Fanart-Schule [TA-Anfänger]

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Hallo oder auch konnichi wa^^
    Wie ich sehe habt ihr euch in meinen Kurs verirrt - keine Angst, ich beiße nicht^^
    Wie so oft werde ich in dieser Stunde erst einmal die Grundlagen, Grundbegriffe und auch Beispiele für bekannte Manga-Zeichner geben. Natürlich steht euch die erste Stunde immer offen, sodass ihr auch, wenn ihr manche Begriffe nicht verstanden habt, hier nachschlagen könnt, was sie bedeuten, oder was damit gemeint ist.
    Zuerst die grundlegendsten aller grundlegendsten Begriffe:
    Die Grundbegriffe: klick (lesen bitte ;3)
    Auch wenn das nicht sonderlich viel war, solltet ihr sie euch gut merken, denn sie werden euch sicherlich noch öfter über den Weg laufen.
    Über den Weg laufen, werden euch auch viele, viele verschiedene 'Stiftarten und Sorten'. Sicherlich habt ihr schon einmal vor einem Regal gestanden und überlegt, ob ihr nun die teuren, oder die kostengünstigeren Stifte kaufen sollt. Oft gilt das Gesetz dass teurere Stifte länger halten, vielleicht auch die Farbe etwas besser auftragen lassen, doch ist es wichtig, dass ihr wisst, dass ihr keine neuen Stifte kaufen müsst. Die richtige Technik macht's' - aber das kommt erst im Laufe der nächsten Stunden.
    Das was ich euch nun erklären, oder erläutern will, sind die bekanntesten 'Arten' von Stiften:
    Zum einen wären da Buntstifte. Ich bin mir sicher, dass jeder von euch schon einmal einen solchen Stift in der Hand gehabt hat. Buntstifte sind leicht zu handhaben und erzielen bei der Coloration von Bildern sehr gute Ergebnisse. Sowohl dreieckig, rund als auch mehrseitig sind häufig genutzte Formate für diese. Viele Künstler arbeiten in der Freizeit mit den Stiften, da sie meist auch Aquarell-tauglich sind - sich also leicht durch Wasser verteilen lassen und wie 'Tusche' benutzt werden können. In unseren Stunden werden wir hauptsächlich mit diesen Stiften arbeiten.
    Ein Beispiel:
    [Blockierte Grafik: http://i49.tinypic.com/2583pli.jpg]


    Des weiteren gibt es natürlich noch die Filzstifte. Sie werden gerne zum colorieren größerer Flächen genommen, da sie schnell und sauber auch große Flächen füllen können. Zum Schattieren eignen sie sich eher weniger, da man zwischen den einzelnen Abstufungen der Schatten nicht gut/leicht variieren kann. Der wohl bekannteste Vertreter der 'Filzer' ist hier wohl der Edding, den hier wohl auch jeder kennt. Wenige Filzstifte lassen sich durch Wasser ebenfalls verwischen.
    Ein Beispiel:
    [Blockierte Grafik: http://www.zppetalagematerialen.nl/catalog/images/edding8400.jpg]
    Etwas 'Besonderes' gibt es zu den Filzstiften jedoch zu sagen. Viele, viele Mangaka zeichnen mit den so genannten Copic-Markern. Diese Stifte besitzen eine spitze und eine breite Seite, mit der man sowohl kleine Dinge, als auch große Flächen ausmalen kann. Besonders an den Stiften ist, dass sie, wenn man doppelt mit der gleichen Farbe über die jeweilige Farbschicht geht dunkler werden - schneller und auch sauberer als bei den normalen Filzstiften. Ein Beispiel für einen Copic-Marker ist hier:
    [Blockierte Grafik: http://copicmarker.com/wp-content/themes/copicmarker/images/marker_copic.png]
    Ein Beispiel für ein Bild, das mit Copicmarkern coloriert wurde seht ihr hier: klick
    Eine Vielzahl an Mangacovern ziert ein solches Bild, das mit den Copics ausgemalt wurde - einfach weil diese so gut handzuhaben sind und weil sie schöne Ergebnisse in der Farbe erzielen.



