PokeAgents (Neu: Kapitel 54)

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  • Kerolorth:

    Zitat

    Zugegebener Maßen war ich überrascht, wie einfach es scheinbar ist an Nietos heranzukommen. Immerhin ist Sabrina gerade mal zwei wilden Pokemon begegnet und dann hat er sich sofort gezeigt, auch wenn vielleicht noch ein paar "Wachen" in den Büschen versteckt waren. Ich stelle mir das eher so vor, dass ein Anführer von seinen Leuten umringt wird, damit es für Feinde schwer ist an ihn heranzukommen.

    Nunja, hier ist es so, dass Nietos eben das mit Abstand stärkste der wilden Pokis ist. Die meisten der anderen haben sich ihm angeschlossen,w eil er sie beschützen kann. Und nur diese beiden anderen sind auch halbwegs Kämpfer. Vergiss nicht, dass in der Gorar Region Pokis eigentlich nicht als Kämpfer gehalten wurden und dank den Menschen viele auch das Kämpfen verlernt haben.

    Zitat

    Ich hätte gerne noch ein paar von den angeblichen Beleidigungen von Nietos gehört ^.^

    Nim ist ein Priester des Morgenrotes, der würde solche Wörter nie in den Mund nehmen ;)

    Zitat

    Btw frage ich mich auch, ob es Sabrina wirklich mal schafft, ihre dämonischen Kräfte voll zu kontrollieren. Es würde sicher noch oft von Vorteil sein 8)

    Vieles wirkt aufn ersten Blick Vorteilhaft, aber obs das wirklich ist? ^^ Alles hat eine Licht- und eine Schattenseite.

    Zitat

    Aber nur um sicherzugehen, dass ich nichts falsch verstanden habe: Sie ist ja ein Wesen des Feuers, wie sie mal selbst sagte. Dass der Brand sie aber Teilweise verletzt, liegt nur an ihrem menschlichen Körper oder? Ansonsten dürften Flammen harmlos für sie sein, oder irre ich mich da?

    Nein da irrst du dich nicht. Sabrinas Seele ist nciht menschlich, diese ist aber durch einen Fluch an einen menschlichen Körper gebunden. In ihrer wahren Gestalt (die sie in ihrem ersten Leben hatte) hätte ihr das Feuer nciht geschadet, ihrem menschlichen Körper sachdets aber genauso wie dir und mir.

    Zitat

    Ich finds erstaunlich wie vielseitig Sabrinas Kräfte sind. Sie kann Feinde umbringen, ihre Wunden heilen, Cryptoenergie austreiben, sich ein Steak braten ( :D ), da erscheint es auch nicht so unlogisch, dass sich Pokemon mit dieser Energie weiter entwickeln.

    Ich sagte schon, alles hat zwei Seiten. Sabrina kann, bzw könnte theoretisch, Feuer bzw eine sehr feurige Energie kontrollieren. In dieser Situation hat sie aus Feuer Energie gewonnen, aber ihr Körper war nicht in der Lage diese Menge an Energie zu speichern, weswegen sie notgedrungen auch Nietos miteinbezogen hat. Und wenn ein Pokémon viel Energie bekommt, warum solls sich dann nicht entwickeln?


    dark libelldra:

    Zitat

    ähm sry das versteh ich nicht. was heist bzw. bedeutet dangen?

    Upala, das sollte "drangen" heißen. Ich hab ein "r" vergessen, habs natürlich gleich ausgebessert^^.

    Zitat

    Nett ist es schon wie immer super beschrieben und so, fand ich persönlich leider nicht sooo berauschent (versteh mich nicht falsch ich fands schon geil aber du hast schon ein paar bessere einfälle gehabt), naja ist meine meinung und das ist ja auch nicht das ende also halb so schlimm!

    Du hast recht, es ist nicht mein bestes Kap. Ich hatte zwischndrin einen Hänger und den merkt man auch.

    Zitat

    Naja kann man nciht ändern und ich freu mich schon, oder wieder, auf den nächsten kapitel deiner sagenumwogenen geschichte!

    Ups, ich scheine ja ansteckend zu sein^^. Du hast hier grad meinen absoluten "Lieblingsfehler" gemacht^^. Und das "sagenumwogenen" fass ich mal als Kompliment auf^^, Danke.
    Mit deinen Zitaten hast du Recht, zumindest mim Ersten. Gegen das Zweite würde ich jetzt auch nichts sagen, aber ich akzeptiere die Meinung von denen, die an Gott glauben. (ich selbst glaube ja auch, dass es mehr auf der Welt gibt, als die Menschen mit Wissenschaft logisch erklären können^^)



    So, dann kommt hier das nächste Kapitel^^.


    Rechtlicher Hinweis: Obwohl es teilweise auf wahren Gegebenheiten und Ereignissen beruht, ist das nachfolgende Kapitel in Handlung und den auftretenden Personen völlig frei erfunden.


    Kapitel 45: Der Zorn des Drachen




    „Ermi, ich brauche dich!“, rief Sabrina, während sie den rot-weißen Ball schleuderte. „Was hast du vor?“, wollte Laura ängstlich wissen. „Was wohl, ich werde versuchen Nietos aufzuhalten! Er hat gerade einige seiner Leute verloren und wir haben darüber geredet, dass vermutlich die Verantwortlichen des Bauprojektes etwas damit zu tun haben. Was glaubt ihr also, dass er nun tun wird?“, meinte die Rothaarige ernst und schwang sich auf den Rücken ihres Gallopas. „Pass auf dich auf, er wird grad nicht so gut zum Sprechen aufgelegt sein.“, warnte die Heilerin. „Keine Sorge! Sucht ihr lieber, was unsren Drachenfreund gerade eben so aufgeregt hat. Es kann gut sein, dass er einen Beweis gefunden hat.“, trichterte Sabrina den anderen ein. Coko schien die ganze Situation wenig zu interessieren, sie war schon wieder an die Arbeit gegangen, aber die beiden Mädchen aus Armins Team blickten der Rothaarigen schweigend nach, als diese auf Ermi die Verfolgung aufnahm.
    „Judit, wir haben ein Problem! Bitte kommen.“, rief Sabrina die Unterstützerin, während sie sich tief über den brennenden Hals des stolzen Hengstes beugte, welcher in vollem Galopp durch den Wald stob.
    „Ja, was gibt’s?“, erkundigte sich die Stimme der Angesprochenen durch den p-Pod.
    „Nietos ist mit seinen Anhängern wohl auf dem Weg zum Hafen und er ist mehr als nur sauer. Warn meine Teamkollegen vor!“, erklärte die Rothaarige knapp und ging mit Ermis Bewegung mit, als dieser über einen umgestürzten Baumstamm setzte.
    „Wegen dem Feuer? Das hab ich schon mitbekommen, was war denn los?“, wollte Judit verwirrt wissen. „Die Hütte, in der die rebellierenden Pokémon bezogen hatten, ist in Flammen aufgegangen. Dabei sind einige seiner Leute gestorben, vor allem kleine Pokémon und verletzte, die in einer Art Kinderstube in der Hütte geschlafen haben.“, erzählte Sabrina knapp, „Aber jetzt setzt endlich Sven und Eli in Kenntnis. Sie bekommen sonst Ärger und müssen sich echt bereitmachen.“
    „Schon dabei.“, kam die Antwort und im nächsten Moment erklang die Stimme der türkishaarigen Jungen: „Wir haben gerade mitgehört und sind schon dabei die Zäune zu sichern und Olga warnt die Arbeiter, also keine Panik, Boss.“
    „Gut, haltet die Stellung, ich bin schon auf dem Weg zu euch. Und noch etwas: Nietos hat sich entwickelt! Ihr werdet es also mit einem wütenden Knakrack, welches grad voraussichtlich durch die Schuld der Schifferreileute viele seiner Freunde und sein Zuhause verloren hat und auf Rache aus ist, zu tun bekommen.“, gab die Teamführerin bekannt.
    „Scheiße! Ok, dann ist wohl durchaus Panik angesagt.“, bemerkte Judit mit deutlichem Unbehagen in der Stimme.
    „Was glaubst du, warum ich so besorgt bin?“, erkundigte sich die Rothaarige genervt.
    „Schon gut.“, wehrte die Unterstützerin ab, „Nebenbei, Ralphs Team hat einige interessante Dinge ausgegraben und deswegen ist jetzt auch Professor Samina selbst auf dem Weg zu euch.“
    „Die Chefin kommt?“, hackte Sven nach, „Naja, unwichtig, ich muss jetzt den Mädels helfen, bis gleich. Sven Ende!“
    „Halt mich auf dem Laufenden Judit.“, verlangte seine Gruppenführerin.
    „Ralph und sein Trupp haben einiges herausgefunden. Zum Beispiel, dass es mehrere unabhängige Expertenberichte gibt, die besagen, dass wenn die beiden Flügel des Hafenbaus abgerissen werden, der Wasserstand im Hafenbecken um zirka zwanzig Zentimeter steigt. Damit würde das Wasser beim Wasserhochstand über den Rand des Beckens treten und mindestens die kompletten Stege, sowie die Keller des Hauptgebäudes und die der Anwohner unter Wasser setzten. Die Schifferei hat sich diesem Problem angenommen und eine hochmoderne Pumpanlage eingeplant, deren Kosten allerdings noch nicht im offiziellen Kostenplan enthalten sind. Ferner sind diese Zahlen allgemein nicht ganz schlüssig und es gibt deutliche Hinweise, dass an den Zahlen getrickst wurde. Wie weit genau, ist bisher noch nicht sicher, mit der genehmigten Summe kommt das Hafenprojekt aber beim besten Willen nicht hin, das steht schon jetzt fest.“, begann die Technikerin aufgeregt.
    „Wie, die wollen mit einem Pumpsystem gegen den ganzen Meeresspiegel ankämpfen? Was für Maschinen wollen die denn dafür benutzen? Das ist mehr als lächerlich.“, kommentierte Sabrina abfällig.
    „Ja und du solltest mal sehen, wie viel Schmiergeld unsere sensationslustigen Kameraden schon nachgewiesen haben…“, fügte Judit hinzu, doch weiter kam sie nicht.
    „Brini, wo bleibst du, wir brauchen dich?“, erklang plötzlich Olgas leicht panische Stimme.
    „Bin gleich da!“, knurrte ihre Gruppenführerin und trieb Ermirage an, noch schneller zu rennen.


    Kurz darauf verließen die beiden den Wald und hielten auf den Hafen zu. Ermi schnaufte schwer, doch trotzdem streckte er sich, kaum dass die Umgebung weitläufiger wurde und jagte in langen Sprüngen weiter. Flockiger Schaum sammelte sich um sein Maul und Schweiß tränkte seinen Hals und Rücken, als endlich Kampflärm zu vernehmen war und vor ihnen der Hafen mit seinen Bauzäunen auftauchte. Von diesen stand allerdings nicht mehr viel.


    Ohne langsamer zu werden, ließ Sabrina ihren Hengst mitten in die Menge stürmen und brachte ihn in unmittelbarer Nähe ihrer Teamkollegen zum Stehen. Schwungvoll sprang sie ab und rief ihren erschöpften Partner zurück, damit er sich in seinem Ball ausruhen konnte. Die empörten Rufe, der Menschen und Pokémon, die ihr hatten ausweichen müssen, überging sie einfach.


    „Gut, dass du da bist.“, meinte Sven, jedoch ohne sich voll zu ihr umzudrehen. Sein Kadabra stand kampfbereit vor ihm und auch Elena und Olga hatten ihre stärksten Pokémon gerufen. Offensichtlich war es bereits zum handgreiflichen Konflikt gekommen, denn Kadabra, Muntier und Scherox wirkten allesamt angeschlagen. „Die lassen nicht mit sich reden.“, erzählte die kleine Blondine motzig, „Und das Knakrack hat uns sofort angegriffen, als wir ihn nicht zu den Verantwortlichen durchlassen wollten.“ „Wie, die sind da?“, wollte die Rothaarige entgeistert wissen. „Der Schifferreichef Herr Mulde hat vorhin eine Rede vor seinen Arbeitern gehalten und berät sich jetzt mit einigen Verantwortlichen im Hafengebäude. Ein ziemlich aufgeblasener Kerl, meiner Meinung nach und seine Leute hat die rede scheinbar kaum interessiert. Aber deshalb sind so viele Menschen hier. Befürworter und Gegner.“, erklärte Elena zerknirscht.


    Sabrina blickte sich um. Tatsächlich waren hier erstaunlich viele Leute versammelt, von denen einige hinter den Agenten, Richtung Meer standen und einige andere eher auf Seiten der wilden Pokémon, auch wenn sie sich deutlich zurückhielten.


    „Lass den Quatsch, Nietos!“, schrie die Teamführerin dem Drachen zu, der flankiert von Lorblatt und Damhirplex sich zum erneuten Angriff bereit machte. „Du kannst diese Sache nicht mit Gewalt lösen.“ Nietos schien das allerdings anders zu sehen und brüllte lauthals, bevor er nach vorne auf die Agentin zustürzte. „Scherox, Patronenhieb!“, erklang Olgas Stimme schrill neben der Rothaarigen, als diese gerade ihre Waffe materialisierte. Sofort zischten einige scharfkantige Blätter auf den stählernen Käfer zu, jedoch ohne ihn ernsthaft zu verletzen. Mit silbrig leuchtenden Scheren warf dieser Nietos aus der Bahn.


    „Das reicht! Angel, ich brauche dich!“, rief Sabrina und schleuderte die Kapsel ihres Unlichtwesens. Anmutig landete das Absol neben ihr auf der Erde. „Ich bin nicht dein Feind Nietos und will nicht gegen dich kämpfen, aber wenn du mir keine Wahl lässt, bin ich dazu gezwungen.“, eröffnete sie ihm, „Du kannst den Tot deiner Freunde und Schützlinge nicht ungeschehen machen, indem du gleiches mit gleichem vergeltest und wir wissen noch nicht einmal, ob dafür wirklich die Schifferei verantwortlich ist.“
    „Sabrina, wir haben einen Kanister aus leicht brennbarem Kunststoff gefunden, auf dem das Zeichen der Schifferei noch zu erkennen ist. Vermutlich hat Nietos das gesehen.“, meldete sich Laura, „Wir denken, dass kein gewöhnlicher Arbeiter mal eben an solche Utensilien gelangen kann und laut Schifferei wurde nichts gestohlen, von daher muss einer der Verantwortlichen das in die Wege geleitet haben.“


    „Alles klar, Elena, Sven, nehmt diesen Herr Grube und seine Spitzenkonferenz in Gewahrsam, aber verletzt keinen. Olga, du bleibst bei mir.“, wies die Rothaarige ihr Team an. Ohne Widerspruch befolgten Elena und der Türkishaarige die Anweisung und machten sich aus dem Staub, wobei sie ihre Pokémon jedoch an ihrer Seite ließen.


    „Bist du jetzt zufrieden? Wir nehmen die Verantwortlichen unter die Lupe und sollten sie Dreck am Stecken haben, werden wir das herausfinden und sie zur Rechenschaft ziehen, dein Aufstand hier ist also unnötig.“, wandte sich Sabrina nun wieder an das Knakrack. Dieser schien aber nicht bereit das einfach so hinzunehmen, offensichtlich wollte er die Bestrafung selbst in die Hand nehmen, denn er spie ohne Vorwarnung einen pulsierenden, lila Strahl auf Angel. Noch bevor die Drachenpulsattacke aber sein Maul verlassen hatte, war Sabrinas kleine Partnerin schon mit einem Satz zur Seite geschnellt und der Schuss ging ins Leere. „Sehr gut gemacht.“, lobte das Mädchen sanft das scheue Absol und dankte insgeheim für Angels außergewöhnliche Voraussicht. „Gut du willst es nicht anders, aber dann lass uns beide das austragen. Halte alle anderen da raus, oder willst du unbeteiligte verletzen?“, verlangte Sabrina grimmig. Olga neben ihr protestierte verhalten, aber ihre Anführerin brachte sie mit einem Blick zum Schweigen. Der Drache schien mit diesem Vorschlag einverstanden zu sein. „Angel, ich bitte dich, kämpfe für mich.“, bat die Agentin ernst ihr rotes Absol, welches schüchtern nickte. Zum Kampf war sie ausgebildet worden.


    Nietos warf sich nach vorne und raste kurz über dem Boden auf Angel zu, die Krallen zum Schlag erhoben. Das rötliche Horn des finsteren Wesens leuchtete rosa auf, bevor es im nächsten Moment um einiges größer wurde. Mit diesem aufgeladenen Horn, dessen Kanten nun messerscharf waren, wehrte Angel schwungvoll die Schlitzerattacke des Drachen ab. Sofort brachte Nietos wieder etwas Abstand zwischen sie beide und spie einen Strahl gleißender Flammen. „Mit Spukball abwehren!“, kam die Anweisung der Trainerin, worauf hin Angel einen düsteren Energieball vor sich entstehen ließ und diesen direkt in den Flammenwurf schoss. Diese Aktion brachte ihr genügend Zeit, um auszuweichen.


    Inzwischen waren immer mehr Leute hinzugekommen und die Farbe, die bei ihnen überwog, ließ keinen Zweifel daran, welcher Seite sie angehörten. Nietos setzte nun auf dem Boden auf und stieß ein grollendes Gebrüll erklingen, woraufhin die Erde zu beben begann. Dieser Attacke hatte das Shiny Absol wenig entgegenzusetzen, aber ein ängstliches Fiepen, ließ den Drachen inne halten. Langsam wandte er sich um und blickte seine Schützlinge an, die während des kurzen Kampfes immer weiter zurückgewichen waren. Es tat ihm furchtbar leid, dass seine Erdbebenattacke auch sie erreicht hatte, war er doch noch nicht mit seinen neuen Kräften vertraut.


    Sabrina seufzte und trat neben Angel, um ihr vorsichtig die Schulter zu kraulen. Das weiße Geschöpf zuckte erst kurz zusammen, ließ dann aber die sanfte Liebkosung über sich ergehen und entspannte sich sogar leicht. Als ihre Trainerin sich wieder erhob und auf Nietos zutrat, blieb das Absol dich an ihrer Seite. “Brini, das ist gefährlich.“, wimmerte Olga leise, was ihre Gruppenführerin nicht zu kümmern schien.


    „Lassen wir es gut sein.“, meinte die Rothaarige versöhnlich und legte dem Knakrack die Hand auf die Schulter, „Du brauchst erst mal etwas Zeit, um dich an deine neue Gestalt zu gewöhnen.“ Brummend stimmte der Drache ihr zu.


    „Ich verlange eine Erklärung.“, erklang auf einmal eine harsche Männerstimme, die Angel prompt dazu veranlasste, sich hinter die Beine ihrer Trainerin zu ducken. Eine Gruppe Männer, die von Elena und Sven begleitet wurden, kam auf die Menge zu. Erst beim näheren Betrachten fiel Sabrina auf, dass die meisten Sicherheitsleute waren, die einige wenige feine Anzugträger flankierten und sie selbst vor den beiden Agenten abschirmten. An der Spitze lief ein etwas dickerer Mann, dem man schon ansehen konnte, dass er kein Geringverdiener war, dessen Gesicht aber knallrot angelaufen war. „Das ist Sachbeschädigung und unbefugtes Betreten eines Privatgrundstückes.“, wetterte die Tomate aufgebracht, „Ich habe weder diesem Ungeziefer, noch diesen Rotznasen, die sich PokeAgents nennen gestattet, das Schiffereigelände zu betreten. Verschwindet alle, oder ich lass euch verhaften.“ Nach dieser Aussage war selbst einem unbeteiligten Zuschauer klar, wer dieser Mann war: Herr Mulde, Vorsitzende der Schifferei.


    Bei dieser herzlichen Begrüßung fing Nietos schon wieder zu knurren an und hätte sich offensichtlich gerne auf Mulde gestürzt hätte. Zum Glück hielten ihn Lorblatt und Damhirplex zurück, die wieder neben ihren Anführer getreten waren. „Herr Grube, Sie haben weder das Recht hier große Töne zu Spucken, noch uns PokeAgents zu beleidigen.“, belehrte Sabrina ihn mit mühsam unterdrückter Wut, „Es liegen ernsthafte Anschuldigungen gegen sie vor.“ „Ist es wahr, dass Sie Nietos und seine Gruppe angegriffen haben?“, wollte ein Demonstrant wissen und augenblicklich ging eine Sturzflut von Fragen und Forderungen auf den Schiffereichef los. „Selbstverständlich sind das alles nur Hirngespinste, gab ein Mann, wohl der Pressesprecher, lautstark zur Antwort, während Mulde sich unbeteiligt abwandte und einen seiner Sicherheitsleute zu sich winkte. Offensichtlich wollte er von der Menschentraube, die ihn und seine Leute innerhalb von Sekunden umzingelt hatte und mit Fragen bestürmte, loswerden. „Schaft diese Unbefugten von Schiffereigrund.“, befahl er noch eiskalt, bevor drei der breitschultrigen Bodyguards ihn in die Mitte nahmen und sich einen Weg durch die Masse bahnten.


    Die empörten Rufe der Leute gingen in dem aufjaulenden Motor eines Wasserwerfers unter, die von einem Arbeiter gesteuert nun auf die Pokémon und Leute zuhielt. Wütende Schreie wurden laut, während das Fahrzeug bereit gemacht wurde, um die Demonstranten zu vertreiben. Sabrina und ihre Agenten konnten nichts mehr machen, als die Situation zu eskalieren drohte. Einzig die Rothaarige rief Angel zurück, die bei dieser Anzahl an Menschen Panik bekam.


    Anstatt in einer zweiten gewaltsamen Auseinandersetzung zu enden, nahm das Geschehen eine unerwartete Wendung, als der lauterwerdende Motor eines Hubschraubers zu hören war, der in einer Höhe, von knapp hundert Metern auf den Schauplatz zuhielt. Noch war der Wasserstrahl nicht auf die Leute gerichtet worden, aber die Sicherheitsleute würden sicherlich nicht ewig warten. Verwundert beobachteten die Versammelten, wie der Hubschrauber, welcher in Silber und Marineblau gehalten war, über dem Hafengebäude wendete und über der Menge in der Luft zum Stehen kam. Im nächsten Augenblick stürzte ein menschlicher Körper in die Tiefe. Kreischend stob die Menge auseinander. Je näher die fallende Person dem Boden kam, desto genauer konnte man sie erkennen. Schon bald war klar, dass es sich um eine schlanke Frau mittleren Alters handelte, deren kurze, helllila Harre vom Wind wild um ihren Kopf herum geweht wurden und die ein stilvolles, graues Kostüm mit Blazer trug.


    In der rechten Hand von Professor Samina, denn um niemand andern handelte es ich bei dieser Person, blitze etwas auf und im nächsten Augenblick bohrte sich eine gut zwanzig Meter lange Schwertklinge in den Boden. Gekonnt stemmte Samina die Beine gegen ihre Klinge, die sie weiterhin mit festen Griff hielt und ließ diese sich mit gemäßigter Geschwindigkeit zusammenziehen, wodurch klar wurde, dass die Chefin der PA keinesfalls Lebensmüde war. Bevor sie jedoch den festen Grund erreichte, holte die Professorin mit dem linken Arm aus und ihre zweite Wandelklinge teilte mit einem einzelnen Schlag, welcher von einem schrecklichen Knirschen begleitet wurde, das wuchtige Einsatzfahrzeug der Sicherheitsleute in zwei Teile.


    Schließlich sprang Samina von ihrem Schwert ab, als sie nur noch wenige Meter vom Boden trennte und landete sicher zwischen den völlig fassungslosen Leuten. Mit einer geradezu lässigen Bewegung, als würde sie so etwas jeden Tag machen, zog sie ihr Schwert aus der Erde.


    „Schiffereioberhaupt Mulde, Sie sind verhaftet! Ich rate Ihnen sich Kampflos zu ergeben, sonst kommt zu ihrer Liste noch 'Widerstand gegen Vollzugsbeamte' hinzu.“, verkündete sie souverän.
    “Und was wollen Sie mir sonst noch vorwerfen?“, wollte der Mann säuerlich wissen. Da nach Saminas Auftritt alle verstummt waren, hörte man jedes Wort deutlich. >>Toll, jetzt weiß ich, woher Caleb seinen Faible für Zirkusreife Auftritte her hat.<<, kommentierte Sabrina in Gedanken. „Nicht gerade wenig.“, behauptete die Chefin der PA, „Die Anklage reicht von Betrug, da sie ihre Vertragspartner wissentlich im Unklaren über die tatsächlichen Kosten gelassen haben, über Bestechung, Anstiftung zur Brandstiftung bis hin zu Anstiftung zum Mord. Auf Ihre beiden Komplizen, Bürgermeister Tischler und Inselpräsiden Suppman wird auch Anklage erhoben werden mit zusätzlichem Schwerpunkt auf Veruntreuung von Gemeindeeigentum.“ Calebs Mutter hatte die Anklage ruhig und ausdruckslos vorgetragen, aber mit einer Stimme, die zweifelsfrei klarmachte, dass Diskussionen zu diesem Thema nicht geduldet wurden.


    Mittlerweile hatten sich gut zehn weitere Agenten aus dem Hubschrauber abgeseilt, welche mit Sabrinas Teamkameraden die Menge von Muldes Leuten trennten. Zwei von ihnen traten nun auch an den Schiffereichef, welcher noch immer von seinen Bodyguards flankiert wurde. „Ich möchte alle Herren Sicherheitsleute freundlich dazu auffordern uns ihre Auftraggeber nun verhaften zu lassen, andernfalls werden auch gegen sie Schritte eingeleitet.“, riet Amy Samina den Männern und richtete locker eine Hand, in der sie noch immer eine ihrer Wandelklingen trug auf die Wachen, die Mulde Personenschutz gaben. Diese Geste verstanden alle und gaben umgehend den stillen Widerstand auf, woraufhin Saminas Agenten die Männer zu dem, inzwischen in der Nähe gelandeten Helikopter brachten und fünf von ihnen mit den Verhafteten abflogen. Begleitet wurden die Agenten von tosendem Jubelrufen und Applaus.


    „Sieht so aus, als hättest du gewonnen. Denn zumindest bis feststeht, was mit diesen Herrschaften passiert und alle Daten nachgeprüft sind, wird die Baustelle wohl brach liegen.“, meinte Sabrina zu Nietos und boxte ihm leicht gegen die Schulter, wobei sie fast brüllen musste, um nicht von dem allgemeinen Jubel übertönt zu werden. Der Drache stimmte ihr brummend zu. Er wirkte erleichtert, als wäre eine große Last von seinen Schultern gefallen, was wohl auch stimmte.


    „Was wirst du tun, nun, da du nicht mehr Anführer spielen musst?“, erkundigte sich die Professorin, die plötzlich bei Sabrina und dem Knakrack stand. Dieser und das Mädchen zuckten erschrocken zusammen und der Drache knurrte drohend. „Schau dich mal um.“, forderte Samina lächelnd. Misstrauisch folgte Nietos dieser Aufforderung. Seine Schützlinge wuselten zwischen den menschlichen Gegnern des Bauprojektes herum und feierten mit ihnen. Es wirkte als hätte es nie Zwist zwischen den beiden Kontra-Fraktionen gegeben. „Als die Leute der Mahnwache gehört haben, was euch Pokémon angetan wurde, haben sie ihre Leute informiert. Diese haben alles stehen und liegen lassen und sind hier hergekommen, um euch beizustehen und zu helfen. Ich denke auch, dass die Menschen hier lernen werden mit euch auszukommen und in Zukunft friedlich mit euch zusammen leben können.“, erklärte die Chefin der PA und musterte den Drachen ernst, der trotz der guten Nachricht noch immer nicht wirklich fröhlich wirkte. „Du machst dir Sorgen um dich, nehm ich an.“, vermutete Samina, was Nietos sichtlich überraschte, „Du bist ein Kämpfer und so jemanden bereitet die Aussicht auf untätiges Herumsitzen in Friedenszeiten immer Bedenken. Und ich kann es verstehen, wenn du nicht weißt, wie die Leute sich dir gegenüber verhalten werden. Immerhin hatten sie schon Angst vor dir, als du noch ein kleines Knarksel warst.“ Damit schien sie seine Befürchtungen beim Namen genannt zu haben, denn das Knakrack senkte traurig den Kopf. Was für ihn noch hinzukam, war die Aussicht, nun nicht zu wissen, wohin. Der Teil des Waldes, in dem er gelebt hatte, war abgebrannt, die Hütte, die eins Schutz geboten hatte, zerstört und die Erinnerung an die Opfer des Feuers noch viel zu lebendig.


    „Ich kann dir anbieten mit uns zu kommen. Wir suchen immer nach starken Kämpfern und ich denke, dass es nicht schwer sein wird, einen Trainer für dich zu finden.“, meinte die Professorin schmunzelnd und warf Sabrina, die noch immer neben dem Drache stand und inzwischen bis über beide Ohren grinste einen Blick zu, „Selbstverständlich könntest du hierher zurückkehren, wenn deine Freunde dich wieder brauchen. Also überleg es dir.“ Danach drehte sie sich um und Schritt davon, um der inzwischen neugierigen Menschenmenge Fragen zu beantworten.


    „Na, Lust noch mal mit mir zu Kämpfen?“, erkundigte sich die Rothaarige grinsend, „Das haben wir beide doch ganz gut hingekriegt.“ Nietos nickte belustigt und entfernte sich einige Schritte von dem Mädchen. „Wenn du unbedingt willst, können wir das auch so machen.“, stimmte sie zu und zog Angels Pokéball.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Zitat

    Ups, ich scheine ja ansteckend zu sein^^. Du hast hier grad meinen absoluten "Lieblingsfehler" gemacht^^.


    ist die tastatur ;D

    Zitat

    Mit deinen Zitaten hast du Recht, zumindest mim Ersten. Gegen das Zweite würde ich jetzt auch nichts sagen, aber ich akzeptiere die Meinung von denen, die an Gott glauben. (ich selbst glaube ja auch, dass es mehr auf der Welt gibt, als die Menschen mit Wissenschaft logisch erklären können^^)


    jaja ich ungleubiger XD nein nein uch glaub schon an gott nur nicht an diesen "gott" eher glaube ich so an viele götter, eher so ähm ziemlich doff zu beschreiben ^^ naja eher so Gensokyo mässig an gott :D


    So zu der geschichte lässt sich nicht viel sagen in allen punkten wieder besser geworden und am schlimmsten ist aber der "scheiße schon zu ende" gefühl ist wieder da XD :3

  • Was geht aaaaaab, Geist der Träume


    Schön das so regelmäßig Kapitel erscheinen, also dann...


    Zu allererst muss ich sagen, dass mir nach dem Durchlesen der Name des Kapitels nicht so ganz zusagt. Bei "Der Zorn des Drachen" kann man eine Menge erwarten und ich war auch schon voller Vorfreude (ist das ein angebrachtes Wort in so einer Situation :D ) als Nietos in Richtung Hafen gestürmt ist. Da er aber zum Großteil nur zurück gehalten wurde, was mich ein klein wenig enttäuschte, erschien mir das dann nicht mehr sooo passend. Ein besserer Name fällt mir spontan aber auch nicht ein -.-
    Dann war da Szena in der Sabrina dann mit den Anderen über den p-Pod redet, während sie auf Galloppa reitet. Ich kann ja kaum gescheit Telefonieren wenn ich im Bus sitze. Und Sie führt da solch ausführliche Gespräche obwohl sie mit Vollspeed durch den Wald rast. Sofern ich nicht die Technik etwas unterschätze, erscheint mir das ein wenig unlogisch.


    Warum bin ich heute so pingelich?


