Fanart-Schule [TA-Fortgeschrittene]

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • こんにちは私の学生 (Konnichi wa watashi no gakusei) Hallo meine Schüler ^_^


    Es freut mich dass ihr euch für Comic- Manga- Fanart interessiert und hier bei mir lernen wollt.
    Nun, dann lasst uns auch nicht lange fackeln und gleich mit den Themen beginnen. :3
    Zuerst einmal zu ein paar Fachbegriffen. Diese könnt ihr hier nachlesen. Es werden auch mal neue editiert, sodass ihr da immer wieder vorbei schauen könnt und solltet. ;D


    Als nächstes werden wir uns mit den Arbeitsmitteln der Mangaka befassen- den Stiften und alles was dazu gehört.
    Wir ihr sicher wisst, zeichnet man zuerst eine Skizze wenn man ein Gedankenbild auf Papier festhalten will. Diese wird zumeist mit einem Bleistift gezeichnet, da man damit feinere Striche machen und weil ein Bleistiftstrich schnell und sauber wieder korrigiert werden kann. Es gibt unterschiedliche Bleistiftstärken, aber dazu später mehr. Hier erst einmal ein "normaler" Holzbleistift im Vergleich zu einem Druckmienenbleistift (von z.B. Faber Castell) [Blockierte Grafik: http://www.penseurope.com/images/product/ven_HK_BGPENCILCUTEND_main.jpg] ./. [Blockierte Grafik: http://mcbuero.de/images/items/828682.gif]
    Der Unterschied liegt darin, dass die Miene bei einem Holzbleistift fest umschlossen ist mit dem Holz, aber innen brechen kann, wenn der Bleistift runter fällt und man dies nicht mitbekommt (meist erst beim anspitzen, wenn die Miene dauernd bricht). Außerdem weißt der Druckmienenbleistift einen weiteren Vorteil auf: man kann die Miene wechseln, wenn man mit einer anderen Bleimienenstärke weiter zeichnen will ohne das man den Stift "anspitzen" oder sich einen neuen kaufen muss. Ein großer Nachteil dieser Stifte ist allerdings dass sie meist teurer sind, genauso wie die benötigten Mienen. Zudem können die Mienen schneller brechen wenn man sie in dem Stift arretieren will.
    Nun zum nächsten Werkzeug eines Mangaka- dem Buntstift. Er ähnelt in vielerlei Hinsicht dem Bleistift, nur eben mit Farbe. Dieser Fakt lässt ihn allerdings dafür sorgen, nicht so leicht zu verschwinden wie sein kohlehaltiger Kollege. Demnach reicht es meist nicht einfach nur mit dem Radierer darüber zu streifen damit ein Buntstiftstrich verschwindet. Es gibt Buntstifte in allen Farben des Regenbogens... und noch mehr xD Die einfachsten Farben hat jeder von euch bestimmt auch zu Hause, solche wie Rot, Gelb, Blau, Schwarz, Grün, usw. [Blockierte Grafik: http://de.academic.ru/pictures/dewiki/66/Buntstifte_01_KMJ.jpg]
    Wenn man Buntstifte richtig einsetzt kann man damit ein Bild zeichnen, dass genauso Farbenreich und Ausdrucksstark ist, wie ein Bild, dass mit Copic Markern hergestellt wurde.


    Kommen wir zu den handelsüblichen Filzstiften. Es gibt sie in allen möglichen Farben, Formen und Breiten. Jeder von euch hat sicherlich auch Filzstifte zu Hause. Mit ihnen kann man Bilder ein wenig stärker und farbintensiver colorieren. Allerdings fällt es einem schwer mit ihnen ein gelungenes Licht- und Schattenverhältnis darzustellen. Leider verschmieren auch die Farbübergänge viel zu schnell. Natürlich ist dies auch wieder Qualitätsabhängig. Es gibt genauso gut Filzstifte, mit denen saubere Übergänge geschaffen werden können. Nur sind das sehr wenige und an die Qualität von Copic Markern kommen sie dennoch nicht heran. ;)
    [Blockierte Grafik: http://www.weltabc.at/system/image/image/1070/d8k3b2/d7abc9ad6e4_filzstifte.jpg]
    Gut, kommen wir zu einem der beliebtesten Stifte eines Mangaka xD den Copic Markern, (wahlweise auch eine günstigere Version, die Neopikos). Bei den Copic Markern besteht der große Vorteil dass sie ähnlich wie die normalen Filzstifte funktionieren. Sie besitzen eine breite und eine dünnere, pinselartige Fläche zum colorieren. Die Farbe ist allerdings so hergestellt wurden, dass man Übergänge selbst nach langer Wartezeit nicht mehr sehen kann und der weitere große Vorteil: man kann mit ihnen besser Licht- und Schattenverhältnisse darstellen. Es ist möglich einmal eine Fläche mit ihnen zu colorieren und beim nächsten darüber zeichnen mit der selben Farbe über dem Untergrund so einen "Schatten" zu erzeugen ohne das die Farben verschmieren oder sich hässliche Übergänge bilden können.
    [Blockierte Grafik: http://www.tz-bedarf.de/media/images/copic-marker2-2.jpg
    Die Copics gibt es ebenfalls in allen Formen und Farben. Ich glaube es gibt mittlerweile über 334 Farben, aber professionelle Mangaka benötigen auch so viele Farben. Schon bei einer Nuance zu hell könnten die gesamten Farben auf dem Bild nicht mehr zusammen passen und die Farbkomposition geht verloren... um es mal übertrieben auszudrücken xD Natürlich braucht niemand für Fanarts alle 334 Farben, das wäre Geldverschwendung. Schon allein deshalb, weil nicht alle Farben vom Scanner oder Drucker auch so übernommen werden können, wie sie in Wirklichkeit aussehen. Aus diesem Grund: Denkt bitte nicht ihr müsst euch auch nur annähernd so viele Copics zulegen, denn sie sind wirklich kostenintensiv.


    Weitere Techniken um Bilder zu colorieren sind z.B. mit Aquarell Malerei, Tusche, Tinte, Ölfarben und Acryl Gouache. Für letzteres habe ich ein hübsches Beispielbild gefunden:3 von dem Zeichner- Quartett CLAMP, die im Genre Shojo wohl zu den Königinnen zählen xD

    Allerdings braucht man dafür sehr viel Übung um mit Pinsel solche Bilder hin zu bekommen. x)
    So, da wir bereits über das Colorieren gesprochen haben, sollten wir auch noch klären mit was man Ouls zeichnet. In den meisten Fällen reicht es wenn man einen schwarzen Fineliner nimmt. Hierfür eignen sich die Stabilo Fineliner am besten. Sie haben eine Strichbreite von 0,4mm. Das ist für unsere Zwecke vollkommen ausreichend. :) Es gibt natürlich auch wieder eine Version von Copic, die dann speziell für die Copic Marker hergestellt wurden. Sie verlaufen nicht wenn man mit dem Filzstift darüber kommt, außerdem gibt es von ihnen noch dünnere. Ich besitze zum Beispiel einen Copic Multiliner mit einer Strichbreite von 0,05mm. Dieser lässt sich sehr gut für kleiner Details, wie Augen, Mund, Accessoires, etc. nutzen. Leider werden sie auch dünner wenn man darüber radiert. Das ist bei den Stabilo Finelinern nicht der Fall. Außerhalb des Manga Zeichnens werden solche Fineliner auch gern bei Architektur Arbeiten eingesetzt.


    Ein weiteres, wichtiges Element beim Manga zeichnen ist die Rasterfolie. Ihr werdet sie in so gut wie jedem Manga finden. Sie sind ein beliebtes Mittel um Hintergründe, Strukturen oder spezielle Elemente darzustellen. Die Rasterfolien können in gut geführten Zeichenshops oder auch über das Internet erworben werden. Allerdings werden wir uns nicht allzu sehr damit beschäftigen, da sie beim Colorieren nie eingesetzt werden sondern nur beim Zeichnen eines Mangas mit Panels.
    Beispiel für Muster von Rasterfolien: [Blockierte Grafik: http://www.reyhani.de/technik_abc/DruckABC/Rasterbeispiele.gif]


    Nun gut, das wär’s fürs Erste. Ich bitte euch darum, dass ihr mal euren Schreibtisch und alle möglichen Federmappen nach den verschiedensten Stifttypen absucht. Schreibt mir dann bitte welche Möglichkeiten zum Colorieren ihr besitzt. Als weitere Hausaufgabe gebe ich euch auf die unten stehenden Bilder in die, von mir vorgestellten Kategorien einzuteilen. Schreibt mir einfach nur den Buchstaben des Bildes auf und zu welchem Colorationstyp ihr es zuordnen würdet (bitte auch mit Begründung). Es ist nicht ganz so schwer ;) orientiert euch ein wenig an meinen Beispielen, dann klappt das schon.