    Als nächstes habe ich hier noch zwei Utensilien, die die Mangaka meist benutzen um sich die Arbeit zu erleichtern:


    Rasterfolien:
    Rasterfolien 'erzeugen' die Linien/Punkte auf den einzelnen Charakteren in den Manga. Die Bewegungslinien, oder die Linien, die den Hintergrund durch feine Schraffuren tilgen, stammen meist von solchen Rasterfolien. So müssen die kleinen, feinen Linien nicht alle von Hand gezogen werden und sparen Zeit. Die Folien gibt es in jedem gut sortierten Schreibwarenladen. Bestellen kann man sie so gut wie überall. Viele, viele verschiedene Sorten gibt es von ihnen - immer mit anderen Schraffuren - achtet doch einmal darauf.
    [Blockierte Grafik: http://www.reyhani.de/technik_abc/DruckABC/Rasterbeispiele.gif]




    Lichttisch:
    Manche Mangaka benutzen einen Lichttisch um ihre Skizzen auf ein neues Papier zu 'übertragen'. Die Skizze wird durch Licht, dass von unten gegen das Papier strahlt auf das darüber liegende Papier übertragen, was das saubere Nachzeichnen der Skizzen enorm erleichtert.





    Guuut *nachdenk* Eigentlich habe ich jetzt alles genannt, was ich euch auch sagen wollte. Naja, da ihr nun meine Schüler seid habe ich auch Hausaufgaben für euch xP



    ~> Erstellt euer eigenes Topic hier im TA Bereich. Nennen solltet ihr es so: "[Akatsuki] Hausaufgaben von XY"
    ~> Sucht ein Bild von dem ihr denkt, dass es mit Copic Markern gezeichnet wurde (achtet auf die Schattierungen, da sie sehr charakteristisch für Copics sind) Bitte begründet eure Wahl mit mindestens 3 Sätzen und nennt den Mangaka der das Bild gezeichnet hat ;3
    ~>sucht schon einmal eure Buntstifte zusammen^^


    Fragen könnt ihr in diesem Topic stellen ;)


    LG
    Aka~

  • Hallo Schüler :>


    Habt ihr denn auch alle brav eure Hausaufgaben gemacht? Nein? Dann wird Tante Aka aber ganz böse, wenn das nicht bald passiert. Wer die erste Hausaufgabe noch nicht gemacht haben sollte, der sollte sich jetzt beeilen ;)


    Unser heutiges Thema ist "Das Zusammenspiel verschiedener Farben"


    Dieses Thema ist eines der wichtigsten Themen überhaupt, denn was bringt euch das beste Bild, wenn euch die Augen beim bloßen betrachten weh tun? Das ist nicht Sinn der Sache und irgendwann werden dann alle Leute, die die Bilder von euch betrachten blind... ;x


    Vielleicht hat ihn jemand von euch schon einmal gesehen - den Farbkreis.
    Farben die sich im Farbkreis genau gegenüber stehen nennen sich Komplementärfarben. Benutzt man sie unmittelbar nebeneinander, so sehen beide Farben sehr "stark" aus - es entsteht ein Komplimentärkontrast.[Blockierte Grafik: http://i50.tinypic.com/33wbaeq.png] Blau-Orange wäre ein solches Beispiel. Viele benutzen diesen Kontrast um die Farben eines Bildes "bunter" wirken zu lassen, aber auch [Blockierte Grafik: http://i47.tinypic.com/16lmvye.png] grün-pink und [Blockierte Grafik: http://i45.tinypic.com/aw81es.png] dunkelgelb-lila zählen zu dem Komplementärkontrast dazu. Durch den Komplementärkontrast verstärken sich die Farben also gegenseitig.
    Farben, die im Farbkreis direkt nebeneinander liegen, wie [Blockierte Grafik: http://i45.tinypic.com/28a14sn.png] und [Blockierte Grafik: http://i45.tinypic.com/23ijc50.png] unterstützen sich jedoch in ihrer Wirkung gegenseitig.
    Will man das Bild also sehr kontrastreich gestalten, so ist man mit den Komplementärfarben gut beraten.


    Es gibt aber natürlich noch andere Kontraste, die man durch Spielereien mit Farben erstellen kann, doch uns interessieren nur doch diese beiden hier:
    Hell-Dunkel-Kontrast. Ist eine helle Farbe neben einer dunklen Farbe, so fallen die hellen stets stärker auf: [Blockierte Grafik: http://i45.tinypic.com/15piglj.png]
    Mengenkontrast. Kleine Flächen fallen auf großen besonders stark auf (unabhängig davon, ob die kleine Fläche heller oder dunkler ist) [Blockierte Grafik: http://i47.tinypic.com/e1b3tx.png]


    Egal was ihr zeichnet, es ist immer wichtig, dass die Farben zusammen passen - auch bei den Pokémon wurde natürlich darauf geachtet, dass die Farben sich gegenseitig unterstützen und nicht beißen, oder gar Komplementärfarben zu arg zusammen sind:


