke ich, dass der Augenblick nicht gerade passend ist.“, entgegnete der lilahaarige und blickte auf das Mädchen in seine Armen herab. Während der kurzen Gesprächs der Jungen, war sie richtiggehend erblichen und Angst hatte sich in ihrem Herzen gebildet. „Lass uns erst mal hier raus gehen.“, schlug Caleb vor und griff nach seinem Blaster, der neben ihm auf dem Boden lag. Offenbar hatte er ihn fallen lassen, als er sich neben der Blondine niedergelassen hatte. Nun verschwand die Waffe in einem Lichtblitz, als sie digitalisiert wurde. Anschließend schob der Juniorchef die nun freie Hand unter das Mädchen, während die andere den Griff an ihrer Schulter verstärkte. Bevor Jess überhaupt verstand, was er vorhatte, richtete er sich auf und hob die Diebin beinahe Mühelos auf die Arme was ihre Gesichtsfarbe binnen weniger Sekunden von weiß zu rot werden ließ. Grinsend hielt Domi seinem Kumpel die Tür auf. Das Zimmer, welches an den Trainingsraum angrenzte war so unordentlich wie bei Jess letztem Besuch hier, als sie eine Undercover-Agentin geworden war. Vorsichtig legte Caleb sie ab und setzte sich sofort wieder an ihre Seite. Domi setzte sich an den Computer und begann etwas zu tippen. Anschließend legte er den Pokéball, in dem sich vermutlich Seemon befand auf eine kleine Platte, von der es digitalisiert wurde. „Was wohl unsere Mediziner zu seinem Zustand sagen werden?“, seufzte er und blickte Caleb vorwurfsvoll an, „Du hättest ja nicht gleich diese aggressive Munition nehmen müssen. Ein einfaches Betäubungsmittel hätte ja wohl auch gereicht.“ Der angesprochene setzte gerade zu einer Antwort an, als eine piepsige Melodie den Raum erfüllte. Jess zog sofort ihren P-Pod hervor und warf einen Blick auf das Blinkende Display. Mit einer Geste bedeutete sie den Jungs leise zu sein. Caleb half ihr schweigend sich aufzusetzen, bevor sie den Anruf annahm und die Lautsprecherfunktion aktivierte. „Sag mal, bist du übergeschnappt?“, erklang augenblicklich Nancys Stimme statt einer Begrüßung, „Wie bescheuert bist du eigentlich? Du solltest zwar mit den PA Kontakt aufnehmen, aber nicht erneut bei ihnen einbrechen.“


    Ratlos warf die Blondine den beiden einen hilfesuchenden Blick zu, sie hatte nicht die leiseste Ahnung, wovon ihre Freundin redete. Domi nickte und ließ seine Finger in rasanter Geschwindigkeit über die Tastatur tanzen. Gespannt betrachtete die Diebin den Bildschirm, auf dem nun einige Sätze erschienen: „Nachdem du uns davon überzeugt hattest, dass wird der schwarzen Witwe trauen können, habe ich ihr einen unserer P-Pods zukommen lassen. Das ist für alle Beteiligten das sicherste. Lass sie aber glauben, das wäre wirklich von dir ausgegangen.“


    „Das Teil ist eben sicherer.“, rechtfertigte Jess sich, „Ich hab jetzt auch eines und bei meiner 'Besorgung' hat mich eh keiner gesehen.“ Ihre Stimme war schwach, aber das schien Nancy nicht aufzufallen. Plötzlich erklang in der Leitung ein leises Schluchzen. „Nancy? Was ist los, was hast du?“, wollte Jess alarmiert wissen. „Es tut gut deine Stimme zu hören.“ murmelte Nancy, bevor es aus ihr herausbrach, „Ivi ist Tot!“ „Ivone?“, hackte Jess nach. Sie konnte nicht recht verstehen, warum ihre Freundin über den Tod von Lisas Anhängsel so fertig war.


    „Ich hab sie gesehen Jess, ich war dabei, als die Jungs sie zwischen den Klippen aus der Brandung gefischt haben. Und ich war diejenige, die angeordnet hat, dass außer dem Bergungsteam nur noch der Vorstand sie zu Gesicht kriegen darf.“, beantwortete Nancy die unausgesprochene Frage, „Erst dachte ich, die Klippen hätten ihren Körper so zerfetzt, bis ich die Bisswunden sah. Oh Jess, jemand oder etwas hat sie bei lebendigem Leibe in Stücke gerissen. Ich habe weder solch einen Biss noch so eine Grausamkeit zuvor gesehen.“ Ihre Stimme zitterte und die Blondine konnte nur ahnen, was ihre Freundin gerade durchmachte.


    >>Bisswunden und ungezügelte Grausamkeit … Ich weiß, wozu das passt, aber welchen Grund hätte er gehabt Ivi umzubringen? Wenn er bereit war, solche Spuren zu hinterlassen, muss es etwas Wichtiges gewesen sein … Oh nein! Sag bitte nicht, dass dieses dumme Gör damals Ethan als den Spanner erkannt hat und nun die Gosch ned halten konnte.<< , überlegte Jess still. „Du weißt etwas!“, stellte Nancy leise fest. „Nur eine Vermutung.“, wehrte ihre Partnerin schwach ab. Caleb zog bedeutsam eine Augenbraue in die Höhe. „Du wirst sie mir aber nicht sagen?“, vermutete der Vorstand Team Stormnights. „Nein.“, bestätigte die Diebin, „Frag bitte nicht weiter.“ Sie stoppte und warf dem Jungen, in dessen Armen sie immer lag, einen fragenden Blick zu. Er bestätigte sie mit einem leichten Nicken, worauf sie fortfuhr: „Phillip ist übrigens auch tot. Die PokeAgents haben seine Leiche bei Seval Island gefunden.“ Am anderen Ende der Leitung erklang ein Stöhnen. „Nicht dein Ernst, oder? Das ist die Insel, wo er so fertig gemacht wurde. Ich wette mit dir, er wollte beweisen, dass er doch nicht so ein Schlappschwanz ist, wie jetzt alle denken. Und dieses Bauerngör hat ihn jetzt kalt gemacht?“, kam es noch immer bedrückt von Nancy. Ganz offensichtlich bemühte sie sich von Jess leichtem Themawechsel ablenken zu lassen. „Ich weiß noch nichts genaues.“, wich diese aus.


    „Ich habe Angst, Jess.“, murmelte die schwarze Witwe, „Ich hab Angst, dass ich auch eines Tages so zerfetzt in den Klippen häng.“ Die Verzweiflung in ihrer Stimme war so greifbar und erdrückend, dass Jess nach Luft schnappen musste. „Wenn es dir zu heiß wird oder du nicht mehr willst, genügt ein Anruf bei mir und ich hohle dich da raus.“, versprach die Blondine. „Ich frage mich manchmal, wie mein Leben so aus den Fugen geraten konnte. Während meiner Reise mit Matze war ich eigentlich glücklich, obwohl er nicht dasselbe für mich empfunden hat, wie ich für ihn.“, murmelte Nancy seufzend, „Also, bis dann.“ „Pass auf dich auf.“, antwortete Jess zum Abschied.


    Betreten betrachtete Jess den nun stillen p-Pod in ihrer Hand. „Ich glaube du hattest recht mit Nancy. Sie scheint weitgehend in Ordnung zu sein.“, bemerkte Caleb und zog das Mädchen für einen kurzen Moment enger an sich. „Ich geh mal davon aus, dass du vorhin nicht nur eine Vermutung hattest.“, merkte Domi an und reckte sich über die Rückenlehne seines Stuhls in ihre Richtung. Die Blondine nickte und fixierte mit ihren grünen Augen seine braunen. „Dann erzähl mal. Und zwar alles.“, forderte der Computerexperte. „Er hat Recht, wir sollten wohl wissen, wem wir so eine Tat zutrauen müssen.“, bestätigte der Juniorchef. Jess holte tief Luft, bevor sie zu reden begann: „Ich bin mir ziemlich sicher, dass Ethan sich an ihr ausgelassen hat und wenn ich Recht habe, wovon ich stark ausgehe, hat er Ivonne aufgeschlitzt, während sie noch bei vollem Bewusstsein war.“ Domi schluckte geräuschvoll. „Den Grund glaube ich auch zu kennen.“, fuhr sie fort, „Ethan ist wenige Tage vor dem Zwischenfall auf Cyalian Island nachts in die Schlafräume der weiblichen Schergen gekommen. Aber er wurde entdeckt und ist abgehauen. Da er vermummt und es sehr dunkel war, hat wahrscheinlich außer mir nur noch Ivonne ihn erkannt, da sie voll in ihn reingelaufen ist. Ich war klug genug die Klappe zu halten, Ivi scheinbar nicht.“ „Was meinst du damit in die Schlafräume der Mädchen?“, wollte Caleb entsetzt wissen und packte sie unbeabsichtigt fester, „Davon hattest du gar nichts erzählt.“ „Lol ich weiß zumindest, was ich da gemacht hätte.“, meinte Domi grinsend, wurde aber sofort wieder ernst, „Und du glaubst das würde ihm als Grund reichen, um das Mädchen umzubringen?“ „Er ist eine Kreatur der Finsternis! Das Leben eines Menschen bedeutet diesen Bestien nichts. Wahrscheinlich hat sie eine besonders unpassende Situation gewählt, um ihm ihr Wissen zu offenbaren.“, vermutete Jess. „Kreatur der Finsternis? Ist das so etwas, wie du?“, hackte das Computergenie nach. Erschrocken starrte sie ihn an. „Komm schon Jess, ich weiß längst dass du kein normales Mädchen bist und Caleb weiß es auch.“, verkündete Domi ernst. „Seit wann …?“, stieß die Blondine schwach hervor. „Seit du dir Panzertüre eingeschlagen hast. Ich habe alles mehrfach nachgerechnet und kam zu dem Schluss, dass dies nicht möglich ist. Also hab ich auf deinem p-Pod das Ambu-Programm gestartet. Das ist ein Programm, das selbstständig die körperliche Verfassung des betreffenden Agenten überwacht, und dabei auch Pulsschlag und Atmung aufzeichnet. Du kannst dir ja vorstellen, was für Ergebnisse ich schon nach kurzer Zeit bekommen hab.“ Jess schluckte schwer und legte ihre rechte Hand reflexartig an die Brust, wo ihr Herz in panischem Rhythmus gegen ihre Rippen trommelte. „Ganz recht dein Herz. Beim ersten Mal dachte ich dein p-Pod hätte irgendwelche Störungen, doch bald hab ich begriffen, das dem nicht so war.“, erläuterte Domi, „Wie kann es sein, dass sowohl dein Herzschlag, wie auch deine Atmung teilweise für mehr als eine halbe Stunde ausgesetzt haben, dein Körper aber sogar mit erhöhter Leistung weitergearbeitet hat?“ Er wartete einen kurzen Moment, in dem das Mädchen beschämt zu Boden blickte. „Du brauchst nichts zu sagen, ich hab bereits recherchiert. Es gibt in alten Legenden ein Wesen, das, wenn es auftaucht Tod und Zerstörung mit sich bringt. Ein Henker, der kommt um zu bestrafen. Ich weiß, das klingt etwas krank, aber die Beschreibungen, die ich gefunden hab, haben deutliche Ähnlichkeit mit dir. Die Legenden sind mehrere Jahrhunderte alt, aber etwas anderes, das dir ähnelt hab ich nicht gefunden. Das Wesen wird in den Geschichten „Namenloser Dämon“ genannt.“ „Ich kann mir denken, was für Geschichten das sind, oder besser, was sie darstellen.“, murmelte Jess leise. „Jess, ist an Domis Behauptungen etwas dran?“, hackte Caleb ruhig nach. Es war seltsam, sie konnte weder Furcht noch erstaunen in ihm spüren, ganz so, als hätte er sich bereit ausgiebig mit dem Thema befasst und wolle jetzt nur noch die Bestätigung aus ihrem Mund. „Ich denke du hast recht. In meinen früheren Leben nannten mich die Menschen einen Dämon.“, flüsterte sie ergeben und schloss die Augen. Dicke Tränen sammelten sich zwischen ihren vollen Wimpern und rannen ihre Wangen hinab. „Also bist du wirklich kein Mensch?“, fragte Domi. „Ich weiß es nicht!“, schluchzte Jess verzweifelt. Wie sollte sie den Jungen das nur erklären? „Ich meine, ich habe einen menschlichen Körper und das schon viele Leben lang, aber ich weiß nicht, was ich ursprünglich einmal war.“ „Wieso hast du uns das alles nicht zu Beginn erzählt? Vertraust du uns nicht?“, wollte Caleb bedrückt wissen. „Das ist es nicht!“, rechtfertigte sich das Mädchen und blickte durch tränennasse Wimpern zu dem Juniorchef auf, „Ich wusste es nicht! Ich hatte zwar das Gefühl, dass ich irgendwie anders bin, aber erst als Matias verschwand und ich das erste Mal Ethan gegenüberstand, kamen Bruchstückhaft einige Erinnerungen in mit hoch.“ Verblüfft wechselten die Jungen einen Blick, damit hatten sie scheinbar nicht gerechnet. „Wie ist so etwas möglich?“, murmelte Domi kopfschüttelnd. „Ich weiß, dass ich jedes Mal, wenn ich sterbe alle Erinnerungen an das vergangene Leben verliere. Ich muss jedes Mal, wenn ich zurück ins Leben komme alles wieder komplett von Anfang an lernen.“, erklärte Jess mit nun gesenktem Kopf. „Moment mal, jedes Mal wenn du stirbst? Wtf?“, fiel Domi dazwischen. „Ich glaube, dass ich schon recht alt bin. Was glaubst du, woher diese ganzen Legenden über mich kommen? Doch obwohl ich so alt bin, bin ich nicht unsterblich. Ganz im Gegenteil, ich sterbe immer wieder und werde dann wiedergeboren. Allerdings habe ich auch jetzt nur minimale Erinnerungen an einige wenige meiner früheren Leben.“, erzählte die Blondine leise. „Schon ziemlich krass!“, stellte der Computerexperte fest, „Aber warum hast du jetzt eigentlich deine Erinnerungen, oder zumindest ein Teil davon wieder?“ „Ich vermute, das hat direkt etwas mit dem erneuten Auftauchen der Kreaturen der Finsternis zu tun. Irgendwie scheint meine Seele mit der Macht der alten Götter in Verbindung zu stehen.“, vermutete Jess. An den Blicken der beiden Jungen konnte sie leicht ablesen, dass sie kein Wort verstanden hatten. „Ok, hört zu, ich sag euch alles, was ich dazu weiß. Götter sind nicht allmächtige Geschöpfe, wie die Menschen allgemein denken. Vielmehr sind Götter die Energien, die schon immer auf dieser Erde existierten, die nach vielen Jahrtausenden sich konzentriert und eine greifbare Form angenommen haben. Doch auch Götter sind nicht unsterblich. Ihre Seele, ihre Energie schon, aber nicht ihr Körper. Im Laufe der Zeit sind viele Götter gefallen. Und wenn ein Gott stirbt, hat er verschiedene Möglichkeiten, um ihre Macht für ihre Anbeter zu erhalten. Manche lassen ihre Körper als unzerstörbare Statuen erstarren und binden ihre Macht und ihren Geist somit an diesen einen Ort, zu dem ihre Anhänger kommen und beten können. Andere verwandeln in ihren letzten Augenblicken ihre sterbenden Körper zu Artefakten und Amuletten, in denen ihr Geist und ihre Macht verschlossen wird.“, begann Jess zu erzählen, „Von zwei Göttern, der Göttin der Finsternis und dem Gott des Lichtes, weiß ich, dass sie bei ihrem Tod zu unbeschreiblich kunstvollen Amuletten wurden. Das ‚Siegel der Hoffnung‘ entstand aus dem Lichtgott und der ‚Schleier der Angst‘ schloss die Finsternis in sich ein. Beide wurden den Menschen übergeben, da die beiden Götter auch menschenähnlich gewesen waren, auf dass die Amulette auf Ewig über die Menschheit wachen mögen. Lange Zeit ging das gut, bis ein junger Mann in die Tempel, in denen die Artefakte getrennt gelagert wurden einbrach und die Schmuckstücke an sich riss. Es gelang ihm, sich deren unbeschreibliche Macht einzuverleiben und gleichzeitig sie Seelen der beiden Götter in den hintersten Winkel der Juwelen zu sperren, wo selbst sie ihn nicht mehr aufhalten konnten. Erfüllt von Licht und Dunkelheit wurde der Mann zu einem unsterblichen Wesen mit geradezu unbegrenzter Energie, zu einer Kreatur, die unermessliches Leid verursachte. Dieses alte Wort bezeichnet ein ehemals sterbliches Wesen, das durch die Macht eines Gottes Unsterblichkeit erhalten hat.


    Die Menschen wandten sich hilfesuchend an die Götter. Doch diese waren durch ihre ewigen Kämpfe untereinander geschwächt und da Licht und Dunkelheit einst zu den mächtigsten unter ihnen gehört hatten, konnten sie gegen deren vereinte Kraft nichts ausrichten. Einige wiesen die Menschen, die das Vertrauen der Götter missbraucht hatten an, den Mann zu töten und so ihre Zukunft zu retten. Würden die Menschen diese Strafe anerkennen und sich sammeln um ihre Schuld zu begleichen, so hieß es, würden die Götter zu ihnen zurückkehren und ihnen im Kampf zur Seite stehen.
    Doch die Menschen zeigten sich von ihrer schlechtesten Seite. Feige versteckten sie sich und flehten um Beistand. Nicht einer war bereit etwas für die Rettung ihrer Welt zu tun, denn mehr als ihr eigenes Eigentum und Glück war ihnen nicht wichtig. Aber als die Pokémon die Entscheidung der Menschen vernahmen, zogen sie aus, und sammelten sich. Jedes, selbst das kleinste und schwächste unter ihnen folgte dem stillen Ruf um sich dem bevorstehenden Kampf anzuschließen. Und obgleich sie alle so verschieden waren, sich gewöhnlich gegenseitig bekämpften und nicht einmal eine gemeinsame Sprache besaßen, stellten sie sich in nie dagewesener Einigkeit der Kreatur von Licht und Finsternis. In diesem Augenblick, als der Mut der Verzweiflung sie geschlossen gegen einen Gegner in den Kampf trieb, den sogar die Götter fürchteten, begannen ihre Herzen im Gleichtakt zu schlagen. Da begriffen sie, dass jeder alleine zwar viel zu schwach war uns verschmolzen ihre Kräfte zu einer einzigen Attacke, welche so mächtig wurde, dass die Kreatur dem, trotz der vereinten Kraft von Licht und Dunkelheit, nichts entgegenzusetzen hatte. Als der Mann nun besiegt war, kamen die Menschen aus ihren Verstecken. Sie verloren kein Wort des Dankes, forderten aber, dass das Siegel der Hoffnung und der Schleier der Angst der Menschheit zurückgegeben werden sollte. Die Götter aber, die von dem Verhalten der Menschen tief erzürnt waren, verknüpften die Amulette mit den Seelen zweier mächtiger Pokémon und gaben diesen von der Kraft, die sie fortan auf ewig hüten sollten.“


    Nachdem Jess geendet hatte, herrschte für einige Momente stille, bis Domi sich räusperte. „Das klingt, als hättest du aus nem Geschichtsbuch auswendig gelernt.“, murmelte er. „Aber was hat diese Story mit uns zu tun?“ „Jessica hat Ethan vorhin 'Kreatur der Finsternis' genannt.“, antwortete Caleb ihm. „Achso. Na dann.“, meinte Domi schulterzuckend, bevor ihm schlagartig die Bedeutung dieser Aussage klar wurde, „What? Du meinst dieser weißhaarige Pisser ist so ein Übergott aus Jess Geschichte?“ „Nicht ganz. Im Gegensatz zu dem früher besitzt Ethan nur die Kraft der Dunkelheit und davon auch nur ein Bruchstück.“, erklärte das Mädchen und schmiegte sich unauffällig enger an Caleb, „Aber trotzdem ist er wesentlich stärker als ein gewöhnlicher Mensch. Und leider sagt mir mein Gefühl, dass im Moment nicht die einzige Kreatur der Finsternis ist.“ Betreten schwiegen die drei nach diesen Worten. „Ich kann irgendwie verstehen, dass du Nancy das nicht sagen wolltest.“, nickte der Lilahaarige, „Aber Kopf hoch Leute, unsere Gegner sind ja nur ein paar Geistesgestörte mit übermächtiger Götterpower. Kein Grund zur Panik, wir haben immerhin unsere fortschrittliche Technologie und einen hitzköpfigen Dämon an unsere Seite.“ „Toll, dein Optimismus kennt keine Grenzen.“, murrte Domi, was Jess trotz der mulmigen Stimmung zum kichern brachte. Das lockerte auch bei den beiden Jungs die Anspannung.


    „Willst du nicht langsam deine Identität wieder wechseln?“, erkundigte sich Caleb bei dem Mädchen. „Keine schlechte Idee, aber vorher hab ich noch was für dich.“, stimmte Domi seinem Vorgesetzten zu. Sofort wandte er sich dem Computer hinter sich zu und schlug einige Tasten an. Gespannt beobachteten die anderen beiden, wie er etwas auswählte und es sich materialisieren ließ. Ein Glitzern trat in Jess Augen, als Dominik sich zu ihr umdrehte und drei Pokébälle in den Händen hielt. „Kanivanha ist wieder topp fit, Garados hatte ja ohnehin keinen Schaden genommen und Luxtra wurde ordentlich durchgecheckt. Man hat keine Rückstände oder Nachwirkungen der Cryptoenergie finden können.“, zählte der Programmierer grinsend auf, „Herzlichen Glückwunsch, Ihr Pokémon gilt somit offiziell als erlöst.“ Glücklich nahm die Blondine ihre Bälle entgegen. „Es ist sonderbar, erst als ich Kanivanha fast verloren hab, wurde mir bewusst, wie viel er mir inzwischen bedeutet.“, murmelte sie und befestigte die Kapseln an einem ihrer gekreuzten, Nietengürtel. „Kommt bei uns Menschen öfters vor.“, meinte Caleb sanft. „Ich möchte übrigens die Diebin Jess noch nicht verschwinden lassen. Die Gefahr für deine Familie ist zu hoch. Ich will gar nicht daran denken, was Philipp gemacht hätte, wenn Nim ihn nicht gestoppt hätte. Daher wirst du die gefährlichen Missionen für mich im Fall Crypto in der Gestalt von Jess und die für meine Mutter als du selbst ausführen. Und vermeide es auch bitte deine Dämonenkräfte einzusetzen, wenn du du selbst bist. OK?“ „Was immer du befiehlst, Chef.“, antwortete das Mädchen mit einem gespielt unschuldigen Blick. Caleb verzog das Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen, während sein braunhaariger Kumpel sich vor lachen schüttelte.


    Die Blondine berührte den Bildschirm ihres P-Pods und wurde von einer Schar roter Lichtblitze umschlossen. Ein unangenehmes Kribbeln kroch Calebs Arme hinauf, als sich der Körper seiner Freundin veränderte. Schließlich verlosch das Licht und an Jess Stelle hielt er nun die rothaarige Agentin. „Huch, bist du plötzlich leicht.“, bemerkte er verwundert und warf Domi einen scharfen Blick zu. Sabrina bemerkte diesen nicht. „Es ist schon spät, du solltest langsam gehen. Immerhin schickt dich meine Mutter morgen gleich auf die nächste Mission.“, erinnerte der Juniorchef sie leicht geknickt. „Du hast Recht.“, stimmte sie ihm zu. Plötzlich glitt ein verschmitztes Lächeln über Calebs Züge und im nächsten Augenblick sprang er auf die Füße, wobei er das Mädchen einfach auf den Armen hielt, als wäre sie kein nennenswertes Gewicht. Bevor die erschrockene Sabrina reagieren konnte, beugte er sich vor und küsste sie leidenschaftlich. Sie erwiderte den Kuss, wobei ihr aber das Blut in die Wangen schoss.


    „Ziemlich fieser Überfall.“, neckte sie, als er von ihr abließ. „Schön brav sein junge Dame, ich bin schließlich dein Boss!“, konterte er schmunzelnd. Sabrina verzog das Gesicht und strampelte mit den Beinen. „Runter!“, forderte sie, wobei sie eine quengelnde Kinderstimme nachahmte. Ihr Freund lachte und stellte sie auf die Füße. Kaum ließ er sie aber los, taumelte sie und drohte für einen Augenblick zu stürzen, fing sich aber wieder, bevor Caleb ihr zu Hilfe kommen konnte.


    „Ups, da fehlt plötzlich die Stütze.“, scherzte die Rothaarige verlegen. „Keine sorge Süßer, ich kann gehen. Das war grade nur, weil ich ein verdammter Schussel bin.“ Obwohl der Junge ihren Worten keinen Glauben schenkte, sah er ein, dass es sinnlos war ihr Hilfe anzubieten. Gedankenversunken blickte er dem Mädchen nach, die sich nun mit einem Winken verabschiedete und das Zimmer verließ.


    „Ich glaube ihr nicht.“, meinte Domi nach einer Weile, „Laut meinen Anzeigen ist sie alles andere als fit.“ „Ich weiß.“, gestand Caleb seufzend, „Und ich kann mir denken, worauf du hinaus willst, aber wie soll ich das Mam erklären? Du kennst sie, sie ist eine knallharte Wissenschaftlerin. Diese ganze Sache würde sie mir nie glauben.“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

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  • Am nächsten Morgen brach Sabrinas Gruppe in aller Frühe auf. Ein mehrstündiger Flug lag vor ihnen, den die Gruppenführerin aber beinahe vollständig verschlief. Sie hatte die Nacht ja nur wenig geschlafen und Seemons Angriff hatte sie geschlaucht. Ihre Kameraden ließen sie in Ruhe. Erst als sie sich dem Ziel näherten, weckten sie die Rothaarige.


    „Ausgeschlafen? Dann sei doch so nett und weis uns in unsere Mission ein.“, forderte Elena feixend. „Lass die blöden Sprüche.“, murrte Sabrina gähnen. „Ihr musstet immerhin nur einen kurzen Text schreiben und nicht über die ganze gestrige Mission einen Bericht schreiben.


    >>Und sich zusätzlich noch um ein gestörtes Cryptopokémon kümmern.<<, fügte sie in Gedanken hinzu. „Deshalb haben wir dich ja auch bis jetzt schlafen lassen.“, merkte Sven ruhig an. „Also gut. Uns liegt ein Bericht zweier Urlauber vor, dass auf der Winterinsel Skliim Island ein Absol die Bewohner Tyrannisieren soll. Die Leute dort sind sehr konservativ und halten scheinbar nicht viel von uns Agenten. Unsere Aufgabe ist es, heraus zu finden, was genau auf Skliim Island läuft. Sollte sich die Befürchtung der Urlauber bestätigen, werden wir das Pokémon einfangen und dann von dieser Insel fortbringen.“, erklärte die Rothaarige. „Schade, wieder so eine lahme Mission.“, nörgelte Olga. „Warum kriegen wir keine mit so richtig Aktion und Lebensgefahr? Wie verborgene Schätze in Prächtigen Tempeln bergen.“ Ihre Kameraden starrten sie ungläubig an und Elena fühlte der kleinwüchsigen Blondine sogar die Stirn, worauf diese beleidigt die Arme verschränkte.


    Nur wenig Später landete der Jet auf einem Schneebedeckten Feld am Rande einer kleinen Stadt, die sich zwischen die Ausläufer des mächtigen Bergzuges, der die ganze Insel durchzog, schmiegte. Staunend stiegen die Agenten aus ihrem fliegenden Transportmittel und Sven lies dieses in einem Lichtblitz verschwinden. Eine dicke, weiße Decke überzog die malerische Landschaft. Das Städtchen bestand aus schnuckeligen Fachwerkshäuschen mit roten Dächern, die in einem einheitlichen, altertümlich anmutenden Stil gehalten waren. An den schneebedeckten Hängen herrschte reger Betrieb. Dutzende Skilifte brachten die Menschen nach oben, von wo sie auf ihren Brettern die rasante Abfahrt begannen. Der Himmel leuchtete in Kaltem Blau und die Stahlen der Kraftlosen Sonne ließen den Schnee glitzern.


    „Das ist Bastroam, eine Stadt die vollständig vom Tourismus lebt. Es ist der bekannteste Skiort Skliims.“, erklärte Elena großspurig. „Es ist wirklich schön hier meinte Olga mit glänzen in den Augen. „Naja, schön ist übertrieben. Es ist nass, kalt und eklig.“, widersprach Sabrina mürrisch. „Kann es sein, das unsere Anführerin Schnee nicht sonderlich mag?“, hackte Sven lachend nach.