    A) Manga: Krähen by Marie Sann & Guido Neukamm


    B) Art: Nausicaä by Hayao Miyazaki

  • [align=justify]Stunde 2- jetzt gehts weiter


    Da wir in der ersten Stunde schon die Arbeitsmaterialien und mögliche Colorationstechniken durchgenommen haben, kommen wir nun endlich zum richtigen zeichnen. ;3
    In Stunde 2 soll es vor allem um die Skizze gehen.
    Eine Skizze, das wisst ihr sicher, ist eine grobe Vorzeichnung von dem, was man gern zeichnen möchte. Meist handelt es sich hierbei um ein "Gedankenbild", dass man auf Papier bringen möchte. Hierfür wird im Großteil ein Bleistift verwendet oder auch ein Kugelschreiber. Beides lässt sich leicht in der Hand halten und einfach schwingen, vor allem wenn man noch nicht zu 100% sicher ist wie das Bild am Ende aussehen soll.
    Um eine Bleistiftskizze zu zeichnen bedarf es auch die richtige Auswahl des Bleistiftes. Diese werden nach ihren Härtegraden eingeteilt. Der Durchmesser der Bleistiftmine steht in Abhängigkeit zum Härtegrad. Im Normalfall haben weiche Minen einen größeren Durchmesser als harte Minen, wobei der Minendurchmesser bei etwa 0,3mm beginnt. Je nach Anwendungstechnik werden Bleistifte mit verschiedenen Härtegraden verwendet. Dabei werden die Härtegrade in B, HB, F und H unterteilt. B steht für black und meint weiche, tiefschwarze Minen, HB steht für hard-black, F für firm und H steht für hard sowie Zwischenhärten. Der Durchmesser einer Mine wird durch eine Zahl ausgedrückt. Bleistiftminen werden dabei in neuen Stärken angeboten, von H bis 9H bei harten und B bis 9B bei weiche Bleistiftminen. Wobei 9H stets die härteste Miene und 9B immer die weicheste Miene ist. Sehr weiche und tiefschwarze Bleistifte eignen sich am besten für künstlerische Zwecke sowie zum Zeichnen von Skizzen, Studien und Entwürfen. Weiche, sattschwarze Bleistiftminen werden bevorzugt für Freihandzeichnungen und zum Schreiben verwendet. Bleistifte mit mittlerem Härtegrad kommen beim Schreiben sowie beim linearen Zeichnen zum Einsatz. Harte und sehr harte Bleistiftminen eignen sich für geometrische und technische Zeichnungen und Darstellungen. Diese Minen haben einen geringeren Durchmesser als weiche Bleistiftminen, weshalb sie feinere Linien ermöglichen, zudem bleibt die Mine auf dem Papier oder Karton länger spitz. Extrem harte Bleistiftminen werden meist nur für Spezialzwecke verwendet, beispielsweise im Bereich der Lithografie (Flachdruckverfahren) oder Kartografie (Darstellung der Erdoberfläche in Karten).


    Wie ihr eben schon gelesen habt, werden für Skizzen in der Regel weiche Bleistifte genutzt, also alles auf dem "B" steht. Aber im Endeffekt ist es euch selbst überlassen mit welchem Härtegrad ihr zeichnet. Ich selbst benutze für sehr grobe Zeichnungen meist einen weichen und für Details innerhalb der Skizze einen harten, da dieser länger spitz bleibt und feinere Linien zeichnet.


    Von der groben Skizze zur Vorzeichnung
    Hierbei soll es darum gehen, das ihr eine aus einer Skizze, die aus ein paar "wirren" Strichen besteht, eine Vorzeichnung macht. Da das Thema Proportionen später noch ausführlicher behandelt wird, möchte ich jetzt noch nicht zu viel vorweg nehmen. Eure Aufgabe besteht diesmal darin 8 Skizzen zu erstellen und von einer Skizze eine etwas größere Vorzeichnung.
    Nun, was genau ist eine Vorzeichnung? Eine Vorzeichnung ist die detailiertere und ausgearbeitete Version einer Skizze, in der man schon die Ouls erkennt. Diese Vorzeichnung dient als Rohbild um weiter zu zeichnen. Meist werden die Ouls auf der Vorzeichnung nachgezogen (mit Stabilo, Multiliner, usw) und dann auf einem weißen, neuen Blatt "abgepaust". Viele benutzen hierfür einen Lichttisch, aber nicht jeder hat so etwas. Deswegen ist es auch gut, wenn ihr die Ouls ein bisschen stärker nachzieht (Filzer, Marker, Edding,..). Wenn ihr mit einer Skizze anfangt zu zeichnen, ist es immer am leichtesten mit dem Kopf anzufangen. Anhand der Kopfgröße und der -position legt ihr fest wie der weitere Körper auszusehen hat. Der Kopf soll insgesamt 6x in den Körper passen, d.h. ihr müsst euren Körper dementsprechend solang machen wie der Kopf groß ist. Die Ame sollten solang sein das sie ungefähr bis kurz unter den Hintern gehen. Der Oberkörper ist solang wie die Beine ab der Hüfte. Das heißt, die Taille "halbiert" den Körper in 2 gleich lange Hälften. Das Knie unterteilt ein Bein ebenfalls in 2 gleich große Stücken, das trifft ebenso auf den Ellenbogen am Arm zu. Die Hüfte sollte bei weiblichen Charas ungefähr so breit wie die Schultern sein und bei männlichen Charas nur 2/3 so breit wie die Schultern. Aber alles weitere zu den Proportionen später. Da ihr ja Beispielbilder habt, wird es nicht ganz so schwer sein ;) Und wenn ihr trotzdem nicht weiter wisst, entweder fragen oder ihr geht von eurem eigenen Körper aus.
    Hier nun genaueres zu eurer HA ;3
    Ich habe hier folgende 8 Positionen von Manga Charas , von diesen zeichnet ihr bitte die groben Skizzen, so wie unten in meinem Beispiel. Eine davon sucht ihr euch aus, egal welche, und erstellt zu der Skizze noch eine grobe Vorzeichnung. Diese muss noch nicht komplett mit Ouls auf weißem Papier abgezeichnet sein. Es reicht, wenn ihr mit Bleistift schon mal die Ouls auf dem Skizzenblatt nachzeichnet. Diese Übung soll dient eurem Vorstellungsvermögen, wie ich wo welche Position hinbekomme. Die Kleidung der Charas könnt ihr andeuten bei den 8 Skizzen. Bei der Vorzeichnung wäre es gut, wenn ihr diese auch schon mit ausarbeitet. Die Haare sollten auch mit angedeutet werden.
    Hier mein Beispiel:
    Zuerst eine grobe Skizze von einem Bild und dann die Vorzeichnung:



    Hier die Bilder, die ihr skizzieren soll ;)








    PS: Da ich jetz schon bei einigen das gelesen hab, dass ihr euch Copic Marker kaufen wollt: ich bitte euch darum, macht das nicht NUR weil ihr denkt ihr müsst das für diesen Kurs. Das ist unsinn. Die Copic Marker sind sehr teuer und man braucht viele Farben um auch Farbenreiche Bilder malen zu können. Wenn ihr sie euch gern kaufen wollt dann halte ich euch nicht davon ab, aber überlegt euch das gut.


    Ich möchte euch daran erinnern, dass die, die bisher noch nicht abgestimmt haben, mal noch in dem Thread [Dove] was wollen wir zeichnen? postet. Danke =3

  • Stunde 3- Punkt, Punkt, Komma, Strich- fertig ist das Mondgesicht, oder war das nicht anders...?
    Stunde 3.1- Kopf+ Haar