    Was mir sehr gefiel waren Beschreibung von Absol und Knakrack. Absol ist ja noch etwas scheu und unsicher, was ja bei seiner Vergangenheit nicht verwunderlich ist. Wie es kurz zusammen zuckt oder sich hinter Sabrina versteckt... irdendwie beginnt es mir ans Herz zu wachsen.
    Nietos mochte ich ja von Beginn an, wer meg denn schon keine Knakracks? ;) Aber die Stelle wo er bei dem Kampf sein Erdbeben stoppt, aus Mitgefühl zu den Anderen war schon gut. Das zeigt, er ist nicht blind vor Wut und, will etwas unternehmen, ist aber etwas hilflos und weißt nicht genau was er unternehmen soll.


    Der Auftritt von Samina war dann richtig geil. Da hatte ich das Gefühl, dass du wieder in deinem Element warst, da die Aktion-Szenen für mich deine größte Stärke sind. Bei meiner letzten Beschreibung zu ihr lag ich tatsächlich um einiges daneben. Ich hätte nicht erwartet, das Sie sowas drauf hat. Auf jeden Fall noch lange kein Alteisen. ^.^


    Und jetzt gibt es Nietos vs Angel - ich kanns kaum erwarten.


    Das gute Libelldra war ja heute mal schneller, aber ehrlich gesagt hoffe ich doch sehr, dass sich mal wieder ein paar Leute zu einem Kommi
    hinreissen lassen. Die Story ist doch sooooo gut <3


    so long

  • Da bin ich wieder^^


    dark libelldra: Tja diesmal kann ich zu dir auch nicht so viel schreiben,^^" Meine Meinung zu einem Übergott kennst du, wenn du meine Story liest.^^


    Kerolorth: Ich weiß, ich bin mit dem Kapitelname mehr als unzufrieden, aber mir ist einfach nix eingefallen.

    Zitat

    Dann war da Szena in der Sabrina dann mit den Anderen über den p-Pod redet, während sie auf Galloppa reitet. Ich kann ja kaum gescheit Telefonieren wenn ich im Bus sitze. Und Sie führt da solch ausführliche Gespräche obwohl sie mit Vollspeed durch den Wald rast. Sofern ich nicht die Technik etwas unterschätze, erscheint mir das ein wenig unlogisch.

    Den P-Pod musst du dir vom Aussehen her wie ein Smartphone vorstellen, nur dass er von der Technik her viel weiter ist. Ich hab auch geschrieben, dass Sabrina sich mit beiden Händen in der Mähne festhällt. Ohne Sattel zu reiten ist ja schon nen Gleichgewichtsackt, da bin ich von ausgegangen, dass ich nicht extra beschreiben muss, dass sie das Gerät nciht ans Ohr hält und normal telefoniert. Sie hat ne Art Freisprecheinrichtung, was ich früher schon mal beschrieben hab. Aber auch mit Hörer in der Hand ist es nciht unmöglich, ich reite ja selbst. Bei mir ists nur das Problem/Glück, dass es in den meisten Wäldern hier kein Handynetz gibt. (hällt die Tussen vom Tratschen ab)

    Zitat

    Was mir sehr gefiel waren Beschreibung von Absol und Knakrack. Absol ist ja noch etwas scheu und unsicher, was ja bei seiner Vergangenheit nicht verwunderlich ist. Wie es kurz zusammen zuckt oder sich hinter Sabrina versteckt... irdendwie beginnt es mir ans Herz zu wachsen.
    Nietos mochte ich ja von Beginn an, wer meg denn schon keine Knakracks? ;) Aber die Stelle wo er bei dem Kampf sein Erdbeben stoppt, aus Mitgefühl zu den Anderen war schon gut. Das zeigt, er ist nicht blind vor Wut und, will etwas unternehmen, ist aber etwas hilflos und weißt nicht genau was er unternehmen soll.

    Ich bemühe mich, jedem Poki, das sich meinen Charas gebe auch ein eigenes Wesen zu geben und dass dann durchzuhalten. Angels Chara hatte für mich den Reiz mal ein Absol darzustellen, das total untypisch ist. Nicht geheimnisvoll und wissend, sondern verletzt und ängstlich aber auch ein bisschen anhänglich. Nietos ist vom Chara her ein Krieger, etwas zu impulsiv und unüberlegt und eig auch kein so rechter Teamplayer aber gleichzeitig auch einer, der sich gern als Beschützer sieht und den es mitnimmt, wenn er in seiner ungestümen Art die verletzt, die er eig schützen will^^.

    Zitat

    Der Auftritt von Samina war dann richtig geil. Da hatte ich das Gefühl, dass du wieder in deinem Element warst, da die Aktion-Szenen für mich deine größte Stärke sind. Bei meiner letzten Beschreibung zu ihr lag ich tatsächlich um einiges daneben. Ich hätte nicht erwartet, das Sie sowas drauf hat. Auf jeden Fall noch lange kein Alteisen. ^.^

    Amy Samina ist gerade mal Anfang 40 O.o von wegen Alteisen. Ich hab schon angedeutet, dass sie nicht die klassische Professorin ist. Sie läuft ja auch nicht im Laborkittel, sondern im vornehmen Kostüm rum, also sieht eher wie ne Bürofrau aus. Im Prolog steht ja auch, dass Samina mit einer kleinen Armee aus befreundeter Trainer nach Gorar zurück kam und die dort herrschende Verbrecherorganisation hops genommen hat. Da war sie natürlich auch aktiv an den Kämpfen beteiligt. Ich hab auch iwo schon mal erwähnt dass ihr Spitzname "Klingen Amy" ist, und der kommt nicht von ungefähr. Ihr Partner ist btw ein Sengo, das ordentlich austeilen kann, ich hab noch vor, sie mal richtig kämpfen zu lassen, aber nur so zur Info ihr Stärkelevel als Trainer liegt über dem von Matze und Nancy zusammen.

    Zitat

    Das gute Libelldra war ja heute mal schneller, aber ehrlich gesagt hoffe ich doch sehr, dass sich mal wieder ein paar Leute zu einem Kommi
    hinreissen lassen. Die Story ist doch sooooo gut <3

    Ja, wünsch ich mir auch...



    So, dann denke ich, dass jetzt mal das neue Kap kommt. Diesmal wieder was zum Rätseln, was später aber sehr wichtig wird. Ich persönlich mag dieses Kap.



    Kapitel 46:


    Der Gefangene der Finsternis




    Fahles Mondlicht spiegelte sich auf den Wellen, die sich rauschend an den verborgenen Klippen eines weitläufigen Riffs brachen. Nur hin und wieder durchstieß ein einzelner Felsen die ständig bewegte Oberfläche des Ozeans und ließ erahnen, dass in den finsteren Tiefen mehr verborgen lag, als das Auge zu erfassen vermochte. Einst war hier wohl eine ganze Insel gewesen, doch Wasser und Wind hatten sie mit der Zeit beinahe vollständig abgetragen und den tragenden Felsen, auf dem sie gethront hatte, zerfressen. Diese Gegend schien verlassen, nicht mal ein einzelnes Pokémon war zu sehen und die nächste Insel der Region Gorar lag mehrere Tagesreisen mit dem Schiff entfernt.


    Niemand würde vermuten, dass unter der Wasseroberfläche noch immer ein Teil der alten Insel, deren Name längst vergessen war, lag. Und hier, dem Meeresgrund näher wie dem Himmel, in völliger Finsternis, wo weder Sonne noch Mond je vordringen konnten, harrte er aus. Wartend auf den Tag, an dem auch der letzte Stein durch den Zahn der Zeit, der ihm selbst nichts anhaben konnte, zu Staub zermahlen war und die See mit ihrer unstillbaren Gewalt ihn holen würde.


    Hier unten, tiefer als ein Mensch je vermochte zu tauchen, befand sich seine Zelle. Einst hatte eine Strömung Gänge und Tunnel in den Fels gegraben und ein weitläufiges Höhlensystem geschaffen. Nun war das Wasser zurückgegangen und ein Großteil der Höhlen ward mit Luft geflutet, die durch einige Löcher in der Decke hatte eindringen können. Ihn interessierte das nicht. Längst benötigten seine Lungen keine Luft mehr, auch, wenn es ihn beruhigte zu atmen.


    Sein Gefängnis war ein winziger Raum, nicht mehr als eine Nische an der Biegung eines Tunnels. Über Jahrhunderte hatte das durch die Decke sickernde Wasser mächtige Tropfsteine gebildet, die zusammengewachsen wie ein natürlicher Käfig wirkten. Selbst ein Menschenkind hätte sich nicht zwischen den festen Stalagnaten hindurch winden können. Aber ihn konnten weder das steinerne Gitter, noch Wände halten. Bei ihm nützten weder Ketten, noch Fesseln, denn sein Körper hatte keine feste Form. Auch Wachen gab es hier keine. Das einzige, was ihn daran hinderte, das einsame Verließ zu verlassen, war schlicht das Meer, dessen schier unendliche Macht die Seine erstickte und ihn so daran hinderte, es zu durchschreiten. Zwar benötigte sein ehemals lebender Körper keine Luft oder Wärme zum Leben, doch der Ozean wusste, wie er die unwirkliche Existenz aufhalten konnte, raubte ihm seien Energie und drängte ihn bei jedem Fluchtversuch zurück. So war er gezwungen an diesem lebensfeindlichen Ort auf ewig zu verweilen.


    Wie lang er schon hier gefangen war, wusste er längst nicht mehr. Ohne Tageslicht, welches Ihm die vergangene Zeit anzeigen konnte, ohne Gezeiten, die ihn berührten und ohne einen eigenen Herzschlag, war er jedes Mittels beraubt, an dem er sich hätte orientieren können. Aus Stunden wurde Wochen, aus Monaten Jahre und aus Jahren Jahrhunderte. Selbst an seinen Wachen, die ihn hin und wieder heimsuchten, konnte er den malmenden Zahn der Zeit nicht ablesen, da auch sie die ewige Jugend besaßen. Die Unendlichkeit seines Seins, welches er gefangen in der Finsternis fristen musste, hatte längst Spuren an ihm hinterlassen und doch war er nicht gebrochen. Ohne Hoffnung und Sinn, dem Leben beraubt und des Todes nicht fähig, harrte er aus. Wartend. Den schemenhaften Schatten fütternd und darauf bauend, dass dieser eines Tages genügend Stärke besitzen würde, um sein Versprechen einzulösen und die Ketten der Ewigkeit von ihm nehmen würde.


    Wenn sie kamen, verletzten sie seinen Körper und peinigten seinen Geist, ohne ihn vernichten zu können. Die Wunden verheilten, sobald die Dunkelheit ihn wieder umschlang, nur die Schmerzen, die seien eigenen, schwerfälligen Gedanken ihm bereiteten, blieben ewig. Seine Erinnerungen an die Tage, in denen sein Herz noch geschlagen und der Körper um ihn noch von Leben erfüllt gewesen war, verblassten nicht, ebenso wie alles, was danach geschehen war. Jeder Tag, jede Stunde hatte sich in sein unsterbliches Gedächtnis gerannt, bis die ewige Nacht der Meerestiefe ihn verschluckt und die Zeit ihren Sinn verloren hatte.


    Manchmal, wenn hoch oben, an der fernen Oberfläche des Meere ein Sturm entbrannte, schien die wütende Naturgewalt das Riff zu verschlingen und durch die Luftlöcher strömte Wasser in die Tunnel und überflutete sie fast vollständig. Seinem Körper machte das nichts aus, auch wenn er selbst jedes Mal aufs Neue fürchtete ertrinken zu müssen. Diese Furcht aber empfand er tief in seinem stummen Herzen als beruhigend, da sie ihn an sein verlorenes Leben erinnerte. Deswegen mochte er die seltene Flut. Außerdem spülte sie allen Unrat und Dreck davon und hinterließ bei ihrem Abfließen eine selbst in der Dunkelheit glitzernde Salzkruste auf den Wänden, dem Boden, den Tropfsteinen und auf seinem Körper. Es sah hübsch aus und bildete für kurze Zeit eine nette Abwechslung zu den sonst immer gleich tristen Felswänden, deren Maserungen er schon lange auswendig kannte. Seien Augen waren schwarze Sterne, die selbst die tiefste Finsternis durchdrangen. Wie gerne würde er noch einmal die Dinge, die er in seinem Leben so wenig geschätzt hatte sehen. Blauer Himmel mit weißen Wölkchen, das Grün von Wiesen und Bäumen, klare Bäche. Er wollte den Wind im Gesicht und in den inzwischen stark verfilzten Haaren fühlen und den Geruch von frischem Brot und gegrilltem Fisch kosten und dies auch auf der Zunge schmecken. Wie lange war das Salz des Meeres alles gewesen, was seien Sinne wahrgenommen hatte, auch wenn er sich selbst oft mit seinen Erinnerungen, die er wie einen Schatz in seinem Herzen verschlossen hatte, versuchte, all das wieder in den Kopf zu rufen, was er einst verloren hatte. Doch die Gedanken waren auch sein Feind, oft drehten sie sich im Kreis und ließen ihn nicht von der Stelle kommen. Ständig führten sie ihm seinen größten Fehler vor Augen und ließen ihn für diesen büßen.


    Und da er weder diesem Ort, seinem steinernen Gefängnis in den Tiefen des Meeres, noch sich selbst entkommen konnte, wartete er. Dass die Ewigkeit endete oder der Ozean, der ihn bannte, versiegte. Doch er harrte nicht mutlos aus, denn längst hatte etwas von ihm Besitz ergriffen, das schwärzer war, wie seine eigene, verfluchte Existenz: Der verzehrende Wunsch nach Rache! Auf dass seine Zähne sich in lebende Körper bohrten und das Blut seiner Opfer ihn sättigte, während alle, die an seinem Tode Schuld trugen oder jene, die auch nach Generationen ihr Blut in sich trugen, in Leid und Schmerz vergehen würden.


    Die Welt sollte nur acht geben, denn seine Rache an ihr würde entsetzlich sein.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • sollala ich mal wieder mit noch nen größeren knall als gestern XD


    Zitat

    So, dann denke ich, dass jetzt mal das neue Kap kommt. Diesmal wieder was zum Rätseln, was später aber sehr wichtig wird. Ich persönlich mag dieses Kap.


    mitten ins schwarze getroffen! Diesmal was zum rätseln? Oh ja ich rätsle immer noch um wenn bzw. wenn du meinst (ob das was du denkst oder ich ihn mir ausmale ;D ) handelt.



    Echt geilles kapitel hatt was epischen mit einem krassen würzung von mystischem und dazu wieder die gesalzene ladung Spannung. Fertig ist das gericht eine super einleitung zum nächten kap und einen netten wein mit vorfreude auf den nächsten kapitel geschmack! ------- Hatt mir sehr gemundet -------


    Zitat

    Meine Meinung zu einem Übergott kennst du, wenn du meine Story liest.^^


    Zerstörung, zerstörung, und ähmmmmmm noch mehr zerstörung??? Nein scherz ja kann man klar herauslesen!


    Zitat

    Das gute Libelldra war ja heute mal schneller, aber ehrlich gesagt hoffe ich doch sehr, dass sich mal wieder ein paar Leute zu einem Kommi
    hinreissen lassen. Die Story ist doch sooooo gut <3


    100% deine Meinung und libelldra steht für geschwindigkeit!


    Heut um 3:20 Gelesen und jetzt kommi abgeben.... doffe arbeit :3


    So mehr gibts nicht zu sagen! H***Sheewa!


    P.S.: Jegliche sternchen sind nur zur verschönerung und nicht zur zenzierung vorhanden.

  • Was`n los hier? Ein neues Kapitel ist da und ich kriege keine Nachricht, tztz


    Macht nichts, gerstern war ich den ganzen Tag unterwegs und hätte eh nicht lesen können ;)


    Zuerst ne kleine Bitte: Verrate mir solche Sachen, wie zum Beispiel, dass Samina ein Sengo hat, nicht bevor es in der Story vorkam. Ich mag keine Infos im Vorraus.


    Und ich stimme euch beiden zu. Das Kapitel ist gut gelungen. Es passiert ja wirklich rein garnichts, keine Dialoge oder sonst irgendwelche Ereignisse, aber das ist schon richtig so. Kann ja nicht immer nur Action, Action, Action sein.
    Ich mag es sehr, wenn sich in einer Geschichte der Schauplatz plötzlich ändert, wie hier. Und dann stellen sich wieder diese quälenden Fragen. Ich bin zum ersten Mal seit einer Weile wieder so richtig von der Spannung erfüllt. Liegt wohl daran, dass es wieder um seelenlose Kreaturen geht und so :rolleyes:


    Gibt ja eigentlich kaum mehr zu sagen, so kurz wie diese Einleitungskapis immer sind. Dafür war es aber auch wunderbar beschrieben. Detailreich mit schönen Formulierungen, einfach schön.


    Jetzt bin ich erstmal gespannt ob es beim nächsten Mal wieder um diesen Gefangenen geht oder du bei Sabrina weiter machst.


    bis dahin ^^

  • dark libelldra: Ich freue mich ja, wenn du meine Story regelmäßig ließt, aber um 3:20 Uhr nachts gehört man unter der Woche doch eig ins Bett :dos:
    Naja, ich bin dann still, sonst denk noch wer, ich würd mich nicht über Leser freun.

    Zitat

    mitten ins schwarze getroffen! Diesmal was zum rätseln? Oh ja ich rätsle immer noch um wenn bzw. wenn du meinst (ob das was du denkst oder ich ihn mir ausmale ;D ) handelt.

    Ähm... Ja ich weiß iwi nicht, was du mir grad sagen willst :blush:

    Zitat

    Echt geilles kapitel hatt was epischen mit einem krassen würzung von mystischem und dazu wieder die gesalzene ladung Spannung. Fertig ist das gericht eine super einleitung zum nächten kap und einen netten wein mit vorfreude auf den nächsten kapitel geschmack! ------- Hatt mir sehr gemundet -------

    Der Küchenchef dankt für das Lob^^. Allerdings irrst du dich. Der Gefangene der Finsternis wird später noch eine Rolle spielen, also behalte ihn im Hinterkopf, denn vorerst geht es ganz anders weiter. ^^
    Ich würde mich auch übelst freuen, wenn ein paar mehr Leute hier was hinterlassen würden. Bei ca. 100-200 Aufrufen pro Kap sollte man doch fast annehmen, dass es mehr als zwei Leser gibt.
    Bei deinen Sternchen hab ich wirklich gegrübelt, was du jetzt zensiert hast.


    Kerolorth: Tschuldigung *Kopf senk* Ich habs iwi verpeilt.

    Zitat

    Zuerst ne kleine Bitte: Verrate mir solche Sachen, wie zum Beispiel, dass Samina ein Sengo hat, nicht bevor es in der Story vorkam. Ich mag keine Infos im Vorraus.

    OK, hab ich jetzt auch nur gemacht, weil es nicht Storyrelevant ist.

    Zitat

    Und ich stimme euch beiden zu. Das Kapitel ist gut gelungen. Es passiert ja wirklich rein garnichts, keine Dialoge oder sonst irgendwelche Ereignisse, aber das ist schon richtig so. Kann ja nicht immer nur Action, Action, Action sein.

    Gut gesagt, es passiert ja wirklich NIX XD

    Zitat

    Ich mag es sehr, wenn sich in einer Geschichte der Schauplatz plötzlich ändert, wie hier. Und dann stellen sich wieder diese quälenden Fragen. Ich bin zum ersten Mal seit einer Weile wieder so richtig von der Spannung erfüllt. Liegt wohl daran, dass es wieder um seelenlose Kreaturen geht und so :rolleyes:

    Seelenlos? Der Gefangene der Finsternis ist zwar untot, aber hab ich wirklich geschrieben, er sei seelenlos? Rätzeln kannste auf jeden Fall, denn dieser charmante Typ wird später noch alles tun, um seine Rache zu bekommen. :evil:

    Zitat

    Gibt ja eigentlich kaum mehr zu sagen, so kurz wie diese Einleitungskapis immer sind. Dafür war es aber auch wunderbar beschrieben. Detailreich mit schönen Formulierungen, einfach schön.

    Einleitungskap? Dieses Kap ist eher ein Hinweis für euch, anstatt eine Einleitung^^. Es wird später iwann noch gebraucht, also vergesst es nicht ;)



    So, dann kommt jetzt (nicht mehr ganz pünktlich) ein leicht verspätetes Weihnachtsgeschenk. Da ich ja hier offensichtlich mehr männliche Leser habe, hab ich mir gedacht, ich schreib mal ein Kap nur für euch. Ich hoffe ihr genießt den Fan-Service ;) Ich hoffe es gefällt euch, ich hatte großen Spaß beim Schreiben.



    Kapitel 47:


    Staubige Spurensuche




    Das schnelle Klicken von mehreren Computertastaturen, die in reger Geschäftigkeit in einem unregelmäßigen Rhythmus angeschlagen wurden, trieb Domi entgegen, als er den niedrigen Raum aus hellem Zeltstoff betrat, aber es verstummte sofort, als die drei arbeitenden Agenten der PokéAgents den Neuankömmling bemerkten. „Dominik wird euch für eine Weile unterstützen, also weißt ihn ein, ich habe ohnehin keine Ahnung von eurer Technik.“, flötete eine gemütlich aussehende Frau, die fast ein wenig mollig wirkte, aber wie Domi schon bemerkt hatte, sich unglaublich flink bewegen konnte. Ihre Kleidung bestand aus festem Stoff und an den Füßen trug sie stabile Wanderstiefel. Makeup oder Schmuck suchte man an ihr vergebens. Aus einem rundlichen Gesicht blickten zwei nussbraune Augen gutmütig bevor und ihr rabenschwarzes Haar ergraute bereits an den Schläfen, auch wenn sie erst Mitte Dreißig war. Sowohl ihre Kleidung, als auch ihre Haut war mit einer feinen Schicht gelblichen Staubes bedeckt, was sie aber kein bisschen schmuddelig sondern nur geschäftig wirken ließ. „Morgen Tantchen, du siehst heute wieder wunderbar aus.“, grüßte der einzige andere Junge im Raum grinsend und rieb sich die Augen, wie als könnte er nicht fassen, was er eben sah. Er besaß einen lustigen Blondschopf, der aussah, als hätte er noch nie einen Kamm gesehen und auffallend abstehende Ohren, die perfekt zu seinem breiten Grinsen passten. „Wie immer zu Scherzen aufgelegt.“, stellte Domis Begleiterin fest und stemmte die Arme in die Seiten. „Im Gegensatz zu dir Nicki…“, meinte eines der beiden Mädchen, welches die langen, rotblonden Haare zu zwei Zöpfen geflochten hatte. „Denn du hast dir heute noch nicht die Ohren gewaschen!“, beendete die Zweite den Satz. Dominik blinzelte verdutzt, denn die beiden Mädchen, die sich nun hinter ihren Bildschirmen erhoben, glichen sich aufs Haar und trugen auch noch exakt die gleiche Kleidung. „Hi Straftäter, ich bin Nele und das ist meine Zwillingsschwester Melli.“, stellte eine der beiden vor. „Aber wer weiß, vielleicht bin ich ja auch Nele und sie Melli.“, setzte die andere sofort nach und lächelte unschuldig, bevor sie bei ihrer Schwester einschlug. „Nene, ersteres stimmt schon, Mel hat von euch beiden die größere Klappe.“, witzelte der Junge, der von den beiden Nicki genannt worden war, „Ihr beide seht euch gar nicht so ähnlich, wie ihr immer glaubt.“ Die Frau, welche Domi hierher gebracht hatte, räusperte sich gut vernehmlich, wodurch sie die Aufmerksamkeit der Drei bekam. „Ups, Entschuldigung Professor Grami.“, erfasste Nele, Domi wusste momentan nur, wer welche war, weil er sich die Plätze der beiden gemerkt hatte, „Wir haben ihm schon einen Platz eingerichtet, sie können uns ihn also ruhig übergeben.“ Die gemütliche Professorin lächelte dankbar und verließ mit einem fröhlichen „Viel Spaß ihr Lieben“ das Zelt.


    „Ist die immer so drauf?“, wollte Domi von seinen neuen Kameraden wissen. „Was erwartest du von der Leiterin einer Ausgrabungsstätte?“, kam sofort die Gegenfrage von dem Jungen, „Ok, vergiss es! Doofe Frage! Ich bin übrigens Nick, auch wenn die Mädels hier gerne meinen Namen in die Länge ziehen.“ „Dein erster Außeneinsatz, oder?“, erkundigte sich Melli und kam hinter ihrem Tisch hervor, „Wir wissen deinen Namen nebenbei schon.“ „Und jetzt komm, wir bringen dich auf deinen Platz, bevor du noch Wurzeln schlägst.“, kam von Nele, die plötzlich auf Domis anderer Seite stand. Bevor der Junge wusste, wie ihm geschah, hackten sich die Schwestern rechts und links bei ihm ein und nahmen ihn in ihre Mitte, bis sie ihn auf seinen Stuhl vor einem vierten Rechner drückten. Durch diese Direktheit verunsichert, lief der Hacker prompt knallrot an, was den Mädchen ein Kichern entlockte. „Gewöhn dich besser dran, die beiden wissen genau, wie man einen Kerl wie dich und mich in Verlegenheit bringen kann, aber wenn sie einen mögen können sie richtig fürsorglich sein, auch wenn sie immer ihr Ratespiel abziehn.“, warnte Nick seinen Leidensgenossen lachend, „Ich geb dir also den Rat, es zu genießen.“


    Nachdem die Bewährungszeit des Hackers abgelaufen war, hatte er Professor Samina gebeten, ihn auf eine Mission zu schicken. Diese hatte ihm vorgeschlagen, aufgrund der Tatsache, dass er die letzten drei Jahre Cobry nicht hatte verlassen dürfen, ihn für ein paar Wochen nach Taleo Island, einer Ausgrabungsstätte unter der Leitung von Professor Grami, einer Expertin auf dem Gebiet der Geschichte verlorener Kulturen, zu schicken. Und in Gorar gab es so einige Inseln, die wegen welchen Gründen auch immer verlassen worden waren. Taleo war eine rein von einfachen Bauersleuten bewohnte Insel gewesen, die aus unbekannter Ursache plötzlich fluchtartig von allen ihren Bewohnern, Menschen wie Pokémon, verlassen worden war. Professor Grami und ihr Team vermuteten eine Seuche, vor der die Menschen geflohen waren. Aber das eigentliche Interesse der Agenten war geweckt worden, als sie in den Hügeln nahe einer verfallenen Siedlung, unterirdische Grabkammern entdeckt hatten. Doch offenbar waren sie nicht die ersten Besucher seit langem. Die Banditen, welche bis vor zwanzig Jahren über die Inselregion geherrscht hatten und sich untereinander grausame Schlachten um den Einflussbereich geliefert hatten, hatten hier wohl ein Lager aufgeschlagen. Von allen möglichen Inseln hatten sie Wertgegenstände gestohlen und hier gebunkert. Professor Grami hoffte durch einige dieser Kulturgüter mehr über jene Inseln zu erfahren, die während der zehnjährigen Besetzung durch die Gesetzlosen mehr oder weniger zerstört worden waren. Domi sollte bei der elektronischen Erfassung und Zuordnung aller gefundenen Stücke helfen. Da der Job interessant klang und Abwechslung versprach, hatte der Programmierer zugestimmt.


    Auch wenn er es sich nie hätte träumen lassen, begann Domi schon nach einer Woche in der kleinen Zeltstadt, welche die rund zwanzig Agenten beherbergte, seine Vorgesetzte, wie alle anderen „Tantchen“ zu rufen. Diese Bezeichnung passte auch einfach zu gut zu der gemütlichen Frau.


    Tantchen sorgte auf ihre gemütliche Art stets dafür, dass sich keiner ihrer Schützlinge überarbeitete und so blieb Domi an den Abenden und während der Mittagspausen immer viel Zeit, um mit seinen neuen Freunden die kleine Insel zu erkunden und teilweise auch in den Grabkammern herumzustreifen. Auch das Archivieren und Recherchieren war etwas ganz anderes, wie er bisher gemacht hatte und machte dem Hacker sogar Spaß. An manchen Tagen war es sehr langweilig, doch die Zwillinge sorgten stets für gute Laune. Am zehnten Tag auf der Insel bekam der Computerexperte allerdings Besuch, auf den er lieber verzichtet hätte.


    Sie hatten gerade ausnahmsweise wenig Arbeit, aber Domi hatte trotzdem alle Hände voll zu tun, da Melli beschlossen hatte ihn auszukitzeln und sich für dieses Vorhaben ganz einfach frech auf seinen Schoß gehockt, während ihre Schwester hinter ihm stand und seine Arme festhielt. „Nicki, du Blödmann, hilf mir!“, japste der arme Programmierer atemlos zwischen zwei Lachanfällen. Er war leider verdammt kitzelig. „Tu ich doch, ich feuer dich an.“, entgegnete der Scherzbold grinsend, welchen schon allein der Anblick der ‘Kämpfenden’ zum Lachen brachte. „Na toll, du bist echt ein Freund. Ich wird hier gefoltert und du siehst zu!“, versuchte Domi leicht verärgert dem anderen an den Kopf zu werfen, aber dank der beiden Mädchen waren seine Worte kaum unter seinem Gelächter zu verstehen. Mehr als hilflos zappelte er auf dem Stuhl, um Melanies flinken Fingern zu entgehen.


    Erst nach einer Weile stellte Melli die spaßige Folter ein, blieb jedoch weiterhin auf Domis Schoß sitzen, während Nele kichernd seine Hände weiter festhielt. Völlig außer Atem sackte der Junge ein wenig zusammen. Er hoffte inständig, dass keine weiteren Angriffe auf ihn mehr folgen würden, auch wenn er die attraktiven Zwillingsschwestern inzwischen wirklich gern gewonnen hatte. Melli gab ihm nicht mal eine Minute, bis es ihr scheinbar langweilig wurde und sie sich mit einem spitzbübischen Grinsen mit der Seite gegen seine Brust lehnte und ihren Kopf auf seine Schulter legte. Wie zu erwarten, lief der Programmierer tiefrot an und gab sich alle Mühe, Mellanie nur ins Gesicht zu sehen, aber keinesfalls den Blick weiter zu senken. Seiner Gegnerin entging dies leider nicht und mit einem schalkhaften Grinsen auf den Lippen legte sie dem ihm zugewandten, linken Arm um die Schultern und streckte sich mit dem anderen ausgiebig, wobei sie sich weit zurücklehnte. Nun konnte Domi gar nicht mehr anders, als einen Blick auf ihre Oberweite zu riskieren, was seine Gesichtsfarbe noch tiefer ins Rot schießen ließ. „Weißt du Domi, selbst wenn ihr Jungs meinen müsst, nicht über Gefühle reden zu dürfen, tut es zum Glück euer Körper für euch.“, flüsterte Nele ihm mit gespieltem Mitleid ins Ohr. „Und das ausgesprochen deutlich.“, fügte Melli feixend hinzu und ließ ihre Hand bedeutsam auf seiner Hose ruhen. „Ihr zwei seit Monster! Aus welchen finsteren Loch der Hölle seid ihr bloß gekrochen, ihr Bestien?“, stöhnte der Hacker scheinbar verzweifelt, was bei den Mädchen ein erneutes Kichern auslöste.


    Verwundert blickten sich alle drei um, als hinter ihnen ein dumpfer Schlag zu hören war. Nick hatte es allem Anschein nach vor Lachen vom Stuhl gehauen, denn er lag nun auf dem Boden und konnte sich scheinbar nicht entscheiden, ob er weiterhin lachen oder verdutzt gucken sollte. Das Ergebnis war eine sehr sonderbare Mischung aus beidem, was bei seinen Kameraden ebenfalls für Gelächter sorgte. „Sry Domi, jeder Mann der Welt würde grad entweder Mitleid mit dir haben oder eifersüchtig sein, aber es ist einfach zu komisch.“, gackerte der Junge.


