Kinderarbeit

Ersteinmal vorneweg: Sehr guter und ausführlicher Text, wie man es selten hier sieht.

Aber meine Meinung zu diesem Thema ist folgende: Kapitalistische Wirtschaftssysteme, basieren zum Großteil auf der Ausbeutung Schwacher, ohne die diese Systeme nicht lebensfähig sind. Das begann bereits im Altertum mit der groß betriebenen Sklavenhaltung, ohne die Massen an Unfreien wäre vieles nicht einmal gebaut worden, ich sag nur Pyramiden, Rom und so. Im Mittelalter setzte sich es dann mit Leibeigenschaft und Feudalismus fort, danach folgte die Industrialisierung, wo es nicht mehr Sklaverei hieß, aber im Grunde genommen noch immer selbige war. Zwar bekamen die Arbeiter Lohn, doch mussten teils unter unmenschlichen Bedingungen schuften und der Lohn reichte hinten und vorne nicht. Und auch heute gibt es dies noch, nennt sich in Deutschland jetzt aber Zeitarbeit oder Niedriglohnsektor.

Man sieht also, meist werden die schwachen Glieder der Gesellschaft nur ausgebeutet, damit wenige Reiche Geld scheffeln und überleben können. Damals Könige und Herrscher, allgemein der Adel, Grundbesitzer, danach dann die Fabrikbesitzer und Firmenbosse. Nicht zu vergessen die sogegannten Stars und Sternchen.
Kinderarbeit ist nicht viel anders. Leute, die sich kaum bis gar nicht wehren können, werden ausgebeutet, um die großen Bosse noch dicker werden zu lassen, daher nehmen sie doch bevorzugt Kinder. Die darauf angewiesen sind, um ihre Familien ernähren zu können.
Allerdings ist Kinderarbeit keineswegs eine Erscheinung der heutigen Zeit, die hat es schon immer gegeben.

Viel machen kann man leider nicht. Solange Firmen lieber billig in China, Indien oder anderen Drittweltstaaten produzieren, solange wird sich auch nichts ändern.

Zitat von ~Riku~

Wie soll man es stattdessen angehen?

Man sollte in den stark beeinflussten Ländern zuerst überprüfen, ob die Eltern von arbeitenden Kindern auch arbeiten. Sollten diese Arbeitsunfähig sein, werden die Kinder weiterarbeiten dürfen, allerdings nur an einem Job, welcher keine zu hohen Anforderungen für die Kinder stellt. Sollten die Eltern Arbeitsfähig sein und trotzdem nicht arbeiten, werden diese gezwungen zu arbeiten oder ihre Kinder von der Arbeit zu befreien (bei Großfamilien sollte dann nur der Mann arbeiten). Sollte eine dieser Veränderungen innerhalb von 1-2 Wochen nicht eingetreten sein, drohen den Eltern Gefängnisstrafen. Wenn in der Familie die Eltern arbeiten (oder in Großfamilien der Mann) und das Geld trotzdem nicht reicht, kann man leider vorerst nichts Weiteres tun, da so gut wie sicher ist, dass niemand in diesen Ländern Geld zu verschenken hat. Wenn die Familien also überprüft wurden, sollten die Arbeitgeber überprüft werden, ob diese den Kindern einen fairen Lohn zahlen, sollte dies nicht so sein, drohen Geldstrafen.

Diese Herangehensweisen sind Blödsinn. Was nützt es denn die Eltern zu betrafen, wenn sie keine Arbeit finden oder die Bosse lieber Kinder einstellen? Die können da kaum was dafür und ihnen dann noch Geld- oder Gefängnisstrafen aufzubrummen, würde sie an den Rand des Abgrunds bringen.
Bei den Arbeitgebern anzusetzen ist hingegen korrekt, da könnte man Gesetze einbringen, an die sie sich halten müssen, wie z.b. anständige Arbeitsbedingungen zu bieten und bei Nichteinhaltung hohe Strafen auszusprechen. Allerdings besteht dann wieder die Gefahr, dass manche Firmen dann einfach in Gebiete abwandern, wo diese Gesetze nicht greifen.