    Willkommen zur 3. Stunde in meinem Kurs. :3 Heute dreht sich das Thema rund um Proportionen, Körpergestaltung und Größen. Mir ist aufgefallen bei der letzten HA das einige wenige noch ein paar Schwierigkeiten damit haben den Körper im richtigen Verhältnis darzustellen. Aber das war ja auch Sinn und Zweck der HA, damit ich sehe was ihr könnt und womit ihr Probleme habt. ;)
    Da das doch ein etwas größerer Komplex ist, habe ich mich dafür entschieden die Stunden in "Teilstunden" zu gliedern. Sonst wird das zuviel auf einmal.
    Nun gut, beginnen wir mit dem Kopf. Dieser wird meist als erstes gezeichnet. Daraus resultierend bestimme ich mit der Kopfgröße, der Form, dem Neigungswinkel und auch der Ansicht wie der Chara später überhaupt da steht und rüber kommt. Für traditionelle "Manga- Köpfe" nutzt man dieses Grundschema: [Blockierte Grafik: http://i46.tinypic.com/a2ccvn.jpg] Im Prinzip ein Ei mit Spitze an der Unterseite. Dieses Bild zeigt eine Frontalansicht. Sie ist am einfachsten, da sie nur aus 4 relativ gleichmäßigen Strichen und einer Rundung besteht. Die Wangenstriche werden ein wenig eingewölbt, somit sieht es nicht ganz zu steif und starr aus. Die unteren Striche verlaufen spitz zueinander zu. Achtet aber darauf, das sie nicht zu spitz zulaufen, denn sonst habt ihr eine verdrehte Pyramide und das sieht nicht wirklich menschlich aus :/ Beginnt am besten mit den 2 linken Strichen, die geben euch schon mal eine ungefähre Richtung, was Neigungswinkel und Breite des Gesichtes angeht. Zeichnet die 2 rechten Striche dann genau Spiegelverkehrt zu den linken. Somit ist das Gesicht symetrisch. Weitere Formen des Kopfes sind hier: [Blockierte Grafik: http://i47.tinypic.com/id67lt.jpg] auch schön dargestellt. Was am häufigsten, neben der Frontalansicht auch noch vorkommt ist die 3/4 Ansicht. Dazu möchte ich euch auch kurz noch was erklären. Bei dieser seitlichen Ansicht zeichnet man zuerst den linken Wangenstrich. Dieser wird ein wenig mehr eingewölbt, wie der bei der Front Ansicht. Danach den unteren Strich, der zum Kinn führt. Der rechte Strich, der vom Kinn weggeht, wird nun aber rundlicher und länger, als der linke Kinnstrich. Man benötigt hierfür auch keinen rechten Wangenstrich, da der Kopf durch die seitliche Drehung so geneigt ist, das man nur die Rundung des Hinterkopfes einzeichnen müsste. Meist fällt dies aber weg, da die Haare des Charas darüber liegen. Hierbei ist aber wichtig das man nicht beide Ohren erkennen kann, sondern nur das auf der Seite wo auch der Wangenstrich fehlt. Bei der Front Ansicht sieht man theoretisch (wenn nicht Harre, Mütze, etc davor ist) wenigstens ein klein wenig von beiden Ohren.
    Die Striche, die auf den Abbildungen in den Köpfen sind, helfen einem später genau zuordnen zu können wo die Augen, die Nase und der Mund hinkommen und wie weit weg voneinander sie sind. Ausserdem gibt das Kreuz an wo der Chara hinschauen könnte, wenn die Augenposition gerade bleibt, er nicht schielt oder innerhalb des Augapfels zur Seite oder nach oben schaut. Ist ein wenig schwer zu erklären xD Deswegen sry für diese umständliche Beschreibung. Nun gut, kommen wir zu dem Gesichtspart. Die Augen sind sehr sehr wichtig für das Manga/Anime Genre. Es gibt zig tausend verschiedene Varianten wie man so ein Auge gestalten kann. Wichtig ist dabei nur, das man darauf achtet das sie gleich groß sind und auch relativ gleich aussehen, sonst sieht der ganze Chara am Ende mistig aus :/ Wie ihr "eure" Augen gestaltet ist euch überlassen. Ich selbst gehe so vor: [Blockierte Grafik: http://i46.tinypic.com/99fbjq.jpg]
    Ich zeichne zuerst das obere Lid mitsamt ein paar Wimpern. Danach weiter unten das untere Lid um das Auge zu begrenzen. Dieser Lidstrich wird sehr dünn gezeichnet, damit er nicht ganz so markant ist. Als nächstes wird der Grundriss des Auges gezeichnet. Darein kommen die Pupille (die meist rundlich oder oval ist) und Lichtglanz. Der Lichtglanz muss auf beiden Augen gleich sein und darf nicht von einmal rechts oben und einmal links oben zu sehen sein.
    Es muss auch immer beachtet werden wo und wie der Blick wirken soll. Soll er ängstlich wirken dann wird der untere Lidstrich leicht gewölbt nach oben. Die Augengröße wird ein wenig verkürzt und ganz wichtig ist auch die Form der Augenbraue. Bei einem ängstlichen Blick geht sie von der Mitte aus leicht gewölbt abwärts zur Seite. Soll der Blick wütend wirken, so wird das Auge genauso gezeichnet wie bei einem traurigen Blick, nur verläuft die Augenbraue von unten nach oben. Bei einem entspannten Blick braucht man nicht viel weiter zu beachten. Das Auge wird vollkommen normal gezeichnet und die Augenbraue leicht gewölbt nach oben darüber gesetzt. Ein freudiger Blick beinhaltet eigentlich nur den oberen Lidstrich der auf Höhe des unteren Lidstrichs gezeichnet wird. Die Augenbraue bleibt an ihrer Position und ist leicht nach oben gewölbt. Ein geschlossenes Auge, um zB Müdigkeit zu zeigen, hat die Form und Position des unteren Lidstrichs aber die Größe und Breite des oberen Lidstrichs. Die Augenbraue ist entspannt. [Blockierte Grafik: http://i46.tinypic.com/30k7r0w.jpg]
    Was den Blick und seine Wirkung noch sehr vertärkt ist die Form des Mundes. Dieser wird in der Regel mit einem kurzen gerundeten Strich als Lächeln angedeutet. Man kann darunter einen kürzeren Strich zeichnen um die Unterlippe anzudeuten, muss man aber nicht. Bei einem Grinsen kann man schon eher die Zähne erkennen. Diese werden aber auch nur leicht angedeutet. Niemand zeichnet ein vollständiges Gebiss, da das 1. zu umständlich wäre und 2. nicht so gut aussieht. xD Für eine wütende Miene kann man entweder einen Strich mit einer Wölbung nach oben machen oder eine Art Paralellogramm. Bei letzterem muss man allerdings aufpassen das die Winkelung der beiden seitlichen Striche relativ steil ist und nicht allzu lang. Hierbei können auch die Zähne wieder ein wenig sichtbar sein. Um ein wenig mehr Verbitterung oder Ärgernis reinzubekommen kann man einen Zahn als "Scharfzahn" darstellen xD Ein fragdender Mund wird meist als Oval oder Ellipse dargestellt. Der Mund muss nicht immer vollständig geschlossen sein, von den Ouls her. Es ist auch ok wenn er iwo eine "Lücke" hat. Ein freudestrahlender Mund wird groß und offen gezeichnet. Die Oberlippe besteht aus einem geraden Strich und der Rest wird wie ein Halbkreis gezeichnet. Meist kann man hier auch die Zunge erkennen bzw. darstellen. [Blockierte Grafik: http://i45.tinypic.com/i71lsh.jpg
    Für die Nase gibt es ebenfalls verschiedene Formen. Jeder sollte sich die wählen, die einem selbst am besten gefällt und am leichtesten liegt. Im Manga/Anime Zeichnen finden wir vor allem spitze Nasen mit einem kleinen Punkt oder Strich als Nasenloch. [Blockierte Grafik: http://i47.tinypic.com/1zek38.jpg]
    Hat man den Kopf gezeichnet folgen nun die Augen. Wie oben beschrieben kann man zuerst beide Augenlider auf selber Höhe platzieren. Ihr solltet ein wenig Platz lassen zwischen beiden Augen. Die Größe des Platzes hängt von der Kopf- und der Augengröße ab. Je größer der Kopf und je kleiner die Augen umso mehr Platz müsst ihr lassen, genauso umgekehrt. Je kleiner der Kopf und je größer die Augen umso kleiner muss der Abstand sein. Achtet aber auch darauf das ihr genug Abstand zu den Wangenstrichen haltet und das es dennoch gleichmäßig aussieht. Dies gilt zumindest für die Frontansicht. Für die 3/4 Ansicht gelten spezielle Regeln. Hier müsst ihr beachten das man das Auge der Seite, welche einen Wangenstrich hat, nicht so groß zeichnen kann wie das, ohne Wangenstrich. Da ihr den Chara etwas seitlich betrachtet muss auch die Augenform dieses Wangenstrich- Auges ein wenig anders sein. Es ist genauso groß wie das Andere, aber nicht so breit. Das zeichnet ihr einfach indem ihr den oberen Lidstrich steiler zeichnet wie auf der anderen Seite. Ebenso muss der untere Lidstrich steiler gezeichnet werden. Das Auge darin wird demnach genauso hoch gezeichnet wie das andere Auge aber schmaler. Achtet dabei auch darauf dass das Auge innerhalb seines Augapfels an der selben Position ist wie das, des anderen Auges. [Blockierte Grafik: http://i48.tinypic.com/nqtuo1.jpg
    Am Anfang ist es vielleicht noch ein wenig schwer, aber mit genug Übung schafft ihr das auch ;) Die Augenbrauen werden über den oberen Lidstrich gesetzt. (Achtung: bei der 3/4 Ansicht die Braue entlang des Lidstrichs zeichnen, also ebenfalls sehr stark gewölbt) Und versucht auch beide Brauen auf gleicher Höhe zu haben. Die Nase wird ein wenig unterhalb des "Kopfkreuzes" (Siehe dazu Abbl. der Kopfformen) gesetzt. Hierbei müsst ihr nur auf den Richtungswinkel der Nase achten. Richtet euer Chara seinen Kopf nach links zeigt auch die Nase nach links. Ist es eine Frontalansicht, dann ist es euch überlassen. Allerdings solltet ihr sie hierbei nicht zu stark iwohin zeigen lassen. Am einfachsten wäre bei einer Front Ansicht nur einen Punkt oder Zwei Striche zu machen. Aber auch das ist jedem selbst überlassen.
    Der Mund wird im unteren Viertel des Kopfes gezeichnet. Wobei das auch wieder abhängig davon ist, welche Mundform ihr wählt. Ich denke ihr solltet einfach mal ein wenig ausprobieren wo der Mund gut aussieht innerhalb des Kopfes und wo eher unpassend. Generell ist das hier alles eine Übungssache. Ich kann euch zwar sagen wie man was machen sollte, aber nur durch Übung werdet ihr besser ;)
    Die Ohren werden ungefähr auf der Höhe des unteren Augenlids oder auch der Augenmitte gezeichnet. Sie sollten so groß sein das der untere Rand der Ohren auf der Nasenhöhe endet. Ihr könnt sie weiter gestalten in dem ihr noch den Ohreingang andeutet/ zeichnet und nach Bedarf Ohrringe dazu zeichnet. Bei der Frontansicht sind sie nur leicht angedeutet und bei der 3/4 Anicht ist nur eins zu sehen, wie ich weiter oben schon gesagt hatte.
    Nun gut, nachdem wir ein fertiges Gesicht haben, müssen wir noch die Haare dazu zeichnen. Btw war das hier alles hauptsächlich für Anime/Manga Girls. Für Männer/ Jungs werde ich nochmal eine Extra Stunde einlegen, da das dann doch ein wenig anders ist, ebenso was den Körperbau angeht ;)
    Haare sind wichtig, sie verleihen einem Chara Originalität. Oder wer erinnert sich nicht an Sailor Moons lange, blonde Zöpfe xD Ebenso wie Mistys roten Zopf mitten auf dem Kopf? Genau, jeder eigentlich. Ihr solltet vorher überlegen welche Frisur euer Chara bekommt. Sollen die Haare lang oder kurz sein, gebunden oder offen, glatt oder gewellt, im Winde wehend oder einfach herab hängend, hat der Chara einen Pony oder Seitenscheitel? Die Frisur formt auch euren Chara in dem wie er auf andere wirken soll. Das ist ja im RL auch nicht anders. Jemand mit Glatze und bösem Blick meide ich eher wie jemand mit schön frisiertem Haar und Glitzerspangen darin, oder was weiss ich xD. Nein, ich möchte jetzt nicht meine Vorurteile gegenüber anderen Menschen kund tun, nur ist es einfach so das manche Menschen auf uns anders wirken, weil sie eine bestimmte Frisur oder bestimmte Kleidung tragen.
    Nun gut, zurück zum Thema xD Die Haare liegen liegen direkt auf dem Kopf auf, es bedarf also nicht nochmal extra ein paar cm Abstand zum oberen Kopfstrich. Es sei denn sie sind gewellt oder fluffiger. Aber ganz normal Haare die "nach unten hängen" sind direkt auf der Kopfhaut. Der Mittelscheitel ist eigentlich mit den "Kopfkreuz" schon festgelegt. Wenn ihr ihn nicht nicht für einen Seitenscheitel (anstatt eines Ponys) benötigt, braucht ihr ihn auch nicht weiter einzeichnen. Ihr könnt es, müsst aber nicht. Ihr braucht die Haare eigentlich nur soweit runter zu zeichnen, wie ihr sie lang haben wollt. Die Striche, die meist als Strähnen innerhalb der Haarpracht dargestellt werden, zeichnet man meist nur am Ende der Haare, an einigen Stellen wo sie lang verlaufen (zB Pony) oder da, wo sie vlt zusammen gebunden sind (Zopf, Spange,..). Ihr könnt die Form eurer Haare ebenfalls frei wählen, ob sie nun fransig, glatt, gewellt oder zackig sind. All das ist euch überlassen ;)
    [Blockierte Grafik: http://i46.tinypic.com/dyofb6.jpg]
    Falls euch mal keine geeigneten Frisuren einfallen dann schaut mal in Modezeitschriften oder Klatschzeitungen. Die meisten Stars, Sternchen und Models haben recht exklusive Frisuren, die sich für sowas als Vorlage sehr gut eignen xD
    Und zum Schluss für die heutige Stunde kommt eure HA.
    Ihr sollt 4 verschiedene Manga/Anime Köpfe zeichnen, davon mind. 1 in Frontansicht und mind. 1 in 3/4 Ansicht (wie ihr die 2 anderen macht ist euch überlassen, ob nun noch 2x Frontansicht oder noch 1x Front und 1x 3/4 Ansicht, oder 2 ganz andere Ansichten). Ausserdem sollte jeder dieser Köpfe einen anderen Gesichtsausdruck haben. Ich möchte auf jedenfall ein wütendes und ein lächelndes Gesicht sehen. Die anderen Beiden sind wieder euch überlassen, allerdings nicht nochmal wütend und lächelnd ;) Alle 4 Köpfe sollten eine andere Frisur haben, ganz gleich welche. Die Ouls sollten nachgezogen werden, aber ihr müsst es nicht colorieren. Wer Zeit und Lust hat und eine Zusatz HA machen möchte, kann die 4 Köpfe gern noch colorieren mit Shading und allen drum-und-dran. ;) Ich denke das reicht erstmal für den Anfang und ihr werdet genug zu tun haben. Wenn ihr wieder Fragen haben solltet, dann postet diese bitte in meinen Fragenthread. Ansonsten wünsch ich euch viel Spaß bei der HA :3

