Post Scriptum

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • *weiterselbstgesprächeführ* Liest hier überhaupt noch jemand außer mir? xD
    Ok, die oben genannten Ideen hab ich mittlerweile verworfen. Aber wir warn übers Wochenende in Friedrichroda (im Berghotel oo), und da war mir so LANGWEILIG, dass ich mich sogar von einem Traum zu einer KS hab inspirieren lassen xD Sie ist etwas ganz besonderes, denn:
    1. Sie ist meine erste KS, in der keine Pokémon vorkommen OoO
    2. Sie ist meine erste Story, die an einem meiner Träume angelehnt ist.
    3. Sie ist meine erste Kurzstory, die ich am Computer und nicht am Laptop verfasst habe und
    4. Sie ist, glaube ich, meine kürzeste Kurstory bisher und wäre für das, was wir mal im Unterricht gemacht haben, trotzdem zu lang xDD
    Edit: 5. Sie leitet die zweite Seite von Post Scriptum ein x3
    HF ^^

  • Pika-Pika!
    Im Moment habe ich leider nicht gerade viel Zeit (Mittwoch ist Premiere *freu*), ich hab halt zu üben ;) Trotzdem einen kleinen Kommentar kann ich mir ja erlauben.
    Nur zu zwei Stories, weil mehr gerade nicht drin ist, aber immerhin. Mögest du mir halt verzeihen und bla..



    Twin Flower - Eins durch Zwei ist nur Einhalb


    Ich liebe diese Geschichte (fast so sehr, wie die epische Überschrift) <3 Traurige Stories sind sowieso eher mein Fall als Liebe, Freude und der ganze Rest, obwohl du das ja auch gut hinbekommst
    Besonders schön bei dieser KG ist, wie du die Gefühle des verbliebenen Zwillings rübergebracht hast, sowohl im Krankenhaus, als auch danach.
    Ich würde wirklich gerne wissen, wer dir diese Idee eingeflüstert hat, der soll auch mal zu mir kommen x3
    Alles in allem ist das wohl meine Lieblings-Kurzgeschichte, die du verfasst hast.



    DHdPW-Zusatz-Aura-Dings


    Ich schätze mal, wenn man DHdPW gelesen/verschlungen hat, wird einem diese Geschichte noch besser gefallen *die Fragebögen vermisst*
    Ein gelungener "Bonus" zu der Hauptstory, mit vielen Elementen des Originals. Ich glaube du hast wirklich noch ein paar Dinge mehr reingeschrieben, aber dazu ist es zu lange her, dass ich DHdPW gelesen habe, als dass ich die alle erkennen könnte.
    Nicht zu lang, um noch als Kurzgeschichte durchzugehen und doch nicht zu kurz, um alles klar und deutlich zu vermitteln, ist diese KG ein gelungener (wie sagst du?) Ableger.



    ~unkreativer Nexy

  • Dieser Post enthielt einmal Yami no Kaito. Doch ich entschied mich dazu, diese KG nicht mehr fortzuführen. Stattdessen wird hier demnächst eine andere zu lesen sein.

  • Hey, meine Süße <3
    Ich löse mein Versprechen jetzt ein, du bekommst ein ganz tolles Kommentar von mir. (Inhalt grob zusammenfassen und dazu ein kurzes Statement abgeben; zu faul dazu zu sein, irgendwelche Fehler und schöne Szenen zu zitieren ^-^) Aber ich werde mir Mühe geben, dir ein schönes Kommi zu schreiben, damit du dich darauf freuen kannst <3. >Anflausch< (Wenn ich hier im Open Office ein Wort in Sternchen setze, wird es fett o.o) Ich werde aber nicht alles kommentieren, nur die Stories, die mir sympathisch erscheinen.


    Kaze no Kaito + Yami no Kaito
    Süß <3. Den Anfang finde ich lustig, ich hoffe, es ist die Omi, die ausgeraubt wird xD. Ich hasse nämlich Snubull und wer sich so etwas ins Haus holt, kann ja nicht ganz klar im Kopf sein. Michiru sieht doof aus v_____v Sie hat dünne, blaue Haare und ist ein Zaunpfahl, beinahe hätte ich sie als unsympathisch abgestempelt. Und Masaharu hat mich auch erst verunsichert, weil er ein „Dämliches Grinsen“ auf dem Gesicht hat <.< (Ich gehöre zu den Menschen, die gutaussehende Hauptpersonen bevorzugen xD) Uh, jetzt beginnt es ^-^. Der Einbruch wird vorbereitet. Hört sich doch alles sehr logisch an, was da so gemacht wird, besonders praktisch ist es, dass die Straßen unbeleuchtet sind, gute Idee, Mausi <3. Oh, Masaharu finde ich doch sehr knuffig, wie er so das Tor aufmacht und Michiru widerspricht, die ich auch goldig ist, ich mag so kleine Giftnattern xD Gott, den Einbruch hast du toll beschrieben <3 Logisch konnte ich alles sehr gut nachvollziehen, dass haben die zwei wirklich toll geplant und ich hätte es ihnen sehr gegönnt, wenn sie mit dem Diebstahl durchgekommen wären, warum sind die überhaupt aufgeflogen? Ihre Pokémon sind ja auch echt hilfreich, ob sie sich die wohl gefangen haben, nur um gut stehlen zu können?
    Und dann kommt die Fortsetzung <3. Hey, und ganz am Anfang habe ich natürlich das unter dem Spoiler gelesen. Es kommt ein Alan vor, Alan, wie dein Rivale? XD – Du baust Pokabu ein, das kleine Feuerschweinchen … Ich finde die neuen Pokémon ja bisher alle verhältnismäßig unsympathisch... Nun ja, mal sehen. Die Stadt hast du aber auf jeden Fall einmal wunderbar beschrieben <3, ich war ja erst vor kurzem in Berlin und habe wieder einmal festgestellt, wie sehr ich Großstädte hasse. Michiru und Masaharu brechen aus! (Oder besser, werden ausgebrochen xD) Ich freue mich ja so, dass die zwei süßen freikommen, ich habe sie einfach gern <3. Und es ist schön, dass die beiden im Gefängnis ihren Humor nicht verloren haben <3. Oh mein Gott, die Leute, von denen sie gerettet wurden, haben eine Weißtick x,x Und ihre Uniform sieht bestimmt auch doof aus, die armen beiden Diebe <3. (Alan hat rote Haare?! o.o ALAN, bist du es? >Freudentränen wein< [Wie schon gesagt, keine Sternchen q.q]) Oh, durch Alan (<33333333) erfahren wir etwas über unsere beiden Diebe, ich mag die zwei <3. (Ich habe übrigens mal den Anime „Kaze no Stigma“ geguckt, habe nie so ganz verstanden, was dass so übersetzt heißt, aber wohl irgendetwas wie Zeichen des Windes. Deswegen konnte ich auch den Titel der ersten Kurzgeschichte übersetzen :3) Alan ist ja sooo sexy <3! (Falls du mal wieder eine Story schreibst, baue doch einmal ganz nebenbei ein, wie die Hauptperson ein küssendes Pärchen beobachtet, er hat rote Haare, sie braune und ist ziemlich klein xD Nein, war ein Scherz ^-^) Also hat mein Schätzchen eine wirklich interessante Tafel gefunden, nette Legende. Äther? Das Wort kenne ich aus Kai Meyers Wolkenvolktrilogie, da ist das etwas Fieses, glaube ich zumindest ö.ö Boah, und diese Legende ist sooooo toll! Ich wünschte, ich hätte so kreative Ideen wie du. >Neidisch< Man, die Geschichte ist genial! Wie Alan <3 denen Druck macht, und aber es trotzdem gut für sie wird, einfach wunderbar *-* Ich hoffe, es folgen noch ein paar Teile ^-^


    Die Wärme des Eises + Die Kälte des Sommers
    Der Hüter der Aura war so lang, sie hat sich zwar toll angehört, aber es ist so lang. Vielleicht kommentiere ich sie dir ein anderes mal, ja? Die Wettbewerbsszene ist nicht gut zu kritisieren, da hätte ich ja auf deinen unglaublichen Schreibstil eingehen müssen xD. Die Blüte der Kastanie … Weiß nicht...
    Den Titel mag ich schon einmal <3. Sam und Fred sind mir ja schon einmal sympathisch <3. Die zwei scheinen lustig und humorvoll zu sein, und lernen... Uh, das ist wirklich doof xD. Wenn Leute sich einreden, zu halluzinieren, ist es meist so, dass die Stimme wirklich in ihrem Kopf war. Also mal sehen, was dass noch zu bedeuten hat. (Die Frodo-Sam-Szene finde ich lustig ^-^) Es schneit? Mitten im Hochsommer? o.o Was da wohl dahinter steckt...? Und Freddi tut mir Leid, jetzt ist es nichts mit Nessa geworden ...Sams Schwester ist nervig und süß <3 Oh, Fred ist auch noch intelligent und hat einen Vater mit guten Verbindungen, wirklich praktisch... (Und Samuels Schwester heißt Samantha, wie knuffig <3) Ich wette aber, dass Sam ganz als dummer Held zu dem Kälteherz geht <.< Der mysteriöse Cold Cage... Heheheee. Ich habe ständig ein Frosdedje im Kopf, es drängt sich in mein Gesichtsbild, wenn jetzt da rauskommt, dass es wirklich eines ist, bin ich stolz auf mich xD Die mysteriöse Kälte kommt näher... Ich finde Samantha süß, bin ja eigentlich kein Kinderfan, aber die ist klug und erinnert mich ein wenig an mich xP Sie ist wirklich klug, ich glaube, sie spürt mehr als ihr Bruder, aber ihr Fluffeluff tut mir leid. >Fluffi pat< Wirklich praktisch, eine Taschenlampe unter dem Kissen zu haben, muss zwar steinhart sein, aber praktisch. Ich besitze zwei Taschenlampen, bei denen selbstverständlich die Batterie leer ist xD Uh, jetzt beginnt die Geschichte ja erst so richtig! *-* Ich weiß nicht einmal, ob wir im Keller eine Heizungsanlage besitzen, obwohl, das könnte der große, surrende Kasten sein..., aber irgendjemand, und zwar jemand, der die Kälte beherrscht, scheint ihn zu mögen/wollen. Frosdedje erscheint einem doch sehr weiblich, oder? ^-^ Fluffeluff ist ja so goldig, der kleine, rosafarbene Ball <3 NOIN, seine Schwester ist erfroren?! (Ich fand seine Familie leicht kühl, die Tochter ist tot, aber hey, wir erzählen dem Sohn erst einmal, dass er beinahe einmal gestorben wäre?) Tox(in) scheint auch recht niedlich zu sein, immerhin hört es ja noch auf dem armen Sam. Aber gemein von ihm, es so lange in dem Ball einzusperren! Oh Gott, jetzt lässt er es frei? Wie gemein! (Und ich wusste, dass er ganz der übermütige Trottel zum Cold Cage geht <.<) Aber die Beschreibung, wie er um und in den Cold Cage geht, ist dir wirklich toll gelungen und inzwischen bin ich natürlich wahnsinnig gespannt, was es mit allem auf sich hat *-* Mein erster Gedanke wäre wahrscheinlich gewesen: „Oh mein Gott, ich bin nackt!“ xD Ganz nebenbei, tolle Beschreibung, aber: FROSDEDJE! Ich bin echt gut, oder? Aber die Stelle hast du wieder wunderbar beschrieben, ich bin ja sooo eifersüchtig auf dich! Er opfert sich für Jubelstadt... Ich mag ihn nicht <.< Seine Eltern tun mir vor allem so leid! Aber der Fernsehbericht war gut <3
    Und dann kommt der nächste Teil <3. (Die Buchstaben beginnen, sich vor meine Augen zu drehen xD) Die anfängliche Beschreibung ist ja schon einmal toll, ich finde, Dahlien hört sich nach einem angenehmen Land an :3 Linda wird mir dadurch, dass sie schön Flöte spielen kann, nicht sympathisch, ich mag musikalisch begabte Menschen nicht so schrecklich gerne, weil ich es selbst nicht bin xD Okay, Linda ist also noch megahübsch, ich mag sie bisher nicht, was aber auch an ihrem fürchterlichen Namen liegen könnte. Na ja, er ist nicht direkt fürchterlich, aber er zählt garantiert nicht zu meinen Lieblingen xD oh Gott, sie mag ihr Land nicht und hat einen schrecklichen Vater, der in seiner Trauer feststeckt. Nichts gegen dich, du schreibst unglaublich schön und die Geschichte ist bisher in sich sehr schlüssig, aber ich finde die Protagonisten recht unsympathisch xD Ikaros <3 (Mein Tauboss in Heartgold heißt Ikarus [Eigentlich ein Name, den ich nicht ragen wollte, ist der gute Junge doch abgestürzt, klingt es aber doch viel schöner als Dädalus xD]) Gut, bisher mag ich Tessa, sie redet hübsch und ich stehe auf Heiratsgeschichten ^-^ Ah, jetzt wird es interessant, dass Frosdedje taucht auf... Da bin ich ja einmal gespannt, was Linda so Dummes angestellt hat. Mhmm, sie scheint ja doch nett gewesen zu sein, ich glaube nicht, dass sie es so stark verärgern wird, dass Frosdedje Linda verfluchen wird. Was für eine nervige Freundschaft, wenn die eine Freundin ständig ohnmächtig (?) wird. Yeah, KRIEG! Es wird lustig! >Smile< Frossi stribt? Och nööö.... Und Lavados unterstützt die feinde, nettes Vögelchen. Ob im Tempel wohl Arktos wartet? Oder ist es Regigigas? >Nachdenkt< Die Tempelbeschreibungen sind mal wider unglaublich schön! Gott, die Szenen im Tempel sind unglaublich <3. Das Wesen, dass ich mag, ihre Mutter, die sich geopfert hat, Frosdedje, das arme kleine Ding, und Linda, die ich inzwischen doch in mein Herzchen geschlossen habe xD Oh mein Gott, die Geschichte war so toll!!! <3


    Verzeih mir, dass ich mein Kommentar schon nach vier Geschichten beende, aber ich bin erschöpft xD Ich werde dir aber auf jeden Fall noch ein zweites Kommi schreiben, habe nämlich noch Interesse an der Geschichte, in der ein Baum nach meiner Sayu benannt ist (Was ich total süß finde <3), „Licht und Dunkelheit“, die Mewtu-Story, „Göttlicher Besuch“ und „Silbernes Blut“. Also, du wirst mich hier bestimmt noch einmal entdecken xD So, ich bin jetzt sehr stolz auf mich und möchte gerne ein freundliches Lob hören ^-^.
    >FLAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAUSCH!<
    Katzi <3


    Ps.: Ich habe übrigens den groben Prolog zu "Federschatten" geschafft <3

  • Ich gehe später (wenn ich Zeit und Bock hab lol) auf dein Kommi ein. Aber auf jeden Fall musst du mir den Prolog schicken ^^
    Das hier ist der erste Teil meiner Kurzstory "Hier Titel einfügen" ... ... ... ok, ich gebs zu, ich hab noch keinen Namen dafür, weil der besonders episch sein soll. Über Vorschläge würde ich mich freuen, aber ich kann nicht versprechen, ihn auch zu nehmen, denn muss ja nicht sein, dass er passt xD Aber das is ok, denn aus diesem ersten Part kann man noch nicht so genau sagen, was noch kommen wird ^^

  • Es geht weitööör <3

  • Mausileinchen <3
    Hier kommt Teil 2 des unglaublichen, überragenden, wunderbaren Kommentar von ... mir! (Was für eine Überraschung xD) Also, ich werde mich jetzt einmal den weiteren Stories widmen, wie viele es werden, steht noch in den Sternen, weil das bei mir immer von Lust und Laune abhängig ist. (Außerdem will ich auch noch ein bisschen schreiben ^-^) (Und hey, wenn du hier viele Rechtschreibfehler findest, tut es mir leid, aber dieses dämliche Open Office [Ich liebe es trotzdem!] zeigt mir die Fehler nicht an ö.ö)


    Müßiggang... ist aller Laster Anfang
    Ich musste jetzt erst einmal Müßiggang gogglen xD (So ungefähr kannte ich ja die Bedeutung, aber im genauen nun doch nicht...) Nun ja, jetzt wo ich die Bedeutung kenne, finde ich den Titel doch sehr schön <3 (Ist das eigentlich ein Sprichwort? o.o) (Und damit du armes kleines Mäuschen nicht so häufig, genau so wie ich, in den Zeilen herumrutschst, werde ich jetzt ab und an einmal Zeilenumbrüche einbauen ^-^) (Und noch eine Klammer xP Mach die Schrift nicht so groß um dein Kapitel größer wirken zu lassen xD Du hinterhältiges Ding xD)
    Nun ja, der Anfang ist ja schon einmal ziemlich tragisch... Mir tut die Person jetzt schon leid, ganz alleine in der Dunkelheit. Oh, das finde ich süß. Ihre Eltern, die sich getrennt haben, kommen ins Krankenhaus (?) und können sich ihrer Tochter (?) zuliebe wieder in die Augen sehen. Zudem scheint die Umgebung auch sehr unsympathisch zu sein, ich mag diese weißsterile Krankenhauseinrichtung einfach nicht, wenn man todkrank ist, sollte doch wenigstens die Umgebung nett sein, oder? o.o Ich finde es einfach traurig, wenn man sich überlegt, wie schnell sein Leben zu Ende sein könnte. Du trittst vor die Tür, ein Auto fährt dich an ... Das geht so schnell! Und schon bist du tot oder schwer verletzt, einfach eine schreckliche Vorstellung. Und es wird immer schlimmer! Nur dazu liegen, nichts tun zu können nd sich gegen nichts wehren zu können... Zum zuhören und zusehen verdammt, ohne, dass es jemand weiß – einfach nur grauenvoll! Ich das Kind <3 Wie es meint, es hätte auch keinen Artikel darüber gelesen, dass es ins Koma gefallen ist... Noch im Angesicht des Todes ironisch, das mag ich :3 ö,ö Wird das nette Kind (Mädchen oder Junge?) gerade umgebracht? Wie gemein von diesem hinterhältigen Arzt, sie (Ich nehme jetzt das Mädchen xD) hätte bestimmt überlebt und wäre wieder gesund geworden! So stark wie sie war! Und dann kommt einfach dieser dämliche Arzt und beendet ihr Leben! q.q Ich hoffe, der stirbt auch!
    Mir war sehr schnell klar, dass die Gedanken nicht mehr zu dem Mädchen von vorhin gehören, glaube ich zumindest xD Ich finde den Anfang wirklich gut gelungen, die Gedanken dieses Wesens (Ja, ich weiß, dass es Mewtu ist, ich habe vorgelesen xD) und auch seine Gefühle :3 >Mewtufan ist< Mir gefällt es gut, dass man anfangs so im unklaren gelassen wird, dass man nicht sofort versteht, was eigentlich los ist. Erst kennt man nur die Gedanken von Mewtu, dass nicht so genau weiß, was eigentlich los ist. (Und jetzt kommt der Arzt! ò_________ó) Oh, und das Gespräch ist auch toll, wie Mewtu mitbekommt, was auf dieses Klemmbrett geschrieben wird und dass er nicht so ganz versteht, wie die Menschen so sind ^-^ Wow, die Beschreibung, wie Mewtu entstanden ist, ist einfach wunderschön! Ich verstehe ja nichts von diesem Genzeug, aber es klingt alles so logisch nachvollziehbar und auf die kaltherzige Art wissenschaftlich! Einfach nur schön! :3 Und Mewtu ist das einzige, dass es geschafft, das stärkste sozusagen. (Siehst du, dass Mädchen von vorhin war stark! >Sich einredet, dass sie wenigsten nicht ganz umsonst gestorben ist<) Und mir tut Mewtu so schrecklich leid, dass es sozusagen namenlos ist, dass es nur ein Klon ist. Mewtu, ich möchte dir hiermit einen Namen geben. "Hiermit taufe ich dich, Klon von Mew, auf den Namen Shadow!" Und seine Gedanken, als es versteht, nur ein Klon zu sein, ist einfach nur nachvollziehbar. Ich verstehe es so gut, wenn ich Shadow wäre, hätte ich garantiert das gleiche getan <3. (Stirb, süßes, keines, goldiges Mew!) Ja, Shadow, du bist das mächtigste Wesen dieser Welt! Geh, töte Mew! Und sehr gut, dass du den dämlichen Arzt getötet hast!
    Die Geschichte fand ich wunderschön <3 Es hat mir einfach nur gut gefallen, wie du Mewtu beschrieben hast, wie es versteht, was es ist, dass es sozusagen wirklich nur ein billiger Klon ist. Dein Schreibstil hat mich wieder einmal sehr berührt, ich bin vollkommen fasziniert *-* Ich wünschte, ich könnte so wundervoll und fantastisch schreiben! >Sich einred, dass in drei Jahren das noch kommt<


    Licht und Dunkelheit
    Ich mag diese Titel <3. (Übrigens sind deine Geschichten immer so lang... v_______v) Der Anfangsabsatz hat mir sehr gut gefallen, es gefällt mir einfach, wenn das Licht nicht als vollkommen gut dargestellt wird und das Böse nicht mit der Dunkelheit assoziiert wird. Von daher könnte man sagen, dass ich diese Geschichte schon jetzt sehr gerne mag, weil wir in die Grauzonen kommen <3.
    Auch die Armeebeschreibungen finde ich wunderwunderschön! Der Vergleich zwischen den Sternen und den Fackeln der Ritter ist so wunderschön geschrieben, dass ich es beinahe nicht glauben kann! Dann treffen wir auf die Armee der Dunkelheit, die sich ebenfalls auf den Weg in den Krieg gemacht haben und der des Lichts gegenübertreten. Die Pokémon haben sich bereit gemacht zu kämpfen, diese letzten Sätzen, in denen die Handlung aufgeführt werden, sind einfach nur toll! Ich habe mich jetzt schon an dieser Stelle in diese Kurzgeschichte verliebt ^-^ Sheewa kann sich glücklich schätzen, sie gewidmet und geschenkt bekommen zu haben :3
    Nami ist bestimmt die Prinzessin der Dunkelheit, das würde ich zumindest aufgrund ihres Pokémons Magnayen vermuten, schließlich gehört das zum Typ Unlicht . =^--^= Und sie scheint eine gute Prinzessin zu sein, wenn sie gegen den Krieg ist. (Allerdings wird der wohl kaum zu verhindern sein, wenn man sich mit fetten Armeen gegenübersteht, da kann man doch schon gar nicht mehr reden und muss einfach kämpfen!) Trotzdem, ihre friedliche Einstellung ehrt sie, finde ich <3. Hey, dass ist ja eine richtig kluge Prinzessin! Zwar wirkt ihre Flucht leicht überstürzt, aber ich hätte bestimmt auch Angst gehabt und es ist eindeutig eine gute Idee gewesen, sich nicht in einem Schrank zu verkriechen sondern zu fliehen. >Nami pat< Okay, ich finde sie richtig toll, auf den Überraschungsmoment zu setzen und erst dann die Fackel zu schleudern, obwohl es auch nicht schlecht gewesen wäre, die dem Fein direkt ins Gesicht zu schlagen xD. Und es hätte mich sicherlich geärgert, Haare und Kleidung zu ruinieren. (Okay, im Angesicht der Gefahr hätte ich das auch ignoriert xP) Hey, Piranhas im Burggraben! Das finde ich aber sehr gut! Und ich hoffe, dass die Geschichte gut für Nami ausgeht, weil ich sie sehr gerne mag <3. Und ich freue mich für die Ritter, dass es ihnen nicht gut geht... >Sing< Stirbt, ihr Ritter des Lichts!
    Gott, das Mädchen ist wirklich toll! Beherrscht, aber mit Humor, und dann hat sie diesen unbändigen Willen <3 Nimmt sich einfach ein Schwert, obwohl es klar war, dass es für sie zu schwer sein würde, ich hatte mal eines in der Hand xD, aber sie ist nun einmal eine Kämpferin. Ich hoffe einfach, dass die Ritter dämlich genug sind, nicht nach nebenan zu stürmen >Daumen drück< Okay, es kommt doch einer, aber der scheint nett zu sein. (Ja, ich weiß rein gar nichs über ihn, aber ich will, dass sie zusammen kommen!) Habe ich es nicht gesagt? Der Kerl ist toll, schützt Nami, obwohl er ein Feind ist. <3 Warum er das wohl macht? Ö,ö
    Nami vor, noch ein Tor! Das Mädchen ist soo toll! Lässt sich einfach nicht einschüchtern, eine hübsche, kluge Kämpferin, die auch noch bluffen kann. (Ich habe mich leicht an Apolonias und Tigwids Treffen erinnern müssen, da hat sie diese ähnlich wie Nami verhalten und Liam erinnert mich leicht an Tigwid ^-^) Und ihre beiden Pokémon könnte man auch wunderbar verkuppeln, Magnayen und Vulnona, passt perfekt zusammen :3
    Okay, er ist doch nicht so süß, wie ich dachte... Was für ein arroganter Kerl, aber ich bin mir sicher, seiner Niedlichkeit wird wieder zum Vorschein kommen und er möchte vor Nami einfach nicht schwach erscheinen. Und er hat ja wohl das dümmste Vulnona, dass mir je untergekommen ist! So eine hinterhältige Schnepfe! Mach es tot, Dako, mach es tot! Gut, braver Liam, immerhin hat er sein doofes Vieh zurückgerufen, wenn auch mit einer sehr unromantischen Erklärung <,< Trotzdem, ich gebe ihm noch eine Chance. >Liam vorsichtig anflausch< Außerdem bin ich äußerst gespannt, wer nun den Krieg gewonnen hat, deswegen konzentriere ich mich jetzt lieber einmal auf die Kämpfenden, Liam kann dann später seine Gelegenheit nutzen und es wieder gut machen. >Nick< Nun ja, die Könige scheinen ja doch halbwegs vernünftig zu sein, ihre Untertanen schützen zu wollen. Dass sie gleichstark sind, finde ich schade, ich bin für Team Dunkelheit! XD Trotzdem, wer gewinnt wohl unser Duell? Ich bin, wie schon angedeutet, für die Dunkelheit, vor allem, weil sich Nami dann so toll über Liam lustig machen könnte xP (Ist dir mal aufgefallen, wie toll ähnlich ihre Namen sind? Und die beiden unterschiedlichen Buchstaben "L" und "N" liegen im Alphabet so nahe beieinander ^-^) Die zwei sind ja doch irgendwie süß, wie sie sich so necken :3 Und Liam ist auch süß, wie er sich so liebevoll um seine dumme Aurora kümmert, aber ich bin jetzt eigentlich nur noch gespannt, wer denn dieses dämliche Duell gewinnt!
    Oh, ich finde die zwei unglaublich süß! Wie sie sich nun vorsichtig annähern, ihre Geschichten erzählen und es herauskommt, dass alles, was sie von klein auf gelernt haben, eigentlich falsch ist. Dass sie angelogen werden, weil man die Wut schüren möchte und in Wirklichkeit wahrscheinlich eigentlich gleich sind. Es freut mich für die zwei, dass sie nun die Wahrheit kennen und sich fragen können, warum man ihnen nichts erzählt hat. Das Ende ist auch sehr schön, dass sie verstanden haben, was alles falsch läuft, aber dass niemand etwas dagegen tut. Und dass der gesamte Krieg einfach sinnlos ist. >Nami x Liam-Fähnchen schwenkt<
    Wieder eine wunderbare Geschichte, ich fand diesmal auch besonders das Ergebnis sehr schön, wie die zwei erkannt haben, was so falsch läuft. Außerdem war auch dein Schreibstil wieder einmal unglaublich faszinierend, du kannst einfach aus etwas doch verhähltnismäßig Simplen, verzeih bitte v.v, eine wunderbare Story spinnen, der du mit deinem Stil Leben einhauchst *_______* (Übrigens lasse ich die Hoshina-Story wegfallen, die kenne ich bereits und habe sie dir auch einmal kurz per PN kommentiert <3)


