Geschichte (Immer noch kein Name) [nicht löschen]

Hier endlich die Fortsetzung - hatte eigentlich vor sie erst nächste Woche zu machen, weil ich diese Woche beide LK-Klausuren schreibe, aber was solls xD

@ *Glaziola*: ja, es gibt auch nette Menschen, wobei..... hm... ich will ja jetzt nichts vorwegnehmen, aber was Sean angeht - ach, lassen wir das besser xDD bevor ich irgendetwas erzähle, was hier nicht hingehört ^^" Danke für das Lob übrigens ;)

@ Pika!: Freut mich, wenn das mit der Verbindung zwischen Rika udn Sean gut rüberkommt, ist ja relativ wichtig für die Handlung ^^ Na ja, wenn die wilden Pokémon kämpfen, passiert ja nichts ^^ Und na ja, wenn die Menschen dann meinen, sie müssen mit ihren Partnerviechern Krieg spielen, haben sie ein Problem xD Und zu deinem zweiten Kommentar - ja, eigentlich hast du Recht - fällt mir grad so auf, wenn ich mir ein Luxtra noch mal so anschaue, aber ich werd das jetzt nicht umändern x33

@ Deus-Nex: Danke fürs Lob ^.^ Und ja, die oben angesprochene Verbindung x3 Dieses Kapitel mal wieder eher aufklärerisch, aber das muss einfach sein, sonst versteht man hinterher Zusammenhänge nicht xD

@ Laen1: Noch einmal ein Dankeschön ^^

@ raph45: öhm... danke xD ja, ich mag Rechtschreibfehler generell nicht, deswegen achte ich da immer drauf ;)

@ Franka: Jap, mit deinen Elementen hast du Recht ;) Und Ralon gibt sein Element automatisch in dem Moment weiter, in dem sich Milas Partner entwickelt ;)

@ PokeL: danke :33 Und ich bin grad echt beeindruckt, weil alle diese Verbindung zwischen den beiden ansprechen x3 das heißt, dass ich das wohl doch vernünftig rübergebracht hab :33

Legende:

[list=disc]
[*]Rika
[*]Caligo
[*]Sean
[*]Ralon
[*]Mila
[*]Suicune
[*]Nebenpersonen

Kapitel 18 ~ Familiengeschichten

Sie wandte sich Ralon zu, Caligo stand neben ihr.
Wenige Augenblicke später stand Ralon vor ihr, während Erusia kurze Zeit später neben ihm landete, kurz die Flügel ausschüttelte und dann ihre Eulenaugen Caligo zuwandte. Rika starrte Ralon schweigend an. Sie würde nichts sagen, würde warten, bis er irgendetwas tat. Die Sekunden vergingen, ohne das etwas geschah und Rika versuchte vergeblich in Ralons ausdruckslosem Gesicht zu lesen.
„Sean, geh zu den anderen“, bemerkte Ralon dann knapp, „räumt hier auf und geht dann zurück. Das hier hat ohnehin schon genug Aufsehen erregt.“
„Damit hast du Recht“, erwiderte Sean ebenso knapp und ging dann sichtlich angeschlagen zusammen mit Lumia in Richtung des Chaos, welches der Kampf hinterlassen hatte.

Ralon hingegen wandte seinen Blick wieder Rika zu, doch Rika war abgelenkt von dem schrecklichen Bild, was sich ihr auf dem Platz darbot. Die gezähmten Pokémon waren längst geflohen, doch die Menschen aus Temekos waren allesamt entweder schwerverletzt oder tot.
„Rika“, sagte Ralon schließlich und Rika blickte zu ihm, „ich weiß, dass das Alles nicht gut verlaufen ist.“
„Nicht gut?“, warf Rika ein und lachte kurz freudlos und voller Ironie, „Nicht gut?? Das hast du aber treffend formuliert.“
„Hör zu…“, fuhr Ralon fort und ignorierte die Reaktion Rikas, „ich denke ich sollte dir einiges erzählen. Aber dies ist nicht der richtige Ort.“
Rika, die immer noch von dem Anblick auf dem Platz entsetzt war, musste zugeben, dass Ralon zumindest mit Letzterem Recht hatte und als er in eine Richtung gestikulierte, folgte sie ihm. Schweigend gingen sie eine Weile, bis sie schließlich eine Art Wäldchen innerhalb der Stadt erreicht hatten.