    „Ähm Mel, langsam wirst du schwer.“, merkte Domi vorsichtig an, worauf seine Peinigerin nur ein überraschte „Oh!“ ausstieß und von seinem Schoß rutschte. Doch bevor er erleichtert aufatmen oder Nele ihn freilassen konnte, wandte sich Melanie noch einmal zu ihm um und hauchte ihm einen schnellen Kuss auf die Backe. „Dafür, dass du so brav mitgemacht hast.“, verkündete sie frech grinsend.


    „Das ist kein Einsatz, sondern eine Strafe!“, verkündete eine wütende Stimme lautstark vor dem Zelt. Kurz darauf wurde die Plane des Zelteingangs zur Seite gestoßen und ein langer Junge mit einem dichten, braunen Lockenschopf, trat mürrisch ein. „David!“, stöhnte Domi, dessen gute Laune sofort wie weggewischt war, „Was willst du hier?“ Auf dem Gesicht des anderen war nicht weniger Abscheu zu sehen. Auch sah man ihm deutlich an, dass er gerade erst angekommen sein musste, denn seine Kleidung war sauber und nicht wie die aller anderen hier mit hellem Staub bedeckt.


    „Die Frage könnte ich dir genauso gut stellen, Cyberniete.“, konterte David abfällig, „Ich bin bestimmt nicht zum Spaß in so einem Drecksloch mit einer Anführerin, die keinerlei Autorität besitzt. Aber ein mieser Straftäter wird das wohl nicht nachvollziehen können.“ „Tja, ich bin hier freiwillig, aber ich nehme an, dass du hier bist, weil dich Professor Samina nicht mehr an einen Computer lässt und dir dein Team genommen hat. Und wenn du mir mit Straftäter kommst, ich habe nicht aus einer krankhaften Besessenheit beinahe eine Agentin, deren Unterstützer ich war, sterben lassen. Im Gegenteil, ich hab das Mädchen letztendlich lokalisiert, was durch deinen Einsatz ja fast zu spät kam.“, blaffte der Computerexperte aufgebracht zurück. „Genau! Und komm ja nicht auf die Idee noch einmal Tantchen zu beleidigen, du Pisser!“, stimmte Melli ihrem Kameraden zu. Auch Nick und Nele sahen so aus, als würden sie jetzt schon den Neuen nicht leiden können. „Du kennst diesen Spinner?“, wollte Nicki wissen, der inzwischen sich wieder aufgerappelt hatte. „Nur für den Fall, dass du Knalltüte es noch immer nicht gerafft hast, das war MEINE Freundin und mit der kann ich machen, was ich will!“, brüllte David los.


    „Ein Spinner, der Liebe mit besitzen verwechselt. Böse Zungen könnten ihn auch Salker nennen und seinen Realitätssinn hat er wohl völlig verloren.“, erklärte Domi abschätzig. „Keine tolle Ergänzung, für unser gemütliches Arbeitsteam.“, bemerkte Nele leicht betrübt, wobei man aber nicht sagen konnte, ob es nun ernst gemeint war. „Also, was hast du bei uns, also speziell in diesem Zelt zu suchen?“, unterbrach Nicki David, eher dieser überhaupt wieder das Wort ergreifen konnte.


    „Ich bin in den aktiven Außendienst zwangsversetzt worden und hier heißt das im Dreck wühlen. Nicht gerade das, was ich mir vorstelle, daher hab ich mir überlegt, dass ich mich auch zu euch setzen kann. Mit Computern kenn ich mich aus und eine Schaufel oder einen Pickel nehme ich bestimmt nicht in die Hand.“, erläuterte er selbstüberzeugt. „Dann dreh dich mal um 180 Grad und geh zehn Schritte in diese Richtung.“, bat Melli schalkhaft. „Willst du mich verscheißen? Da ist der Ausgang!“, regte sich der ungebetene Gast auf. „So ist es!“, bestätigte Nele anstelle ihrer Schwester, „Du wirst schnell lernen, dass wir hier alle sehr locker drauf sind, aber die Anweisungen unserer Chefin sind ein Muss! Bis Tantchen uns nicht die ausdrückliche Anweisung gibt, dir hier Platz zu machen, hast du bei uns nichts zu suchen. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder machen dürfte, worauf er grad Lust hat?“ „Leck mich!“, kam die unfreundliche Antwort.


    Ein Geräusch hinter ihm, das sich fast wie Gelächter anhörte, ließ ihn herumfahren. Nun stand David einem Ambidiffel gegenüber, welches nicht gerade freundlich dreinblickte. „Einmal Rauswurf bitte!“, verkündete Nick wie ein Fernsehmoderator, der in seiner Show einen Höhepunkt ankündigte und vollführte eine ausladende Handbewegung. Bevor David wusste, wie ihm geschah, beförderte ihn das Langschwazpokémon mit mehreren kräftigen Schlägen seiner beiden Fäuste unsanft aus dem Zelt. „Und das Ergebnis: Türsteher: eins, Looser: null!“, kommentierte Nick, als hätte keiner mit diesem Ausgang rechnen können. „Eventuell hätten wir ihm ja sagen können, dass Schaufel und Pickel ohnehin nicht zu seinen Werkzeugen gehören werden.“, erinnerte Melli sich lachend, „Schätze Pinsel und kleiner Spachtel sind angebrachter. Ich wette da wird er noch ordentlich abkotzen.“ Die anderen stimmten ihr lachend zu.


    Wie zu erwarten bekam David trotz aller Einwände keine angenehme Sonderbehandlung und schaffte es schon innerhalb der ersten zwei Tage seines Aufenthaltes sich bei der ganzen Forschungsgruppe unbeliebt zu machen. Auch das hiesige, allabendliche Lagerfeuer mit Grillrunde mied er, was ihm die gut zwanzig anderen Agenten übel nahmen.


    Domi kümmerte sich nicht um den unliebsamen Kameraden, zu sehr genoss er die Zeit mit seinen neuen Freunden. Es konnte ihn bald auch nicht mehr überraschen, dass die Zwillinge eines Nachts nur mit dünnen Nachhemden bekleidet zu den beiden Jungs ins Zelt schlüpften und diese ‘attackierten’. Da die Jungen schon geschlafen hatten und in ihren Schlafsäcken sich nicht sonderlich gut bewegen konnten, gaben sie recht hilflose Opfer ab. Im Laufe dieses Attentats entwickelten sich die Zwillinge zu regelrechten Kichererbsen. Domi schaffte es als erstes, den Angriff zu unterbrechen, indem er seine Arme aus der wurstförmigen Stofftasche freikämpfte und Melli, die ihn bearbeitet, mit festen Griff packte und an sich drückte. So konnte die Frechere der Beiden ihre Hände nicht mehr nutzen und auch Nick schaffte es, seinen Angreifer zu überwältigen. Glücklicher Weise gaben die beiden danach Ruhe. Das hielt bis zum Morgen, als jemand lautstark ein Horn zu spielen begann und alle anderen Agenten so weckte. Doch die morgendliche Müdigkeit verflog schnell, als sich zu dem ungewöhnlichen Weckdienst auch Stimmen mischten, die Alarm schlugen. Hastig befreite Domi sich und Melanie aus dem engen Schlafsack und die beiden Mädchen verschwanden in ihr eigenes Zelt, um sich zu richten. Auch die beiden Jungen schlüpften eilig in Hemd und Hose und stürmten du dem Eingang der Grabkammern, wo bereits einige Agenten des großen Teams versammelt waren. Sie lieferten sich einen Kampf mit einer größeren Gruppe. Da auch bekanntere Gesichter unter den Gegnern waren, schloss Domi, dass es sich um die Mitglieder von Team Stormnight handeln musste.


    „Haltet sie auf! Wir werden nicht zulassen, dass sie die Grabstätte plündern.“, wies die Professorin alle Neueingetroffenen an. Die Verbrecher, welche noch immer in der Überzahl waren, wirkten siegessicher. Vor dem Hacker baute sich ein Kerl auf, den er als ein Mittglied von Lisas ‘Gang’ identifizieren konnte. „Komm du nur her!“, gröle dieser und ließ prompt ein Firnontor neben sich erscheinen. „Nicht dein Ernst, oder?“, erkundigte sich Dominik kopfschüttelnd. Das selbstsichere Grinsen seines Gegenübers schwand in dem Moment, als sich neben Domi ein summendes Magnezone materialisierte. „Nicht gut.“, kommentierte der Gegner.


    „Beseitige als erstes deine Schwäche mit Magnetflug.“, wies der Computerexperte seinen metallenen Gefährten an, welcher prompt schwebend etwas aufstieg, damit ja auch keine Bodenattacke ihn treffen konnte. „Lass es gar erst zum Zug kommen, Eisstrahl!“, befahl der andere, worauf Magnezone seinem Trainer einen verwunderten Blick zuwarf. Es gab sich nicht einmal die Mühe, dem eisigen Energiestrahl, den das Firnontor abschoss, auszuweichen und wurde voll von diesem getroffen, was allerding scheinbar ohne jede Wirkung blieb. Aus den Augenwinkeln bemerkte Domi ein Sarzenia, welches wohl dem unterlegenen Eiswesen zur Hilfe kommen wollte, doch die geschmeidige Gestalt eines prächtigen Snobilikat mit seidigem Fell stoppte dieses Vorhaben mit einem kraftvollen Schlitzer. Grinsend blickte der Junge Melli, die Trainerin des vierbeinigen Geschöpfes an, die ihm prompt zunickte und sich zu Nele umwand, die mit ihrem Enekoro dem Getümmel beigetreten war. Auch Nicks Ambidiffel hielt in der Nähe einige kleine Gesteinspokémon auf Abstand.


    Geordnet verlief hier überhaupt nichts. Um ihre Siegeschancen zu erhöhen hatten die Angreifer mittlerweile begonnen, sich nicht länger auf feste Kämpfe einzulassen, sondern blind durcheinander als Meute zu agieren. Derweil versuchten einige der Agenten, ihre Gegner bei sich zu halten, So auch Domi. Mit hohem Tempo sauste sein Stahlpokémon nun auf Firnontor zu und krachte mit einem dumpfen Geräusch gegen die eisige Haut des Kontrahenten, welcher zurückgeworfen wurde und hart auf dem Boden aufschlug. Dank seiner Fähigkeit musste Magnezone selbst aber keinen Rückstoß bei diesem Bodycheck einstecken. „Setz mit Donner nach!“, verlangte Domi. Mächtige Blitze lösten sich aus dem stählernen Körper des Magnezone und zischten auf Firnontor zu. Dieser, und das Hariyama, welches gerade versucht hatte, die Elektroattacke zu verhindern, wurden schwer getroffen. „Achtung Freunde, bringt eure Tanzpartner mal hier her.“, riet der Computerexperte seinen Kameraden, „Magnezone, Lichtkanone!“


    Erstaunlich schnell hatte Domis Pokémon sich aufgeladen und setzte einen kraftvollen Strahl aus silbrig-weißem Licht frei. Auch das Zwillingspaar mit ihren beiden geschmeidigen Partnern war nicht untätig. Enekoros Schockwelle lähmte einige Gegner, während Snobilikat sie mit Zahltag unter Beschuss genommen hatte. Mit dem Einschlag der Lichtkanone wurden einige der Gegner sofort besiegt, und der Rest kaum dass sich die entstandene Staubwolke gelegt hatte, von anderen Agenten in die Mangel genommen.


    Vermutlich hätten die Gegner einfach neue Pokémon gerufen, aber ein plötzliches Aufjaulen lies das nicht zu. Im nächsten Moment schoss ein unbemannter Jet-Ski auf die Versammelten zu. Der raue Boden verursachte tiefe Schrammen am Rumpf des kleinen Gefährts. „Was zum...?“, brüllte jemand, als der wildgewordene Wasserflitzer eine Kurve einschlug und direkt auf zwei Mitglieder von Team Stormnight zuhielt. Diese konnten sich zwar mit einem Satz zur Seite retten, aber nun zog sich ein langer, waagrechter Riss über die Vorderseite, der sich wie ein Mund öffnete und in dem Scheinwerfer blitzte ein grelles Auge auf. Mit schaurigem Gelächter nahm der scheinbar besessene Jet-Ski erneut die Verbrecher ins Visier. Diese hatten genug und zogen sich hastig zurück, wobei sie ihre Pokémon zurückriefen. „Last sie nicht entkommen, wir müssen wissen, was sie hier wollten.“, erinnerte einer der Archäologen eindringlich.


    Mit einem Satz beförderte Domi sich auf den Rücken seines schwebenden Stahlpokémon und richtete sich auf, sodass er nun wie ein Surfer auf seinem Brett stand. „Hinterher Magnezone! Rotom, genug gespielt, hilf mir!“, kommandierte er und enthüllte somit, was hinter dem besessenen Jet-Ski steckte. Der Blitzgeist folgte sofort der Aufforderung seines Trainers und verließ den Wasserroller, der nun wieder leblos zu Boden fiel und folgte Domi, der auf Magnezone bereits die Verfolgung aufgenommen hatte. Der breite Armreif, den er wie jeder Agent der PokéAgents trug, leuchtete auf und schloss sich um seinen Kompletten rechten Unterarm, wo er eine Art überdimensionalen Pistolenlauf bildete. „Energie-Blaster, Cyborg-Stile“, verkündete er lauthals, als er seine selbsterstellte Waffe rief. Rotom kicherte wieder und drang, einen Schweif aus elektrischen Funken hinter sich herziehend in die Waffe seines Trainers ein. Sofort löste sich die obere Abdeckung des Laufs und vier dicke Stromkabel wanden sich wie Schlangen in der Luft. Mit der linken Hand stützte der Programmierer seinen Waffenarm, während er elektrisch aufgeladene Energiekugeln nach den flüchtenden Stormnights, denen er inzwischen gefährlich nahe gekommen war, schoss und Rotom mit den unter Spannung stehenden Kabeln nach ihnen schlang, ihnen die Beine wegschlug und ihnen lähmende Stromschläge verpasste.


    Als ihm aber von vorne zwei gewaltige Flammenwurf-Attacken entgegenschlugen, brach Domi die Verfolgung ab und kehrte zu Professor Grami und den anderen Agenten zurück, die sich in der Zwischenzeit um die Gegner kümmerten, die von den Schockattacken des Programmierers getroffen worden waren. „Reife Leistung.“, lobte die mollige Chefin, während er von seinem Magnezone sprang und Rotom seine Waffe wieder verließ. „Das war total cool.“, jubelte Melli und warf sich überdreht an seinen Hals, worauf Domi purpurrot anlief. Tantchen lachte nur lauthals, wobei einige der anderen einstimmten. „Na los Kinder, zurück an eure Arbeit. Das Team für unsere Lagersicherheit wird sich um unsere Gäste kümmern.“, wies Grami ihre Meute an, die das Angebot nur zu Gerne annahmen und wieder zum regulären Tagesablauf übergingen.


    „Was meint ihr, haben diese Idioten hier gewollt?“, erkundigte sich Nele unterwegs. „Keine Ahnung. Die Aktion hat ja ziemlich planlos gewirkt und die hätten ja wissen müssen, dass an einer Ausgrabungsstätte der PokéAgents viele Agenten abhängen.“, antwortete Nick nachdenklich. Zu weiteren Ausführungen kam die kleine Gruppe vom Computerzelt allerdings nicht mehr denn laut rufend kam ihnen ein Kamerad von der Ausgrabungstruppe entgegen. „Leute, ihr werdet nicht glauben, was ich gerade gesehen habe.“, keuchte er und stemmte die Hände auf den Oberschenkeln ab, „Dieser schräge Vogel David knutscht hinter dem Essenszelt mit einem fremden Mädchen!“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Zitat

    Ähm... Ja ich weiß iwi nicht, was du mir grad sagen willst :blush:


    lol ist ja auch egal XD momente von einem desilliosionierten (ich glaub das hab ich falsch geschrieben xD)


    Zitat

    Der Küchenchef dankt für das Lob^^. Allerdings irrst du dich. Der Gefangene der Finsternis wird später noch eine Rolle spielen, also behalte ihn im Hinterkopf, denn vorerst geht es ganz anders weiter. ^^
    Ich würde mich auch übelst freuen, wenn ein paar mehr Leute hier was hinterlassen würden. Bei ca. 100-200 Aufrufen pro Kap sollte man doch fast annehmen, dass es mehr als zwei Leser gibt.
    Bei deinen Sternchen hab ich wirklich gegrübelt, was du jetzt zensiert hast.


    Kommt schon läute TRÄUMT und ERLEBT jedoch vergisst nicht wer das Werk verfasst hatt in den ihr schwelgen könnt!
    Hinterlasst nen komm mit das was euch gefällt und was nicht!


    Zitat

    Gut gesagt, es passiert ja wirklich NIX XD


    Hoch lebe die nichtigkeit! XDXDXD



    ===================================================================================================================================================


    So schönes kap wie immer auf den selben Niveau (also sehr gut) und ich finds net schlimm das es so spät ist.
    Geh schönes weges und gehab dich wohl! (sry mehr kann ich nicht sagen weil du immer so gut bist das ich all meine wörte schon
    aus mir herausgeschrieben habe)

  • So, ich versuch es auch mal mit einem Kommentar, auch wenn ich im kommentieren echt nicht so toll bin^^"
    Aber ich werd nur die letzten beiden Kapitel nehmen, in Ordnung? Zu allen einen Kommentar abzugeben wird zu viel. Ich fand sie aber alle richtig gut!


    Kapitel 46: Der Gefangene der Finsternis
    Fehler

    Zitat

    Und hier, dem Meeresgrund näher wie dem Himmel,

    Dieses "wie" klingt immer so merkwürdig. Meines Wissens müsste da ein "als" stehen (aber ich lasse mich auch gerne beleren)

    Zitat

    Bei ihm nützten weder Ketten, noch Fesseln, denn sein Körper hatte keine feste Form

    Das Komma muss weg

    Zitat

    Die Wunden verheilten, sobald die Dunkelheit ihn wieder umschlang, nur die Schmerzen, die seien eigenen, schwerfälligen Gedanken ihm bereiteten, blieben ewig.

    ..., die seine eigenen, schwerfälligen Gedanken...

    Zitat

    Jeder Tag, jede Stunde hatte sich in sein unsterbliches Gedächtnis gerannt, bis die ewige Nacht der Meerestiefe ihn verschluckt und die Zeit ihren Sinn verloren hatte.

    Das ist jetzt kein Fehler aber "gerannt" klingt hier so merkwürdig. Vielleicht meintes du "gerammt"?

    Zitat

    Seien Augen waren schwarze Sterne, die selbst die tiefste Finsternis durchdrangen.

    Seine Augen waren schwarze Sterne, die selbst...

    Zitat

    Wie lange war das Salz des Meeres alles gewesen, was seien Sinne wahrgenommen hatte, auch wenn er sich selbst oft mit seinen Erinnerungen, die er wie einen Schatz in seinem Herzen verschlossen hatte, versuchte, all das wieder in den Kopf zu rufen, was er einst verloren hatte.

    ..., was seine Sinne wahrgenommen hatten

    Zitat

    Doch er harrte nicht mutlos aus, denn längst hatte etwas von ihm Besitz ergriffen, das schwärzer war, wie seine eigene, verfluchte Existenz: Der verzehrende Wunsch nach Rache!

    schwärzer als seine eigene, verfluchte Existenz
    Schon den Namen des Kapitels fand ich klasse. Der Inhalt hat mich nicht enttäuscht und wurde seiner Überschrift gerecht.
    Ehrlich, du hast die Situation des Wesens wunderbar beschrieben, seine Hilflosigkeit, sein Wunsch nach Rache und dass er quasi an seiner Unsterblichkeit verzweifelt. Eine düstere Stimmung, geschaffen durch Worte, die mich in ihren Bann zog. Alles konnte ich mir richtig gut vorstellen (was bei mir nicht ganz so oft vorkommt, wenn ich Geschichten lese)
    Das Kapitel ist jetzt vielleicht ein bisschen kurz geraten aber das stört mich nicht. Dafür ist der Inhalt umso besser.
    Bleibt noch eine Frage: Wer ist der Kerl? Ich tippe mal auf die Kreatur, die den Dämon in Sabrina in einem früheren Leben umgebracht hat. Könnte ich mir zumindest vorstellen. Bin schon gespannt, wie er sich an den Menschen, die für seinen Tod verantwortlich sind, rächen will. Öhm...moment, der ist doch gar nicht tot! Er ist unsterblich! Warum will er sich an den Leuten rächen, die für seinen Tod verantwortlich sind, wenn er doch gar nicht tot ist?
    Aber der hat echt finstere Gedankengänge! So einem will ich nicht im Dunkeln begegnen...und im Hellen auch nicht!
    Was für eine Rolle er wohl noch spielen wird? Ich hoffe auf ein episches Zusammentreffen dieser Kreatur mit dem Dämon/Sabrina. Vielleicht wird ja noch so ein toller Kampf daraus wie zwischen Sabrina und Ethan?


    Kapitel 47: Staubige Spurensuche
    Fehler

    Zitat

    „Dominik wird euch für eine Weile unterstützen, also weißt ihn ein, ich habe ohnehin keine Ahnung von eurer Technik.“, flötete eine gemütlich aussehende Frau, die fast ein wenig mollig wirkte, aber wie Domi schon bemerkt hatte, sich unglaublich flink bewegen konnte.

    ...,ich habe ohnehin keine Ahnung von Thechnik", flötete...(Der Punkt ist da fehl am Platz. Warum, weiß ich selbst nicht mehr so genau aber es ist definitiv falsch(ich habs vorher auch immer falsch gemacht))

    Zitat

    Aus einem rundlichen Gesicht blickten zwei nussbraune Augen gutmütig bevor und ihr rabenschwarzes Haar ergraute bereits an den Schläfen, auch wenn sie erst Mitte Dreißig war. sowohl ihre Kleidung, als auch ihre Haut war mit einer feinen Schicht gelblichen Staubes bedeckt, was sie aber kein bisschen schmuddelig sondern nur geschäftig wirken ließ.

    Nach Satzende groß schreiben. Kann ja mal passieren^^

    Zitat

    Die Frau, welche Domi hierher gebracht hatte, räusperte sich gut vernehmlich, wodurch sie die Aufmerksamkeit der dreien bekam.

    "der Drei"

    Zitat

    Die gemütliche Professorin lächelte dankbar und verließ mit einem fröhlichen „Viel Spaß ihr Lieben“ das Zelt.

    Die ersten Anführungszeichen müssen weg

    Zitat

    „Was erwartest du von der Leiterin, einer Ausgrabungsstätte?“

    Kein Komma

    Zitat

    Und in Gorar gab es so einige Inseln, die, wegen welchen Gründen auch immer, verlassen worden waren.

    Kommas nicht vergessen^^

    Zitat

    „Nicki, du Blödmann, helf mir!“, japste der arme Programmierer atemlos zwischen zwei Lachanfällen.

    ..., hilf mir!

    Zitat

    Sry Domi, jeder Mann der Welt würde grad entweder Mitleid mit dir haben oder eifersüchtig sein, aber es ist einfach zu komisch.“, gackerte der Junge.

    Bitte benutz keine Abkürzungen in Texten.

    Zitat

    Auf dem Gesicht des anderen war nicht weniger Abscheuscheu zu sehen.

    Abscheuscheu? xD Schade, dass es dieses Wort nicht wirklich gibt

    Zitat

    Bis Tantchen uns nicht die Ausdrückliche Anweisung gibt, dir hier Platz zu machen, hast du bei uns nichts zu suchen.

    Adjektiv

    Zitat

    So konnte die Frechere der beiden ihre Hände nicht mehr nutzen und auch Nick schaffte es, seinen Angreifer zu überwältigen.

    Die frechere der Beiden(Wobei ich mir aber nicht ganz sicher bin, ob "Beiden" hier groß geschrieben wird oder nicht)

    Zitat

    Als von Vorne ihm aber zwei gewaltige Flammenwurf-Attacken entgegenschlugen,

    Also irgendwie klingt das komisch. "Als ihm aber von vorne zwei gewaltige Flammenwurf-Attacken entgegenschlugen" wäre besser

    Zitat

    Wie zu erwarten bekam Davit trotz aller Einwände keine angenehme Sonderbehandlung und schaffte es schon innerhalb der ersten zwei Tage seines Aufenthaltes sich bei der ganzen Forschungsgruppe unbeliebt zu machen.

    David
    xD Ein Kapitel zum lachen! Tut nach dem düsteren letztes Mal echt gut.
    Ich mag die Zwillingsschwestern richtig gerne. Ihre Art ist einfach toll^^
    Auch Nick ist witzig. Domi hat echt Glück gehabt, dorthin gekommen zu sein!
    Alle sind dort offenbar richtig nett...bis auf David *genervt aufstöhn*
    Am Anfang mochte ich ihn und hielt ihn für einen netten Kerl, der sich Sorgen um Sabrina macht aber mit der Zeit...jedenfalls HASSE ich ihn jetzt!
    Der hat beinahe Sabrina umgebbracht! Hallo? Wie schräg kann man sein!! Der hat auch nicht mehr alle Tassen im Schrank, gell?

    Zitat

    „Dann dreh dich mal um 180 Grad und geh zehn Schritte in diese Richtung.“, bat Melli schalkhaft. „Willst du mich verscheißen? Da ist der Ausgang!“, regte sich der ungebetene Gast auf.

    xD So ist es richtig, Melli!


    Und dann wird er rausgeschmissen^^
    Gelitten, würde ich sagen! (Ich hab echt kein bisschen Mitleid mit ihm aber wer hat das schon!)


    Dann noch der Angriff von Team Stormnight. Bisschen planlos waren die ja schon...
    Okay, ihr Anführer ist grad nicht so gantz auf der Höhe, einer der Vorstände ist abgehauen und der zweite arbeitet gegen sein eigenes Team. Und ganz nebenbei ist ein Mitglied grausam ermordet worden. Da kann man das schon verstehen.
    Aber was wollten die da überhaupt? Die sind sicher nicht nur aus Spaß an der Freude vorbeigekommen, oder?
    Der Pokémonkampf war schön beschrieben, nur die Beschreibung der Pokémon hat oft gefehlt. Es gibt bestimmt ein paar Leute, die sich unter einigen der Namen nichts vorstellen können (so wie ich bei Magnezone und Rotom^^)
    Aber das mit dem unbenannten Jet-Ski fand ich einen tollen Einfall. (Da hat wohl jemand seinen Spaß xD)


    Zum Glück wurde das Team Stormnight aufgehalten und in die Flucht geschlagen^^
    Aber die PokéAgents haben sich ja schnell wieder beruhigt, als würde so ein Angriff bei denen Alltäglich vorkommen...
    Zumindest ein bisschen aufgeregtes Getuschel hätte ich erwartet.


    Und wer ist das geheimnisvole Mädchen, mit dem David gerade herumknutscht?
    Ich tippe mal auf jemanden von Team Stormnight. (Nele, Melli und die Anderen können ihn ja schließlich alle nicht leiden)
    Kann ja sein, dass da jemand versucht, aus David Infos über die PokéAgents herauszubekommen? Oder arbeitet David etwea für die Gegnerseite?
    Zutrauen würde ich es ihm -.-
    Jedenfalls bin ich gespannt auf das nächste Kapitel
    Ach ja und bei deinem Problem mit der wörtlichen Rede, guck mal hier rein, das hat mir auch richtig geholfen^^


    Kann ich eine GB-Benachrichtigung bei einem neuen Kapitel bekommen? Danke^^


    Ps: Ich habe doch hoffentlich keinem die Arbeit weggenommen, indem ich nach Fehlern gesucht habe, oder?
    Ich habe sie nur aufgelistet, weil mein Kommentar sonst nichts sinnvolles enthalten würde^^"


    LG
    sunny aestas

  • Nach ein paar Feiertagen voller Party, Alkohol und einer Autopanne freue ich mich wieder, dass ich in den Genuss eines neuen Kapitels kommen durfte. Und dann auch noch eines für die Männer, hui. :)


    Ursprünglich dachte ich, das es nach diesem Hinweiskapitel wieder zu Sabrina geht, aber nein, du zeigst dich unberechenbar und gönnst Dome wieder etwas Aufmerksamkeit. War ja auch schon wieder ein paar Kapitel her, wo er sich freute, seit langer Zeit mal wieder die Insel zu wechseln. Bei solch einer Arbeitsstelle würde ich mich aber auch wohl fühlen. Wenn die Arbeit Freude macht, ist das Leben schön. Mir ist da ein Satz in den Sinn gekommen, den ich noch aus dem Bericht über die Arbei in der Redaktion von GameOne kenne: Arbeitet ihr eigentlich auch mal?
    Mich würde ja interessieren, wie man auf zwei solch ungewöhnlichen Charaktere kommt, wie die beiden Zwillinge. Weißt du, anfangs habe ich mich gefrat: Was soll das? Warum "quälen" (oh ja Dome, du bist ja soooo bemitleidenswert) sie die Männerfraktion so. Kurz danach merke ich, das ich nicht aufhören kann zu grinsen...keine weiteren Fragen euer Ehren - Freispruch! :yeah:


    Und wer könnte dieses einzigartige Arbeitsklima besser den Balkon runter werfen als ein Arschloch, wie David. Wenigstens verfügt der über keinerlei Einfluss und die "Secrurity" darf ihn rauswerfen, endlich Gerechtigkeit. Eigentlich dachte ich, wir wären ihn los. Und dann noch sagen, Sabrina wäre seine Freundin aber mit ner Anderen knutschen. Ich bin ja sehr altmodisch und denke, dass man Frauen wie Prinzessinen behandeln sollte.


    Der Angriff von den Stormnights war dann ja realativ plan- und erfolglos. Seit geraumer Zeit liegt die Organisation ja sowieso in Scherben. War auch interessant, Dome mal kämpfen zu sehen...oder zu lesen.^^ Normalerweise sind die PC-Experten in solchen Geschichten ja die, die als erste vorm Gegner davonlaufen, aber nicht der Dome. Der macht einen auf Silversurfer :D


    Dass du Spaß am schreiben hattest, hab ich deutlich gemerkt. Ich behaupte mal, du hattest so viel Spaß, dass du einige Tippfehler rasch übersehen hast. Das waren diesmal ein paar mehr, glaube ich. Aber egal. Du hattest Spaß beim schreiben, ich beim lesen. What else? Und es ist schön, dass außer mir und Libelldra mal noch jemand kommentiert hat. Komm gut ins neue Jahr und denk' dran. Oben bleiben.


    so long


    (endlich krieg ich wieder längere Texte hin :3)
    und sunny: nicht selten sind viele Kommis Sinnfrei ;)

  • Hier meine Kommis, Geist der Träume! <3

    So, und jetzt darfst du wieder schreiben x3


    Gespannt auf die Fortführung sämtlicher Fäden,
    Pika! :pika:

  • Wow diesmal so viele Kommis <3
    Und ich hab so lange gebraucht, tut mir echt leid... mau...


    dark libelldra: Wie immer fand ich dein Kommi sehr erfrischend^^. Und entschuldige bitte, dass du mich schon wieder anschreiben musstest^^"


    Sunny aestas: Ein neuer Leser^^, freut mich. Was redest du denn? Dein Kommi ist doch super und hat mir sehr geholfen^^. Ich habe sofort die Fehler, die du aufgezählt hast verbessert^^. Danke für deine Mühe^^. Und was du zum Inhalt geschrieben hast, hat mich auch sehr gefreut^^.

    Zitat

    Ehrlich, du hast die Situation des Wesens wunderbar beschrieben, seine Hilflosigkeit, sein Wunsch nach Rache und dass er quasi an seiner Unsterblichkeit verzweifelt.