    Gebt es zu, dass das linke Arkani nicht wirklich so pralle aussieht, da es leuchtet. Es ist einfach zu grell. Durch den Komplementärkontrast verstärken sich die Farben - wie oben schon gesagt und es kommt dieses grelle zu Stande. Das normale Arkani hat Farben, die im Farbkreis sehr dicht beieinander liegen.
    Nicht zuletzt ist Erfahrung die wichtigste Komponente im Umgang mit den Farben, denn mit der Zeit weiß man genau, was man machen kann und was eben nicht.





    Eure Hausaufgabe ist diese hier:
    Druckt diese Outlines aus. Nehmt euch eure Stifte zur Hand und coloriert das Bild so, wie ihr es von den Farben her "am besten findet". Doch Achtung! Das Pikachu und Ash's Mütze sollen nicht so aussehen, wie sie es "in echt" tun - nein, ich möchte dass Pikachu keine roten Wangen und kein gelbes Fell mehr hat. Also brecht die gelben Stifte alle durch legt die gelben Stifte weg und widmet euch den anderen Farben, die ihr für Pikachu annehmbar findet. Seid ihr damit fertig, postet die Hausaufgabe in eurem Hausaufgabentopic.



    Es ist euch untersagt, die Outlines bei anderen Bildhostern - z.B. deviantArt.com o.Ä. hoch zu laden. Diese Outlines hat uns Wolkenhase zur Verfügung gestellt und nur sie darf über diese frei verfügen. Veröffentlicht die Bilder also nur hier im Bisaboard, denn das Klauen von Bildern ist keine gute Beschäftigung D;




    Aka~

  • Hallo Schüler, hallo Geisterleser, hallo Welt des virtuellen Wandels :D
    Heute geht es so richtig in die Vollen - ihr dürft zum ersten Mal eure Bleistifte auspacken und etwas zeichnen ;D
    Zuerst nehmen wir uns die Skizzen vor.
    Skizzen sind schnelle - meist einfache Zeichnungen jeglicher Art, die den Aufbau von etwas grob zeigen soll. Zum Beispiel die groben Linien von einem Pokémon, deren Feinheiten noch nicht komplett gezeichnet wurden - das ist eine Skizze.
    Ein Beispiel für eine Skizze wäre dieses Bild:
    klick
    Vielleicht könnt ihr es ja schon sehen - ein Geckarbor sollte es mal werden. Ich habe die groben Linien des Körpers nachgezeichnet. Üblich ist es diese Körperformen mit kreisen, oder anderen Formen dar zu stellen - wenige benutzen einfach nur" Linien, die keine besonderen Formen ergeben, sondern einfach nur das Bild zeigen. Skizzen müssen aber nicht immer so ordentlich aussehen, wie die des Geckarbors. Es können viel, viel mehr Linien nebeneinander gezeichnet werden, oder gar nur grob die Form angegeben werden. Wie man das macht ist jeden selbst überlassen.
    Ich persönlich finde "ungründliche" Skizzen einfacher zu bearbeiten, aber wie ihr das später handhabt bleibt euch überlassen^^
    Ein Beispiel für eine "ungründliche" Skizze seht ihr hier:
    klick
    Vielleicht könnt ihr ja schon erkennen, dass das mal ein Pikachu werden soll. Wie ihr seht habe auch ich die Technik mit den Formen angewandt, da diese einfach eine der einfachsten ist. Die Linien die ihr sehen könnt, sehen zwar sehr dunkel aus, aber das liegt am Scanner. Ich habe das Bild mit Gimp dunkler gemacht, damit man überhaupt die Linien erkennen kann - in Wirklichkeit sind die Linien sehr dünn und leicht wieder weg zu radieren ;). Tatsächlich ist es bei einer Skizze sehr wichtig, wenn man die Linien einfach wieder auslöschen kann, denn ein Bild mit Linien, die die Skizze früher einmal dargestellt haben, sieht keineswegs so sauber aus, als einer, bei dem man nur das sieht, was man auch sehen soll. Für dieses leichte ausradieren ist es wichtig, dass ihr mit dem Bleistift nicht zu stark auf das Blatt drückt. Je stärker ihr aufdrückt, desto mehr drückt dich der Bleistift in das Papier und desto schwieriger ist es die Linien sauber wieder weg zu bekommen.