    Der Rothaarigen blieb eine Antwort erspart denn plötzlich erklang ein gewaltiges Donnern und eine weiße Wolke bildete sich tief im Bergzug. „Scheint eine Lawine gewesen zu sein.“, vermutete Elena, „Aber das darf doch so nah an einem Ferienort gar nicht passieren. Warum hohlen die verantwortlichen nicht die Leute von der Piste?“ „Kann ich euch sagen.“, mischte sich eine Urlauberin, die scheinbar gerade vorbeigekommen und wegen des Getöses stehen geblieben war, „Dafür ist dieses rote Biest verantwortlich. Seit Wochen löst es immer wieder Lawinen in den Bergen aus und nicht nur in diesem Gebiet, das eigentlich als besonders sicher gilt. Wenn das so weitergeht, werden die Besucher ausbleiben. Aber die Leute hier sind so stur, die denken sie müssten das Problem alleine lösen.“ „Entschuldigen sie.“, sprach Sabrina sie an, als die Dame eine Pause zum Luftholen einlegte, „Wir sind Agenten der PA und haben die Anweisung hier ein wildes Absol einzufangen. Können sie uns etwas dazu erzählen?“ „Ach, das wurde aber auch mal Zeit. Da habt ihr euch genau an die Richtige gewandt. Ich bin schon einige Wochen hier, also sage ich euch, dieses Absol ist ein furchtbares Pokémon. Alle Lawinen in letzter Zeit gehen auf sein Konto. Dadurch, dass es die Lawinen auslöst, hat es allein in den letzten beiden Wochen zwölf Menschen verschüttet, von denen drei gestorben sind. Die anderen konnten gerettet werden. Wanderungen in die Berge sind vollkommen verboten worden und ein Großteil der Skipisten wurde gesperrt. In anderen Orten hier siehts nicht besser aus.“, plapperte sie theatralisch. Die Rothaarige bedankte sich höflich und die Dame schlenderte davon. „Das klingt aber nicht nach einer Standardmission.“, meinte Sven ernst und blickte Olga an, „Auch wenn ich bei den Auskünften von solch einer Schnattertante vorsichtig bin, scheint sich dein Wunsch doch ein wenig zu erfüllen. Also sei gefälligst vorsichtig, was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen.“ „Was machen wir jetzt?“, erkundigte sich Elena bei der Gruppenführerin. „Sven hat recht, auf die Aussage einer Person können wir uns nicht verlassen. Ich würde sagen, wir teilen uns auf. Sven und Olga, ihr befragt die Leute auf der Straße und einige Anwohner dazu. Vergesst aber nicht die Antworten aufzunehmen und zieht einen technischen Assistenten hinzu.“ beschloss Sabrina, „Elena, du weißt am meisten über diese Insel, du wirst mit mir kommen. Wir statten dem Hiesigen Rathaus einen Besuch ab.“ Die anderen zeigten sich damit einverstanden und während die Käfertrainerin und der Meteorologe sich davon machten, setzte die Rothaarige sich mit David in Verbindung. Knapp schilderte sie ihm, was sie bisher erfahren hatten. „Gib bitte Bescheid, dass ich mit dem Bürgermeister oder einem zuständigen reden möchte.“, wies sie ihn an. „Und wenn ich keine Lust habe mir von dir etwas Befehlen zu lassen?“, wollte er gelangweilt wissen. „Das ist dann dein Problem, ich mache mich jetzt jedenfalls auf den Weg und sollte im Rathaus keiner von meiner Ankunft wissen, werde ich deinen Namen nennen. Es ist also deine Suppe, die du dir damit Einbrocken würdest, aber wenn du auf Ärger stehst, tu dir keinen Zwang an.“, erwiderte Sabrina ungerührt und beendete das Gespräch. „So langsam kann ich verstehen, warum du ihn nicht mehr so richtig leiden kannst.“, meinte Elena und verzog das Gesicht. Die Gruppenführerin ging nicht darauf ein, sondern setzte sich flotten Schrittes in Bewegung.


    Keine halbe Stunde später saßen die beiden Mädchen fünf grimmig drein blickenden Männern und Frauen gegenüber. Das Gespräch im Konferenzraum des Rathauses verlief anders, als die Agenten es sich vorgestellt hatten. „Die PA haben keinen Grund sich hier einzumischen.“, tat eine streng wirkende Frau ihre Meinung kund, „Wir brauchen keine Hilfe von außen.“ „Anscheinend brauchen sie unsere Hilfe aber doch. Die Situation scheint außer Kontrolle geraten zu sein. Sobald Menschen oder andere Pokémon verletzt werden, ist die PA verpflichtet einzuschreiten.“, widersprach Sabrina. „Selbst wenn, ihr seid noch halbe Kinder, was würdet ihr schon groß ausrichten können?“, meinte ein gelangweilt drein blickender Mann. „Werden sie mal nicht beleidigend.“, wies die Rothaarige ihn scharf zurecht. „Warum sind eigentlich die Skipisten nicht gesperrt, wenn die gesamte Insel unter Lawinengefahr steht?“, erkundigte sich Elena. „Das hier ist ein Skigebiet, mein Kind und wir leben von dem Betrieb und nur wegen dieser kleinen Bestie werden wir die Pisten nicht sperren.“, verkündete ein anderer Mann. „Sie stellen also Ihren vollen Geldbeutel über das Wohl der Touristen?“, hackte Sabrina nach, wobei sie eine Augenbraue hob. „Ich sehe, dass uns dieses Gespräch nicht weiter bringt.“, verkündete nun der Bürgermeister, ein kleiner beleibter Mann, „Meine Herrschaften, danke, dass sie sich für unsere jungen Gäste Zeit genommen haben, sie sind hiermit entlassen. Und was euch beide angeht, ihr wisst jetzt, dass ihr hier auf Skliim nicht erwünscht seid, ich fordere euch also dazu auf, unsere Insel zu verlassen. Haltet euch aus unseren Angelegenheiten heraus.“ Seine Leute wirkten damit zufrieden, denn sie standen ohne ein weiteres Wort auf und verließen den Raum. Einzig die Sekretärin des Bürgermeisters blieb bei den Agenten, um sie dann buchstäblich hinaus zu werfen.


    „Was war das denn?“ fragte Elena aufgebracht, „Warum hast du nichts dagegen unternommen?“ „Weil ich dazu nicht berechtigt war, aber das müsstest du eigentlich wissen. Sie haben dem Gespräch freiwillig zugestimmt und es stand ihnen rechtlich zu, es zu beenden.“, antwortete Sabrina und zog den P-Pod aus der Tasche, „Hast du alles mitbekommen und gespeichert?“ Die Braunhaarig riss überrascht die Augen auf. „Jup, hab ich! Aber ich musste mich echt manchmal zurückhalten um still sitzen zu bleiben. Solche Assis!“, erklang eine kribbelige Mädchenstimme aus Sabrinas P-Pod. Überrascht wechselten die beiden Agentinnen einen Blick.
    „Hi Judit, was machst du bei mir in der Leitung, und wo ist David?“ wollte die Rothaarige wissen. „K.A, du. Frag mich das nett. Er hat plötzlich die Kopfhörer weggelegt und ist gegangen. Ich hab mal scherzhaft auf seinen Bildschirm geguckt und gesehen, dass ne Übertragung und ein Gespräch offen sind. Und da bei mir grad nix los ist, hab ich halt übernommen. Aber melden werde ich das ganz sicher.“, erklärte die Technikerin. „So ein Mistkerl!“, schimpfte die Gruppenführerin, „Danke für deinen Einsatz, ohne technischen Assistenten wäre ich jetzt ziemlich blöd dagestanden.“ „Kein Problem. Eure Gruppe ist recht schnuckelig und bei euch scheint es nicht langweilig zu werden.“, plapperte Judit fröhlich, „Oh, Emma hat grad meine Gruppe übernommen, ich bin also ganz für euch da.“


    Svens und Olgas Befragungen erwiesen sich als wesentlich ergiebiger. Gegen Mittag trafen sich alle vier in einem der vielen Cafés des Ortes und verglichen ihre Ergebnisse bei einer dampfenden Tasse Kakao. „Das wohl interessanteste an der ganzen Geschichte ist wohl, dass dieses Absol schon seit vier Jahren auf dieser Insel gesehen wird und es bisher wohl nie ernstere Vorfälle gegeben hat. Erst seit mehreren Wochen ist Absol scheinbar außer Kontrolle geraten. Auch ist es sicher, dass nicht alle Lawinen von dem Pokémon ausgelöst werden, da teilweise an mehreren Orten gleichzeitig die Schneemassen ins Rollen kommen.“, berichtete Sven, „Obwohl die ganze Zeit über bekannt war, dass Absol gelegentlich Lawinen auslöst, haben die Leute hier nie die PA eingeschaltet oder irgendwelche wirksamen Maßnahmen gegen es ergriffen.“ „die einzelnen Ortschaften hier haben es immer wieder verjagt und es teilweise mit groß angelegten Hetzjagden tief in die Berge zurückgedrängt. Aber Natürlich ist es immer wieder gekommen.“, fügte Olga hinzu, „Offensichtlich stehen alle Städte hier in einem Konkurrenzkampf um die Touristen. Sie haben es nicht fertiggebracht, sich wegen dieses roten Teufels zusammen zu setzen und gemeinsam eine Lösung zu suchen. Jeder hat verbohrt sein eigenes Süppchen gekocht und so haben sie sich selbst geschadet.“ Kurz darauf saß die Gruppe wieder im Jet, der über verschneite Berge dahin zog. Judit hatte ihnen einen Termin bei dem Bürgermeister von Lorbon, einem kleineren Skiort als Bastroam auf der gegenüberliegenden Seite des Bergkammes, verschafft, auch wenn Sabrina sich nicht sonderlich viel davon erhoffte. „Ich glaube, dass wird gleich der nächste Reinfall.“, seufzte Elena deprimiert, „Die Verantwortlichen hier haben was gegen uns.“


    Lorbon war in demselben schnuckeligen, verträumten Stil wie Bastroam errichte. Das Rathaus war ein Zweistöckiges Fachwerkgebäude mit Sandfarbenem Putz, der sich dunkel von dem hellen Schnee abhob. Die Gruppe hatte kaum den Empfangsraum betreten, als ihnen schon ein kleiner, aber sportlich wirkender Mann entgegen kam. Er stellte sich ihnen als Herr Obsbrunner und Bürgermeister von Lorbon vor. Er schien keine Zeit verlieren zu wollen und brachte die Agenten in einen Konferenzraum, in dem bereits ein Mann und eine Frau warteten. Höflich erhoben sie sich und reichten den jungen Besuchern die Hand. „Das ist unsere Sprengmeisterin Mose und Herr Eminger, Chef der Pistenwache von Lorbon.“, stellte der Bürgermeister die beiden vor. „Ihr seid wegen diesem Absol hier, wir haben auf einen Plan alle Sichtungen der letzten Wochen vermerkt. Das kann euch bestimmt helfen sie einzufangen.“, erklärte die Frau sachlich. „Sie?“, hackte Olga nach. „So ist es. Das Absol ist erstens ein Weibchen und zweitens ein Shiny.“, antwortete der Pistenwart, „Man muss hierbei aber wissen, dass es sich nicht um eine Aggressive Bestie handelt, sondern um ein sehr scheues und vorsichtiges Wesen.“ „Entschuldigen sie, aber das sind ja ganz andere Töne, wie bei den Leuten von Bastroam. Wie kommt das?“, erkundigte sich Elena. „Weil wir realistisch denken und nicht nur aus Profitgier handeln.“, gab die Frau scharf zurück. „Ihr solltet wissen, dass Bastroam mit allen anderen Städten Skliims in Streit steht. Der Grund dafür ist etwas kompliziert.“, erklärte der Bürgermeister, „Bis vor ein paar Jahren war Bastroam noch ein recht unbekanntes Dörfchen auf Skliim und bekam dauernd schlechte Kritik. Dann hat sich dies aber geändert. Jedes andere Dorf hier gibt jährlich ein kleines Vermögen für die Sprengarbeiten aus. Dabei werden überhängende Schneemassen kontrolliert gesprengt, wodurch die Lawinengefahr gemindert wird. Zudem müssen wir zwei ganze Monate pro Jahr unsere Pisten Komplett sperren. Bastroam sperrt das ganze Jahr über nicht einen Tag die Pisten und hat scheinbar nie Schwierigkeiten mit Lawinen. Zusätzlich haben sie seit einiger Zeit viel mehr Geld als alle anderen zur Verfügung. Wir Dorfvorsteher vermuten, dass sie illegaler Weise an Sicherheitsmaßnahmen sparen. Zumindest würde das ihre unnatürlich günstigen Preise erklären.“ „Ich glaube unsere Gäste interessieren sich eher für Absol, als für die kindischen Zankereien einiger verschneiter Dörfer.“, fiel ihm der Pistenwart ins Wort. „Oh, richtig!“, murmelte der Bürgermeister verlegen, „Jedenfalls hat Absol schon Jahre auf dieser Insel gelebt, ohne, dass es zu ernsthaften Vorfällen gekommen ist. Es gab zwar immer Gerüchte, sie würde Lawinen auslösen, aber gemerkt haben wir davon selten etwas.“ „Vor zwei Wochen gab es einen Vorfall, der Absols Verhaltensänderung erklären könnte.“, fügte die Sprengmeisterin hinzu, „Ein junger Trainer hat mit seiner Freundin eine Bergwanderung gemacht. Dabei sind beide auf Absol gestoßen und der Junge hat sie mit seinem Rihornior angegriffen und verwundet. Bisher haben die Menschen Absol in Ruhe gelassen.“


    „Als wir gehört haben, dass Absol aus dem Ruder läuft, haben wir einige Tage alle Pisten gesperrt und sämtliche Überhänge gesprengt, weswegen wohl bei uns bisher nicht sonderlich viel passiert ist.“, kam es von dem Pistenwart. „Scheinbar haben aber nicht alle Dörfer so schnell reagiert. Vor allem Bastroam nicht. Während sich die Schäden in anderen Orten in Grenzen halten, versagt das sonst so untrügliche Krisen- und Lawinenmanagement dort völlig. Kein anderes Dorf hat sonst Todesopfer zu verzeichnen.


    Nach diesem wesentlich ergiebigeres Gespräch, an dessen Ende sie sich lange mit dem Pistenwart und der Sprengmeisterin über mögliche Aufenthaltsorte des Absol gesprochen hatten. Anschließend beschlossen die Agenten, nach Bastroam zurück zu fliegen und dort in den Stadtarchiven nach Hinweisen zu suchen, die den Verdacht der Lorboner Oberhäupter zu bestätigen. Der Tag neigte sich schon seinem Ende entgegen, weswegen die vier die Nacht in einer Herberge verbringen wollten.


    Tatsächlich fand die Gruppe in einem Gasthaus am Rande des Dorfes, nur ein paar Minuten von den Pisten entfernt eine Unterkunft. Sie hatten an der Rezeption nicht erwähnt, dass sie PokeAgents waren, da sie ja inzwischen wussten, dass man sie in Bastroam nicht haben wollte. Während ihre Freunde nach diesem ereignisreichem Tag schnell einschliefen, lag Sabrina noch lange wach. Die um sie herrschende Kälte versetzte ihren Körper in einen dauerhaften Allarmzustand. Den ganzen Abend war sie wie eine Gefangene ruhelos im Zimmer auf und abgewandert. Die drei anderen hatte ihre Unruhe nicht nachvollziehen können und die Begründung ihrer Gruppenführerin, sie würde keine Kälte mögen, hatte sie auch nicht zufriedenstellen können.


    Weit nach Mitternacht erhob sich die Rothaarige aus ihrem Bett und trat ans Fenster. Eine ganze Weile blickte sie in das Schneetreiben auf der anderen Seite der Scheibe, bis etwas ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Eine Gruppe Lichter war an den weißen Hängen der Skipisten aufgetaucht. Sie schienen zu warten, dann setzte sich plötzlich die kleinen gondeln des Sesselliftes in Bewegung. Sabrina runzelte die Stirn, zu so einer Zeit waren die Pisten gesperrt und warum sollten die Betreiber den Lift mitten in der Nacht und ohne Licht starten? Da war eindeutig etwas faul. Schnell zog die Agentin sich wieder an und kletterte aus einem der Fenster ihres Zimmers, das sie hinter sich zuzog. Zu ihrem Glück lag das Zimmer im Erdgeschoss. Mühsam bahnte sie sich durch den tiefen Schnee am Haus bis hin zur Straße. Dort holte sie einen Ball hervor und rief Ermirage. Schnaubend begrüßte der Flammenhengst sie und scharrte ungeduldig mit dem Huf, als sie sich auf seinen Rücken schwang. Dann preschte er los. Der weiche Schnee schluckte das Klappern der Hufe und die flammenden Fesselgelenke des Gallopas verhinderten, dass sich Stollen in den Hufen bilden konnten. Innerhalb kürzester Zeit hatte Ermi seine Reiterin durch die Gassen zum Fuße der Berge und somit zu den Pisten gebracht. Lobend klopfte Sabrina ihm den Hals und rief ihn in seinen Ball zurück, bevor sie selbst den Lift bestieg und der Gruppe folgte.


    Dank des frischen Schnees fand sie die Spuren schnell, als sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich am Ende des Liftes ankam. Es schneite noch immer und bald würde die Fährte unter einer dünnen Schneeschicht verborgen sein, weswegen die Rothaarige erneut Ermi zu Hilfe rief. Insgeheim musste sie zugeben, dass ihr Vater eine vortreffliche Wahl gefällt hatte. Der Hengst war wirklich ein prächtiges Geschöpf und schien nicht müde zu werden, obwohl ihm hier die weiße Decke bis hin zur Ferse reichte. Der Atem der beiden wich in weißen Wolken von ihren Lippen und Sabrina war dankbar für die brennende Mähne ihres Freundes, an der sie ihre eisigen Finger ein wenig wärmen konnte.


    Die Zeit erschein ihr Endlos, aber in Wahrheit waren es nur fünfzehn Minuten, bis Ermi mit erhobenem Kopf stehen blieb und aufmerksam lauschte. Das Mädchen tat es ihm gleich und meinte vor sich gedämpfte Stimmen zu hören. Da sie fürchtete, der flackernde Schein, den ihr vierbeiniger Freund verbreitete, könnte sie verraten, rief sie ihn wieder in seinen Ball zurück und bewältigte das letzte Stück alleine. Schon kurz darauf konnte Sabrina selbst die tanzenden Lichtkegel mehrerer starker Taschenlampen vor sich ausmachen. Ein schauerliches Heulen erklang in der Nähe. Im Schatten einer Nordmannstanne, deren Äste schwer mit Schnee beladen waren, pirschte sich das Mädchen an die Gruppe vor sich heran es handelte sich um einige Männer. Sabrina schätze ihre Zahl auf fünf oder sechs, genau konnte sie es nicht erkennen, da die Herren es nicht für nötig hielten, sich gegenseitig anzuleuchten, sondern lieber die Umgebung im Auge behielten. Erneut hob einer die Hände an den Mund und stieß jenes unheimliche Heulen aus, welches die Agentin bereits zuvor vernommen hatte. Doch diesmal erhielt der Mann Antwort. Plötzlich trat hinter einer Schneewehe eine helle Gestalt hervor. Augenblicklich richteten sich alle Lampen auf das magere Wesen. Sabrina keuchte entsetzt auf, so hatte sie sich das Absol beim besten Willen nicht vorgestellt. Das kleine Kerlchen war in einem erbärmlichen Zustand und hinkte stark.


    >>Was haben die bloß mit Absol zu schaffen?<<, wunderte sich die Rothaarige, holte ihren P-Pod hervor und startete das Aufnahmeprogramm. Einen Moment verharrten ihre Finger auf dem Display, dann wählte sie zusätzlich die Option, 'Datenübertragung', mit deren Hilfe das Aufgenommene sofort an Elenas P-Pod weitergeleitet werden würde.


    „Was erlaubst du faules Ding dir eigentlich? Denkst, du könntest eine ruhige Kugel schieben? Aber damit ist nun Schluss. Deinetwegen haben wir nun diese elenden Schnüffler am Hals.“, zeterte einer der Männer und trat nach Absol, die zitternd zurückwich. In seinen Händen blitzte kurz etwas auf. „Schlagstöcke!“, zischte Sabrina entsetzt, „Die sind alle bewaffnet. Leute, wenn ihr das hier kriegt, bevor ich zurück bin, müsst ihr unbedingt herausfinden, was diese Kerle mit Absol zu tun haben, die haben es nämlich gerade hergerufen.“ Ihre Hand, die den P-Pod hielt zitterte und sie musste auch mit der zweiten das Gerät halten, um ein sauberes Bild zu bekommen.


    „So ist es du Schmarotzer, tu endlich mal was für dein Fressen, wir füttern dich schließlich nicht zum Spaß durch.“, schimpfte ein anderer. >>Durchfüttern? Das ich nicht lache, so dünn, wie die Kleine ist, hat die schon ne Weile nicht mehr richtig gefuttert.<<
    Vorsichtig witternd hob Absol den Kopf und blickte die Männer flehend an. „Das schlägt dem Fass den Boden aus! Jetzt bettelst du Biest also noch?“, brüllte einer lauthals, „Wer nicht arbeitet, bekommt auch nichts, merk dir das endlich. Und selbst die gammelnden Reste aus unseren Küchen sind zu schade für dich...“
    Noch während er sprach, stapfte er auf das Schattenwesen zu, das ängstlich vor ihm zurück wich und schlug mit dem Knüppel zu.


    Nun ging alles sehr schnell. Sabrina schnellte aus ihrem Versteck hervor und die Männer wanden sich grimmig zu ihr um. Doch bevor einer von ihnen etwas sagen konnte und das Mädchen ihre Waffe rufen konnte, ertönte ein donnerndes Grollen und der Boden unter ihren Füßen zitterte.


    „Scheiße!“, murmelte einer der Männer, „Musstest du so brüllen? Jetzt hat sich eine Lawine gelöst. Lasst uns beten, dass sie nicht hier runter kommt.“ Gemeint hatte er wohl seinen Kumpanen, der Absol so angeschrien hatte. Auch die anderen lösten sich nun aus der Starre, in die sie kurzzeitig verfallen waren. Panisch wirbelten die Menschen herum, als das Unlichtgeschöpf ein entsetztes Maunzen ausstieß. Am Hang einige hundert Meter über ihnen war nun eine dichte, weiße Wolke zu erkennen, die rasch näher kam. „Weg hier!“, brüllte einer der Männer. Diese Aufforderung war allerdings überflüssig, da selbst der Sprecher bereits die Flucht ergriffen hatte. Sabrina stopfte ihren P-Pod achtlos in die Jackentasche und rannte zu Absol, die sich mühsam wieder auf die Beine gehievt hatte und hinkend versuchte den anrollenden Schneemassen zu entkommen. Vor dem Mädchen zuckte sie zurück, doch dieser war das im Augenblick völlig egal. Trotz des kläglichen Protests des Schattenwesens schlang die Agentin Absol die Arme um die Mitte und hob sie hoch. Das magere Geschöpf war noch leichter, als sie gedacht hatte, aber sie hatte keine Zeit darüber nachzudenken.


    Das Grollen nahm stetig zu, während die Rothaarige mit Absol im Arm den Hang hinab schlitterte. Der tiefe Schnee behinderte sie stark und sie kam langsamer voran, als die Männer vor ihr. Ihr Puls raste und ihr Herz pochte schmerzhaft gegen ihre Rippen. Sie würde es nicht schaffen. Die Erkenntnis traf Sabrina wie ein Blitz und brachte sie einen winzigen Moment ins straucheln. Irgendwo, tief in ihrem Innersten erwachte das bekannte Feuer, welches zu dem Dämon in ihr gehörte. Ein Seufzer der Erleichterung entwich ihr. So bestand wohl doch noch Hoffnung. Aber etwas stimmte nicht. Die brennende Energie schien sich nicht in ihrem Körper auszubreiten. Mit einem Mal fühlte sie sich wie eine Gefangene in einem viel zu engen Käfig, der sie von allen Seiten umschloss und versuchte sie mit aller Kraft zu bekämpfen. Ihr eigener Körper wehrte sich mit allen Mitteln gegen den ausbrechenden Dämon, obwohl dessen Macht zumindest ein wenig Hoffnung in dieser ansonsten aussichtslosen Situation hätte bedeuten können. Ihr schwachen Menschenherz schlug ihr bis zum Hals.


    Flammende Energie kroch in ihre Beine. Stück für Stück kämpfte die Rothaarige den Widerstand ihres sterblichen Gefängnisses nieder, während sie weiter den Berg herunter stolperte. Mit einem kräftigen Sprung katapultierte sie sich nach vorn. Ein Mensch hätte nie so weit springen können und doch war es nur ein schwacher Abklatsch ihrer eigentlichen Kräfte. Aber es war zu spät. Direkt hinter ihr türmte sich die Lawine gleich einer hungrigen Bestie auf. Donnernd und unheilschwer. Grausame Angst erfüllte Sabrina. Plötzlich durchzuckte ein gewaltiger Schmerz ihren Körper, als würden sich scharfe, todbringende Klauen in ihre Schultern graben. Blut rann ihr den Rücken hinab und ein schriller Schrei entwich ihren Lippen, bevor die kalte Flut sie unter sich begrub.


    ~Fortsetzung folgt~

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Strike, Text gelöscht
    Hey,
    ich mag Absols, Katzen for ever xD
    ähm also öhm äh was öhm soll ich sagen? aja ich wollt konstruktiv sein...
    Gramatik gut, Rechtschreibung net geprüft, Be- und Umschreibungen pärfäkt xD
    Das Ende war bööööse xD lasses schnell weiter gehen!
    Aha: Diese Pokemon heißen Reshiram und Zekrom? Aber Kyurem soll auch 'ne Rolle spielen!
    Verständlich das Sabsi xD scherz ne das brini net Eis mag bzw Schnee
    Seemons sind mir sümpatisch ^^
    Joa... Mir fällt nix mehr ein sorry aja deine Sig versteh ich net, aber eine lustige Sache bei uns im Ort, da hängt ja ein Plakat von Julia Klöckner wo "Politik ohne Bart" truntersteht, und ein paar Typen haben der 'nen riesen Bart aufs Kinn gemahlt xDDD
    Zum Spaßfaktor: Ich schreib scheiße, du findest das lustig, diesmal bin ich ernst und es ist unlustig, also ist Scheiße besser ne? xD
    Yeah heute Abend Bisacast ^^
    Lg,
    Almarik
    Ps: Wennde magst, darfste mich iwo als Chara einbauen oder Nebenchara xD

    Warum wollen Männer keine Osterhasen sein?


    Rechtschreibfehler sind rein zur Belustigung da. Ihr müsst mich auch nicht darauf hinweisen, wie toll ihr sie fandet.

  • Hallo!


    Zitat

    dark libelldra: Gut, dann hatte ichs ja richtig im Kopf^^. Dein Kommi hat mich sehr gefreut^^.


    mich auch er wurde nicht gelöscht :D


    Zitat

    Hast du dich wirklich wie im Kap gefühlt?


    Ja und diesmal auch, ach was laber ich da schon von anfang an fühlte ich so ich konnte es mir richtig vorstellen und diese legenden von dennen in deiner Geschichte immer wieder erwähnt werden find ich ja mal richtig toll! (Die Geilste "Legende" fand ich immer noch kapitel 29 "Untergang des Paradises"wo die Inselbewohner mal so was von Egoisten sind und das Leben nicht wert schätzten das sie vom "Dämon" (als sie erwachte das war total Epic und das Massaker das sie veranstalltete :D))


    Zitat

    Aber was meinst du damit, dass alles so "perfekt" zu sein scheint? Diesmal hab ich Sabrina doch gerade nicht perfekt dargestellt. *sich wunder*


    Ja wie soll ich sagen nichts ist Perfekt nicht mal die Natur den sonst wärs ja langweilig oder diese Der Hauptchara gewinnt immmer oder hatt immer Glück e.t.c. mag ich ja mal überhaupt net das ist wie soll ich sagen nicht die realität?
    naja Perfekt in zusammenhang von alles, deine story ist ausgewogen nicht zu krass auf Sabrina/Jessica gewinnt immer sondern sie hatt auch ihre höhen und tiefen, auch die story an sich spannend immer ermuntert weiter zu lesen (ich bin schon süchtig nach deinem "Buch" XD) und bietet viel abwechlung. Wie ich schon gesagt hatt man merkt das du spass am schreiben und an deiner Geschichte hast.


    Zitat

    Tu mir einen Gefallen, bitte: Nenn Sabrina nicht Sab. Jeden Sptznamen, den du willst, aber nciht Sab oder Sabse, bitte.


    Dein wunsch ist mir befehl! Sabrina ;)



    so und jetz zu dem was ich eigentlich schreiben wollte!
    ja und da fällt mir ein das ich es schon wieder vergessenhabe was ich schreiben wollte 8|8|8|
    naja


    THX fürs kap wie immer und ein schönes Wochenende!



    Mit Dämonischen Grüßen


    Dark Libelldra

  • Meisterin des Poetischen Feuers und Geist der Träume - hier kommt endlich wieder ein Kommi vom [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/74ha-sg.gif]

    Zitat

    So, da ihr alle drei so tolle Kommis dagelassen habt und ich ich seit dem on stellen des letzten Kaps 135 Aufufe und somit einige unsichtbare Leser hatte (ja ich zähle das XD)

    lol, du auch? Ich nehms mir immer vor, kann mir die Zahl dann aber nich merken x3

    Zitat

    „Domi, du Spast. Das war Psychoterror.“

    Ja, gell, Domi! xDD

    Zitat

    . „Sie mit einem Crypto allein im selben Raum lassen… Ich muss verrückt geworden sein.“

    Oha << Die traut sich was zu. Andererseits, wenn ich über solche Kräfte verfügte, würde ich mich wohl auch allem Stellen =/

    Zitat

    „Los jetzt, Aurabruch!“, rief Domi aufgeregt, worauf er von beiden anderen verwirrte Blicke kassierte. „Aurabruch?“, hackte Caleb nach, „Was soll das sein?“ „Na irgend einen Namen braucht ihre Erlösungstechnik doch. Das Überlegen hab ich mal übernommen und ganz ehrlich, ich find den Namen cool.“

    Haha, das find ich lollig x3 Menschen, die Pokémonattacken beherrschen… Kitty, wenn du das hier liest, hab ich nix gesagt =P

    Zitat

    Es war ein seltsam befremdliches Gefühl, als hätte jemand das Blut in ihren Adern durch eine brodelnde Flüssigkeit ersetzt, die mit jedem Schlag ihres Herzens rasend durch ihren Körper schoss, bis sie schließlich ihre Hand erreichte und sich in ihren Fingern sammelte.

    Oh Maaan, gib her! Mag auch so tolle Beschreibungen von mir geben! >-<

    Zitat

    was ihre Gesichtsfarbe binnen weniger Sekunden von weiß zu rot werden ließ.

    Höhö ^^

    Zitat

    Sag bitte nicht, dass dieses dumme Gör damals Ethan als den Spanner erkannt hat und nun die Gosch nett halten konnte.

    Nimms mir nicht übel, aber man hört auch aus der sonstiger wörtlichen Rede, woher du kommst ^-^ Lass dir aber gesagt sein, dass man es „ned“ schreibt xD

    Zitat

    „Lol ich weiß zumindest, was ich da gemacht hätte.“

    Ja, lol, du kleiner…! <<

    Zitat

    Ist das so etwas, wie du?“

    Also allein deswegen, weil sie es sein könnte, würde ich das so nie ansprechen. Und wenn ich sie wäre und eine solche Finsterniskreatur, hätte ich jetzt gute Lust, ihn zu zerfleischen xP

    Zitat

    Ich habe alles mehrfach nachgerechnet und kam zu dem Schluss, dass dies nicht möglich ist.

    Also Entschuldigung, das find ich ja mal total dämlich. Sogar ein Blinger hätte das herausfinden können, ohne nachzurechnen << Ein großes Plus an dich, Sheewa-sama: Das unterstreicht, was für ein Freak er ist, da er ohne Computer nichmal das mit Gewissheit sagen kann xD

    Zitat

    Götter sind nicht allmächtige Geschöpfe, wie die Menschen allgemein denken. Vielmehr sind Götter die Energien, die schon immer auf dieser Erde existierten, die nach vielen Jahrtausenden sich konzentriert und eine greifbare Form angenommen haben.

