Death Rose - nichts hält ewig

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  • Soo, hab mich ja lange nicht mehr gemeldet.



    Die Kapitels hast du super geschrieben. Alles konnte man sich super vorstellen.
    Die Gefühle sind auch hammer beschrieben.
    Schön das Maike wieder lacht und nicht mehr den Trauerkloß spielt.
    Nur das Marco und Maike so schnell zusammen gekommen sind stört mich. Das hättest du
    vielleicht erst im nächsten Kappi preisgeben sollen. So hättest du noch mehr Spannung gezeugt.
    Die Krone hast du dir echt verdient. Rechtschreibfehler schleichen sich zwar noch oft bei dir rein,
    aber es sind nur kleine Fehler.


    Bis zum nächsten Kappi.


    Lg. Folipurba

  • Hey Bonny,


    ich verfolge schon seit sehr langer Zeit deine Story. Ich finde sie sehr interessant denn das ist mal was ganz anderes als diese normalen friede freude Eierkuchen Storys. Du hörst immer genau dann auf zu schreiben wenn es spannend ist. Das Maike endlich wieder Glücklich ist finde ich super. Marco fand ich schon von Anfang an toll aber irgendwie denke ich das er der Maulwurf ist aber ich will jetzt nicht schon weiterdenken oder die anderen Leser auf andere Gedanken bringen. Wie Folipurba schon gesagt hast finde ich das Maike und Marco zu schnell zusammen gekommen sind. Das stört mich irgendwie. Hättest du die beiden erst im nächsten Kapitel zusammen kommen lassen hätte das die Spannung noch mehr angeregt aber was solls. Könntest du vielleicht noch ein Bild von Marco hier reinstellen? Dann könnte man ihn viel besser vorstellen. Zu deinen Rechtschreibfehlern will ich eigentlich nichts sagen. Zwar hast manchmal ein paar drinne aber das stört mich nicht. Hauptsache man weiß was du meinst.


    Lg. Papinella 96



    Edit: Könnte ich vielleicht eine PN Nachricht von dir bekommen sobald das nächste Kapitel on is?

  • Kapitel 14: Das hier und jetzt zählt
    (Maike)
    Der kleine Gegenstand lag ruhig in meiner Hand. Vorsichtig streichelte ich das kalte Objekt meiner Begierde. Mein Kopf war gesenkt und meine Haare überdeckten mein Gesicht. Somit konnte mein Gegenüber keine Regung in meinem Gesicht feststellen. Hätte sie, dann musste sie feststellen, dass mein Blick glasig geworden war. Dennoch konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen, als ich sanft mit meinem Zeigefinger über das goldene Herz strich. So viele Erinnerungen, so viele schöne Erinnerungen verband ich mit diesem etwas. Es war fast so, als würde ich keine Kette in der Hand halten, sondern ein kleines Kind, mit dem man vorsichtig umgehen musste um es nicht zu verletzen. Vielleicht war dieser Gegenstand ja auch so etwas für mich. Zumindest redete er mir Schuldgefühle ein. Es war das einzige, außer den Erinnerungen, was mir von meinem Drew geblieben war. Er hatte es mir damals geschenkt. Ich spürte, wie etwas meine Wange kitzelte. Ich schien zu weinen. Die Flüssigkeit fiel langsam auf das goldene Herz und hinterließ einen kleinen Tropfen auf der Hülle. Wäre die Pfütze größer gewesen, hätte ich mein schmerzerfülltes Gesicht darin gesehen. Wieso es voller Schmerz war, wusste ich selber nicht so genau. Vielleicht, da es mir einfach zu schnell gegangen war. Klar liebe ich Marco, zumindest glaube ich, dass ich ihn liebe. Er ist so nett und führsorglich. Ich kann ihm alles erzählen. Und wenn ich ihm in seine goldbraunen Karamellaugen sehe, dann schmelze ich dahin, wie die genannte Süßigkeit in der Sonne. Und der mag mich auch. Aber dennoch, habe ich das Gefühl…ich weiß einfach nicht. Immer wieder, vor allem seit der letzten Woche, träume ich von Drew. Um genau zu sein, von seinem Tod. Wie er sich für mich geopfert hat. Er hat mich so sehr geliebt, dass es dafür keine Beschreibung gibt. Vielleicht brauche ich aber auch nur etwas Zeit, um mich an die neue Situation zu gewöhnen. Dennoch muss ich gestehen, dass ich wie der Schatten von Venus, der vom Lagerfeuer wieder gespiegelt wird, auch nur noch ein Schatten meiner selbst bin. Früher war ich so ein glücklicher Mensch und heute. Ich erkenne mich nicht mehr. Egal was noch passiert. Drew war für mich irgendwie immer der letzte Strohhalm an den ich mich geklammert habe. Meine letzte Chance wieder glücklich zu werden. Ein „normales“ Leben zu führen. Wobei normal ja immer relativ ist. Dieses Wort liegt immer im Auge des Betrachters. Das Feuer knisterte und knackste leise vor sich hin. Eigentlich war es ja ein schöner Abend. Es war eine Sternenklare Nacht. Keine Wolke war zu sehen und der Mond leuchtete unglaublich hell. Eine zarte Meeresbrise streifte über die Klippe. Das Gras wehte sanft hin und her. Ein paar der grünen Stängel kitzelten meine Haut. Ich wusste gar nicht, wie tief ich bereits im Dschungel meiner Gedanken versunken war. Es wurde mir erst bewusst, als ich zusammenzuckte, nachdem Violett schon zum tausendsten Mal meinen Namen gebrüllt hatte. „Tut mir Leid“, entschuldigte ich mich. Da lächeln was ich jetzt an den Tag legte, war, und dass wussten wir beide, ein besonders schlecht aufgesetztes Lächeln. „Was ist mit dir los. Kannst du mir das sagen? Ich meine wir sind doch Freunde. Rede mit mir“, redete sie auf mich ein. Sollte ich ihr davon erzählen? Ich war mir irgendwie unsicher. Klar waren wir Freundinnen, doch…sollte ich wirklich? Sie hatte noch nie einen Freund, dass hatte sie mir erzählt. Würde sie mich überhaupt verstehen? Andererseits schuldete ich es ihr. Ich konnte sie doch nicht im Dunkeln tappen lassen. Und irgendwann würde sie es sowieso raus finden. „Geht es um Marco?“, wollte sie wissen. Woher hatte sie das den herausgefunden. War es wirklich so offensichtlich? War ich so leicht zu durchschauen? Ich merkte gar nicht, wie ich die Kette in meiner Hand fester an mich drückte. „Was machst du eigentlich die ganze Zeit mit dem doofen Teil da rum?“, meinte sie genervt. „Ich bin doch nicht mit dir hier raus gegangen um dann Depressionen zu erleiden. Gib her“, drängte sie mich. „Nein. Gib es sofort zurück“, schrie ich. Doch schon hatte sie mir den Gegenstand schon aus der Hand gerissen. Dann öffnete sie das Medaillon und entdeckte das Bild, das sich darin befand. Es waren Drew und ich. „Fass es noch einmal an und es setzt was“, drohte ich ihr. „Ist das dein Ex?“, fragte sie vorsichtig. Ihre Stimme klang so mitfühlend. Ich wusste nicht wieso, doch das erinnerte mich an Lucia. Der Schmerz durchfuhr meinen Körper. Schnell versuchte ich die Gedanken an meine frühere beste Freundin wieder in die tiefsten Kammern meiner Gedanken zu verdrängen. Ich zögerte kurz, bevor ich antwortete. Mein Ex. Das klang so…so ….so ….ich wusste nicht. Es klang irgendwie schrecklich. „ja“, flüsterte ich schon fast. „Er ist dir wohl immer noch sehr wichtig“. „Ich habe das Gefühl, als würde ich Drew mit Marco betrügen. Ich weiß das klingt für dich vielleicht hirnlos, doch ich liebe beide. Mein Herz fühlt sich so schwer an. Ich trage diese Schmerzen in mir herum. Ich weiß Drew kommt nie wieder und Marco ist hier und liebt mich. Doch…wenn Drew nicht wäre, dann wäre ich niemals Team Galaktik beigetreten. Und ich und Marco wären uns auch niemals begegnet. Verstehst du. Ich verdanke ihm alles. Und außerdem liebe ich ihn immer noch. Ich weiß du hältst mich jetzt bestimmt für verrückt. Wenn nicht für wahnsinnig. Doch ich kann nichts für meine Gefühle“, schluchzte ich. Ich merkte, wie mir langsam die Tränen in die Augen stiegen. Die erste von vielen Tränen lief mir die Wange hinab. Ich konnte sie nicht unterdrücken. Es ging einfach nicht. Ich war nun mal keine Maschine, die man ein und ausschalten konnte, wie man wollte. Ich war ein fühlendes Wesen. Und darum konnte ich auch Leiden. Und damit der Schmerz nicht so sehr wehtat, hatte ich Gefühle. Damit ich den Schmerz unterdrücken konnte. Jupiter wünschte sich von uns Gefühllosigkeit, doch selbst der Hass war ein Gefühl. Sie brach also ihre eigene Regel. Wenn sie gefühlstote Kreaturen wollte, sollte sie sich Roboter zulegen. „Ich halte dich nicht für verrückt. Liebe ist nun mal unberechenbar. Ich kann dich gut verstehen. …Aber du musst dir klar werden, was du jetzt im Moment willst. Nicht wieso du hier bist oder wie die Zukunft werden soll. Das hat auch schon Buddha gesagt. Konzentriere dich auf den Moment. Was willst du jetzt? Nur das ist wichtig. Und wenn du das weißt. Wenn du es wirklich weißt, dann kannst du sagen wohin dein Weg dich führen wird“, lächelte sie. Irgendwie lag Weisheit in ihren Worten. „Ja. Ich glaube du hast Recht“, murmelte ich. „Also läuft tatsächlich was zwischen dir und dem Rüpel“, hackte sie nach. „Ja. Und was ist da so schlimm daran“, erkundigte ich mich. „Gar nichts. Ich finde das ja nur so süß. Verbotene Liebe ist einfach sweet“, kicherte sie. „Wenn wir schon beim Thema sind, wie hast du es raus gefunden“. „Ach, dass war ganz einfach. Zuerst bist du rot geworden, als du ihn gesehen hast. Dann bist du ihm aus dem Weg gegangen. Und in der letzten Woche hattest du immer irgendwas anderes zu tun und bist schnell davon gerast. Du hast dich so verhalten, wie ein frisch Verliebtes Mädchen. Wenn du nicht willst, dass Jupiter das raus findet, und dass wird sie wenn du nicht aufpasst, dann hör auf dich so zu verhalten“, entgegnete sie mir. „Weißt du eigentlich schon was neues über Jupiter?“, fragte ich die Lilahaarige. Doch diese schüttelte nur den Kopf. „Nein. Da ist irgendwas passiert. Glaube mir. Schon wieder eine Woche ist nicht normal. Ich habe so ein komisches Gefühl in der Magengegend. Ich bin dafür, dass wir nicht länger hier bleiben. Lass uns den Aufenthaltsort wechseln. Ich hab einfach so ein Gefühl, weißt du“, erklärte mir die Commanderin. „Ja. Du hast Recht. Das finde ich eine gute Idee. Lass uns morgen Mittag abhauen. Das ist am sichersten. Bist du mir sauer, wenn ich schlafen gehe?“, meine ich. „Aber nein. Ich bleibe noch etwas draußen. Das Meer ist heute Abend so schön und der Himmel ist toll. Ich schlafe heute wahrscheinlich draußen“. Während sie das sagte, wandte sie ihren Blick nicht vom Ozean ab. Dann fing sie plötzlich an zu kichern. Ich wusste nicht, wieso, doch das kichern gefiel mir nicht. „Marco kann ja bei dir im Zimmer übernachten“ Ich lief von einer Skala von 1-100 sofort auf hundert rot an. Tomaten hatte ich schon lange überholte. „Bist du doof“, schrie ich und konnte nicht verhindern, dass sich mein Gesicht immer mehr färbte. „Sei doch nicht gleich so beleidigt. Was ist so schlimm dabei, wenn er oben in meinem Bett schläft und du unten in deinem Bett. Außerdem seid ihr doch zusammen. Wo siehst du das Problem?“, kicherte sie immer noch. „Nun. Ja. Soll ich ihn wirklich fragen“. Es erschien mir irgendwie nicht so ganz richtig. Vielleicht hatte ich auch nur zu unanständige Gedanken. Das kam halt davon, wenn man Commanderin wurde. Wir würden ja ganz brav bleiben, also kein Grund zu Panik. Wie hieß es doch so schön. Keine Panik auf der Titanic. Doch meine Titanic war schon lange mit dem Eisberg zusammen gestoßen. Da war Panic vorprogrammiert. Mit wild pochendem Herzen schlenderte ich zurück zur Basis. Immer lauter schlug mein Herz, bis ich schließlich vor der Tür meines Freundes stand. Wie erstarrt blieb ich stehen und gab kein Geräusch von mir. Ich wusste, dass seine Zimmergenossen auch da waren. Wie würde es den aussehen, wenn er nicht wieder zurückkommen würde? Was denkt man sich denn, wenn zwei Teenager des Nachts weg gehen und nicht mehr kommen. Und dann findet man sie in einem Raum. Wenn ich so weiter machte, würde ich verrückt werden. Ich denke einfach zu viel nach. Also,…oh nein. Ich hatte geklopft. Ich hörte wie sich Schritte der Tür näherten. Und wenn ich jetzt einfach weg lief? Es war sowieso eine doofe Idee. Plötzlich öffnete sich die Tür und es war, wer hätte es gedacht, nicht Marco der öffnete. „Ähm…Commander guten Abend. Was wünschen sie“, stotterte der Rüpel. Also schön. Merkur vermassle es nicht, dache ich nur. „Ich erwarte etwas mehr Respekt. Wo ist Marco? Ich habe ein äußerst wichtiges Gespräch mit ihm zu führen. Wenn er nicht sofort in mein Zimmer kommt, werde ich ihn holen. Und glauben sie mir, dass wird nicht so schön für alle anwesenden“, sagte ich mit der gewohnten Merkurkälte in meiner Stimme. Sofort zuckte der Junge zusammen und lief zurück in den Raum. Langsam ging ich ein paar Schritte von der Tür weg, bevor sie sich erneut öffnete und ein bekanntes Gesicht frei gab. „Folgen sie mir“, rief ich. Bis wir in meinem Zimmer waren, sagte keiner ein Wort. Wer weiß, wer uns alles belauschen könnte? Kaum hatten wir die Tür geschlossen spürte ich schon seine Nähe. Er hatte mich fest im Arm. „Du hast mir ja richtig Angst gemacht. Also was ist los?“, lächelte er mich an. Dieses Lächeln war es wert. Es war so herzlich und lieb. „Möchtest du bei mir übernachten. Venus will nämlich draußen Schlafen und dann bin ich nicht so allein im Zimmer“, schlug ich ihm vor. „OK. Ich schlaf oben“, rief er. Und dann rannte er auf das Bett zu und schon war er oben. Das erinnerte mich an kleine Kinder die sich auf den Weihnachtsmann freuten. Ich gähnte und legte mich in mein unters Bett. Es war irgendwie ein komisches Gefühl, doch ich konnte mich wirklich daran gewöhnen. Mit Drew hatte ich zwar auch schon mal in einem Zimmer geschlafen, doch noch nie war ich einem Jungen beim Schlafen so nahe. Als Drew und ich uns ein Zimmer geteilt hatten, schlief einer von uns auf der ganz anderen Seite des Zimmers. Vielleicht wäre es heute anders, ich wusste es nicht. Seit ich das Licht ausgemacht hatte, konzentrierte ich mich auf den regelmäßigen Atemgang des Jungen im Bett über mir. Es war total beruhigend und so konnte ich bestimmt leichter einschlafen. Doch irgendwie …wollte ich mich neben ihn legen. Das wäre bestimmt süß. Ob er wohl was dagegen hätte? Ach was, ich mache es einfach. Wenn ich ihn störe, wird er sich schon beschweren, so war zumindest die Theorie. Doch wie sah es in der Praxis aus? Also stand ich ganz vorsichtig auf und kletterte die Treppe zu ihm hoch. Dann legte ich mich neben ihn hin und schloss meine Augen. Wenn uns jetzt jemand sehen würde, aua. Die Person würde in Ohnmacht fallen. Aber soll ich ehrlich sein? Mir war es doch egal, was die Leute über mich dachten. Ich kannte die Wahrheit und das allein zählte. Nichts anderes. Ich spürte den Atem meines Freundes auf meiner Haut. Ein schönes Gefühl, dass ich vermisst hatte. Ich war schon lange nicht mehr so glücklich gewesen. Ich würde ihm nichts von den Plänen von Venus und mir erzählen. Noch nicht. Ich durfte doch keinen Engel beim Schlafen stören. Ich beschloss mir keine Gedanken mehr darüber zu machen. Ließ meine Augenlider zu fallen und sank ab in die Traumwelt. Und diese Nacht träumte ich nicht von Drew, nein heute war es Marco der mich durch meine Träume begleitete. Wenn ich gewusst hätte, was uns am nächsten morgen erwartet, dann hätte ich wohl nicht so seelenruhig einschlafen können. Dann wären wir schon heute Nacht geflohen, doch wer hätte so was ahnen können. Klar hatten wir schon so was vermutet, doch die Praxis unterschied sich nun einmal von der Theorie. Die Theorie konnte man steuern, die Praxis nicht.