    Silbernes Blut
    Endlich einmal etwas kurzes x3 Und der Titel gefällt mir ja auch wieder einmal nur gut, ich bin gespannt, was es damit auf sich hat. (So ganz nebenbei, dass ist die letzte Story in diesem Kommentar, nächstes Mal folgen dann noch, wie versprochen, die Evoli-Geschichte und Göttlicher Besuch, vielleicht auch die Kastanienblüte, meine Geschichte folgt erst, wenn sie vollständig ist xD)
    Also, es beginnt ja sehr mysteriös. Ich bin schon einmal gespannt, was es mit dieser Person, nehmen wir einmal an, es ist ein Mädchen <3, die ihren Herzschlag hören kann und also etwas besonderes ist, auf sich hat. Sie war also von Anfang an anders als alle anderen, selbst im Bauch ihrer Mutter schon beherrscht. Und so wie du es beschreibst, scheint ihr Herzschlag ja fast denken zu können, es hat sich auf jeden Fall wunderschön angehört, wie du geschrieben hast, dass es gelernt hat und zudem nicht nachweisbar war. Ich bin jetzt schon so gespannt zu erfahren, was es damit auf sich hat und wem das Mädchen dass erzählt/erdenkt xD.
    Hach, ich mag sie <3. Wie sie immer als normal erschienen ist, aber tief in sich drin immer etwas sie von den anderen unterschieden hat, eine feine Wand, die sie von allen getrennt hat. Und wow, die Beschreibung, wie sie ihren Bruder rettet, indem sie ihren Mund öffnet und zum ersten Mal spricht, ist dir wirklich unglaublich gut gelungen. Sie hat also doch ein gutes Herz, auch ihren Bruder mag ich, obwohl er ja fast nichts getan hat xD Aber auch ihre "besonderen Gaben" haben sich jetzt gezeigt, schließlich hat sie ihren Bruder auf einmal ganz nahe vor sich gesehen. Ihr Blut, der Titel bezieht sich doch darauf, oder?, scheint ja nicht böse zu sein, sonst hätte es ihr nicht geholfen, Jonas vor dem Ertrinken zu bewahren.
    Sie scheint ja tatsächlich mit jemandem zu reden, aber mit wem wohl? Trotzdem, ihr Blut ist faszinierend, scheinbar verfügt sie durch dies über gute Regenerationsfähigkeiten, sonst hätte die Schusswunde schließlich nicht so schnell verheilen können. (Wenn jemand sie von denen sie angeschossen hat, ist es doch bestimmt so jemand wie das FBI oder so, oder? Haben wir Deutschen eigentlich etwas vergleichmäßiges zum FBI? o____o) Ich mag ihr Blut, es scheint sie ja schützen zu wollen <3. Und ich frage mich, warum sie dieser Organisation das alles erzählt, ich hätte geschwiegen und verbiestert vor mich hingestarrt. Wow, sehr interessant, was wir jetzt erfahren haben! Sie kann also durch den Staub, der sich in ihrem Blut befindet, es zerstören ö____ö Finde ich toll! (Außerdem scheint die böse Organisation wirklich hinterhältig zu sein, so wie sie es versucht haben, an ihr Blut zu kommen, diese gemeinen Lügen! v____v Ich rette dich, mein süßes Silber-Blut-Mädchen!)
    Die Geschichte mit Nadja und Cynthia fand ich sehr berührend, wie sie eigentlich nur nett zu dem Mädchen sein sollte, ihr aber dabei einen solchen Schock eingejagt hat, dass diese behandelt werden musste. Und jetzt hält sie alles geheim, versucht es zumindest, aber bleibt dadurch unter ihren Leistungen <3 Ich mag sie unglaublich gerne und hoffe, dass dieses dumme Sondereinsatzkommando, das sie verfolgt, einfach in sich zusammenfällt und verrottet .____. Hoffentlich wendet sich ihr Leben zum Guten <3
    Als das mit den Kugeln kam, hatte ich einen plötzlichen Abdrifter zu Elfenlied, die die Kugeln ja sozusagen auch per Gedankenkraft abhalten kann xD Nun ja, und wir erfahren mehr über die Motive dieser Polizisten, die also wirklich nichts Gutes im Sinn haben, sondern sich nur Macht wünschen. (Wenn sie tot wäre, hätte man ihr Blut trotzdem erforschen können.) Aber natürlich bin ich sehr froh, dass sie es überlebt hat <3 Boah, dieses Sondereinsatzkommando ist wirklich fies! Sie sollten das niedliche Mädel einfach frei und in Ruhe lassen, schließlich hat sie niemandem etwas getan, und ihre Familie sollte auch in Ruhe gelassen werden! Ö____ö Gott, ich liebe die Süße und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten einfach!
    Ich finde, dass war eine deiner schönsten Geschichten <3 Sie hat mich wirklich sehr berührt, dieses Mädchen, dass anders ist als alle und tun könnte, was sie wollte, aber irgendwie ja doch nur ein normales Leben führen möchte. Dein Schreibstil war wieder einmal nur göttlich, und ich liebe diese Story einfach. Sie ist sooooo wunderbar! *_____* Immer, wenn ich etwas von dir gelesen habe, werde ich neidisch .____.


    Freu dich gefälligst über diesen Kommentar!
    >MEGAFLAUSCHATTACKE< Sanu <3

  • Aaach, ich muss auch Yami no Kaito und KhW weiterschreiben, aber meine Muse schickt mir nur Postkarten zu der MondStory! >-<
    So, Sanu, der Part mit Velin kommt nach diesem hier ^^

    Houp, u laik it! <3

  • Hallo, Sonnenblume.

    Da ich mir vorgenommen habe, auch so lange Kommentare zu schreiben wie Sanura, versuche ich mich an diesem Topic, das sowieso noch ein wenig Aufmerksamkeit vertragen könnte. Für den Inhalt und Sinn kann ich nicht garantieren, aber zumindest eine vernünftige Länge kriege ich hin (denke ich). Allerdings werde ich nur die Geschichten lesen, die direkt hier im Topic sind, wieso verlinkst du denn zu einem anderen? Stell sie doch hier herein, das sieht erstens nach mehr aus und zweitens ist es auch übersichtlicher, dann braucht man nicht ständig wechseln. Der Startpost könnte auch ein wenig Glanz vertragen, vielleicht ein Bild oder zu jeder Kurzgeschichte eine kurze Inhaltsangabe, schon zwei Sätze würden reichen. Wenn der Startpost etwas hübscher aussieht, kriegt auch das Topic bestimmt mehr Leser.

    Kaze no Kaito
    Kaze ist Wind, nicht wahr? Ich merke es mir immer mit Kamikaze, also Gotteswind. Oder göttlicher Wind? Wie auch immer. Laut Google heißt Kaito „Dieb“, was sehr zu Kaito Kid aus Detektiv Conan passen würde, also stimmt das wohl. Der Winddieb, oder der Dieb des Windes?
    Bei den vielen japanischen Begriffen in der Kurzgeschichte würde sich deine übliche Übersetzung sehr anbieten. Michiru ist mein Vorname in Japanisch <3
    Die Frau ist doppelt so alt wie der Peugeot? Woher weiß der Fahrer das denn? Ansonsten ist sie genau der Typ Mensch, den ich mir mit einem Snubbull vorstelle (ich hasse das Vieh einfach, bah). Wo spielt die Kurzgeschichte, in Japan? Wenn ja, gibt es dort das gleiche Ampelsystem wie hier? Da bin ich gerade etwas unsicher, soweit ich weiß, gibt es in anderen Ländern teilweise andere Systeme (kann aber auch sein, dass ich da was verwechsele, wäre zugegeben auch etwas unlogisch xD). Rechtschreibung und Grammatik sind wie üblich gut, aber ein paar kleine Fehler habe ich schon gefunden, zum Beispiel „glas“ statt „Glas“. Ist aber nicht weiter störend, falls du mal die Muse hast, kannst du ja drüber schauen, ist aber meiner Meinung nach unnötig.
    „Doch für Michiru und Masaharu sollte es heute eine ganz besondere Nacht werden.“ Ist das absichtlich so formuliert, dass man an ein bestimmtes Szenario denkt, oder liegt das an mir? ^^ Frage mich, was das für ein seltsamer Stoff ist, den sie trägt. Latex vielleicht? (Das würde noch mehr zu dieser Zweideutigkeit beitragen, Hust). Stehlen sie etwas? Würde dann zum Titel passen und klingt auch so. „Eipott“ ist ja eine häufige Umschreibung für einen iPod, aber hier fände ich iPlot ja lustiger, da ein „Plot“ ja ein Plan ist und das sehr zu einem Dieb passen würde, aber da denke ich nur mal wieder zu kompliziert, schätze ich. Ihr Gekabbel fand ich niedlich, besonders die Sache mit „Hobby und Leidenschaft“. Sie harmonieren auf jeden Fall. Mh, eine Frage. Wieso kommt Michiru bereits am Tag zuvor in einen Raum, aus dem sie stehlen wollen, um Honig daran zu schmieren, mit dem Ziel, dass ihr Pokémon sie erneut dort hinbringt? Wenn sie doch bereits weiß, wo sie hin muss, ist das doch eher unnötig... Das verwirrt mich etwas. Wadribie hat ja nun wirklich nichts beigetragen, ist nur dahin geflogen, wo sie bereits war.
    Ach schade, sie haben es nicht geschafft. =/ Den Adamant-Orb wollten sie also stehlen, aber ob der so viel Geld einbringt, wenn man das passende Pokémon nicht hat? ^^ So oder so, gut geschrieben, die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen und auch die Handlung, wenn ich sie auch ab und zu etwas überstürzt fand und ein wenig unlogisch eventuell, aber ansonsten bin ich zufrieden.

    Der Hüter der Aura
    Wow, Ich-Perspektive, das sieht man ja relativ selten (zumindest hier im Forum). Normalerweise bin ich nicht wirklich ein Fan von dieser, aber gute Autoren machen auch aus ihr eine gute Geschichte. Sieht man bei dir oder auch bei „die Tribute von Panem“. Zu Bis(s) sage ich nur, dass sie auch nichts weiter kaputt gemacht hat...
    Lucia, das Shiny Riolu, wie niedlich. <3 Stelle ich mir wirklich süß vor, da der Name „die Leuchtende“ bedeutet, ist er gut gewählt.
    Deine Beschreibungen sind wie immer sehr schön. Die Szene mit dem Riolu und seiner Mutter finde ich traurig... Wieso sie ihn zum „Hüter“ bringt, habe ich noch nicht so ganz verstanden, aber das wird sich sicher noch bald klären. Ich mochte es, als dort stand, dass „die Sterne sich in ihren Augen spiegeln“. Man sieht also, dass du auch schon früher sehr schön beschrieben hast. <3 Aber das überrascht mich nicht. Dass seine Freunde es ignorieren, tut mir leid für das Riolu... Aber das ist wohl normal, wenn man selbst es nicht mehr ist, und das scheint der Fall zu sein. Du siehst, ich habe noch nicht so ganz durchgeblickt. ^^
    Wow, der neue Hüter der Aura also. Jetzt ergibt der Titel auch einen weiteren Sinn, das ist schön. Ich kann das Riolu gut verstehen, immerhin hat es keine schöne Aufgabe, im Gegenteil. So eine große Verantwortung zu tragen, ist sicher nicht leicht...
    Okay, eine Frage. Wenn ein Hüter der Aura nicht stirbt, wozu braucht es dann einen neuen? Oder einfach als Unterstützung für den bisherigen?
    Aha, da wird es direkt erklärt, perfekt. Macht irgendwo auf jeden Fall Sinn. Schöner erster Teil, hoffentlich gibt es ein Happyend >ist leicht happyendsüchtig und lässt wie auch Cassi die Sternchen weg, da Open Office diese nicht mag<.
    So, dann zum zweiten Teil. Die Sache mit „Sohn“ und „Vater“ finde ich leicht befremdlich, allerdings stärkt das wohl ihre Bindung und macht es somit einfacher, Zeit zusammen zu verbringen, von daher ist es wiederum gut gewählt – ja, sinnvoll, ich weiß.
    Seit ich die Geschichte lese, habe ich mit jeder Zeile mehr wieder Lust auf Platin. Vielleicht fange ich die Edition ja neu an <3 Alle anderen Sinnoheditionen habe ich verkauft, bin momentan im Amazonfieber und verscherbele alle Spiele, CDs und Bücher, die ich nicht mehr will / brauche.
    Das mit der Aura ist wohl in etwa so wie bei mir mit Magie, sie ist überall, aber nicht jeder kann sie sehen... Mh. Was mir auffällt, ist, dass sich die Lucario und Riolu vollkommen wie Menschen verhalten. Gut, das ist einerseits verständlich, aber Heulen sie nie den Mond an? Oder bellen, knurren? Da hätte ich mir vielleicht etwas mehr Hund gewünscht und etwas weniger Mensch, denn im Prinzip könnten Ricardo und Lukas auch zwei Männer sein (oder ein Mann und ein Junge), statt zwei Pokémon. Was noch durch die Beschreibungen verstärkt wird, die Art, wie sie sich verhalten, und so weiter. Wow, sehr viel Text. Ich sehe schon, dass ich meinen Kommentar auf mehrere werde aufteilen müssen. ^^ Aber das macht ja nichts. Zu Teil drei und einigen der anderen Geschichten komme ich dann demnächst, herzlichen Glückwunsch zur Verschiebung in den Profibereich! Hast du auf jeden Fall sehr verdient. Ich schaue bald wieder vorbei, spätestens nächstes Wochenende.

  • Thanx ya all <3 Ich wollte eig in euren GBs feedbacken, aber ich glaub, ich lass das jetz. Vielleicht hol ich es iwann nach :pika:
    Sou, meine erste KG im ProfiBereich. Leider weder ein weiterer Part von Yami no Kaito noch Mondgötter. Link kommt später ~

    Edit: Hab jetz das "Schert" verbessert, Sanu x3

  • Bin natürlich sehr grlücklich, den zweiten Platz kassiert zu haben <3 (ich find silber eh besser als gold =P) Jedoch ist es mir zum zweiten Mal passiert, dass ich mit nur einem Punkt Rückstand auf dem Zweiten gelandet bin. Aber die Erstplatzierten habens verdient ^^ *konfettiwirf*

    Der Trick dabei ist der Titel. Zuerst wollte ich nämlich nicht bei dem WB mitmachen, weil mir keine Idee kam... Meine kleine Sis hat mich dann zufällig darauf gebracht, und ich hab gleich gespürt, dass das eine gute Idee ist :3 Ich hab mir dann gedacht "Wenn der Titel nur ein Wort sein darf, dann wenigstens ein langes!", und das hat mir wohl einiges an Sympathie eingehandelt, weil er eigentlich mit dem Text auch nicht so gut zusammenpasst. Er soll zum Denken anregen und ist längst nicht so lustig gemeint wie der Titel.
    Aber meh, wie ihr seht, ist der Rest des Posts länger als der Text selbst, ich Quasselstrippe! xD

  • Hallo, Sonnenblume!


    Wieso nur bin ich erst jetzt wieder hier? Ich wollte doch schon im August weiter kommentieren, weiß nicht einmal genau, wieso ich es nicht getan habe. Heute nehme ich mir den Rest von „Hüter der Aura“ vor, die französische Geschichte und die Wettbewerbsszene. In den nächsten Posts kommt dann der Rest, falls niemand dazwischen kommentiert, editiere ich einfach. <3


    Hüter der Aura, Teil drei


    So, da ist sie wieder, meine mittlerweile geliebte Ich-Perspektive. Die Gefühle des Riolu beschreibst du gut, obwohl ich das Pokémon nie besonders mochte (Sinnoh eben... Ich weiß nicht wieso, aber meine Abneigung der vierten Generation gegenüber ist gigantischer als die Region selbst), kann ich mich gut in es hineinversetzen. Interessant übrigens, dass „über drei Jahre“ bei dir auch genauer gesagt drei Jahre sind, sollte das so sein? Ist irgendwie witzig.
    Eine stumpfe Scharfklaue, wie toll. Das passt gewissermaßen, weil sie schon sehr alt ist und dadurch wirkt sie viel wertvoller. Auf die Geschichte um sie bin ich schon gespannt...
    Wow, also ich muss erst einmal hereinkommen. Ein Fels, die Eiseninsel, erhebt sich vom Grund des Meeres, auf der Suche nach diesem Schimmer namens Sonne. Soweit kann ich es noch nachvollziehen und die Vorstellung ist sehr schön. Enttäuscht darüber, dass die Sonne ihm den Rücken zukehrt und ihn erneut in Dunkelheit taucht, erschafft er, nachdem er Gliedmaßen erhält (wow), ein Ebenbild von sich. Verliebt sich in dieses und so kommt noch ein Drittes hinzu. Okay, wollte nur sichergehen, dass ich alles verstanden habe ^.^ Du schreibst oftmals sehr ungewöhnliche Geschichten, daher ist es gut, genau zu lesen, denke ich.
    Das mit dem Strauch fand ich sehr schön, ist ein hübsches Symbol. Der Vater erschafft also eine Zweite für den Sohn, weil dieser nichts für seine Geschwister empfindet? Na Gott sei dank.
    Okay, die Legende besagt also praktisch, dass jedes Lucario sich umbringt, sobald es ein weiteres ausgebildet hat, ja? Das ist... Sehr unschön, weil das dann wohl auch der Meister tun muss. Finde die Legende nicht schlecht, sie ist eben eine Legende und die sind selten hundertprozentig nachzuvollziehen. Dennoch finde ich, ist sie dir gut gelungen. Finde es auch sinnvoll, dass das Pokémon über diese nachdenkt, seine Gedankengänge fand ich logisch.
    „Die Aura fühlt sich nickend an“, der Satz bleibt mir ganz bestimmt im Gedächtnis, toll. ^^ Ansonsten fand ich es schade, dass Ricardo stirbt, das hatte ich aber spätestens nach der Legende erwartet. Aber dass er sich nicht einmal verabschiedet?! Wie unhöflich.
    Alles in allem fand ich Hüter der Aura durchaus gut, deine Beschreibungen waren damals schon sehr malerisch, man sieht aber, dass du dich enorm gesteigert hast seitdem, finde ich. Süß, dass Lucia ihre Pfote in die des Lucario legt, hatte ich mir sowieso gewünscht. Bin gespannt, wie das alles wohl ausgehen wird. Es gibt zwar keinen neuen Teil mehr davon, aber das macht nichts, ich male es mir einfach selbst aus, wozu bin ich denn Autorin?


    Die Blüte der Kastanie


    Was für ein hübscher Titel, besonders in der französischen Version! Auch wenn ich noch nicht wusste, dass das Wort für Blume auch Blüte bedeutet, aber macht ja nichts. Jedenfalls liebe ich diese Sprache einfach... Bin schon gespannt, um was es geht. Habe mir übrigens vorgenommen, irgendwann alle deiner Kurzgeschichten hier kommentiert zu haben, solange habe ich das Thema auch abonniert (ich abonniere nur, was ich noch nicht kommentiert habe, ansonsten werde ich ja sowieso per Gästebuch benachrichtigt...). Ob ich es bis Ende des Jahres schaffe, weiß ich allerdings nicht, aber ich gebe mein Bestes. Wahrscheinlich brauche ich aber noch länger, bin zwar heute und morgen noch krank zuhause, aber danach habe ich sehr viel Stress, zumindest bis Ende Dezember und dann ist das Jahr auch schon wieder herum, leider...
    Sternchen für ein Piepi, wie niedlich, und so passend. Oh, die Geschichte liebe ich! Habe sie in einem Rutsch gelesen und daher nicht weiter kommentiert, das hole ich nun nach. Dass die Schöne seine kleine Schwester ist, finde ich wunderbar. Lara ist mir sympathisch. Jerome ist schüchtern, kaum zu glauben! Aber dass er sie auch toll findet, gefällt mir und ich hoffe, sie haben ein ganz kitschiges Happy End, seufz. Ich stehe doch auf Kitsch und Romantik... <3 Jedenfalls toll geschrieben, liest sich flüssig und schnell, angenehme Länge (habe gerne ab und zu kurze Kapitel) und toller Inhalt. Besonders, dass Piepi sie immer wieder aufruft, sich ihm zu nähern, aww. Von dieser Art Geschichte würde ich von dir gerne noch mehr lesen. Hast du übrigens deine ganzen Wettbewerbsbeiträge schon hier eingefügt? Wenn nicht, solltest du das nachholen, denn die waren allesamt total toll und ich habe sie gerne gelesen.