    Unsterblichkeit ist halt auch nicht immer nur das Gelbe vom Ei XD

    Zitat

    Eine düstere Stimmung, geschaffen durch Worte, die mich in ihren Bann zog. Alles konnte ich mir richtig gut vorstellen (was bei mir nicht ganz so oft vorkommt, wenn ich Geschichten lese)

    Danke, das hast du echt schön beschrieben^^.

    Zitat

    Bleibt noch eine Frage: Wer ist der Kerl? Ich tippe mal auf die Kreatur, die den Dämon in Sabrina in einem früheren Leben umgebracht hat. Könnte ich mir zumindest vorstellen.

    Interessante Idee, mal gucken, ob es stimmt^^, aber von mir wirste da nix zu erfahren, erst, wenn die Zeit gekommen ist^^.

    Zitat

    Bin schon gespannt, wie er sich an den Menschen, die für seinen Tod verantwortlich sind, rächen will. Öhm...moment, der ist doch gar nicht tot! Er ist unsterblich! Warum will er sich an den Leuten rächen, die für seinen Tod verantwortlich sind, wenn er doch gar nicht tot ist?

    Naja, um unsterblich zu werden musste zuerst sein sterbliches Leben enden. Er wurde also umgebracht und kehrte als unsterblicher wieder zurück.

    Zitat

    Aber der hat echt finstere Gedankengänge! So einem will ich nicht im Dunkeln begegnen...und im Hellen auch nicht!

    *lach* ich glaub da tust du auch gut daran.

    Zitat

    Was für eine Rolle er wohl noch spielen wird? Ich hoffe auf ein episches Zusammentreffen dieser Kreatur mit dem Dämon/Sabrina.

    Nanu? Ich kann mich gar nicht dran erinnern, erwähnt zu haben, dass der eine Kreatur wäre ;)

    Zitat

    xD Ein Kapitel zum lachen! Tut nach dem düsteren letztes Mal echt gut.
    Ich mag die Zwillingsschwestern richtig gerne. Ihre Art ist einfach toll^^
    Auch Nick ist witzig. Domi hat echt Glück gehabt, dorthin gekommen zu sein!

    Danke^^. Die Zwillinge und Nicki waren eigentlich nicht geplant, aber frag mich am Besten nicht, wo diese kleine Truppe so einfach herkam. *sich am Kopf kratz* Die haben sich iwi selbst eingeladen und wollten nimmer gehen. Aber ich muss zugeben, sie haben mir auch Spaß gemacht.

    Zitat

    Alle sind dort offenbar richtig nett...bis auf David *genervt aufstöhn*
    Am Anfang mochte ich ihn und hielt ihn für einen netten Kerl, der sich Sorgen um Sabrina macht aber mit der Zeit...jedenfalls HASSE ich ihn jetzt!
    Der hat beinahe Sabrina umgebbracht! Hallo? Wie schräg kann man sein!! Der hat auch nicht mehr alle Tassen im Schrank, gell?

    Jaja, der gute David. ist ja eig nicht mal der schlimmste Chara in meiner Story, aber scheinbar einer, der unbeliebtesten^^. Woran das bloß liegen kann? ^^ *pfeif*

    Zitat

    Dann noch der Angriff von Team Stormnight. Bisschen planlos waren die ja schon...
    Okay, ihr Anführer ist grad nicht so gantz auf der Höhe, einer der Vorstände ist abgehauen und der zweite arbeitet gegen sein eigenes Team. Und ganz nebenbei ist ein Mitglied grausam ermordet worden. Da kann man das schon verstehen.
    Aber was wollten die da überhaupt? Die sind sicher nicht nur aus Spaß an der Freude vorbeigekommen, oder?

    Eine Gute Frage, die ich in meinem nächsten Kapitel beantworte. ^^ Allerdings hat auch das einen Grund. In meiner Story passiert (fast) nichts Grundlos.

    Zitat

    Der Pokémonkampf war schön beschrieben, nur die Beschreibung der Pokémon hat oft gefehlt. Es gibt bestimmt ein paar Leute, die sich unter einigen der Namen nichts vorstellen können (so wie ich bei Magnezone und Rotom^^)
    Aber das mit dem unbenannten Jet-Ski fand ich einen tollen Einfall. (Da hat wohl jemand seinen Spaß xD)

    Da hast du recht, ich bin wohl einfahc davon ausgegangen, dass in einem Pokémon-Forum zumindest die Pokis bis hin zur vierten Generation bei allen bekannt sind. Magnezone ist die Weiterentwicklung von Magneton und seiner Vorstufe Magnetilo, welches seit der ersten Generation existiert. Rotom ist ein sehr kleines Poki vom Typ Geist/Elektro, welches die Fähigkeit hat in elektrische Geräte einzudringen und die Kontrolle über diese zu übernehmen.

    Zitat

    Aber die PokéAgents haben sich ja schnell wieder beruhigt, als würde so ein Angriff bei denen Alltäglich vorkommen...
    Zumindest ein bisschen aufgeregtes Getuschel hätte ich erwartet.

    Ich habe nciht geschrieben, dass es kein Getuschel gab, ich habe es nur nicht erwähnt ;) Außerdem gabs ja noch was anderes, was interessanter war^^. Und zudem sind das da zum Großteil Leute einer Schutztruppe, die zum Wohle ihrer Region kämpfen.

    Zitat


    Und wer ist das geheimnisvole Mädchen, mit dem David gerade herumknutscht?
    Ich tippe mal auf jemanden von Team Stormnight. (Nele, Melli und die Anderen können ihn ja schließlich alle nicht leiden)
    Kann ja sein, dass da jemand versucht, aus David Infos über die PokéAgents herauszubekommen? Oder arbeitet David etwea für die Gegnerseite?
    Zutrauen würde ich es ihm -.-

    Und all das, erfährst du im nächsten Kap^^. Naja, bis auf das letzte^^.


    Kerolorth: ^^ Danke für dein Kommi. Feiern, Alkohol und Autopanne? Das klingt für mich so ziemlich nach dem Schlimmsten, was ich mir vorstellen kann O.o

    Zitat

    Ursprünglich dachte ich, das es nach diesem Hinweiskapitel wieder zu Sabrina geht, aber nein, du zeigst dich unberechenbar und gönnst Dome wieder etwas Aufmerksamkeit.

    Ich hoffe doch, ich bleib noch lange für euch unberechenbar, denn wenn ich zu durchschaubar werde, wird das meiner (hoffentlich) recht verworrenen Story schaden^^.

    Zitat

    Bei solch einer Arbeitsstelle würde ich mich aber auch wohl fühlen. Wenn die Arbeit Freude macht, ist das Leben schön. Mir ist da ein Satz in den Sinn gekommen, den ich noch aus dem Bericht über die Arbei in der Redaktion von GameOne kenne: Arbeitet ihr eigentlich auch mal?

    Stimmt, niemand will wo arbeiten, wos Klima schlecht ist^^. Ja die arbeiten auch, die machen nur nebenher viel Mist^^.

    Zitat

    Mich würde ja interessieren, wie man auf zwei solch ungewöhnlichen Charaktere kommt, wie die beiden Zwillinge.

    Wie oben schon einmal erwähnt, waren diese beiden Mädels nicht geplant. Ich bin nicht auf die gekommen, sondern die zu mir^^. Ich weiß nicht wie aber plötzlich warn se einfach da und haben sich rotzfrech in meinen Gedanken und in meinem Kap breit gemacht.

    Zitat

    Weißt du, anfangs habe ich mich gefrat: Was soll das? Warum "quälen" (oh ja Dome, du bist ja soooo bemitleidenswert) sie die Männerfraktion so. Kurz danach merke ich, das ich nicht aufhören kann zu grinsen...keine weiteren Fragen euer Ehren - Freispruch! :yeah:

    Muss ich dazu was sagen? XD

    Zitat

    Und wer könnte dieses einzigartige Arbeitsklima besser den Balkon runter werfen als ein Arschloch, wie David. Wenigstens verfügt der über keinerlei Einfluss und die "Secrurity" darf ihn rauswerfen, endlich Gerechtigkeit. Eigentlich dachte ich, wir wären ihn los. Und dann noch sagen, Sabrina wäre seine Freundin aber mit ner Anderen knutschen. Ich bin ja sehr altmodisch und denke, dass man Frauen wie Prinzessinen behandeln sollte.

    Wie du in meinem Neuen Kap erfahren wirst, hatte David schon ne Weile diese "Freundin" XD. Naja direkt wie Prinzessinnen vielleicht nicht, denn manche Mädels nutzen das heutzutage nur aus aber ich find auch, dass Treue mit das Wichtigste in ner Beziehung ist.

    Zitat

    Der Angriff von den Stormnights war dann ja realativ plan- und erfolglos. Seit geraumer Zeit liegt die Organisation ja sowieso in Scherben.

    In Scherben? ^^ Ich bezeichne es nur als kurze Atempause vor dem Sturm^^.

    Zitat

    War auch interessant, Dome mal kämpfen zu sehen...oder zu lesen.^^ Normalerweise sind die PC-Experten in solchen Geschichten ja die, die als erste vorm Gegner davonlaufen, aber nicht der Dome. Der macht einen auf Silversurfer :D

    XD Ich hatte von Anfang an vor, Domis Kampfstil an einen Cyborg anzulehnen, deswegen hat er auch Blaster im Cyborg-Stile. Von seiner Art im Kampf ist/war er eig eher in Richtung cooler Cyberkämpfer mit neuester Technik ausgelegt, was man ihm im Alltag aber nciht ansehen sollte. Ich breche iwi gern mit Klischees und Erwartungen^^.

    Zitat

    Dass du Spaß am schreiben hattest, hab ich deutlich gemerkt. Ich behaupte mal, du hattest so viel Spaß, dass du einige Tippfehler rasch übersehen hast. Das waren diesmal ein paar mehr, glaube ich.

    *Pfeif* ähm ja, dass kann schon sein :blush:

    Zitat

    und sunny: nicht selten sind viele Kommis Sinnfrei ;)

    Ganz deiner Meinung. Hauptsache, man zeigt, dass man Interesse an der Story hat.^^ Ich hab mir ja auch bisher alle Kommis,(zumindest wenn ich schnell genug war und die noch gesehn hab) die als Spam gelöscht wurden, mir gespeichert, weil auch die für mich wichtig sind^^. Ein schlechtes Kommi gibts nicht und ich wünschte, das würde die Bereichsmoderation auch mal einsehen.


    Pika!: Schön mal wieder eines bzw drei von dir zu bekommen^^. Deine bitterböser GB-Eintrag hatte mich ja schon recht ordentlich erschreckt XD Ich werde nicht auf alle deine zitierten Stellen eingehen, ein paar erübrigen sich ja auch von selbst^^.

    Zitat

    Ich LIEBE diesen Titel! *lechz* Er klingt so wunderbar mystisch, und ich bin gespannt, was danach noch kommt ^^ Wenn du erlaubst, benutze ich diesen Namen für die Attacke, die ich erfunden habe, die aus Sandgrab und Drachenwut besteht.

    Du darfst ihn gerne benutzen^^, auch wenn er mir nicht sehr passend zu diesem Kapitel erscheint. Aber mir ist einfach nichts eingefallen.

    Zitat

    Alle tot? Voll radikal .__.

    Er konnte ja nur noch eines retten, wie in dem vorherigen Kap beschrieben.

    Zitat

    Gabs so was auch bei S21? o0 Ach, war es da nicht so, dass der Boden für die neue Baute nicht geeignet ist? Nyan, ich hab mich anderen Problemen von S21 gewidmet, von daher hab ich kP x3

    Bei S21 gibts die Gefahr, dass durch das Wassermannagment die Säulen der Gebäude (immerhin ist Stuttgart eig nen Sumpfgebiet mit ner sehr dünnen, festen Schicht drüber die keine Häuser tragen kann, weshalb alle Häuser im eig Stadtkern Pfahlbauten sind) nicht mehr genug Feuchtigkeit bekommen und austrocknen, wodurch der Komplette Stadtkern einbrechen/zusammensacken könnte. Und wenn du dir die Bilder vom "Stuttgarter Baggersee" anguckst... die sprechen auch für sich, auch wenns nur Animationen sind.

    Zitat

    Wie ein Engel <33

    Ähm ja, deswegen heißt die Mieze ja auch Angel, schon vergessen?^^

    Zitat

    Und wieder einmal haben die Powerpuffgirls den Tag gerettet! (Mein Word streicht mir Powerpuffgirls nicht an x__X)

    Für ne Professorin auf dem Gebiet der Verhaltensforschung relativ cool, oder?^^

    Zitat

    Aber wenn die Menschen gegen den Bau des Bahnhofs Hafens sind, stehen sie doch auf der gleichen Seite wie die Pokémon.

    Warum also Kontrafraktionen? [/quote]Deshalb sollte man möglichst alle Kaps lesen. Zwei Kapitel vorher hab ich beschrieben, dass die Pokis unter Nietos teilweise zu etwas rabiateren Methoden greifen. Die Menschen haben sich von diesen doch recht harten Methoden distanziert (unter anderem auch Angriffe auf die Arbeiter, ...)

    Zitat

    Ich wusste es! Wenn er jetzt nicht mitgekommen und auch nicht Sabrinas Pokémon geworden wäre, hätte ich an meiner Menschenkenntnis zweifeln müssen xD

    Sicher, das Nietos mitgekommen ist? ^^ Ich hab dazu nix geschrieben.^^ Ob die schüchterne Angel den Kampf gegen den Drachen wirklich gewinnen konnte? Wer weiß^^.

    Zitat

    Ein schönes Kapitel, auch wenn Sabs Superkräfte leider nicht zum Einsatz kamen :< Ich bin halt ein großer Fan deines kleinen Dämons, das musst du entschuldigen ^^

    Auch du wirst dir das nimmer so wünschen, wenn du mehr über den Dämon erfährst^^. Ich sagte doch bereits, dass alles seine Schattenseite hat :evil:

    Zitat

    Wenn du mir erlaubst, gebe ich eine Anekdote zum Besten: Es klingt wie eine dunkle, zerstörerische Macht, die man vor langer Zeit irgendwo am Meeresboden versiegelt hat. Aber egal, wie lange es dauern mag, kein Siegel der Welt hält lange genug, um das Übel auf ewig zu bannen. Jetzt laden wir unseren Atommüll irgendwo in irgendwelchen stillgelegten Salzbergwerken ab, aber schon heute fangen sie an, auseinanderzufallen – wie wird das dann erst in ferner Zukunft sein? Wenn die Menschheit schon lange tot ist, unsere letzten Überreste zu Staub zerfallen sind? Wir haben die Gefahr vorerst gebannt, aber in unbekannter Zeit wird das Bergwerk zusammenfallen, und das Böse bricht aus seinem Gefängnis…
    So viel dazu ^^

    Sehr schön gesagt^^. Ich hab zwar eig nicht an sowas gedacht, aber deine Interpretation gefällt mir.^^

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    Wie jetzt? o0

    Hm... Da hab ich mich ungeschickt ausgedrück. Wachen direkt gibt es keine, das übernimmt das Meer selbst. Aber bei letzterem hab ich seine Kerkermeister gemeint, jene , die ihn dort eingeschlossen haben und die ihn von Zeit zu Zeit mal besuchen kommen. Sry, wenns nicht so rauskam.

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    Vorhin hieß es doch noch, er habe keinen Körper mehr?

    Er hat keinen richtigen Körper, das stimmt schon, aber man kann ihn schon verletzten, wenn man weiß, wie man ihn greifen muss. Immerhin war er ein lebendes Wesen mit einem festen Körper.^^

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    Voll fies von dir, ich will wissen, was dieser Fehler war! :<

    Der Fehler wird noch eine Weile im Dunkeln liegen^^.

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    Ich finde das Kapi sehr interessant; auch wenn nicht viel (nichts) geschieht, so baut es doch Spannung auf. Verständlicherweise, da nun eine Seite dieser Story offenbart wurde, die ganz offensichtlich nicht normaler Natur ist. Und natürlich will ich diesen bösen Fehler wissen, denn welche Straftat ist so schrecklich, dass man dafür mit jahrtausendelangen Qualen gestraft wird? Auf jeden Fall wird die Sache sehr interessant, wenn der Gefangene seinem Kerker endlich entkommt. Ich bin gespannt ^^

    Wer sagt denn was von entkommen?^^ Wenn nur alle Übel dieser Welt so einfach entkommen wären... ^^

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    Das ist es, was ich auch in unserer Realität hasse. So viele Kulturen sind untergegangen oder ihre letzten Vermächtnisse an unsere heutige Zeit verloren, weil Eroberer und Diebe sie systematisch vernichtet oder ausgebeutet haben. Ich finds manchmal echt erstaunlich, wie treffend du unsere Welt darlegst, obwohl du in einem ganz anderen Universum erzählst ^^

    Danke^^. Ein ganz anderes Universum? Ich weiß nicht^^. Zumindest ist meine Inselregion eine komplett durchdachte Region. Ich könnte vermutlich eine hundertseitige Beschreibung über sie schreiben, ohne dass ein Ende in Sicht wäre. Von der Regierung bis hin zur Energieversorgung hab ich (die ja sonst nix zu tun hat) alles ausgearbeitet^^.

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    Das arme Schwein. Was ist man auch so direkt, auch nach zehn Tagen o0

    Eben, nach zehn Tagen^^. Manche Mädels sind schon am ersten Abend so direkt. XD

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    Würd mich iwie nich wundern, wenn das plötzlich eine gewisse andere „Backe“ gewesen wäre, hehe.

    Da soll mir ncoh mal einer sagen, ich hätte schmutzige Gedanken ^^.

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    Domis Cyborg-Blaster war ja mal kewl :3 Eine hochtechnisierte Waffe mal schnell eben mit einem Pokémon zu kombinieren, finde ich sehr einfallsreich und interessant. Ich würde tollig finden, wenn er in Zukunft weitere solcher Waffen an den Start bringt. Da ham die Stormnights nix mehr zu lachen, muwahaha >:3

    Hm... Hab ich nur so den Eindruck oder fängst auch du langsam an, diesen "Computerspinner" zu mögen? Wenn ich mich recht entsinne warst du ja bisher nicht gerade sein größter Fan XD.Aber mal ganz ehrlich das böse Lachen liegt hier bei mir den in Punkto Zukunft hab ich da noch was ganz spezielles geplant :evil:

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    Ein interessantes Kapitel, nicht nur, was die Auseinandersetzung zwischen Agents und Stormnights betrifft sondern auch… nunja, sagen wirs mal so, ich rieche da die eine oder andere Beziehung aufkommen und bin gespannt, wie das wohl weiterlaufen wird.

    Beziehung aufkeimen dürfte wohl die richtige Beschreibung sein XD Sagen wirs mal so, Domi liebt sie. Aber manchmal ist der wahre Feind einer Beziehung... der Autor :evil: oder eine ganz bestimmte Frau :ohno:

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    Von Sab habe ich zwar die letzten beiden Kapis leider gar nix mehr gehört *sabfähnchenschwenk*, aber noch halte ich das aus…

    Keine Sorge, das hier ist jetzt noch ein Domi-Kap, danach geht es mit meinen beiden Hauptcharas weiter. Und meiner rothaarigen Agentin fehlt ja noch eine ordentliche Portion Einblick in die Beziehungen innerhalb der PA.



    Sodele, jetzt kommt endlich das Kapitel^^. Eigentlich wollte ich es gestern schon on stellen, aber mein i-net war plötzlich weg. Ich persönlich finde dieses Kapitel nicht schlecht, vor allem, da es die Einleitung zu einer Kette der Ereignisse und daher für die Story selbst wichtig ist.


    Warnung: In diesem Kapitel wird es Gewaltdarstellungen und Kraftausdrücke geben, auch wenn nicht direkt Blut fließen wird.
    Auch könnte es dem einen oder anderen deutlich gegen den Strich gehen, wie dieses Kapitel enden wird. :evil: Ihr könnt ruhig sauer auf mich sein, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass jetzt Zeit ist, aufzuwachen. :evil:


    Kapitel 48



    Das Ende eines Traums


    Selbstverständlich ließen es sich die Zwillinge nicht nehmen, sofort diese Neuigkeit zu überprüfen. Da Domi und Nicki ebenfalls neugierig waren, folgten sie dem bezopften Dou. Scheinbar wollten auch andere das nicht so glauben, denn die Vier vom Computerzelt waren nicht die einzigen Schaulustigen. Sie kamen gerade rechtzeitig, um mitzubekommen, wie sich ein Junge namens Liroy, der zum Archäologentrupp gehörte, sich lautstark mit David stritt. „Was denkst du ignoranter Spinner eigentlich, warm wir hier Regeln haben? Meinst du wirklich, die wären nur Spaß und würden nicht für dich gelten?“, brüllte Liroy, der für sein impulsives Gemüt und seine Wutanfälle im Lager doch recht bekannt war. „Hey, komm mal runter, was ist hier los?“, wollte Nick wissen und packte den Kamerad an der Schulter, um zu verhindern, dass er sich auf David stürzte. „Diese Missgeburt hat einen Außenstehenden auf die Insel gebracht, während alle anderen mit diesem Angriff beschäftigt waren. Ich wette er hatte vor, der Kleinen die Ausgrabungsstätte und die Artefakte zu zeigen, um vor ihr anzugeben.“, polterte der Hitzkopf und gehalten und unterstrich mit weitausholenden Armbewegungen seine Worte.


    Erst jetzt viel Domi auf, dass ein Mädchen hinter David stand. Sie war etwas kleiner, hatte eine normale Figur, blonde, lange Haare und ein Gesicht, dass sich mit einem Wort als langweilig beschreiben ließ. Der Hacker schüttelte den Kopf, kein Wunder, dass ihm dieses Mauerblümchen nicht vorher aufgefallen war, so extrem undauffällig, wie sie aussah, hätte sie genauso gut auch unsichtbar sein können. Die langen, blonden Harre erinnerten ihn vom Schnitt und von der Farbe an jemanden, aber er wusste nicht an wen. Das war also Davids Freundin? Auch Melli schien das Mädchen interessiert zu mustern.


    „Was ist so schlimm, wenn ich Mimi die Insel zeig?“, setzte David entgegen. Er schein, wie so oft nicht bereit auch nur einen Schritt von seinem Standpunkt zurückzuweichen. Professor Grami, die, durch den Auflauf aufmerksam geworden, ebenfalls zu ihnen getreten war, brachte die Lage schließlich wieder unter Kontrolle, indem sie sich halblaut räusperte und zwischen die streitenden Jungen trat. „Meine Herren, meint ihr nicht, dass ihr die Situation auch ohne Streit lösen könnt? Ich würde euch wirklich ungerne Disziplinarstrafen auferlegen müssen.“, meinte sie ruhig, aber ernst und blickte beiden Jungen fest in die Augen, bevor sie sich an dem fremden Mädchen wandte, „Dich möchte ich bitten, zurück zu deinem Boot zu gehen. Du kannst dich mit David am Steg treffen, aber nicht dieses Forschungslager betreten.“ Das Mädchen zuckte leicht zusammen, während David nur finster dreinblickte, sich aber dem Willen der Forschungscheffin beugte und mit dem Blondchen an der Hand Richtung Steg stapfte.


    „Wir haben heute wirklich viel Besuch.“, stellte sie nachdenklich fest und machte sich auf den Weg zur Ausgrabungsstätte. Das reichte offensichtlich nicht allen, denn ihr Stellvertreter winkte Domi zu sich, „Du kennst unseren Freund hier am längsten, folge ihm und stell sicher, dass er sich an die Anweisungen hält. Und überprüf dieses Mädchen.“, wies er den Computerexperten an, „Ich möchte das nicht unsrem Hitzkopf hier überlassen.“ Domi nickte nur und blickte seine Kameraden fragend an, die sich ihm grinsend anschlossen.


    Als sie an der Anlagestelle, einem einzelnen Holzsteg ankamen, fanden sie dort ein kleines Motorboot vor Anker liegend. David und das Mädchen waren tatsächlich schon dort. Beide schreckten auf, als die vier Analytiker sich ihnen näherten. „Was wollt ihr denn noch? Ich brauche keinen Aufpasser.“, schimpfte der unbeliebte Kamerad ungehalten. Die Blondine aber legte ihm eine Hand auf den Arm und lächelte die Ankömmlinge schüchtern an. „Entschuldigung, dass ich Ärger bereitet habe, aber ich wollte David unbedingt sehen.“, verteidigte sie ihren Begleiter und senkte scheu den Blick. Doch Domi war, als würde etwas selbstbewusstes in ihrer Stimme mitschwingen, was ihr eingeschüchtertes Verhalten Lügen strafte. Irgendetwas stimmte an ihr nicht, das konnte er fühlen, auch wenn er nicht wusste, was und immernoch hatte er das Gefühl, als hätte er sie schon irgendwo gesehen. „Sag uns bitte deinen Namen und deine sonstigen Personalien.“, forderte Nicki ungerührt. „Bei dir tickts doch nimmer ganz richtig.“, brauste David auf. „Tu nicht so David, du weißt ganz genau, dass das Plicht ist. Sowohl beim Hauptquartier, wie auch in jeder unserer festen Außenstellen und du hast sie ins Lager gebracht.“, meinte Domi mit neutraler Stimme. Der ehemalige Unterstützer sah nun so aus, als wäre er am liebsten den beiden anderen Jungen an die Gurgel gegangen, aber seine Begleitung kramte schnell in ihrer Handtasche und zog eine dünne Plastikkarte hervor. „Klar, ich bin Mimi und komme von Sulean Island, die hier ja ganz in der Nähe liegt.“, verkündete sie lächelnd. Wieder wirkte diese Geste in Domis Augen viel zu sicher, um zu ihrem bisherigen Auftreten zu passen. Misstrauisch nahm er die Karte und betrachtete sie genau. „Du bist eine Trainerin?“, wunderte sich Nele, „Es ist eigentlich ungewöhnlich, in so einer konservativen Region, wie Gorar, dass junge Trainer mit einem Trainerpass herumlaufen.“ „Nicht zu vergessen, dass Trainer selbst hier schon selten sind, wenn sie nicht gerade den PokeAgents oder deren Gegnern angehören.“, merkte ihre Schwester an und stemmte die Hände in die Hüfte. „Ich bin mit meiner Familie erst vor einem Jahr nach Gorar gezogen, zuvor haben wir in Hoenn gelebt, wo ich auch meine Karriere als Trainerin begonnen und den Ausweis bekommen hab.“, erzählte Mimi prompt. Nick hatte inzwischen den Trainerpass unter die Lupe genommen und gab ihm dem Mauerblümchen zurück. „Dir ist hoffentlich klar, dass wir die Angaben überprüfen werden.“, wies er das Mädchen darauf hin, doch die nickte nur: „Macht nur, ich hab nichts zu verbergen.“ „Ok, genug mit den Spirenzichen, ihr habt was ihr wolltet, jetzt verzieht euch!“, knurrte David, der während der ganzen Zeit erstaunlich ruhig geblieben war. „Nur mal rein Interesse halber, wie habt ihr euch überhaupt kennen gelernt.“, erkundigte sich Nele neugierig. David schien nun erneut kurz davor in die Luft zu gehen, aber Mimi lächelte glücklich und begann schon plappernd zu erzählen: „Wir kennen uns schon eine ganze Weile, wir haben uns in Chatrooms getroffen und angefreundet. Aber bisher haben wir uns noch nie gesehen. Dann hat David mit in den letzten Tagen geschrieben, dass er auf Taleo ist. Ich mein ich wusste, dass er zu einer Ausgrabungsstätte versetzt wurde, obwohl er das eigentlich nicht wollte, aber dann hab ich mal die Karten meines Vaters ausgepackt. Der hat sich so viele besorgt, ehe wir nach Gorar zogen und stellt euch vor, die Inseln liegen so nah beieinander, dass man in zwei Stunden mit dem Motorboot von einer zur anderen gelangen kann. Ich hab mir also sofort eines organisiert und bin hergefahren. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich darauf gefreut hab, ihn endlich zu treffen.“ Am Ende jubelte sie richtig und wandte sich zu ihrem Agentenfreund um. Überrascht beobachteten die vier Freunde, wie der Lockenschopf das kleine Mädchen anlächelte und beinahe zärtlich die Arme um sie legte.


    „Wie findet ihr Davids Flamme?“, erkundigte sich Nicki, als die vier später wieder in ihrem Zelt bei der Arbeit saßen. Der Tag ging wieder seinen gewohnten Gang und nachdem Davids Freundin abgefahren war, war dieser sogar ohne zu murren in die Grabstätte zu der Gruppe gegangen, der er zugeteilt worden war. „Ein getarntes Kecleon ist auffälliger und interessanter.“, verkündete Melli feixend ihre Meinung und knabberte genüsslich an einer Nussecke. „Und ihr Modegeschmack ist absolut schrecklich. Habt ihr diese schlabbrige Strumpfhose auch gesehen?“, fügte Nele etwas zurückhaltender hinzu, worauf Nick stöhnte: „Oh man, warum müssen Mädchen nur immer so oberflächlich sein?“ „Gar nicht wahr!“, protestierte Nele scheinbar entrüstet. „Ist doch wahr, was würdet ihr nur in einer Welt ohne Mode und Möglichkeiten zum Lästern machen?“, neckte der Scherzkeks weiter. Das grinsen, dass sich nun auf die Gesichter der Zwillinge schlich und der bedeutsame Blick, den sie sich zuwarfen, ließ allerdings nichts Gutes ahnen. „Was wir ohne Mode machen würden?“, hackte Melli zuckersüß nach und erhob sich, um neben den Junge zu treten und ihm bedeutsam eine Hand auf die Brust zu legen, während sie sich zu ihm beugte, „Nun, mein lieber Nicki, ich glaube, wir hätten damit deutlich weniger Probleme, als du. Du kriegst ja schon einen roten Kopf, wenn wir nur mal etwas freizügiger rumlaufen, wie würde es dir dann ganz ohne Klamotten ergehen? Sollen wir das mal demnächst ausprobieren?“ Die Reaktion, die sich die beiden wohl erhofft hatten, trat prompt ein, als der Junge purpurrot anlief. „Ihr zwei seid Bestien, wisst ihr das?“, stöhnte er mit dem verzweifelten Versuch, noch etwas der Coolheit, die er so gern an den Tag legte, zu retten.


    „Also ich finde diese Mimi seltsam.“, mischte sich nun Domi nachdenklich ein und blickte von seiner Tastatur auf. „Weil sie sich in einen absolut bescheuerten Typen verliebt hat?“, wollte Melli lachend wissen, und ließ von Nicki ab. „Nein, ich kann es nicht genau erklären, aber irgendwie trau ich dieser Person nicht... Ich kenn sie. Irgendwo habe ich sie schon einmal gesehen.“, behauptete der Hacker ernst. Verwundert blickten die drei anderen ihn an. „Domi, das ist ein stinknormales und langweiliges Mädchen mit Geschmacksverirrungen. An der ist nix, was auch nur annähernd nicht in Ordnung ist. Wir haben sie doch schon längst überprüft.“, meinte Nele tröstend lächelnd. „Außerdem Domi, du bist wirklich der Letzte, der anderen gegenüber zu misstrauisch sein sollte.“, stichelte Nick, „Bei deinen Vorstrafen sollte man sich eher Gedanken machen, ob man dir trauen kann.“ „Du bist echt zu oft mit Caleb Samina zusammen gewesen.“, neckte auch Melli, „Von dem Sohn der Chefin gibt es ja so einige Gerüchte, wie dass er bei der Arbeit keinem, außer sich selbst traut.“ “Ach, haltet doch alle die Klappe!“, fluchte der Hacker und verließ verärgert das Zelt. Seine Kameraden blickten ihm nur verwundert hinter her.