„Früher habe ich mich mit meinem Bruder – deinem Vater – besser verstanden als mit jedem anderen Menschen, wir waren Brüder und Freunde“, begann Ralon dann schließlich, „Und wir wussten um das Geheimnis, um die Macht der Elemente. Wir waren die einzigen, die davon wussten, denn die anderen Elementkrieger hatten sich dafür entschieden, die Macht zu vergessen, wenn sie sie schon nicht loswerden konnten. Wie große Brüder nun einmal sind, wollte dein Vater auf keinen Fall, dass einer von uns diese Macht einsetzt, es war zu gefährlich, sagte er immer.“ Ralon machte eine Pause. „Erusia entwickelte sich schließlich. Dein Vater war außer sich. Ich habe das damals nicht verstanden, es war kaum mehr als ein Spiel für mich.“ Erneut machte er eine Pause, blickte zu Boden. „Mein Bruder versuchte mir das klar zu machen, er versuchte mir zu erklären, dass die Macht der Elemente viel mehr war als irgendein Spiel oder ein Test – doch ich wollte das nicht verstehen. Irgendwann ging er fort. Er konnte und wollte nicht akzeptieren, dass ich diese Macht genutzt habe. Einige Male hatten wir versucht, den Kontakt zueinander wieder herzustellen, doch jedes Mal wurde alles nur schlimmer.“ Wieder machte Ralon eine Pause und Rika glaubte einen leisen Seufzer gehört zu haben.

„Die Jahre vergingen und obwohl er in den Hintergrund gerückt wurde, vergaß ich meinen Bruder nicht – ebenso wenig wie den Streit. Dann bekam ich die Nachricht von seinem Tod – und dem Tod seiner Frau. Ich erfuhr erst dann, dass er eine Tochter hatte und weil sowohl Vater als auch Mutter gestorben waren, dachte ich, dass es auch für die Tochter galt.“
„Wie sind meine Eltern gestorben, Ralon?“, fragte Rika da und stellte die Frage, die sie sich stellte, seitdem sie auf der Straße lebte, „Du weißt es, wie sind sie gestorben?“
„Es ist nicht an der Zeit, dass du das erfährst“, erwiderte Ralon und eine Spur seiner üblichen Arroganz war wieder in seiner Stimme, „In jedem Fall vergaß ich über die nächsten Jahre meinen Bruder, denn Erinnerungen verblassen. Ich kam nie auf die Idee nach dir zu suchen, denn ich dachte ja, du seist tot. Doch als dann die Nachricht von Temekos kam und vor einem Jahr die ersten Eroberer kamen, wusste ich, dass ich mich auf die Suche nach den Kriegern der Elemente machen musste. Ich wusste natürlich, dass meine Tochter mein Element übernehmen würde – doch die anderen musste ich suchen. Erst da wurde mir klar, was es bedeutete, wenn die gesamte Familie meines Bruder gestorben war – es gab niemanden, der die Dunkelheit tragen konnte.“
Er schüttelte kurz den Kopf.

„Ich suchte zuerst nach den anderen, Sean war der erste, den ich fand“, fuhr er dann fort, „Und irgendwann beschloss ich, in die Stadt zu gehen, in der mein Bruder gelebt hatte. Dass ich dort seine Tochter finden würde, hätte ich nie für möglich gehalten.“
„Wegen eines Streits hast du jeglichen Kontakt zu deinem Bruder abgebrochen?“, fragte Rika verständnislos, „Weil du zu stur warst, um auf ihn zu hören?“
„Du bist wie dein Vater“, sagte da Ralon, „Auch er wollte diese Macht nicht – und nun bist du es, die die Macht nicht will. Aber dein Vater hatte die Möglichkeit sie zu verwehren! Du hingegen musst kämpfen – es gibt keinen anderen Weg!“
„Und du, Ralon, hast dich nicht verändert!“, fuhr sie ihn an, „Du hast diesen Streit entfacht, weil du zu stur, zu arrogant warst, um dir einzugestehen, dass du falsch gelegen hast! Eure Aufgabe war es, das Geheimnis dieser Macht zu bewahren, nicht sie leichtfertig zu benutzen!“

Zum ersten Mal erlebte sie Ralon sprachlos, mehrmals öffnete er den Mund, um etwas zu sagen, brach dann jedoch jedes Mal ab. Erusia wirkte irritiert, schien ebenso wenig weiter zu wissen wie Ralon.
„Das ist nicht wahr!“, brachte Ralon schließlich hervor, „Du hast keine Ahnung!“
„Doch das ist es, Ralon und das weißt du ganz genau“, entgegnete Rika, „Und nur weil ich so denke, wie mein Vater, musst du mich nicht genauso behandeln wie ihn!“
Ralon machte einen Schritt rückwärts, starrte sie nur an und schüttelte den Kopf. „Das ist nicht wahr“, wiederholte er.
Rika schwieg.