    Go, go! O-O

    Zitat

    Erfüllt von Licht und Dunkelheit wurde der Mann zu einem unsterblichen Wesen mit geradezu unbegrenzter Energie, zu einer Kreatur, die unermessliches Leid verursachte.

    Menno, das kommt mir bekannt vor o0

    Zitat

    Aber als die Pokémon die Entscheidung der Menschen vernahmen, zogen sie aus, und sammelten sich.

    Endlich! Und ich dachte schon, die Taschenmonster kommen gar nicht mehr ins Spiel! xD

    Zitat

    verknüpften die Amulette mit den Seelen zweier Mächtiger Pokémon und gaben diesen von der Kraft, die sie fortan auf ewig hüten sollten.“

    Aber nich Reshiram und Zekrom, oder? Ich mein, du kannst die damals doch noch nicht eingeplant haben oo Naja, andererseits weiß ich ja auch nich, wie du schreibst, vielleicht schreibst du intuitiv ohne alles vorzuplanen, wie ich es mache, oder planst so, dass Änderungen noch Platz haben. Nun, ich halt mal die Klappe und lass mich überraschen ^^

    Zitat

    „Aber Kopf hoch Leute, unsere Gegner sind ja nur ein paar Geistesgestörte mit übermächtiger Götterpower. Kein Grund zur Panik, wir haben immerhin unsere fortschrittliche Technologie und einen hitzköpfigen Dämon an unsere Seite.“

    Ja, kommt schon, wir werden vielleicht alle sterben und die Menschheit bei der Freisetzung von Energien, deren Macht wir nicht messen können, vernichtet werden, aber egaaal ^^

    Zitat

    Ich will gar nicht daran denken, was Philipp gemacht hätte, wenn Nim ihn nicht gestoppt hätte.

    *schnüff* Nim ;_;

    Zitat

    „Kann es sein, das unsere Anführerin Schnee nicht sonderlich mag?“, hackte Sven lachend nach.

    Wundert mich nicht, wenn sie eigentlich über die Macht des Feuers gebietet.

    Zitat

    Alle Lawinen in letzter Zeit gehen auf sein Konto.

    Moment: Vorhin sprach sie aber von einem rote Pokémon, das die Lawinen auslöst o0

    Zitat

    „Sie stellen also Ihren vollen Geldbeutel über das Wohl der Touristen?“

    Naja, ist das was Neues? -___-

    Zitat

    „K.A, du. Frag mich das nett.

    Die Abkürzung KA steht für „Keine Angabe“ xD Und hier ist das nicht mal wieder sehr freundlich ^^

    Zitat

    Sie haben es nicht fertiggebracht, sich wegen dieses roten Teufels zusammen zu setzen und gemeinsam eine Lösung zu suchen.

    Aber Absol ist doch weiß! ;__;

    Zitat

    Das Absol ist erstens ein Weibchen und zweitens ein Shiny.

    Ok, eine plausible Erklärung für die Farbe ^^ Trotzdem würde ich auch ein Shiny Absol als weiß bezeichnen =/

    Zitat

    Zu ihrem Glück lag das Zimmer im Erdgeschoss.

    Selbst wenn es der fünfte oder zehnte Stock gewesen wäre: Jemanden, der einen Sturz von einer Klippe unbeschadet überstanden hat, sollte das nicht jucken ^-^

    Zitat

    Dort holte sie einen Ball hervor und rief Ermirage.

    … wtf? o0 Kann sein, dass ich ein Kapitel verpasst hab, merk ich grad v.v Moment, später steht da was von ihrem Vater. Hat sie Ermi (niedlicher Spitzname übrigens ^^) zu Beginn ihrer Reise bekommen? =0


    Ein unheimlich spannendes Kapitel mal wieder, besonders zum Ende hin. Warum ihr menschlicher Körper sich gerade jetzt gegen das Feuer wehren muss, ist mir zwar nicht ganz klar (in weniger gefährlichen Situationen hat er ja auch nich gemotzt -__-), aber es erhöht die Spannung nur noch mehr, und man fragt sich, wie sich die Schnee und Eis hassende Sabrina aus den Massen der Lawine befreien wird. Vielleicht entbrennt das Dämonenfeuer ja noch in ihr ^^ Absol tut mir leid… Diese mysteriösen Schattenwesen mit dem paradox weißen Fellkleid habe ich mir immer so geheimnisvoll und unnahbar vorgestellt, aber sie scheint das ganz und gar nicht zu sein, eher lieb und zutraulich, aber auch verletzt, geschlagen und ängstlich, enttäuscht. Ich hoffe, Sabrina wird ihre Trainerin – Absol hat solch eine Herrin verdient und ich würde es toll finden, wenn Sabby ein Shiny bekommt ^^
    Schreib bitte bald weiter,
    Das Pika! [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/74ha-sg.gif]


    Post Scriptum:

    Zitat von Sheewa’s Signatur

    Nicht vergessen, am 27. März ist Wahltag. Noch können wir den Wahnsinn stoppen!

    Du vielleicht – ich werde erst zwei Tage danach volljährig xDD

  • Also jetzt muss doch einfach mal antworten XD


    @Almarik: Nein, die Pokis sind nicht Reshiram und Zeckrom. Als ich mir die Legende überlegt habe, gabs noch keine 5. Generation. In meiner FS wird es, so wie es im Augenblick aussieht, keine Pokis der 5. Generation geben. Die kenn ich einfach noch nicht gut genug, um über die schreiben zu können.
    Du magst dieses Seemon? Also ich nicht XD
    Meine Sig hat genau wie mein neuer Ava einfahc nur die Bedeutung, dass ich gegen das Milliardengrab Stuttgart 21 bin (ja, ich gehöre auch zu diesen S21 Gegnern, die auch gelegentlich demonstrieren gehen) und soll ein Aufruf an die wahlberechtigten Leute aus BW sein, diesen Wahnsinn nicht zuzulassen.


    dark libelldra: Ja, manchmal sind spontane Einfälle die besten (Kap 29 war ne spontane Idee) Aber keine Sorge, solche Ausraster wirds wieder geben^^. Später werden mehrere Kämpfe auf nen "höheren Level" ausgetragen, aber mehr verrate ich noch nicht. ;)


    Pika!: Wow, was für ne Anrede^^, da werd ich ja direkt rot.
    Ja, du scheinst ein Kap verpasst zu haben, zwei sogar, wenn ichs richtig interpretiere. Denn aus deinem Statement

    Zitat

    *schnüff* Nim ;_;


    Geh ich davon aus, dass du auch nciht mitbekommen hast, wie Sabrina und Caleb ihn verletzt auf Marchast Island (einer verwunschenen, von Geistern bevölkerten Sumpfinsel) gefunden haben. (Kap 38)
    In Kap 39, also dem letzten, ist Sabrina mit ihrer Gruppe nach Seval Island, also zu Sabrinas Heimat geschickt worden. Dort hat sie Ermi von ihrem Vater bekommen und gleichzeitig Maddy (das Waaty, das Nim damals geholfen hat) abgewiesen.
    Ich kann mir insgesamt Zahlen ganz gut merken, deswegen ist es für mich eig kein Problem^^.

    Zitat

    Oha << Die traut sich was zu. Andererseits, wenn ich über solche Kräfte verfügte, würde ich mich wohl auch allem Stellen =/

    Ich glaub hier ist es ganz sinnvoll zu erwähnen, dass Sabrina keine Kontrolle über ihre Kräfte hat und einfach nur pokert.

    Zitat

    Haha, das find ich lollig x3 Menschen, die Pokémonattacken beherrschen…

    Naja, glaubt man meinem Schatz, hat Sabrina ja schon früher "Attacken" eingesetzt. Zumindest kamen von ihm immer Komments in dieser Richtung^^.

    Zitat

    Oh Maaan, gib her! Mag auch so tolle Beschreibungen von mir geben! >-<

    Sry, dafür kann ich nix und weitergeben klappt iwi nicht :P Freut mich aber, dass dir das gefällt^^

    Zitat

    Nimms mir nicht übel, aber man hört auch aus der sonstiger wörtlichen Rede, woher du kommst ^-^ Lass dir aber gesagt sein, dass man es „ned“ schreibt xD

    XD klar, ich kann kein Schwäbisch schreiben und der PC zeigts bei Autokorrektur immer als Fehler an. Aber was meinst du damit, man würds auch merken, ohne dass ichs drann anleg? O.o Ich geb mir doch eig Mühe ohne Dialekt zu schreiben.

    Zitat

    Menno, das kommt mir bekannt vor o0

    Woher? O.o

    Zitat

    Aber nich Reshiram und Zekrom, oder? Ich mein, du kannst die damals doch noch nicht eingeplant haben oo Naja, andererseits weiß ich ja auch nich, wie du schreibst, vielleicht schreibst du intuitiv ohne alles vorzuplanen, wie ich es mache, oder planst so, dass Änderungen noch Platz haben. Nun, ich halt mal die Klappe und lass mich überraschen ^^

    Grob hab ich die Story schon durchdacht, aber ein Großteil ist intuitiv. Die Pokis der 5.Gen haben jedenfalls noch keinen Platz in meiner FS bekommen, ich hatte das mit den beiden Pokis schon geplant, bevor S/W rauskamen/die Pokis bekannt gegeben wurden. Und nur zu deiner Info: Das Poki, das die Dunkelheit bewachen soll ist ne SIE, während das Poki, das das Licht zugewiesen bekommen hat ein ER ist XD Ich glaub damit fallen die beidne neuen Drachen mit 100% Sicherheit raus, denn laut den Entwicklern soll ja Reshiram auch weiblich wirken und Zekrom männlich XD

    Zitat

    Wundert mich nicht, wenn sie eigentlich über die Macht des Feuers gebietet.

    Sagen wirs mal so: Wie für Ethan Sabrinas Feuer eine entsetzliche Qual war, ist Eis das für sie^^.

    Zitat

    Moment: Vorhin sprach sie aber von einem rote Pokémon, das die Lawinen auslöst o0
    Aber Absol ist doch weiß! ;__;

    Die Stolperfalle ist Absicht^^. Das Absol ist ein Shiny. Ich hab bewusst eines mit dieser Färbung gewählt, damit die Menschen von Sklimm es mit einem kleinen Teufel in Verbindung bringen können. Die Bezeichnung "rot" ist auch so gewollt. Wenn die Leute weiß sagen würden, könnte ja keiner direkt davon schließen, dass es sich um ein Shiny handelt. Ich wollte dieses "Hä??" erreichen.

    Zitat

    Die Abkürzung KA steht für „Keine Angabe“ xD Und hier ist das nicht mal wieder sehr freundlich ^^

    Stimmt schon, aber in der Chattsprache wird k.A. auch als Kürzel für "Keine Ahnung" benutzt. Ich wage mal einfach zu behaupten, dass diese Verwendung des Kürzels sogar etwas weiter verbreitet ist, wie die ursprüngliche Bedeutung.

    Zitat

    Selbst wenn es der fünfte oder zehnte Stock gewesen wäre: Jemanden, der einen Sturz von einer Klippe unbeschadet überstanden hat, sollte das nicht jucken ^-^

    An sich haste recht, aber Wasser ist was anderes wie Schnee^^. Vor allem für jemanden, der keine Kälte verträgt.

    Zitat

    Warum ihr menschlicher Körper sich gerade jetzt gegen das Feuer wehren muss, ist mir zwar nicht ganz klar (in weniger gefährlichen Situationen hat er ja auch nich gemotzt -__-),

    Das glaubst du, aber bist du dir wirklcih so sicher, dass ihr Körper bisher nie gemotzt hat? Evtl hat er sich ja nur einfach nicht so stark gewehrt XD Oder das kommt daher, dass sie zum ersten Mal versucht hat, selbständig ihre Kräfte zu erwecken. Zuvor wars eig immer Zufall.

    Zitat

    aber es erhöht die Spannung nur noch mehr, und man fragt sich, wie sich die Schnee und Eis hassende Sabrina aus den Massen der Lawine befreien wird. Vielleicht entbrennt das Dämonenfeuer ja noch in ihr ^^

    Hm... ^^, dazu sag ich mal nur, dass deine Vermutung nicht ganz stimmt^^. Lass dich am besten einfach überraschen, ob mein Mädel da wieder rauskommt.

    Zitat

    Absol tut mir leid… Diese mysteriösen Schattenwesen mit dem paradox weißen Fellkleid habe ich mir immer so geheimnisvoll und unnahbar vorgestellt, aber sie scheint das ganz und gar nicht zu sein, eher lieb und zutraulich, aber auch verletzt, geschlagen und ängstlich, enttäuscht.

    *Lach* Genauso ist das Absol meines RPG-Charas Shyreen. Aus diesem Grund musste dieses so anders werden, ich will keine zwei gleichen Pokis.

    Zitat

    Ich hoffe, Sabrina wird ihre Trainerin – Absol hat solch eine Herrin verdient und ich würde es toll finden, wenn Sabby ein Shiny bekommt ^^

    Caleb hat ja eines XD. Ist wohlleider nur unter gegangen. Das Fell seines Hundemon ist nicht schwarz, sondern blau! Hm... Ob es eine Bedeutung hat, dass er ausgerechnet ein Hundepoki in Shiny hat? Evtl. deutet das ja auf das Tier hin, mit dem ich ihn assoziiere ^^


    Zitat

    Du vielleicht – ich werde erst zwei Tage danach volljährig xDD

    Mist, wir könnten jede Stimme gebrauchen. ICh hoffe echt, dass genug Leute bei klarem Verstand sind, um uns vor so ner Totalkatastrophe wie Mappus zu bewahren.



    Nein, jetzt kommt leider ncoh kein neues Kap, ich hatte nur Lust die Kommis zu beantworten^^

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • So, es geht endlich weiter^^". Entschuldigt Leute, ich hab iwi die Reihenfolge meiner Kapitel durcheinander gebracht ^^"




    Gefangen im Eis




    „Wo zur Hölle ist dieser vermaledeite Faulpelz?“, bellte Caleb außer sich vor Wut. Judit hob entschuldigend die Schultern. Auch die anderen Computerassistenten schüttelten die Köpfe zum Zeichen ihrer Unwissenheit. „Vermutlich macht er schon wieder Pause.“, bot Judit an, wobei sie ihren Kaugummi zwischen ihren Zähnen herum schob. „War gestern auch schon so. Da hatte er während Sabrina und Eli bei den Oberbossen von Bastroam waren, sich einfach verdünnisiert, ohne Bescheid zu sagen und kam mehrere Stunden nicht mehr. Ich habe dann einfach die Gruppe übernommen.“ „Tja, aber diesmal war David gründlicher. Er hat seinen PC gesperrt und mit ihm alle Daten, die wir vom p-Pod der verschütteten Agentin erhalten haben.“, meldete ein anderer Techniker, „Und da die Sicherheitsstandards bei uns PokeAgents so hoch sind und wir ja ein striktes Verbot haben, uns in die Rechner von Kollegen zu hacken, kommt gerade keiner an die Daten.“ „Dann ruft ihn auf seinem p-Pod an, oder schickt jemanden, der ihn suchen soll …“, setzte der Juniorchef wütend an, wurde jedoch von Tobias unterbrochen, der gerade die Computerzentrale betrat. „Jo Caleb, du hast doch alle technischen Unterstützer her beordert, oder? Da hab ich nämlich einen Drückeberger aufgegabelt.“, lies der Schwarzhaarige lautstark verlauten und zerrte hinter sich einen widerspenstigen David in den Raum. „Hab den beim gemütlichen Frühstück in der Cafeteria getroffen.“ „Frühstück also?“, hackte Caleb erschreckend ruhig nach. „Na und? Hatte halt Hunger. Wenn man schon mitten in der Nacht wegen irgend nem Scheiß ausm Bett gescheucht wird.“, rechtfertigte sich der Braunhaarige und versuchte sich aus Tobias festem Griff zu befreien, „Jetzt lass mich los, du Honk!“ „Die gesamte PA ist in Alarmbereitschaft, weil eine Agentin aus dem Team, das du betreuen solltest verschüttet ist und du behinderst die Suche und gehst gemütlich Frühstücken?! Und das nennst du Scheiß?“, brüllte der Lilahaarige ihn ungehalten an. „Exakt! Kümmert euch doch alle um euren eigenen Scheiß. Mein Verhältnis zu meiner Feindin geht hier keinen was an, kapiert.“, erklärte David überheblich. „Und meinen PC musste ich sperren, weil ja sonst wieder diese Leichenanbeter-Schlampe an meinen Privatkram geht.“ „Wie hast du mich eben genannt?“, brauste Judit auf, „Nur weil ich auf Schwarz steh, muss ich mich fall nicht von so einem unfähigem Noob wie dir beleidigen lassen.“ Eine andere Technikerin hielt sie an der Schulter fest, um zu verhindern, dass sie auf David los ging. „Wenn du nicht da bist, hat sie ein Recht deiner Gruppe zu helfen, wenn die Hilfe braucht.“, warf Tobias beinahe gelangweilt ein. „Man, raft doch alle mal, dass das da meine Freundin ist. Ich werde sie finden, sobald sie etwas Zeit zum Nachdenken hatte. Sie soll blicken, dass es nicht okay war, wie sie mich behandelt hat und mich auf Knien um Verzeihung bitten.“, pflaumte David ihn sichtlich genervt an. Er wirkte, als müsste er etwas, was eigentlich ganz offensichtlich war, einer Gruppe Idioten erklären. Caleb platzte nun endgültig der Kragen: „Verdammt, es geht hier nicht um deine krankhaften Vorstellungen von Liebe und Beziehungen, sondern um das Leben einer Agentin.“, fuhr er den gelangweilt dreinblickenden Unterstützer an, „Setz dich sofort auf deinen Platz und gib die Daten frei, das ist ein Befehl!“ „Leck mich! Du hast mir überhaupt nichts zu sagen …“, kam sofort die bissige Retourkutsche. Doch mitten im Satz wurde er von einem zischendem Geräusch unterbrochen. Nur Sekundenbruchteile später schlug das Schneideblatt eines Schwertes hinter ihm in die Wand. Die scharfe Klinge, welche nur wenige Zentimeter neben Davids Wange verlief, schimmerte gefährlich im künstlichen Licht das den Raum erhellte. Schockiert folgte dieser dem Metall, das in der Hand von Professor Samina endete, die auf der anderen Seite des Raumes in der Tür stand. Zorn und eine stählerne Härte lagen in den dunklen Augen der Chefin. „Ich denke, das reicht.“, stellte Calebs Mutter kalt fest, „Du gehst sofort an deinen Rechner, entsperrst ihn und gibst die Daten auch für die anderen Unterstützer frei. Mein Sohn hat übrigens recht, dies hier ist dein Arbeitsplatz und bei deiner Arbeit trägst du die Verantwortung für das Leben der Agenten, die sich auf dich verlassen müssen. Privatsachen sind hier völlig fehl am Platz.“


    Die Professorin verstummte einen Moment, während sie auf David zu ging und nebenbei mit einem kräftigen Ruck ihre lange Klinge aus der Wand zog. Diese zitterte leicht und zog sich auf die Länge eines Kurzschwertes zusammen, wobei die Schneide stumpf wurde. Mit einer lässigen Bewegung, die verriet, dass die Frau sie schon unzählige Male ausgeführt hatte, lies sie ihre nun wieder recht gewöhnliche Waffe in ihren Waffenarmreifen digitalisieren. „Noch etwas, das für alle gilt.“, setzte Amy Samina noch einmal an, „Solange ihr nicht den Rang eines Spezialagenten inne habt, ist Caleb auch euer Vorgesetzter, was bedeutet, dass auch seine Anweisungen zu befolgen sind. Kann einer eine ihm zugewiesene Aufgabe nicht ausführen, soll er sich mit Caleb besprechen und mit ihm einen Kompromiss finden.“


    David kehrte, sobald die Chefin ihre Klinge fortgenommen hatte, wie befohlen an seinen PC zurück und hob die Sperrung auf. Zufrieden wirkte der Braunhaarige allerdings nicht. Vor allem als auf Anweisung der Professorin drei Agenten ihn in Gewahrsam nahmen und ihn aus dem Raum begleiteten. „Weil du bewusst deine Kollegen behindert und somit das Leben einer Kameradin gefährdet hast, wirst du den Rest des Tages unter Arrest gestellt. Nutze die Zeit, um über dein Verhalten nachzudenken.“, erklärte ihm Samina im vorbeigehen.


    „Cooler Auftritt, Chefin.“, meinte Tobi grinsend, sobald David den Raum verlassen hatte, „Deine Wandelklingen mal wieder in Aktion zu sehen hatte eindeutig etwas für sich.“ Calebs Mutter warf ihm nur einen schwer zu deutenden Blick zu. „Wie sieht unsere momentane Lage aus? Ich erwarte Berichte.“, wandte sie sich an die Techniker, doch es war erneut Tobi, der zuerst antwortete: „Nahezu alle Teams mit sekundären Missionen, sind inzwischen wieder im Hauptquartier eingetroffen. Vier Gruppen können eine Mission nicht vorzeitig abbrechen und werden im Verlauf des Tages zurückkehren. Drei Teams sind bereits als Unterstützung nach Skliim aufgebrochen. Eines davon wird das Team der Vermissten bei den Ermittlungen in der Sache mit Absol unterstützen, die anderen beiden, von denen eines ein medizinisches Team ist, helfen bei der Suche und Bergung. Am Landeplatz hier im HQ sind zurzeit vier technische Teams im Einsatz.“ „Sven und die beiden Mädchen sind momentan im Stadtarchiv von Bastroam. Man hat ihnen einen Aufpasser mitgegeben, der ständig versucht sie zu behindern. Aber da wir dank dem Beweisvideo, das Sabrina vor ihrem Verschwinden noch hat aufnehmen können, haben sie nun einen Durchsuchungsbefehl mit uneingeschränkter Einsichtnahme in die Aufzeichnungen der Stadt.“, setzte Judit sofort nach. „Die Suchaktionen in dem Gebiet, wo die Lawine herunter kam, laufen noch. Eines unserer Teams ist bereits dort. Unterstützt wird es von Leuten der Pistenrettung aus Lorbon und den anderen Städten. Die haben schon direkt nach dem sie die Info hatten, ihre Leute ausgesandt. Wir können ihnen für ihre Hilfe wirklich dankbar sein.“, kam es von einem anderen Unterstützer, „Allerdings konnten bisher weder unsere Agentin noch das Absol oder die Männer aus Bastroam geborgen werden. Über letztere liegt uns auch noch immer keine genaue Zahl vor, da Bastroam sich weigert mit uns zu kooperieren.“ „Wie weit seid ihr damit, den p-Pod zu orten?“, wollte die Chefin wissen. „Bedauerlicher weise wurde der p-Pod wohl beschädigt oder bestenfalls deaktiviert. Wir können von ihm kein Signal mehr empfangen.“, lautete die Antwort. „Bekommt ihr das hin?“, hackte Professor Samina nach, doch als sie den Blick schweifen ließ, erblickte sie wenig hoffnungsvolle Gesichter. „Wir tun was wir können.“, versprach ein Mädchen.


    „Ich krieg das hin.“, schallte auf einmal eine neue Stimme durch den, von flackernden Bildschirmen erhellten Raum. Mit einem entschlossenem Gesichtsausdruck stand Domi in der Türe. Sofort schlug die Stimmung merklich um. Auf der Stirn von Calebs Mutter erschien eine steile Falte, während auf den Gesichtern der anderen deutliche Verachtung trat. „Was willst du hier? Kriminelle sind hier nicht erwünscht.“, rief ihm Judit zu und blickte ihn mit unverhobener Wut aus ihren dunklen geschminkten Augen an.
    „Helfen!“, erwiderte der Programmierer kalt, „Was die anderen damit sagen wollten, ist dass man, um den p-Pod zu orten zu könne eher ein Hacker, als ein Unterstützer sein muss.“ „Warum bist du hier Dominik?“, wollte die Chefin wissen. „Du weißt, dass du hiermit gegen deine Bewährungsauflagen verstößt?“ „Bei allem Respekt Mum, Domi ist jetzt seit fast drei Jahren bei uns. Seine Bewährungszeit läuft in einer Woche ab und er hat sich bis jetzt nicht wirklich etwas zu Schulden kommen lassen. Denkst du nicht auch, es wäre langsam mal Zeit ihm zu vertrauen?“, mischte sich Caleb ein. Demonstrativ trat er neben seinen Freund und legte ihm die Hand auf die Schulter. Seine Mutter stieß einen Seufzer aus. „Du hast ja Recht. Wichtig ist jetzt erst mal, dass wir das Mädchen schnellstmöglich finden.“, stimmte sie ihrem Sohn zu und bedeutete Domi an einem Rechner Platz zu nehmen. Deutlich erleichtert zog dieser einen Pokéball und öffnete diesen. In dem darauffolgenden Lichtblitz materialisierte sich die eigentümliche Gestalt von Domis künstlich erschaffenem Partner. „Hey Kumpel, ich hoffe, du bist noch in Form, denn wir haben jetzt nämlich ne harte Nuss zu knacken.“, meinte der Computerspezialist zu seinem Porygon Z und ließ ein spezielles Kabel von seinem p-Pod materialisieren, mit dem er das Cyberwesen mit dem Computer verband. Die anderen beäugten sein Tun zunächst kritisch, doch die Chefin erinnerte sie an ihre Arbeit und schon nach kurzer Zeit war nur noch geschäftiges Tippen zu hören.


    __
    Derweil auf Skliim:
    Mit einem lauten Knall schloss Olga den dicken Ordner, in dem sie gerade nach etwas Verdächtigem gesucht hatte. „Es kommt mir so vor, als würde das alles nie zu einem Ergebnis führen.“, stöhnte die kleine Blondine und hob den Blick zu dem schmalen Fenstern, durch welches gerade die ersten Sonnenstrahlen in den stickigen Raum fielen. „Was meint ihr, wie weit die schon mit der Suche sind?“, murmelte sie leise. Elena und Sven hoben den Blick von den Ordnern, die sie gerade durchnahmen und sahen ihre Kameradin an. Beide wussten sofort, wovon Olga redete. „Ich fühle mich total mies.“, setzte das Mädchen erneut an, „Immerhin habe ich mir gestern mehr Action, Lebensgefahr und Spannung gewünscht. Aber nachdem, was heute Nacht passiert ist, wünschte ich mir, ich hätte das nie gesagt...“ Sie stockte und wischte sich mit der Hand über die Augen. „Mach dir keine Vorwürfe, du kannst nichts dafür. Keiner von uns hätte das ahnen können.“, entgegnete der Junge.


    „He Leute, wie kommt ihr voran?“, meldete sich plötzlich Judit aus Elenas p-Pod. „Wie mans nimmt. Wir haben bisher vielleicht vierzig Ordner durch, aber es scheint kein Ende in Sicht.“, grummelte Elena. „Dafür hab ich was.“, tröstete die Unterstützerin, „Mir ist aufgefallen, dass die Rechnungen der Stadt nicht stimmen. Bastroam gibt jeden Monat mehr Geld aus, als sie protokolieren. Könnt ihr mal bei euch die Zählungen prüfen und die fehlenden Rechnungen suchen?“ „Klar, so haben wir wenigstens einen Anhaltspunkt, wo wir suchen sollen.“, stimmte Sven zu. „Wo habt ihr eigentlich euren nervigen Aufpasser gelassen?“, erkundigte sich Judit. „Der ist schreiend abgehauen, als unser Chaosgör ihm ihren Gummiball und ihr Webarak auf den Hals gejagt hat.“, antwortete Elena leicht feixend.
    Die Vorstellung brachte auch Judit kurz zum schmunzeln und sie verabschiedete sich wieder.
    „Ihr habts gehört, jetzt ist ein Finanzcheck angesagt. Formeo, such alles was mit Rechnungen und Geldern zu tun hat.“, wies der Turkishaarige sein kleines Pokémon an. „Du auch Webarak.“, rief Olga dem achtbeinigen Käfer, der bereits auf einem der Regale saß, zu. Elenas Muntier folgte den beiden ohne Aufforderung.


    __
    Es war kalt, so unglaublich kalt, um sie. Nur langsam kehrte ihr Bewusstsein aus der nebeligen Dunkelheit zurück, durch die es bisher getrieben war. Ihr Körper schrie vor Schmerzen und schien eine einzige Wunde zu sein. Was war bloß geschehen? Das Denken fiel ihr so unermesslich schwer, als wären ihre Gedanken durch die Kälte eingefroren. Ihre Glieder waren steif und ihre Augen sahen nur Dunkelheit. Einige Herzschläge vergingen, bis ihr bewusst wurde, dass ihre Augen geschlossen waren. Es kostete sie viel Kraft, die bleischweren Lieder zu heben. Ihre langen, vom Frost starren Wimpern waren richtiggehend zusammengeklebt.
    Doch auch mit offenen Augen konnte sie nur wenig sehen. Durch die dicke Schneedecke, unter der sie verschüttet lag, drang kein Licht. Wie lange war sie bewusstlos gewesen? Sie wusste es nicht. Da es keinen Sinn hatte, die Augen geöffnet zu lassen, schloss sie diese wieder. Langsam kehrte die Erinnerung an die letzte Nacht zurück. Die Männer, Absol und die Lawine. Die eisigen Massen hatten sie erfasst. Da war ein heftiger Schlag gewesen und ein Schmerz, so unvorstellbar stark, dass er ihr die Sinne geraubt hatte, als wäre ihr eine wütende Bestie mit scharfen Klauen in den Rücken gesprungen und hätte dort tiefe Wunden gerissen. Schreck fuhr ihr in die Knochen. Was war mit ihrem Rücken? Sofort kehrte sie in sich und unterzog ihrem Körper eine schnelle Inspektion, was sich als schwierig erwies, da alles an ihm vor Schmerzen wimmerte. Ihre Beine konnte die Agentin überhaupt nicht mehr bewegen. Auch ihre Arme schienen zunächst bewegungsunfähig, aber als sie hartnäckig weiterversuchte, diese zu heben, gelang es ihr schließlich doch. Mit fahrigen, steifen Bewegungen tastete sie um sich. Zu ihrer Überraschung stießen ihre Finger nicht auch Schnee, sondern auf glattes Eis. Es war geradezu unnatürlich glatt. Um es genauer erfassen zu können, versuchte sie sich aufzurichten, doch mit unglaublicher Wucht erwachte in ihrem Rücken ein scharfer Schmerz, der sogar den ihrer kalten Glieder übertönte. Für einen kurzen Moment wurde ihr schwindelig. Die Schmerzen ebbten nur langsam ab, doch sobald die Überraschung abgeklungen war, konnte sie diese halbwegs ertragen und unternahm einen erneuten Versuch. Erneut pochte ihr Rücken schier unerträglich, aber mit zusammengebissen Zähnen stemmte sie sich hoch. Ein reißendes Geräusch beendete den Widerstand, der sie zurückgehalten hatte. Offensichtlich war ihre Jacke festgefroren.
    Nun konnte sie ihre Umgebung genauer unter die Lupe nehmen. Doch zuerst fuhr sie sich mit den Fingern über den Rücken. Sie erschauderte, als sie die Wunden ertastete. Zwei lange Schnitte , von den Schultern bis fast zur Hüfte . Die schützende Jacke war dort völlig zerfetzt, sodass die bloße Haut schutzlos der Kälte ausgeliefert war. Ihre tastenden Finger stießen auf harte Krusten aus Eis, die ihre Kleidung und ihre Verletzungen zierten. Sie schluckte und versuchte nicht daran zu denken. So machte sie sich wieder daran, ihre Umgebung zu erkunden.