    Auch in den folgenden Tagen konnte Dominik sein Misstrauen gegenüber Davids Freundin nicht ablegen, auch, wenn dieser durch Mimi etwas erträglicher wurde. Er ließ sich sogar bei dem abendlichen Lagerfeuer blicken und nach dem, was man von dem Ausgrabungsteam hörte, hatte David nun schon fast zwei Tage durchgehalten, ohne sich pausenlos über alles und jeden zu beschweren, auch wenn er weiterhin so gut wie nichts arbeitete. Mimi kam nicht mehr auf die Insel oder zumindest nicht an Land ihr kleines Motorboot lag aber jeden Tag ab dem Mittag beim Steg vor Anker. Einmal hatte der Frachter, der regelmäßig Vorräte brachte, sie schon verscheuchen müssen. Aber solange sie niemanden behinderte, machte sich niemand etwas aus dem scheinbar hoffnungslos verliebten Mädchen, welches täglich stundenlang auf ihren David wartete. Nur Domi hätte sie am liebsten fortgejagt. Je länger sie sich in der Nähe herumtrieb, desto größer wurde das nagende Gefühl von nahender Gefahr in ihm. Dass seien Freunde ihm nicht glaubten, nagte zusätzlich an ihm. Selbst Melli, für die er längst mehr als nur Freundschaft empfand, konnte ihn nicht aufmuntern.


    Schließlich, zwei Tage nach dem „Angriff“ der Gang, in denen nichts Weiteres passiert war, fasste der Computerexperte den Entschluss, noch einmal direkt mit Mimi zu reden. Wie erwartet traf er sie schon kurz vor dem Mittag alleine am Steg an, wo sie in ihrem Boot, welches am Steg vertäut lag, saß und in einem dicken Wälzer las. „So verbringt also das Prinzeschen seinen Tag.“, machte Domi sich bemerkbar, als er zu ihr trat. Dass sie ihn nicht längst hatte kommen sehen, bezweifelte er stark. Scheinbar überrascht zuckte das Mädchen zusammen und hob den Blick. Unsicher betrachtete sie ihn und schien sich nicht sicher, als wie gefährlich sie den Hacker einschätzen sollte. „Ähm, kann ich dir helfen?“, wollte sie zaghaft wissen. Hatte er sich das nur eingebildet, oder war da gerade ein beinahe schon gelangweilter Unterton in ihrer Stimme mitgeschwungen. Bestimmt war ihr Buch nur eine Tarnung, um unauffällig die Insel zu beobachten. Eigentlich hatte er vorgehabt, ruhig mit ihr zu reden, aber in diesem Moment waren alle Worte, die er sich zurückgelegt hatte, einfach verschwunden und nur trotz übrig. „Na, ist es so spannend, was unsere Buddelstelle den ganzen Tag macht? Du hast dir ja einen erstklassigen Beobachtungsposten ausgesucht.“, bemerkte er in einem abwertenden Tonfall. „Ich warte nur auf David. Um auf ihn zu warten könnte ich auch den ganzen Tag einer Pflanze beim Wachsen zuschauen. Allein ihn zu sehen, wär es mir wert.“, schwärmte Mimi, wobei man aber heraushören konnte, dass sie von der Feindseligkeit ihres Gegenübers leicht verwirrt war. „Erzähl keinen Scheiß! Glaubst du im Ernst, ich würde dir die Nummer mit dem unschuldigen Dummchen abkaufen? Du bist doch nur hier, um die PA zu bespitzeln. Findest du es nicht extrem auffällig, sich einem sozial völlig untauglichen Idioten wie David an den Hals zu werfen?“, fuhr Domi sie aufgebracht an und packte das Mauerblümchen grob am Arm. Diese schrie erschrocken auf und blickte den wütenden Jungen voller Panik an. Dann kullerten plötzlich dicke Tränen ihre Wangen herunter, was den Hacker völlig aus der Fassung brachte. Ein wütendes Fluchen erklang hinter ihm, gefolgt von schnellen Schritten auf Holz, ehe ihn jemand von hinten packte und unsanft zu Boden beförderte. Haltlos weinend schmiegte sich Mimi an die Brust ihres Freundes, der ihr gerade zur Hilfe gekommen war. Domi, der selbst nicht so wirklich verstehen konnte, was gerade passiert war, rappelte sich wieder auf. Als er das blonde Mädchen so aufgelöst sah, beschlich ihn doch ein ungutes Gefühl. Vielleicht war es unnötig gewesen, sie so grob anzupacken, vor allem, da er dies niemals vorgehabt hatte. David blickte ihn finster an und schien sich nur mühsam zurückhalten zu können, nicht auf den Computerspezialisten loszugehen. Das einzige, was ihn wohl wirklich daran hinderte, war seine Freundin, die sich an ihn klammerte und bei ihm Schutz suchte. „Verschwinde Cyberbirne! Hau ab, eh ich dir jeden Knochen einzeln breche.“, stieß David gepresst hervor. Wortlos wandte sich Domi um und ging gemäßigten Schrittes davon. Es war nicht so, dass er Angst vor David gehabt hätte, aber sein Gewissen nagte inzwischen zu sehr an ihn, als dass er wirklich hätte kämpfen können. Und zudem wollte er selbst von dieser unangenehmen Situation verschwinden.


    Kurz bevor er außer Sicht kam, wandte er sich noch einmal um und begegnete Mimis Blick, die sich sofort etwas kleiner machte, worauf David den andere Jungen vernichtend anblitzte. Scheinbar uninteressiert drehte sich Domi wieder weg und ging weiter. Mimi hatte, trotz ihres Zusammenzuckens ihren Blick nicht abgewendet. War das nicht ein eindeutiges Zeichen von Hohn und Siegessicherheit oder sah er schon Gespenster?


    „Du hast was? Bist du bescheuert?“, schimpfte Melli aufgebracht, nachdem Domi zu ihr und den beiden anderen zurückgekommen war. Beiläufig hatte der Hacker auf ihre Frage nach seinem Verbleib mit der Wahrheit geantwortet, die seinen Freunden ganz offensichtlich nicht gefiel. „Hör mal Domi, das ist echt ne fiese Aktion gewesen… Das arme Mädchen.“, merkte nun auch Nele an. „Ja, ich habs kapiert, können wir jetzt über was anderes reden? Bitte?“, erkundigte sich der Junge genervt. Er wusste ja selbst, dass er Mist gebaut hatte. Selbst Nick blickte ihn vorwurfsvoll an und schüttelte den Kopf, als sich ihre Blicke trafen, sagte aber sonst nichts weiter. Mit einem nicht gerade zufriedenen Seufzen wandte sich Domi wieder seinem Bildschirm zu und vertiefte sich in die Recherche zu einer Urne, die der Buddeltrupp vor kurzem gefunden hatte. Die drei anderen ließen ihn in Ruhe, sie kannten ihn schon gut genug, um zu erkennen, dass es auch ohne ihre Kommentare an ihm nagte. Aber trotz ihres Schweigens lag noch immer ein unausgesprochener Vorwurf im Raum.


    Die bedrückende Stille wurde jäh vom schrillen klingeln eines p-Pods durchbrochen, was alle Anwesenden zusammenzucken ließ. „Was?“, meldete sich Domi unfreundlich, ohne auf die Nummer des Anrufers zuschauen. Der Einfachheit halber hatte er auch einfach nur das Lautsprechersymbol berührt, anstatt das Gerät ans Ohr zu heben. „Wow, so herzlich wurde ich schon lange nicht mehr begrüßt.“, antwortete eine Mädchenstimme sarkastisch, die dem Computerexperten den Schreck in die Knochen fahren ließ. Melli, sofort neugierig geworden, rutschte sogleich von ihrem Drehstuhl und kam zu dem Hacker getappt. Dieser bemerkte sie aus den Augenwinkeln und wollte schnell das Gerät in Sicherheit bringen, doch sie war schneller. Mit den Worten „Lass mal sehen, mit wem du sprichst!“ schnappte sie sich den p-Pod einfach vom Tisch und sah sich die Anzeige auf dem Display an, ohne dass Domi es hätte verhindern können. Ein überraschtes Aufjaulen sagte ihm, dass sie nicht erblickte was sie erwartet hatte.


    „Schönen guten Tag auch. Seit wann geht man denn ungefragt an fremde p-Pods?“, erklang Calebs Stimme, worauf der Hacker erleichtert ausatmete. Beinahe hätte er, durch seine Unaufmerksamkeit Jess, die am Apparat gewesen war, auffliegen lassen. Zum Glück hatte Caleb rechtzeitig übernommen. Aber was machte auch diese Diebin in ihrer Undercovergestalt bei Caleb? „Ähm, Entschuldigung Chefs Sohn, ich wollt nur wissen, wer das Mädchen ist, die grad drann war.“, gab Melli verlegen zu und drückte Domi schnell sein Gerät in die Hand und verzog sich sofort an ihren Platz. „Tag, was gibt’s?“, wollte der Hacker grinsend wissen. Der Anruf des Kumpels hatte ihn aufgeheitert. „Schön dich mal wieder zu sehn.“, merkte Caleb an, der zwar leicht lächelte, aber trotzdem angespannt wirkte, „Sag deiner Kameradin, dass ich einen Namen hab und nicht nur ‚Chefs Sohn‘ genannt werden möchte.“ Sein Lächeln schwand und sein Blick wurde nun ernst. „Ich fürchte, bei euch wird’s demnächst ungemütlich.“, kündigte er an, „Dank meiner Quellen weiß ich, das Lisa aus Orre zurück ist. Und offensichtlich hat sie schon erfahren, dass Ivonne gestorben ist.“ „Lisa?“, erkundigte sich Melli, die wieder nähergeschlichen war. Auch die andern beiden wirkten jetzt neugierig. „Wir wurden vor ein paar Tagen bereits von der Gang angegriffen, Lisa war aber nicht bei ihnen. Und der Angriff war extrem Sinnfrei.“, erzählte Domi dem Lilahaarigen. „Weiß ich bereits, hat Armin mir schon erzählt.“, kam die Antwort. „Was hat denn der Öko-Freak mit dem Angriff zu tun?“, Wunderte sich der Computerexperte. „Armin Grami ist der Adoptivsohn der Ausgrabungscheffin. Aber ich hab dich nicht angerufen, um über die familiären Beziehungen der Specialagents zu reden. Die Gang greift gerade seit ein paar Tagen an mehreren Stellen an. Alles Inseln in eurer Nähe und alles, kleine, scheinbar planlose Angriffe. Es scheint, als wollten sie nichts direkt bezwecken, aber möglichst viel Ärger machen.“, setzte Caleb seine Erzählung fort. „Meinst du, Lisa will Dampf ablassen?“, überlegte Domi ungläubig. „Scheint so.“, bestätigte sein Gesprächspartner, „Lisa hat nun eine Ausbildung als Sprengmeister hinter sich und du weißt, wie skrupellos sie ist. Allein bei diesen Pöbelleien hat sie schon mehrfach Voltoball inmitten von Menschenmengen explodieren lassen und einige Leute verletzt. Zum Teil sogar schwer. Sie ist absolut unberechenbar und brantgefährlich. Und so wie es im Augenblick aussieht, lässt sie sich im Augenblick nicht einmal mehr etwas von Ethan sagen. Ich denke, es könnte auch gut sein, dass sie zu euch zurückkommt, nachdem ihr ihre Gang zurückgeschlagen habt. Pass also etwas auf.“ „Oh man, die Stormnights haben echt voll die Probleme mit ihren Leuten, vor allem mit denen aus der Führungsebene.“, witzelte Domi, ohne selbst Spaß an dem Scherz zu haben. „Ich werde mit Mum und Tantchen sprechen und veranlassen, dass ihr vorrübergehend noch ein paar starke Kämpfer bekommt. Die wird da zwar etwas dagegen haben, aber immerhin reden wir hier von jemanden, der mit Bomben werfen kann und dem gut vierzig der früher schlimmsten Schläger und Kleinganoven Gorars hörig sind.“, versprach der Lilahaarige, „Jetzt muss ich aber wieder Schluss machen. Ich wollte dich nur warnen.“ „Ja, danke und grüß den Dämon von mir!“, scherzte Domi, worauf im Hintergrund erneut Jess zu hören war, die ein lautes „Ha-ha!“ erklingen ließ.


    „Man, das war ja cool!“, schwärmte Melli, kaum dass Caleb die Verbindung beendet hatte, „Da kommt man sich gleich vor, wie in diesen coolen Agentenfilmen, so mit dunklen Geheimnissen, bösen Kerlen …“ „Und vor allem mit leckeren Agenten in hauten Ganzkörperanzügen.“, fügte Nele schwärmend hinzu, wofür sie amüsierte Blicke der anderen erntete.


    „Ok…“, brach Nick mit hochgezogenen Augenbrauen das Schweigen und wandte sich Domi zu, „Jedenfalls echt cool, so direkt an der Quelle der Informationen zu sitzen.“ „Eindeutig!“, stimmten die Zwillinge einstimmig zu. „Aber Domi, du solltest dich des Frieden Willens bei Mimi entschuldigen. David hat das zwar nicht verdient, aber das Mädchenkann ja nichts dafür, wie ihr Freund sich aufführt.“, bat Nele den Hacker. „Gar keine schlechte Idee.“, stimmte ihre Schwester zu, „Komm, schluck deinen Stolz runter und gib zu, dass du einen Fehler gemacht hast.“


    Etwas zerknirscht erreichte Domi kurze Zeit später wieder den Steg. Ob er sich wirklich dazu überwinden konnte, sich bei Mimi zu entschuldigen, wusste er aber noch immer nicht. Aber das Glück schien ihm hold zu sein, denn das kleine Motorboot von Davids Freundin war nicht da. Ebenso wenig, wie die Besitzerin und ihr Verehrer. Dennoch schlenderte der Hacker zu dem hölzernen Bauwerk. Er wollte nicht sofort zurück zu den Anderen, da er fürchtete, sie würden ihm vorhalten, er habe zu schnell aufgegeben und nicht richtig gesucht. Ein Stück des Seiles, mit dem Mimi normalerweise ihr Boot vertäute, hing noch am Steg. Vermutlich hatte das Mädchen aber nur ihren eigenen Knoten nicht aufbekommen und das Seil deshalb gekappt, denn der Strick war sauber durchtrennt. Daran, dass dem Mädchen etwas passiert war, glaubte der braunhaarige Computerspezialist nicht.


    „Tja, kann man nichts machen.“, meinte Domi schulterzuckend zu sich selbst und wollte schon wieder abziehen, als ihm eine Idee kam. Also zückte er seinen P-Pod und klickte durch die gespeicherten Dateien. Schnell hatte er gefunden, wonach er gesucht hatte und startete auch gleich einen Sprachanruf. „Was gibt’s noch?“, meldete sich Caleb. „Ich bin jetzt allein, sry wegen vorhin. Aber warum ist Jess bei dir? Oder war?“, entschuldigte sich der Programmierer. „Noch da.“, bestätigte der Juniorchef mit einem Grinsen in der Stimme, „Ich musste eine Kleinigkeit überprüfen. Aber sag an, was ist noch?“ „Kannst du mir einen Gefallen tun und dir mal ein Bild anschauen? Mir kommt das Mädel da iwi bekannt vor, aber ich kanns nicht einordnen.“, bat Domi. „Klar, schicks mir ruhig.“, kam die Antwort. Schnell flogen seien Finger über die Tastatur. „Angekommen!“, bestätigte der Lilahaarige. „Lass mich auch mal sehn.“, verlangte Jess neckend. Einen Moment blieb es still, zu still, wie Domi fand und als das Mädchen sich wieder meldete, klang ihre Stimme angespannt: „Warum hast du ein Bild von Lisa auf deinem P-Pod?“


    „LISA!“, riefen Domi und Caleb nahezu gleichzeitig fassungslos aus. „Wtf? Aber Lisa hat doch braune Haare und sieht ganz anders aus.“, wandte der Computerexperte ein. „Süße, bist du dir sicher?“, bohrte auch der Juniorchef nach. „Bin ich!“, bestätigte die Diebin zerknirscht, „Ja, gewöhnlich sieht sie anders aus, aber dann ist sie geschminkt. Ohne ihre üblichen Tonnen von Make-Up und Liedschatten im Gesicht ist sie einfach nur ein blasses, langweiliges Mauerblümchen. Das könnt ihr mir glauben, ich war immerhin zwei Monate lang auf Galazir, wo alle Frauen im gleichen Tunnelgang gewohnt haben. Ich hab dieses Miststück öfters ungeschminkt gesehen, als mir lieb ist. Und die Haarfarbe scheint exakt dieselbe, wie von Ivonne zu sein, auch der Schnitt passt.“ „Scheiße!“, stieß Domi aus, „Das ist Davids angebliche Freundin! Ich hatte iwi von Anfang an ein scheiß Gefühl bei ihr aber alle haben mich für verrückt erklärt.“ „Ruhig bleiben, sie ist also auf der Insel?“, mahnte Caleb mit ernstem Ton. „Ich weiß nicht, ob sie auf der Insel ist, aber sie hatte die letzten Tage Zeit, uns auszuspionieren! Sie hat praktisch die ganzen letzten Tage die Insel und das Treiben hier beobachtet.“, stöhnte der Hacker panisch. „NA dann wissen wir ja endlich, was die planlosen und scheinbar unkoordinierten Angriffe sollen, bei denen Lisa meistens selbst nicht mit anwesend war.“, stellte Jess grimmig fest, „Das heißt die PA auf Taleo Island sind ihr wahres Ziel!“ „Domi, bist du sicher, dass Lisa nicht auf der Insel ist?“, wollte der Lilahaarige wissen. „Ich weiß es nicht, die Taue ihres Bootes scheinen gekappt worden zu sein und das Boot ist weg.“, erzählte der Programmierer. „Dann ist sie bei euch!“, fluchte die Blondine, „das Tau zu kappen ist doch die einfachste Möglichkeit, um jemand schnell loszuwerden und ein Boot, ich nehm mal an, es hat nen Motor, passt nicht zu Lisa als Fluchtgefährt.“ „Dreck, was sollen wir machen?“, erkundigte sich Domi hektisch. Jedem der Jungen war klar, was Jess damit aussagen wollte: Es hatte begonnen! „Bleib ruhig!“, ordnete der Sohn der Chefin an, „Du suchst Lisa, irgendwo muss sie sein. Und du weißt erstens über sie Bescheid und zweitens kennst du dich hier schon aus. Wenn du es kannst, dann warn noch deine Kameraden unterwegs, halte dich aber nicht zu sehr auf. Ich unterreichte sofort (Prof Grami) und lass einen Einsatztrupp startklar machen, wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.“ „Und Domi, Lisa ist verdammt gefährlich! Wenn du ihr nicht gewachsen bist oder sie nicht aufhalten kann, dann hau ab!“, fügte das Mädchen noch eindringlich hinzu. „Alles klar!“, bestätigte der Hacker und schwang sich bereits auf den Rücken, seines schwebenden, stahlharten Magnetpokémons.


    Caleb beendete das Gespräch und blickte seine Freundin mit sichtlichen Unbehagen an. „Wir haben keine Zeit, um uns zu sorgen.“, meinte er zu sich selbst und schüttelte den Kopf, „du wechselst besser wieder deine Identität.“ Jess nickte nur und berührte den Bildschirm ihres P-Pods. „Sag mir bitte, wie ich dir helfen kann.“, meinte sie, nachdem das Leuchten verschwunden war und sie wieder mit langen, roten Haaren vor ihrem Vorgesetzten stand.

    „Schneller Magnezone! Ich glaub, ich weiß, wo wir Lisa finden! Im Lagerzelt, weil das genau mittig in der Zeltstadt liegt.“, spornte Domi seinen Gefährten an und wählte im Flug bereits Mellis Nummer. „Tagchen, hast du dich entschuldigt?“, grüßte diese, als sie abhob. „Dafür haben wir keine Zeit! Lisa ist auf der Insel! Die Verrückte, vor der Caleb mich vorhin gewarnt hat. Und offenbar plant sie einen Anschlag auf uns. Leute, ihr müsst sofort verschwinden! Alarmiert die anderen.“, wies er das Mädchen knapp an, wobei seine Stimme leichtzitterte. Er mochte den überzogen frechen Zwilling sehr und würde es sich nie verzeihen können, wenn ihr etwas passieren würde. „Und du?“, wollte Melli ängstlich wissen. Offenbar hatte sie die Panik in seiner Stimme bemerkt, denn sie war ungewöhnlich ernst. „Ich komm klar. Wir treffen uns dann später.“, versprach er und kappte die Verbindung, denn nun tauchten die Zelte der Zeltstadt, wie die Agenten vor Ort das Lager nannten, hinter einem Hügel auf. Lisa hatte wahrhaftig den idealen Moment abgepasst, denn um diese Zeit waren alle bei der Ausgrabungsstelle und bei der Arbeit. Auch das Computerzelt, wo er, Nickt und die Zwillinge sich gewöhnlich tagsüber aufhielten, lag hinter einem auslaufenden Hügel, abseits des eigentlichen Lagers in der Nähe der Stätte, damit die neuersten Funde sofort katalogisiert werden konnten.

    Mit einem Satz sprang er von Magnezones Rücken und stieß schwungvoll die Plane des Zeltes auf. Das blonde Mädchen, das alle hier als Mimi kannten, schreckte auf und blickte den Hacker mit einem schuldbewussten Lächeln an. Nun war sich Domi aber sicher, dass ein gehässiges Blitzen in ihren Augen mittschwang. „Äh, bitte verrate mich nicht. Ich war nur so neugierig, was ihr hier so alles habt, dass ich einfach nicht wiederstehen konnte.“, zwitscherte sie und spielte scheinbar verlegen mit einer Strähne. „Lass den Scheiß! Ich weiß, wer du wirklich bist, Lisa!“, brüllte der Computerexperte und stellte sich kampfbereit auf. Anscheinend überraschte er die Sprengmeisterin wirklich, denn sie blinzelte zweimal, bevor sich ein überhebliches Grinsen auf ihrem Gesicht ausbreitete. Mit einer beiläufigen Bewegung wischte sie sich die blonden Haare, die ihr die ganze Zeit über ins Gesicht gefallen waren, hinters Ohr und straffte Schultern und Rücken. Unwillkürlich schauderte Domi, denn innerhalb weniger Momente war Mimi plötzlich eine ganz andere Person geworden und das allein durch ihr Auftreten. „Ich muss zugeben, du bist besser, als ich gedacht hab. Ich hatte nicht erwartet, dass jemand hier so misstrauisch auf so ein liebes, unschuldiges Ding reagiert oder gar herausbekommt, wer ich bin.“, gestand sie herablassend, „Aber es ist ohnehin egal. Denn deine Einsicht kam zu spät.“ „Denkst du, ich werde dich aufhalten!“, versprach der Hacker grimmig. „Ach, glaubst du, dass könntest du?“, erkundigte sich Lisa gehässig und blickte das silberne Stahlpokémon neben dem Jungen an, „Du kannst keine Attacke einsetzen, ich hab den Bereich hier bereits verkabelt. Ein Angriff und alles auf dieser Insel fliegt in die Luft.“ Mit dem Fuß schob sie nun, wie zur Bestätigung ihrer Worte einen schwarzen Kasten mit blinkender Digitalanzeige in Domis Blickfeld. Unzählige Kabel gingen davon ab und ein winziges, vermutlich sehr junges Voltoball war an der Konstruktion befestigt. Bei diesem Anblick wich alle Farbe aus dem Gesicht des Jungens. „Da staunst du, nicht wahr? Das wird ein Spaß. Ich werde eine komplette Außenstelle von euch nervigen PokeAgents mit einem großen Knall auslöschen. Dann wird es auch innerhalb von Team Stormnight keinen Zweifel mehr an meinen Qualitäten geben und meine Gang wird wieder ihren alten Einfluss erhalten.“, frohlockte sie selbstsicher. „Nur zu dumm, dass du das nicht mehr erleben wirst, denn ich werde dich hier nicht mehr weglassen. Wenn du also deine Bombe zünden willst, wirst du dabei wohl auch draufgehn.“, kündigte Domi entschlossen an, worauf Lisa in lautes Gelächter ausbrach. „Der süße Mut der Verzweiflung. Wie köstlich er doch ist.“, höhnte sie herablassend, „Mach dir nur keine Sorgen um mich. Ich werde hierbei nicht sterben, ganz im Gegensatz zu dir und deinen kleinen Freunden, für die du hier gerade versuchst Zeit herauszuschlagen.“ Ein eisiger Schauer kroch den Rücken des Jungens herab, sein Hals war plötzlich trocken und kalter Schweiß sammelte sich in seinem Nacken. Warum war dieses Biest nur so selbstsicher? Was hatte sie vor?
    Der Verbrecherin entging die Anspannung ihres Gegners leider nicht. „Glaubst du etwa, ich würde halbe Sachen machen?“, höhnte sie, „Diese Insel ist ein Grab! Es gibt nur einen großen Frachter, der einmal die Woche Lebensmittel hier herbringt und ein Schiff, das auch Leute transportieren kann und mit dem praktisch jederzeit die Insel evakuiert werden kann. Es liegt versteckt auf der Rückseite der Insel in einer kleinen Felsgrotte vor Anker, die einen recht großen, aber schwer einsehbaren Zugang zum Meer hat. Einzelne Agenten gelangen auf dem Frachter hier her. Um das Schiff haben sich meine Leute bereits diese Nacht gekümmert, es wird nicht mehr schwimmen. Damit sitzt ihr alle in der Falle! Es gibt kein Entkommen aus meinem Netz.“ Theatralisch legte sie die Hände an die Baken, als würde sie etwas besonders glücklich machen und seufzte übertrieben. „Ach, wie gern würde ich die Gesichter der anderen Agenten sehen, wenn sie erkennen, dass ihre einzige Fluchtmöglichkeit zerstört wurde und ihnen nur noch wenige Augenblicke zu Leben bleiben.“, schwärmte sie verträumt und blickte Domi boshaft an, „Aber leider wird mir dieses Vergnügen nicht vergönnt sein. Ich muss wohl oder übel mit deinem Gesicht vorlieb nehmen, wie du so gerade beginnst zu begreifen, dass alle deine Mühen vergebens waren und auch dein bezopftes Liebchen bald sein letztes Liedchen trällert.“ Der Hacker ballte die Fäuste vor Ärger, aber er konnte nichts tun.


    Langsam beruhigte sich Lisa wieder und stellte ihr selbstgefälliges Lachen ein, zu dem sie nach ihrer kleinen Rede angesetzt hatte. „Ah, es hat gut getan, mal wieder eine Bestätigung zu bekommen, dass sich das harte Training in Orre gelohnt hat. Wie köstlich es doch ist, den Feind so absolut in der Hand zu haben. Ihr PokeAgents habt euch das selbst zuzuschreiben. Wenn ich könnte, würde ich natürlich ganz Cobry in die Luft jagen, aber leider reichen dafür meine Kapazitäten nicht aus.“, flötete sie und holte einen Pokéball hervor, „Aber alles Schöne muss einmal enden, so auch unser kleines Gespräch hier. Also wenn du erlaubst, empfehle ich mich. Frohes Sterben!“ Mit diesen Worten aktivierte sie den Ball und schwang sich auf den Rücken des eben erschienenen Taubos. „Oh nein, das wirst du nicht!“, wetterte Domi und Magnezone reagierte sofort mit Blitzen, die um seinen Stahlkörper zuckten. „Das würde ich lassen, denk an die Zündvorrichtung.“, erinnerte die Attentäterin ihn. Sein wütender, aber hilfloser Blick entlockte ihr erneut ein selbstgefälliges Lachen, während Taubos sich vom Boden abstieß und sofort den Schnabel vorstreckte um die Zeltdecke zu durchbrechen. „Du entkommst mir nicht.“, brüllte der Hacker, der nun endlich seine Chance gekommen sah. Schnell kletterte er auf sein Stahlpokémon welches schwebend Lisa durch die Decke folgte. Domi wusste, dass er nun kaum Zeit hatte, immerhin konnte Lisas Vogel fliegen, während sein Magnetwesen nur bis zu einer bestimmten Höhe über dem Boden schweben konnte. Aber wenigstens hatte er einen Typvorteil. Da nun keine Gefahr mehr bestand, mit einer Attacke den Sprengkörper in die Luft zu jagen, befahl der Computerexperte seinem Gefährten anzugreifen, welcher auch sofort einen Donnerblitz auf den braunen Vogel abfeuerte. Nur in letzter Sekunde konnte dieser ausweichen, wodurch seine Reiterin sichtlich durchgeschüttelt wurde. „Was fällt dir eigentlich ein?“, wetterte sie darauf aufgebracht. „Na warte nur, Miststück. Dich krieg ich“, rief ihr Verfolger ihr zu und aktivierte seinen Cyberblaster, der sofort um seinen rechten Unterarm erschien. Lisa schien nun zu realisieren, dass es ernst für sie wurde und zog rasch eine Art kleinen Kasten mit einem einzigen, roten Knopf in der Mitte hervor und betätigte diesen, indem sie mit der Faust daraufschlug. Domis Kopf schnellte zurück, aber zu seiner Erleichterung stand das Zelt noch. „Sieht aus, als müsstest du eine Entscheidung treffen.“, eröffnete ihm die falsche Blondine, „Eben habe ich den Zeitschalter der Sprengung aktiviert. In drei Minuten war diese Insel einmal eine Ausgrabungsstätte der PokéAgents. Du kannst jetzt entweder mich verfolgen und so vielleicht wenigstens dein Leben retten, wenn dein Schotthaufen es schafft, dich wegzubringen, oder versuchen die Bombe zu entschärfen und somit deine Freunde zu retten.“


    Fluchend verlagerte Domi sein Gewicht auf die Fersen, wodurch Magnezone, der diesen Befehl schon lange kannte, abbremste. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch ließ der surfende Hacker ihn wenden und machte sich zügig auf den Rückweg zum Lagerzelt. Er musste einfach versuchen, diesen Anschlag zu vereiteln. Wieso musste so etwas auch gerade jetzt passieren, wo er endlich das Mädchen seiner Träume gefunden hatte.


    Kaum war das Zelt wieder in greifbare Nähe gekommen, sprang er ab, rief seinen Partner zurück und rannte das letzte Stück. Fast hätte er sich in der Plane verheddert, da er sie zu schwungvoll aufstieß, aber er schaffte es doch noch, diesem zu entgehen. Die Bombe war noch immer genau dort, wo Lisa sie zurückgelassen hatte, aber der blinkende Timmer, der unaufhaltsam weiter gen Null zählte, bestätigte, dass die Attentäterin nicht geblöfft hatte. Aber jetzt musste Domi Ruhe bewahren. Auf keinen Fall durfte er in Panik geraten, was angesichts der Masse an Kabeln und kleinen Platinen alles andere als einfach war. Auch das kleine Voltoball durfte er nicht reizen. Am besten war es wohl, das explosive Kerlchen von dem Rest der Vorrichtung zu trennen, da das Pokémon höchst wahrscheinlich den Part des Zünders übernehmen würde.


    Kalter Schweiß trat Domi auf die Stirn, als er versuchte das kleine Wesen von der Vorrichtung, mit der es am Sprengkörper befestigt war, zu lösen. Dieses schien aber nicht zu begreifen, was er da tat und folgte seinen Bewegungen kritisch mit den Augen. Nun brachte dem Jungen sein ganzes Wissen über Computer und dessen Programmierung rein gar nichts, denn mit dem Innenleben einer Bombe und sei sie noch so technisch aufwendig ausgearbeitet wie diese hier, hatte er sich noch nie befasst. Warum hätte er das auch tun sollen? Solch ein Tötungsapparat war auch in den Reihen der PokéAgents mehr als fehl am Platz gewesen und wahrscheinlich hätten selbst Fragen dazu das Misstrauen, mit welchem der einst verurteilte Hacker ohnehin schon zu kämpfen hatte, nur noch mehr geschürt.