Einige Minuten lang geschah nichts. Ralon stand wie versteinert da und schien mit der Situation überfordert zu sein, während Rika abwartete, dass er in irgendeiner Form auf das Gesagte reagieren würde. Erusia wandte ihren Kopf Ralon zu und wenige Sekunde später drehte dieser sich ruckartig zu ihr um, starrte sie entgeistert an.
Rika beobachtete das Ganze recht verwirrt.
„Erusia muss ihm irgendetwas gesagt haben“, bemerkte da Caligo, der die ganze Zeit ruhig gewesen war, zugehört hatte und Rika nickte.
Schließlich sah er Rika an und in seinem Blick stand Ernüchterung geschrieben.
„Du hast Recht“, sagte er dann leise, „Dein Vater hatte Recht – die ganze Zeit über. Ich hätte es erkennen müssen – früher, viel früher!“
Rika setzte dazu an, etwas zu sagen, doch Ralon schüttelte kurz den Kopf.
„Es tut mir Leid“, fügte er dann hinzu, „Ich war von dem Streit so sehr beeinflusst, dass ich alles andere vergessen habe – es tut mir so Leid.“

~~~~~~~~~~~~~~~~

Fortsetzung folgt......

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Benachrichtigt werden:

[list=disc]
[*]Aquana
[*]Pika!
[*]Franka
[*]PokeL
[*]MaiTai
[*]P.h.o.e.n.i.x.
[*]~*Suicune*~
[*]Deus-Nex
[*]*Glaziola*
[*]Laen1

Nach Ewigkeiten geht es mal wieder weiter, yay.
Wieso es so lange gedauert hat, weiß ich selbst nicht so genau - eine Woche Abwesenheit in Schottland, LK-Klausuren, vllt auch irgendwo keine Lust.. na ja, jedefnalls hab ich es jetzt endlich mal geschafft, das nächste Kapitel zu schreiben xD

@ Franka: danke für das Lob x3

@ Laen1: Ja, Rika muss ja auch mal wütend werden ^^ Und es war ja in der Situation verständlich. Danke, btw.

@ Pika!: yeah, ein grausiger Fehler xD vllt. sollte ich mir angewöhnen, die Kapitel nicht mitten in der Nacht zu schreiben x3 Danke für das Lob und tja .. Ralon ist nun mal der einzige, der überhaupt etwas von der Macht weiß, von daher ... ^^

@ Deus-Nex: Ach, Ralon ist ja auch nur ein Mensch. ( lol) Na ja, danke ^^

@ PokeL: Danke für Pushen x3 Jaa, auch die arrogantesten Menschen wissen irgendwann keine Antwort mehr ^.^ Btw, ich finde, wenn man nur spannende Kapitel macht, ist eine FS irgendwann grausam x3

@ *Glaziola*: wenn alle Fragen aufgeklärt werden würden, wäre die FS ja zu ende ^^ Freut mich, wenn's gefällt ^^

@ Aquana: Ich bin immer glücklich, wenn jemand einen Kommentar schreibt, der sich wirklich mit der FS beschäftigt. Du machst dir ja richtig Gedanken über die Figuren ^^ Und was die anderen Elementkrieger angeht - die kommen jetzt dann auch mal vor x3
Danke für den tollen Kommentar <3

@ Espeon: oder wie jetzt grade .. auf der sechsten xDD Way, ein Post voller Lob x3 da weiß man gar nicht, was man sagen soll. Danke auf jeden Fall ^^ und ich bin immer glücklich, wenn mir jemand sagst, dass mein Schreibstil gut ist :3

Legende:

[list=disc]
[*]Rika
[*]Caligo
[*]Sean
[*]Ralon
[*]Mila
[*]Heros
[*]Tolan
[*]Lantis
[*]Suicune
[*]Nebenpersonen

Kapitel 19 ~ Feuer, Wasser und Erde

Rika wusste nicht, was sie erwidern sollte, doch zu ihrem Glück, fuhr Ralon fort.
„Vergib mir, Rika.“
Sie nickte nur. Eine Weile sagte keiner etwas, doch schließlich brach Ralon erneut das Schweigen, was sich ausgebreitet hatte.
„Ich hätte auf Rakos hören sollen“, bemerkte er und schüttelte den Kopf.
„Dafür ist es nun zu spät“, erwiderte Rika, „Und du hattest übrigens Recht – Caligo und ich wollen diese Macht nicht. Aber spätestens jetzt haben wir eingesehen, dass wir keine Wahl haben. Es muss sein. Also konzentrier dich auf diesen Krieg.“