    Fliegende Sterne


    Dann komme ich schon zur letzten Geschichte, die ich mir für heute vorgenommen habe. Mal schauen, ob jemand dazwischen postet, oder ob ich dann nächstes Mal editieren muss, aber so oder so bin ich immerhin bald zur Hälfte etwa durch, da ich die Geschichten, die nicht in diesem Topic sind, ignorieren werde. Einfach damit ich irgendwann fertig werde. Eventuell könntest du diese löschen lassen (wenn du willst) und dann hier ins Topic stellen? Kann ich machen, geht schnell. Ansonsten kannst du sie natürlich auch weiterhin verlinkt lassen, deine Entscheidung... Weiß gerade gar nicht, sind die alle beendet? Sonst hättest du vermutlich mehr Geschichten, als erlaubt ist, da inaktive FS ja zu der Anzahl an Geschichten zählen... Na, schaue einfach einmal und entscheide dich dann, wenn du magst, und sag mir Bescheid.
    Wieso nur kommt mir der Name des Mädchens bekannt vor? Ich kann mir auch nicht helfen... Mh, offenes Ende, wie gemein! Ich mochte die Beschreibungen, auch wenn du es sicher noch viel besser kannst mittlerweile. Frage mich, wie es wohl ausgegangen ist... So, dann schaue ich zuletzt noch, was ich schon kommentiert habe und was noch nicht.


    Okay, mir fehlt: Die Wärme des Eises, die Lastergeschichte, Zwei Welten, Licht und Dunkelheit, die Kälte des Sommers, der erste Schnee, Evoli, Göttlicher Besuch, Silbernes Blut, Yami, Kronos, Nexus, Lydia und Drachenkuss. Wow, das wird noch eine ganze Weile dauern, aber ich komme voran... Wenigstens hole ich nun noch eines auf, in dem ich deinen Drabble kommentiere:


    Eisenbahnlinienverkehrsknotenpunkt


    Interessant, dass Word das Wort nicht angestrichen hat, brav. <3 Was für ein Titel, wirklich! Eigentlich hätte ich da schon ahnen sollen, dass du es bist, aber ich wollte mich nicht beeinflussen lassen. Der Text hat mir aber auch gefallen, ohne das zu wissen.
    Wie erwähnt, musst du deine anderen Geschichten noch unbedingt einfügen, eventuell könntest du auch ein neues Topic machen und das anders aufziehen, dann kommen sicher auch mehr Leser, aber ist optional ^.^ Ich bleibe dir sowieso treu, weißt du ja.
    Oh, der Inhalt ist Gänsehaut. Anfangs denkt man, dass er witzig ist, aber das stimmt gar nicht – er ist tragisch. Ich finde es toll, dass du in so wenige Worte so viele Emotionen bringen kannst. Von dir möchte ich noch ganz viel lesen und das werde ich auch... bald, in meinem nächsten Kommentar!


    So, da bin ich wieder, einen Tag später. Wie es aussieht, editiere ich die heutigen Geschichten (oder besser gesagt, meinen Kommentar zu ihnen) an den vorherigen Post, okay. Heute habe ich mir „Drachenkuss“ und „göttlicher Besuch“ vorgenommen, auf geht es.


    Göttlicher Besuch
    Die Idee an sich fand ich schon einmal interessant, hatte im Startpost davon gelesen. Bin gespannt, wie du es umgesetzt hast. Götter mag ich ja sowieso sehr gerne...
    Die Gedankengänge eines Gottes hast du wie immer gut umgesetzt, ich glaube, du kannst dich in absolut alles und jeden hineinversetzen, oder? Ich mag besonders, dass der Gott sie für gesellig hält, weil sie einfach überall hineingehen, er weiß ja nicht, dass das Läden sind und so weiter. Welcher Gott ist es eigentlich, Mew? Würde Sinn ergeben, weil es ja die Pokémon erschaffen hat... Oder? Vielleicht aber auch Arceus, wer weiß. Ich hoffe aber auf das Katzenpokémon. Obwohl ein männliches Pokémon mehr Sinn ergibt, schließlich verwandelt es sich in einen (hübschen!) Mann. Die Szene mit den Mädchen war toll... Richtig rührend irgendwie.
    Ich glaube, diese Geschichte ist nun zu meinem Favoriten geworden, mal sehen, wie oft sich das noch ändert, während ich deine kleinen Goldstücke namens Kurzgeschichten durchlese, denn jede ist auf ihre Weise besonders. Ehrlich, am liebsten würde ich sie in einem Buch haben und in mein Regal stellen. *.* Das wäre toll, hab zwar nicht mehr so viel Platz darin, aber den finde ich schon.
    Wie gemein, das Mauzi heißt auch noch Kitty! Jetzt fühle ich mich persönlich von der Frau beleidigt, brr. Wie gemein, eine Katze an der Leine laufen zu lassen.
    Oh, Mauzi ist frei. <3 Sehr gut gemacht, was auch immer du für ein Pokémon bist!
    Halle des Ursprungs? Ist es ein Giratina? Oh Gott, ich bin so schlecht im Raten, ehrlich. Okay, ist es nicht, den anderen Aussagen nach. Mah. Ah, also doch Arceus. Ich liebe diese Kurzgeschichte! Damit hast du mir Sinnoh ein klein wenig sympathischer gemacht, und alle Handlungen und deren Ergebnisse fand ich enorm realistisch. War irgendwie zu erwarten, dass es nicht ganz nach Plan läuft, aber toll geschrieben und am Ende sehr rührend, hatte Tränen in den Augen, schon wieder x_x Aww, ich liebe deinen Stil! Du bist so vielschichtig, das ist beneidenswert.


    Drachenkuss
    Jetzt habe ich mir allen Ernstes einen jungen Drachen in einem Ninjakostüm vorgestellt. Das Bild wird niemals mehr aus meinem Kopf heraus gehen, ich hoffe, du weißt das, lol. War aber eine interessante Vorstellung, wirklich. Ein Auftragskillerdrachenjunges.
    Ah, interessant, also nicht direkt ein Drache, sondern ein „Drachenkind“. Gefällt mir, ist auch nicht unfreiwillig komisch, sondern irgendwie tragisch und faszinierend. So, ich hätte gerne mehr geschrieben, aber ich war so in der Geschichte drin. Du hast ziemlich viele Leute umgebracht, aber das ohne, dass es eklig wurde, und das ist eine höhere Kunst. Den grünen Drachen fand ich sympathisch und dass dein Drache ein Mädchen ist, auch. Macht das Ganze noch etwas mehr besonders, so fern das denn geht. Den Auftrag hat sie am Ende zwar verhältnismäßig schnell ausgeführt, dafür, dass es vorher relativ langsam ging, aber das stört mich nur wenig. Der Titel ergibt am Ende schließlich auch noch Sinn und ich fand ihn schön umgesetzt ^.^ Wieder eine Geschichte, die sich in meine bald meterlange Favoritenliste von dir einreiht.


    Da ich gerade so in deinen Kurzgeschichten drin bin, kommentiere ich auch noch Silbernes Blut und komme so meinem Ziel, all deine Kurzgeschichten hier zu kommentieren, näher.


    Silbernes Blut
    Woah. Also ehrlich, ich frage mich, wieso du nicht mindestens tausend Leser mehr hast. Deine Geschichten sind einfach der Wahnsinn und auch, wenn ich es hasse, mich zu wiederholen, es stimmt. Mit „silbernes Blut“ hast du wieder bewiesen, dass du wandlungsfähiger bist als alle anderen Autoren, die ich kenne (ehrlich). Aus der Sicht eines Aliens zu schreiben, ohne, dass es lächerlich wird, ist schwer. Aber du beschreibst das alles so plastisch, dass ich es mir wunderbar vorstellen konnte, obwohl die Situation so seltsam war. Kennst du Edgar Allen Poes Geschichte „die schwarze Katze“ (nach der ich mich benannt habe)? Da wird eine ebenfalls sehr ungewöhnliche und fremdartige Situation aus der Ich-Perspektive beschrieben, so gut, dass man sie sich wunderbar vorstellen kann. Daran erinnert mich deine Geschichte hier, ich kann mir nicht helfen. Das mit der Puppe und dem Mädchen fand ich toll, tat mir ein wenig leid um sie, aber ja. Allerdings hätte man mich vermutlich auch einliefern können, wenn das eine Freundin gemacht hätte! Ich hoffe doch, dass sie ihr nichts tun werden, denn ich mag sie. Klingt einfach wie eine interessante Persönlichkeit und obwohl die Geschichte nicht so lang ist, entwickelt der Charakter in der kurzen Zeit sehr viel Tiefe. <3 Wundervoll, kann man gar nicht anders sagen.


    Nenn mich irre, aber ich muss einfach weiterlesen! Ich will wenigstens die erste Seite deines Topics noch fertig kriegen, bevor ich wieder in die Schule muss (eigentlich will ich ja, aber meine Eltern meinen, ich soll zuhause bleiben, weil noch krank und so). Dann ist es nicht mehr allzu viel, das ich lesen muss, was wiederum schade ist, da ich das gerne tue... Naja, weiter geht es im Text.

    Die Wärme des Eises
    Oh schön, ein Sommertag, das ist gerade ganz nach meinem Geschmack. Du hast es irgendwie drauf, zu schreiben, was ich lesen will. Und das, obwohl wir uns zu dem Zeitpunkt der Veröffentlichung der meisten deiner Kurzgeschichten (widerlich lange Sätze mit Kitty, Teil eins...) nicht einmal kannten, aber macht ja nichts. Jedenfalls bin ich bestimmt dein größter Fan *.* Okay, sind wir lieber realistisch: Mit nicht ganz ein Meter sechzig bin ich dein kleinster Fan!
    Toll, eine Anspielung auf Herr der Ringe, gefällt mir. <3
    Schnee mitten im Sommer, das könnte gerne passieren, aber dank der Klimaerwärmung wird das wohl leider nichts, seufz. Dabei mag ich Schneeflocken so gerne und wenn es vierzig Grad sind, haben die sicher irgendwie Stil. Eine Poolparty im Schnee, ach. Vielleicht kann ich das irgendwie in Elements einbringen, als kleine Ode einerseits an deine Geschichten hier und andererseits an Golden Sun, weil das auch irgendwie passt... Aber dem Spiel habe ich schon den Titel des neunten Kapitels gewidmet: Elementarsterne. Reicht vorerst.
    So, Teil eins habe ich beendet und ich fand ihn gut. Samantha und Samuel konnte ich mir beide gut vorstellen, besonders die kleine Schwester war für mich greifbar und was mit ihr passiert ist, tut mir furchtbar leid... Fluffs Reaktion darauf ebenso, das arme Ding. Ihre Eltern hätten trotzdem vorsichtiger sein müssen, vielleicht würde sie dann noch leben! Wirklich eine traurige Entwicklung... Dass er dann noch Arbok freilässt, finde ich aber gut, weil ich das so erwartet habe und es irgendwie in mein Bild von Sam passt. So oder so, deprimierend.
    Dass der Schneegeist ein Frosdedje ist, empfinde ich als sehr passend. Die Geschichte dazu ist traurig, ich denke, über dieses Pokémon könnte man ganze Bücher schreiben... Es gehört zu meinen Lieblingen, unbestritten.
    Wow, das Ende ist ziemlich dramatisch, so hatte ich es mir vorgestellt. Gelungen, aber so melancholisch... Dabei mag ich doch Happyends so. ;_;

  • [tabmenu][tab=KGs1]Yo. Das sind also die ersten beiden meiner WB-Texte. Gleich kommen auch die anderen.
    Die erste, war für den Love-Story-WB und ergatterte immerhin den zweiten Platz ^o^ Was damals wohl keinem, der auch KhW? mitverfolgt aufgefallen sein mag, weil Tetsu damals noch nicht in KhW aufgetaucht ist, ist, dass es ein Ableger ist. Es kommen immerhin Chimären vor, der Große Wald, Absol kann reden... naja, wie auch immer x3
    Die zweite KG ist angelehnt am Anime Mai HiME, als ich gerade mittendrin war, die Folgen zu schauen. Daher lässt es sich vielleicht nicht mit dem Ende des Anime in Einklang bringen, aber wayne. Dichterische Freiheit orso xP[tab=Bergkristall]1. Bergkristall
    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/74ha-s2.png]
    Der traurige Umstand einer gewöhnlich unmöglichen Liebe…



    Das Rauschen des Wasserfalls toste über den See hinweg, die feinen Sprühtröpfchen, die sie beide gebaren, tanzten wie lebendige Eissteine über die glänzende Oberfläche und spielten mit dem Licht in hunderten Farben. Aus der Ferne lugten die Gipfel des Gebirges herüber, wie gigantische Neider, die auch in der warmen Frühlingsluft sein wollten, wohl wissend, dass es ihr Ende bedeute. Rebellische Wolken trieben am Himmel, sich mit aller Kraft dagegen auflehnend, von der Sonne aufgelöst zu werden.
    Im stets in Bewegung gehaltenen Wasser spiegelte sich ein Junge, der älter schien, als er wirklich war. Breite Schultern gaben ihm das kräftige Aussehen eines Erwachsenen, und die dunkle Haut, die mehr als nötig ins Blaugraue stach, glänzte feucht. Drei rote Streifen zierten seine muskulösen Oberarme.
    Dieser Junge war ich.
    So sah man nunmal aus, wenn man kein gewöhnliches Kind war. Das hatte man mir schon sehr früh klargemacht. In meinem Stamm war ich der einzige, vielleicht sogar der einzige im ganzen Gebirge, bei dem es sichtbar war. Ich fühlte mich nicht dazugehörig, und doch war ich unentbehrlich für sie. Nur hier war ich ein Teil all jener, durch deren Adern das gleiche alte Blut floss wie durch die meinen.
    Absol tauchte plötzlich neben meinem Spiegelbild auf und setzte sich völlig lautlos neben mich. Ohne aufzusehen, legte ich die Hand auf das weiße, raue Fell, um auf andere Gedanken zu kommen. Doch es war schwer, nicht an sie zu denken, wenn sie nicht weit von mir elegante Bahnen unter der aufgewühlten Wasseroberfläche drehte. Fast jeden, den ich hier kannte, hatte ich bereits begrüßt, und gerade sie hatte sich bisher leider vor mir verborgen. Wie, als hätte sie meine Gedanken gehört, brach sie nun aus dem flüssigen Spiegel auf, genau unter dem Regenbogen, und schüttelte das lange, kirschrote Haar, das nie feucht war. Sie hielt einen runden Flusskiesel in der Hand; diese Artefakte einer unendlichen Reise durch Stromschnellen und Flussbetten liebte sie zu sammeln.
    So wie ich sie liebte, aus der Ferne bewunderte wie die Berge den Wald, sei es auch nur aus Naivität.
    Aus den Fluten tauchten nun auch zwei weitere Körper auf, doch keiner von beiden konnte es mit ihrer Schönheit und Eleganz aufnehmen. Liebevoll strich sie mit zarten, blasshäutigen Händen über den Kiesel, als sei es der größte Schatz auf Erden, und mich überkam plötzlich das Verlangen, auch von ihr so gestreichelt zu werden. Aber nein, das war unmöglich. Trotz ähnlichen Blutes lagen zwischen ihr und mir Welten, nicht nur von unserer Statur her oder unseres Alters, auch unsere Heimat unterschied sich von Grund auf. Ich sah sie schließlich auch nur wenige Male im Jahr, wenn das Große Treffen im nahen Winterhort in den Bergen stattfand oder wenn mein Stamm um meinetwillen diesen Ort besuchte, damit ich unter Meinesgleichen war.
    Als sie mich sah, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht, doch es war keines aus den Gefühlen, die ich für sie empfand, sondern jenes Lächeln, das man kleinen Kindern zuwirft. In diesem Moment gab es nichts Schmerzvolleres für mich. Während ihre beiden Freunde zum Wasserfall schwammen, näherte sie sich mit geschmeidigen Bewegungen dem Ufer, an dem ich saß und auf den See hinausblickte. Ihre rubinartigen Augen mit den grünlichen Einschlüssen fixierten einen Augenblick Absol, der völlig entspannt neben mir saß und wachsam zurücksah. In ihr war das alte Blut stärker als in mir, daher war sie fremden Pokémon misstrauisch eingestellt, traf sie das weiße Unlichtwesen doch zum ersten Mal.
    Nun sah sie zu mir, und ihre eigentlich nur zweifarbigen Augen schienen bunter zu schimmern als der Regenbogen, der sie wie ein Heiligenschein umgab. „Schön, dass du dieses Jahr auch da bist“, meinte sie, und ihre engelsgleiche Stimme schien widerzuhallen und das Rauschen des Wasserfalls zu übertönen. Mit interessiertem Blick sah sie sich um und lächelte wieder. „Heute sind mehr da als letztes Jahr.“
    Ich folgte ihrem Blick und beobachtete die kleinen Gruppen, die sich am See versammelt hatten, manche mit Pokémon, einige jedoch ohne, da in ihren Adern ähnliches Blut floss wie das der unmenschlichen Wesen. Verstohlen schielte ich zu ihr zurück und besah sie mir eingehend. Ihre schlanke, schmale Gestalt zierte eine aus winzigen, blassen Schuppen bestehende Haut, und die Flosse, die ab der Hüfte ein Beinpaar ersetzte, bewegte sich wie ein Vipitis, um ihr Gleichgewicht im Wasser zu halten. Die großen blauen und roten Schuppen schillerten wie Juwelen, und das fächerartige Paddel wirbelte Staub auf. Sie war eine Milotic-Chimäre durch und durch. Und dennoch sah man auch an ihr das in unserer Rasse immer stärker werdende Menschenblut, das die Schuppen an ihren Händen vertrieben hatte, wo ihre Haut die eines Menschen war. Auch die grünen Einschlüsse ihrer Augen zeugten davon. Und dennoch war sie für mich der Inbegriff dessen, was unsere Vorfahren vor so langer Zeit einmal gewesen waren.
    „Wie lange wirst du bleiben?“, fragte sie mich freundlich.
    Das war schwer zu sagen. Das jährliche Treffen der Chimären fand zwar zeitgleich mit dem Fest im Winterhort statt, doch sowohl her als auch dort gehörte ich zum Teil, schließlich waren meine Eltern beide – zumindest äußerlich – Menschen. Ich liebte den See und seine Bewohner, vor allem mein Gegenüber, aber wenn ich später in meinem Stamm eine führende Persönlichkeit und überhaupt Autoritätsperson würde werden wollen, und nicht nur ein Wesen fremden Blutes, dann musste ich auch im Winterhort zugegen sein. „Morgen muss ich schon wieder gehen“, antwortete ich und sah kurz zu Absol, der interessiert ein kleines Karpador beobachtete.
    Wieder betrachtete sie den Kiesel in ihrer Hand; er schien nichts Besonderes zu sein, ein etwas unförmiger, von Jahren im Fluss glatt geschliffener grauer Stein, unscheinbar. Doch sie fand in allem noch etwas Nennenswertes, das jeden Gegenstand zu etwas Einmaligem machte. Das machte ihre Gesellschaft zur mir wichtigsten bei diesen Treffen. Voller Sehnsucht beobachtete ich ihre Hände, wie sie den Stein sanft umgriffen. Als sie meinen Blick spürte, sah sie auf und deutete ihn anscheinen falsch: „Gefällt er dir?“, fragte sie und zeigte ihn mir in all seiner schlichten Pracht.
    „Du hast ihn geborgen“, war meine Antwort; damit meinte ich jedoch, dass mir alles gefiel, was ihre Hände berührten, ganz so, als würde der Glanz, der sie umgab, darauf übergehen, ohne dabei an ihr zu reduzieren.
    Auch das verstand sie falsch: „Ja, das hab ich, weil ich ihn schön finde. Er ist etwas ganz Besonderes!“ Eine Idee schien sich anzubahnen, denn sie lächelte wieder, und dieses Mal ging es mir tief unter die Haut, direkt in mein aufgeregtes Herz. Sie umschloss den Stein fest und drückte sanft aber bestimmt, als wolle sie etwas ihr Kostbares in ihn stecken, damit sich sein eigener Wert erhöhte. Dann betrachtete sie ihn noch einmal und hielt ihn mir hin. Etwas verwirrt sah ich zu ihr auf, doch ich wusste nicht, wie ich ihre Miene deuten sollte. Es machte mich nervös. „Nimm ihn!“ Mit auffordernder Geste hielt sie ihn mir unter die Nase.
    „Ich… es ist doch deiner“, stammelte ich drauf los; eigentlich hätte es für mich nichts Schöneres gegeben, als etwas von ihr zu besitzen, sei es auch nur dieser Flusskiesel, aber ich war zu verlegen, um ihn einfach an mich zu nehmen.
    Fast schon enttäuscht ließ sie die Hand sinken und meinte: „Nein, jetzt gehört er dir.“ Damit nahm sie die meine in ihre Hand, und es war ein wunderbares Gefühl, ihre feuchte, weiche Haut auf meiner. Von mir aus hätte dieser Moment bis in alle Ewigkeit weitergehen können, doch ich wusste, dass das nie möglich war. Sie drückte mir den Stein zu, dann wandte sie sich um, als einer ihrer Freunde ihren Namen rief; sie wollten wieder tauchen gehen. Mit einem Wink forderte sie die beiden auf, schon vorzugehen, und wandte sich dann wieder mir zu. „Dieser Stein ist etwas ganz Besonderes“, wiederholte sie, und diesmal klangen ihre Worte eindringlicher, als hätten sie einen tieferen Sinn. „Du bist ihm sehr ähnlich.“ Sie lächelte gütig, ließ meine Hand los und schwamm davon.
    Als das letzte Plätschern ihrer Flosse verklungen war, drückte ich den Stein fest zusammen, um das, was sie ihm noch eingeflößt hatte, in mich aufzunehmen, selbst wenn ich es mir nur einbildete. Ehrfürchtig strich ich mit einem Finger über die runde, leicht raue Oberfläche, und stellte mir vor, sie streichele mich wie ihn zuvor. Absol hob neugierig den Kopf und schnupperte an dem Kiesel, und insgeheim wünschte ich mir, auch ich hätte so eine feine Nase wie mein Partner, nur um ihr noch näher zu sein.
    Irgendetwas Kaltes und glattes drückte sich sanft in meine Handfläche, das sich anders anfühlte als der Stein selbst. Ich drehte ihn um und erkannte sogleich, was sie so an diesem Brocken fasziniert hatte: Eingeschlossen in den grauen Basalt lag ein kugelrunder Eisstein, der wie die Wassertröpfchen das Sonnenlicht einfing und dabei leuchtete wie ein Stern.
    „Etwas ganz Besonderes“, zitierte Absol. „So wie du, Tetsu.“
    Abwesend nickte ich und nahm mir vor, ihr bei ihrem nächsten Auftauchen für ihr Geschenk zu danken. Ich würde von ihr zwar nie ebenso geliebt werden, wie ich es für sie empfand, doch durch unser Blut und diesen Stein wäre ich immer mit ihr verbunden.