    Wenn ihr auf euren Bleistift schaut seht ihr sicherlich am Ende eine Zahl und einen Buchstaben. 2B ist zum Beispiel der Standartbleistift schlechthin - viele benutzen ihn für die Schule, oder einfach zum Schreiben.- der Bleistift ist leicht weg zu radieren und das ist auch gut so. Denn wer hat schon Lust etwas mit Bleistift geschriebenes durch streichen zu müssen...
    Als Faustregel gilt:
    Je mehr B desto weicher und schmieriger die Farbe. Wählt man aber genau das richtige B aus, so kann man die Linien super weg radieren.
    Als zweites Gilt: Je mehr H desto härter wird der Stift und die Linien werden dünner.


    Na, was nehmen wir wohl für einen Bleistift für Skizzen, bei denen die Linien dünn und leicht wieder weg radier bar sein müssen? Richtig! H :D
    H Bleistifte sind tückisch - man muss aufpassen, dass man keine "Furchen" in das Papier ritzt, sodass die Farbe der Buntstifte später nicht auf gerade diese Stelle des Blattes treffen kann. Das bringt weiße Linien und das ist um Gottes Willen nicht das was wir haben wollen D; Kann man jedoch mit dem Bleistift umgehen kann man ihn super für Skizzen benutzen ;)
    Und genau hier setzt meine erste Hausaufgabe für diesen Teil der Schule an!
    ~> 1. Zeichnet einen Kreis mit einem H Bleistift eurer Wahl (oder einen den ihr zu Hause habt) - zur Not geht auch B, aber dann solltet ihr wirklich wenig drücken ;)
    Der Kreis kann auch eine Ellipse oder ein Oval sein, mir ist das ziemlich egal xP
    Außerdem muss er nicht sauber gezeichnet werden - ähnlich wie bei meiner Skizze oben zu dem Pikachu könnt ihr auch "kritzeln". Holt danach euren Radierer raus und radiert eine kleine Lücke in den Kreis - also einfach einmal über eine Linie des Kreises gehen.


    ~> 2. Zeichnet Bögen mit einem beliebigen Bleistift (Beispiel beim Ohr des Pikachus - die Abtrennung von gelbem und schwarzem Ohr). Viele, viele Bögen =D Sie sollten möglichst schwungvoll aussehen, wenn alle gleich lang sind habt ihr etwas falsch gemacht xP


    ~> 3. Übt für euch noch einmal das Zeichnen von geraden Linien, da diese euch in nächster Zeit öfter begegnen werden ;)

  • huhu,
    und willkommen all' Jenen, die es bis in die 4. Stunde geschafft haben =D


    So, ab heute ist Ende mit dem kritzeln, heute fangen wir an zu zeichnen ^__^. Aber keine Angst, ihr werdet alle noch mit kommen, das verspreche ich euch. Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr wie gehabt im Fragentopic posten - keine Frage ist dumm, nur eine Antwort kann dumm sein ;).
    Here we go:


    Da ihr jetzt schon Linien zeichnen könnt - wie ihr in der letzten HA natürlich gelernt habt und es nur durch diese könnt (lol), gehen wir jetzt dazu über, die Linien auch in Einklang zu bringen, indem wir mit ihnen eine Skizze anfertigen ^__^
    Um euch das Vorgehen etwas verständlicher zu schildern hohl ich mal meinen netten Helfer Pikachu.


    klick


    Hi Pikachu *patta* =3
    Vielleicht kennt ihr Pika noch aus der vorherigen Stunde. Dort tauchte es schon einmal kurz als Skizze auf und da ich euch nicht mit etwas Neuem überfordern will, höhö, greife ich auf Pika zurück ;)
    Bei einer Skizze ist wichtig, dass ihr alle wichtigen Körperteile und auch Körperformen mit einbringt. Des weiteren sollten die Proportionen schon ungefähr zu erkennen sein. Ein Kopf, der doppelt so groß ist wie der Körper selber hilft euch herzlich wenig, da ihr dann noch immer keine Hilfe habt, den Kopf "richtig" zu zeichnen. Deshalb ist es wichtig, dass ihr das Bild, das ihr zeichnen wollt genau betrachtet (oder eben, wenn ihr einen eigenen Char zeichnen wollt, sehr gut vor Augen habt).