  • So, nach Zweiwöchiger Pause geht es endlich weiter im FA Program. (Hier nochmal vielen Dank für euer Verständnis das ich die Stunde letzte Woche noch nicht posten konnte. >_<) Da ihr die Köpfe und Gesichter soweit ganz gut gemeistert habt, können wir fortfahren mit dem weiteren Körper.
    Der Körper ist ungefähr 7x so lang wie euer Kopf groß ist. Das heißt, der Kopf muss insgesamt 8x in den ganzen Chara reinpassen.
    [Blockierte Grafik: http://i49.tinypic.com/28990de.jpg]
    Diese Abbildung zeigt eigentlich schon ganz gut das Größenverhältnis.
    Ihr solltet darauf achten, das die Position und auch die Aussage, die euer Kopf hat, nicht durch eine falsche Position des Körpers zu nichte gemacht werden. Das kann passieren wenn eurer Kopf eigentlich betrübt schaut und er aber (um als krasses Beispiel zu nennen) die Arme nach oben hebt und ein Bein nach hinten angewinkelt ist. *kurzes Kopfkino um sich das vorzustellen ~ ja, sieht dämlich aus xD* Aus diesem Grund muss das Mimik- und - Gesten Spiel genaustens beachtet werden. Wenn ihr euch mal über eine Position oder Stellung unsicher seid, schaut in den Spiegel und post ein wenig. Ihr werdet anhand eures eigenen Beispiels schnell merken welche Position gut aussieht und welche eher fail wirkt.
    Der Körper besteht, wie ihr vlt auch schon vermutet habt xD, aus dem Hals, den Schultern, Armen, Händen, Brust, Bauch, Hüfte, Becken, Beine und Füßen. Eine ganz schöne Menge die im gleichen Verhältnis zueinander stehen muss.
    Angefangen beim Hals ist dort wenig zu beachten, er sollte nicht zu lang, nicht zu dünn und auch nicht zu kurz oder zu dick sein. Das richtige Maß ist euch überlassen. Es hängt auch davon ab wie der Kopf gezeichnet ist.
    Die Schultern sind bei Frauen nicht allzu breit. Sie geben ebenfalls vor wie breit das Becken wird, denn Becken und Schultern sind gleich breit. Da die Schultern aus Kugelgelenken bestehen sind sie fast 360° drehbar. Das bedeutet für uns als Zeichner, das wir einen großen Spielraum haben die Oberarme in eine geeignete Stellung zu bringen. Achtet aber immer darauf, das es nicht zu unnatürlich wirkt (zB Oberarm liegt glatt 180° auf dem Rücken auf und der Unterarm ist gestreckt in Richtung der anderen Schulter, sowas ist physikalisch nicht möglich und somit auch künstlerisch irrelevant).
    Der Brustkorb der Frau, oder des Mädchens, ist in der Regel bestückt mit zwei Brüsten. Ich glaub ich muss nicht erwähnen wo die liegen und wie die aussehen xD Man sollte nur darauf achten das sie dem Körper angemessen groß sind. Ein 7. Klasse Mädchen hat noch keine Doppel D und eine ausgewachsene Frau hat in der Regel auch keine Kinderbrust (Ok, es gibt IMMER Ausnahmen, und meistens ist es auch gewollt) Oftmals werden übertrieben große Brüste als Fanservice angeboten (meist eher für die männlichen Mangaleser). Dennoch sollte ein Chara, der zB Protagonist ist, kein zu über- oder untertriebenen Busen haben (es sei denn, die Story dreht sich um das Erwachsen werden oder ähnliches).
    Der weitere Verlauf des Brustkorbes ist ein wenig zusammen laufend, bis zur Taille. Diese ist der engste Abschnitt des weiblichen Körpers. Sie ist so breit wie der Kopf. Rundet sie ein wenig ab, also zeichnet sie nicht zu spitz, denn das wirkt zu übertrieben und unnatürlich.
    Danach kommt die Hüfte, die, wie ich bereits sagte, genauso breit ist wie die Schultern (zumindest ungefähr). Sie wird ebenfalls abgerundet. Je femininer der Chara wirken soll umso "rundlicher" wird sie.
    Anschliesend kommen die Beine. Angefangen bei den Oberschenkeln, über die Knie bis hin zu den Füßen. Die Beine sind genauso lang wie der Oberkörper. Die Knie teilen die Beine in Oberschenkel und Schienbein+ Fuß. Die Oberschenkel sollte nicht allzu kerzengerade sein, sondern können ruhig ein wenig abgerundet werden. Die Waden werden stärker rundlich gezeichnet, da sie schon sehr hervorstechen. Das Schienbein hingegen wird eher "eingerundet" dargestellt. Knie sind eigentlich nicht weiter hervortretend. Sie dienen lediglich als Orientierungspunkt, wo Oberschenkel aufhört und Unterschenkel anfängt. Sie sind dann wichtig, wenn das Bein angewinkelt wird. Die Füße, symbolhaft als Dreiecke in der Skizze dargestellt, sehen ja nach Stellung des Beines anders aus. Bei dem Fuß muss man beachten, dass der Große Zeh auch der Größte ist und alle darauf folgenden Zehen immer kleiner werden. Die Ferse sollte nicht zu spitz sein, sondern auch ein wenig abgerundet. Den Knöchel kann man einzeichnen, muss man aber nicht.
    Hier: [Blockierte Grafik: http://i45.tinypic.com/3325ta8.jpg
    seht ihr einige Fußpositionen. (Diese sind allerdings nicht typisch Manga Art, sondern gehen schon eher in Richtung naturalistisches Zeichnen und dann auch eher für Männer, aber eine bessere Grafik habe ich leider nicht gefunden :/ Wenn ich etwas mehr Zeit habe editier ich eine selbstgezeichnete Grafik.)
    Soweit so gut, jetzt fehlen nur noch Arme und Hände. Dann wäre "unser" Körper so gut wie komplett =D
    Nach den Schultern folgen die Oberarme. Diese sind etwas kräftiger wie die Unterarme. Außerdem teilt hier, wie auch bei den Beinen schon so ähnlich, der Ellenbogen den kompletten Arm in 2 Teile (Ober- und Unterarm). Der Ellenbogen ist ca. auf der Höhe der Taille. Der Unterarm ist demnach dünner wie der Oberarm und endet im Handwurzelknochen. Die Handfläche kann man sich als Rechteck vorstellen, dass fast quadratisch ist. Die Finger (alle ausser dem Daumen) verlängern dieses Quadrat auf ein Rechteck (im gestreckten Zustand). Die einzelnen Fingerknochen müssen beachtet werden. Ein Finger hat 3 "Striche", welche je anders abgewinkelt sein können. So ist es immer schwierig die richtige Stellung für jeden Finger zu finden, damit sie am Ende im Einklang zueinander stehen und immer noch natürlich aussehen. Denkt immer daran, das jeder Finger eine andere Größe hat. So ist der Mittelfinger der längste, Zeige- und Ringfinger die Zweitlängsten und der kleine Finger der kleinste.
    Auch hierfür habe ich eine recht gute Grafik gefunden die die wichtigsten Handstellungen anzeigt. Wichtig ist nur: Eine entspannte Haltung der Hand beinhaltet immer eine leichte Anwinkelung der einzelnen Finger. Sind die Finger gestreckt, so ist die Hand angespannt.
    [Blockierte Grafik: http://i48.tinypic.com/103vswp.jpg]
    Der Daumen ist ebenfalls sehr wichtig. Er macht die Hand erst menschlich. :3 Der Daumen kann ebenfalls 3x abgewinkelt sein, nur ist die Abwinkelung vom Handwurzelknochen nur begrenzt möglich. Dennoch ist der Daumen der beweglichste Finger der ganzen Hand, da er ein Sattelgelenk hat und damit eine größere Bewegungsmöglichkeit.
    Solltet ihr mal nicht wissen wie ihr welche Hand- , Fußposition oder auch andere Körperstellung hinbekommen könntet, so nehmt euch selbst als Model oder schaut es euch bei schon gezeichneten Manga Bildern ein wenig ab. Es ist nicht verboten wenn ihr euch in der Anfangsphase ein paar Positionen oder auch Haltungen von anderen Bildern abschaut. (Man kann sich ja keine neue Handform ausdenken)
    Nun gut. Ich denke das war erstmal ein kurzer, kleiner Überblick über die wichtigsten Dinge, die man beim Körper zeichnen beachten sollte. Kommen wir nun zu eurer HA:
    Zeichnet 4 unterschiedliche Charas (komplett, auch mit Kopf und Haar) im Bikini. Damit sie nicht zu nackt sind :x und weil ich Kleidung erst noch behandeln möchte. Außerdem will ich sehen wie ihr diese "fast nackten" Körper zeichnet, da man bei Kleidung zuviel retuschieren kann. 3 von den Charas sollten stehen und 1 soll sitzen. (Herausforderung, ;D da ich andere Positionen, ausser stehen noch nich dran genommen habe, aber bedenkt meinen Rat am Ende der Stunde) Desweiteren dürfen alle 4 keine Schuhe tragen. Wie der Bikini gestaltet wird ist euch überlassen. Bitte seht das auch wieder als Übung für die letzte Stunde, in der es um das Gesicht und den Ausdruck ging ;) Deswegen, zeichnet bitte auch 4 unterscheidliche Ausdrücke, egal welche ihr wählt. Und versucht diese auch in den Haltungen der Körper wiederspiegeln zu lassen.
    Bei weiteren Fragen einfach im Fragen Topic melden. Feedback kann gern hierher gepostet werden :3