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Hey,
    das Kapitel war echt schön. Mir sind sogar paar Tränen gekommen bei der Stelle mit der Kette.
    Das war auch die tollste Stelle. Du hast alles wunderbar beschrieben.
    Das Venus sich sorgen um Maike macht fand ich auch gut. Du kannst die Gefühle andere sehr gut in Wörtern
    verfassen.
    Als Merkur den Rüpel angeschnauzt hat fand ich auch cool. Man ist auch schon auf das nächste Kapitel gespannt,
    da du eine starke Spannung am Schluss auf gebaut hast. Maike denkt ziemlich viel nach. Hoffentlich wenn sie so viel
    nachdenkt, das sie nicht noch ein Fehler macht.
    Hoffentlich verliert Maike nicht ihr wirkliches Ziel...


    So du machst nicht mehr viele Fehler. Zwar sind es nur noch paar und die findest du auch bestimmt. Z.B. deins: führsorglich
    da muss nur das h weg.


    Nya,
    Lg. Folipurba

  • ah endlich wieder was neues zum lesen ^^


    also ich fand dieses kapi von dir wie immer sehr gelungen. einfach fantastisch.
    was da bei so einem mädchengespräch für ideen entstehen, wirklich erstaunlich, aber das kenne ich von mir ^^ ich musste die ganze zeit grinsen als merkur noch so richtig rot geworden ist bei venus' idee. und nicht nur, weil es so authetntisch beschrieben war. du erinnerst einen immer wieder an alltägliche situationen, eigentlich unbedeutend, aber wenn sie dir in die hand gegeben werden machst du daraus etwas neues, ganz besonderes. das liebe ich so an deinem schreibstil.
    man fühlt sich, als würde man direkt in der person stecken, aus dessen sicht du schreibst. wie du das hinbekommst, wird mir wohl immer ein rätsel sein :D
    trotzdem fand ich die idee richtig sweet, so in einem zimmer schlafen. und dann hat merkur sich doch tatsächlich getraut ihn zu fragen, ich dacht ich werd nich mehr :yeah:
    du hast diesmal genau an der richtigen stelle aufgehört. du hast es zwar angekündigt, dass i-was unangenehmes passieren wird spannst uns aber auf die folter. menno du bist fies :P




    natürlich erwarte ich ungeduldig das nächste kapi :thumbup:


    LG

  • Kapitel 15: Das Wesen mit dem Namen Schmerz
    (Maike)
    Ich hatte mir fast die ganze Nacht den Kopf zerbrochen. Und zwar über meine Gefühle. Ich wusste wieso ich hier war. Nur um Drew zu retten. Ihn in meine Arme zu nehmen und nie wieder los zu lassen. Zu groß war der Schmerz seines Todes gewesen. Keine Sekunde war vergangen ohne an ihn zu denken. Er war der Ritter meiner schlaflosen Nächte. Ich hatte mir vorgenommen nie etwas daran zu ändern. Doch das Leben verlief nun einmal anders als man es plante. Oft machte einem das Schicksal einen Strich durch die Rechnung. So wie mir. Es gab da jemand, der die Leere füllte die der Grünhaarige hinterlassen hatte. Der mein Pflaster war. Niemand konnte mir den Schmerz nehmen, denn Drew würde immer ein Teil meines Lebens sein. Doch es gab anscheinend jemanden der in der Lage war ihn zu mindern. So wie bei einer Unheilbaren Krankheit. Wenn es kein Gegenmittel gab, versuchten die Ärzte doch immer die Lebensdauer zu erhöhen. Und Marco war mein Arzt. Es gab keinen besseren. Wer hätte gedacht, dass ich jemals eine Verwandte Seele wie seine finden würde. Jemanden der mich so gut versteht, der mich ergänzt. Doch die Frage die sich mir stellte war wen der beiden ich haben wollte. Ich hatte intensiv darüber nachgedacht und irgendwie hatte ich mich entschieden. Es betraf meine weitere Vorgehensweise. Denn wenn ich mich für Drew entschied würde ich bleiben. Als Merkur weiter reisen und meinen Drew zurückholen. Und wenn ich Marco wollte war mein Weg ein anderer. Einer, der nichts mit Team Galaktik zu tun hatte. Der Rüpel hatte mir ja erzählt wieso er hier war. Sein treuer Freund und Partner war bei einem Kampf gestorben. Er schien den Schmerz überdecken zu wollen. Doch jetzt hatten wir uns gefunden. Ich müsste ihm erneut das Herz brechen würde ich mich für den grünhaarigen Koordinator entscheiden. Mit Marco würde ich Team Galaktik verlassen. Wieder zu Maike werden und meine alten Freunde um Verzeihung bitten. Nie würde ich erwarten, dass sie wieder etwas mit mir zu tun haben wollen. Mir vergeben nach all dem was ich getan habe. Doch ich möchte, dass sie meine Beweggründe verstehen. Die einzige die mir Leid tat war Violett. Ich würde sie als Freundin verlieren, da wir dann Feinde wären. Lange waren mir diese Gedanken durch den Kopf gegangen. Doch dann kam ich zu dem einen Schluss. Drew würde immer ein Teil von mir sein. Niemals würde ich ihn vergessen denn er gehörte zu mir, doch diese Zeit war vorbei. Jetzt war Marco da. Ich wusste nichts über das Leben nach dem Tod. Drew würde sicher wollen das ich glücklich werde und ich hatte das Gefühl mit Marco könnte ich das wieder werden. Es war so erleichternd diese Entscheidung getroffen zu haben. Eine riesige Last viel von meinen Schultern und ich fühlte mich freier. Schon länger war ich im Halbschlaf. Meine Gedanken flogen wie verrückt hin und her und ich beschloss dem Typ neben mir zu sagen was ich vorhatte. Ich fasste es immer noch nicht, dass ich mich wirklich dazu durchgerungen hatte, ihn zu fragen, ob er mit mir in einem Zimmer schlafen möchte. Vorsichtig streckte ich meinen Arm aus. Doch statt meinem Freund fasste ich ins leere. Verwirrt drehte ich mich um. Hatte ich nur geträumt, dass er hier übernachtet? Hatte ich wirklich so eine große Fantasie? Wenn das wahr war, dann schien ich verrückt geworden zu sein. Vorsichtig stieg ich aus dem Bett und verließ das Zimmer. Es war eine verdächtige Stille. Zu Ruhig für meinen Geschmack. Was war hier los? Auf Zehenspitzen tapste ich den Flur entlang. Ich versuchte so leise wie möglich zu atmen. Meine Hand ruhte bereits an meinem Gürtel, den Pokeball fest umschlungen. Auf einmal schoss etwas auf mich zu. Zu langsam war meine Reaktion und ich wurde erwischt. Eine klebrige weiße Substanz hatte mich gefangen und ich konnte mich nicht bewegen. Meine Pokemon waren verklebt und nicht einsetzbar. Dann hörte ich Schritte. Doch nicht nur von einer Person. Das nächste was ich sah waren viele in blau gekleidete Personen. Eine Frau mit bläulichem Haar ganz vorne. „Commander Merkur hiermit sind sie verhaftet. Wegen Diebstahl, Mord, Beleidigung eines Beamten, Befehlsverweigerung eines Beamten, betritt einer Verbrecherorganisation und noch ein paar Delikten. Männer nehmt ihre Pokebälle in Gewahrsam“, rief die Frau. Der Maulwurf hatte unser Versteck verraten. Oh nein, was hatten sie mit Marco gemacht und wie ging es Venus. In meinem Blick lag Wut und Angst zugleich. Dann packten mich zwei Beamte und trugen mich davon. Raus aus dem Hauptquartier. Ich sah wie viele Rüpel verhaftet wurden. Ein paar versuchten zu entkommen andere weinten. Und keinem von ihnen konnte ich helfen. Ich erkannte einige meiner Rüpel die mich mit gemischten Gefühlen ansahen. Doch nirgends war Marco. Was hatten sie mit ihm gemacht? Ich war besorgter um sein Leben als um das meine. Ich hatte nämlich nicht vor noch jemanden zu verlieren den ich liebte. Ich wollte nicht, dass noch jemand für mich starb. Alles um mich herum war mir total egal. Auch das tausende von Polizisten aus und in das Gebäude stürmten. Irgendwann wurde ich in einen Helikopter getan. Mein Blick war auf das Meer gerichtet. Es hatte keinen bestimmten Grund. Ich hatte es zufällig fixiert um nicht in Tränen auszubrechen. In mir staute sich der Schmerz auf. „Maike geht’s dir gut?“, flüsterte jemand. Verwirrt drehte ich meinen Kopf zur Seite. Ein kurzes Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus bevor es so schnell wie es kam wieder verschwand. „Wenigstens geht es dir gut Violett“, antwortete ich ihr. „Der Maulwurf hat uns verraten. Die haben Jupiter auch in ihrer Gewalt. Das hat mir so ein Typsi gesagt als er mich gefangen hat. Vol unhöflich die Hirnis“, meckerte sie. Wenigstens hatten sie ihr nicht die Hoffnung genommen. So im Großen und Ganzen schien es ihr gut zu gehen. „’Weißt du irgendwas über Marco?“, wollte ich von ihr wissen. Traurig schüttelte sie den Kopf. „Verzeih mir doch nein. Ich habe ihn nicht gesehen. Aber mach dir keine Sorgen es geht ihm bestimmt gut. Sie bringen die Rüpel in den gleichen Knast wie uns. Nur das wir Commander in einem extra Flieger transportiert werden“, versuchte sie mich zu beruhigen. Ich hatte all mein Zeitgefühl verloren. Ob wir Stunden oder Minuten geflogen waren konnte ich nicht mehr sagen. Alles kam mir unendlich lang vor. Keine Ahnung wann das war, doch irgendwann wurde die Tür geöffnet. Vor uns erstreckte sich ein großes Graues Gebäude. Eine große fette Mauer war davor aufgestellt. Weil wir ja alle so böse sind war natürlich ein Drahtzaun auf der Mauer aufgestellt. Damit wir auch ja nicht versuchen drüber zu klettern. Quietschend öffnete sich eine Metalltür und wir wurden hinein gebracht. An jedem der kleinen Fenster, die gerade so groß waren, dass man eine Hand hätte durch stecken können waren Metallstäbe. Ausbrechen war unmöglich. Zwar löste sich die weiße Masse langsam, welche sich als Fadenschuss heraus gestellt hatte, doch wir waren immer noch nicht in der Lage unsere Beine oder Arme zu bewegen. Aus einigen Polizeiwagen und Hubschraubern stiegen Türkishaarige Menschen. Suchend blickte ich in die Massen. Wieso war er nicht dabei? Inzwischen war es mir egal, was die Rüpel über mich dachten. Es war sowieso vorbei mit Team Galaktik, also wieso sollte ich den Schein noch länger waren? Sie konnten sie ruhig sehen - meine Tränen. Den ganzen Flug lang hatten sie sich aufgestaut und jetzt merkte ich wie eine nach der anderen mein Auge verließ. Langsam spürte ich meine Arme wieder und darum bekam ich Handschellen angelegt. Auch meine Füße bekamen so etwas in der Art. Ich wurde behandelt wie eine Schwerverbrecherin. Aussichten auf einen fairen Prozess machte ich mir nicht. Es war doch schon lange entschieden, dass wir hier für immer festsitzen würden. Schließlich kamen wir in einen langen schmalen Gang. Viele dicke grüne Metalltüren standen nebeneinander. Der Beamte hielt an und sperrte eine der ersten auf der rechten Seite auf. Es ertönte ein lautes tiefes Geräusch als der Schlüssel herum gedreht wurde und sich die Tür öffnete. Mein Zimmer in der Galaktikbasis war ein Palast verglichen mit dem hier. Erneut krachte es, als die Tür zugeschlagen wurde. Das war es also. Das war das Ende. Wer hätte das jemals gedacht. Ich würde nie wieder hier raus kommen. Nie wieder meine Pokemon sehen, meine Freunde sehen, Lucia, Ash, Violett, Max, meine Familie und vor allem Drew und Marco. Von Drew hatte ich eine goldene Kette die mir Kraft geben sollte, doch von Marco. Die reine Erinnerung war mir geblieben. Sonst nichts. Mit traurigem Blick sah ich mich in meiner Kammer um. In der Mitte der Wand gegenüber war ein kleines Fenster und ganz rechts stand ein altes Bett. Nein, dass war kein Bett. Es war eine weiße Matratze mit Kissen und Bettlaken. Nur durch das Fensterchen strömte Licht in den Raum. Der Rest war in Dunkelheit getaucht. Dann überkam mich der Schmerz. Die Leere, die Trauer, die Wut, der Hass und ich brach zusammen. Ich sank auf meine Knie und stütze mich mit den Händen am kahlen grauen Boden ab. Zumindest glaube ich er war grau, doch bei diesem Licht, konnte man das nicht genau sagen. Die warmen Tränen strömten wie eine Flut aus mir heraus. Schluchzend saß ich kleines Häufchen elend da in der Mitte des Raumes. Vorsichtig schleppte ich mich in eine Ecke und legte meinen Kopf auf meine Knie. Ich zitterte bereits vor lauter weinen, während sich auf meinem Gesicht eine immer dicker werdende Schicht aus Wasser bildete, eine Art Vorhang. Meine Haare hingen mir schlapp ins Gesicht und meine Hände waren zu Fäusten geballt. Irgendwann wusste ich gar nicht mehr, wieso ich genau weinte, doch es war mir egal. Es gab nämlich genügend Gründe. Die letzten zwei Jahre meines Lebens wurden jeden Tag schlimmer. Immer näher kam ich dem großen Depriloch. So oft war ich am Rand gestanden der immer mehr zu bröckeln anfing. Hatte in die Bodenlose Schlucht gesehen, die sich mal mein Leben genannt hatte. Kein Licht war dort zu sehen. Manchmal war ich kurz davor hinein zu springen, doch eine unsichtbare Macht hielt mich zurück. Auch bekannt als Freunde und Familie. Doch jetzt ist diese Macht weg und die Wand ist eingestürzt. Und ich, die so nah an diesem Loch stand stürzt jetzt hinein. Keiner da, der mich fängt, keiner da der mir hilft, außer dem Schmerz. Während ich so allein mit diesem Wesen Schmerz war sank ich in den Schlaf. Das einzige Reich, wo ich mich vor diesem Wesen verstecken konnte. Ich wünschte ich könnte für immer Schlafen, denn im wachen Zustand gab es nichts für mich.


    Leider war ich nur im Halbschlaf. Der Griff des Schmerzes hatte mich zu fest in seinen Klauen. Ich hörte alles was in meiner Umgebung war genau, bereit aufzuwachen wenn es sein musste. So vernahm ich auch ein leises näher kommendes Geräusch. Zuerst konnte man es leicht überhören. Man musste sich genau darauf konzentrieren, doch mit der Zeit wurde es lauter, bis ich es erkannte. Doch Zeitgleich machte es wieder dieses Bumm Geräusch und ich wusste, dass jemand in meine Zelle eingetreten war. Dann fiel die Tür wieder in ihre Angel zurück und erneut entfernte sich jemand bis es ganz leise geworden war. Unsicher hielt ich die Augen geschlossen. Sollte ich sie öffnen? Schließlich rang ich mich dazu durch. Langsam richtete ich mich auf. Und blickte auf die Gestalt an der Tür. Wie lange hatte ich geschlafen? Ich war mir nicht sicher wer es war der da stand. Doch den langen Haaren nach zu urteilen schien es ein Mädchen oder eine Frau zu sein. Vorsichtig trat sie in das Licht und ich drehte mich ab. Sie hatte Tränen in den Augen, doch auch Wut, Hass und Schmerz lass ich ihn ihrem Blick. Ich wusste nicht was ich hätte sagen sollen, darum blieb es still. Irgendwann hörte ich ganz leises Tropen. Erneut wandte ich mich ihr zu. Die Flüssigkeit in ihrem Gesicht war zu Boden gefallen. „Es tut mir Leid“, flüsterte ich. „Es tut dir Leid?“, wiederholte das Mädchen mit Wut. Sie musste sich beherrschen um nicht zu schreien. „Du bringst Leute um, verrätst deine Freunde, trittst Team Galaktik bei und was weiß ich noch und das einzige was du sagst ist….es tut mir Leid?“, schrie sie und ihre Stimme wurde immer höher. „Hast du eine Ahnung wie es mir und Ash geht. Wie es deiner Familie geht? Nein das hast du nicht. Wieso? Sag mir Maike, wieso? Erklär es mir. Ich kann es nämlich nicht verstehen!“, brüllte Lucia. Ich konnte ihre Wut gut verstehen. Ich hätte mich auch gehasst. „Ash will dich gar nicht mehr sehen. Deine Eltern sind auch auf dem Weg hier her“. „Ich weiß du kannst mir nicht verzeihen, aber…“, fing ich an doch sie unterbrach mich. „Richtig. Niemals Maike. Wir werden nie mehr Freunde sein. Ich will trotzdem wissen wieso? Was hat dich dazu geritten? Macht es dir Spaß? Wolltest du uns Leiden sehen? Oder…keine Ahnung“. Sie kämpfte mit den Tränen die sie überkamen. „Ich wollte Drew zurück“, antwortete ich ganz leise. „Was? Drew ist tot. Er ist tot und kommt nicht wieder zurück Maike. Tot, soll ich es buchstabie…“, brüllte sie. „Ich weiß was tot heißt Lucia. Ich habe es gesehen. Ich war dabei als er für mich gestorben ist“, brüllte ich. Inzwischen war ich aufgestanden. „Ich habe ihn geliebt verstehst du. Ich…ich konnte ihn nicht gehen lassen….noch nicht. Ich habe Team Galaktik als eine zweite Chance gesehen. Ihr Plan könnte mir erlauben ihn zu retten…ich dachte ich könnte wieder glücklich werden. Du hast doch keine Ahnung über Tot. Also halt deine Klappe. Wie würde es dir gehen wenn Ash sterben würde. Würdest du nicht alles tun um ihn zurück zu holen?“, brüllte ich sie an. „Bestimmt. Hab ich nicht Recht. Ich habe eine Möglichkeit gesehen und denkst du ich würde diese nicht nutzen…wenn es auch nur eine kleine Chance gibt, dass er wieder lebt…“, ich flüsterte inzwischen wieder bei dem Gedanken an ihn. „Ach ja. Und wie hast du dir das vorgestellt? Einmal mit dem Zauberstab wedeln und husch er ist wieder da“. „Nein. Die Zeit und der Raum Lucia. Palkia und Dialga. Was ist Dialga? Was kann es? Darum habe ich den Orb gestohlen. Für ihn. Und nur für ihn. Es hat mir nicht Spaß gemacht. Ich habe jede Sekunde gehasst, doch meine Liebe zu ihm und die Chance ….nur die Chance haben mich weiter getrieben“, erklärte ich ihr. „Und wenn es nicht geklappt hätte?“, erkundigte sie sich. „Mein Leben hat doch eh keinen Sinn also von dem her….“. Ob sie wusste was ich damit meinte. „Du sprichst in Vergangenheit Maike“, merkte sie. „Es gibt da diesen Typ. Er ist so…so…ich liebe ihn. Und für und mit ihm wollte ich Team Galaktik verlassen. Wollte um Verzeihung bitten und noch mal neu beginnen. Ich halte es nämlich langsam nicht mehr aus und er liebt mich. Du sagtest doch immer…die Zeit soll Wunden heilen. Doch jetzt …ich werde ihn nie wieder sehen. Schon wieder habe ich jemanden Verloren der mich liebt. Und nicht nur eine Person. Ich habe dich, Ash und meine Familie verloren. Ich habe nie verlangt, dass ihr mir vergebt. Ich will nur, dass ihr es versteht“, sagte ich. Gebannt sah sich mich an. „Ich weiß nicht was ich sagen soll Maike. Ich brauche Zeit.“, meinte sie. Doch bevor einer von uns auch nur noch ein Wort sagen konnte dröhnte ein lautes Tuten und Hupen und Geheule aus einem Lautsprecher aus dem Gang. „An alle Einheiten. Code J439G2 ist in Kraft getreten. Vorsicht. Zielperson hat Pokemon. Sofort einfangen. Ich wiederhole. Es gilt Alarmstufe rot“.

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  • Guten Abend Bonni


    Ich weiß, ich habe dir schon vor Wochen versprochen, dass ich deine FS kommentieren werde aber hatte nie Zeit.
    Und ich muss dich nochmals enttäuschen, ich werde diesmal nur dieses Kapitel kommentieren, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was inzwischen passiert ist. Tut mir wirklich Leid, werde alles nachholen. Versprochen !