    Die Skizze von Pika ist keinesfalls so schnell entstanden, dass man sich das Bild nur einmal anschaut und dann irgendetwas auf das Blatt kritzelt. Alle Dinge, die einem später einmal "Schwierigkeiten" machen könnten habe ich berücksichtigt. Dabei ist mir besonders das zackige von Pikachus Schwanz aufgefallen, aber auch die Größe der Arme von Pika. Vielleicht könnt ihr sehen, dass ich mich dort "am längsten" aufgehalten habe.



    Aber fangen wir mal gaaanz langsam, Schritt für Schritt an. Schieben wir Pika zur Seite und nehmen uns Lulu vor (^__^). Eigentlich heißt der Char Lelouch und kommt aus dem Anime Code Geass, aber Lulu kann man schneller schreiben, also sry, für die Abkürzung im Folgenden :P
    Lulu ist, wie ihr wahrscheinlich schon gemerkt habt ein Mensch, anders als Pikachu. Ich habe mich zunächst dafür entschieden erst einmal Menschen zeichnen zu lassen, da Pokémon einen komplett anderen Aufbau haben. Aber keine Angst, Pokés kommen auch noch^^
    Als ich neulich durch Onkel Google auf diesem Bild hier gestoßen bin:



    Dachte ich sofort: O,o zeichnen!
    Und genau das müsst ihr bei eurem Bild auch denken. Wenn ihr ein Bild zeichnet, es euch selber aber nicht gefällt, dann kann das Bild noch so viel Arbeitszeit verschlingen, man wird wahrscheinlich immer erkennen, dass euch die Lust dazu gefehlt hat dieses eine Bild zu zeichnen.
    Mein zweiter Gedanke galt der Pose. Wenn ihr euch sie näher anschaut, fällt euch es bestimmt auch auf. Der Körper ist leicht in sich geknickt und die Proportionen sind stark "verschoben", dadurch, dass Lulu seine Hand zu einem ausstreckt. Außerdem sollte man besonders auf die Hüfte achten, da die so zu sagen den Wendepunkt seines Körpers darstellt. Also halten wir fest:





    grün = Knick
    rot = Proportionen/Hüfte


    So weit, so gut, kommen wir zu der Umsetzung.
    Immer mit den oben genannten Stolpersteinen im Hinterkopf fing ich zuerst an den Oberkörper leicht geneigt durch ein Oval dar zu stellen, da dieser das Zentrum des Körpers darzustellen schien. Danach folgten die Beine, denen ich keine eigene Form gönnte, da die wirklich sehr linear verlaufen. Dann noch der Kopf - hier angedeutet durch einen einfachen Kreis. Die Geschwungenen Linien um ihn herum stellen die Angrenzungen der Haare dar. Dann noch die Jacke und ich gelang zu den Armen. Diese noch kurz nach vorne hin stark vergrößert zeichnen (ich hab das ja eben "zufälliger Weise" gesehen ;3) und die Skizze ist so gut wie fertig. Hier und da noch ein paar Abgrenzungen der Jacke, aber das wars auch schon fast. Das Ergebnis:



    Und? Könnt ihr Lulu wieder erkennen? Ich hoffe doch xP
    Was ihr vielleicht auch noch sehen könnt sind die geraden Linien, die euch oben schon einmal als gerade grüne Striche über den Weg gelaufen sind. ich persönlich benutze diese Linien sehr häufig, da diese mir zeigen in welche Richtung sich der Körper dreht und ich so auch leicht variieren kann, wenn ich will oder es sein muss.
    Und Tadaaaa x3 Fertig ist eure Skizze =D
    Eigentlich ziemlich leicht oder? Na dann, auf gehts :>




    Hausaufgabööön:


    ~> 1. Sucht euch ein Bild von eurem Lieblingscharakter heraus. Eines das euch wirklich anspricht und eines, das ihr gerne zeichnen wollt. Die Pose ist dabei egal, solange die nicht zu verschachtelt ist. Fertigt zu dem Char eine Skizze an. Postet BEIDES (also Bild und Skizze) in eurem Topic.


    ~> 2. Beschreibt die "Besonderheiten" (siehe rote und grüne Linien) des Charakters und sagt mir in 2, 3 Sätzen worauf ihr geachtet habt und worauf ihr achten werdet.


    ~> 3. Fertigt zu einem dieser Bilder eine Skizze an und beschreibt auch hier die "Tücken".
    Nummer 1
    Nummer 2
    Nummer 3 <-- da bitte nur das Mädchen.




    Ende der Stunde, die Schüler dürfen sich aus dem Klassenraumtopic begeben


    LG
    Aka~



    Kritik und Feedback zur Stunde können gerne in dieser Stunde gepostet werden!