Sehr viel machen kann man nicht, Kapitalismus und Globalisierung sei Dank.

Das Hauptproblem ist wieder einmal die Überbevölkerung. Es gibt einfach zuviele Menschen, besonders in den armen Ländern, und für alle Arbeit zu bekommen, ist nahezu unmöglich. Bevor deren Lebensbedingungen verbessert werden können, ist es erst einmal nötig Geburtenkontrollen einzuführen. Weniger Menschen lassen den Wert des Einzelnen wieder steigen und für derartige Massen an Leuten, wie China und Indien beherbergen, ist es auch unmöglich ein funktionierendes Sozialsystem einzurichten. Deswegen versorgen ja auch die Kinder die Alten und deshalb haben die Leute soviele davon. Ein Teufelskreis.

Also, ich habe mich jetzt zwar nicht mit dem Thema befasst, aber ich kenne mich mit den rechten der Kinder aus. Z.B. hat ein jedes Kind ein recht auf Schule, medizinischerversorgung... und auch Ausbeutung womit ich zu Kinderarbeit komme. Kinder sollten einfach nicht arbeiten, sie müssen(in einigen Ländern zwar immer noch nicht) zur Schule gehen. Darum finde ich deine argumentation, dass es zu viele Contras gibt ein wenig schwach.
Aber sonst ist es echt gut. *respektierender-Blick*

Was passiert mit dem Geld was man gegen Kinderarbeit spenndet kommt es da an (da wo sie arbeiten müssen) oder behaltet das ein anderer? Stimmt das, das Kinder arbeiten wollen um ihre Familie zu ernähren oder werden sie gefangen und gefoltert? In wie vielen Ländern arbeiten Kinder ohne das sie Geld bekommen das sie für sich selbst nutzen können ohne davon Essen kaufen zu müssen?

Damit meine ich das sie arbeiten wollen damit ihr Familie nicht sterben muss, also sie wollen helfen damit ihr Familie nicht verhungert. Sie mach das freiwillig, um ander zu helfen und nict nur um sich selbst zu versorgen oder das sie gezwungen werden(also mehr in richtung: Ich weiß das meine Familie hilfe braucht also arbeite ich für sie)! Und das mit geangen ist ein rechtschreib fehler der mir nicht gleich aufgefallen wahr!

Ich bin auch gegen Kinderarbeit aber da kann man nichts machen.
(ich werd Bundesweltministerin und rette die Kinder oder ich werd reich und berühmt und kaufe die Kinder wieder ab und
werd mich um sie kümmern.)
Ich hab heute in unserm Politikbuch gelesen:

Ein Junge namens Vijay aus Indien wurde von seiner Familie verkauft als er drei Jahre alt war.
Seither hat er nur in einer dunklen Werkstatt gesessen und vielen anderen Kindern Tepiche geknüpft.
Dort abeitet er den ganzen Tag bis spät in die nacht, bis er vor erschöpfung einschläft.
zu essen bekommen sie einmal pro Tag eine vergammelte Wurst und eine Schüssel Linsen.
Vijay weiss nicht wie alt er ist. Er weiss nicht wie sein dorf heißt und nicht wo er wohnte.
Seit 5 Jahren arbeitet er in gefangenschaft seit er in gefangenschaft ist hat er das Tageslicht nicht gesehen.
er weiß nicht mehr wie seine Eltern aussehen oder sich anhören.

das ist sowas von traurig! *heul* wie kann man nur so grausam sein ?..*heul*

Dein Thema ist sehr übersichtlich,mein Respekt,aber jetzt zum wesentlichen!