    Wenn ich es jetzt richtig mit bekommen habe, ist Maike mit einem gewissen Marco zusammen. Irgendeiner hat Maike bzw. Team Galaktik verraten und jeder wird verhaftet und schon wieder verliert Maike einen geliebten Menschen, die Arme. Jemand kommt in ihre Zelle und ist wütend. Hätte nicht gedacht das unsere kleine Lucia so abgeht aber ich kann ihre Reaktion sehr gut nachvollziehen, sie hat alles für Maike getan und so dankt diese es ihr. Am Ende ertönt der Alarm, irgendwas scheint passiert zu sein aber was ?


    Ok, irgendwie war das jetzt ne Zusammenfassung des Kapitels und das wollte ich eigentlich gar nicht machen.
    Habe ich dir schon eigentlich schon mal gesagt wie sehr ich deine Beschreibungen liebe ? Du schreibst nie zu viel oder zu wenig, es ist genau richtig. Du kannst dich richtig gut in Maike hineinversetzen. Dadurch ist deine Geschichte auch so toll, durch die Beschreibungen und der Gefühle deiner Charakteren. Ich habe nur ein paar kleine Fehler gefunden, diese sind aber nicht nennenswert. Mach weiter so <3


    Das wars wieder von mir, es gibt zwar viel sinnloses aber ich glaube, du kannst damit bestimmt was anfangen.
    Bis zum nächsten Kapitel und hauste raus.


    LG Tsubaki-kun

  • So. Sry ich wollte eigentlich schon früher einen Kommi schreiben, aber es waren einfach zu viele Leute on. Und dieses Kapi war echt lang ^^


    Was aber keinesfalls ein negativer Aspekt ist. Ich fand es so unglaublich, was mit Merkur da passiert. Der Maulwurf hat sie alle verraten. Dabei hatte ich mich fast mit ihrem Dasein bei Team Galaktik angefreundet. Naja, falsch gedacht.
    Ich war schon ein wenig misstrauisch, als Marco nicht mehr neben ihr lag. Aber dass es gleich so hart kommt, hätte ich nicht gedacht. Ich hatte eher vermutet, dass er sich doch noch unsicher ist, was ihre Beziehung angeht oder so, aber das... Du hast mich überrascht, sehr gut! Genau das erwarte ich von einer guten Story :thumbup:
    So, wie du es beschreibst, ist das ja ein ziemlich gut bewachtes Gefängnis. Hohe Mauer, Drahtzäune... Da muss ich aber sagen dass du dich mit den Wörten wiederholt hast, das hat mich aus der Bahn geworfen beim lesen. Du hast zweimal das Wort "aufgestellt" verwendet, das klang unschön. Als weitere Fehler hab ich nur ein paar in der Zeitfolge gefunden, da bist du manchmal in die Gegenwart gesprungen. Zum Beispiel in den letzten Zeilen des ersten Abschnittes, also bevor Lucia kommt. Diese Verben müssten ebenfalls in der Vergangenheit geschrieben sein. Is mir nur so aufgefallen.
    Dass Lucia so ausflippt, damit hatte ich auch gerechnet und auch, dass sie ihr nicht sofort verzeiht. Wäre auch langweilig gewesen. Aber ich finde es gut, dass sie Merkur in gewisser Weise noch eine Chance gibt. Diese hatte ja auch nicht verlangt, dass Lucia ihr vergibt, nur, dass sie sie versteht. So würde ich in ihrer Lage auch denken, das hast du gut rübergebracht.
    Das Ende, ja, das Ende. Spannend. Ich hab da schon so meine Vorstellung wer das sein könnte, aber naja. Die behalt ich lieber für mich ^^ Nicht, dass ich wieder nur Unsinn schreibe.


    Ich weiß nicht warum, aber dieses Kapitel... Es macht mich noch mehr zum Contestshipper. Und ich war echt kurz vorm Heulen. Das ganze Kapitel über und ich kann es mir nicht erklären. Vielleicht liegt es daran, dass ich ein wenig übermüdet bin, aber es ist so. *Heimlich Träne wegwisch* Ihre Situation ist so traurig, so verzweifelt, wie du es beschreibst, phänomenal.
    Ich liebe deine Stories einfach, Bonni. Nie werde ich aufhören, sie zu lesen, selbst wenn ich sie schon auswendig kann. Auch hier hast du Gedanken und Gefühle perfekt beschrieben, besser geht es nicht.
    Ich freue mich schon auf die Kapitel deiner anderen Geschichten :thumbup:


    LG

    "僕の命令は絶対."
    "My orders are absolute."

    赤司・征十郎 ~

    Einmal editiert, zuletzt von Wielie ()

  • Jeah, weiter gehts.
    Das war ja mal der Hammer. Aber zum Anfang: Die GEdanken die Maike hatte waren ja echt zu m Steinerweichen. Sie hatte in Marco eine neute Person gesehen. Aber als er nicht neben ihr lag kam mir das schon komisch und als dann die Polizisten da waren, habe ich mir gedacht das MArco der MAulwurf sein könnte. Es wäre möglich. Lucia´s Gefühlausbruch konnte man verstehen. Das hätte sie nie von Maike gedacht. Aber das mit Marco hat iht zu NAchdenken gegeben. Am Ender der Alarm, musste ja was schlimmes sein. Da kommt bestimmt noch was großes. Es bleibt spannend. Weiter so.

  • so ich bin auch noch da


    was soll ich sagen....super kapis
    hab mich ja laaaange nicht gemeldet
    darum hohl ich jetzt alles nach


    Kapitel 14:
    finds gut das maike venus von marco und ihr erzählt hat
    schweißt die beiden i-wie mehr zusammen
    aj, das ende find ich übertriebns süß, legt sie ich einfach neben marco
    ich hätte schön angst, wenn die jemand erwischen würde ojojojoj
    egal super kapitel


    kapi 15:
    man kann maike übertriebens verstehen, ihre welt steht auf dem kopf, wie sonst
    sie weiß nicht was sie machen soll
    mit marco wäre sie frei
    drew musste sie noch retten, aber würde es wirklich funktionieren, man weiß ja nie was passiert
    das ende....warum ist lucia so dumm und taucht auf einmal in maikes schlafzimmer auf, die ganzen rüpel und so
    die ist doch jetzt schon tot wenn die sie erwischen, hoffentlich bringt maike sie da raus und tut nicht etwas
    was sie später bereut


    sonst kommt jetzt mein spruch ;) :


    freu mich aufs nächste kapi


    lg shadow

  • Ja, erst mal wieder ein Klasse(!) Kapitel.
    Ich kenne keinen der die Gefühle so gut beschreiben kann wie du!
    Auch die Umgebung hast du super beschrieben, man konnte sich das Gefängnis toll vorstellen.
    Die arme Maike was sie alles durch machen muss. Jetzt ist sie mal seit Monaten wieder einmal glücklich
    und denn das... Die Reaktion von Lucia konnte man sich auch super vorstellen und das sie Maike noch eine
    Chance gibt finde ich auch super.
    Am Schluss hast du ja wieder richtig Spannung aufgebaut. 8-)
    Aber was ist Violett passiert und was macht Marco? Ich hab auch schon eine Vermutung wer der Maulwurf ist.


    Ich freue mich auch auf das nächste Kapitel.


    Lg. Folipurba

  • Hi. Kurz zum allgemeinen verständnis: Ich habe aus der Sicht von Mars geschrieben bevor der Alamr los ging. Viel Spaß beim Kapi.LG



    Kapitel 16: Das Geheimnis wird gelüftet


    (Mars)


    Ich hasste Gefängnisse. Ich fühlte mich total unwohl und nicht willkommen. Außerdem erinnerten sie mich immer an meine Vergangenheit als Commanderin. Immer wieder sah ich aus dem Fenster des Büros. Doch draußen war es genauso grau wie in diesem Raum. Das einzige was diesem Zimmer etwas Leben einhauchte war der große Eichenholzschrank in der linken Ecke des Zimmers, der mit lauter Büchern gefüllt war. Auch der Schreibtisch aus dunklem Holz passte nicht in das typische Bild eines Knastes. Trotzdem wollte ich so wenig Zeit wie möglich hier verbringen. Flehend sah ich zu dem Blauhaarigen neben mir. Konnte er nicht spüren, dass ich weg wollte? Doch er schien mich gar nicht zu beachten. Er sprach nur die ganze Zeit mit dem Polizeichef. „Dieses Mal werden sie uns nicht entkommen. Keiner wird dieses Gebäude je wieder verlassen“, lachte der rundliche Mann. Auch wenn er nicht sonderlich fit aussah, sollte man sich nicht von seinem Äußeren täuschen lassen. Der Typ war noch bestens in Form. Immerhin war er es, der damals Saturn, mich und Jupiter festgenommen hatte. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie er uns im Kampf geschlagen hatte. „Sir…ich glaube nicht, dass es fair wäre alle hier versauern zu lassen. Ich meine es sind so viele junge Trainer dabei“, wandte Sam ein. „Sam sie wissen ich schätze sie sehr, doch das sind alles Kriminelle. Sie werden einsitzen und büßen“. Auf einmal wurde der Mann neben mir lauter. Er schien wohl wieder seinen Sturschädel durchsetzen zu wollen. „Sir bei allem Respekt, aber hätten sie mir und Mina damals keine zweite Chance gegeben, dann wären sie jetzt um zwei Spitzenpolizisten ärmer“. „Passen sie auf was sie sagen Sam. Ich bin immer noch ihr Vorgesetzter“. Plötzlich hörte ich etwas quietschen. Langsam drehte ich mich zur Tür zurück, die einen kleinen Spalt geöffnet war. „Entschuldigung, wenn ich mich einmischen dürfte? Ich muss Sam zustimmen. Auch ich bin der Meinung, dass vor allem die zwei Commander noch nicht verdorben sind. Ich habe lange unter ihnen gelebt. Ich denke Sir, ich weiß wovon ich spreche“, sagte die Stimme hinter der Tür. Ich hatte sie sofort erkannt. Unser kleiner Maulwurf war also gekommen. „Ach übrigens gute Arbeit. Trotzdem haben sie nicht das Recht mir Befehle zu erteilen“, murmelte unser Boss. Ich merkte durchaus, dass jeder der drei leicht genervt war. Doch keiner wollte nachlassen. Dann schlug mein Sami auf den Schreibtisch und fing an zu brüllen. „Einer der Commander war bei uns. Ich konnte mir meine eigene Meinung über ihn bilden Heinrich. Ich würde für dieses Mädchen meine Hände ins Feuer legen. Willst du wirklich eine 15-jährige so einfach ihrem Schicksal überlassen. Das ist noch ein Kind. Kinder müssen sich testen. Sie müssen Erfahrungen sammeln. Du kannst kein Kind verurteilen“. Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten. Wenn er Anfing Heinrich zu Duzen war er immer sehr stinkig. Beide sahen sich böse an. Man konnte die Wut in ihren Augen sehen. „Sie ist 15 und somit ist ihr genau klar was sie tut. Sie ist kein Kind mehr. Mit 15 ist man strafmündig mein Lieber. Möchtest du damit sagen, dass wir die Morde einfach billigen sollen? Was erlaubst du dir?“. Ich wusste irgendwie nicht, was ich sagen sollte. Ich fühlte mich wie ein fünftes Rad am Wagen. Auch hinter mir war es leise geworden. Ob Kaito noch da war? „Sie sind jung und manipulierbar. Sie haben beide gelitten und waren verzweifelt. Ihr Herz ist voller Liebe. Wenn sie die beiden jetzt einsperren wird der Hass wachsen und Jupiter hätte gewonnen. Sie wussten nicht was sie taten. Sie sind doch noch nicht komplett entwickelt. Im tiefsten ist jeder noch ein Kind. Wissen sie etwa nicht mehr, wie gerne sie doch etwas gemacht haben, was verboten war“, langsam senkte sich der Ton des Blauäugigen wieder. „Ich habe doch niemand ermordet Sam. Das ist was anderes“. „Die heutige Jungend ist anders als sie damals Heinrich. Außerdem haben sie es ja gehört. Kaito war unter ihnen und hat auch gespürt, dass die zwei noch nicht verloren sind. Ich bitte dich. Hör auf dein Herz…Bitte Heinrich“, flehte der Beamte. Gebannt ruhten alle Blicke auf dem Polizeichef. „Na gut….du bist ein sturer Kerl. Aber sie stehen unter deiner Aufsicht. Wenn sie was machen bist du Schuld. Geh und hol die zwei“, seufzte der Mann. Danach rieb er sich seinen grauen Schnauzer. „Ich danke dir“, lächelte mein Freund und ging in Richtung Tür. „Ach und Sam“. Wir drehten uns um. „Ich hoffe du hast Recht mit den zwei“. Kurz nickten wir und verließen den Raum. „Du darf ich dich mal was fragen? Wieso setzt du dich so für die zwei ein? Ich meine ja nur du kennst die doch gar nicht. Wieso kämpfst du dann so? Sag jetzt bloß nicht wegen nächstenliebe. Ich kenne dich gut, du hast einen anderen Grund“, erkundigte ich mich. „Ja du hast mich erwischt. Es geht um diese Venus die neulich bei uns war“, fing er an. „Ja. Also ich fand die total nett. Jupiter ist ein kleiner Arsch. Das arme Mädchen. Oh tut mir Leid, erzähl ruhig weiter“, meinte ich. „Mich und die Lilahaarige verbindet was ganz besonderes“. Als er das so sagte fing er an zu strahlen. Auf einmal überkam mich dieses Gefühl. Ich weiß, sie ist jünger, doch was war wenn er die kleine liebte? Dieses Gefühl jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken. „Liebst du sie?“, platzte es aus mir heraus. Verwirrt sah er mir in die Augen. „Bist du etwa Eifersüchtig?“, schmunzelte mein Gegenüber. „Quatsch. Wie kommst du darauf“, stritt ich ab und wurde rot. Also eigentlich stimmte es ja, aber ich wollte nicht, dass er das wusste. Dann ergriff er meine Hände und die Farbe in meinem Gesicht verstärkte sich. Ich liebte es, wenn er dass tat. Seine Hände waren so sanft und warm. Dann sah er mir tief in die Augen. „Ach Mina du weißt doch, dass ich dich liebe du Dussel“. „Ich...ich …“, meine Stimme versagte. Ich wollte ihm wirklich antworten, doch ich konnte nicht. Verlegen sah ich ihm ins Gesicht. „Du bist echt schlimm“, kicherte er. „Nein. Es ist was anderes. Ich und ihre Mutter waren Bruder und Schwester. Ich bin ihr Onkel“, gestand er mir. Damit hätte ich echt nicht gerechnet. Mein Mund stand mir offen und ich musste mich konzentrieren um verständlich zu reden. „Aber …wie…erklär“. Ich wusste nicht wieso ich das so komisch fand. Wieso hatte er mir nie davon erzählt. Ich meine er war mein Freund. Man sollte so was doch nicht vor einander verschweigen. „Ihre Mutter war damals auch Mitglied im Team Galaktik. Als sie sich verliebte wollte sie aussteigen, doch sie hatte es nicht so einfach wie wir. Sie haben sie gefunden und…na ja…jedenfalls hat mich Isabel gebeten mich um ihre Tochter zu kümmern. Sie weiß nichts von mir. Ich hatte noch nicht die Gelegenheit es ihr zu sagen. Ihre Mutter war ein so guter Mensch. Viel zu nett für das Team. Doch sie wusste zu viel. Sie wollten sie nicht gehen lassen“, erklärte mir der Typ mit gesenktem Kopf. Ich wusste er verbarg noch etwas vor mir. Doch ich sah ihm an, dass er jetzt nicht darüber sprechen wollte. Wir hatten ja noch genügend Zeit. Ich konnte ihn später immer noch ausquetschen. „Du kannst es ihr doch jetzt sagen. Kaito hat sich nämlich glaube ich auf den Weg gemacht um diese Merkur zu holen. Dann können wir gleich zu Venus“, strahlte ich ihn an. „Wenn das vorbei ist, dann will ich sie fragen, ob sie bei uns wohnen will“, erzählte mir der ehemalige Commander. „Das ist ja toll. Dann sind wir wie eine Richtige kleine Familie“, freute ich mich. „Ich hatte schon Angst, du wärst damit nicht zufrieden. Ich hab Glück jemanden wie dich zu haben“, atmete er erleichtert aus. Plötzlich ging eine Sirene los. Ein lautes Hupen und Tuten dröhnte durch die Lautsprechanlage, bis eine Stimme erklang: „An alle Einheiten.
    Code J439G2 ist in Kraft getreten. Vorsicht. Zielperson hat Pokemon. Sofort einfangen. Ich wiederhole. Es gilt Alarmstufe rot“. Wütend verzerrte Saturn das Gesicht und ballte die Hände zu Fäusten. „Jupiter“, flüsterte er wütend.