  • Juhu und willkommen zur nun schon 5. Stunde der Fanartschule.
    Danke an alle die meinen Text nun lesen - ihr habt es überlebt und dürft euch nun zu jenen zählen, die das hier lesen, lol <-- schlechter Witz, ich weiß, nächstes Mal denk ich mir nen besseren aus xD
    Naja, da wir jetzt bald alle irgendwie Ferien haben - oder die zumindest schon einmal in Aussicht gestellt bekommen haben, werde ich die Stunde rund um die Körper nun anders aufbauen. Jede Woche poste ich eine neue Stunde, die jedoch dann den Titel 5.2, 5.3 tragen wird. Nach und nach werden wir alle Körperteile abarbeiten, bis wir bei Stunde 6 alles zusammen tragen, doch bis dahin ist noch ein langer, vielleicht auch steiniger Weg - ich versuche den jedoch so angenehm wie möglich zu pflastern, damit ihr euch nicht eure Füße an den Kanten kaputt lauft (auch wenn man die nicht beim Zeichnen braucht :P)
    Here we go:
    Heute fangen wir mit den Händen an. Hände hat jeder Mensch und Hände sehen immer anders aus. Wenn ihr eure Griffel mal mit denen eurer Verwandten vergleicht wird euch das sicher auch auffallen. Manche sind dunkler, manche heller. Manche haben knochige manche eher dickere Hände, doch eines haben alle gemeinsam - den Aufbau.
    Grob gesagt besteht die Hand aus 3 mal 5 Teilen + 1. Das macht dann... *rechne* genau, 16 ;)
    Das mag sich jetzt total krank anhören, aber wenn ihr euch folgendes anseht, dass wird es euch sicher leichter fallen meine Rechnung zu verstehen:
    [Blockierte Grafik: http://i48.tinypic.com/2v35tsz.png]
    Hier seht ihr, wie man eine Hand grob aufteilt. Einmal der Handballen, der aus einem großen Kreis besteht. Um den ranken sich dann die Finger und der Daumen. Der Daumen wird mit einem größeren Gelenk weiter unten gezeichnet. und auch wenn ihr eure Hand und besonders den Daumen mal anschaut, wird euch sicher auffallen, dass er nicht nur zwei, sondern auch drei Gelenke hat - so wie die anderen Finger. Auch wenn das untere Gelenk nicht gleich 'sichtbar' ist. Der Daumen ist nämlich nicht so gelenkig wie die anderen Finger - oder zumindest auf einer anderen Weise. Er dient dazu Dinge besser greifen zu können. So kann der Daumen problemlos einmal über die komplette Handfläche greifen, so geschmeidig bewegen, die die anderen Finger kann er sich jedoch nicht. Dies müsst ihr beim späteren Zeichnen besonders beachten. Die "normalen" Finger, also alles was nicht Daumen ist, sollte durch die Abbildung oben klar sein. Alle bestehen aus drei Gelenken, lediglich die Größe unterscheidet sich etwas - genau wie bei euch.
    In dem Beispiel oben würden die Gelenke durch Zylinderähnliche Formen dar gestellt, ich persönlich bevorzuge wie viele auch die "Teller-und-Würstchen" Methode (xD). Ich weiß nicht ob alle das so nennen, aber ich kann mir das so gut merken =)
    Der Handballen ist der Teller und wenn man den Teller auf dem Würstchen sind schüttelt, dann fallen die Würste verständlicher Weise vom Rand (und bilden die Finger). Manche jedoch, liegen noch auf den Rand, weil sie es nicht ganz vom Teller geschafft haben... auch wenn sich das jetzt leicht krank anhört finde ich kann man sich das so leicht merken - besser ist es aber, wenn ihr das nicht eurem Freunden sagt, sonst denken die noch komische Dinge von euch... xD Naja, die Würstchenmethode hab ich hier noch einmal über die Abbildung von oben gezeichnet, um euch das etwas verständlicher zu machen:
    [Blockierte Grafik: http://i46.tinypic.com/an21d3.png]
    Joa, was gibt es noch zu sagen... Wenn ihr Hände zeichnet müsst ihr besonders darauf aufpassen, dass sie keine unmöglichen Positionen einnehmen, so könnt ihr zum Beispiel eure Finger nicht komplett nach hinten biegen, oder den kleinen Finger nach unten an die Seite der Handfläche klappen. Auch hier bietet sich natürlich an, dass ihr immer mit eurer eigenen Hand probiert ob die Poste eigentlich möglich ist, oder wie man sie im Notfall abwandeln kann. Denn wenn die Hände einer Figur komisch aussehen, so wirkt das ganze Bild nicht mehr so wirklich in sich stimmig - und das wollen wir ja nicht ;)
    [Blockierte Grafik: http://i45.tinypic.com/2pczr.png]
    Hier habe ich euch noch einmal ein Beispiel für eine Faust raus gesucht. Rechts seht ihr die Vorzeichnung, links die fertige Faust. Wie ihr seht kann man dort schon die spätere Haltung der Hand erkennen - Einzelheiten jedoch, muss man erst später hinzu zeichnen.
    Wichtig ist, dass ihr eure Vorzeichnung nicht zu stark macht, sonst sieht man die noch, wenn ihr die Hand fertig gezeichnet habt. - ein H Bleistift wäre also die beste Wahl^^