    Es stellte sich heraus, dass sie sich in einer vollkommen runden Kugel aus blankem Eis mit etwa eineinhalb Meter Durchmesser befand. Wie war sie nur dort hineingeraten? Eine Öffnung gab es scheinbar nicht. Langsam machte sich auch auf ihren Lungen ein unangenehmer Druck bemerkbar, ein sicheres Zeichen, dass die Luft langsam knapp wurde. Auch die extreme Kälte, die ihre sonst lodernde Kraft fast völlig zum erliegen brachte, setzte ihr schwer zu. Lange würde sie sich nicht mehr bei Bewusstsein halten können.
    Neben sich, auf dem Boden der eisigen Kugel, fanden ihre zitternden Hände weiches Fell, welches von einer dünnen Frostschicht bedeckt wurde. Absol. Schon wegen dem kleinen Schattenwesen musste ihr etwas einfallen, um Caleb und seine Leuten zu helfen. Das er inzwischen nach ihr suchen ließ, stand für sie außer Frage. Hoffentlich hatte Elli das Video, welches sie vor der Lawine gestartet hatte noch bekommen. „Mein p-Pod! Wenn ich wen anrufe, können die mich orten.“ Mit steifen Fingern zog sie den kleinen Apparat aus der Jackentasche. Es grenzte fast schon an ein Wunder, dass er ihr nicht aus der Tasche gefallen war, als die Schneemassen sie mitgerissen hatten.


    Ungläubig wog sie das kleine Gerät in den Händen. Das Gehäuse war gerade zu eisig, feine Eisblumen blühten auf dem Display und der Bildschirm war schwarz. Auch, als sie die Einschalttaste betätigte, geschah nichts. Ein entsetztes Keuchen entwich ihr. Ohne das Signal des p-Pods waren sie beide so gut wie verloren. Und für das kleine Fellknäuel neben ihr würde es nie wieder einen Weg zurück ins Leben geben.


    So eng wie möglich schmiegte sie sich an Absol und nahm das Gerät fest in beide Hände. Eine verzweifelte Idee war ihr gekommen. Sie versuchte, den Schmerz und die Kälte zu ignorieren und wie bei der Crypto-Erlösung den kümmerlichen Rest Wärme in sich auf ihre Hände zu lenken. Erst geschah nichts, doch dann begann die Luft zwischen ihren Fingern sich tatsächlich zu erwärmen. Gleichzeitig überfiel sie das schwindelerregende Gefühl, ihre Lebenskraft würde ihr furchtbar schnell und unaufhaltsam durch die Finger rinnen. Mit rasender Geschwindigkeit schwanden ihr die Sinne. Sie fühlte sich unglaublich schwach und nur wenige Sekunden, nachdem sie angefangen hatte, ihre letzten Kräfte zu sammeln, brach sie Bewusstlos zusammen.


    __
    „Professor, die Suchkeifel der Bergsuchtrupps haben etwas gefunden.“, rief einer der Techniker seiner Chefin zu. „Ich hoffe doch, dass es nicht schon wieder ein Toter ist.“, seufzte Samina betrübt. Drei der Männer denen Sabrina gefolgt war, hatten sie bereits bergen können. Aber leider waren alle drei bereits tot gewesen und die Hoffnung die anderen Vermissten noch rechtzeitig zu finden, schwand mit jeder weiteren Stunde, die verstrich. Der Junge wandte sich um, ganz offensichtlich hatte er irgendetwas Zuversichtliches sagen wollen, doch die Worte blieben ihm im Halse stecken. „Ist das nicht gefährlich?“, stieß er stattdessen ängstlich hervor. „Wie soll ich das nun wieder verstehen?“, hackte die Chefin angespannt nach. „Mum, er meint dich. Du spielst schon wieder mit deinen Schwertern rum.“, erklärte Caleb leicht gereizt. Wie seine Mutter, die eine ihrer Wandelklingen gedankenverloren in der Hand rotieren ließ, hätte er am liebsten etwas in der Hand herum geteigt, um seiner Anspannung freien Lauf zu lassen. Wie unruhig seine Mutter war, konnte man leicht an ihrer Waffe erkennen. Diese schien sich nicht für eine Form entscheiden zu können und wechselte so ständig ihr Aussehen. So wurde aus dem rotierendem Schwert ein Strauß gefährlicher Stahldornen, um im nächsten Moment ein schmales Katana zu werden und sich gleich darauf wieder zu strecken. „Oh!“, stellte die Chefin der PA überrascht fest und ließ die Waffen verschwinden.


    Ein plötzliches Aufjaulen ließ alle Anwesenden im Raum zusammenzucken. „Ich hab es! Leute, ich habe ihren p-Pod gefunden.“, jubelte Domi. Sofort standen die meisten anderen hinter ihm und linsten ihm über die Schulter. „Ich hab bessergesagt das Signal des p-Pods.“, berichtigte er sich. „Kannst du es orten?“, kam die gespannte Frage der Professorin, die nun mit ihren helllila Haaren spielte. „Wird schwer, der Schnee schluckt das Signal größten Teils aber iwi werden Porygon und ich das schon hinkriegen.“, versicherte Domi und blickte Caleb vielsagend an, „Ich habe den p-Pod nicht eingeschaltet, dass muss wer gemacht haben, der dort ist.“ „Du meinst, es gibt Hoffnung, dass die Kleine noch lebt?“, hackte Tobias nach, worauf der Computerexperte nur nickte.


    „Professor, ich habe auch interessante Neuigkeiten.“, meldete sich Judit und strich sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht, „In den Aufzeichnungen von Bastroam finden sich keinerlei Rechnungen oder andere Aufzeichnungen bezüglich lawinenverbeugender Maßnahmen, obwohl das bei denen angeblich ja so gut ist. Irgendwas ist in diesem Dorf so richtig faul.


    --
    Pok, Pok, Pok. Im gleichmäßigen Rhythmus schlug der Ball auf dem Boden auf. Das beständige Pochen war neben dem Rascheln von Papier das einzige Geräusch im Raum.
    „Lass das endlich, das nervt.“, fuhr Elena ihre klein gewachsene Kameradin an. „Mädels, beruhigt euch.“, kam es von Sven. Auch ihm machte die Situation zu schaffen. „Ich weiß nicht, wie lange ich diese Ungewissheit noch ertrage.“, schimpfte Olga und verpasste ihrem Chaosball einen festeren Stoß. Dieser schien sich spontan dazu zu entschließen, seinem Namen alle Ehre zu bereiten, denn er schnellte in einem schrägen Winkel vom Boden ab und prallte gegen das nächste Regal. Durch das spezielle Material der Hartgummikugel verlor sie bei einem erneuten Auftreffen keine Energie, sondern sprang von jedem Hindernis mit noch größerer Wucht ab, sodass sie bald unkontrollierbar im Zimmer herum hüpfte. Geistesgegenwärtig aktivierte Elena ihre Schilder, wodurch die drei weitgehend unverletzt blieben. „Tu etwas, bevor du hier alles zerlegst.“, herrschte der Türkishaarige, die bezopfte Übeltäterin an, doch die zuckte nur hilflos mit den Schultern. „Mit Hilfe deiner Armreifen kannst du es steuern.“, brüllte Elli gegen den Lärm des randalierenden Balles an, „Hast du etwa noch kein Waffentraining absolviert?“ Das Kopfschütteln der Blondine brachte beide zum stöhnen. Da hatte die kleine schon eine der Waffen, die am schwersten zu händeln waren und schwänzte dann auch noch die Einweisung und das Training dafür. Aber solche Aktionen waren typisch für Olga.


    Diese stand plötzlich ohne Vorwarnung auf. Ausnahmsweise stimmte ihr Timing sogar, denn sie bekam nicht sofort eine von ihrer eigenen Waffe verpasst. Als der Ball auf sie zugerast kam, hob sie den Arm und versuchte, ihn wie einen Schläger zu nutzen. Ihre beiden Kameraden verdrehten nur die Augen, bei dieser Idee. Zu ihrem eigenen Glück verfehlte sie die harte Kugel um Längen. Aber der Ball reagierte, als hätte ihn wirklich jemand getroffen und änderte mitten in der Luft die Richtung. Mit Karracho donnerte er gegen eine Wand und riss dort ein Loch hinein. Olga schien sich plötzlich wieder daran zu erinnern, wie man die Waffe abstellen konnte, denn ohne weiteren Schaden zu verursachen, schnellte der Ball auf sie zu und landete brav in ihrer ausgestreckten Hand, als könnte er kein Wässerchen trüben.
    Triumphierend wandte sich das Mädchen zu ihren Freunden um und formte mit den Fingern das allseits bekannte Peace-Zeichen. Vor den tadelnden Blicken der beiden wurde sie allerdings schnell kleinlaut.


    „Was ist passiert? Alles in Ordnung bei euch?“, ertönte es auf einmal und das zweite Agententeam, die ihnen bei der Suche half und einen anderen Raum unter die Lupe nahmen, kamen nun, durch den Lärm alarmiert, angerannt. „Alles ok.“, versuchte Sven sie zu beruhigen.
    „He Leute, kommt mal her!“, rief Elena dazwischen, die an das von Olga verursachte Loch getreten war. „Macht mal alle Licht an, das war nur eine Wand aus Spanplatten. Dahinter scheint ein weiterer Raum zu sein.“ „Dann sollten wir diesen zuerst unter die Lupe nehmen. Versteckte Räume hinter falschen Wänden halte ich durchaus für verdächtig.“, meinte ein Mädchen der anderen Gruppe und erhielt dafür von allen stille Zustimmung.


    --
    „Was? Sag das nochmal.“, gellte Judits Stimme durch die geschäftige Stille. Einige Köpfe wandten sich mit verärgertem Blick ihr zu. Schnell bedeutete sie Caleb, der ihr am nächsten stand, mit einer hektischen Bewegung zu ihr zu kommen und schaltete den Lautsprecher ihres Rechners ein.


    „... und in diesem Raum haben wir Rechnungen für Pokémonfutter und Pläne von Skliim und den Bergen um Bastroam mit Markierungen gefunden. Angezeichnet sind vor allem Höhlen und Überhänge an denen sich Lawinen bilden können. Außerdem haben wir Listen mit den Namen der zuständigen und Aufzeichnungen von Jagten und vor allem über Absol.“, drang Svens Stimme aus dem Lautsprecher, „Wir sind noch nicht dazu gekommen alles durchzuschauen, aber das, was wir uns angeschaut haben, vermittelt schon ein deutliches Bild und erklärt viel. So wissen wir jetzt zum Beispiel, dass die Köpfe von Bastroam vor vier Jahren das Absol bei einem Züchter aus Hoenn als Jungtier gekauft haben. Sie haben sich dieses Pokémon wegen seiner Fähigkeit, Katastrophen und Unglücke vorhersagen zu können, ausgesucht. In den letzten vier Jahren musste die kleine dann die komplette Lawinen vorbeugenden Maßnahmen übernehmen. Offenbar haben die Stadträte von Bastroam wenig von Lob gehalten, sprich, wenn Absol ihre Sache gut gemacht hat, passierte nichts, es kam noch nicht mal ein Wort des Lobes , aber bei einem Fehler, und sei er noch so gering, wurden einige Männer ausgeschickt und ihr das ohnehin schon knapp bemessene Futter gekürzt. Was die Männer dann genau gemacht haben, darüber gibt es keine Berichte. Da laut diesen Unterlagen Absol für die feinen Herren nur ein Werkzeug, das zu funktionieren hat, ist und wir Sabrinas Aufnahmen haben, kann man sich das eigentlich denken.
    Die Regierung der Stadt hat Absol auch erst versucht vor ihren Bürgern geheim zu halten und als dies gescheitert ist, sie als Monster ausgegeben. Und seit Absol von einem Urlauber vor zwei Wochen verletzt wurde, ist noch nichts unternommen worden um ihr zu helfen.“


    Als er geendet hatte, herrschte für einige Momente Schweigen. Die meisten anwesenden im Überwachungsraum hatten den Ausführungen des Meteorologen schockiert gelauscht. „Diese Drecksäcke!“, zischte einer der Unterstützer. In nahezu allen Gesichtern konnte man Verachtung und Wut lesen. „Wie haben die Absol immer gefunden?“, kam es von Domi, der es schaffte das ärgerliche Zittern in seiner Stimme beinahe zu verbergen. „Soweit ich weiß trägt Absol unter ihrem Fell versteckt ein Halsband mit einem Sender.“, lautete die zögerliche Antwort. „Gut, schickt die genauen Daten dieses Senders zu mir. Vermutlich können wir ihn nutzen, um Absol in diesen Schneemassen zu finden. Btw, Professor, wir haben das Signal des p-Pod lokalisiert und die Koordinaten an das Team vor Ort geschickt.“, erklärte der Programmierer, ohne von der Tastatur aufzusehen.
    „Gute Arbeit, alle miteinander.“, lobte die Chefin ernst und blickte einen Unterstützer fest an, „Stell so schnell wie möglich eine Konferenzschaltung mit den Abgesandten aller Ortschaften Skliims her. So wie die Fakten momentan liegen, werde ich Absol beschlagnahmen lassen und dafür sorgen, dass sie nie wieder auf die Winterinsel zurück muss.“


    __
    Nur wenig später stießen die Keifel der Suchmannschaften Skliims, welche die Agenten unterstützten, in mitten der schweren Schneemassen auf Eis. Überraschend war es nicht wirklich, während des ganzen Tages, der sich mittlerweile auf den Mittag zubewegte, waren die Eispokémon immer wieder auf Eisplatten gestoßen. Wie bei den letzten stützten die meisten die Wände der Grube, die sie ausgehoben hatten, während die restlichen mit ihren Stoßzähnen das Eis zertrümmerten. Ihre Trainer, die alles überwachten, fanden darunter in einem kreisrundem Hohlraum das vermisste Mädchen und das Absol. Vorsichtig wurden sie aus dem Loch gehoben und sofort von dem medizinischem Notfallteam der PokeAgents behandelt. Es schien wie ein Wunder, dass beide noch am Leben waren, obwohl sie Stunden unter Eis und Schnee begraben gewesen waren. Freude oder gar Erleichterung wollte jedoch nicht so wirklich aufkommen, denn der Zustand der beiden war kritisch. Da Absols Pokéball noch nicht gefunden worden war, konnte man es nicht direkt ins Hauptquartier schicken und so wurden beide mit dem Jett der PokeAgents transportiert, der nur wenige Minuten später abhob.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Als ich deine PN erhalten habe dachte ich nur:" Geil,geil,geil!"
    ähm naja wie auch immer.


    So mal zur Kritik...


    Zitat

    „Wo zur Hölle ist dieser vermaledeite Faulpelz?“, bellte Caleb außer sich vor Wut. Judit hob entschuldigend die Schultern. Auch die anderen Computerassistenten schüttelten die Köpfe zum Zeichen ihrer Unwissenheit. „Vermutlich macht er schon wieder Pause.“, bot Judit an, wobei sie ihren Kaugummi zwischen ihren Zähnen herum schob. „War gestern auch schon so. Da hatte er während Sabrina und Eli bei den Oberbossen von Bastroam waren,


    nix für ungut aber ich wusste nicht worum es am anfang ging -.- naja dann später wusste ich es aber am anfang kam halt das "hä?".


    Zitat

    „He Leute, kommt mal her!“, rief Elena dazwischen, die an das von Olga verursachte Loch getreten war. „Macht mal alle Licht an, das war nur eine Wand aus Spanplatten. Dahinter scheint ein weiterer Raum zu sein.“


    ähhhm wo sind wir gleich bei der PA oder Skliirm? (Und nur so eine spanplatte erkennt man sofort selbst wenn sie überfuniert ist= eine schicht drauf dammit es wie echtholz aussieht)



    So mal zur anti-kritik....


    Ja es geht weiter bis auf das da oben (meine Kritik (weis net ob es euch genauso geht aber mir ging es so ^_^ )) wahr alles seeeehhhrrrr Interessant war mal ein anderer schauplatz (wahr ja meist sonstwo) das hatt mich am meisten gefreut die Natürliche menschliche umgebung, nicht in der Wiltnis oder oder sonst wo!


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    Zitat

    Ihre Trainer, die alles überwachten, fanden darunter in einem kreisrundem Hohlraum das vermisste Mädchen und das Absol.


    lol Domi, war dein hackeneinsatz wohl überflüssig XD



    Zitat

    . Seine Bewährungszeit läuft in einer Woche ab und er hat sich bis jetzt nicht wirklich etwas zu Schulden kommen lassen.


    WTF der ist auf Bewährung???? Der ist mir lustig:" und er hat sich bis jetzt nicht wirklich etwas zu Schulden kommen lassen." <- Wenn die wüssten O.O


    THx fürs kap!


    Have Fun!

  • @ dark libelldra: Danke für dein Kommi^^, wie immer freut es mich, dass es dir gefallen hat.

    Zitat

    nix für ungut aber ich wusste nicht worum es am anfang ging -.- naja dann später wusste ich es aber am anfang kam halt das "hä?".

    Ich habe mit diesem Anfang mal wieder ganz gezielt auf dieses "Hä?" hingearbeitet.^^ also seh ich das mal nicht als Kritik an.

    Es gibt durchaus Möglichkeiten Eine Spanplatte an einer Wand unsichtbar zu machen. Vor allem in einem Stadtarchiv, wo viele Regale mit Ordnern rumstehn.

    Zitat

    lol Domi, war dein hackeneinsatz wohl überflüssig XD

    Wieso überflüssig? Ohne die Koordinaten, die er ihnen geschickt hat, hätten die die beiden nie rechtzeitig gefunden.

    Zitat

    WTF der ist auf Bewährung???? Der ist mir lustig:" und er hat sich bis jetzt nicht wirklich etwas zu Schulden kommen lassen." <- Wenn die wüssten O.O

    *lach* Ja Domi ist ein kleiner Straftäter auf Bewährung XD. Was er verbockt hat, wirste noch erfahren^^. Und btw Caleb weiß doch ganz genau, was der Computerfreak bei der PA schon für Dinger gedreht hat, war ja meistens was für ihn.



    Glaub es oder nicht, aber das neue Kap kommt diesem schneller XD


    Ich dachte, ich sollte euch für die lange Wartezeit entschädigen^^. Und nur damit ihr es wisst, Cleopatra ist nach einer Realen Person nachempfunden. XD


    Kaptitel 42:


    Cleopatra, Königin der Einbrecher




    Beinahe drei Wochen waren seit den Ereignissen auf Skliim Island vergangen. Noch immer war Sabrina krankgeschrieben, während der Rest ihrer Gruppe zum Innendienst verdonnert worden war. Die war jedoch keine Strafe, sonder eine vorübergehende Lösung, bis die Gruppenleiterin wieder einsatzfähig war. Drei Tage lang hatte die Rothaarige im Koma gelegen. Sauerstoffmangel, Kälte und der hohe Blutverlust hatten ihrem Körper schwer zugesetzt. Auch schienen ihre sonst so stark ausgeprägten Regenerationsfähigkeiten erschöpft, denn sie erholte sich nur sehr langsam. Und selbst jetzt, drei Wochen später, waren die klaffenden Löcher in ihrem Rücken nur spärlich abgeheilt, weswegen sie immer einen festen Verband um den Oberkörper trug.


    Sabrina saß mit einem Buch in der Hand auf dem Bett, als es sacht an der Tür klopfte. Auf ihr „Ja?“ schlüpfte Caleb ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. „Muss ich jetzt Angst haben, weil ich mit dir eingeschlossen bin?“, erkundigte sich das Mädchen grinsend. „Ich hab etwas für dich, was dir Abwechslung bescheren könnte.“, eröffnete der Junge ihr verschmitzt, „Aber ich will auch was für haben.“ „Kein Interesse!“, winkte Sabrina scheinbar gelangweilt ab und wandte sich wieder dem Buch zu. Der Lilahaarige ließ ein Seufzen hören und landete im nächsten Moment mit einem Satz neben ihre auf dem Bett. Blitzschnell schnappte er ihr den Roman weg. „Willst du mich etwa eifersüchtig machen?“, hackte er mit gespieltem Ernst nach. Lachend küsste sie ihn. „Schätze das reicht mir.“, eröffnete er gut gelaunt und zog einen Pokéball hervor, den er sogleich öffnete und das darin gefangene Wesen heraus ließ. „Nim!“, jauchzte die Rothaarige und nahm den Kopf des Feuervogels in die Hände, „Es tut so gut, dich gesund wiederzusehen, mein Freund.“ „Das kann ich nur zurückgeben.“, meinte der gefiederte Priester leise und warf Caleb einen wachsamen Blick zu. „Er kann sprechen?!“, stellte dieser sichtlich überrascht fest. „Ja Menschlein, ich beherrsche eure Sprache.“, bestätigte das große Lavados leicht abschätzend. „Nim, das ist Caleb. Er ist der Juniorchef der PokeAgents und ohne seine Hilfe hätte ich dich nicht wiedergefunden.“, stellte Sabrina mit leicht mahnendem Ton den Jungen vor, „Wie bist du überhaupt nach Marchast Island gekommen?“ „Als ich erfahren habe, dass du Seval verlassen konntest, bin ich sofort aufgebrochen, ohne meinem Körper genug Ruhe zu gönnen, um sich von der Verletzung, die ich mir beim Kampf mit einem Mann zugezogen habe, zu erholen. Die Waffe von ihm muss vergiftet gewesen sein. Ich habe über dem Meer vollkommen die Orientierung verloren und konnte die magnetischen Ströme der Erde nicht mehr spüren. So fand ich, als ich zur Einsicht gekommen war und mein Zustand sich verschlechterte, keine Insel, auf der ich hätte rasten können. Des Nachts verließ mich das Bewusstsein und ich stürzte in die Wellen. Die Geister von Marchast ließen unweit Irrlichter schweben und sahen, wie ich abstürzte und retteten mich. Sie brachten mich auf ihre Insel und gaben mir von ihrer Energie, um mich am Leben zu erhalten. Viel habe ich davon allerdings nicht mitbekommen.“, erzählte Emanim bedrückt, „Es tut mir unendlich leid, dass ich dir Sorge bereitet habe.“ „Vermutlich Leidteiler.“, überlegte Caleb laut, bevor er sich seiner Freundin zuwandte, „Ich würde es bevorzugen, wenn du als Jess Lavados nehmen würdest. In dieser Identität wirst du ihn eher brauchen und als Agentin besitzt du bereits zwei Feuerpokémon.“ Sabrina nickte zustimmend. Es war wirklich besser Jess Team mit so einem mächtigen Kämpfer auszustatten, vor allem, da Nim sich ebenfalls mit der Geschichte der Götter auskannte.


    „Was glaubst du, warum dein Rücken so schlecht heilt?“, wollte der Lilahaarige wissen und fuhr mit einem Finger sanft über ihre Schulterblätter. „Ich bin ein Wesen des Feuers, Kälte ist mein natürlicher Feind. Und so, wie Ethan keine Verbrennungen heilen kann, so scheitere ich an Wunden, die das Eis geschlagen hat.“, murmelte das Mädchen. Sie wollte nicht mehr über unangenehme Dinge sprechen und kuschelte sich an den Jungen. Dieser verstand die stille Aufforderung und nahm sie vorsichtig in den Arm.


    In dieser Nacht schlief Sabrina sehr unruhig. Immer wieder schreckte sie auf, ohne zu wissen, was genau sie geweckt hatte. Meistens fiel sie schon wenige Sekunden später wieder in einen leichten Schlummer. Irgendwann aber lag sie wach auf der Seite und wusste nicht so genau, was sie nun geträumt und was sie geweckt hatte. Einschlafen konnte sie irgendwie nicht mehr, also blickte sie sich im Raum um. Es war nicht vollkommen dunkel, da der Mond von draußen hell ins Zimmer schien. Olga und Elena schlummerten friedlich und auch Jungglut, die sich am Fußende von Sabrinas Bett zusammengekauert hatte, schien selig zu träumen. Ein Lächeln glitt über das Gesicht der Rothaarigen und sie zog eine Hand unter der Decke hervor, wie um ihre Partnerin zu kraulen, ließ die Hand dann aber doch bei sich.


    Plötzlich fröstelte sie. Eine unbestimmte Kälte, wie eine mächtige, düstere Anwesenheit breitete sich aus. Besorgt blickte sich Sabrina zu ihren Zimmergenossinnen, doch keine von ihnen schien etwas zu bemerken. Dann öffnete sich plötzlich ein schwarzer Strudel, wie ein Portal, mitten Im Zimmer. Einen Moment lang konnte man einen Blick auf eine graue, leblose Welt werfen, dann schoss der lange, geflügelte Leib eines riesigen Wesens daraus hervor. Kaum hatte er die fremde Welt verlassen, glühte der Körper auf und veränderte sein Aussehen. Die Flügel, welche zuvor wie flatterhafte Bänder gewirkt hatten, verschmolzen zu zwei festen Schwingen, die mit blutroten Dornen besetzt waren und sechs stämmige Beine sprossen aus seinem Rumpf. Nun stad ein riesiger, finsterer Drache, welcher eine goldene Maske trug, mitten im Raum. Allerdings konnte der Besucher sich daran nicht lange erfreuen, denn etwas Weißes traf ihn prompt im Gesicht. Federn stoben auf und segelten zu Boden. Dieser ‚Angriff‘ hatte den Drachen so überrascht, dass er ein wenig zurückgewichen war. Nun senkte er den langen, aber kräftigen Hals, um das flauschige Geschoss zu seinen Füßen betrachten zu können. „Ein Kissen?!“, stellte er mit donnernder Stimme fest und hob seinen Kopf, um auf Sabrina herabblicken zu können, „Du hast mich nicht gerade ernsthaft mit einem Kissen abgeworfen?“ „Doch hab ich.“, kam es leicht patzig von der Rothaargen, „Hast du noch nie gehört, dass man als Kerl nicht einfach so ins Zimmer eines Mädchens platzt?“ „Hast DU auch nur ansatzweise eine Ahnung, wer ich bin?“, brüllte der Drache aufgebracht. „Natürlich. Du bist Tiyeldon, der Gott des Todes, von den Menschen auch Giratina genannt.“, antwortete sie scheinbar gelangweilt. Woher dieses Wissen plötzlich kam, wusste sie nicht, aber sie ging davon aus, dass sie in einem früheren Leben diesem Gott schon einmal begegnet war.


    „Wenn du sogar meinen Namen kennst, warum fürchtest du dich dann nicht?“, hackte der Geisterdrache listig nach. „Frag mich nicht woher, aber ich meine mich daran zu erinnern, dass du vom Wesen her eher ein großes Kind wie ein einschüchternder Gott bist.“, entgegnete sie. Giratina verzog das Gesicht, als hätte er auf eine Zitrone gebissen. „Das war jetzt unnötig.“, grummelte er, „Na gut, ich denke, ich habe erreicht, was ich wollte. Du erinnerst dich wieder ein Stück mehr.“ „Moment, soll das heißen, du bist heute nur hier aufgekreuzt, damit ich mich an dein Gesicht erinner?“, hackte das Mädchen nach. „Hör zu, nach dem Gesetz der Götter sind mein Gegenstück und ich zu wertvoll für das Gleichgewicht dieser Welt, weshalb es uns verboten ist, direkt ins Schicksal der Erde einzugreifen. Wir sind aber alt genug, um zu wissen, was passieren wird, wenn wir die Kreaturen der Finsternis so einfach machen lassen, wozu sie Lust haben. Und von den anderen großen Göttern ist keine Hilfe zu erwarten.“, meinte er und blickte Sabrina fest an, „Genauso ist es mir auch verboten, dir irgendetwas über deine Vergangenheit zu sagen.“ „Aber es ist dir nicht verboten, persönlich vor mir aufzutauchen und meiner Erinnerung so auf die Sprünge zu helfen?“, schloss sie und schüttelte den Kopf, wobei sich ein leises Lächeln auf ihre Lippen schlich, „Ihr beiden seid wirklich unverbesserlich. Inzwischen müsst ihr doch jedes nur erdenkliche Schlupfloch kennen.“ Der Totengott brach in schallendes Gelächter aus und zwinkerte ihr verschmitzt zu. „Vor allem was dich betrifft. Es ist nun einmal so, dass du nur noch auf dieser Welt verweilst, um die unrechtlichen Kreaturen von Licht und Finsternis zu bekämpfen. Zudem sind wir schon eine ganze Weile mit dir befreundet und helfen dir gelegentlich.“, verriet er ihr, worauf die Rothaarige eine Grimmasse zog. „Na super, ich bin mit dem Tot persönlich befreundet. Meine sozialen Kontakte sind ja sowas von am Arsch.“, seufzte sie scheinbar niedergeschlagen. Ihr Gegenüber stampfte mit seinen sechs Beinen auf und zog eine Schnute, die dank seines nicht gerade freundlichen Aussehens eher einer Grimmasse glich. „Ärger mich doch nicht immer.“, nörgelte er. Dann schien ihm aber plötzlich etwas einzufallen und er vergaß, dass er eigentlich auf sie sauer war. „Als du mich da neulich gebeten hast, diesen Mann nicht ins Reich der Toten einzulassen, hab ich ihn aufgesucht. Seine Seele ist mit Blut und Schuld befleckt, weshalb ich deinem Wunsch ohne Bedenken nachkommen und ihn in die Nebel vor den Toren meines Reiches verbannen konnte. Mich würde nur interessieren, was du mit diesem Kerl zu tun hattest, dass du ihm ewige Leere und Vergessen wünscht.“ „Abgesehen davon, dass er mehrfach versucht hat, mich und jene, die mir nahestehen umzubringen, grausame Experimente an Pokémon unterstützt hat und zudem noch ein Anhänger der Personen war, die nun die Kreaturen der Finsternis sind, fällt mir kein wirklich durchschlagender Grund ein.“, meinte die Rothaarige sarkastisch. „In Ordnung, vergiss die Frage.“, werte der finstere Drache lachend ab, „Ich werde dich dann in Ruhe lassen und ins Reich des Todes zurückkehren.“ „Na endlich.“, maulte Sabrina scherzhaft. Der Totengott ließ noch einmal ein Brüllen erklingen, bevor er sich ein wenig in die Luft erhob und wieder in einem schwebenden Loch verschwand.