Kinderarbeit erledigen oft Kinder die von der Straße kommen,die keine Elter bzw. Angehörige haben. Die Kinderarbeit ist im großen und ganzen eine Betrügerei,so wie ich das sehe! Die "angeblichen" Arbeitgeber tun so als würden sie den Kindern fürs arbeiten einen gerechten Lohn geben , die meisten Kinder glauben das auch noch, welches das schlimme daran ist! Ich persönlich bin gegen Kinderarbeit , Sklaverei und anderen Zwangsarbeiten!

Euer Empire Revolution

Wow!das Thema ist ja voll cool.Also Kinderarbeit wird es immer geben,selbst in 1000 Jahren.Aber man kann sie reduzieren,und viele Kinder befreien,das hast du mit deinen Thema ausgedrückt.Allerdings muss man bedenken,dass arme Länder wo Kinderarbeit eine wichtige Rolle spielt(Ghana,Gabun,Senegal,..),meistens sehr arm sind,und deshalb würde es auch schwer werden vor heute auf morgen ein neues Gesetz zu schreiben.Naja,ich denke,es würde 10 Jahre dauern bis sich dieses Gesetz in die Geselschafft etabliert,da viele Menschen in armen Ländern vom Geschehen in der Außenwelt komplett ausgeschlossen sind.Außerdem wäre es schwer eine Grenze zu setzen,wann Kinderarbeit zu unfair ist.Da müsste man ebenfalls ein sehr "ausgedähntes Maßstab" erfinden.

PS:wunderschön gestaltetes Thema

Ich bin gegen Kinderarbeit.
Ich habe mal ein Buch von einem Mädchen aus Vietnam gelesen die über die Kinderarbeit schrieb (sie hat es selbst miterlebt)
Die Kinder darin dürfen nicht zu schule gehen, haben nur am Sonntag frei, kriegen gerade Mal 4 Stunden Schlaf und dürfen nicht bei der Arbeit einschlafen, sonst müssen sie so lange die Arme hochgestreckt halten bis fast das ganze Blut draußen ist oder kriegen glühende Streichhölzer zwischen die Augenlieder geklemmt. Außerdem gibt es dort drinnen keine Klimaanlage und nur der giftige kleber ist zu riechen. Sie verdienen extra wenig.

Zitat von Vivien

zu essen bekommen sie einmal pro Tag eine vergammelte Wurst und eine Schüssel Linsen.

Und damit die Wurst auch schön vergammelt ist, sammeln die Arbeitgeber sie extra, hm?

Zitat von Jonaia

Die Kinder darin dürfen nicht zu schule gehen, haben nur am Sonntag frei, kriegen gerade Mal 4 Stunden Schlaf und dürfen nicht bei der Arbeit einschlafen, sonst müssen sie so lange die Arme hochgestreckt halten bis fast das ganze Blut draußen ist oder kriegen glühende Streichhölzer zwischen die Augenlieder geklemmt. Außerdem gibt es dort drinnen keine Klimaanlage und nur der giftige kleber ist zu riechen.

Gleiches wie oben. Klar ist Kinderarbeit meist mehr mit Zwang als mit freiwilliger Arbeit verbunden, allerdings sollte man nun wirklich nicht jeden Scheiß glauben, der einem aufgetischt wird (und sei es eine vergammelte Wurst).
Es ist aber so, dass die Arbeitgeber kaum davon profitieren, wenn sie ihre Arbeiter zu Grund richten, somit sind derartige "Foltermethoden" wie von dir beschrieben einfach nur überzogen - soll schlicht und ergreifend auf das Problem aufmerksam machen, hat aber oftmals nicht mehr viel mit der Wirklichkeit zu tun.
Bei derart heiklen Themen gilt - nicht alles glauben, sondern den gesunden Menschenverstand einsetzen.

Zitat von abnada xi Britannia

Günstige Arbeits kräfte sind doch toll/Sarkasmus

Wirklich sinnvoller Post, der auch ungemein viel zum Thema beiträgt.

Zitat von ~Riku~

Die meisten verkaufen ihre Kinder nur, wenn das Geld nicht reicht oder das Kind undgeplant war.