  • Nach sehr langer Pause machen auch wir weiter mit den FA Stunden :3 Bin froh das ihr die letzte HA noch vor der DL hinbekommen habt. So können wir nahtlos an das bisher gelernt anschliessen und weiter machen mit der männlichen Anatomie. Ich hatte euch ja schon gesagt, das ich dafür eine Extra Stunde einlegen will, weil man das nicht so einfach neben den weiblichen Körpern mit erklären kann. Gibt schon die feinen kleinen Unterschiede, die beachtet werden müssen ;3
    Beginnen wir auch hier wieder mit der Anatomie. Das Größenverhältnis ist in etwa das Gleiche, der Kopf sollte 7x in den Körper passen. Allerdings muss man bei männlichen Charas darauf achten, dass sowohl Schultern breiter wie auch Becken schmaler sind. Eine stark ausgeprägte Taille wie bei der Frau gibt es nicht. Die Schultern sind kräftiger, die Oberschenkel schmaler und vor allem besitzt der Mann kein Busen, dh eine flache Brust. Die Aufteilung ist die gleiche, in den Oberkörper passt 3x der Kopf und in die Beine 4x. Wenn es gleiche Abweichungen gibt, ist das nicht ganz so schlimm :3 Mein Anatomie Bild ist auch nicht grad das schönste geworden xD
    [Blockierte Grafik: http://i26.tinypic.com/5mbhjb.jpg]
    Aber so erkennt ihr ungefähr wo was hin muss und wie groß es ist. Bei Füßen und Händen ist jetzt darauf zu achten, das diese größer, breiter und auch muskulöser sind, als kleine, zarte Frauenhände.
    Ansonsten bleibt eigentlich alles von den Größen her gleich: Ellenbogen bildet Mitte zwischen Ober- und Unterarm, Knie ist die Mitte von Ober- und Unterschenkel.
    Bei den männlichen Charas muss man nun darauf achten, was man will, will man einen hübschen Bishonen
    [Blockierte Grafik: http://i25.tinypic.com/25rfi3r.jpg]
    mit längerem Haar, oder einen High School Boy,
    [Blockierte Grafik: http://i31.tinypic.com/29zu347.jpg]
    oder doch lieber einen "Schrank"- Beschützer Typen.
    [Blockierte Grafik: http://i31.tinypic.com/2hyv38l.jpg]
    Wenn man sich darüber im klaren ist, verändert sich natürlich auch die Anatomie ein wenig. Der Bishone wird größer und schlanker, der High School Schüler ähnelt eher dem von mir gezeichneten und der Beschützer bekommt ein noch breiteres Kreuz und mehr Muskeln.
    Demnach solltet ihr auch das Gesicht so gestalten das es zu dem Typ Chara passt. Ein Bishone zB hat ein freundliches, verführerisches Gesicht, meist lange, wallende Haare, fast schon feminine Augen, oftmals Schmuck und ist auch oft in Shonen Ai Mangas anzutreffen. Kann aber auch ein Schönling in einem Shojo Manga sein. Selten trifft man diesen Typ in Shonen Mangas an.
    Beim Schuljungen wird eigentlich nur darauf geachtet, das er nicht allzu stark aussieht, aber auch nicht wie ein Schwächling wirkt (wobei solche Charas auch in die Schiene der School Boys passt). Jedenfalls ist das Gesicht nicht ganz so "weich" wie das eines Bishonen, aber auch nicht ganz so hart und kantig wie das eines Bodyguards. Die Augen können im selben Stil wie bei den Mädchen gezeichnet werden, zu empfehlen ist aber: kleinere Pupillen, keine Wimpern und stärkere Augenbrauen. Beim Mund solltet ihr nur darauf aufpassen keine Unterlippe zu zeichnen, wenns nicht grad ein nahes Gesichtsporträt ist ;3
    Nun zum Bodyguard-like Typen. Dieser hat, wie schon erwähnt, eine präsentere Ausstrahlung was Bemuskulung angeht. Das heißt, zum Großen Teil auch, das er eine finstere Miene hat. Kleinere Augen, stärkere Augenbrauen, Wimpernlosigkeit und evtl einen nach unten gezogenen Mund unterstreichen dies sehr.
    Dazu sollte man auch immer auf die Haltung achten. Ein Schönling kauert nicht in der Ecke, sondern "präsentiert" sich und sein Äußeres, geht auf andere elegant zu. Bei einem High School Schüler hingegen ist alles möglich, ob nun zusammen gekauert in der Ecke, brutal mit Baseball Schläger im Vordergrund oder einfach ganz "normal" dastehend. Hingegen der muskulöse Typ meist eine Verteidigende Haltung besitzt, entweder Arme verschränkt, in die Hüft gestützt oder zu Fäusten nach vorn geballt. Ok, ich glaube ich schreibe hier die Extremfälle auf xD Ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen.
    Es gibt natürlich noch viel mehr Typen von Männern, ausser die 3 beschriebenen. Aber das sind die häufigsten Vertreter, die anderen befinden sich alle so im Mittelfeld. Ein Bild, welches alle 3 Männertypen zusammen präsentiert wäre dieses:


    Im Vordergrund der "Schuljunge", dahinter der Beschützertyp und im Hintergrund der "Schönling". Wer von euch evtl den Manga dazu kennt, weiss auch wie sich die Charas verhalten und das sie genau in diese Rolle hinein passen.
    So, nun noch kurz zu den Frisuren ein paar Worte. Bei Männern ist generell nicht soviel Spielraum wie bei Frauen, weshalb ich eigentlich sagen kann das bei den beiden letzten Typen in meiner Analyse so gut wie immer Kurzhaar vorkommt. Ab- und an hat mal ein High School Boy lange oder längere Haare. Ein Bishonen hat so gut wie immer mindestens schulterlanges Haar, das dann entweder zusammen gebunden wird oder lockig, fluffig auf die Schultern fällt.