    [tab=Die zwölfte Prinzessin]3. Die zwölfte Prinzessin
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    Auch nach den größten Schlachten gibt es noch Opfer…



    „Sag mir verdammt noch mal sofort, warum meine Mutter sterben musste!“
    Um das verlassene und zerstörte Gebäude der Fuuka Akademie waberten unheimliche Nebel, weiß glühend im Licht einer dunklen Nacht. Kalte Schatten hausten dort, wo noch vor wenigen Monaten Schüler eifrig gelernt, gelebt und gelitten hatten. Es war Vollmond, wie es immer war in dieser Welt, und der kleine rote Stern, den nur zwölf Auserwählte sehen konnten, leuchtete neben dem weißen Nachtgestirn. Alles war leblos.
    Fast alles.
    In den Ruinen der kleinen Internatskirche, die sogar noch vor dem Jahrtausendkrieg, der alle Welten mit einbezogen hatte, stillgelegt worden war, spielte sich eine schon lange nicht mehr aufgeführte Szene ab.
    „Sprich endlich, Nagi, du Hundskopf!“
    Wut kochte in Natsuki auf, und das Mal, das sie als HiME kennzeichnete, glühte auf, als aus dem Nichts in ihrer rechten Hand eine kugelförmige Pistole erschien.
    Sie hatte doch unmöglich so viel durchgemacht, um jetzt wieder vor diesem kleinen Mistkerl zu stehen, der sie nur wissend angrinste, wie er es immer tat. Sie war Mitglied des Ordens der Metallrose geworden, um endlich das aus dieser Welt zu vertreiben, was zwischen ihr und dem stand, der für den Tod ihrer Mutter verantwortlich war. Auch wenn sie sich dieses Schicksal, genau wie das, eine HiME zu sein, nicht selbst ausgesucht hatte: Die Silberne Königin, die letzte der Gründer des Ordens – alle anderen waren von einem Verräter aus ihren eigenen Reihen hinterhältig ermordet worden, und auch sie hatte nur weitergelebt, weil sie ihren sterbenden Geist an ein Wandgemälde aus alter Zeit gebunden hatte – war durch alle Welten gereist und hatte jeden angeheuert, der in den jeweiligen Dimensionen das Gute – in ihrem Fall die zwölf HiME – verkörperte; so wie es auch jener Verräter getan hatte, nur eben mit dem Bösen – die Ourphans und die leitenden Organe des First District. Es war ein endlos scheinender Kampf gewesen, die geballte Kraft des Guten gegen die Mächte des Schlechten. Ein Kampf um ein geheimnisumwobenes Buch aus der Welt der Silbernen Königin und des Verräters, von dem die Mitglieder des Ordens nur so viel erfahren hatten, dass es als der „Codex“ bezeichnet wurde. Und der schließlich in einer letzten großen Schlacht zwischen den Dimensionen gegipfelt hatte, wobei der Codex zerstört worden war und sich seine Seiten über die Welten verteilt hatten. Viele waren dabei gestorben, unter anderen auch vier HiME, aber es war ihnen doch gelungen, gegen die dunklen Mächte zu bestehen… In der einen Welt hatten sie die Bedrohung der Menschheit durch die Diclonius eingeschränkt, in der anderen hatten sie an der Seite der Magic Knights die wiedererstarkte Debonair zurückzuschlagen. Und in dieser Welt die Ourphans ausgelöscht, ebenso wie den dubiosen First District.
    Natsuki ballte die Faust um ihre Waffe. Der First District. Jahre hatte sie sich erträumt, diese Organisation zu zerschlagen, und nun war es ihr durch den Orden endlich gelungen. Anders als manch andere HiME, wie Mai oder Mikoto, die sie von allen am meisten gemocht hatte, war sie nicht beim Orden geblieben, um nach den Seiten des Codex zu suchen und einen kommenden Krieg um ihn zu vermeiden – obwohl sie sich insgeheim sicher war, dass daraus doch nur wieder ein Kampf erstand. Es war weniger wegen ihrem Pflichtgefühl, dass sie zurückgekommen war, denn nach der Vernichtung der Ourphans, für deren Bekämpfung die HiME überhaupt auserwählt waren, hatte sie hier keine Aufgaben mehr, die sie auszutragen hatte. Wobei das nicht ganz stimmte, denn sie hatte immer noch eine Rechnung offen… Sie wünschte sich Rache!
    „Hey, nun sei nicht so aufdringlich, Natsuki-chan“, gab Nagi von sich zu hören und hob betont lässig die Schultern.
    „Du sollst mich nicht so nennen!“ Ihr Ruf hallte in der verfallenen Kirche wider. Ihr langes, dunkelblaues Haar, das sie auch während Metallrosen-Zeiten nicht gekürzt hatte, wallte zornig, und sie bebte vor Wut. Duran, der riesige, graue Wolf, ihr treues Child, stand neben ihr und knurrte bedrohlich – Nagi wusste genau, dass es nur eines Befehls Natsukis bedurfte, um ihn mit messerscharfen Eissplittern zu durchsieben, wie es auch mit hunderten von Ourphans und anderen Bestien geschehen war.
    Doch der Bastard blieb wie immer gefasst, und das hasste sie so an ihm: „Ich weiß wirklich nicht, was mit Saeko passiert ist.“
    Nun war es Natsuki genug. Sie hatte sich doch nicht zwei Wochen in den umliegenden Städten durchgefragt, um zu erfahren, dass er immer noch regelmäßig in dieser Kirche erschien, nur um dann so abgespeist zu werden! „Lügner!“, brüllte sie und schoss ab, zielte dabei aber genau. Das Projektil sprang wie Eis klirrend und blau aufblitzend vom Boden direkt zu Nagis Füßen ab, und endlich wich dieser geschlagen zurück und gab, zumindest für diesen Moment, seine Coolness auf. Sie musste unwillkürlich grinsen; er mochte sich zwar aufführen, als könne ihn nichts erschüttern, aber wenn sie ihn auf diese Weise bedrohte, wurde ihm – wie es auch schon vorher gewesen war – doch plötzlich die Zunge locker. Und selbst wenn nicht, würde sie ihn nicht sofort erschießen, denn nach der Auflösung des First Districts war er der einzige, der die Wahrheit wusste. Ebenso wusste er jedoch auch, dass sie sehr schnell ernst machen konnte, wenn sie wollte.
    „Na gut, na gut, ich werde ja singen.“ Er gewann seine Haltung zurück und vergrub die Hände in den Hosentaschen. „Du willst also wissen, warum Saeko sterben musste? Natsuki-chan, du bist eine HiME!“
    Genervt zog sie die Augenbrauen zusammen. Dass sie eindeutig eine war, konnte man schließlich nicht nur an ihrer Waffe oder an dem Wolf erkennen, der ihr zur Seite stand. Wollte er etwa damit sagen, dass sie die Wahrheit längst schon selbst hätte herausfinden müssen, indem sie ihre Kräfte einsetzte? Aber genau das hatte sie doch immer schon getan, wie diese Situation eindrucksvoll bewies – ansonsten hatte sie ihr HiME-Dasein immer verheimlicht. „Lenk nicht vom Thema ab!“, drängte sie ihn schließlich weiter. „Das tue ich doch gar nicht.“ Sein Grinsen wurde breiter. Mit desinteressiertem Blick seiner weinroten Augen betrachtete er Duran, der knurrend bei ihr stand, jederzeit zum Angriff bereit. Unwillkürlich musste Natsuki sich fragen, warum nicht auch er bei dem Jahrtausendkrieg ums Leben gekommen war wie manch einer ihrer frühren Bekannten. Leider war das Glück aber immer mit den Dummen. Mit nun wieder völlig ruhiger Stimme fuhr er fort: „Du hattest immer schon recht, was den Autounfall betrifft. Er war inszeniert. Deiner Mutter war er jedoch nicht gewidmet.“
    Ungläubig ließ Natsuki die Pistole sinken. Duran knurrte lauter, und das Geräusch brachte die Luft zum vibrieren. „Was… was hast du gesagt?“, flüsterte sie fassungslos, und ihre ohnehin schon vor Entsetzen geweiteten Augen wurden noch größer. Wenn es stimmte, was Nagi ihr eben gesagt hatte – und darauf konnte sie sich ohnehin nur zur Hälfte verlassen – dann war nicht ihre Mutter Opfer des Unfalls gewesen, sondern sie. Eigentlich hätte sie, die damals noch so naive und sich über ihre Kräfte gar nicht bewusste HiME, dabei sterben müssen. Der First District hatte geplant, sie loszuwerden, als unschuldiges Kind, bevor sie zur Gefahr wurde. „Ist das… wahr?“
    „Natürlich.“ Nagi machte eine wegwischende Handgeste, wie um ihre Zweifel beiseite zu räumen. „Wobei…“ Er tat so, als müsse er angestrengt über etwas nachdenken, lächelte aber verschmitzt, als er ihre hoffnungsvolle Reaktion bemerkte. „Vielleicht war da ja noch mehr? Saeko hat den District systematisch ausspioniert und geheime Akten auswendig gelernt bis zum letzten Punkt. Sie wusste Dinge über ihn, die nicht einmal den Vertretern des Präsidenten vertraut waren. Vielleicht wollten sie nur, dass sie schweigt? Jedenfalls haben sie es geschafft.“
    Eine Weile herrschte Schweigen in der Kirche. Jedoch nicht die andächtige Ruhe, die einmal, vor ewigen Zeiten, wie es schien, gewesen war zu Gebeten und Beichten, sondern eine absolute Stille wie in einem Grab. Wie auf einem ausgewachsenen Friedhof, auf dem noch nicht einmal Tote begraben lagen.
    „Wer… ist der Verantwortliche?“ Natsuki musste einen Kloß im Hals runterschlucken, um sprechen zu können. So hilflos wie jetzt hatte sie sich nicht mehr seit dem Tod ihrer Mutter gefühlt; diese Schwäche hatte sie sich nie erlaubt. Es war unerträglich für sie, so nahe dran zu sein, sich an diesem Menschen zu rächen, und dabei von einem Krautsalat wie Nagi abhängig zu sein. Eigentlich könnte ich den Orden fragen…, überlegte sie, verscheuchte diesen Gedanken jedoch. Das konnte sie den anderen Mitglieder nicht antun, nachdem sie gegangen war, um – eigentlich – auf eigene Faust nach dem Verbrecher zu suchen, nur um jetzt wieder reumütig wie ein geschlagener Hund zu ihnen zurückzukehren, nur weil sie erkannte, dass es draußen regnete.
    „Jemand, der mehr mit dir gemeinsam hat, als du denkst, Natsuki-chan.“ Nagi genoss sichtlich die Rolle, die er für sie einnahm, einfach nur um des Triumphgefühls willen. Doch es war sein Stil, sich nun umzudrehen und sich einem zerbrochen und erbleichten Buntglasfenster zu nähern, um sie mit Duran allein zu lassen.
    „Warte! Wie ist sein Name?“ Er konnte doch jetzt nicht einfach so gehen, ohne ihr dieses letzte kleine Detail gesagt zu haben!
    Ohne innezuhalten sprang Nagi auf das Fensterbrett. Wie ein schlechter Pokerspieler, der gerade ein gutes Blatt auf der Hand hat, sah er sie von oben herab und mit gewinnendem Grinsen an. „Irgendeinen Namen wird er schon haben. Einer davon ist Kuga.“ Ohne ein weiteres Wort sprang er aus dem Fenster.
    Natsukis Entsetzen wandelte sich in puren Schock um. Dieser hinterhältige Ziegenbock! Sie rannte aufs Fenster zu. Hektisch warf sie suchende Blicke in den Nebel. „Was soll das bedeuten? Antworte mir!“, schrie sie ihm hinterher, doch er war nirgends auszumachen. Wenn sie ihm doch nur noch mal ihre Pistolen hätte schmecken lassen! Doch ihre Gedanken kehrten schnell zum Wesentlichen zurück – zu dem, was er ihr gerade eröffnet hatte: Kuga?, dachte sie und erschauderte. Verdammt, das ist mein Familienname!
    „Hey, Natsuki-chan.“ Sie sah auf und entdeckte den kleinen Dreckssack durch den Nebel in einem der kahlen Bäume, auf einem Ast stehend und – wie in alten Zeiten – ein Buch auf dem Kopf balancierend. „Lass mich dir einen gut gemeinten Rat geben: Auch wenn der First District nicht mehr existiert, solltest du dich besser vorsehen, mit wem du dich anlegst.“ Er drehte sich um, winkte ihr mit zwei Fingern, gab noch ein kesses „See ya!“ von sich und verschwand im Nebel.
    Ihr Ruf verklang laut und tausendfach gebrochen in dem Wald toter Bäume, verschluckt vom Nebel, ungehört vom Mond und dem roten Stern: „NAGI!!!“
    Von einer plötzlichen schlechten Vorahnung überwältigt heulte Duran auf.
    Nur einen Augenblick später verging die Kirche, oder zumindest das, was von ihr übrig war, in einer vernichtenden Explosion.
    Das gelbliche Licht spiegelte sich unheimlich im Rot seiner Augen. „Da waren´s nur noch elf…“

  • [tabmenu][tab=KGs2]Weiter geht’s.
    Perle und Bernstein war für den Fluff-WB und hat immerhin den dritten Platz erreicht, wenn auch nicht allein.
    Das Gedicht hingegen war ein regelrechter Reinfall. Ich glaube, weil es so lang ist o0 Es scheint auch keiner den tieferen Sinn verstanden zu haben – so wie ich das aus den Komments verstanden habe, glaubten die meisten, dass es hier um eine echte Königin geht, die einen Kampf ausfechtet; wenn man die letzten Zeilen genau liest, dürfte eigentlich klar sein, dass es was ganz anderes bedeutet und das ganze Gedicht eine einzige Metapher ist .___.° (mittendrin kommen ein paar Stellen, an denen die Wörter versetzt sind. Um diesen Platz zu füllen, habe ich Wörter verwendet und sie weiß gefärbt. Gut möglich, dass man sie auf dem grauen Hintergrund erkennen kann – stört euch aber nicht daran ^^ Edit: Für alle, deren Computer die Farbe trotz Einfärbung der Wörter schwarz anzeigt (wie bei mir <.<), habe ich die betreffenden Wörter durchgestrichen)
    Fantasy-Mainstream für den Szenenbeschreibung-WB entstand völlig spontan. Ich hatte schon ne Woche zuvor einige Ideen für KGs und wollte sie am WB anwenden, doch dann, als ich die Aufgabe kannte, kam mir plötzlich diese hier. Bin zufrieden damit ^-^
    [tab=Perle und Bernstein]4. Perle und Bernstein
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    Taucht ein in die kristallblaue Welt von Ozeania…



    Als sie in die Unterwasserwelt von Ozeania eintauchte, stoben erst glitzernde Luftblasen um sie auf wie Diamanten. Es dauerte einen Augenblick, bis sich ihre Kiemen öffneten und anstelle von Luft das flüssige Türkisblau atmeten. Ihre sonst unsichtbaren Schwimmhäute spannten sich. Mit den feinen Ränkchen, die sich wie bei jeder Nymphe um Arme und Beine wanden, wirkte sie seltsam fehl am Platze: Unter dem Unterwasserhimmel, der die Welt über dem Wasser von der darunter schied, erstreckten sich Hügelgebirge von Korallen in den muntersten Farben. Federsterne, Seeigel und Tangpflanzen wuchsen auf den steinigen Gewächsen wie Blumen im Garten der Elfenkönigin. Zwischen hoch aufragenden Gesteinsformationen flitzten Fischschwärme in allen Farben und Formen. Eine riesige grauviolette Muschel schloss sich augenblicklich, um ihre kopfgroße Perle vor Diebstahl zu bewahren.
    Mit Schwimmzügen zog sich die Prinzessin der Nymphen durch das atemberaubende Ozeania und war aufs Neue begeistert.
    Endlich öffneten sich die Korallenklippen und gaben den Blick auf ein Tal unter der Wasseroberfläche frei. Auf den Felsen, die wie der Sternenhimmel glitzerten, wuchsen weiße Seepocken, zwischen ihnen vereinzelt graurote Muscheln. Mit diesen quirligen Lebewesen und deren schnappenden Bewegungen wirkten die Felsen selbst wie Tiere, die sich zuzwinkerten und miteinander flirteten wie junge Verliebte. In dem von der Sonne so satt durchfluteten Wasser, dass es wirkte, als habe man Goldstaub auf die Wellen gestreut, schwammen zwölf Delfine, umwickelt mit Tangranken, an dessen mandelförmige Blätter leuchtende Kugeln wie Beeren hingen, bei jedem der fischähnlichen Säuger in einer anderen Farbe des Regenbogens. Die silberweißen Tiere schwammen kreisförmig um das Zentrum Ozeanias:
    Der Säulenkreis.
    Hier, an diesem Ort, wo kreisförmig zwölf antike Säulen – weiß und schimmernd wie Perlmutt, jedoch mit einem schwachen Stich in die Farben, die die leuchtenden Kugeln der Delfine hatten – aufgestellt waren, liefen die zwölf magischen Adern der Unterwasserwelt zusammen wie in einem schlagenden, pochenden Herz. Auch wenn sie als Nymphe nur zum geringsten Teil dieser Welt angehörte, konnte sie dennoch das sanfte Pulsieren dieser alles zum Leben erweckenden Macht spüren wie warmer Sonnenschein auf ihrer Haut. Auf dem Kreiselboden inmitten der Säulen, die umrankt waren von unter Wasser gedeihenden Rosen, war ein Mosaik aus Perlmutt, Korallenscherben und buntem Glas in den sandigen Boden eingelassen. Es stellte die Einheit der drei Welten dar: Der Meereswelt, das Festland und die Inseln, von wo die Besucherin stammte.
    Damit war sie am Ziel ihres Ausfluges angekommen.
    Auf dem Mosaik lag ein Seeeinhorn, das von der oleanderroten Schnauze bis zu der blütenweißen Schwanzspitze doppelt so lang war wie die Nymphe, und dessen Horn wirkte wie aus Rosenquarz geschnitzt. In seine seidig glänzende Mähne waren rosenfarbene Blüten eingeflochten. An seiner schuppigen Flanke lehnte eine Meerjungfrau, so schön wie die Göttin der See selbst. Über ihre elfenbeinblasse Haut zogen sich feine, durchsichtige Schuppen, nur die, die ihre Brüste bedeckten wie Blätter den Waldboden, hatten dieselbe Färbung wie die ihrer Schwanzflosse; immergrünblütenblau und fliederviolett schimmernd. Ihre braunen, wie Regenbogenperlen irisierende Augen hatte sie geschlossen. Sie hielt sich das Gehäuse einer Seeschnecke – ein Tritonshorn – ans Ohr und horchte auf das Flüstern des Meeres. Ihr haselbraunes, von saphirblauen Strähnen wie braunes Gestein von Edelsteinadern durchzogenes Haar tanzte im Wasser wie die blütenblattähnlichen Tentakel einer Anemone, die nach silbernen Futterpartikeln im Wasser fischt, und rundete das Bild ab. Die Besucherin hatte sie immer schon um diese wunderschöne Lockenpracht beneidet, denn das ihre nahm nicht so selbstverständlich die Wellenbewegungen auf, als seien sie ein Teil davon.
    Die Zauberin der Meerjungfrauen öffnete nur kurz die Augen, als sie die Anwesenheit ihrer Freundin bemerkte.
    „Endlich kommst du uns wieder besuchen, Celeste“, begrüßte das Mädchen des Meeres sie, schwieg sonst aber weiterhin.
    Die Nymphe verlangsamte mit sachten Handbewegungen ihren Flug durch das Wasser und ließ sich neben Meri auf dem Mosaik nieder. Eine Weile saßen die beiden Jungfrauen so da und lauschten dem Schnattern der Delfine, die sich keckernd über den neuesten Klatsch aus Ozeania und Umgebung unterhielten, die Meerjungfrau jedoch auf das Rauschen der Meeresmagie, die sich in den Windungen des Schneckengehäuses verfangen hatte.
    „Was sagt das Meer, Meri?“, wollte die Nymphe irgendwann wissen und verlagerte etwas ihre Position, als könne auch sie auf das Flüstern des Ozeans lauschen. Doch das konnte nur die Zauberin der Meerjungfrauen.
    „Es sagt sehr viel, meine Liebe.“ Die Brünette schien auf etwas zu warten. „Aber was es meint, weiß ich nicht; verstehe einer das Meer!“ Lächelnd legte sie die Schnecke ab, nahm eine der kleinen Seerosenblüten aus der Mähne des Einhorns und fing an, sie ihrer Freundin vom Land ins Haar zu flechten. „Was führt dich zu mir?“
    „Ich habe heute eine Flaschenpost am Strand gefunden“, eröffnete die Nymphe und entnahm ihrer Umhängetasche eine Kristallflasche, in der ein eingerollter Zettel lag. Es war eine Nachricht der Elfenkönigin, der es zwar möglich war, die Träume anderer zu besuchen und so mit ihnen zu kommunizieren, doch sie fand Gefallen daran, ihre Botschaften so zu verschicken.
    „Die Wellen haben mir davon berichtet. Ach, ich habe schon lange nichts mehr von Titania gehört.“ Meri nickte vielsagend und streichelte den weichen Körper des Seeeinhorns. „Hast du sie schon geöffnet?“
    „Nein. Ich wollte, dass wir sie zusammen lesen.“ Celeste entfernte den Korken der Flaschenpost und holte das schneeweiße Papier daraus hervor. Es war eingerollt und in einen Goldring gesteckt; von einem klaren Bernstein verziert, in dem ein winziger Schmetterling konserviert war – das Zeichen der Elfenkönigin. Die Nymphe entrollte den Zettel, doch zum Vorschein kam nur die eigentümlich anmutende Blumenwurzelschrift der Waldfeen, die niemand zu lesen vermochte. Doch in den Schriftzeichen war Magie eingewoben, die leuchtend ihre Wirkung entfaltete, als Celeste und Meri den Brief gleichzeitig berührten.
    Ihnen beiden wurde die Sicht genommen, und in der Visionsbotschaft wurde Titania sichtbar. Die Elfenkönigin trug ein weißes Seidenkleid, und ihr überlanges, silbernes Haar war wie ein großes Spinnennetz mit jedem Ast der Baumriesen verbunden, die um sie in die Höhe schossen. Schmetterlinge in allen Farben tanzten verträumt durch die goldleuchtende Luft und zwischen den Maschen des Gespinstes hindurch, ohne daran hängen zu bleiben.
    „Meine lieben Freundinnen.“ Um Titanias Lippen spielte ein feines Lächeln wie der Streif eines Schmetterlingsflügels. „Ich habe euch etwas zu sagen…“


    [tab=Arc de Triomphe]5. Arc de Triomphe
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    Ein himmlischer Kampf, wie er jeden Tag irgendwo stattfindet…



    Morgen wird’s, und in Berg und Tal
    erhebt sich’s Leben wieder einmal.
    Seine Königin – nein, nicht
    nur über Leben, auch das Licht –
    schenkt wärmende Liebe denen,
    die ohne sie nicht leben können.


    Wandelt im Palast aus Blaukristall,
    errichtet über all
    jene, über die sie wacht.
    Streift ihre Köpfe sacht
    mit Schleiern aus Gold.
    Flüstert sanft in jedes Ohr:


    Vorbei i„Erwacht!
    Vorbei ist die Nacht,
    wieder gestorben die düstern Schatten.“
    Die Kleinen, die geschlafen hatten,
    schlagen erwachende Augen auf,
    sehen zur strahlenden Königin hinauf.


    So hat sie der Verehrer viele.
    Aus Dunkelheit geboren auch leider
    ebenso viele finstre Neider:


    Der Graue Drache, schupp’ger Unhold,
    - entstanden aus Donner und Eis
    und allerhand dämonischem Geschmeiß –
    breitet aus die ledernen Schwingen;
    Wetzt Krallen wie stählerne Klingen;
    Fletscht Zähne, scharfe Messer.
    Ein unersättlicher Fresser!
    Widmet sich dem höchsten Ziele
    aller Schattenwesen
    die je gewesen.


    Erhebt sich mit langsamer Hast,
    durchbricht die Wälle des Kristallpalast.
    Sein Flügelschlag erweckt Sturm;
    Sein Brüllen schallt über alle Länder;
    Während er die Königin angreift,
    entbrennen eisblaue Flammen,
    die aus dem Rachen
    die aus ddes Drachen
    die aus ddes Drachekamen,
    alles, was das Feuer streift,
    so auch die goldenen Gewänder.


    Die Untertanen, bis zum Wurm,
    indem sie die Häupter senken,
    stimmen an trauernden Chor.
    Liegt es daran, dass sie denken:
    „Für sie gibt es keine Hoffnung mehr!“
    Doch die Narren irren sehr!


    Die Magische, in bitt’rer Gegenwehr, schwingt,
    während ihr Volk in Verzweiflung singt,
    ein gleißend Schwert aus reinstem Licht,
    mit dem sie auf den Gegner sticht.


    Stunden über Stunden
    schlagen sie ihre Runden.
    Tag und Nacht wechseln ohne Zügel:
    Mal gleißt das Schwert, mal verdeckt’s der Flügel.


    Abend wird’s, der Tag entschwindet,
    als der Kampf ein Ende findet.
    Doch wer trägt aus dem Krieg
    hinfort für sich den Sieg?


    Durch den Drachenkörper geht Bewegung!
    Doch löst sich nur auf in dieser Regung.
    Der Drache, geschlagen und zurückgekehrt,
    die Königin zu stürzen,
    sie um das Haupt zu kürzen:
    Eines Besseren belehrt.


    Sie aber, verletzt und geschunden
    durch tiefe Wunden,
    das Kleid getränkt von Blut…
    Doch es geht ihr gut!
    Wird sich zur Ruhe legen,
    um morgen das Land wiederzubeleben.


    Allein ein farbenfroher Vogel fliegt
    über Berg und Tal
    und singt: „Wieder einmal
    hat die Königin gesiegt!“


    Die Sonne: Symbol des Lebens;
    Eine Gewitterwolke: Verkörperung des Bösen;
    Der Regenbogen: Zeichen des Triumphs.
    Ist nicht alles ein Kampf, den es zu schlagen gilt?