    Sooooo, Hausaufgaben :D
    1. Hausaufgabe:
    [Blockierte Grafik: http://i47.tinypic.com/110gl7s.png] [Blockierte Grafik: http://i48.tinypic.com/2w5vu9s.png]
    Hier seht ihr zwei fertige Hände. Zeichnet zu beiden Händen die Vorskizze. Achtet dabei auf die Haltung der Finger!


    2. Hausaufgabe:
    [Blockierte Grafik: http://i50.tinypic.com/2ihpirb.png]
    Hier müsst ihr es genau anders herum machen: Ihr habt hier eine Vorskizze - zeichnet zu dieser die fertige Hand ;)



    Viel Spaß und Glück
    Aka~

  • Hallo und herzlich willkommen zu Stunde 5.2 - ich freue mich, dass ihr meine Stunde lest und ich will nicht weiter um den heißen Brei herum reden. Heute geht es um Füße ;3
    Dass nach den Händen die Füße dran kommen, war sicherlich nicht schwer zu erraten. Auch diese Stunde wird eine eher kurz gehaltene, da ja Ferien sind und ich auch auf die User Rücksicht nehmen will, die mehr als 3 Wochen im Urlaub sind und so weiter und so fort :)


    jeder hat sie schon einmal gesehen und ich hoffe jeder von euch ist schon einmal auf ihnen gelaufen - Füße. Mal schmal, mal dicker. Mal schön, mal hässlich und mal gut riechend oder auch nicht... Doch sie alle haben etwas gemeinsam - den Aufbau. Ich weiß jetzt nicht, ob ihr euch beobachtet fühlt, aber wenn ihr Lust habt, dann schaut euch doch einmal eure Mauken (=Füße xd) an^^
    Der wohl beweglichste Teil ist die vordere Hälfte des Fußes, er ist aber lange nicht so beweglich wie die Hand. Wozu auch? :3 Die Füße sind lediglich dazu da unseren Gang zu polstern. Und auch, wenn auf den Füßen viel Gewicht lastet, oder vielleicht gerade deshalb, sind die Füße eines der Empfindlichsten teile eures Körpers ;)
    Aufgebaut sind die Füße wie folgt:



    Ihr seht zwei Rechtecke (Bein und "Mittelfuß"), ein Dreieck (Zehen), einen Kreis (Ballen) und einen Kegel (Hacke). Wichtig ist, dass die Hacke etwas aus dem Fuß selber heraus ragt



    und dass ihr beachtet, dass ihr unter dem Fuß eine kleine Lücke hat in denn der Fuß noch einmal einen "bogen nach innen macht" (orangener Kreis). Genau da, wo der Fuß unterhalb einen Bogen nach innen macht, macht er oben einen Bogen nach außen (blauer Kreis), sodass es aussieht, als hätte man von unten gegen eine gerade Fläche gedrückt, die nun etwas nach oben ausgebeult ist (lol). Das, also das Grundgerüst sollte jedoch das geringste Übel sein. Doch dann kommen die Zehen, bei denen auch ich gerne mal versage :0 Wichtig ist, dass die Zehen normalerweise leicht nach innen ausgerichtet sind - sie also den Dreieck in die Spritze folgen. Wenn auch nicht ganz, aber doch etwas (Dx). Außerdem sollte der Zeh, der bei euch am breitesten/größten ist, auch bei den Figuren am größten sein. Umgekehrt auch bei dem Kleinsten. Die Zehen kann man wie bei der Hand auch sehr stark bewegen. So sind mir alle Richtungen, bis auf die nach oben bekannt (xD). Außerdem müsst ihr darauf achten, dass der Rechte Fuß nach links und der linke Fuß nach rechts gekrümmt ist.