    Und nun zu eurer HA ;3
    Zeichnet mir 3 männliche Charas, davon 1 Bishonen, 1 High School Boy und 1 Bodyguard. (Btw sorry, für meine Bezeichnungen :x aber was besseres fällt mir nicht ein, ausser Bishonen, das ist ein offizieller Begriff). Jeder von ihnen sollte in einer für sich typischen Pose sein. Das Outfit ist hier mal egal, wer sich traut kann auch den ein oder anderen in Badeshorts zeichnen ;) Achtet dann aber auf alle sichtbaren Muskeln, Sixpack und so.
    Ich weiss, ich weiss, wir hatten Kleidung noch nicht durchgenommen, aber dann wisst ihr ja sicherlich schon was das nächste Thema wird. ;9
    So, dann wünsch ich euch viel Spaß und Erfolg. Wenn ihr fragen habt, dann wisst ihr an wen ihr euch wenden könnt. Die DL für diese HA setzte ich (erstmal) bis zum 23. 7. wer dann noch Zeit brauch, bzw wenn bis dahin noch ein großer Schwung fehlt, dann verlängere ich diese (zwar ungern), aber was sein muss, muss sein. Ich weiss das männliche Typen nicht ganz so einfach sind und ich will, das ihr euch die aller größte Mühe dabei gebt und auch auf Details achtet. Lasst euch ruhig Zeit beim zeichnen und konzentriert euch darauf was ihr zeichnen wollt. Wenn ihr mit einem Bild nicht ganz zufrieden seid, abe rnicht wisst, was daran falsch ist, dann postet es in euren Thread und fragt, wenn nötig, uns um ein feedback. Euch wird dafür keiner den Kopf abreisen. :o
    Also dann GL und HF ;3

  • Sooo, nach einer ziemlich langen Pause werden wir nun endlich den Unterricht fortsetzen. Viele von euch warten sicher schon sehnlichst darauf. Deswegen fang ich auch gleich an ;>
    Diesmal dreht es sich um Kleidung. Wir werden in dieser und der nächsten Stunde alle möglichen Kniffs und Tricks durchnehmen die man bei der Kleidung beachten sollte.
    Zuerst einmal kommen wir zum typichsten von allen: Die Schuluniform
    [Blockierte Grafik: http://i38.tinypic.com/2a5his3.jpg]
    Dies ist eine Matrosen Schuluniform, zu erkennen an dem Matrosenkragen und auch der Art wie die Schleife gebunden ist. Ganz typisch hierfür ist auch der Faltenrock. Auf diesem Bild allerdings ist er sehr oberflächlich gezeichnet. Wenn ich dann zu den Falten komme, werde ich euch noch ein besseres Bild zeigen. Ausserdem hat dieses Mädchen Stulpen an, alternativ hierzu können auch Kniestrümpfe gezeichnet werden. Die Schuhe sind recht einfach gehalten. Die Schuluniform der Jungen ist dagegen sehr einfach: Jacket, Hose, gegebenfalls Krawatte oder Band und Schuhe.


    Hierzu kann man noch sagen das fast alle Schuluniformen ein Emblem oder Abzeichen der jeweiligen Schule auf der Brust tragen. Nun gut, wie zeichne ich so etwas?
    Angefangen mit dem Körper und einer Rohskizze aller Proportionen. Danach beginnt man mit der Bluse der Uniform, zeichnet anschliesend den Kragen ein. Bei Uniformen mit Weste gibt es keinen Kragen, dafür zeichnet man eben die Weste über das Shirt. Zum schluss dann das Band, die Schleife oder gar nichts. Ist jedem selbst überlassen ;> Danach beginnt man mit dem Rock. Der Rock ist ca Oberschenkel-hälften-lang (die Mitte des Oberschenkels) bis Knielang. Ich habe mal einen Faltenrock aufgezeichnet, wie ich ihn gestalten würde.


    Aber auch das ist euch überlassen, ob ihr die Variante von oben nehmt und die Falten übereinander auflegt oder ob ihr jede Falte einzeln zeichnet so wie ich es getan habe. Dem Rock könnt ihr später noch ein Karo- Muster verpassen oder einfache Streifen.
    Zu den Stulpen oder Strümpfen muss ich eigentlich nichts weiter sagen ;> Die Strümpfe sind logischerweise eng anliegend am Bein und Stulpen baumeln so ein wenig weiter weg, sind aber oben und auch unten nah am Bein mit einer Art Gummizug, damit sie nicht ganz runter rutschen.
    Die einfachen Schuhe sind ziemlich leicht zu zeichnen. Sie haben keinen bzw nur sehr wenig Absatz, sind meist ohne Schnüre. Auch hierfür habe ich euch mal eine Skizze gezeichnet. Daran erkennt ihr wie schlicht diese Schuhe eigentlich sind. Für Jungs gibt es dieselben Schuhe.


    Die Hosen bei Jungs sind ebenfalls sehr schlicht gehalten. Meist auch einfarbig, selten gestreift oder kariert. Das Jacket ist ebenfalls sehr einfach, einfarbig meist und mit dem Schulwappen auf der Brust. Darunter tragen Jungs meist ein einfaches T- Shirt oder Hemd, selten noch mit einer Weste. Aber auch das kann vorkommen. Die Krawatte kann einfach sein, wie hier:


    oder auch gestreift, kariert usw. Ebenso das Band oder die Schleife.


    Damit haben wir die Schuluniform abgeschlossen. Fahren wir fort mit Alltagskleidung.
    Ihr kennt selbst eure Klamotten, die so im Schrank liegen und die ihr gern tragt. Meist ist es so, das man irgendeinem Chara seine Lieblingsklamotten anzieht oder auch Sachen, die sehr charakteristisch sind wie zB Gothic, oder Gothic Lolita. Solche Kleidung wird auch gern in Mangas oder auf Bildern verwendet weil sie besonders edel und schick aussehen, zudem auch meist noch ein wenig verspielt aber trotzdem eine Gefühlslage widerspiegeln. Auf melancholischen Bildern sieht man viel Gothic Lolita, als Beispiel. Zuerst aber noch ein wenig zu Jeans, Top, Shirt und Kleid ;>
    Beim Kleid sollte man immer darauf achten wie lang es sein soll, ist es eng anliegend oder flattert es eher um den Chara herum, hat es Rüschchen (unten am Saum):


    oder Spitze


    oder, oder oder.. Es gibt viele Möglichkeiten Kleider zu zeichnen, nur solltet ihr darauf achten das das Kleid zu dem Chara und auch zu der Umgebung passt. So bekommen meist blonde, engelsgleiche Charas weiße, bzw helle Kleider und imposante Charas oftmals bunte. Mädchen mit einer eher geheimnisvollen und auch düsteren Ausstrahlung hingegen haben meist schwarze, mit Spitze versetzte Kleider. Rüschchen trifft man dann eher bei hellen- bunten Kleidern. Nun noch kurz was, wie man am besten Rüschchen zeichnet, da das doch ein wenig komplizirter ist. Man beginnt zuerst mit einer Wellenlinie und zeichnet kleine Bögen nach oben ein. Diese Bögen werden mit je 2 Strichen zum Saumende eingegrenzt. Bei den Bögen solltet ihr dann unten darauf achten falls sich Stoff überlappt, das ihr das auch einzeichnet: [Blockierte Grafik: http://i36.tinypic.com/2dl0h8w.jpg]
    Das sind eigentlich so die Grundregeln für Rüschchen. Je mehr man das übt umso leichter fällt es einem dann später und umso besser erkennt man auch wo überlappende Stellen sind, die man einzeichnen muss.
    Ich glaub zu Jeans muss ich nicht allszu viel sagen. xD Es gibt Röhrenjeans, weite Jeans, Hippy Jeans usw. jeder wird einen anderen Geschmack haben was das angeht. Bei engen Jeans ist nicht viel zu beachten, sie liegen direkt am Bein an, sodass man da ganz genau die Körpermaße und Proportionen einhalten muss. Wiederum bei weiten Jeans hat man mehr Spielraum was das angeht. Sie sollten dann nur mit der Beinlänge übereinstimmen und auf Falten muss man Obacht geben. Die Falten sind natürlich je nach Position und Haltung anders, was wiederum bedeutet das ich euch das nicht ganz beibringen kann. Ich werde aber dazu eine "Mini" Stunde online stellen, wo ich auf alle möglichen Faltenarten noch einmal eingehe. Dennoch müsst ihr das hauptsächlich üben wo, wie und wann welche Falte mit welchem Schatten auftritt. Diese Grafik hilft euch ein wenig für den Anfang:
    [Blockierte Grafik: http://i36.tinypic.com/ou5w7t.png]
    Ich kann euch nur empfehlen das an live- Objekten zu üben. Wenn ihr damit arge Probleme habt, dann legt euch ein Handtuch oder Küchentuch irgendwo in Falten hin und zeichnet das ab. Schaut wie der Lichteinfall ist und wie dem entsprechend die Schatten fallen.
    Nun zum T- Shirt und Top: bei Shirts für männliche Charas müsst ihr nur daran denken das sie meist weit sind und "figurumspielend", wie es so schön heißt. Zudem sind die Ärmel ein wenig länger. Hingegen T- Shirts für weibliche Charas sind meist! (nicht immer) "figurbetont", es wird also Wert darauf gelegt zu erkennen das der Chara eine Brust und auch eine schmale Taille hat, die Ärmel sind dann nicht ganz so lang und das Shirt liegt auch am Körper enger an. Beim Top ist es dasselbe, nur das die Ärmel fehlen.
    Zeichnet ihr Jacken, so müsst ihr erst überlegen was es für eine Jacke ist: Lederjacke, Strickjacke, Fleecejacke, Jacket, Windbreaker etc. Dementsprechend hat die Jacke auch eine andere Oberfläche und kann dann figurumspielend oder -betont gezeichnet werden.
    Um auf jeden Schuh einzugehen fehlt mir ein wenig der Platz xD deshalb reduziere ich mich auf die wichtigsten: Turnschuh, Stiefel, Ballerinas und Zori.