    Lange konnte Sabrina aber nicht den Schlaf genießen, denn schon nach kurzer Zeit zerriss ein schriller Schrei die Stille der Nacht. Stöhnend erwachte die Rothaarige und vergrub den Kopf in dem Kissen, welches sie sich nach Tiyeldons Verschwinden zurückgeholt hatte. Im nächsten Augenblick landete etwas schweres, begleitet von einem unmenschlichen Jaulen auf ihrem Rücken. Es verschwand sofort weder und Sabrina richtete sich fluchend auf. Auch von ihren beiden Zimmergenossinnen waren verärgerte Laute zu hören. „Was zur Hölle war das?“, fauchte die Rothaarige. Fast in der gleichen Tonlage antwortete ihr eine Stimme, die sie zuerst nicht einordnen konnte „Lux!“. Vor den Augen der Mädchen flackerte in der Dunkelheit ein grellgelber Stern auf. „Spinn ich oder ist hier wirklich ein fremdes Luxtra?“, entfuhr es Elena, die so den beiden anderen einen Denkanstoß gab.


    Das Elektropokémon bestätigte diese Frage mit einem Ruf und flitzte zur Tür. Ein Klappern ertönte und die Tür sprang auf. Erst jetzt kam Leben in die Mädchen und sie kletterten aus den Betten. „Leute, das bedeutet Ärger, wir müssen hinterher.“, drängte die sonst so langsame Elena. „Man, wer ist so blöd und lässt ein Luxtra frei herumrennen?“, beschwerte sich Olga, ohne auf Elli zu reagieren. „Weiß ich auch nicht, aber wem auch immer es gehört, der kriegt was von mir zu hören.“, grummelte die Gruppenführerin. „Die Besitzerin dieses Luxtras ist die Diebin Jess, ihr Schlafmützen!“, hielt Elena den beiden vor und tippte auf ihrem p-Pod herum, während sie dem dunklen Fellknäul folgte. >>Jess? Was soll dieser Mist? Ich bin Jess. Und mein Luxtra… Scheiße, Cleo?! Das war sie doch.<< Mit einem Schlag war Sabrina vollkommen wach und rannte ihrer braunhaarigen Kameradin hinterher.


    Das Luxtra war schon nicht mehr zu sehen, doch auch aus anderen Zimmern waren Mädchen fluchend auf den Gang gekommen. „Wem zum Teufel gehört dieses Biest?“, wollte jemand aufgebracht wissen.


    Plötzlich gingen im ganzen Flur blinkende, rote Lichter an, begleitet von einem schrillen Signalton. „Du hast den Eindringling gemeldet.“, hielt Sabrina ihrer Freundin vor, „Woher willst du überhaupt wissen, dass dieses Luxtra Jess gehört?“ Elena schnaubte nur verächtlich. „Hast du etwa noch nie die ‚Daten‘ Funktion deines p-Pods benutzt? Damit kann man Informationen über ein Pokémon bekommen.“, erkundigte sie sich leicht überheblich, „Aber das ist jetzt egal, wir sollten erst mal diese lebensmüde Diebin und ihr Luxtra dingfest machen.“ „Natürlich. Lass und doch getrennt suchen.“, schlug die Rothaarige mit einem gezwungenen Lächeln vor. Ohne eine Antwort abzuwarten wandte sie sich um und rannte den Gang entlang. „Warte, du läufst in die falsche Richtung.“, rief Elena ihr noch nach. „Lass sie, die verirrt sich mit ihrem Orientierungsinn eh wieder.“, meinte Olga kopfschüttelnd.


    Ausnahmsweise war die falsche Richtung von Sabrina aber beabsichtigt. Kaum war sie außer Sicht der anderen Mädchen, schlüpfte sie in ein Badezimmer, welches sich auf diesem Gang befand und zückte ihren p-Pod. „Sry Sabrina, ich kann jetzt nicht. Falls du es noch nicht bemerkt hast, wir haben Eindringlingsalarm.“, meldete sich Domi, sobald sie seine Nummer gewählt hatte. „Hör mir nen Moment zu. Es gibt keinen Eindringling! Aber Cleo ist AUSGEBROCHEN! Jess Luxtra läuft jetzt im HQ herum.“, berichtete sie ihm aufgeregt, „Wie konnte das passieren?“ „Öhm, gute Frage. Du hattest sie im p-Pod?“, wunderte er sich. Sabrinas Antwort war nur ein genervtes „Natürlich!“. „Ok, hör zu, ich sag Caleb Bescheid und du versuchst Cleopatra einzufangen.“, schlug er vor, „Ich fürchte allerdings, deine Tarnung könnte auffliegen, wenn du sie in dieser Gestalt fängst.“ „Du meinst also ich soll mitten im Hauptquartier der PokeAgents zu Jess werden?“, hackte das Mädchen zweifelnd nach, „Bist du dir sicher, dass das klug ist?“ „Es ist gefährlich, aber eine Alternative fällt mir auf die Schnelle nicht ein.“, konterte der Techniker. Mit einem leisen Seufzer auf den Lippen gab Sabrina nach und aktivierte den Identitätswechsel. Nur wenige Sekunden später stand an Stelle der Agentin Jess in ihrem nietenbesetzten, grünschwarzen Kleid in dem Waschraum. Automatisch griff sie sich an den Rücken, um die beiden Wunden zu befühlen und stellte überrascht fest, dass diese durch den Identitätswechsel nicht verschwunden waren. Unglücklicher Weise sparte das knappe Kleid genug am Rücken aus, dass die Verletzungen gut zu sehen waren. „Ähm Domi, so bringt die Verkleidung wenig.“, bemerkte sie beunruhigt. „Ich weiß. Ich kriegs auf die Schnelle nicht weg… Mom, verdecken geht.“, kam die Antwort. Im nächsten Augenblick glühte die Blondine erneut auf und die Träger des Kleides schlossen sich um ihren Hals, wobei der Ausschnitt vorne weiterhin einen recht tiefen Einblick gewährte. „Ich halte dich von den Kameras fern.“, versprach Domi leise, als Jess aus dem Raum schlüpfte.


    Mit locker schwingendem Schritt trabte das dunkle Donnerwesen durch die metallverkleideten Gänge. Einige junge Menschlein hatten versucht sie einzufangen, doch sie hatte sich alle mit ihrer List und ihren Stromschlägen vom Hals geschafft. Witternd blieb Luxtra stehen und ließ ihre Augen, mit denen sie auch durch dicke Wände sehen konnte, aufleuchten. Die Kabel verdichteten sich hinter der Mettallverkleidung. In Cleos Augen ein sicheres Zeichen, dass bald wieder eine Kamera anzutreffen war. Und tatsächlich fand sie, als sie die Decke hinter der nächsten Ecke untersuchte, eine solche. Ein amüsiertes Schnurren entwich ihr. Dachten die Menschen etwa, mit solchen Mitteln könnten sie ein Luxtra in Schach halten? Mit einem gezielten Donnerschock durch die Stahlwand auf eines der Stromkabel, welche die Überwachungskamera speisten, legte sie diese lahm. Leise maunzend, es klang beinahe wie Gekicher, setzte sie stolz ihren Weg fort. Ein feines Rascheln ließ sie zusammenzucken, aber es war zu spät. Aus einem Seitengang stürzte sich ein menschlicher Schatten auf Cleopatra. Ehe sie reagieren konnte, packten sie zwei starke Hände und rissen sei von den Füßen. Erschrocken stieß sie ein Fauchen aus und machte sich bereit, den Angreifer mit einem kräftigen Funkensprung abzuschütteln.


    „Untersteh dich!“, knurrte ihre Trainerin, während sie mit aller Kraft Cleo zu Boden drückte, Ich hatte heute Nacht schon genügend Probleme wegen dir.“ Sofort gab das Luxtra die Gegenwehr auf und entspannte sich, sobald sie Jess Stimme erkannte. Sichtlich zufrieden lockerte die Blondine den Griff, worauf Cleo den großen Kopf an ihr rieb und ein glückliches Schnurren erklingen ließ. „Du bist unverbesserlich.“, seufzte die Trainerin und richtete sich auf.


    „Shit, Jess verschwinde sofort! Ich kann einen anderen p-Pod in deiner Nähe orten, allerdings ist das Signal stark verzerrt.“, erklang auf einmal Domis gedämpfte Stimme. „Wie nah?“, hackte die Diebin nach, „Denk daran, ich kann einfach meine Identität wechseln.“ „Keine Zeit! Das Signal ist verfälscht, ich hätte es sogar fast übersehn. Verschwinde einfach. Dass kann eig nur ein Specialagent sein und die sind mehr als nur gefährlich für dich.“


    Ihre verspielte Gefährtin neben sich wissend, beeilte sich Jess der Aufforderung Folge zu leisten. Als sie jedoch rennend um eine Ecke bog, trat ihr eine dunkel gekleidete Gestalt in den Weg. Nur mit Mühe konnte sie bremsen und so einen Zusammenstoß verhindern. Auf dem zuerst verblüfftem Gesicht ihres Gegenübers, bei dem es sich um keinen Geringeren als Tobias handelte, breitete sich schnell ein gewinnendes Grinsen aus. „Shit!“, entfuhr es der Blondine. Sofort wirbelte sie herum und wollte flüchten, doch die Hand des Schwarzhaarigen packte sie wie ein Schraubstock am Unterarm. „Wie heißt es so schön, man sieht sich immer zweimal im Leben.“, spottete er selbstbewusst, „Nur dieses Mal werden dir deine Freunde nicht aus der Patsche helfen, Miststück. Diesmal bring ich dich hinter Schloss und Riegel.“ Jess verengte ärgerlich die Augen. Luxtra knurrte drohend, aber bevor sie sich auf den Agenten stürzen konnte, traf ihn ihre Trainerin ihn mit einem Tritt in die Seite. Seine Hand lockerte sich und schnell befreite Jess sich aus seinem Griff. „Schlechte Idee, sich als Fernkämpfer mit einer Nahkämpferin auf diese Weise messen zu wollen.“, merkte das Mädchen ungehalten an. „Das kann man ändern.“, meinte Tobi achselzuckend und zog lässig seine zwei Pistolen. „Shit!“, wiederholte Jess und starrte auf die beiden auf sie gerichteten Läufe. Einige Sekunden starrten sich die beiden Feinde nur an, bis der Schwarzhaarige plötzlich aufstöhnte und mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Boden sank. Eine seiner Waffen traf klappernd auf dem Metallgrund auf. Mit der nun freien Hand umklammerte er krampfhaft sein linkes Bein, an dessen Wade die aufgerissene Hose von blutigem Frost glänzte.


    Jess nutzte die Gelegenheit und ergriff die Flucht, ohne auch nur eine Sekunde an den Gedanken, dem Agenten zu helfen, zu verschwenden. Cleo hielt sich mit langen Sprüngen neben ihr, während der Schwarzhaarige fluchend noch einige Male nach ihr schoss, allerdings ohne sie zu treffen.


    Schnell brachte sich die Diebin hinter einigen Biegungen in Sicherheit. Plötzlich packten zwei Arme sie, wobei eine Hand sich auf ihren Mund presste und den überraschten schrei erstickte, der in ihr aufkam. „Halt still, ich bins.“, erklang Calebs Stimme leise neben ihrem Ohr. Ein Seufzer der Erleichterung entwich Jess und sie entspannte sich. „Gut und jetzt komm schnell mit.“, flüsterte der Lilahaarige. „Halte uns den Weg frei!“, wies das Mädchen Cleo an. Still und vorsichtig zogen sich die drei zurück. Als hätte sie mit der ganzen Aufregung nichts zu tun, trabte das Donnerwesen nun brav neben ihrer Trainerin her und hielt aufmerksam Ausschau nach Kameras oder weiteren Agenten.


    „An alle Einsatzkräfte: Der Eindringling wurde im Westflügel gesehen! Ihr erhaltet in diesem Moment die genauen Angaben auf euren p-Pod. Wir wissen nicht, was diese Person hier sucht, seid vorsichtig. Der Specialagent, der den Eindringling gestellt hat, wurde verletzt. Der Eindringling wurde als die Diebin Jess identifiziert.“, meldete eine fremde Jungenstimme aus Calebs p-Pod. Dieser hob eine Braue und blickte seine Freundin fragend an. „Domi hatte mir bereits mittgeteilt, dass du einen getroffen hast, konnte mir aber nicht sagen, welchen. Und was bitte heißt ‚wurde verletzt‘?“, wollte er wissen.


    „Es war dein arroganter Kumpel. Cleo hat ihn mit Eiszahn am Bein verletzt, als er seine Knarren auf mich gerichtet hat.“, antwortete Jess ohne ihren Schritt zu verlangsamen, Keine Sorge, ich denke nicht, dass er sonderlich schwer verwundet ist.“ Der Lilahaarige seufzte. „Ich würde es wirklich begrüßen, wenn du und Domi ihm mit weniger Feindschaft begegnen würdet. Er ist nun einmal mein Partner und ich vertraue ihm blind.“ „Er versucht krampfhaft mich zu verhaften.“, rechtfertigte sich die Grüngekleidete. „Mach ihm deswegen bitte keinen Vorwurf, es ist nun mal sein Job Kriminelle festzunehmen und als solche giltst du leider. Du würdest doch an seiner Stelle das gleiche tun.“, rechtfertigte Caleb seinen Kumpel. „Und trotzdem mag ich ihn nicht.“, murmelte das Mädchen störrisch. Ihr Vorgesetzter schüttelte nur bedauernd den Kopf und nahm sich vor, die beiden einander richtig vorzustellen, wenn die Zeit dafür gekommen war.


    Die Türe zu Domis Zimmern öffnete sich geräuschlos und Caleb und Jess traten schnell ein. Erst als die automatische Tür sich hinter ihr wieder schloss, konnte das Mädchen erleichtet aufatmen und die Anspannung fiel langsam von ihr ab. „Im ganzen Gebäude sind die Kameras aus, also hat keiner eine Ahnung, wo ihr hin seid.“, meldete der Computerexperte, „Und ich konnte keine Person ausmachen, die euch gefolgt sein könnte.“ „Gut.“, meinte der Lilahaarige knapp und ließ sich auf einen Stuhl sinken. Seine Freundin rief Cleo wortlos zurück in den Pokéball, hielt diesen dann aber nur nachdenklich in der Hand. „Kaum zu glauben, dass dieses Luxtra für den ganzen Ärger verantwortlich ist.“, sprach Caleb ihre Gedanken aus und erhob sich wieder, um von hinten an Jess heranzutreten und ihr die Hände leicht um die Hüften zu legen, „Nimm diesen Ausreißer bitte unter die Lupe, ich will wissen, wie sie da rausgekommen ist und wie wir verhindern können, dass so etwas noch einmal passiert.“ Domi nickte und nahm der Blondine den Ball aus der Hand. Da ihr Freund keine Anstalten machte, sie wieder loszulassen, drehte sie sich in seinen Armen um, bis sie ihm in die Augen sehen konnte. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und er zog sie noch näher an sich ehe er sie leidenschaftlich küsste.


    Als er wieder von ihr abließ, wobei er die Arme nicht von ihr nahm, zog sie ihren p-Pod hervor. „Jess wird nun ja nicht mehr gebraucht, oder?“, fragte sie vorsichtshalber nach, aber Caleb schüttelte nur lächelnd den Kopf. Erleichtert aktivierte die Diebin den Identitätstausch, der sie zurück in die rothaarige Agentin verwandelte. Kaum waren die Lichtblitze, welche den Tausch jedes Mal begleiteten, erloschen, legte der Juniorchef schon wieder seine Lippen auf ihre. Ihr blieb noch nicht einmal die Zeit, um scherzhaft zu protestieren. Schon nach kurzer Zeit löste er sich wieder von ihr und verzog das Gesicht. „Bah, ich komm mir immer vor, als würde ich zwei völlig verschiedene Mädchen küssen.“, verkündete er stirnrunzelnd und bedachte Domi, der ihnen grinsend zugesehen hatte, mit einem vorwurfsvollen Blick.


    „Sag mal Domi, warum nennen dich die anderen eigentlich so oft einen Kriminellen, wenn sie über dich reden?“, erkundigte sich Sabrina, die von der angespannten Stimmung ablenken wollte. „Weißt du, ich komme ursprünglich aus Johto.“, begann der Programmierer locker und ließ sich auf einem der Stühle nieder. Caleb kicherte leise, tat es seinem Kumpel nach und zog sein Mädchen auf seinen Schoß. „Ich war in der Schule nicht wirklich gut, aber von PCs hatte ich Ahnung. Alles, was ich zum Thema programmieren fand, hab ich regelrecht verschlungen. Da meine Eltern von meiner Begeisterung wussten, schenkten sie mir zu meinem dreizehnten Geburtstag ein Porygon. Ein Pokémon, das einst von begnadeten Programmierer am Computer hergestellt worden war, du kannst dir sicher denken, dass damit für mich ein kleiner Traum wahr wurde. Mit Porygon an meiner Seite machte ich sehr schnell Fortschritte und irgendwann wurde es mir zu langweilig, immer nur auf meinem eigenen Rechner neues zu probieren oder die meiner Freunde zu reparieren, wenn die sie zum Absturz gebracht hatten. Zudem hielt ich mich für ziemlich gut und aus diesem Übermut entstand irgendwann die Idee, zu testen, wie gut ich wirklich war. Es fing damit an, dass ich versuchte, mich über das I-net in den Rechner eines Klassenkameraden zu hacken. Überraschender Weise war das so lächerlich einfach, aber es bestätigte mich.“, setzte der Braunhaarige wieder an, „Doch es war mir zu einfach gegangen, ich wollte Herausforderungen.“ „Dann hat er angefangen sich in die Rechner sämtlicher Großkonzerne einzuhacken.“, fuhr Caleb fort. Entgeistert starrte Sabrina den Computerexperten an. „Das ist aber mal ne selten bescheuerte Idee von dir gewesen.“, murmelte sie verständnislos, worauf die Jungs laut lachten. „Tja, das ist eben das Los eines Genies, wir fühlen uns schnell unterfordert und brauchen neue Herausforderungen.“, schmunzelte Domi, „Ich hab auch wirklich nichts Schlimmes gemacht, weder Daten gestohlen, noch irgendwas an den Rechnern beschädigt. Das einzige, was ich gemacht hab, war den Bildschirm aller PCs im jeweiligen Hauptsitz für fünf min schwarz werden und ein grinsendes, Zunge rausstreckendes Smiley darauf erscheinen zu lassen. Es war nur ein Scherz, aber die Bosse der Firmen fanden das weniger lustig. Sie haben sogar ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt. Natürlich fühlte ich mich zu toll, um auch nur in Erwägung zu ziehen, ich könnte geschnappt werden. Mittlerweile war ich nämlich wirklich gut und verstand es ausgezeichnet, meine Spuren zu verwischen. Doch dann tauchte ein Gegner auf, mit dem ich eben nicht gerechnet hatte.“ „Die Technikfreaks der PokeAgents.“, erklärte sein Vorgesetzter grinsend, „Einer der leitenden Polizisten in diesem Fall, kannte meine Mutter von früher und bat sie um Hilfe. Nach wenigen Tagen schon hatten sie ihn ausfindig gemacht, indem sie einen seiner Angriffe zurückverfolgten. Wobei man dabei fairer Weise sagen muss, dass Mum es nicht aus Menschenliebe tat, sondern weil sie ein persönliches Interesse an diesem Hacker hatte. Du hättest mal Domis Gesicht sehen sollen, als die Polizisten und ein paar unserer Agenten sein Haus stürmten und ihn in Gewahrsam nahmen.“ „Man stellte mich vor Gericht, da ich zu jener Zeit schon straffähig war. Es hätte echt übel für mich ausgehn können, aber Professor Samina hat mich rausgeboxt. Sie hat ausgehandelt, dass ich nur eine Bewährungsstraffe mit strengen Auflagen bekommen sollte. Die dreijährige Bewährungsfrist musste ich unter der Aufsicht der PokéAgents auf Cobry absitzen.“, erzählte Domi weiter, „Erst war ich tierisch sauer auf alles und jeden, vor allem, als die Chefin mich auch noch für sie arbeiten ließ. Aber die Arbeit, die sie mir gab, war ganz nach meinem Geschmack und ich stürzte mich richtiggehend darauf. Nachdem ich einige kleinere Projekte unter Aufsicht und sogar einige Eigenständig beendet hatte, nahm Caleb hier zu mir Kontakt auf und bot mir an, sein persönlicher technischer Assistent zu werden und daran bin ich hängen geblieben. Ok, wir haben zusammen auch einige Dinger gedreht, die gegen meine Bewährungsauflagen und gegen die meisten Gesetze verstoßen, aber das ist zum Glück alles unter dem Tisch geblieben. So bin ich seit ein paar Wochen endlich wieder ein freier Mann und nun endgültig ein vollwertiges Mitglied der PokéAgents. In wenigen Tagen verlass ich zum ersten Mal seit drei Jahren Cobry wieder, um meinen ersten Außenauftrag zu absolvieren XD.“ „Ich finds immernoch cool, dass du bei uns bleiben wirst, obwohl du das jetzt eigentlich nicht mehr musst.“, bemerkte der Lilahaarige mit beiläufigen Tonfall, worauf Domi ihm verschmitzt angrinste.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Hallo!


    Zitat

    Es gibt durchaus Möglichkeiten Eine Spanplatte an einer Wand unsichtbar zu machen. Vor allem in einem Stadtarchiv, wo viele Regale mit Ordnern rumstehn.


    ähhm ehrlich gesagt war ich noch gar nicht in einem Stadtarchive oder Bibliothek :D naja


    Zitat

    Zitat
    lol Domi, war dein hackeneinsatz wohl überflüssig XD


    Wieso überflüssig? Ohne die Koordinaten, die er ihnen geschickt hat, hätten die die beiden nie rechtzeitig gefunden.


    Oh O.o hab ich wohl überlesen kamm mir so vor das genau zeitgleich als er sie gepeilt hatte die anderen sie schon fanden.


    Zitat

    Cleopatra, Königin der Einbrecher


    Glaubs mir oder nicht das hatt mich an den Siebten Pokemon Film erinnert XD


    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    So Ich fands wieder geil!



    War mal wieder ein lachkapitel zum ähhh lachen?
    Wie ein erfrischendes lüftchen :D


    THX für das recht lustige und drotzdem ähhhhm aufklärende kap!


    Ich erwart noch großes von dir! ^.^


    P.S.: Wirst immer besser! Jetzt kamm mal nach der ganzen Epicnes was entspannend (?normales?) :thumbsup:

  • Sei gegrüßt Geist der Träume :)


    It's done! *puh* Nach einer gefühlten Ewigkeit, obwohl es nichtmal eine Woche war, habe ich mich endlich bis zum neuen Kapitel von PokeAgents durchgelesen. Und Asche auf mein Haupt, dass ich das noch net früher getan habe. Ich muss mich ja immer so ein bisschen überwinden, eine Story anzufangen, die schon so lange andauert. Und immerhin könnte der Startpost ausführlicher sein, aber egal.


    Um ehrlich zu sein, weiß ich jetzt auch nicht so ganz wo ich anfangen soll. Es war einfach sooo viel 8|


    Ich war aber auf jeden Fall von Anfang an total gefesselt. Mir ist sofort aufgefallen, dass sich dein Schreibstil irgendwie sehr stark von denen, die ich bis jetzt gesehen hab, unterscheidet. Manchmal mischen sich wundervolle, an Poesie grenzende Beschreibungen mit einer schroffen, knallharten Ausdrucksweise. Das gefällt mir sehr. Und Obendrein bringst du nicht nur sehr sehr viele eigene Charaktere mit, sondern gleich eine ganze Inselregion. Die kann ich mir auch immer gut vor Augen führen und finde es schon Schade, dass es bei der Serie eine solche nicht gibt.


    Sabrina und ihr Vater... man die sind wirklich kein Herz und eine Seele, und ums direkt zu sagen. Er ist ein echter Sack X( , sowohl am Anfang, als auch später bei ihrer ersten Mission auf der Insel. Ebenfalls sehr früh hab ich mich schon gefragt, wie Sabrina das eigentlich macht, dass alle Pokemon in ihrer Nähe plötzlich gehorchen, Mut fassen ect... was wohl an dem Wesen in ihrem Inneren lag. Und dann kamen das erste Mal ihre roten Augen. Ich hab gleich mal eine derbe Gänsehaut bekommen, als ich das gelesen habe. Natürlich dachte ich auch gleich mal: Häh, was geht ab? O.o


    Dass sie nach der Aktion die Aufnahme sogar mit Sonderrechten im Bezug auf ihr zweites Pokemon besteht war ja nicht allzu überraschend. Ich hab ja gleich gesehen wie viel sie drauf hat.


    Aber eine Neue in eine Undercovermission einzuschleusen finde ich schon recht ungewöhnlich. Und ich muss zugeben, an die Technologie deiner Story musste ich mich erst einmal gewöhnen. Ihre Auftritte als Jess waren aber auch Hammer.
    Es hat richitg Spaß gemacht, dabei zu zusehen, wie sie ihren Aufstieg in Team Stormnight durchzieht und dabei die ganzen Noobs mit großer Fresse eins auf den Deckel gibt. So gehört sich das einfach :D
    Aber eines ist mir besonders aufgefallen. Und das war ihre Beziehungen zu Nancy und Mattias (Ich weiß nicht, ob ich ihn richtig geschrieben haben. Im Laufe der Geschichte hast du ihn glaube ich in 3 Versionen geschrieben). Die Beiden waren ja so garnicht typisch für die Köpfe einer Verbrecherbande. Rücksichtsvoll zu anderen Menschen und liebevoll zu ihren Pokis. Ich konnte gewisse Bedenken in Jess' Gedanken spüren. Ich frage mich ob sie es fertig gebracht hätte diese Beiden verhaften zu lassen??? Aber da sind doch immer wieder zum Beispiel ihre Augen und andere Dinge, die soo viele Fragen aufgeworfen haben. Die Frage: Was ist Sabrina/Jess? hat mich schon fast gekillt.


    Dann kam ja aber zum Glück das Allerbeste (!!!) an der Story. Kapitel 28 und 29. Vor allem "Untergang des Paradises" hat mich fasziniert. Als erstes war ich einfach mal nur froh wohl endlich etwas Klarheit zu bekommen. Danach war ich von dieser "vergangenen Zeit" schon total eingenommen. Zum Beispiel diese religiösen Fanatiker, aber ich würde sie auch A****löcher nennen, oder Majas Beziehung zu den Pokemon. Und danach konnte ich kaum glauben was ich da gerade lese. Diese brutalen Opferungen...und ein Dämon?... echt krass :wtf: Und dann die Art wie sich Maja verwandelt (man kann sie sich ja gut bildlich vorstellen) und sie anfängt die Menschen zu töten. WOW...einfach nur WOW...
    Die Aktion im Palast war dann auch richtig geil. Denn da wurden ihre Taten noch brutaler und du hast glücklicherweise, bei den Beschreibungen kein Blatt vor den Mund genommen.
    Ich bin einfach total drauf abgefahren, wie sie die Leute getötet hat *sich schonmal im Irrenhaus anmelde* :evilgrin:
    Naja, ich war halt total der selben Meinung wie Maja. Das hätte so doch nicht weitergehen können. Es würde Zeit, dass da mal jemand dem Chaos ein Ende setzt.
    Aber es hat auch wunderschön geendet, wie die schöne Ninmea befreit wurde und wie die Pokemon als "ein Volk" die, dem Untergang geweihte Insel zurück lassen.
    Das Kapi war epic, Epic, EPIC und definitiv dein Bestes 8-)


    Und ich kann es auch wirklich nicht erwarten, bis Jess endlich auch mal dazu kommt, ihren Gedanken nachzukommen und mit Ethan etwas ähnliches zu tun, wie Maja. Der Kerl regt mich einfach so auf. Seine miesen Vorhaben bei Nacht, sein blödes Cryptogeschwafel vonwegen stärker und so. Der totale Antagonist. Mich hat es ehrlich gesagt schn genervt, dass er die Konfrontation mit dem Dämon bei "Blutroter Hass" überlebt hat. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Aber dann hoffentlich wieder mit ihrer beforzugten, direkten Angriffswiese.
    Aber überrascht war ich als sich zeigt, dass die Totbringenden Flammen des Dämons auch Wunden heilen und sogar Cryptoenergie austreiben können.


    So, und nun zieht sie also ihre Banen durch die Region und kann ihren Aufträgen als PA nachgehen. Aber dann ist mir aufgefallen, wie viel sie doch schon über Götter, Damönen, finstere Kreaturen und so weiter weiß. Im Kapitel "Von Dämonen und Engeln" offenbahrt sie ja, dass sie schon sehr viel mehr weiß, als man (oder zumindest ich) ahnen konnte. Woher kam dieses Wissen auf einmal? Na gut, vielleicht hab ich in meinem Lesewahn der letzten Tagen nicht ganz alles mitbekommen :rolleyes:


    Und nun zeigt sich auch noch Giratina, der von dir einen eigenen Namen bekommen hat, der mir gut gefällt. Und zwar nur um Sabrinas Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Ich versteh' eigentlich garnicht was das soll vonwegen: "Meine sozialen Kontakte sind am Arsch." Einen besseren Verbündeten sucht man doch vergebens :D


    Das war meine grobe Meinung zum Inhalt. Ich könnte noch viel mehr schreiben, das wäre aber zu zeitraubend.


    Die Charaktere sind wirklich alle ausführlich beschrieben. Jeder wirkt echt und lebendig. Sonst muss ich dazu nichts sagen.