„Schon wieder spricht dein Vater aus dir, Rika“, sagte Ralon und lächelte kurz, „Lass uns zurück gehen. Du solltest die anderen kennen lernen.“

Rika folgte ihm durch die Straßen, die noch immer wie ausgestorben wirkten. Sie versuchte sich den Weg einzuprägen, versuchte sich zu merken, in welcher Richtung der Platz lag, in welcher Richtung das Tor war, denn ihr wurde schlagartig bewusst, dass vielleicht eine ganze Weile in dieser Stadt leben würde.
Nach kurzer Zeit erreichten sie Ralons Haus und Rika bemerkte schon von Weitem Mila, die am Tor stand und nach ihrem Vater Ausschau zu halten schien.
„Vater!“, rief sie und Rika wunderte sich einmal mehr darüber, dass Mila, obwohl sie etwa zwei Jahre älter sein musste, so unselbstständig war.

Als Mila dann Ralon begrüßte und scheinbar nicht mehr aufhörte zu reden, bemerkte Rika, wie erschöpft sie noch von dem Kampf war. Caligo sah man seine Erschöpfung sogar mehr als deutlich an.
Nach einer Weile – Rika hätte im Nachhinein nicht sagen können, wie lange Mila und Ralon geredet hatten – betraten sie das Haus. Sie gingen durch eine Art Diele, von der einige Türen und eine Treppe abzweigten und betraten dann ein Zimmer, in dem ein recht großer Tisch stand, der von vielen Stühlen umrundet wurde. Eine Wand war vollständig von einem riesigen Bücherregal verdeckt.
Sean saß an einem Ende des Tischs und lächelte Rika kurz zu. Er wirkte ebenfalls erschöpft.

Am anderen Ende des Tischs saßen drei weitere junge Männer. Rika war sich nicht sicher, wie alt sie diese schätzen sollte, doch sie ordnete sie etwas in Seans Alter ein, vielleicht auch etwas jünger, doch alle drei sahen sie abweisend an.
„Dies sind die anderen Elementkrieger“, sagte Ralon knapp, „das ist Heros. Er verkörpert das Feuer.“ Er deutete auf einen der drei, der kurze, rötliche Haare hatte und in dessen grünen Augen die Arroganz und Abneigung noch stärker zu erkennen war als bei den anderen beiden. Ein Kopfnicken war die einzige Geste, die Heros machte.
„Dies ist Toran, die Erde“, fuhr Ralon dann fort und schien die Feindseligkeit der drei zu ignorieren. Toran nickte ebenfalls mit dem Kopf. Er wirkte klein und stämmig, ansonsten aber komplett unauffällig.
„Und schließlich Lantis, das Wasser.“
Der eher schmächtige junge Mann nickte ebenfalls kurz und Rika glaubte, wenigstens den Anflug eines Lächelns gesehen zu haben.
Was sie jedoch nicht im Geringsten verwunderte, war der Abstand, den die drei zu Sean wahrten. Obwohl Sean schon recht lange hier sein musste – länger als die drei – schien er in ihren Augen immer noch minderwertig zu sein, weil er einst in den Straßen gelebt hatte.
„Und das ist Rika, die Dunkelheit“, bemerkte Ralon schließlich, noch immer an die drei gewandt, „wir sind also endlich vollständig.“

„Schon wieder so ein Bettler“, rief da Heros kalt, „Hinterher stellt sich bestimmt heraus, dass du dich in den beiden geirrt hast, Ralon.“
„Ja, genau“, bemerkte Toran ebenfalls grinsend, „es kann nicht sein, dass diese Bettler Elemente in sich tragen.“
Alle drei begannen zu lachen und trotz ihrer Müdigkeit spürte Rika Wut in sich aufsteigen. Sie musste nicht zu Caligo blicken, um zu sehen, dass man ihm seine – ihre – Wut ansehen konnte.
„Oh, wir haben sie beleidigt“, sagte Heros mit eindeutig ironischem Unterton, „Das tut uns jetzt schrecklich Leid.“