    Ihr erkennt die jeweiligen Schuhe sicher, weswegen ich mir weiter Erläuterungen spare. Auch hier kann ich euch nur empfehlen, schaut euch Mode Kataloge an oder googelt ein wenig im Internet nach Schuhen oder Kleidung allgemein und wandelt die reale Kleidung als Zeichnung um. Nur so wird es euch möglich sein auch Kleidung zu zeichnen. Es gibt keine genauen Regeln wie man was zeichnet, es gibt Vorlagen an dir ihr euch halten könnt aber nicht müsst. Wenn ihr mit einem Kleidungsstück anfangt, ganz egal was es ist, und ihr seid euch unsicher mit der Größe, dann zeichnet die betroffene Körperpartie vor und drum herum das Kleidungsstück. So könnt ihr auch besser einschätzen ob etwas eng anliegend oder weit sein soll. Auch was die Gestaltung angeht, von Shirts zB, ist es immer am besten ihr zeichnet vorerst von einem realen Original ab. Wenn ihr dann mehr Übung darin habt und euch kreative Ideen entgegen springen könnt ihr das natürlich auch selbst entwerfen. Nur im Moment geht es ja hauptsächlich darum erstmal die Grundlagen zu können, für Kreativität gibt es sowieso keine Schranke ;P
    In der nächsten Stunde werde ich auf Kleidung aus der Magical Girl Szene eingehen und auf Kimonos ;>
    Wer sich dafür interessiert kann sich schon mal darauf freuen.
    Aber halt, bevor ihr das Thema schlisst, hier noch eure HA xD
    Zeichnet ein Mädchen in einer Schuluniform, aber bitte nicht einfach das vom ersten Bild sondern eine selbst entworfene. Die sollte einen Rock beinhalten und auch eine Bluse, aber ob ihr nun einen Matrosenkragen oder eine Weste zeichnet ist euch überlassen, ebens die Wahl zwischen Stulpen oder Strümpfen und die Auswahl ob nun Schleife, Krawatte oder Band. Zudem sollte der Rock ein Muster haben, egal welches ;> aber bitte etwas realistisches, damit meine ich das Punkte, Herzchen, Wellen usw ausgeschlossen sind. UND! das ganze Bild soll coloriert werden. So könnt ihr schon mal ein wenig mit den Farben üben, was wie zusammen passt und was gar nicht geht. Schattierungen sind noch nicht wichtig, aber wer sie machen will, den halte ich nicht auf.
    Und weil ich gemein bin und euch noch mehr HAs aufgeben will xD (nein, jk) möchte ich, das ihr 3 Paar Schuhe von Real auf Papier bringt. Das heißt ihr guckt euch 3 Paar aus die ihr zeichnen wollt, aber davon darf keines der Schuharten die ich oben genannt habe mehr als 1x vorkommen. Ihr könnt auch gern eigene Ideen mit einbringen, gibt ja mehr als nur 4 Schuhe xD Die müsst ihr aber nicht in Farbe zeichnen, reicht auch schwarz/weiß. Wem natürlich langweilig ist der kann die gern noch colorieren ;3
    So, das wäre es fürs erste. Sonst wird es zuviel xD

  • Ich begrüße euch alle zur 7. Stunde :3 Und vor allem auch all die Neuzugänge. Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg hier ;>
    Machen wir also da weiter, wo wir das letzte Mal aufgehört haben: bei der Kleidung.
    Wie schon angekündingt geht es heute um Kimonos.
    Ich bin mir eigentlich sehr sicher das jeder von euch schon mal einen Kimono gesehen hat und weiss, was ich damit meine. Dieses traditionelle japanische Gewand, welches von Frauen und Männern getragen wird, symbolisierte in der Geschichte je nach Schönheit und Kostbarkeit den Wohlstand derjenigen Person. Heutzutage werden Kimonos in Japan hauptsächlich zu festlichen Anlässen ( zB Hochzeit, 21. Geburtstag, Feste,..) getragen. Im Sommer werden dann oftmals die "günstigere" Variante eines Kimonos getragen- der Yukata, er ist ein luftigerer Sommer Kimono. Es gibt auch je nach Alter, Beziehungstand, Farbe unterschiedliche Kimono Arten, diese könnt ihr bei Interesse unter dem Link [klick] nachlesen. Da aber in den meisten Manga nur der Yukata vorkommt und selten mal ein richtig teurer und aufwendiger Kimono werde ich das ein wenig "oberflächlich" abhandeln. :>
    Unter dem "bunten Gewand" wird meist ein einfarbiger, ganz leichter Kimono- Hadajuban- getragen. Das ist der, den man manchmal beim Kragen erkennen kann.


    Über diesem wird dann das farbige Gewand getragen. Die Ärmel sind solang bis zur Hand (es gibt auch kürzere Versionen, sind aber seltener) und es reicht bis knapp über den Füßen. Nach unten hin ist es eher eng, wodurch auch ein wenig die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird. An den Ärmeln selbst sind meist noch längere "Schleppen" dran auf denen manchmal noch ein Muster ist. Die Länge dieser Schleppen hat auch etwas mit dem Alter oder Beziehungsstand zu tun. Je nachdem welcher Typ Kimono gewählt wurde. Beim Yukata sind sie in der Regel nicht so lang, bei einem hochwertigeren Kimono dagegen können sie bis zum Boden reichen.


    Das alles wird nur von einem Kleidungsstück zusammen gehalten- dem Obi, zu deutsch Gürtel. Er sitzt bei den Frauen knapp unter der Brust, bei den Männern auf Hüfthöhe. Seine Länge kann zw. 1,50- 2m schwanken und breit ist er ca. 20cm. Ihn gibt es in verschiedenen Farben und Mustern, wobei für er bei einem Yukata meist einfarbig ist und farblich zu dem Gewand passt. Auf dem Rücken der Frau wird der Obi in verschiedenen Techniken "verknotet",
    es gibt ihn als Schleife [Blockierte Grafik: http://i56.tinypic.com/eg5001.jpg]
    oder einfach ineinander gesteckt. [Blockierte Grafik: http://i51.tinypic.com/jrfaci.jpg]
    Wenn ihr anfangt solch einen Kimono zu zeichnen, solltet ihr zuerst beginnen mit einer Rohskizze des Charas und dem dann den Kimono "anziehen". Beginnt mit dem Hadajuban, dem Unterkimono, und zeichnet dann den richtigen Kimono darüber. Bei jedem Kimono ist ein Stehkragen vorhanden, achtet auch darauf. In den meisten Fällen wird die linke Kimono Seite oberhalb des Obi über die rechte gebunden. Unterhalb des Obi sieht es so aus, wie wenn der Kimono aufhört und darunter ein anderer weiter geht. Aber das liegt daran das der Kimono beim anziehen ein wenig hochgebunden wird, dies wird dann unterhalb des Obi versteckt. Der Obi kann zusätzlich mit einer Art Stricke, oder Schnüren aus Schönheitsgründen verziert werden. Zudem gibt es auch noch viele Broschen die daran befestigt werden können. Habt ihr den Obi gezeichnet, so könnt ihr die Rückseite, je nach Ansicht des Charas, so gestalten wie ihr wollt, ob Schleife oder einfach reingesteckt ist egal. Als Schuhe werden meist Zori, japanische Sandalen die unseren Flip- Flops ähneln,
    [Blockierte Grafik: http://urbanlook.de/wp-content/uploads/zori-tatami.jpg]
    oder Geta, hölzerne Sandalen, getragen.
    [Blockierte Grafik: http://i55.tinypic.com/2me4wlz.png]
    Dazu tragen die meisten Japaner Tabi, weiße knöchelhohe Stoffsocken die zwischen dem großen Zeh und den restlichen Zehen getrennt sind. Sie sind ideal für Zori oder Geta. Wenn ihr also den Kimono mitsamt Schuhen gezeichnet habt, könnt ihr euch überlegen welches Muster ihr auf dem Gewand zeichnet. Es ist nicht zwingend notwendig, aber je aufwendiger das Muster ist umso schöner wird später euer Bild aussehen. Bevorzugt werden vor allem Blumen Motive, ganze Landschaften oder auch Symbole (Linien, Karo, Kreise).
    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/85/Jika-tabi.jpg]
    Bei den männlichen Kimonos wird alles ein wenig schlichter und einfarbiger gehalten, großartige Muster gibt es da nicht bzw nur selten.
    Nun könnt ihr euch noch überlegen ob ihr eurem Chara einen passenden Kopfschmuck dazu geben wollt. Ihr müsst die Haare nicht hochstecken, ihr könnt aber dennoch Blumen, Schleifen, oder andere Hochsteckaccesoires mit zeichnen.