    (Maike)
    Verwirrt sah ich zu Lucia. Was hatte das zu bedeuten? Was war passiert? Langsam ging auf einmal die Tür auf. Ängstlich blieb Lucia an der Stelle stehen. Für wenige Sekunden hatte ich die Hoffnung das Teil wäre vielleicht von selbst aufgegangen, doch dann schoss etwas hinein. Es war ein lila Pokemon. Es öffnete sein Maul und schoss glühend Heiße Funken auf mich ab. Immer näher kam das lodernde Feuer. Ich wusste ich konnte nicht mehr ausweichen. Das war also mein Ende. Nun ja, wenigstens konnte ich so bei Drew sein. Vielleicht war Marco auch schon dort. Aus Reflex tat ich meine Hände vor mein Gesicht. Ich wartete auf den Schmerz. Auf das Ende. Doch irgendwie fühlte ich mich nicht anders. Wie schnell ging das Sterben denn? Vielleicht war es ja gar nicht so schlimm, wenn ich nichts spürte. Wie einschlafen, was ich doch so sehr liebte. Doch zu früh gefreut. Vor mir war ein kleines blaues Wesen. „Lucia“, schrie ich zu ihr rüber. „Los Plinfa! Jetzt Geduld“, rief die Koordinatorin. „Ich hab mein letztes Band nicht umsonst gewonnen“. Der Pinguin strahlte in einem wunderschönen weiß und hüllte so das lila Teil ein. Die Kraft der Attacke traf meine Fesseln und ich war frei. Konnte mich wieder bewegen. „Lucia LAUF!“, befahl ich ihr streng. „Nein. Ich geh nicht ohne dich“. „Aber…aber Lucia…“, flüsterte ich. Wieso tat sie das? „Ich muss mich doch noch revanchieren. Wenn du jetzt stirbst, dann kann ich mich doch nicht mehr bei dir Rächen“, zwinkerte sie mir zu. Ich hatte eine tolle Freundin. „Danke“, brachte ich heraus. Dann flog plötzlich etwas Blaues auf uns zu. „Oh nein Plinfa“, rief sie. Ich nahm schnell ihren Arm und rannte aus der Zelle den Gang entlang. Das Pokemon schoss mit Spukbällen nach uns, doch zum Glück traf es nicht. Immer noch hatte ich Lucias linke Hand fest in meiner. Dann erblickte ich eine offene Tür und bog schnell nach links ab. Als wir drin waren stießen wir zusammen das Metallteil zu und schlossen ab. „Puh. Ich glaube das haben wir erst mal abgehängt. Dem haben wir es gegeben“, kicherte Lucia und dann umarmten wir uns. Als wir merkten, dass wir drauf und dran waren uns zu versöhnen ließen wir schnell von einander ab. „Nur das das klar ist. Ich hab dir immer noch nicht verziehen“, murmelte sie. „Klar. Das weiß ich doch“, antwortete ich ihr. „Wo sind wir überhaupt?“, erkundigte sich meine frühere Freundin. Das weiße Zimmer war gefüllt mit lauter weißen Schränken auf denen sich Pokebälle befanden. Hier konnten auch meine Pokemon drin sein. Schnell ging ich auf einen Schrank zu und nahm einen Ball. Dann ließ ich das Pokemon heraus, doch es war ein Magby. Nachdem ich es zurückgerufen hatte setzte ich meine Suche fort. „Ähm…Maike“. „Ich kann grad nicht“, murmelte ich. „Aber Maike“. „Ich sagte doch ich kann nicht. Was ist da dran so schwer?“, maulte ich die Blauhaarige an. Dann zeigte sie auf einen Sack auf dem Team Galaktik Commander drauf stand. „Sag mal wollen die mich für blöd verkaufen?“. Ich glaube die dachten die wären die tollsten und wir wären ja alle so doof um unsere Pokemon zurück zu klauen. Oder wieso waren die Säcke sonst beschriftet. Ich erkannte meine Bälle als ich sie sah sofort. „OK. Ich brauche euch Bisaflor und Glaziola“. Meine weiße Schneekatze kam fröhlich aus ihrem Ball. Auch mein Pflanzenpokemon schien froh mich zu sehen. Ihr müsst die Gitter kaputt machen, damit wir raus könn…“, erklärte ich, da merkten wir, dass jemand die Tür aufschloss. Das konnte unmöglich das Pokemon sein. Das hatte keinen Schlüssel. Lucia drückte ihren Pinguin ganz fest an sich. „Ich beschütze dich, egal wer jetzt rein kommt“, versprach ich ihr. Doch mir war klar, dass ich möglicherweise nicht mal mich selbst beschützen könnte. Langsam öffnete sich die Tür. Mein Herz pochte wie verrückt und ich verkrampfte mich total. Mein Glaziola ging in Angriffspositon doch dann,… „Merkur bist du es? Keine Angst“, flüsterte die Jungenstimme. Ich wusste sofort wer es war. Ich rannte zur Tür und zog den Türkishaarigen herein. „Ich bin ja so froh, dass es dir gut geht. Ich hatte Angst dir wäre was passiert. Wie bist du entkommen?“, schluchzte ich. Vor Lauter Glück liefen mir ein paar Tränen, doch das war mir gerade egal. Ich drückte meinen Freund so fest ich konnte, wollte ihn nie mehr los lassen. „Deine Freundin sollte schnell verschwinden. Jupiter ist frei. Sie hat den Polizeichef als gefangenen und...“, erklärte er, als plötzlich eine Durchsage ertönte. Wieso mussten solch schöne Momente immer zerstört werden? „Alle Mitglieder des Team Galaktik. Hier spricht Jupiter. Der Polizeichef ist in meiner Gewalt. Ihr steigt in die Hubschrauber die draußen für euch bereit stehen. Merkur, Venus kommt in das Büro. Ich könnte euch noch brauchen. Ach und Rüpel Marco begleite sie. Der Adamantorb ist unser. Bringt ihn in Sicherheit. Es lebe das Team Galaktik.“ „Lucia du musst gehen. Ich kann nicht für deine Gesundheit garantieren wenn du bleibst“, widmete ich mich ihr. „Wenn du denkst, dass ich Team Galaktik mit dem Orb abhauen lasse hast du dich geschnitten“. „Plinfa ist verletzt. Kümmere dich um es“, rief ich zu ihr. Streng sah ich sie an. Wenn Jupiter sie fand, dann …daran wollte ich nicht denken. „Ist ja gut.“. Dann ging sie langsam davon. Als sie um die Ecke gebogen war verließen wir auch das Zimmer und sahen, dass alle Zellen offen waren. Jemand hatte sie geöffnet. Aber komisch fand ich, dass das Pokemon nicht mehr da war? Plötzlich begriff ich, dass es von Jupiter sein musste. Doofes Teil. Zufällig blickte ich aus einem Fenster. Lucia würde unter der Menge nicht auffallen, denn alle Gefangenen stürmten aus dem Gebäude. „Merkur!“, brüllte jemand mich an. Bevor ich mich umdrehen konnte drückte mich bereits jemand ganz fest. „Es geht dir gut. Wer war den die kleine?“, fragte Violett nach. Sie machte auf mich einen guten Eindruck. Das Gefängnis schien ihr nicht geschadet zu haben. „Erzähl Jupiter nichts von ihr. Das ist meine Freundin Lucia“, erklärte ich. „Kein Problem. Das bleibt ein Geheimnis. Du Marco? Was will Jupiter von dir?“. Stimmt, dass war mir auch Spanisch vorgekommen. Welches Interesse hatte die Lilahaarige Frau an meinem Freud? Vielleicht wusste sie über uns Bescheid? Genau konnte ich das nicht sagen. Doch ich hatte ein wirklich ungutes Gefühl in der Magengegend. Während ich so in Gedanken vertieft war standen wir schließlich vor dem Büro von diesem Oberpolizistentyp. Wäre es unhöflich einfach einzutreten ohne zu klopfen? Bevor ich darüber nachdenken konnte nahm mir Venus meine Entscheidung ab und trat ein. „Ah ihr seid da“, grinste Jupiter. „Das ist gut. Dann sind alle komplett“. Die Polizei saß gefesselt auf Stühlen, auch der Polizeichef sowie eine Frau mit roten und ein Mann mit blauen Haaren. Ich glaube es handelte sich hierbei um Mars und Saturn. „Madame ist der Adamantorb bereits weg?“, erkundigte sich meine Freundin. „Skuntang“, befahl sie und gab ihrem lila Pokemon ein Kopfzeichen. Das hatte uns doch erst vorhin verfolgt. Irgendwas stimmte doch nicht. Ihr Pokemon stellte sich vor die Tür. Langsam wurde ich nervös. „Madame? Was ist los?“, hackte ich nach. „Es wird Zeit etwas gegen den Maulwurf zu unternehmen. Niemand verrät Team Galktik und kommt dann ungeschoren davon. Dein letztes Stündlein hat geschlagen kleiner“, sagte Jupiter. Ich spürte den Hass, der in ihrer Stimme mitschwang. „Noch irgendwelche letzen Worte Marco?“, fragte sie. Erschrocken sah ich zu ihm hinüber. Was hatte sie gesagt? Niemals. Nein er konnte nicht der Maulwurf sein. Nein, dass durfte nicht sein. Die ganze Freude dich ich bis vorhin noch gehabt hatte wich aus meinem Körper. Alles fühlte sich so taub an. Ich hielt meinen Atem an und mein Blick wurde glasig. „Oder sollte ich dich lieber Kaito nennen. Spion der Sinnoh Polizei“, fügte die Lilahaarige Frau kalt hinzu.