    Ihr solltet bei besonderen Posten auch immer auf die Proportionen achten!


    Sooo :3
    Fertig, ging schnell oder? =O
    Und natürlich gibt es auch wieder eine Hausaufgabe (ok, zwei), aber ich glaube dieses Mal ist das weniger als sonst ;)


    1. HA:
    Schaut euch dieses Video an: klick Ihr müsst dem Englisch-Redenden Onkel nicht unbedingt zuhören, wichtig ist, dass ihr seht, wie man Füße aufbauend zeichnet (vorspulen könnt ihr natürlich auch, wenn er wieder redet und nichts macht xd). Versucht aber trotzdem dem Video einigermaßen zu folgen^^


    2. HA:
    Zeichnet einen rechten und daneben einen linken Fuß.



    Ich hoffe ihr konntet alles gut verstehen. Bei fragen könnt ihr in das Fragentopic posten ;)
    Feedback könnt ihr in dieses Topic schreiben =)

  • Huhu und willkommen zur 7. Stunde =D
    Danke an alle, die immer noch fleißig meine Stunden lesen, ich fühle mich geehrt <3


    Heute dreht sich alles um Nasen, Münder und Augen.


    Das Gesicht ist bei einem Charakter ausschlaggebend. Ist das nicht schön, oder nicht in sich stimmig, so passt das ganze Bild nicht mehr so richtig zusammen. Man kann aber auch viel erreichen. Alleine eine niedergeschlagene Pose eines Menschen reicht nicht aus um Trauer darzustellen. Ein verschlossenes Gesicht, mit Tränen in den Augen gibt dem dann die richtige Atmosphäre. Aber diese drei Elemente (Mund, Auge, Nase) abzustimmen braucht Übung. Viele Mangaka entwickeln da ihren ganz eigenen Stil.- Man erkennt also immer, wer dieses Gesicht gezeichnet hat.
    Wir fangen mit der Nase an. Die Nase ist wichtig. Die stellt meist den Mittelpunkt des Gesichts und des Blickes dar. Meist ist sie eine einfache „Ecke“ ein anderes Mal ein Halbkreis.
    Man muss sich aber immer im Klaren darüber sein, dass eine spitze und dünne Nase nicht zu einem korpulenten, alten Mann passt. Deshalb sollte man sich schon immer vorher überlegen, wie der Charakter am Ende aussehen soll. Hier hab ich ein paar Beispiele für Nasen:



    Bei den Mündern verhält es sich ähnlich. Ein nach unten gezogener Mund verrät Trauer oder Angst, ein nach oben gezogener Freude. Ein leicht geöffneter meist Verschmitztheit. Auch hier muss man wieder abwägen welcher Mund zu eurem Charakter passt, den ihr später entwerfen wollt. Und auch hier muss der Mund zu dem kompletten Körper passen. Der Mund kann nicht fröhlich sein, wenn die Person zusammen gekauert auf der Erde sitzt, oder eine verschlossene Körperhaltung hat.
    Ich habe auch hier wieder Beispiele aufgezeichnet:



    Zu guter Letzt die Augen.
    Auch hier kann ich mich nur wiederholen. Wenn sie nicht zum Rest passen, stört das das ganze Bild. Aber gerade die Augen sind sehr wandelbar. Die verbergen und geben so viele Möglichkeiten sie zu verändern wie nur wenige Körperteile und zeigen gleichzeitig die meisten Emotionen. Einem Chara schaut man grundsätzlich erst in die Augen, wenn der Fokus nicht sonderlich auf etwas anderes gezogen wurde. Hier ein paar Beispiele:



    Ist das Zusammenspiel dieser drei Elemente ausgewogen, so bringt es genau die Atmosphäre rüber, die ihr euch erhofft habt.



    Ok, das war eigentlich auch schon die Stunde...
    Nächstes Mal werden sie wieder länger, denn jetzt haben wir so gut wie alle Grundlagen abgearbeitet xp


    Als Hausaufgabe sollt ihr bitte zwei Münder und zwei Augen zeichnen. Entweder welche, die ich euch oben gezeigt habe, oder welche, die ihr euch ausgedacht oder schon mal gesehen habt ;)
    Postet das Ergebnis in eurem Hausaufgabentopic.



    LG
    Aka~

  • effizient

    Hat das Label Tutorial hinzugefügt.
  • effizient

    Hat das Label Traditionell hinzugefügt.