    Ausserdem könnt ihr euch noch überlegen ob euer Chara eine kleine Handtasche mit Kimono Muster haben soll. Die sind meist Beutelähnlich und haben Schnüre als Henkel.


    Zu den zahlreichen "neuen" Variationen gehören natürlich auch Eigenkreationen von Kimonos. So kann man Kimono im Gothic Lolita Stil sehen, mit schwarzer Spitze und kleinen Rüschchen, oder auch weiteren Variationen. Viele Zeichner lassen da ihre Fantasie spielen um eine eigene "Persönlichkeit" in der Gestaltung des Kimono zu legen. Genauso die Musterung des Gewands, sowie Schmuck und Verzierung des Obi.


    So, diesmal nur eine "kleine" Stunde, da ich denke viele haben noch mit der vorherigen HA zu kämpfen und ich möchte auch die Neuen unter euch nicht gleich bombadieren. :>
    Eure HA besteht diesmal darin einen Frauen Kimono zu zeichnen und auch zu colorieren. Dabei sollte der Chara außerdem einen Haarschmuck tragen, sowie Zori oder Geta. Wie der Obi gebunden wird, ist euch überlassen (also ob Schleife oder überlappend). Das Motiv des Gewandes sollte von euch frei erfunden sein, von mir aus kann es auch etwas mit Pokemon zu tun haben, muss aber nicht (nur bitte nicht einfach nur ein paar Pokebälle drauf zeichnen ^^"). Frisur, Pose, Gesichtsausdruck des Charas ist auch alles euch überlassen. Ihr könnt langsam damit beginnen auf Schattierungen einzugehen, soweit wie ihr es euch denkt, aber bewertet wird es noch nicht. Wenn ihr einen BG zeichnen wollt, dann lasst euch nicht aufhalten, das wird nur zum Guten bewertet. :3
    Sollten noch Fragen sein dann könnt ihr diese wie immer gern im Fragen Topic stellen. Die voraussichtliche Deadline der HA (ich update dann vorher nochmal) ist der 8.10. 10 . Sollten vorher schon alle ihre HA erledigt haben, dann geb ich mein bestes um die neue Stunde schneller zu posten. Ansonsten wie gehabt, kommt die neue Stunde kurz nach der DL online. Viel Spaß und maximale Kreativität wünsch ich euch.


    Dove~

  • Willkommen zu einer neuen Stunde. :3 Wie schon einmal angekündigt geht es diesmal um das Magical Girl Genre. Jeder kennt die "Superheldinnen" á la Sailor Moon, Card Captor Sakura, Shugo Chara, Tokyo Mew Mew, Doremi und Co. Doch was macht sie so besonders?
    Beginnen wir einmal mit dem Kostüm. Die Kleidung ist, je nach Thema, unterschiedlich aber sehr reich verziert mit Broschen, Rüschchen, Spitze, Schleifchen, Diadem, Haarschmuck, Hüten etc. Zudem sind es meist grelle und auffallende Farben. Wenn man es genau betrachtet werden jüngere Magical Girls mit sehr weiblichen Farben ausgestattet, wie zB Pink, Lila, Orange, Gelb, Rot, selten Grau, Schwarz oder andere dunkle Farben. Aber auch das kann vorkommen. Die Charaktere an sich sind sehr stark im Shoujo Stil gehalten, dh. große Augen, niedlicher Körper, unvorstellbare Frisuren, meist ein freundlisches Gesicht und von den Wesenszügen her haben sie immer die Gerechtigkeit im Sinn. Sind es mehrere Magical Girls, als Gruppe sozusagen, dann gibt es immer eine "Anführerin", die sich als 1. verwandelt hat (zB Sailor Moon, Doremi, Ichigo aus Tokyo Mew Mew) und nach der alle weiteren folgen. Die "Anführerin" spielt meist eine übergeordnete Rolle innerhalb einer Serie, ist also die Hauptperson. Sie ist meist naiv und hat einen noch stärkeren Gerechtigkeitssinn als die anderen. Bei nur einer Person, zB CCSakura, ist logischerweise auch diese die Hauptperson und ihr stehen auch meist "normale" Menschen zur Seite.
    Ganz wichtig ist natürlich die Verwandlung vom Normalo zum Superhelden. Das kennt sicher auch jeder aus berühmten US Comics, wie Superman, Hulk, Spiderman usw. Auch im Manga/Anime ist das nicht anders. Manche brauchen dafür einen bestimmten Gegendstand wie zB einen Zauberstab, Stift, einen Schlüssel, eine Formel oder etwas anderes. Bei dieser Verwandlung wird auch meist gleich die Kleidung getauscht. So bekommt Amu aus Shugo Chara bei ihrer Verwandlung das Kostüm einer Sportlerin, einer Bäckerin oder einer Malerin.



    Die Kostüme sind, wie oben schon gesagt, reich an Accessoires. Genauso wie sie auch in den meisten Fällen Zaubergegenstände bei sich tragen um magische Kräfte einzusetzen.
    Was außerdem noch ein must-have für alle Magical Girls ist, ist ein persönliches Maskottchen, ein Tier/Lebewesen mit dem "Kawaii" Effekt. So hätten wir Luna und Artemis bei Sailor Moon, Kero bei CCS, die Feen für jede Hexe aus Doremi, ebenso hat Amu "kleine" Feen, Mipple und Mepple aus Pretty Cure und und und. Wie man schon sieht ist in so gut wie jedem Magical Girl Manga/Anime so ein Maskottchen dabei.



    Wenn ihr also beginnen wollt ein Magical Girl zu zeichnen, dann überlegt euch zuerst was sie verkörpern soll, ob als Tier- Mensch (Tokyo Mew Mew), mit Matrosen Uniform (Sailor Moon, Wedding Peach), ob als Hexe (Sugar Sugar Rune, Doremi), als Gottesähnliche Gestalt (Kamichama Karin) oder in ganz anderen Sachen. Der Kreativität sind hierbei absolut keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt auch ein Magical Girl mit Pyjama, Kimono oder Bikini erfinden xD Wenn ihr euch dann entschieden habt, dann überlegt wie das mädchen da stehen soll, in einer Kämpferposition, in einer Abwehrhaltung, verspielt, usw. Habt ihr euch auch dafür entschieden so müsst ihr euch noch eine Frisur ausdenken (auch hierbei sind keinerlei Grenzen gesetzt, vlt solltet ihr aber so etwas wie Glatze vermeiden ;) Versteht sich von selbst, denk ich). Natürlich wenn ihr das wollt noch ein bisschen Haarschmuck rein, damit euer magical girl nach was aussieht ;) und dann "anziehen". Hilfreich ist es, wenn ihr euch vorher schon mal eine Skizze auf ein Blatt Papier zeichnet, wie sie in etwa aussehen soll. Versucht euer "Kopfkino" anzuwerfen und coloriert die Sachen auch schon mal in Gedanken oder auf der Skizze. Überlegt euch auch, ob euer Chara eine natürliche Haarfarbe haben soll oder eine "unnatürliche", also gefärbte Haare. Versucht auch daran dann festzulegen welche Farbe ihr dem Kostüm verpasst. Bei den meisten Magical Serien haben die Charas bunte Haare und in der Farbe auch ihr Kostüm, zB



    oder die



    Wenn euer Chara soweit fertig ist, dann könnt ihr ihn noch colorieren und euch überlegen ob ihr noch ein kleines Maskottchen hinzufügt. Auch hier kann das alles mögliche sein, ob ein sprechendes Stofftier, eine kleine Fee, ein kleiner Klops oder sonst was xD Bedenkt nur es sollte irgendetwas mit eurem Chara gemeinsam haben, zB ein Symbol, oder ein Accessoire. Dann das Tierchen auch noch colorieren und voilá, ihr seit fertig mit eurem Magical Girl. Das geht natürlich auch als Gruppe ;)


    So, und genau das wird eure nächste HA *hehe* Manch einer freut sich vielleicht darauf, ein anderer eher nicht. Aber ich versuche ja alles abzudecken ;) Aufgabe ist es ein Magical Girl in Angriffstellung zu zeichnen. Das Kostüm denkt ihr euch selbst aus, sowie alle dazugehörigen Accessoires, inkl. Zaubergegenstand x3
    Außerdem sollte alles in Farbe sein und ein kleines Maskottchen sollte auch noch mit herum schwirren :3 Egal ob es fliegt, läuft, robbt oder kriecht. Es wäre schön wenn ihr euch dazu einen Hintergrund ausdenken könntet, aber auch hier ist es noch kein Muss. Jedenfalls wäre das schon mal eine gute Übung. Na dann, passend zum baldigen Halloween will ich mal sehen was ihr für hübsche Magical Girls oder hexen aufs Papier zaubert ;)
    Die DL gebe ich später Bescheid, aber auf jedenfall schon mal mind. 2 Wochen ab heute.
    Viel Spaß beim zeichnen ~

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