Oft werden die dann gar nicht mal verkauft. Wenn das Geld nicht reicht, wirds geliehen und da man das Geld ohnehin nicht zurückzahlen kann, lässt man die Kinder eben dafür arbeiten, in der Hoffnung, die Schulden irgendwann abgearbeitet zu haben. In solchen Fällen kann ich Kinderarbeit zwar nachvollziehen, aber gut finde ichs trotzdem nicht.

Schon allein, weil die Kinder oft gar nicht zur Schule können und eben ihrer Kindheit dadurch komplett beraubt werden, finde ich Kinderarbeit beschissen. Die werden ja teilweise schon mit 5 Jahren zum Arbeiten geschickt und das für den ganzen Tag. Daraus resultieren dann körperliche Schäden und das macht sich dann später (wenn man nicht mehr Kind ist und sowieso arbeiten muss, um irgendwie Geld zu verdienen) wieder bemerkbar, da man körperlich kaum noch in der Lage ist, irgendwie zu arbeiten - besonders in den Ländern, in denen Kinderarbeit noch wirklich üblich und häufig ist. Es ist also quasi ein Teufelskreis, aus dem man sogut wie nicht mehr rauskommt.

Da der Lohn meistens für die Familie draufgeht, damit man überhaupt leben kann, kann man imo gar nicht wirklich von nem richtigen ''Lohn'' sprechen. Wenn hier in Deutschland ein Teenager mit 14 anfängt, Zeitungen auszutragen, um nebenher (in der Freizeit, nach der Schule also) Geld zu verdienen, dann kann man von nem Lohn reden. Aber wenn man als Kind schonmal die Schule knicken kann, und stattdessen arbeiten muss um überhaupt zu überleben, dann ist das für mich kein richtiger Lohn.

Zitat von Moonshine300

[...] und deshalb würde es auch schwer werden vor heute auf morgen ein neues Gesetz zu schreiben.

Außerdem kann man nicht einfach das, was sich in der Gesellschaft in die Köpfe gesetzt hat, ändern. Dann ist n neues Gesetz geschrieben, aber das Volk denkt immernoch so. Wenn du heute in solchen Ländern Kinderarbeit abschaffst, wird es trotzdem noch in ein paar Jahrzehnten dort Kinderarbeit geben, eben weil du nicht einfach von heute auf morgen die Regeln verändern und erwarten kannst, dass sich alle dran halten.

Zitat von Drummer

[...] denen sollte gesagt werden, dass sie ohne Schule gar nicht in der Lage wären dies hier zu lesen.

Hey, ich konnte mit 5 schon lesen. ;(

Zitat von Drummer

Das allerschlimmste in meinen Augen ist wenn Kinder in den Krieg ziehen, wie können solche kleinen Seelen jemals die ganzen schrecklichen Bilder vergessen? Ich befürchte die meisten tragen schwere, seelische Schäden mit sich für den Rest ihres Lebens mit sich herum.

Selbst wenn sie nicht direkt in den Krieg ziehen, bekommen sie ihn dennoch mit. In den Krieg ziehen ist vielleicht deutlich gefährlicher, aber dieses ''Trauma'' wird ein Kind auch haben, wenn es den Krieg einfach nur miterlebt.

Tolle "Demokratie", die jetzt zumindest in einem Bundesstaat Kinderarbeit explizit erlaubt (und auch noch bis 23 Uhr!). Würde mich nicht wundern, wenn sich das auf das ganze Land ausweitet, sollte die nächste US-Präsidentenwahl von einem Republikaner gewonnen werden und die Republikaner dank rassistischen gerrymanderings die Kontrolle über Senat + Kongresshaus erlangen. Passt allerdings ganz gut zu diesem Land, wenn man bedenkt, dass die USA als einziger Staat auf der Welt nicht Teil der UN Konvention zu den Rechten von Kindern ist.