    Aber so angestrengt er auch versuchte, Ruhe in seine zitternden Finger zu bringen, in dem Augenblick, als sich plötzlich die angezeigte Zeit mit einem Schlag von knapp eineinhalb Minuten auf gerade mal fünfzehn Sekunden verringerte, war es mit seiner ohnehin schon sehr angespannten Ruhe endgültig vorbei und Panik erfasste ihn. Hatte er etwas falsch gemacht? Hatte Voltoball etwa einen Impuls von sich gegeben oder hatte gar Lisa selbst etwas damit zu tun? Er konnte es nicht sagen, doch letzteres war nur Logisch. Eventuell hatte sie ja den Gefahrenbereich schon verlassen und beschlossen, ihren Kontrahenten nicht die Zeit zu lassen, sich selbst zu retten.


    Der eine Moment, in dem Domi starr vor Schreck fassungslos auf das die Anzeige der Bombe gestarrt hatte, war natürlich nicht spurlos an dieser Vorbeigegangen und die restliche Zeit gnadenlos geschrumpft. Er konnte nicht mehr klar denken. Todesangst erfasste ihn und mit einem Satz schnellte er in die Höhe. Nur noch ein einziger Gedanke zeichnete sich deutlich in seinem von Panik erfülltem Kopf ab: Weg hier! Sein Blick glitt durch den Raum und blieb an einem der metallverkleideten Tische, auf denen die Fundstücke lagen, hängen. Mit zwei Sätzen war er dort und stieß das Gestell, welches wesentlich leichter war, als er gehofft hatte um.


    Der Zähler sprang auf Null und Domi ließ sich nach vorn, hinter die vermeintlich schützende Tischplatte fallen, die Arme schützend vor dem Gesicht verschränkt. Das Gefühl versagt zu haben durchzuckte ihn mit der Stärke von tausenden Peitschenhieben. Es war alles verloren. Die Zeit dehnte sich wie Kaugummi und mit erschreckender Klarheit nahm er wie in Zeitlupe alles während seines Falls wahr. Zugleich rasten mit unmenschlicher Geschwindigkeit Erinnerungen an ihm vorbei; Personen, die er getroffen hatte, Eindrücke, Gefühle, Herausforderungen, Erlebnisse und zuletzt Mellis frech lächelndes Gesicht. Auch sie würde sterben! Sie und alle, mit denen er in der kurzen Zeit hier schon Freundschaft geschlossen hatte und die ihm so teuer geworden waren. Und zum ersten Mal seit vielen Jahren, ließ er es zu, dass Tränen über seine Wangen rannen.


    Funken zuckten aus dem kleinen Apparat und Voltoball, der nur auf dieses Zeichen trainiert worden war, leuchtete sofort auf, bevor er nur Sekundenbruchteile später explosionsartig eine gewaltige Energiewelle absonderte. Die Sprengladung, die zusätzlich an der Bombe angebracht worden war, ging mit einem ohrenbetäubendem Knall los. Beinahe sofort jagte eine Druckwelle durch das Zelt, zerfetzte dieses und schleuderte die komplette Einrichtung davon. Auch Domi wurde von ihr erfasst und kracht gegen einige herumwirbelnde Tische und Regale, die als sie zu Boden stürzten ihn unter sich begruben. Vor den Augen des Jungen wurde es schwarz und er versank in endloser Finsternis.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • [tabmenu]
    [tab='hi'] So,da jetzt ein neues Kapitel on ist, werde ich gleich mal meinen Senf dazugeben (mmmh, Senf ^^)
    Ich hab mir die Geschichte jetzt endlich ganz durchgelesen und muss sagen, dass ich sie mag. Nicht zu düster, nicht zu Friede-Freude-Eierkuchen und außerdem interressant. Mit am Besten fand ich die Kapitel um Maya. Ich wusste gar nicht, dass Smilla kleine Welle heißt. Ich hab mal ne Katze so genannt.
    [tab='story']

    Zitat

    Zitat von Sheewa (wie alle anderen auch)
    als die vier Analytiker sich ihnen näherten

    Waren das nicht eben noch zwei? Hab ich zumindest so verstanden. Und was sind Analytiker?

    Zitat

    Die Reaktion, die sich die beiden wohl erhofft hatten, trat prompt ein, als der Junge purpurrot anlief.

    *grins* herrlich.


    Insgesamt ein Kapitel, das ich nicht so mag, was natürlich auch an den Rechtschreibfehlern liegen kann.
    Dass das Kapitel so enden musste, wie es endet ist natürlich traurig. Ich mochte Domi. Ist er nichtsogar mein Lieblingscharakter?
    Nee, eigentlich mag ich alle (alle von der guten Seite).
    Aber ich glaub, Domi ist nicht einfach so gestorben. Du jagst ja sonst auch nicht einfach so jemanden in die Luft.
    (aber wo kriegen Brinchen und Caleb bloß nen neuen Computerexperten, der auch die Klappe hält, her?)
    Also: Brinchen, zeigs ihnen!*Sabrinafähnchen von Pika! wieder rauskram* Meinetwegen auch Jess. Hauptsache, Lisa und co. büßen dafür, dass sie Domi und die anderen getötet haben.


    [tab='Fehler']
    Kommen wir zu den Fehlern. Eigentlich mag ich das Korrigieren von Texten, aber zumindest am Anfang des Kapitels sind mir zu viele Fehler.

    Zitat

    folgten sie dem bezopften Dou.

    Heißt das nicht Duo?

    Zitat

    wie sich ein Junge namens Liroy, der zum Archäologentrupp gehörte, sich lautstark mit David stritt.

    nimm ein 'sich' weg.

    Zitat

    warm wir hier Regeln haben?

    warme Regeln? Na dann...

    Zitat

    Ich wette(,) er hatte vor,

    Kommt da nicht ein Komma hin?

    Zitat

    polterte der Hitzkopf und gehalten

    ganz sicher, dass es nicht ungehalten heißt?

    Zitat

    Erst jetzt viel Domi auf,

    Findest du selbst (und wenn nicht: guck dir den ersten Buchstaben des markierten Wortes an!

    Zitat

    dass sich mit einem Wort als langweilig beschreiben ließ.

    *runterleier*:wenn sich 'das' mit 'dieses', 'jenes' oder 'welches' ersätzen lässt, wird es mit einem 's' geschrieben.

    Zitat

    so extrem undauffällig

    nehmen sie ein 'd' weg.

    Zitat

    „Was ist so schlimm, wenn ich Mimi die Insel zeig?“

    dass da ein 'e' fehlt!

    Zitat

    Er schein, wie so oft

    Entweder fehlt da ein Komma oder da ist eins zu viel. Keine Ahnung.
    Und es heißt schien, oder?

    Zitat

    dem fremden Mädchen wandte,

    an das fremde mädchen, oder?

    Zitat

    Als sie an der Anlagestelle, einem einzelnen Holzsteg, ankamen,

    die Anlegestelle und der Nebensatz wirdvon einem untergestelltem Nebensatz unterbrochen (heißt im Klartext: Komma!

    Zitat

    Das grinsen,

    'Das Grinsen' ist ein nominalisiertes Verb.

    Zitat

    „Was hat denn der Öko-Freak mit dem Angriff zu tun?“, Wunderte sich der Computerexperte.

    wunderte klein.

    Zitat

    unberechenbar und brantgefährlich.

    brandgefährlich?

    Zitat

    Mädchenkann ja nichts dafür,

    stumpf ein leerzeichen.

    Zitat

    sofort (Prof Grami) und lass

    wozu sind die Klammern da?

    Zitat

    oder sie nicht aufhalten kann

    kannst


    Zitat

    schwang sich bereits auf den Rücken, seines schwebenden, stahlharten Magnetpokémons.

    Komma weg.


    Zitat

    „Schneller, Magnezone!

    nimm das vom letztem satz.

    Zitat

    Stimme leichtzitterte.

    leerzeichen, bitte!



    viele Fehler. Na gut, ich gebs ja zu, ich hab am Anfang noch nach gesucht.



    [/tabmenu]


    Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel.


    Lola



    Edit: Du hast einen Fehler bei der Kapitelübersicht im Startpost gemacht. Kapi 47 heißt dort wie Kapi 46 "Der Gefangene der Finsternis" und nich "Staubige Spurensuche". Ist mir bloß grad aufgefallen.

  • Sheewa: Ich wollt ja nur fragen wie weit du schon bist ;D dafür musst du dich nicht entschuldigen!


    Zitat

    Warnung: In diesem Kapitel wird es Gewaltdarstellungen und Kraftausdrücke geben, auch wenn nicht direkt Blut fließen wird.
    Auch könnte es dem einen oder anderen deutlich gegen den Strich gehen, wie dieses Kapitel enden wird. :evil: Ihr könnt ruhig sauer auf mich sein, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass jetzt Zeit ist, aufzuwachen. :evil:


    Tut mir leid aber als ich schon den anfang gelesen habe "Warnung: In diesem Kapitel wird es Gewaltdarstellungen und Kraftausdrücke geben" konnte ich mich vor lachen gar nicht mehr Halten XD ich weis aber auch nicht warum ich so lachen musste XDXDXD LOL


    hmm sinnfrei komment = Spam? naja find ich jetzt eig. auch nicht aber 90% meiner Komments sind auch naja sagen wir sinnfrei. =P


    Ein paar Fehler hab ich auch gefunden wurden aber schon von GlaziLola aufgezählt und sonst zu meinem kommie!


    K-O-M-M-E-N-T-A-R:


    Eine Insel, ein Ausgrabung, viel Gefühle und doch ein unbehagen.
    Viel Liebe und viel misstrauen ergibt nicht immer Vertrauen.
    Das Leben schreitet voran, viel erlebt in einer kurzen Lebenspanne.
    Erfahrung prägt unser ganzes Leben und trotzdem ergibt jeder tag, jeder moment
    eine neue ganz wunderbare Welt der geschicht! Wollen wir
    mit Misstrauen und Vertrauen weiterschreiten.
    Ich bin blos ein Mensch der es liebt eine Geschicht zu verfolgen die ihn fesselt und lässt vergessen die
    lange wartezeit bis zum Morgen! Ich hoff ich nerve nicht wenn ich frage: Wann gehts weiter mit der Geschicht?


    So jetzt mal etwas Philosophisch (?) oder auch nicht, jetzt red ich klartext...
    Nur um eins klarzustellen ich hab das blos gedacht und auch so hingeschrieben also jetzt nicht wegen iwas kritisieren!


    Geile Story, Geiles Ende, und einfach nur G E I L.....
    Naja das Ende ist kein happy end aber das wär auch hier fehl am platz!
    Die Wechselnde handlung macht es super spannend und diese Plannlosen Angriffe als Ablenkung zu benutzen das hätt ich aus taktischer sicht Lisa gar nicht zugetraut (oder hatt sie das wieder geklaut?).
    Naja ich freu mich auf den Dämon... yeah...


    Noch ein gutes Nachträgliches Ostern und Have Fun!


    P.S.: Nur mal so nebenbei dieser Rote Feuerdämon erinnert mich irgendwie an Utsuho Reiuji (Links Nachname rechts Vorname).


    Edit:
    ups fast vergessen noch hinzuzufügen!
    :D
    Ich fands ausserdem (das muss noch gelobt werden) das deine Charaktere (bis auf einige ausnahmen XD) alle bei gesunden menschenverstand sind!
    ich mein

    Zitat

    Der Zähler sprang auf Null und Domi ließ sich nach vorn, hinter die vermeintlich schützende Tischplatte fallen, die Arme schützend vor dem Gesicht verschränkt


    da wär wohl jeder in panik geraden! Oder das Domi es nicht geschaft hatt den Zünder zu deaktivieren, weil er ja auch keine ahnung davon hatte! Jder 0815 Held hääte es geschaft aber kommt schon das wäre sehr unreal?

  • Waaaaas geeeeeeht, Sheewa :assi:


    Sehnsüchtig habe ich dein nächstes Kapitel erwartet und es war sehr schön, mal wieder was aus deiner Schmiede zu lesen.


    Hach ja, es ist doch immer wieder süß, wenn jemand in einer Geschichte einer anderen Person gegenüber misstrauisch ist, er von allen nur als praranoid hingestellt wird, sich dann aber herausstellt, dass er von Anfang an Recht hatte. Ich weiß leider nicht, ob du beabsichtigt hattest, es so offensichtlich zu machen, dass bei Mimi was faul ist, oder nicht. Wenn du es in diesem Punkt spannend halten wolltest...
    Obwohl, wenn man so drüber nachdenkt - ein Mädchen, dass sich ernsthaft für David interessiert...jaaaa klar :whistling: Ist ja viel zu offensichtlich, als dass man ihr trauen könnte.^^


    Aber eigentlich fand ich es interessant, als sie sagte, sie sei eine einfache Trainerin. Normal kommen diese ja bei einer FF in einer Zahl vor, die nurnoch von den Pokemon übertroffen wird. Aber da die ja, aus genannten Gründen in Gorar nicht nzutreffen sind, war der Gedanke schon abwechslungsreich. Fast finde ich es schon ein wenig Schade, dass das nur eine Tarnung war. Ebenso, dass Sabrinas Kampf mit Nietos übersprungen wurde. Eigentlich kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass sie gescheitert ist, aber Angel ist ja auf dem Gebiet des Kampfes nicht direkt ein Profi. Aber es wäre ja nicht das erste Mal, wenn ein Pokemon in Sabrinas Nähe, oder besser gesagt, der des Dämons, plötzlich über sich hinaus wächst. Ansonsten würde ich gerne wissen, warum sie in ihrer zweiten Identität war. Hatte sie schon wieder eine geheime Mission?


    Als dann Lisas Maske gefallen war, ist ihre Art sehr gut zur Geltung gekommen. Sie darf töten, sie freut sich darauf, es macht ihr scheinbar großen Spaß, es erfüllt sie mit Freude. Sowas finde ich bei einem weiblichen Antagonisten jedenfalls sehr viel besser, als jemand, der immer düstere Blicke drauf hat und nutzlose Kommentare gibt. So jemanden hattest du zwar nicht, aber ich denke du verstehst was ich meine.


    tick...tick...BOOM! Ne bessere Stelle um erstmal Schluss zu machen gabs wohl nicht, oder? Ob wenigstens Domi, oder vielleicht sogar noch ein paar andere überlebt haben? Wenigstens seine neue Liebe? Auf jeden Fall ein Ende, dass zu dir passt, und deiner Art die Handlung voran zu teiben.


    so long

  • Hi Sheewa,
    aus freizeit und launen heraus hab ich in den letzten drei Tagen deine Geschichte von anfang bis ende komplett durchgelesen, bspw hab ich jz paar Vermutungen auf Kap 46 und sehe, wie sich dein Schreibstil doch immer mehr verbessert. Jedoch haste zmd in Kapiteln, die schon'n Stück länger vorbei sind bei manchen äh Nebensätzen(?) oda so das Verb am Ende vergessen, wennde so übellange Sätze gebaut hast.
    Aber nun zu den vergangenen Kapiteln: Der Computerfreak kommt auf Taleo an und findet in 2 Wochen eine feste Freundin: gut für so'n Freak^^ - die These, dass sich keine für David intressieren würde ist falsch, klar tue ich das nicht, man beachte ich bin ein junge, aber wo die Liebe hinfällt... Aber nicht echte Liebe in dem Fall ;D
    dem Ende Kap 48 - dem steh ich mit gemischten Gefühlen gegenüber: Ich finds zwar iwie gut, dass mal Drama ist, aber zmd Domi kann es doch durch seinen Tisch geschafft haben? Klar, unwarscheinlich, wenn er nur wenige Meter von der Bombe entfernt war, aber vlt bezieht sich Lisas Bombe ja eher auf das Einstürzen von jeglichen Höhlen und Grabkammern, wo alle anderen drin sind und die Sprängladung war nur dafür da, ein bisschen den BOOM-effekt zu bringen? also lass domi nich sterbn, büdde :)
    Wann gehts btw weiter? Je besser die Story, desto länger generell die Pausen zwischen den Kaps, aber trotzdem ;D schick einfach PN
    Lg, Almarik

    Warum wollen Männer keine Osterhasen sein?


    Rechtschreibfehler sind rein zur Belustigung da. Ihr müsst mich auch nicht darauf hinweisen, wie toll ihr sie fandet.

  • So, da bin ich wieder^^. Ich hoffe, dass ihr in Zukunft, bis Ende des Jahres, nicht mehr ganz so lang warten müsst^^.


    @GlaziLola: Schön mal wieder nen neuen Leser zu haben.^^Ich freu mich echt über dein Kommi.

    Zitat

    Ich hab mir die Geschichte jetzt endlich ganz durchgelesen und muss sagen, dass ich sie mag. Nicht zu düster, nicht zu Friede-Freude-Eierkuchen und außerdem interressant.

    Naja, teilweise isse ja schon etwas dunkler angehaucht^^.

    Zitat

    Mit am Besten fand ich die Kapitel um Maya. Ich wusste gar nicht, dass Smilla kleine Welle heißt. Ich hab mal ne Katze so genannt.

    Das Kap mit dem Inseluntergang war bisher auch wirklich mein Bestes^^. Ich hab btw keine Ahnung, ob Smilla wirklich ‚kleineWelle‘ heißt^^. Die Bedeutung hab ich nämlich mir einfach dazugedichtet^^.


    Das Mit den Analytikern: Doch, es waren vier, die Zwillinge und die beiden Jungs^^. Und ein Analytiker ist jemand, der Sachen analysiert. In dem Fall alte Ausgrabungsobjekte, die mit bereits bekannten und arrivierten Objekten verglichen werden müssen.

    Zitat

    Insgesamt ein Kapitel, das ich nicht so mag, was natürlich auch an den Rechtschreibfehlern liegen kann.

    Meinste nicht, es liegt am Inhalt? XD Ich wusste von Anfang an, dass des Kap nicht so gemocht wird ;) aber es ist halt wichtig für die spätere Story.

    Zitat

    Dass das Kapitel so enden musste, wie es endet ist natürlich traurig. Ich mochte Domi. Ist er nichtsogar mein Lieblingscharakter?

    Ich mag auch so gut wie alle meine Charas^^, auch die Bösen. (Natürlich mit ein paar Ausnahmen)

    Zitat

    Aber ich glaub, Domi ist nicht einfach so gestorben. Du jagst ja sonst auch nicht einfach so jemanden in die Luft.
    (aber wo kriegen Brinchen und Caleb bloß nen neuen Computerexperten, der auch die Klappe hält, her?)

    Nachdem Lisa jetzt wirklich ne Ausbildung als Sprengmeister hinter scih hat, könnte es schon öfters mal Boom machen XD

    Zitat

    Also: Brinchen, zeigs ihnen!*Sabrinafähnchen von Pika! wieder rauskram* Meinetwegen auch Jess. Hauptsache, Lisa und co. büßen dafür, dass sie Domi und die anderen getötet haben.

    Brinchen??? 8| Zuerst meinst du, dass du glaubst, ich lass Domi am leben und jetzt isser plötzlich bei dir Tot, kannst du dich mal entscheiden?^^


    Für deine Fehlersuche bin ich dir echt dankbar^^. Ich hab auch sofort alles ausgebessert. Das nächste wird besser, weil mein Freund wieder Korrektur gelesen hat.


    dark libelldra: Wie immer freu ich mich total über dein Kommi^^.

    Zitat

    Ich wollt ja nur fragen wie weit du schon bist ;D dafür musst du dich nicht entschuldigen!

    Wieso, hat doch gepasst^^. Ich war ja auch langsam, also muss ich mich auch dafür entschuldigen^^. Aber keine sorge, es wird bestimmt besser, ich hab jetzt wieder mehr Zeit und das nächste Kap ist schon halb fertig^^.

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    Tut mir leid aber als ich schon den anfang gelesen habe "Warnung: In diesem Kapitel wird es Gewaltdarstellungen und Kraftausdrücke geben" konnte ich mich vor lachen gar nicht mehr Halten XD ich weis aber auch nicht warum ich so lachen musste XDXDXD LOL

    Sry, aber die Warnung ist leider Pflicht^^. Auch wenn das bei diesem Kap wirklich ne Verarsche der eigentlichen Warnung war, deswegen passts auch, dass du gelacht hast ;)

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    hmm sinnfrei komment = Spam? naja find ich jetzt eig. auch nicht aber 90% meiner Komments sind auch naja sagen wir sinnfrei. =P

    Ach Quatsch. Meiner Meinung nach macht jedes Kommi Sinn und wenns noch so kurz ist. Immerhin wird damit gezeigt, dass man sich für die Story interessiert. ^^

    *schnüff* Das ist mal echt süß^^. Ich hab noch nie von nem Leser nen Gedicht zu nem Kap bekommen und deine Anspielung stimmt doch.

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    Geile Story, Geiles Ende, und einfach nur G E I L.....
    Naja das Ende ist kein happy end aber das wär auch hier fehl am platz!

    Danke^^.

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    Die Wechselnde handlung macht es super spannend und diese Plannlosen Angriffe als Ablenkung zu benutzen das hätt ich aus taktischer sicht Lisa gar nicht zugetraut (oder hatt sie das wieder geklaut?).

    Lisa ist nicht ohne und unterbelichtet ist sie auch nicht^^. Das war schon ihre Idee, sogar mit Vorbereitung. ^^

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    Naja ich freu mich auf den Dämon... yeah...

    Mal schaun, wann der mal wieder ausbricht^^.

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    P.S.: Nur mal so nebenbei dieser Rote Feuerdämon erinnert mich irgendwie an Utsuho Reiuji (Links Nachname rechts Vorname).

    Ähm ja... Kenn ich mal überhaupt nicht^^"

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    Ich fands ausserdem (das muss noch gelobt werden) das deine Charaktere (bis auf einige ausnahmen XD) alle bei gesunden menschenverstand sind!
    ich mein (...) da wär wohl jeder in panik geraden! Oder das Domi es nicht geschaft hatt den Zünder zu deaktivieren, weil er ja auch keine ahnung davon hatte! Jder 0815 Held hääte es geschaft aber kommt schon das wäre sehr unreal?

    Domi ist ein paar Sekunden vorher losgerant, als der Zähler beim Finale war. In dem Moment gings ihm halt nimmer drumm, die anderen zu Retten, sondern nur noch sich. Der Überlebensinstinkt hat die Kontrolle übernommen, wenn dus so willst. Und woher sollte Domi denn wissen, wie man so ne Bombe entschärft?


    Kerolorth: Huhu auch an dich.^^ Wie immer ein sehr ausführlicher und gut überlegter Kommi^^. Man merkt , dass du bei der Story mitdenkst und das find ich total Super^^.

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    Sehnsüchtig habe ich dein nächstes Kapitel erwartet und es war sehr schön, mal wieder was aus deiner Schmiede zu lesen.

    Schmiede gefällt mir, ich habs gern kuschelig warm^^.

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    Hach ja, es ist doch immer wieder süß, wenn jemand in einer Geschichte einer anderen Person gegenüber misstrauisch ist, er von allen nur als praranoid hingestellt wird, sich dann aber herausstellt, dass er von Anfang an Recht hatte.

    Hach, auch ich muss ab und an nen Klassiker bringen, auch wenn ich Katastropenstory nicht mag (die ja IMMER nur auf diesem Konzept bestehen + der dem nicht geglaubt wurde rettet nachher alle vor der Katastrophe)

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    Ich weiß leider nicht, ob du beabsichtigt hattest, es so offensichtlich zu machen, dass bei Mimi was faul ist, oder nicht. Wenn du es in diesem Punkt spannend halten wolltest...
    Obwohl, wenn man so drüber nachdenkt - ein Mädchen, dass sich ernsthaft für David interessiert...jaaaa klar :whistling: Ist ja viel zu offensichtlich, als dass man ihr trauen könnte.^^

    Umgekehrte Psychologie. Sollte so offensichtlich was faul sein, dass der Leser genau wie Domi nicht anders kann als ihr zu misstrauen, aber sich doch wie Domi auch sich verunsichern lässt. Dann natürlich weniger überrascht ist, wenns raus kommt, aber doch etwas, weil soo falsch/gefährlich mans doch nicht eingeschätzt hat^^.

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    Aber eigentlich fand ich es interessant, als sie sagte, sie sei eine einfache Trainerin. Normal kommen diese ja bei einer FF in einer Zahl vor, die nurnoch von den Pokemon übertroffen wird. Aber da die ja, aus genannten Gründen in Gorar nicht nzutreffen sind, war der Gedanke schon abwechslungsreich.

    Freud mich, dass jemand solche Details auffallen^^.

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    Ebenso, dass Sabrinas Kampf mit Nietos übersprungen wurde. Eigentlich kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass sie gescheitert ist, aber Angel ist ja auf dem Gebiet des Kampfes nicht direkt ein Profi. Aber es wäre ja nicht das erste Mal, wenn ein Pokemon in Sabrinas Nähe, oder besser gesagt, der des Dämons, plötzlich über sich hinaus wächst.

    Übersprungen würde ich nciht sagen, nur verschoben. Sabrinas letzte Mission und Domis überschneiden sich zeitlich / bzw seien beginnt früher. Da hab ich etwas mit den Zeiten gespielt, also nciht verwirrt sein. Und Angel hat wirklich keine Kampferfahrung, sie hat ja bisher nur Lawinen als Gegner gehabt, die ja auch überhaupt nicht anspruchsvoll sind;) Von Sabrinas Pokis ist sie mit Abstand die Stärkste.

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    Ansonsten würde ich gerne wissen, warum sie in ihrer zweiten Identität war. Hatte sie schon wieder eine geheime Mission?

    Wirst noch sehn, ich mach eig nix ohne Grund^^.

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    tick...tick...BOOM! Ne bessere Stelle um erstmal Schluss zu machen gabs wohl nicht, oder? Ob wenigstens Domi, oder vielleicht sogar noch ein paar andere überlebt haben? Wenigstens seine neue Liebe? Auf jeden Fall ein Ende, dass zu dir passt, und deiner Art die Handlung voran zu teiben.

    ^^ Da haste recht, ich mag solche Enden eig recht gern und das werdet ihr noch öfters erleben^^.


    @Almarican Carter: Waaaaaaa^^. Das ist ja toll, dass du auch wieder mitliest^^. Ich hab ja echt ewig nix mehr von dir gehört^^. Aber ich hab gesehn, dass du dich jetzt auch in meinen Bereich verirrt hast, schade aber, dass ich dich bisher nur in einem RPG gesehen hab^^.

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    aus freizeit und launen heraus hab ich in den letzten drei Tagen deine Geschichte von anfang bis ende komplett durchgelesen, bspw hab ich jz paar Vermutungen auf Kap 46 und sehe, wie sich dein Schreibstil doch immer mehr verbessert. Jedoch haste zmd in Kapiteln, die schon'n Stück länger vorbei sind bei manchen äh Nebensätzen(?) oda so das Verb am Ende vergessen, wennde so übellange Sätze gebaut hast.

    Ja ich weiß, fällt mir auch ab und an auf^^" Deine Vermutungen will ich jetzt aber unbedingt wissen^^. (ich finde Vermutungen zu meinen Geschichten ja immer absolut Spannend^^.) Wenn du es hier nicht schreiben willst, kannst dus mir auch gern per PN oder GB schreiben, aber wissen will ichs jetzt^^.

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    Aber nun zu den vergangenen Kapiteln: Der Computerfreak kommt auf Taleo an und findet in 2 Wochen eine feste Freundin: gut für so'n Freak^^ - die These, dass sich keine für David intressieren würde ist falsch, klar tue ich das nicht, man beachte ich bin ein junge, aber wo die Liebe hinfällt... Aber nicht echte Liebe in dem Fall ;D

    Jaja, die Liebe, mal davon abgesehen, dass David wohl immer iwi in Sachen Liebe übertreibt^^. Und ich glaub, er hätts nicht so prickelnd gefunden, wenn du dich für ihn interessieren würde ; er steht nämlich auf Frauen, wenn mans denn je noch nicht gemerkt hat XD.

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    dem Ende Kap 48 - dem steh ich mit gemischten Gefühlen gegenüber: Ich finds zwar iwie gut, dass mal Drama ist, aber zmd Domi kann es doch durch seinen Tisch geschafft haben? Klar, unwarscheinlich, wenn er nur wenige Meter von der Bombe entfernt war, aber vlt bezieht sich Lisas Bombe ja eher auf das Einstürzen von jeglichen Höhlen und Grabkammern, wo alle anderen drin sind und die Sprängladung war nur dafür da, ein bisschen den BOOM-effekt zu bringen? also lass domi nich sterbn, büdde :)

    Tja, wer weiß^^. Genaueres erfährst du jetzt. Viel Spaß beim Lesen.



    So Leute, jetzt gehts weiter mit Kapitel 49. Ich werde versuchen das nächste Kapitel innerhalb von zwei Wochen on zu bringen^^.


    Ich glaube diesmal macht Caleb sich einige Freunde XD.



    Kapitel 49:



    Bangen



    Die blinkenden, roten Lampen, die in diesem Augenblick das Dach des PA Hauptquartiers in flackerndes Licht hüllten, beleuchtete eine angespannte Szenerie. Unzählige Agenten hatten sich auf dem Dach versammelt und bildeten einen weiten Kreis um die Landebahn der Jets, auf der jeden Augenblick drei Rettungshelikopter landen sollten. Die Agenten der medizinischen Abteilung standen bereits mit Tragen, Bahren und einigen kräftigen Helfern bereit. Weitere Helfer drängten die anderen Agenten zurück, sodass niemand den Ärzten in die Quere kommen konnte. Es wurden die Verletzten der attackierten Ausgrabungsstätte erwartet. Seit der Kontakt vor gut zwei Stunden zu Professor Gramis Leuten abgebrochen war, hatte Professor Samina nur einen Funkspruch der Retter bekommen, dass sie auf dem Rückweg wären. So wusste niemand genau, was denn nun auf Taleo Island passiert war.

    „Da oben!“, rief jemand und alle Blicke richteten sich gen Himmel, wo über dem Horizont tatsächlich drei Punkte sichtbar wurden. „Warum eigentlich Helis, wenn die Jets doch viel schneller sind?“, flüsterte Olga, die mit ihren Teamkameraden auch unter den Schaulustigen stand. „Ganz einfach, auf dieser Insel gibt es keine Möglichkeit einen Jet zu landen, da die ausrollen müssen. Ein Heli kann senkrecht landen und starten und somit auch unwegsames Gelände erreichen.“, erklärte Sven ihr ebenso leise. Sabrina konnte hingegen nicht reden, ein dicker Kloß schnürte ihr den Hals zu. Es war einfach etwas ganz anderes, wenn man wusste, dass ein Freund möglicherweise zu den Verletzten gehörte und dieser sich auf die Jagd nach Lisa gemacht hatte. Die anderen Agenten kannten das unscheinbare Miststück schließlich nur aus ihrer Zeit als Anführerin einer Straßengang in der schmuddeligen Spielerstadt Olning.

    Eine fremde Hand ergriff von hinten die der Rothaarigen und drückte sie leicht. Sabrina erwiderte den Druck um ihren Freund stillen Trost zu spenden. Ein unauffälliger Blick über die Schulter bestätigte, dass es sich um Caleb handelte. Sicher musste er noch mehr leiden wie sie über die Ungewissheit. Und in diesem Moment achtete ohnehin niemand auf sie beide.