„Heros, es reicht“, mischte sich da Ralon ein, „Du hattest deinen Spaß.“
„Ich sage ja nur, wie es ist, Ralon“, entgegnete Heros noch immer grinsend, „Und wie wir alle sehen können, hast du schon wieder ein Straßenkind angeschleppt.“
Ralon setzte dazu an, etwas zu sagen, doch ein wütendes Fauchen Caligos unterbrach ihn. Mit einem Satz sprang Caligo auf den Tisch und fast im selben Moment tat das Vulnona es ihm gleich. Heros war ebenfalls aufgesprungen und starrte provokant zu Rika.

„Lass es gut sein, Rika.“
Sie blickte zu Sean. Die ganze Zeit über, hatte er nichts gesagt und Rika fragte sich, wieso er die Beleidigungen und Anspielungen der drei anderen über sich ergehen ließ.
„Sie sind es nicht wert“, fügte er dann mit einem kurzen, kalten Blick in die Richtung der drei Elementkrieger hinzu.
Rika wollte protestieren, doch Caligo warf ihr kurz einen Blick zu.
„Er hat Recht“, hörte sie ihn sagen, „Wir sollten sie einfach ignorieren.“
Mit zusammengepressten Lippen drehte sich Rika von den noch immer lachenden Männern weg und wandte sich Ralon zu.
„Wo kann ich schlafen?“, fragte sie dann betont gleichgültig und in einer fließenden Bewegung sprang Caligo vom Tisch.
„Mila zeigt dir dein Zimmer“, erwiderte Ralon nur und Mila ging, gefolgt von ihrem Partner, aus dem Raum. Rika und Caligo folgten ihr.

Als sie wieder in der Diele waren ging Mila geradewegs auf die Treppe zu und gemeinsam stiegen sie diese hinauf. Sie gelangten in eine Art Flur, von dem mehrere Türen abzweigten.
„Das da“, sagte Mila und deutete auf eine der Türen, „Ist dein Zimmer.“
„Danke“, bemerkte Rika knapp und trat zu der Tür.
„Wenn du nicht von der Straße kommen würdest, könnte man dich ja direkt mögen“, bemerkte da Mila, hob kurz die Schultern und drehte sich dann um, um die Treppe wieder herunter zu gehen.
Rika murmelte einige Beleidigungen und stieß dann die Tür zu ihrem Zimmer auf.
Das Zimmer war zwar recht klein, aber es wirkte gemütlich. Das Bett sah bequem aus und ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen, sowie ein kleinerer Schrank wirkten recht einladend.
„Wenigstens etwas“, bemerkte Rika nur und setzte sich auf das Bett.
Caligo sprang ebenfalls darauf und rollte sich neben ihr zusammen, während er den Kopf auf ihr Bein gelegt hatte.
„Meinst du, dass es richtig ist, dass wir hier sind?“, fragte Rika nach einer ganzen Weile, in der sie schweigend über Caligos Fell gestrichen hatte.
„Ich denke schon“, antwortete dieser nach einiger Zeit, „Ich denke schon.“

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Fortsetzung folgt ..

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So, endlich wieder die Fortsetzung - hat ja, wie immer, lange genug gedauert xD Der Perpektiven-WEchsel in diesem Kapitel wird hofentlich deutlich, aber ich erwähne ihn trdm. noch mal - vorsichtshalber ^^

@ PokeL: Das hintere Komma muss weg xD das vor dem "doch" stimmt ^^ werds nachher mal editieren. Es ist gut, wenn die Charaktereigenschaften der einzelnen Charaktere so gut rüberkommen :3 das freut mich echt xD und jaa, man sollte bei einer Story generell darauf achten, dass die Hauptfigur und ihre Eigenschaften so angelegt sind, dass man sich gut mit ihr identifizieren kann, von daher ^^ es wäre albern, einen "perfekten" Charakter als Hauptfigur zu wählen ^^ Danke btw fürs ausführliche Kommentieren :3

Zu deinem zweiten Post: Tja ... ich schreibe an einer Fantasy-Geschichte und überlege, das ganze mal an einen Verlag zu schicken. Werde es wohl auch irgendwann mal tun xD Und mit Titeln tu ich mich immer schwer x33

@ Espeon: Das Alter von den Elementkriegern hat nur indirekt was damit zu tun, wie stark sie sind. Hab irgendwo am Anfang der Geschcihte erwähnt, dass die Partnerpokémon sich im Laufe des Erwachsenwerdens irgendwann entwickeln und so ist es eben auch mit denen von den Elementkriegern, aber letztenendes ist die Erfahrung auch sehr wichtig. ^^
Bist auf der Liste und danke, btw ^^

@ Deus-Nex: danke :3 Eine Profi-Rubrik? Hm .. das bringt mich auf eine Idee xD

@ Laen1: Friede, Freude, Eierkuchen wäre ja albern ^^ Und zumal in dieser Geschichte die wohlhabenderen Menschen so einiges gegen die Armen haben, musste sich das ja bei den anderen Elementkriegern auch widerspiegeln. :3

@ Aquana: ich freu mich immer, wenn deine tollen, reflektierten Kommentare kommen ^^ Die zeigen echt, dass du dich mit der STory beschäftigst :33 Jaa, die Anpassung an die Elemente - zumindest bis zu einem gewissen Punkt - ist ja eigentlich schon fast Pflicht bei so einer FS, auch wenn ich es nicht übertreiben möchte, denn ansonsten würde es ziemlich schnell recht unrealistisch werden. Und der Konflikt zwischen Arm und Reich, bzw. die Ablehnung der Armen gegenüber den Reichen ist in der Welt, in der die FS spielt, ja Gang und Gebe, deswegen muss der ja auch zwischen Rika & SEan und den anderen Elementkriegern rüberkommen.
Tja, zu Milas Mutter, bzw. Ralons Vergangenheit wird man irgendwann mal noch mehr erfahren ^^ Aber jetzt definitiv noch nicht ; ) Ich bin beruhigt, dass endlich mal jemand diese Frage aufwirft ^^ Und tja, das mit den "R"s ... Ich mein, der Vater von Ralon & Rakos hat seinen Söhnen eben ähnliche Namen gegeben und da es in einer eher mittelalterlichen Welt sicherlich üblich ist, ähnelt Rikas Name dem ihres Vaters. ^^"
Btw, da fehlt wirklich ein "sie" xD

@ MaiTai: Danke ^^

Legende: [list] [*]Rika [*]Caligo [*]Sean [*]Ralon [*]Mila [*]Heros [*]Toran [*]Lantis [*]Suicune [*]????? [*]Nebenpersonen

Kapitel 20 ~Der Beobachter

Bereits vor Sonnenaufgang erwachten Rika und Caligo. Im Zimmer war es noch dunkel und nur ein fahler Lichtschein drang durch das Fenster. Mit einem leisen Seufzen schloss Rika die Augen erneut, doch sie wusste, dass sie nicht mehr schlafen konnte.
Caligo stand schließlich auf, streckte sich und sprang vom Bett auf den Boden. Rika setzte sich auf. „Ich frage mich, was wir jetzt hier tun werden“, bemerkte sie dann, als sie aufstand, um sich anzuziehen, „Und wie Ralon es erreichen will, dass wir unsere Macht (sie verzog das Gesicht bei dem Wort) finden…“
„Vielleicht wird er uns noch mehr über den letzten Krieg erzählen?“, erwiderte Caligo und sprang dann auf den Tisch, der am Fenster stand, um hinauszublicken, „Oder wir werden das Kämpfen üben müssen.“
Rika trat ebenfalls zum Tisch und setzte sich dort auf einen der Stühle.
„Egal, was wir machen, die anderen werden uns sowieso ignorieren oder beleidigen“, sagte Rika nach einer Weile bitter.
„Seit wann interessiert es dich, was andere denken?“
Sie blickte zu Caligo und schwieg eine Weile.
„Du hast Recht. Wir sollten das Ganze einfach auf uns zu kommen lassen und das tun, was von uns verlangt ist.“
Innerhalb der nächsten halben Stunde stieg die Sonne langsam über den Horizont und tauchte das, offenbar gen Osten gerichtete Zimmer, langsam in ein orange-rotes Licht. Als die Sonne höher stieg verblasste das Rot und langsam zogen Wolken herauf.