    Übrigens: Ich war, bin und werde nie der Typ von Leser sein, der beim Kommentieren jeden blöden Rechtschreibfehler rauspickt. Das ist mir zu doof und lenkt mich nur vom Ihnalt ab. Ich finde jedes Kapitel ca. eine Hand voll Fehler die nicht sein müssen. So, und nun liegt es bei dir, zu entscheiden, ob du in Zukunft noch genauer über deinen Text schaust oder nicht. Denn die Suche nach Fehlern ist überhaupt nicht mein Ding.


    Und was ich zum Abschluss noch loben möchte.


    Mich hat es so sehr gefreut, zu sehen, wie du dich von Schreiben her wirklich immer weiter verbessert hast. Die FF geht schon so lange und ich sehe kein Kapitel, dass mal schlecht gelungen war oder so. Das alles hat ein irrehohen Niveau. Und ich bin immer auf de Suche nach Storys, die wesentlich brutaler als der Anime sind. Von deiner Fantasy-Welt bin ich einfach total überwältigt. Sogar so sehr, dass ich vegangenen Sonntag wirklich viele Stunden nur mit lesen verbracht habe.


    Du kannst mich sehr gerne benachichtigen, wenn es mehr gibt, ob pn oder gb spielt keine große Rolle. Mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit werde ich eh zur Stelle sein, wenn mehr kommt. Denn du kannst mir glauben: ICH WILL MEHR ^^


    Und auf die Tatsache, dass dies hier wohl das längste Kommi ist, das ich je gegeben habe, darfst du dir gerne was einbilden.


    so long Firefly


    auf bald, Geist der Träume ^^

  • dark libelldra: Wie immer freu ich mich total, dass du wieder ein Kommi da gelassen hast^^

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    Glaubs mir oder nicht das hatt mich an den Siebten Pokemon Film erinnert XD

    Hmmm, ich glaub den kenn ich nicht XD. Ich kenn nicht so viele von denen^^.
    Kissen sind die Waffen der Zukunft! *lach* Ich hatte mal das Bedürfnis allen möglichen Scheiß aufzuschreiben und mein recht eigenwilliger Humor kam ja bisher immer ganz gut an^^.

    Zitat

    Götter mit Regeln? Giratina kann doch sowieso überall aufkreuzen da bringen regeln auch nicht sehr viel.

    Oh ja, ohne Regeln läuft auch ind er Götterwelt nix, vor allem, da diese bei mir nicht allmächtig sind.

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    Wegen Luxtra weis es etwa nicht das Sabrina Jessica ist? Sie hatt ihn doch befreit? naja jetzt weis Luxtra es ja.

    Luxtra ist ein Scherzkeks. Warum hätte sie denn Sabrina erkennen sollen, wenns viel lustiger ist, abzuhaun und Unfug zu machen?

    Zitat

    War mal wieder ein lachkapitel zum ähhh lachen?
    Wie ein erfrischendes lüftchen :D

    Ich geb mir Mühe, aber danke für das Lob^^.


    Kerolorth: Erstmal muss ich sagen, dass ich mich total über dein Kommi gefreut hab. Es hat wirklich viel Spaß gemacht es zu lesen (ja mein Deutsch ist grad ein bissel von der Rolle :wacko: )

    Zitat

    Ich muss mich ja immer so ein bisschen überwinden, eine Story anzufangen, die schon so lange andauert. Und immerhin könnte der Startpost ausführlicher sein, aber egal.

    Das ist ein bekanntes Problem mit der Länge, leider muss ich sagen. Und was den Startpost angeht... ^^" Den sollte ich wirklich iwann mal etwas hübscher machen.

    Zitat

    Mir ist sofort aufgefallen, dass sich dein Schreibstil irgendwie sehr stark von denen, die ich bis jetzt gesehen hab, unterscheidet.

    Wirklich? O.o Wär mir jetzt nicht so bewusst..

    Zitat

    Sabrina und ihr Vater... man die sind wirklich kein Herz und eine Seele, und ums direkt zu sagen. Er ist ein echter Sack X( , sowohl am Anfang, als auch später bei ihrer ersten Mission auf der Insel.

    Es passiert leider gar nicht so selten, dass Väter ihre Töchter nicht loslassen wollen.

    Zitat

    Ebenfalls sehr früh hab ich mich schon gefragt, wie Sabrina das eigentlich macht, dass alle Pokemon in ihrer Nähe plötzlich gehorchen, Mut fassen ect... was wohl an dem Wesen in ihrem Inneren lag.

    Siehs mal so: Ethan hat die Fähigkeit Vertrauen zu sähen und Geborgenheit vorzuheucheln. Er kann die Gefühle der Menschen um sich manipulieren aber nur auf bestimmte zugreifen: Vertrauen, Geborgenheit, die Bereitschaft, die eigenen Interessen zum wohle anderer zurückzustellen, aber auch Angst, Mutlosigkeit, Selbstzweifel. Sabrina hat die gleiche Fähigkeit, auch wenn sies nicht bewusst einsetzen kann und andere Gefühle freisetzen kann. Die von ihr sind Hass und Wut und noch ein anderes, was bisher noch nicht kam.

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    Und dann kamen das erste Mal ihre roten Augen. Ich hab gleich mal eine derbe Gänsehaut bekommen, als ich das gelesen habe. Natürlich dachte ich auch gleich mal: Häh, was geht ab? O.o

    Freut mich zu hören, denn solche Reaktionen wollte ich immerhin hervorrufen^^

    Zitat

    Dass sie nach der Aktion die Aufnahme sogar mit Sonderrechten im Bezug auf ihr zweites Pokemon besteht war ja nicht allzu überraschend. Ich hab ja gleich gesehen wie viel sie drauf hat.

    Naja, hier wars ja eher so, dass Caleb befürchtet hat, sie könnte sich für Flemli entscheiden und Bibor hat ja auf Cobry Stress gemacht. So ist der unter Kontrolle.

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    Aber eine Neue in eine Undercovermission einzuschleusen finde ich schon recht ungewöhnlich.

    Schon, aber denk mal ganz unbefangen: Die wird bei den Agenten weder vermisst, ncoh kann jemand anhand von ihrem Verhalten herausfinden, welche Agentin es ist.

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    Und ich muss zugeben, an die Technologie deiner Story musste ich mich erst einmal gewöhnen.

    Zwischen alten Göttern und Hight Tec XD iwi mag ich diese etwas ungewöhnliche Mischung.

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    Aber eines ist mir besonders aufgefallen. Und das war ihre Beziehungen zu Nancy und Mattias (Ich weiß nicht, ob ich ihn richtig geschrieben haben. Im Laufe der Geschichte hast du ihn glaube ich in 3 Versionen geschrieben). Die Beiden waren ja so garnicht typisch für die Köpfe einer Verbrecherbande. Rücksichtsvoll zu anderen Menschen und liebevoll zu ihren Pokis. Ich konnte gewisse Bedenken in Jess' Gedanken spüren. Ich frage mich ob sie es fertig gebracht hätte diese Beiden verhaften zu lassen??

    Das war (obwohls wahrscheinlich so aussieht nicht geplant) eigentlich wollte ich Ethan vom Charakter her schon von Anfang an als Boss von Team Stormnight einsetzen, Matze hat sich iwi dazwischen gedrängt. ^^" Manchmal entwickeln Geschichten eben ein Eigenleben. Btw, man schreibt ihn Matias, mit einem "t" (Matze ist der Spitzname). Wenn ich mich mal verschreiben haben sollte, tuts mir Leid, einfach beim nächsten Mal, wenn ich einen Namen anders schreib, wie beim erstn Mal, ansprechen.

    Zitat

    Die Frage: Was ist Sabrina/Jess? hat mich schon fast gekillt.

    Hihihi! Ok, zu sagen, das wollte ich, ist nach deiner schönen Ausführung unangebracht, ich wollte ja niemanden damit killen XD Aber dass meine Leser die Frage wurm, freut mich schon. Hier ein kleiner Hinweis für alle: Sobald ihr die Antwort direkt von Sabrina gesagt bekommt, nähert sihc die Geschichte dem Ende entgegen.

    Zitat

    Dann kam ja aber zum Glück das Allerbeste (!!!) an der Story. Kapitel 28 und 29. Vor allem "Untergang des Paradises" hat mich fasziniert.

    Auch hier ein Spontaneinfall^^. Die scheinen immer die besten Situationen heruaszubringen.

    Zitat

    Aber es hat auch wunderschön geendet, wie die schöne Ninmea befreit wurde und wie die Pokemon als "ein Volk" die, dem Untergang geweihte Insel zurück lassen.
    Das Kapi war epic, Epic, EPIC und definitiv dein Bestes 8-)

    Ich muss dich enttäuschen, aber ich hab das Ende dieser Hintergrundgeschichte noch nicht veröffentlicht^^. Das, an das sich Sabrina/Jess erinnert hat, war nur ein Teil der Wahrheit. Es gab nämlich kein glückliches Ende für Pokis und Maja, denn ihre Befreiung forderte ein Opfer.^^ Aber da diese Tatsache später noch eine Rolle spielen wird, ebenso wie ein Teil des Wissenschatzes von Naljan Island, werde ich dazu nicht mehr sagen *wieder lockende Hinweise ausstreu*

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    Und ich kann es auch wirklich nicht erwarten, bis Jess endlich auch mal dazu kommt, ihren Gedanken nachzukommen und mit Ethan etwas ähnliches zu tun, wie Maja. Der Kerl regt mich einfach so auf. Seine miesen Vorhaben bei Nacht, sein blödes Cryptogeschwafel vonwegen stärker und so. Der totale Antagonist. Mich hat es ehrlich gesagt schn genervt, dass er die Konfrontation mit dem Dämon bei "Blutroter Hass" überlebt hat. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Aber dann hoffentlich wieder mit ihrer beforzugten, direkten Angriffswiese.

    Es ist immer wieder faszinierend zu lesen, wie die meisten Leser zu wichtigen Figuren die gleiche Meinung annehmen wie ich sie hab^^. Ist natürlich von Vorteil, wenn ihr Leser dann mit den "Protagonisten" mit fiebert.^^ Aber Ethan ist nur ein kleiner Fisch, ich denke andere werden später ähnlich betrachtet werden. (ich persönlich mag Natalie ja noch weniger, wie Ethan XD)

    Zitat

    Aber überrascht war ich als sich zeigt, dass die Totbringenden Flammen des Dämons auch Wunden heilen und sogar Cryptoenergie austreiben können.

    Kommt daher, dass der Dämon nicht nur über totbringendes Feuer gebieten kann / ursprünglich konnte^^. Aber ich halte eig allgemein viel vom Konzept des Gleichgewichtes, alles hat zwei Seiten, ne gute und ne schlechte.

    Zitat

    Aber dann ist mir aufgefallen, wie viel sie doch schon über Götter, Damönen, finstere Kreaturen und so weiter weiß. Im Kapitel "Von Dämonen und Engeln" offenbahrt sie ja, dass sie schon sehr viel mehr weiß, als man (oder zumindest ich) ahnen konnte. Woher kam dieses Wissen auf einmal? Na gut, vielleicht hab ich in meinem Lesewahn der letzten Tagen nicht ganz alles mitbekommen :rolleyes:

    Ja sie weiß viel, aber sie könnte selbst nciht sagen, was alles. Die Erinnerungen kommen, wie sie wollen^^.

    Zitat

    Mich hat es so sehr gefreut, zu sehen, wie du dich von Schreiben her wirklich immer weiter verbessert hast. Die FF geht schon so lange und ich sehe kein Kapitel, dass mal schlecht gelungen war oder so.

    Du nicht, ich schon^^". Vor allem, wenn ich eher etwas lustlos an einem Kap schreibe, denke ich mir oft, wie schlecht es eig ist^^. Ich bin eben sehr selbstkritisch.

    Zitat

    Ich versteh' eigentlich garnicht was das soll vonwegen: "Meine sozialen Kontakte sind am Arsch." Einen besseren Verbündeten sucht man doch vergebens :D

    An sich haste Recht, aber Sabrina ist in dem Moment einfach nur angepisst und es ist eben nur der Totengott da, um an ihm ihren Unmut auszulassen^^.


    Ich möchte dir nochmal für dein tolles und ausführliches Kommi danken^^. Es war sehr erfrischend und nebenbei ist es auch mal nett, mit dem Titel angesprochen zu werden^^.



    Da die Antworten jetzt doch recht lang geworden sind, werde ich das Kapitel in den nächsten Beitrag packen.


    Rechtlicher Hinweis: Obwohl es teilweise auf wahren Gegebenheiten und Ereignissen beruht, ist das nachfolgende Kapitel in Handlung und den auftretenden Personen völlig frei erfunden.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Kapitel 43


    Sturmwarnung



    „Das ist aber nicht dein Ernst?“, stieß Sabrina ungläubig hervor und starrte Felicia fassungslos an. Die schien das Entsetzen der Rothaarigen mit Bewunderung zu verwechseln. Stolz drehte sie sich vor den anderen im Kreis, damit die sie von allen Seiten betrachten konnten. Ihr langes, blauschwarzes Haar war nun stufig geschnitten und die Spitzen hellblau gefärbt. Sie trug ein enganliegendes Minikleid, dessen knapper Rock an der linken Seite einen Schlitz hatte, der bis hinauf zur Hüfte reichte. Die Träger, wie auch der gesäumte Rand des Ausschnittes waren schwarz und mit rautenförmigen Nieten besetzt, während der Rest des Kleides in sattem Marineblau gehalten war. Zwei schmale Nietengürtel lagen gekreuzt um ihre Hüfte. An den Füßen trug sie halbhohe, schwarze Stiefel mit hohem Absatz und blauem Rand. Selbst die dazu passenden Handschuhe mit den nietenverstärkten Knöcheln sahen, abgesehen von der Farbe, aus, wie beim Original.


    „Gefällt euch mein neuer Look?“, wollte sie überheblich wissen. „Nicht im Geringsten! Das ist einfach ne billige Kopie.“, schimpfte Sabrina abfällig. >>Wie kommt diese arrogante Zicke nur auf die Idee, mich oder besser Jess kopieren zu wollen?<<, zeterte sie innerlich und hätte der verfeindeten Kameradin am liebsten eine ganze Reihe von Schimpfwörtern an den Kopf geknallt. „Findest du es wirklich gut, eine der meistgesuchten Verbrecherinnen Gorars zu kopieren?“, merkte Elena zweifelnd an. „Du hast doch keine Ahnung. Jess ist cool.“, verteidigte sich Felicia. „Ich glaub ja eher, so passt du besser in deine zwielichtige Truppe.“, kam es von Olga, die gelangweilt die Arme hinter dem Kopf verschränkte. >>Super, ich habe als Jess genau einen Fan und das ist ein unzurechnungsfähiges Miststück, das mich nachahmt.<<, kommentierte Sabrina genervt in Gedanken. „Ich muss dem Zeterpüppchen recht geben, Jess hat etwas, was sie von gewöhnlichen Kriminellen unterscheidet.“, ertönte eine tiefe Männerstimme. Die beiden Agententeams, die sich zusammen in einem Gang des Hauptbaus warteten, wandten sich zu der Gruppe um, die sich soeben zu ihnen gesellte. Ihr Anführer war ein breit gebauter Kerl mit langen, braunen Dreadlocks und lässigen Klamotten.


    „Was heißt hier Zeterpüppchen?“, regte sich Felicia auf. Ihre Teamkollegen zofften sich derweil mit Olga und Elena. Nur Sven hielt sich plötzlich auffällig zurück und tauschte verliebte Blicke mit der schüchternen Olivia, die unter den Neuankömmlingen stand. „Aber auch, wenn ich Jess gut finde, auch vom Aussehen her, siehst du für mich einfach nur billig aus.“, erklärte der neue Gruppenführer der Blauhaarigen, „Jess kann so was tragen, weil sie die Figur dazu hat, während du so nur an eine sprechende Schaufensterpuppe erinnerst. Zudem hat die Diebin Charakter.“ „Jetzt halt mal die Luft an Ökofreak! Niemand beleidigt mein Mädchen!“, plusterte sich Ralph auf, der heute einen grellgrünen Bürstenschnitt trug. Man könnte ihm die Wut förmlich ansehen, als sein Gegenüber ihn einfach stehen ließ und sich Sabrina zuwandte.


    >>Klar, dass die sich sofort bei ihrem neuen Chef einschleimt.<<, kommentierte die Rothaarige still, >>Wobei gerade ich dazu ja still sein sollte, immerhin bin ich heimlich mit Caleb Samina zusammen.<<
    „Na, wie geht's meinem gefallenen Engel denn heute?“, erkundigte sich der andere und grinste sie unverschämt an. „Soll das ne Anmache sein?“, kam sofort die bissige Gegenfrage von ihr. „Mach dir darüber keine Sorgen. Armin gehört zur Medizinischen Abteilung und gibt seinen Patienten manchmal eigenwillige Namen.“, erklärte ihr ein Mädchen seines Teams, „Wir waren als medizinisches Rettungsteam auf Skliim und haben bei dir die Erstversorgung gemacht und dich nach Hause gebracht. Armin hat damals gemeint, deine Wunden würden ihn an einen Engel erinnern, dem man die Flügel ausgerissen hat.“ Sabrina runzelte wegen dieser Erklärung die Stirn, sie wusste nicht, was sie davon halten sollte.


    Das 'freundliche' Miteinander wurde unterbrochen, als eine Türe geöffnet und sie alle ins Büro der Professorin gebeten wurden. „Ihr wisst alle, worum ihr hier seid?“, erkundigte sich die Chefin mahnend, „Ihr seid für einen gemeinsamen Einsatz eingeteilt worden und nicht, um euch gegenseitig zu zerfleischen.“ Die meisten der Agenten blickten leicht beschämt, aber einige schienen sich immer noch im Recht zu fühlen.


    „Was für eine Mission erfordert drei Teams?“, erkundigte sich Armin. „Und warum wurde auch ein schwächliches Anfängerteam mit einer invaliden Anführerin herbestellt? Was sollen wir denn mit diesem Ballast anfangen?“, fügte Ralph mit einem boshaften Lächeln hinzu. „Welche Teams für eine Mission geeignet sind, liegt ja wohl immer noch in meinem Ermessen, meinst du nicht auch?“, erkundigte sich die Professorin in scharfen Ton, „Ich habe euch alle mit Absicht ausgesucht. Auf Glawola Island gibt es scheinbar Streit zwischen der Bevölkerung und der dortigen Regierung. Streitthema ist der geplante Umbau des Haupthafens der Insel. Die Regierung und die Betreiber wollen ihn ausbauen und seine Leistungsfähigkeit steigern, die Bevölkerung allerdings scheint an ihrem alten Hafen zu hängen und versucht den Bau zu stoppen. Zudem attackiert eine Gruppe wilder Pokémon die Arbeiter. Scheinbar gab es vor kurzem gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und den Ordnungshütern der Insel. Deshalb schreiten nun die PokeAgents als neutrale Partei ein. Und drei Teams, weil es dort viele Leute gibt. Ralph,“ Sie blickte ihn direkt an. „deine Gruppe ist sehr gut darin, Informationen zu beschaffen. Ich will, dass ihr alles, wirklich alles, was mit diesem Fall zu tun hat, erfasst und an einen technischen Unterstützer weiterleitet. Armin, ich bin der Ansicht, dass ein reines Unterstützerteam in so einem Fall immer dazugehören sollte. Zudem sind deine Leute in der Unfallmedizin ausgebildet. Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen gibt es immer Verletzte. Sabrina, dein Team ist allgemein recht stark auf den direkten Kampf ausgelegt. Zumindest scheint ihr euch zu einem ausführenden Team zu entwickeln. In dieser Mission übernehmt ihr die Aufgabe, die beiden Fronten voneinander zu trennen, sollte es zu Konflikten und Reibereien kommen und Gewalttätigkeiten zu beenden. Ich habe meine Assistenten angewiesen, deine Ergebnisse in den Trainingsräumen einzusehen, um beurteilen zu können, ob du wieder für eine Mission bereit bist und deine Leistungen nicht eingeschränkt sind. Sie sind zu dem Schluss gekommen, dass deine Leistungsfähigkeit zwar noch nicht vollständig wieder hergestellt ist, aber deine Kampfkraft trotzdem noch über dem Durchschnitt liegt. Und da Armin und sein Team vor Ort sein werden, können wir das Risiko eingehen.


    Jede Gruppe wird von einem eigenen technischen Unterstützer betreut und da ihr in der Öffentlichkeit agieren werdet, hab ihr dieses Mal die Auflage, uniformiert die Mission anzutreten.“
    „Ach, noch etwas.“, kam es von Professor Samina, die einen Pokéball hervorzog, „Hier ist jemand, dessen Hilfe ihr mit Sicherheit gebrauchen könnt.“ Der Lichtblitz traf auf den Boden und nahm die Gestalt eines anmutigen Wesens mit scheuen, blauen Augen und einem roten, sensenförmigen Horn an. „Angel!“, stieß Sabrina unbewusst aus und ließ sich in die Hocke sinken. Das Absol war bei dem Klang ihres Namens, welchen ihr die PokeAgents gegeben hatten, zusammengezuckt. Ihr ängstlicher Blick suchte die Rothaarige, dann blitzte Erkenntnis in ihnen auf und vorsichtig trottete sie auf das Mädchen zu. Lächelnd hob Sabrina vorsichtig eine Hand und nach kurzem Zögern stupste Angel diese leicht mit der Nase an.


    „Das Absol von Skliim Island?“, erkundigte sich Felicia interessiert, „Und wer von uns soll das bekommen?“ Man konnte deutlich in ihren Augen lesen, wie gerne sie selbst das kleine Wesen ihr Eigen nennen würde. Sabrina runzelte ein wenig die Stirn, sie hatte schon zu hören bekommen, dass Angel über eine ganze Reihe ausgezeichneter Attacken verfügte und gute Werte besaß. „So wie es aussieht, wird Sabrina dieses Absol nehmen.“, erklärte die Professorin und hob abwehrend die Hände, als Protest laut wurde, „Es mag sein, dass sie nicht am besten dafür geeignet ist, sich um ein traumatisiertes Pokémon zu kümmern. Aber es gibt Erlebnisse, die zusammenschweißen und eine unsichtbare Verbindung schaffen. Und zusammen dem drohenden Tot ins Gesicht zu blicken, gehört eindeutig dazu. Selbst, wenn Angel die meiste Zeit ohne Bewusstsein war. Wenn es jetzt keine Fragen mehr gibt, seid ihr entlassen. Seht zu, dass ihr in zwanzig Minuten an der Startbahn seid.“


    Es war das erste Mal, dass Sabrina und ihre beiden Zimmergenossinnen die Uniformen der PA anlegten. Kichernd schlüpfte Olga in die militärische Jacke mit dem breiten, weiß umrandeten Kragen und dem weiß hinterlegten Emblem der PA auf der linken Seite. Elena verdrehte die Augen und richtete den Kragen ihrer einfachen, weißen Bluse. Im Anschluss versteckte sie auch den Rand der Bluse im Bund der dunkelblauen Hose aus festem Stoff. Auch Sabrina bedacht die blonde Kameradin, die es schaffte, auch in der förmlichen Uniform unordentlich auszusehen, mit einem Kopfschütteln. Die Rothaarige selbst kämpfte mit der schwarzen Krawatte, trug aber sonst bis auf die Jacke und die schwarzen Stiefel mit dem hohen Schaft, schon alle anderen Teile der überwiegend blauen Uniform. Im Gegensatz zu der Braunhaarigen hatte sie sich aber für die Variante mit Rock, der dem, den sie als Jess trug gar nicht so unähnlich war und das gleiche dunkle Blau, wie die Hose aufwies, entschieden.


    Elena, die mittlerweile mit dem Sitz ihrer Bluse zufrieden war, trat zu der Gruppenführerin, nahm ihr die Krawatte aus der Hand und band diese gekonnt. Sabrina bedankte sich mit einem nicken und warf sich die marineblaue Jacke über die Schultern. Geschickt schloss sie die Manschettenknöpfe und schlüpfte in die Stiefel. Anschließend fasste sie ihre langen, karmesinroten Haare zu einem hochsitzenden Gallopaschwanz zusammen. „Ich bin schon lange fertig.“, verkündete Olga grinsend. Auch Elena hatte sich mittlerweile vollständig umgezogen und betrachtete die Kleine kritisch. Gemeinsam mit Sabrina packte sie die Kameradin und während die Rothaarige Olga den schief sitzenden Rock gerade rückte und den unteren Saum der Bluse unter diesem versteckte, richtete Elena Kragen und Krawatte des Chaosgirls. Beleidigt versuchte diese sich den helfenden Händen zu entziehen, was ihr allerdings nicht gelang. „Beeilen wir uns, die zwanzig Minuten sind beinahe um.“, drängte die Gruppenleiterin und befreite ihr Jungglut aus dem Ball. Die anderen beiden stimmten ihr zu und gemeinsam liefen die vier zum Dach des Westflügels, auf dem der Start- und Landeplatz der PokeAgents lag. Die unsportliche Elena geriet während des Laufens ordentlich ins Schwitzen und schnaufte schwer.


    Es war ein ungewohntes Gefühl, mit so vielen Leuten in einem Jett zu sitzen, der auch noch um einiges größer war, als der, mit dem die Agenten gewöhnlich unterwegs waren. Über die Dauer des Fluges blieb Ralphs Gruppe unter sich, während die anderen beiden schnell ins Gespräch kamen. Nur Sven und Olivia setzten sich etwas ab und turtelten miteinander herum. Armin überraschte Sabrina unangenehm, indem er sie aufforderte ihre Jacke auszuziehen und die Bluse anzuheben. Erst nach einer Weile folgte sie misstrauisch der Aufforderung und ließ Armin ihren Verband überprüfen. Das Ergebnis schien ihn zufrieden zu stellen, denn er gab Ruhe. „Mach dir wegen ihm keine Gedanken, er ist lediglich ein Arzt und es kratzt gewaltig an seinem Ego, dass deine Wunden so schlecht heilen.“, meinte eines seiner Mädchen zu der Rothaarigen und kicherte, „Wenn ich gemein wäre, könnte ich sagen, dass das einzige, was ihn an dir interessiert deine Verletzungen sind.“ „Na da bin ich ja beruhigt. Ist auch besser für ihn.“, grummelte Sabrina angesäuert und schlüpfte schnell wieder in die militärische Jacke. Wenn sie die bunt gemischte Truppe so ansah, erinnerte diese sie an die Polizeitruppen, die sie im Fernsehnen in Dokumentationen über die kontinentalen Regionen gesehen hatte.


    Der Flug dauerte länger, wie die Reise zu den letzten Missionen von Sabrinas Gruppe, was die ohnehin schon angespannten Stimmung zwischen Ralphs Gruppe und den anderen, nicht gerade verbesserte. Und als endlich, nach etwas mehr als vier Stunden nach ihrem Aufbruch, ihr Ziel sich aus dem endlosen Blau des Ozeans erhob, war der Raum schon sehr eng geworden und die Gemüter gereizt. Sichtlich erleichtert verließen alle den Jett, sobald dieser sicher gelandet war.


    „Einen Moment!“, verlangte Ralph und stellte sich breitbeinig den anderen entgegen. Als wäre es selbstverständlich versammelte sich der Rest seiner Gruppe hinter ihm. „Professor Samina hat zwar angeordnet, dass die Anfänger hier die Ordnungshüter spielen sollen, aber ich zweifle doch stark daran, dass die das packen. Deshalb wird Achim aus meiner Gruppe diese Anfänger unterstützen und die Leitung über den Einsatz übernehmen.“ Olga setzte sofort lautstark zu einer Erwiderung an, doch Sabrina blickte den Punk nur finster an und rief in einer beiläufigen Bewegung ihre vier Pokémon aus den Bällen. „Behalte deinen Klotz bei dir. Er würde uns nur im Weg stehen.“, tat sie abwertend ihre Meinung kund. „Halts Maul du dreckige, kleine Schlampe …“, plärrte Ralph und der Riese Achim tat einen drohenden Schritt auf die Rothaarige zu. Diese bedachte ihn nur mit einem genervten Blick und wandte sich zu einem der Felsen um, die überall aus dem verwitterten Boden ragten. Die Armreife an ihren Unterarmen leuchteten auf und ihr heller Kampfstab bildete sich über ihren ausgestreckten Armen.


    Kaum nahm die Intensität des Lichtes ab, führte Sabrina die rechte Hand nach oben, wodurch der Stab aus dem Gleichgewicht geriet, drehte das Handgelenk und packte den schlanken Schaft mit festem Griff. Gleichzeitig setzte sie den linken Fuß zurück, griff auch mit der linken Hand zu und führte den Stab in einer halbkreisförmigen Bewegung neben ihren Körper, sodass das länger gehaltene Ende von ihr fortzeigte und ihrem Blick folgte.


    Lang verharrte sie aber nicht so. Aus dieser Ausgangsstellung drehte sie sich einmal um sich selbst, um Schwung zu holen, schwang den Stab hoch in die Luft und ließ ihn mit aller Kraft auf den Felsbrocken niederfahren. Krachend brach der Stein unter ihrem Schlag und kleine Bruchstücke zischten durch die Luft. Nun wandte sich das Mädchen zu Ralph um und fixierte ihn mit hartem Blick, während sie ein Ende ihrer Waffe auf ihn richtete. „Merk dir eines: Ich bin weder schwach, noch ein Anfänger. Behandle mich weiter so und du wirst noch ordentliche Probleme mit mir bekommen.“, versprach sie drohend, „Und nebenbei, ich haben nicht vergessen, was damals bei der Aufnahmeprüfung passiert ist.“ >>Ich habe es nicht nötig mich von diesen Idioten dumm anmachen zu lassen, immerhin war ich als Jess Vorstand von Team Stormnight.<<


    Offenbar hatten die anderen nicht mit einer so klaren Aussage gerechnet und starrten die Rothaarige nun fassungslos an. „Wow, die hat nen Wums drauf.“, stellte ein Mädchen aus Armins Gruppe überflüssiger Weise fest. „Jetzt biste Am Arsch.“, höhnte Felicia, die ihre Sprache wiedergefunden hatte, „Es ist verboten, scharfe Waffen zu nutzen. Ich werds ganz sicher der Chefin melden.“ „Wenn dus so siehst, man könnte auch mit bloßen Händen jemanden verletzen oder umbringen.“, kam die gelangweilte Antwort. „Wir sollten weiter, man erwartet uns.“, meinte Armin mit einem Blick auf seinen p-Pod.


    Die Stimmung war noch immer angespannt, als die Agenten das kahle Feld verließen und beinahe sofort in den Schatten der ersten Häuser traten. Es war nicht schwer die Projektgegner zu finden, denn sie hatten sich unweit des Landeplatzes an einem Kinderspielplatz versammelt. Große Banner verkündeten farbenfroh die Meinung der Menschenmasse, die zur Überraschung der Agenten Personen aller Altersgruppen enthielt, wobei die Jugendlichen deutlich überwogen. Tosender Jubel brach aus, als die Agenten sich der Versammlung näherten. „Willkommen Freunde.“, wurden sie
    Von einem sportlich aussehenden Mann mittleren Alters begrüßt, „Wir freuen uns, dass die PA unser Anliegen ernst nimmt.“ „Wir sind nicht hier, um Ihnen und Ihren Leuten blind zu helfen, sondern um die hiesige Situation zu entschärfen und den Sachverhalt des Bauprojektes zu überprüfen.“, stellte Armin freundlich klar. „Und das ist genau, was wir wollen.“, bekräftigte der Sprecher, „Wir sind der festen Überzeugung, dass ihr Licht ins Dunkel bringen und den Lügenmärchen ein Ende setzen könnt. Aber hier auf unserer Heimat, können wir uns auf keinen der „Sachverständigen“ verlasen. Es scheint, als wären alle der hohen Herrschaften geschmiert. Erst wurde der Denkmalschutz unseres Hafengebäudes, der schon gegriffen hat, damit die Schifferei ihr Milliardenprojekt bauen kann und dann, als der Enkel des Erbauers gegen den Teilabriss des Hafens geklagt hat, der Schifferei recht gegeben. Mit der Begründung, die Interessen der Schifferei würden über denen von Privatpersonen stehen.“ Elena runzelte die Stirn. „Seit wann interessiert es Gerichte, wer größere Interessen hat? Die haben einzig und allein nach dem Gesetz zu urteilen.“, meinte sie verwundert. „Ich seh schon, wir haben hier einiges zu klären, für beide Seiten.“ „Wir wollen euch natürlich nicht voreinnehmen, aber wir wollen, dass die Wahrheit ans Licht kommt.“, mischte sich eine Frau ein. „Erst vorletzten Donnerstag gab es eine unschöne Begegnung zwischen uns und den Ordnungshütern, als einige Schüler von der Genehmigten Route für ihre Demonstration abwichen und über die Absperrung in den Küstenpark kletterten und dort die Fällfahrzeuge und die Fahrzeuge der Sicherheitsleute besetzten. Sie fanden sich nämlich zu ihrer Überraschung mit einem gewaltigen Aufgebot Sicherheitsleuten konfrontiert und vermuteten, dass die Schifferei nicht auf eine offizielle Genehmigung warten und schon mal vorher mit den Fällarbeiten an den über hundert Jahre alten Bäumen des Parks beginnen würde. Die Mahnwache, die seit Monaten im Park ausharrt, schickten sofort Alarmnachrichten los, sodass schon kurze Zeit später tausende Parkschützer den Schülern zu Hilfe kamen. Mit einer unglaublichen Masse von bewaffneten Sicherheitsmännern hatte aber keiner gerechnet. Vor allem nicht, dass diese mit Schlagstöcken, Pfeffergas, welches sie ums direkt in die Gesichter sprühten und am Ende sogar mit Wasserwerfern auf uns losgehen würden. erbarmungslos wurden selbst die Schüler von den Bäumen, auf denen sie sich verschanzen wollten, geschossen. ein Herr wurde von einem Wasserstrahl im Gesicht getroffen und verlor sein Augenlicht. Laut seinem jungen Begleiter hatte er sich mit erhobenen Händen den Uniformierten entgegengestellt und gebrüllt: 'Wir sind friedlich was seid ihr?' Wir hatten einige Verletzte zu beklagen. Inzwischen wurde sogar bestätigt, dass die Gewalt von den Beamten ausging, aber wir sehen nicht wirklich, dass jemand für die Vorfälle vom schwarzen Donnerstag die Verantwortung übernehmen muss. Und einen Tag nach dieser Grausamkeit fielen, unter unserem lautstarken Protest, die ersten Bäume. Obwohl noch immer keine Genehmigung vorlag. Dafür haben wir hinterher eine vollkommen unmögliche Erklärung, dass besagte Genehmigung bereits mündlich übergeben worden sei, bei der sogar unsere Kinder den Kopf geschüttelt hätten, vorgelegt bekommen. Aber trotz der Tatsache, dass hier der Betrug so offensichtlich ist, wurde auch hierfür niemand zur Rechenschaft gezogen worden. Später versprach man uns die Bäume umzupflanzen, aber wir wussten, dass dies ein leeres Versprechen war. Die Wurzelballen, die diesen alten Riesen gelassen wurden, waren so winzig, dass sie niemals wieder eingepflanzt werden können, zudem weigern sich ja alle Verantwortlichen bis zum heutigen Tag uns Parkschützern zu verraten, wo unsere Schützlinge nun angeblich stehen, denn wir finden sie nicht.“ „Zu allem Überfluss halten Nietos und seine Anhänger im Gegensatz zu uns nichts von friedlichen Protesten und greifen regelmäßig die Arbeiter an. Das fällt auch auf uns zurück.“, fügte der Redner in harten Ton hinzu. „Wer ist Nietos?“, erkundigte sich Sabrina. „Ein ziemlich angriffslustiges Knarksel, welches sich zum Anführer der rebellierenden, wilden Pokémon aufgeschwungen hat.“, erklärte ein anderer Mann. „Also fällt das unter meine Zuständigkeit.“, schloss die Rothaarige und drehte sich zu den anderen Gruppenleiter um, „Wir sollten uns langsam auf den Weg machen.“ Armin nickte, bevor er sich an die Demonstranten wandte. „Würde jemand von ihnen so freundlich sein und mein Team und mich zu den Verletzten bringen?“ Der Mann nickte dem Anführer des Unterstützerteams zu. Schnell hatte sich eine kleine Gruppe Freiwillige gefunden, welche die Agenten zu ihren Zielen bringen würden. Ralph beschloss, dass sein Team sich besser aufteilen sollte und die schrillen Vögel verstreuten sich sofort. Auch Armins Gruppe machte sich auf den Weg. „Wir werden zur Baustelle gehen und dort die Sicherheitsleute befragen.“, verkündete Sabrina ihren drei Kameraden, wandte sich dann aber noch einmal den Demonstranten zu, „Könnten Sie uns sagen, wo wir diese wilden Unruhestifter finden können? Ich denke, wir werden nicht umhin kommen, auch mit dieser Seite Kontakt aufzunehmen.“ Die Leute warnten die Rothaarige zwar wiederholt vor Nietos und seinen Anhängern, erklärten ihr aber dennoch, wo in etwa dieser aufzufinden war.


    „Was hast du vor?“, wollte Sven wissen, als die vier sich auf den Weg gemacht hatten. „Es gibt eine kleine Planänderung. Ihr geht wie geplant zum Hafen, ich suche Nietos.“, antwortete Sabrina. „Bist du irre geworden?“, brauste Olga sofort auf. „Ich denke, Sabrina hat recht. Irgendwie.“, meinte Elena achselzuckend, worauf der kleine Blondschopf sie entgeistert anstarrte, „Wir müssen auf jeden Fall zur Baustelle, aber diese Pokémon fallen auch in unseren Aufgabenbereich und Sabrina ist von uns allen die schlagkräftigste und hat die meiste Erfahrung mit größeren Mengen Pokémon.“ „Danke Elli.“, seufzte die Anführerin, „Und Olga, sei ehrlich, alles was mir diese Pokémon antun könnten, ist nicht mal halb so schlimm, wie das, was Professor Samina mit uns machen wird, sollte sie herausbekommen, das wir uns vor dieser Begegnung gedrückt haben.“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Hallöle Geist der Träume, (na wenn es dir gefällt, mit deinem Titel angesprochen zu werden, kann ich ja direkt mal damit weiter machen ;) )


    Juhu, ein neues Kapitel *sich den gierigen Sabber wegwisch*


    Gleich mal mitten rein. Wie zum Geier kommt den diese hochnäsige Felicia dazu sich wie Jess anzuziehen? Ist sie noch ganz bei trost? Also ich kann Leute, die das Erscheinungsbild anderer Menschen zu kopieren versuchen (und dabei noch nicht einmal ein gutes Ergebnis erziehlen) wirklich nicht ausstehen. Leute, die meinen, dass sie Andere unbedingt so behandeln müssen, als wären si noch Kleinkinder und sich selbst so großkotzig geben, wie Ralph es tut, gehören ebenfalls nicht gerade zu meinem Freundeskreis.^^
    Da frage ich mich schon, was für seltsame Vögel es in den Kreis der PA geschafft haben. Ich habe bei Sabrina fast schon das Gefühl, dass sie einen Kollegen nach dem anderen Verprügeln möchte. Die Gruppe, die sie führt, besteht zwar aus Personen, mit denen sie gut klarkommt, doch muss sie sich in ihrer Position immer kühl und ernst geben. Und dabei stellt sich mir die Frage, ob diese Stressfaktoren irgendwann einmal ihre Folgen mit sich bringen. Oder aber ich mache gerade aus 'ner Mücke 'nen Elefanten ^^


    Aber immerhin finde ich es schön, dass Absol nun zu ihr gehört. Dieses Pokemon hätte auch sonst keiner verdient. Dabei waren die Argumente der Chefin absolut korrekt und gut durchdacht. Sie kam bis jetzt immer sehr weise rüber.


    Und auf Glawola ( wobei ich hier schon fast "Glaziola" gelesen habe :assi: ) gibt es also auch Zwist mit der Regierung. Scheint ja jeder auf seiner Insel zu machen was er will. Dass man auf dieser Insel aber so gewaltsam auf die Demonstranten losgeht, ist schon krass. Der Satz "Wir sind friedlich, was seid ihr?" hat sich darin ganz gut gemacht. Vor allem verdeutlich diese Erzählung den Ernst der Lage. Bin auch mal gespannt, wie es mit Sabrina und diesem Knarksel läuft.


    Ich hatte ja im meinem letzten Kommi erwähnt, dass ich nicht geziehlt jeden Reschtschreibfehler aus dem Text suche, wobei ich beim lesen eh so gut wie garnichts gefunden habe. Aber ich weise trotzdem mal auf Stellen hin, wo der Satzanfang klein geschrieben war, denn das ist einfach zu ünschön.


    *kurz such* Zuerst der Satz beim Anziehen, nachdem sich Sabrina ihre Jacke über die Schulter wirft und an der Stelle, wo von Schlagstöcken, Pfeffergas und Wasserwerfern erzählt wird, sind es sogar zwei Sätze hintereinander.


    Tante Edit meinte, ich hätte hier auch einfach Zitate einfügen können :whistling:


    Ansonsten ein gutes Aufbaukapitel. Der wirklich wichtige Teil der Mission kommt ja noch.
    Leider konnte ich dieses mal nicht so viel schreiben, als beim letzten Kommentar, da ich natürlich viel weniger zu kommentieren hatte. Freue mich aber natürlich auf die Fortsetzung.


    so long


    @ dark libelldra: Ich will dir wirklich nicht die Argumente zum kommentieren wegnehmen ^.^

  • Ja Hallooooooooo!

    Zitat

    Hmmm, ich glaub den kenn ich nicht XD. Ich kenn nicht so viele von denen^^.


    Sünde XD Totsünde! XDXDXD Ich hab schon alle 13 gesehen und habe den 1-7+den 13 Film auf DVD daheim^^


    Zitat

    Kissen sind die Waffen der Zukunft! *lach* Ich hatte mal das Bedürfnis allen möglichen Scheiß aufzuschreiben und mein recht eigenwilliger Humor kam ja bisher immer ganz gut an^^.


    Also ich fand es bis jetzt ganz lustig :thumbup: :3


    Zitat

    Luxtra ist ein Scherzkeks. Warum hätte sie denn Sabrina erkennen sollen, wenns viel lustiger ist, abzuhaun und Unfug zu machen?


    Hast recht.


    Sooooo seh viel kann ich nicht sagen weil mir jemand zuvorgekommen ist mit dem Kommentieren (Firefly) und auch noch fast das selbe ist was ich schreiben wollte geschrieben hatt, lass ich das lieber sein da es sonst nach den copy&past prinzip läuft.


    Schönes kap (Der "Aufbruch in ein Neues Abenteuer" ist mir grad in den sinn^^) lol Ich bin jetzt (mal wieder) total gespannt wie es weiter geht!


    THX und Have Fun!


    Kerolorth: ist doch kein Problem muss ich halt dann nicht mehr schreiben (soviel zur schreibfaulheit xD).

  • So und da bin ich wieder. Dieses Kap war schon mehrere Wochen fertig, aber ich konnte einfach kein Ende finden. Nachdem ich gestern aber auf einer fünfstündigen Zugfahrt mit meinem Schatz darüber geredet habe, haben wir zusammen ein Ende für mein Kap gefunden^^.


    Kerolorth: Wenn mir der Titel nciht gefallen würde, hätte ich ihn mir wohl kaum ausgesucht ^^.

    Zitat

    Gleich mal mitten rein. Wie zum Geier kommt den diese hochnäsige Felicia dazu sich wie Jess anzuziehen? Ist sie noch ganz bei trost? Also ich kann Leute, die das Erscheinungsbild anderer Menschen zu kopieren versuchen (und dabei noch nicht einmal ein gutes Ergebnis erziehlen) wirklich nicht ausstehen.

    Ja ich mag Nachahmer auch nicht. Aber mal ganz ehrlich, es gibt in jeder Altersgruppe immer mindestens eine so einer Tussen^^.

    Zitat

    Leute, die meinen, dass sie Andere unbedingt so behandeln müssen, als wären si noch Kleinkinder und sich selbst so großkotzig geben, wie Ralph es tut, gehören ebenfalls nicht gerade zu meinem Freundeskreis.^^

    Wie sollte jemand wie Ralph, der eig nix drauf hat, sich denn sonst vorgaukeln können, dass er beneidenswert ist, wenn er nicht alle anderen um sich nieder macht?^^

    Zitat

    Da frage ich mich schon, was für seltsame Vögel es in den Kreis der PA geschafft haben. Ich habe bei Sabrina fast schon das Gefühl, dass sie einen Kollegen nach dem anderen Verprügeln möchte. Die Gruppe, die sie führt, besteht zwar aus Personen, mit denen sie gut klarkommt, doch muss sie sich in ihrer Position immer kühl und ernst geben. Und dabei stellt sich mir die Frage, ob diese Stressfaktoren irgendwann einmal ihre Folgen mit sich bringen. Oder aber ich mache gerade aus 'ner Mücke 'nen Elefanten ^^

    Ach, die seltsamsten kommen noch^^. Beid er andern Aussage irrst du dich. Olga ist wie ein Kind, sie akzeptiert Sabrina aber als Anführerin, auch wenn sie sie lieber nur wie ne Teamkameradin sehen würde. Elena ist zwar kritisch, kommt aber mit den Anweisungen klar. Einzig Sven hatte am Anfang bei der Einteilung Probleme, die sich gelegt haben, als er Sabrinas Kampfkraft gesehen hat. Die vier sind aber noch ncith lange ein Team, weswegen die sich erst noch ein bisschen aneinander gewöhnen müssen.

    Zitat

    Aber immerhin finde ich es schön, dass Absol nun zu ihr gehört. Dieses Pokemon hätte auch sonst keiner verdient. Dabei waren die Argumente der Chefin absolut korrekt und gut durchdacht. Sie kam bis jetzt immer sehr weise rüber.

    ^^ Ja Angel ist nun Sabrinas Poki und ein verdammt starkes noch dazu^^. Professor Samina ist als Jugendliche aus ihrer Heimat geflohen, durch die Welt gereist und mit einer kleinen Armee wiedergekommen, um die Region von den Verbrechern zu befreien XD Ich glaube weise allein passt nicht so ganz zu ihr^^. Aber dass sie sehr Intelligent ist, bestreite ich nicht. Ihr Spitzname ist btw "Klingen Amy" was sie ihren Waffen zu verdanken hat^^.

    Zitat

    Und auf Glawola ( wobei ich hier schon fast "Glaziola" gelesen habe :assi: ) gibt es also auch Zwist mit der Regierung. Scheint ja jeder auf seiner Insel zu machen was er will. Dass man auf dieser Insel aber so gewaltsam auf die Demonstranten losgeht, ist schon krass. Der Satz "Wir sind friedlich, was seid ihr?" hat sich darin ganz gut gemacht. Vor allem verdeutlich diese Erzählung den Ernst der Lage. Bin auch mal gespannt, wie es mit Sabrina und diesem Knarksel läuft.

    Die PokéAgents sind nicht die Herren Von Gorar. Jede Insel regiert sich selbst, folglich ist Gorar nur ein Zusammenschluss vieler Kleinstaaten und die PA sind die übergreifende und unabhängige Polizei.
    Das gewaltsame Vorgehen auf Demonstranten und der Spruch (eig alles vom "schwarzen Donnerstag") ist echt. Vor ca. einem Jahr in Stuttgart passiert.
    ^^ Danke, dein Kommi war Spitze. Ich hab mich sehr darüber gefreut^^.


    dark libelldra: Nicht Totsünde, ne zu strenge Mutter. Meine Ma hatte früher was gegen "diesen japanischen Scheiß", wie sie Animes und Manga nannte. (aber sie selbst durfte amerikanische Comics lesen, das war ok -,-)
    Iwi kann ich zu deinem Kommi sauch wenig schreiben ^^"


    Pika!: Warum passen denn bitteschön Bäume nicht auf ne Insel O.o? Die durchschnittliche Insel in meiner Region hat ca die doppelte Fläche einer deutschen Großstadt wie Stuttgart, oder München. Das sind nicht so kleine Sandhäufchen. Und der betroffene Haaren läuft aus und danach fügt sich dem ein kleiner Park an. Ich frage mich wirklich ernsthaft, wo da Bäume fehl am Platz sind O.O



    Sodele, dann kommt jetzt das neue Kaptiel. ^^


    Rechtlicher Hinweis: Obwohl es teilweise auf wahren Gegebenheiten und Ereignissen beruht, ist das nachfolgende Kapitel in Handlung und den auftretenden Personen völlig frei erfunden.


    Kapitel 44: Es brennt!



    Im gleichmäßigen Takt trafen Ermis Hufe auf den laubbedeckten Boden, der die meisten Geräusche zum Großteil schluckte. Mit flotten Schritten trabte der Hengst durch das kleine Wäldchen, bis Sabrina ihn mit Hilfe einer Gewichtsverlagerung zurück nahm. Aufmerksam betrachtete das Mädchen ihre Umgebung, in der Hoffnung, auf die etwa aggressiveren Projektgegner zu treffen. Laut den Angaben der menschlichen Demonstranten musste die Rückzugsstätte der wilden Pokémon doch hier irgendwo in der Nähe sein. Und das sagte ihr nicht ihr kläglicher Orientierungssinn, sondern die Navigationshilfe ihres p-Pods. Denn die farbige Wanderkarte auf dem Display konnte sogar sie lesen.


    Die Leute hatten angegeben, dass die Pokémon eine alte Jagdhütte zu ihrem Unterschlupf gemacht hatten. Plötzlich scheute Ermi und keinen Augenblick später kamen hinter einem Busch ein Damhirplex und ein Lorblatt hervor. Beide wirkten alles andere als freundlich und sollten mit ziemlicher Sicherheit unerwünschte Besucher abschrecken. Aber scheinbar hatten sie nicht vor, einfach anzugreifen, denn sie bauten sich nur warten vor dem Gallopa und dessen Reiterin auf. Der Hengst tänzelte angriffslustig, doch Sabrina hatte nicht vor, hier einen Kampf zu beginnen und hielt Ermi zurück. Sicherlich warteten noch weitaus mehr Wachen versteckt auf ihren Einsatz. „Ich möchte zu eurem Anführer.“, eröffnete das Mädchen den fremden Pokémon. Ärgerliche Rufe wurden aus dem Unterholz laut und die beiden ‚Türsteher’ senkten drohen die Köpfe. Ein scharfer Laut erklang und die Unruhe legte sich augenblicklich, woraufhin ein grimmig dreinblickendes Knarksel hinter einem Bau hervorkam. „Nietos, nicht wahr?“, begrüßte die Agentin den Drachen, „Ich bin Sabrina und komme von den PokeAgents. Wir sollen hier die Umstände um das geplante Bauprojektklären dazu würde ich auch ganz gerne deine Schilderung der Zwischenfälle hören.“ Das Knarksel verzog beinahe herablassend das Gesicht und ließ einen Schwall fauchender Laute erklingen. Offensichtlich hielt er es für lachhaft, von einem Menschen, der ihn nicht verstehen konnte, befragt zu werden. Sabrina lächelte nur ungerührt und berührte eine Taste auf den Displays ihres p-Pods. Dadurch wurde für weniger als eine halbe Minute die Verbindung zum Hauptquartier unterbrochen. Eine winzige, unbedeutende Störung, aber doch genug Zeit, um die Identität zu wechseln oder wie jetzt, um eines von Jess Pokémon abzuheben. Kaum, dass sie den Ball in der Hand hielt, öffnete sie ihn auch schon und Emanims imposante Gestalt erschien vor den wilden Pokémon. „Mein Freund Nim hier beherrscht die menschliche Sprache. Daher sollte es kein Problem mit deiner Aussage geben.“


    Misstrauisch beäugte Nietos das Lavados, welches nun vor ihm auf dem weichen Waldboden stand. Schwungvoll schwang sich Sabrina von Ermis Rücken und trat zu dem brennenden Priester. Das Gallopa hinter ihr schien dies alles andere als gut zu finden und zeigte seinen Unmut mit einem empörten Wiehern. „Du solltest diesen Kraftprotz besser zurückholen, bevor hier jemand seine Beleidigungen und Herausforderungen ernst nimmt.“, meinte Nim zu seiner menschlichen Freundin, die seinem Rat folgte und den angriffslustigen Hengst zurück rief. „Wie sieht es aus, wirst du mit uns reden?“, erkundigte sie sich bei dem Drachen, welcher nach kurzem Zögern mit einem Nicken zustimmte. Dennoch blieb er weiterhin auf der Hut. Sein Misstrauen krängte die Rothaarige nicht, sie hatte schon so etwas erwartet. Wenigstens gab er dem Lorblatt und dem Damhirplex einen Wink, worauf die beiden sich wieder in die Büsche verzogen. Sabrina ging davon aus, dass sie in der Nähe bleiben, um gegebenen Falles ihren Anführer zu beschützen.


    „Wie kommt es, dass ihr so gegen das Bauvorhaben vorgeht? Soweit ich weiß ist es recht untypisch für Pokémon, die nicht direkt beteiligt sind.“, startete Sabrina ihre Befragung, „Ich find es auch recht ungewöhnlich, dass ihr so aggressiv vorgeht.“ Nietos runzelte die Stirn und Fauchte ärgerlich. „Er meint, du würdest wie die Leute vom Bau klingen, die ihn und seine Leute als Ärgernis sehen.“, übersetzte Emanim. „Entschuldige. Also, was habt ihr konkret gegen das Projekt?“ Knarksel stieß eine Reihe zischender Laute aus, legte allerdings immer wieder pausen ein, um Nim übersetzen zu lassen. War er anfangs noch etwas zögerlich, legte er schnell richtig los, wobei er sich mit Beschimpfungen nicht gerade zurückhielt. Schnell wurde klar, dass die Pokémon vor allem dadurch verärgert waren, dass die Menschen sich einfach über sie hinwegsetzten und taten, als würde das Land ihnen ganz allein gehören. Viele Gefährten Nietos hatten durch die begonnenen Arbeiten bereits ihre Heimat verloren


    Auch behauptete er, dass einige seiner Kameraden durch den Stress und die eingesetzten Materialien auch krank geworden wären. Ansonsten deckten sich seine Ausführungen über die Teilnahmslosigkeit der Verantwortlichen weitgehend mit denen der menschlichen Demonstranten.


    Nach einer Weile verstummte er und wartete auf die nächsten Fragen. Inzwischen waren immer mehr Pokémon aus dem Gebüsch hervorgekommen. „Mich würde mal interessieren, wie du in diese ganze Situation verwickelt wurdest. Soweit ich nämlich informiert bin leben auf dieser Insel eigentlich keine wilden Knarksel oder deren Entwicklungsstufen.“, sprach die Agentin den Drachen an. Der wiegte den Kopf, als schien er überlegen, wie er am besten anfangen sollte. Schließlich erzählte er, wie er, als er noch ein kleines Kaumalat gewesen war, von seinem damaligen Trainer, einem Züchter aus Sinnoh, auf einem Schiff zusammen mit einigen Geschwistern nach Gorar gebracht worden war, um hier teuer an Drachenfans verkauft zu werden. Der Fährmann aber, den der Züchter für die Überfahrt beauftragt hatte, war mit dem rauen, wechselhaften Wetter auf den Gewässern der Inselregion nicht vertraut und unterschätzte die unterschiedlichen Wetterzonen zwischen den Inseln. Es kam, wie es kommen musste und das Schiffgeriet in einen heftigen Sturm. Nietos, der während der Fahrt in einen Käfig gesperrt war, hatte im Gegensatz zu der Besatzung keine Chance gehabt sich irgendwie zu halten. Als dann auch noch die Haltegurte, welche die lebende Fracht sichern sollten, rissen, wurden die panischen Pokémon über Bord gespült. Den Menschen war es zwar gelungen einzelne der Käfige zu retten, aber der Großteil der kleinen Drachenkinder wurde zum Spielball der Wellen. Was aus seinen Geschwistern geworden war, wusste Nietos nicht. Er selbst war von einer Strömung erfasst worden und zwei Tage später im Hafenbecken vom Glawola von einem Fischer aus dem Wasser gezogen worden. Nachdem die Menschen den Käfig aufgebrochen hatten, war er in den Wald verschwunden.


    Wie genau er anfangs des Jahres zum Anführer der Pokémonwiderstandsbewegung geworden war, wusste er selbst nicht so recht. Seit er von dem Projekt gehört hatte, war er dagegen gewesen, selbst als es ihm noch nicht klar gewesen war, was dieses Projekt fordern würde. Als einzelner Unruhestifter am Bauzaun war er unter den Versammelten laut geworden und hatte auch ganz offen die Vorarbeiter angefaucht und nach einer Weile mit Sandwirbel belästigt. Nach dieser Aktion waren immer wieder andere Pokémon zu ihm in den Wald gekommen und auch bei ihm geblieben. Anfangs hatte er sie ignoriert aber irgendwann war es beinahe Normalität geworden und ohne es wirklich gewollt zu haben, war er der Anführer dieser Pokémon geworden. Und für jeden von ihnen, war klar gewesen, dass sie das Projekt und die Zerstörung ihres Lebensraumes nicht so einfach hinnehmen würden.


    Schweigend hatte Sabrina der Erzählung gelauscht. Inzwischen waren auch andere Pokémon aus ihren Verstecken gekommen und den Ausführungen ihres Anführers gelauscht. Die Rothaarige fürchtete, dass sie bei den weiteren Ermittlungen bezüglich des Umbaus des Hafens nicht länger neutral bleiben konnte, wie es ihr Auftrag eigentlich verlangte, sagte dies aber nicht. Nietos war ihr trotz oder vielleicht sogar wegen seiner störrischen, dickköpfigen Art sympathisch. Doch zu weiteren Fragen oder Erklärungen kam es nicht mehr, denn gerade, als die Agentin sich von dem Drachen zu den seiner Meinung nach möglichen Risiken des Baus aufklären lassen wollte, erklang ein schwacher, verzweifelt klingender Ruf ganz in der Nähe. Sofort kam Bewegung in die versammelten Geschöpfe und schon wenige Augenblicke später brach das Damhirplex durchs Gebüsch, mit einem kleinen, pelzigen Wesen auf dem Rücken, welches Sabrina erst nach genauerem Hinsehen als Wiesor erkannte. Das Fell des Kleinen war rußgeschwärzt und von unzähligen nässenden Brandwunden bedeckt. Schnell trat das Mädchen an das Verletzte heran und hob es vorsichtig von Damhirplex Rücken. Sein Atem ging stoßweise und keuchend und zwischen zwei schweren Hustenanfällen stieß es schwach eine Reihe leiser Kiekser aus. Nietos gesellte sich sofort zu der Rothaarigen, die sich in die Hocke sinken ließ, damit der Drache die schwachen Worte verstehen konnte. Er brauchte nur wenige Sekunden, bevor er mit einem lauten Brüllen den Kopf zurück riss. Augenblicklich veränderte sich die Stimmung unter den anwesenden Pokémon. „Feuer ... Hütte... Gefahr... Eingeschlossen...“, übersetzte Emanim seiner Trainerin das Gestammel des kleinen Wiesor, als die ihm einen fragenden Blick zuwarf. Nietos schickte sich schon an, mit seinen Anhänger loszustürmen, als Sabrina ihn zurückrief. „Wir werden dich begleiten! Du wirst sicher jede Hilfe gebrauchen können.“, meinte die Agentin und legte das verletzte Kerlchen auf ein natürliches Mooskissen, wo es von einem flinken Geradaks in Empfang genommen wurde. Das Knarksel nickte nur, bevor es seinen Freunden folgte, die bereits losgestürmt waren. Schnell schwang sich Sabrina auf den Rücken ihres geflügelten Gefährten, der sich auch sogleich in die Lüfte schwang und unterhalb der Baumkronen der zu Hilfe eilenden Gruppe folge.


    „Armin, schnapp dir deine Mädels und komm sofort hier her!“, forderte die Rothaarige, wobei sie wegen dem Wind beinahe brüllen musste. „Was ist passiert und wo bist du?“, wollte der andere Agent verwirrt wissen. „Keine Zeit für lange Erklärungen, es gibt einen Notfall, eventuell geht es sogar um Leben oder Tot.“, wehrte sie ab. „WAS? Ok, keine Fragen. Aber du musst mir sagen, auf welche Art von Verletzungen ich mich einstellen muss. Gab es eine gewaltsame Auseinandersetzung?“, hackte er geschäftig nach. Es klang, als würde er seinen Mädchen schon jetzt per Gebärdensprache anwies. „Rauchvergiftungen und Verbrennungen würde ich sagen. Ich bin im Wald bei den wilden Pokémon, die die Bausache nicht so gut finden und denen ihre alte Hütte brennt scheinbar. Wir sind dorthin unterwegs. Lass dir von Judith meine Koordinaten geben und schick eine deiner Mädchen dorthin, wo ich die letzten zwanzig Minuten war, dort liegt ein verletztes Wiesor, das dringend Hilfe braucht.“, wies Sabrina ihn an. „Verstanden, ich schick die Mädchen vor zu dir direkt, die Flugpokémon im Team haben.“, antwortete er hektisch und rief einige Anweisungen, die wohl an seien Gruppe gerichtet waren. „Ruf Olga an, die hat ein Scherox und ein Skaraborn. Ich schick dir Ermi.“, riet ihm der Rotschopf noch und legte nach einem schnellen „Danke“ seinerseits auf. Den Pokéball ihres Gallopas zu dem Anführer des Heilerteams zu senden dauerte nur wenige Sekunden, dann verstaute sie den p-Pod wieder. „Nietos, ich habe Hilfe angefordert, die deine verletzten Freunde verarzten kann.“, rief sie dem rennenden Drachen unter sich zu, erhielt aber keine Antwort.


    Bis zur Jagdhütte zu gelangen, erwies sich als schwieriger, wie gedacht, denn nicht nur das Gebäude stand lichterloh in Brand. Das Feuer hatte sich längst über tiefhängende Äste auf die umliegenden Bäume ausgebreitet und wütete inzwischen auf einer Fläche mit weit mehr als hundert Metern Durchmesser. Dutzende kleine und mittelgroße Pokémon hatten sich hier versammelt und wuselten durch das brennende Unterholz oder versuchten die Flammen an der Ausbreitung zu hindern. Entsetzt starrte Nietos auf das Inferno, während Sabrina sich von Nims Rücken fallen ließ. Schnell hatte sich der Drache aber wieder gefangen und brüllte fauchend seinen Begleitern Anweisungen zu. „Er will die Mehrzahl seiner Anhänger dazu auffordern, gegen das Feuer vorzugehen und nur einige wenige hineinlassen, um nach Überlebenden zu suchen, da er fürchtet, dass sie sonst alle hilfsbedürftig werden könnten.“, übersetzte ihr das Lavados, worauf das Knarksel sich ihm zuwandte und an ihn das Wort erhob. „Er bittet mich, mit einigen seiner fliegenden Freunde die Verletzten in eine noch sichere Zone zu bringen.“, meinte der große Vogel darauf zu seiner Menschenfreundin, welche knapp nickte und Jungglut aus ihrem Ball rief. „Jungglut und ich werden mit dir kommen.“, informierte sie den Drachen, der sich bereits anschickte in die Flammen zu laufen, mit einer Stimme, die keinen Widerspruch zuließ. Dieser schien nun aber gar nichts mehr dagegen zu haben, was wohl daran lag, dass zu seiner eigenen Truppe kaum feuerresistente Pokémon zählten.


    Jungglut und einige andere Helfer, darunter auch Damhirplex, wurden von Nietos angewiesen, im Umkreis der Hütte den Pokémon zu Hilfe zu kommen, während er und die Agentin sich in das brennende Gebäude begaben. Schon auf dem Weg dorthin, wo noch einige der anderen bei ihnen blieben, stießen sie immer wieder auf verletzte und verwirrte Wesen, welche die größeren Helfer packten und versuchten aus der Gefahrenzone zu bringen, wo Nim und einige andere, wesentlich kleinere Vögel sie in Empfang nahmen. Doch schon nach kurzer Zeit, zerstreute sich auf Befehl des Drachens die kleine Gruppe, wobei Sabrina auffiel, dass jene Pokémon, die weniger Hitze vertrugen von ihm bewusst am Rand der Gefahrenzone gehalten wurden. Von diesem Knarksel war das Mädchen immer stärker beeindruckt. Sie selbst hatte sich einen Schal vors Gesicht gebunden, um wenigstens etwas Schutz vor dem beißenden Rauch zu haben. Leider musste sie feststellen, dass sie auch diesmal ihre Kräfte nicht bewusst rufen konnte und ihr das Feuer und die Hitze deutlich zusetzten. Ein ängstliches Fiepen ließ sie aufhorchen, auch Nietos schien es bemerkt zu haben, doch Sabrina hatte es zuerst geortet. Unter den Wurzeln eines Baumen, der bereits lichterloh in Brand stand, versuchten sich einige Fiffyen aus ihrem Bau zu befreien, der von herabgestürzten Ästen versperrt war. Der Drache schickte sich sofort an, um das brennende Gestrüpp zu greifen, aber das Mädchen hielt ihn zurück. Schnell aktivierte sie ihre Waffen und verpasste den Ästen einen kräftigen Hieb von der Seite, dass es sie von dem Eingang drückte und Sabrina sie mit ihrem Kampfstab an einer der freigelegten Wurzeln halten konnte. Jetzt schnellte Nietos vor und beseitigte scheinbar ohne Furcht das restliche Gestrüpp. So schnell sie konnten, flohen die kleinen Unlichtpokémon aus ihrem ehemals sicheren Heim und rannten in die Richtung davon, die der Drache ihnen wies. Kaum waren die Kleinen fort, ließ das Mädchen die Äste los, wodurch sie wieder vor den Eingang des Baues rutschten.


    Jetzt schnellte Nietos vor und beseitigte scheinbar ohne Furcht das restliche Gestrüpp. So schnell sie konnten, flohen die kleinen Unlichtpokémon aus ihrem ehemals sicheren Heim und rannten in die Richtung davon, die der Drache ihnen wies. Kaum waren die Kleinen fort, ließ das Mädchen die Äste los, wodurch sie wieder vor den Eingang des Baues rutschten.


    Die flimmernd heiße Luft war erfüllt von beißemden Qualm, der das Atmen erschwerte und von überall darngen neben dem lauten Fachen und Knacken desgierigen Infernos auch eine Vielzahl an Schreien und aufgeregten Stimmen an das Ohr der Agentin. Hier in dieser Flammenhölle konnte man schnell die Orientierung verlieren. Sie hatte mittlerweile Nietos vollständig die Führung überlassen, der zielsicher über brennendes Holz stapfte. Schnell tauchte das Haus vor ihnen auf. Die hölzerne Hütte war überraschend groß und schien trotz der nagenden Flammen noch zu halten. Unter einem Schlag von Sabrinas Stab gab die bereits in Mittleidenschaft gezogene Eingangstüre nach und eine Stichflamme zuckte den beiden entgegen. Einen Augenblick wichen sie zurück, bevor der Drache mit einem wütenden Fauchen Anlauf nahm und die Schwelle überschritt. Etwas zögerlicher folgte das Mädchen ihm, sie war sich ihrer Sache längst nicht mehr sicher. Auch Nietos setzte der Mangel an frischer Luft sichtlich zu, aber er war nicht bereit aufzugeben. Zielsicher steuerte er auf den hinteren Teil der Hütte zu und stieß immer wieder lautstarke Rufe aus. Als diese sich plötzlich in heulende Töne verwandelten, übermannte Sabrina ein ungutes Gefühl und so schnell sie konnte folgte sie ihm die letzten Meter in einen großen Raum. Die Zerstörung, die das Feuer hier angerichtet hatte, war unglaublich offensichtlich las dieses Zimmer sehr nahe am Brandherd. Man konnte aber noch mehrere unförmige Häufchen in dem sonst leeren Raum. Nietos war schon zum erstbesten hingestürzt und riss ihn auseinander, wobei Sabrina endlich klar wurde, dass es sich um die Reste von Decken und Mooskissen handelte, die wohl einem Pokémon als Nest gedient hatten. Stilles entsetzen ergriff sie, als ihr Begleiter einen kleinen, völlig verbrannten Körper aus dem Gewühl befreite und erneut aufheulte. Wortlos machte sich die Agentin daran, ihm zu helfen, auch wenn sie sich wenig Hoffnung machte, noch jemanden, der anscheinend im Schlaf überraschten lebend zu finden. Auch weiß sie den Drachen nicht darauf hin, dass ihnen beiden langsam aber sich die Zeit ausging und sie die Nähe der Flammen nicht mehr lange ertragen können würden. Ihre eigenen Arme waren bereits mit Brandblasen übersät und die Haut in ihrem Gesicht fühlte sich brennend heiß an.


    Ein leises Krachen erweckte bei der immer stärker frustrierenden Suche ihre Aufmerksamkeit und mit einem instinktiven Satz zurück brachte sie sich gerade noch aus der Schussbahn, als ein dicker Deckenbalken den leckenden Flammenzungen nachgab und mit einem lautem Knall dort aufschlug, wo sie eben noch gestanden hatte. Bei dem Aufprall wirbelten glühende Holzspäne auf und eine Stichflamme zuckte in Richtung der Rothaarigen, welche reflexartig die Arme nach vorn riss, um ihr Gesicht zu schützen. Augenblicklich verbrannte die Hitze ihre Handflächen, während von diesen ein flüssiger Feuerstoß durch ihren ganzen Körper fuhr. Das wilde Fauchen des nun erwachten Dämons entfuhr ihren Lippen und qualmend begannen ihre Wunden sich zu schließen, während zeitgleich ihr Atem und Herzschlag stoppten. “Wurde auch Zeit.“, entfuhr es ihr mit einem feurigen Schnurren, welches sich kaum von dem Zischen des um sie wütenden Infernos abhob. Das Knarksel starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an, als sie sich zu ihm umwandte und ihre Augen rot wie Blut glühten.


    „Wir müssen hier verschwinden.“, rief sie ihm zu, erhielt als Antwort aber nur störrisches Kopfschütteln, „Sieh es endlich ein, hier hat niemand überlebt!“ Doch auch, als ihm ein Hustenanfall die Tränen in die Augen trieb, blieb der Drache stur und stapfte zum nächsten Haufen, wo er auch schnell ein kratzig klingendes Keuchen erklingen ließ und vorsichtig einen kleinen Körper aus den brennenden Stoffresten zog. Um was für ein Pokémon es sich dabei handelte konnte Sabrina nicht mehr erkennen. Der Erfolgsmoment währte für Nietos nicht lange, denn ein weiterer Hustenanfall zwang ihn in die Knie. Der Dämon stieß ein ärgerliches Fauchen aus und trat schnell zu dem Drachen. Mit einer Hand packte sie ihn und zerrte ihn Richtung Ausgang. Selbst jetzt, wo sich ihre Kräfte aktiviert hatten, litt ihr menschlicher Körper unter den extremen Bedingungen, wie schlimm musste es dann erst für das Knarksel sein? Diesmal leistete er keinen Widerstand, offenbar hatte er eingesehen, dass er nun sich selbst retten musste.


    Weit kamen die beiden aber nicht, denn noch bevor sie die Haustüre erreicht hatten, änderten die gierigen Flammen ihr Verhalten und steuerten auf sie beide zu. Als ihnen die zuckenden Feuerzungen entgegenschlugen, löste Sabrina erschrocken die Hand von Nietos Arm und reckte beide Hände nach Vorn. Und das Feuer reagierte. Mit ungezügelter Kraft schossen plötzlich alle Flammen in der Nähe auf das Mädchen zu, die damit absolut nicht gerechnet hatte.


    Was nun geschah, hätte Sabrina selbst in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet. Wo auch immer die Flammen ihre Haut berührten, verwandelten sie sich in jene brennende Energie, die der Dämon schon von den letzten Malen, an denen sich ihre Kräfte aktiviert hatten, kannte. Dabei versengten sie allerdings die Haut an dem Berührungspunkt, welche durch die freigesetzte Energie allerdings sofort wieder qualmend zu heilen begann. Es war wie ein Rausch, dem Sabrina nicht entkommen konnte. Ihr Körper schmerzte unbeschreiblich durch die Flammen, die ihn verzehrten, während gleichzeitig nahezu unbegrenzte Kraft heiß pulsierend durch ihre Adern rann und eine unbändige Freude in ihr erweckten. Ihr war, als könne nichts auf der Welt ihr mehr Schaden zufügen oder sie in irgendeiner Weise verletzen. Aber dies war ein Trugschluss.


    Hatte sie anfangs noch genossen, was mit ihr passierte, erkannte ein Teil von ihr, der nicht durch die rauschende Energie vernebelt war, dass sie es nicht stoppen konnte. Auch wurde ihr bewusst, dass ihr sterblicher Körper nicht dafür geschaffen war, um Unmengen reiner Energie aufzunehmen. Was geschehen würde, sollte er sein Maß erreichen, wusste sie nicht, aber sie zweifelte nicht daran, dass sie dies nicht überleben würde und Erinnerungen an vergangene Tode, die immer alles andere als angenehm gewesen waren, schwappten über sie herein. Wie schon so oft verfluchte sie es, dass immer genau im falschen Moment ihr lückenhaftes Gedächtnis versuchen musste die Löcher zu schließen.


    Mittlerweile fühlte es sich an, als würde es sie gleich von innen zerreißen, als sich plötzlich zaghaft eine Klaue ihr Bein berührte. Sie brauchte nicht an sich herabschauen, um zu wissen, dass Nietos sich dazu entschieden hatte, ihr beizustehen, denn in diesem Moment nahm sie seine Gefühle wahr. Ohne, dass sie etwas dagegen hätte tun können, breitete sich die brennende Kraft über die Berührung auch in seinen Körper aus und ließ diesen in die Höhe schießen.


    Dann, so schnell, wie es begonnen hatte, war es auf einmal vorbei und mit dem feurigen Sturm, verschwand der Dämon wieder. Keuchend ließ sich Sabrina auf die Knie fallen und stemmte die Hände in den verkohlten Boden. Sie brauchte einige Augenblicke, bis sie sich so weit gefasst hatte, dass sie wieder aufstehen und sich umsehen konnte. Ein überraschtes „Oh!“ entfuhr ihr, als sie nur auf die Reste von rußgeschwärzten Holzwänden blickte. Offenbar hatte das Feuer in seinem Verlangen sie zu erreichen einfach die Mauern der Hütte niedergebrannt, wodurch man nun auch auf die versengten Bäume unweit des einstmaligen Unterschlupfes sehen konnte. Wie stark die rohe Gewalt der Naturkraft gewesen war, wurde ihr aber erst wirklich bewusst, als sie sich zu Nietos umwandte und einem ausgewachsenen Knackrack gegenüberstand. Eine einzige kurze Berührung hatte gereicht, um seien Entwicklung einzuleiten, was ihn ebenfalls sichtlich verwirrte. „Entschuldige, das wollte ich nicht.“, versuchte sich das nun wieder menschliche Mädchen zu entschuldigen. Der Drache schüttelte aber nur den Kopf und trat mit seinem Klauenfuß auf ein einzelnes, noch leicht rauchendes Holzstück. „Auf jeden Fall eine recht selbstmörderische Art, um einen Waldbrand zu löschen.“, stellte die Agentin fest und begutachtete ihre Uniform, die glücklicher Weise nicht allzu viel Schaden genommen hatte. Mit etwas Geschick würde man das den anderen Agenten als Resultat der Rettungsaktion verkaufen können. Wie sie dabei allerdings die Tatsache erklären sollte, dass sie so gut wie keine Verletzungen davongetragen hatte, war ihr ein Rätzel. Die leicht geröteten Stellen würden auch in einigen Stunden oder gar Minuten verschwunden sein, dessen war sie sich sicher. Scheinbar hatte die Urgewalt des Feuers auch die langen Schnitte an ihrem Rücken geschlossen, denn sie schmerzten nicht mehr. Deren Fehlen würde wohl das größte Problem werden. Nietos unterbrach ihre Überlegungen, indem er einen amüsierten Laut ausstieß und dem Rotschopf mit einem Nicken des Kopfes zu verstehen gab, dass die beiden sich auf den Weg machen sollten. Das kleine Wesen in seinen Pranken, welches Sabrina nun als Rattfratz erkannte, war immer noch bewusstlos, obwohl seine Verletzungen ebenfalls vollständig verschwunden waren.
    Es dauerte nicht lange und Olivia und eine Kameradin kamen auf den Rücken eines Taubos und Olgas Scherox am Rand der Brandfläche an. Sabrina hatte inzwischen Nim schon zurück gerufen.
    Beide Mädchen waren sichtlich erschrocken über die Schäden, die das Feuer angerichtet hatte. „Wie konnte so etwas geschehen?“, wollte Olivia mit Tränen in den Augen wissen. „Das können wir später noch untersuchen, jetzt müsst ihr erst mal den Verletzten helfen.“, wies die Rothaarige das zarte Mädchen an. Die zwei Heilerinnen stimmten ihr zu und wandten sich sofort den Patienten zu. Neben Olivia erschienen ein Hubelupf und ein Chaneira, die beide ohne zu murren mit anpackten. Scheinbar hatte die Grünhaarige es geschafft, den beiden anzutrainieren ihre Heilattacken auf andere Pokémon zu übertragen. Ihre Kameradin hingegen entpuppte sich als klassische Ärztin, als sie einen großen Koffer erscheinen ließ und zwei starke Maschock zur Hilfe rief. Bevor sie sich an die Arbeit machten, entlockte Sabrina ihnen noch, dass eine weitere Kameradin schon bei dem verletzten Wiesor angekommen sein musste.


    „Vielleicht wäre es klug einen deiner Leute auch dort hinzuschicken, um dich zu beruhigen.“, überlegte die Rothaarige halblaut, als die den heißen Atem des Drachens im Nacken spürte. Dieser antwortete mit einem dumpfen Laut. Olivia keuchte plötzlich auf und starrte die Leiterin des anderen Teams mit aufgerissenen Augen an. „Da... Das ist definitiv kein Knarksel.“, stieß sie hervor und deutete mit dem Finger auf Nietos. „Komm runter, bei deinem Job muss dir so etwas völlig egal sein, Überraschungen betreffen dich nicht, nur die Gesundheit deiner Patienten.“, erinnerte sie ihre Kameradin, die gerade die Atmung eines Geradachs kontrollierte. Beschämt machte sich das exotisch wirkende Mädchen wieder an die Arbeit. Sabrina aber blickte das Knakrack prüfend an. Dies war nicht die erste Reaktion auf sein neues Aussehen und das schien ihm zuzusetzen. Vor allem, dass einige seiner Schützlinge im ersten Augenblick Angst vor ihm zu haben scheinen, macht ihn sichtlich trübsinnig.


    Auch wenn Sabrina hoffte, dass die anderen Pokémon sich schon bald an seine neue Gestalt gewöhnt hatten, zweifelte sie, dass die Menschen hier das so einfach akzeptieren würden. Und die selbst war an der misslichen Situation des wilden Rebellenführers schuld, da ihre unkontrollierbare Kraft ihn zur Entwicklung gezwungen hatte.


    Nicht viel später kamen auch Armin und das vierte Mädchen seiner Truppe, sowie das Mädchen, welches sich um Wiesor gekümmert hatte, in Begleitung von Damhirplex mit diesem, an der verbrannten Fläche an. „Wow, ihr habt ja ganze Arbeit geleistet.“, lobte der Heiler überrascht, „Ein Feuer, das so eine große Fläche zerstört hat, so schnell unter Kontrolle gebracht zu haben, ist wirklich beeindruckend.“


    Seine Mädchen erklärten, dass das Feuer bei ihrer Ankunft bereits gelöscht gewesen war und verwiesen ihn an Sabrina. Diese wechselte einen raschen Blick mit Nietos, der ihr mit einem Nicken vermittelte, dass er schweigen würde. „Du hast echt ein Talent, um in Schwierigkeiten zu geraten.“, stellte Armin grinsend fest und betrachtete ihre rußgeschwärzten Wangen und ihre leicht angekokelte Uniform. „Mir geht’s gut, also behalt deine Finger bei dir.“, wies die Rothaarige ihn vorsichtshalber zu Recht, was bei seinem Team verhaltenes Gekicher auslöste. Man hätte fast denken können, es würde sich ein Biborschwarm nähern. „Kümmer dich lieber um deine Patienten.“, setzte sie noch nach und fing Ermis Ball, den er ihr zuwarf auf. „Wir müssen die Verletzten in die Pokémonabteilung in der Klinik in der Stadt bringen, hier können wir sie nur notdürftig versorgen.“, meinte der Mann nun wieder ernst, „Was meinst du, kriegst du Nietos dazu, uns seine Schützlinge anzuvertrauen, du scheinst ja recht gut mit dem zurechtzukommen.“


    Der Drache gab nur einen ärgerlichen Laut von sich. Er mochte es nicht, wenn Menschen ihn übergingen, obwohl er direkt neben ihnen stand. „Frag ihn doch selbst.“, meinte Sabrina leicht genervt und verdrehte die Augen.


    Gemeinsam mit Nietos und den beiden zurückgebliebenen Mädchen von Armin blickte Sabrina dem Helikopter, den Armin zu ihrer Überraschung gerufen hatte, nach. „Da hat aber einer wohl ordentlich ins Glas geguckt, wenn er das da als Knarksel definiert.“, erklang eine gelangweilte Stimme hinter ihnen. Als sie sich umwandten, erblickten sie das zweite weibliche Mitglied aus Ralphs Gruppe, die provozierend eine Kaugummiblase platzen ließ. „Warum haut den euer geliebter Baumknutscher schon ab?“, setzte die tätowierte Schlägerbraut abschätzend hinzu. „Warum bist du denn hier?“, erkundigte sich Sabrina unfreundlich. „Das ist Coko, sie soll uns dabei helfen die Brandursache zu ermitteln.“, stellte Laura, eines der beiden verbliebenen Mädchen aus Armins Gruppe den Neuankömmling vor, „Unser Teamchef bringt die verletzten Pokémon in die hiesige Klinik, den wie du siehst, hat es hier ziemlich heftig gebrannt.“ „Ich hab nicht ewig Zeit, um mit euch Nieten zu reden, also sagt mir endlich, wo ich suchen soll.“, moserte Coko.


    Nietos verschränkte die Arme vor dem Körper und gab so klar zu verstehen, dass er für dieses Menschenwesen keinerlei Sympathie empfand. Dennoch brachte er die vier Agentinnen zu der Stelle zurück, wo zuvor noch die Hütte gestanden hatte. Sabrina warf ihm angesichts des völlig zerstörten Bauwerkes einen entschuldigenden Blick zu. Während die Tätowierte sofort darauf zuhielt, stoppten die anderen drei und ließen sich zurückfallen. „Sie weiß, was sie tut.“, murmelte die Rothaarige anerkennend. „Was glaubst du, warum Ralphs Gruppe nach der Nummer bei der Aufnahmeprüfung noch immer bei solchen Missionen mitmischen darf?“, entgegnete Laura, „Sie sind allesamt unglaublich gut in anderer Leute Dreck zu wühlen und bringen auch das schmutzigste Geheimnis ans Licht. Wenn sie nicht bei den PokéAgents wären, hätten alle wohl eine Spitzenkariere als Reporter eines Sensationsblattes in Aussicht.“


    „Hey, ihr Schnattertanten, kommt mal hier her!“, rief Coko sie unfreundlich. „Ich vermute, hier ist eine der Stellen, wo das Feuer ausgebrochen ist. Seht euch mal genau den Boden an.“, verkündete sie, als die anderen Agentinnen neben sie getreten waren. „Eine der Stellen? Das heißt, es gab mehrere Brandherde?“, hackte Laura nach. „Gut erkannt, Dummerchen. Und ich könnte wetten, dass alle genau gleichzeitig hochgingen.“, erklärte die tätowierte und schob einen weiteren Kaugummi zwischen die Zähne, „Ich hab hier teilweise geschmolzenes Plastik gefunden und diese dunklen Flecken könnten von einem Brandbeschleuniger kommen. Genau kann ich das aber erst sagen, wenn unsere Tipsen ne Probe davon untersucht haben.“ „Also mit ziemlicher Sicherheit Fremdverschulden und zwar von Menschenhand.“, fasste Sabrina zusammen und Nietos knurrte wütend, „Ich vermute mal ganz vorsichtig, das war ein Anschlag der Pro-Seite.“ „Seh ich ähnlich.“, stimmte Coko hämisch zu, „Nach den vielen falschen Fakten, durchaus dem Lügenpack zuzutrauen. Also sollten wir Beweise gegen die suchen.“ „Du bist ja überhaupt nicht voreingenommen, wie du an die Sache rangehst. Das ist aber alles andere als professionell.“, ermahnte Laura die grobschlägige Schnüfflerin, erhielt nur ein harsches „Schnauzte!“ als Antwort.


    Nietos allerdings schien nicht sonderlich davon begeistert, dass die restlichen Mädchen neutral an die Untersuchungen herangehen wollten und zog eigenständig ruhelos durch die kläglichen Überreste der Hütte. Plötzlich stieß er ein gewaltiges Brüllen aus, dass die vier Agentinnen zusammenzucken ließen. Bevor eine von ihnen jedoch nachsehen konnte, was genau den großen Drachen aufgeregt hatte, ertönte ein lautes Krachen. Scheinbar hatte das Knakrack eine der instabilen Wände eingeschlagen. Als die Mädchen hinzukamen, sahen sie gerade noch, wie Nietos erneut laut Brüllend im noch grünen Teil des Waldes verschwand und sich kurz darauf seine Anhänger in die gleiche Richtung aufmachten. „Oh Scheiße, das riecht nach Ärger!“, stellte Sabrina seufzend fest.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Na endlich gibts wieder was zu lesen und zum kommentieren. In letzter Zeit hat sich bei den FF's, die ich lese, so gut wie garnichts getan. Da kam das Kapitel wie gerufen. Ich spring gleich mal wieder mitten rein.


    Zugegebener Maßen war ich überrascht, wie einfach es scheinbar ist an Nietos heranzukommen. Immerhin ist Sabrina gerade mal zwei wilden Pokemon begegnet und dann hat er sich sofort gezeigt, auch wenn vielleicht noch ein paar "Wachen" in den Büschen versteckt waren. Ich stelle mir das eher so vor, dass ein Anführer von seinen Leuten umringt wird, damit es für Feinde schwer ist an ihn heranzukommen. Das anschließende Gespräch hat ja hervorgebracht was zu erwarten war. Respektlose Menschen, die Pokemon aus ihrer Heimat vertreiben, ganz klassisch also. Ich hätte gerne noch ein paar von den angeblichen Beleidigungen von Nietos gehört ^.^


    Bei dem Feuer wäre wohl ein Pokemon mit Sandstrum, Regentanz oder sowas nützlich gewesen. Das wär aber auch zu langweilig. Mir gefällt sehr, wie hilfsbereit Nietos zu sein scheint. Ich glaube wenn Sabrina bzw. der Dämon ihn nicht mitgezerrt hätte, wäre er noch selbst gestorben, nur weil er weiter nach Überlebenden suchen wollte. Btw frage ich mich auch, ob es Sabrina wirklich mal schafft, ihre dämonischen Kräfte voll zu kontrollieren. Es würde sicher noch oft von Vorteil sein 8)
    Aber nur um sicherzugehen, dass ich nichts falsch verstanden habe: Sie ist ja ein Wesen des Feuers, wie sie mal selbst sagte. Dass der Brand sie aber Teilweise verletzt, liegt nur an ihrem menschlichen Körper oder? Ansonsten dürften Flammen harmlos für sie sein, oder irre ich mich da?


    Ich finds erstaunlich wie vielseitig Sabrinas Kräfte sind. Sie kann Feinde umbringen, ihre Wunden heilen, Cryptoenergie austreiben, sich ein Steak braten ( :D ), da erscheint es auch nicht so unlogisch, dass sich Pokemon mit dieser Energie weiter entwickeln. Ich frag mich was da jetzt am Ende entdeckt wurde. Scheinbar haben wir jetzt ein stinkwütendes Knakrack...geht in Deckung Leute.^^


    Gutes Kapi. Ich freue mich immer wenn der Dämon kommt, wenn hier auch nur kurz. Aber da scheint noch ne Menge zu kommen.


    so long


    Und falls ich dir jetzt wieder zu viel geshrieben hab, dank libelldra, ignoriere mein Kommi und schreib, was du möchtest :)

  • Solala da bin ich wieder
    Kurz mal neh frage:

    Zitat


    Die flimmernd heiße Luft war erfüllt von beißemden Qualm, der das Atmen erschwerte und von überall dangen neben dem lauten Fachen und Knacken desgierigen Infernos auch eine Vielzahl an Schreien und aufgeregten Stimmen an das Ohr der Agentin.


    ähm sry das versteh ich nicht. was heist bzw. bedeutet dangen?


    So schon wars mit der frage!


    Kommento:


    yeahhh geil ich wollt grad mal wieder von vorne anfangen und da seh ich grad "neues kapitel" omg fand ich geil^^


    naja zu diesem kap kann ich nur ein paar dinge sagen: Nett ist es schon wie immer super beschrieben und so, fand ich persönlich leider nicht sooo berauschent (versteh mich nicht falsch ich fands schon geil aber du hast schon ein paar bessere einfälle gehabt), naja ist meine meinung und das ist ja auch nicht das ende also halb so schlimm!


    Zitat

    dark libelldra: Nicht Totsünde, ne zu strenge Mutter. Meine Ma hatte früher was gegen "diesen japanischen Scheiß", wie sie Animes und Manga nannte. (aber sie selbst durfte amerikanische Comics lesen, das war ok -,-)


    Ok das ist kacke ich hab das glück das meine mutter nichts dazu sagt und das ich von meinem Vater aus auf die Anime schiene gekommen bin :D aber naja schule & beruf ist das teilweise unbekannt und vorallem diese sau bescheurte frage: "und hast schon deine pornos geguckt? ich meine deine Ma-ngas?". die sollten glück hamm das ich mich gut beherschen kann! aber genug gejammert und becklagt das weicht zuweit von thema ab!


    Naja kann man nciht ändern und ich freu mich schon, oder wieder, auf den nächsten kapitel deiner sagenumwogenen geschichte!


    Zitat

    Und falls ich dir jetzt wieder zu viel geshrieben hab, dank libelldra, ignoriere mein Kommi und schreib, was du möchtest :)


    öhm ja öhm ähhhhhh macht nichts! Ist auch egal schreib was du zu schreiben hast ich will dich davon nicht abhalten!^^ Ich schreib schlichslich auch was ich denke XD


    jo viel spass beim schreiben
    Dark libelldra


    P.S.: Zwei Zitate von mir:
    "Wer sagt das die Dunkelheit bzw. der Teufel böse sind? Nur die die sich vor seiner Macht fürchten haben ihn das Böse aufgezwungen."


    "Gott ist wie das Licht, nur eine Illosion Erschaffen durch den Mensch."
    ~Beides von Mir