    Dann landete der erste Helikopter und sofort herrschte angespannte Betriebsamkeit. Die Ladeklappe des großen Rettungshubschraubers wurde geöffnet und die Helfer begannen zusammen mit dem Rettungsteam, die das Fluggerät zurückgebracht hatten, Bahren auszuladen und sofort ins Gebäude zu schieben. Von den Ärzten schallten einige hastig gemurmelte Befehle über das Dach. Die ersten beiden Verletzten waren kaum unter der angeschnallten Wärmefolie und der Plastikmaske zu erkennen, deren anderes Ende einer der Helfer in die Hand nahm. Offenbar kamen zuerst die Schwerverletzten, die beatmet und dringend weiterversorgt werden mussten. Auf der nächsten Trage, die aus dem Heli gehoben wurde, erkannte man das typische, orange-schwarze Fell eines Fukano. Auch dieser wurde schleunigst Außer Sicht gebracht. Bei den nächsten beiden Bahren half auch Armin, der auch aus dem Heli geklettert war, dabei, sie aus dem Fluggerät zu hieven. Er war mit seinem Rettungsteam wohl auch nach Taleo geschickt worden. Obwohl Sabrina angespannt war, entging ihr doch nicht, wie der Blick des Notarztes durch die Menge glitt und bei ihr einen Moment verharrte. Nein, nicht auf ihr, auf jemandem, der in unmittelbarer Nähre stand. Ein Keuchen hinter ihr erklang und die Hand ließ die Ihre los. Wie die anderen Umstehenden, wandte sie sich um und blickte in Calebs kreidebleiches Gesicht. Im nächsten Moment drängte er sich schon nach vorn, gefolgt von Tobias, der seinen Kumpel besorgt im Auge behielt. Schnell hatten die beiden Jungen eine der beiden letzten Bahren erreicht und liefen nun neben den Notärzten und Helfern mit ins Gebäude. Die Miene des Juniorchefs war nun noch immer bleich, aber ausdruckslos.
    In Sabrinas Hals hatte sich längst ein Knoten gebildet, der sich nicht herunterschlucken ließ. Ihr war klar, dass sie Caleb nicht sofort folgen konnte, seine Sonderstellung hatte sie einfach nicht. So betrachtete sie wie die anderen noch, wie jetzt auch die letzten der Mediziner auf die Krankenstation verschwanden und einzig Armin blieb. Unter den Helfern wurde es jetzt ein wenig ruhiger und Professor Samina schritt auf den Heiler zu. Die beiden anderen Helis waren inzwischen auch gelandet, aber aus keinem wurden weitere Schwerverletzte ausgeladen. Dies schien auch der Chefin aufzufallen, denn sie wirkte beinahe erleichtert. Sobald die Rotorblätter aller Flugmaschinen zum Stillstand gekommen waren und sich eine beinahe unheimliche Stille über das Dach gelegt hatte, wandte sie sich an ihn: „Gibt es noch weitere Verletzte?“ Der junge Mann schüttelte den Kopf, gab dann aber den Helfern ein Zeichen, die darauf eine weitere Trage aus einem der Hubschrauber hievten. Eine schwarze Plane bedeckte vollständig die Person unter ihr aber schon der Anblick des Plastiks ließ unruhiges Geflüster durch die Menge schwappen. „Nein Ami, das waren alle Überlebenden.“, antwortete Armin sichtlich frustriert endlich seiner Chefin, die bei dieser Aussage kreidebleich wurde. „Was ist passiert? Wie konnte das passieren? Wie viele Opfer gab es?“, hackte sie stockend nach. „Es war alles eine Falle! Wir wurden alle getäuscht, denn es gab nicht eine Bombe, sondern zwei. Die zweite war in den Grabkammern platziert und hat alle von Mums Leuten dahingerafft. Sie hatten sich in die Grabkammern zurückgezogen, um der Explosion der Bombe im Lagerzelt zu entgehen. Beide Bomben sind detoniert, bevor die erste entschärft und die zweite realisiert werden konnte. Es hat auch einige der Wilden erwischt. Meine Leute suchen noch vor Ort nach weiteren Leichen, aber bis jetzt haben wir dreiundsechzig Tote lokalisiert, aber nur einen Bruchteil geborgen. Die Grabkammern sind nach der Explosion vollständig zusammengebrochen. Wer die Explosion überlebt hat, wurde verschüttet. Wir brauchen Verstärkung.“, berichtete der Leiter des Rettungsteams erschöpft, während um sie herum aus den Helikoptern weitere schwarze Säcke ausgeladen wurden. „Wie bitte dreiundsechzig? Wir hatten doch nur sechsundzwanzig Agenten dort.“, warf ein athletischer junger Mann ein, der an die Seite der Chefin getreten war. Es handelte sich bei ihm um Saminas Assistenten, Jochen, der Anführer der Eliteeinheit zu der die stärksten Agenten der PA gehörten, die sogenannten Spezialagenten.


    „Es gibt auch im Verhältnis sehr wenig menschliche Opfer…“, belehrte ihn Armin. Er stockte allerdings, da aufgebrachte Stimmen laut wurden. Professor Samina folgte seinem Blick und zog die Brauen hoch, als aus dem letzten gelandetem Hubschrauber nun zwei Agenten stiegen, die offensichtlich lauthals stritten. Einer der beiden, der einen üppigen braunen Lockenschopf besaß, schien aufgebracht. Der andere versuchte ihn offensichtlich zu beruhigen, doch der Braunhaarige wollte sich scheinbar nicht besänftigen lassen und steuerte, nachdem er sich kurz umgesehen hatte, direkt auf die Chefin zu.


    „Machen sie etwas!“, forderte er ungehalten, „Diese Idioten weigern sich, mich zurückzufliegen. Aber meine Freundin ist noch auf dieser Drecksinsel!“ Der andere war ihm gefolgt und machte ein entschuldigendes Gesicht. „Wo habt ihr denn noch einen Überlebenden aufgegabelt?“, wollte Armin mit gerunzelter Stirn wissen. „Er ist mit einem kleinen Motorboot auf dem offenen Meer gewesen. Wir haben ihn durch seinen Armreif als Agent der PA identifiziert und eingesammelt. Was zur Folge hatte, dass wir uns den ganzen Flug sein Gezeter anhören durften.“


    „Meine Freundin ist noch auf Taleo und ich verlange, dass zuerst nach ihr gesucht wird. Irgendwelche verstaubten Leichen könnt ihr auch hinterher noch ausbuddeln.“, blaffte David, um den es sich handelte, respektlos die Chefin an, „Seit wir uns getrennt haben, hab ich nichts mehr … Arg!“ Er stoppe mitten im Satz und stolperte einen schnellen Schritt zurück. Gerade noch rechtzeitig, denn sofort erklang ein Zischen und genau dort, wo er bis vor einer Sekunde noch gestanden hatte, glühte der Boden nun einen Moment lavendelfarben auf und winzige Funken krochen über den Stein, bevor das Licht wieder verblasste. Ungläubig starrte David noch einen Moment auf den Punkt, wo sich gerade die Energie entladen hatte, dann hob er den Kopf und blickte direkt in den breiten Lauf einer Energiewaffe. Die anderen Agenten, die sich bereits angefangen hatten, zu zerstreuen, hielten inne und wandten sich um.

    „Hey, was soll das? Bist du komplett durchgedreht?“, fuhr David den Juniorchef an, aber seine Stimme klang jämmerlich piepsig. Offenbar machte es selbst auf jemanden wie ihn Eindruck, wen Calebs riesiger Blaster, den der Lilahaarige selbst nur mit beiden Händen halten konnte, auf ihn gerichtet war. Niemand sonst gab auch nur einen Mucks von sich und in dieser unwirklichen Stille erklang die Stimme des sonst so sanften Juniorchefs erschreckend harsch: „Wie war das gerade? Seit ihr beide euch auf der Insel getrennt habt? Also bist du freiwillig in dieses Boot gestiegen, um allen anderen vorzugaukeln, sie wäre abgefahren!“ Nun richtete sich der Beschuldigte wieder zu seiner vollen Größe auf und straffte die Schultern. „Na und? Sie wollte sich eben mal umsehen und dieses Fass von einer Professorin hat ja so dermaßen übertrieben von wegen Geheimnisse der PA offenbaren, also hab ich meiner Mimi vorgeschlagen, ihr so die Möglichkeit zu einer Besichtigung zu verschaffen.“, erklärte er übertrieben langsam, als würde er mit einem dummen Kleinkind sprechen. Calebs eisblaue Augen, die ohnehin schon ungewöhnlich kalt wirkten, verloren nun tatsächlich jede Wärme. „Du hast was?“, hackte er nach, wobei seine Stimme vor unterdrückter Wut zitterte. David verdrehte die Augen und zuckte mit den Schultern.

    Und selbst aus der Entfernung, erkannte Sabrina, wie fatal Davids großkotziges Verhalten war. So kannte sie ihren Freund sonst nicht, aber in diesem Augenblick war er wirklich gefährlich und die Tatsache, dass sein Blaster mit zu den stärksten Waffen der von den Spezialagenten verwenden gehörte, machte die Sache für ihr ehemaliges Anhängsel nicht besser, aber Mitleid empfand sie keines. Auch in ihr brodelte es gewaltig, kannte sie doch die Zusammenhänge, im Gegenteil, der Dämon in ihr regte sich und mit ihm das schier unbändige Verlangen, David für seine bodenlose Blödheit büßen zu lassen.

    „Dir ist klar, dass du damit zum großen Teil Mitschuld an dem Tot deiner Kameraden hast?“, erkundigte sich Caleb eisig. „Natürlich!“, bemerkte David abfällig, „Und wenn im weit entfernten Jotho jemand von einem Auto erwischt wird, ist es ja auch meine Schuld, weil ich eine deiner geliebten und obendrein total unsinnigen Regeln gebrochen hab. Mal ernsthaft, werd erwachsen!“ „Willst du Vollidiot es nicht verstehen oder bist du wirklich so unterbelichtet?“, brüllte der Lilahaarige ungehalten und brachte wieder seine massige Waffe in Stellung, „Diese Regeln gibt es nicht ohne Grund! Deine bescheuerte Freundin heißt überhaupt nicht Mimi, sondern Lisa! Sie ist ein hochrangiges Mitglied von Team Stormnight und eine Sprengstoffexpertin. Dieses Biest hat unsere Freunde in die Luft gejagt und du hast ihr dabei geholfen!“ Sein Gegenüber blickte einen Moment verwirrt, brach dann aber in heiseres Gelächter aus. Allerdings verwandelte sich dies schon im nächsten Augenblick in einen schmerzhaften Aufschrei, als eine von Calebs Energiegeschossen ihn voll in die Brust traf und zu Boden riss. Sabrina hob überrascht eine Augenbraue. Sie hatte zwar schon gesehen, wie ihr Freund mit diesen helllila Kugeln im Trainingsraum die Übungsdronen auf Abstand gehalten hatte, aber noch nie, wie er sie gegen ein lebendes Wesen einsetzte. Da er mehrere verschiedene Energieschüsse mit seinem Blaster abgeben konnte, benutzte er für den direkten Kampf lieber betäubende Energie wie diese stark konzentrierte Geschosse. Aber offenbar hatte David langsam die Geduld des gutmütigen Spezialagenten zu stark belastet.

    Stöhnend versuchte David, sich wieder aufzurappeln, aber eine starke Hand legte sich von hinten auf seine Schulter und hielt ihn scheinbar mühelos am Boden. Andreas war zu dem Unruhestifter getreten und blickte diesen alles andere als freundlich an. „Das reicht Caleb!“, meldete sich nun die Chefin selbst zu Wort, „Ich habe genug gehört. Nehmt ihn fest!“ Sofort traten zwei Jungen zu David, packten ihn unter den Armen und zogen ihn auf die Beine. Armin war widerstandslos zur Seite getreten.

    „Was soll der Mist? Ich bin hier das Opfer! Immerhin ist Ihr durchgeknallter Sohn auf mich losgegangen.“, zeterte der Lockenschopf noch immer recht atemlos. „Mir reicht es mit dir endgültig. Nicht nur, dass du mutwillig das Leben anderer Agenten aufs Spiel setzt, nun hast du sogar einer Attentäterin geholfen, eine ganze Außenstelle zu vernichten.“, erklärte ihm die Professorin streng, „Vielleicht kommst du zur Besinnung, wenn du ein paar Tage in der Arrestzelle verbringst. Und noch etwas: gib mir deinen P-Pod!“ Ein ungläubiges Raunen ging durch die Reihen der Agenten und Davids Augen wurden groß. Jedes Mitglied der PA wusste, was diese Aussage bedeutete. Den P-Pod und die Armreife abgeben zu müssen war ein Zeichen, dass man nicht länger zu den Agenten gehörte, ähnlich wie ein Polizist, der seine Marke abgeben muss. Aber der Unruhestifter dachte gar nicht daran und fing an rumzubrüllen, während er sich mit allen Kräften gegen die beiden Jungen, die ihn hielten, wehrte. „Jetzt reichts! Sei gefälligst endlich still!“, polterte Armin nach einer ganzen Reihe Beleidigungen und hielt David rasch seine gespreizte Hand vors Gesicht. Seine sonderbaren Handschuhe, die er wohl so gut wie immer trug, schimmerten, bevor die Steine auf Handfläche und Handrücken für einen kurzen Moment aufleuchteten. Davids Augen weiteten sich, aber gleich darauf sackte er bewusstlos zusammen. Es war sein Glück, dass seine beiden Wärter schnell zupackten und so verhinderten, dass er auf dem Boden aufschlug. Der Heiler griff seinem bewusstlosen Gegenüber in die Tasche, zog dessen P-Pod heraus und löste den Waffenreif von Davids Handgelenk.

    „Tz, dass kommt eben dabei raus, wenn man blöd genug ist, um sich mit gleich zwei Spezialagenten anzulegen.“, murmelte Sven neben Sabrina. „Zwei? Dass Caleb Samina einer ist, weiß ich, aber warum zwei?“, hackte Elena überrascht nach. „Auch wenn man es ihm nicht ansieht, Armin ist ebenfalls einer und sogar mit einer der ersten, die es gab. Er war schon ein Spezialagent, bevor Caleb überhaupt alt genug war, um selbst ein Agent zu werden. Und obwohl dieser schräge Vogel ein Heiler oder Arzt ist, ist er ein exzellenter Kämpfer und hochgradig gefährlich. Eine Waffe benutzt er nicht, aber er beherrscht einige Kampfsportarten und wie man gerade gesehen hat, kann er mit seinen Lichthänden ebenfalls jemanden ausknocken.“, erklärte ihr der Türkishaarige, „Er hat sich aber entschieden nicht mehr aktiv in der Eliteeinheit zu arbeiten, sondern Rettungsteams auszubilden.“ „Woher zum Teufel weißt du so viel über den?“, wollte das Pummelchen wissen. „Ich bin mit Olivia zusammen, schon vergessen? Und die ist mal so ganz nebenbei Armins kleine Schwester.“, meinte der Meteorologe ernst. Sabrina hingegen hatte gar nicht zugehört. Selbst, dass die Nervensäge David eine Abreibung verpasst bekommen hatte, interessierte sie im Augenblick wenig. Viel wichtiger war es, endlich zu erfahren, wie es Domi ging.

    Allmählich zerstreute sich der Auflauf, während die Helfer weitere schwarze Säcke aus den Helis hievten. Die Anwesenheit des Todes war so erdrückend, dass Sabrina auch zusah, dass sie schnell das Dach verlassen konnte. Da für den Tag keine Missionen anstanden, wanderte die Rothaarige alleine in dem großen Gebäude herum, welches der PA als Hauptquartier diente. Die anderen, denen sie unterwegs begegnete, sahen alle zu tiefst erschüttert aus. Den Meisten war durch dieses Ereignis erst wieder klar geworden, wie gefährlich der Job als PokeAgent sein konnte und wie viele Feinde die Organisation hatte. Die Erkenntnis, dass ein einziges Mädchen eine komplette Forschungsstätte mit all ihren Mitgliedern auslöschen konnte, trug ebenfalls nicht gerade dazu bei, dass die erschütterten Jugendlichen Mut schöpfen konnten. Sabrina ging aber noch etwas ganz anderes durch den Kopf, denn sie war sich fast sicher, dass Lisa mit ihrer Aktion bei Ethan auf Wohlwollen gestoßen war und nun drauf und dran war, ihre alte Macht und damit ihren Posten als zweiten Vorstand wiederzuerlangen. Das bedeutete aber nicht nur für die PA eine große Gefahr, sondern auch für Nancy, die sich schon vor langer Zeit mit der Sprengmeisterin zerstritten hatte.

    Da sie nicht länger mit ihren trüben Gedanken allein sein wollte, rief sie Jungglut aus ihrem Ball. Ihr vogelähnliches Kampfpokémon krähte erfreut und begann sogleich mit einigen angedeuteten Schlägen in die Luft. Seit der Rückkehr von Galazir trainierte die Kleine so oft sie konnte und wurde zusehends auch stärker, was Bibor so gar nicht gefallen wollte und auch ihn stetig zum Training bewegte. Auch wenn ihre Gedanken von schweren Sorgen verhangen waren, so schlich sich doch ein Lächeln auf das Gesicht der Rothaarigen, als sie ihre Gefährtin beobachtete. Gleichzeitig erinnerte sie sich aber auch daran, dass es noch jemanden gab, um den sie sich Sorgen machen musste, auch wenn sie bereits die Bestätigung hatte, dass es sich erholen würde.


    „Was machst du denn hier?“ Die Stimme traf die Rothaarige unvorbereitet und ließ sie zusammenzucken. Gedankenverloren wie sie gewesen war, hatte sie die Umgebung völlig vergessen und war einfach ziellos die unzähligen Gänge entlanggewandert. Ein paar Mal blickte sie sich nun also orientierungslos um, bis sie den Gang erkannte. Sie befand sich in der medizinischen Abteilung, genaugenommen sogar in der Notaufnahme. Wie sie allerdings hier hereingekommen war, war ihr ein Rätsel. „Ich dachte, die Helfer unserer Mediziner hätten alles abgeriegelt.“, wunderte sich Caleb, der sie schon zuvor angesprochen hatte und der auf einem Stuhl vor einer Tür saß. „Ich weiß es nicht mehr. Irgendwie haben mich meine Füße ohne mein Zutun hierher getragen. Aber egal. Weißt du schon, was mit Domi ist?“, gestand Sabrina und hockte sich neben ihren Freund, der zärtlich ihre Hand nahm. Jungglut blickte besorgt von einem zum anderen und krähte erneut kurz, bevor sie den Kopf auf Sabrinas Beine legte und sich von ihrer Trainerin das Gefieder streicheln ließ. „Ich weiß auch noch nichts Genaueres. Vorhin haben sie mich ja weggescheucht, weshalb ich wieder raus bin.“, murmelte der Juniorchef, „Danke, dass du da bist.“


    Schweigend blieben die beiden noch eine Weile sitzen und warteten, dass ihnen jemand Bescheid gab. Durch die Uhr an der Wand gegenüber erfuhr auch Sabrina, dass sie über eine Stunde ziellos herumgewandert war.


    Endlich, nach guten fünfzehn Minuten, die den beiden aber wesentlich länger erschienen, öffnete sich die Türe und einer der Mediziner kam heraus. „Wie sieht es aus?“, wollte Caleb, der sofort aufgesprungen war, wissen. „Ganz ehrlich, nicht gut.“, gestand der Arzt, „Er wird zwar vermutlich überleben, aber ich fürchte, wenn er denn wieder aus dem Koma aufwacht, wird er nie wieder als PokeAgent im Einsatz sein können.“ Die beiden Wartenden blickten sich entsetzte an. „Was genau ist passiert?“, hackte der Lilahaarige schließlich nach, auch wenn man ihm anhören konnte, dass er sich nicht sicher war, ob er es wirklich wissen wollte. „So wie es Aussieht, wurde Dominik bei der ersten Explosionswelle von den Stahltischen begraben, jedenfalls fanden unsere Leute ihn so. Er hat am ganzen Körper schwere Brandwunden, vor allem aber am Rumpf und den Beinen. Auch ist ein Großteil seiner Knochen zertrümmert, er muss direkt bei der Bombe gestanden haben, als es passiert ist. Seinem Oberkörper ist, zumindest soweit, wie wir es bisher sagen können, weitgehend unverletzt geblieben, abgesehen von einigen Prellungen und bösen Schrammen, sowie mittelschweren Verbrennungen. Wir hoffen, dass es dabei bleibt, aber vermutlich wird er für sehr lange Zeit nicht mehr laufen können. Genaueres wissen wir aber erst, wenn Armin ihn sich angeschaut hat. Aber er ist von unseren Patienten doch mit der, um den wir uns am wenigsten Sorgen machen. Die andern sind deutlich schlimmer dran und wir müssen zusehen, dass wir die die nächsten Stunden durchbringen.“, berichtete der Mediziner und wandte sich schon zum Gehen, „Tut mir einen Gefallen und bleibt nicht zu lange. Auch der Patient braucht Ruhe.“ Die beiden nickten und traten in den Raum. „Woah!“, stieß Sabrina bestürzt aus, als sie den Computerexperten an eine Vielzahl von Schläuchen und piepsenden Geräten angeschlossen erblickte. Das sterile Zimmer war relativ klein, außer das Bett passte nicht mehr so wirklich viel hinein, aber an der Seite gab es noch eine breite Türe. Caleb schluckte und zitterte leicht, woraufhin ich seine Freundin den Arm um die Schulter legte. Gemeinsam traten die beide zu ihrem verletzten Kamerad.


    Eine ganze Weile standen sie bei Domi, redeten leise mit oder leisteten ihm still Gesellschaft, bis Armin mit müdem Gesicht zu ihnen ins Zimmer kam. Ein Papungha hopste neben ihm her. Auch das kleine Unkraut schien erschöpft. „Tag ihr beiden.“, grüßte er sie, „Caleb, Jochen plant eine Untersuchung des Geschehens, stell dich also darauf ein, dass er deine Aussage aufnehmen wird. Und du kennst ihn ja, von dir hält er nicht sonderlich viel. Es wird ihm also egal sein, dass du es warst, der Alarm geschlagen hat und die Koordination für den Rettungseinsatz übernommen hast, er wird jedes deiner Worte auf die Goldwaage legen.“ Das Gesicht des Juniorchefs verdüsterte sich. „Ich sehe zu, dass Mum dann dabei ist. Vor ihr wagt es unser Möchtegern Alpha wenigstens nicht, die Wahrheit komplett zu verdrehen, um mir zu schaden.“, grummelte er, dann blickte er aber den wild aussehenden Heiler an, „Wie geht es dir?“ „Viel zu tun und unter den Medizinern bin ich noch immer nicht gern gesehen.“, meinte Armin und zuckte mit den Schultern, „Du kennst das ja, sie mussten sich ihr Wissen erarbeiten und jemand wie ich gelangt durch Zufall an ein magisches Artefakt und kann plötzlich damit besser und effektiver Kranke und Verletze behandeln, wie die Herren Akademiker. Du kriegst ja selbst genug Neid ab.“ „Das hab ich nicht gemeint und das weißt du.“, bemerkte der Lilahaarige leise, worauf Armin schwer seufzte: „Wie sollte es mir den gehen, Kleiner? Sie war meine Adoptivmutter und hat mich damals mit deiner Mum und deinem Dad aus diesem Drecksloch geholt. Natürlich geht mir ihr Tod nahe.“ „Ist es denn sicher, dass alle anderen wirklich tot sind?“, erkundigte sich Sabrina vorsichtig, „Ich meine, als ich verschüttet war, habt ihr ja auch nicht aufgegeben.“ Ein schwaches Lächeln glitt über die Züge des Heilers. „Das war etwas anderes Engelchen. Wir wussten ja nicht genau, wo du dich befindest, diesmal kannten wir die Unglücksstelle. Wir haben ein paar Leichtgewichte mit einem Suchgerät losgeschickt, um Hohlräume zu finden, nichts und ich bin auch nochmal drüber. Meine Lichthände hätten es mir gesagt, wenn noch jemand am Leben gewesen wäre, aber da war nichts. Diese Lisa hat ganze Arbeit geleistet.“ „Wir haben schon lange nicht mehr auf einen Schlag so viele Agenten verloren…“, seufzte Caleb und ließ die Schultern hängen, „Nicht seit Vater damals in diesen Sturm geraten ist…“ „Tut mir Leid, dass ich die Wunde gerade aufgerissen habe.“, entschuldigte sich der Heiler, „Aber dein Vater und seine Crew wurden wenigstens nicht ermordet. Er wusste als Fischer, wie unberechenbar die See sein kann und nicht einmal er konnte mit diesem Wetterumschwung rechnen. Aber nun sollten wir die Toten ruhen lassen und uns um unseren Hacker hier kümmern. Laut den Medizinern ist er außer Gefahr. Ich kann versuchen ihn aufzuwecken, aber ich kann nicht versprechen, dass es funktioniert.“ Caleb nickte nur und trat einen Schritt zur Seite. Sabrina folgte ihm schnell, während Armin die geöffnete Handfläche vor Domis Stirn hob. Wie zuvor bei David leuchteten die Steine kurz auf und der Heiler nahm die Hand wieder fort. Einen Augenblick geschah nichts, dann regte sich der Computerexperte und öffnete langsam die Augen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • JA MANN! Das Domi wider da ist macht Chelseas Sieg zwar nich ungeschehen, aber nur halb so schlimm!
    Hi,
    jeah domi lebt noch :D, ich wart ja ernsthaft darauf das Brinchen eine Dämomenpower ablässt und Mr Domi komplett heilt oder so ;)
    viel passiert ist ja nich, David wech, Domi da und fertig, happy birthday :D
    meine Vermutungen: Ich glaub, das Kap 46 mit Kap 25, wenns denn das war, zusammenhängt. Bin auch nur kurz da, weil ich pennen will, daher nur ganz kurz
    Okay, RPG-Bereich: Dein RPG intressiert mich schon, bin aber ernsthaft zu faul, mich einzulesen. btw woher weißten dass ich dabei bin, willste vlt beim Revolotions-RPG mitamchen? Wär n1 :D
    Lg, Almarik

    Warum wollen Männer keine Osterhasen sein?


    Rechtschreibfehler sind rein zur Belustigung da. Ihr müsst mich auch nicht darauf hinweisen, wie toll ihr sie fandet.

  • Es gibt nicht viel zu sagen auser super kap mal wieder :D


    Zitat

    „Meine Freundin ist noch auf Taleo und ich verlange, dass zuerst nach ihr gesucht wird. Irgendwelche verstaubten Leichen könnt ihr auch hinterher noch ausbuddeln.“


    Nach dem satz hätt ich ihn so gern ihn ins gesicht geschlagen (Mit den Power-Handschuhen natürlich ;D)!

    Zitat

    „Willst du Vollidiot es nicht verstehen oder bist du wirklich so unterbelichtet?“, brüllte der Lilahaarige ungehalten und brachte wieder seine massige Waffe in Stellung


    Beides!


    Ich weis nicht aber der typ regt mich einfach nur auf :cursing:


    Zitat

    . Gedankenverloren wie sie gewesen war, hatte sie die Umgebung völlig vergessen und war einfach ziellos die unzähligen Gänge entlanggewandert. Ein paar Mal blickte sie sich nun also orientierungslos um, bis sie den Gang erkannte.


    Klassiker XD

    Zitat


    Ähm ja... Kenn ich mal überhaupt nicht^^"


    Ist vielleicht auch besser so^^


    Viel Spass beim Schreiben und
    Have Fun


    mit Dämonischen grüßen
    Dark Libelldra


    Schreib beim nächsten Mal bitte etwas mehr. ~Aka

  • So, da bin ich wieder^^.


    @Almarican Carter: Wir haben ja schon ein bisschen per PN gesprochen^^. Wie immer hab ich mich riesig über dein Kommi gefreut.

    Zitat

    JA MANN! Das Domi wider da ist macht Chelseas Sieg zwar nich ungeschehen, aber nur halb so schlimm!

    Fußballer-Allarm^^. Mein Freund war auch nicht begeistert von deren Sieg.
    Aber Domi ist nur aufgewacht. Keine Sorge, der Arme hats noch nicht überstanden, denk dran, er hat seine Freundin verloren. Und der böse Traumgeist hier hat noch mehr in der Hinterhand^^.

    Zitat

    ich wart ja ernsthaft darauf das Brinchen eine Dämomenpower ablässt und Mr Domi komplett heilt oder so ;)

    Wär ne Möglichkeit, aber sie kann es nicht. Sabrina hat den Dämon, wie wir wissen nicht unter Kontrolle und stell dir mal vor, was passieren würde, wenn der im Hauptquartier der PokeAgents Amok laufen würde. >.<

    Zitat

    viel passiert ist ja nich, David wech, Domi da und fertig, happy birthday :D

    *pfeif* Also ich weiß nicht, aber ich glaube das ein oder andere werde ich verneinen müssen ;)

    Zitat

    meine Vermutungen: Ich glaub, das Kap 46 mit Kap 25, wenns denn das war, zusammenhängt.

    Mit Kapitel 25, 'Erschütterung der Mächte' hängt viel zusammen. Es ist ein Traum von Jess gewesen, der aber hauptsächlich das Erwachen des Dämons symbolisieren sollte. Aber ja, im gewissen Sinne hängen die beiden Kaps zusammen. Was aber mit dem Gefangenen der Finsternis ist, der dort auf dem Meeresboden lauert, werdet ihr alle noch sehen^^.


    dark libelldra: Natürlich auch dir Danke für dein Kommi, ich weiß nur aber nicht so wirklich, was ich drauf antworten soll^^".
    Oh doch: Es sit die Kunst eines Autors, alles so hinzudrehen, dass Charas, die von den Lesern nicht gemocht werden sollen auch deren Verachtung bekommen^^. David ist zwar nur ne kleine Leuchte, aber auch mit ihm kanns noch Überraschungen geben. :sarcastic:



    So Freunde, jetzt kommt erstmal das neue Kapitel und damit eine Rückblende und die Antwort auf eine Frage^^.



    Kapitel 50



    Treue




    „Hallo Domi, wie geht es dir?“, wollte Caleb leise wissen, wobei ihm die Erleichterung direkt ins Gesicht geschrieben stand. „Bescheuert! Mein Kopf dröhnt.“, murrte der Computerexperte stöhnend und hob die rechte Hand, um sie sich an die Stirn zu legen. „Kein Wunder, immerhin hast du dir auch eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen.“, kommentierte Armin, der immer noch neben dem Bett stand, „Geht es sonst von den Schmerzen?“Domi blickte den Heiler einen Moment nur fragend an. „Ich fühl mich, als hätte mich jemand verprügelt. Bestimmt bin ich überall grün und blau. Aber Schmerzen hab ich keine weiteren, zumindest keine so starken, wie im Kopf.“, murmelte der verwundete Hacker. Sabrina schien es aber, als würde ihn das Sprechen selbst ordentlich anstrengen. „Stimmt, blaue Flecken hast du genug und Prellungen auch.“, merkte Armin an, „aber sonst fehlt dir nichts?“ „Ist das nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass er sich bei der Explosion die Beine gebrochen hat?“, wollte Sabrina wissen. „Naja, er hat eine ordentliche Dosis starke Schmerzmittel intus.“, erklärte der Heiler ihr. Domi hatte wohl schon angesetzt, etwas zu sagen, bevor ihm die Rothaarige zuvorgekommen war. Nun aber blieb er still. Als wäre sie von ihrem Bibor gestochen worden, fuhr mit einem Schlag ein eiskalter Schauer über ihren Rücken und klamme Panik schlug gegen ihre Gedanken. Blitzschnell hatte sie sich zu dem Computerexperten umgedreht und ihn an den Schultern gepackt. „Was ist los?“, verlangte sie zu wissen, wobei ihre Stimme aber höher wie gewöhnlich klang. Domi entwich ein Stöhnen, offensichtlich tat es ihm nicht besonders gut, so angepackt zu werden, was aber auf der andere Seite wohl nichts mit seiner plötzlichen Blässe und seinen weit aufgerissenen Augen zu tun hatte. „Armin!“, rief Caleb erschrocken über den Zustand seines Kumpels. Dieser drängte auch prompt Sabrina zur Seite. „Wo sind meine Beine…? Ich, ich spür sie nicht…“, stammelte Domi ängstlich. Auch das Gesicht des Heilers war nun angespannt. Eine seiner Hände leuchtete auf, als er sie dem Patienten vors Gesicht hielt und im nächsten Moment entkrampfte sich der Junge wieder und seine Augen fielen zu. Armin hatte ihn wohl wieder schlafen gelegt. Nun bewegte der ältere Spezialagent seine beiden Hände schimmernd über Domis Körper entlang, aber ohne diesen zu berühren. Er musste nicht lange suchen.