Da klopfte es an der Tür und nachdem Rika ein „Herein“ gerufen hatte, öffnete sich die Tür und Mila stand dort.
„Ich soll dich abholen“, bemerkte sie nur und machte eine Handbewegung in Richtung der Treppe nach unten, „Es gibt Frühstück und danach wird Ralon dich in die Übungen einweisen.“
Rika nickte und stand auf, dann folgte sie Mila und Aro, ihrem Partner, nach unten. In einer Mischung aus Esszimmer und Küche trudelten dann nach und nach die anderen ein.
Die bissigen, provokativen Bemerkungen der drei jungen Männer ignorierte Rika so gut es ging. Das Vulnona, welches hin und wieder halbherzige Angriffe in Richtung Caligo startete, erntete dafür sogar Belustigung und Zustimmung von dem Knogga und dem Milotic.
Ralon schien das Ganze zu ignorieren und Rika fragte sich, ob sie ihn darauf ansprechen sollte, wieso er ihr nicht half. Doch schnell verwarf sie diesen Gedanken, denn sie wusste, dass sie zu stolz war, um ihn um Hilfe zu bitten. Wie immer redete Mila nur mit ihrem Vater und verhielt sich dabei, als sei sie ein kleines Mädchen, obwohl sie abgesehen von Sean wohl die älteste war.

Sean selbst tat es Rika gleich und aß schweigend sein Frühstück, während Lumia immer wieder missbilligende Blicke zu Vulnona warf, wenn dieses Caligo attackierte.
Nach dem Frühstück, was Rika wie eine Ewigkeit vorgekommen war, erhob sich Ralon als erster.
„In einer halben Stunde hinter dem Haus“, sagte er nur und nachdem er alle einmal prüfend angesehen hatte, verschwand er mit Erusia aus dem Raum. Wenig später eilten zwei Dienstmädchen herein, um den Tisch abzuräumen.
Missbilligend schüttelte Rika den Kopf und erhob sich, um in ihr Zimmer zu gehen, wo sie die halbe Stunde schweigend mit Caligo auf ihrem Bett saß und ihren Gedanken nachhing. Als sie schließlich aus der Hintertür des Hauses trat, erstarrte sie. Vor ihr lag ein Garten, der gigantische Ausmaße zu haben schien.
„Das ist mehr als übertrieben“, bemerkte sie und spürte Caligos Zustimmung.
„Da hast du Recht“, hörte sie da eine andere Stimme und sah, dass Sean ebenfalls in den Garten getreten war, „Aber hier kann man ungestört üben.“
Rika nickte nur und wenig später erschienen auch die anderen.

„Heute ist wie einmal das Kämpfen an der Reihe“, bemerkte Ralon, als sich alle in einem Halbkreis vor ihm aufgestellt hatten, „Ihr hattet zwar gestern eine… nun ja … praktische Übung, aber da ist einiges schief gegangen.“ Bei dem letzten Satz sah er Sean an und Rika bemerkte, wie Lumia Erusia einen vernichtenden Blick zuwarf. „Lantis und Toran. Rika und Mila, Heros und Sean. Kämpft erst einmal gegeneinander, ich werde mir das ansehen und euch dann sagen, was ihr noch üben solltet.“
Der Kampf zwischen Lantis und Toran war ausgeglichen, obwohl Milotic eigentlich einen Vorteil gegenüber Knogga hatte, doch keiner schien direkte Treffer landen zu können. Nach einer Weile brach Ralon das Herum-Springen der beiden Parterpokémon ab.
„Was lernen wir daraus?“, fragte er dann an Rika gewandt, „Oder anders gesagt, fällt dir auf?“
Rika starrte Ralon entgeistert an. Sie wusste nicht im Geringsten, was er von ihr hören wollte und zu ihrer eigenen Verwirrung kam die von Caligo.
„Der Kampf war ausgeglichen?“, sie formulierte den Satz wie eine Frage.

Ralon winkte ab, drehte sich zu Mila, doch auch diese war ahnungslos.
„Heros?“
„Keiner wurde getroffen, es war also gut!“
„Nein!“, entgegnete Ralon, „Das kann doch nicht so schwer sein! Du bist lange genug hier, um das zu verstehen!“ Er drehte sich zu Sean. „Sean?“
„Beide haben eine gute Verteidigung, keiner hat einen direkten Treffer abbekommen. Aber keiner der beiden hat ernsthafte Angriffe gestartet. Auf den ersten Blick scheint das gut zu sein, aber wenn man gegen wirkliche Gegner kämpft und der Kampf nicht nach einer Weile abgebrochen wird“, erzählte dieser dann ruhig, „Wird auf Dauer der Gegner die Überhand gewinnen, denn niemand kann sich ewig verteidigen.“
Ralon nickte. „Was ist daran jetzt so schwer gewesen?“
Als er keine Antwort bekam schüttelte er den Kopf und dirigierte Rika und Mila zu der Stelle, an der die beiden anderen gekämpft hatten.

Wind. Warme Luft unter den Schwingen, die Thermik ausnutzen. Kraft sparen, auf die Winde achten. Kalte Wassertröpfchen in den Wolken. Leichtes Flügelschlagen, nach rechts drehen, bessere Thermik.
Unten die Stadt. Stadt und Menschen. Menschen. Seltsame Kreaturen. Dumme Wesen.
Sie erheben sich über uns. Glauben sie seien stark.
Darauf achten in den Wolken zu bleiben. Nicht gesehen werden. Auf Geräusche achten – Kampfgeräusche. Wie immer. Garten von Ralon, Elementkrieger.
Weiter nach unten. Nahe bei den Wolken bleiben. Nachsehen, ob es etwas Neues gibt.
Ralon, Elementkrieger führt den Widerstand. Aber Temekos ist im Recht. Temekos-Menschen verachten die Pokémon nicht. Temekos-Menschen-Pokémon-Freunde.
Ein Mensch mehr. Neuer Widerstand. Weiter nach unten. Eine junge Frau. Dunkelbraunes Haar, nicht groß, nicht klein. Partner sieht aus wie ein Nachtara. Falsches Nachtara. Falsches Vulnona, Psiana, Knogga, Altaria und Milotic. Ralons Partner. Falsches Wesen.
Kampf. Falsch-Nachtara stärker als Falsch-Altaria. Seltsame Macht. Bekannte Macht. Suicune. Suicune auf Menschen-Seite. Falsch-Nachtara-mit-Suicune-Kraft.
Falsch-Altaria besiegt. Nachtara-Partnerin schaut nach oben. Sieht mich. Kalter Blick. Hoch. Flügelschlagen, Thermik zu langsam.

Nachdem Aro besiegt war, hatte Rika kurz zum Himmel geblickt und etwas gesehen, was sie nie vermutet hätte. Ein riesiges Wesen, sehr hell und mit gigantischen Flügeln war unter der Wolkendecke gewesen, hatte dort Kreise gezogen. Es war, als hätte es die Kampf-Übungen beobachtet, doch sobald es ihren Blick bemerkt hatte, war es in den Wolken verschwunden. Caligo schauderte und durch ihn konnte Rika eine seltsame Kraft spüren, die von dem Wesen ausging. Einige Sekunden starrte sie nach oben, erwartete fast, dass das Wesen erneut auftauchte, doch es blieb verschwunden.
„Hat jemand außer Sean etwas zu dem Kampf zu sagen?“, fragte da Ralon und riss Rika somit aus den Gedanken, „Nein? Sean, eine kurze Analyse, bitte.“
„Caligo ist wendig und schnell. Er ist sehr offensiv und achtet wenig auf die Defensive. Die Angriffe sind stark, aber die Deckung fehlt.“, bemerkte Sean sachlich und knapp, „Keine defensiven Attacken auf beiden Seiten. Aro ist wie immer viel zu langsam.“
Ralon nickte nur.
„Für den Anfang nicht schlecht, Rika“, bemerkte er dann knapp, doch Rika war in Gedanken noch immer bei dem seltsamen Wesen, was sie gesehen hatte, sodass sie gar nicht erst bemerkte, dass Ralon sie gerade ernsthaft gelobt hatte.

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Fortsetzung folgt ...

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