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Also danke erstmal, dass du mir so frühzeitig Bescheid gesagt hast. Ich konnte es nämlich kaum mehr erwarten ^^


    Nun zum Kapitel: Aus Mars' Sicht die ganze Sache beschildert zu bekommen, hat echt... gut getan? Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll. Auf jeden Fall fand ich es sehr aufschlussreich. Sam oder Saturn, wie auch immer, legt sich mit dem Polizeichef an, lustige Sache ^^ In der Charabeschreibung stand ja auch, dass er ein kleiner Sturkopf ist und das hat man hier richtig gemerkt. Als er sich so für Violett bzw. Venus eingesetzt hat, das fand ich total toll. Klar, dass Mina da eifersüchtig war, im ersten Moment hätte man auch sowas denken können. Aber ich hatte mir eigentlich ja eh eine eher verwandtschaftliche Beziehung zwischen Sam und Violett vorgestellt, was sich dann auch bestätigt hat.
    Maike's Part fand ich sehr spannend geschrieben. Jupiter hat sich befreit und eine Geisel genommen, das konnte ja schon nichts Gutes verheißen, aber als sie dann sie, Venus UND Marco zu sich gerufen hat, da wusste ich, dass was nicht stimmte. Das hätte sie nämlich nicht ohne Grund getan. Ich hatte ihn ja schon als Spitzel im Verdacht. Ist das das Geheimnis, was er Maike vorenthalten hat? Ich bin echt gespannt darauf, wie Maike jetzt reagiert und dann noch in der Gegenwart von Jupiter, die ja eigentlich nichts von den beiden wissen sollte...


    Rechtschreibefehler hab ich mal nicht gefunden oder sie einfach überlesen. Herzlichen Glückwunsch, wieder ein Meisterwerk von einem Kapitel! :thumbup:

  • Und weiter gehts.
    Ha, ich wusste Marco war der Spion. Aber gehen wir erstmal zum Anfang zurück. Das Gespräch zwischen Sam und Heinrich war ja heftig, aber Sam hatte auch irgendwie Recht. Als Mina nach Venus fragte und sogar sich die Frage erlaubte:

    Zitat

    „Liebst du sie?“

    musste ich schon lachen. Aber es ist klar das Mina und Sam für einander bestimmt sind. Das Venus ddie Nichte von Sam ist, hätte ich nicht gedacht.
    Trotz allem was Maike gemacht hat, denke das Lucia und sie trotzdem noch Freunde sind. So etwas merkt man. Das Jupiter zur Polizeistation kam war irgendwie vorherzusehen. Als die Commander gerufen wurden zusammen mit MArco wurde ich skeptisch, ob Jupiter es doch herausgefunden hat. Das zwischen Maike und MArco. Aber siehe, da er war dochh der Spion. Ich denke aber, die Gefühle für Maike sind echt.
    Ein gutes Kapitel, das mus man dir lassen. Weiter so.

  • Kapitel 17: Leb wohl…..für immer….


    (Marco)


    Gelähmt stand ich da und versuchte meine Fassade doch noch irgendwie aufrecht zu erhalten. Wie konnte sie es nur herausgefunden haben? Ich hatte mir wirklich nichts anmerken lassen. Kurz huschte mein Blick zu den Polizisten hinüber, bevor Jupiter erneut zu sprechen anfing. „Leugnen ist zwecklos. Deine lieben Kollegen waren wirklich sehr gesprächig. Niemand verrät Team Galaktik und kommt ungeschoren davon. Auch die zwei hinter mir nicht…“, sprach sie, mit dieser Kälte, die ich bei ihr hasste. Ich musste einsehen, dass es sinnlos war mit ihr zu diskutieren. Sie kannte die Wahrheit. Das einzige, was mich störte, war meine Freundin. Es plagten mich gewaltige Gewissensbisse. Ich hätte ihr davon erzählen sollen. Es musste ihr bestimmt schrecklich gehen. „Ich denke mal…ich bin gefeuert…“, scherzte ich. Natürlich war mir der ernst der Lage bewusst und mein Pokeball war bereits griffbereit. Ich wusste, dass sie mich angreifen würde. Einen anderen Weg gab es nicht. Ich war lange genug dabei um sie bestens zu kennen. Ich konnte die Spannung in der Luft fühlen. Jede Sekunde würde etwas passieren. Vorsichtig entfernte sich Venus ein paar Schritte von mir, während sie mich keine Sekunde aus den Augen lies. Auch in ihrem Blick lag der Hass. Doch, eigentlich war es mir egal, was sie von mir dachte. Ich wollte wissen, wie Maike hierzu stand. Allerdings, hatte sie ihren Kopf gesenkt und erlaubte mir nicht, ihr in die Augen zu sehen. Sie hatte sich nach hinten in eine Ecke zurückgezogen. Das Licht der Lampe, beleuchtete kaum ihr Gesicht, noch den Rest ihres Körpers. Ihre zierliche strahlte die reinste Verwirrung aus. Ich war ihr Freund, ich spürte so etwas. Dann vernahm ich ein leises murmeln und ich wusste, dass es begonnen hatte. Blitzartig warf ich meinen Pokeball und eine gelbe Biene erschien daraus. „Hypersrahl“, befahl ich. Mein Käfer war das erste Pokemon, das ich selbst gefangen hatte. Seit dem mein treuer Partner gestorben war, gingen wir durch dick und dünn. Aus dem Mund des Käferpokemon schoss ein dicker weißer Strahl. Er durchbohrte die Gegnerische Attacke und stieß an die Wand. Eine Explosion teilte die Wand in kleine Einzelteile und eine riesige Staubwolke überzog den Raum. Die Steine flogen in alle Richtungen und auch die Fesseln meiner Kollegen wurden so gelöst. „Kaito lauf. Wir kommen schon zurecht“, brüllte Saturn. Ein spitzer Stein war an seiner Wange vorbei geflogen. Eine längere Wunde zierte nun die reche untere Hälfte seines Gesichts. Eine rote Flüssigkeit strömte aus der Wunde und floss langsam sein Gesicht hinab. Es tat mir Leid, dass ich ihn verletzt hatte, doch irgendwie schien ihm das total egal zu sein. Man könnte fast glauben, er hatte noch gar nicht bemerkt, wie etwas seine Wange aufgeschlitzt hatte. Ich nickte kurz, bevor ich rannte und aus dem entstandenen Loch sprang. Nur jemand, der Lebensmüde ist, wäre aus so einer Höhe gesprungen, doch ich hatte sowieso keine andere Wahl. Entweder sprang ich aus gut 20 Metern Höhe oder ich blieb und lies mich von Jupiter beseitigen. Der Wind peitschte mir ins Gesicht und ich spürte die Kälte an meiner Haut. Dann wurde ich plötzlich langsamer. Mein treues Pokemon hatte mich gefangen und brache mich langsam zu Boden. Ich wusste nicht, was da oben los war, doch ich hatte nicht vor zu bleiben, um es heraus zu finden. Also rannte ich los und bog um die nächste Ecke, in der ich an der Wand zu Boden sank. Ich rief mein Biebor zurück und bedankte mich bei ihm. Ich musste kurz rasten, da mich auch ein spitzer Felsen am Fuß getroffen hatte. Ich spürte, wie der stechende Schmerz in meinem Bein pulsierte und sich in meinem ganzen Körper ausbreitete, als hätte es mich überall getroffen. Die Stelle brannte und ich spürte, wie mich etwas Feuchtes an meiner Wade kitzelte. Als ich die Hose hochkrempelte, um nachzusehen was es war, merkte ich, dass mein Bein in verschiedene rot Farben getaucht war. Der rostige Geruch von frischem Blut stieg mir in die Nase und ich blickte verzweifelt zu meinem Fuß. Jetzt würde mir die Flucht noch schwerer fallen. Aber konnte ich überhaupt fliehen. Ich weiß Sam hatte gesagt, dass sie zu Recht kommen würden, doch ich konnte meine Freunde, doch nicht einfach zurück lassen. Und was war mit meiner Freundin? Ich hatte sie nie benutzt. Keine einzige Sekunde hatte ich ihr meine Gefühle vorgespielt. Sie war der wichtigste Mensch in meinem leben geworden und genau darum musste ich jetzt auch verschwinden. Wenn ich blieb, dann würde diese Frau vielleicht auch noch herausfinden, dass zwischen mir und Merkur etwas lief. Und dann würde sie ihr auch etwas antun. Und das, dass könnte ich mir niemals verzeihen. Plötzlich hörte ich etwas, doch es war zu spät. Eine weiße Klinge lag an meiner Kehle. Ich blicke hoch in das Gesicht der Brünette. Sie sah mich ernst und kalt an. Doch, sollte ich aus ihrer Hand mein Leben lassen, dann würde es mich nur glücklich machen. Wie konnte ich ihr mein Leben verweigern, wenn es im Moment das einzige war, was ich ihr noch geben konnte. „Ich will wissen wieso? Warum? Erklär es mir…“, sagte sie und ich spürte die Verzweiflung in ihren Worten. „Es tut mir Leid Maike…ich wollte dich nicht verletzen. Mein Name ist in Wirklichkeit Kaito und ich bin Mitarbeiter der Polizei. Ich sollte mich in Team Galaktik einnisten und sie aushorchen…“, fing ich an. „Du hast mich nur benutz wie eine Puppe…und ich…ich…“, unterbrach sie mich. „Nein…ich empfinde wirklich etwas für dich…das musst du mir…“, warf ich ein, doch der silberne Schweif der Schneekatze drückte sich langsam näher an meinen Hals. „Halt die Klappe Marco…du hast mich belogen und benutz…hast mein Vertrauen missbraucht…wie soll, nein wie kann ich dir je wieder glauben…woher soll ich nicht wissen, dass das hier auch eine Lüge ist“, wurde sie lauter. Ich sah, wie ihr Blick langsam glasig wurde. Wie ihr eine Träne die Wange hinab lief. Ich hätte am liebsten meinen Kopf gesenkt, doch immer noch hatte ihr Glaziola seinen Schwanz angriffsbereit positioniert. „Ich weiß ich hätte es dir früher sagen sollen…ich weiß, dass das unentschuldbar ist…und ich weiß, dass du mich nicht verdient hast. Drew ich kannte ihn. …ihn solltest du wählen….ich wünsche dir Glück dabei und jetzt solltest du das machen, was dein Glaziola sowieso schon fast tut. Lass dich nicht von Jupiter erwischen und …“, erzählte ich ihr und wurde dabei immer leiser. Ihr Mund war offen und sie blickte mir tief in die Augen. Mein Herz schlug wie wild, als wüsste es, was gleich passieren würde. Als wollte es vor dem Ende fliehen. Dann spürte ich, wie der Gegenstand an meinem Hals etwas fester zu drückte. Das schienen jetzt wohl meine letzten Sekunden auf Erden zu sein. Ich hatte mir vorgenommen stark zu bleiben…denn wie konnte ich jetzt kämpfen, wenn ich damit das verletzen musste, was mir so wichtig war…es ging nicht. Und wenn ich sie damit retten konnte…dann sollte es so sein. Ich schloss meine Augen und meine Hände krallten sich in den kalten und harten Boden unter mir und dann passierte es. Der Druck verschwand auf einmal und verwirrt machte ich meine Augen wieder auf. Vorsichtig ging Maike ein paar Schritte zurück. Die Tränen lagen ihr in den Augen. „Ich kann nicht….ich weiß nicht, was du für mich fühlst, aber….aber ich….ich habe dich lieb…ganz ganz doll hab ich dich lieb“, flüsterte sie mir zu. „Geh einfach und…pass auf dich auf…“, sich zwang sich zu einem lächeln. Zitternd stand ich auf, doch nicht aus Angst, sondern der Schmerz in meinem Bein machte es mir schwer zu stehen. Ich lehnte mit meinem Rücken an der Wand. Ein letztes Mal sahen wir uns lange an, bevor sie sich umdrehte und davon laufen wollte. „Ich bin von ihnen enttäuscht Merkur“, sprach eine kalte Stimme langsam. Dann schoss ein rot-orange-gelb glühender Strahl auf mich zu. Es war zu spät um den Flammen auszuweichen, die das Pokemon auf mich schoss. Als mich das Feuer berührte durchzog mich ein unglaublich qualvoller Schmerz. Es brannte und stach und pulsierte an nur jeder denklichen Stelle meines Körpers. Doch obwohl ich so litt, war es nicht mein Schrei, der wie ein Echo in meinem Ohr hallte. Es war der von Merkur. Als das Pokemon aufhörte mich anzugreifen merkte ich, dass mein Körper zu Boden fiel. Der kalte und staubige Boden fühlte sich jetzt so unendlich heiß an. „Marco…“, brüllte eine Mädchenstimme. So, dass war also mein Ende. Ich hätte mir nie ausgemalt, dass es so sein würde. Doch bevor ich diese Welt verließ, da musste ich dem Mädchen meiner Träume noch etwas Wichtiges sagen. Ihre Worte wurden langsam aber sicher immer unklarer und ich verstand nur noch Echos und Fetzen. „Halte durch…alles OK…bleib da….bitte….nicht sterben…Marco…“. Ich wollte nicht, dass sie wegen mir leiden musste. Inzwischen konnte ich keine einzige Faser meines Körpers mehr spüren, aber ich musste unbedingt noch etwas sagen. So konnte ich nicht gehen. Ich merkte, wie ihre sanfte und liebevolle Hand die meine nahm. Sie fühlte sich so kühl an, im Vergleich zu mir. Ich versuchte verzweifelt sie zu packen. Drückte ihre Hand ganz fest und sie beugte sich zu mir nach vorne. Leise und langsam brachte ich schließlich das heraus, was mein Herz am liebsten geschrieen hätte. „Ich…liebe….dich….wirklich…“. Jedes Wort kostete mich unglaublich viel Kraft und Anstrengung. Hätte ich noch die Kraft gehabt, hätte ich jetzt gelächelt, denn sie wusste es. Ich hatte ihr es doch noch sagen können und das machte mich froh. „Etwas Nasses lag auf meiner verbrannten heißen Haut. Sie weinte wahrscheinlich, doch genau konnte ich es nicht mehr sagen. „Ich liebe dich auch“, hauchte sie. Es war so, als wäre die Commanderin Kilometer entfernt. Langsam verschwand, dass schöne Gefühl an meiner Haut. Auch konnte ich den Boden nicht mehr wahrnehmen und ich wusste, dass es vorbei war. Es tut mir Leid Maike. Lebe wohl….für immer….Das einzig positive daran war, dass ich nun beim einem Raichu sein konnte.