    [tab=Fantasy-Mainstream]6. Fantasy-Mainstream
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    Was in einem Fantasy-Roman nicht fehlen darf und selten fehlt…



    „Bist du dir sicher?“
    „Hätte man Euch meiner Obhut überlassen, wäre ich es nicht? Nun nehmt schon!“ Demonstrativ streckte Kalan der Prinzessin, die seinem Schutz unterlag, die Zügel ihres Euces entgegen. Das schwarzgrüne Reittier schnaubte unwillig, als es die Unsicherheit des Mädchens spürte. Aber es würde sie sicher nach Issé bringen. Er half ihr auf das Tier und bestieg dann das seine. Als sie jedoch schwankte, weil ihre Stute unruhig tänzelte, mahnte Kalan sie sanft: „Ich habe Euch doch erläutert, wie man ein Euces reitet. Wärt Ihr folgsam, wenn Ihr Angst vor Euch selber hättet?“
    Allmählich beruhigte sich das Euces und drehte den Kopf in die Richtung seiner Reiterin.
    „Also dann“, rief Kalan aus und gab seinem Reittier zu verstehen, dass sie losreiten sollten. Sandra folgte ihm in weniger Entfernung. Als sie den nahen Wald erreichten, der Issé umschloss wie einen Schutzwall, überließ er seinem Euces die Führung und beobachtete Sandra aus den Augenwinkeln. Auf ihrer bisherigen Reise hatte sie sich zu jeder Gelegenheit so ungeschickt angestellt, wie es keiner Erbin einer königlichen Blutlinie geziemte. Doch er konnte nur Verständnis für Sandra aufbringen. Schließlich hatte sie die siebzehn Sommer, die sie bereits zählte, nichts von ihrer Herkunft gewusst und sich an das einfache Leben der anderen Welt gewöhnt. Wobei es genau genommen eine noch viel längere Zeit war: Aylia, die Tochter des letzten Königs, war durch den damaligen Großmagier gerettet worden, indem er ihre Seele auf Wanderschaft geschickt hatte, in die andere Welt. In jedem wiedergeborenen Leben, das sie lebte, hatte sie, unabhängig ihrer dortigen Eltern, immer ausgesehen wie die letzte Prinzessin. War diese Inkarnation gestorben, so war die Seele weitergewandert, über all die Jahre hinweg, bis sie schließlich in der Nähe des Portals, durch das sie einst in die andere Welt gewechselt war, wiedergeboren wurde. Und da hatten sie die Magier wieder entdeckt.
    Plötzlich pochte etwas am Rande seines Geistes, und Kalan brachte sein Euces mit einem kräftigen Ruck an den Zügeln zum stehen. Auch Sandra hielt ihres an. „Was ist?“, fragte die Prinzessin.
    „Ruhe“, flüsterte er. Er hörte das Knacken einiger Jif und das Singen verschiedener Vögel, ganz in der Nähe einen Súre. Doch da war noch etwas… „Stellt Euch dicht neben mich“, gab er Sandra Anweisung und zog ganz langsam sein Schwert. Irgendetwas Fremdes versteckte sich im nahen Wald…
    Kalan sah seinen Verdacht bestätigt, als aus dem Unterholz plötzlich zwei Steinmenschen hervorbrachen. Schnell sprang er von seinem Tier und warf sich den Angreifern entgegen. Die Steinmenschen waren immerhin annähernd menschliche Wesen, doch mit einem kalten, messerscharfen Verstand, der keine Emotionen zuließ. Und sie waren treue Gehilfen des unrechtmäßigen Königs, der Sandra natürlich tot sehen wollte.
    „Versteckt Euch im Wald, Prinzessin!“, rief Kalan Sandra zu, als er den ersten Hieb einer knöchernen Keule mit seinem Schwert abfing. Nun konnte er nicht mehr auf sie achten, denn seine beiden Gegner waren zwar plump wie Felsen, doch immerhin zu zweit, und er musste beide von ihr ablenken. Rasch hieb er mit dem Schwert auf sie ein, das aus Wolkeneisen geschmiedet war. Nur mit solchen Klingen war der unverwundbaren Haut der Steinmenschen beizukommen.
    Kalan hatte arge Mühe, sich der Angreifer zu erwehren, zumal seine Kräfte bald schwanden, was man von seinen Gegnern nicht behaupten konnte. Plötzlich rauschte über seinen Kopf ein Schatten hinweg, und er musste sich abrollen, um, weil er vor Überraschung innegehalten hatte, nicht von einem Keulenhieb niedergestreckt zu werden. Ein hohes Kreischen erklang, als sich die Lizia, die soeben erschienen war, die scharfen Raubvogelkrallen in die Augen des einen Steinmenschen grub und ihn somit blendete. Kalan war unendlich erleichtert, denn dieses Tier war eindeutig jene Lizia, die stets die Großmagierin von Issé – seine Schwester – begleitete. Also konnte diese auch nicht sehr weit sein und ihm gegen die Steinmenschen helfen.
    Gerade wollte er auf seinen nun alleine dastehenden Gegner losgehen, als ihn ein Angstschrei herumwirbeln ließ.


    „Nun nehmt schon!“ Zögerlich streckte Sandra die Hand nach den Zügeln des Reitpferdes aus, das Kalan als „Euces“ bezeichnet hatte. Es war ein eigentümliches Geschöpf, ähnelte zwar sehr einem Pferd, hatte jedoch einen rundlicheren Kopf, einen schlankeren Körper und, was das merkwürdigste war, acht statt vier Beinen. In der Welt, aus der Kalan sie vor einigen Wochen geholt hatte, hatte sie zwar Reiten gelernt, aber es sträubte sie vor der Vorstellung, diese seltsame Kreuzung aus Pferd und Spinne zu besteigen. Der Krieger hatte ihr erklärt, dass es ihre Gedanken aufnahm, und so konnte sie ihm die Befehle erteilen, die man einem normalen Pferd über Zügel oder Wörter mitteilte. Sandra schluckte schwer und hielt sich mit verkrampften Fingern an den ledernen Zügeln fest, um nicht runterzufallen.
    Als sie lospreschten, schweiften ihre Gedanken bald vom Ritt ab. Kalan hatte ihr zwar weiß machen wollen, dass ihre Eltern in Wirklichkeit nicht ihre Eltern waren, doch das hatte sie zuerst nicht glauben wollen. Erst recht nicht deswegen, weil er in voller Ledermontur vor ihrem Bett gestanden hatte, mitten in der Nacht, lautlos wie ein Schatten. Im ersten Moment hatte sie ihn für einen pedophilen Cosplayer oder einen einfallsreichen Perversling gehalten, der ein bisschen zu viel Hohlbein oder Hennen gelesen hatte. Genauso wirkte das alles auf sie; als sei sie die Hauptperson in irgendeinem dieser Fantasyromane, die die Regale jedes Buchgeschäftes säumten. Welcher rational denkende Mensch dächte das nicht?
    Doch während er ihr die Sache so schnell wie möglich erklärt hatte – dass sie die letzte lebende Erbin eines Königsgeschlechts war, das nun durch sie nach dreizehn Generationen wieder in sein Reich Lamyr zurückkehrte –, war in ihr ein Gefühl aufgekeimt, dass sie ihm einfach glauben musste, entgegen jeder Vernunft. Es war eine uralte Macht gewesen, die ihre Zweifel schneller ausgeräumt hatte, als ihr Bruder Süßigkeiten verputzte. Der Gedanke an den kleinen Bengel versetzte ihr einen schmerzhaften Stich. Es war gut, dass sie Kalan gefolgt war, sonst wäre ihre Familie in Todesgefahr geraten, von ihr selbst ganz zu schweigen. Und jetzt waren sie auf dem Weg in die alte Magierstadt, wo die letzten Widerständler sehnsuchtsvoll auf ihre Rückkehr warteten. Es waren diejenigen, die an der alten Dynastie festhielten, hatten sich nach Issé zurückgezogen und planten dort die Rückkehr zu der alten Ordnung. Doch das war bislang unmöglich gewesen – ihnen hatte lange Zeit der Schlüssel gefehlt, und der war Sandra.
    Als Kalan plötzlich sein Euces anhielt, sah sie diese Handlung weniger als dass sie sie hörte: Das trappelnde Geräusch der acht Hufen brach ab, was sie instinktiv dazu veranlasste, selbst stehen zu bleiben. Das Vorhaben übertrug sich auf das Spinnenpferd, das sofort anhielt. „Was ist?“
    „Ruhe“, herrschte Kalan sie an und lauschte. Schon bald, nachdem sie zu dem Weltenportal aufgebrochen waren, war Sandra aufgefallen, dass er einen so guten Gehörsinn haben musste, wie sie es sich nicht einmal vorstellen konnte, was sich nun ein weiteres Mal bestätigte. Was auch immer der junge Krieger wahrzunehmen mochte – für sie war der Wald um sie völlig still.
    Bis zu diesem Augenblick, als daraus plötzlich zwei Männer brachen. Wobei diese Beschreibung nicht wirklich zustimmte: Sie waren größer als jeder erwachsene Mann, dem Sandra bisher begegnet war, und hätten mit ihren muskulösen Körpern wohl jeden Profiboxer in den Schatten gestellt. Ihre Haut war graubraun und rau, was ihnen etwas Steinernes verlieh. Beide schwangen riesige Keulen, mit denen sie auf sie und Kalan einstürmten.
    Dieser zögerte nicht lange und hob sein Schwert, das er vorher schon gezogen haben musste, was ihr nicht aufgefallen war. Wie er ihr erklärt hatte, war es aus Wolkeneisen gefertigt, das äußerst selten war. Einmal zu einem Schwert verarbeitet war es unzerstörbar wie Diamant, aber so leicht wie eine Feder. Ein Hieb mit ihm hatte die Wucht von Donnergrollen und die Gewalt eines Blitzeinschlags. Genau diese Eigenschaften kamen ihm jetzt in dem ungleichen Kampf zugute.
    Sandra war so fasziniert davon, wie Kalan das Schwert schneller führte, als sie sehen konnte, dass sie nicht mitbekam, was er ihr zurief. Doch es weckte sie aus ihrer Begeisterung und ließ sie in den Walt flüchten. Kaum, dass sie ihr Euces dorthin manövriert hatte, hörte sie ein schrilles Kreischen und sah auf die Lichtung ein weiteres merkwürdiges Geschöpf dieser Welt: Es war eine feuerrot und blattgrün gefiederte Katze, aus deren Schultern ein Paar Flügel spross. Zuerst glaubte sie, das Tier würde sich ebenfalls auf Kalan stürzen, doch es schien ihn zu unterstützen: Es schlug scharfe Adlerklauen in die ausdruckslosen Augen eines der Krieger.
    Ohne weiteres Zögern ging sie tiefer in den Wald. Das Euces, das genausoviel Angst hatte wie sie, schlingerte unsicher durch das Unterholz und zerbrach Zweige und Wurzeln. Plötzlich blieb es stehen, als jemand vor ihnen auftauchte, dessen Anblick Sandra zuerst den Atem raubte. Er ähnelte den gutaussehenden Schauspielern, für die man als Jugendliche so schwärmte, und in seinen schwarzen Augen schien eine tiefblaue Glut zu leben. Doch ihr gefiel nicht, wie er sie musterte…
    Schneller, als Sandra es sehen konnte, zückte der Unbekannte ein blutrot glänzendes Schwert, mit dem er ihr Euces köpfte, packte sie am Handgelenk und zog sie an sich heran. „Willkommen in Lamyr, Prinzessin“, flüsterte er ihr bedrohlich ins Ohr.
    Ihr fiel nichts anderes ein, als einen angstvollen Schrei auszustoßen.

  • [tabmenu][tab=KGs3]Hier dann eben noch der Rest…
    Die erste KG hier war für den Monolog-WB, und ich war aufm 2. Platz! <D Und das mit nur einem Punkt hinter dem ersten, das ist für mich immer ein Extra-Triumph :D
    Die andere ist das Beste, was ich in dieser Saison gebracht habe, nein, was ich jemals für einen FF-WB abgegeben habe o0 Platz eins mit riesen Vorsprung, damit hätte ich nie gerechnet << Die Idee für den Kurzgeschichten-WB ist zwar schon einige Monate alt, aber ich bin nie dazu gekommen sie umzusetzen. Und das ist gut so, würde ich sagen xP (dank ihr bin ich in der Saisonwertung noch auf Platz 4 gekommen :] Darüber freue ich mich wie ein Keks!)[tab=Und im Winter gehen die Blumen ein]7. Und im Winter gehen die Blumen ein
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    Wie weit die Macht der Genmanipulation gehen kann…



    Es war dumm. Es war einfach nur dumm, sich dieser Sache angeschlossen zu haben. Genmanipulation, ein heiß begehrtes Thema, über das sich die Leute den Mund aufreißen, die Kritiker wie die Befürworter. Ich habe immer zu letzteren gehört. Habe immer gesagt, dass genmanipuliertes Essen auch nicht schlechter sei als das kommerzielle. Es gibt doch keine Giftstoffe ab wie Plastik und strahlt auch nicht wie Tschernobyl. Ob ich das jetzt bereue?
    Um ehrlich zu sein: Ja. Natürlich. Schließlich hatte ich mein ganzes Leben noch vor mir.
    Verdammt, es ist jetzt schon zehn Stunden her, dass sie mir diese Teufelsflüssigkeit injiziert haben, und sie brennt immer noch in meinen Adern, ist nicht einmal mehr mit flüssigem Feuer zu vergleichen; das wäre ja noch geschmeichelt! Es ist unbeschreiblicher Schmerz, aber… Wer ist schuld daran? Die kleinen Personen an den Petrischalen und Reagenzgläsern, Zentrifugen und Magnetstabrührern? Oder die kranken Hirne an den langen Hebeln, die das alles hier leiten und mit Unsummen an Geld finanzieren? Nein, ich bin ganz alleine, nur wegen einer unbedacht gesetzten Unterschrift, daran schuld. Ich hätte mich nie darauf einlassen sollen. Es ist wahr, dass ein bezauberndes Lächeln das rationale Denken eines Homo Sapiens, eines „vernunftbegabten Menschen“, regelrecht abstellt. Ich bin mir noch nicht einmal mehr sicher, wie genau es dazu gekommen ist, dass ich mich hier jetzt auf dem Fliesenboden vor Schmerzen krümme. Es war so naiv…
    Ach Quatsch, das ist es nach wie vor. In den ersten paar Stunden dieses Martyriums habe ich noch versucht, etwas Positives darin zu sehen, in dieser ganzen arschge – nein, warum gebe ich mir überhaupt Mühe? Es ist doch ganz offensichtlich, und das weiß ich eigentlich schon seit der ganzen Zeit, die ich hier liege, dass das hier eine aussichtslose Situation ist, aus der es weder Entkommen noch Erlösung gibt. Verflucht, das ganze hier, und Fluchen bringt hier auch nichts mehr. Das kann die Injektion auch nicht mehr von ihrem zerstörerischen Werk abhalten.
    Es heißt ja, man sieht sein Leben in Zeitraffer an einem vorbeilaufen, wenn man stirbt. Ob man das, was ich gerade durchmache, als Sterben bezeichnen kann? Ich weiß nicht, ob das nicht nur ein Placebo ist, mit dem Leben wie ein Film oder dem Licht am Ende des Tunnels, denn ich sehe eigentlich nichts… Wenn ich an das denke, was man in diesem dubiosen Labor erforscht, die Mäuse und Ratten, Kaninchen und sogar Katzen und Hunde – die alle auf irgendeine Weise sterben und doch noch leben – bis schließlich zum Menschen.
    Zu mir.
    Da wird nichts Menschliches an mir mehr übrig bleiben. Körperlich wie geistig nicht, das wird alles sterben, stirbt in diesem Moment, ist bereits gestorben. Das, was ich hier gesehen habe, Mäuse, die geifernd und knurrend Artgenossen angriffen und in blutige Fetzen rissen, winzige Katzenwelpen, die ihre säugende Mutter und ihre Geschwister… Diesen grauenvollen Anblick werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Wobei das natürlich auch nicht mehr viel ist. Die Viren, die mir gespritzt wurden, brauchen neun Stunden Inkubationszeit, in denen der Körper alle Reserven bis zum Rest ausreizt und auf kochendes Fieber hochfährt, den unzerstörbaren kleinen Zombies – Viren sind weder Lebewesen noch völlig tote Dinge, wie das, zu was ich jetzt werde – aber doch nichts entgegensetzen kann. Irgendwann ist er am Ende. Gibt jeden aussichtslosen Widerstand auf…
    Dann erst beginnen die winzigen Monsterchen ihr übles Werk, bringen die Körperzellen schneller, als sich Gedanken über Nerven übertragen, dazu, eine Unmenge an neuen Viren zu gebären, zu produzieren wie Maschinen, die im Sekundentakt ihre Produkte ausspucken. Und die wiederum setzen den Zyklus fort, bis schließlich jede Zelle im ganzen Organismus von fremder DNS eingenommen wird. Nichts bleibt unversehrt. Genau genommen bin ich jetzt bereits ein einziger großer Tumor, ein Fremdkörper, der jetzt mein neuer Körper ist. Nicht mehr lange, bis sie auch mein Gehirn völlig einnehmen, mein Denken und Fühlen, das, was einen Menschen ausmacht.
    Ob ich noch Grundrechte haben werde?
    Natürlich nicht. Wie komme ich nur auf solche Überlegungen! Allein der Gedanke! Ich würde so etwas, zu was ich mich verwandle, nie in der Gesellschaft aufnehmen, nicht einmal als Mensch, als Lebewesen, wie ein Virus eben. Schon merkwürdig, dass mir dieser Vergleich immer wieder in den Sinn kommt. Ich habe so oft bestritten, Viren als Lebewesen zu sehen, weil sie keinen eigenen Stoffwechsel haben, sich nicht selbst fortpflanzen können, … wenn ich nun zu so etwas werde, bin ich auch nichts Lebendiges mehr, und habe auch nicht das Recht dazu, überhaupt als lebendig bezeichnet zu werden.
    Ich merke schon, meine Gedanken laufen im Kreis. Es fängt schon an, sie sind in meinem Kopf angekommen, die kleinen untoten Biesterchen…
    Bestimmt haben sie mir nicht die vollstarken Viren gespritzt – das wäre mehr als einfältig für jemanden im weißen Kittel und mit Doktortitel. Wenn dem so wäre, würde ich auch über sie herfallen, wie es die Labortiere bei ihren Artgenossen gemacht haben. Wenn die Verwandlung mit den abgeschwächten Viren genauso gut funktioniert, können sie mich wenigstens noch aufhalten, bevor ich jemanden zerreißen kann. Bei den vollwertigen Viren ist das nicht mehr möglich. Aber so dämlich wären sie doch bestimmt nicht!
    Wobei…
    Es wird zunehmend schwerer, einen klaren Gedanken zu fassen. Da drückt etwas gegen die äußersten Mauern meines Geistes, und wenn ich so metaphorisch daherkomme, dann muss das schon was bedeuten.
    Was sollten die Viren noch einmal bewirken? Mist, so genau weiß ich das nicht mehr. Nur den Grund, und der ist Krieg, natürlich, selbstverständlich. Irgendein ultimativer Soldat soll hier kreiert werden, unbesiegbar und wie ein Computer aufs Rechnen darauf programmiert, andere Menschen zu töten, den eigenen Tod nicht zu fürchten, und dadurch vor gar nichts und niemandem Angst zu haben. Schon seltsam, welche Früchte Konflikte zwischen Nationen tragen können. Einfach nur um andere zu…
    … töten.
    Ein schönes Wort. Es hat so einen besonderen Klang. Wörter mit Umlauten haben mich seit Jahren genauso fasziniert wie die unendlichen Stränge der Desoxyribonukleinsäure. Und lange Wörter. DNS klingt so herablassend. Abgekürzt. Tot ist auch ziemlich kurz.
    Der Weg ist das Ziel.
    Lebewesen sind tot, wenn man sie tötet.
    Oder wenn man ihnen genmanipulierte lebende Tote spritzt. Indem man sie selbst zu Toten macht. Paradox, die ganze Sache. Ich muss selbst erst zu etwas Nichtlebendigem werden, um anderen den Tod zu bringen. Sie beglotzen mich durch die Fensterscheibe. Ich sehe sie nicht, nur mein Spiegelbild. Aber dahinter sind sie. Sehen mir zu beim Sterben. Wie in einem schlechten alten Science-Fiction-Streifen. Die vernunftbegabten Menschen. Glas ist sehr zerbrechlich.
    Zerbrechlich sind auch die Gene. Es ist doch so einfach, daran rumzubasteln und etwas Neues zu erschaffen. Gott zu spielen. Diesen Vergleich habe ich nie gemocht. Ich bin nicht religiös, aber doch so erzogen worden. Der Gott, von dem in der Bibel und in Kirchen die Rede ist, würde so etwas, wie mit mir geschieht, nie machen.
    Er wäre nicht so dumm, seinen eigenen Untergang zu erschaffen. Etwas Lebendes umzubringen, zum Untoten zu machen, nur um selbst von ihm ermordet zu werden. Warum eigentlich nicht? Ich könnte versuchen…
    Danke, der Film hat mir sehr gefallen. Doch hier reißt das Band.
    … das Glas einzuschlagen, wo sie mit ihren weißen Kitteln und Doktortiteln sitzen, zwischen sich gegenseitig zerfleischenden Mäusen. Mehr bin ich nicht – gewesen. Das Glas ist kein Hindernis für mich. Es splittert, schneidet tief in meine Finger; dunkles Blut quillt hervor.
    Egal. Ich werde sie töten. Sie alle. Dafür haben sie mich erschaffen. Wage erinnere ich mich daran, etwas Positives an dieser Sache gesucht zu haben. Und ist es das jetzt etwa nicht? Vorfreude brennt in mir, und zwar darauf, diesen skrupellosen Monstern den Hals umzudrehen, Knochen unter meinen Händen brechen zu spüren, den letzten Atemzug meiner wehrlosen Opfer zu hören, ... Ich weiß nicht, wovor ich solche Angst hatte. Es war dumm und naiv; jetzt habe ich ein Ziel, nein, einen Weg. Das Töten um des Tötens Willen…


    Tot wie die Viren, die Mäuse.
    Tot wie ich.
    [tab=Die Farbe Rot]8. Die Farbe Rot
    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/74ha-s9.png]
    Wenn Künstler nicht nur mit Farbe malen…



    Sie wollte schreien. Um Hilfe, um Beistand. Um irgendetwas.
    Doch es wäre sinnlos gewesen. Selbst wenn sie jemand gehört hätte, es wäre zu spät. Sie konnte ihm nicht mehr entkommen – nicht, dass das vorher möglich gewesen wäre. Er hatte alle Fenster und Türen verriegelt, verfolgte sie. Schon längst hätte er sie einholen können, doch es bereitete ihm blutgierige Freude, sie zu jagen.
    Es war so dunkel, dass sie die Hand vor Augen fast nicht sehen konnte. Dass er sie so nicht finden würde, war eine schwache Hoffung; egal, wie leise sie sich verhielt, in panischer Flucht, er konnte sie sehen, durch Wände, Möbel, ihre Kleidung, spürte ihre Todesangst, hörte ihren rasenden Herzschlag. Wo auch immer sie hinrannte, er würde sie aufspüren. Die Dunkelheit war sein Element, sein Jagdgebiet, ein Gehilfe dabei, sie seelisch zu quälen. Er hatte sie völlig in seiner Gewalt, und wenn er des Spieles überdrüssig wurde, würde er sie einfach schnappen. Und wenn es erst einmal so weit war…
    Sie wollte nicht daran denken. Genau das beabsichtigte er doch, dass sie vor ihm floh wie Beute vor einem Raubtier und sich selbst an den schrecklichsten Vorstellungen dessen, was er mit ihr tun mochte, malträtierte. Doch was sollte sie schon anderes tun? Es blieb ihr ja nichts anderes übrig. Nicht, weil sie ihm trotzen wollte, sondern weil ihre tiefsten, urzeitlichsten, fast animalischen Instinkte sie dazu trieben, sich nicht einfach so dem Tod zu überlassen.
    Weil sie nichts erkennen konnte, stieß sie mit dem Fuß gegen ein Hindernis; aus dem Farbtopf ergoss sich in dem durchs Fenster fallende Mondlicht schimmernde Farbe – sie wusste, dass die Lache nicht rot war. Sie geriet ins Straucheln, zwang sich aber weiter zur aussichtslosen Flucht.
    Und plötzlich war er hinter ihr. Wie aus dem Nichts.
    Irgendetwas raunte er ihr zu, und obwohl sie die Worte aus blanker Furcht nicht verstand, gefror ihr das Blut in den Adern zu Eis, während sein Atem warm und verführerisch über ihre entblößten Schultern strich. Sie stand da wie versteinert, während seine Finger ihre Arme entlangglitten, hinauf zu ihrem Hals, wo sie verharrten.
    In diesem Moment wusste sie, dass das ihr Ende war.


    „Geh jetzt endlich!“, wollte Anétte sich zwingen, doch es gelang ihr nicht. Sie stand einfach so da, an ihren Wagen gelehnt, und kaute konzentriert auf einem Schokoriegel. Als die erhoffte Wirkung, nämlich, dass sie sich beruhigte, ausblieb, kramte sie einen weiteren hervor, entfernte das Papier und hatte schon die Hälfte verschlungen, bevor sie es überhaupt registrierte. Und meine Diät geht auch den Brach runter…, dachte sie mürbe und blickte zur Stadtgalerie auf.
    Wenn Anétte in der strengen Hierarchie des Tagesblatts weiter aufsteigen wollte, brauchte sie dringend eine gute Story. Oder zumindest eine, die besser war als jene, die ihre Konkurrenten und Kollegen letzte Woche gebracht hatten: Eine junge Frau war von Passanten gefunden worden, bleich, mit einem tiefen, sauberen Schnitt in der Halsader – ähnlich einer Serie von drei Opfern, die ein paar Jahre zuvor in Frankreich gefunden worden waren; solch ein Mordfall war, das wusste Anétte aus Erfahrung, schwer zu toppen, und sie bereute es, diese Story nicht selbst ergriffen zu haben. Ein Interview mit einem der berühmtesten modernen Künstler hatte zwar nicht annähernd diesen Wert, war aber besser als nichts. Von irgendetwas musste schließlich auch eine Journalistin leben. Doch wovor hatte sie Angst? Das hier war eine Chance, die sie ergreifen musste!
    Nachdem auch ein dritter Schokoriegel verschwunden war, fasste Anétte sich ein Herz und erklomm die weißen Marmorstufen, die hinauf zum Eingang des Gebäudes führten.
    Für den Anfang ließ sie sich einfach mit der spärlichen Masse treiben, blieb mal vor dem, mal vor einem anderen Gemälde stehen, um es genauer in Augenschein zu nehmen. Das besondere an Paolo Bilbaos Werken war, dass sie alle mit der gleichen Technik gemalt waren, jedoch jedes einzigartig war. Ihnen allen gemein waren die Farben: während der Künstler im Hintergrund mit blau, grün und gelb spielte, mal verwaschene Formen, mal detailreiche Landschaften kreierte, war im Vordergrund stets eine abstrakte Figur zu sehen, bei der er schwarz und weiß, hauptsächlich jedoch rot verwendete. Diese Figuren, allesamt weiblich, hatten immer eine andere Position, und obwohl sie keine Gesichter besaßen, gingen von ihnen so intensive Gefühle aus, als sei in jedem einzelnen eine andere Seele eingeschlossen. Diese Kunstwerke auch nur zu betrachten, ließ in Anétte ein Sturm von Emotionen ausbrechen, und sie verstand, warum die Bilder des spanischen Künstlers in aller Munde waren.
    Gerade bewunderte sie eines dieser Meisterstücke, auf dessen meergrünem Hintergrund, in dem gelbe Bläschen schwammen, ein roter Engel abgebildet war. Er stand in einer Pose, als wolle er sich hier und jetzt in die Lüfte erheben, dem Zwang des Rahmens entgehen; die Arme weit von sich gestreckt, auf den Zehenspitzen, hatte er die Flügel, deren Federn weiß angedeutet waren, ausgebreitet wie zum Abflug. Wie jedes andere Kunstwerk trug es einen kurzen wie passenden Titel: Angelo. Anétte war überrascht, als sie das Datum sah, an dem es gemalt worden war: Das war nur eine Woche her. Gleich fühlte sie sich dem Bild näher, als sei es eine gute Freundin oder eine Schwester.
    Sie hörte, wie sich jemand neben sie stellte und ihr beim Betrachten des Meisterwerks Gesellschaft leistete. „Ein faszinierendes Gemälde, nicht wahr?“, fing sie an in der Hoffnung eines lockeren Gesprächs.
    „Nun, das will ich doch hoffen!“
    Als sie plötzlich gewahrte, wer neben ihr stand, fuhr sie überrascht zu ihm um. Sie hatte schon viele Fotos von ihm gesehen, doch in persona war er noch viel… ja, was war eigentlich das richtige Wort? Paolo Bilbao war ein hochgewachsener, äußerst attraktiver Mann um die dreißig, dessen dunkelbraune Augen sie durch einen Vorhang schwarzer Strähnen musterten. Anders, als man es von Südländern eigentlich gewohnt war, hatte er keine braun gebrannte Haut, doch durch ihre eher blasse Färbung zeugte sie davon, wie viel Zeit er in seinem Atelier mit seinen Bildern verbrachte.
    Faszinierend, dachte Anétte, ihres Atems beraubt, und hatte damit das Wort gefunden. Wie seine Bilder.
    „Hat es Ihnen die Sprache verschlagen?“, fragte er und lächelte unglaublich charmant, ein Lächeln, das sie augenblicklich dahinschmelzen ließ. Sie fühlte sich wie ein junges Schulmädchen, das seinem Schwarm gegenübersteht, und hätte am liebsten verlegen gekichert. Doch sie war eine erwachsene, selbstständige und selbstbewusste Frau, die sich so leicht nicht einschüchtern ließ. Oder zumindest hoffte sie das.
    Gekonnt überspielte sie ihre Unsicherheit und wandte sich dem Engel zu. „Ja, es ist wirklich… faszinierend.“ Und ein anderes Wort fällt dir nicht ein?! Sie brachte sich dazu, ruhig zu bleiben, um Paolo wie jeden Mann zu behandeln, dem sie begegnete. „Anétte Lindner“, stellte sie sich vor und zückte in einer oft geübten Geste eine Visitenkarte. „Und Sie sind also Paolo Bilbao?“ Es war – natürlich – keine Frage, sondern eine Feststellung.
    Ihr Gegenüber steckte die Karte ein, ohne diese dabei anzusehen – seine Augen waren die ganze Zeit über auf Anétte gerichtet – und sagte höflich: „Nennen Sie mich ruhig Paolo.“ Es folgte eine kurze Kunstpause. „Anétte? Ein sehr interessanter Name.“ Er ergriff ihre Hand und küsste deren Rücken wie ein echter Kavalier aus einem kitschigen Schnulzenfilm. Nicht nur das führte dazu, dass Anéttes Verlegenheit weit anstieg; auch wenn er fehlerfreies Deutsch sprach, klang ihr französischer Name durch seinen spanischen Akzent noch exotischer. Sie spürte, wie sie rot zu werden drohte, und zog die Hand sanft, aber bestimmt zurück. Sie musste sich unbedingt unter Kontrolle bekommen! „Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“, bot Paolo an.
    Sie schüttelte sich innerlich und zwang ihr Gefühlschaos nieder. „Ich schreibe für das Tagesblatt und würde Sie gerne interviewen. Sagen Sie, stimmt es, dass Sie sich nach ihrer Geburtsstadt benannt haben?“
    Paolo zog einen Mundwinkel nach oben. „Das wird immer als erstes gefragt. Gehört das bereits zum Interview dazu?“
    „Eigentlich nicht“, gab sie zu und versuchte ein ungezwungenes Lächeln, das ihr hoffentlich auch gelang. „Nennen Sie es journalistisches Interesse oder persönliche Neugier.“ Jetzt lachte er, und es ging ihr über in Mark und Bein, aber auf eine erschreckend angenehme Art und Weise. „Ich würde gerne einen Termin mit Ihnen vereinbaren. Ich kann mir vorstellen, dass Sie nur wenig Zeit haben –“
    „Samstag, zwei Uhr, wenn es Ihnen nichts ausmacht“, schlug er sogleich vor und trat einen Schritt näher an sie heran. Sie nahm seinen Geruch ganz sacht wahr, und es irritierte sie. „Unter einer Bedingung“, stellte er klar und sah sie eindringlich an, als könne er in die Tiefen ihrer Seele blicken. Anétte hatte sich noch nie so entblößt, so durchschaubar gefühlt wie vor ihm. Es war sowohl angenehm als auch höchst verwirrend. Doch egal, welche Bedingung er auch stellen mochte – dessen war sie sich plötzlich sicher – sie würde es nur zu bereitwillig tun. „Kommen Sie in mein Atelier im Hotel Castra und stehen Sie mit Modell für mein neues Gemälde!“
    Anétte musste unwillkürlich aber bitter lächeln. Paolo war berühmt dafür, auch während seiner Reisen rund um die Welt zu seinen Ausstellungen weitere Kunstwerke anzufertigen – erst vor einem Jahr hatte er in Paris sein drittes Bild in Folge in Frankreich gemalt – wofür ihm immer eine andere Frau Modell stand. Mit diesem Angebot mochte er Anétte zwar zu etwas Besonderem machen, doch sie war nur eine unter vielen. Und trotzdem…
    „Liebend gern!“, willigte sie ein.
    Wieder lächelte er, diesmal mit ehrlicher Freude. Dann wurde er aber ernst und fragte: „Haben Sie denn keine Rose bekommen?“
    „Nein, wieso?“ Überrascht ebenso wie verwirrt legte sie den Kopf leicht schief.
    „Alle Frauen, die meine Ausstellungen besuchen, bekommen eine Rose“, erklärte er, und jetzt erst fiel Anétte auf, dass ein jedes weibliche Wesen um sie eine rote Rose in der Hand hielt. „Da hat wohl jemand etwas versäumt.“ Von irgendwoher zauberte Paolo eine der edlen Blumen hervor und reichte sie ihr mit einer leichten Verbeugung. Die große, blutrote Blüte verströmte einen schwindelerregend süßlichen Duft, und von ihrem holzigen Stängel waren die Dornen abgeschnitten.
    „Danke“, sagte sie ehrlich, wandte sich dem Bild zu, vor dem sie standen, und drehte die Rose zwischen den Fingern. „Rot scheint Ihre Lieblingsfarbe zu sein“, stellte sie fest, denn die karmesinroten Flügel des Engels nahmen fast die ganze Fläche ein.
    „Allerdings“, pflichtete Paolo ihr bei und musterte das Gemälde, als habe es ein anderer Künstler erschaffen, den er als Kollege bewerten müsse. „Sie drückt so vieles aus: Aufmerksamkeit, Wärme, Liebe, Leidenschaft; Leben ebenso wie Tod.“
    Überrascht blickte Anétte auf. „Leben und Tod?“ Bisher hatte sie mit diesen beiden Worten eher die Farben grün und schwarz in Verbindung gebracht. Aber Rot?
    „Wie… Blut“, erklärte er und schaute wieder sie an. Das spürte sie eher als dass sie es sah.
    Sie musste ihm zustimmen: Blut bedeutete Leben, aber es zu verlieren führte unweigerlich zum Tod. Nun war das Bild vor ihr noch viel ausdrucksstärker mit seinem Rot-Blau-Kontrast, dem Engel, der in der Bewegung, sich in den Himmel zu schwingen, in unendliche Freiheiten, eingefroren war. Unwillkürlich hob sie die Hand, plötzlich vom Verlangen überwältigt, dieses magische Rot zu berühren, die Seele des Bildes ganz nah bei sich zu haben, all die Gefühle und Emotionen…
    „Nein!“ Der klingenscharfe Tonfall Paolos ließ sie zusammenzucken und die Hand ruckartig zurückziehen, und sein harter, fast bösartiger Gesichtsausdruck schockierte sie zutiefst. Doch seine Züge wurden sofort wieder weich, als sei nie etwas geschehen, und er lächelte entschuldigend. „Bitte, berühren Sie es nicht.“
    Anétte blinzelte überrascht, nickte dann aber. Natürlich fasste man Gemälde nicht einfach so an! „Verzeihung“, gab sie kleinlaut zurück, immernoch verwirrt von seiner Reaktion. So unhöflich hatte sie nicht sein wollen… Ganz toll, Netti!, schalt sie sich selbst. Jetzt hat er dir gleich von selbst aus einen Termin gemacht, und du gibst solche Unhöflichkeiten von dir!
    „Ich muss mich nun meinen anderen Gästen widmen, wenn Sie erlauben“, entschuldigte sich Paolo und schenkte ihr noch einmal sein verführerisches Lächeln. „Bis Samstag.“ Damit ließ er sie vor dem Engel stehen und ging.
    Eigentlich wollte sie sich umdrehen und ihm nachsehen, doch dann wäre sie sich vorgekommen wie eine naive, verliebte Jugendliche. Stattdessen sah sie zum Engel hinauf und genoss das Gefühl unbändiger Vorfreude auf Samstagnachmittag.
    Vielleicht hätte sie sich weniger gefreut, hätte sie gewusst, dass in seinem Atelier kein einziger Topf mit roter Farbe stand.

  • Heyho Pika,
    da mir dein Nickname schonmal sehr gut gefällt (Pika <333), bekommst du von mir ein Kommentar zu deinen Kurzgeschichten.. *öhm* Quatsch natürlich, ich dachte mir, da du fast keine Kommentare bekommen hast (schade übrigens, für das Niveau auf dem du schreibst..) lese ich mich mal durch deine ganzen Kurzgeschichten durch, ich werde ein bisschen viel schreiben, bitte erschrecke nicht vor der Länge meines Posts - du musst dich drangewöhnen, falls ich deine Kurzgeschichten (und Gedichte? ;p) weiterverfolgen werde.. aber das werde ich sicherlich, also meine Augen hast du schonmal, ich werde deine Kurzgeschichten anschauen und kommentieren. <3 Also, kannst du mich (wenn es denn geht) per Gästebucheintrag benarichtigen (wenn du willst kannst du auch eine Nachricht senden, aber Gästebucheintrag ist mir lieber), wenn eine neue Kurzgeschichte erscheint? Wäre echt nett, danke. <3 Also, lange Rede kurzer Sinn. Erst was zum Titel deines Topics, dann zur Gestaltung des Startposts und dann eben zu deinen Kurzgeschichten, also fangen wir an.

    Titelwahl

    Klar, es sei natürlich zu bedenken, dass man bei einem Kurzgeschichtentopic (und Gedichtetopic) keine allzugroße Auswahl an Titeln hat, da gefällt mir dein Titel sehr gut. Eine Frage habe ich aber, schreibt man Postscriptum nicht zusammen, oder verwechsle ich da das Scriptum mit einem ähnlich klingenden Wort, das man dann zusammenschreiben würde? Ich hoffe, du kannst mich da ein wenig aufklären, aber das mal nur so als Nebensache. Nun, das Kurzgeschichtensammlung was du in Klammern geschrieben hast, hätte ich zwar weggelassen, sodass der Titel ein wenig kürzer & eben ein wenig knackiger wäre, aber das ist Geschmackssache - du kannst es selbstverständlich auch so stehen lassen, ich habe kein Problem damit - das war nur ein kleiner Vorschlag meinerseits. Ansonsten gefällt mir der Titel, super.


    Startpost
    So, nun etwas zum Startpost. Schön, dass du am Anfang ein Bild (besser gesagt zwei Bilder) ausgewählt hast, jedoch würde ich den oberen Schriftzug weglassen, da der ja schon auf dem Bild draufsteht, wenn auch sehr klein. Ich würde mich zwischen einem der beiden Bilder entscheiden, und beim zweiten Bild musst du übrigens den Hyperlink entfernen. Hier mal ein Screen, damit du weißt was ich meine. *Screen* - ich hoffe du kannst damit etwas anfangen. So, wie gesagt - eines der bilder (am Besten den oberen Schriftzug) entfernen, nur ein Vorschlag - wie bei allen anderen Dingen auch, ich zwinge dich zu nichts, versteh' das bitte nicht falsch. Dein einführenden Satz finde ich super gelungen, die Schriftfarbe passt, da der Satz sehr mysteriös klingt, gefällt mir richtig gut, jedoch sind diese Sonderzeichen am Anfang der großgeschriebenen Wörter (Gedanken, Einfälle, Ideen usw.) ein wenig lästig, ich finde die weniger schön, such' dir entweder ein einziges Sonderzeichen aus, oder lass' die ganz weg, die stören mich beim Lesen. '-' Ansonsten super gelungen, dein Einleitungssätzchen. Nun zu deinem Vorwort. Ich finde es erstmal gut, dass du überhaupt ein Vorwort hast, bei manchen fehlt ein solches komplett. Jedoch solltest du in einem Vorwort sachlich (objektiv) bleiben, das heißt keine Smileys verwenden, schon garnicht den Ugly-Smiley. Das gehört nicht dazu, das wäre genau das Gleiche, wenn du Smileys in deinen Kurzgeschichten einbauen würdest, das würde auch nicht schön ausschauen oder? Ansonsten gefällt mir dein Vorwort gut, es beinhaltet alles was ein Vorwort eben beinhalten muss. Bei deinem zweiten Tab ist es ein wenig schweißtreibend, dass man die ganze Zeit runterscrollen muss, da du ja so viele Kurzgeschichten hast. Bei einer Übersicht der Kurzgeschichten solltest du die Bildchen weglassen, wie ich finde, aber so schlimm ist das mit dem Scrollen auch nicht, ich will nur wieder mal die Nadel im Heuhaufen suchen. Die Beschreibungen zu den jeweiligen Kurzgeschichten gefallen mir gut, Hut ab. Zum Dritten Tab, deiner Kurzgeschichte Kaze no Kaito, kann ich ja noch nichts sagen da ich mich streng an meine Vorgehensweise des Kommentierens halte, zu den Kurzgeschichten sage ich nachher was. Huch, jetzt bin ich erstaunt. Der Startpost ist schon zu Ende? Okay, was heißt schon.. Es wäre eventuell schön, wenn du in einem weiteren, vierten Tab die PN-Benarichtigungen-Liste einführen würdest, wo alle User (auch wenn es leider nicht viele sind) aufgelistet sind, die deine Kurzgeschichten verfolgen, mich kannst du schonmal eintragen - Wie oben schon erwähnt werde ich deine Kurzgeschichten gerne weiterverfolgen. Auch wenn sie meiner Meinung nach für Kurzgeschichten zu lang sind, da ich immer sehr lange zum Lesen brauche. Ansonsten toller Startpost, es gibt zwar Schlimmere - aber auch Bessere, deiner ist aber schön gestaltet. Noten vergebe ich in der Regel nicht, da ich das unnötig finde, aber da du nicht das Gefühl haben sollst, dass ich dich nur kritisiere würdest du hier ein Sehr Gut von mir bekommen. So, wie gesagt: Eine PN-Benarichtigungen-Liste wäre nett, wenn du das einführen willst.


    Kaze no Kaito
    Also, ich denke - dass ich zum Inhalt nicht viel sagen muss, oder? Ich denke, dass du selber weißt - dass du eine sehr tolle Autorin bist, der Inhalt gefällt mir super. Vorallem gefällt mir der Lastwagenfahrer mit seinen dreckigen Fingernägeln, der ist mir echt symphatisch.. - okay, nicht wirklich. Dass er iPod Eipott sagt, fande ich auch eine sehr tolle Idee von dir. Wie gesagt Inhalt perfekt gelungen, Beschreibungen und Gefühle sind vorhanden, man kann sich zum Beispiel die volle Straße & die hellleuchtenden, roten Ampeln gut vorstellen, prima! Einige Fehlerchen (sind wirklich ganz kleine Fehler, sicherlich sind beziehungsweise waren das nur Leichtsinnsfehler) - ein weiterer Grund deine Kurzgeschichten zu verfolgen ist, dass ist schleimen will oO dass du einfach auf einem sehr hohen Niveau schreibst. Die Idee mit dem Adamant-Orb ist einfach genial, der hätte wirklich viel Geld eingebracht, oder? Was bedeutet eigentlich dein Titel, wenn ich fragen darf? Und wenn deine Ideen durch Träume, Gedanken etc. entstehen, durch welchen Gedanken (o.Ä. eben) bist du draufgekommen? Das würde mich auch interessieren. Okay, zurück zum Wesentlichen: Wie gesagt, jetzt kommen die kleinen Fehler die dir unterlaufen sind. In Rot sind die Sachen, die verbesserungswürdig sind, [grün] meine Verbesserungsvorschläge. x3


    Okay, das waren die einzigsten Fehler, die ich gefunden habe. Du machst kaum Rechtschreib- oder Grammatikfehler, bei dir sitzt jedes Wort - traumhaft super, jetzt kann ich nachvollziehen, warum deine Kurzgeschichten (und du) in den Profibereich gekommen seid. Sorry, das mag dir jetzt schleimig rüberkommen, aber es ist so. x3


    Und im Winter gehen die Blumen ein
    Nun, zum Abschluss sollte ich etwas (ich möchte, besser gesagt) zu einer deiner neueren Kurzgeschichten sagen, zu Und im Winter gehen die Blumen ein, als ich den Titel gelesen habe, habe ich nicht vermutet, dass es um Chemikalien geht, um tödliche Chemikalien - ich dachte an eine schöne, winterliche Geschichte. Okay, los gehts. Gut gefällt mir, dass der Leser (ich in dem Fall) überrascht wurde, da der Titel irreführend ist, klar - manch anderer würde sagen, dass der Titel unpassend ist, ich mag es aber. <3 Die Perspektive kann ich irgendwie nicht herauslesen.. Das ist die Ich-Perspektive, oder so eine Art Gedanken-Perspektive, stimmts? Oder der, der in der Kurzgeschichte betroffen ist, murmelt das alles vor sich hin, naja okay, lassen wir das mal weg - du kannst mich ja aufklären.. Inhalt ist toll, wenn auch ein wenig mit Fachwörtern beschmückt - ich verstehe diese Wörter zwar (teilweise), aber für junge Leser (okay, ich bin auch noch jung, wenn man mich mit beispielsweisee dir vergleicht) ist die Kurzgeschichte nicht zu empfehlen, oder? Die verstehen die ganzen Wörter wie DNS (Okay, DNS muss man eigentlich kennen..) nicht. Inhalt ist toll, wie gesagt. Fehler habe ich nur einen einzigen gefunden, ich hoffe du bist mir nicht böse, obwohl das kein richtiger Fehler ist.


    Meine letzten Worte
    Du bist ohne Zweifel eine Autorin mit Herz und Seele, und zwar eine tolle Autorin. Deine Kurzgeschichten gefallen mir sehr, auch wenn ich lange gebraucht habe, deine Kurzgeschichten zu lesen, wenn ich Zeit habe schaue ich mir auch die anderen Kurzgeschichten an, es sind ja an die zwanzig Stück, wenn ich jetzt richtig geraten habe. Ansonsten, mach weiter so - du beschreibst super, bringst viele Adjektive ein, und der Humor kommt bei dir auch nicht zu kurz - ich liebe deine Kurzgeschichten. *-* Sorry, mein Kommi ist doch nicht so lang geworden, wie ich gedacht hätte. Sorry, sorry, sorry. ._.
    Ansonsten, liebe Grüße und falls wir uns nicht mehr lesen (denke ich schon ;3) einen guten Rutsch ins neue Jahr voller Kurzgeschichten,
    Silverkind.

  • Haha, und schon geht es weiter ...? xP
    Ja, R3 hab ich zwar schon sehr weit durch... naja, die Idee für diese KG kam mir bei der Flucht aus dem U-Boot, mittlerweile hab ich Latias gefangen und bin auf dem Weg zu Zapdos .___." Morgen spiel ich aber nich - hab heut zu agr Kopfschmerzen vom Spielen gehabt oô
    HF beim Lesen ^^

    Ende ...? ;)


    Das Merkwürdige ist, dass ich mich seit der Planung der KG Julian mehr verbunden fühle als dem weiblichen Spielcharakter, obwohl ich diese ja selbst gewählt hab o0 Liegt sicher auch daran, dass die nie was sagt außer Ja und Nein xD

  • [tabmenu][tab=Schuldgefühle andstuff...]Danke an Kitty, die mir so samaritermäßig mitgeteilt hat, dass PS geschlossen wurde ;__; Ich war einige Zeit für KGs im Kreatief und war mehr mit dem Planen meines Romans beschäftigt (hat zumindest gefruchtet), dass mir das mit PS wohl seeehr spät aufgefallen wäre - und iwann zu spät <.<
    Da das Kreatief leider noch nicht überwunden ist, poste scriptume ich zur Auffrischung meinen WB-Text "Waterflower Mermaid". Was meine eigenen Kommentare betrifft, die ich ja gerne noch zu WBTexten bringe, muss es wohl noch ein bissl dauern, bis die Saison zu Ende ist und ich alle anderen ebenfalls onstelle. Das einzige, was es vielleicht zu sagen gibt, ist der Hinweis, dass die Träger zu enger Bikini-Oberteile von alleine nicht runterrutschen können. Und nun viel Spaß mit dem doppelt und dreifach gemoppelten Shipping in dieser KG ;][tab=Die KG]Waterflower Mermaid


    Sie verharrte bewegungslos auf ihrem Lieblingsfelsen. Lichtreflexe wanderten über den sandigen Boden und zauberten helle Netze. In Momenten wie diesem war sie in ihrem Element, und die Welt an Land war unwichtig. Eigentlich war sie hergekommen, um den Tanz der Meerjungfrauen, den sie morgen vor dem Wettbewerb mit ihren Schwestern vorführen sollte, noch einmal durchzugehen. Auch wenn sie sich wünschte, eine echte Meerjungfrau zu sein, konnte sie doch nicht unter Wasser atmen, stieß sich vom Felsen ab und brach durch die Oberfläche.
    Seit über einem Jahr – nach ihrem achtzehnten Geburtstag – hatten Misty und ihre Schwestern Violett und Lilly die alleinige Leitung der Arena von Azuria inne, nachdem Daisy geheiratet hatte und in eine behagliche Küstenstadt in Sinnoh gezogen war. Seitdem ging Misty selbst nicht mehr auf Reisen, um als Arenaleiterin junge Trainer zu erwarten. Sie dachte an Ash, mit dem sie bis vor fünf Jahren durch Kanto und Johto gereist und ihm danach noch ein paar Male begegnet war. So weit sie wusste, war er seit einigen Monaten wieder aus Einall nach Alabastia zurückgekehrt; ob er sie in Azuria einmal besuchen würde?
    „Guten Tag da unten!“ Misty hob den Kopf, suchte nach der Quelle des Rufes und entdeckte einen jungen Mann etwa in ihrem Alter auf der Brücke von Azuria. Sein unübersehbares, lindgrünes Haar glühte im Sonnenlicht wie eine Signallampe. Er winkte sie heran und beugte sich über das Geländer. „Du bist doch Misty, die Arenaleiterin hier? Was dagegen, wenn ich runter komme? Dann müssen wir uns nicht so anbrüllen.“ Gerade wollte Misty vorschlagen, dass sie auf die Brücke käme, da hatte er sich schon Hemd und Hose ausgezogen. Trug er etwa unter seinen Klamotten eine Badehose? Fast war Misty versucht zu glauben, er hätte dieses Treffen irgendwie eingefädelt – bloß wofür?
    Der Grünhaarige schwang sich elegant auf die Brüstung und ließ sich in die Bucht fallen. Wassertropfen flogen Misty entgegen, als er aufkam. In vielen Jahren Übung hatte sie gelernt, so einzutauchen, dass sich das Wasser nicht einmal bewegte. Aber für einen Amateur war dieser Sprung gar nicht so schlecht. Sie sah ihn sich genauer an. Er war von undefinierbarer Statur, irgendetwas zwischen schlaksig und muskulös; durchaus attraktiv, wie sie fand. Warum begegnete sie ihm ausgerechnet jetzt, wo sie ihren knappsten Bikini trug, der diverse Stellen gerade noch so verdeckte – mehr aber nicht? Er schwamm in weiten Zügen auf sie zu. Misty stellte fest, dass seine Augen dieselbe Farbe hatten wie sein Haar. Unheimlich. „Du hast schöne Augen“, meinte er, als ob er den gleichen Gedanken verfolgt hätte wie sie. „Wie das Meer. Aber was kann man auch anderes erwarten?“ Er lächelte umwerfend. Was sollte das ganze Gehabe? „Darf ich… vielleicht mal etwas ausprobieren?“, fragte der Fremde und glitt näher. Misty wich zurück, unsicher, was er tun würde.
    Plötzlich tauchte er unter, packte ihre Füße und zog sie ebenfalls runter. Instinktiv sog sie tief Luft ein, bevor sie komplett von Wasser umgeben war. Mit einem Tritt befreite sie sich aus seinem Klammergriff, machte eine Rückwärtsrolle und nahm eine ruhige Schwebeposition ein. Ihr merkwürdiges Gegenüber hielt sich mit Armschlägen bewegungslos im Wasser. Sie hatte das nicht nötig – sie kannte diese Bucht in- und auswendig, wusste genau um den Rhythmus, in dem Meerwasser einfloss und der Strom aus der Azuriahöhle Süßwasser herbeitrug. Wenn der Grünhaarige sie testen wollte, wie lange sie es ohne Luft aushielt, hatte er schon verloren. Sie war die beste Taucherin ganz Kanto, vielleicht sogar aller Regionen. Schon nach kurzer Zeit musste er wieder auftauchen, und sie folgte ihm, auch wenn sie problemlos noch dreimal so lang durchgehalten hätte. „Das ist unglaublich!“, lobte der fremde Hochstapler überschwänglich. „Dann stimmt es also, was man über dich hört.“ Misty kannte die kuriosen Gerüchte, die über sie die Runde machten. Manche gingen so weit, dass ihr Vater ein Milotic war oder ein Garados sie als Baby an den Strand gebracht hatte.
    Ihr wurde das Ganze hier allmählich lästig. Sie hoffte, ihre unliebsame Bekanntschaft loszuwerden, und sagte barsch: „Was willst du von mir?“
    Wieder erntete sie ein charmantes Lächeln. „Es kann nie schaden, sich bei einer Jurorin einzuschleimen, oder?“
    Seine unverhohlene Ehrlichkeit brachte sie ins Schleudern. Sie fragte sich, woher er wissen konnte, dass sie Jurorin war. Sicher, man hatte sich – ganz im Geheimen – für den ersten Wettbewerb dieser Art in Azuria für Misty und ihre beiden Schwestern entschieden, da sie letztes Jahr, als es darum ging, die Eventtradition aus Hoenn nach Kanto zu bringen, ganz vorne mit dabei gewesen waren. Doch nur sehr wenige wussten das. Woher auch immer der Fremde diese Information hatte, er erwartete wohl, dass sie auch seinen Namen kannte – was eigentlich ihre Jurorinnenpflicht war. „Was du auch bezweckst, ich lasse mich jedenfalls nicht bestechen!“ Sie entfernte sich vom namenlosen Koordinator und steuerte eine Stelle zwischen den Klippwänden an, von der man aus dem Wasser steigen konnte. Wie sie erwartet hatte, folgte er ihr. Plötzlich hatte sie die Eingebung, dass er derjenige war, der den Wettbewerb in Saffronia neulich gewonnen hatte. Erst recht sollte sie seinen Namen kennen. Sie schaffte es weder, ihn sich ins Gedächtnis zu rufen, noch, MisterX loszuwerden. So stellte er sich neben sie, als sie an ihrer Lieblingsstelle auf der Brücke verharrte, von der man das Meer sah. „Schön langsam ist das Belästigung“, stellte Misty fest. Auf eine sehr eigenartige Weise war ihr seine Anwesenheit sowohl angenehm wie auch unbehaglich. Aber sie konnte mit solchen Gefühlen umgehen: Innerhalb der letzten fünf Jahre hatte sie mehr feste Freunde gehabt als andere Frauen in ihrem ganzen Leben. Wieder musste sie an Ash denken; wegen ihm war auch ihre letzte Beziehung zu Bruch gegangen. Sie konnte ihn einfach nicht vergessen.
    „Das Meer ist wunderschön“, warf Namenlos in ihren Liebeskummer hinein, „genau wie deine Augen.“ Synchron drehten sie sich einander zu. Er war ihr zu nahe. Doch ihr Herz sagte, dass das in Ordnung war. „Wir wissen doch beide, dass du es willst“, wagte ihr Gegenüber tatsächlich zu behaupten, als er ihren sehnsüchtigen Blick bemerkte.
    Arroganter Klugscheißer, dachte Misty – und tat es einfach. Sofort waren Ash und ihre anderen vergessen, als sie einen fremden Koordinator, dessen Namen sie nicht einmal wusste, ohne Hemmungen küsste. Und wie er küssen konnte! Sie hatte es schon unzählige Male getan, aber das hier war eine Offenbarung! Wenn er nur ein halb so guter Koordinator war, würde sie ihm ohne Zögern die Höchstpunktzahl geben. Ihr war bewusst, dass er dadurch erreicht hatte, sie für seinen Sieg zu verführen, aber das war ihr egal. Er legte die Hände auf ihre Hüften, um sie näher heranzuziehen, und sie umschlang ihn, hätte sich am liebsten in seinem Rücken verkrallt. Ihre Körper rieben aneinander. Sie konnte seine Haut an der ihren spüren, feucht, so warm, dass der Wasserfilm eigentlich verkochen musste. Schließlich erreichten ihre Gefühle jenen Punkt, ab dem sie alles Denken zunichtemachen. Er küsste wie ein Gott, und sie konnte nicht umhin, sich einfach in seinen nach salzigem Buchtwasser schmeckenden Lippen zu verlieren.
    „Drew…?“
    Als der Fremde und doch Vertraute den Kuss abbrach, kehrte Mistys klares Denkvermögen nur langsam wieder. Sie gewahrte, dass der Grünhaarige ungläubig auf etwas hinter ihr starrte. Oder besser, auf jemanden. Er räusperte sich perplex. „Maike? Was… tust du hier? Ich dachte, du wärst in Prismania.“
    Das braunhaarige Mädchen blickte entsetzt zwischen Misty und Drew – endlich erinnerte sie sich – hin und her. „Der Wettbewerb wurde verschoben.“ Ihre Stimme klang brüchig. „Ich wollte dich… anfeuern.“
    Drew schien erst jetzt zu bemerken, dass seine Hand auf Mistys Schulter ruhte – wann hatte er sie dorthin gelegt? –, zog sie zurück und schob die Jurorin sanft, aber bestimmt zur Seite. „Maike, es ist wirklich nicht das, wonach es aussieht.“ Wäre Misty nicht so aufgewühlt gewesen, hätte sie laut losgelacht. Sie küssten sich einsam auf einer Brücke fernab menschlicher Zeugen, eng aneinandergeschmiegt, mehr nackt als bekleidet, und das mit einer Leidenschaft, die einem riesigen Festtagsfeuer gleichkam. Wonach sollte es denn sonst aussehen? Anscheinend erkannte der Herzensbrecher seinen Fehler, und Schatten verdunkelten sein Gesicht. Er ging, geradewegs an Maike vorbei, klaubte seine Sachen zusammen und verschwand in Azuria.
    Misty spürte plötzlich ihre zitternden Knie, und sie lehnte sich an die Brüstung. Beiläufig strich sie den Träger ihres Bikinioberteils, der wohl irgendwie runtergerutscht war, wieder auf ihre Schulter. Unfähig, Maike anzusehen, stand sie da. Sie waren Freundinnen, kannten sich über Ash und ihre Treffen. Damals, vor fünf Jahren, war Misty auf sie eifersüchtig gewesen, dass Maike nun Ash begleitete.
    Das Schicksal spielte manchmal sehr böse Streiche.
    „Es tut mir so leid, ich wusste nicht…“, stammelte sie eine Entschuldigung oder wenigstens eine Erklärung. Aber die Koordinatorin sah sie voller Hass, aber mit Trauer in den Augen an – es raubte Misty die Worte. Sie konnte nichts dafür, dass Drew sie zu dem Kuss verleitet und Maike hintergangen hatte, doch fühlte sich unendlich schuldig. Die Braunhaarige sagte nichts, sondern wirbelte herum und stürmte davon, möglichst eine andere Richtung einschlagend als ihr Freund. Wenn er das jetzt überhaupt noch war.
    Misty blieb allein auf der Brücke zurück. Allein mit der wunderbaren Wärme des schönsten aller Gefühle und der klirrenden Kälte einer Gewissheit, etwas schrecklich falsch gemacht zuhaben.[/tabmenu]

  • [tabmenu][tab=Aaalt]Da sich hier niemand meldet, stelle ich einfach mal nen alten Wettbewerbstext dieser Saison rein. Es ging um Wettbewerbe (mit Koordinatoren und blah) und... ich hab keine Ahnung, wie ich abgeschnitten habe, ich Nuss xD
    Leider schaffe ich es iwie nich, (nach meiner Definition) richtige KGs zu verfassen. Ich sollte mich mal wirklich wieder dransetzen :/[tab=Wettitext]Der Tanz der Eiskönigin


    „Und nun kommen wir zu Silvia und ihrer großartigen Aufführung mit dem Titel ‚Der Tanz der Eiskönigin’! Ihr zur Seite stehen… lassen Sie sich überraschen, liebe Zuschauer!“
    Kaum, dass die Lautsprecher die Ansprache der Ansagerin verkündet hatten, brandete Jubel in der Masse der Zuschauer auf. Auch Monika klatschte mit, gebannt auf die Kür, die Silvia zusammengestellt hatte – auch wenn sie sie auswendig kannte, als trüge sie sie selbst jetzt vor. Als Silvias Assistentin in allen Bereichen hatte sie schließlich die Musik zusammengeschnitten – Teile verschiedener Opern, dass sie flüssig ineinanderliefen und nicht abgehackt klangen –, war bei den Proben mit den Pokémon dabei gewesen und hatte auch das Kostüm selbst entworfen und geschneidert. Nur die Attacken und deren Kombination, das war das einzige, was Silvia selbst verwaltete.
    Auch die Lichteffekte hatte Monika programmiert, und als das Publikum verstummte, die Musik leise zu spielen begann, wurde es dunkel; nur ein einzelner eisblauer Scheinwerfer verfolgte einen Pokéball, der jetzt auf die Bühne rollte. Prolog, dachte Monika erwartungsvoll in Anspielung auf die fünf Teile, in denen der Auftritt wie eine Oper gegliedert war. Derweil blieb der schneeweiße Ball mit den blauen Streifen liegen und öffnete sich. Zuerst geschah nichts, und die langsam anschwellende Musik forderte die ganze Anspannung des Publikums.
    Takt zehn, zählte die Assistentin mit, und im selben Moment leuchtete das Innere des Pokéballs auf. Doch anstelle sich zu einem Pokémon zu manifestieren, strömte das Licht weißen Nebel aus, der bald die Bühne einnahm und die Sicht behinderte. Durch den Weißnebel wurde es leicht kühler in der Halle, und das schwache Licht innerhalb des Dunstes gab dem allen etwas Geheimnisvolles.
    Erster Akt. Die Musik ging in das zweite Stück über, und zeitgleich begann der Nebel, sich zu lichten und immer größer werdenden Tröpfchen zu weichen. Langsam wurde im Dampf ein Schatten sichtbar, und bald war ein Onix zu erkennen, von dessen steinerner Haut sich feine Sandkörner lösten – Kondensationskerne für die Wassertropfen. Über seinem Kopf hielt sich ein Wingull mit sachtem Schwingenschlag in der Luft. Und wo vorher noch sein Pokéball gelegen hatte, stand nun Silvia; in dem silberweißen Kleid und dem farblich passenden Umhang wirkte sie tatsächlich wie eine Eiskönigin, und ihr pechschwarzes Haar unterstrich diesen Effekt. Nun sprangen einige Scheinwerfer an und fokussierten ihre Strahlen auf die junge Frau, während ein weißes, gleichmäßiges Licht auch die Pokémon beleuchtete.
    Während es weiter Sandwirbel einsetzte, machte Onix schlängelnde Bewegungen, die den Eindruck erweckten, als tanzte es mit den Tropfen. Bald jedoch waren diese zu groß, um sich selbst in der Luft zu halten, und würden niederschlagen. Jetzt kam es auf den perfekten Moment an – die optimale Abstimmung von Dauer und Stärke der Attacken zusammen mit der Musik war eine besondere Herausforderung für Monika gewesen.
    Ruckartig streckte Silvia beide Hände zur Seite weg, als das Stück des Intermezzos begann und Trompeten und Hörner ihre Laute ausstießen. In der Rechten hielt sie einen weißen Stab – wie der eines Dirigenten oder Zauberers, pflegte sie immer zu sagen. Wingull schlug jetzt schneller mit den Flügeln; den Flügelschlag, der die Wassertropfen schwerelos in der Luft hielt, hatte Silvia monatelang mit der Möve geübt. Die Eiskönigin zeigte nun auf das Flugpokémon, das jetzt die Flügel anlegte und sich fallen ließ. Die Tropfen folgten ihm, und kurz vor dem Boden hob Wingull wieder ab. Während es passend zur Musik Schleifen und Kreise zog, sammelten sich die Tropfen zu immer größeren und in einem langen Schleier hinter ihm; Silvia zeigte dabei immer auf das Pokémon, sodass es so aussah, als kontrolliere sie es und das Wasser damit. Immer, wenn Wingull sich zu jedem Querflötentriller drehte, schwang sie den Zauberstab in einem kleinen Kreis.
    Monika musste zugeben – und das nicht ohne ein gewisses Eigenlob -, dass es eine wunderschöne Inszenierung war. Das mussten jetzt nur noch auch die Jury und das Publikum so finden.
    Wingull hatte alles Wasser zu einer großen Kugel zusammengesammelt und verharrte nun an seinem Ausgangspunkt, die Blase diagonal unter sich schweben lassend. Zweiter Akt, hallte es in Monikas Gedanken, und jetzt schwang Silvia ihren Stab in einem weiten Kreis um sich, um dann geradeaus nach vorne zu zeigen. Onix machte die Bewegung, so gut es seine Größe erlaubte, mit und setzte darauf Feuerodem auf die Wasserkugel ein. Schnelle Streicher begleiteten den Prozess, in dem das Wasser die Drachenenergie aufnahm und rot und gelb zu leuchten begann. Ein starker Scheinwerfer knallte von oben auf das Wasser, sodass sich das Licht darin brach. Regenbogenfarbene Lichtreflexe wie auf einer bewegten Wasseroberfläche hüllten Silvia wie in einem bunten Netz ein, da die Kugel auf einer Linie zwischen der Eiskönigin und dem Scheinwerfer schwebte.
    Die Wasserkugel leuchtete immer heller, je mehr Drachenenergie sie aufnahm. Besorgt sah Monika zu Wingull auf. Es hatte diese Stelle zwar öfter geübt als es Federn am Körper hatte, doch es war ein Kraftakt, das geladene Wasser weiter in der Schwebe zu halten. Doch das musste es nicht mehr lange durchhalten, denn laut Musik begann jetzt…
    Der zweite Akt. Monika seufzte erleichtert auf, als Wingull auf Silvias Stabzeichen Eisstrahl auf die Wasserkugel einsetzte, und das ohne die geringste Pause, nachdem Onix seine Attacke abgebrochen hatte. Die beiden waren nunmal perfekt aufeinander abgespielt!
    Wie das Wasser und die Luft wurde durch den Eisstrahl auch das rote Licht, das von der Kugel ausging, kälter, blasser. Bis auf die grünen Schilder der Notausgänge, waren jetzt alle anderen künstlichen Lampen dunkel. Vielstimmige Streicher begleiteten das Schauspiel. Wie ein roter, sterbender Eisstern schwebte die Kugel jetzt über der Bühne, während sie immer fester und kälter wurde. Bald war alles Wasser gefroren – und hier setzte der Epilog an, wobei Silvia es vorzog, ihn als Finale zu bezeichnen, weil das mehr zutraf. Da das Eis die Drachenenergie auslöschte, dabei aber selbst schlagartig zu Wasserdampf sublimierte, baute sich Druck in der Kugel auf. Jetzt steigerten sich Wingulls Bemühungen noch mehr, um den Eisball nicht frühzeitig platzen zu lassen. Lediglich rötlich glühende Risse bildeten sich bei jedem Taktschlag.
    Die Musik steigerte sich, immer mehr Instrumente und Stimmen kamen hinzu, und die Spannung wuchs. Vor allem Monika starrte zur Bühne hinauf: Würde Wingull es schaffen, die Eiskugel bis zum Schluss zu halten?
    Jetzt geschah alles gleichzeitig: In einer Explosion ging die Musik in ihr Finale auf. Silvia drehte sich wie beim Eiskunstlauf einmal um die eigene Achse, um dann mit viel Schwung mit ihrem Dirigentenstab auf den Eisstern zu zeigen. Wingull beendete den Flügelschlag, und die Kugel zerbarst in großen Splittern. Im selben Moment setzte Onix Steinpolitur ein, was seinem Felskörper einen leichten Glanz verlieh. Dadurch blitzten kaltrote Lichtreflexe auf den Brocken auf, als sich die noch immer von der Drachenenergie leuchtenden Eissplitter explosionsartig im Saal ausbreiteten.
    Silvia hatte darauf bestanden, die Gesteinschlange zu entwickeln, da durch den Metallmantel eines Stahlos die Steinpolitur unnötig und der glänzende Effekt noch stärker gewesen wäre. Doch Monika hatte ihr das alsbald ausgeredet: Die Begeisterung im Publikum wäre eine größere, wenn aus der matten Felsenhaut plötzlich etwas Schillerndes entstand, als wenn sie das von Anfang an schon war. Und tatsächlich hatten die Zuschauer das nicht erwartet – ihre Augen leuchteten fasziniert im Licht der Eissplitter. Diese brachen immer noch weiter durch die geladene Energie, bis sie so fein und klein waren, dass sich ein im neu aufleuchtenden Scheinwerferlicht glitzernder Eisstaub auf das Publikum herabsenkte – anstatt dass dieses von Scherben und Bruchstücken verletzt wurde.
    Mit dem Abtakt nach dem Finale drehte Wingull einen raschen Salto, stieß herab und landete auf Onix’ für seine Art elegant erhobenen Schweif. Silvia machte einen tänzerischen Sprung und führte die Bewegung in einer grazilen Verbeugung zu Ende.
    Noch während sich der letzte Eisstaub absetzte, klatschte das Publikum begeisterten Beifall. Monika lächelte – dieser Applaus galt in gewisser Weise auch ihr. Der Vorhang wurde vorgeschoben. Sie wartete noch einen Moment, stand dann von ihrem Platz am Rande der Tribünen auf und verließ den Saal. Am Eingang zu den Umkleiden zeigte sie einem Sicherheitsbeauftragten ihren Ausweis und trat in die Umkleide von Silvia.
    Diese war gerade dabei, ihre Frisur zu lösen. Das Kostüm hatte sie schon ausgezogen, so saß sie nur in ihrem Unterkleid da.
    „Ein traumhafter Auftritt, den ihr da hingelegt habt“, lobte Monika den Tanz und klaubte das hingeschmissene Kostüm vom Boden auf, um es sorgfältig zusammenzulegen.
    „Ja, ich finde, ich habe das gut gemacht“, meinte Silvia und löste eine Spange aus ihrem Haar. Das war eine typische Antwort für sie: Sie würdigte zwar das Können ihrer Pokémon, doch sah sie dieses als ihre eigene Leistung an; schließlich trainierte sie sie und stellte ihre Attacken zusammen.
    Monika seufzte. So war sie nunmal. „Dann werde ich gehen und die Lichteffekte für deinen nächsten Auftritt nocheinmal prüfen.“
    „Bring mir was zu trinken mit – Johannisbeersaft“, trug die Eiskönigin auf, ohne aufzublicken. Gerade, als ihre Assistentin die Hand auf die Türklinke legte, rief sie sie zurück: „Ach, und Moni“, sagte sie, und die angesprochene hegte die geheime Hoffnung, noch ein freundliches Bitte zu hören, „vergiss das Eis nicht.“
    Monika schloss die Tür hinter sich. Silvia war eine unverbesserliche Egoistin. Aber solange die Eiskönigin als Koordinatorin durch die Welt reiste, wollte sie als ihre unverbesserliche Assistentin arbeiten.
    [/tabmenu]Coments zwingend erwünscht. Um mich und meine Storys herrscht moms tote Hose. Nicht nur hier im BB o0 An iwas MUSS das doch liegen :<
    Übrigens, wenn das hier als Doppelpost gilt, werde ich stinkig x3
    :pika:

  • [tabmenu][tab=Nunja]Mir ist immer noch nicht ganz klar, warum PS geschlossen wurde. Bislang ging ich davon aus, dass das alles schon seine Richtigkeit hat von wegen BisaBoard verwaltet sich richtig. Aber es steht in keinem Regelwerk dieses Forums, dass Geschichten/Kurzgeschichtensammlungen oder whuteva nach einem halben Jahr geschlossen werden (müssen), wenn sich nach dieser Zeit niemand meldet. Einige Threads hier haben schon länger als ein halbes Jahr keine Posts gekriegt, und wurden nicht geschlossen. Bin ich zu dumm, den entsprechenden Paragraphen zu finden, oder hat man mich auf gut Deutsch gesagt verarscht?
    Wie auch immer, ich werde trotzdem meine KGs hier onstellen, auch wenn sie vermutlich niemand lesen und noch weniger kommentieren wird. Würde mich darüber trotzdem sehr freuen... vielleicht kommt ja mal wieder ein gutmütiger User vorbei und schlägt PS wieder für den Profi-Bereich vor <3 (wenn ich das mit dem halben Jahr vorher gewusst hätte, wäre es immer noch da! o3o=
    Das war der Text für einen Wetti, da hab ich aber glaub ich nich so gut abgeschnitten. Kann ich auch verstehen, Aufgabe war ja, eine Liebesszene zu schreiben, und die KG besteht eigentlich fast nur aus Flashbacks und am Ende... wellwell, lest halt selbst x3
    Die zweite KG ist auch ein Wettitext (kann ich den nichts anderes fabrizieren?! >v<), es ging, glaube ich, um eine Kampfszene. Hat mich drei Anläufe gekostet, diesen Text zu verfassen. Zuerst waren es Mew und Mewtu, die gegen ein fieses Mewtu aus der Zukunft gekämpft haben, dann war es ein wild gewordenes Arceus... und letztlich kam mir die Idee, dass Arceus und Mewtu allein einen Kampf austragen, weil Mewtu sich beweisen und zeigen will, dass es/er würdig ist, ein unsterbliches Legendäres zu sein. Und wer war der Missetäter wieder einmal dieses Mal? Genau, die Zeichenbegrenzung xD
    Als nächstes stelle ich vielleicht zwei Kinderstorys online, die ich für die Heimatzeitschrift meiner Mutter geschrieben habe; eine zu Weihnachten und eine für den Muttertag.


    lg, weil mein Laptop von dieser Marke ist,
    :pika:[tab=KG]Himmel und Erde


    Die Sonne war nunmehr nur noch hinter dem violetten Schimmer im Westen zu erahnen, nachdem sie ihre lange Wanderung über ihren nördlichen Zenit beendet hatte. Die Hitze des Tages würde ab jetzt nur langsam weichen und auch im Morgengrauen nicht vergangen sein, wenn die Savanne wieder aufgewärmt wurde. Erst jetzt, als sich Dunkelheit und Sternenschimmer über die goldenen Wiesen des Südkontinents legten, ließen Lucan und Nao sich zu einer Rast nieder.
    Nao entzündete mit den kümmerlichen Ästen vertrockneter Steppensträucher ein kleines Feuer. Lucan, dessen Kleidung voller Sand war – auch an Stellen, über die er lieber nicht nachdenken wollte –, versuchte, den hartnäckigen Staub abzuklopfen. Da es nichts half, gab er es auf und setzte sich ans Feuer. Er verstand nicht, warum Nao eins entfacht hatte, schließlich war es alles andere als kalt und der Flammenschein konnte ihren Aufenthaltsort auf viele Meilen Entfernung verraten. Lucan wollte sie danach fragen, doch seine ärmlichen Kenntnisse ihrer Sprache reichten dafür nicht aus. Nao packte den Feuerstein in ihre Umhängetasche und kramte daraus stattdessen zwei gedeckelte Tontiegel hervor sowie drei verschiedene Steine. Die beiden Tiegel schob sie nah ans Feuer heran, und ab diesem Zeitpunkt wusste Lucan, was sie vorhatte.
    Es war eines der wichtigsten Rituale ihres Volkes und symbolisierte dessen tiefe Verbundenheit mit den Geparden. Normalerweise wurde es schon vor Sonnenuntergang vollzogen, unter dem wachsamen Blick des Himmelslöwen, oder bei Sonnenaufgang, aber besser, Nao tat es zu spät, in der Nacht, als dass sie bis zum Morgen wartete. Immerhin war sie damit beschäftigt gewesen, mit Lucan zu fliehen. Und das war beileibe nicht leicht gewesen. Als Bewohnerin der Steppe mochte sie an Hitze und Wassermangel gewohnt sein, aber Lucan kam immer noch nicht damit zurecht.
    Während Nao den flachen Stein als Platte benutzte, um mit dem Faustkeil den Ockerstein zu bearbeiten, dachte Lucan über die vergangenen Stunden nach.
    Eigentlich war er zum Tode verurteil gewesen, weil er sich öffentlich gegen den Befehl seines Kaisers, das Volk der Pardu auszulöschen, geäußert hatte, und auf diese Vehemenz stand die Todesstrafe. Immerhin waren die Eroberer nicht umsonst aus dem Nordkontinent über das Mittlere Meer hergekommen – sie wollten an die Bodenschätze des Südkontinents gelangen, und um das zu schaffen, mussten sie alles andere vertreiben oder vernichten. Im Morgengrauen hätte Lucan enthauptet werden sollen, wäre Nao nicht gewesen, die ihn aus dem Kerker befreit hatte. Sie war unbemerkt am helllichten Tag in den Stützpunkt der weißen Eroberer, die ihr Land unterwerfen wollten, eingedrungen, um Lucan zu befreien.
    Genauso ungesehen, wie sie gekommen war, waren sie schließlich wieder verschwunden. Aber zweifellos war man ihnen schon auf den Versen, da Lucans Henkersmahlzeit schon bald nach seiner Befreiung gebracht und sein Verschwinden dadurch entdeckt worden sein musste. Wenn man sie zu Pferd einholte, hatten sie allein, trotz Naos unzweifelhaftem Geschick mit dem Speer, keine Chance gegen die weißen Gardisten. Noch dazu, weil sie ohne die Begleitung ihres Geparden war. Lucan fragte sich schon seit seiner Befreiung, wo Naos Partner ihres Herzens war, denn er hatte sie noch nie ohne die Raubkatze gesehen. Immerhin hatten die beiden jede Minute zusammen verbracht, seit der Gepard geboren worden war, wodurch Nao ihn so gut kannte, dass sie sogar seine Körpersprache lesen konnte.
    Nao kippte das ockerfarbene Pulver, das sie produziert hatte, in den größeren der beiden Tontiegel und verrührte die Masse, die sie darin erhitzt hatte. Als sie mit ihrem Werk zufrieden war, nahm sie einen großzügigen Klecks und vollzog das Ritual. Lucan beobachtete sie, in vielerlei Hinsicht interessiert, während sie ihr Gesicht, die Oberseite ihrer Arme, die Außenseite der Oberschenkel, die Unterschenkel und Fußrücken sowie Bauch und Brust in festgelegter Reihenfolge mit der ockergelben Paste einrieb.
    Die Pardu trugen keine Kleidung; das Einzige, das sie dauerhaft an ihre Haut heranließen, war die Farbe, mit der sie sich den Geparden anglichen. Das und viele weitere Eigenschaften wirkten auf die meisten von Lucans Landsleuten befremdlich, und sie stempelten die Pardu nur allzu voreilig als unzivilisierte Tiere ab. Aber die Zeit, die er unter ihnen verbracht hatte, war die schönste und aufregendste seines Lebens gewesen, und er hatte das Urvolk lieb gewonnen. Ganz besonders Nao, da sie sich seiner angenommen und ihm mit Rat und Tat zur Seite gestanden hatte in der ihm fremden Gesellschaft. Um nichts in der Welt würde er zulassen, dass ihr oder ihrem gastfreundlichen Volk ein Leid wiederfuhr oder ihre wunderbare Kultur ausgelöscht wurde. Doch leider lag das zu entscheiden nicht in seiner Macht.
    Nao zog nun auch den anderen Tiegel mithilfe eines Stockes aus dem Feuer sowie ein Stück schwarzer Kohle. Sie hielt Lucan den größeren Tiegel entgegen, in dem sich Reste der gelben Paste befanden. „Asha“, forderte sie ihn in ihrer Sprache auf, die Lucan nur dürftig beherrschte, „Asha‘ar nol.“ Färbe meinen Rücken. Lucan nahm den Tiegel, während Nao sich mit dem Rücken zu ihm wandte und die Kohle zu zermahlen begann.
    Mit plötzlicher Intensität wurde sich Lucan der sehr intimen Nähe bewusst, die zwischen ihnen herrschte. Zwar hatte er viel Zeit unter den Pardu verbracht, um ihre Lebensweise für die Eroberer auszuspionieren. Aber bislang hatte noch keiner von ihnen ihn zum Auftragen der Gepardenhaut eingeladen, was für die Eingeborenen ungefähr den Stellenwert eines gemeinsamen Mahls hatte. Wenn Nao ihn, obwohl er nicht von ihrem Volk war, um seine Hilfe bat, musste er ihr sehr viel bedeuten, noch mehr, als sie durch seine Befreiung deutlich machen konnte. „Kha nau… mo“, versuchte er unartikuliert, sich für diese Ehre zu bedanken.
    Nao kicherte: „Kha nau mno.“ Lucan war zerknirscht ob ihrer Verbesserung, da er den seltsamen Zungenkonsonant nie wirklich hatte aussprechen können.
    Lucan fing an, Naos Rücken mit der ockergelben Paste einzufärben. Ihm war dieser Umstand zwar schon häufig bei den Pardu aufgefallen, aber unter seinen Händen spürte er es noch deutlicher: Nao mochte klein sein und zierlich wirken, aber unter ihrer tonfarbenen Haut spannten sich drahtige Muskeln. Lucan wollte nicht mit dem weißen Mann tauschen, der die Körperkraft und Gewandtheit einer Pardu unterschätzte. Egal ob Mann oder Frau, jeder vom kleinen Urvolk wurde zum Krieger ausgebildet und wusste sich zu verteidigen. Hinzu kam das enge mentale Band zu einem Geparden, der für seinen Menschen sein Leben opfern würde.
    Lucan betrachtete nachdenklich die Holzperlen in Naos wirrem, zu schlangengleichen Zöpfen geflochtenem Haar: sechs rotbraune und neun gelbbraune – sechs Jahre ohne und neun mit Gepardengefährten. Ob die Jahresrechnung der Pardu denen der Menschen vom Nordkontinent entsprach, wusste Lucan nicht sicher; zumindest schätzte er Nao aufgrund ihrer Erfahrung und ihres Geschicks älter ein als fünfzehn Jahre. So genau konnte er es ohnehin nicht sagen wegen ihres fremdartigen Aussehens, das allen Pardu gemein war. Wahrscheinlich dachten die Ureinwohner des Südkontinents ähnlich über die Weißen.
    Auch das Kohlepulver verrührte Nao im kleineren Tiegel mit der nach fremden Kräutern duftenden Tierschmalzmasse und malte kleine Punkte auf die gelbe Grundfarbe. Lucan beendete seine Arbeit an ihrem Rücken und tauchte seinerseits zwei Finger in die schwarze Paste, die sie ihm darbot. Unbeholfen setzte Lucan einen Punkt auf die gelbbemalte Haut, indem er einen Kreis zeichnete.
    „No, no“, hielt Nao ihn ab und verwendete dabei eines der wenigen Wörter seiner Sprache, die er ihr beigebracht hatte, auch wenn sie es falsch betonte. Sie tunkte ihre Fingerspitzen erneut in die Farbe, drehte sich zu ihm um und zeigte ihm auf seinem Handrücken, wie die Flecken richtig zu malen waren: Erst die eine, dann die andere Hälfte, am selben Punkt angesetzt. Das symbolisierte die Einheit, die der Himmelslöwe und die Erdenmutter in der Welt einnahmen.
    Plötzlich hielt sie inne und fixierte lange den schwarzen Kreis auf Lucans Hand. Obwohl er schon mehrere Monate in der Savanne verbracht und daher eine starke Bräune bekommen hatte, wirkte seine Haut im Gegensatz zu der von Naos ungefärbtem Handrücken immer noch sehr bleich. Aber verglichen mit der Ockerfarbe, die sie sich aufgetragen hatte, ähnelten sie sich doch erheblich.
    Nao sah zu Lucan auf, und ihre Blicke trafen sich. Es war schwer, in ihrem bemalten Gesicht zu lesen, aber das brauchte er auch nicht. In diesem Moment sahen sie beide über alle Unterschiede hinweg: Ihren Glauben einerseits an den Einzigen Gott und andererseits die Geister der Ahnen, den absoluten Kontrast ihrer hellen und dunklen Hautfarbe, sein strohblondes und ihr pechschwarzes Haar, ja sogar vorbei an dem Himmelblau und dem Erdbraun ihrer Augen direkt in ihre Herzen.
    Lucan kannte diesen Blick, auch wenn er ihn noch nie so mächtig empfunden hatte wie im Angesicht der Pardu. Hitze durchströmte seinen Körper, als habe das heruntergebrannte Feuer sein Blut in Brand gesetzt, und wurde dabei besonders stark in einem ganz bestimmten Bereich.
    Unwillkürlich musste er daran denken, dass die Pardu glaubten, die Erdenmutter pflanze ihren Frauen die Saat neuen Lebens in den Leib. Ihre Männer spielten dabei keine Rolle. Das mochte sich problematisch auswirken, da Nao sich der Konsequenzen dessen, was sie im Sinn hatte, nicht bewusst war. Lucan hingegen wusste es genau – und es wäre falsch, sich darauf einzulassen, schon aus Prinzip. Er war ein zivilisierter Weißer und sie eine wilde Pardu…
    Das Nächste und Letzte, woran er bewusst dachte, war, wie intensiv der Erdgeschmack von Naos Lippen doch war.[tab=Die zweite]Kampf um Unsterblichkeit


    Mewtu nutzte das gleißende Licht der letzten Explosion und suchte hinter einem hoch aufragenden Kristallturm Deckung. Sein Atem ging keuchend, und an seinem ganzen Körper brannten unzählige Wunden. Dass sein Gegner nicht leicht zu besiegen sein würde, hatte er schon geahnt; auch, dass ihm mit bloßer Kraft nicht beizukommen war. Wenn Mewtu gewinnen wollte, brauchte er nicht nur Geschick und Taktik, sondern auch Verstand.
    Das Licht und der silbrige Staub zerstörter Kristalle legten sich. Mewtu gab sich keinen Illusionen hin, dass sein Gegner nicht wusste, wo er sich aufhielt. Das Pokémon verfügte schließlich über Sinneswahrnehmungen, von denen Mewtu nur träumen konnte. Das große Springmauspokémon sah sich in der riesigen Kristallhöhle um, in der es gefangen war, und entdeckte, wonach es suchte: Ein Spiegelbild seines Gegners!
    Aus dem Winkel der reflektierenden Fläche schätzte Mewtu die Position des Legendären Pokémon. Es schwebte mit dem Rücken zum Spiegel, wodurch es Mewtu nicht auch gespiegelt sehen konnte. Er sammelte seine Kräfte und fokussierte sie in einer Kugel reiner Energie. Wenn er schnell handelte, konnte er seinen Gegner treffen, bevor dieser die Präsenz der Kugel wahrnahm und reagieren konnte.
    Mewtu flog hinter der Deckung hervor und schleuderte die Kugel nach seinem Gegner. Die gebündelte Energie landete einen Volltreffer, Licht explodierte an der Stelle, an der sie eingeschlagen war. Doch Mewtus Euphorie ob dieses Schlages verflog augenblicklich, als sich der Staub legte: Das Pokémon schwebte noch dort! Doch jetzt zeigten sich auf seiner Haut Risse wie in porösem Gestein. Sein Gegner zerbrach in tausend winzige Kristallsplitter. Ein Trugbild!
    „Glaubst du wirklich, ich sei so leicht zu besiegen?“
    Mewtu hob den Kopf. Sein Gegner schwebte über ihm.
    „Du hast es nicht verdient, eine Legende zu werden!“, rief Arceus so laut, dass die umstehenden Kristalle davon vibrierten. Die goldenen Bögen an seiner Seite färbten sich schwarz und grün – das Gottpokémon nahm die Typen Unlicht und Käfer an. Es reckte den Kopf in den nicht sichtbaren Himmel, und strahlendes Licht leuchtete über seiner Stirn auf. Wenn die Urteilskraft Mewtu traf, wäre er besiegt…
    Arceus schoss seine mächtigste Attacke ab, schleuderte sie Mewtu entgegen. Das unterlegene Psychopokémon wich noch aus, wurde aber dennoch von dem Licht gestreift. Die Wucht des Angriffs warf ihn zurück und schmetterte ihn gegen die Kristallwände, die ihn gefangen hielten. Ein schreckliches Knirschen erklang, und Mewtu hoffte, dass die Kristalle gebrochen waren und nicht seine Knochen. Sterne tanzten vor seinen Augen und trübten seine Sicht.
    Endlich vermochte er, über die Wolke aus Lichtpunkten hinweg seine Umgebung zu erblicken. Arceus schwebte vor ihm und lud einmal mehr eine zerstörerische Attacke. Es nahm den Typen Gestein an und unterwarf die Kristalle um es herum seinem Willen. Gewaltige, grünbläulich schimmernde Felsbrocken lösten sich von ihrem angestammten Platz und schwärmten um Arceus. Von der Gedankenkraft des Gottpokémon kontrolliert zerbröselten sie zu feinem Kristallstaub und sammelten sich an einem Punkt vor ihrem Meister, wo dieser den Staub komprimierte und zu etwas Neuem werden ließ.
    Mewtu ahnte, dass dieser Angriff ihn töten mochte, und wollte von der Stelle in der Wand, in die Arceus‘ Urteilskraft ihn gedrückt hatte, auffliegen. Zu seinem Entsetzen musste er jedoch feststellen, dass die lebenden Kristalle bereits nachgewachsen waren und ihn um seinen ganzen Körper mit wulstigen Rändern eingeschlossen hatten wie die heilende Rinde eines Baumes. Er drückte gegen die klammernden Kristallfinger an, doch diese waren robuster, als er gedacht hatte.
    Arceus indessen war damit fertig, den Kristallstaub zu verdichten. Nun drehte sich vor ihm ein neuartiger Kristall, so groß wie Mewtu, in der Leere. Geformt war das quellwasserklare Objekt wie eine Pfeilspitze, die genau auf Mewtu zeigte, und funkelte in regenbogenfarbigem Feuer. Ein riesiger Diamant!
    Auf Gedankenbefehl ihres Schöpfers schoss die schöne wie tödliche Waffe auf den Gefangenen zu. Mewtu wand und wehrte sich gegen seine kristallenen Fesseln, versuchte, seinen sicheren Tod mit seinen Gedanken abzufangen; aber seine telekinetischen Angriffe prallten von der diamantenen Oberfläche ab wie Licht von einem Spiegel. Erst im letzten Augenblick schaffte es Mewtu, wenigstens seine Arme aus der Umklammerung der Kristallwände zu reißen, und fing den Diamantsplitter mit bloßen Händen ab. Mewtu hielt mit allem, was er aufbringen konnte, gegen die Schubkraft der Pfeilspitze an, doch sie ließ sich nicht von ihrem direkten Weg an seine Kehle aufhalten. Die Spitze zielte genau auf seinen Hals, während er sich an den messerscharfen Kanten die Hände aufschnitt.
    Es ist aus, dachte er bitter und wurde von diesem Gedanken überflutet. Lange würde er der Diamantklinge nicht mehr standhalten, und sie würde ihn ohne Mühe aufspießen.
    Aber andererseits… Es gab eine Möglichkeit, wie er sich der schieren Übermacht, über die Arceus gebot, erwehren konnte. Jahrelang hatte er daran, dies zu tun, nicht einmal gedacht, und jetzt erwog er es ernsthaft. Die Menschen hatten ihn mit Kräften ausgestattet, die groß genug waren, ganze Kontinente in wenigen Augenblicken zu verwüsten. Seitdem er Mew begegnet war, hatte er sie tief in sich versiegelt, zusammen mit all dem Schlechten, das aus ihnen erwuchs. Doch wenn er hier gewinnen wollte, musste er sie wiedererwecken.
    Mewtu schloss die Augen und konzentrierte sein Bewusstsein in sein Inneres, ohne dass seine Bemühungen, die Diamantwaffe von seinem Hals fernzuhalten, nachließen. Er spürte tief in sich hinein, bis zu seinem Herzen, und bog kurz davor leicht ab. Mewtu hatte nicht nur das eine Herz, von dessen Pulsschlag ein jedes Lebewesen abhängig war. Daneben lag ein zweites, viel kleineres, in das er all die Zerstörungswut, die die Menschen in seinen Geist gepflanzt hatten, mit seiner künstlich erschaffenen Macht eingeschlossen hatte. So lange hatte es nicht geschlagen; aber es war nicht tot, das würde es niemals sein, solange Mewtu selbst lebte.
    Es schlief nur. Und Mewtu vergaß alle Vernunft und erweckte es von seinem langen Schlummer, ließ es wieder schlagen.
    Augenblicklich strömte die verborgene Energie durch seinen Körper, mächtiger, als Mewtu sie in Erinnerung hatte, so selbstverständlich, als ob sie nie fortgewesen wäre. Allein die Druckwelle, die der Kraftstoß erzeugte und die durch die Kristallhöhle fuhr wie Kreise auf Wasser, reichte aus, unzählige Kristalle unter hellem Klirren bersten zu lassen. Auch über Arceus brachen die edlen Steine aus ihren Verankerungen und regneten auf ihren Schöpfer herab. Das Gottpokémon ließ von Mewtu ab, um sich auf einen Schutzschild zu konzentrieren, der es vor den dolchartigen Splittern schützte.
    Die Diamantklinge, die von der Druckwelle unversehrt geblieben war, hatte ihre Spitze bereits in Mewtus Haut gedrückt. Doch in dem Moment, da Arceus ihr keine Beachtung mehr schenkte, ließ ihr Drängen nach. Mewtu schleuderte sie meterweit von sich und befreite sich mit einem Schlag seines kräftigen Schwanzes aus der Umklammerung der Wand. Ohne Hast flog er auf die Stelle zu, an der Arceus zuvor vom Kristallregen getroffen worden war, und ließ mit einer Handbewegung den dichten Silberstaub wie von einem Sturm ergriffen verschwinden.
    Das Gottpokémon schwebte nach wie vor in der Luft, keinen einzigen Kratzer hatten die Splitter auf ihm hinterlassen. Wut blitzte in dem uralten Gesicht, das sonst zu keiner Gefühlsregung fähig war. Wieder änderte sich sein Typ zu Unlicht und Käfer, und Arceus schoss erneut das gleißende Licht der Urteilskraft ab. Unbeeindruckt dieser weltenzerstörenden Attacke hob Mewtu die Hand und initiierte einen Schutzschild. Die Lichtkugel traf darauf, das Donnern ließ die ganze Halle erbeben – aber der Schild brach nicht. Das rote und das pfirsichfarbene Auge fassungslos aufgerissen, starrte Arceus Mewtu an.
    Das Springmauspokémon schoss dutzende Kugeln in allen Blautönen auf das Gottpokémon, das nicht einmal Anstalten machte, auszuweichen. Die mächtige Attacke traf, bläuliche Explosionen hüllten die Höhle in unheimliches, von allen Oberflächen gebrochenes Licht. Mewtu schwebte zu Arceus, das auf dem Boden aufgekommen und in die Knie gegangen war. Immer wieder versuchte es, sich aufzurichten, doch es hatte keine Kraft mehr. Mit Genugtuung betrachtete Mewtu die Bruchstücke, die neben seinem Gegner lagen. Jedes Legendäre Pokémon hatte etwas an sich, in dem seine Unsterblichkeit eingeschlossen war, und für Arceus waren es die konzentrischen Bögen. Ein Angriff noch, und es wäre tot.
    Mewtu schickte seinen Geist aus und befahl dem Diamantsplitter, der ganz in der Nähe lag, zu ihm zu kommen. Das glitzernde Objekt, das dazu dienen sollte, seinen Schöpfer zu töten, kam augenblicklich herbei. Ohne Zögern schoss Mewtu die Waffe ab.
    Plötzlich leuchtete vor ihm ein rosafarbenes Licht auf, und die Diamantklinge traf mit solcher Wucht auf einen Schild, dass das unzerstörbare Material in Scherben zerging. Mewtu wich zurück; nicht wegen der Splitter, die prallten an seinem eigenen Schild ab.
    Vor ihm schwebte Mew und schirmte Arceus mit ihrer Kraft vor möglichen weiteren Angriffen ab.
    In diesem Moment realisierte Mewtu, was er zu tun im Begriff gewesen war. Er hatte diesen Kampf mit Arceus ausgeführt, um zu beweisen, dass er der Unsterblichkeit würdig war. Und jetzt hätte er das Gottpokémon beinahe selbst getötet!
    Von sich selbst angeekelt stolperte Mewtu noch einige Schritte rückwärts, und die verbotene Macht kehrte in ihr Gefängnis zurück. Er zitterte am ganzen Körper und konnte nicht glauben, dass er sich so weit hatte gehen lassen.
    Er brach zusammen und vergrub die Hände in Kristallstaub, winzige Splitter schnitten und stachen in seine Handflächen. Jetzt würde Arceus ihm niemals die Unsterblichkeit verleihen! Und daran trug er allein die Schuld...[/tabmenu]