    „Das sieht nicht gut aus!“, meinte er schließlich ernst, „Es sieht so aus, als hätte sich Dominik an der Wirbelsäule verletzt. Solche Verletzungen, vor allem wenn das Rückenmark beschädigt ist, sind irreparabel.“ Einen kurzen Moment brauchten die beiden anderen, um diese niederschmetternde Neuigkeit zu erfassen. „Und was hießt das genau?“, fragte Caleb nach, obwohl er die Antwort bereits kannte. Sabrina warf zuerst ihm und dann Armin einen Blick zu, der deutlich aussagte, dass auch sie dies am liebsten nicht begreifen würde. „Das bedeutet, dass er wahrscheinlich Querschnittsgelähmt ist.“, antwortete der breit gebaute Heiler bedauernd, „Aber kommt, lassen wir ihn schlafen. Das war etwas zu viel Aufregung für ihn.“


    Mit hängenden Köpfen verließen die beiden, gefolgt von Armin, das Krankenzimmer. „Tu mir einen Gefallen und sorg dafür, dass Domi vorerst nichts von der zweiten Bombe erfährt, oder dass so gut wie alle, die auf der Insel stationiert waren, gestorben sind.“, bat Caleb Armin eindringlich, „Er hatte sich dort gerade in ein Mädchen verliebt und sie schien es ernst mit ihm zu meinen. Wenn er jetzt erfahren würde, dass er erstens für immer im Rollstuhl sitzen bleiben muss und dass auch noch sein Mädchen das Attentat nicht überlebt hat… Ich weiß nicht, ob er noch die Kraft finden würde, sich zu erholen.“ „Hast wohl Recht.“, brummte dieser zustimmend, „Dieses Miststück… Ich hab irgendwie das Gefühl, dass nach dieser Aktion vor allem die Jüngeren oder Angehörigen der Opfer nun deutlich gewaltbereiter gegen diese Verbrecherorganisation vorgehen könnten. Amy muss sich jetzt durchsetzen, wenn sie nicht will, dass ihre Agenten jede Disziplin verlieren und mit richtigem Hass auf Team Stormnight losgehen. Besonders, da nur die Wenigsten auch wirklich alle Mitglieder dieser Organisation kennen und so schnell auf Vermutung gehandelt werden könnte.“ „Selbst meine Mutter kennt nicht alle Mitglieder dieses Teams auswendig beim Namen, auch wenn ich ihr mal eine Liste zusammengestellt hab, aber es sind erstens zu viele und zweitens ändern sie sich wie bei jeder Gruppierung auch, vor allem in den untersten Rängen immer wieder.“, murmelte der Lilahaarige. Er schien froh, sich irgendwie von der erdrückenden Sorge um seinen langjährigen Kumpel ablenken zu können und die Arbeit bot sich bei ihm gut an. Sabrina schloss daraus, dass Armin ihren Freund gut kennen musste, wenn er so auf Saminas Sprössling eingehen konnte.
    „Es überrascht mich übrigens dich hier zu sehen, Engelchen.“, wandte sich nun der Heiler an die Rothaarige. „Domi ist dafür verantwortlich, dass man mich gefunden hat, als ich von der Lawine verschüttet wurde. Warum soll ich also nicht hier sein?“, wollte das Mädchen wissen. Dass sie den Hacker schon vorher gekannt hatte, musste Armin ja nicht wissen. „Stimmt, daran habe ich gar nicht mehr gedacht.“, gestand dieser, „Aber gut, dass du mich daran erinnerst, ich hab da noch was, das ich dir zeigen muss.“ Mit diesen Worten zog er einen Pokéball hervor und entließ das darin gefangene Wesen. „Angel!“, stieß Sabrina mit tiefer Erleichterung in der Stimme auf und fiel dem finsteren Geschöpf um den Hals. Das kleine Absol erstarrte zuerst ängstlich, brachte es dann aber doch nach der ersten Schrecksekunde fertig, dem Mädchen sachte die Wange zu lecken. Dadurch wurde der Rothaarigen erst wieder bewusst, wie schüchtern ihre kleine Freundin war und sie lockerte den Griff soweit, dass Angel sich jederzeit selber befreien konnte. Aber das Absol blieb bei ihr, auch wenn man ihr ansehen konnte, dass sie etwas nervös war. „Oh man Angel, so etwas darfst du nie wieder machen!“, verlangte Sabrina und entfernte sich etwas, um dem Shiny in die Augen blicken zu können, „Nietos hätte dich umbringen können! Wenn dich dein Trainer zurückrufen will, dann musst du ihm auch vertrauen.“ Schuldbewusst machte sich das Schattenwesen ganz klein und gab einen zaghaften Laut von sich. „Nun sei mal nicht zu streng mit ihr. Immerhin wollte sie für dich kämpfen und hat alles gegeben.“, beruhigte Caleb seine Freundin. Angel blickte ihn mit großen Augen an, dann wanderte ihr Blick langsam zu ihrer Trainerin und nahm einen traurigen Ausdruck an. Sabrina seufzte leicht und hielt dem Schattenwesen eine Hand hin. „Stimmt, wir haben verloren.“, bestätigte sie dem Absol, welches darauf hin sich noch kleiner machte und zu zittern begann. „Hey, das ist nicht deine Schuld. Du warst super, aber Nietos war einfach zu stark.“, murmelte die Rothaarige sanft und ließ sich neben dem weißen Geschöpf auf dem Boden nieder, um ihr sachte das Fell zu kraulen. Nach einer Weile nahm das Zittern wirklich etwas ab und Angel blickte scheu zu dem Menschenmädchen. Diese war so auf ihr ängstliches Pokémon fixiert, dass sie nicht bemerkte, wie die beiden Jungen sich zurückzogen.


    ~
    Geradezu euphorisch war Sabrina zu Beginn des Kampfes gewesen. Die Aussicht so ein starkes Pokémon, wie ein Knackrack ins Team aufnehmen zu können, hatte sie beflügelt und auch Angel schien geradezu erpicht darauf, ihrer Trainerin zu zeigen, wie nützlich sie sein konnte. Brüllend eröffnete Nietos den Kampf und stürzte sich auf seine flinke Gegnerin zu. Seine Krallen glühten in einem unheilvollen Lila auf. „Finte!“, rief Sabrina so spät wie möglich ihrem Absol zu. Gerade, als der Drache mit seiner Drachenklaue zuschlagen wollte, wurde die Luft um das Schattenwesen dunkler und blitzschnell wich Angel mit einem Satz zur Seite aus. Ein weiterer, schneller Hüpfer brachte sie direkt hinter Nietos und mit voller Wucht rammte sie ihn in den Rücken. Voll im Kampfrausch brüllte er auf und schleuderte seine Gegnerin erstaunlich schnell mit seiner Drachenklaue von sich. Das Absol drehte sich aber im Fall und landete federnd auf den Pfoten. Das Knackrack gab ihr aber keine Zeit zum Verschnaufen, und feuerte sofort einen Strahl aus lilafarbener Energie auf sie ab. „Mit Psychoklinge abwehren!“, schlug Sabrina ihrem Pokémon lautstark vor. Sofort glühte die Stirnklinge des Shinys auf, während ein zustimmender Laut aus ihrer Kehle drang. Dann sprang sie hoch aufgerichtet nach vorn, direkt in den Strahl hinein. Im letzten Moment, bevor die Energie sie traf, riss sie den Kopf nach unten und schwang mit ihrem ganzen Körper mit, wodurch sie beinahe einen halben Salto vollführte. Ihr gebogenes Horn zog dabei einen leuchtenden, zartrosa Schweif hinter sich her, welcher die Energie von Nietos Angriff ablenkte und noch ein paar Sekunden zu sehen war, bevor er verblasste. Der nun geteilte Drachenpuls schlug rechts und links hinter ihr in den Boden ein, ohne sie zu verletzen, als sie geschmeidig wieder auf dem Boden aufsetzte. Einen Moment blickten die beiden Kontrahenten sich an und Angels Horn begann weiß zu leuchten. Der Erddrache brüllte und zischte auf seine Gegnerin zu, wobei seine Krallen wieder gefährlich zu glühen begonnen hatten. „Ausweichen und Klingensturm.“, kam die Anweisung der Trainerin.


    Gewandt duckte sich das Schattenwesen unter dem Hieb ihres Gegners weg und brachte mit einem schnellen Satz Abstand zwischen sie beide, ehe sie die in ihrem Horn aufgeladene Energie in Form von mehreren Windklingen freisetzte. Nietos versuchte noch auszuweichen, aber der Angriff traf ihn dennoch, verursachte allerdings auf seinem harten Schuppenpanzer kaum Schaden. Verärgert schüttelte der Drache den Kopf, und trat aus der Staubwolke, die der Einschlag der vielen Geschosse aufgewirbelt hatte. „Setz mit Nachthieb nach.“, erklang Sabrinas Stimme und schon rannte ihr Absol wieder auf das Knackrack zu, wobei diesmal ihr Horn von finsterem Licht umgeben war. Diesmal wich Nietos nicht aus. Stattdessen ließ er seien Krallen wieder lila aufleuchten und schlug zu, in dem Augenblick, als Angel sich vom Boden abdrückte und mit einem kräftigen Sprung auf sein Gesicht zuhielt.


    Einen endlosen Augenblick schien die Zeit stillzustehen, als die Attacken des anmutigen Vierbeiners und die des kraftstrotzenden Drachen aufeinander prallten. Erst schien es, als würde keiner von ihnen einen Vorteil erlangen können, als wären sie beide genau gleich stark, aber dann kehrte die Schwerkraft in Angel zurück. Schon im nächsten Moment setzten ihre Hinterpfoten auf dem Boden auf und sogleich gruben sich ihre scharfen Krallen tief ins Erdreich. Langsamer folgten die Vorderbeine, wobei es das Schattenwesen schaffte, keinen Druck aus ihrem Angriff zu nehmen und Nietos weiterhin Parole zu bieten. Dem jedoch schien das nicht zu gefallen und plötzlich riss er das Maul auf und spie einen gleißenden lila Strahl auf das Absol. In letzter Sekunde bemerkte sie das noch und konnte gerade noch den Kopf aus der Schussline drücken, bevor der Drachenpuls sie aus nächster Nähe in die Brust traf.


    Die Wucht, dieser mächtigen Attacke schleuderte das kleine Geschöpf ein gutes Stück zurück und ließ sie schmerzhaft auf dem Boden aufschlagen, während ihr ein Schrei entwich. „Angel, steh auf!“, rief Sabrina entsetzt, als der Drache erneut auf seine Gegnerin zuschoss und dabei erneut seine Krallen leuchten ließ. Mit einem entschlossenen Ausdruck auf dem zierlichen Gesicht kam das Shiny wieder auf die Beine. Aber bevor es auch nur daran denken konnte, Nietos neuem Angriff auszuweichen, zuckte es mit einem wohl ungewollten Schmerzenslaut zusammen. Offenbar hatte ihr rechtes Vorderbein bei dem letzten Treffer etwas abbekommen. Der Drache zeigte sich von den Schmerzen seiner kleinen Gegnerin wenig beeindruckt und schlug mit seiner Drachenklaue erbarmungslos zu, sodass Angel erneut über den Boden geschleudert wurde. Als sie schließlich zum Liegen gekommen war, erkannte man das Blut, welches das weiße Fell ihres Beines tränkte. Doch durch das dichte Haarkleid konnte man nicht sehen, wie schwer die darunterliegende Verletzung tatsächlich war.
    „Schätze damit ist es vorbei.“, meinte Sven zu seiner Gruppenleiterin, „Angels große Stärke ist ihre Geschwindigkeit. Mit einem verletzten Bein kann sie unmöglich gegen Nietos gewinnen.“ Ein Seufzer entwich der Rothaarigen. Sie wusste, dass ihr Teamkollege recht hatte. Wenn sie nun nicht abbrach, würde ihr scheues Absol nur darunter leiden. Zuvor hatte das Schattenwesen noch eine echte Chance gehabt, da sie durch das raue Klima ihrer früheren Heimat und dem Kampf gegen die Lawinen ziemlich stark geworden war, aber so nicht, dazu waren sich die beiden zu ebenbürtig. An die Tatsache, dass sie mit Jungglut und Bibor noch zwei weitere, gute Kämpfer hatte, verschwendete sie keinen Gedanken, zumal der Erddrache ihnen beiden auch vom Typ her überlegen war und Angel ohnehin das stärkste Mittglied ihres Teams war.


    „In Ordnung Süße, komm zurück.“, rief Sabrina und reckte den Pokéball des finsteren Geschöpfes vor, aus dem sich sogleich der feine, rote Strahl löste, welcher das Pokémon zurückrufen sollte. Damit schein aber Angel, die sich gerade wieder auf die Pfoten gekämpft hatte, nicht wirklich gerechnet zu haben, denn sie wich mit einem kurzen Sprung zur Seite aus, wobei sie nur ihre drei gesunden Beine belastete und starrte ihre Trainerin verständnislos an. Dann wandte sie sich wieder ihrem Gegner zu, der diesmal gewartet hatte. Offenbar wäre es ihm nicht unrecht, wenn seine Gegnerin einfach aufgeben würde. Aber diese wollte ihm den Gefallen nicht tun.
    „Was soll das Angel, du bist verwundet und kannst nicht mehr kämpfen.“, kam es von der Rothaarigen, die sich in diesem Moment erschreckend hilflos fühlte. „Es scheint aber so, als wäre Angel durchaus der Meinung, dass sie noch kämpfen kann.“, meinte die Professorin ruhig und trat neben die Agentin, „Ich schätze, dass sie genau weiß, was für eine Bereicherung Nietos für dein Team und die PA wäre. Und ich möchte wetten, dass sie bisher noch nach einer Möglichkeit gesucht hat, um sich bei dir für alles zu bedanken.“ „Bedanken? Wofür das denn?“, wollte Sabrina überrascht wissen und blickte die Chefin erwartungsvoll an. Irgendwie war es ein einschüchterndes Gefühl, neben dieser eleganten Frau zu stehen, die von ihrer Erscheinung so gar nicht in das typische Bild einer Professorin passen wollte. Eher erinnerte Amy Samina an die Sekretärin eines wichtigen Mannes, aber sie hatte auch etwas an sich, dass einem Achtung ihr gegenüber empfinden ließ. „Versetz dich mal in ihre Lage, du warst der erste Mensch, den sie je getroffen hat, der ihr helfen wollte und zudem hast du mit ihr zusammen, als ihr beide verschüttet wart, dem Tod gegenübergestanden. So etwas vergisst ein Pokémon wie deine Angel niemals.“, erklärte die Chefin sachlich und verschränkte selbstbewusst die Arme, „Glaub mir, man sieht es. Schon allein daran, wie nahe sie dich bereits an sich heranlässt. Umsonst habe ich sie nicht dir zugeteilt, zwischen euch ist eine Verbindung. Und nun will sie dir beweisen, dass sie es auch wert ist, dein Vertrauen zu erhalten.“


    Nachdenklich blickte Sabrina wieder zu ihrer vierbeinigen Freundin, die gerade dunkle Energie um ihr Maul konzentrierte. Der Kampf zwischen ihr und dem Knackrack war, nachdem sie zu erkennen gegeben hatte, dass sie sich nicht zurückrufen lassen würde, direkt weiter gegangen. Offenbar verfolgte das Absol nun die Taktik, ihren Gegner möglichst nicht an sich heran zu lassen. Sowohl sie, als auch Nietos waren bei direkten Angriffen am Stärksten, aber verletzt war es ihr kaum möglich, gegen den Drachen zu bestehen, weshalb sie sich nun auf Distanzangriffe verlegt hatte. Nun schnellte ihr Gegner, der fest entschlossen wirkte, sich nicht in den Fernkampf drängen zu lassen, erneut auf sie zu, die langen Krallen zu einem gefährlichen Schlitzer erhoben.


    Aber das Unlichtwesen war nicht gewillt, ihn herankommen zu lassen. Die schaurige Energie, die sich an ihrem Maul gesammelt hatte, zog sich zusammen und im nächsten Moment schleuderte Angel einen großen Klumpen nach ihm. Diesmal war es Nietos, der von der gegnerischen Attacke getroffen wurde. Erneut bereitete das Absol einen Spukball vor, um sich den Drachen auch weiterhin vom Hals zu halten.


    „Gut so Angel, halte ihn schön auf Abstand.“, feuerte Sabrina ihre Partnerin an, was diese sichtlich anspornte. Allerdings hatte auch Nietos noch eine Fernkampfattacke in der Reserve und bevor seine zierliche Gegnerin wusste, wie ihr geschah, hatte ein weiterer Drachenpuls sie schon von den Füßen gerissen. Bevor sie erneut auf die Pfoten kommen konnte, war er bei ihr und schlug mit seiner Drachenklaue, die lila glühte, auf sie ein. Es war offensichtlich, dass er nun den Kampf beenden wollte und Angels Schreie fuhren ihrer Trainerin durch Mark und Bein. Einen Augenblick konnte sie sich noch beherrschen, aber dann lief sie zu ihrem Pokémon.


    Nietos sah sie kommen und wich überrascht zurück, als die Rothaarige mit ihrem Kampfstab nach ihm schlug. Sie hatte aber nie wirklich vorgehabt, ihn zu treffen, sondern lediglich ihn von ihrem Absol wegzuscheuchen. Ihre Waffe fiel unbeachtet neben ihr auf den Boden, wo sie sich sofort wieder dematerialisierte und zurück in das Armband der Agentin aufgenommen wurde. Sabrina sank neben Angel auf die Knie und nahm das weiße Fellknäul vorsichtig in den Arm. „Es ist vorbei Nietos, du hast gewonnen.“, murmelte sie an den Drachen gewandt, „Ich verliere lieber diesen Kampf, als Angel.“ Das Shiny ließ noch einen zaghaften Laut vernehmen, bevor es schließlich bewusstlos zusammensackte.
    ~


    Der zaghafte Laut des schüchternen Wesens, sowie ein leichtes Zupfen, brachte Sabrina schließlich wieder in die richtige Zeit zurück. Entschuldigend lächelte sie und ließ Angel los, welche sich sofort klein machte. Danke dem, was Professor Samina ihr nach dem Kampf über Angels Verhaltensweisen erklärt hatte, wusste das Mädchen nun, dass das Absol mit einer Bestrafung rechnete. Jungglut, die die ganze Zeit an der Seite ihrer Trainerin geblieben war, schien sich Sorgen um ihre Menschenfreundin zu machen. Beruhigend strich Sabrina ihr nun über den Kopf und lächelte entschuldigend. Das Feuerpokémon gab sich damit zufrieden und folgte dann dem Blick der Rothaarigen auf das zusammengekauerte Shiny. „Mach dir bitte keine Vorwürfe Angel, du warst super.“, versuchte das Mädchen sie aufzumuntern, aber das Unlichtpokémon senkte nur noch mehr das Köpfchen. Jungglut sah wieder ihre Trainerin an, hob die Arme und stampfte ungelenk einige Schritte herum, wobei sie laut und röchelnd Atmete. Bei dieser amüsanten Darbietung musste Sabrina Lachen, aber sie versuchte, sich so gut wie möglich zusammen zu reißen, immerhin waren sie noch immer auf der Krankenstation. Auch das Absol wirkte belustigt. „Ich nehme mal an, das sollte Nietos darstellen.“, vermutete das Mädchen schmunzelnd, worauf ihre Partnerin nickte. Angel aber duckte sich wieder schuldbewusst. „Ach so, du machst dir Vorwürfe, weil du es nicht geschafft hast, ihn in unser Team zu holen?“, erkannte die Rothaarige. Kleinlaut vergrub das weiße Fellknäul den Kopf unter den Pfoten, was ihrer Trainerin ein Seufzen entlockte. Aber dann lächelte sie wieder und hob ihr hüftlanges Shirt an, sodass das Absol die Bälle an ihrem Gürtel erkennen konnte. Es waren fünf. Erst linste Angel unter ihren Pfoten hervor, aber dann hob sie doch neugierig den Kopf. Als sie Sabrina schließlich anblickte, stand eine große, unausgesprochene Frage in ihren Augen. Jungglut entging das nicht und sie ließ ein glucksendes Lachen erklingen. „Er war so beeindruckt, von deinem Kampfgeist, dass er sich uns trotzdem angeschlossen hat.“, erklärte Sabrina sanft, während das Unlichtpokémon sich überrascht ein wenig mehr aufrichtete, „Er will übrigens irgendwann wieder mit dir kämpfen, um wirklich die Frage zu klären, wer von euch beiden stärker ist. Du hast also nicht versagt. Und jetzt Kopf hoch, du kleiner Dickkopf!“ So richtig schien sie es doch nicht glauben zu können, aber als Jungglut ihr kameradschaftlich auf die Schulter klopfte, nickte sie schließlich und rappelte sich vollständig auf, ehe sie den Kopf an die Hand schmiegte, die ihre Trainerin ihr hinhielt. Lächelnd kam Sabrina ihrem scheuen Unglücksbringer näher und kraulte ihr das weiche Fell.

    Aus einigen Metern Entfernung hatten die beiden jungen Männer die Situation beobachtet. „Ein seltsames Mädchen.“, merkte Armin an und verschränkte die Arme. „Wie meinst du das?“, wollte Caleb wissen, der neben dem breitschultrigen Hünen geradezu schmächtig wirkte. „Sie scheint von der dunklen Seite der Macht getan zu sein, sonst würde ihr Team nicht fast ausschließlich aus Problemfällen bestehen.“, scherzte der Heiler. Caleb schüttelte schmunzelnd den Kopf, wie immer war der Humor des anderen Spezialagenten recht seltsam. „Apropos Problemfälle, ich fürchte, ich muss dich um einen Gefallen bitten.“, setzte der Juniorchef an und reichte Armin einen Pokéball. Der andere griff danach, zuckte aber zurück, als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen. „Was ist das?“, wollte der Heiler skeptisch wissen. „Es überrascht mich nicht, dass deine Lichthände darauf reagieren. In diesem Pokéball ist ein sogenanntes Crypto-Pokémon gefangen. Ein Pokémon, dessen Herz künstlich verschlossen wurde. Du bist selbst schon welchen gegenüber gestanden.“, erklärte der Juniorchef. „Du meinst wie dieses schwarze Elevoltek auf Cyalian Island, dass Jess damals mit ihrem feuerspeiendem Garados bekämpft hat?“, hackte Armin mit hoch gezogener Augenbraue nach. „Das war ein Dark Crypto, eine ‚verbesserte‘ Version, über die wir leider noch so gut wie gar nichts wissen. Eigentlich wollten wir die Cryptos Professor Klein, einem alten Bekannten von Mum und zugleich auch der führende Experte in Sachen Crypto-Erlösung, schicken, aber die Aktivitäten von Team Wüstenblume, der in Orre ansässigen Schwesterorganisation des Team Stormnights, geben mir zu denken. Ich befürchte, sie wissen um die Vorbereitungen des Labors und könnten gezielte Schritte dagegen ergreifen. Und wenn man bedenkt, dass dort einer der Vorstände ein Sprengmeister ist, der auch Lisa unterrichtet hat und auch im eigenen Team Schüler hat, erscheint es mir hier doch sicherer, immerhin ist unser Schloss nicht wirklich angreifbar.“, meinte Caleb ernst, „Aber das weißt du ja besser, als ich.“ „Ja, ich erinnere mich noch dran. Deine Mutter ist beinahe ausgeflippt über die Pläne Cobry einzunehmen. Ganz Gorar hatte unsre Befreiungsfront schon zurückerobert, aber an Cobry wären wir fast gescheitert. Letztendlich haben wir den Sieg nur Amy zu verdanken, der irgendwann der Kragen geplatzt ist und die in einer halsbrecherischen Einzelgängeraktion über das Dach in das Schloss der vier Elemente eingebrochen ist, was ihr dank ihrer Wandelklingen möglich war.“, erinnerte sich Heiler schmunzelnd. „Reden wir hier wirklich von meiner Mutter? Der strengen, Regel- und Formversessenen Frau, die die PA führt?“, erkundigte sich der Lilahaarige zweifelnd, worauf Armin lachte: „Oh ja, deine Mutter war früher ein richtig schlimmer Rebell. Sie hat auf niemanden gehört und musste immer ihren Kopf durchsetzten und wehe jemand ist ihr in die Quere gekommen, der hat dann sofort ihre beiden Schwerter oder die Klingen von ihrem Sengo oder ihrem Kaputops zu spüren bekommen. Mit ihrer hyperaktiven Art hat sie das ganze Team schier Wahnsinnig gemacht. Nur deinen Vater nicht. Der ist immer cool geblieben, egal, wie sehr sie wieder getobt hat. Und wenn man ihn gefragt hat, wie er das aushält, hat er immer gemeint, Amy wäre so launisch wie die See und er als Fischer bräuchte immer ein Stück Meer bei sich, sonst würde er Landkrank werden. Die beiden waren wirklich wie Pech und Schwefel. Keiner konnte verstehen, wie die beiden es zusammen ausgehalten haben...“


    „Ok, ich glaub das reicht mir.“, bremste ihn Caleb aus, „Auch wenn ich es erstaunlich finde, was du noch alles weißt, ich mein, du warst damals gerade mal sechs Jahre. Aber zurück zum Thema: da es hier auf Cobry Island sicherer ist, müssen wir die Crypto-Erlösung manuell durchführen. Ich denke, Olivia und deine anderen Schülerinnen würden gute Pflegerinnen abgeben, vor allem die jüngeren, die nach dem heutigen Schock ja erst einmal für ein paar Wochen Pause bekommen sollen.“ „Wie funktioniert diese Erlösung?“, wollte Armin nun wissen. „Theoretisch relativ einfach. Ein Trainer muss das betroffene Pokémon bloß mit seinen anderen zusammen bei sich haben und sich um es kümmern, damit es Vertrauen zu einem fasst und einem sein Herz öffnet.“, erläuterte der Juniorchef. „Dann scheint das wirklich eine Aufgabe für meine Mädchen zu sein. Sich um jemanden kümmern, tun sie am liebsten.“, stimmte der Heiler zu, „Und nach den heutigen Einsatz, der sie alle ziemlich demoralisiert hat, ist es vielleicht auch gut, wenn sie eine Aufgabe bekommen, wo sie sehen können, wie es durch ihre Hilfe einem Pokémon besser geht. Die Hilflosigkeit auf Taleo war selbst für mich kaum zu ertragen. Aber sag mal, wie viele dieser Cryptos hast du eigentlich gerade? Für eines brauchst du ja nicht mehrere Pflegerinnen.“


    „Ich bin heute Morgen an sieben Cryptopokémon gekommen und die müssen natürlich erlöst werden. Wenn sie zur endgültigen Erlösung bereit sind, bringen wir sie nach Orre, wo in einem Sanktuarium auch der letzte Rest der dunklen Energie, welcher sie verfallen sind, genommen werden kann.“, antwortete Caleb. „Heute Morgen? Ich nehme mal nicht an, dass du den offiziellen Weg genommen hast und dass du allein, ohne technischen Begleiter einen Diebstahl begangen hast auch nicht, dazu kenn ich dich zu gut.“, bohrte Armin grinsend nach. „Du hast recht, ich hatte Hilfe.“, meinte der Lilahaarige nur schulterzuckend. Auch wenn der junge Mann für ihn wie ein großer Bruder war, würde er ihm nicht erzählen, dass er den über Funk nur die Diebin Jess navigiert und diese den Raub für ihn begangen hatte.


    Mit so einer knappen Antwort hatte der Heiler wohl nicht gerechnet, denn auf seinem Gesicht zeichnete sich Verwunderung ab. Aber dann zuckte er mit den Schultern und streckte die Hand aus. „Ist ok, ich kümmer mich darum, dass die Cryptos Pfleger bekommen. Aber wie sieht es aus, wenn die Pokémon erlöst sind?“, kehrte er zum eigentlichen Thema zurück. Da er ebenfalls en Spezialagent war, kannte er selbst die Sicherheitsstufen von brisanten Informationen und akzeptierte diese völlig.
    Caleb aber griff nach der angebotenen Hand und drehte diese, um Handfläche und -rücken betrachten zu können. „Mach für heute Feierabend, Armin.“, verlangte er mit strengem Blick, „Die Kristallkugeln an deinen Handschuhen sind fast schwarz! Ich weiß von Mum, dass du deine heilenden Kräfte mit deiner eigenen Energie und der deiner Partner zahlen musst und so dunkel, wie die Steine sind, bist du ziemlich fertig. Einen Heiler, der zusammenbricht und selbst versorgt werden muss, können wir heute auf keinen Fall gebrauchen. Hau dich ein paar Stunden aufs Ohr, du hast hier schon genug gemacht und die Herren Mediziner werden auch ohne dich zurechtkommen müssen.“ „Ruhig Blut, das weiß ich selbst und selbst, wenn ich es nicht so sehen würde, Papungha macht mir deswegen schon die Hölle heiß, glaub mir. Ich bin gleich weg.“, besänftigte Armin schmunzelnd den Juniorchef und seine laufende Pusteblume bestätigte das lauthals und mit einem Satz auf seine Schulter. Nicht hundertprozentig überzeugt ließ Caleb ihn los und gab ihm die Bälle mit den Cryptos.

    „Na komm, verziehen wir uns, bevor wir noch rausgeschmissen werden.“, meinte der Lilahaarige und ging zurück zu Sabrina. Diese bemerkte, die Jungen und stand auf. Saminas Sprössling gab ihr mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie mitkommen sollte und gemeinsam verließen die drei mit ihren Pokémon die Station. Armin trennte sich sofort von ihnen und das Pärchen ging allein weiter. „Irgendwie finde ich ihn seltsam.“, murmelte die Rothaarige. „Seltsam ist er, da gebe ich dir Recht, aber er ist ein verdammt guter Kerl. Vor gut zwanzig Jahren hat Mum ihn in einem Küstendorf aufgegabelt. Schon damals hatte er die Artefakte und seine Eltern waren nicht gerade das Beste für ihn, also haben Mum und ihr Team ihn mitgenommen. Er war bei der Befreiung Gorars dabei, obwohl er zu diesem Zeitpunkt gerade erst sechs Jahre war. Die PA sind sein Leben und seine Familie, wie sie es auch für mich sind.“, erklärte ihr Freund ihr lächelnd. „Immer wieder Interessant die Geschichten hinter den Personen zu hören.“, stellte Sabrina halblaut fest, bevor sich ein Schatten, der sich nicht länger fernhalten ließ, über ihre Augen legte. Auch Caleb wurde nun still. Was sie in der Krankenstation erfahren mussten, hatte beide schwer getroffen.

    „Schaffst du es, dein Zimmer zu erreichen, oder muss man dich begleiten?“, versuchte er noch halbherzig die Stimmung aufzumuntern. „Mal abgesehen davon, dass dann jeder wüsste, dass wir zusammen gehören, schaff ich es glaub sogar alleine.“, stieg seine Freundin darauf ein. An der nächsten Biegung trennten sie sich schließlich und verzogen sich in ihre Zimmer.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams