Geschichte (Immer noch kein Name) [nicht löschen]

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Dieses mal wieder eine etwas längere Pause, aber ich glaub das war grad noch akzeptabel, oder? ; ) Wieder mal danke für die vielen Kommentare :3


    @ Pika!: Tja dieses mal hab ich das Kapitel noch mal durchgelesen, bevor ich's poste, ich hoffe, dass ich dieses mal solche lustigen Fehler nicht wieder übersehen hab xD Danke fürs Lob und danke, dass du mir die Fehler rausgesucht hast, die ich beim Tippen nicht bemerkt hab ^.^


    @ Layka: Danke für das Lob und tja, ich fand, dass das Ganze im Nebel einfach eine bessere Atmosphäre bekommt, da bot sich Weißnebel an ^^ Ich hasse den Namen "Seedraking". xD Ich denk immer an das englische Wort "sea" und deswegen schreib ich die Viecher auch andauernd falsch, aber ich glaub dieses mal sollte es stimmen xD Tja, manchmal ist die Lösung für ein Problem ganz leicht, auch ohne, dass irgendein großes, starkes, legendäres Pokémon kommt und die Gegner fertig macht ; )


    @ Franka: Danke ^^"


    @ Espeon: Leser foltern? Ich?? *evil grin* Niemals xD Hm... tja, im neuen Kapitel übertreibt es Sean dann doch ein bisschen... aber ich will ja nichts vorweg nehmen, du kannst es ja selbst lesen ^.^ Danke für das Lob übrigens x33


    @ *Glaziola*: Soo... dieses mal hattest du ja eine längere Pause zwischen deinen Kommentaren ^.^ Hm... Nur weil Rika arm ist, heißt das ja nicht, dass sie dumm ist, das haben Heros und seine Kumpanen wohl mittlerweile gemerkt, aber ob sie das so toll finden? xD Danke, btw ^^


    @ Jack: Öhm, ja. Mal ein kurzer Kommentar von dir ^^ Das mit dem Tod ist so wie mit dem Boot. *grins* Das hatten wir ja schon im icq xD Ansonsten danke für das Lob und bei dem dämlichen Schutzschild war ich mir wirklich mal nicht sicher, lol.


    @ Sui: (dieses mal ohne die Sternchen und das andere Zeugs XD) Hmm... Ja. Namenlos ist sie immernoch und das nervt mich ziemlich, denn das ist das, was ich wirklich nicht kann: Namen und Überschriften ausdenken. Das ist einfach böse. XD Aber danke für das Lob und na ja, ich versuche mir die Attacken immer realistisch vorzustellen und dann überlege ich, was man damit so anstellen könnte ^^


    @ Aquana: Ja, die Mondschein-Attacke... Zum Glück hat die Windhose den Nebel beseitigt, sonst wäre das ja nicht möglich gewesen... ^.^ Tja, Heros meint nun mal, er sei der Größte, der Beste und überhaupt, da ist es normal, dass er damit auf die Nase fällt. Und Lugia... Tja.. Was ist nur mit Lugia los...? *grins* Na jaaa..... Sean ist ja nicht dumm, wenn er nicht will, dass man irgendetwas nicht sieht, findet er schon einen Weg, es zu verstecken... xD Hm... aber ob das mit der Liebe alles so glatt läuft? *unschuldig in die Luft starrt* danke btw für dein Lob ^^

  • Kapitel 26 ~ Sean!!


    „Was sollen wir tun, Ralon?“, rief da Rika, die noch immer verzweifelt ruderte, „Der Schild wird nicht ewig halten!“
    „Ich weiß“, erwiderte Ralon und Rika sah ihm die Anstrengung deutlich an, „Wir haben nur eine Chance – wir müssen das Revier der Seedraking verlassen, bevor die Windhose den Schutzschild durchbricht!“
    „Und wie weit ist das noch?“, schrie Heros wütend, während Fura hektisch im Boot hin und her rannte, „Wie weit, Ralon?“
    „Woher soll er das wissen?“, entgegnete Sean dann und warf Heros einen kalten Blick zu, „Sei ruhig und rudere!“
    Zu Rikas Überraschung tat Heros das, was Sean ihm gesagt hatte – er drehte sich wieder nach vorne und ruderte weiter. Rika hingegen blickte kurz zu Caligo. Dieser schien keine Schwierigkeiten zu haben, seine Mondschein-Attacke aufrecht zu erhalten, aber auch mit seiner Unterstützung würde Lumias Kraft nicht mehr lange reichen. Langsam begannen Rikas Arme vom Rudern zu brennen, doch sie wusste, dass sie weitermachen musste, sodass sie die Zähne zusammenbiss und versuchte, den Schmerz zu ignorieren.
    Toran und Heros, die vor ihr saßen, ruderten ebenfalls verbissen, doch Rika hatte das Gefühl, als kämen sie nicht voran. Das Boot schien inmitten der aufgewühlten See stehen geblieben zu sein und das schien der riesigen Windhose nicht gewachsen zu sein.
    „Wenigstens kommen wir jetzt schneller voran, als es geplant war“, dachte Rika bitter, doch das bedrohliche Getöse der Windhose ließ sie diesen Gedanken verwerfen, „Falls wir überhaupt ankommen.“
    Doch als Rika bemerkte, wie sinnlos ihre düsteren Gedanken waren, verdrängte sie diese und konzentrierte sich auf das Rudern.
    „Einfach weiter“, murmelte sie, „Rudern, rudern, rudern.“


    Eine Weile lang passierte nichts weiter. Die Windhose und die Barriere hielten sich die Waage, Heros, Rika und Toran ruderten schweigend und verbissen und das Boot legte nach und nach eine recht große Strecke zurück. Doch dann geschah es.
    Mit einem kaum hörbaren Miauen brach Lumia zusammen. Für einen Moment erschien es Rika, als sei die Welt erstarrt. Wie in Zeitlupe drehte sich die Windhose und wie in Zeitlupe wurde das Wasser durch die Luft gewirbelt. Sean und Lumia lagen völlig entkräftet im hinteren Teil des Bootes, während Rika bemerkte, wie Dyra und Erusia unter enormer Anstrengung versuchten, den Schild aufrecht zu erhalten.
    Doch mit einem Mal schien der Schild leicht zu flackern und eine starke Windböe erfasste das Boot, als sei sie ein Vorbote, der die Gewalt der Windhose demonstrieren wollte. Verzweifelt ruderte Rika weiter, obwohl sie wusste, dass es ein sinnloses Unterfangen war, doch einen anderen Ausweg schien es nicht zu geben.
    Die Windhose hatte mittlerweile ihre Position verändert und befand sich nun schräg hinter dem Boot, als wolle sie den schwächsten Punkt des kleinen Schiffs finden. Ein letztes Mal flackerte die Barriere, die das Boot geschützt hatte auf, dann verschwand sie mit einem leichten Flimmern und ließ das Boot ungeschützt zurück. Mit einem lauten Tosen kam die Windhose näher, als habe sie nur auf diesen Moment gewartet und bereits als sie noch einige wenige Meter entfernt war, schwappten eisige Wellen über die Reling und das Boot wurde hin und her geschleudert wie eine Nussschale.


    Mittlerweile war Rika völlig durchnässt, noch mehr als sie es nach dem Regen gewesen war und durch den Wind fühlte sie sich, als sei sie in einen Eisklotz geraten, doch trotzdem ruderte sie weiter, hielt sich an den letzten Funken Hoffnung.
    Kurz bevor die Windhose aufgeschlossen hatte, blieb sie plötzlich auf der Stelle, drehte sich dort und das Boot entfernte sich zunehmend. Entgeistert starrte Rika den gewaltigen Wirbelsturm an, der langsam kleiner wurde und schließlich verschwand.
    „Was zum…“, begann sie völlig perplex, doch Ralon stieß ein erschöpftes Lachen aus. „Wir haben es geschafft“, rief er dann, „Das war gute Arbeit..“
    Rika war noch völlig außer Atem, als ihr Blick wieder auf Sean fiel. Sofort stand sie auf, um nach ihm zu sehen, doch er setzte sich langsam und scheinbar mühsam wieder auf.
    „Es geht schon“, brachte er hervor und Rika wusste, dass er ihr das jedes Mal sagen würde, wenn sie fragte.
    Mit einem Kopfschütteln setze sich Rika wieder auf die Ruderbank. Nach einigen Minuten schienen Ralon und Lantis sich wieder halbwegs erholt zu haben, was man von Sean nicht behaupten konnte.
    „Lantis und ich werden erst mal rudern, Dyra kann uns außerdem etwas ziehen“, sagte da Ralon, „Ihr anderen solltet erst mal schlafen.“
    Rika nahm ihren alten Platz ganz hinten im Boot ein und obwohl sie sich wieder zudeckte, wurde es nicht wärmer. Zitternd lag sie da, bis sie schließlich doch in einen leichten, traumlosen Schlaf fiel.


    Sie erwachte durch einen Ruck, der durch das Boot ging. Sie setzte sich auf und bemerkte erleichtert, dass ihre Kleidung mittlerweile zumindest größtenteils wieder getrocknet war. Da bemerkte sie erst die Klippen. Ralon war gerade dabei, das Boot mit einem Seil an einem hervorstehenden Felsen zu befestigen, Rika hingegen blickte entsetzt auf die Steile Felswand.
    „Da sollen wir hoch?“, fragte Mila schockiert und sprach damit das aus, was Rika ebenfalls dachte, „Wie sollen wir das denn schaffen?“
    „Uns bleibt keine andere Wahl“, sagte Ralon und blickte kurz von seinem Knoten auf, um zu der Felswand zu deuten, „Makiors komplette Westküste besteht aus solchen Klippen, bis auf eine Art Canyon, doch der würde uns direkt in eine größere Hafenstadt führen und das letzte, was wir wollen, ist durch eine Stadt zu spazieren, wo uns jeder sieht.“
    „Das heißt, wir müssen hier hoch?“, fragte Heros und Rika seufzte als er schon wieder wütend wurde, „Wieso schippern wir nicht einfach, bis wir einen normalen Strand finden?“
    „Weil das zulange dauern würde“, murmelte Rika leise und genervt, während sie aufstand und noch einmal zu der Klippe blickte.
    „Ich gehe vor“, bemerkte dann Ralon, als das Boot sicher vertäut war, „Die Wand ist so rau und uneben und voller Vorsprünge, da findet sich ein Weg. Folgt mir.“


    Ohne Umschweife begann Ralon damit, die Klippe empor zu klettern und Rika war überrascht, dass er damit kaum Schwierigkeiten zu haben schien, denn schließlich war er nicht mehr der Jüngste. Nach einer Weile, als er etwa eine Höhe von fünf Metern erreicht hatte, schien er zu verschwinden. Verwirrt blickte Rika nach oben, doch nach kurzer Zeit erschien Ralon wieder.
    „Hier ist ein großer Felsvorsprung, hier haben mindestens drei von euch Platz“, rief er dann nach unten, „Kommt hoch!“
    „Also Los!“, rief Heros da und Rika wusste, dass er das nur tat, um sich aufzuspielen, „Kommt, Leute!“ Toran und Lantis sahen sich kurz etwas unschlüssig an, doch dann folgten sie Heros, der bereits ein gutes Stück hinter sich gebracht hatte. Zu Rikas Überraschung folgte Mila den dreien, während Aro gemeinsam mit Erusia Dyra half, die aus eigener Kraft nicht an der Felswand hätte hochklettern können. Fura erwies sich als überraschend flink und Torans Partner, das Knogga, dessen Namen Rika noch immer nicht kannte, schlug ihre Klauen in den Stein, um sich so Halt zu verschaffen.
    Ralon war mittlerweile auf halber Höhe der Klippen, etwa ein Dutzend Meter hoch, angekommen und hatte erneut einen Felsvorsprung gefunden. Rika hingegen blickte zu Sean.
    „Nein, du musst mich nicht noch mal fragen“, sagte Sean ruhig und lächelte kurz, „Glaub mir doch einfach, dass alles in Ordnung ist.“
    „Du weiß genauso gut wie ich, dass das nicht stimmt“, erwiderte Rika, doch Sean schüttelte nur kurz den Kopf und ging dann zu der Klippe. Als er an ihr vorbeiging, bemerkte Rika, dass er seinen Umhang die ganze Zeit über seltsam um seine Brust gewickelt hatte. Der Umhang wirkte an einer Stelle seltsam dunkel, als sei er nass und Rika musste nicht lange nachdenken, um zu wissen was das war.
    „Caligo, das…“, wandte sie sich in Gedanken an das Nachtara, welches bereits auf einem kleinen Felsvorsprung an der Klippe stand, doch Caligo unterbrach sie: „Ja, das war Blut. Ich weiß. Aber hoch kommen müssen wir so oder so. Also komm.“


    Rika biss sich auf die Lippe und begann dann mit ihrer Kletterpartie. Ralon hatte Recht gehabt. Die Klippe war so rau und voller Vorsprünge und Vertiefungen, dass man vergleichsweise leicht hinauf gelangen konnte. Zwar protestierten Rikas Arme nach dem Rudern nun gegen das Klettern, doch ohne dass sie allzu oft abrutschte, gelangte sie schließlich auf den Felsvorsprung auf halber Höhe der Klippen.
    „Hier oben ist es sicher!“, rief Ralon da von oben herunter, „Beeilt euch!“
    Rika schüttelte kurz ihre Arme aus, bevor sie erneut mit dem Klettern begann; der raue Stein scheuerte dabei an ihren Handflächen und Knien. Sean hatte mittlerweile den letzten Felsvorsprung erreicht, der etwa einige Meter unter der Kante der Klippen lag, während alle anderen bereits oben angelangt waren. Auch Caligo und Lumia warteten bereits oben.
    Als Rika gerade nach der Kante des Vorsprungs greifen wollte, spürte sie, wie der Stein unter ihrem rechten Fuß nachgab und im letzten Moment gelang es ihr, sich mit der linken Hand an der Kante des Vorsprungs festzuhalten. Vergeblich versuchte sie, mit den Füßen wieder Halt zu finden.


    „Rika!“, rief da Ralon von oben, „Rika, halt dich fest!“
    In diesem Moment schien auch Sean Rikas Not bemerkt zu haben, während Rika Caligos Verzweiflung spürte. Auch wenn er zu ihr nach unten gekommen wäre, er hätte sie nicht retten können, da er dafür zu klein war.
    „Nimm meine Hand, Rika“, rief da Sean, der auf dem Vorsprung kniete und ihr seine rechte Hand hin hielt, „Komm schon!“
    Während sie mit der linken Hand den Griff um die Felskante verstärkte, versuchte sie auszuholen, um mit der rechten Hand nach Seans zu greifen, doch sie griff mehrmals ins Leere und jedes Mal glaubte sie mit der linken Hand weiter abzurutschen.
    „Rika!“, Caligos sonst so vertraute Stimme wurde zu einem lauten Rufen, das in ihrem Kopf dröhnte und ihre eigene Verzweiflung nur noch größer werden ließ. Rika spürte, wie ihre Kraft sie verließ, hatte das Gefühl, jeden Moment in die Tiefe zu stürzen. Sie war kurz davor, aufzugeben, doch Seans fast schon wütende Stimme riss sie zurück in die Wirklichkeit.
    „Greif zu!“
    Mit einer letzten Kraftanstrengung gelang es ihr, Seans rechte Hand zu ergreifen, doch gleichzeitig verlor sie den Halt mit der linken Hand, sodass Sean ihr gesamtes Gewicht halten musste. Als sie ihn anblickte, stand der Schmerz so deutlich in sein Gesicht geschrieben, dass Rika entsetzt den Atem anhielt.
    „Halt … dich… fest“, sagte Sean durch zusammengebissene Zähne, während er mit der linken Hand Halt an der Felswand suchte, um Rika hochziehen zu können.
    Kurze Zeit später spürte Rika etwas Warmes an ihren Fingerspitzen und als sie zu ihrer Hand sah, bemerkte sie das dunkelrote, warme Blut, was fast in Strömen an Seans Arm herunterlief. Sean hingegen hatte begonnen, sie nach oben zu ziehen und sie versuchte wieder und wieder an der Wand Halt zu finden, doch weder mit der linken Hand noch mit den Füßen gelang es ihr, sich irgendwo abzustützen.
    Mittlerweile bewirkte das Blut, dass sie zu rutschen begann, sie wusste, dass Sean sie nicht mehr lange halten konnte.
    Doch gerade, als sie glaubte, durch das nasse, glitschige Blut den Halt zu verlieren, hatte Sean sie soweit über den Rand des Vorsprungs gezogen, dass sie sich festhalten und hinaufklettern konnte. Schwer atmend verharrte sie kurz auf allen Vieren, während sie Caligos Erleichterung spürte, doch dann blickte sie auf ihre blutverschmierte Hand und schließlich zu Sean.
    Dieser war wieder aufgestanden und stand etwas unsicher da, während er sich mit der linken Hand am Felsen abstütze. Von seiner rechten tropfte das Blut auf den Felsvorsprung.


    „Danke“, sagte Rika, nachdem sie wieder zu Atem gekommen war, doch Sean winkte nur ab. Rika spürte die Wut in sich aufsteigen.
    „Ja, es ist alles in Ordnung, ich weiß“, wiederholte Rika Seans Worte wütend und mit deutlich hörbarer Ironie, „Alles in Ordnung sieht für mich etwas anders aus!“ Sie gestikulierte zu dem Blut, das an seinem Arm herunterlief.
    Sean ignorierte sie und begann, die letzten Meter nach oben zu klettern, wobei er eine dicke Blutspur hinterließ. Rika folgte ihm und erreichte schließlich den sicheren Boden. Sie wollte gerade zu Sean gehen, um sich für ihre Reaktion zu entschuldigen, doch mit einem Mal kippte dieser um und blieb am Boden liegen.
    „Sean!“, rief Rika eilte, dicht gefolgt von Caligo und Ralon, zu Sean, der bewusstlos am Boden lag und bereits von einer kleinen Blutlache umgeben war.


    ~~~~


    Fortsetzung folgt ....


    ~~~~


    Ich hab keine Lust, die Liste jedes Mal zu posten, ich editiere sie jetzt in den Startpost xD Btw, das war das erste Kapitel mit mehr als 2000 Wörtern, yay ^^

  • OmG loool! Sean= ich XD Ich hab auch manchmal Schürfungen die ich immer wieder aufreiße weil's mir Wurscht ist XD Und bang, bang, bang...ehrlich, das hier ist einfach nur geil^^Wunderbar ironisch, diese letzte Passage- passt eigentlich so gar nicht ins Bild, aber dieses...hmm, anormale erzeugt eben einen gewissen Effekt den man einfach nur als cool ezeichnen kann XD Jedenfalls wieder super. Tjah, Grammatik haste keine Fehler, Rechtschreibung auch nicht, vom Stil her- hey, du weißt was ich von dem halte XD Also recht viel^^ Sehr viel sogar. Und, und...und mir fällt nichts mehr ein, lol^^Ich kann einfach immer nur sagen wie gut es mir gefallen hat^^ Diese Szene mit den Seedraking- nun gut, vielleicht ein bisschen zu stereotypisch von wegen uff, so gerade geschafft aber was soll's XD Find außerdem's Kapi echt spannend weil es nun wirklich ein "Cliffhanger" ist :} Ist da etwa ein Witz drin? Nöööööö XD An sich geschieht ja nicht sonderlich viel, sie rudern an sich nur und klettern rum, aber es ist trotzdem eines der besten Kapitel hier im BB^^ Lool, sollte man denn da nicht auch einen Wetti von wegen Kapitel 2008 machen? :} UdJ hat ja an sich gereicht, dann kam die Fanstory des Jahres, das ging ja dann noch, aber dann der Mod des Jahres?- ehrlich, warum nicht auch ein Diskussionstopic des Jahres, einen Fanclub des Jahres usw? Nja, ich schweif vm Thema ab XD

  • mehr als 200 Wörter? Da hast du dich wohl verschrieben, das sind über 2000!
    Erster, btw ^^ Nein, Draggi war zwei Minuten schneller! :evil:^^
    Das Kapitel war echt Hammer! Erst der Zusammenbruch des Schutzschildes, wo ich schon dachte, dass jetzt alle im Meer landen würden... Das war schon Nervenkitzel. Aber die Kletterpartie an der Felswand war wirklich Wahnsinn! Inhaltlich wie Schriftstellerisch ^^ Ich sag dir, ich hab mehr und mehr das Gefühl, in einem Buch zu lesen, in einem verdammt guten Buch!
    Als Rika vorhin abgerutscht ist, ist mir fast das Herz stehen geblieben, ich hab die gleiche Schrecksekunde wie sie erlebt. Wie du das beschrieben hast, die Angst, die Anstrengung, die aufsteigende Panik, alles für den Leser spürbar! Ich habe mitgezittert wie noch nie, als Rika weiterhin keinen Halt gefunden hat und Sean schon das Blut an den Armen heruntergelaufen ist, wirklich Wahnsinn! (Ich weiß ich wiederhole mich, aber daran ist nur meine Begeisterung schuld ^^).
    Und das Kapitel hört natürlich wieder mit einem offenen Ende auf, ich sag nur: typisch! Schreib schnell weiter, damit Sean (bzw ich ^^) nicht so lange leiden muss!

  • Mehr als 200 Wörter? Guter Witz xD! Es sind wohl eher mehr als 2000! Okay, zum Kapitel, nun, was soll ich denn da sagen? Ich bin vollkommen sprachlos! Ich habe gefühlt, gezittert und wie gebannt auf den Bildschirm geguckt, so wie noch nie! Eigentlich kann ich nur meine Vor-Poster zitieren, denn das Kapitel war einfach nur super! Okay, eigentlich ist bis auf das Ende der Bootsfahrt und die Kletterei nichts mehr passiert, doch wie du die Sachen beschrieben hast..... als würde man das Geschehen nicht von der Seite betrachten, sondern als würde man selber mittendrin stehen. Aber das Sean am Ende ohnmächtig wird, habe ich mir bereits gedacht, als ich die Überschrift gelesen habe. Ich kann nicht wirklich behaupten, dass sie zu viel aussagt, denn sie besteht nur aus einem Wort, aber ich habe es mir wirklich denken können.



    Zitat

    Schreib schnell weiter, damit Sean (bzw ich ^^) nicht so lange leiden muss!


    Dem kann ich nur zustimmen! Ich freue mich riesig auf das nächste Kapitel!

  • Mach das nie wieder XD Ich sass da vor dem PC: Recht Hand an die Stirn, die linke as Herz und habe starkes Geklopfe gespürt, ich hab da jetzt so mitgefiebert, ich kann Ancalagon the Black nur zustimmen: Bisher bestes Kapitel, dass ich gelesen habe. Mich hats zwar ein bisschen gewundert, als sie das Seedraking-Revier knapp verlassen konnten, sie nicht jubelten, die sind da gerade knapp dem Tod entkommen. Ich habe da nämlich erleichtert ausgeatmet, aber die schlimmer Situation kam ja est noch und die war echt mitfiebernd.
    Und entweder waren Erusia und Aro immer noch am tragen von Milotic, aber wenn nicht, wäre das mal voll nicht fair, wenn die jetzt nur von oben zugeguckt hätten, anstatt Rika da in einer zweiten Todesnot ein bisschen zu helfen...
    Joa, bin immer noch etwa sprachlos zu dem was da gerade passiert ist, also der Rest ist wieder alles perfekt und obwohls dramatisch ist, hoffe ich, dass es nicht das Letzte Kapitel ist, dass so atemberaubende Szenen enthält, die immer wiede rbezeugen können, wie gut du alles beherrschst^^


    /edit yeah Seite 10, glückwunsch^^ XD

  • Zitat

    Schreib schnell weiter, damit Sean (bzw ich ^^) nicht so lange leiden muss!


    ... solange er nicht vorher den Geist aufgibt o.O


    Zuerst einmal entschuldige ich mich vielmals dafür, dass ich nach dem letzten Kapitel nichts gepostet habe - vor allem aus zeitlichen Gründen, aber dieser verdammte Router hatte Mitschuld xD
    Zu den Kapiteln: Sie sind wirklich schön lang, warst anscheinend sehr kreativ ^^ Und wahrscheinlich sind sie auch die spannendsten bisher, kommt mir jedenfalls so vor. Sowohl die Sache mit der Windhose als auch die mit dem Felsvorsprung strotzen nur so vor Spannung - Kompliment. Ich hab sogar kurz gedacht, dass die Windhose das Boot wirklich mitreißt, das war also noch nicht einmal vorhersehbar x)


    Sean - Trottel! Okay, dass er seine Wunden ignoriert hat, um Rika zu retten, ist ja noch verständlich, aber die Sachen davor und vor allem die Tatsache, dass er es sogar danach noch leugnen wollte, sind ja wohl völlig dämlich... und mich würde es nicht wundern, wenn ihn das das Leben gekostet hätte - würde imo auch gut passen, seine letzte Aktion war die Rettung Rikas, die später die Welt retten wird ... äh ... *pfeifend in die Gegend guck*
    Schöne Kapitel. Ich freu mich logischerweise wieder auf das nächste. Allerdings solltest du vielleicht mal wieder ein erzählerisches einbauen, die letzten beiden waren erstmal spannend genug xD

  • Danke für die Kommentare und sorry, dass es dieses Mal wieder länger gedauert hat, bis das nächste Kapitel kam ^^"


    @ Jack: Tja, wenn Rika sich aufregt, kann sie auch mal ironisch werden ; ) Wieso auch nicht, wenn Sean blutend da steht und ihr sagt, dass doch "alles in Ordnung" ist? ^^ Auf jeden Fall danke für das Lob, ist echt viel wert, wenn du so viel Positives schreibst xD Na ja, das mit den Seedraking - das war mehr oder weniger eine Notlösung. Ursprünglich kam im Konzept Suicune zu Hilfe, aber es ist logischer, wenn das Viech Lugia verfolgt, von daher.. Was ich von deinem "Cliffhanger"-Witz halte, weißt du ja ^^ der ist einfach nur epic xD


    @ Espeon: Ja, da hab ich mich wirklich geschrieben xD ich meinte 2000.. war wohl eine 0 zu wenig xD Das Lob ist natürlich echt toll, wenn du diese FS mit einem "verdammt guten" Buch vergleichst, ist das natürlich schon echt toll ^.^ Freut mich wirklich so was zu hören x33 Und ich bin ja beruhigt, wenn die Stelle, an der Rika abrutscht spannend war und wenn die Panik rüber kommt - ich war mir nicht so sicher, ob mir die Stelle gelungen ist x3


    @ *Glaziola*: Danke für das viele Lob - ich bin echt... positiv überrascht, wenn meine Story so gut ankommt x33 Zu der Sache mit dem Titel - Ich hasse Kapitelüberschriften und auch sonstige Überschriften. Ich hab ja noch nicht einmal einen Namen für die Story. Das kann ich echt nicht - schreiben kann ich halbwegs, aber Titel... uff... die sind einfach böse x3


    @ Aquana: Tut mir natürlich Leid, wenn ich dich damit jetzt irgendwie... erschreckt habe, aber gut, ich mein... ein bisschen Spannung muss sein, oder? ; ) Na ja, wieso Aro und Erusia nicht geholfen haben, wird man später noch erfahren ^.^ Aber ich nehm das jetzt auch mal als Lob, wenn dich das Ganze so mitreißt. ^^ Und yay, Seite 10, du hast Recht ^^


    @ Laen1: danke für das Lob und tja, was mit Sean passiert... das wird man später erfahren ; )


    @ Nexy: Hier ist endlich das Kapitel, was wir schon so oft in icq thematisiert hatten ; ) Was mit Sean passiert - das wollen alle wissen und nur ich weiß es *lach* Na ja, wir werden ja sehen ^.^ Hm.. danke für das Lob und tja, die Herzinfakte ... sorry, ich will natürlich nicht, dass meine Leser sterben, wenn sie die Story lesen x3


    @ Franka: Angst um Sean ist wohl berechtigt ; ) Na ja, danke für das Lob ^.^


    @Maté: yay, mal wieder ein Kommi von dir x) Du musst dich nicht entshculdigen, ich weiß ja Bescheid x3 Wenn das so spannedn war, bin ich echt froh - ich mach mir immer Sorgen, dass die Situationen nicht so rüberkommen, wie sie sollten xD Naja, danke an dieser Stelle schon mal für das Lob ^.^
    Hmm.. tja, Sean ist wohl wirklich ein Trottel. Ich würde jetzt zuuuuuu gerne auf deine Vermutungen bezüglich Sean eingehen, aber... damit würde ich dir und allen anderen die Spannung kaputt machen. Und das will ich ja schließlich nicht ; ) Was das Erzählerische angeht - es wird nach diesem hier mindestens noch ein weiteres eher erzählendes Kapitel folgen, von daher... ^^ Danach kommt ein alter Bekannter wieder ins Spiel ; )

  • Kapitel 27 ~ Magie


    Suicune hatte Lugia verfolgt. An der Küste ließ sich das riesige, legendäre Pokémon schließlich nieder, putzte kurz die großen Schwingen und umgab sich dann mit einem gewaltigen Schutzschild, bevor es einschlief.
    In einem gebührenden Abstand setzte Suicune sich hin und starrte Lugia an. Äußerlich wirkte es völlig normal, als habe sich nichts geändert, doch Suicune wusste, dass irgendetwas mit dem Legendären nicht stimmte. Etwas war anders und Suicune wusste es nicht nur, es konnte die Veränderung spüren. Irgendetwas oder Irgendjemand hatte Lugia im Griff, doch was es war, vermochte Suicune nicht zu sagen.
    Wenn Lugia am nächsten Morgen die Reise über das Meer antreten würde, würde es die Küste Makiors gegen Abend erreichen. Suicune wusste, dass die Elementkrieger wahrscheinlich in der Höhle am Rand der Klippen Rast eingelegt hatten, denn Ralon kannte diese Höhle. Der Vorteil daran war, dass die Höhle so gesichert war, dass kein Pokémon sie finden konnte. Es hatte damals viel Kraft gekostet, den Schutz auf die Höhle zu legen. Dennoch war die Höhle nicht auf Dauer sicher. Früher oder später würden die Elementkrieger aufbrechen müssen und spätestens dann wären sie Lugia schutzlos ausgeliefert.
    „Lugia“, dachte Suicune, „Was ist nur geschehen? Was hat euch so sehr verändert, dass ihr sogar Ho-oh nicht mehr achtet?“


    Entsetzt kniete sie neben Sean, ihr Blick war auf die Blutlache fixiert, die sich langsam ausbreitete. Ralon hingegen blickte kurz zu Sean und sah dann die anderen an.
    „Toran, da hinten ist eine große Höhle, dort werden wir den Rest der Nacht verbringen“, rief er, „In der Höhle ist eine Plane, mit der man den Eingang zuhängen kann, sieh zu, dass du das schnell aufbaust!“
    Toran nickte und machte sich hastig auf den Weg zur Höhle, während sich Ralon Heros und Lantis zuwandte.
    „Ich brauche heißes Wasser“, sagte er dann, „In der Höhle ist ein Kessel, na los, beeilt euch!“
    Lantis ging los und kurze Zeit später folgte ihm Heros ohne einen seiner üblichen Kommentare zu machen, was Rika sehr wunderte.
    „Mila, geh und such Foli-Kraut“, orderte er dann, „So schnell es geht und so viel wie möglich! Und sei vorsichtig!“
    Mila nickte und eilte ebenfalls davon. Ralon hingegen löste den Verschluss von Seans Umhang und legte diesen dann beiseite. Sofort konnte Rika den großen Riss in dem Hemd sehen und die komplette rechte Seite des Hemdes schien mit Blut verkrustet zu sein. Ralon zog aus irgendeiner für Rika nicht sichtbaren Tasche an seiner Kleidung ein Messer hervor, schnitt damit das Hemd auf und zog es vorsichtig von der Wunde.


    Rika hielt den Atem an. Die Wunde an Seans rechtem Oberkörper war mindestens Faustgroß und sein gesamter Brustkorb schien sowohl mit altem, bereits getrocknetem als auch frischem Blut bedeckt zu sein. Neues Blut drang mit jedem flachen Atemzug Seans aus der Wunde.
    „Und ich dachte, es sei nichts Ernstes“, murmelte Ralon missbilligend, dann sah er Rika an und fragte: „Wann ist das passiert? Weißt du das?“
    Rika sah den Kampf vor ihrem inneren Auge, sah das Rihornior mit Steinkante angreifen und sah, wie Sean sich nach seiner Rettungsaktion an den Oberkörper griff. Sie spürte, wie ihre Hände anfingen zu zittern.
    „Wird er es schaffen?“, fragte sie nur, den Blick auf die grässliche Wunde gerichtet.
    „Rika, wann ist das passiert?“, wiederholte Ralon ohne auf ihre Frage einzugehen, „Wann?!“
    „Als uns die Leute aus Temekos angegriffen haben“, erwiderte Rika tonlos, „Rihornior hat mich mit Steinkante angegriffen… und…“
    Ralon hielt ihr Seans Umhang hin, fragend sah Rika ihn an.
    „Drück den auf die Wunde, wir müssen verhindern, dass er noch mehr Blut verliert!“, sagte Ralon und stand auf, „Ich geh nachsehen, wie es mit dem Sud aus dem Foli-Kraut aussieht.“
    „Aber…“
    „Drück es auf die Wunde!“, wiederholte Ralon fast schon wütend und machte sich auf den Weg, Erusia hingegen blieb sitzen.
    Mit zitternder Hand drückte Rika den Umhang auf die Wunde und biss sich auf die Lippe. Sie hätte Sean früher auf die Wunde ansprechen sollen, sie hätte Ralon um Hilfe bitten müssen, sie hätte einfach irgendetwas tun müssen!!
    „Rika, beruhige dich!“, hörte sie Caligo, doch sie ignorierte ihn.


    Irgendwann kam Ralon zurück, gefolgt von Lantis und die beiden trugen Sean in die Höhle, Rika folgte ihnen und ließ sich an dem kleinen Feuer nieder. Sie bekam nur am Rande mit, wir Ralon ihr eine Decke zuwarf, nahm unterbewusst war, wie Mila zurückkehrte und wie Ralon daraufhin mit dem Sud Seans Wunde versorgte. Caligo lag neben ihr und starrte, ebenso wie sie, ausdruckslos in das kleine Feuerchen.
    Irgendwann kam Ralon zu ihr, hielt ihr eine Schale mit Wasser hin und sagte etwas von Händewaschen. Ohne darauf zu achten, was sie tat, tauchte Rika ihre Hände in die Schale und bemerkt das Blut an ihrer rechten Hand. Seans Blut. Ein weiterer Schauer durchlief ihren Körper und sie wusch hektisch das Blut von ihrer Hand. Nach einer Weile schlief sie ein, doch alle paar Minuten schreckte sie hoch, weil sie Seans schmerzverzerrtes Gesicht vor sich sah.
    Als sie am nächsten Morgen erneut erwachte, war ihr kalt und sie fühlte sich, als habe sie einige Nächte nicht geschlafen. Ihr erster Blick galt Sean. Er lag noch immer da und die Decke hob und senkte sich, während er mühsam und flach atmete, Lumia lag kraftlos neben ihm.
    „Es ist meine Schuld“, flüsterte Rika, ohne zu wissen, wieso sie das laut sagte, „Meine Schuld… meine… Schuld…“


    Tageslicht. Endlich, ich kann weiter. Schutzschild aufheben. Thermik ist nicht schlecht. Flügel spreizen, Schwung holen, endlich wieder in der Luft. Die Nacht hat mich zu lange aufgehalten!! Das Meer… Meer ist gefährlich, Suicune-Gebiet. Thermik über dem Meer ist ungewohnt, aber das ist egal. Ich muss die Elementkrieger einholen. Muss. Sie. Einholen.
    Was… Suicune-Präsenz. Wo ist es? Kann es spüren… es folgt mir. Ich muss höher, über die Wolken, es darf mich nicht verfolgen. Das gefährdet die Mission. Mission darf nicht scheitern. Endlich über den Wolken. Meeres-Thermik-Probleme. Elementkrieger haben Makior bestimmt erreicht – ich muss mich beeilen. Muss sie einholen. Einholen!


    Der Tag ging völlig an Rika vorbei. Die Zeit ging vorbei, ohne, dass Rika es bemerkte. Sie saß einfach nur da, ohne etwas zu tun. Irgendwann bemerkte sie, dass es bereits dunkel geworden war und dass sich die anderen bereits hingelegt hatten. Nur Ralon kniete neben Sean und schien sich die Wunde anzusehen.
    Rika sah zu Ralon und bemerkte, dass dieser alles andere als zufrieden wirkte.
    „Was ist, Ralon?“, fragte sie durch trockene Lippen und bemerkte, dass sie den ganzen Tag nichts getrunken hatte.
    „Es… sieht nicht gut aus“, sagte Ralon vorsichtig, doch der Blick, den er Rika dabei zuwarf, strafte ihn Lügen.
    „Kann man denn nichts tun?“, flüsterte Rika, „Gar nichts?“
    „Es gibt eine Möglichkeit“, erwiderte Ralon leise, um die anderen nicht zu wecken, doch Rika ahnte, dass ein „aber“ folgen würde. „Doch dafür müsste ich dir noch so viel erklären… und ich glaube nicht, dass du jetzt aufnahmefähig bist.“
    „Doch“, entgegnete Rika und spürte, wie ihre Entschlossenheit zurückkehrte, „Erklär mir, was auch immer nötig ist.“
    Ralon sah sie prüfend an und sie hielt dem Blick stand. Schließlich nickte Ralon und Rika setzte sich ihm gegenüber auf einen Felsen, der auf dem Boden der Höhle lag.


    „Wo fange ich an…“, murmelte Ralon vor sich hin und deutete dann schließlich auf einige an der Höhlendecke hängende Zubat, „Nun, als erstes solltest du wissen, dass es einen gravierenden Unterschied zwischen den normalen Pokémon und den Partnerpokémon gibt.“
    Rika hob fragend die Augenbrauen.
    „Nun, die normalen Pokémon, wie diese Zubat dort, sind wie wir Menschen Wesen aus Fleisch und Blut.“
    „Aber Caligo hat doch auch geblutet, als er verletzt wurde, ebenso wie Lumia“, warf Rika verwirrt ein und blickte zu Caligo, „Und außerdem…“
    „Rika, wenn du willst, dass wir heute Nacht noch damit fertig werden, hör auf mich zu unterbrechen“, schnitt Ralon ihr das Wort ab, während er ihr einen kühlen Blick zuwarf, „Du hast selbst gesehen, was passiert, wenn Partnerpokémon sterben – sie lösen sich auf. Partnerpokémon sind ein Teil von uns – der Teil, der mit der Magie in Verbindung steht.“
    Rika setzte dazu an, etwas zu sagen, doch Ralon hob die Hand, um sie zum Schweigen zu bringen.


    „Die Magie, die Macht, es hat viele Namen, aber alles bezeichnet dasselbe“, fuhr Ralon schließlich fort, „Wir sind von einem Strom aus Magie umgeben. Stell ihn dir vor, wie die staub-ähnlichen Teilchen, in die sich die Partnerpokémon bei ihrem Tod auflösen. Die Magie umgibt uns alle und ohne sie, könnten wir nicht existieren. Und hier liegt der Unterschied zwischen Menschen und normalen Pokémon. Normale Pokémon können die Magie von selbst nutzen und deswegen sind sie auch in der Lage, besondere Fähigkeiten zu nutzen, sie können Feuer spucken, Nebel erzeugen… Wir Menschen können nichts dergleichen – wir können nur überleben, weil wir die Partnerpokémon haben. Nur durch sie stehen wir mit der Magie in Verbindung. Streng genommen, bestehen die Partnerpokémon nur aus der Magie, sie sind nichts anderes als die Magie. Und sie nehmen die Form der Magie an, die ihren Menschen am ehesten entspricht.“
    „Das erklärt, wieso die Menschen sterben, wenn die Partnerpokémon im Kampf getötet werden“, bemerkte Rika und blickte zu Caligo, „Aber wenn er nur aus irgendwelchen … Teilchen besteht, die ich eigentlich nicht einmal sehen kann, wieso kann ich Caligo dann anfassen, wieso kann er dann seine Umwelt beeinflussen?“
    „Die Wirkungsweise der Magie ist nicht einmal den Weisesten bekannt“, erwiderte Ralon und fuhr dann unbeirrt fort, „Es gibt alte Legenden und Geschichten, die besagen, dass es außer dieser Welt noch andere gibt, in denen die Menschen keine Parterpokémon haben und selbst mit der Magie in Verbindung stehen – aber das würde jetzt zu weit reichen.“


    „Und was genau hat das mit Sean zu tun?“, fragte Rika dann, „Wie hilft mir das, wenn ich ihm helfen will?“
    „Wie ich bereits gesagt habe, nehmen die Partnerpokémon für uns die Magie auf“, erklärte Ralon und warf Rika wegen der erneuten Unterbrechung einen düsteren Blick zu, „Die Magie versorgt unseren Körper mit Energie – wie genau das funktioniert, weiß keiner so genau, aber sie hilft zum Beispiel auch bei Verletzungen.“
    Sofort wollte Rika etwas sagen, doch Ralon bedeutete ihr mit einer energischen, fast schon genervten Geste zu schweigen.
    „Das Problem an der Sache ist, dass sowohl die normalen Pokémon, als auch alle Partnerpokémon die Magie nur unbewusst benutzen und sie deshalb auch nicht lenken können. Und an diesem Punkt kommen die Elementkrieger ins Spiel.“, fuhr Ralon fort, „Denn diese haben die Fähigkeit, die Magie zu lenken – und aus diesem Grund sind sie stärker als normale Menschen und deren Partner. Sobald der Partner eines Elementkriegers die Magie bewusst nutzen kann, kann er sich entwickeln.“ Ralon machte eine Kunstpause und nickte zu Erusia, die ruhig, aber aufmerksam hinter ihm saß. „Sobald man die Magie bewusst benutzen kann, kann man sie auch anderen übertragen und…“
    „…und das könnte Sean helfen!“, unterbrach ihn Rika erneut, „Denn wenn Lumia die Magie erhält, hilft das vielleicht dabei, seine Wunde zu heilen!“


    Ralon nickte, doch dann fiel Rikas Blick auf Erusia.
    „Aber Ralon …“, begann sie dann, „Wieso kann Erusia ihm nicht helfen?“
    „Genau das hätte ich dir schon längst erklärt, wenn du mich nicht wieder unterbrochen hättest“, antwortete dieser schroff, „Erusia und ich tragen das Element Luft… Das Problem an der Sache ist, dass es eigentlich nur vier Elemente gibt. Ja nur vier!“, fügte er dann hinzu, als Rika wieder etwas einwerfen wollte, „Feuer, Wasser, Luft und Erde. Licht und Dunkelheit stehen über den Elementen und werden eigentlich nur im Volksmund als solche bezeichnet.“
    „Ja und?“ Rika konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen.
    „Dunkelheit und Licht sind stärker als die eigentlichen Elemente. Das heißt, dass sie so etwas wie einen… natürlichen Schutzschild gegen die anderen haben. Licht und Dunkelheit können sich nur gegenseitig Magie übertragen. Auch wenn ich dazu in der Lage wäre – Lumias natürliche Barriere würde mich davon abhalten.“
    „Aber … das hieße ja, dass nur Caligo ihm helfen könnte…“, flüsterte Rika und sah Ralon an, „Und dafür müsste er erst einmal die Magie verwenden können… Dann würde er sich entwickeln. Das kommt mir falsch vor. Die anderen würden das noch weniger akzeptieren.“
    „Ein Pokémon muss sich nicht entwickeln, es hat ab dem Zeitpunkt nur die Möglichkeit dazu“, bemerkte Ralon und seufzte, „Dennoch müsste Caligo zunächst einmal die Magie wahrnehmen und sie dann zu kontrollieren dürfte in so kurzer Zeit schwer werden…“


    „So kurzer Zeit?“, wiederholte Rika und sah Ralon an, „Was meinst du damit?“
    Ralon sah kurz zu Sean und wandte dann seinen Blick wieder Rika zu.
    „Du weißt, was ich damit meine“, erwiderte er dann, „Es bleibt ihm nicht mehr viel Zeit…“
    „Wie kann Caligo die Magie wahrnehmen, wie kann er sie kontrollieren?“, fragte Rika, fast schon verzweifelt, „Ralon, Erusia kann es, du könntest es Caligo erklären!“
    „Nein“, erwiderte Ralon, „Das kann ich nicht. Aber mit den Augen kann er die Magie nicht sehen.“
    „Mit den… Augen kann er die Magie nicht sehen?“, wiederholte Rika und blickte zu Caligo. Sie wusste, dass Ralon dem nichts mehr hinzufügen würde.
    „Mit den Augen kann ich die Magie nicht sehen“, wiederholte Caligo den Satz erneut, „Mit den Augen kann ich nicht sehen… Es muss möglich sein.“
    Rika spürte seine grimmige Entschlossenheit und nickte nur. Er hatte Recht. Es musste möglich sein. Es musste.


    ~~~~~~~


    Fortsetzung folgt....


    ~~~~~~~


    Wieder mehr als 2000 Wörter ^.^

  • Mist, ich hab ja beim letzten Kapitel vergessen, zu kommentieren... >.<


    Du wirst dich wahrscheinlich wundern, aber ich habe tatsächlich was zum Kritisieren gefunden oO
    Sofort konnte Rika den großen Riss in dem Hemd sehen und die komplette rechte Seite des Hemdes schien mit Blut verkrustet zu sein.
    Kein direkter Fehler, allerdings ist zwei Mal in dem Satz 'Hemd' zu lesen. Ich würde beim zweiten Mal eher 'des Kleidungsstückes' oder Ähnliches verwenden.
    Sie hätte Sean früher auf die Wunde ansprechen sollen, sie hätte Ralon um Hilfe bitten müssen, sie hätte einfach irgendetwas tun müssen!!
    Auch wieder kein richtiger Fehler, aber ein Ausrufezeichen reicht auch ;)


    Ich hatte beim Lesen noch was gefunden, find's jetzt aber nicht wieder... War aber nichts Gravierendes.


    Jetzt hab ich bezüglich der Grammatik/Rechtschreibung nichts mehr zu sagen, heißt, ich darf über den Inhalt reden. *freu*
    Nun, über den könnte ich einen relativ langen Vortrag halten. Sean tut mir Leid, ich hoffe wirklich, dass er überlebt... Aber wenn er sterben würde, wäre eine Romanze zwischen ihm und Rika ja nicht mehr möglich, und wenn die weg ist, denke ich, werden einige Leser sehr enttäuscht sein. Unter anderem auch ich. Die beiden passen so gut zusammen, die gehören zusammen, die sollen gefälligst auch zusammen sein! >.< Wenn Rika bzw. Calago ihn hingegen rettet, macht sich das doch sicher gut als Beweis, dass sie ihn sehr gern mag, oder? Ich meine, die Fähigkeit, Magie zu 'sehen' und zu kontrollieren, ist eben nichts, das man schnell mal lernt. Ich denke, wenn man noch nicht allzu alt ist, ist es schon etwas Besonderes, wenn das Partnerpokémon das kann, etwas, das nicht von nichts kommen kann... *nachdenk*
    Apropos Magie - Hast du eigentlich auch eine Zeichnung von Calagos Entwicklung? Würd mich ja interessieren, wie die aussieht. Ich bin im Ausdenken von Pokémon nicht wirklich gut, selbst wenn's 'nur' die Entwicklung/Vorentwicklung von einem, das es schon gibt, ist ^^"
    Was ist eigentlich Foli-Kraut? Doch nicht etwa irgendetwas Abgeschnittenes von armen, kleinen Folipurba, oder? *sich Sorgen mach* Oh nein, bitte nicht, die sind so knuffelig...


    Ich weiß, dass du keine Farben mehr verwendest, aber wenn du aus der Sicht von Lugia schreibst, fände ich es gut, wenn du z.B. kursive Schrift nehmen würdest. Beim ersten Satz war ich relativ verwirrt.


    Jetzt geh'n mir langsam doch die Worte aus. *seufz* Nur noch das Übliche, mach weiter so!


    LG
    Layka


    Als ich angefangen hab, zu tippen, war ich Erste, jetzt nur noch Dritte oô

  • Zitat

    Was ist eigentlich Foli-Kraut? Doch nicht etwa irgendetwas
    Abgeschnittenes von armen, kleinen Folipurba, oder? *sich Sorgen mach*
    Oh nein, bitte nicht, die sind so knuffelig...

    Wär auch meine Frage, wenn ich ehrlich bin. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass es kein zerstückeltes Folipurba ist XDD Wär aber interessant, hmm...*grins* Ahja, Lay, hast du nicht auch ein Foli abkacken lassen, in deiner Story? oô Nicht einen auf scheinheilig hier machen, eh? XD


    Ui...Sean muss in gestückeltem Folipurba gewaschen werde! Und Caligo(bedeutet Caliga nicht Sandale auf Latein? oô)
    Njo, auch egal. Jedenfalls wieder ein sehr gelungenes Kapitel, zu dessen R&S ich ja nichts mehr sagen muss, nicht?^^ Und was dieses Psycholugia anbelangt- bah. Gehirnwäsche(Böser Witz: Welches Gehirn :assi: ) pur. Ein Legi müsste zu mehr in der Lage sein. *Lugia veracht* Geh doch in dein Loch zurück, oder nee, ab zum Meeresgrund XD Da biste besser aufgehoben, lol^^
    Und Suicune redet trotzdem noch respektvoll mit dem? Also, in Gedanken? Menno, hat die 'ne Geduld ö.ö Oder ist's ein er? *vergessen hat*
    Hmmm...sonst- wat zum Deibel passiert jetzt mit Sea? Und wann wird unser Sandälchen endlich die Magie die in Strömen um uns fließt die man aber nicht sehen, hören, schmecken, riechen oder fühlen kann erlernen? Menno...
    @Espi unter mir: Ich hab Caliga geschrieben, du oô

  • ............ Toastbrot! Jetzt fängst du auch noch an, den armen Lesern Rätsel aufzugeben. Schäm dich o.O
    Also, ein "Fehler" ist mir aufgefallen, den du eventuell verbessern könntest (wobei er natürlich nicht gravierend sind).
    Der Tag ging völlig an Rika vorbei. Die Zeit ging vorbei => verstrich? Gedoppelt halt ^^
    Und irgendwas anderes war da auch noch, aber ich hab vergessen, was, also vergessen wir das xD
    R&S (die Abkürzung rockt oO) siehe dein Post in meiner FS oder meine bisherigen Kommis ^^


    Zum Inhalt:
    Wie oben schon steht - Rätsel am Ende, entweder, ich steh völlig auf dem Schlauch oder es ist nicht offensichtlich, was du mit den letzten Sätzen gemeint hast. Ansonsten ist es schön, dass du mal wieder aus Suicunes und Lugias Sicht geschrieben hast, das verschafft dem Leser einen besseren Überblick x3 Dann erfahren wir natürlich sehr, sehr viel Interessantes über Magie, Partnerpokis und so - hast du mir ja auch alles schon gesagt ^^
    Arme Rika - sie hat ihn doch gefühlte 1000000 Mal gefragt, was los ist, wieso macht sie sich Vorwürfe? Ist doch nicht ihre Schuld, verdammt! Btw, das erinnert mich irgendwie an Hera und Aaron *lach*
    Wieder gibt's Fragen, die du offen lässt oder die jetzt aufkommen, allen voran (siehe erster Satz unter "Zum Inhalt") die, wie Caligo lernen kann, die Magie zu kontrollieren bzw. ob er es überhaupt schafft. Dann natürlich, wie die Gruppe Lugia entkommen kann, was Suicune in den nächsten Kapiteln für eine Rolle spielt, ob Sean überlebt, warum Heros plötzlich nicht mehr so vorlaut ist (o.O)...
    Alter Bekannter? *nachdenk* da gibt's doch ein paar Kandidaten, die mir einfallen - und nein, die werde ich dir nicht mitteilen, am Ende lieg ich noch völlig falsch und du denkst, dass ich keine Ahnung von deiner FS hab o_O das will ich mir nicht antun xD Aber ich bin gespannt.


    Freu mich - wie immer - auf's nächste Kapitel x3

  • Ein Wunder ist geschehen! Obwohl ich sechste bin, habe ich noch einen Fehler gefunden (ich denke jedenfalls, das es ein Fehler ist): „Lugia“, dachte Suicune, „Was ist nur geschehen? Was hat euch so sehr verändert, dass ihr sogar Ho-oh nicht mehr achtet?“ Ich meine, wenn man jemanden höflich anredet, müssen die Wörter, die ich rot markiert habe, groß geschrieben werden, denn ich denke nicht, dass Suicune Lugia da in der Mehrzahl anredet! ^^ Zum Kapitel, R&S sind schon längst kommentiert worden -.- naja, kaum ist die Frage, was mit Sean los ist, gelöst, kommen 10 neue Fragen dazu: Wird Rika es schaffen, ihn zu retten, wird Caligo (heißt das echt Sandale? :huh: ) es schaffen, rechtzeitig die Magie zu beherrschen..... Dann würde mich auch interessieren, was es mit dem Foli-Kraut auf sich hat und wer der "alte Bekannte" ist. Freue mich auf jedem Fall schon auf das nächste Kapitel!

  • Suicune hatte Lugia verfolgt. An der Küste ließ sich das riesige, legendäre Pokémon schließlich nieder, putzte kurz die großen Schwingen und umgab sich dann mit einem gewaltigen Schutzschild, bevor es einschlief.

    Wow Lugia muss ja mächtig sein, wenn es selbst im Schlaf so einen Schild aufbauen kann^^ Hoffentlich kann Suicune in nächster Zeit noch etwas unternehmen^^

    Etwas war anders und Suicune wusste es nicht nur, es konnte die Veränderung spüren. Irgendetwas oder Irgendjemand hatte Lugia im Griff, doch was es war, vermochte Suicune nicht zu sagen.

    Ui, das würde ich gerne wissen^^ Man hier sieht man wieder dein Geschick beim umschreiben von Situationen^^

    Der Vorteil daran war, dass die Höhle so gesichert war, dass kein Pokémon sie finden konnte. Es hatte damals viel Kraft gekostet, den Schutz auf die Höhle zu legen. Dennoch war die Höhle nicht auf Dauer sicher. Früher oder später würden die Elementkrieger aufbrechen müssen und spätestens dann wären sie Lugia schutzlos ausgeliefert.

    Dazu kann ich nicht viel sagen... naja, zu dieser Stelle habe ich dir ja bereits bei ICQ etwas gesagt^^ Auf jeden Fall bist du sehr einfallsreich^^

    Ralon hingegen blickte kurz zu Sean und sah dann die anderen an.
    „Toran, da hinten ist eine große Höhle, dort werden wir den Rest der Nacht verbringen“, rief er, „In der Höhle ist eine Plane, mit der man den Eingang zuhängen kann, sieh zu, dass du das schnell aufbaust!“

    Ralon ist ja ein richtiger Anführer.. naja muss er wohl^^ Hoffentlich kommt Sean durch

    „Mila, geh und such Foli-Kraut“, orderte er dann

    Hat das was mit Folipurba zu tun? Oder ist dir das nur so eingefallen? Ich finde das "orderte" passt hier sehr gut

    Sofort konnte Rika den großen Riss in dem Hemd sehen und die komplette rechte Seite des Hemdes schien mit Blut verkrustet zu sein.

    Naja zweimal Hemd im selben Satz klingt nicht so schön^^ Aber es ist deine Geschichte

    Rika hielt den Atem an. Die Wunde an Seans rechtem Oberkörper war mindestens Faustgroß und sein gesamter Brustkorb schien sowohl mit altem, bereits getrocknetem als auch frischem Blut bedeckt zu sein. Neues Blut drang mit jedem flachen Atemzug Seans aus der Wunde.

    Ein schöner Absatz^^ Du beschreibst sehr genau (vielleicht ein bisschen zu genau ^.^ ) und auch das "flachen" ist toll^^ Es verdeutlicht noch einmal Seans schlechte Verfassung

    Sie hätte Sean früher auf die Wunde ansprechen sollen, sie hätte Ralon um Hilfe bitten müssen, sie hätte einfach irgendetwas tun müssen!!

    Mach dich nicht verrückt^^ Aber eigentlich hätte sie schon etwas sagen sollen^^ Ich meine so eine große Wunde bleibt doch nicht so lange versteckt

    „Doch“, entgegnete Rika und spürte, wie ihre Entschlossenheit zurückkehrte, „Erklär mir, was auch immer nötig ist.“

    Ui^^ Sie strengt sich soo an für "ihren" Sean :love: :blush:

    „Rika, wenn du willst, dass wir heute Nacht noch damit fertig werden, hör auf mich zu unterbrechen“, schnitt Ralon ihr das Wort ab

    Aber sie will doch nur lernen :bear:


    „Die Magie, die Macht, es hat viele Namen, aber alles bezeichnet dasselbe“, fuhr Ralon schließlich fort, „Wir sind von einem Strom aus Magie umgeben. Stell ihn dir vor, wie die staub-ähnlichen Teilchen, in die sich die Partnerpokémon bei ihrem Tod auflösen. Die Magie umgibt uns alle und ohne sie, könnten wir nicht existieren. Und hier liegt der Unterschied zwischen Menschen und normalen Pokémon. Normale Pokémon können die Magie von selbst nutzen und deswegen sind sie auch in der Lage, besondere Fähigkeiten zu nutzen, sie können Feuer spucken, Nebel erzeugen… Wir Menschen können nichts dergleichen – wir können nur überleben, weil wir die Partnerpokémon haben. Nur durch sie stehen wir mit der Magie in Verbindung. Streng genommen, bestehen die Partnerpokémon nur aus der Magie, sie sind nichts anderes als die Magie. Und sie nehmen die Form der Magie an, die ihren Menschen am ehesten entspricht.“
    „Das erklärt, wieso die Menschen sterben, wenn die Partnerpokémon im Kampf getötet werden“, bemerkte Rika und blickte zu Caligo, „Aber wenn er nur aus irgendwelchen … Teilchen besteht, die ich eigentlich nicht einmal sehen kann, wieso kann ich Caligo dann anfassen, wieso kann er dann seine Umwelt beeinflussen?“
    „Die Wirkungsweise der Magie ist nicht einmal den Weisesten bekannt“, erwiderte Ralon und fuhr dann unbeirrt fort, „Es gibt alte Legenden und Geschichten, die besagen, dass es außer dieser Welt noch andere gibt, in denen die Menschen keine Parterpokémon haben und selbst mit der Magie in Verbindung stehen – aber das würde jetzt zu weit reichen.“

    Oookay^^ der Absatz ist sowohl Stilistisch, als auch grammatikalisch fantsastisch^^ Hast du dir das alles selbst ausgedacht? :threeeyes: Allein an diesem Absatz hätte ich STUNDEN gesessen^^

    Dann würde er sich entwickeln.

    Das soll er auch :evil:







    Alles in allem ein tolles Kapitel^^
    Das rotmakierte sind nicht etwa Fehler, sondern DInge, die mir besonders gut gefallen haben^^
    Zum Stil muss ich nicht viel sagen, du weißt ja, was ich davon halte^^
    Rechtschreibung ist auch toll, bis auf die Sache mit zweilmal Hemd und den Dingen, die die andern schon angesprochen haben.
    Ich freue mich aufs nächste Kapitel


    ~Nexy

  • Wie kommt ihr darauf dass Caligo Sandale bedeutet? o.O Ich hab zwar auch kein Latein, aber gewisse über google gefundene Wörterbücher besagen, dass Caligo Finsternis bedeutet. Das ist doch genau das geniale an Eldéens Story: Das jeder Name irgendeine Bedeutung hat, die auch noch passt ^^


    Jetzt zum Kapitel: Ja, das war wieder gut geschrieben, zwar nicht so gut wie das letzte, aber das war auch wirklich außergewöhnlich gut. Ich kann Rika verstehen, dass sie Schuldgefühle hat, auch wenn ja eigentlich Sean selbst schuld ist. Immerhin hätte er mal seinen Stolz vergessen können und wenigstens ihr gegenüber zugeben, dass es ihm echt beschissen geht.
    Hm, Foli-Kraut... Klingt für mich nach etwas, dass entweder so ähnlich aussieht wie Folipurba-Blätter, aber sonst nichts mit dem Pokemon zu tun hat, oder vielleicht auch nach einer Pflanze, die gerne von Folipurba gefressen wird. Ich glaube nicht, dass es lebendigen Pokemon abgeschnitten wird (das wäre ja Pokemonquälerei! ^^).

    Zitat

    Stell ihn dir vor, wie die staub-ähnlichen Teilchen, in die sich die Partnerpokémon bei ihrem Tod auflösen.


    Da hat wohl jemand stark vom "Goldenen Kompass" abgeschrieben -

    Zitat

    „Es gibt alte Legenden und Geschichten, die besagen, dass es außer dieser Welt noch andere gibt, in denen die Menschen keine Parterpokémon haben und selbst mit der Magie in Verbindung stehen – aber das würde jetzt zu weit reichen.“


    und vom "Magischen Messer" auch noch! ^^ Ist aber nicht schlimm, ich bin mal gespannt, ob du das mit den anderen Welten später noch ausbaust. Interessant, dass du die "Dunkle Materie" durch Magie ersetzt hast. Ist aber auch naheliegender im Bezug auf deine Geschichte (Geschichte... Jetzt denk dir endlich mal einen Namen aus! Deine "Geschichte" hat es nicht verdient, namenlos zu sein ^^).


    Einen Wiederholungsfehler hab ich noch gefunden:

    Zitat

    Die Zeit ging vorbei, ohne, dass Rika es bemerkte. Sie saß einfach nur da, ohne etwas zu tun. Irgendwann bemerkte sie, dass es bereits dunkel geworden war und dass sich die anderen bereits hingelegt hatten


    Das mit dem "vorbei" wurde ja schon gesagt, aber auch das "bemerkte" kommt hier zweimal vor und ein paar Sätze später gleich nochmal. Schreib doch einfach mal "stellte fest" oder "erkannte" oder "nahm wahr" , ...


    Was mich auch gestört hat, dass Lugias Gedanken nicht mehr kursiv geschrieben waren, aber wahrscheinlich hast du das nur vergessen ^^
    Ich fand es auf jeden Fall gut, dass man immer wieder mal mitbekommen hat, was sich bei Lugia und Suicune so tut. Das war interessant und abwechslungsreich.
    Noch etwas, dass ich cool fand: Die Elemente Dunkelheit und Licht stehen also über den anderen Elementen. Das finde ich irgendwie genial, auch im Hinblick auf Rika und Sean. Also sind sie quasi "ranghöher" als die anderen, aber sie selbst sind sich gleichgestellt. Und das liefert dir auch gleichzeitig eine gute Erklärung, warum Erusia Sean nicht helfen kann und warum Rika es tun muss. Alles passt mal wieder zusammen. Raffiniert ^^


    Und am Ende lässt du (natürlich ^^) wieder eine wichtige Frage offen: Was meint Caligo mit dem letzten Satz? Wie will er die Magie schließlich wahrnehmen? Wird er es rechtzeitig schaffen, sie zu beherrschen? Kann Rika ihm dabei helfen? Wird er sich entwickeln?
    Ich will schnell wissen, wie's weitergeht! ^^


    Cool, jetzt hab ich auch mal ein "Monster-Kommi" geschrieben ^^

  • Yeah Fortsetzung =D Wie immer himmlisch zum lesen (musste mir mal was neues einfallen lassen).

    An der Küste ließ sich das riesige, legendäre Pokémon schließlich nieder, putzte kurz die großen Schwingen und umgab sich dann mit einem gewaltigen Schutzschild, bevor es einschlief.


    Das hat mich echt ein wenig aufgeregt... Die Elementkrieger/innen hatten voll die Mühe einen Schutzschild aufrecht zu erhalten und dann schafft Lugia das locke im Schlaf... Gut es ist ein legendäres Poké, aber wie nachher erklärt wurde die Elementpokémon stärker und so. Naja Lugia wurde auch nicht angegriffen, aber... Ja kommt mir halt unfair vor! XD

    „Mila, geh und such Foli-Kraut“, orderte er dann, „So schnell es geht und so viel wie möglich! Und sei vorsichtig!“
    Mila nickte und eilte ebenfalls davon.


    Mich hats eigentlich ein wenig verwundert, dass Mila überhaupt wusste was Foli-Kraut ist... schliesslich sind wir hier alle unwissend und SIE weiss es halt, die, die doch so unselbstständig ist XD Lass uns nicht mehr im unwissenden XD


    Aber jetzt ehrlich... ich kann mich noch vage erinnern, dass du gesagt hast Caligo stammt von Finsternis ab... Ihr könnt doch das arme Nachtara nicht zu einer Sandale werden lassen XD
    Jedenfalls hast du alles super erklärt, habe den Golden Kompass zwar nicht gelesen, habe es aber vor und jetzt bin ich zum Teil schon aufgeklärt, aber ich bezweifle, dass es im Buch besser erklärt wird, als du es getan hast^^
    Ich wiederhole nochmals: Lass uns nicht mehr im unwissenden und klär und weiter auf!^^

  • hey, ich finde deine fs suppi=) Was soll ich dazu sagen?^^ Schreibstil: Du beschreibst echt klasse, also realistisch, sehr genau und so weiter;D Grammatik, Rechtschreibung und Kommasetzung: im großen und ganzen ganz gut, die meisten fehler sind ja schon genannt worden, also brauche ich sie nimmer nachschauen, zur kommasetzung, so weit ich das beurteilen kann, ganz gut. Inhalt: ich hab selbst die triologie von den goldenen kompass gelesen, und deine Idee mit den Partnerpokemon ist echt genial (schweif jetzt etwas von deinem letzten kapitel ab, weil ich ja noch gar keinen kommi (so weit ich weiß) gemacht hab). Auch die Idee mit den Elementkriegern und wie arme Leute und so behandelt werden ist sehr realistisch und genau beschrieben. Ich konnte mich richtig in Rika hineinversetzen (war echt traurig, wie die leute sie behandelt haben). Das mit Lugia ist echt traurig, ich frag mich aber wieso sie sich von den "normalen" Menschen abgewandt hat (wirst du wahrscheinlich noch erklären:) ) und unter welchen Einfluss es steht. Sean tut mir echt Leid, was ihm jetzt alles passiert ist. Ich hoffe, dass Rika und Caligo schnell lernen, wie sie die Magie kontrollieren und damit Lumia und Sean XD helfen können. Wenn ich schon von Magie rede, du hast die Erklärung wirklich klasse beschrieben (bin etwas neidisch, dass du so gut schreiben kannst; aber dafür kann ich dann deine geschichte lesen;D). Ich hab eig. gar keine Kritik, denn du schreibst einfach jetzt schon so gut, dass mir keinerlei kritik einfallen könnte. Ich verfolge deine Fanstory weiter...


    P.S.: könntest du mich per pn benachrichtigen, wenn es weiter geht? DANKE

  • Ich werde jetzt zur Abwechslung mal nicht jedem Einzelnen antworten.. Ich möchte immerhin mein Kapitel heute noch posten und allen zu antworten fürde sicherlich eine ganze Weile dauern.. Aber schon mal vorweg - Danke für die vielen Kommentare und das Lob x)


    Kommen wir kurz zu den wichtigsten Themen xD
    Foli-Kraut ist ein Heilkraut, was so heißt, weil es Ähnlichkeit mit den Blättern von einem Folipurba hat. Es sind also keine Zerstückelten Pokémon XD Und Mila weiß nur deshalb, was es ist, weil Ralon ihr VAter ist und einen großen Garten hat, wo das Zeug sicherlich wächst ; )
    Ich versteh sowieso nicht, was ihr alle mit diesem Kraut habt - Sean ist halb tot und ihr macht euch Gedanken über ein Heilkraut xDD
    Was Lugias Macht angeht - dazu finden sich einige Infos in diesem Kapitel, also lesen und lernen, lol ; )


    Caligo ist lateinisch für Finsternis, bzw. Dunkelheit und hat soweit ich weiß nichts mit "Sandale" zu tun ôo wieso sollte ich ein NAchti auch "Sandale" nennen?"
    Die Romanze zwischen Rika und Sean, die sich alle wünschen - wird sie eintreten? *grins* Ich wette, keiner von euch hat die Möglichkeit, auf die das Ganze vorläufig hinauslaufen wird, gedacht *grins*
    Zu Caligo - Sobald der Gute sich entwickelt, werde ich zumindest eine Skizze posten, damit das Ganze veranschaulicht wird.


    Was "ihr" und "euch" angeht - in einem Brief müsste man es auf jeden Fall groß schreiben, aber ich glaub in einer Geschichte geht es auch klein ôo kein Plan, um ehrlich zu sein, lol. Aber verständlich müsste es trdm. sein.


    Zu der Sache mit dem "Abschreiben". Meine FS ist von der Grundidee her auf der Grundidee des Staubs im goldenen kompass aufgebaut. D.h. die Magie und der Staub sind mehr oder weniger identisch, was den Grundgedanken betrifft. Aber die Magie besteht defintivi nicht aus irgendwelchen intelligenten Teilchen ; ) Imo habe ich die Grundidee übernommen, aber nicht abgeschrieben xD Und was das Magische Messer und Parallelwelten angeht - das werde ich nur kurz anschneiden, ansonsten würde es den Rahmen der FS übersteigen.

  • Kapitel 28 ~ Hoffnung gibt es immer


    Obwohl sie müde war, saß Rika da und betrachtete Caligo, der konzentriert ins Leere starrte. Sie wusste, dass er mit allen Mitteln versuchte, die Magie wahrzunehmen und sie wünschte sich nichts mehr, als dass sie ihm dabei helfen könnte.
    Ihre Gedanken kreisten um die grausame Wunde, die Sean zu überwältigen drohte. Sie schauderte und presste die Lippen aufeinander.
    „Rika, versuch bitte, an nichts zu denken“, bemerkte da Caligo, „konzentriere dich auf meine Gedanken… sonst lenkst du mich ab.“
    Mit einem Nicken schloss Rika die Augen – Caligo hatte Recht. Auch das Nachtara hatte die Augen geschlossen, versuchte in der Umgebung irgendetwas wahrzunehmen, was eigentlich nicht wahrgenommen werden konnte. Rika spürte, wie Caligo ihr gemeinsames Bewusstsein durchkämmte, wie er versuchte irgendetwas zu finden, doch es schien vergebens zu sein.
    Wahrscheinlich waren sie noch nicht bereit dazu.


    Nach einer ganzen Weile stieß Caligo auf die mentale Verbindung zu Suicune. Rika und Caligo bemerkten, dass etwas anders war – wie ein schimmernder Faden schien sich die Verbindung durch das Dunkel zu ziehen.
    Caligo folgte der Verbindung, dem unsichtbaren Faden, den er irgendwie visualisiert hatte, bis er schließlich Suicunes Bewusstsein spürte. Doch es war anders als sonst. Es war nicht die entfernte Anwesenheit des Legendären, sondern wirkte wie ein goldenes Schimmern, was sich bewegte und ständig seine Form veränderte.
    Wie eine Wolke aus feinem Sand, der von einem Windstoß in die Luft gewirbelt worden war – sie spürten die Macht Suicunes, doch die Macht war nicht mit der Gestalt des Legendären verbunden, sondern schien innerhalb des seltsamen Gebildes am Ende der Verbindung zu liegen.


    Rika öffnete die Augen und starrte Caligo an.
    „Suicune besteht aus Magie“, wandte sie sich in Gedanken an ihn, „Aber… heißt das, dass Suicune einen menschlichen Partner hat?“
    „Das glaube ich nicht…“, erwiderte Caligo und wirkte etwas verstört, „Doch wenn ich Suicune so wahrnehmen kann, dann muss das auch mit Erusia und den anderen klappen. Und vielleicht hilft uns das weiter. Mit den Augen kann man die Magie nicht sehen“, fügte er noch hinzu, „Aber in Gedanken kann man es.“
    „Lass uns Ralon irgendwann nach Suicune fragen“, bemerkte Rika noch, bevor sie spürte, wie Caligo sich wieder auf die seltsame Entdeckung konzentrierte.
    Zuerst war das einzige, was sie wahrnahmen die Verbindung zu Suicune, die feine, glimmende Schnur, doch Caligo richtete seine Gedanken in die Richtung, in der Erusia und Ralon saßen. Anfangs schien dort nichts Ungewöhnliches zu sein, doch dann bemerkten sie, dass irgendetwas seltsam war. Es fühlte sich an wie eine winzige Erhebung auf einer glatten Fläche, die man nicht sehen kann und nur leicht spürt.
    Als Caligo sich darauf fokussierte, nahm die Erhebung Formen an – wie bei Suicunes Bewusstsein schien sie aus einem Schimmern zu bestehen. Fasziniert wandte Caligo sich ab, warf seine Gedanken in die Richtung, in der Heros und die anderen waren und konnte kurze Zeit später weitere Anhäufungen von Magie erkennen.


    Suicune war Lugia hinterher gehetzt, hatte das Meer überquert und hielt sich nun im Schatten der Klippen einige Kilometer nördlich des Aufenthaltsortes von Ralon und den Elementkriegern. Lugia war etwas abgedriftet und hatte sich nun für die Nacht auf den Klippen niedergelassen, erneut eingehüllt in den mächtigen Schutzschild.
    Suicune hingegen saß wachsam da, fixierte das große, schlafende Pokémon und blickte dann wieder auf das Meer hinaus. Suicune hatte die Anwesenheit Caligos und Rikas bemerkt. Die beiden waren auf der Suche nach der Magie und waren dabei unwissentlich auf eines der größten Geheimnisse der Legendären gestoßen. Zum Glück würde auch Ralon ihnen keine Auskunft darüber geben können – niemand konnte das.
    Suicune warf Lugia erneut einen Blick zu. Der Magiefluss, der auf das Pokémon einströmte war unnatürlich groß – viel zu groß. Jedes Lebewesen absorbierte – zumeist unbewusst – Magie, doch die Mengen, die Lugia aufnahm, zeugten davon, dass etwas mit dem Legendären Pokémon nicht stimmte. Und es war gefährlich. Wenn Lugia weiterhin soviel Magie aufnahm, würde es unberechenbar werden.


    „Ich kann die Partnerpokémon sehen“, wandte sich Caligo nach einer Weile an Rika, „Aber nicht die Magie um uns herum! Ich… muss etwas falsch machen…“
    „Kannst du noch einmal Erusias Magie zeigen?“, fragte Rika, die glaubte, etwas bemerkt zu haben, was ihnen vielleicht helfen konnte. Das Nachtara nickte und dieses Mal gelang es ihm, Erusias Magie zu visualisieren, ohne dabei die Augen zu schließen.
    Rika starrte die schimmernde Wolke an und verfolgte die Bewegungen, die scheinbar unregelmäßig und nicht nachvollziehbar waren. Sie hatte geglaubt eine Regel innerhalb der Bewegungen erkannt zu haben, doch nun war davon nichts zu erkennen, sodass sie weiterhin schweigend in das schimmernde Gebilde starrte. Caligo war zwar im ersten Moment verwirrt, tat es ihr dann aber gleich.
    Wie lange sie schweigend da gesessen hatten, vermochte Rika nicht zu sagen, aber nach einer schieren Ewigkeit spürte sie, dass Caligo etwas bemerkt hatte. Er war angespannt und starrter noch intensiver in das nur im Unterbewusstsein existierende Schimmern.
    „Du hast Recht“, hörte ihn Rika sagen, „Da ist wirklich eine Regelmäßigkeit…“
    „Ja?“
    „Ja. Die Bewegungen sind zwar verschlungen, aber eigentlich verlaufen sie von Außen nach Innen“, erklärte das Nachtara, obwohl Rika trotzdem nichts erkannte, „Das heißt, dass wir alle stetig Magie verbrauchen… und die Bewegungen entstehen, weil neue Magie aufgenommen wird!“


    „Mit den Augen kann man die Magie nicht sehen“, wiederholte er in Gedanken und verfiel erneut in eine tiefe Konzentrationsphase, „Mit den Augen kann man die Magie nicht sehen…“
    Caligo bemerkte, wie Rika es ihm gleichtat und ebenfalls die Augen schloss. Es musste möglich sein. Er musste die Magie erkennen und nutzen. Er musste Lumia retten. Die sture Entschlossenheit, die er mit Rika teilte, trieb ihn voran.
    Nach einer Weile spürte er etwas. Es war, als wehe eine leichte, kaum merkliche Brise um ihn herum. Zwar spürte er weder mit seinen Schnurrbarthaaren noch an seinem Fell einen Windstoß, doch etwas war da, etwas umgab ihn, umgab sie alle.
    Aufregung breitete sich in ihm aus, als er die leichten Bewegungen um sich herum bemerkte. Er wusste, dass Rika sie nicht warhnehmen konnte, es lag an ihm.


    „Entei, wie lange brauchst du noch, bis du die Elementkrieger erreicht hast?“, fragte Suicune in Gedanken, den Blick auf Lugia gerichtet, um sicherzugehen, dass es nicht plötzlich aufwachte, „Sobald die Sonne aufgeht, wird Lugia weiterfliegen. Es darf die Krieger nicht finden.“
    Eine Weile lang kam keine Antwort und gerade, als Suicune noch einmal rufen wollte, bemerkte es Enteis Präsenz.
    „Ich weiß, Suicune“, erwiderte es grimmig, „Ich bin auf dem Weg. Ich musste Tobutz abschütteln.“
    „Tobutz auch?“, fragte Suicune überrascht, „Ich dachte, dass Tobutz, Selfe und Vesprit auf unserer Seite wären!“
    „Das dachte ich bis vor Kurzem auch“, kamm die bittere Antwort, „Jedenfalls hat Tobutz meine fährte verloren. Es ist möglich, dass es sich mit Lugia trifft, aber ich denke eher, dass es nach Temekos zurückkehren wird.“
    „Danke. Wann erreichst du sie?“
    „Ich werde bei Morgengrauen an der Küste sein.“
    „Neuigkeiten von Raikou?“, fragte Suicune leicht besorgt, „Verläuft alles nach Plan?“
    „Ja, es verläuft nach Plan“, antwortete Entei, „Aber ich weiß nicht, ob das Risiko nicht zu groß ist. Wenn der Dunkle bemerkt, dass Raikou ein Spion ist, wird Raikou nicht entkommen.“
    „Es war seine Entscheidung“, sagte Suicune knapp, „Ich sage Bescheid, wenn Lugia sich auf den Weg macht.“


    Die Bewegungen wurden deutlicher, je länger Caligo sich darauf konzentrierte. Es wirkte, wie ein einziger, großer Strom, der sich scheinbar von Süden nach Norden zog und scheinbar direkt durch jegliche Art von Hindernissen hindurchfloss.
    In der Nähe der Partnerpokémon hingegen änderte der Strom seine Richtung, floss auf die Pokémon zu. Caligo spürte diesen Fluss auch bei sich selbst und bemerkte, dass er bei Erusia stärker war als bei den anderen. Gedanklich verfolgte er die Magie, die alles umgab, und nach einer Weile spürte er den Strom deutlich, auch wenn er sich nicht darauf konzentrierte.
    „Mit den Augen kann man die Magie nicht sehen.“
    Dieser eigentlich nichtssagende Satz hatte seine Wirkung erzielt. Ralon hatte gesagt, dass die Magie aktiv genutzt werden musste, doch wie er das anstellen sollte, vermochte Caligo nicht zu sagen, sodass er beschloss, kurz einen Moment zu entspannen, um danach das naheliegendste zu probieren.
    Er sah kurz zu Rika und wusste, dass sie seine Erleichterung gespürt hatte. Für einige Augenblicke sah er durch den Höhleneingang nach draußen und konnte am östlichen Himmel bereits einen leichten, rosé-farbenen Schimmer erkennen.


    Suicune trat tiefer in die Schatten. Lugia hatte sich erhoben und spreizte nun, begleitet von einem lauten, entschlossenen Schrei, seine Flügel. Mit wenigen, kräftigen Flügelschlag erhob es sich in die Luft und Suicune gab Entei Bescheid, bevor es selbst die Verfolgung aufnahm. Wenn Entei die Elementkrieger nicht vorfand, würde es nach einiger Zeit nach Temekos zurückkehren, dessen war sich Suicune sicher.
    „Mach dir keine Sorgen, ich bleibe bei den Elementkriegern“, bemerkte Entei knapp, „Du verfolgst Lugia – so wie es geplant war.“
    „Ja“, erwiderte Suicune nur und hielt kurz an, um etwas Abstand zwischen Lugia und sich zu bringen. Dann blickte es zum östlichen Himmel, dessen Farbe mittlerweile von einem blassen rosé in ein kräftiges rot-orange übergegangen war.
    „Ich hoffe, dass wir von der letzten Möglichkeit nicht gebrauch machen müssen, Ho-oh“, dachte es voller Sorge, als es weiterrannte„Ich hoffe, dass der bevorstehende Krieg auch so vermeidbar ist…“
    „Das hoffe ich auch, Suicune“, kam die unerwartete Antwort und Suicune blieb abrupt stehen, als es Ho-ohs klare und doch undefinierbare Stimme hörte, „Doch ich bezweifle es.“


    Als Caligo Rikas Sorge spürte, beschloss er, dass seine Pause frühzeitig enden musste. Er wandte sich dem Strom der Magie zu, den er – zu seiner eigenen Verwunderung – nun ohne Probleme spüren und verfolgen konnte.
    Dann versuchte er, die Magie mit durch seine Willenskraft zu ihm zu lenken. Es war so simpel, dass er sich sicher war, dass die Aktion nicht funktionieren würde, doch zu seiner Überraschung schwenkte ein kleiner Teil des Stroms, drehte ab und kam zu ihm. Sofort bemerkte er den Zugewinn an Kraft und sofort wurde ihm klar, dass Ralon Recht gehabt hatte.
    Er müsste nur mehr Magie zu sich ziehen und sie dann in sich selbst lagern, um sich zu entwickeln. Doch das war nicht sein Ziel. Dafür war die Zeit nicht gekommen. Er wandte sich Lumia zu und sah das stark geschwächte Psiana an, während er Magie aufnahm. Instinktiv wusste er, wie er die Magie weiterleiten musste.
    Als er bemerkte, dass es klappte wandte er sich Rika zu, während er nebenbei einen konstanten Fluss an Magie aufrecht erhielt.
    „Es funktioniert“, dachte er und seine Erleichterung vermischte sich mit Rikas, „Es funktioniert…“


    Rika strich erleichtert über das gelbe Fell auf Caligos Stirn. Sie wusste nicht, wie er es geschafft hatte, aber sie wusste, dass er es geschafft hatte und das war alles, was zählte. Zu ihrer Überraschung musste sich Caligo scheinbar nicht einmal großartig darauf konzentrieren, mit der Magie umzugehen, sondern schien einfach nebenbei das umzusetzen, was Ralon gesagt hatte.
    „Ich habe nicht daran geglaubt“, bemerkte da eine Stimme und Rika drehte sich um, sodass sie Ralon bemerkte, der aufgewacht war, „Ich bin beeindruckt.“
    „Wieso?“, fragte Rika, „Wir haben eine ganze Nacht gebraucht!“
    „Erusia und ich haben dafür mehr als zwei Wochen gebraucht“, erwiderte Ralon und der Hauch eines Lächelns erschien, „Und das trotz der Anleitung deines Vaters…“
    Ralons Blick fiel auf Sean, der immer noch blass und flach atmend da lag. Rika glaubte Sorgenfalten auf Ralons Stirn zu erkennen.
    „Wir waren zu langsam oder?“, flüsterte sie und hatte das Gefühl, dass sich eine eiskalte Faust um ihr Herz schloss, „Es ist zu spät, oder?“
    „Hoffnung besteht immer, Rika“, bemerkte Ralon und Rika sah, dass er zu Caligo blickte, „Jetzt mehr denn je…“
    Doch Rika hörte aus seiner Stimme heraus, dass er selbst nicht daran glaubte. In diesem Moment trat eine große, vierbeinige Gestalt in die Höhle.


    „Lugia wird bald hier sein, ihr dürft unter keinen Umständen die Höhle verlassen“, hörte Rika die Stimme, die so ähnlich klang wie die von Suicune, „Sobal es weg ist, werden wir weiter gehen. Mein Name ist Entei.“
    Die anderen waren mittlerweile auch aufgewacht und Entei schien Sean zu mustern, der reglos da lag. Dann fiel der Blick des Legendären auf Caligo, doch es schwieg und ließ sich am Eingang nieder.
    Rika fragte sich, ob Entei die Magie wahrnehmen konnte, die von Caligo ausgehen musste und in diesem Moment fiel ihr ein, dass sie Ralon wegen Suicune hatte fragen wollen.
    Doch solange Entei anwesend war, hielt sie es nicht für ratsam, Ralon Fragen bezüglich der Legendären zu stellen.
    Das, was Entei gesagt hatte, bereitete ihr Sorgen. Wenn Lugia herkommen würde, wäre es nahezu unmöglich, dass sie unentdeckt blieben…

  • Im Allgemeinen kann ich wieder nur das Übliche von mir geben; deine Geschichte ist genial. Allerdings sind mir einige Fehler - wahrscheinlich Tippfehler - aufgefallen:


    „Das dachte ich bis vor Kurzem auch“, kamm die bittere Antwort, „Jedenfalls hat Tobutz meine fährte verloren.
    Ich nehm mal an, du weißt, wie die Fehler hier zu verbessern sind ^^


    „Ich hoffe, dass wir von der letzten Möglichkeit nicht gebrauch machen müssen, Ho-oh“, dachte es voller Sorge, als es weiterrannte„Ich hoffe, dass der bevorstehende Krieg auch so vermeidbar ist…“
    Hier hast du ein Komma und eine Leerstelle nach dem Redebegleitsatz vergessen.


    „Sobal es weg ist, werden wir weiter gehen. Mein Name ist Entei.“
    Das müsste 'Sobald' heißen, denk ich.
    ~
    Inhaltlich ist das Kapitel jedoch ausgezeichnet. Du hast die 'Magie' und wie Calago lernt, sie zu sehen, wunderbar beschrieben. Die Abschnitte bei Suicune haben mir auch gut gefallen. Warum absorbiert Lugia bloß so viel Magie? Ich meine, es ist zwar legendär, aber laut Suicune ist das ja nicht normal. Und Suicune besteht aus Magie, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist also ein Partnerpokémon. Jetzt ist die Frage, von welcher Person. Auf jeden Fall kann es sich wohl sehr weit von ihr entfernen, sonst könnte es nicht so schnell sein, denn Menschen sind bekanntlich ja nicht die schnellsten Wesen und so schnell wie Suicune erst recht nicht. Außer es ist kein Mensch, aber Menschen haben doch als einzige Wesen Daemons.
    Schön, dass Entei jetzt auch 'dabei' ist, ich mag das Viech voll <3
    *seufz* Nun, viele Fragen bzw. Geheimnisse, und nur du weißt die Antworten... Ich hoffe mal, dass es bald weiter geht, ist nämlich imo eindeutig eine der besten FS im BisaBoard, wohl eine der Spannendsten.


    LG
    Layka