    (Maike)


    Eine Träne nach der anderen verließ meine Augen, während ich auf den leblosen Körper meines Freundes, oder besser Ex-Freundes sah. Ich hatte mich noch nie so übel gefühlt. So mies, so schlecht. Alles Glück, alle Liebe und alle Wärme hatten mich verlassen. Zurück blieb nur die Kälte und die Leere. „Das wäre wohl erledigt. Gut gemacht Skuntank“, lachte die Lilahaarige Frau. Wie konnte sie es wagen? Wie konnte sie sich über den Schmerz anderer erfreuen? Ich hasste Jupiter. Ich hatte mir damals nach Drews Tod geschworen, dass ich so etwas nie wieder zu lassen würde. Hatte es mir fest vorgenommen. Und jetzt. Jetzt war der einzige Mensch gestorben, der nach Drew mein Herz zum Hüpfen brachte. Der einzige, der mir ein lächeln aufs Gesicht hätte zaubern können. Sie konnte mir nicht erzählen, dass sie Liebe nicht kannte? „Wie konnten sie das tun?“, murmelte ich. „Haben sie etwas gesagt?“. Die Wut durchströmte meinen Körper und ich ballte meine Hände zu festen Fäusten. Dann sprang ich auf und bevor sie reagieren konnte, schlug ich Jupiter mit all meiner Kraft zu Boden. Auf ihrem Gesicht erkannte man die Stelle, wo sie meine Hand berührt hatte. „Sie Monster. Wie konnten sie ihn töten? Er war einer von uns. Er war ein unglaublicher Rüpel und ein toller Mensch….er….er war sogar mehr als das…sie Schlange…“, brüllte ich die Lilaäugige an. Dann sprang ihr Pokemon auf mich zu. Seine langen Krallen drückten mich zu Boden. Kurz darauf spürte ich kalte Hände, an meinem Hals. Der Boss von Team Galaktik drückte mich an die Wand. Meine Füße baumelten in der Luft herum. „Nur noch ein Ton Merkur und es ergeht ihnen genau so wie dem Rüpel. Niemand legt sich mit mir an. Verstanden. Ich bin hier der Boss. Ich bestimme und ich entscheide. Sie bewegen sich schon lange auf dünnem Eis. Nur noch ein fehltritt Merkur…nur noch ein einziger und sie folgen der Ratte schneller als ihnen lieb ist“, redete sie auf mich ein. Ich zuckte und rang nach Luft. Dann lies sie mich los und ich keuchte wie verrückt. „Wollen wir mal sehen wie sich Venus schlägt…“, meinte sie, als wäre das hier selbstverständlich. Als hätte sie es schon vergesse. Meine Freundin war allein mit den Polizisten zurück geblieben, weil sie mit Saturn noch eine Rechnung offen hatte. Sie wollte sich bei ihm Rächen, während Jupiter und ich nach Marco gesucht hatten. Bei seinem Namen zuckte ich zusammen. Ich fiel auf die Knie und schlurfte zu dem Leichnam hinüber und nahm ihn in den Arm. Es fühlte sich alles so unreal an. Es durfte einfach nicht passiert sein. Ich dachte immer wieder an das, was er zu mir gesagt hatte. Er meinte ich solle Drew retten. Wie konnte er das zu mir sagen? Wusste er, dass es so kommen würde? Ich war mir gar nicht mehr sicher, ob ich überhaupt noch die Kraft dazu hatte, weiter zu machen. Was hielt mich noch hier. Nichts, war mir von ihm geblieben. Drews Kette erinnerte mich immer wieder an ihn, doch Marco war einfach von mir gegangen. Sie hatte ihn mir weggenommen. Sanft streichelte etwas meinen Arm. Ein leises Miauen machte mir klar, dass mein Glaziola immer noch neben mir war. Ich packte es und drückte es fest an mich. Meine Pokemon waren das einzige war ich noch hatte. Ich befand mich in einem Zimmer ohne Türe und Fenster. Es gab fast kein Licht. Nur eine Kerzenflamme erhellte den Raum. Und diese Kerzenflamme waren meine Pokemon. Jupiter hatte den Strom abgeschaltet, so dass ich mich nun komplett auf die Kerze konzentrieren musste. Ich wollte nicht aufstehen. Wollte nicht von Marco weg, doch mein Pokemon drängte mich zu gehen. Noch ein letztes Mal sah ich zurück, bevor ich in Richtung Hubschrauber ging. Und in Richtung Jupiter und Venus.

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  • Ja, hallo und weiter gehts.
    Ja, das war hier schon der Hammer. Ich farge mich wie Juppiter herausfinden konnte, wer der Spion ist. Trotzdem half es nichts. Kaito war in Gefahr und muste natürlich weg. KLar das man dann von Maike nichts sagen hörte. Vielelicht ein Schluchzen oder so etwas. Nach der Flucht von Kaito ist sie ihm schließlich hinterherkommen. Aber gleich ein Messer zu benutzen? Ziemlich hart. Aber die Gefühle von Marco für Maike waren defenitiv echt. Schade um das Ereignis das dann geschah. Der Mord war4 ja wirkloich kalthrerzig. Und MAike hatte wieder jemanden verloren. Ob sie das übersteehehn wird.
    Ja, also ich fande das Kapitel klasse. Ein großes Lob von mir 8-) . Weiter so.

  • Oh mein Gott meine Befürchtung von gestern Abend hat sich doch befürchtet...
    Ja, ich habe mir noch einige Tränen aufgehoben. Einige sehr viele. Als Kaito aus dem Fenster gesprungen ist, dachte ich, er könne noch fliehen, also lebend davon kommen, auch wenn er Merkur dafür zurücklassen müsse. Leider leider ist es dann ja anders gekommen. Erst verliert Merkur vollkommen ihr Vertrauen in ihn, will ihn sogar selbst umbringen (was ich völlig verstehen kann) und dann macht sie es nicht und Jupiter kommt. Spätestens da war für mich klar, dass er sterben würde... *Heul*
    Das Feuer und den Schmerz hast du einfach klasse beschrieben. Da gibt es nichts zu meckern. Ich fand es echt sooo romantisch, dass er ihr noch gesagt hat, er liebe sie... Das hatte ich mich auch fest gewünscht, siehe da, es ging in Erfüllung. Wenigstens ist er jetzt bei seinem Partner, wie er schon gesagt hat...
    Nun zu Merkur: Endlich hat sie sich gegen Jupiter gewehrt. Oder es zumindest versucht. Eigentlich hätte ich jetzt von ihr erwartet, dass sie sich auch umbringen lässt, sie hat ja im Prinzip nichts mehr, für das es sich zu leben lohnt. Aber dann wäre deine Story ja schon zu Ende und so leicht machst du es nicht ^^ Mal sehen, wen sie jetzt zurückholen will. Denn theoretisch könnte sie ja auch mithlife von Palkia und Dialga Marco zurückholen... Obwohl, nee, Jupiter wäre da auf jeden Fall gegen. Naja, bleibt wohl doch nur Drew, wie zu Anfang der Geschichte.
    Ein paar Rechtschreib- und Tippfehler habe ich gefunden, aber naja, bei so einem Kapitel *Träne wegwisch*....


    Ich bin mal gespannt, wie es mit ihr weitergeht :thumbup:
    LG

  • Hey Bonni,
    Tut mir leid das ich erst so spät ein Kommi hinterlasse aber ich hatte irgendwie keine Zeit dazu. Aber jetzt bekommst du eins.


    Zum 16 Kapitel: Jetzt is es also raus, Marco oder eher Kaito ist der Maulwurf. Wusste ichs doch. Irgendwie fand ich es süß wie Sam sich für die Commander oder ehe für Venus eingesetzt hat. Da merkt man voll das Venus ihm sehr wichtig ist. Auch das Gespräch zwischen Sam und Mina war süß besonders als Mina gefragt hat ob er Venus liebt :love:


    Nun zum 17. Kapitel:
    Das Kapitel fand ich voll toll und traurig. Ich liebe einfach diese Kapitel wo man aus der Sicht von zwei Personen erzählt. Ich finde das es dann ein bisschen spannender wird. Schade das Maike erneut jemanden verloren hat den sie liebt... die arme. Als Jupiter dann kam dachte ich echt das sie Maike und Marco killt aber das hat sich dann ja anders ergeben. Schade das Marvo gestorben ist... ich mochte ihn voll. Und als sich Maike dann gegen Jupiter wehrt dachte ich wirklich das wäre ihr entgültiges Ende aber das war es ja gottseidank nicht (wär ja auch doof wenns so Enden würde). Gut finde ich, das Lucia und Maike sich wieder ein wenig besser verstehen. Schade das Ash nicht dabei war. Ich würde echt gerne wissen wie er die ganze Sache sieht. Das wars auch schon, mehr habe ich nicht zu sagen.


    Lg. Papinella96

  • Hi,


    ich möchte mich wirklich bei euch entschuldigen. Es tut mir total Leid, dass ich tausend Jahre für dieses Kapitel gebraucht habe, aber ich bin krank. Ich kann nicht mehr reden, habe Fieber und bin Erkältet. Darum ist das Kapitel auch etwas kurz. Ich möchte mich noch einmal dafür entschuldigen. Ich hoffe es gefält euch trotzdem. LG



    Kapitel 18: Goodbye


    (Maike)


    Es schien alles verloren. Die ganze Zeit vergeudet. Mein schien verschwendet. Lieblos setzte ich langsam einen Fuß vor den anderen. Mich hatte einfach die Kraft verlassen. Ich wäre der glücklichste Mensch auf Erden gewesen, wenn jetzt ganz zufällig jemand vorbei gekommen wäre, um mich auch zu töten. Es war mir in diesem Moment, sogar egal, was bei Venus los war. Sie war eine starke Freu und ich war sicher, sie konnte es mit Saturn und den anderen Aufnehmen. Ich erkannte in ihr das Gleiche Feuer wie in Ash. Die gleiche Hingebung zum Kampf. Ich musste wieder umkehren. Ich konnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, ihn einfach da liegen zu lassen. Immer wieder zog mich mein Eispokemon von ihm weg. Ich sollte in Richtung Flugzeug laufen, doch ich konnte nicht. Es war mir einfach nicht möglich. Vielleicht lag es auch daran, dass ich Drew damals nicht mehr tot gesehen hatte. Man hatte seine Leiche nie gefunden. Am Anfang hatte ich ja noch gehofft, dass er irgendwie entkommen war, doch ich wusste, dass meine Überlegungen Müll waren. Er besaß nämlich kein Pokemon, das ihn hätte weg fliegen können oder das in der Lage war die Attacke Teleport zu benutzen. Doch Marco, sollte ich Marco sagen, ja ich nannte ihn Marco. Für mich würde er immer Marco heißen und nicht anders. Ich wollte ihn Beerdigen. Dieser Wunsch brannte sich tief in mich hinein. Vorher würde ich hier nicht weg gehen. Als ich wieder vor ihm stand, überkam mich wieder dieser Schmerz. Diese Trauer und die Hoffnungslosigkeit. Doch ich wollte mich irgendwie zusammen reisen. Ein paar Meter von ihm entfernt kniete ich mich zu Boden und fing an daran herum zu kratzen. Meine Finger bohrten sich in die harte und kalte Erde. Meine Fingernägel rissen weit ein und meine Hände pochten wie verrückt. Ich würde so nicht weit kommen, doch …anders ging es einfach nicht. Ich hatte nun mal keine Schaufel dabei. Auf einmal hörte ich ein klickendes Geräusch und als ich Aufsah kam etwas Langes, Weißes und Spitzes auf mich zu. Ich konnte gerade noch ausweichen, bevor sich der Stachel in den Boden bohrte. Vor mir schwebte ein gelb-schwarzes Bienenpokemon. Immer wieder schlug es auf den Boden ein und ich merkte, wie ihm dabei die Tränen hinab liefen. Das war doch das Bibor von Marco. Mitfühlend sah ich den Käfer an. Vorsichtig streckte ich meine Hand nach dem Pokemon aus und dann drückte ich es an mich. Etwas Feuchtes und kaltes berührte mich. Sanft streichelte ich den Kopf der Biene und versuchte sie zu beruhigen, doch das war schwerer als es sich anhörte, denn eigentlich müsste mich auch jemand trösten. Nicht nur sein Pokemon war fix und fertig, ich war es auch. Während ich den Käfer umarmte beschloss mein Glaziola uns beim Loch machen zu helfen und es schoss mit seinem Schwanz auf den Boden. Nach einiger Zeit hatten wir eine annehmbare Tiefe erreicht, doch ich brachte es nicht übers Herz in zu beerdigen. Also warf ich einen Pokeball und ein großes grünes Pokemon erschien auf der Bildfläche. „Bisa“, rief es. Dann packte es den Leichnam ganz vorsichtig mit seinen grünen Ranken und hob ihn in das Loch. Schlaff und Leblos hingen die Körperteile in der Luft herum. Ich musste auf meiner Lippe herum kauen um nicht zu schreien. Dann warfen wir die Erde wieder über das Loch. Mein Blick war leer, als ich auf die Stelle sah, wo er lag. Langsam senkte sich mein Kopf und meine Haare bildeten einen Vorhang. Ich rief meine Pokemon zurück und drehte mich um. Lustlos schleppte ich mich davon und zwang mich einen Schritt vor den anderen zu setzen. Ein brummendes Geräusch machte mir klar, dass Bibor mir gefolgt sein musste. Ich konnte es auch nicht einfach so da lassen, als rief ich es in seinen Ball und nahm es mit. Venus und Jupiter waren zum Glück noch nicht da und ich setze mich in die Maschine. Ich merkte erst wie kalt es draußen war, als ich mich im Hubschrauber befand. Doch trotzdem blieb die Kälte, die in mir drin war. Eine leichte Brise wehte auf einmal in meine Richtung und ich merkte, dass sich die Tür geöffnet haben musste. Zwei gestallten kamen herein, doch ich sah keiner der beiden an. Mein Blick war stur aus dem Fenster gereichtet. Ich hatte kein bestimmtes Ziel ich sah einfach nur hinaus auf den Boden des Gefängnisses. Ich konnte erkennen, wie sich staub am Boden verteilte und wie sich die Erde irgendwie kleiner anfühlte. Wir schienen also gestartet zu sein. Keiner von uns sagte auch nur ein Wort. Es war totenstille. Doch um ehrlich zu sein, hatte ich auch überhaupt keinen Bock auf eine Konversation mit Jupiter oder auch mit Venus. Und dann passierte etwas. Zuerst fiel es mir gar nicht auf, doch dann kam es mir etwas merkwürdig vor und ich sah genauer hin. So erkannte ich wie viele, weiße Eiskristalle vom Himmel fielen, auch bekannt als Schnee. Nun ja, zu dieser Jahreszeit war das allerdings auch kein Wunder. Immerhin war es ja auch bald Weihnachten. Ich dachte die letzten zwei Weihnachten waren schon schlimm, aber dieses Würde sie wirklich alle schlagen. Weder Familie, noch Freunde, kein Drew und auch kein Marco. Um genau zu sein, niemand der mich gern hatte. Venus zählte ich nicht, da sie bestimmt nicht da sein würde. Wieso sollte sie mit mir Zeit verbringen? Ich sah keinen Grund für sie. Immerhin hatte sie bestimmt noch jemanden, mit dem sie feiern konnte. „Madame, darf ich fragen, wo wir hin fliegen…wir können ja schlecht zurück in unser Versteck am Meer..“, fragte Venus plötzlich. Ich versuchte zu lauschen ohne aufzufallen. „Also fürs erste fliegen wir jetzt einmal nach Hoenn. Die Rüpel dürften bereits dort sein. Danach wird es Zeit, dass wir unseren Plan in die Wege leiten. Wir haben bereits schon viel zu viel Zeit verloren. Es darf nichts mehr dazwischen kommen“, erklärte sie. Ich konnte es zwar nicht sehen, doch ich stellte mir gerade Bildlich vor, wie sie ihr gemeines Lächeln aufsetzte. „Darf ich fragen, was wir als nächstes zu tun gedenken? Ich meine, was wollen wir ausgerechnet n Hoenn. Ist unser Ziel nicht Dialga das Pokemon der Zeit?“, erkundigte sich Violett weiter. „Ja das ist es, doch um dieses anzulocken brauchen wir Palkia. Dieses wurde vor kurzem in Hoenn gesichtet und meine Quellen behaupten es soll gefangen worden sein. Ob das stimmt werden wir noch herausfinden, wenn wir da sind“, antwortete sie. OK, das klang ja interessant, doch im Grunde genommen konnte es mir auch egal sein. Ich wusste nämlich gar nichts mehr. Ich hatte keine Ahnung, was ich eigentlich noch hier wollte. Sollte ich das jetzt wirklich durchziehen. Und empfand ich noch genug für Drew? Bei dieser Frage bekam ich eine Gänsehaut. Früher wäre so etwas für mich undenkbar gewesen. Der Grünhaarige und ich waren immer unzertrennlich gewesen. Ein Dream-Team einfach. Ich hatte mich bei ihm so wohl gefühlt und unsere kleinen Streitereien fand ich immer total amüsant. Seine arrogante und besserwisserische Art ging anderen immer total auf den Keks, doch ich…na ja…ich fand das irgendwie…wie sollte ich sagen…süß. Ich konnte es nicht genau erklären, es war einfach so. Und diese Handbewegung die er immer machte, war ja so cool. Doch ich hatte in der Zeit, in der wir zusammen waren auch eine andere Seite von ihm kennen gelernt. Es gab nicht nur den Obermacho Drew, sondern auch einen lieben, sensiblen und mitfühlenden Jungen. Wie heißt es immer so schön: Harte Schale weicher Kern. Wenn man das von Jupiter auch sagen konnte. Irgendwie war es mir total unangenehm wieder nach Hoenn zu gehen. Vor allem, da mich dort alles an den Koordinator erinnerte. Dort hatte alles angefangen, nun ja, man konnte auch Jotho als Anfangspunkt nehmen, doch ich sah eher meine Heimatregion als einen Solchen. Da war ich Drew bei meinem ersten Wettbewerb begegnet. Und er hatte mir auch meine erste Rose geschenkt, von denen danach noch einige folgten. Ich hatte mich einmal über diese Rosen schlau gemacht und dabei hatte ich herausgefunden, dass wenn man jemandem sieben Rosen schenkte, es die gleiche Bedeutung hatte wie: Ich liebe dich. Ich merkte, wie mich langsam wieder dieses Gefühl überkam. Dieses schöne Gefühl, wenn ich mir vorstellte, wie es damals war. Als wir noch ein paar waren. Wenn ich mir seien wunderschönen Smaragdaugen vorstellte, seine Art, sein komplettes Wesen und sein Lächeln. Es war einfach unbezahlbar. Die Wärme, die mich dann immer durchströmte, fand ich schon immer toll. Damals, als ich noch mit Ash gereist war, hatte ich mir in meiner Fantasie immer vorgestellt, dass dieses Lächeln, sein Lächeln, nur für mich bestimmt war. Wer weiß, vielleicht war es das ja auch. Ich hatte ihn nie danach gefragt. Meine Mutter hatte mich ja auch immer damit geneckt, denn ich glaube man hatte es mir angesehen. Vor allem, damals als wir allein am Strand waren. Es war total romantisch gewesen. Doch wie so oft, war Ash dazwischen gekommen. Immer wurden wir gestört. Damals als er nach Jotho gehen wollte, war Harley dazwischen gekommen. Wer weiß, was sonst noch zwischen uns geschehen wäre. Während ich so mit mir kämpfte und in meinen Erinnerungen schwelgte, merkte ich gar nicht, wie die Zeit verging. Als ich aus dem Fenster blickte, sah ich eine weiße Landschaft. Der Winter schien in Hoenn komplett ausgebrochen zu sein. Die Menschen sahen alle aus wie kleine Ameisen und die Pokemon waren nur geringe Punkte. Dann merkte ich, wie wir uns etwas grauem näherten. Wir schienen tatsächlich in einer Stadt zu landen. Sie kam mir so vertraut vor. …lass mich mal überlegen…das war doch Graphitport City. Dann warf mir Jupiter etwas zu. „Zieht euch diese Mäntel über. Normalerweise dürfte uns keiner erkennen, aber ich will nicht noch mehr aufgehalten werden. Also gehen wir auf Nummer sicher“, meinte sie grimmig. Ihre Laune war mal wieder im Tiefpunkt, wobei das bei ihr sowieso ein Normalzustand war.

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  • So, das erste Kommentar dazu:
    Aber erstmal gute Besserung. Man hat schon gemerkt, dass mit dir etwas nicht stimmt. Du hattest ein Rechtschreibfehler. Das kommt aber erst zum Schluss meines Kommentars.
    Die Überschrift passte wirklich zu der Geschichte. Goodbye, Marco. Es tut meistens immer weh, wenn eine Person stirbt. Besonders, wenn diese Person einem nahe stand. Da fühlt man sich zuerst auch geknickt und hilflos. Das Leben kommt einem schrecklich vor und man würde am liebsten sterben. Und vorallem ist das ja nicht das erste mal: Drew. Die Zeit mit ihm war andscheinend die beste bisher. So aus Maikes´ Sicht.
    Diese Gefühle kamen gut an. Es wurde sehr gut ausgedrückt.
    Das Leben geht weiter. Vor allem die Tätigkeit von Team Glaktik. Der Plan wird fortgesetzt. Welcher das auch sein mag. Außer Dialga zu herbei zu rufen, wurde ja nicht viel gesagt. Ich frage mich wie es mit Maike weitergeht.
    Das Kapitel war doch gut. Was soll denn jetzt daran schlecht sein? Willst du uns etwa anlügen? Nein, Spaß. Das Kapitel ist bei mir gut angekommen.
    So, aber jetzt muss ich mal den bösen Mann spielen. Du hattest ein Rechtschreibfehler und bei einem Satz hast du vergessen ein Wort einzufügen:

    Zitat

    Mein schien verschwendet

    Zitat

    Sie war eine starke Freu und ich war sicher


    Ich fand dein Kapitel trotzdem gut. Und die lange Wartezeit macht mir nichts aus. So etwas braucht eben seine Zeit. Weiter so.